„Papageien“ – Versionsunterschied
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<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --> |
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! align="center" bgcolor="#ffc0c0" | Papageien |
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{{Taxobox |
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| Taxon_Name = Papageien |
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| align="center" | [[Bild:Hellroter.jpg|none|280px|Hellroter Ara]]<small>[[Hellroter Ara]] (''Ara macao'')</small> |
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| Taxon_WissName = Psittaciformes |
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! align="center" bgcolor="#ffc0c0" | '''{{taxonomy}}''' |
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| Taxon_Autor = [[Johann Georg Wagler|Wagler]], 1830 |
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| Taxon2_Name = Neukiefervögel |
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| Taxon2_WissName = Neognathae |
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| ''{{subphylum}}:'' || [[Wirbeltiere]] (Vertebrata) |
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| Taxon3_Rang = Klasse |
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| ''{{superclassis}}:'' || [[Kiefermäuler]] (Gnathostomata) |
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| Taxon4_WissName = Sauropsida |
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| Taxon4_Rang = ohne Rang |
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| ''{{seria}}:'' || [[Landwirbeltiere]] (Tetrapoda) |
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| Taxon5_WissName = Amniota |
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| ''{{classis}}:'' || [[Vögel]] (Aves) |
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| Taxon6_Name = Landwirbeltiere |
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| ''{{subclassis}}:'' || [[Neukiefervögel]] (Neognathae) |
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| Taxon6_WissName = Tetrapoda |
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| Taxon6_Rang = ohne Rang |
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| ''{{ordo}}:'' || Papageien (Psittaciformes) |
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| Bild = Hellroter.jpg |
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| Bildbeschreibung = [[Scharlachara]] (''Ara macao'') |
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! align="center" bgcolor="#ffc0c0" | ''[[Familie (Biologie)|Familien]]:'' |
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Die '''Papageien''' entsprechen in der [[Systematik der Vögel]] der [[Ordnung (Biologie)|Ordnung]] der Psittaciformes (Papageienvögel). Die Systematik der Papageien ist aufgrund neuer [[Phylogenese|phylogenetischer]] Untersuchungen stark im Umbruch. Traditionell werden Papageien nur in zwei [[Familie (Biologie)|Familien]] unterschieden, nämlich die [[Kakadus]] und die [[Eigentliche Papageien|Eigentlichen Papageien]], heute sind es jedoch vier Familien mit den [[Altweltpapageien]] (Psittaculidae) als dritter und den [[Strigopidae]] als vierter. |
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*[[Eigentliche Papageien]] (Psittacidae) |
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*[[Lories]] (''Loriidae'') |
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*[[Kakadus]] (''Cacatuidae'') |
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Die '''Papageien''' entsprechen in der [[Systematik der Vögel]] der [[Ordnung (Biologie)|Ordnung]] der Psittaciformes (Papageienvögel). |
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== Wesen == |
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Die Bezeichnung Psittaciformes leitet sich vom antiken Psittacus/Sittacus ab, das wiederum eine Übernahme aus dem Altindischen ist. Die Bezeichnung erreichte zusammen mit den ersten Importen von Papageienvögeln unter Alexander dem Großen Europa. Weitere Bezeichnungen wie [[Kakadus|Kakadu]] oder [[Ara]] stellen ebenso Übernahmen aus Sprachen der jeweiligen Herkunftsgebiete dar, oder besitzen geografische Bezüge ([[Amazonenpapageien|Amazonen]]). Die Herkunft des Wortes Papagei ist dagegen nicht ganz klar. |
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Allen Papageien gemeinsam ist die aufrechte Körperhaltung und der kräftige Schnabel. Sie ernähren sich von Samen, Beeren, Früchten, Blüten und Knospen sowie Wurzeln und Rinde. |
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Viele Arten fressen auch Insekten und deren Larven. Einige Arten treten in großen Schwärmen auf. Schwärme des [[Nacktaugenkakadus]] umfassen gelegentlich mehr als 70.000 Individuen.<ref>Forshaw, S. 204</ref> Papageien werden seit langer Zeit als Haustiere gehalten. In einigen Gebieten der Welt sind sie als Schädlinge angesehen. Insbesondere in Australien richten große Schwärme der [[Rosakakadu|Rosa-]], [[Gelbhaubenkakadu|Gelbhauben-]] und Nacktaugenkakadus zum Teil beträchtliche Schäden in der Landwirtschaft an. Sie werden deshalb als landwirtschaftliche Schädlinge in einigen Regionen verfolgt. |
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Wie die Papageienvögel unterhalb der Ordnung eingeteilt werden, ist wie bei vielen anderen Vogelgruppen umstritten, bzw. es existieren mehrere gleichwertige Vorschläge. Die Ordnung umfasst rund 350 Arten mit rund 850 Unterarten. |
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== Namensherkunft == |
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==Merkmale== |
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[[Datei:Zwei Papageien.JPG|mini|Zwei [[Kleiner Soldatenara|Kleine Soldatenaras]] (''Ara militaris'')]] |
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Gemeinsame Merkmale aller Papageienvögel sind: ein Kletterfuß bei dem zwei Zehen nach vorn und zwei Zehen nach hinten gestellt sind und der Papageienschnabel. Die beiden kurzen Zehen I und II sind zur Körpermitte des Papageis orientiert, beiden langen Zehen III und IV nach außen. |
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Die Bezeichnung ''Psittaciformes'' leitet sich vom antiken Psittacus oder Sittacus ab, das wiederum eine Übernahme aus dem Altindischen ist. Die Bezeichnung erreichte zusammen mit den ersten Importen von Papageienvögeln unter Alexander dem Großen [[Europa]]. Weitere Bezeichnungen wie [[Kakadus|Kakadu]] oder [[Eigentliche Aras|Ara]] stellen ebenso Übernahmen aus Sprachen der jeweiligen Herkunftsgebiete dar oder besitzen geografische Bezüge ([[Amazonenpapageien|Amazonen]]). Die Herkunft des Wortes ''Papagei'' ist dagegen nicht ganz klar. |
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== Systematik == |
