„Bottrop“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|behandelt die Stadt. Zum gleichnamigen Punk-Musiker siehe [[Johnny Bottrop]].}} |
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{| cellpadding="2" style="float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;" |
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
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! Stadtwappen |
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|Art = Stadt |
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|Wappen = DEU Bottrop COA.svg |
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|- style="background: #ffffff; text-align: center;" |
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|Breitengrad = 51/31/29/N |
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| style="width: 145px;" | [[Bild:Stadtwappen der kreisfreien Stadt Bottrop.png|140px|Stadtwappen der kreisfreien Stadt Bottrop]] |
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|Längengrad = 6/55/22/E |
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| style="width: 145px;" | [[Bild:Lage der kreisfreien Stadt Bottrop in Deutschland.png|140px|Lage der kreisfreien Stadt Bottrop in Deutschland]] |
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|Lageplan = North rhine w BOT.svg |
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|Bundesland = Nordrhein-Westfalen |
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! colspan="2" | Basisdaten |
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|Regierungsbezirk = Münster |
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|Höhe = 55 |
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| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Nordrhein-Westfalen]] |
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|PLZ = 46236–46244 |
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|- style="background: #ffffff;" |
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|Vorwahl = 02041, 02045 |
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| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Münster|Münster]] |
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|Gemeindeschlüssel = 05512000 |
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|- style="background: #ffffff;" |
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|NUTS = DEA31 |
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| [[Regionalverband]]: || [[Regionalverband Ruhr|Ruhr]] |
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|LOCODE = DE BHT |
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|- style="background: #ffffff;" |
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|Gliederung = 3 [[Stadtbezirk]]e mit 17 [[Stadtteil]]en |
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| [[Landschaftsverband]]: || [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe|Westfalen-Lippe]] |
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|Adresse = Ernst-Wilczok-Platz 1<br />46236 Bottrop |
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|- style="background: #ffffff;" |
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|Website = [https://www.bottrop.de/ www.bottrop.de] |
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| [[Gemeindearten_in_Deutschland|Gemeindeart]]: || [[Kreisfreie Stadt]] |
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|Bürgermeister = [[Bernd Tischler]] |
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|Bürgermeistertitel = Oberbürgermeister |
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| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|51_31_29_N_6_55_22_E_type:city(120845)_region:DE-NW|51° 31' 29" N, 6° 55' 22" O}} |
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|Partei = SPD}} |
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[[Datei:Bottrop (DE), Tetraeder -- 2022 -- 0402X.jpg|mini|Der [[Tetraeder (Bottrop)|Tetraeder]] ist das Wahrzeichen der Stadt Bottrop.]] |
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| [[Höhe]]: || 60 m ü. [[Normalnull|NN]] |
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Die [[Kreisfreie Stadt|kreisfreie]] [[Großstadt]] '''Bottrop''' [{{IPA|ˈbɔtrɔp}}] liegt im [[Ruhrgebiet]] in [[Nordrhein-Westfalen]]. Mit rund 118.000 Einwohnern (Stand 2022) ist sie nach [[Remscheid]] die zweitkleinste kreisfreie Stadt in Nordrhein-Westfalen. Verwaltungsmäßig gehört sie zum [[Regierungsbezirk Münster]]. Sie ist Mitglied im [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe]] und im [[Regionalverband Ruhr]]. |
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| [[Fläche]]: || 100,7 [[Quadratkilometer|km²]] |
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| [[Einwohner]]: || 119.356 <ref name="LDS"> http://www.lds.nrw.de/statistik/datenangebot/Regionen/amtlichebevoelkerungszahlen/rp5_dez05.html</ref> <small>''(31. Dez. 2005)''</small> |
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| [[Bevölkerungsdichte]]: || 1.185 Einwohner je km² |
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| [[Postleitzahl]]en: || 46236 - 46244 (alt: 4250) |
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahlen]]: || 0 20 41, 0 20 45 |
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <tt>BOT</tt> |
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| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 05 5 12 000 |
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| Stadtgliederung: || 3 [[Stadtbezirk]]e |
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| Hausanschrift der <br />Stadtverwaltung: || Ernst-Wilczok-Platz 1<br />46236 Bottrop |
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| [[Website]]: || [http://www.bottrop.de/ www.bottrop.de] |
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| [[E-Mail]]-Adresse: || <small>[mailto:stadtverwaltung@bottrop.de stadtverwaltung@bottrop.de]</small> |
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! colspan="2" | Politik |
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| [[Oberbürgermeister]]: || [[Peter Noetzel]] <br/> ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) |
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| Schulden: || 138 Mio. € <small>''(Stand: 31. Dezember 2002)''</small> |
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! colspan="2" | Bevölkerung <small>''(Stand: 31. Dezember 2002)''</small> |
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| [[Arbeitslosenquote]]: || 12,4 % <small>''(30. April 2004)''</small> |
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| [[Ausländeranteil]]: || 9,5 % |
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| Altersstruktur: || |
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|-bgcolor="#FFFFFF" |
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|0-18 Jahre: || 18,7 % |
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|--bgcolor="#FFFFFF" |
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|18-65 Jahre: || 62,8 % |
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|--bgcolor="#FFFFFF" |
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|ab 65 Jahre: || 18,6 % |
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|} |
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Die [[Kreisfreie Stadt|kreisfreie Stadt]] '''Bottrop''' liegt im Nordwesten des [[Ruhrgebiet]]s in [[Nordrhein-Westfalen]]. Verwaltungsmäßig gehört sie zum [[Regierungsbezirk Münster]]. Sie ist Mitglied im [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe]] und im [[Regionalverband Ruhr]]. |
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== Geographie == |
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[[Datei:Reichskarte 100 Bottrop.png|mini|hochkant=1.5|[[Karte des Deutschen Reiches (Generalstabskarte)|Karte des Deutschen Reiches]] 1 : 100.000 des heutigen Bottroper Gebietes Ende des 19. Jahrhunderts;<br />Kirchhellen (nebst Feldhausen) im Norden gehört erst seit 1975 zum Stadtgebiet.]] |
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===Räumliche Lage=== |
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Die Stadt Bottrop liegt auf den welligen südwestlichen Ausläufern des Recklinghäuser Landrückens unmittelbar nördlich der [[Emscher]] am Südrand des [[Naturpark]]s [[Naturpark Hohe Mark|Hohe Mark]]. Der [[Rhein-Herne-Kanal]] bildet im Süden die Stadtgrenze zu Essen. Parallel dazu fließt nur 100 Meter weiter nördlich die [[Emscher]] von Ost nach West. Die [[Boye (Fluss)|Boye]] entspringt nördlich von Grafenwald, bildet auf einem längeren Stück die Stadtgrenze zu [[Gladbeck]] und wendet sich schließlich nach Süden, um an der Essener Stadtgrenze in die Emscher hochgepumpt zu werden (!); ein Großteil der Boye und ihrer Zuflüsse werden noch als offene Abwassergräben in Betonschalen geführt. Zur Zeit findet eine aufwändige Renaturierung des Boye-Systems durch die [[Emschergenossenschaft]] statt. In der [[Landesplanung]] ist Bottrop als [[Mittelzentrum]] ausgewiesen. |
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=== Lage === |
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Die Stadt Bottrop liegt auf den welligen südwestlichen Ausläufern des Recklinghäuser Landrückens unmittelbar nördlich der [[Emscher]] am Südrand des [[Naturpark Hohe Mark|Naturparks Hohe Mark]]. Der [[Rhein-Herne-Kanal]] bildet im Süden die Stadtgrenze zu Essen. [[Emscherinsel|Parallel dazu]] fließt 100 Meter weiter nördlich die Emscher von Ost nach West. Die [[Boye (Fluss)|Boye]] entspringt nördlich von [[Grafenwald (Bottrop)|Grafenwald]], bildet auf einem längeren Stück die Stadtgrenze zu [[Gladbeck]] und wendet sich schließlich nach Süden, um an der Essener Stadtgrenze in die Emscher [[Düker|hochgepumpt]] zu werden; ein Großteil der Boye und ihrer Zuflüsse wurden einst als offene Abwassergräben in Betonschalen geführt. Durch eine aufwändige Renaturierung des Boye-Systems durch die [[Emschergenossenschaft]] wurde ein einstiger Abwasserkanal in einen natürlichen Bach zurückverwandelt. In der [[Landesplanung in Deutschland|Landesplanung]] ist Bottrop als [[Mittelzentrum]] ausgewiesen, es befindet sich im nördlichen Bereich der [[Metropolregion Rhein-Ruhr]]. |
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Die Gesamtfläche des Stadtgebietes beträgt rund 101 Quadratkilometer. Die maximale Nord-Süd-Ausdehnung liegt bei 17 Kilometern, in west-östlicher Richtung sind es 9 Kilometer. Der höchste Punkt des Stadtgebiets liegt 78 m, der tiefste Punkt 26 m über NN. |
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=== Kohlebergbau und Entwässerung === |
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[[Bild:Bottrop_Skizze.png|230px|thumb|right|Lageskizze der größeren Stadtteile und der Nachbargemeinden von Bottrop]] |
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Jahrzehntelang hat der [[Steinkohlenbergbau]] die Wirtschaft im Ruhrgebiet vorangetrieben. Auch in Bottrop gab es einige [[Zechen]], die mittlerweile alle geschlossen sind. Der Kohlebergbau hat aber auch erhebliche Schäden verursacht, u. a. durch [[Bergsenkung]]en.<ref>[https://www.uni-marburg.de/de/fb19/disciplines/physisch/geomorphologie-geoarchaeologie-geologie/data/har2016.pdf Bergbaubedingte Höhenänderungen im Ruhrgebiet] Studie von Stefan Harnischmacher, Philipps-Universität Marburg und Harald Zepp, Ruhr-Universität Bochum, veröffentlicht im Jahr 2016, abgerufen am 7. Mai 2021.</ref> An einigen Stellen liegt der Boden mittlerweile niedriger als die umliegenden Gewässer. Ohne [[Deich]]e und [[Pumpwerk]]e würden sich hier [[Grundwassersee]]n bilden, in denen Häuser und Stadtteile versinken würden.<ref>{{Internetquelle |autor=Thomas Mader |url=https://www.waz.de/region/rhein-und-ruhr/article12358775/wenn-die-pumpen-stillstaenden.html |titel=Warum das Ruhrgebiet ohne Pumpen eine Seenplatte wäre |werk=Westdeutsche Allgemeine Zeitung |hrsg=Funke Mediengruppe |datum=2016-11-14 |abruf=2025-05-01 |sprache=de}}</ref> Daher kommt die Stadt Bottrop nicht ohne Pumpwerke aus.<ref>[https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2018/12/nach-dem-ende-der-steinkohle-land-unter-im-ruhrgebiet ''Nach dem Ende der Steinkohle: Land unter im Ruhrgebiet?''] National Geographic, veröffentlicht am 14. Dezember 2018, abgerufen am 7. Mai 2021.</ref> Ständiges Pumpen, damit kein Land untergeht, kostet für das ganze [[Ruhrgebiet]] etwa 220 Millionen Euro im Jahr, bezahlt von der [[RAG-Stiftung]].<ref>{{Internetquelle |autor=Alexander Keßel |url=https://www.derwesten.de/region/ewigkeitsaufgaben-ruhrgebiet-bergbau-steinkohle-rag-id214915331.html |titel=Ende der Steinkohle-Ära: Ewigkeitsaufgaben belasten RAG-Stiftung – Sprecher nennt diese irre Summe |werk=Der Westen |hrsg=Funke Mediengruppe |datum=2018-08-10 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180810090419/https://www.derwesten.de/region/ewigkeitsaufgaben-ruhrgebiet-bergbau-steinkohle-rag-id214915331.html |archiv-datum=2018-08-10 |abruf=2021-05-07}}</ref> Noch unklar ist, wer auf Dauer für diese hinterlassenen [[Ewigkeitslasten]] bezahlen wird, wenn sich die Bergbaugesellschaften zurückziehen würden. |
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Das Stadtgebiet Bottrops besteht aus den 3 [[Stadtbezirk]]en '''Bottrop-Mitte''', '''Bottrop-Süd''' und '''Bottrop-Kirchhellen'''. In jedem Stadtbezirk gibt es eine [[Bezirksvertretung]]. Vorsitzender der Bezirksvertretung ist der [[Bezirksvorsteher]]. |
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=== Geologie === |
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Neben den Stadtbezirken werden folgende [[Stadtteil]]e unterschieden, deren Namen sich aus alten Ortsbezeichnungen oder aufgrund der heutigen Besiedelung ergeben: Batenbrock, Boy, Ebel, Eigen, Ekel, Feldhausen, Fuhlenbrock, Grafenwald, Hardinghausen, Holthausen, Im Loh, [[Bottrop-Kirchhellen|Kirchhellen]], Kuhberg, Lehmkuhle, Overhagen, Vonderort, [[Gartenstadt Welheim|Welheim]] und Welheimer Mark. |
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Große Teile des Stadtgebietes sind von eiszeitlichen Ablagerungen des [[Quartär (Geologie)]] geprägt. Hier dominieren unter anderem Sande der eiszeitlichen [[Flussterrasse]] des Rheins und [[Pleistozän|pleistozäne]] [[Endmoräne]]n des [[Saale-Komplex]], die [[Diskordanz|diskordant]] mit unterschiedlicher Mächtigkeit die Ablagerungen der oberen [[Kreide (Geologie)|Kreide]] überdecken. Zahlreiche Fossilien zeugen vom Wirken der Eiszeit, wie zum Beispiel Knochen von [[Mammute|Mammuts]], [[Wollnashorn|Wollnashörnern]], [[Höhlenbär]]en und [[Neandertaler]]n. Bei den kreidezeitlichen Gesteinen ist der sogenannte Bottroper [[Mergel]] vorherrschend, der für seinen Reichtum an Fossilien, wie [[Ammoniten]], [[Belemniten]], Knochenfragmenten von [[Mosasaurier]]n und Muscheln überregional bekannt ist.<ref>{{Internetquelle |autor=Ulrich Kaplan, Udo Scheer |url=https://www.lwl.org/wmfn-download/Geologie_und_Palaeontologie_in_Westfalen/GuP_Heft_67.pdf |titel=Ammoniten der Bottrop Formation |werk=Geologie und Paläontologie in Westfalen, Heft 67 |hrsg=Westfälisches Museum für Naturkunde |datum=2006-12 |abruf=2021-06-05}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Arno Heinrich |Titel=Geologie und Vorgeschichte Bottrops, Band 1 |Hrsg=Historische Gesellschaft Bottrop |Sammelwerk=Beiträge zur Bottroper Geschichte |Band=Band 33 |Ort=Bottrop |Datum=2004}}</ref> |
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Unterhalb der Kreideschichten finden sich die kohlenführenden Gesteine des [[Karbon]]s. |
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Für statistische Zwecke ist Bottrop darüber hinaus in folgende ''statistische Bezirke'' unterteilt (mit amtlichen Nummern): |
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=== Stadtgebiet === |
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11 Altstadt, 12 Nord-Ost, 13 Süd-West, 21 Fuhlenbrock-Heide, 22 Fuhlenbrock-Wald, 31 Stadtwald, 32 Eigen, 41 Batenbrock-Nord, 42 Batenbrock-Süd, 51 Boy, 52 Welheim, 61 Ebel/Welheimer Mark, 62 Süd, 71 Kirchhellen-Mitte, 72 Kirchhellen-Süd/Grafenwald, 73 Kirchhellen-Süd-West, 74 Kirchhellen-Nord-Ost |
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Die Gesamtfläche des Stadtgebietes beträgt rund 101 Quadratkilometer. Die maximale Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung liegt bei 17 Kilometern, in West-Ost-Richtung bei 9 Kilometern. Der höchste Punkt des Stadtgebiets befindet sich bei {{Höhe|78|DE-NN|link=true}} („In der Schanze“), der tiefste Punkt {{Höhe|26|DE-NN}} („Haverkamp“). |
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Das Stadtgebiet Bottrops besteht aus den drei [[Stadtbezirk]]en Bottrop-Mitte, Bottrop-Süd und [[Bottrop-Kirchhellen]]. In jedem Stadtbezirk gibt es eine [[Bezirksvertretung]]. Vorsitzender der Bezirksvertretung ist der [[Bezirksbürgermeister (Nordrhein-Westfalen)|Bezirksbürgermeister]]. |
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===Nachbargemeinden/-städte=== |
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Die Stadt Bottrop grenzt im Norden an die [[Gemeinde]] [[Schermbeck]] im [[Kreis Wesel]] sowie die [[Stadt]] [[Dorsten]] und im Osten an die Stadt [[Gladbeck]], beide im [[Kreis Recklinghausen]], im Süden an die [[kreisfreie Stadt]] [[Essen]], im Westen an die kreisfreie Stadt [[Oberhausen]] und die Stadt [[Dinslaken]] sowie die Gemeinde [[Hünxe]], beide im Kreis Wesel. |
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=== Gliederung in Stadtteile === |
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==Geschichte== |
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{{Hauptartikel|Liste der Stadtbezirke und Stadtteile von Bottrop}} |
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Der Name der Stadt leitet sich aus dem mittelalterlichen Namen ''Borthorpe'' her, was soviel wie „Dorf am Hügel“ bedeutet. 1092/1150 wird die Siedlung erstmals in den Besitzregistern des [[Kloster Werden|Klosters Werden]] erwähnt. 1253 wird die Kommende Welheim des [[Deutscher Orden|Deutschen Ordens]] gegründet und um 1340 wird die [[Haus Knippenburg|Knippenburg]] errichtet. 1423 erhält Bottrop das [[Marktrecht]]. Die Siedlung gehört zum [[Vest Recklinghausen]] des [[Kurfürstentum Köln|Kurfürstentums Köln]] und bleibt über viele Jahre relativ unbedeutend. 1796 wird die Baumwollspinnerei Lichtenhagen gegründet. Das gesamte Kirchspiel Bottrop untersteht dem kurkölnischen [[Statthalter]] des [[Vest Recklinghausen|Vestes Recklinghausen]]. |
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Zu Alt-Bottrop gehörten von alters her die [[Bauerschaft]]en [[Fuhlenbrock]] im Nordwesten, [[Eigen (Bottrop)|Eigen]] im Norden, Batenbrock im Osten, [[Boy (Bottrop)|Boy]] im äußersten Ostnordosten, Lehmkuhle im Süden und Vonderort im Südwesten. Das [[Marktviertel (Bottrop)|Marktviertel]] im Stadtzentrum liegt rund um die Kirche [[St. Cyriakus (Bottrop)|St. Cyriakus]]. |
