„Farbmittel“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Purpur-mit-Ausfaerbung.png|mini|Das Farbmittel Purpur ([[Dibromindigo]]) und seine Ausfärbung auf einem Stoffstück]] |
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'''Farbmittel''' bilden zusammen mit [[Bindemittel]] und [[Lösungsmittel]] die [[Anstrichmittel]]. |
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[[Datei:CIExy1931.svg|mini|Das [[CIE-Normfarbtafel|Chromatizitätsdiagramm]] nach CIE]] |
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'''Farbmittel''' ist der [[Oberbegriff]] für alle [[Farbe|farb]]<nowiki/>gebenden Substanzen.<ref>{{Literatur |Hrsg=Deutsches Institut für Normung e. V. |Titel=DIN 55943 |Sammelwerk=Farbmittel 1 |Band=DIN-Taschenbuch 49 |Auflage=7. |Ort=Berlin, Wien, Zürich |Datum=2012 |ISBN=978-3-410-23202-5 |Seiten=509}}</ref><ref>{{Literatur |Hrsg=Deutsches Institut für Normung e. V. |Titel=DIN 53160-1 |Sammelwerk=Farbmittel 1 |Band=DIN-Taschenbuch 49 |Auflage=7. |Ort=Berlin, Wien, Zürich |Datum=2012 |ISBN=978-3-410-23202-5 |Seiten=143}}</ref> Nach ihrer chemischen Zusammensetzung werden [[Anorganische Chemie|anorganische]] und [[organische Farbmittel]] unterschieden.<ref name=":0">{{Literatur |Hrsg=Deutsches Institut für Normung e. V. |Titel=DIN 55944 |Sammelwerk=Farbmittel 1 |Band=DIN-Taschenbuch 49 |Auflage=7. |Ort=Berlin, Wien, Zürich |Datum=2012 |ISBN=978-3-410-23202-5 |Seiten=524-525}}</ref> |
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Unter Farbmittel werden alle farbgebenden Stoffe der Anstrichmittel zusammengefasst, z.B. [[Farbstoff]]e, [[Pigment]]e. |
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In beiden Gruppen kann weiter unterschieden werden |
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==Weiße Farbmittel== |
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* nach der Löslichkeit: in [[Pigment|Pigmente]] und [[Farbstoff|Farbstoffe]], |
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''Siehe auch:'' [[Weiß]] |
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* nach der Herkunft: in natürliche und synthetische Farbmittel, |
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===Bleiweiß=== |
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* nach der Farbe: in weiße, bunte, schwarze, Effekt- und Leuchtfarbmittel und |
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[[Bleiweiß]], auch Hamburgerweiß, Kremnitzerweiß, Kremserweiß oder Schieferweiß, war lange Zeit das einzige weiße Pigment. Es wird heute nur noch selten verwendet. |
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* nach chemischen Gesichtspunkten beispielsweise in Elemente, Oxide, Sulfide, Chromate, polyzyklische, ionische und nichtionische Farbmittel.<ref name=":0" /> |
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===Kreide=== |
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[[Kreide]], pulverisierter [[Marmor]], ist Farbmittel und Füllstoff für [[Leimfarbe]]n unf [[Gouachefarbe]]n. |
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===Schwerspat=== |
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[[Schwerspat]], auch [[Blanc fixe]], chemisch [[Bariumsulfat]], ist als Farbmittel und als [[Füllstoff]] hochwertiger Farben wichtig. Auch zur Bereitung von Malgründen oder photographischen Papieren [[Barytpapier]] wird es benutzt. |
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===Titanweiß=== |
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[[Titanweiß]] ist [[Titandioxid]]. |
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===Weiße Tonerde=== |
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Weiße [[Tonerde]], Natrium-Aluminiumsilikat, wird weniger einzelnes weißes Farbmittel sondern eher als Füllstoff in [[Ölfarbe]]n benutzt. |
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===Zinkweiß=== |
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[[Zinkweiß]] ist [[Zinkoxid]] |
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== Einteilung nach Löslichkeit == |
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==Schwarze Farbmittel== |
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''Siehe auch:'' [[Schwarz]] |
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===Eisenoxydschwarz=== |
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[[Eisenoxydschwarz]] ergibt einen leicht blaustichigen Ton von Schwarz. |
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===Elfenbeinschwarz=== |
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[[Elfenbeinschwarz]] aus verkohlten [[Knochen]] ergibt ein warmes Schwarz. |
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===Graphit=== |
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[[Graphit]] als Pigment zeigt ein leicht schimmerndes Grauschwarz. |
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===Ruß=== |
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[[Ruß]] in vielfältiger Herstellungsform ist das häufigste schwarze Pigment. Als [[Lampenschwarz]] ist es ein sehr farbstarkes, feines Tiefschwarz. Auch für schwarze [[Tusche]]. |
