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„Frank Luck“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Biathlet
'''Frank Luck''' (* [[5. Dezember]] [[1967]] in [[Schmalkalden]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Biathlon|Biathlet]].
| kurzname = Frank Luck
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| Silber | 2002 Salt Lake City | [[Olympische Winterspiele 2002/Biathlon – Staffel (Männer)|Staffel]]
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{{Medaillen Wintersport| Wo = Biathlon-Weltmeisterschaften
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}}
'''Frank Luck''' (* [[5. Dezember]] [[1967]] in [[Schmalkalden]]) ist ein ehemaliger [[Deutschland|deutscher]] [[Biathlon|Biathlet]].


== Werdegang ==
Eine Karriere als Langläufer war vorprogrammiert, da sein Vater, Onkel und Großvater Langläufer waren. Da ist es nicht verwunderlich, dass er bereits mit 3 Jahren auf den Skiern stand. 1980 wechselte er zum Biathlon, da er es spannender fand. Er qualifizierte sich bereits 1988 für die Winterspiele in Calgary. Im Sprint belegte er einen 6. Platz. Der Durchbruch gelang ihm durch den Weltmeistertitel im Einzel in der Saison 1988/89. Aufgrund der Kinderkrankheit Mumps konnte er an den Winterspielen 1992 in Albertville nicht teilnehmen.
Frank Luck wuchs in [[Floh-Seligenthal|Seligenthal]] auf. Eine Karriere als Langläufer war vorherbestimmt, da sein Vater, Onkel und Großvater Langläufer waren. Im Alter von drei Jahren stand er das erste Mal auf Skiern. 1980 wechselte er zum Biathlon. Er qualifizierte sich bereits 1988 für die [[Olympische Winterspiele 1988|Olympischen Winterspiele]] in Calgary. Im Sprint belegte er einen 6. Platz. Der Durchbruch gelang ihm durch den Weltmeistertitel im Sprint in der Saison 1988/89. Frank Luck gehörte dem [[ASK Vorwärts Oberhof]] an und war somit Angehöriger der [[Nationale Volksarmee|NVA]]. Nach 1990 wurde er in die [[Sportfördergruppe der Bundeswehr]] als Sportsoldat übernommen.


Aufgrund der Kinderkrankheit [[Mumps]] konnte er an den [[Olympische Winterspiele 1992|Winterspielen 1992]] in [[Albertville]] nicht teilnehmen. Bei den [[Olympische Winterspiele 1994|Olympischen Winterspielen]] [[1994]] in [[Lillehammer]] wurde er mit der deutschen Biathlonstaffel Olympiasieger. Diesen Erfolg konnte er vier Jahre später in [[Olympische Winterspiele 1998|Nagano]] wiederholen. Luck gewann in seiner mehr als 17-jährigen Laufbahn insgesamt elf Weltmeistertitel, den letzten mit der Staffel bei den [[Biathlon-Weltmeisterschaften 2004]] in seiner Heimat [[Oberhof]]. Nach diesem Rennen beendete er seine Karriere. Mit weiteren fünf silbernen und vier bronzenen Medaillen ist Frank Luck nach [[Ole Einar Bjørndalen]] und [[Raphaël Poirée]] der erfolgreichste WM-Teilnehmer.<br />
Frank Luck war verheiratet und ist Vater von 2 Kindern (Kristin 13 Jahre und Madlen 8 Jahre) und nach der Trennung von Ehefrau Andrea liiert mit der [[Snowboard]]weltmeisterin Sandra Farmand.
Anfang April 2009 räumte Frank Luck in einem Fernsehinterview ([[Sport Inside]], WDR) ein, zu DDR-Zeiten von seinem Trainer unwissentlich die Doping-Substanz [[Oral-Turinabol]] verabreicht bekommen zu haben.
Der Sportsoldat ist ein Naturliebhaber und geht dem Jagdsport nach.


Für seine sportlichen Leistungen wurde er am 6. Mai 2002 mit dem [[Silbernes Lorbeerblatt|Silbernen Lorbeerblatt]] geehrt.<ref>Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 6. Mai 2002 aus Anlass der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillengewinnerinnen und -gewinner der Olympischen Winterspiele 2002 In: bundespraesident.de: Der Bundespräsident/Reden/Grußworte</ref>
Luck gewann in seiner mehr als 17-jährigen Laufbahn insgesamt 11 Weltmeistertitel, den letzten mit der Mannschaft [[2004]] in [[Oberhof (Thüringen) | Oberhof]]. Nach diesem Rennen beendete er seine Karriere. Mit weiteren fünf silbernen und vier bronzenen Medaillen ist er der erfolgreichste WM-Teilnehmer aller Zeiten.