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Mit diesem Fuß führen viele Papageienarten Nahrung zum Schnabel, was in keiner anderen Vogelgruppe vorkommt. Das zweite wichtige Merkmal ist der Papageienschnabel, der eine Vielzahl von Aufgaben (Knabbern, Knacken, Halten, Aufschneiden, Aufnehmen von Nektar ...) besitzt und sehr variabel eingesetzt wird. Nektarfressende Papageien wie [[Lories]] besitzen oft eine Pinselzunge, die zur Aufnahme von Flüssigkeit gut geeignet ist. |
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Die Ordnung der Papageienvögel umfasst rund 350 Arten mit rund 850 Unterarten. Rowley unterscheidet zwei Familien, die [[Eigentliche Papageien|Eigentlichen Papageien]] (Psittacidae) und die [[Kakadus]] (Cacatuidae). Die Eigentlichen Papageien werden bei Rowley in zwei Unterfamilien unterteilt, die [[Loris (Papageien)|Loris]] (Loriinae) und die Psittacinae, deren 66 Gattungen wiederum in [[Tribus (Biologie)|Triben]] zusammengefasst werden.<ref name="HBW" /> |
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Heute werden jedoch vier Familien unterschieden.<ref name="IOC" /> Neben den Kakadus und den Eigentlichen Papageien – diese Familie umfasst nur noch die [[Neuweltpapageien]] (Arinae), den afrikanischen [[Graupapagei]] (''Psittacus erithacus'') und die afrikanischen [[Langflügelpapageien]] (''Poicephalus'') – sind dies die [[Altweltpapageien]] (Psittaculidae) Asiens und Afrikas und die neuseeländischen [[Strigopidae]], die die [[Schwestergruppe]] aller übrigen Papageien sind.<ref name="Joseph" /> |
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==Sozialverhalten(?)== |
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Viele Papageienarten leben vor allem außerhalb der Brutzeit in großen Schwärmen. Diese Schwärme können, besonders dort wo die natürlichen Habitate der Vögel stark verändert wurden als Ernteschädlinge besonders an Obst, Getreide oder [[Hirse]] auftreten. Da Papageienvögel in der Regel sehr soziale Tiere sind, sollten sie in Gefangenschaft mindestens im Paar, wenn nicht im kleinen Schwarm gehalten werden. |
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==Verbreitung== |
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|label1='''Papageien''' (Psittaciformes) |
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Papageien leben in der geologischen Gegenwart auf allen Kontinenten mit Ausnahme von Europa, Arktis und Antarktis. Fossilien von Papageien aus dem Miozän, bzw. von papageienähnlichen Vögeln aus dem Eozän, belegen, das Papageien ursprünglich auch in Europa vorkamen. |
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|1=[[Kakadus]] (Cacatuidae) |
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|1=[[Eigentliche Papageien]] (Psittacidae) |
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|2=[[Strigopidae]] |
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Umgangssprachlich werden verschiedene langschwänzige Papageienarten als '''Sittiche''' bezeichnet. Zoologisch gesehen sind Papageien mit der Endung ''-sittich'' allerdings nicht näher miteinander verwandt als mit anderen Papageien. |
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==Ernährung== |
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Papageienvögel kommen in einer Vielzahl von Habitattypen vor. Die Nahrung ist vor allem pflanzlich: Samen und Früchte, Blüten und Nektar, Knospen aber auch Wurzeln. Die meisten Arten brüten in Baumhöhlen, wenige Arten in Ermanglung geeingneter Bäume auch in Erdhöhlen (Felsensittich, [[Kakapo]]) oder in Termitenbauten. Als einzige Art baut der [[Mönchssittich]] Gemeinschaftsnester. |
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== Merkmale == |
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==Geschichte der Papageien== |
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Gemeinsame Merkmale aller Papageienvögel sind ein [[Vogelfuß|Kletterfuß]], bei dem zwei Zehen nach vorn und zwei Zehen nach hinten gestellt sind (''Zygodactylie''), und der Papageienschnabel. Die beiden kurzen Zehen I und II sind zur Körpermitte des Papageis orientiert, die beiden langen Zehen III und IV nach außen. Mit diesem Fuß führen viele Papageienarten Nahrung zum Schnabel, was nur in Ausnahmefällen in anderen Vogelgruppen vorkommt. Der Papageienschnabel wird sehr variabel für eine Vielzahl von Aufgaben eingesetzt (u. a. Halten, Knabbern, Knacken, Aufschneiden, Aufnehmen von Nektar) und ist insbesondere eine wichtige Kletterhilfe. |
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Seit der Antike sind wenige Papageienarten ([[Graupapagei]], [[Halsbandsittich]]) in Europa in Gefangenschaft bekannt, im Mittelalter wurden Papageien als Luxustiere bei Hofe gehalten, mit dem Zeitalter der Entdeckungen gelangten immer mehr Tiere als Haustiere nach Europa, wo sich die Papageienhaltung als Statussymbol und Hobby entwickelte. Die sich zunächst langsam seit dem Ende des 19. Jh. sich herausbildende Professionalisierung der Papageienhaltung und die Ausweitung des Hobbys in größeren Teilen der Bevölkerung führte zur kommerziellen Massenzucht, zur Massenproduktion von Futtermitteln, Käfigen und sonstigen Zubehör sowie einem großen Angebot an Büchern, Zeitschriften aber auch speziellen tiermedizinischen Angeboten. Heute leben rund 50 Millionen Papageienvögel in Gefangenschaft, z.T. unter Haltungsbedingungen die kaum artgerecht sind. Die Zahl der Freilandpapageien aller Arten wird ebenfalls auf rund 50 Millionen geschätzt. |
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Die beiden Familien der Ordnung unterscheiden sich, neben der Genetik, durch bestimmte körperliche Merkmale: [[Kakadus]] haben eine aufstellbare Federhaube. Ihnen fehlt dagegen die sogenannte Dyck-Struktur der Federäste, an der sich das einfallende Sonnenlicht bricht. Eigentlichen Papageien fehlt die Federhaube, wenn auch einige Arten Nackenfedern haben, die sich zu einer Krause aufstellen lassen. Bei ihnen ist dagegen die Dyck-Struktur der Federäste vorhanden. |
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Einige Arten Papageienvögel wurden aufgrund von Habitatverlusten und Abfang für den Handel bereits ausgerottet, bei weiteren Arten steht die Ausrottung kurz bevor. Die Haltung und der Handel von Papageien unterliegen daher Artenschutzvorschriften. |
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Nektarfressende Papageien wie [[Loris (Papageien)|Loris]] besitzen oft eine Pinselzunge, die zur Aufnahme von Flüssigkeit gut geeignet ist. Der Papageienschnabel ist eine hochabgeleitete Schnabelform, d. h., er weicht von der [[Morphologie (Biologie)|Morphologie]] eines durchschnittlichen Vogelschnabels stark ab. |