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1811, unter französischer Herrschaft, kommt Bottrop zum [[Großherzogtum Berg]]. Hier bildet es mit Osterfeld eine gemeinsame Mairie. Kirchhellen ist eine eigene Mairie. Am 23. April 1816 gelangt Bottrop an [[Preußen]] ([[Provinz Westfalen]]) und wird dem [[Kreis Recklinghausen]] zugeordnet. Ab 1821 bildet Bottrop zusammen mit Osterfeld (heute zu [[Oberhausen]] gehörig) die Bürgermeisterei Bottrop, welche mit Kirchhellen einen gemeinsamen Amtsverband bildet. 1843 wird dann die westfälische Landgemeindeordnung eingeführt. Mit Abteufung der Zeche Prosper I beginnt 1856 die Zeit des Bergbaus in Bottrop. (1892 wird Osterfeld ein eigenes Amt). 1919 erhält Bottrop durch Erlass des preußischen Staatsministeriums vom 21. Juli die [[Stadtrecht]]e. Knapp eineinhalb Jahre später, (zum 1. Januar 1921) scheidet die junge Stadt aus dem Kreis Recklinghausen aus und wird eine [[Kreisfreie Stadt]]. 1929 wird das Stadtgebiet durch Eingliederung von Vonderort (bis dahin zu Osterfeld gehörig), Ebel (zu [[Essen]]-Borbeck gehörig) und Teilen von Karnap (Essen) vergrößert. |
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Zu Kirchhellen gehörten die Bauerschaften Holthausen im Süden und Westen, Hardinghausen im Nordwesten, Ekel im äußersten Norden, Overhagen im Osten und Feldhausen im äußersten Osten, von denen Feldhausen bereits früh einen dörflichen Charakter aufwies. |
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Während des zweiten Weltkrieges werden in Bottrop Ziele wie die alten Hülswerke angegriffen, wo heutzutage das Möbelhandelshaus Ostermann eine große Filiale hat. Die Hülswerke sind ein wichtiges Ziel, da dort aus Kohle Diesel für Rüstungszwecke gewonnen wird. Insgesamt sterben während des Krieges in Bottrop ca. 300 Menschen. |
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Die Namen dieser Bauerschaften leben in der heutigen Stadtgliederung weiter, jedoch haben sich weitere Stadtteile ausgeprägt. |
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[[1953]] überschreitet die Einwohnerzahl die 100.000-Grenze, Bottrop ist [[Großstadt]]. |
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Folgendermaßen gliedert sich die Stadt Bottrop in Stadtteile (Flächenangaben<ref name="Jahrbuch"> {{Internetquelle |url=https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6:2-186434 |titel=Statistisches Jahrbuch der Stadt Bottrop |titelerg=Fläche und Bevölkerungszahlen nach Statistischen Bezirken |werk=Westfalica electronica |hrsg=ULB Münster |seiten=23 |abruf=2022-03-10}}</ref><ref name="Flächen-Stadtteile">Flächen der Stadtteile, sofern nicht Summe von statistischen Bezirken, per Polygonmessung im [http://gis.bottrop.de/MapSolution/apps/map/client/POI Kartendienst auf gis.bottrop.de] – es muss der Layer ''Gebietseinteilung_Allgemein'' geladen werden und Ortsteile (nicht: Stadtteile) aktiviert sein. Mit dem Layer Bezirke können, neben den Stadtteilgrenzen, auch die Grenzen der statistischen Bezirke geladen werden, die jedoch nur in grobem Maßstab (bis 1:40.000) sichtbar sind; der Layer ''Gebietseinteilung_Statistik'' zeigt die statistischen Bezirke bis 1:20.000 an.</ref> sowie Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2014<ref name="Stats 2014"> {{Literatur |Titel=Westfalica electronica / Statistisches Jahrbuch … der Stadt Bottrop : 2014 / herausgegeben vom Amt für Informationsverarbeitung, Sachgebiet Statistik und Wahlen. Bottrop |Online=https://epflicht.ulb.uni-muenster.de/319874 |Abruf=2022-03-11}}</ref> in Klammern): |
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===Gebietsreform=== |
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[[Datei:Stadtplanuebersicht Alt-Bottrop.png|mini|Detailkarte der Stadtteile Alt-Bottrops ([[:Datei:Stadtplanuebersicht Bottrop.png|Detailkarte Gesamt-Bottrops]])]] |
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Im Zug des 2. [[Gebietsreform|Neugliederung]]sprogramms in [[Nordrhein-Westfalen]] wurden zum 1. Januar 1975 die kreisfreien Städte Bottrop und [[Gladbeck]] sowie die kreisangehörige Gemeinde [[Kirchhellen]] des Kreises [[Kreis Recklinghausen|Recklinghausen]] zur neuen Stadt Bottrop zusammengeschlossen. Für das neue Gebilde entstand umgangssprachlich der Kunstname "[[Glabotki]]". |
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[[Datei:Karte Bottrop Stadtteile.svg|mini|Stadtteile von Bottrop]] |
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<br>Die Stadt Gladbeck klagte gegen diesen Zusammenschluss und erreichte eine Korrektur der Gebietsreform in dem so genannten Nikolausurteil vom |
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* Alt-Bottrop (Summe 42,15 km²; insgesamt 95.304 EW) |
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6. Dezember 1975. Zwar erwog die damalige Landesregierung im Frühjahr 1976 eine Eingemeindung von Bottrop nach [[Essen]], doch bereits mit Wirkung vom 1. Juli 1976 wurde die Zusammenlegung von Bottrop und Gladbeck wieder rückgängig gemacht. Somit wurde Gladbeck kreisangehörige Stadt des Kreises Recklinghausen und Kirchhellen verblieb bei Bottrop, das damit seine heutige Ausdehnung erreichte. |
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** <u>Stadtmitte</u> (5,29 km²; 25.009 EW) |
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** [[Fuhlenbrock]] (5,68 km²; 13.667 EW) |
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** [[Eigen (Bottrop)|Eigen]] (11,72 km²; 16.029 EW) |
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** [[Batenbrock]] (5,61 km²; 19.541 EW) |
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** [[Boy (Bottrop)|Boy]] (3,54 km²; 8.454 EW) |
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** [[Welheim]] (2,81 km²; 4.379 EW) |
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** [[Welheimer Mark]] (3,5 km²; 1.367 EW) |
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** [[Ebel (Bottrop)|Ebel]] (1,1 km²; 1.520 EW) |
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** [[Lehmkuhle (Bottrop)|Lehmkuhle]] (1,6 km²; 2.605 EW) |
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** [[Vonderort (Bottrop)|Vonderort]] (1,2 km²; 2.733 EW) |
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* '''[[Bottrop-Kirchhellen]]''' (58,46 km²; insgesamt 20.416 EW) |
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** <u>Kirchhellen-Mitte</u> (3,53 km²; stat. Bezirk: 4,73 km², 10.700 EW) |
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** [[Grafenwald (Bottrop)|Grafenwald]] (13,95 km²; stat. Bezirk: 16,59 km², 5.736 EW) |
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** [[Holthausen (Bottrop)|Holthausen]] (11,74 km²; Baublockgruppen: 11,29 km², 658 EW) |
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** [[Hardinghausen]] (9,68 km²; Baublöcke: 9,05 km², 686 EW) |
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** [[Ekel (Bottrop)|Ekel]] (5,49 km²; Baublöcke: 5,13 km², 163 EW) |
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** [[Feldhausen (Bottrop)|Feldhausen]] (5,64 km²; Baublockgruppen: 5,47 km², 1.716 EW) |
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** [[Overhagen]] (8,43 km²; Baublockgruppen: 6,20 km², 785 EW) |
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Die Stadtteile Stadtmitte, Fuhlenbrock und Eigen bilden in etwa, jedoch nicht genau deckungsgleich (vgl. [[Liste der Stadtbezirke und Stadtteile von Bottrop#Grenzabweichungen zwischen Stadtteilen und Stadtbezirken|Abschnitt im Artikel zur Stadtgliederung]]) den Stadtbezirk Bottrop-Mitte, die folgenden sieben den Stadtbezirk Bottrop-Süd. |
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Neben den 17 Stadtteilen gliedert sich Bottrop in ebenfalls 17 statistische Bezirke. Dabei zerfallen die dichter besiedelten Stadtteile in bis zu drei statistische Bezirke, während in den dünner besiedelten Gebieten Kirchhellens und im Süden Alt-Bottrops mehrere Stadtteile zusammen einen statistischen Bezirk bilden – siehe [[Liste der Stadtbezirke und Stadtteile von Bottrop#Strukturierte Liste der heutigen statistischen Bezirke und Stadtteile|Listenartikel zur Gliederung]]. Es gibt einzelne [[Liste der Stadtbezirke und Stadtteile von Bottrop#Abweichungen|Abweichungen in der Grenzziehung]]; insbesondere in Kirchhellen sind diese zum Teil erheblich. |
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Alternative Stadtteile bilden die 7 statistischen Über-Bezirke Kirchhellen (gesamt), Stadtmitte, Fuhlenbrock, Eigen, Batenbrock, Boy (mit Welheim und dem Osten der Welheimer Mark; 7,90 km²; 12.946 EW) und Süd (restliche Stadtteile; 5,76 km²; 8.112 EW).<ref name="Über-Bezirke">Der [http://gis.bottrop.de/MapSolution/apps/map/client/POI Kartendienst gis.bottrop.de] zeigt unter dem Layer ''Stadtteile'' die einstelligen statistischen Über-Bezirke an und benennt 5 mit „Boy“ sowie 6 mit „Süd“.</ref> |
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=== Nachbargemeinden/-städte === |
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Die Stadt Bottrop grenzt im Norden an die [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] [[Schermbeck]] im [[Kreis Wesel]] sowie die [[Stadt]] [[Dorsten]] und im Osten an die Stadt [[Gladbeck]], beide im [[Kreis Recklinghausen]], im Süden an die [[kreisfreie Stadt]] [[Essen]], im Westen an die kreisfreie Stadt [[Oberhausen]], die Stadt [[Dinslaken]] sowie die Gemeinde [[Hünxe]], beide im Kreis Wesel. |
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== Geschichte == |
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[[Datei:Bottrop - Altmarkt 02 ies.jpg|mini|Altmarkt in der Innenstadt]] |
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Der Name der Stadt leitet sich aus dem mittelalterlichen Namen ''Borthorpe'' her, was so viel wie „Dorf am Hügel“ bedeutet. {{Siehe auch|-trup}} |
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=== Mittelalter und Frühe Neuzeit === |
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1092 wurde die Siedlung erstmals in den Besitzregistern des [[Kloster Werden|Klosters Werden]] erwähnt. 1253 wurde die [[Kommende Welheim]] des [[Deutscher Orden|Deutschen Ordens]] gegründet. Um 1340 wurde die [[Haus Knippenburg|Knippenburg]] errichtet. 1432 erhielt Bottrop das [[Marktrecht]].<ref>[[Walter Vollmer]]: ''Westfälische Städtebilder. Berichte und Betrachtungen''. C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1963, S. 83.</ref> |
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Die Siedlung gehörte zum [[Vest Recklinghausen]] des [[Kurfürstentum Köln|Kurfürstentums Köln]]. Das gesamte [[Kirchspiel]] Bottrop unterstand dem kurkölnischen [[Statthalter]] des Vestes Recklinghausen. In Bottrop kreuzte der „Vestische Hellweg“, eine historische Verbindung zwischen Recklinghausen und dem Rheinland, die Straße nach [[Dorsten]]. Dank dieser Lage erlangte Bottrop eine gewisse Bedeutung als Marktort, unter anderem als Viehmarkt. 1796 wurde die Baumwollspinnerei Lichtenhagen gegründet. |
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=== 19. Jahrhundert === |
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Mit dem Vest Recklinghausen wurde Bottrop im Zuge der [[Säkularisation]] 1803 dem [[Herzogtum Arenberg-Meppen]] zugeschlagen und nach dessen Auflösung am 22. Januar 1811 dem [[Großherzogtum Berg]], in dem Bottrop zusammen mit [[Osterfeld (Oberhausen)|Osterfeld]] eine [[Mairie]] bildete. [[Kirchhellen]] war damals eine eigene Mairie. Die [[Befreiungskriege]] beendeten 1813 die französische Herrschaft; Bottrop wurde im selben Jahr [[Preußen|preußisch]]. |
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Am 23. April 1816 wurde Bottrop dem [[Kreis Recklinghausen]] in der [[Provinz Westfalen]] zugeordnet. Ab 1821 bildete Bottrop zusammen mit Osterfeld, heute zu [[Oberhausen]] gehörig, die Bürgermeisterei Bottrop, die mit Kirchhellen einen gemeinsamen Amtsverband bildete. 1844 wurde dann im Rahmen der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung aus der Bürgermeisterei Bottrop das ''[[Amt (Kommunalrecht)|Amt]] Bottrop'' gebildet.<ref>[https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/1070124 Amtsblatt der Regierung Münster 1844: Bildung des Amtes Bottrop]</ref> |
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Mit [[Abteufen|Abteufung]] der [[Zeche Prosper|Zeche Prosper I]] begann 1856 die Zeit des [[Steinkohlenbergbau]]s in Bottrop. Osterfeld schied 1891 aus dem Amt Bottrop aus und bildete ein eigenes Amt.<ref>{{Literatur |Titel=Regierungsbezirk Münster im Monat April 1891 |Sammelwerk=Amtsblatt der königlichen Regierung zu Münster |Datum=1891 |Seiten=138 |Online=[https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/1098865 Universitäts- und Landesbibliothek Münster] |Abruf=2022-03-13}}</ref> |
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=== 20. und 21. Jahrhundert === |
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Am 19. Juli 1919 erhielt Bottrop durch Erlass des preußischen Staatsministeriums die [[Stadtrecht]]e.<ref name="Reekers">{{BibISBN|3402058758|Seite=220}}</ref> Knapp eineinhalb Jahre später, am 1. Januar 1921, schied die junge Stadt aus dem Kreis Recklinghausen aus und wurde eine [[kreisfreie Stadt]]. Als Reaktion auf den [[Kapp-Putsch]] rückten am 20. März 1920 Truppen der [[Rote Ruhrarmee|Roten Ruhrarmee]] in Bottrop ein.<ref>Geschichts-AG des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Bottrop, Christoph Thüer: ''„Roter Terror“ und „Weißer Schrecken“. Die „Schlacht um Bottrop“ im Frühjahr 1920 und die Folgen''. In: ''Vestischer Kalender'', Jg. 79 (2008), S. 50–59, hier S. 51.</ref> Gegen diese setzte die Reichsregierung unter anderem die [[Marine-Brigade Ehrhardt]] ein. Sie vertrieb, von Kirchhellen kommend, nach erbittertem Kampf am 6. April die Rote Ruhrarmee aus Bottrop.<ref>Geschichts-AG des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Bottrop, Christoph Thüer: ''„Roter Terror“ und „Weißer Schrecken“. Die „Schlacht um Bottrop“ im Frühjahr 1920 und die Folgen''. In: ''Vestischer Kalender'', Jg. 79 (2008), S. 50–59, hier S. 55.</ref> Die [[Freikorps]]-Soldaten verurteilten anschließend eine unbekannte Zahl Bottroper Arbeiter, die in der Roten Ruhrarmee gekämpft hatten oder von denen dies behauptet wurde, [[Standrecht|standrechtlich]] zum Tode und erschossen sie.<ref>Geschichts-AG des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Bottrop, Christoph Thüer: ''„Roter Terror“ und „Weißer Schrecken“. Die „Schlacht um Bottrop“ im Frühjahr 1920 und die Folgen''. In: ''Vestischer Kalender'', Jg. 79 (2008), S. 50–59, hier S. 55–56.</ref> |
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Am 1. August 1929 wurde das Stadtgebiet durch Eingliederung von Vonderort (bis dahin zu Osterfeld gehörig), Ebel (zu [[Essen]]-Borbeck gehörig) und Teilen von Karnap (Essen) vergrößert.<ref name="Reekers" /> |
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Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden in Bottrop Ziele wie die alten Hülswerke angegriffen, wo heutzutage das [[Ostermann (Möbelhaus)|Möbelhandelshaus Ostermann]] eine große Filiale hat. Die Hülswerke waren ein wichtiges Ziel, da dort aus Kohle Diesel für Rüstungszwecke gewonnen wurde. Insgesamt starben während des Krieges in Bottrop circa 300 Menschen. An Opfer des Nationalsozialismus in Bottrop erinnern unter anderem [[Liste der Stolpersteine in Bottrop|die Stolpersteine]]. |
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Am 21. Dezember 2018 schloss in Bottrop das letzte Steinkohlebergwerk, das [[Bergwerk Prosper-Haniel]], womit die Epoche der Steinkohleförderung in Deutschland endete. |
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=== Gebietsreform === |
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Im Zug des zweiten [[Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen|Neugliederungsprogramms]] in [[Nordrhein-Westfalen]] (§ 5 [[Ruhrgebiet-Gesetz]]) wurden am 1. Januar 1975 die kreisfreien Städte Bottrop und [[Gladbeck]] sowie die kreisangehörige Gemeinde [[Kirchhellen]] des [[Kreis Recklinghausen|Kreises Recklinghausen]] zur neuen Stadt Bottrop zusammengeschlossen.<ref name="Gemeindeverzeichnis1970bis1982">{{BibISBN|3170032631|Seite=311}}</ref> Für die neue Kommune entstand umgangssprachlich der Kunstname „[[Glabotki]]“.<br />Die Stadt Gladbeck klagte gegen diesen Zusammenschluss und erreichte eine Korrektur der Gebietsreform in dem so genannten Nikolausurteil vom 6. Dezember 1975.<ref name="Gemeindeverzeichnis1970bis1982" /> Die damalige Landesregierung erwog im Frühjahr 1976 eine [[Eingemeindung]] Bottrops nach [[Essen]]. Am 1. Juli 1976 wurde Gladbeck eine kreisangehörige Stadt des Kreises Recklinghausen, und Kirchhellen wurde schließlich wieder in die Stadt Bottrop, die damit ihre heutige Ausdehnung erreichte, eingegliedert.<ref name="Gemeindeverzeichnis1970bis1982" /> |
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=== Einwohnerentwicklung === |
=== Einwohnerentwicklung === |
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| caption = Einwohnerentwicklung von Bottrop nach nebenstehender Tabelle. Oben ab 1584 bis 2018. Unten ein Ausschnitt ab 1871. Der Peak bei 1975 entstand durch den kurzzeitigen Zusammenschluss mit Gladbeck – siehe Abschnitt [[#Gebietsreform|Gebietsreform]] |
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! colspan="2" | Bevölkerung <small>''(Stand: 31. Dezember 2006)''</small> |
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| 18–64 Jahre || 61,9 % |
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| ab 65 Jahre || 20,5 % |
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| [[Ausländeranteil]] || 9,4 % |
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[[Datei:Bevölkerungspyramide Bottrop 2011.png|mini|400px|Bevölkerungspyramide für Bottrop (Datenquelle: Zensus 2011<ref>[https://ergebnisse2011.zensus2022.de/datenbank/online/ Datenbank Zensus 2011, Bottrop, Alter + Geschlecht]</ref>.)]] |
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Über mehrere Jahrhunderte war Bottrop ein kleines Dorf mit einigen Hundert Einwohnern. Erst im 19. Jahrhundert setzte mit der [[Industrialisierung]] ein starkes Bevölkerungswachstum ein. 1800 hatte Bottrop etwa |
Über mehrere Jahrhunderte war Bottrop ein kleines Dorf mit einigen Hundert Einwohnern. Erst im 19. Jahrhundert setzte mit der [[Industrialisierung]] ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Im Jahre 1800 hatte Bottrop etwa 2000 Einwohner, hundert Jahre später waren es schon 25.000. Bis 1911 verdoppelte sich diese Zahl auf 50.000. Im Jahre 1953 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. |
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Am 1. Januar 1975 erreichte die Bevölkerungszahl von Bottrop durch die Eingemeindung von Gladbeck (81.868 Einwohner 1974) und Kirchhellen (14.759 Einwohner 1974) mit 198.972 ihren historischen Höchststand. Am |
Am 1. Januar 1975 erreichte die Bevölkerungszahl von Bottrop durch die Eingemeindung von Gladbeck (81.868 Einwohner 1974) und Kirchhellen (14.759 Einwohner 1974) mit 198.972 ihren historischen Höchststand. Am 6. Dezember 1975 wurde Gladbeck wieder ausgegliedert. |
