„McDonnell Douglas“ – Versionsunterschied
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[[Bild:Bangladesh.dc-10.750pix.jpg|thumb|McDonnell Douglas DC-10 von Bangladesh Airlines]]'''McDonnell Douglas''' war bis [[1997]] einer der weltweit größten Hersteller von zivilen und militärischen Flugzeugen mit Hauptsitz in [[Long Beach]], [[Kalifornien]]. |
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'''McDonnell Douglas''' war bis zur Fusion mit [[Boeing]] im Jahr 1997 einer der weltweit größten Hersteller ziviler und militärischer Flugzeuge mit Hauptsitz in [[St. Louis]] im [[Bundesstaat der Vereinigten Staaten|US-Bundesstaat]] [[Missouri]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.nzz.ch/article7ELRI-1.502701 |titel=Neue Perspektiven für den Riesen Boeing |werk=www.nzz.ch |hrsg=Neue Zürcher Zeitung |datum=2001-05-28 |zugriff=2018-11-03 |sprache=}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Andreas Middel |url=https://www.welt.de/print-welt/article640063/Bruessel-gibt-Boeing-Fusion-frei.html |titel=Brüssel gibt Boeing-Fusion frei |werk=[[Die Welt]] |hrsg=Axel Springer SE |datum=1997-07-24 |zugriff=2018-11-03 |sprache=}}</ref> |
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McDonnell Douglas ging 1967 aus einer [[Fusion (Wirtschaft)|Fusion]] der beiden Firmen [[McDonnell Aircraft Corporation]] und [[Douglas Aircraft Company]] hervor. Douglas war auf dem Markt für Zivilflugzeuge aktiv, litt aber unter schlechter Liquidität, während sich das zu diesem Zeitpunkt auf militärische Produkte fokussierte Unternehmen McDonnell durch den Zusammenschluss eine Ausweitung seiner kommerziellen zivilen Geschäfte erhoffte.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.luftfahrtlexikon.net/Hersteller/McDonnell%20Douglas%20Corp/Haupt.htm |archive-is=20120804153851 |text=McDonnell Douglas Corp.}}. Auf Luftfahrtlexikon.net.</ref> Das neue Unternehmen führte die Produktion von Militärflugzeugen, Raketen sowie Zivilflugzeugen fort. 1974 kam die [[McDonnell Douglas F-15|F-15 Eagle]] und 1975 die [[McDonnell Douglas F/A-18|F/A-18 Hornet]] auf den Markt. Raketenmodelle waren [[AGM-84 Harpoon]], der Marschflugkörper [[BGM-109 Tomahawk]] und die [[Delta (Rakete)|Delta]]-Trägerraketen. Das erste gemeinsame zivile Flugzeug war das dreistrahlige [[Großraumflugzeug]] [[McDonnell Douglas DC-10|DC-10]]. |
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Aktuelle Version vom 20. August 2024, 13:58 Uhr
McDonnell Douglas Corporation
| |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1967 |
Auflösung | 1997 Fusion mit Boeing |
Sitz | St. Louis, USA |
Branche | Luft- und Raumfahrttechnik, Rüstungsindustrie |


McDonnell Douglas war bis zur Fusion mit Boeing im Jahr 1997 einer der weltweit größten Hersteller ziviler und militärischer Flugzeuge mit Hauptsitz in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri.[1][2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]McDonnell Douglas ging 1967 aus einer Fusion der beiden Firmen McDonnell Aircraft Corporation und Douglas Aircraft Company hervor. Douglas war auf dem Markt für Zivilflugzeuge aktiv, litt aber unter schlechter Liquidität, während sich das zu diesem Zeitpunkt auf militärische Produkte fokussierte Unternehmen McDonnell durch den Zusammenschluss eine Ausweitung seiner kommerziellen zivilen Geschäfte erhoffte.[3] Das neue Unternehmen führte die Produktion von Militärflugzeugen, Raketen sowie Zivilflugzeugen fort. 1974 kam die F-15 Eagle und 1975 die F/A-18 Hornet auf den Markt. Raketenmodelle waren AGM-84 Harpoon, der Marschflugkörper BGM-109 Tomahawk und die Delta-Trägerraketen. Das erste gemeinsame zivile Flugzeug war das dreistrahlige Großraumflugzeug DC-10.
Die Ölkrise der 1970er traf die gesamte Luftfahrtindustrie. Auch McDonnell Douglas litt darunter und versuchte, durch Diversifikation die Folgen zu mildern. 1984 übernahm McDonnell Douglas die Firma Hughes Helicopters, die heute als Subunternehmen unter MD Helicopters firmiert. Nachdem der Konkurrent Boeing 1996 die Geschäftsfelder Militär- und Weltraumtechnik der bis 1967 eigenständigen North American Aviation von Rockwell International kaufte, fusionierten 1997 McDonnell Douglas und Boeing. Unter dem Namen McDonnell Douglas sowie den bis dahin verwendeten Typenbezeichnungen MD und DC werden seit der Fusion mit Boeing keine Flugzeuge mehr gebaut.
Die kommerzielle Flugzeugproduktion am Standort Long Beach in Kalifornien wurde am 23. Mai 2006 mit der Auslieferung der letzten beiden Maschinen vom Typ Boeing 717 eingestellt.
Zivile Flugzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- DC-10
- MD-11 (Weiterentwicklung der DC-10)
- MD-80/MD-90 Familie (MD-81/82/83/87/88/90, Weiterentwicklungen der DC-9)
- MD-95 (Weiterentwicklungen der DC-9, umbenannt in Boeing 717-200)
- Douglas 2229 (Projekt wurde nie realisiert)
- DC-9-10/20/30/40/50
Militärflugzeuge
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Hubschrauber
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Neue Perspektiven für den Riesen Boeing. In: www.nzz.ch. Neue Zürcher Zeitung, 28. Mai 2001, abgerufen am 3. November 2018.
- ↑ Andreas Middel: Brüssel gibt Boeing-Fusion frei. In: Die Welt. Axel Springer SE, 24. Juli 1997, abgerufen am 3. November 2018.
- ↑ McDonnell Douglas Corp. ( vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today). Auf Luftfahrtlexikon.net.
- McDonnell Douglas
- Ehemaliger Flugzeughersteller
- Rüstungshersteller (Vereinigte Staaten)
- Ehemaliges Unternehmen (Kalifornien)
- Unternehmen (Long Beach, Kalifornien)
- Boeing
- Unternehmensgründung 1967
- Aufgelöst 1997
- Produzierendes Unternehmen (Kalifornien)
- Produzierendes Unternehmen (St. Louis)
- Flugzeughersteller (Vereinigte Staaten)