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Auch den gegenläufigen Trend, nämlich die Ausbreitung von aus Gefangenschaft entkommenen bzw. freigesetzten Tieren gibt es. Wenige Arten sind in der Lage als [[Neozoen]] in einer für sie zunächst fremden neuen Umwelt, meist Innerstädisch, stabile Populationen aufzubauen. Die beiden wichtigsten Arten Papageienneozoen sind: Halsbandsittiche und Mönchssittiche. |
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== Stammesgeschichte == |
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==Sprechen und Intelligenz== |
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[[Fossilien]] von Papageienvögeln sind vor allem aus [[Europa]] bekannt, was weniger auf ihrer Verbreitung in geologischen Zeiten als auf den untersuchten [[Aufschluss (Geologie)|Aufschlüssen]] beruht. Der erste bekannte papageienartige Vogel ist ''[[Mopsitta tanta]]'' aus dem Unteren [[Eozän]] von Dänemark, der etwa krähengroß war. Weitere Funde stammen aus dem Eozän der [[Grube Messel]]. Sie waren etwa wellensittichgroße Tiere, die bereits einen Papageienfuß, aber statt des Papageienschnabels einen Körnerfresserschnabel besaßen. Belege für erste echte Papageien stammen aus dem [[Miozän]] Frankreichs. Aus dem Miozän Neuseelands sind auch fossile Papageien bekannt, darunter mit ''[[Heracles inexpectatus]]'' eine Riesenform. Der genaue Verlauf der [[Evolution]] der Papageien ist allerdings noch ungeklärt. |
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Papageien sind in Europa vor allem als sprachgelehrige [[Haustier]]e bekannt, viele Papageienexperten halten das 'Sprechen' der Papageien allerdings für eine Verhaltensstörung. |
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== Sozialverhalten == |
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Neuere Forschungen ([[Irene Pepperberg]]) zeigen, dass Papageien nicht nur 'nachplappern', sondern auch bedeutungsbezogen sprechen können. |
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Viele Papageienarten leben vor allem außerhalb der Brutzeit in großen Schwärmen. Diese Schwärme können, vor allem wenn die natürlichen [[Habitat]]e der Vögel stark verändert wurden, als Ernteschädlinge auftreten, besonders an Obst, Getreide oder [[Hirse]]. Da Papageienvögel in der Regel sehr soziale Tiere sind, sollten sie in Gefangenschaft mindestens im Paar, wenn nicht im kleinen Schwarm gehalten werden. Der [[Mönchssittich]] (''Myiopsitta monachus'') legt als einzige Art Gemeinschaftsnester in der Art von [[Webervögel]]n an. |
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Am begabtesten sind dabei die Amazonen, die Aras aus Südamerika, australische Kakadus und der Graupapagei. |
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== Ernährung == |
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Ihre Intelligenz wird mit der von Affen oder Menschen verglichen, was aber nach wie vor zweifelhaft bleibt. Frau Pepperberg trainierte ihren Graupapagei Alex zunächst, indem sie beispielsweise die Worte für bestimmte Farben, Formen und Materialien von Gegenständen vorsagte, bis er sie beherrschte. Nach bestimmter Zeit brachte der Papagei die Wörter mit den jeweiligen Gegenständen in Verbindung. Die Anzahl der Dinge konnte er bis zu einer Zahl von sechs oft ohne Schwierigkeit wiedergeben. Wenn Alex gefragt wurde, welche Merkmale von verschiedenen vorhandenen Gegenständen gemeinsam hatten, antwortete er oft richtig, indem er Farben und Materialeigenschaften bezeichnete. In Filmaufnahmen wirkt einiges wie gezieltes erraten und nicht wie sicheres zuordnen. Auch die Gedächtnisleistungen dieses Papageien waren erstaunlich, auch sie entsprachen - nach Ansicht von Pepperberg - ungefähr der von Schimpansen. |
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Papageien ernähren sich vor allem von pflanzlicher Kost wie Früchten, Samen, Blüten, Blättern, Rinde, Wurzeln mit je nach Art unterschiedlichen Anteilen tierischer Beikost, vor allem Insekten und Insektenlarven. Die in der Nahrung enthaltenen Pflanzengifte werden anscheinend problemlos vertragen. Zu den Papageienarten mit einer besonders ungewöhnlichen Ernährungsweise zählen die [[Loris (Papageien)|Loris]], die sich vor allem von Pollen, Nektar und weichen Früchten ernähren. Bei ihnen ist der Schnabel relativ lang und seitlich zusammengedrückt. An der Spitze der Zungen befinden sich verlängerte Papillen. Diese Pinselzunge dient dazu, Pollen und Nektar aus Blüten zu ernten. Pollen dient den Loris als wichtigste Stickstoffquelle, während der Nektar eine wesentliche Quelle von Kohlenhydraten ist.<ref>Forshaw, S. 248</ref> Fast alle Papageienarten brüten in Höhlen, vor allem in Baumhöhlen, Erdhöhlen, aber auch in Termitenbauten. |
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== Gefährdung == |
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Die Sprachfähigkeit der Papageien beruht wie beim Menschen auf Bewegungen der Zunge, die Laute werden also nicht beim Sprechorgan gebildet ohne weiter verändert zu werden, wie bisher angenommen. |
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Fast 50 Prozent aller Papageienarten sind bedroht, fast 25 Prozent der Arten sehr stark gefährdet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.prowildlife.de/tiere/papageien/ |titel=Papageien • Pro Wildlife |sprache=de |abruf=2025-03-18}}</ref> Die Hauptgründe hierfür sind die anhaltende Lebensraumzerstörung, wie etwa durch Brandrodung oder Besiedelung auf der einen Seite, aber auch nach wie vor der Vogelhandel, der immer noch Wildfänge anbietet. Neben diesen zwei Hauptgründen existieren natürlich noch eine Reihe anderer wie z. B. die Jagd und Verfolgung als Ernteschädlinge, das Eindringen von anderen Tierarten in den Lebensraum, die Veränderung des Habitats, die Gefährdung von Brutplätzen und Nistbäumen, die Übernutzung von Nahrungsgrundlagen der Vögel. |
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== Verbreitung == |
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Papageien leben in der geologischen Gegenwart auf allen Kontinenten mit Ausnahme von Europa und Antarktis. Der Verbreitungsschwerpunkt der Arten liegt in den [[Tropen]] und [[Subtropen]], wobei auf den Südkontinenten jeweils das Südende der Landmassen erreicht wird. Die in diesen Gebieten lebenden Papageien, besonders in der [[Australis]] und in [[Südamerika]], sind ebenso wie die nördlichsten Formen oder die in großer Höhe lebenden Arten entsprechend an Kälte angepasst. |
