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„Uwe Friedrichsen“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Uwe Friedrichsen.jpg|mini|hochkant|Uwe Friedrichsen (2010)]]
'''Uwe Friedrichsen''' (* [[27. Mai]] [[1934]] in [[Hamburg]]) ist ein deutscher Schauspieler, Hörbuch- und Synchronsprecher.
'''Uwe Friedrichsen''' (* [[27. Mai]] [[1934]] in [[Bezirk Altona|Altona]]; † [[30. April]] [[2016]] in [[Hamburg]]) war ein deutscher [[Schauspieler]], [[Hörbuch]]- und [[Synchronsprecher]].


== Karriere ==
Der Bühnenschauspieler Friedrichsen, der bereits am [[Deutsches Schauspielhaus|Deutschen Schauspielhaus]] in [[Hamburg]] unter [[Gustaf Gründgens]] hervor getreten war, spielte bereits als Mittzwanziger in der legendären Verfilmung der [[Faust]]-Inszenierung von Gründgens den "Schüler".
Nach der Mittleren Reife absolvierte er eine kaufmännische Lehre bei einer Hamburger Porzellanfirma. In der Laienspielgruppe der [[Hamburger Volkshochschule]] fand er Gefallen an der Schauspielerei. Gegen den Willen der Eltern begann er mit einer privaten Schauspielausbildung, die er sich als Hafenarbeiter und Zeitungsjunge finanzierte. 1953 gründete er zusammen mit Marcus Scholz und anderen das [[theater 53]].


Hier spielte er drei Jahre lang bei der Aufführung von adaptierten Kurzgeschichten von [[Wolfgang Borchert]] oder [[Ernest Hemingway]]. Nachdem [[Ida Ehre]] auf ihn aufmerksam geworden war, wurde er 1956 an das [[Deutsches Schauspielhaus|Deutsche Schauspielhaus]] in [[Hamburg]] unter [[Gustaf Gründgens]] verpflichtet. Bis 1968 gehörte er zu dessen [[Ensemble (Theater)|Ensemble]], während er bei vielen anderen Theatern gastierte. Danach wirkte er als freier Schauspieler.
Seine ersten Kinorollen spielte er in den Filmen "Lemkes sel. Witwe" (1957) und kurz danach in "Unser Haus in Kamerun" (1961) (beide mit der Musik von [[Martin Böttcher]]). Er trat auch in einem [[Edgar-Wallace-Filme|Edgar Wallace-Film]] "Der Gorilla von Soho"(1968) als ''Sergeant Jim Pepper'' auf, war danach überwiegend in Fernsehproduktionen zu sehen, durch die er einem größeren Publikum bekannt wurde, wie "John Klings Abenteuer" (1965) (neben [[Hellmut Lange]]), "Elefantenjunge" (1973) und in der "[[Sesamstraße]]" (von 1979-1981 als "Uwe").


Der Bühnenschauspieler Friedrichsen spielte bereits als Mittzwanziger in der legendären Verfilmung der ''[[Faust I|Faust]]''-Inszenierung von Gründgens den Schüler. Seine ersten Kinorollen spielte er in den Filmen ''[[Lemkes sel. Witwe (1957)|Lemkes sel. Witwe]]'' (1957) und kurz danach in ''[[Unser Haus in Kamerun]]'' (1961) (beide mit der Musik von [[Martin Böttcher]]). Er trat auch im [[Edgar-Wallace-Filme|Edgar-Wallace-Film]] ''[[Der Gorilla von Soho]]'' (1968) als Sergeant Jim Pepper auf, war danach überwiegend in Fernsehproduktionen zu sehen, durch die er einem größeren Publikum bekannt wurde, wie ''[[John Klings Abenteuer]]'' (1965) (neben [[Hellmut Lange]]), ''Stadt ohne Sheriff'', [[Elefantenjunge (Fernsehserie)]] (1973) und in der ''[[Sesamstraße]]'' (von 1979 bis 1981 als Uwe).
Große Anerkennung erntete Friedrichsen mit seiner Fernsehrolle des ''Zollfahnders Zaluskowski'' in 16 Filmen der Krimiserie "Schwarz-Rot-Gold" Anfang der [[1980er]] Jahre, die immer auch gesellschaftskritische Themen behandelten.


[[Datei:Keller-mölleken-friedrichsen.jpg|mini|[[Heide Keller]], [[Patrick Mölleken]] und Uwe Friedrichsen bei Dreharbeiten zur [[Das Traumschiff|Traumschiff]]-Folge ''San Francisco'' 2007]]
Neben der Schauspielerei ist Friedrichsen auch ein gesuchter Hörbuch- und Synchronsprecher und lieh unter anderem [[Ringo Starr]] (in "Die Beatles: Yellow Submarine", 1968), [[Jon Voight]] (in "Asphalt Cowboy", 1969), [[Bruce Dern]] (in "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe", 1969), [[Michael York]] (in "Die vier Musketiere", 1974), [[Donald Sutherland]] (in "M.A.S.H.", 1970) und nicht zuletzt [[Peter Falk]] als ''Lieutenant [[Columbo]]'' 1969 seine markante deutsche Stimme.
Große Anerkennung erntete Friedrichsen mit seiner Fernsehrolle des Zollfahnders Zaluskowski in 18 Filmen der Krimiserie ''[[Schwarz Rot Gold (Fernsehserie)|Schwarz Rot Gold]]'' Anfang der 1980er Jahre, die immer auch gesellschaftskritische Themen behandelten. Außerdem verkörperte er an der Seite von [[Andreas Schmidt-Schaller]] den Bürgermeister Hinrich Oppen in der Serie ''[[Oppen und Ehrlich]]''. Die Serie, die das Leben zweier ungleicher Halbbrüder, des Bürgermeisters Hinrich Oppen und des Fabrikanten Ottwin Ehrlich zeigte, spielte im Sauerland zu Beginn der 1990er Jahre. Im Dezember 2006 war er in einigen Folgen der ARD-Vorabendsoap ''[[Verbotene Liebe]]'' als guter Weihnachtsengel zu sehen. 2007 spielte er in der Sat.1-Produktion ''[[Hilfe! Hochzeit! – Die schlimmste Woche meines Lebens]]''. Insgesamt war Friedrichsen zwischen 1957 und 2013 in über 120 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen.