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Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem ''jeweiligen'' Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um [[Volkszählung]]sergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die [[Wohnbevölkerung]] und seit 1987 auf die vom [[Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW]] ermittelte „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt. |
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem ''jeweiligen'' Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um [[Volkszählung]]sergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die [[Wohnbevölkerung]] und seit 1987 auf die vom [[Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW]] ermittelte „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt. Die Angaben vom 1. Januar 1975 beziehen sich auf den Gebietsstand vom selben Tag und die Bevölkerungszahl vom 30. Juni 1974.<ref>{{Literatur | Autor = Martin Bünermann, Heinz Köstering | Titel = Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen | Datum = 1975 | Verlag = Deutscher Gemeindeverlag | Ort = Köln | ISBN = 3-555-30092-X | Seiten = 82}}</ref> |
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| 31. Dezember 1985 || align="right" | 112.487 |
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{| class="wikitable" |
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| 31. Dezember 2021 || align="right" | 117.311 |
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| 31. Dezember 2022 || align="right" | 118.327 |
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| 31. Dezember 2023 || align="right" | 118.912 |
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| 31. Dezember 2024 || align="right" | 118.535 |
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|} |
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¹ Volkszählungsergebnis <br /> |
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² Vom 1. Januar 1975 bis 30. Juni 1976 gehörte Gladbeck zu Bottrop |
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¹ Volkszählungsergebnis<br /> |
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² Vom 1. Januar bis zum 5. Dezember 1975 gehörte Gladbeck zu Bottrop. |
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{{Siehe auch|Glabotki}} |
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Im Jahre 1875 zählte Bottrops Gemeinde 6600 Einwohner, bis 1900 vervierfachte sich die Zahl. 40 % der Bevölkerung kamen aus den damaligen deutschen Ostgebieten, vor allem aus [[Ostpreußen]], aus [[Westpreußen]] und aus [[Schlesien]], darunter [[Ruhrpolen]]. 1915 zählte Bottrop 69.000 Einwohner; die einheimische westfälische Wohnbevölkerung war in der Minderheit. 1911 stellen die Migranten 36 % der Belegschaften der Zechen.<ref>Heckmann 1992, S. 19.</ref><ref>[https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,727561,00.html ''Integration, Wir waren nie unter uns''.] In: ''[[Spiegel Online]]'', 7. November 2010</ref> |
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=== Christentum === |
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[[Datei:Propsteikirche St. Cyriakus Bottrop.JPG|mini|hochkant|Propsteikirche St. Cyriakus]] |
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[[Datei:Bottrop, die Martinskirche Dm45 IMG 8481 2018-09-01 14.29.jpg|mini|hochkant|Evangelische Martinskirche]] |
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Bottrop gehörte von Anfang an zum [[Erzbistum Köln]] und war zunächst dem Archidiakonat Dortmund (bis 1612) und dann dem Dekanat Vest Recklinghausen unterstellt. Die politische Zugehörigkeit zum [[Vest Recklinghausen]] und damit zum [[Kurfürstentum Köln]] ist Ursache dafür, dass die [[Reformation]] nicht Fuß fassen konnte. Daher blieb Bottrop über Jahrhunderte eine [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] Gemeinde. Die einzige Pfarrkirche des Ortes war [[St. Cyriakus (Bottrop)|St. Cyriakus]]. Nach dem Übergang an [[Preußen]] (1815) wurden auch die kirchlichen Strukturen neu geregelt. So kam die Pfarrgemeinde 1821 zum [[Bistum Münster]]. |
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Das starke Wachstum der Gemeinde führte 1861/1862 zum Neubau einer größeren St.-Cyriakus-Kirche. Ab 1864 gehörte die Pfarrei zum Dekanat Dorsten. Bis 1919 entstanden fünf weitere katholische Kirchen, St. Johannes (in Bottrop-Boy, 1898), [[Herz-Jesu-Kirche (Bottrop)|Herz-Jesu]] (1902), St. Michael, [[Liebfrauenkirche (Bottrop)|Liebfrauen]] und [[St. Joseph (Bottrop)|St. Joseph]] (1915/1919). Bereits 1905 war die Pfarrei St. Cyriakus auf die neuen Kirchen aufgeteilt worden und 1916 wurde Bottrop Sitz eines eigenen [[Dekanat]]s innerhalb des Bistums Münster. Weitere katholische Kirchen im Stadtgebiet sind [[St. Ludgerus (Fuhlenbrock)|St. Ludger]] in Fuhlenbrock (1929), Heilig-Kreuz (erbaut 1955–1957 durch Architekt [[Rudolf Schwarz (Architekt)|Rudolf Schwarz]] mit Fenstern von [[Georg Meistermann]]), [[St. Johannes der Täufer (Kirchhellen)|St. Johannes der Täufer]] in Kirchhellen (13. Jh., Neubau 1925), Libori-Kapelle (1751) und [[Feldhausen (Bottrop)#Weitere Sehenswürdigkeiten|St. Mariä Himmelfahrt]] Feldhausen (1882). 1958 kam das Dekanat Bottrop mit seinen damals 18 Pfarrgemeinden zum neu gegründeten [[Bistum Essen]]. 2006 begann die Neuorganisation der Pfarreien mit Fusionen, der [[Profanierung]] oder dem Abriss von Kirchengebäuden. Jetzt gliedert sich die katholische Administration in zwei Pfarreien im Bistum Essen (St. Cyriakus und St. Joseph mit insgesamt 18 Standorten) und einer Pfarrei im Bistum Münster (St. Johannes der Täufer Kirchhellen mit 3 Standorten). Die Katholiken des 1975 mit Bottrop vereinigten Ortes Kirchhellen gehören auch heute noch zum Dekanat Dorsten innerhalb des Kreisdekanats Recklinghausen des Bistums Münster.<ref>{{Internetquelle |url=https://stadtkirche-bottrop.jimdofree.com/pfarreien/ |titel=Katholische Pfarreien in Bottrop |sprache=de-DE |abruf=2022-01-04}}</ref> |
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Über Jahrzehnte war Bottrop die deutsche Großstadt mit dem höchsten Katholikenanteil von teilweise über 70 Prozent. Nach der Statistik des Bistums Essen für 2018 lag der Katholikenanteil in Alt-Bottrop bei 43,2 Prozent.<ref>{{Internetquelle |autor=Dirk Aschendorf |url=https://www.waz.de/staedte/bottrop/article214927639/die-katholikenzahl-ist-in-alt-bottrop-weiter-gesunken.html |titel=Die Katholikenzahl ist in Alt-Bottrop weiter gesunken |datum=2018-07-25 |sprache=de-DE |abruf=2022-03-11}}</ref><ref>[https://www.bistum-essen.de/info/bistum/geschichte-und-zahlen/zahlen-bistum-essen/ Bistum Essen Zahlen 2018]</ref> Für die Gesamtstadt lag er laut Zensus 2022 bei 50 Prozent.<ref name=":0" /> |
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Infolge des starken Wachstums der Stadt im 19. Jahrhundert zogen auch [[Protestanten]] nach Bottrop. Sie gründeten in der Mitte des Jahrhunderts ihre eigene Kirchengemeinde und erbauten 1884 die erste evangelische Kirche, die Martinskirche. Die Kirchengemeinde Bottrop gehörte zum Kirchenkreis Recklinghausen. Bis 1960 gab es in Bottrop nur eine evangelische Kirchengemeinde, aber mehrere Gemeindebezirke. Dann wurde die Kirchengemeinde in fünf selbstständige Gemeinden (Altstadt, Boy-Welheim, Batenbrock, Eigen, Fuhlenbrock) geteilt, die den Verband Evangelischer Kirchengemeinden Bottrop bilden. Diesem Verband trat 1979 auch die Kirchengemeinde Kirchhellen als sechste Gemeinde bei. Heute gehören alle Kirchengemeinden der Stadt zum Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten innerhalb der [[Evangelische Kirche von Westfalen|Evangelischen Kirche von Westfalen]]. |
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Im Jahr 2008 haben sich im Rahmen struktureller Veränderungen die ehemaligen sechs Kirchengemeinden zu einer Gesamt-Kirchengemeinde als Evangelische Kirchengemeinde Bottrop zusammengeschlossen. Die Evangelische Kirchengemeinde Bottrop ist Rechtsnachfolgerin der Kirchengemeinden und des Verbandes Evangelischer Kirchengemeinden in Bottrop. |
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Neben der evangelischen Kirchengemeinde Bottrop und katholischen Gemeinden gibt es auch noch verschiedene [[Freikirche]]n, darunter die [[Apostolische Gemeinschaft (Freikirche)|Apostolische Gemeinschaft]], eine [[Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden|Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde]] ([[Baptisten]]) und eine [[Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland|Freie evangelische Gemeinde]] (FeG). Auch die [[Alt-Katholische Kirche in Deutschland|Altkatholische Kirche]], welche die Kapelle des alten Krankenhauses am Kreuzkamp nutzt,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.alt-katholisch.de/unsere-gemeinden/gemeinde-bottrop-startseite/ |titel=Gemeinde Bottrop – Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland |sprache=de-DE |abruf=2022-03-11}}</ref> die [[Neuapostolische Kirche]] und die [[Zeugen Jehovas]] sind in Bottrop vertreten. |
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In Bottrop befindet sich die Deutschland-Zentrale der [[Missionsärztliche Schwestern|Missionsärztlichen Schwestern]] (engl.: Medical Mission Sisters (MMS)).<ref name="MMS-Web-D-Impressum">{{Internetquelle |url=https://missionsaerztliche-schwestern.org/foot/impressum/ |titel=Impressum |autor= |hrsg=Missionsärztliche Schwestern Deutschland |sprache=de |datum=2021 |abruf=2021-06-05}}</ref> |
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{{Siehe auch|Liste von Sakralbauten in Bottrop}} |
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{{Siehe auch|Liste profanierter Kirchen im Bistum Essen}} |
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=== Konfessionsstatistik === |
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2010 war noch eine absolute Mehrheit der Bevölkerung (50,3 %) katholisch, 21,9 % evangelisch und 27,8 % waren [[konfessionslos]] oder Angehörige sonstiger [[Glaubensgemeinschaft]]en.<ref>[https://www.bottrop.de/downloads/daten-karten/statistik/Statistisches_Jahrbuch_2017_web.pdf Bottrop Statistisches Jahrbuch 2017], abgerufen am 8. September 2019</ref> Gemäß dem [[Zensus 2022]] waren (2022) 41,3 % der Einwohner katholisch, 18,7 % evangelisch und 40,0 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.<ref>[https://ergebnisse.zensus2022.de/datenbank/online/themes/search/s/cmVsaWdpb24= Bevölkerung kompakt (Gebietsstand 15.05.2022, Religion)], abgerufen am 1. Mai 2025</ref> |
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Bottrop gehörte von Anfang an zum [[Erzbistum Köln]] und war zunächst dem Archidiakonat Dortmund (bis 1612) und dann dem Dekanat Vest Recklinghausen unterstellt. Die politische Zugehörigkeit zum [[Vest Recklinghausen]] und damit zum [[Kurfürstentum Köln]] ist Ursache dafür, dass die [[Reformation]] keinen Fuß fassen konnte. Daher blieb Bottrop über Jahrhunderte eine [[Katholiken|katholische]] Gemeinde. Die einzige Pfarrkirche des Ortes war St. Cyriakus. Nach dem Übergang an [[Preußen]] (1815) wurden auch die kirchlichen Strukturen neu geregelt. So kam die Pfarrgemeinde 1821 zum [[Bistum Münster]]. Das starke Wachstum der Gemeinde führte 1861/62 zum Neubau einer größeren St. Cyriakus-Kirche. Ab 1864 gehörte die Pfarrei zum Dekanat Dorsten. Bis 1919 entstanden 5 weitere katholische Kirchen, St. Johannes (1898), Herz-Jesu (1902), St. Michael, Liebfrauen und St. Joseph (1915/19). Bereits 1905 war die Pfarrei St. Cyriakus auf die neuen Kirchen aufgeteilt worden und 1916 wurde Bottrop Sitz eines eigenen [[Dekanat]]s innerhalb des Bistums Münster. Weitere katholische Kirchen im Stadtgebiet sind St. Ludger in Fuhlenbrock (1929), Heilig-Kreuz (1955-57 mit Fenstern von [[Georg Meistermann]]), St. Johannes Kirchhellen (13. Jh., Neubau 1917), Libori-Kapelle (1751) und St. Mariä Himmelfahrt Feldhausen (1882). 1958 kam das Dekanat Bottrop mit seinen 18 Pfarrgemeinden zum neu gegründeten [[Bistum Essen]]. Zur Zeit (2006) findet eine umfangreiche Neuorganisation der Pfarreien statt. Die Katholiken des 1975 mit Bottrop vereinigten Ortes Kirchhellen gehören auch heute noch zum Dekanat Dorsten innerhalb des Kreisdekanats Recklinghausen des Bistums Münster. |
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Am Stichtag 31. Dezember 2023 waren nach Recherchen der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland 38,6 % der Einwohner römisch-katholisch, 17,5 % evangelisch und 43,9 % waren [[konfessionsfrei]] oder gehörten einer sonstigen [[Religionsgemeinschaft]] an.<ref>[https://fowid.de/meldung/81-grossstaedte-kirchenmitglieder-ende-2023 Großstädte: Kirchenmitglieder Ende 2023, Tabelle 1, Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID], abgerufen am 15. Juli 2024.</ref><ref>[https://www.waz.de/staedte/bottrop/zahl-der-kirchenaustritte-in-bottrop-so-hoch-wie-nie-id238829933.html ''Zahl der Kirchenaustritte in Bottrop so hoch wie nie.'']</ref> Im Jahr 2023 traten 2 % der Gesamtbevölkerung aus beiden großen Kirchen aus. Setzt man für eine Prognose die Veränderungsdifferenz bei den Kirchenmitgliedern von 2022 auf 2023 an, so wird Bottrop im Jahr 2027 die Kirchenmehrheit verlieren.<ref>[https://fowid.de/meldung/81-grossstaedte-kirchenmitglieder-ende-2023 Großstädte: Kirchenmitglieder Ende 2023, Tabelle 10, Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID], abgerufen am 30. Juli 2024.</ref> |
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Infolge des starken Wachstums der Stadt im [[19. Jahrhundert]] zogen auch [[Protestanten]] nach Bottrop. Sie gründeten in der Mitte des Jahrhunderts ihre eigene Kirchengemeinde und erbauten 1884 die erste evangelische Kirche, die Martinskirche. Die Kirchengemeinde Bottrop gehörte zum Kirchenkreis Recklinghausen. Bis 1960 gab es in Bottrop nur eine evangelische Kirchengemeinde, aber mehrere Gemeindebezirke. Dann wurde die Kirchengemeinde in 5 selbstständige Gemeinden (Altstadt, Boy-Welheim, Batenbrock, Eigen, Fuhlenbrock) geteilt, die den Verband Evangelischer Kirchengemeinden Bottrop bilden. Diesem Verband trat 1979 auch die Kirchengemeinde Kirchhellen als 6. Gemeinde bei. Heute gehören alle Kirchengemeinden der Stadt zum Kirchenkreis Gladbeck/Bottrop/Dorsten innerhalb der [[Evangelische Kirche von Westfalen|Evangelischen Kirche von Westfalen]]. |
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Laut kirchlicher Statistik des Bistums Essen waren Ende 2024 35,1 % der Einwohner in Alt-Bottrop katholisch.<ref>[https://www.bistum-essen.de/info/bistum/geschichte-und-zahlen/die-jahresstatistik-fuer-das-bistum-essen Katholikenzahlen und -anteile nach Stadt-/Kreisdekanaten]</ref> |
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Neben den evangelischen und katholischen Gemeinden in Bottrop gibt es auch noch verschiedene [[Freikirche]]n, darunter eine Evangelisch-freikirchliche Gemeinde ([[Baptisten]]) und eine [[Freie Evangelische Gemeinde]] (FeG). Auch die [[Altkatholische Kirche]], die die Kapelle des alten Krankenhauses am Kreuzkamp nutzt, und die [[Neuapostolische Kirche]] sind in Bottrop vertreten. |
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== Politik == |
== Politik == |
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Mit dem [[Stadtrecht]] 1919 wurde in Bottrop die Bürgermeistereiverfassung mit einem [[Bürgermeister]] an der Spitze eingeführt. Seit der Kreisfreiheit 1921 trägt dieser den Titel |
Mit dem [[Stadtrecht]] 1919 wurde in Bottrop die Bürgermeistereiverfassung mit einem [[Bürgermeister]] an der Spitze eingeführt. Seit der Kreisfreiheit 1921 trägt dieser den Titel „Oberbürgermeister“. Während der Zeit der [[Nationalsozialisten]] wurde der Oberbürgermeister von der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] bestimmt. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] setzte die [[Militärregierung]] der [[Britische Besatzungszone|Britischen Besatzungszone]] einen neuen Oberbürgermeister ein. Des Weiteren wurde 1946 eine Kommunalverfassung nach britischem Vorbild installiert. Danach gab es einen gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den [[Oberbürgermeister]] als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen [[Oberstadtdirektor]] als Leiter der Stadtverwaltung. 1995 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung abgeschafft. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist zugleich Vorsitzender des Rates und Leiter der Stadtverwaltung. 1999 wurde erstmals die Direktwahl eines Oberbürgermeisters durchgeführt. Seit 2009 ist Bernd Tischler in diesem Amt. Die Stadt hatte am 31. Dezember 2002 138 Mio. € Schulden. |
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=== |
=== Stadtrat === |
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{{Siehe auch|Ergebnisse der Kommunalwahlen in Bottrop}} |
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Seit der letzten Kommunalwahlen vom 26. September 2004 setzt sich der Gemeinderat von Bottrop wie folgt zusammen (In Klammern der Vergleich mit den Ergebnissen der Kommunalwahl am 12. September 1999): |
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*[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 41,2% (+1,0) - 24 Sitze (+1) |
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*[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 37,1% (-4,9) - 23 Sitze (-3) |
|||
*[[ödp]] 6,6% (+0,3) - 4 Sitze (=) |
|||
*[[Deutsche Kommunistische Partei|DKP]] 6,5% (+2,1) - 4 Sitze (+1) |
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*[[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]] 5,0% (+0,5) - 3 Sitze (=) |
|||
*[[Freie Demokratische Partei|FDP]] 3,3% (+0,8) - 2 Sitze (+1) |
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=== Ergebnisse der Kommunalwahlen 2020 in Bottrop === |
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===Stadtoberhäupter=== |
|||
*1811 - 1821: [[Josef Ernst]], [[Maire]] beziehungsweise[[ Bürgermeister]] von Bottrop/[[Osterfeld]] |
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*1821 - 1851: [[Wilhelm Tourneau]], Bürgermeister von [[Bottrop/Osterfeld]] beziehungsweise ab 1843 [[Amtmann]] des Amtes Bottrop/Osterfeld |
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*1851 - 1873: [[Theodor Morgenstern]], [[Amtmann]] |
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*1873: [[Hofmeister]], [[Amtsverwalter]] |
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*1873 - 1900: [[Gustav Ohm]], Amtmann |
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*1900 - 1918: [[Hermann Böckenhoff]], Amtmann |
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*1918 - 1920: Dr. Brinkmann und [[Emil Schmitz]], kommissarische Bürgermeister |
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*1920 - 1933: Dr. [[Erich Baur]] [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]], Oberbürgermeister |