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Fossilien von Papageien aus dem Miozän und von papageiähnlichen Vögeln aus dem Eozän wie ''[[Mopsitta tanta]]'' belegen, dass Papageien ursprünglich auch in Europa vorkamen und mittlerweile sind einige Arten wie der Kleine Alexandersittich ([[Halsbandsittich]]) sowie der [[Mönchssittich]] als [[Neozoen]] in Europa wieder heimisch geworden. In den USA brüten mittlerweile 25 aus menschlicher Haltung entflohene Papageiarten in 23 Staaten, vor allem in Florida, Texas und Kalifornien.<ref>Jennifer J. Uehling, Jason Tallant, Stephen Pruett-Jones. ''Status of naturalized parrots in the United States.'' Journal of Ornithology, 2019; [[DOI: 10.1007/s10336-019-01658-7]]</ref> |
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=== Einführende Werke === |
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Papageien haben sich eine große Bandbreite an unterschiedlichen Lebensräumen erschlossen. Dazu gehören tropische Regenwälder, alpine Bergwälder ebenso wie aride Habitate im Landesinneren Australiens. Zu den Papageienarten mit einem sehr ungewöhnlichen Lebensraum gehört der [[Klippensittich]], dessen Lebensraum die Meeresküste sowie Felsinseln sind.<ref>Forshaw, S. 592</ref> |
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*[http://www.papageien.org/LITERATUR/ Suchindex für papageienspezifische Literatur, besonders Arten (APN)] |
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*Lantermann, W. (1999): Papageienkunde. Berlin (Das einzige allgemeine deutschsprachige Werk zur Papageienkunde, ein wirklich gutes Buch zum Thema fehlt noch) |
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Etwa 60 der rund 380 Papageienarten haben inzwischen mindestens eine Brutpopulation außerhalb ihres natürlichen geografischen Verbreitungsgebietes. Diese Populationen liegen in den meisten Fällen in Großstädten und gehen auf Gefangenschaftsflüchtlinge und absichtliche Freilassungen durch Menschen zurück.<ref>Ryan F. Mandelbaum: ''[https://www.spektrum.de/news/invasion-der-papageien/2219878 Invasion der Papageien - Weltweit erobern exotische Vögel die Großstädte und gedeihen hier prächtig.]'' 08.10.2024 in Spectrum.de</ref> |
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=== Vollständige Artlexika === |
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== Geschichte der Haltung von Papageien == |
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*Arndt, T.: Lexikon der Papageien. Bretten (auch auf CD; laufend ergänzte lose Blatt Sammlung - nicht im Buchhandel bestellen, sondern direkt beim [http://www.papageien.de Andtverlag]) |
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[[Datei:Graupapagei.jpg|mini|[[Graupapagei]]]] |
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*Robiller, F. (1997): Papageien. Stuttgart 3 Bd. Stuttgart. |
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Seit der Antike werden in Europa wenige Papageienarten, wie beispielsweise der [[Graupapagei]] und der [[Halsbandsittich]], gehalten. Im Mittelalter wurden Papageien als Luxustiere bei Hofe gehalten, mit dem Zeitalter der Entdeckungen ab 1492 gelangten immer mehr Tiere als [[Heimtier]]e nach Europa, wo sich die Papageienhaltung als [[Statussymbol]] und [[Hobby]] entwickelte. Die sich zunächst langsam seit dem Ende des 19. Jahrhunderts herausbildende Professionalisierung der Papageienhaltung und die Ausweitung des Hobbys in größeren Teilen der Bevölkerung führte zur kommerziellen Massenzucht, zur Massenproduktion von Futtermitteln, Käfigen und sonstigem Zubehör sowie zu einem großen Angebot an Büchern, Zeitschriften, aber auch speziellen tiermedizinischen Angeboten. Heute werden rund 50 Millionen Papageien gehalten, wobei die Qualität der Haltungen unterschiedlich ist. Die Zahl der Papageien in der Natur wird ebenfalls auf rund 50 Millionen geschätzt. |
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*Zu den einzelnen Papageiengruppen erscheit auch im Horst Müller Verlag, An der Warnau 33, 29699 Bomlitz eine Lexikonreihe, auch diese ist nicht über den Buchhandel erhältlich <br> |
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Im Gegensatz zu diesen drei Werken bietet zahlreiche Fakten aus dem Freiland auf neustem Stand (englisch), Haltung spielt nur eine untergeordnete Rolle. |
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Zum 1. Oktober 2012 ist die [[Ornithose|Psittakose]]-Verordnung geändert worden, seitdem ist für die Zucht von Papageien in Deutschland keine Genehmigung mehr erforderlich.<!--Das Bundeskabinett hat am 5.11.2012 das Tiergesundheitsgesetz verabschiedet, welche das Tierseuchengesetz ersetzt. Die Zuchtgenehmigung ist aufgrund der Neuregelung der Psittakoseverordnung bereits jetzt schon obsolet--><ref>{{Webarchiv|url=http://www.bna-ev.de/download/presse/BNA-Pressemitteilung_Aufhebung_PsittakoseVO_II.pdf |wayback=20131212051537 |text=Bundesverband für fachgerechten Arten- und Naturschutz |archiv-bot=2019-05-06 01:56:04 InternetArchiveBot }} (PDF; 2,5 MB)</ref> Einige Papageienarten wurden durch Habitatverluste und Abfang für den Handel bereits ausgerottet, bei weiteren Arten steht dies kurz bevor. Das macht diese Ordnung zu der am stärksten bedrohten innerhalb der Klasse der Vögel. Die Haltung und der Handel von Papageien unterliegen dementsprechend Artenschutzvorschriften. Daher schlossen sich einige Privathalter, Zoos und Aquarien zusammen und kooperieren in Zuchtprogrammen, um Arten zu retten. So konnten bereits mehrere Arten gerettet werden. Die größte genetische Reserve für Papageien weltweit ist im [[Loro Parque]] auf der Kanaren-Insel Teneriffa entstanden. Dessen Präsident und Gründer, [[Wolfgang Kiessling (Unternehmer)|Wolfgang Kiessling]], rief 1994 die [[Loro-Parque-Stiftung|Loro Parque Stiftung]] ins Leben, die seit ihrem Bestehen bereits 10 Papageien-Arten das Leben gerettet hat.<ref>{{Internetquelle |autor=Natalya Romashko |url=https://www.morgenpost.de/wirtschaft/presseportal/article227990785/Die-Stiftung-Loro-Parque-Fundacion-rettet-10-Papageienarten-vor-dem-Aussterben.html |titel=Die Stiftung des Loro Parque rettet 10 Papageienarten vor dem Aussterben. |werk=Morgenpost |hrsg= |datum= |abruf=08.06.2020 |sprache=de}}</ref> |
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*Juniper, T./Parr, M. (1998): Parrots, A Guide to Parrots of the World. Yale University Press 1998, ISBN 0300074530 |
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Durch die Haltung kam es auch zur Entstehung von Wildpopulationen der exotischen Vögel, weil Vögel den Haltern wegflogen oder ausgesetzt wurden. Wenige Arten sind aber in der Lage, als [[Neozoen]] in einer für sie zunächst fremden neuen Umwelt, meist innerstädtisch, stabile Populationen aufzubauen. Die wichtigsten Arten der Papageien, die in Europa als Neozoen auftreten, sind [[Halsbandsittich]], [[Gelbkopfamazone]], [[Mönchssittich]] und [[Großer Alexandersittich]]. Halsbandsittiche und Gelbkopfamazonen haben bereits mehr als drei Generationen hervorgebracht und könnten deshalb schon fast als heimisch zu bezeichnen sein.<ref>{{Internetquelle |autor=Kerstin Eva Zeter & Tobias Aufmkolk |url=https://www.planet-wissen.de/natur/voegel/papageien/pwiewissensfrage468.html |titel=Papageien in Deutschland |werk=ARD |hrsg= |datum=23.04.2020 |abruf=08.06.2020 |sprache=}}</ref> |