Neben der Schauspielerei war Friedrichsen auch ein gesuchter Hörbuch- und Synchronsprecher. Bereits 1964 sprach er den Titelbösewicht [[Orientzyklus|Der Schut]] im gleichnamigen Hörspiel in der [[Inszenierung]] von [[Joseph Offenbach]], der dabei auch den [[Hadschi Halef Omar]] sprach, neben [[Charles Brauer]] als [[Kara Ben Nemsi]]. Er lieh unter anderem [[Jon Voight]] (in ''[[Asphalt-Cowboy]]'', 1969), [[Bruce Dern]] (in ''[[Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe]]'', 1969), [[Michael York]] (in ''[[Die vier Musketiere – Die Rache der Mylady]]'', 1974), [[Donald Sutherland]] (in ''[[MASH (Film)|MASH]]'', 1970), [[Danny Glover]] (''[[Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis|Lethal Weapon]] 1–4'', 1987–1998) und nicht zuletzt [[Peter Falk]] als Lieutenant [[Columbo]] bei den ersten beiden Fällen seine markante deutsche Stimme. In der Hörspielreihe ''[[Die drei Fragezeichen (Hörspiel)|Die drei Fragezeichen]]'' sprach er eine Rolle in der Folge ''Das brennende Schwert (1997)''. In der Hörspielausgabe der [[Perry Rhodan|Perry-Rhodan]]-Serie, erschienen bei [[Europa (Hörspiel-Label)|Europa]], lieh er dem Titelhelden seine Stimme (1983).
Hauptaugenmerk seiner beruflichen Tätigkeit blieb dennoch weiterhin die Bühne. So ist er über die Gastauftritte in den diversen Krimiserien und über die Rolle Zaluskowski vor allem durch bemerkenswerte Auftritte in Theaterverfilmungen in Erinnerung.
Zudem war er als Synchronsprecher der deutschen Texte von [[Jerry Lewis]], [[Gérard Depardieu]] und [[Donald Sutherland]] tätig.<ref>Schiller, Maike: Schauspieler von Anfang an, In: Hamburger Abendblatt, 3. Mai 2016, S. 17</ref> Zudem war Uwe Friedrichsen ein großer Verfechter der [[Niederdeutsch|plattdeutschen Sprache]], die er als kleiner Junge bei seinen Großeltern erlernte, was sich auch in seinem Mitwirken an mehreren plattdeutschen Höraufnahmen widerspiegelt.<ref>Sebastian Theby: [https://www.ndr.de/kultur/norddeutsche_sprache/plattdeutsch/Portraet-Schauspieler-Uwe-Friedrichsen,uwefriedrichsen102.html ''Mit Liebe zum Platt – Uwe Friedrichsen''.] [[Norddeutscher Rundfunk|ndr.de]], 27. Mai 2014, abgerufen am 2. Mai 2016.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Deutsche Welle (www.dw.com) |url=https://www.dw.com/de/1990-interview-mit-uwe-friedrichsen/a-15965410 |titel=1990: Interview mit Uwe Friedrichsen {{!}} DW {{!}} 29.05.2012 |abruf=2020-06-11 |sprache=de-DE}}</ref> Ein von Uwe Friedrichsen besonders geschätztes Buch war der Roman ''Ein Tag länger als ein Leben'' von [[Tschingis Aitmatow]]. Nachdem er eine Lesung dieses 1981 erschienenen Werks bei verschiedenen Hörbuchverlagen und Radioprogrammen vergeblich angeboten hatte, kam es auf seine Anregung hin im Jahr 2010 beim MDR-Hörfunk schließlich zur Produktion einer mehrteiligen Lesung dieses Titels.


Hauptaugenmerk seiner beruflichen Tätigkeit blieb dennoch weiterhin die Bühne. So ist er über Gastauftritte in den diversen Krimiserien und über die Rolle des Zollfahnders Zaluskowski hinaus vor allem durch bemerkenswerte Auftritte in Theaterverfilmungen in Erinnerung. Einige Jahre hatte er einen festen Platz im Ensemble des [[Ernst-Deutsch-Theater]]s in Hamburg. In der Spielzeit 2005/2006 spielte er im [[Theater im Rathaus]] [[Essen]].
== Theaterverfilmungen ==