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*1933 - 1934: [[Fritz Emil Irrgang]] [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]], [[Oberbürgermeister]] |
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*1934 - 1935: [[Otto Oberdrevermann]] [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]], Oberbürgermeister |
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*1935 - 1941: Dr. [[Günther Graf von Stosch]] [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]], Oberbürgermeister |
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*1941 - 1942: [[Otto Oberdrevermann]] [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]], Bürgermeister und Leitender [[Beamter]] |
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*1942 - 1943: [[Fritz Emil Irrgang]] [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]], ''als Oberbürgermeister von [[Recklinghausen]] mit den Amtsgeschäften in Bottrop beauftragt'' |
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*1943 - 1945: [[Robert Hofmann]] [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]], Oberbürgermeister |
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*1945 - 1946: [[Franz Reckmann]], Oberbürgermeister |
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*1946 - 1949: [[Wilhelm Tenhagen]] [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]], Oberbürgermeister |
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*1949 - 1961: [[Ernst Wilczok]] [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]], Oberbürgermeister |
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*1961 - 1963: [[Bernhard Roghmann]] [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]], Oberbürgermeister |
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*1963 - 1988: [[Ernst Wilczok]] [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]], Oberbürgermeister |
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*1988 - 1994: [[Kurt Schmitz]] [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] |
|||
*1994 - 1995: [[Diethard Kreul]] [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] |
|||
*1995 - 2004: [[Ernst Löchelt]] [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] |
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*2004 - heute : [[Peter Noetzel]] [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] |
|||
Die Sitze im [[Stadtrat]] und in den [[Bezirksvertretung]]en verteilen sich nach dem Ergebnis der [[Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen 2020|Kommunalwahl 2020]] folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:<ref>{{Internetquelle |url=https://wahl.krzn.de/ |titel=Wahlergebnispräsentation Stadt Bottrop Ratswahl |sprache=de |abruf=2023-04-10}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahl.krzn.de/ |titel=Wahlergebnispräsentation Stadt Bottrop Bezirkswahl |sprache=de |abruf=2023-04-10}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahl.krzn.de/ |titel=Wahlergebnispräsentation Stadt Bottrop Bezirkswahl |sprache=de |abruf=2023-04-10}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahl.krzn.de/ |titel=Wahlergebnispräsentation Stadt Bottrop Bezirkswahl |sprache=de |abruf=2023-04-10}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahl.krzn.de/ |titel=Wahlergebnispräsentation Stadt Bottrop Oberbürgermeisterwahl |sprache=de |abruf=2023-04-10}}</ref> |
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===Oberstadtdirektoren=== |
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*1946 - 1951: [[Franz Reckmann]] |
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*1951 - 1963: Dr. [[Fritz Kleffner]] |
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*1964 - 1967: [[Rudolf Gotthardt]] |
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*1968 - 1976: [[Werner Gareiß]] |
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*1976 - 1987: [[Bernd Schürmann]] |
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{| class="wikitable sortable" |
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=== Stadtwappen === |
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|+''Ratswahl 13.09.2020 Bottrop'' |
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!''Partei'' |
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!''Stimmen'' |
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!''Sitze (2014)'' |
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|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|''SPD'']] |
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|''17.668'' |
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|''47,7 %'' |
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|''−7,5 %'' |
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|''26'' |
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|''−2'' |
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|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|''CDU'']] |
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|''14'' |
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|''15'' |
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|''−1'' |
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| ''[[Bündnis 90/Die Grünen]]'' |
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|''5.639'' |
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|''12,8 %'' |
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|''5,5 %'' |
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|''+7,3 %'' |
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|''8'' |
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|''3'' |
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|''+5'' |
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|[[Alternative für Deutschland|''AfD'']] |
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|''4'' |
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|''1'' |
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|''+3'' |
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|[[Ökologisch-Demokratische Partei|''ÖDP'']] |
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|''−0,4 %'' |
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|''2'' |
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|''3'' |
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|[[Deutsche Kommunistische Partei|''DKP'']] |
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|''1.832'' |
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|''4,2 %'' |
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|''4,0 %'' |
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|''+0,2 %'' |
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|''2'' |
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|''2'' |
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|''±0'' |
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|[[Freie Demokratische Partei|''FDP'']] |
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|''1.821'' |
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|''2'' |
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|''1'' |
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|''+1'' |
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|[[Die Linke|''Die LINKE'']] |
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|''−0,7 %'' |
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|''2'' |
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!''Gültige Stimmen'' |
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!''Stimmen Insgesamt'' |
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!''54'' |
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!''+ 4'' |
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!''Wahlberechtigte Insgesamt'' |
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! colspan="8" |{{Wahldiagramm |
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| LAND = DE |
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| TITEL = Ratswahl 13.09.2020 Bottrop |
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| TITEL2 = Wahlbeteiligung von 48,3 % |
|||
| JAHRALT = 2014 |
|||
| JAHRNEU = 2020 |
|||
| PROZENT = JA |
|||
| GUV = Ja |
|||
| AUSRICHTUNG = Links |
|||
| PARTEI1 = SPD |
|||
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|||
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|||
| PARTEI2 = CDU |
|||
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|||
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|||
| PARTEI3 = Grüne |
|||
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|||
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|||
| PARTEI4 = AfD |
|||
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|||
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|||
| PARTEI5 = ÖDP |
|||
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|||
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|||
| PARTEI6 = DKP |
|||
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|||
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|||
| PARTEI7 = FDP |
|||
| ERGEBNISNEU7 = 4.2 |
|||
| ERGEBNISALT7 = 2.7 |
|||
| PARTEI8 = Linke |
|||
| ERGEBNISNEU8 = 3.4 |
|||
| ERGEBNISALT8 = 4.1 |
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}} |
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|- |
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! colspan="8" |{{Sitzverteilung|DKP|LINKE|SPD|GRÜNE|CDU|ÖDP|FDP|AFD|Überschrift=Sitzverteilung Ratswahl 13.09.2020 Bottrop|Land=DE|Beschriftung=Sitze|float=right|LINKE=2|GRÜNE=8|SPD=24|FDP=2|CDU=14|Sitze=58|AFD=4|ÖDP=2|DKP=2}} |
|||
|} |
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{| class="wikitable sortable" |
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|+''1) Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Bottrop-Mitte'' |
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!''Partei'' |
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!''Stimmen'' |
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!''% (2014)'' |
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!''Sitze (2020)'' |
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!''Sitze (2014)'' |
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|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|''SPD'']] |
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|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|''CDU'']] |
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|''3'' |
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| ''[[Bündnis 90/Die Grünen]]'' |
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|''+8,2 %'' |
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|''+1'' |
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|[[Alternative für Deutschland|''AfD'']] |
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|''3,7 %'' |
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|''+3,2 %'' |
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|''1'' |
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|''1'' |
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|[[Deutsche Kommunistische Partei|''DKP'']] |
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|''852'' |
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|''4,3 %'' |
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|''4,6 %'' |
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|''−0,3 %'' |
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|''1'' |
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|''1'' |
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|''±0'' |
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|[[Ökologisch-Demokratische Partei|''ÖDP'']] |
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|''782'' |
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|''4,0 %'' |
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|''4,6 %'' |
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|''−0,6 %'' |
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|''1'' |
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|''1'' |
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|''±0'' |
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|[[Freie Demokratische Partei|''FDP'']] |
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|''748'' |
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|''3,8 %'' |
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|''2,1 %'' |
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|''+1,7 %'' |
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|''1'' |
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|''0'' |
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|''+1'' |
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|[[Die Linke|''Die LINKE'']] |
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|''651'' |
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|''3,3 %'' |
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|''4,0 %'' |
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|''−0,7 %'' |
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|''0'' |
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|''1'' |
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|''−1'' |
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!''Gültige Stimmen'' |
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!''15'' |
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!''Wahlberechtigte Insgesamt'' |
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!''40.418'' |
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!''49,8 %'' |
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!''49,8 %'' |
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!''±0,0 %'' |
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! colspan="8" |{{Wahldiagramm |
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| LAND = DE |
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| TITEL = Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Bottrop-Mitte |
|||
| TITEL2 = Wahlbeteiligung von 49,8 % |
|||
| JAHRALT = 2014 |
|||
| JAHRNEU = 2020 |
|||
| PROZENT = JA |
|||
| AUSRICHTUNG = Links |
|||
| GUV = Ja |
|||
| PARTEI1 = SPD |
|||
| ERGEBNISNEU1 = 43.1 |
|||
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|||
| PARTEI2 = CDU |
|||
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|||
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|||
| PARTEI3 = Grüne |
|||
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|||
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|||
| PARTEI4 = AfD |
|||
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|||
| ERGEBNISALT4 = 3.7 |
|||
| PARTEI5 = DKP |
|||
| ERGEBNISNEU5 = 4.3 |
|||
| ERGEBNISALT5 = 4.6 |
|||
| PARTEI6 = ÖDP |
|||
| ERGEBNISNEU6 = 4.0 |
|||
| ERGEBNISALT6 = 4.6 |
|||
| PARTEI7 = FDP |
|||
| ERGEBNISNEU7 = 3.8 |
|||
| ERGEBNISALT7 = 2.1 |
|||
| PARTEI8 = Linke |
|||
| ERGEBNISNEU8 = 3.3 |
|||
| ERGEBNISALT8 = 4.0 |
|||
}} |
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|- |
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! colspan="8" |{{Sitzverteilung |
|||
|Überschrift=Sitzverteilung Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Bottrop-Mitte |
|||
|Land=DE |
|||
|Beschriftung=Sitze |
|||
|float=left |
|||
| DKP|SPD|Grüne|CDU|ÖDP|FDP|AfD |
|||
| DKP = 1 |
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| Grüne = 2 |
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| ÖDP = 1 |
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| FDP = 1 |
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| CDU = 3 |
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| AfD = 1 |
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}} |
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|} |
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{| class="wikitable sortable" |
|||
|+''2) Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Bottrop-Süd'' |
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!''Partei'' |
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!''Stimmen'' |
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!''% (2020)'' |
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!''% (2014)'' |
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!''+/-'' |
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!''Sitze (2020)'' |
|||
!''Sitze (2014)'' |
|||
!''+/-'' |
|||
|- |
|||
|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|''SPD'']] |
|||
|''6.456'' |
|||
|''47,3 %'' |
|||
|''57,0 %'' |
|||
| ''−9,7 %'' |
|||
|''7'' |
|||
|''9'' |
|||
| ''−2'' |
|||
|- |
|||
|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|''CDU'']] |
|||
|''1.908'' |
|||
|''14,0 %'' |
|||
|''18,9 %'' |
|||
| ''−4,9 %'' |
|||
|''2'' |
|||
|''3'' |
|||
| ''−1'' |
|||
|- |
|||
| ''[[Bündnis 90/Die Grünen]]'' |
|||
|''1.589'' |
|||
|''11,6 %'' |
|||
|''4,7 %'' |
|||
| ''+6,9 %'' |
|||
|''2'' |
|||
|''1'' |
|||
| ''+1'' |
|||
|- |
|||
|''[[Alternative für Deutschland|AfD]]'' |
|||
|''1.453'' |
|||
|''10,6 %'' |
|||
|''0,0 %'' |
|||
| ''+10,6 %'' |
|||
|''2'' |
|||
|''0'' |
|||
| ''+2'' |
|||
|- |
|||
|''[[Deutsche Kommunistische Partei|DKP]]'' |
|||
|''872'' |
|||
|''6,4 %'' |
|||
|''5,8 %'' |
|||
| ''+0,6 %'' |
|||
|''1'' |
|||
|''1'' |
|||
|''±0'' |
|||
|- |
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|''[[Die Linke|Die LINKE]]'' |
|||
|''549'' |
|||
|''4,0 %'' |
|||
|''5,6 %'' |
|||
| ''−1,6 %'' |
|||
|''1'' |
|||
|''1'' |
|||
|''±0'' |
|||
|- |
|||
|''[[Ökologisch-Demokratische Partei|ÖDP]]'' |
|||
|''466'' |
|||
|''3,4 %'' |
|||
|''3,3 %'' |
|||
| ''+0,1 %'' |
|||
|''0'' |
|||
|''0'' |
|||
|''±0'' |
|||
|- |
|||
|''[[Freie Demokratische Partei|FDP]]'' |
|||
|''363'' |
|||
|''2,7 %'' |
|||
|''1,6 %'' |
|||
| ''+1,1 %'' |
|||
|''0'' |
|||
|''0'' |
|||
|''±0'' |
|||
|- |
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!''Gültige Stimmen'' |
|||
!''13.656'' |
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! |
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! |
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! |
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! |
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! |
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! |
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|- |
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!''Ungültige Stimmen'' |
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!''275'' |
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! |
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! |
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! |
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! |
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! |
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! |
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|- |
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!''Stimmen Insgesamt'' |
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!''13.931'' |
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! |