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Anorganische Farbmittel sind fast durchweg unlöslich und als Pigmente klassifiziert. Organische Farbmittel gibt es in unlöslicher (Pigmente) und löslicher Form (Farbstoffe), wobei der Unterscheidung das jeweilige Anwendungsmedium zugrunde liegt. Einige Substanzen können je nach Medium oder chemischer Gruppe als Pigment oder als Farbstoff vorliegen. So ist echter [[Indigo]] zur Färbung von Jeans am „gefärbten Produkt“ ein Pigment, da es in der Baumwollfaser unlöslich ist und die oberflächliche Auflage zur geringen Reibechtheit führt. Um mit Indigo zu färben, wird es [[Küpenfärberei|verküpt]]. Bei der Verküpung wird der Indigo zur löslichen „[[Leukoverbindung|Leukoform]]“ reduziert und ist in diesem Zustand in Wasser löslich, mithin ein Farbstoff. |
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==Purpurne Farbmittel== |
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===Magenta=== |
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[[Prozessmagenta]] ist das in [[ISO 2846]] genormete [[Magenta (Farbe)|Magenta]] des [[Vierfarbdruck]]s. |
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=== Pigmente === |
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{{Hauptartikel|Pigment}} |
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Der echte [[Purpur]], ein organischer Farbstoff aus Meeresschnecken, wird nur nich selten, meist für religiöse Zwecke, benutzt. |
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{{Hauptartikel|Liste der Pigmente}} |
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Pigmente sind im Anwendungsmedium unlöslich und werden vorzugsweise für [[Dispersionsfarbe]]n, [[Lack]]e, [[Kunststoff]]e, [[Druckfarbe]]n und Künstlerfarben genutzt. Anorganische Weißpigmente, wie heute vorzugsweise [[Titandioxid]] werden als [[Füllstoff]] bei der [[Papierherstellung]] verwendet. Bevorzugt sind hochechte Pigmente um das Auswandern, die [[Migration (Lack)|Migration]], zu verhindern. Nicht alle Pigmente sind in jedem gefärbten System vollkommen migrationsstabil. Durch das Vorhandensein als Partikel besitzen Pigmente üblicherweise ein höheres Echtheitsniveau als Farbstoffe. |
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==Orange Farbmittel== |
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''Siehe auch:'' [[Orange (Farbe)|Orange]] |
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=== Farbstoffe === |
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{{Hauptartikel|Farbstoffe}} |
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[[Kadmiumorange]] ist ein hochdeckendes, brilliantes, hervorragend lichtechtes Pigment, aber sehr teuer und den Benutzungsbeschrängungen aufgrund seiner Giftigkeit unterworfen. Chemisch ist es ein [[Cadmiumsulfoselenid]. |
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{{Hauptartikel|Liste der Farbstoffe}} |
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Farbstoffe sind im Anwendungsmedium, d. h. in Wasser oder organischen Lösungsmitteln, löslich. Der Einsatz der genutzten Lösungsmittel wird von der Anwendung und den [[Substrat (Materialwissenschaft)|Substraten]] bestimmt. Typische Anwendungen sind die Färbung von Textilien oder Textilfasern, als farbgebende Stoffe in Schreibgeräte- und Inkjet-[[Tinte]]n verwendet oder zum einfacheren Einfärben von Papier und Kunststoffen. |
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==Rote Farbmittel== |
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''Siehe auch:'' [[Rot]] |
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== Einteilung nach Herkunft == |
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===Caput mortuum=== |
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Farbmittel werden nach der Herkunft oder der Art ihrer Herstellung unterteilt. |
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[[Caput mortuum]] ist ein violettstichiges rotes [[Eisenoxid]]-([[Hämatit]])pigment. |
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* [[Synthetisch]]e Farbmittel werden mit Methoden der Chemie hergestellt, für kommerzielle Mengen industriell. |
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* Natürliche Farbmittel werden unmittelbar aus Pflanzen, Tierteilen, aus Erden oder Gestein gewonnen. Dazu gehören die anorganischen [[Weißmineral]]ien, bunte [[Erdpigment|Erdpigmente]], natürliche Mineralpigmente und die färbenden organischen Substanzen wie [[Safran]], Indigo oder der echte [[Purpur (Farbstoff)|Purpur]]. |
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== Spezialfarbmittel == |
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===Englischrot=== |
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Spezialfarbmittel sind Farbmittel mit besonderen physikalischen Eigenschaften, die ihren Farbton unter dem Einfluss von physikalischen und chemischen Größen ändern. |
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[[Englischrot]] ist ein orangestichiges rotes [[Eisenoxid]]-([[Hämatit]])pigment. |
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* Temperaturabhängig: Farbmittel mit [[Thermochromie]] |
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* UV-Licht: [[Fluoreszenz]]farben |