Uwe Friedrichsen war seit 1991 Mitglied der [[Freie Akademie der Künste in Hamburg|Freien Akademie der Künste Hamburg]]. Im Jahr 2011 war Uwe Friedrichsen ehrenamtlich als „Bootschafter“ der [[Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger|Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger]] (DGzRS) tätig und warb für diese unabhängige und ausschließlich aus Spenden finanzierte, gemeinnützige Organisation. Am 6. Dezember 2013 wurde Uwe Friedrichsen zum Ehrenmitglied der [[Hamburger Volksbühne]] ernannt.<ref>[https://www.inkultur.de/Default.aspx?id=5&magazin=35&artikel=320 ''Uwe Friedrichsen zum Ehrenmitglied ernannt''.] [[Hamburger Volksbühne|Magazin]] „inkultur“ 64/5, Januar 2014, abgerufen am 2. Mai 2016.</ref>
* [[1959]] - ''Raskolnikoff'' (nach [[Fjodor Dostojewski]])

* [[1963]] - ''Maria Magdalena'' von [[Friedrich Hebbel]] Regie: [[Rudolf Noelte]]
== Privates ==
* [[1964]] - ''Das Duell'' (nach einer Novelle von [[Anton Tschechow]]) Regie: [[Hans Schweikart]] (mit dem jungendlichen [[Marius Müller-Westernhagen]])
Laut eigener Aussage hatte er sechs Kinder.<ref>''[[Volle Kanne]]'', 17. Januar 2005 ({{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=J8KHcJCsXS4&t=1236 |titel=YouTube |abruf=2022-01-01}})</ref> Von 1988 bis 1998 war er mit der Schweizer Schauspielerin ''Nathalie Emery'', mit der er eine Tochter hatte, verheiratet.<ref>{{Prisma|75267|Abruf=2021-03-30}}</ref> 2002 heiratete er seine zweite Frau Ute Papst, mit der er in [[Seevetal]] bei Hamburg lebte.<ref>[https://www.t-online.de/unterhaltung/tv/id_69589224/von-faust-bis-tatort-uwe-friedrichsen-wird-80.html ''Deutscher TV-Star: Von „Faust“ bis „Tatort“: Uwe Friedrichsen wird 80''.] [[T-online.de]], 26. Mai 2014, abgerufen am 2. Mai 2016.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.munzinger.de/search/go/document.jsp?id=00000018249 |titel=Uwe Friedrichsen - Munzinger Biographie |abruf=2022-01-01}}</ref>
* 1964 - ''Die Cocktailparty'' von [[T. S. Eliot]]

* [[1969]] - ''Die Ratten'' von [[Gerhart Hauptmann]] Regie: [[Peter Beauvais]] (mit [[Inge Meysel]])
Uwe Friedrichsen starb an den Folgen eines [[Hirntumor]]s und wurde auf seinen Wunsch hin in der Ostsee [[Seebestattung|seebestattet]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.news.de/promis/855638032/uwe-friedrichsen-tot-biographie-todesursache-hirntumor-bestattung-seine-frau-ute-papst-begleitete-den-tod/1/ |titel=Uwe Friedrichsen (†81) stirbt an Hirntumor - die Hintergründe: Neue Details zu seinem tragischen Tod! So soll der Schauspieler bestattet werden |datum=2016-05-03 |sprache=de |abruf=2023-06-13}}</ref>
* [[1978]] - ''Die Eingeschlossenen'' von [[Jean-Paul Sartre]] (mit [[Ernst Schröder (Schauspieler)|Ernst Schröder]])

* [[2002]] - ''Die Nibelungen'' von [[Moritz Rinke]] Regie: [[Dieter Wedel]]
== Filmografie ==
=== Kino ===
{{Mehrspaltige Liste |breite=30em |anzahl=2 |liste=
* 1957: [[Die unentschuldigte Stunde (1957)|Die unentschuldigte Stunde]]
* 1957: [[Lemkes sel. Witwe (1957)|Lemkes sel. Witwe]]
* 1959: [[Die Nacht vor der Premiere]]
* 1960: [[Faust (1960)|Faust]]
* 1961: [[Unser Haus in Kamerun]]
* 1963: [[Der Chef wünscht keine Zeugen]]
* 1968: [[Der Gorilla von Soho]]
* 1971: [[Einer spinnt immer]]
* 1971: [[Rosy und der Herr aus Bonn]]
* 1977: [[Operation Ganymed]]
* 1983: [[Die wilden Fünfziger]]
* 1992: [[Go Trabi Go 2 – Das war der wilde Osten]]
}}

