„Cherub“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|behandelt das biblische Fabelwesen. Zu weiteren Bedeutungen siehe [[Cherub (Begriffsklärung)]].}} |
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Die '''Cherubim''' ([[Hebräische Sprache|Hebräisch]] ''cherub'' כרוב; plural ''cherubim'', כרובים) sind [[Engel]]. |
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[[Datei:Tetramorph meteora.jpg|mini|hochkant|Darstellung der vier [[Evangelistensymbole]] Stier, Löwe, Adler und geflügeltes Wesen in einer einzigen Gestalt (16. Jahrhundert)]] |
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[[Bild:Cherub1.jpg|thumbnail|right|150px|Mittelalterliche Darstellung eines Cherubs (ca. 1156 n.Chr)]] |
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[[Datei:Cherub1.jpg|mini|Cherub, weitgehend der Beschreibung aus Ezechiel 1,4-19 entsprechend, aus der Floreffe-Bibel (um 1156)]] |
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[[Datei:Meister von Cefalù 002.jpg|mini|hochkant|Cherubim, [[Seraph]]im und [[Erzengel]] in der Kuppel der [[Kathedrale von Cefalù]]]] |
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Ein '''Cherub''' ({{heS|כְּרוּב|kərūḇ}}, plural {{he|כְּרוּבִים|kərūḇīm}}) ist ein übernatürliches Wesen, welches in [[Abrahamitische Religionen|abrahamitischen Religionen]] als Diener oder Begleiter [[Gott]]es erscheint und unterschiedliche Erscheinungsformen hat. Im [[Alter Orient|Alten Orient]] werden den Cherubim in erster Linie zwei Funktionen zugeschrieben: eine Wächter- und Schutzfunktion – sie schützen den [[Lebensbaum (Ornament)|Lebensbaum]] – und eine Tragefunktion – sie tragen die Gottheit. Obwohl sie im [[Altes Testament|Alten Testament]] noch nicht den [[Engel]]n zugeschrieben wurden<ref name=":0">Alice Wood: ''Of Wings and Wheels: A Synthetic Study of the Biblical Cherubim.'' De Gruyter, 3. November 2008, ISBN 978-3-11-021121-4, Seite 1 (englisch).</ref>, belegen bereits Texte aus dem 1. Jh. v. Chr. eine Einordnung in die göttliche Hierarchie.<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Peter Riede |url=https://www.bibelwissenschaft.de/stichwort/15921/ |titel=Keruben / Kerubenthroner |werk=WiBiLex |hrsg=Deutsche Bibelgesellschaft |datum=2011-03-01 |abruf=2023-10-02 |sprache=de}}</ref> Werke wie [[De Coelesti Hierarchia]] ordnen die Cherubim explizit in die [[Neun Chöre der Engel|Engelhierarchie]] ein. |
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Die Cherubim sind als Wächter des [[Paradies]] und als Träger des Thron Gottes beschrieben. |
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== Bezeichnung == |
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Die Beschreibung der Cherubim im Buch [[Hesekiel_(Buch)|Hesekiel]] 10, 4-19 zeigt sie als begrenzt menschenähnliche Wesen, die einen himmlischen Wagen begleiten, auf dem Gott thront (Ähnlichkeit mit geflügelten [[Sphinx]]en, typologisch mit [[Greif]]en verwandt): |
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Die Bezeichnung Cherub und sein Plural Cherubim stellen die [[Deutsche Sprache|deutsche]] Entsprechung zum [[Hebräische Sprache|hebräischen]] {{he|כְּרוּב‎|kərūḇ}}, Plural {{he|כְּרוּבִים‎|kərūḇîm}} dar. Für gewöhnlich wird die Bedeutung vom [[Akkadische Sprache|akkadischen]] ''kāribu'' „segnen“, „weihen“, „grüßen“ hergeleitet und mit „Segnender“ wiedergegeben.<ref>{{Literatur |Autor=Wilhelm Gesenius |Titel=Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament |Auflage=18 |Verlag=Springer-Verlag |Ort=Berlin/Heidelberg |Datum=2013 |ISBN=978-3-642-25680-6 |Seiten=570}}</ref> Jedoch bleiben gewisse Unsicherheiten.<ref name=":1" /> |
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Die [[Septuaginta]] und das [[Novum Testamentum Graece|griechische Neue Testament]] geben die Bezeichnung mit {{lang|grc|χερούβ|cherub}} (Sg.) bzw. {{lang|grc|χερουβίμ|cheroubím}}, {{lang|grc|χερουβίν|cheroubín}} (Pl.) wieder; daneben findet sich die [[Altgriechische Sprache|altgriechische]] Variante {{lang|grc|χερουβείμ|cheroubeím}}, {{lang|grc|χερουβείν|cheroubeín}} (Pl.). |