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* durch Lichteinfluss reagierende Farbstoffe: [[photochrome Farbstoffe]] |
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* [[Indikator (Chemie)|Indikatorfarben]]: werden durch Säure-Base-Reaktionen oder Redox-Vorgänge beeinflusst und helfen chemische Stoffklassen zu identifizieren |
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* Druckempfindliche Farbmittel<!--: [[Halochromie]]--> |
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* Färbende Zusätze in der [[Pyrotechnik]] beruhen zumeist auf den Spektrallinien der Elemente, siehe [[Leuchtsatz]] |
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== Geschichte der Farbmittel == |
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===Kadmiumrot=== |
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Farbe ist eine auffällige Stoffeigenschaft. Bereits dem [[Steinzeit|Steinzeitmenschen]] war diese visuelle Qualität bekannt, die alle Primaten wahrnehmen können. Beleg für eine aktive Wahrnehmung sind die steinzeitlichen [[Höhlenzeichnung|Höhlenzeichnungen]], in denen Menschen die „gesehene“ Farbe der Natur in eigener Schöpfung mit andersartigen Farbstoffen reproduziert haben. |
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[[Kadmiumrot]] ist ein hochdeckendes, dunkles, hervorragend lichtechtes Pigment, aber sehr teuer und den Benutzungsbeschrängungen aufgrund seiner Giftigkeit unterworfen. Chemisch ist es ein [[Cadmiumsulfoselenid]. |
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Handwerkliche Tätigkeit erfordert die [[Nachbildung]] von Farbvorlagen, religiöse Ansichten zur Natur führten zu philosophischen Betrachtungen über diese Stoffeigenschaft und Lichterscheinungen. Erste Anmerkungen dieser Art finden sich im klassischen China, im alten Vorderasien und besonders dann in der Antike. Das glänzende Gelb des Materials Gold, der Substanz der Götter, der Abglanz der Sonne führten zum Wunsch dies nachzugestalten. Versuche der Metallhandwerker und philosophische Ansätze zur [[Alchemie|Stoffwandlung]] auf Basis der Theorien der Elemente förderten den Wunsch teure Pigmente anders und billiger in gleicher „Farbe“ herzustellen. Insbesondere das „schöne“, aber teure Gold gemäß seiner „sehbaren“ Eigenschaft – der Farbe – „nachzubauen“, wurde zur Grundlage und Triebkraft der [[Alchemie]], der hermetischen Kunst.<ref>Reinhard Federmann: ''Die königliche Kunst (Eine Geschichte der Alchemie).'' Paul Neff, Wien Berlin Stuttgart 1964, ohne ISBN</ref> |
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===Karminrot=== |
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Das echte Karminrot oder [[Karmesin]] ist ein organischer Farbstoff der aus [[Schildläuse]]n gewonnen wird. |
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Theorien und Lehren zur Farbe entwickelten sich wie jede Art von Wissenschaft im Widerstreit.<ref>Gerd Boßhammer: ''Technologische und Farbrezepte aus dem Kasseler Codex medicus 4° 10. Untersuchungen zur Berufssoziologie des mittelalterlichen Laienarztes.'' (Medizinische Dissertation Marburg<!-- oder Würzburg?--> 1974), Königshausen & Neumann, Würzburg 1977 (= ''Würzburger medizinhistorische Forschungen.'' Band 10).</ref> Für [[Demokrit]] waren rote Teilchen spitz und die grünen rund. |
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===Naptholrot=== |
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Das mäßig lichtechte, relativ preiswerte [[Napthtolrot]] ist vom Farbton her ein Ersatz für Kadmiumrot, aber weniger deckend und nur mäßig lichtecht. |
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Im deutschen Sprachraum wirkten am stärksten die Untersuchungen und Ansichten von [[Johann Wolfgang von Goethe]], unterstützt durch [[Philipp Otto Runge]] in seiner Gegenansicht zu [[Isaac Newton]]. Zu nennen sind [[Hermann von Helmholtz]], [[Ewald Hering]], [[Wilhelm Ostwald]] und auch [[Johannes Itten]] oder [[Harald Küppers]]. Bei allen Aufgeführten ist der pädagogische Aspekt des „Ratgebens zur Farbanwendung“ vorhanden. |
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===Pompejanischrot=== |
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[[Pompejanischrot]] ist ein rotes [[Eisenoxid]]-([[Hämatit]])pigment. |
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Grundlage für Farben, im Sinne von [[Farbstoff]], zur Farbgestaltung waren anfangs die [[Naturstoff|Naturstoffe]]. Ultramarinblau wurde aus sehr teurem (da seltenem) [[Lapislazuli]]-Pulver gewonnen. Der Blaufärbung von Stoffen diente die [[Küpe]] mit [[Indigo]]. [[Purpur (Farbstoff)|Purpur]] aus dem Sekret der [[Purpurschnecke]] war der Farbstoff für Kaiser und Könige. Rot stammte aus der [[Cochenille]]-Schildlaus. Für Braun-, Gelb- und Rottöne wurden Erden eingesetzt. Stellvertretend sind [[Umbra (Farbe)|Umbra]] und die Terra di Siena (Sienaerde) aus Italien zu nennen. Weiß wurde als Bleiweiß aus Blei gewonnen. Für Schwarz eignete sich Ruß als Pigment, für die schwierige Schwarzfärbung von Stoffen gab es ein besonderes Handwerk: die [[Zunft]] der Schwarzfärber. Gold hatte in der byzantinischen und westlichen mittelalterlichen Malerei eine metaphysische Bedeutung. |
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===Terra Pozzuoli=== |