=== Fernsehen ===
{{Mehrspaltige Liste
|breite = 30em
|anzahl = 2
|liste = * 1958: [[Besuch aus der Zone]]
* 1959: Raskolnikoff (nach [[Fjodor Dostojewski]])
* 1962: [[Nie hab ich nie gesagt]]
* 1962: Schönes Wochenende
* 1963: Maria Magdalena (von [[Friedrich Hebbel]], Regie: [[Rudolf Noelte]])
* 1963: Schlachtvieh
* 1964: Das Duell (nach [[Anton Tschechow]], Regie: [[Hans Schweikart]])
* 1964: [[Hafenpolizei (Fernsehserie)|Hafenpolizei]] – Die Polizei – dein Freund und Helfer
* 1964: Die Cocktailparty (von [[T. S. Eliot]])
* 1964: Don Gil von den grünen Hosen
* 1964: Ich fahre Patschold
* 1965–1970: [[John Klings Abenteuer]]
* 1966: Geibelstraße 27
* 1967: Der Zug der Zeit
* 1968: [[Polizeifunk ruft]] – Handgeknüpfte Teppiche
* 1968: [[Ein Sarg für Mr. Holloway]]
* 1968: Heim und Herd
* 1969: [[Die Ratten (1969)|Die Ratten]] (von [[Gerhart Hauptmann]], Regie: [[Peter Beauvais]])
* 1970: [[Maximilian von Mexiko (Fernsehspiel)|Maximilian von Mexiko]] (Fernsehfilm)
* 1970: [[Dem Täter auf der Spur]] – Froschmänner
* 1971: Der Opernball
* 1971: Auf neutralem Boden
* 1972: Stadt ohne Sheriff (Serie)
* 1972: Mit dem Strom
* 1973: [[Elefantenjunge (Fernsehserie)|Elefantenjunge]] (Fernsehserie)
* 1973: [[Die Welt im Krieg]] (Sprecher)
* 1977: Der Todestanz
* 1977: [[Sonderdezernat K1]] – Der Stumme
* 1978: Stützen der Gesellschaft
* 1978: Die Eingeschlossenen (von [[Jean-Paul Sartre]])
* 1979: [[St. Pauli-Landungsbrücken (Fernsehserie)|St. Pauli-Landungsbrücken]]: Papas Tochter
* 1980–1981: [[Sesamstraße]]
* 1981: Kameraden
* 1982: [[Unheimliche Geschichten (Fernsehserie)|Unheimliche Geschichten]] (Fernsehserie, Folge 1) – Wenn das Blut gefriert
* 1982: Der Heuler
* 1982: [[Sonderdezernat K1]] – Tödlicher Ladenschluss
* 1982–1996: [[Schwarz-Rot-Gold (Fernsehserie)|Schwarz Rot Gold]]
* 1983: Ein Mord liegt auf der Hand
* 1984: Zwei schwarze Schafe (7-tlg. Fernsehserie)
* 1985: [[Der Alte]] – Flüstermord
* 1985: Mit Axel auf Achse
* 1986: [[Tatort: Aus der Traum (1986)|Tatort – Aus der Traum]]
* 1986: Der Alte – Floßfahrt ins Jenseits
* 1986: Das Wahlergebnis
* 1987: Diplomaten küsst man nicht (Fernsehserie, 20 Folgen)
* 1988: [[Pole Poppenspäler]], Hauptrolle, Fernsehfilm, [[Bayerischer Rundfunk]]
* 1988: [[Die Männer vom K3]] – Spiel über zwei Banden
* 1989: [[Ein Heim für Tiere]] (Fernsehserie, eine Folge)
* 1989: Sievers wartet!
* 1989: [[Derrick]] – Die Stimme des Mörders
* 1989: Roda Roda (Folge 11 und 12)
* 1991: [[Die Männer vom K3]] – Halali für einen Jagdfreund
* 1992: [[Oppen und Ehrlich]] (Serie)
* 1992: Der Alte – Der Schein trügt nicht
* 1993: Der Alte – Babysitter
* 1994: Der Alte – Am Abgrund
* 1994: Der Alte – Fremde in der Nacht
* 1996: Der Alte – Der Tod meines Vaters
* 1996: Derrick – Mordecho
* 1997: [[Die Männer vom K3]] – Eine saubere Stadt
* 1998: [[Der König von St. Pauli]]
* 1998: [[Der kleine Dachschaden]]
* 1998: [[Derrick: Das Abschiedsgeschenk]]
* 1999: Theater: Der Hexer
* 1999: [[Siska]] – Der Bräutigam der letzten Tage
* 1999–2000: Tanja (Serie)
* 2000: [[Der letzte Zeuge]] – Das letzte Bild
* 2002: Die fabelhaften Schwestern
* 2002: Siska – Im Schatten des Mörders
* 2002: Die Nibelungen (von [[Moritz Rinke]], Regie: [[Dieter Wedel]])
* 2004: [[Ein Fall für zwei]] – Doppelgänger
* 2007: Schuld und Unschuld
* 2007: [[Hilfe! Hochzeit! – Die schlimmste Woche meines Lebens]]
* 2007: [[Die Rettungsflieger]] – Für immer und ewig
* 2007: [[Elvis und der Kommissar]] (6-tlg. Fernsehserie)
* 2007: [[Das Traumschiff]] – San Francisco
* 2009: Ein Strauß voll Glück
* 2009: [[In aller Freundschaft]] – Folge 441: Herzklopfen
* 2009: Das Traumschiff – Peru, Miami
* 2009: [[Die Kanzlei|Der Dicke]] – Voll ins Herz
* 2009: [[Der Duft von Holunder]]
* 2010: [[Großstadtrevier]] – Jimmy Heinrich war ein Seemann
* 2010: In aller Freundschaft – Vier in einem Boot
* 2011: In aller Freundschaft – Bedrohliche Träume
* 2011: [[Notruf Hafenkante]] – Schlangenbiss, ZDF
* 2012: [[Das Haus der Krokodile (Film)|Das Haus der Krokodile]]
* 2013: [[Tür an Tür]] (Fernsehfilm)
}}