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! |
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! |
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!''15'' |
|||
!''15'' |
|||
!''±0'' |
|||
|- |
|||
!''Wahlberechtigte Insgesamt'' |
|||
!''33.945'' |
|||
!''41,0 %'' |
|||
!''42,5 %'' |
|||
!''−1,5 %'' |
|||
! |
|||
! |
|||
! |
|||
|- |
|||
! colspan="8" |{{Wahldiagramm |
|||
| LAND = DE |
|||
| TITEL = Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Bottrop-Süd |
|||
| TITEL2 = Wahlbeteiligung von 41,0 % |
|||
| JAHRALT = 2014 |
|||
| JAHRNEU = 2020 |
|||
| PROZENT = Ja |
|||
| AUSRICHTUNG = Links |
|||
| GUV = Ja |
|||
| PARTEI1 = SPD |
|||
| ERGEBNISNEU1 = 47.3 |
|||
| ERGEBNISALT1 = 57.0 |
|||
| PARTEI2 = CDU |
|||
| ERGEBNISNEU2 = 14.0 |
|||
| ERGEBNISALT2 = 18.9 |
|||
| PARTEI3 = Grüne |
|||
| ERGEBNISNEU3 = 11.6 |
|||
| ERGEBNISALT3 = 4.7 |
|||
| PARTEI4 = AfD |
|||
| ERGEBNISNEU4 = 10.6 |
|||
| ERGEBNISALT4 = 0.0 |
|||
| PARTEI5 = DKP |
|||
| ERGEBNISNEU5 = 6.4 |
|||
| ERGEBNISALT5 = 5.8 |
|||
| PARTEI6 = LINKE |
|||
| ERGEBNISNEU6 = 4.0 |
|||
| ERGEBNISALT6 = 5.6 |
|||
| PARTEI7 = ÖDP |
|||
| ERGEBNISNEU7 = 3.4 |
|||
| ERGEBNISALT7 = 3.3 |
|||
| PARTEI8 = FDP |
|||
| ERGEBNISNEU8 = 2.7 |
|||
| ERGEBNISALT8 = 1.6 |
|||
}} |
|||
|- |
|||
! colspan="8" |{{Sitzverteilung |
|||
|Überschrift=Sitzverteilung Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Bottrop-Süd |
|||
|Land=DE |
|||
|Beschriftung=Sitze |
|||
|float=left |
|||
| DKP|LINKE|SPD|Grüne|CDU|AfD| DKP = 1 |
|||
| SPD = 7 |
|||
| Grüne = 2 |
|||
| CDU = 2 |
|||
| AfD = 2 |
|||
|LINKE=1}} |
|||
|} |
|||
{| class="wikitable sortable" |
|||
|+''3) Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Bottrop-Kirchhellen'' |
|||
!''Partei'' |
|||
!''Stimmen'' |
|||
!''% (2020)'' |
|||
!''% (2014)'' |
|||
!''+/-'' |
|||
!''Sitze (2020)'' |
|||
!''Sitze (2014)'' |
|||
!''+/-'' |
|||
|- |
|||
|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|''CDU'']] |
|||
|''5.043'' |
|||
|''48,3 %'' |
|||
|''49,9 %'' |
|||
| ''−1,6 %'' |
|||
|''7'' |
|||
|''8'' |
|||
| ''−1'' |
|||
|- |
|||
|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|''SPD'']] |
|||
|''2.290'' |
|||
|''21,9 %'' |
|||
|''29,3 %'' |
|||
| ''−7,4 %'' |
|||
|''3'' |
|||
|''4'' |
|||
| ''−1'' |
|||
|- |
|||
| ''[[Bündnis 90/Die Grünen]]'' |
|||
|''1.357'' |
|||
|''13,0 %'' |
|||
|''5,4 %'' |
|||
| ''+7,6 %'' |
|||
|''2'' |
|||
|''1'' |
|||
| ''+1'' |
|||
|- |
|||
|''[[Freie Demokratische Partei|FDP]]'' |
|||
|''556'' |
|||
|''5,3 %'' |
|||
|''5,2 %'' |
|||
| ''+0,1 %'' |
|||
|''1'' |
|||
|''1'' |
|||
|''±0'' |
|||
|- |
|||
|''[[Alternative für Deutschland|AfD]]'' |
|||
|''517'' |
|||
|''5,0 %'' |
|||
|''0,0 %'' |
|||
| ''+5,0 %'' |
|||
|''1'' |
|||
|''0'' |
|||
| ''+1'' |
|||
|- |
|||
|''[[Ökologisch-Demokratische Partei|ÖDP]]'' |
|||
|''384'' |
|||
|''3,7 %'' |
|||
|''4,5 %'' |
|||
| ''−0,8 %'' |
|||
|''1'' |
|||
|''1'' |
|||
|''±0'' |
|||
|- |
|||
|''[[Die Linke|Die LINKE]]'' |
|||
|''223'' |
|||
|''2,1 %'' |
|||
|''3,1 %'' |
|||
| ''−1,0 %'' |
|||
|''0'' |
|||
|''0'' |
|||
|''±0'' |
|||
|- |
|||
|''[[Deutsche Kommunistische Partei|DKP]]'' |
|||
|''81'' |
|||
|''0,8 %'' |
|||
|''0,7 %'' |
|||
| ''+0,1 %'' |
|||
|''0'' |
|||
|''0'' |
|||
|''±0'' |
|||
|- |
|||
!''Gültige Stimmen'' |
|||
!''10.451'' |
|||
! |
|||
! |
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! |
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! |
|||
! |
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! |
|||
|- |
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!''Ungültige Stimmen'' |
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!''116'' |
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! |
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! |
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! |
|||
! |
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! |
|||
! |
|||
|- |
|||
!''Stimmen Insgesamt'' |
|||
!''10.567'' |
|||
! |
|||
! |
|||
! |
|||
!''15'' |
|||
!''15'' |
|||
!''±0'' |
|||
|- |
|||
!''Wahlberechtigte Insgesamt'' |
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!''17.878'' |
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!''59,1 %'' |
|||
!''56,9 %'' |
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!''+2,2 %'' |
|||
! |
|||
! |
|||
! |
|||
|- |
|||
! colspan="8" |{{Wahldiagramm |
|||
| LAND = DE |
|||
| TITEL = Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Bottrop-Kirchhellen |
|||
| TITEL2 = Wahlbeteiligung von 59,1 % |
|||
| JAHRALT = 2014 |
|||
| JAHRNEU = 2020 |
|||
| PROZENT = Ja |
|||
| AUSRICHTUNG = Links |
|||
| GUV = Ja |
|||
| PARTEI1 = CDU |
|||
| ERGEBNISNEU1 = 48.3 |
|||
| ERGEBNISALT1 = 49.9 |
|||
| PARTEI2 = SPD |
|||
| ERGEBNISNEU2 = 21.9 |
|||
| ERGEBNISALT2 = 29.3 |
|||
| PARTEI3 = Grüne |
|||
| ERGEBNISNEU3 = 13.0 |
|||
| ERGEBNISALT3 = 5.4 |
|||
| PARTEI4 = FDP |
|||
| ERGEBNISNEU4 = 5.3 |
|||
| ERGEBNISALT4 = 5.2 |
|||
| PARTEI5 = AfD |
|||
| ERGEBNISNEU5 = 5.0 |
|||
| ERGEBNISALT5 = 0.0 |
|||
| PARTEI6 = ÖDP |
|||
| ERGEBNISNEU6 = 3.7 |
|||
| ERGEBNISALT6 = 4.5 |
|||
| PARTEI7 = LINKE |
|||
| ERGEBNISNEU7 = 2.1 |
|||
| ERGEBNISALT7 = 3.1 |
|||
| PARTEI8 = DKP |
|||
| ERGEBNISNEU8 = 0.8 |
|||
| ERGEBNISALT8 = 0.7 |
|||
}} |
|||
|- |
|||
! colspan="8" |{{Sitzverteilung |
|||
|Überschrift=Sitzverteilung Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Bottrop-Kirchhellen |
|||
|Land=DE |
|||
|Beschriftung=Sitze |
|||
|float=left |
|||
|SPD|Grüne|CDU|ÖDP|FDP|AfD| SPD = 3 |
|||
| Grüne = 2 |
|||
| CDU = 7 |
|||
| AfD = 1 |
|||
|FDP=1|ÖDP=1}} |
|||
|} |
|||
{| class="wikitable sortable" |
|||
|+''Oberbürgermeisterwahl* 13.09.2020 Bottrop'' |
|||
!''Partei'' |
|||
!''Kandidat*'' |
|||
!''Stimmen'' |
|||
!''% (2020)'' |
|||
|- |
|||
|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|''SPD'']] |
|||
|''[[Bernd Tischler|Tischler, Bernd]]'' |
|||
|''31.795'' |
|||
|''73,1 %'' |
|||
|- |
|||
| ''[[Bündnis 90/Die Grünen]]'' |
|||
|''Swoboda, Andrea'' |
|||
|''4.117'' |
|||
|''9,5 %'' |
|||
|- |
|||
|[[Freie Demokratische Partei|''FDP'']] |
|||
|''Bucksteeg, Andreas'' |
|||
|''3.023'' |
|||
|''7,0 %'' |
|||
|- |
|||
|[[Deutsche Kommunistische Partei|''DKP'']] |
|||
|''Gerber, Michael'' |
|||
|''2.071'' |
|||
|''4,8 %'' |
|||
|- |
|||
|[[Ökologisch-Demokratische Partei|''ÖDP'']] |
|||
|''Dominas, Marianne'' |
|||
|''1.334'' |
|||
|''3,1 %'' |
|||
|- |
|||
|[[Die Linke|''Die LINKE'']] |
|||
|''Blocks, Günter'' |
|||
|''1.153'' |
|||
|''2,7 %'' |
|||
|- |
|||
! colspan="2" |''Gültige Stimmen'' |
|||
!''43.493'' |
|||
! |
|||
|- |
|||
! colspan="2" |''Ungültige Stimmen'' |
|||
!''1.114'' |
|||
! |
|||
|- |
|||
! colspan="2" |''Stimmen Insgesamt'' |
|||
!''44.607'' |
|||
! |
|||
|- |
|||
! colspan="2" |''Wahlberechtigte Insgesamt'' |
|||
!''92.241'' |
|||
!''48,4 %'' |
|||
|- |
|||
! colspan="4" |{{Wahldiagramm|LAND=DE|TITEL=Oberbürgermeisterwahl* 13.09.2020 Bottrop|TITEL2=Wahlbeteiligung von 48,4 %|JAHRNEU=2020|GUV=ja|PARTEI1=SPD|ERGEBNIS1=73.1|PARTEI2=GRÜNE|ERGEBNIS2=9.5|PARTEI3=FDP|ERGEBNIS3=7.0|PARTEI4=DKP|ERGEBNIS4=4.8|ANMERKUNG1=Tischler, Bernd|ANMERKUNG2=Swoboda, Andrea|ANMERKUNG3=Bucksteeg, Andreas|ANMERKUNG4=Gerber, Michael|ERGEBNIS5=3.1|ERGEBNIS6=2.7|PARTEI5=ÖDP|PARTEI6=LINKE|ANMERKUNG5=Dominas, Marianne|ANMERKUNG6=Blocks, Günter}} |
|||
|} |
|||
{| class="wikitable" |
|||
! colspan="32" | Rat der Stadt Bottrop: Wähleranteil und Sitze seit 1994 |
|||
|- align="center" |
|||
! rowspan="2" | Wahlperiode |
|||
| colspan="3" width="60" | |
|||
<imagemap> |
|||
Datei:Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Logo um 2000.svg|55px|SPD |
|||
default [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] |
|||
desc keine |
|||
</imagemap> |
|||
| colspan="3" width="60" | |
|||
<imagemap> |
|||
Datei:CDU logo.svg|55px|CDU |
|||
default [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] |
|||
desc keine |
|||
</imagemap> |
|||
| colspan="3" width="60" | |
|||
<imagemap> |
|||
Datei:ÖDP-Logo.svg|55px|Ökologisch-Demokratische Partei |
|||
default [[Ökologisch-Demokratische Partei]] |
|||
desc keine |
|||
</imagemap> |
|||
| colspan="3" width="60" | |
|||
<imagemap> |
|||
Datei:Bündnis 90 - Die Grünen Logo.svg|55px|Bündnis 90/Die Grünen |
|||
default [[Bündnis 90/Die Grünen]] |
|||
desc keine |
|||
</imagemap> |
|||
| colspan="3" width="60" | |
|||
<imagemap> |
|||
Datei:Deutsche Kommunistische Partei Logo.svg|55px|Deutsche Kommunistische Partei |
|||
default [[Deutsche Kommunistische Partei]] |
|||
desc keine |
|||
</imagemap> |
|||
| colspan="3" width="60" | |
|||
<imagemap> |
|||
Datei:Logo der Freien Demokraten.svg|55px|FDP Nordrhein-Westfalen |
|||
default [[FDP Nordrhein-Westfalen]] |
|||
desc keine |
|||
</imagemap> |
|||
| colspan="3" width="60" class="hintergrundfarbe" |<!--LINKE--> |
|||
<imagemap> |
|||
Datei:Logo Die Linke (2023).svg|53px|die Partei „Die Linke“ |
|||
default [[Die Linke]] |
|||
desc keine |
|||
</imagemap> |
|||
| colspan="3" width="60" class="hintergrundfarbe" |<!--Freie Wähler--> |
|||
<imagemap> |
|||
Datei:Freie Waehler Logo.svg|53px|Freie Wähler |
|||
default [[Wählergruppe|Freie Wähler]] |
|||
desc keine |
|||
</imagemap> |
|||
| colspan="3" width="60" class="hintergrundfarbe" |<!--PIRATEN--> |
|||
<imagemap> |
|||
Datei:Piratenpartei_deutschland_logo.svg|53px|PIRATEN |
|||
default [[Piratenpartei Deutschland|PIRATEN]] |
|||
desc keine |
|||
</imagemap> |
|||
| colspan="3" width="60" class="hintergrundfarbe" |<!--AfD--> |
|||
<imagemap> |
|||
Datei:AfD Logo 2021.svg|53px|AfD |
|||
default [[Alternative für Deutschland|AfD]] |
|||
desc keine |
|||
</imagemap> |
|||
! rowspan="2" | Sitze |
|||
|- |
|||
! || % || [[Datei:Gnome-system-users.svg|rahmenlos|20px|Mandate]] |
|||
! || % || [[Datei:Gnome-system-users.svg|rahmenlos|20px|Mandate]] |
|||
! || % || [[Datei:Gnome-system-users.svg|rahmenlos|20px|Mandate]] |
|||
! || % || [[Datei:Gnome-system-users.svg|rahmenlos|20px|Mandate]] |
|||
! || % || [[Datei:Gnome-system-users.svg|rahmenlos|20px|Mandate]] |
|||
! || % || [[Datei:Gnome-system-users.svg|rahmenlos|20px|Mandate]] |
|||
! || % || [[Datei:Gnome-system-users.svg|rahmenlos|20px|Mandate]] |
|||
! || % || [[Datei:Gnome-system-users.svg|rahmenlos|20px|Mandate]] |
|||
! || % || [[Datei:Gnome-system-users.svg|rahmenlos|20px|Mandate]] |
|||
! || % || [[Datei:Gnome-system-users.svg|rahmenlos|20px|Mandate]] |
|||
|- align="right" |
|||
| XII: 1994–1999 |
|||
|<!--SPD -->|| class="hintergrundfarbe7" | 52,5 || class="hintergrundfarbe7" | 34 |
|||
|<!--CDU -->|| 31,8 || 21 |
|||
|<!--ödp -->|| 2,0 || — |
|||
|<!--GRÜNE -->|| 6,8 || 4 |
|||
|<!--DKP -->|| 3,8 || — |
|||
|<!--FDP -->|| 1,9 || — |
|||
| colspan="3" rowspan="3" | |
|||
| colspan="3" rowspan="3" | |
|||
| colspan="3" rowspan="4" | |
|||
| colspan="3" rowspan="4" | |
|||
! 59 |
|||
|- align="right" |
|||
| XIII: 1999–2004 |
|||
|<!--SPD -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || 40,2 || 23 |
|||
|<!--CDU -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || class="hintergrundfarbe5" | 42,0 || class="hintergrundfarbe5" | 24 |
|||
|<!--ödp -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 6,4 || 4 |
|||
|<!--GRÜNE -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || 4,5 || 3 |
|||
|<!--DKP -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 4,4 || 3 |
|||
|<!--FDP -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 2,5 || 1 |
|||
<!--DIE LINKE --> |
|||
<!--FW --> |
|||
<!--PIRATEN --> |
|||
<!--AfD --> |
|||
! 58 |
|||
|- align="right" |
|||
| XIV: 2004–2009 |
|||
|<!--SPD -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Verluste]] || class="hintergrundfarbe7" | 41,2 || class="hintergrundfarbe7" | 24 |
|||
|<!--CDU -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || 37,1 || 21 |
|||
|<!--ödp -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 6,6 || 4 |
|||
|<!--GRÜNE -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 5,0 || 3 |
|||
|<!--DKP -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 6,5 || 4 |
|||
|<!--FDP -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 3,3 || 2 |
|||
<!--DIE LINKE --> |
|||
<!--FW --> |
|||
<!--PIRATEN --> |
|||
<!--AfD --> |
|||
! 58 |
|||
|- align="right" |
|||
| XV: 2009–2014 |
|||
|<!--SPD -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || class="hintergrundfarbe7" | 42,2 || class="hintergrundfarbe7" | 23 |
|||
|<!--CDU -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || 28,5 || 16 |
|||
|<!--ödp -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || 6,4 || 3 |
|||
|<!--GRÜNE -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 6,2 || 3 |
|||
|<!--DKP -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || 5,6 || 3 |
|||
|<!--FDP -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 5,4 || 3 |
|||
|<!--DIE LINKE -->[[Datei:Blue Arrow Up Darker.png|7px|neu]] || 4,6 || 2 |
|||
|<!--FW -->[[Datei:Blue Arrow Up Darker.png|7px|neu]] || 1,1 || 1 |
|||
<!--PIRATEN --> |
|||
<!--AfD --> |
|||
! 54 |
|||
|- align="right" |
|||
| XVI: 2014–2020 |
|||
|<!--SPD -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || class="hintergrundfarbe7" | 47,7 || class="hintergrundfarbe7" | 26 |
|||
|<!--CDU -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || 27,2 || 15 |
|||
|<!--ödp -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || 4,6 || 3 |
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|<!--FDP -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || 2,7 || 1 |
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|<!--FW -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || 0,4 || — |
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|<!--PIRATEN -->[[Datei:Blue Arrow Up Darker.png|7px|neu]] || 2,0 || 1 |
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|<!--AfD -->[[Datei:Blue Arrow Up Darker.png|7px|neu]] || 1,8 || 1 |
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| XVII: 2020–2025 |
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|<!--SPD -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || class="hintergrundfarbe7" | 40,2 || class="hintergrundfarbe7" | 24 |
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|<!--ödp -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || 4,2 || 2 |
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|<!--GRÜNE -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 12,8 || 8 |
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|<!--DKP -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 4,2 || 2 |
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|<!--FDP -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 4,1 || 2 |
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|<!--DIE LINKE -->[[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]] || 3,4 || 2 |
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|<!--AfD -->[[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]] || 7,0 || 4 |
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| colspan="32" | <small>Quellen:<ref>[https://www.wahlergebnisse.nrw/ Landeswahlleiterin]</ref><ref>[https://www.bottrop.de/ Stadt Bottrop online]</ref>; [[Datei:Red Arrow Down.svg|7px|Verluste]]: Verluste, [[Datei:Green Arrow Up.svg|7px|Gewinn]]: Gewinne, [[Datei:Blue Arrow Up Darker.png|7px|neu]]: neu</small> |
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=== Stadtoberhäupter === |
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* 1811–1821: [[Josef Ernst (Bottrop)|Josef Ernst]], [[Maire]] beziehungsweise [[Bürgermeister]] von Bottrop/[[Osterfeld (Oberhausen)|Osterfeld]] |
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* 1821–1851: [[Wilhelm Tourneau]], Bürgermeister von Bottrop/Osterfeld beziehungsweise ab 1843 [[Amtmann]] des Amtes Bottrop/Osterfeld |
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* 1851–1873: [[Theodor Morgenstern]], [[Amtmann]] |
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* 1873: [[Hofmeister]], [[Amtsverwalter]] |
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* 1873–1900: [[Gustav Ohm]], Amtmann |
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* 1900–1918: [[Hermann Böckenhoff]], Amtmann |
|||
* 1918–1920: Brinkmann und [[Emil Schmitz (Politiker)|Emil Schmitz]], kommissarische Bürgermeister |
|||
* 1920–1933: [[Erich Baur]] [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]], Oberbürgermeister |
|||
* 1933–1934: [[Fritz Emil Irrgang]] [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]], [[Oberbürgermeister]] |
|||
* 1934–1935: [[Otto Oberdrevermann]] NSDAP, Oberbürgermeister |
|||
* 1935–1941: [[Günther von Stosch]] NSDAP, Oberbürgermeister |
|||
* 1941–1942: Otto Oberdrevermann NSDAP, Bürgermeister und Leitender [[Beamter (Deutschland)|Beamter]] |
|||
* 1942–1943: Fritz Emil Irrgang NSDAP, ''als Oberbürgermeister von [[Recklinghausen]] mit den Amtsgeschäften in Bottrop beauftragt'' |
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* 1943–1945: [[Robert Hofmann (Politiker, 1896)|Robert Hofmann]] NSDAP, Oberbürgermeister |
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=== Oberbürgermeister (seit 1945) === |
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* 1945–1946: [[Franz Reckmann]], Oberbürgermeister |
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* 1946 (Juli–Oktober): Ernst Ender [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]], Oberbürgermeister<ref>Sahin Aydin: ''Ernst Ender: Ein Sozialist wird Bottroper Oberbürgermeister'', Tredition Ahrensburg 2024, ISBN 978-3-347-51548-2.</ref> |
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* 1946–1949: [[Wilhelm Tenhagen]] [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]], Oberbürgermeister |
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* 1949–1961: [[Ernst Wilczok]] SPD, Oberbürgermeister |
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* 1961–1963: [[Bernhard Roghmann]] [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]], Oberbürgermeister |
|||
* 1963–1974: [[Ernst Wilczok]] SPD, Oberbürgermeister |
|||
* 1975–1976: [[Theo Knorr]] SPD, Oberbürgermeister der um Gladbeck und Kirchhellen vergrößerten Stadt |
|||
* 1976–1988: [[Ernst Wilczok]] SPD, Oberbürgermeister |
|||
* 1988–1994: [[Kurt Schmitz]] SPD, Oberbürgermeister |
|||
* 1994–1995: [[Diethard Kreul]] SPD, Oberbürgermeister |
|||
* 1995–2004: [[Ernst Löchelt]] SPD, Oberbürgermeister |
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* 2004–2009: [[Peter Noetzel]] SPD, Oberbürgermeister |
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* 2009–Heute: [[Bernd Tischler]] SPD, Oberbürgermeister |
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Bei der Wahl des Oberbürgermeisters am 13. September 2020 gewann der Amtsinhaber [[Bernd Tischler|Tischler]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) mit 73,10 % bei einer Wahlbeteiligung von 48,36 %.<ref>{{Internetquelle |url=https://wahl.krzn.de/ |titel=Wahlergebnispräsentation Stadt Bottrop Oberbürgermeisterwahl |abruf=2021-01-18 |sprache=de}}</ref> |