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== Sprechen und Intelligenz == |
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{{Belege fehlen}} |
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Papageienvögel gehören neben den [[Rabenvögel]]n zu den Vögeln mit der höchsten Intelligenz. Papageien sind in Europa vor allem als sprachgelehrige [[Heimtier]]e bekannt, viele Papageienexperten halten das Sprechen der Papageien allerdings für eine Verhaltensstörung. Neuere Forschungen wie die der Wissenschaftlerin [[Irene Pepperberg]] zeigen, dass Papageien nicht nur nachplappern, sondern auch bedeutungsbezogen sprechen können. Am begabtesten sind dabei die Amazonen, die Aras aus Südamerika, australische Kakadus und der Graupapagei. Ihre Intelligenz wird mit der von Affen verglichen, was aber nach wie vor zweifelhaft bleibt. Irene Pepperberg trainierte ihren Graupapagei [[Alex (Graupapagei)|Alex]] zunächst, indem sie beispielsweise die Worte für bestimmte Farben, Formen und Materialien von Gegenständen vorsagte, bis er sie beherrschte. Nach bestimmter Zeit brachte der Papagei die Wörter mit den jeweiligen Gegenständen in Verbindung. Die Anzahl der Dinge konnte er bis zu einer Zahl von sechs oft ohne Schwierigkeit wiedergeben. Wenn Alex gefragt wurde, welche Merkmale verschiedene vorhandene Gegenstände gemeinsam hatten, antwortete er oft richtig, indem er Farben und Materialeigenschaften bezeichnete.<ref>{{Literatur |Autor=Immanuel Birmelin |Titel=Tierisch intelligent |Verlag=Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG |Ort=Stuttgart |Datum=2011 |ISBN=978-3-440-12195-5 |Seiten=169 ff}}</ref> Auch die Gedächtnisleistungen dieses Papageis waren erstaunlich, auch sie entsprachen – nach Ansicht von Pepperberg – ungefähr der von Schimpansen. Die Sprachfähigkeit der Papageien beruht wie beim Menschen auf Bewegungen der Zunge, die Laute werden also nicht im Stimmorgan geformt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.papageienfluesterer.com/papagei-sprechen-lernen/ |titel=v |werk= |hrsg= |datum= |abruf=20.11.2020 |sprache=}}</ref> Auch im Bereich der [[Soziale Intelligenz|sozialen Intelligenz]] sind sie nach Studien des Max-Planck-Instituts mit [[Delfine]]n und [[Primaten]] vergleichbar.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mpg.de/14319760/hilfsbereite-graupapageien |titel=Hilfsbereite und tolerante Papageien |sprache=de |abruf=2025-03-13}}</ref> |
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== Heraldik == |
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Auf den Wappen von [[Eiterfeld]] und [[Zwönitz]] ist ein Sittich abgebildet; beim Wappen der Antilleninsel [[Wappen Dominicas|Dominica]] sind [[Kaiseramazone]]n die [[Schildhalter]]. |
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Siehe auch: [[Papagei (Wappentier)]] |
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== Literatur == |
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=== Einführende Werke === |
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* [[Tony Juniper]], Mike Parr: ''Parrots, A guide to parrots of the World.'' Yale University Press, 1998, ISBN 0-300-07453-0. (englisch) |
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* [[Werner Lantermann]]: ''Papageienkunde. Biologie, Verhalten, Haltung; Artenauswahl der Sittiche und Papageien.'' Parey, Berlin 1999, ISBN 3-8263-3174-5. |
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* [[Joseph Michael Forshaw|Joseph M. Forshaw]]: ''Australische Papageien.'' 2 Bde. [[Arndt-Verlag (Bretten)|Arndt-Verlag]], Bretten, 1. deutschsprachige Auflage (2003) |
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=== Vollständige Artlexika === |
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* [[Thomas Arndt]]: ''Lexikon der Papageien'' Arndt-Verlag, Bretten. (Vierbändiges Lexikon über die Papageien der Welt.) Als CD-ROM: IDN 980519543 |
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* [[Franz Robiller]]: ''Papageien.'' 3 Bde. Hohenheim, Stuttgart. (Dreibändiges Lexikon über die Papageien der Welt.) |
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===Historisches === |
=== Historisches === |
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* [[Hans Strunden]]: ''Papageien einst und jetzt. Geschichtliche und kulturgeschichtliche Hintergründe der Papageienkunde.'' Sonderband aus ''Enzyklopädie der Papageien und Sittiche'' [[Horst Müller (Verleger)|Horst Müller-Verlag]], Bomlitz 1984, ISBN 3-923269-22-6. |
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=== Online-Nachschlagewerke === |
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Strunden, H. (1984): Papageien einst und jetzt. Horst Müller Verlag (Derzeit auf das einzige verfügbare Werk über die Geschichte der Papageienkunde und Haltung; In Details nicht immer verlässlich; ein wirklich gutes Buch zum Thema fehlt noch) |
|||
* [https://www.papageien.org/LITERATUR Suchindex] für papageienspezifische Literatur, besonders Arten (APN) |
|||
* [http://www.parrot-lexicon.com/lexicon.htm Artenbeschreibungen] Steckbriefe und Abbildungen sämtlicher Papageienarten und -unterarten (in englischer Sprache) |
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==Weblinks== |
== Weblinks == |
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{{Commons|Psittacidae|Papageien}} |
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Zu Papageienvögeln existieren umfangreiche kostenfreie Webangebote, die seit Jahren ausgebaut werden. Informationen zum sprechenden Papagei Alex finden sich auf den Seiten von [http://www.alexfoundation.org Irene Pepperberg bzw. der Alexfoundation]. Grundlegene Informationen zu Papageienvögeln, ihrer Geschichte in Gefangenschaft sowie zahlreichen Informationen zu Haltung und Zucht und speziellen Arten sowie einen umfangreichen Literaturindex bieten die Seiten der [http://www.papageien.org Arbeitsgemeinschaft Papageiennetzwerk]. Über [http://halsbandsittich.papageien.org Papageienneozoen in Europa] exitiert ebenfalls ein umfangreiches Webangebot. Der Arndt-Verlag bietet eine englischsprachige Version seines [http://www.arndt-verlag.com/projekt/birds_0.cgi LEXICON OF PARROTS] zu Papageienarten und Unterarten an. Auch die wichtigsten Papageienschutzorganisationen wie der [http://fonds.papageien.org Fonds für bedrohte Papageien der ZGAP] die [http://www.loroparque-fundacion.org Loroparque Fundacion] bzw. der [http://www.germanparrottrust.org deutschsprachige Ableger] des englischen [http://www.worldparrottrust.org World Parrot Trust] sind im Netz vertreten. |