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[[Terra Pozzuoli]] ist ein dunkelrotes [[Eisenoxid]]-([[Hämatit]])pigment. |
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Im 19. Jahrhundert wurde die Farbpalette durch neue anorganische Farbstoffe und Pigmente erweitert. [[Berliner Blau|Berliner oder Preußisch Blau]], [[Rinmans Grün]], [[Schweinfurter Grün]]. Durch Imitation seltener natürlicher Farbstoffe in großen Mengen, durch industrielle Verfahren oder neu geschaffene Innovationen wurden die Färbemöglichkeiten erweitert. |
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===Zinnoberrot=== |
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Das echte [[Zinnoberrot]] ist ein Pigment aus fein vermahlenen [[Zinnober]]. |
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Durch die organischen Anilin-Farben ([[BASF|Teerfarben]]) wurde die Anzahl der verfügbaren Färbemittel erheblich erweitert. Die natürlichen Pigmente und Farbstoffe konnten durch synthetische Farben für den wachsenden Bedarf in Kunst und Wirtschaft ersetzt werden. Die alten Namen mit regionalen Bezügen blieben teilweise noch erhalten. Neapel-Gelb, Venezianer-Rot, Veroneser Grün sind Beispiele dafür. |
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===Zinnoberrot (Ton)=== |
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Statt des echten Zinnoberrots wird heute häufiger der synthetische organische Farbstoff PR255, der fast genauso lichtecht ist, benutzt. |
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Im 20. Jahrhundert wurden durch [[Farbfotografie]] und [[Farbdruck]] die Möglichkeiten der Wiedergabe von Naturvorlagen über das „Farbvolumen“ von Gemälden oder künstlerischen Grafiken ([[Holzschnitt|Handkoloration]]) hinaus erweitert. So wurde seither nach den Gesetzen der [[Colormanagement|farbexakten Wiedergabe]] geforscht. Die Entwicklung im [[Farbfernsehen]] und [[Digitalfotografie]] erlaubten wiederum verbesserte Farbwiedergaben der Naturfarben, aber die Sehgewohnheiten änderten sich ebenfalls und erforderten bessere [[Farbnachstellung|Farbnachstellungen]]. Probleme bei der Umsetzung der Farben einer Vorlage vom Scanner zum Großformat für Reklamezwecke werden durch „Farbtraining“ in der Breite der Bevölkerung neu wahrgenommen. |
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==Gelbe Farbmittel== |
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''Siehe auch:'' [[Gelb]] |
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===Bleizinngelb=== |
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[[Bleizinngelb]], mit der Summenformel Pb<sub>2</sub><SnO<sub>4</sub> ist ein gutdeckendes, helles Gelb, das im Mittelalter häufig eingesetzt wurde. Wie alle Bleifarben wird es heute selten verwendet. |
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== Literatur == |
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* Ingo Klöckl: ''[http://www.degruyter.com/view/product/432141 Chemie der Farbmittel in der Malerei]''. de Gruyter, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-037453-7. |
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[[Brilliantgelb]], chemisch ein [[Benzimidazolon]]-Farbstoff, kann als Ersatz für Cadmiumgelb dienen. |
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* Hermann Kühn: ''[http://www.rdklabor.de/wiki/Farbe,_Farbmittel:_Pigmente_und_Bindemittel_in_der_Malerei Farbe, Farbmittel: Pigmente und Bindemittel in der Malerei]''. In: ''[[Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte]]''. Bd. 7, 1974, Sp. 1–54. |
|||
* Emil (Ernst) Ploß: ''Ein Buch von alten Farben. Technologie der Textifarben im Mittelalter mit einem Ausblick auf die festen Farben.'' Heidelberg und Berlin 1962; Neudruck München 1967; 6. Aufl., mit zwei vorangestellten Beiträgen über die Geschichte der Farben Rot und Blau von Margarete Bruns, München 1989, ISBN 978-3-89164-060-9. |
|||
* Heinz Roosen-Runge: ''[http://www.rdklabor.de/wiki/Farbe,_Farbmittel_der_abendl%C3%A4ndischen_ma._Buchmalerei Farbe, Farbmittel der abendländischen mittelalterlichen Buchmalerei]''. In: ''[[Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte]]''. Bd. 6, 1974, Sp. 1463–1492. |
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* [[Kurt Wehlte]]: ''Werkstoffe und Techniken der Malerei''. Otto Maier Verlag, Ravensburg 1967, ISBN 3-473-48359-1 (früher: ISBN 3-473-61157-3). |
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== Weblinks == |
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* [http://www.2k-software.de/ingo/farbe/farbchemie.html ''Ingo Klöckls Farbchemie-Seiten''] |
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[[Chromgelb]], ein brillant gelbes Farbpigment, ist ein [[Bleichromat]] PbCrO<sub>4</sub>, dient als |
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* [http://www.emrath.de/rest_ix.html Volkert Emrath: ''Alte Pigmente''] |
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== Einzelnachweise == |
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===Cadmiumgelb=== |
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<references /> |