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=== Oberstadtdirektoren === |
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* 1946–1951: [[Franz Reckmann]] |
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* 1951–1963: [[Fritz Kleffner]] |
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* 1964–1967: [[Rudolf Gotthardt]] |
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* 1968–1976: [[Werner Gareiß]] |
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* 1976–1987: [[Bernd Schürmann]] |
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* 1987–1995: [[Ernst Löchelt]] |
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=== Stadtwappen === |
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{| align="right" |
{| align="right" |
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|[[ |
|[[Datei:DEU Alt-Bottrop COA.svg|90px|altes Stadtwappen der kreisfreien Stadt Bottrop]] |
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| <big>'''+'''</big> |
| <big>'''+'''</big> |
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|[[ |
|[[Datei:DEU Kirchhellen COA.svg|85px|altes Stadtwappen von Kirchhellen]] |
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| <big>'''='''</big> |
| <big>'''='''</big> |
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|[[ |
|[[Datei:DEU Bottrop COA.svg|90px|neues Stadtwappen der erweiterten Stadt Bottrop]] |
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|} |
|} |
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Das [[Wappen]] der Stadt Bottrop zeigt in Weiß ein schwarzes [[Krückenkreuz]] belegt mit einem blauen Schild, darin drei weiße |
Das [[Wappen]] der Stadt Bottrop zeigt in Weiß ein schwarzes [[Krückenkreuz]] belegt mit einem blauen Schild, darin drei weiße [[Wolfsangel]]n, die sich auch bei der Adelsfamilie [[Brabeck]] wiederfinden. Es ist 1978 entstanden, nachdem die Stadt Bottrop 1975 mit der Dorfgemeinde [[Bottrop-Kirchhellen|Kirchhellen]] (Kreis Recklinghausen) vereinigt worden war. Dabei sind Elemente des Kirchhellener und des Bottroper Wappens zum neuen Wappen vereint worden. Von 1926 bis 1975 führte die Stadt Bottrop das erste der rechts abgebildeten Wappen. Es zeigt ebenfalls das Kreuz des [[Deutscher Orden|Deutschen Ritterordens]], wahrscheinlich in Anlehnung an die [[Kommende Welheim]]. Darüber befindet sich auf einem roten Schild eine Hand, die einen [[Schlägel]] hält, wie er früher im [[Bergbau]] verwendet wurde. Dieses Wappen wird in Bottrop immer noch von der [[Deutsche Kommunistische Partei|DKP]] auf T-Shirts gedruckt und als Aufkleber verkauft. Das mittlere der abgebildeten Wappen ist das Kirchhellener Wappen, aus dem die Wolfsangeln und die blaue Farbe im heutigen Wappen stammen. |
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=== Städtepartnerschaften === |
=== Städtepartnerschaften === |
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Bottrop unterhält mit folgenden Städten eine [[Städtepartnerschaft]]: |
Bottrop unterhält mit folgenden Städten eine [[Städtepartnerschaft]]:<ref name="Twins">{{Internetquelle |url=https://www.bottrop.de/politik/partnerstadt/index.php |titel=Städtepartnerschaften |sprache=de |abruf=2022-03-11}}</ref> |
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* {{FRA|#}} [[Tourcoing]], Frankreich, seit 1967 |
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* {{GBR|#}} [[Blackpool]], Vereinigtes Königreich, seit 1980 |
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|{{border|[[Bild:Flag of France.svg|20px|Frankreich]]}} || [[Tourcoing]], [[Frankreich]], seit 1967 |
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* {{DEU|#}} [[Berlin]]er [[Bezirk Mitte]], Deutschland, seit 1983. Anfangs bestand die Partnerschaft mit dem [[West-Berlin]]er [[Bezirk Wedding]], der 2001 mit den Bezirken [[Bezirk Tiergarten|Tiergarten]] und [[Berlin-Mitte|Mitte]] vereinigt wurde. |
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* {{HUN|#}} [[Veszprém]], Ungarn, seit 1988 |
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|{{border|[[Bild:Flag of the United Kingdom.svg|20px|Vereinigtes Königreich]]}} || [[Blackpool]], [[Vereinigtes Königreich]], seit 1980 |
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* {{DEU|#}} [[Merseburg]], Deutschland, seit 1989 |
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* {{POL|#}} [[Gliwice]], Polen, seit 2007 |
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|{{border|[[Bild:Flag of Berlin.svg|20px|Berlin]]}} || [[Berlin-Mitte]] seit 1983<br>(Anfangs bestand die Partnerschaft mit dem [[West-Berlin]]er Bezirk [[Berlin-Wedding|Wedding]], der 2001 mit [[Berlin-Tiergarten|Tiergarten]] und [[Berlin-Mitte|Mitte]] vereinigt wurde.) |
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|{{border|[[Bild:Flag of Hungary.svg|20px|Ungarn]]}} || [[Veszprém]], [[Ungarn]], seit 1987 |
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|{{border|[[Bild:Flag of Saxony-Anhalt.svg|20px|Sachsen-Anhalt]]}} || [[Merseburg]], [[Sachsen-Anhalt]], seit 1989 |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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=== Theater, Museen und Bauwerke === |
=== Theater, Museen und Bauwerke === |
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[[ |
[[Datei:Tetraeder bottrop 2004.jpg|mini|Tetraeder Bottrop]] |
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[[ |
[[Datei:Bottrop quadrat 2.jpg|mini|Museum Quadrat, seitlich]] |
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[[Datei:Alpincenter Bottrop.jpg|mini|Alpincenter Bottrop]] |
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[[Datei:Alte Apotheke Innenstadt Bottrop.JPG|mini|City Apotheke (früher Alte Apotheke)]] |
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* [[Tetraeder (Bottrop)|Tetraeder]], eine weithin sichtbare Landmarke und Aussichtsplattform auf einer Halde ist das [[Wahrzeichen]] der Stadt seit 1995 |
* [[Tetraeder (Bottrop)|Tetraeder]], eine weithin sichtbare Landmarke und Aussichtsplattform auf einer Halde ist das [[Wahrzeichen]] der Stadt seit 1995 |
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* [[Feuerwachturm]] |
* [[Feuerwachturm]], Aussichtsturm in [[Grafenwald (Bottrop)|Grafenwald]] (wurde wegen Baufälligkeit im Jahr 2008 abgerissen) |
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* |
* Postgebäude, erbaut 1921–1923 |
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* [[Quadrat |
* [[Quadrat Bottrop|Quadrat]], das städtische Museum mit dem Josef Albers Museum, der Modernen Galerie und dem Museum für Ur- und Ortsgeschichte |
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* Lokschuppen, Restaurant |
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* Rathaus (Neu-Renaissance 1910-1916) gilt als altes Wahrzeichen der Stadt |
|||
* Kulturzentrum August Everding mit Kammerkonzertsaal, Städtischer Galerie und Filmforum |
|||
* [[AlpinCenter]], die von [[Marc Girardelli]] initiierte [[Skihalle]] mit der längsten Indoorpiste der Welt |
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* B12 auf dem Hof des Kulturzentrums August Everding, Ausstellungen und Veranstaltungen der Bildenden Kunst |
|||
* Rathaus, erbaut 1910–1916, [[Neorenaissance]], gilt als altes Wahrzeichen der Stadt |
|||
* Ehemaliges Straßenbahndepot, erbaut 1908,<ref>{{Internetquelle | url=http://www.bottrop.de/tourismus/gastro/Brauhaus_Bottich.php | titel=Deftiges im Brauhaus Bottich | archiv-url=https://web.archive.org/web/20121117094842/http://www.bottrop.de/tourismus/gastro/Brauhaus_Bottich.php | archiv-datum=2012-11-17 | abruf=2017-03-05}}</ref> beherbergt heute unter anderem die Factory Bottrop<ref>{{Internetquelle|url=http://www.factory-dorsten.de/location.php|titel=FACTORY Dorsten > Location|werk=www.factory-dorsten.de|abruf=2016-05-17|archiv-url=https://web.archive.org/web/20160517082831/http://www.factory-dorsten.de/location.php|archiv-datum=2016-05-17}}</ref> |
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* [[Alpincenter Bottrop|Alpincenter]], [[Skihalle]] mit der längsten Indoorpiste der Welt |
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* [[Bodyflying]]halle |
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* [[Vergnügungspark]] ''[[Movie Park Germany]]'' in Bottrop-[[Kirchhellen]] |
* [[Vergnügungspark]] ''[[Movie Park Germany]]'' in Bottrop-[[Kirchhellen]] |
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* Theatershow [[Grusellabyrinth NRW]], mit den Schwerpunkten Grusel und Fantasy |
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* [[Schloss Beck ]] in Bottrop-[[Kirchhellen]] (Spätbarock 1766-1777), ein Freizeitpark |
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* [[Schloss Beck]] in Bottrop-[[Kirchhellen]], erbaut 1766–1777, Spät[[barock]], ein Freizeitpark |
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* [[Villa Dickmann]], erbaut 1901-1903 von der Formsandgräberfamilie gleichen Namens (Neugotik/Jugendstil) |
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* [[Villa Dickmann]], erbaut 1901–1903 von der Formsandgrubenbesitzer-Familie gleichen Namens, [[Neugotik]]/Jugendstil |
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* Alte Apotheke (Gründerzeit 1895) |
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* [[Glockenspiel Bottrop]], fertiggestellt 1963 |
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* Kirchen |
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* Alte Apotheke (heute: City Apotheke), erbaut 1895 |
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[[Datei:Malakowturm Prosper Haniel.JPG|mini|hochkant|Malakow-Turm der Zeche Prosper II]] |
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** [[St. Elisabeth]]-Kirche, erbaut 1954 |
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* [[Malakow-Turm]] (1872) der [[Zeche Prosper II]] mit eingezogenem Fördergerüst, letztes erhaltene [[Ensemble (Architektur)|Ensemble]] dieser Art (siehe Bild). In diesem Gebäude ist die historische Gesellschaft Bottrops untergebracht. Der Turm kann durch Besucher besichtigt werden. |
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** Heilig-Kreuz-Kirche, erbaut 1955-57 mit Fenstern von [[Georg Meistermann]] |
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* [[Halde Haniel]] mit der Kulturarena ([[Amphitheater]]) und einem [[Kreuzweg]]. Der von [[Tisa von der Schulenburg]] und [[Adolf Radecki]] gestaltete Kreuzweg wurde 1995 eingeweiht. |
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** Propsteikirche St. [[Cyriakus]], erbaut 1861/62 |
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* Vier Faulbehälter des [[Klärwerk Bottrop|Emscher-Klärwerks]], 54 Meter hoch und nachts angestrahlt |
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** [[St. Joseph]] |
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* Saalbau, hier fanden regelmäßig Veranstaltungen jeglicher Art statt |
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** [[St. Ludger]] |
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* [[Ungerichtetes Funkfeuer|NDB-Funkfeuer]]: Das auf der Frequenz 406,5 kHz betriebene Funkfeuer verwendet als Sendeantenne eine [[T-Antenne]], die in [[Gelsenkirchen-Scholven]] auf dem Dach eines Hochbunkers an der Einmündung der Meinberger Straße in die Bülsestraße angebracht ist. |
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** [[St. Barbara]] |
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* Gartenstadt Welheim: Arbeitersiedlung, die zur ehemaligen Zeche Vereinigte Welheim gehörte. |
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** [[Martins]]kirche, erbaut 1884 |
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* Bahnhof Nord: ehemalige Haltestelle im Bottroper Stadtteil Eigen. Es steht unter Denkmalschutz und beherbergt ein Restaurant. |
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** [[St. Suitbert]], erbaut 1955 |
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[[Bild:Malakowturm Prosper Haniel.JPG|thumb|right|Malakow-Turm der Zeche Prosper II]] |
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''Siehe auch:'' [[Liste der Baudenkmäler in Bottrop]], [[Liste von Sakralbauten in Bottrop]], [[Liste der Museen in Bottrop]], [[Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Bottrop]] |
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* [[Malakow-Turm]] (1872) der Zeche Prosper II mit eingezogenem Fördergerüst, letztes erhaltene [[Ensemble (Architektur)|Ensemble]] dieser Art (siehe Bild). In diesem Gebäude ist die historische Gesellschaft Bottrops untergebracht. |
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* [[Halde Haniel]] mit der Kulturarena (Amphitheater) und einem [[Pilgerpfad]] |
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=== Stolpersteine === |
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* Die vier [[Faulbehälter]] des [[Emscher]]-Klärwerks, 54 Meter hoch und nachts prächtig angestrahlt |
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Seit 12. September 2005 werden auch in Bottrop sogenannte „[[Stolpersteine]]“ durch den Künstler [[Gunter Demnig]] verlegt. Bei diesen quadratischen Steinen (10 × 10 cm) handelt es sich um kleine Messingplatten im Straßenpflaster, die an die Opfer der Judenvernichtung und der politischen Verfolgung im [[Nationalsozialismus]] erinnern. |
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<!-- === Sport === --> |
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{{Siehe auch|Liste der Stolpersteine in Bottrop}} |
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=== Sport === |
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==== Badminton ==== |
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Der größte [[Badminton]]-Verein der Stadt, die [[Bottroper BG]], kann auf eine langjährige Geschichte zurückblicken. Die 1. Mannschaft spielte fünf Jahre in der [[Deutsche Badminton-Mannschaftsmeisterschaft|1. Bundesliga]] und war bis zur Saison 2007/08 in der [[2. Badminton-Bundesliga|2. Bundesliga Nord]]. Aus finanziellen Gründen zog die BBG ihre 1. Mannschaft bis in die Verbandsliga zurück, spielt mittlerweile aber wieder in der Regionalliga West. Neben der 2. Mannschaft, die derzeit in der Verbandsliga spielt, nehmen noch sechs weitere Mannschaften der BBG am Spielbetrieb teil. Trainingsbetrieb und Spielbetrieb findet den der Sporthalle an der Berufsschule statt. |
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Neben der BBG ist noch der BC 89 Bottrop mit im Spielbetrieb mit neun Mannschaften, zwischen Bezirks- und Kreisliga sowie in Jugendligen aktiv. Der Trainings- und Spielbetrieb findet in der Sporthalle an der August-Everding-Realschule statt. |
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Der 1. BSC Bottrop als dritter Bottroper Badminton-Verein nimmt derzeit nicht mehr am Spielbetrieb teil. |
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==== Fußball ==== |
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Der Bottroper Fußball teilt sich in zwei Kreise. Altbottrop spielt im Kreis 10 Oberhausen/Bottrop des [[Fußballverband Niederrhein|Fußballverbands Niederrhein]], der andere Teil, Kirchhellen, spielt in einem Kreis mit Gladbeck und Gelsenkirchen, Kreis 12 des [[Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen|Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen]]. |
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Einer der erfolgreichsten Sportvereine der Stadt ist der [[VfB Bottrop]]. Der Fußballclub spielte lange Zeit zweit- und drittklassig und vor dem Zweiten Weltkrieg sogar erstklassig, ehe er nach der Saison 1981/82 aus der Oberliga Nordrhein, der damals dritthöchsten deutschen Spielklasse, abstieg. Heute spielt der Club in der [[Landesliga]] (Niederrhein). |
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Ein weiterer Fußballverein aus Bottrop, der ebenfalls in der Vergangenheit erfolgreich war, ist der [[VfB Kirchhellen]]. Von 1999 bis 2001 spielte der Club in der [[Fußball-Oberliga Westfalen|Oberliga Westfalen]], der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Momentan spielt der Club in der [[Bezirksliga]] (Westfalen). |
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==== Volleyball ==== |
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Die 1. Männermannschaft vom Volleyballverein [[VC Bottrop 90]] firmierte aus sponsorentechnischen Gründen unter dem Namen RWE Volleys Bottrop und war bis zur Saison 2013/2014 insgesamt sechs Saisons in der [[Deutsche Volleyball-Bundesliga (Herren)|1. Volleyball-Bundesliga]] vertreten. Im Dezember 2013 wurde der 1. Männermannschaft, wegen Verstößen gegen die wirtschaftlichen Lizenzierungslauflagen, während der Saison die Bundesligalizenz entzogen. Teammanager ist seit Jahren [[Wolfgang Donat]]. Der Verein stellt im Spielbetrieb des Westdeutschen Volleyball Verbandes bis zu 30 Mannschaften. |
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Neben dem Hallenvolleyball hat sich der VC Bottrop 90 auch dem Beachvolleyball verschrieben. Als Trainingsgelände dient die [[Volkssportanlage Jacobi]]. Jährlich werden etliche Meisterschaften auf Landes- und für Jugendliche auch auf Bundesebene durchgeführt. Der VC Bottrop 90 stellt etliche Teilnehmer bei diesen Veranstaltungen. |
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==== Tennis ==== |
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In Bottrop gibt es mit dem TC Eigen-Stadtwald, dem TC Blau-Gelb Eigen, dem TC Waldhof, dem TC Waldfriede und der TV Blau-Weiß Bottrop fünf Tennisvereine. |
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==== Tischtennis ==== |
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Einer der erfolgreichsten Bottroper Tischtennisvereine war die Tischtennisabteilung des VfB Kirchhellen, dessen 1. Mannschaft in der NRW-Liga spielte. Weitere Mannschaften spielen derzeit in der Kreisliga. Der TSSV Bottrop-Fuhlenbrock als ebenfalls relativ erfolgreicher Klub ist mit 16 Mannschaften zwischen Verbands- und Kreisliga aktiv. |
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Neben dem VfB aus Kirchhellen und den TSSV nehmen noch die TTG 75 Bottrop mit 10 Mannschaften in Kreis- und Hobbyligen sowie DJK Olympia Bottrop 1950 mit 9 Mannschaften in Verbands-, Bezirks- und Kreisliga am Spielbetrieb teil. |
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==== Handball ==== |
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Mit dem SC Bottrop (Regionsoberliga) und der Handballabteilung der TSG Kirchhellen (Verbandsliga) sowie der DJK Adler 07 Bottrop (Regionsoberliga) ist auch [[Handball]] in Bottrop beheimatet. |
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==== Basketball ==== |
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Am aktiven Spielbetrieb mit der DJK Adler Bottrop teil. Deren 1. Mannschaft spielt im Westdeutschen Basketballverband in der Landesliga. |
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==== Judo ==== |