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{{Wiktionary|Papagei}} |
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* [http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,DA5EC3D838A77A09E030DB95FBC35878,,,,,,,,,,,,,,,.html Papageien - mit drei Videos] |
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* [https://www.papageien.org/ Arbeitsgemeinschaft Papageiennetzwerk]: Allgemeine Informationen, Haltung, Zucht, umfangreicher Literaturindex |
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* [http://www.papageienfonds.de/ Fonds für bedrohte Papageien] der [[Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz|zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz]] |
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* [https://www.loroparque.com/ Loro Parque]: Artenreichste Sammlung lebender Papageien der Welt |
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* [http://www.worldparrottrust.org/ World Parrot Trust]: [[Vereinigtes Königreich|Britische]], weltweit agierende Papageienschutzorganisation |
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== Einzelnachweise == |
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[https://www.worldbirdnames.org/bow/parrots/ Parrots, cockatoos] in der IOC World Bird List Version 12.2</ref> |
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<ref name="Joseph">Leo Joseph, Alicia Toon, Erin E. Schirtzinger, Timothy F. Wright, Richard Schodde: ''A revised nomenclature and classification for family-group taxa of parrots (Psittaciformes).'' In: ''Zootaxa.'' Band 3205, 2012, S. 26–40, {{ISSN|1175-5326}} ({{Webarchiv|url=http://biology-web.nmsu.edu/~twright/publications/Josephetal2012Zootaxa.pdf |wayback=20131211091044 |text=PDF-Datei |archiv-bot=2022-12-25 12:16:45 InternetArchiveBot }}).</ref> |
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Ian Rowley (1997): ''Family Psittacidae'' In: [[Josep del Hoyo]], Andrew Elliott, [[Jordi Sargatal]] (Hrsg.): ''Handbook of the Birds of the World''. Volume 4: ''Sandgrouse to Cuckoos''. Barcelona: Lynx Edicions, pp. 246–269, ISBN 978-84-87334-22-1</ref> |
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Aktuelle Version vom 10. Juni 2025, 20:33 Uhr
Papageien | ||||||||||||
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![]() Scharlachara (Ara macao) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Psittaciformes | ||||||||||||
Wagler, 1830 |
Die Papageien entsprechen in der Systematik der Vögel der Ordnung der Psittaciformes (Papageienvögel). Die Systematik der Papageien ist aufgrund neuer phylogenetischer Untersuchungen stark im Umbruch. Traditionell werden Papageien nur in zwei Familien unterschieden, nämlich die Kakadus und die Eigentlichen Papageien, heute sind es jedoch vier Familien mit den Altweltpapageien (Psittaculidae) als dritter und den Strigopidae als vierter.
Wesen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allen Papageien gemeinsam ist die aufrechte Körperhaltung und der kräftige Schnabel. Sie ernähren sich von Samen, Beeren, Früchten, Blüten und Knospen sowie Wurzeln und Rinde.
Viele Arten fressen auch Insekten und deren Larven. Einige Arten treten in großen Schwärmen auf. Schwärme des Nacktaugenkakadus umfassen gelegentlich mehr als 70.000 Individuen.[1] Papageien werden seit langer Zeit als Haustiere gehalten. In einigen Gebieten der Welt sind sie als Schädlinge angesehen. Insbesondere in Australien richten große Schwärme der Rosa-, Gelbhauben- und Nacktaugenkakadus zum Teil beträchtliche Schäden in der Landwirtschaft an. Sie werden deshalb als landwirtschaftliche Schädlinge in einigen Regionen verfolgt.
Namensherkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bezeichnung Psittaciformes leitet sich vom antiken Psittacus oder Sittacus ab, das wiederum eine Übernahme aus dem Altindischen ist. Die Bezeichnung erreichte zusammen mit den ersten Importen von Papageienvögeln unter Alexander dem Großen Europa. Weitere Bezeichnungen wie Kakadu oder Ara stellen ebenso Übernahmen aus Sprachen der jeweiligen Herkunftsgebiete dar oder besitzen geografische Bezüge (Amazonen). Die Herkunft des Wortes Papagei ist dagegen nicht ganz klar.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ordnung der Papageienvögel umfasst rund 350 Arten mit rund 850 Unterarten. Rowley unterscheidet zwei Familien, die Eigentlichen Papageien (Psittacidae) und die Kakadus (Cacatuidae). Die Eigentlichen Papageien werden bei Rowley in zwei Unterfamilien unterteilt, die Loris (Loriinae) und die Psittacinae, deren 66 Gattungen wiederum in Triben zusammengefasst werden.[2]
Heute werden jedoch vier Familien unterschieden.[3] Neben den Kakadus und den Eigentlichen Papageien – diese Familie umfasst nur noch die Neuweltpapageien (Arinae), den afrikanischen Graupapagei (Psittacus erithacus) und die afrikanischen Langflügelpapageien (Poicephalus) – sind dies die Altweltpapageien (Psittaculidae) Asiens und Afrikas und die neuseeländischen Strigopidae, die die Schwestergruppe aller übrigen Papageien sind.[4]
Papageien (Psittaciformes) |
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Umgangssprachlich werden verschiedene langschwänzige Papageienarten als Sittiche bezeichnet. Zoologisch gesehen sind Papageien mit der Endung -sittich allerdings nicht näher miteinander verwandt als mit anderen Papageien.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinsame Merkmale aller Papageienvögel sind ein Kletterfuß, bei dem zwei Zehen nach vorn und zwei Zehen nach hinten gestellt sind (Zygodactylie), und der Papageienschnabel. Die beiden kurzen Zehen I und II sind zur Körpermitte des Papageis orientiert, die beiden langen Zehen III und IV nach außen. Mit diesem Fuß führen viele Papageienarten Nahrung zum Schnabel, was nur in Ausnahmefällen in anderen Vogelgruppen vorkommt. Der Papageienschnabel wird sehr variabel für eine Vielzahl von Aufgaben eingesetzt (u. a. Halten, Knabbern, Knacken, Aufschneiden, Aufnehmen von Nektar) und ist insbesondere eine wichtige Kletterhilfe.
Die beiden Familien der Ordnung unterscheiden sich, neben der Genetik, durch bestimmte körperliche Merkmale: Kakadus haben eine aufstellbare Federhaube. Ihnen fehlt dagegen die sogenannte Dyck-Struktur der Federäste, an der sich das einfallende Sonnenlicht bricht. Eigentlichen Papageien fehlt die Federhaube, wenn auch einige Arten Nackenfedern haben, die sich zu einer Krause aufstellen lassen. Bei ihnen ist dagegen die Dyck-Struktur der Federäste vorhanden.
Nektarfressende Papageien wie Loris besitzen oft eine Pinselzunge, die zur Aufnahme von Flüssigkeit gut geeignet ist. Der Papageienschnabel ist eine hochabgeleitete Schnabelform, d. h., er weicht von der Morphologie eines durchschnittlichen Vogelschnabels stark ab.
Stammesgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fossilien von Papageienvögeln sind vor allem aus Europa bekannt, was weniger auf ihrer Verbreitung in geologischen Zeiten als auf den untersuchten Aufschlüssen beruht. Der erste bekannte papageienartige Vogel ist Mopsitta tanta aus dem Unteren Eozän von Dänemark, der etwa krähengroß war. Weitere Funde stammen aus dem Eozän der Grube Messel. Sie waren etwa wellensittichgroße Tiere, die bereits einen Papageienfuß, aber statt des Papageienschnabels einen Körnerfresserschnabel besaßen. Belege für erste echte Papageien stammen aus dem Miozän Frankreichs. Aus dem Miozän Neuseelands sind auch fossile Papageien bekannt, darunter mit Heracles inexpectatus eine Riesenform. Der genaue Verlauf der Evolution der Papageien ist allerdings noch ungeklärt.
Sozialverhalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Viele Papageienarten leben vor allem außerhalb der Brutzeit in großen Schwärmen. Diese Schwärme können, vor allem wenn die natürlichen Habitate der Vögel stark verändert wurden, als Ernteschädlinge auftreten, besonders an Obst, Getreide oder Hirse. Da Papageienvögel in der Regel sehr soziale Tiere sind, sollten sie in Gefangenschaft mindestens im Paar, wenn nicht im kleinen Schwarm gehalten werden. Der Mönchssittich (Myiopsitta monachus) legt als einzige Art Gemeinschaftsnester in der Art von Webervögeln an.
Ernährung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Papageien ernähren sich vor allem von pflanzlicher Kost wie Früchten, Samen, Blüten, Blättern, Rinde, Wurzeln mit je nach Art unterschiedlichen Anteilen tierischer Beikost, vor allem Insekten und Insektenlarven. Die in der Nahrung enthaltenen Pflanzengifte werden anscheinend problemlos vertragen. Zu den Papageienarten mit einer besonders ungewöhnlichen Ernährungsweise zählen die Loris, die sich vor allem von Pollen, Nektar und weichen Früchten ernähren. Bei ihnen ist der Schnabel relativ lang und seitlich zusammengedrückt. An der Spitze der Zungen befinden sich verlängerte Papillen. Diese Pinselzunge dient dazu, Pollen und Nektar aus Blüten zu ernten. Pollen dient den Loris als wichtigste Stickstoffquelle, während der Nektar eine wesentliche Quelle von Kohlenhydraten ist.[5] Fast alle Papageienarten brüten in Höhlen, vor allem in Baumhöhlen, Erdhöhlen, aber auch in Termitenbauten.
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fast 50 Prozent aller Papageienarten sind bedroht, fast 25 Prozent der Arten sehr stark gefährdet.[6] Die Hauptgründe hierfür sind die anhaltende Lebensraumzerstörung, wie etwa durch Brandrodung oder Besiedelung auf der einen Seite, aber auch nach wie vor der Vogelhandel, der immer noch Wildfänge anbietet. Neben diesen zwei Hauptgründen existieren natürlich noch eine Reihe anderer wie z. B. die Jagd und Verfolgung als Ernteschädlinge, das Eindringen von anderen Tierarten in den Lebensraum, die Veränderung des Habitats, die Gefährdung von Brutplätzen und Nistbäumen, die Übernutzung von Nahrungsgrundlagen der Vögel.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Papageien leben in der geologischen Gegenwart auf allen Kontinenten mit Ausnahme von Europa und Antarktis. Der Verbreitungsschwerpunkt der Arten liegt in den Tropen und Subtropen, wobei auf den Südkontinenten jeweils das Südende der Landmassen erreicht wird. Die in diesen Gebieten lebenden Papageien, besonders in der Australis und in Südamerika, sind ebenso wie die nördlichsten Formen oder die in großer Höhe lebenden Arten entsprechend an Kälte angepasst.
Fossilien von Papageien aus dem Miozän und von papageiähnlichen Vögeln aus dem Eozän wie Mopsitta tanta belegen, dass Papageien ursprünglich auch in Europa vorkamen und mittlerweile sind einige Arten wie der Kleine Alexandersittich (Halsbandsittich) sowie der Mönchssittich als Neozoen in Europa wieder heimisch geworden. In den USA brüten mittlerweile 25 aus menschlicher Haltung entflohene Papageiarten in 23 Staaten, vor allem in Florida, Texas und Kalifornien.[7]
Papageien haben sich eine große Bandbreite an unterschiedlichen Lebensräumen erschlossen. Dazu gehören tropische Regenwälder, alpine Bergwälder ebenso wie aride Habitate im Landesinneren Australiens. Zu den Papageienarten mit einem sehr ungewöhnlichen Lebensraum gehört der Klippensittich, dessen Lebensraum die Meeresküste sowie Felsinseln sind.[8]
Etwa 60 der rund 380 Papageienarten haben inzwischen mindestens eine Brutpopulation außerhalb ihres natürlichen geografischen Verbreitungsgebietes. Diese Populationen liegen in den meisten Fällen in Großstädten und gehen auf Gefangenschaftsflüchtlinge und absichtliche Freilassungen durch Menschen zurück.[9]
Geschichte der Haltung von Papageien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit der Antike werden in Europa wenige Papageienarten, wie beispielsweise der Graupapagei und der Halsbandsittich, gehalten. Im Mittelalter wurden Papageien als Luxustiere bei Hofe gehalten, mit dem Zeitalter der Entdeckungen ab 1492 gelangten immer mehr Tiere als Heimtiere nach Europa, wo sich die Papageienhaltung als Statussymbol und Hobby entwickelte. Die sich zunächst langsam seit dem Ende des 19. Jahrhunderts herausbildende Professionalisierung der Papageienhaltung und die Ausweitung des Hobbys in größeren Teilen der Bevölkerung führte zur kommerziellen Massenzucht, zur Massenproduktion von Futtermitteln, Käfigen und sonstigem Zubehör sowie zu einem großen Angebot an Büchern, Zeitschriften, aber auch speziellen tiermedizinischen Angeboten. Heute werden rund 50 Millionen Papageien gehalten, wobei die Qualität der Haltungen unterschiedlich ist. Die Zahl der Papageien in der Natur wird ebenfalls auf rund 50 Millionen geschätzt.
