„Johan Ludvig von Holstein“ – Versionsunterschied
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'''Johan Ludvig von Holstein''', ab 1750 ''Graf von Holstein-Ledreborg'' (* [[7. September]] [[1694]] in [[Lübz]]; † [[29. Januar]] [[1763]]), war [[Kanzler (Mittelalter)|Kanzler]] von [[Dänemark]]. |
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* [[Johan Ludvig Heiberg]] - dänischer Dichter (1761 - 1860) |
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Er stammte aus der [[Möllenhagen]]er Linie des [[mecklenburg]]ischen Adelsgeschlechts [[Holstein (norddeutsch-dänisches Adelsgeschlecht)|Holstein]] und war Sohn des dänischen Geheimrats [[Johann Georg von Holstein]] (1662–1730) und seiner ersten Frau Ida [[Bülow (Adelsgeschlecht)|von Bülow]] (1677–1727). Der dänische Sondergesandte in [[St. Petersburg]], [[Carl von Holstein]] (1700–1763) war einer seiner Brüder. Johan Ludvig heiratete 1734 Hedwig von Wind (Hedevig Vind), aus dieser Ehe ging ihr Sohn Christian Frederik Holstein-Ledreborg (* 10. Mai 1735; † 15. Juni 1799) hervor. |
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* [[Johan Ludvig Runeberg]] - finnischer Schriftsteller, Nationaldichter (1804 - 1877) |
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* [http://en.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Johan_Ludvig_Emil_Dreyer Johan Ludvig Emil Dreyer] (en) dänisch-irischer Astronom (1852 - 1926) |
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Ludvig trug den Titel [[Geheimer Rat|Geheimrat]]. In den Jahren 1735 bis 1751 war er dänischer Kanzler; sein Nachfolger wurde [[Johann Hartwig Ernst von Bernstorff]]. 1750 wurde er in den [[Lehnsgraf|Lehnsgrafenstand]] erhoben. |
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Eine seiner großen Leidenschaften war seine Kunst-, Literatur- und Manuskriptsammlung; er besaß eine große Bibliothek. Noch heute können auf [[Schloss Ledreborg]], das 1739 von ihm gebaut und seitdem kaum verändert wurde, viele Teile seiner Sammlung besichtigt werden. Das Schloss ist seit mehr als 250 Jahren im Besitz der Familie der Grafen Holstein-Ledreborg. |
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* [[Jonhan Ludvig (Kanzler)]], dänischer Kanzler (1735 - 1751) |
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* [[Johan Ludvig Carl Christian]], Graf zu Holstein-Ledreborg, dänischer Ministerpräsident (1839 - 1912) |
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Ein weiteres Anliegen Ludvigs war die Bildung – lange Jahre widmete er sich als [[Patronage|Patron]] der [[Universität Kopenhagen|Universität von Kopenhagen]] und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Gründung der [[Königlich Dänische Akademie der Wissenschaften|Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften]]. |
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Der dänische Name der grönländischen Stadt [[Sisimiut]] – ''Holsteinsborg'' – geht auf Johan Ludvig von Holstein zurück. Er war Leiter des Missionskollegiums, das die in Grönland tätigen Missionare ausbildete. |
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Siehe auch: [[Vorname]] |
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== Literatur == |
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* {{DanskBio |Autor=[[Edvard Holm|E. Holm]] |Lemma=Holstein, Johan Ludvig Greve|Band=8 |Seite=37 |SeiteBis=43}} |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|Johan Ludvig Holstein|Johan Ludvig von Holstein}} |
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* [http://www.geneall.net/W/per_page.php?id=1026247 Stammbaum] |
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{{SORTIERUNG:Holstein, Johan Ludvig von}} |
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[[Kategorie:Familienmitglied des norddeutsch-dänischen Adelsgeschlechts Holstein|Johan Ludvig]] |
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|NAME=Holstein, Johan Ludvig von |
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|STERBEORT= |
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Aktuelle Version vom 26. Mai 2024, 07:22 Uhr
Johan Ludvig von Holstein, ab 1750 Graf von Holstein-Ledreborg (* 7. September 1694 in Lübz; † 29. Januar 1763), war Kanzler von Dänemark.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er stammte aus der Möllenhagener Linie des mecklenburgischen Adelsgeschlechts Holstein und war Sohn des dänischen Geheimrats Johann Georg von Holstein (1662–1730) und seiner ersten Frau Ida von Bülow (1677–1727). Der dänische Sondergesandte in St. Petersburg, Carl von Holstein (1700–1763) war einer seiner Brüder. Johan Ludvig heiratete 1734 Hedwig von Wind (Hedevig Vind), aus dieser Ehe ging ihr Sohn Christian Frederik Holstein-Ledreborg (* 10. Mai 1735; † 15. Juni 1799) hervor.
Ludvig trug den Titel Geheimrat. In den Jahren 1735 bis 1751 war er dänischer Kanzler; sein Nachfolger wurde Johann Hartwig Ernst von Bernstorff. 1750 wurde er in den Lehnsgrafenstand erhoben.
Eine seiner großen Leidenschaften war seine Kunst-, Literatur- und Manuskriptsammlung; er besaß eine große Bibliothek. Noch heute können auf Schloss Ledreborg, das 1739 von ihm gebaut und seitdem kaum verändert wurde, viele Teile seiner Sammlung besichtigt werden. Das Schloss ist seit mehr als 250 Jahren im Besitz der Familie der Grafen Holstein-Ledreborg.
Ein weiteres Anliegen Ludvigs war die Bildung – lange Jahre widmete er sich als Patron der Universität von Kopenhagen und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Gründung der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften.
Der dänische Name der grönländischen Stadt Sisimiut – Holsteinsborg – geht auf Johan Ludvig von Holstein zurück. Er war Leiter des Missionskollegiums, das die in Grönland tätigen Missionare ausbildete.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- E. Holm: Holstein, Johan Ludvig Greve. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537–1814. 1. Auflage. Band 8: Holst–Juul. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1894, S. 37–43 (dänisch, runeberg.org).
Weblinks
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| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Holstein, Johan Ludvig von |
| KURZBESCHREIBUNG | Kanzler von Dänemark; Kunst- und Literatursammler |
| GEBURTSDATUM | 7. September 1694 |
| GEBURTSORT | Lübz |
| STERBEDATUM | 29. Januar 1763 |