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Wie alle Cadmiumpigmente unter liegt [[Cadmiumgelb]] gesetzlichen Benutzungsbeschränkungen. |
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{{Normdaten|TYP=s|GND=4153714-2}} |
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===Indischgelb=== |
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[[Indischgelb]] ist ein orangestichiger Gelbton. Unter dem Namen werden mindestens drei verschiedene Farbmittel verstanden. |
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[[Kategorie:Farbmittel| ]] |
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Das historische Indischgelb, wurde aus dem Harn von Kühen, denen [[Mango]]blätter gefüttert worden, gewonnen. Es ist chemisch ein [[Magnesium]] und [[Calcium]]salz der [[Euxanthinsäure]]. Aus Gründen des [[Tierschutz]]es wird es nicht mehr hergestellt. |
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[[Kategorie:Technik der Malerei]] |
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[[Kategorie:Buntpapier]] |
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[[Kategorie:Funktionswerkstoff]] |
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[[ja:色素]] |
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Eine erste Nachstellung des Farbtons geland mit einem [[Azofarbstoff]] (PY1), von allerdings unbefriedigender Lichtechtheit. |
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Ein moderner Ersatzfarbstoff mit guter Lichtechtheit ist PY153, ein Nickelkomplexpigment. |
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===Neapelgelb=== |
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[[Neapelgelb]] ist ein Bleiantimonat und war in der mittelalterlichen Malerei häufig. Es wird heute noch von spezialierten Herstellern angeboten. |
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===Nickeltitangelb=== |
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[[Nickeltitangelb]] ist ein Mischoxid von Titan, Nickel und Antimon. Es ungiftig, preisgünstig und gut zu verarbeiten, erreicht aber aus physikalischen Gründen nicht die Brillianz einer reiner Farbe wie Cadmiumgelb. |
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===Prozessgelb=== |
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[[Prozessgelb]] ist das in [[ISO 2846]] genormete Gelb des [[Vierfarbdruck]]s. |
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===Solidgelb=== |
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[[Solidgelb]] ist ein [[Teerfarbstoff]]. |
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==Grüne Farbmittel== |
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''Siehe auch:'' [[Grün]] |
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===Böhmische grüne Erde=== |
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[[Böhmische grüne Erde]] ist ein natürliches Erdpigment. Es ist eher von schwacher Frabkraft. |
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===Cadmiumgrün=== |
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[[Cadmiumgrün]] ist eine Mischung aus Cadmiumgelb und Ultramarinblau. |
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===Chromoxidgrün=== |
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[[Chromoxidgrün]] ist [[Chromoxid]]. Es ist als lichtechtes Pigment, das in einer halblasierenden (PG18) und in einer hochdeckenden (PG17) Variante im Handel ist. Ersatz für Grünspan. |
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===Grünspan=== |
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[[Grünspan]], auch [[Spanisches Grün]], ist historisch wichtiges grünes Pigment, dass wegen seiner Giftigkeit heute selten verwendet wird. Chemisch ist Kupfer(II)acetat. |
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===Kobaltgrün=== |
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[[Kobaltgrün]] |
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===Malachitgrün=== |
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[[Malachitgrün]] ist ein basisches Kupfercarbonat mit der Summenformel CuCO<sub>3</sub>·Cu(OH)<sub>2</sub>. Das echte Malachitgrün entsteht durch Vermahlen des [[Halbedelstein]]s [[Malachit]], das synthetische hat die gleiche chemische Zusammensetzung aber nicht die gleiche Kornstruktur und ist dem natürlichem Original deutlich unterlegen. |
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===Permanentgrün=== |
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[[Permanentgrün]] ist die Bezeichnung für verschieden angesetzte Mischpigmente auf der Basis eines intensiv grünen Farbstoffes, der mit [[Schwerspat]] gestreckt wird. |
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===Rinmanns Grün=== |
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[[Rinmanns Grün]] ist ebenfalls ein [[Cobalt]]-Pigment. Es hat die Summenformel ZnCo<sub>2</sub>O<sub>4</sub>. |
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===Schweinfurtergrün=== |
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[[Schweinfurtergrün]] ist ein Produkt der frühen chemischen Industrie. Es enthält [[Arsen]] und wird wegen seiner Giftigkeit heute nicht oft verwendet. |
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===Solidgrün=== |