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:<small>''4 Und ich sah, und siehe, es kam ein ungestümer Wind von Norden her, eine mächtige Wolke und loderndes Feuer, und Glanz war rings um sie her, und mitten im Feuer war es wie blinkendes Kupfer. 5 Und mitten darin war etwas wie vier Gestalten; die waren anzusehen wie Menschen. 6 Und jede von ihnen hatte vier Angesichter und vier Flügel. 7 Und ihre Beine standen gerade, und ihre Füße waren wie Stierfüße und glänzten wie blinkendes, glattes Kupfer. 8 Und sie hatten Menschenhände unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; die vier hatten Angesichter und Flügel. 9 Ihre Flügel berührten einer den andern. Und wenn sie gingen, brauchten sie sich nicht umzuwenden; immer gingen sie in der Richtung eines ihrer Angesichter. 10 Ihre Angesichter waren vorn gleich einem Menschen und zur rechten Seite gleich einem Löwen bei allen vieren und zur linken Seite gleich einem Stier bei allen vieren und hinten gleich einem Adler bei allen vieren. 11 Und ihre Flügel waren nach oben hin ausgebreitet; je zwei Flügel berührten einander und mit zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib. 12 Immer gingen sie in der Richtung eines ihrer Angesichter; wohin der Geist sie trieb, dahin gingen sie; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden. 13 Und in der Mitte zwischen den Gestalten sah es aus, wie wenn feurige Kohlen brennen, und wie Fackeln, die zwischen den Gestalten hin und her fuhren. Das Feuer leuchtete und aus dem Feuer kamen Blitze. 14 Und die Gestalten liefen hin und her, dass es aussah wie Blitze. 15 Als ich die Gestalten sah, siehe, da stand je ein Rad auf der Erde bei den vier Gestalten, bei ihren vier Angesichtern. 16 Die Räder waren anzuschauen wie ein Türkis und waren alle vier gleich, und sie waren so gemacht, dass ein Rad im andern war. 17 Nach allen vier Seiten konnten sie gehen; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden. 18 Und sie hatten Felgen, und ich sah, ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei allen vier Rädern. 19 Und wenn die Gestalten gingen, so gingen auch die Räder mit, und wenn die Gestalten sich von der Erde emporhoben, so hoben die Räder sich auch empor.''</small> |
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Die [[Vulgata]] schreibt {{lang|la|''cherub''}} bzw. {{lang|la|''cherubin''}}, eine weitere [[Lateinisch|lateinische]] Variante lautet {{lang|la|''cherubim''}}. |
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Damit die ersten Menschen nach ihrer Sünde nicht mehr in den Garten Eden zurück gelangen konnten, standen Cherubim am Eingang des Paradieses: |
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Im Deutschen wird die Bezeichnung {{lang|de|''Cherub''}} genutzt, der Plural wird analog zum Altgriechischen mit {{lang|de|''Cherubim''}} oder mit {{lang|de|''Cherubinen''}} wiedergegeben. Seltener kommt die Form {{lang|de|''Cherube(n)''}} vor. Im [[Ökumenisch|ökumenischen]] Kontext finden sich diese Varianten auch mit K anstelle des Chs.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.duden.de/rechtschreibung/Cherub |titel=Cherub |werk=Duden |hrsg=Cornelsen Verlag GmbH |abruf=2022-09-10 |sprache=de}}</ref> |
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:''<small>Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Cherubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten.'' ([[1. Buch Mose]] 3,24)</small> |
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== Erscheinung == |
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Die [[Bundeslade]] war mit zwei Cherubim-Statuen verziert: |
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Diverse Bildträger aus Syrien-Palästina belegen die Darstellung von Cherubim als [[Mischwesen]] aus Mensch und Löwe. Dabei nehmen sie das Motiv in unterschiedlicher Weise auf und beziehen sich auf die Grundfunktion als Wächter des Lebensbaums. Daneben erscheinen sie in Throndarstellungen, in denen sie einen Thronsitz für den König bzw. Königsgott tragen. Dies steigert dessen [[numinose]] Mächtigkeit.<ref name=":1" /> |
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Die biblischen Autoren verzichten weitgehend auf konkrete Beschreibungen der Cherubim, was darauf hindeutet, dass ihre Erscheinung den Menschen damals bekannt war. In {{B|Ez|41|18 f|EU}} werden die Cherubim als geflügelte Mischwesen mit Löwenkörper und menschlichem Gesicht beschrieben. Durch die Kombination der Körperteile verschiedener Lebewesen vereinigen sich die mit ihnen verbundenen Funktionen, Eigenschaften und Bedeutungen in einem einzigen Wesen und steigern so dessen Macht und Gewalt ins Unermessliche.<ref name=":1" /> Jedoch geben einige Quellen widersprüchliche Informationen zum Erscheinungsbild der Cherubim.<ref>Alice Wood: ''Of Wings and Wheels: A Synthetic Study of the Biblical Cherubim.'' De Gruyter, 3. November 2008, ISBN 978-3-11-021121-4, Seite 2 (englisch).</ref> In späterer christlicher Tradition wurden Cherubim in Analogie zu den [[Putto|Putten]] und dem Gott [[Amor (Mythologie)|Amor]] als liebliche, kindliche Wesen angesehen.<ref name=":0" /> |