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Der bekannteste und zugleich erfolgreichste Judo-Club in Bottrop ist der [[Judo-Club 66 Bottrop|JC 66 Bottrop]] dessen 1. Männer- und 1. Damenmannschaft in der [[Deutsche Judo-Bundesliga|Judo-Bundesliga]] kämpfen. Die Bundesliga kämpfe werden in der [[Dieter-Renz-Halle]] ausgetragen. Neben den Bundesliga Mannschaften kämpfen noch zahlreiche Jugendmannschaften im regulären Wettkampf-Betrieb. Zudem ist in der Bottroper Dieter-Renz-Halle ein Judo-Leistungszentrum untergebracht. |
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Die Judoabteilung der DJK Adler 07 Bottrop existiert neben dem JC 66 als weiterer Judoverein der Stadt. Anfang 2018 löste sich die Judoabteilung des PSV Bottrop auf. |
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==== Schwimmen ==== |
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Zwei Vereine sind im Bereich Schwimmen in Bottrop aktiv. |
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SVG Bottrop 1924 mit über 1000 Mitgliedern und SV 1911 mit ca. 300 Mitgliedern. |
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Beide Vereine bieten neben dem Schwimmtraining Kurse zur Fitness, Wassergymnastik auch Wassergewöhnung für Babys an. |
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==== Unterwasserrugby ==== |
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Diese Randsportart wird seit Anfang der 1980er Jahre erfolgreich in Bottrop gespielt. In der Mitte der 1990er Jahre verbündeten sich die Mannschaften des DUC Bottrop e. V. und der TSG Kirchhellen zu einer Spielgemeinschaft. Die erste Mannschaft der Spielgemeinschaft wurde 2005 Deutscher Meister im [[Unterwasserrugby]] und spielt seit einigen Jahren in der ersten Bundesliga West. Die zweite Mannschaft befindet sich derzeit noch im Aufbau und sucht Nachwuchsspieler. |
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==== Sonstiges ==== |
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Die DJK Adler 07 Bottrop bietet viele unterschiedliche Sportarten an, darunter auch [[Leichtathletik]], [[American Football]], [[Radsport]] und [[Langlauf]]. Die Langlaufabteilung veranstaltet regelmäßig, mehrmals im Jahr, verschiedene Laufevents wie z. B. den Bottroper Herbstwaldlauf und den Tetraeder Treppenlauf. Auch wenn Bottrop noch kein eigenes Tauchgewässer besitzt, gibt es innerhalb der Stadtgrenzen zwei Tauchvereine, den DUC Bottrop e. V. und die TSG Kirchhellen. Zwei Schachvereine prägen das Bild dieses Denksportes in Bottrop: Der Schachverein Bottrop 21, der 2009 den NRW-Meister ([[Jaroslaw Krassowizkij]]) stellte,<ref>[https://www.waz.de/sport/lokalsport/bottrop/meister-des-koeniglichen-spiels-id32988.html ''Meister des königlichen Spiels.''] in: [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|WAZ]], 20. Oktober 2009.</ref> und der SF Kirchhellen 50/72. Die 1. Dreiband-Mannschaft der Bottroper Billard-Akademie spielt seit vielen Jahren in der [[1. Bundesliga Dreiband]] und betreibt ein eigenes Billard-Leistungszentrum In den Weywiesen. Kampfsportarten aller Art werden unter anderem beim PSV Bottrop und SVV Bottrop ausgeübt. Seit 2014 gibt es mit den „Bottrop Blackjacks“ auch eine [[Baseball]]- und [[Softball]]-Mannschaft in der Stadt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bottrop-blackjacks.de/ |titel=Bottrop Blackjacks - Bottrops #1 Baseball Team |abruf=2022-03-11}}</ref> Am [[Rhein-Herne-Kanal]] haben die Bottroper Vereine Rudergemeinschaft Bottrop und der Bottroper Kanu Club 1954 ihre Bootshäuser. |
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Zudem gibt es in Bottrop noch zahlreiche weitere Sportvereine und ein reiches Angebot an [[Breitensport]]. Bottrop verpasste den Sieg beim großen „NRW-Gemeinde-Pokal“ 2015 nur knapp. Man unterlag im Finale den Gegnern aus Metelen mit 2:1. Zuvor konnte man sich im Turnierverlauf u. a. gegen Südlohn und Uedem durchsetzen. |
|||
=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
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*Januar: [[Festival Orgel PLUS]] (Musikfestival, gegründet 1989, findet jährlich in der ersten Januarhälfte statt) |
* Januar: [[Festival Orgel PLUS]] (Musikfestival, gegründet 1989, findet jährlich in der ersten Januarhälfte statt) |
||
* Februar oder März: [[Rosenmontagsumzug]] mit der dazu parallel stattfindenden Karnevalskirmes, die zumeist bereits am Donnerstag (Weiberfastnacht) zuvor beginnt<ref name="BOTKIRMES">{{Internetquelle |url=https://www.bottrop.de/vv/produkte/dezernat4/65/Kirmesveranstaltungen.php |titel=Bottrop, Kirmesveranstaltungen |werk=bottrop.de |hrsg=Stadt Bottrop |datum=2007-11-13 |sprache=de |abruf=2022-02-20}}</ref> |
|||
*Februar: [[Rosenmontagsumzug]] |
|||
* April bis September: Alle 2 Wochen Feierabendmarkt auf dem Ernst-Wilczok-Platz<ref>{{Internetquelle|url=https://www.facebook.com/feierabendmarktbottrop/|titel=Feierabendmarkt Bottrop|werk=www.facebook.com|abruf=2016-05-17}}</ref> |
|||
*Mai: Bottroper [[Pferdemarkt]] |
|||
* Mai: Bottroper Pferdemarkt |
|||
*Mai: [[Spargel]]bauernmarkt in [[Kirchhellen]] |
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* Mai: [[Gemüsespargel|Spargelbauernmarkt]] in [[Kirchhellen]] |
|||
*[[Brezelfest Kirchhellen]] (entstanden aus einem "Stutenfest", bis 1957 noch "Bre'''t'''zelfest" geschrieben) |
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* Juni: Bis 2012 fand auf dem Flugplatz Schwarze Heide in Bottrop-Kirchhellen jährlich eine der größten „[[Kustom Kulture]]-Shows“ Europas statt.<ref>{{Internetquelle |url=https://kustomrama.com/wiki/Bottrop_Kustom_Kulture |titel=KUSTOMRAMA, TRADITIONAL ROD & KUSTOM ENCYCLOPEDIA |titelerg=Bottrop Kustom Kulture |werk=kustomrama.com |hrsg=Kustomrama - Traditonal Rod & Kustom Wikipedia |datum=2012-08-06 |sprache=en |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220220032539/https://kustomrama.com/wiki/Bottrop_Kustom_Kulture |archiv-datum=2022-02-20 |abruf=2022-02-20 |kommentar=Enthält Links zu Fotos, die auf den ehemaligen Veranstaltungen gemacht wurden}}</ref> |
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*September: Michaelismarkt |
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* Juli: Internationale Leichtathletik Gala im Jahnstadion |
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* August: Sommer Beach Party |
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* [[Bottrop-Kirchhellen#Brezelfest|Brezelfest Kirchhellen]] (entstanden aus einem „[[Stuten]]<nowiki/>fest“, bis 1957 noch „Bre''t''zelfest“ geschrieben) |
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* Mai/Juni/Juli: [[Schützenfest]]e der Bottroper Schützenvereine (BSV Bottrop-Boy, BSV Bottrop-Batenbrock, BSV Bottrop-Eigen, BSV Bottrop-Fuhlenbrock, BSV Bottrop-Vonderort, BSV Andreas Hofer, Alte Allgemeine Bürgerschützengesellschaft)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.alte-allgemeine.de/termine/ |titel=Alte Allgemeine Bürgerschützengesellschaft Bottrop Termine |sprache=de-DE |abruf=2022-03-11}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bsv-boy.de/termine/ |titel=BSV Bottrop-Boy 1953 e. V. – Termine |sprache=de |abruf=2022-03-11}}</ref> |
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* September: Michaelismarkt<ref name="BOTKIRMES" /> |
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<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> |
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> |
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=== Kulturpreis === |
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* Der [[Kulturpreis der Stadt Bottrop]] wird alle zwei Jahre an einen in Bottrop lebenden oder geborenen Künstler vergeben. |
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=== Ruhr.2010 === |
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Im Rahmen der [[RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas]] wartete Bottrop während seiner „Local-Heroes“-Woche mit der Neuinszenierung der [[Aida (Oper)|Oper Aida]] auf. Der in Bottrop geborene Regisseur [[Thomas Grandoch]] übernahm die Regie der Oper von [[Giuseppe Verdi]]. Spielort der Open-Air-Aufführung war das Amphitheater auf der [[Halde Haniel]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bottrop.de/kultur-und-bildung/stadt-_und_zeitgeschichte/Ruhr_2010/Aida.php |titel=Aida auf der Halde begeistert Publikum und Kulturszene |sprache=de |abruf=2022-03-11}}</ref> |
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=== Grünflächen === |
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Grünflächen in der Stadt Bottrop sind der Stadtgarten mit Teichen und Wiesen sowie dem Restaurant „Overbecks Hof“, mehreren Spielplätzen und einer [[Minigolf]]anlage. Der [[Revierpark Vonderort|Revierpark]] beginnt in Bottrop-Vonderort und geht auf Oberhausener Stadtgebiet über. Auch im Revierpark gibt es ein Restaurant („Waldhof“), mehrere Spielplätze, Teiche und Wiesen. |
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* Der Volkspark Batenbrock ist ein Grünanlage, die im Stadtteil [[Batenbrock]] im Süden Bottrops angesiedelt ist. |
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* Beim [[Rotbachtal]] handelt es sich um ein Naturschutzgebiet zwischen der [[Kirchheller Heide]] und der Grenze zum [[Kreis Wesel]] |
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* Der Stadtgarten ist eine Parkanlage am Rande der Innenstadt und grenzt im Norden an das Naturschutzgebiet [[Köllnischer Wald]]. Hier befindet sich das Museumszentrum [[Quadrat Bottrop]]. |
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* [[BernePark|Berne-Park]]: Öffentlicher Park im Bottroper Stadtteil Ebel, welcher um das frühere Klärwerk der Stadt erbaut wurde. Es gibt dort ein Restaurant im Maschinenraum des ehemaligen Klärwerks. Bemerkenswert ist zudem [[Emscherkunst.2010#Raum 7 – Bottrop: BernePark|Dasparkhotel]]. |
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* Park Welheim: Öffentliche Parkanlage in Bottrop-[[Welheim]]. |
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* [[Köllnischer Wald]] ein naturnaher Buchenwald zwischen Bottrop und Kirchhellen der als FFH-Gebiet unter Naturschutz steht |
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* [[Kirchheller Heide]] eine Waldlandschaft in Kirchhellen, die sich aus Nadelwäldern, Heideflächen, Mooren, [[Feuchtwiese]]n, Laubwäldern, Kiesgruben, Seen und Flussauen zusammensetzt |
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Teile des Stadtgebietes einschließlich des Stadtgartens, des Köllnischen Waldes und der Kirchheller Heide gehören zum [[Naturpark Hohe Mark]]. |
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== Infrastruktur und Wirtschaft == |
== Infrastruktur und Wirtschaft == |
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Im [[Zukunftsatlas|Zukunftsatlas 2016]] belegte die kreisfreie Stadt Bottrop Platz 323 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Zukunftsrisiken“. |
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Mit 20.309 Euro hat Bottrop das niedrigste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf unter allen kreisfreien Städten in Deutschland.<ref>{{Internetquelle |autor=Statistisches Landesamt Baden-Württemberg |url=https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |titel=Aktuelle Ergebnisse – VGR dL |abruf=2018-03-27 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190213033332/https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |archiv-datum=2019-02-13 |offline=ja }}</ref> Trotzdem konnte die Stadt Bottrop ihre Wirtschaftsleistung um 3,2 % steigern (Stand 2016) und liegt somit über den anderen Städten der Metropole Ruhr.<ref>{{Internetquelle |autor=Regionalverband Ruhr |url=https://www.metropoleruhr.de/regionalverband-ruhr/regionalstatistik/arbeit-und-soziales/wirtschaft/bruttoinlandsprodukt.html |titel=Bruttoinlandsprodukt |datum=2018-07-19 |abruf=2018-09-14 |sprache=de}}</ref> |
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In der Stadt gab es 2017 ca. 47.700 erwerbstätige Personen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |titel=Aktuelle Ergebnisse – VGR dL |abruf=2019-01-07 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190213033332/https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |archiv-datum=2019-02-13 |offline=ja }}</ref> Die [[Arbeitslosenstatistik|Arbeitslosenquote]] lag im Dezember 2018 bei 6,5 % und damit minimal über dem Durchschnitt von Nordrhein-Westfalen mit 6,4 %.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Nordrhein-Westfalen-Nav.html |titel=Bundesland Nordrhein-Westfalen |werk= |hrsg=Bundesagentur für Arbeit |datum= |abruf=2019-01-07 |sprache= |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190329130606/https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Nordrhein-Westfalen-Nav.html |archiv-datum=2019-03-29 |offline=ja }}</ref> |
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=== Verkehr === |
=== Verkehr === |
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==== Schienen- und Busverkehr ==== |
==== Schienen- und Busverkehr ==== |
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{{Hauptartikel|Nahverkehr in Bottrop}} |
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Im [[Öffentlicher Personennahverkehr#Schienenpersonennahverkehr|Schienenpersonennahverkehr]] werden die Bahnhöfe Bottrop [[Hauptbahnhof|Hbf]], Bottrop-Boy und Bottrop-Vonderort an der [[Hamm-Osterfelder_Bahn|Hamm-Osterfelder Bahn]] sowie Feldhausen an der Strecke nach [[Dorsten]] durch den [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 11 - 20|RegionalExpress "Der Borkener" (RE 14)]], die [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 41 - 50|Regionalbahn "Der Dorstener" (RB 44)]] und die [[Liste der SPNV-Linien in NRW#S-Bahn-Verkehr|S-Bahn-Linie 9]] bedient. Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) von der [[DB Regio NRW]] und der [[Prignitzer Eisenbahn GmbH]]. |
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[[Datei:BF Bottrop HBF 01.jpg|mini|Bottrop Hauptbahnhof]] |
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[[Datei:Busbahnhof ZOB Berliner Platz Bottrop.JPG|mini|Bild des alten zentralen [[Busbahnhof|Omnibus-Bahnhofs]] (ZOB)]] |
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[[Datei:Bottrop - Berliner Platz 01 ies.jpg|mini|Blick von vorne auf den umgebauten ZOB]] |
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Im [[Schienenpersonennahverkehr]] (SPNV) werden auf dem Stadtgebiet die Stationen [[Bottrop Hauptbahnhof|Bottrop Hbf]], [[Haltepunkt Bottrop-Boy|Bottrop-Boy]] und [[Haltepunkt Bottrop-Vonderort|Bottrop-Vonderort]] an der [[Bahnstrecke Oberhausen-Osterfeld–Hamm|Hamm-Osterfelder Bahn]] sowie [[Haltepunkt Feldhausen|Feldhausen]] an der [[Bahnstrecke Winterswijk–Gelsenkirchen-Bismarck|Bahnstrecke Dorsten–Wanne–Eickel]] angefahren. Den Hauptbahnhof bedienen die Linien [[Liste der SPNV-Linien in Nordrhein-Westfalen#Linien 10–19|RE 14]] „Emscher-Münsterland-Express“ (alle 30-Minuten [[Essen Hauptbahnhof|Essen Hbf]] ↔ [[Bahnhof Dorsten|Dorsten]] stündlich ↔ [[Bahnhof Borken (Westf)|Borken (Westf)]] und [[Bahnhof Coesfeld (Westf)|Coesfeld (Westf)]] als [[Flügelung|Flügelzug]] RE 14 – Teilung ab Dorsten), [[Liste der SPNV-Linien in Nordrhein-Westfalen#Linien 40–49|RE 44]] „Fossa-Emscher-Express“ (stündlich montags–freitags [[Bahnhof Moers|Moers]] ↔ [[Duisburg Hauptbahnhof|Duisburg]] ↔ [[Oberhausen Hauptbahnhof|Oberhausen Hbf]] ↔ Bottrop Hbf bzw. samstags, sonn- und feiertags ab Duisburg). |
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Für den [[Güterzug|Güterverkehr]] besteht eine weitere [[Eisenbahnstrecke|Strecke]] von [[Wanne-Eickel]] über Bottrop Süd nach [[Oberhausen]]-[[Osterfeld_%28Oberhausen%29|Osterfeld Süd]]. |
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Es besteht ein ungefährer 15-Minuten-Fahrplanrhythmus bis [[Bahnhof Gladbeck West|Gladbeck West]] und in der Gegenrichtung nach [[Bahnhof Essen-Borbeck|Essen-Borbeck]], [[Essen Hauptbahnhof|Essen Hbf]] und [[Bahnhof Essen-Steele|Essen-Steele]] durch die zeitversetzte Taktung der Linien RE 14 und S 9. |
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Den [[Öffentlicher Personennahverkehr#Straßenpersonennahverkehr|Straßenpersonennahverkehr]] bedienen vor allem Busse der [[Vestische Straßenbahnen GmbH|Vestischen Straßenbahnen GmbH]]. Diese Verkehrsgesellschaft trägt zwar noch den Begriff [[Straßenbahn]] in ihrem Namen, seit [[1982]] betreibt sie jedoch ausschließlich Buslinien. Weitere Buslinien in Bottrop werden von den Stadtwerken Oberhausen (Stoag), der [[Essener Verkehrs-AG]] (EVAG) und dem Busverkehr Rheinland (BVR) betrieben. |
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Die [[S-Bahn Rhein-Ruhr|S-Bahnlinie]] S 9 fährt im 30-Minuten-Takt [[Hagen Hauptbahnhof|Hagen Hbf]] / [[Wuppertal Hauptbahnhof|Wuppertal Hbf]] ↔ Bottrop Hbf und in andere Richtung [[Recklinghausen Hbf]] oder [[Bahnhof Haltern am See|Haltern am See]] an. Der Linienast teilt sich ab Gladbeck West. |
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Für den gesamten [[Öffentlicher Personennahverkehr|öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)]] gilt der Tarif des [[Verkehrsverbund Rhein-Ruhr|Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR)]] und tarifraumüberschreitend der [[NRW-Tarif]]. |
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Bottrop-Boy wird nur von der S9, Bottrop-Vonderort nur vom RE 44 bedient. Am [[Bahnhof Feldhausen|Haltepunkt Feldhausen]] im Stadtbezirk [[Bottrop-Kirchhellen|Kirchhellen]] fährt RE 14 sowie der in [[Haltestelle Gladbeck-Zweckel|Gladbeck-Zweckel]] abzweigende und ein Teilstück der [[Bahnstrecke Winterswijk–Gelsenkirchen-Bismarck|Strecke Wanne–Dorsten]] nutzende RB 43 auf der „[[Sauerland-Netz#RB 43 – Emschertal-Bahn|Emschertal-Bahn]]“ von [[Dortmund Hauptbahnhof|Dortmund Hbf]] nach Dorsten. Durchgeführt wird der SPNV von [[Abellio Rail NRW]] und der [[NordWestBahn]].<ref>Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn</ref> |
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Für den [[Schienengüterverkehr|Güterverkehr]] besteht außerdem die [[Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Dortmund|Bahnstrecke Wanne-Eickel–Oberhausen-Osterfeld]] über [[Bahnhof Bottrop Süd|Bottrop Süd]]. |