== Hörspiele ==
* 1966: [[Jan Fabricius]]: Hein Ruku. Niederländisches Volksspiel in der plattdeutschen Funkfassung von [[Hermann Quistorf]] – Regie: [[Rudolf Beiswanger]]; Jutta Zech ([[Norddeutscher Rundfunk|NDR]])
* 1983: [[Perry Rhodan]] in 12 Folgen – Regie Heikedine Körting (Europa Miller)
* 1985: [[Friedhelm Werremeier]]: ''Trio unter Strom'' – Regie: [[Klaus Wirbitzky]] ([[Westdeutscher Rundfunk|WDR]])
* 1986: [[Johannes Bobrowski]]: ''Boehlendorff'' – Regie: [[Albrecht Surkau]] ([[Radio Bremen|RB]])
* 1988: [[Margaret Millar]]: ''McCowneys Wunder'' – Regie: [[Norbert Schaeffer]] (NDR)
* 1990: [[Heinrich Böll]]: ''Zum Tee bei Doktor Borsig'' (Dr. Borsig) – Regie: [[Ulrich Gerhardt (Hörspielregisseur)|Ulrich Gerhardt]] ([[Hessischer Rundfunk|hr]]/[[Südwestfunk|SWF]])
* 1994: [[Rainer Link]]: ''Morgen höre ich auf – Todsicher'' – Regie: Manfred Hess ([[Radio-Feature|Feature]] – [[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]])
* 1997: [[Hans Fallada]]: ''Bauern, Bonzen, Bomben'' – Regie: Jürgen Dluzniewski ([[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]])
* 2005: [[Jules Verne]]: ''Reise zum Mittelpunkt der Erde'' – Regie: [[Leonhard Koppelmann]] ([[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]])
* 2006: [[Michael Ende]]: '' Das kleine Lumpenkasperle'' – Regie: [[Walter Niklaus]] ([[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]])
* 2007: [[James Krüss]]: ''Ein Eisbär ist kein Pinguin'' – Regie: [[Robert Matejka]] ([[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]])
* 2009: [[James Krüss]]: ''Henriette Bimmelbahn, Auto, Flugzeug, Bus und Kahn'' – Regie: [[Matthias Thalheim]] ([[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]]), als Hörbuch bei Der Audio Verlag 2009, ISBN 978-3-86231-703-5

== Synchronrollen (Auswahl) ==
;[[Gérard Depardieu]]
* 1995: (als ''Gérard'') in Mein Vater, das Kind
* 2000: (als ''Titus'') in [[Bérénice]]
;[[Peter Falk]]
* 1973: (als ''Lt. Columbo'') in Columbo: [[Mord nach Rezept]] und [[Columbo: Lösegeld für einen Toten|Lösegeld für einen Toten]]
* 1974: (als ''Nick Longhetti'') in [[Eine Frau unter Einfluss]]
* 1976: (als ''Griffin'') in Liebe ohne Hoffnung
;[[Danny Glover]]
* 1985: (als ''Albert Johnson'') in [[Die Farbe Lila (1985)|Die farbe Lila]]
* 1987: (als ''Roger Murtaugh'') in [[Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis]]
* 1989: (als ''Roger Murtaugh'') in [[Brennpunkt L.A.]]
* 1992: (als ''Roger Murtaugh'') in [[Lethal Weapon 3 – Die Profis sind zurück]]
* 1998: (als ''Roger Murtaugh'') in [[Lethal Weapon 4 – Zwei Profis räumen auf]]
* 2005: (als ''Wilhelm'') in [[Manderlay]]
=== Filme ===
* 1960: [[Gordon Jackson]] (als ''Captain Jock Bateson'') in Zone des Schweigens
* 1960: [[Robert Redford]] (als ''Don Parritt'') in [[Der Eismann kommt (1960)|Der Eismann kommt]]
* 1968: Paul Angelis (als ''[[Ringo Starr]]'') in [[Yellow Submarine (Film)|Yellow Submarine]]
* 1968: [[Giuliano Gemma]] (als ''Jason'') in [[Der Bastard (1968)|Der Bastard]]
* 1969: [[Roger Moore]] (als ''Gary Fenn'') in [[Tödlicher Salut]]
* 1970: [[Donald Sutherland]] (als ''Capt. Benjamin Franklin 'Hawkeye' Pierce'') in [[MASH (Film)|M*A*S*H]]
* 1970: [[Elliott Gould]] (als ''Hiram Jaffe'') in Hopp, Hopp
* 1974: [[Michael York]] (als ''[[D'Artagnan]]'') in [[Die vier Musketiere – Die Rache der Mylady]]
* 1978: [[Vito Scotti]] (als ''Thomas Dolan'') in [[Columbo: Momentaufnahme für die Ewigkeit]]
* 1978: [[Gregory Peck]] (als ''Dr. Josef Mengele'') in [[The Boys from Brazil]]
* 1986: [[Tom Berenger]] (als Staff Sgt. Robert E. Lee Barnes) in [[Platoon (Film)|Platoon]]
* 1989: [[Robert Davi]] (als Franz Sanchez) in [[James Bond 007 – Lizenz zum Töten]]
* 1990: [[Larry Hagman]] (als ''Mark Hunter'') in Wheels of Hell
* 1994: [[Michael Ironside]] (als ''Gary Yanuck'') in Das Achte Opfer
* 1996: [[Rolf Lassgård]] (als ''Kurt Wallander'') in [[Die weiße Löwin (1996)|Die weiße Löwin]]

=== Serien ===
* 1992–1995: als ''Erzähler'' in [[Der kleine Eisbär#5-Minuten-Kurzfilme|Der kleine Eisbär]] (Kurzfilmreihe)