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:<small>''Verfertige auch eine Deckplatte aus purem Gold zweieinhalb Ellen lang und anderthalb Ellen breit! Mach zwei Cherubim aus getriebenem Gold und arbeite sie an den beiden Enden der Deckplatte heraus! Mach je einen Cherub an dem einen und dem anderen Ende; auf der Deckplatte macht die Cherubim an den beiden Enden! Die Cherubim sollen die Flügel nach oben ausbreiten, mit ihren Flügeln die Deckplatte beschirmen und sie sollen ihre Gesichter einander zuwenden; der Deckplatte sollen die Gesichter der Cherubim zugewandt sein.'' ([[2. Buch Mose]] 25, 17-20).</small> |
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== Cherubim in der Bibel == |
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Weitere Darstellungen der Cherubim finden sich auch in den Beschreibungen der Tempelheiligtümer der Bibel. |
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In der [[Hebräische Bibel|Hebräischen Bibel]] und im Alten Testament finden sich verschiedene Cherubimkonzeptionen. Dabei wird sowohl vom einzelnen Cherub als auch von mehreren Cherubim gesprochen. Insgesamt finden sich im Alten Testament 91 Belege für Cherub(im).<ref name=":1" /> |
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Die erste Erwähnung findet sich im Buch [[1. Buch Mose|Genesis]], wo sie nach [[Adam und Eva]]s [[Vertreibung aus dem Paradies]] von Gott als Wächter vor dessen Zugang gestellt werden: |
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In der Kunst werden die Cherubim meist menschenähnlich (außer in den meisten mittelalterlichen Abbildungen) dargestellt. Dadurch wird die Bezeichnung ''Cherubim'' häufig als Synonym für Engel gebraucht. |
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{{Zitat |
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|Text=Er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Kerubim wohnen und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten. |
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|Autor={{B|Gen|3|24}}}} |
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In ähnlicher Funktion beschützt der Cherub (Sg.) in {{B|Ez|28|14-16|EU}} den Berg Gottes. |
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''siehe auch: '' [[Seraphim]] |
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Die Ausstattung der Cherubim mit Flügeln ist insbesondere in den [[Theophanie]]n in {{B|2 Sam|22|11|EU}} und {{B|Ps|18|11|EU}} von Relevanz, da sie die Mobilität JHWHs unterstreichen. Der Cherub dient Gott hier als Himmelsreittier.<ref name=":1" /> |
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[[Kategorie:Christliche Mythologie]] |
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Der [[Salomonischer Tempel|salomonische Tempel]] ist nach {{B|1 Kön|6|23–28|EU}} mit zwei ca. 5 m hohen (10 Ellen) Cherubim aus Olivenholz ausgestattet. Sie standen nebeneinander mit dem Gesicht nach vorn und bildeten mit ihren Flügeln den Gottesthron – die inneren Flügel bildeten die Sitzfläche, die äußeren die Seitenlehne des Thrones. Auf diesen Cherubenthron bezieht sich das JHWH-Prädikat „Kerubenthroner“ (vgl. {{B|Ps|99|1|EU}} u. ö.). Verbunden wird dieser Titel mit der Vorstellung JHWHs als König und Weltschöpfer und der Bitte um Hilfe und Schutz. Auch die Wände und Türen des Tempels sowie die Kesselwagen waren mit Schnitzverzierungen versehen, die unter anderem Cherubim darstellten (vgl. {{B|1 Kön|6|29|EU}} u. ö.). Dieses Ensemble symbolisiert den Herrschafts- und Wirkungsbereich JHWHs.<ref name=":1" /> |
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Mit der Überführung der [[Bundeslade]] in den Jerusalemer Tempel und ihrem Aufstellen „unter die Flügel der Kerubim“ ({{B|1 Kön|8|6|EU}}) wurden diese beiden Kultsymbole, die ursprünglich nichts miteinander zu tun hatten, verbunden. Beide stehen für die unsichtbare Präsenz Gottes und symbolisieren so seine Nähe. Hier vollzieht sich mit der Verbindung der Jerusalemer [[Zion#Zionstheologie im Tanach|Zionstheologie]] und den religiösen Traditionen des Nordreiches nach der politischen auch die sakrale Vereinigung von [[Nordreich Israel|Nord]]- und [[Südreich]].<ref name=":1" /> |
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Die [[Priesterschrift (Bibel)|Priesterschrift]] beschreibt eine andere Cherubimkonzeption. Hier blicken sie einander an. Auf die Darstellung als Thron wird zugunsten einer reinen Schutzfunktion verzichtet. Sie bewachen die als Sühneort fungierende Deckplatte der Bundeslade. Sie ist der heilige Ort der Gottesbegegnung. Durch seine Verbindung mit der Lade ist er beweglich und ermöglicht so das Wohnen JHWHs inmitten von Israel:<ref name=":1" /> |
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{{Zitat |