Ab der Saison 2004/2005 arbeitete er einige Zeit bei [[Eurosport]] als Biathlon-Co-Kommentator an der Seite von [[Sigi Heinrich]].
Bei den [[Olympische Winterspiele 1994|Olympischen Winterspielen]] [[1994]] in [[Lillehammer]] wurde er mit der deutschen Biathlonstaffel Olympiasieger. Diesen Erfolg konnte er vier Jahre später in [[Olympische Winterspiele 1998|Nagano]] wiederholen.


== Privates ==
*1989 Weltmeister Sprint
Frank Luck war mit Andrea, geb. Fischer, der Schwester des Biathleten [[Sven Fischer]], verheiratet, mit der er zwei Kinder hat. Derzeit ist er mit der [[Snowboard]]weltmeisterin [[Sandra Farmand]] liiert. Im März 2007 bekamen sie eine Tochter. Er ist ein Naturliebhaber, begleitete schon seinen Vater zur Jagd und geht jetzt selbst der Jagd nach.
:Weltmeister Staffel
*1990 Weltmeister Mannschaft
:WM: 3. Platz Staffel
*1991 Weltmeister Staffel
:Vizeweltmeister Sprint
*1993 Weltmeister Manschaft
:WM: 3. Platz Staffel
*1994 Olympiagold Staffel
:Olympiasilber Einzel
:Gesamtweltcup: 3. Platz
*1995 Weltmeister Staffel
*1996 Vizeweltmeister Staffel
*1997 Weltmeister Staffel
*1998 Olympiagold Staffel
:Vizeweltmeister Mannschaft
*1999 Weltmeister Sprint
:Vizeweltmeister Verfolgung
:Gesamtweltcup: 3. Platz
*2000 Weltmeister Verfolgung
:WM: 3. Platz Einzel und Staffel
*2002 Olympiasilber Staffel und Einzel
*2003 Weltmeister Staffel
*2004 Weltmeister Staffel


Nach seiner Sportkarriere nahm Frank Luck ein Angebot seines ehemaligen Sponsors, der [[Deutsche Kreditbank|Deutschen Kreditbank (DKB)]], an, sein bisheriges Hobby, die Jagd, zum Beruf zu machen. Ende 2006 unterschrieb er einen Vertrag, als freier Mitarbeiter ab 1. April 2007 einen Jagdbetrieb im der DKB gehörigen brandenburgischen [[Schloss Liebenberg]] aufzubauen. Seit Ende 2009 ist er Leiter dieses Jagdbetriebes.
[[Kategorie:Mann|Luck, Frank]]

[[Kategorie:Deutscher|Luck, Frank]]
== Biathlon-Weltcup-Platzierungen ==
[[Kategorie:Biathlet|Luck, Frank]]
{{Weltcup-Statistik Biathlon mit Team
[[Kategorie:Olympiasieger|Luck, Frank]]
| Einzel1=1
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| Sprint3=5
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| Staffel3=5
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| StaffelS=37
| Stand=
| Legende=ja
| MixedStaffel=
}}

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.frankluck.de/ Offizielle Website]
* {{IBU|BTGER10512196701}}
* {{Olympedia|91927}}
* {{DNB-Portal|132869950}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Olympiasieger im Biathlon in der Staffel
|Navigationsleiste Weltmeister im Biathlon über 12,5 Kilometer in der Verfolgung
|Navigationsleiste Weltmeister im Biathlon über 10 Kilometer
|Navigationsleiste Weltmeister im Biathlon in der Staffel
}}

{{Normdaten|TYP=p|GND=132869950|VIAF=311578691}}

{{SORTIERUNG:Luck, Frank}}
[[Kategorie:Biathlet (Deutschland)]]
[[Kategorie:Biathlet (DDR)]]
[[Kategorie:Olympiasieger (Biathlon)]]
[[Kategorie:Weltmeister (Biathlon)]]
[[Kategorie:Deutscher Meister (Biathlon)]]
[[Kategorie:Dopingfall im Biathlon]]
[[Kategorie:Doping in der DDR]]
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (DDR)]]
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (Deutschland)]]
[[Kategorie:Träger des Silbernen Lorbeerblattes]]
[[Kategorie:Sportsoldat (DDR)]]
[[Kategorie:Sportsoldat (Bundeswehr)]]
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1988]]
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1994]]
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1998]]
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 2002]]
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{{Personendaten
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Aktuelle Version vom 6. Februar 2023, 20:20 Uhr