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[[Solidgrün]] ist ein [[Teerfarbstoff]]. |
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==Türkise Farbmittel== |
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''Siehe auch:'' [[Türkis (Farbe)|Türkis]] |
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===Cobalttürkis=== |
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[[Cobalttürkis]] |
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===Prozesscyan=== |
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[[Prozesscyan]] ist das in [[ISO 2846]] genormete [[Cyan]] des [[Vierfarbdruck]]s. |
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===Phtalotürkis=== |
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[[Phtalotürkis]] |
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==Blaue Farbmittel== |
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===Berliner Blau=== |
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[[Berliner Blau]], das erste moderne synthetische Farbmittel, ist ein lichtechtes Pigment mit der [[Summenformel]] lautet: Fe<sub>4</sub>[Fe(CN)<sub>6</sub>]<sub>3</sub>. |
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===Cobaltblau=== |
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[[Cobaltblau]], auch [[Thénards Blau]], ist seit dem Altertum bekannt. Es ist das klasische Blau des chinesichen [[Porzellan]]s. Es hat die Summenformal CoAl<sub>2</sub>O<sub>4</sub>. |
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===Preußischblau=== |
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[[Preußischblau]] |
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===Indigo=== |
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Der Pflanzenfarbstoff [[Indigo]] kann aus der indischen [[Indigopflanze]] oder dem einheimischen [[Waid|Färberwaid]] gewonnen werden. |
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===Smalte=== |
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[[Smalte]] ist fein vermahlenes, mit Cobalt gefärbtes Glas. Es ist der älteste Cobaltpigment. |
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===Ultramarinblau=== |
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Das echte [[Ultramarinblau]] ist ein Pigment, dass durch feinstes Vermahlen von [[Lapislazuli]] gewonnen wird. Weit größere Bedeutung hat heute Ultramarinblau aus künstlich hergestellten [[schwefel]]haltigem [[Aluminium]]-[[Silikat]]. |
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==Violette Farbmittel== |
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===Kobaltviolett=== |
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[[Kobaltviolett]] |
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==Braune Farbmittel oder Erdfarben== |
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''Siehe auch:'' [[Braun]], [[Erdfarbe]]. |
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===Ocker=== |
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[[Ocker]] Pigmente, das sind Gemische aus Brauneisenstein mit Ton, Quarz und Kalk, findet seit vorgeschichtlicher Zeit verwendet. |
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===Siena=== |
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[[Siena]] ist eine [[Eisenoxid]]-haltige Erdfarbe. |
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===Umbra=== |
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[[Umbraun|Umbra]] ist eine [[Manganoxid]] und [[Eisenoxid]]-haltige Erdfarbe. |
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===Vandyckbraun=== |
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[[Vandyckbraun]], nach [[Anthonis van Dyck]], auch [[Cassler Braun]], ist fein aufgeschlämmte [[Braunkohle]]. Dieses Pigment ist ein der Anwendung lasierend und nur mäßig lichtecht. |
Aktuelle Version vom 4. September 2024, 08:57 Uhr


Farbmittel ist der Oberbegriff für alle farbgebenden Substanzen.[1][2] Nach ihrer chemischen Zusammensetzung werden anorganische und organische Farbmittel unterschieden.[3]
In beiden Gruppen kann weiter unterschieden werden
- nach der Löslichkeit: in Pigmente und Farbstoffe,
- nach der Herkunft: in natürliche und synthetische Farbmittel,
- nach der Farbe: in weiße, bunte, schwarze, Effekt- und Leuchtfarbmittel und
- nach chemischen Gesichtspunkten beispielsweise in Elemente, Oxide, Sulfide, Chromate, polyzyklische, ionische und nichtionische Farbmittel.[3]
Einteilung nach Löslichkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anorganische Farbmittel sind fast durchweg unlöslich und als Pigmente klassifiziert. Organische Farbmittel gibt es in unlöslicher (Pigmente) und löslicher Form (Farbstoffe), wobei der Unterscheidung das jeweilige Anwendungsmedium zugrunde liegt. Einige Substanzen können je nach Medium oder chemischer Gruppe als Pigment oder als Farbstoff vorliegen. So ist echter Indigo zur Färbung von Jeans am „gefärbten Produkt“ ein Pigment, da es in der Baumwollfaser unlöslich ist und die oberflächliche Auflage zur geringen Reibechtheit führt. Um mit Indigo zu färben, wird es verküpt. Bei der Verküpung wird der Indigo zur löslichen „Leukoform“ reduziert und ist in diesem Zustand in Wasser löslich, mithin ein Farbstoff.