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|Text=Verfertige auch eine Sühneplatte aus purem Gold, zweieinhalb Ellen lang und anderthalb Ellen breit! Mach zwei Kerubim aus getriebenem Gold und arbeite sie aus den beiden Enden der Sühneplatte heraus! Arbeite einen Kerub aus dem einen Ende heraus und einen anderen Kerub aus dem anderen Ende; aus der Sühneplatte arbeitet die Kerubim heraus, an ihren beiden Enden! Die Kerubim sollen die Flügel nach oben ausbreiten, mit ihren Flügeln die Sühneplatte beschirmen und sie sollen ihre Gesichter einander zuwenden; der Sühneplatte sollen die Gesichter der Kerubim zugewandt sein. |
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|Autor={{B|Ex|25|17–20}}}} |
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Die 17 Erwähnungen von Cherubim im [[Buch Exodus]] beziehen sich überwiegend auf die figürlichen Darstellungen über der Deckplatte der Bundeslade und zu einem kleineren Teil auf Darstellungen auf den Vorhängen für das Heiligtum in der [[Stiftshütte]]. Außer der Angabe, dass es sich um Figuren mit Flügeln handelt, wird ihre Form nicht genau beschrieben. So bleibt offen, ob Körper und Gesicht Ähnlichkeiten zu Menschen oder Tieren haben.<ref>Stephen T. Hague: {{he|אֲרוֹן‎}}. In: Willem A. VanGemeren (Gen. Ed.): ''Dictionary of Old Testament Theology & Exegesis, Vol. 1'', Paternoster: Carlisle 1997, S. 502</ref> In {{B|Ex|26|1|EU}} werden die Cherubim im Zusammenhang mit den das Heiligtum nach außen abgrenzenden Zeltstoffbahnen genannt. Diese Bahnen scheinen „zusammengewebte Cherubim“ zu sein, sollen also eine abgrenzende und schützende Funktion haben. Diese Funktion wird auch bei der Parochet, die im Inneren der Stiftshütte das Heilige vom [[Allerheiligstes|Allerheiligsten]] trennt, herausgestellt.<ref name=":1" /> |
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Das Buch Ezechiel beschreibt ebenfalls verschiedene Cherubenvorstellungen. Jeweils ein Cherub als „Träger der Herrlichkeit Jahwes und als Wächter des verlassenen Tempels“ wird in {{B|Ez|9|3|EU}} und {{BB|Ez|10|2-4|EU}} genannt. Demgegenüber verbinden {{B|Ez|10|1}}, {{BB|Ez|10|18–22}} und {{BB|Ez|11|22|EU}} die Cherubim (Pl.) mit der Vorstellung eines [[Thronwagen]]s, auf dem die Herrlichkeit JHWHs den Tempel verlässt. Diese Cherubim werden mit den himmlischen Wesen aus {{B|Ez|1–3}} identifiziert.<ref name=":1" /> |
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Im [[Neues Testament|Neuen Testament]] finden die Cherubim lediglich in {{B|Hebr|9|5|EU}} Erwähnung. Sie „überschatten“ den Sühneort, der sich über der Bundeslade befindet, und dienen als Träger der Herrlichkeit JHWHs. Diese Beschreibung orientiert sich an der Priesterschrift.<ref name=":1" /> |
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In {{B|Offb|4|8|EU}} werden vermutlich ebenfalls Cherubim beschrieben, die hier das „heilig, heilig, heilig“ singen, das in {{B|Jes|6|4=EU}} den Seraphim zugeschrieben wird.<ref name=":2">{{Internetquelle |autor=Peter Riede |url=https://bibelwissenschaft.de/stichwort/28429/ |titel=Serafim |werk=WiBiLex |hrsg=Deutsche Bibelgesellschaft |datum=2011-03 |abruf=2023-10-02 |sprache=de}}</ref> |
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== Cherubim im Islam == |
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[[Datei:The four supporters (angels) of the celestial throne Wellcome L0030654.jpg|mini|Die vier Träger des himmlischen Thrones in der islamischen Kunst]] |
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Im [[Islam]] sind die Cherubim die Gott nahen Engel ({{arS|مُقَرَّبُون‎|DMG=Muqarrabūn}}, Plural von {{ar|مُقَرَّب‎|DMG=Muqarrab|de=[Gott] Nahegestellter, Vertrauter}})<ref>Vgl. Hans Wehr: ''Arabisches Wörterbuch'', Wiesbaden 1968, S. 673.</ref> (Sure 4:172), die den Thron tragen. Sie bitten Gott um Vergebung für die Menschen und beschützen die Rechtschaffenen (40:7). In der Sure 69 sagt der Koran: |
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{{Zitat |
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|Text=Und der Himmel spaltet sich und ist an jenem Tag brüchig. Und die Engel befinden sich (rundum) an seinem Rand, während acht hoch oben (w. über ihnen) an jenem Tag den Thron deines Herrn tragen. |
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|Autor=Rudi Paret |
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|Quelle=Der Koran, Sure 69:16-17 |
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|ref=<ref>{{Literatur |Autor=Rudi Paret |Titel=Der Koran |Auflage=12 |Verlag=Kohlhammer |Ort=Stuttgart |Datum=2014 |ISBN=978-3-17-026978-1 |Seiten=405}}</ref> |