== Hörbücher (Auswahl) ==
== Hörbücher (Auswahl) ==
*[[Agatha Christie]]: "Das fehlende Glied in der Kette", DHV - ISBN 3899402480
* [[Agatha Christie]]: ''Das fehlende Glied in der Kette''. DHV, ISBN 3-89940-248-0.
*"Die Entdeckung der Currywurst", Libraton - ISBN 3894697326
* ''Die Entdeckung der Currywurst''. Libraton, ISBN 3-89469-732-6.
*"Wilhelm Gustloff", DAV - ISBN 3898131939
* ''Wilhelm Gustloff''. DAV, ISBN 3-89813-193-9.
*"Das große Giggler-Geheimnis", BMG Wort - ISBN 3898303063
* ''Das große Giggler-Geheimnis''. BMG Wort, ISBN 3-89830-306-3.
*"Rover rettet Weihnachten", Random House Audio - ISBN 3898303977
* ''Rover rettet Weihnachten''. Random House Audio, ISBN 3-89830-397-7.
*[[Kurt Tucholsky]]: "Panter, Tiger & Co.", Libraton - ISBN 3894695447
* [[Kurt Tucholsky]]: ''Panter, Tiger & Co.'' Libraton, ISBN 3-89469-544-7.
*Kurt Tucholsky: "Schloß Gripsholm", Libraton - ISBN 3894695862
* Kurt Tucholsky: ''Schloß Gripsholm''. Libraton, ISBN 3-89469-586-2.
*Kurt Tucholsky: "Wo kommen die Löcher im Käse her?", Libraton - ISBN 3894695676
* Kurt Tucholsky: ''Wo kommen die Löcher im Käse her?''. Libraton, ISBN 3-89469-567-6.
*[[William Somerset Maugham]]: "Spuren im Dschungel", Libraton - ISBN 3894695498
* [[William Somerset Maugham]]: ''Spuren im Dschungel''. Libraton, ISBN 3-89469-549-8.
*William Somerset Maugham: "Ein glückliches Paar", Libraton - ISBN 389469548X
* William Somerset Maugham: ''Ein glückliches Paar''. Libraton, ISBN 3-89469-548-X.
*William Somerset Maugham: "Unbesiegt", Libraton - ISBN 3894695897
* William Somerset Maugham: ''Unbesiegt''. Libraton, ISBN 3-89469-589-7.
*"Unser Gott ist Euer Gott", Libraton - ISBN 3894695889
* ''Unser Gott ist Euer Gott''. Libraton, ISBN 3-89469-588-9.
*"Explosive Lösung", Libraton - ISBN 3894695943
* ''Explosive Lösung''. Libraton, ISBN 3-89469-594-3.
*[[Henry Slesar]]: "Ruby Martinson", Libraton - ISBN 389469596X
* [[Henry Slesar]]: ''Ruby Martinson''. Libraton, ISBN 3-89469-596-X.
*Henry Slesar: "Terror will geplant sein", Libraton - ISBN 3894695951
* Henry Slesar: ''Terror will geplant sein''. Libraton, ISBN 3-89469-595-1.
*"Große Freiheit Nr. 7", Libraton - ISBN 3894697318
* ''Große Freiheit Nr. 7''. Libraton, ISBN 3-89469-731-8.
*"Mit Charles Dickens nach Rom und Venedig, 1844/45", DAV - ISBN 3898131661
* ''Mit Charles Dickens nach Rom und Venedig, 1844/45''. DAV, ISBN 3-89813-166-1.
* 1964 – ''Der Schut''. Hörspiel nach Karl May, LP, Philips 840 490 QY (Stereofassung).
* 2006 – ''Der Schut''. Wiederveröffentlichung der 1964er Fassung auf CD (Stereo), Karussell 06025 1702758.
* [[Thomas Buergenthal]]: ''Ein Glückskind'', Patmos, Düsseldorf, ISBN 978-3-491-91270-0.
* ''Der Baum des Haders – Die isländische 'Sage vom weisen Njal’''. Hoerverlag, ISBN 3-89584-241-9.
* [[Christa-Maria Zimmermann]]: ''Gefangen im Packeis.'' Sprecher: Uwe Friedrichsen, [[Dietmar Mues]], [[Christian Redl (Schauspieler)|Christian Redl]], [[Fritz Fenne]], [[Der Hörverlag]], 2005, ISBN 3-89940-595-1.
* [[Michael Ende]]: ''Das kleine Lumpenkasperle. Das Traumfresserchen''. [[Der Audio Verlag]] (DAV), Berlin, 2006, ISBN 978-3-89813-497-2 (Lesung, 1 CD, 39 Min.)
* ''Ephraim Kishons beste Autofahrergeschichten'', ISBN 3-7844-4044-4 (Lesung, 2 CDs, 125 Min.)
* ''Ein Tag länger als das Leben'' von [[Tschingis Aitmatow]], Regie: Matthias Thalheim, MDR 2010, als Hörbuch Der Audio Verlag Berlin 2018, ISBN 978-3-7424-0422-0


== Literatur ==
== Literatur ==
*Uwe Friedrichsen: "Geschichten sünd mien Frünnen", Quickborn-Verlag - ISBN 3876511992
* Uwe Friedrichsen: ''Geschichten sünd mien Frünnen''. Quickborn-Verlag, Hamburg 1997, ISBN 3-87651-199-2
* [[Hermann J. Huber]]: ''[[Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart]]. Deutschland. Österreich. Schweiz''. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S.&nbsp;265.
* [[C. Bernd Sucher]] (Hg.): ''[[Theaterlexikon]]. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher''. 1995, 2. Auflage, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S.&nbsp;202.
* [[Kay Weniger]]: ''[[Das große Personenlexikon des Films]]. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts.'' Band 3: ''F – H. John Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer.'' Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S.&nbsp;116.