Pigmente
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pigmente sind im Anwendungsmedium unlöslich und werden vorzugsweise für Dispersionsfarben, Lacke, Kunststoffe, Druckfarben und Künstlerfarben genutzt. Anorganische Weißpigmente, wie heute vorzugsweise Titandioxid werden als Füllstoff bei der Papierherstellung verwendet. Bevorzugt sind hochechte Pigmente um das Auswandern, die Migration, zu verhindern. Nicht alle Pigmente sind in jedem gefärbten System vollkommen migrationsstabil. Durch das Vorhandensein als Partikel besitzen Pigmente üblicherweise ein höheres Echtheitsniveau als Farbstoffe.
Farbstoffe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Farbstoffe sind im Anwendungsmedium, d. h. in Wasser oder organischen Lösungsmitteln, löslich. Der Einsatz der genutzten Lösungsmittel wird von der Anwendung und den Substraten bestimmt. Typische Anwendungen sind die Färbung von Textilien oder Textilfasern, als farbgebende Stoffe in Schreibgeräte- und Inkjet-Tinten verwendet oder zum einfacheren Einfärben von Papier und Kunststoffen.
Einteilung nach Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Farbmittel werden nach der Herkunft oder der Art ihrer Herstellung unterteilt.
- Synthetische Farbmittel werden mit Methoden der Chemie hergestellt, für kommerzielle Mengen industriell.
- Natürliche Farbmittel werden unmittelbar aus Pflanzen, Tierteilen, aus Erden oder Gestein gewonnen. Dazu gehören die anorganischen Weißmineralien, bunte Erdpigmente, natürliche Mineralpigmente und die färbenden organischen Substanzen wie Safran, Indigo oder der echte Purpur.
Spezialfarbmittel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spezialfarbmittel sind Farbmittel mit besonderen physikalischen Eigenschaften, die ihren Farbton unter dem Einfluss von physikalischen und chemischen Größen ändern.
- Temperaturabhängig: Farbmittel mit Thermochromie
- UV-Licht: Fluoreszenzfarben
- durch Lichteinfluss reagierende Farbstoffe: photochrome Farbstoffe
- Indikatorfarben: werden durch Säure-Base-Reaktionen oder Redox-Vorgänge beeinflusst und helfen chemische Stoffklassen zu identifizieren
- Druckempfindliche Farbmittel
- Färbende Zusätze in der Pyrotechnik beruhen zumeist auf den Spektrallinien der Elemente, siehe Leuchtsatz
Geschichte der Farbmittel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Farbe ist eine auffällige Stoffeigenschaft. Bereits dem Steinzeitmenschen war diese visuelle Qualität bekannt, die alle Primaten wahrnehmen können. Beleg für eine aktive Wahrnehmung sind die steinzeitlichen Höhlenzeichnungen, in denen Menschen die „gesehene“ Farbe der Natur in eigener Schöpfung mit andersartigen Farbstoffen reproduziert haben.
Handwerkliche Tätigkeit erfordert die Nachbildung von Farbvorlagen, religiöse Ansichten zur Natur führten zu philosophischen Betrachtungen über diese Stoffeigenschaft und Lichterscheinungen. Erste Anmerkungen dieser Art finden sich im klassischen China, im alten Vorderasien und besonders dann in der Antike. Das glänzende Gelb des Materials Gold, der Substanz der Götter, der Abglanz der Sonne führten zum Wunsch dies nachzugestalten. Versuche der Metallhandwerker und philosophische Ansätze zur Stoffwandlung auf Basis der Theorien der Elemente förderten den Wunsch teure Pigmente anders und billiger in gleicher „Farbe“ herzustellen. Insbesondere das „schöne“, aber teure Gold gemäß seiner „sehbaren“ Eigenschaft – der Farbe – „nachzubauen“, wurde zur Grundlage und Triebkraft der Alchemie, der hermetischen Kunst.[4]
Theorien und Lehren zur Farbe entwickelten sich wie jede Art von Wissenschaft im Widerstreit.[5] Für Demokrit waren rote Teilchen spitz und die grünen rund.
Im deutschen Sprachraum wirkten am stärksten die Untersuchungen und Ansichten von Johann Wolfgang von Goethe, unterstützt durch Philipp Otto Runge in seiner Gegenansicht zu Isaac Newton. Zu nennen sind Hermann von Helmholtz, Ewald Hering, Wilhelm Ostwald und auch Johannes Itten oder Harald Küppers. Bei allen Aufgeführten ist der pädagogische Aspekt des „Ratgebens zur Farbanwendung“ vorhanden.