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}} |
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Insgesamt gebe es acht Cherubim. Zur Rangordnung der Cherubim gehören auch die vier Erzengel.<ref>{{Literatur |Autor=Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall |Hrsg=BoD – Books on Demand |Titel=Rosenöl. Erstes und zweytes Fläschchen: Sagen und Kunden des Morgenlandes aus arabischen, persischen und türkischen Quellen gesammelt |Datum=2016 |ISBN=978-3-86199-486-2 |Seiten=12}}</ref> Die übrigen Cherubim werden häufig mit tierischen Merkmalen versehen und bestünden aus unterschiedlichen Materialien, wie Feuer, Erbarmen oder Wasser.<ref>Syrinx von Hees: ''Enzyklopädie als Spiegel des Weltbildes: Qazwīnīs Wunder der Schöpfung: eine Naturkunde des 13. Jahrhunderts''. ((Diskurse der Arabistik, Band 4) Otto Harrassowitz, Wiesbaden 2002, ISBN 978-3-447-04511-7, S. 283.</ref> |
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In der [[Ismailiten|ismailitischen]] Vorstellung gibt es sieben Cherubim, vergleichbar mit dem Glauben an sieben Erzengel. |
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== Kunstgeschichte == |
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[[Datei:Querubín de Pedro Hermoso (San Ginés, Madrid) 01.jpg|mini|Menschenähnlicher Cherub in der St.-Genesius-Kirche in Madrid (18. Jahrhundert)]] |
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In der Kunst kommen die Cherubim häufig vor und werden meist menschenähnlich (außer in den mittelalterlichen Abbildungen) dargestellt. Auch hier wird die Bezeichnung ''Cherubim'' oft als Synonym für Engel gebraucht. |
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Der Cherub wird in Schillers Gedicht ''[[An die Freude]]'' und in dessen Vertonung im vierten Satz von [[9. Sinfonie (Beethoven)|Beethovens Neunter Sinfonie]] erwähnt: „[…] und der Cherub steht vor Gott“. |
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Auch das christliche [[Te Deum]] (um 400) beziehungsweise das entsprechende [[Geistliches Lied|Kirchenlied]] ''[[Großer Gott, wir loben dich]]'' ([[Ignaz Franz]]) sowie [[Gerhard Tersteegen]]s ''[[Gott ist gegenwärtig]]'' nennen die Cherubim in der zweiten Strophe. |
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== Siehe auch == |
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* [[Cherubismus]] |
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* [[Cherubkopf]] |
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* [[Buraq]] |
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* [[Cheruben-Ei]] |
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* [[Sphinx (ägyptisch)]] |
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== Literatur == |
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* Yves Cattin und Philipp Faure: ''Die Engel und ihre Bilder im Mittelalter.'' Regensburg 2000, ISBN 3-7954-1290-0. |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|Cherubs|Cherubim}} |
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{{Wiktionary}} |
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* {{WiBiLex |15921|Titel=Keruben / Kerubenthroner |Autoren=Peter Riede |Abruf=2023-10-02}} |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Navigationsleiste Engelchöre des Christentums}} |
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[[Kategorie:Engel (Christentum)]] |
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[[Kategorie:Biblisches Thema]] |
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[[Kategorie:Stoffe und Motive (Altes Testament)]] |
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[[Kategorie:Literarische Figur]] |
[[Kategorie:Literarische Figur]] |
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[[Kategorie:Fabelwesen]] |
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[[Kategorie:Engel (Islam)]] |
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[[Kategorie:Engel (Judentum)]] |
Aktuelle Version vom 5. Mai 2025, 22:39 Uhr



Ein Cherub (hebräisch כְּרוּב kərūḇ, plural כְּרוּבִים kərūḇīm) ist ein übernatürliches Wesen, welches in abrahamitischen Religionen als Diener oder Begleiter Gottes erscheint und unterschiedliche Erscheinungsformen hat. Im Alten Orient werden den Cherubim in erster Linie zwei Funktionen zugeschrieben: eine Wächter- und Schutzfunktion – sie schützen den Lebensbaum – und eine Tragefunktion – sie tragen die Gottheit. Obwohl sie im Alten Testament noch nicht den Engeln zugeschrieben wurden[1], belegen bereits Texte aus dem 1. Jh. v. Chr. eine Einordnung in die göttliche Hierarchie.[2] Werke wie De Coelesti Hierarchia ordnen die Cherubim explizit in die Engelhierarchie ein.
Bezeichnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bezeichnung Cherub und sein Plural Cherubim stellen die deutsche Entsprechung zum hebräischen כְּרוּב kərūḇ, Plural כְּרוּבִים kərūḇîm dar. Für gewöhnlich wird die Bedeutung vom akkadischen kāribu „segnen“, „weihen“, „grüßen“ hergeleitet und mit „Segnender“ wiedergegeben.[3] Jedoch bleiben gewisse Unsicherheiten.[2]
Die Septuaginta und das griechische Neue Testament geben die Bezeichnung mit χερούβ cherub (Sg.) bzw. χερουβίμ cheroubím, χερουβίν cheroubín (Pl.) wieder; daneben findet sich die altgriechische Variante χερουβείμ cheroubeím, χερουβείν cheroubeín (Pl.).
Die Vulgata schreibt cherub bzw. cherubin, eine weitere lateinische Variante lautet cherubim.
Im Deutschen wird die Bezeichnung Cherub genutzt, der Plural wird analog zum Altgriechischen mit Cherubim oder mit Cherubinen wiedergegeben. Seltener kommt die Form Cherube(n) vor. Im ökumenischen Kontext finden sich diese Varianten auch mit K anstelle des Chs.[4]
Erscheinung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diverse Bildträger aus Syrien-Palästina belegen die Darstellung von Cherubim als Mischwesen aus Mensch und Löwe. Dabei nehmen sie das Motiv in unterschiedlicher Weise auf und beziehen sich auf die Grundfunktion als Wächter des Lebensbaums. Daneben erscheinen sie in Throndarstellungen, in denen sie einen Thronsitz für den König bzw. Königsgott tragen. Dies steigert dessen numinose Mächtigkeit.[2]
Die biblischen Autoren verzichten weitgehend auf konkrete Beschreibungen der Cherubim, was darauf hindeutet, dass ihre Erscheinung den Menschen damals bekannt war. In Ez 41,18 f EU werden die Cherubim als geflügelte Mischwesen mit Löwenkörper und menschlichem Gesicht beschrieben. Durch die Kombination der Körperteile verschiedener Lebewesen vereinigen sich die mit ihnen verbundenen Funktionen, Eigenschaften und Bedeutungen in einem einzigen Wesen und steigern so dessen Macht und Gewalt ins Unermessliche.[2] Jedoch geben einige Quellen widersprüchliche Informationen zum Erscheinungsbild der Cherubim.[5] In späterer christlicher Tradition wurden Cherubim in Analogie zu den Putten und dem Gott Amor als liebliche, kindliche Wesen angesehen.[1]
Cherubim in der Bibel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Hebräischen Bibel und im Alten Testament finden sich verschiedene Cherubimkonzeptionen. Dabei wird sowohl vom einzelnen Cherub als auch von mehreren Cherubim gesprochen. Insgesamt finden sich im Alten Testament 91 Belege für Cherub(im).[2]
Die erste Erwähnung findet sich im Buch Genesis, wo sie nach Adam und Evas Vertreibung aus dem Paradies von Gott als Wächter vor dessen Zugang gestellt werden:
„Er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Kerubim wohnen und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten.“
In ähnlicher Funktion beschützt der Cherub (Sg.) in Ez 28,14-16 EU den Berg Gottes.