== Auszeichnungen ==
* 1974: [[Hersfeld-Preis]]<ref>[https://www.bad-hersfelder-festspiele.de/historie.html Uwe Friedrichsen] In: Hersfeld-Preis,</ref>
* 1978: [[Silberne Maske]] der [[Hamburger Volksbühne]]
* 1994: [[Bundesverdienstkreuz]] (für das Lebenswerk und [[Schwarz Rot Gold (Fernsehserie)|Schwarz-Rot-Gold]])<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=gk4flPW2yPI Eigene Aussage im persönlichen Interview, youtube.de], abgerufen am 14. November 2020</ref><ref>[https://www.ndr.de/geschichte/koepfe/Portraet-Schauspieler-Uwe-Friedrichsen,uwefriedrichsen102.html NDR.de vom 3. Mai 2016: Mit Liebe zum Platt - Uwe Friedrichsen], Nachruf, abgerufen am 14. November 2020</ref>
* 2003: [[Biermann-Ratjen-Medaille]] vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg für künstlerische Verdienste um die Stadt
* 2008: Nord Award
* 2010: [[Rolf-Mares-Preis]] für seine Darstellung in ''John Gabriel Borkmann'' im [[Ernst-Deutsch-Theater]]
* 2013: Ehrenmitglied der [[Hamburger Volksbühne]] anlässlich seines 60-jährigen Bühnenjubiläums
* 2014: [[Zonser Hörspielpreis|Zonser Darstellerpreis]] für die männliche Hauptrolle des Theo in dem Mundarthörspiel ''Ick kenn di nich'' von [[Helga Bürster]]

== Weblinks ==
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* {{DNB-Portal|122477952}}
* {{IMDb|nm0295470}}
* {{Filmportal|57226553e0dc49c797300d491601d4e7}}
* {{Synchronkartei|sprecher|181}}
* [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/erlebtegeschichten/friedrichsenuwe100.html ''Zalu, der Mann vom Zoll'' – Uwe Friedrichsen erzählt aus seinem Leben] in der [[WDR 5]] Reihe ''Erlebte Geschichten''

== Einzelnachweise ==
<references />

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== Weblink ==
[[Kategorie:Theaterschauspieler]]
*[http://german.imdb.com/name/nm0295470/ Filmliste bei der deutschen IMDb]
[[Kategorie:Filmschauspieler]]
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[[Kategorie:Darstellender Künstler (Hamburg)]]
[[Kategorie:Person (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger)]]
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Aktuelle Version vom 7. März 2025, 22:29 Uhr

Uwe Friedrichsen (2010)

Uwe Friedrichsen (* 27. Mai 1934 in Altona; † 30. April 2016 in Hamburg) war ein deutscher Schauspieler, Hörbuch- und Synchronsprecher.

Nach der Mittleren Reife absolvierte er eine kaufmännische Lehre bei einer Hamburger Porzellanfirma. In der Laienspielgruppe der Hamburger Volkshochschule fand er Gefallen an der Schauspielerei. Gegen den Willen der Eltern begann er mit einer privaten Schauspielausbildung, die er sich als Hafenarbeiter und Zeitungsjunge finanzierte. 1953 gründete er zusammen mit Marcus Scholz und anderen das theater 53.

Hier spielte er drei Jahre lang bei der Aufführung von adaptierten Kurzgeschichten von Wolfgang Borchert oder Ernest Hemingway. Nachdem Ida Ehre auf ihn aufmerksam geworden war, wurde er 1956 an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg unter Gustaf Gründgens verpflichtet. Bis 1968 gehörte er zu dessen Ensemble, während er bei vielen anderen Theatern gastierte. Danach wirkte er als freier Schauspieler.

Der Bühnenschauspieler Friedrichsen spielte bereits als Mittzwanziger in der legendären Verfilmung der Faust-Inszenierung von Gründgens den Schüler. Seine ersten Kinorollen spielte er in den Filmen Lemkes sel. Witwe (1957) und kurz danach in Unser Haus in Kamerun (1961) (beide mit der Musik von Martin Böttcher). Er trat auch im Edgar-Wallace-Film Der Gorilla von Soho (1968) als Sergeant Jim Pepper auf, war danach überwiegend in Fernsehproduktionen zu sehen, durch die er einem größeren Publikum bekannt wurde, wie John Klings Abenteuer (1965) (neben Hellmut Lange), Stadt ohne Sheriff, Elefantenjunge (Fernsehserie) (1973) und in der Sesamstraße (von 1979 bis 1981 als Uwe).

Heide Keller, Patrick Mölleken und Uwe Friedrichsen bei Dreharbeiten zur Traumschiff-Folge San Francisco 2007

Große Anerkennung erntete Friedrichsen mit seiner Fernsehrolle des Zollfahnders Zaluskowski in 18 Filmen der Krimiserie Schwarz Rot Gold Anfang der 1980er Jahre, die immer auch gesellschaftskritische Themen behandelten. Außerdem verkörperte er an der Seite von Andreas Schmidt-Schaller den Bürgermeister Hinrich Oppen in der Serie Oppen und Ehrlich. Die Serie, die das Leben zweier ungleicher Halbbrüder, des Bürgermeisters Hinrich Oppen und des Fabrikanten Ottwin Ehrlich zeigte, spielte im Sauerland zu Beginn der 1990er Jahre. Im Dezember 2006 war er in einigen Folgen der ARD-Vorabendsoap Verbotene Liebe als guter Weihnachtsengel zu sehen. 2007 spielte er in der Sat.1-Produktion Hilfe! Hochzeit! – Die schlimmste Woche meines Lebens. Insgesamt war Friedrichsen zwischen 1957 und 2013 in über 120 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen.