Frank Luck
Frank Luck in Ruhpolding
Voller Name Frank Luck
Verband Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Deutschland Deutschland
Geburtstag 5. Dezember 1967 (57 Jahre)
Geburtsort SchmalkaldenDDR
Karriere
Beruf Leiter eines Jagdbetriebes,
Fernsehkommentator
Verein ASK Vorwärts Oberhof
WSV Oberhof 05
Debüt im Weltcup 1986
Weltcupsiege 12
Status zurückgetreten
Karriereende 2004
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 2 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 11 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 4 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 1994 Lillehammer Einzel
Gold 1994 Lillehammer Staffel
Gold 1998 Nagano Staffel
Silber 2002 Salt Lake City Einzel
Silber 2002 Salt Lake City Staffel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 1989 Feistritz Sprint
Gold 1989 Feistritz Staffel
Bronze 1990 Kontiolahti Staffel
Gold 1990 Oslo Mannschaft
Silber 1991 Lahti Sprint
Gold 1991 Lahti Staffel
Bronze 1993 Borowez Staffel
Gold 1993 Borowez Mannschaft
Gold 1995 Antholz Staffel
Silber 1996 Ruhpolding Staffel
Gold 1997 Osrblie Staffel
Silber 1997 Osrblie Mannschaft
Silber 1998 Hochfilzen Mannschaft
Gold 1999 Kontiolahti Sprint
Silber 1999 Kontiolahti Verfolgung
Bronze 2000 Oslo Einzel
Gold 2000 Oslo Verfolgung
Bronze 2000 Lahti Staffel
Gold 2003 Chanty-Mansijsk Staffel
Gold 2004 Oberhof Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 3. (1993/94, 1998/99)
Einzelweltcup 1. (1999/00, 2001/02)
Sprintweltcup 2. (1998/99)
letzte Änderung: 19. März 2008

Frank Luck (* 5. Dezember 1967 in Schmalkalden) ist ein ehemaliger deutscher Biathlet.

Frank Luck wuchs in Seligenthal auf. Eine Karriere als Langläufer war vorherbestimmt, da sein Vater, Onkel und Großvater Langläufer waren. Im Alter von drei Jahren stand er das erste Mal auf Skiern. 1980 wechselte er zum Biathlon. Er qualifizierte sich bereits 1988 für die Olympischen Winterspiele in Calgary. Im Sprint belegte er einen 6. Platz. Der Durchbruch gelang ihm durch den Weltmeistertitel im Sprint in der Saison 1988/89. Frank Luck gehörte dem ASK Vorwärts Oberhof an und war somit Angehöriger der NVA. Nach 1990 wurde er in die Sportfördergruppe der Bundeswehr als Sportsoldat übernommen.

Aufgrund der Kinderkrankheit Mumps konnte er an den Winterspielen 1992 in Albertville nicht teilnehmen. Bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer wurde er mit der deutschen Biathlonstaffel Olympiasieger. Diesen Erfolg konnte er vier Jahre später in Nagano wiederholen. Luck gewann in seiner mehr als 17-jährigen Laufbahn insgesamt elf Weltmeistertitel, den letzten mit der Staffel bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2004 in seiner Heimat Oberhof. Nach diesem Rennen beendete er seine Karriere. Mit weiteren fünf silbernen und vier bronzenen Medaillen ist Frank Luck nach Ole Einar Bjørndalen und Raphaël Poirée der erfolgreichste WM-Teilnehmer.
Anfang April 2009 räumte Frank Luck in einem Fernsehinterview (Sport Inside, WDR) ein, zu DDR-Zeiten von seinem Trainer unwissentlich die Doping-Substanz Oral-Turinabol verabreicht bekommen zu haben.

Für seine sportlichen Leistungen wurde er am 6. Mai 2002 mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt.[1]

Ab der Saison 2004/2005 arbeitete er einige Zeit bei Eurosport als Biathlon-Co-Kommentator an der Seite von Sigi Heinrich.

Frank Luck war mit Andrea, geb. Fischer, der Schwester des Biathleten Sven Fischer, verheiratet, mit der er zwei Kinder hat. Derzeit ist er mit der Snowboardweltmeisterin Sandra Farmand liiert. Im März 2007 bekamen sie eine Tochter. Er ist ein Naturliebhaber, begleitete schon seinen Vater zur Jagd und geht jetzt selbst der Jagd nach.

Nach seiner Sportkarriere nahm Frank Luck ein Angebot seines ehemaligen Sponsors, der Deutschen Kreditbank (DKB), an, sein bisheriges Hobby, die Jagd, zum Beruf zu machen. Ende 2006 unterschrieb er einen Vertrag, als freier Mitarbeiter ab 1. April 2007 einen Jagdbetrieb im der DKB gehörigen brandenburgischen Schloss Liebenberg aufzubauen. Seit Ende 2009 ist er Leiter dieses Jagdbetriebes.

Biathlon-Weltcup-Platzierungen

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Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Team Staffel Gesamt
1. Platz 1 9 2 21 33
2. Platz 4 4 5 1 1 7 22
3. Platz 5 5 2 5 17
Top 10 29 48 28 4 1 36 146
Punkteränge 50 86 45 16 1 37 235
Starts 60 106 51 16 1 37 271
Commons: Frank Luck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 6. Mai 2002 aus Anlass der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillengewinnerinnen und -gewinner der Olympischen Winterspiele 2002 In: bundespraesident.de: Der Bundespräsident/Reden/Grußworte