Die Ausstattung der Cherubim mit Flügeln ist insbesondere in den Theophanien in 2 Sam 22,11 EU und Ps 18,11 EU von Relevanz, da sie die Mobilität JHWHs unterstreichen. Der Cherub dient Gott hier als Himmelsreittier.[2]
Der salomonische Tempel ist nach 1 Kön 6,23–28 EU mit zwei ca. 5 m hohen (10 Ellen) Cherubim aus Olivenholz ausgestattet. Sie standen nebeneinander mit dem Gesicht nach vorn und bildeten mit ihren Flügeln den Gottesthron – die inneren Flügel bildeten die Sitzfläche, die äußeren die Seitenlehne des Thrones. Auf diesen Cherubenthron bezieht sich das JHWH-Prädikat „Kerubenthroner“ (vgl. Ps 99,1 EU u. ö.). Verbunden wird dieser Titel mit der Vorstellung JHWHs als König und Weltschöpfer und der Bitte um Hilfe und Schutz. Auch die Wände und Türen des Tempels sowie die Kesselwagen waren mit Schnitzverzierungen versehen, die unter anderem Cherubim darstellten (vgl. 1 Kön 6,29 EU u. ö.). Dieses Ensemble symbolisiert den Herrschafts- und Wirkungsbereich JHWHs.[2]
Mit der Überführung der Bundeslade in den Jerusalemer Tempel und ihrem Aufstellen „unter die Flügel der Kerubim“ (1 Kön 8,6 EU) wurden diese beiden Kultsymbole, die ursprünglich nichts miteinander zu tun hatten, verbunden. Beide stehen für die unsichtbare Präsenz Gottes und symbolisieren so seine Nähe. Hier vollzieht sich mit der Verbindung der Jerusalemer Zionstheologie und den religiösen Traditionen des Nordreiches nach der politischen auch die sakrale Vereinigung von Nord- und Südreich.[2]
Die Priesterschrift beschreibt eine andere Cherubimkonzeption. Hier blicken sie einander an. Auf die Darstellung als Thron wird zugunsten einer reinen Schutzfunktion verzichtet. Sie bewachen die als Sühneort fungierende Deckplatte der Bundeslade. Sie ist der heilige Ort der Gottesbegegnung. Durch seine Verbindung mit der Lade ist er beweglich und ermöglicht so das Wohnen JHWHs inmitten von Israel:[2]
„Verfertige auch eine Sühneplatte aus purem Gold, zweieinhalb Ellen lang und anderthalb Ellen breit! Mach zwei Kerubim aus getriebenem Gold und arbeite sie aus den beiden Enden der Sühneplatte heraus! Arbeite einen Kerub aus dem einen Ende heraus und einen anderen Kerub aus dem anderen Ende; aus der Sühneplatte arbeitet die Kerubim heraus, an ihren beiden Enden! Die Kerubim sollen die Flügel nach oben ausbreiten, mit ihren Flügeln die Sühneplatte beschirmen und sie sollen ihre Gesichter einander zuwenden; der Sühneplatte sollen die Gesichter der Kerubim zugewandt sein.“
Die 17 Erwähnungen von Cherubim im Buch Exodus beziehen sich überwiegend auf die figürlichen Darstellungen über der Deckplatte der Bundeslade und zu einem kleineren Teil auf Darstellungen auf den Vorhängen für das Heiligtum in der Stiftshütte. Außer der Angabe, dass es sich um Figuren mit Flügeln handelt, wird ihre Form nicht genau beschrieben. So bleibt offen, ob Körper und Gesicht Ähnlichkeiten zu Menschen oder Tieren haben.[6] In Ex 26,1 EU werden die Cherubim im Zusammenhang mit den das Heiligtum nach außen abgrenzenden Zeltstoffbahnen genannt. Diese Bahnen scheinen „zusammengewebte Cherubim“ zu sein, sollen also eine abgrenzende und schützende Funktion haben. Diese Funktion wird auch bei der Parochet, die im Inneren der Stiftshütte das Heilige vom Allerheiligsten trennt, herausgestellt.[2]
Das Buch Ezechiel beschreibt ebenfalls verschiedene Cherubenvorstellungen. Jeweils ein Cherub als „Träger der Herrlichkeit Jahwes und als Wächter des verlassenen Tempels“ wird in Ez 9,3 EU und 10,2-4 EU genannt. Demgegenüber verbinden Ez 10,1 EU, 10,18–22 EU und 11,22 EU die Cherubim (Pl.) mit der Vorstellung eines Thronwagens, auf dem die Herrlichkeit JHWHs den Tempel verlässt. Diese Cherubim werden mit den himmlischen Wesen aus Ez 1–3 EU identifiziert.[2]