Neben der Schauspielerei war Friedrichsen auch ein gesuchter Hörbuch- und Synchronsprecher. Bereits 1964 sprach er den Titelbösewicht Der Schut im gleichnamigen Hörspiel in der Inszenierung von Joseph Offenbach, der dabei auch den Hadschi Halef Omar sprach, neben Charles Brauer als Kara Ben Nemsi. Er lieh unter anderem Jon Voight (in Asphalt-Cowboy, 1969), Bruce Dern (in Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe, 1969), Michael York (in Die vier Musketiere – Die Rache der Mylady, 1974), Donald Sutherland (in MASH, 1970), Danny Glover (Lethal Weapon 1–4, 1987–1998) und nicht zuletzt Peter Falk als Lieutenant Columbo bei den ersten beiden Fällen seine markante deutsche Stimme. In der Hörspielreihe Die drei Fragezeichen sprach er eine Rolle in der Folge Das brennende Schwert (1997). In der Hörspielausgabe der Perry-Rhodan-Serie, erschienen bei Europa, lieh er dem Titelhelden seine Stimme (1983). Zudem war er als Synchronsprecher der deutschen Texte von Jerry Lewis, Gérard Depardieu und Donald Sutherland tätig.[1] Zudem war Uwe Friedrichsen ein großer Verfechter der plattdeutschen Sprache, die er als kleiner Junge bei seinen Großeltern erlernte, was sich auch in seinem Mitwirken an mehreren plattdeutschen Höraufnahmen widerspiegelt.[2][3] Ein von Uwe Friedrichsen besonders geschätztes Buch war der Roman Ein Tag länger als ein Leben von Tschingis Aitmatow. Nachdem er eine Lesung dieses 1981 erschienenen Werks bei verschiedenen Hörbuchverlagen und Radioprogrammen vergeblich angeboten hatte, kam es auf seine Anregung hin im Jahr 2010 beim MDR-Hörfunk schließlich zur Produktion einer mehrteiligen Lesung dieses Titels.

Hauptaugenmerk seiner beruflichen Tätigkeit blieb dennoch weiterhin die Bühne. So ist er über Gastauftritte in den diversen Krimiserien und über die Rolle des Zollfahnders Zaluskowski hinaus vor allem durch bemerkenswerte Auftritte in Theaterverfilmungen in Erinnerung. Einige Jahre hatte er einen festen Platz im Ensemble des Ernst-Deutsch-Theaters in Hamburg. In der Spielzeit 2005/2006 spielte er im Theater im Rathaus Essen.

Uwe Friedrichsen war seit 1991 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Im Jahr 2011 war Uwe Friedrichsen ehrenamtlich als „Bootschafter“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) tätig und warb für diese unabhängige und ausschließlich aus Spenden finanzierte, gemeinnützige Organisation. Am 6. Dezember 2013 wurde Uwe Friedrichsen zum Ehrenmitglied der Hamburger Volksbühne ernannt.[4]

Laut eigener Aussage hatte er sechs Kinder.[5] Von 1988 bis 1998 war er mit der Schweizer Schauspielerin Nathalie Emery, mit der er eine Tochter hatte, verheiratet.[6] 2002 heiratete er seine zweite Frau Ute Papst, mit der er in Seevetal bei Hamburg lebte.[7][8]

Uwe Friedrichsen starb an den Folgen eines Hirntumors und wurde auf seinen Wunsch hin in der Ostsee seebestattet.[9]

Synchronrollen (Auswahl)

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Gérard Depardieu
  • 1995: (als Gérard) in Mein Vater, das Kind
  • 2000: (als Titus) in Bérénice
Peter Falk
Danny Glover

Hörbücher (Auswahl)

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Commons: Uwe Friedrichsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Schiller, Maike: Schauspieler von Anfang an, In: Hamburger Abendblatt, 3. Mai 2016, S. 17
  2. Sebastian Theby: Mit Liebe zum Platt – Uwe Friedrichsen. ndr.de, 27. Mai 2014, abgerufen am 2. Mai 2016.
  3. Deutsche Welle (www.dw.com): 1990: Interview mit Uwe Friedrichsen | DW | 29.05.2012. Abgerufen am 11. Juni 2020 (deutsch).
  4. Uwe Friedrichsen zum Ehrenmitglied ernannt. Magazin „inkultur“ 64/5, Januar 2014, abgerufen am 2. Mai 2016.
  5. Volle Kanne, 17. Januar 2005 (YouTube. Abgerufen am 1. Januar 2022.)
  6. Uwe Friedrichsen. In: prisma. Abgerufen am 30. März 2021.
  7. Deutscher TV-Star: Von „Faust“ bis „Tatort“: Uwe Friedrichsen wird 80. T-online.de, 26. Mai 2014, abgerufen am 2. Mai 2016.
  8. Uwe Friedrichsen - Munzinger Biographie. Abgerufen am 1. Januar 2022.
  9. Uwe Friedrichsen (†81) stirbt an Hirntumor - die Hintergründe: Neue Details zu seinem tragischen Tod! So soll der Schauspieler bestattet werden. 3. Mai 2016, abgerufen am 13. Juni 2023.
  10. Uwe Friedrichsen In: Hersfeld-Preis,
  11. Eigene Aussage im persönlichen Interview, youtube.de, abgerufen am 14. November 2020
  12. NDR.de vom 3. Mai 2016: Mit Liebe zum Platt - Uwe Friedrichsen, Nachruf, abgerufen am 14. November 2020