Grundlage für Farben, im Sinne von Farbstoff, zur Farbgestaltung waren anfangs die Naturstoffe. Ultramarinblau wurde aus sehr teurem (da seltenem) Lapislazuli-Pulver gewonnen. Der Blaufärbung von Stoffen diente die Küpe mit Indigo. Purpur aus dem Sekret der Purpurschnecke war der Farbstoff für Kaiser und Könige. Rot stammte aus der Cochenille-Schildlaus. Für Braun-, Gelb- und Rottöne wurden Erden eingesetzt. Stellvertretend sind Umbra und die Terra di Siena (Sienaerde) aus Italien zu nennen. Weiß wurde als Bleiweiß aus Blei gewonnen. Für Schwarz eignete sich Ruß als Pigment, für die schwierige Schwarzfärbung von Stoffen gab es ein besonderes Handwerk: die Zunft der Schwarzfärber. Gold hatte in der byzantinischen und westlichen mittelalterlichen Malerei eine metaphysische Bedeutung.
Im 19. Jahrhundert wurde die Farbpalette durch neue anorganische Farbstoffe und Pigmente erweitert. Berliner oder Preußisch Blau, Rinmans Grün, Schweinfurter Grün. Durch Imitation seltener natürlicher Farbstoffe in großen Mengen, durch industrielle Verfahren oder neu geschaffene Innovationen wurden die Färbemöglichkeiten erweitert.
Durch die organischen Anilin-Farben (Teerfarben) wurde die Anzahl der verfügbaren Färbemittel erheblich erweitert. Die natürlichen Pigmente und Farbstoffe konnten durch synthetische Farben für den wachsenden Bedarf in Kunst und Wirtschaft ersetzt werden. Die alten Namen mit regionalen Bezügen blieben teilweise noch erhalten. Neapel-Gelb, Venezianer-Rot, Veroneser Grün sind Beispiele dafür.
Im 20. Jahrhundert wurden durch Farbfotografie und Farbdruck die Möglichkeiten der Wiedergabe von Naturvorlagen über das „Farbvolumen“ von Gemälden oder künstlerischen Grafiken (Handkoloration) hinaus erweitert. So wurde seither nach den Gesetzen der farbexakten Wiedergabe geforscht. Die Entwicklung im Farbfernsehen und Digitalfotografie erlaubten wiederum verbesserte Farbwiedergaben der Naturfarben, aber die Sehgewohnheiten änderten sich ebenfalls und erforderten bessere Farbnachstellungen. Probleme bei der Umsetzung der Farben einer Vorlage vom Scanner zum Großformat für Reklamezwecke werden durch „Farbtraining“ in der Breite der Bevölkerung neu wahrgenommen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ingo Klöckl: Chemie der Farbmittel in der Malerei. de Gruyter, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-037453-7.
- Hermann Kühn: Farbe, Farbmittel: Pigmente und Bindemittel in der Malerei. In: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte. Bd. 7, 1974, Sp. 1–54.
- Emil (Ernst) Ploß: Ein Buch von alten Farben. Technologie der Textifarben im Mittelalter mit einem Ausblick auf die festen Farben. Heidelberg und Berlin 1962; Neudruck München 1967; 6. Aufl., mit zwei vorangestellten Beiträgen über die Geschichte der Farben Rot und Blau von Margarete Bruns, München 1989, ISBN 978-3-89164-060-9.
- Heinz Roosen-Runge: Farbe, Farbmittel der abendländischen mittelalterlichen Buchmalerei. In: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte. Bd. 6, 1974, Sp. 1463–1492.
- Kurt Wehlte: Werkstoffe und Techniken der Malerei. Otto Maier Verlag, Ravensburg 1967, ISBN 3-473-48359-1 (früher: ISBN 3-473-61157-3).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ DIN 55943. In: Deutsches Institut für Normung e. V. (Hrsg.): Farbmittel 1. 7. Auflage. DIN-Taschenbuch 49. Berlin, Wien, Zürich 2012, ISBN 978-3-410-23202-5, S. 509.
- ↑ DIN 53160-1. In: Deutsches Institut für Normung e. V. (Hrsg.): Farbmittel 1. 7. Auflage. DIN-Taschenbuch 49. Berlin, Wien, Zürich 2012, ISBN 978-3-410-23202-5, S. 143.
- ↑ a b DIN 55944. In: Deutsches Institut für Normung e. V. (Hrsg.): Farbmittel 1. 7. Auflage. DIN-Taschenbuch 49. Berlin, Wien, Zürich 2012, ISBN 978-3-410-23202-5, S. 524–525.
- ↑ Reinhard Federmann: Die königliche Kunst (Eine Geschichte der Alchemie). Paul Neff, Wien Berlin Stuttgart 1964, ohne ISBN
- ↑ Gerd Boßhammer: Technologische und Farbrezepte aus dem Kasseler Codex medicus 4° 10. Untersuchungen zur Berufssoziologie des mittelalterlichen Laienarztes. (Medizinische Dissertation Marburg 1974), Königshausen & Neumann, Würzburg 1977 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 10).