Im Neuen Testament finden die Cherubim lediglich in Hebr 9,5 EU Erwähnung. Sie „überschatten“ den Sühneort, der sich über der Bundeslade befindet, und dienen als Träger der Herrlichkeit JHWHs. Diese Beschreibung orientiert sich an der Priesterschrift.[2]
In Offb 4,8 EU werden vermutlich ebenfalls Cherubim beschrieben, die hier das „heilig, heilig, heilig“ singen, das in Jes 6 EU den Seraphim zugeschrieben wird.[7]
Cherubim im Islam
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Im Islam sind die Cherubim die Gott nahen Engel (arabisch مُقَرَّبُون, DMG Muqarrabūn, Plural von مُقَرَّب, DMG Muqarrab ‚[Gott] Nahegestellter, Vertrauter‘)[8] (Sure 4:172), die den Thron tragen. Sie bitten Gott um Vergebung für die Menschen und beschützen die Rechtschaffenen (40:7). In der Sure 69 sagt der Koran:
„Und der Himmel spaltet sich und ist an jenem Tag brüchig. Und die Engel befinden sich (rundum) an seinem Rand, während acht hoch oben (w. über ihnen) an jenem Tag den Thron deines Herrn tragen.“
Insgesamt gebe es acht Cherubim. Zur Rangordnung der Cherubim gehören auch die vier Erzengel.[10] Die übrigen Cherubim werden häufig mit tierischen Merkmalen versehen und bestünden aus unterschiedlichen Materialien, wie Feuer, Erbarmen oder Wasser.[11]
In der ismailitischen Vorstellung gibt es sieben Cherubim, vergleichbar mit dem Glauben an sieben Erzengel.
Kunstgeschichte
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In der Kunst kommen die Cherubim häufig vor und werden meist menschenähnlich (außer in den mittelalterlichen Abbildungen) dargestellt. Auch hier wird die Bezeichnung Cherubim oft als Synonym für Engel gebraucht.
Der Cherub wird in Schillers Gedicht An die Freude und in dessen Vertonung im vierten Satz von Beethovens Neunter Sinfonie erwähnt: „[…] und der Cherub steht vor Gott“.
Auch das christliche Te Deum (um 400) beziehungsweise das entsprechende Kirchenlied Großer Gott, wir loben dich (Ignaz Franz) sowie Gerhard Tersteegens Gott ist gegenwärtig nennen die Cherubim in der zweiten Strophe.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Yves Cattin und Philipp Faure: Die Engel und ihre Bilder im Mittelalter. Regensburg 2000, ISBN 3-7954-1290-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Riede: Keruben / Kerubenthroner. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart, 2006 ff., abgerufen am 2. Oktober 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Alice Wood: Of Wings and Wheels: A Synthetic Study of the Biblical Cherubim. De Gruyter, 3. November 2008, ISBN 978-3-11-021121-4, Seite 1 (englisch).
- ↑ a b c d e f g h i j k l Peter Riede: Keruben / Kerubenthroner. In: WiBiLex. Deutsche Bibelgesellschaft, 1. März 2011, abgerufen am 2. Oktober 2023.
- ↑ Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 570.
- ↑ Cherub. In: Duden. Cornelsen Verlag GmbH, abgerufen am 10. September 2022.
- ↑ Alice Wood: Of Wings and Wheels: A Synthetic Study of the Biblical Cherubim. De Gruyter, 3. November 2008, ISBN 978-3-11-021121-4, Seite 2 (englisch).
- ↑ Stephen T. Hague: אֲרוֹן. In: Willem A. VanGemeren (Gen. Ed.): Dictionary of Old Testament Theology & Exegesis, Vol. 1, Paternoster: Carlisle 1997, S. 502
- ↑ Peter Riede: Serafim. In: WiBiLex. Deutsche Bibelgesellschaft, März 2011, abgerufen am 2. Oktober 2023.
- ↑ Vgl. Hans Wehr: Arabisches Wörterbuch, Wiesbaden 1968, S. 673.
- ↑ Rudi Paret: Der Koran. 12. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-17-026978-1, S. 405.
- ↑ Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall: Rosenöl. Erstes und zweytes Fläschchen: Sagen und Kunden des Morgenlandes aus arabischen, persischen und türkischen Quellen gesammelt. Hrsg.: BoD – Books on Demand. 2016, ISBN 978-3-86199-486-2, S. 12.
- ↑ Syrinx von Hees: Enzyklopädie als Spiegel des Weltbildes: Qazwīnīs Wunder der Schöpfung: eine Naturkunde des 13. Jahrhunderts. ((Diskurse der Arabistik, Band 4) Otto Harrassowitz, Wiesbaden 2002, ISBN 978-3-447-04511-7, S. 283.