Zum 1. Oktober 2012 ist die Psittakose-Verordnung geändert worden, seitdem ist für die Zucht von Papageien in Deutschland keine Genehmigung mehr erforderlich.[10] Einige Papageienarten wurden durch Habitatverluste und Abfang für den Handel bereits ausgerottet, bei weiteren Arten steht dies kurz bevor. Das macht diese Ordnung zu der am stärksten bedrohten innerhalb der Klasse der Vögel. Die Haltung und der Handel von Papageien unterliegen dementsprechend Artenschutzvorschriften. Daher schlossen sich einige Privathalter, Zoos und Aquarien zusammen und kooperieren in Zuchtprogrammen, um Arten zu retten. So konnten bereits mehrere Arten gerettet werden. Die größte genetische Reserve für Papageien weltweit ist im Loro Parque auf der Kanaren-Insel Teneriffa entstanden. Dessen Präsident und Gründer, Wolfgang Kiessling, rief 1994 die Loro Parque Stiftung ins Leben, die seit ihrem Bestehen bereits 10 Papageien-Arten das Leben gerettet hat.[11]
Durch die Haltung kam es auch zur Entstehung von Wildpopulationen der exotischen Vögel, weil Vögel den Haltern wegflogen oder ausgesetzt wurden. Wenige Arten sind aber in der Lage, als Neozoen in einer für sie zunächst fremden neuen Umwelt, meist innerstädtisch, stabile Populationen aufzubauen. Die wichtigsten Arten der Papageien, die in Europa als Neozoen auftreten, sind Halsbandsittich, Gelbkopfamazone, Mönchssittich und Großer Alexandersittich. Halsbandsittiche und Gelbkopfamazonen haben bereits mehr als drei Generationen hervorgebracht und könnten deshalb schon fast als heimisch zu bezeichnen sein.[12]
Sprechen und Intelligenz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Papageienvögel gehören neben den Rabenvögeln zu den Vögeln mit der höchsten Intelligenz. Papageien sind in Europa vor allem als sprachgelehrige Heimtiere bekannt, viele Papageienexperten halten das Sprechen der Papageien allerdings für eine Verhaltensstörung. Neuere Forschungen wie die der Wissenschaftlerin Irene Pepperberg zeigen, dass Papageien nicht nur nachplappern, sondern auch bedeutungsbezogen sprechen können. Am begabtesten sind dabei die Amazonen, die Aras aus Südamerika, australische Kakadus und der Graupapagei. Ihre Intelligenz wird mit der von Affen verglichen, was aber nach wie vor zweifelhaft bleibt. Irene Pepperberg trainierte ihren Graupapagei Alex zunächst, indem sie beispielsweise die Worte für bestimmte Farben, Formen und Materialien von Gegenständen vorsagte, bis er sie beherrschte. Nach bestimmter Zeit brachte der Papagei die Wörter mit den jeweiligen Gegenständen in Verbindung. Die Anzahl der Dinge konnte er bis zu einer Zahl von sechs oft ohne Schwierigkeit wiedergeben. Wenn Alex gefragt wurde, welche Merkmale verschiedene vorhandene Gegenstände gemeinsam hatten, antwortete er oft richtig, indem er Farben und Materialeigenschaften bezeichnete.[13] Auch die Gedächtnisleistungen dieses Papageis waren erstaunlich, auch sie entsprachen – nach Ansicht von Pepperberg – ungefähr der von Schimpansen. Die Sprachfähigkeit der Papageien beruht wie beim Menschen auf Bewegungen der Zunge, die Laute werden also nicht im Stimmorgan geformt.[14] Auch im Bereich der sozialen Intelligenz sind sie nach Studien des Max-Planck-Instituts mit Delfinen und Primaten vergleichbar.[15]
Heraldik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf den Wappen von Eiterfeld und Zwönitz ist ein Sittich abgebildet; beim Wappen der Antilleninsel Dominica sind Kaiseramazonen die Schildhalter.
Siehe auch: Papagei (Wappentier)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einführende Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tony Juniper, Mike Parr: Parrots, A guide to parrots of the World. Yale University Press, 1998, ISBN 0-300-07453-0. (englisch)
- Werner Lantermann: Papageienkunde. Biologie, Verhalten, Haltung; Artenauswahl der Sittiche und Papageien. Parey, Berlin 1999, ISBN 3-8263-3174-5.
- Joseph M. Forshaw: Australische Papageien. 2 Bde. Arndt-Verlag, Bretten, 1. deutschsprachige Auflage (2003)
Vollständige Artlexika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Arndt: Lexikon der Papageien Arndt-Verlag, Bretten. (Vierbändiges Lexikon über die Papageien der Welt.) Als CD-ROM: IDN 980519543
- Franz Robiller: Papageien. 3 Bde. Hohenheim, Stuttgart. (Dreibändiges Lexikon über die Papageien der Welt.)
Historisches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Strunden: Papageien einst und jetzt. Geschichtliche und kulturgeschichtliche Hintergründe der Papageienkunde. Sonderband aus Enzyklopädie der Papageien und Sittiche Horst Müller-Verlag, Bomlitz 1984, ISBN 3-923269-22-6.
Online-Nachschlagewerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Suchindex für papageienspezifische Literatur, besonders Arten (APN)
- Artenbeschreibungen Steckbriefe und Abbildungen sämtlicher Papageienarten und -unterarten (in englischer Sprache)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arbeitsgemeinschaft Papageiennetzwerk: Allgemeine Informationen, Haltung, Zucht, umfangreicher Literaturindex
- Fonds für bedrohte Papageien der zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz
- Loro Parque: Artenreichste Sammlung lebender Papageien der Welt
- World Parrot Trust: Britische, weltweit agierende Papageienschutzorganisation
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Forshaw, S. 204
- ↑ Ian Rowley (1997): Family Psittacidae In: Josep del Hoyo, Andrew Elliott, Jordi Sargatal (Hrsg.): Handbook of the Birds of the World. Volume 4: Sandgrouse to Cuckoos. Barcelona: Lynx Edicions, pp. 246–269, ISBN 978-84-87334-22-1
- ↑ Parrots, cockatoos in der IOC World Bird List Version 12.2
- ↑ Leo Joseph, Alicia Toon, Erin E. Schirtzinger, Timothy F. Wright, Richard Schodde: A revised nomenclature and classification for family-group taxa of parrots (Psittaciformes). In: Zootaxa. Band 3205, 2012, S. 26–40, ISSN 1175-5326 (PDF-Datei ( des vom 11. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ).
- ↑ Forshaw, S. 248
- ↑ Papageien • Pro Wildlife. Abgerufen am 18. März 2025.
- ↑ Jennifer J. Uehling, Jason Tallant, Stephen Pruett-Jones. Status of naturalized parrots in the United States. Journal of Ornithology, 2019; DOI: 10.1007/s10336-019-01658-7
- ↑ Forshaw, S. 592
- ↑ Ryan F. Mandelbaum: Invasion der Papageien - Weltweit erobern exotische Vögel die Großstädte und gedeihen hier prächtig. 08.10.2024 in Spectrum.de
- ↑ Bundesverband für fachgerechten Arten- und Naturschutz ( des vom 12. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 2,5 MB)
- ↑ Natalya Romashko: Die Stiftung des Loro Parque rettet 10 Papageienarten vor dem Aussterben. In: Morgenpost. Abgerufen am 8. Juni 2020.
- ↑ Kerstin Eva Zeter & Tobias Aufmkolk: Papageien in Deutschland. In: ARD. 23. April 2020, abgerufen am 8. Juni 2020.
- ↑ Immanuel Birmelin: Tierisch intelligent. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12195-5, S. 169 ff.
- ↑ v. Abgerufen am 20. November 2020.
- ↑ Hilfsbereite und tolerante Papageien. Abgerufen am 13. März 2025.