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Den [[Öffentlicher Personennahverkehr#Straßenpersonennahverkehr (ÖSPV)|Straßenpersonennahverkehr]] bedienen vor allem Busse der [[Vestische Straßenbahnen GmbH|Vestischen Straßenbahnen GmbH]]. Diese Verkehrsgesellschaft trägt zwar noch den Begriff [[Straßenbahn]] in ihrem Namen, seit 1982 betreibt sie jedoch ausschließlich Buslinien. Die letzte Straßenbahn in Bottrop fuhr am 26. November 1976.<ref>{{Literatur | Autor = Klaus Oehlert-Schellberg | Titel = Die Vestischen Straßenbahnen | Verlag = Verlag Kenning | Ort = Nordhorn | Datum = 1995 | ISBN = 3-927587-49-4 | Seiten = 27–36}}</ref> Weitere Buslinien in Bottrop werden von der [[Stadtwerke Oberhausen]] AG (STOAG), der [[Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG|Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn AG (Bogestra)]], der [[Ruhrbahn]] und dem [[Busverkehr Rheinland]] (BVR) betrieben. Wichtigster Umsteigeknotenpunkt in der Stadtmitte von Bottrop ist der [[Zentraler Omnibusbahnhof Bottrop|Zentrale Omnibusbahnhof am Berliner Platz]], der im Oktober 2010 neu gestaltet wurde.<ref>[https://www.waz.de/staedte/bottrop/Ein-Stueck-Umweltschutz-id3814528.html ''Ein Stück Umweltschutz''.] in: WAZ, 10. Oktober 2010.</ref> Es gibt in Bottrop die Idee, eine [[Straßenbahn Essen|Straßenbahnlinie nach Essen]] neu einzuführen.<ref>[https://www.waz.de/staedte/bottrop/cdu-will-strassenbahn-nach-essen-pruefen-lassen-id11221366.html ''CDU will Straßenbahn nach Essen prüfen lassen''].</ref> |
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Für den gesamten [[Öffentlicher Personennahverkehr|öffentlichen Personennahverkehr]] gelten der regionale Tarif des [[Verkehrsverbund Rhein-Ruhr|Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR)]] und der [[NRW-Tarif]]. |
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==== Straßen ==== |
==== Straßen ==== |
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Bottrop ist über die [[Autobahn]]en [[Bundesautobahn 2| |
Bottrop ist über die [[Autobahn]]en [[Bundesautobahn 2|2]] ([[Oberhausen]] – [[Berlin]]), [[Bundesautobahn 31|31]] ([[Autobahndreieck Bottrop|Bottrop]] – [[Emden]]) und [[Bundesautobahn 42|42]] ([[Dortmund]] – [[Kamp-Lintfort]]) an das deutsche Autobahnnetz angebunden. Außerdem schneidet die [[Bundesstraße 224]], welche von [[Essen]] nach [[Gladbeck]] führt, Bottrop. Die B 224 soll in Zukunft zur [[Bundesautobahn 52|A 52]] ausgebaut werden, wobei der Abschnitt auf Bottroper Stadtgebiet zwischen der A 2 und der A 42 vorrangig realisiert werden soll. Die Planungen für diesen Abschnitt stammen noch aus den 1960er Jahren, im nun stattfindenden [[Planfeststellung]]sverfahren kommt es daher zu vereinzelten [[Bürgerprotest]]en. |
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==== Luftfahrt ==== |
==== Luftfahrt ==== |
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[[Datei:BOT NDB 03.jpg|mini|hochkant|NDB-Funkfeuer ''BOT'']] |
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In Bottrop befindet sich das [[Funkfeuer]] ''BOT'' einer internationalen [[Liste der Funkfeuer| Luftstraße]]. |
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In Gelsenkirchen befindet sich das NDB-[[Funkfeuer]] ''BOT'' einer internationalen [[Liste der Funkfeuer|Luftstraße]]. Es verwendet als Sendeantenne eine T-Antenne, die von zwei Stahlrohrmasten getragen wird. Sie befindet sich an einem Hochbunker in der Bülsestraße in Gelsenkirchen (also nicht auf Bottroper Stadtgebiet, wie die Bezeichnung NDB-BOT vermuten lässt). |
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Die Stadt Bottrop hält 49 % der Gesellschafteranteile an dem [[Flugplatz Dinslaken/Schwarze Heide|Flugplatz Schwarze Heide]], der sich in der [[Kirchheller Heide]] im nördlichen [[Ruhrgebiet]] befindet. Er bietet Freizeit- und Geschäftsflüge mit motorisierten Flugzeugen, Segelflugzeugen und Hubschraubern. Der Flugplatz ist Standort mehrerer [[Flugschule]]n, des [[Landesleistungszentrum]]s für Segelflug und der [[Extra Aircraft|''Extra Flugzeugproduktions- und Vertriebs GmbH'']].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.extraaircraft.com/contact.php |titel=CONTACT {{!}} ©Extra Flugzeugproduktions - und Vertriebs - GmbH |abruf=2022-03-11}}</ref> |
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=== Innovation City === |
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Bottrop ist [[InnovationCity Ruhr]]. Im November 2010 hat der [[Initiativkreis Ruhr]] Bottrop zum Sieger des im Frühjahr 2010 initiierten Wettbewerbs erklärt. Ziel der InnovationCity ist es, in einem bestehenden Siedlungsgebiet den Energieverbrauch und damit auch den CO<sub>2</sub>-Ausstoß bis 2020 zu halbieren. Durch die Zusammenarbeit von Industrie, Handwerk und privaten Investoren sollen [[Synergie]]n entwickelt werden, die auf andere Siedlungen übertragbar sind. |
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'''Zukunftsstadt 2030''' |
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Bottrop wurde als eine von 51 Städten zur Zukunftsstadt 2030 ernannt. |
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=== Ansässige Unternehmen === |
=== Ansässige Unternehmen === |
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Bottrop |
Bottrop war die letzte Stadt des Ruhrgebiets, in der Steinkohlenbergbau betrieben wurde. Das [[Bergwerk Prosper-Haniel]] beschäftigte rund 4000 Bergleute und wurde aufgrund des [[Steinkohlefinanzierungsgesetz]]es im Dezember 2018 stillgelegt. Im Süden der Stadt wird in der [[Kokerei Prosper]] Kohle zu Koks veredelt. In Kirchhellen werden, anknüpfend an die Formsandgräberei des 19. Jahrhunderts, mehrere Quarzkies-Lagerstätten ausgebeutet. Die Firma Stremmer Sand + Kies stellt dort einen Spezialsand für den Reitsport her. |
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Den wirtschaftlichen Schwerpunkt setzen jedoch mannigfaltige mittelständische Unternehmen, insbesondere Betriebe für Verpackung und Logistik, Industrieequipment, Türen und Küchen, Leuchten und Lichteffekte, Garten- und Landschaftsbau, Verlagswesen und Lebensmittelherstellung sowie Autotuning und -veredelung.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.bottrop.de/wirtschaft/firmen_im_fokus/index.php|hrsg=Stadt Bottrop|titel=Firmen im Fokus|archiv-url=https://web.archive.org/web/20121103135740/http://www.bottrop.de/wirtschaft/firmen_im_fokus/index.php|archiv-datum=2012-11-03|abruf=2017-03-05}}</ref> Aufgrund der günstigen Verkehrslage sind in Bottrop zahlreiche Logistikzentren angesiedelt. Neben einigen Speditionen sind insbesondere die Logistikzentren der Firmen [[Netto Marken-Discount]] und [[Deichmann (Unternehmen)|Deichmann]] zu nennen.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.homann.de/Ausbildung/ | wayback=20120406144918 | text=Homann: Ausbildung, Auflistung der Standorte}}</ref> |
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''Siehe auch'': [[Nadler Feinkost]], [[Brabus]] |
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Die Firma [[Brabus]] wurde 1977 in Bottrop gegründet und hat dort ihren Sitz. Das Unternehmen ist mit 2500 Mitarbeitern weltweit (2013) der größte unabhängige Fahrzeugtuningbetrieb der Welt.<ref>{{Internetquelle |url=https://app.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/brabus-chef-bodo-buschmann-die-40-stunden-woche-ist-am-mittwoch-voll/8897948.html |titel=Brabus-Chef Bodo Buschmann: „Die 40-Stunden-Woche ist am Mittwoch voll“ |abruf=2018-08-25}}</ref> |
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Die Brabus-Allee wurde nach dem Unternehmen benannt. |
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Bottrop ist Sitz der [[MC-Bauchemie]], einem Hersteller von Spezialchemikalien für den Baubereich. |
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Das Bauunternehmen [[Eurovia]] Teerbau hat in Bottrop eine Regionalniederlassung mit Betriebsstätte angesiedelt. |
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Die RRK Wellpappenfabrik produzierte im Jahr 2017 170 Millionen Quadratmeter Wellpappe und beschäftigte 220 Mitarbeiter. |
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Die Firma Seepex GmbH produziert an ihrem Hauptsitz in Bottrop jährlich ca. 12.000 [[Exzenterschneckenpumpe]]n mit 400 Mitarbeitern (weltweit insgesamt 800 Mitarbeiter)<ref>[https://www.seepex.com/de/unternehmen/ueber-seepex/ „Über Seepex“], seepex.com</ref> und erzielt in der Gruppe einen Jahresumsatz von ca. 100 Mio. Euro. Es verfügt über weitere Produktionsstandorte in den USA und China. |
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Bottrop bemüht sich seit Jahren aktiv um einen Strukturwandel und setzt auf die Freizeitindustrie. Die [[Arbeitslosenquote]] lag im September 2018 bei 6,3 %<ref>{{Literatur |Titel=Positiver Trend auf Bottroper Arbeitsmarkt hält an |Online=https://www.waz.de/staedte/bottrop/positiver-trend-auf-bottroper-arbeitsmarkt-haelt-an-id215439377.html |Abruf=2018-09-28}}</ref> und somit unter dem Durchschnitt im Ruhrgebiet. Einen Strukturwandel hat die Stadt Bottrop auf dem ehemaligen Gelände des Bergwerks Prosper III vollzogen. Auf dem ehemaligen Zechengelände entwickelt die RAG Montan Immobilien GmbH zusammen mit der Stadt Bottrop das Prosper-Viertel für Gewerbe- und Wohnimmobilien. |
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[[Datei:Bottrop, Kokerei Prosper, 2009-06 CN-01.jpg|mini|800px|zentriert|Panoramablick von [[Halde Prosperstraße]] auf die [[Kokerei Prosper]] mit der [[Zeche Prosper]], Schacht Prosper II, am rechten Bildrand]] |
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=== Medien === |
=== Medien === |
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Über das lokale |
Über das lokale Tagesgeschehen berichten in Bottrop die „[[Westdeutsche Allgemeine Zeitung]] (WAZ)“ (seit 1948) und das [[Lokalradio]] für Bottrop, [[Gladbeck]] und [[Gelsenkirchen]], „[[Radio Emscher Lippe]] (REL)“ (seit 1990). Die „[[Ruhr-Nachrichten]]“ haben ihr Erscheinen am 31. März 2006 eingestellt. Bottrop ist somit [[Einzeitungskreis]]. Für den Ortsteil [[Kirchhellen]] erscheint seitdem eine Seite mit Berichten aus Kirchhellen, Bottrop und Gladbeck in der „[[Dorsten]]er Zeitung“, wie das [[Kopfblatt]] der „Ruhr-Nachrichten“ dort heißt. |
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Seit August 2006 erschein in Bottrop die neue Wochenzeitung "Mittendrin!" (Mittendrin Verlag GmbH). |
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Ferner gibt es eine [[Elektronische Zeitung]] namens ''Bottroper Zeitung''.<ref>[https://bottroper-zeitung.de/news/bottrop/ bottroper-zeitung.de] Abgerufen am 7. Januar 2023.</ref> |
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Jeden Samstag wird der „[[Stadtspiegel]] Bottrop“ (seit 1980) in die Haushalte geliefert. Seit August 2006 erscheint in Bottrop die Wochenzeitung „Mittendrin! in Bottrop“ (Mittendrin Verlag GmbH) zum Wochenende. |
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Im Norden Bottrops erscheint monatlich das Regionalmagazin LebensArt (seit 2002, jeweils am 1. Freitag des Monats). Die Redaktion berichtet überwiegend über das lokale Geschehen in Kirchhellen, Grafenwald und Feldhausen. |
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Der TV-Lernsender [[nrwision]] bündelt in seiner Mediathek Fernsehsendungen über Bottrop bzw. von Fernsehmachern aus Bottrop.<ref name="Fernsehen aus Bottrop bei nrwision">{{Internetquelle |titel=Fernsehen aus Bottrop bei nrwision |hrsg=[[nrwision]] |url=https://www.nrwision.de/programm/sendungen/orte/bottrop.html |abruf=2015-03-09 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150402124005/https://www.nrwision.de/programm/sendungen/orte/bottrop.html |archiv-datum=2015-04-02 |offline=ja }}</ref> |
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<!-- === Öffentliche Einrichtungen === --> |
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === --> |
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=== Bildung === |
=== Bildung === |
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[[Datei:Studienzentrum Bottrop der Fernuni Hagen.JPG|mini|Kulturzentrum August Everding, Eingang Blumenstraße (ehemaliges Jungengymnasium)]] |
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Die Stadt Bottrop verfügt über eine [[Dependance]] der [[Fernuniversität Hagen]] sowie über eine [[Volkshochschule]] mit einem großstädtischen Angebotsprofil. |
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Seit 2009 ist die Stadt neben [[Mülheim an der Ruhr]] einer der beiden Standorte der [[Hochschule Ruhr West]]. Das Studienzentrum Bottrop der [[Fernuniversität Hagen]] ist 2016 aufgegeben worden.<ref>{{Internetquelle |autor=Valerie Becker |url=https://www.waz.de/staedte/bottrop/article12209401/fernuni-hagen-veraendert-ihren-auftritt-in-bottrop.html |titel=Fernuni Hagen verändert ihren Auftritt in Bottrop |hrsg=WAZ Bottrop |datum=2016-09-16 |abruf=2021-03-12 |sprache=de-DE}}</ref> |
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Die Stadt hat ferner ein breites Spektrum an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen. |
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Weiterhin gibt es 21 Grundschulen an 26 Standorten, eine Hauptschule, eine Sekundarschule, zwei Gesamtschulen ([[Janusz-Korczak-Gesamtschule (Bottrop)|Janusz-Korczak-Gesamtschule]], Willy-Brandt-Gesamtschule), drei Realschulen ([[Gustav-Heinemann-Realschule Bottrop|Gustav-Heinemann-Realschule]], Marie-Curie-Realschule, August-Everding-Realschule), drei Gymnasien ([[Heinrich-Heine-Gymnasium (Bottrop)|Heinrich-Heine-Gymnasium]], [[Josef-Albers-Gymnasium Bottrop|Josef-Albers-Gymnasium]], [[Vestisches Gymnasium (Kirchhellen)|Vestisches Gymnasium]]), ein [[Berufskolleg]] und drei [[Förderschule (Deutschland)|Förderschulen]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bottrop.de/kinder-und-schule/schulportal/Schulen-in-Bottrop.php |titel=Schulen in Bottrop |sprache=de |abruf=2022-03-11}}</ref> |
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Im Kulturzentrum August Everding befindet sich neben der [[Volkshochschule]] mit einem großstädtischen Angebotsprofil zudem die [[Stadtbibliothek|Stadtbücherei]] ''Lebendige Bibliothek Bottrop'', die mit einer Filiale auch im Stadtteil Kirchhellen vertreten ist.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bottrop.de/kultur-und-bildung/index.php |titel=Kultur und Bildung |hrsg=Stadt Bottrop |abruf=2021-03-12 |sprache=de}}</ref> |
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=== Neuere Bauprojekte === |
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In der Innenstadt wurde der als Markt- und Parkplatz genutzte Berliner Platz umgebaut; hier wurde das alte Hallenbad abgerissen und ein neuer Platz mit der Stadtgalerie (Kaufland als Ankermieter) sowie eine zweigeschossige Tiefgarage mit 560 PKW-Stellplätzen gebaut. Die Eröffnung fand am 19. November 2009 statt. Weiterhin wurde der angrenzende Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) umgebaut. |
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Angeschlossen wurde der Neubau eines neuen Hallenbades, der in Verbindung mit den in den Vorjahren ebenfalls grundlegend sanierten Jahnstadion, der [[Dieter-Renz-Halle]] und dem Judo-Leistungszentrum den Sportpark Bottrop bildet. 2009 wurde es als ''Hallenbad im Sportpark'' eröffnet. |
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Im Juli 2012 begann der Neubau der [[Hochschule Ruhr West]] in der Stadtmitte, an der Hans-Sachs-Straße.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.blb.nrw.de/BLB_Hauptauftritt/Presse/Archiv/2012/120709/index.php|titel=Hochschule Ruhr West – Baubeginn für die Campus-Neubauten in Mülheim und Bottrop|hrsg=[[Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen]]|datum=2012-07-09|abruf=2017-03-05}}</ref> Der Lehrbetrieb wurde im Oktober 2014 aufgenommen. Im Bottroper Osten ist der Ausbau der Bundesstraße 224 zur Bundesautobahn 52 geplant. Das Projekt wurde im Juli 2013 in ein Maßnahmenpaket zur Behebung von Verkehrsproblemen im mittleren Ruhrgebiet der Landesregierung aufgenommen und ist im August 2016 vom Bundeskabinett im Bundesverkehrswegeplan 2030 beschlossen worden.<ref>{{Internetquelle |autor=Kai Süselbeck |url=https://www.waz.de/staedte/bottrop/article12064336/drei-bottroper-projekte-im-bundesverkehrswegeplan.html |titel=Drei Bottroper Projekte im Bundesverkehrswegeplan |werk=Westdeutsche Allgemeine Zeitung |hrsg=Funke Mediengruppe |datum=2016-08-03 |abruf=2017-03-05 |sprache=de}}</ref> Ein weiteres sehr großes Bauprojekt ist der Projekt [[Umbau des Emschersystems]] mit Bau des Emscherkanals und anschließender Renaturierung des Flusslaufes der Emscher. |
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Laut der Cosimo AG soll das Hansa Center nun im Herbst 2020 eröffnet werden und somit die Aufwertungsmaßnahme für den Berliner Platz und die Läden die an diesen Platz angrenzen abzuschließen. Statt vielen Einzelhändlern, wie man sie früher im Hansa Center gefunden hat, soll nun mehr Gastronomie in das Haus ziehen.<ref>{{Internetquelle |autor=Radio Emscher Lippe |url=https://www.radioemscherlippe.de/emscher-lippe/lokalnachrichten/lokalnachrichten/archive/2018/08/29/article/-b47a1c14cc.html |titel=Bottrop: Investor verrät erste Mieter für´s Hansa Center |abruf=2018-08-31 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180901044436/https://www.radioemscherlippe.de/emscher-lippe/lokalnachrichten/lokalnachrichten/archive/2018/08/29/article/-b47a1c14cc.html |archiv-datum=2018-09-01 |offline=ja }}</ref> |
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<!-- Nachdem sich Karstadt 2016 aus der Stadt zurückgezogen hat, ist das neue (gleicher Bau) Kaufhaus-Center fast fertig und es fehlt nur noch ein Hotel, welches im obersten Stockwerk die Pforten öffnen soll. Das Rathaus und die umliegenden Verwaltungsgebäude werden zur Zeit kernsaniert. |
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Da das Ouadrat eine weitere Sammlung von Bildern aufkaufen will, muss der Museumskomplex erweitert werden.--> |
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Durch den Rückzug des Bergbaus werden an der Emscher große Flächen frei, über deren künftige Nutzung diskutiert wird.<ref>{{Literatur |Autor=Marcus Schymiczek |Titel=Essen und Bottrop entwerfen Visionen für die Emscherzone |Online=https://www.waz.de/staedte/essen/essen-und-bottrop-entwerfen-visionen-fuer-die-emscherzone-id213296563.html |Abruf=2018-08-04}}</ref> |
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=== Sonstiges === |
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'''Berufs-/Freiwillige Feuerwehr''' |
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Zur [[Feuerwehr Bottrop]] gehören acht [[Freiwillige Feuerwehr]]en, sowie eine [[Berufsfeuerwehr]]. Außerdem unterhält die Freiwillige Feuerwehr je einen Musik- und Spielmannszug, sowie eine Jugendfeuerwehr. |
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'''Technisches Hilfswerk''' |
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In Bottrop ist ein Ortsverband des [[Technisches Hilfswerk|Technischen Hilfswerks]] (THW) stationiert. Der Technische Zug besteht aus zwei Bergungsgruppen und den Fachgruppen Räumen und Beleuchtung.<ref>{{Internetquelle |url=https://ov-bottrop.thw.de/ |titel=THW OV Bottrop - Startseite |abruf=2018-11-16 |sprache=de-DE}}</ref> |
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'''Krankenhäuser''' |
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In Bottrop befinden sich drei Krankenhäuser. In Alt-Bottrop befinden sich das Marienhospital und das [[Knappschaftskrankenhaus Bottrop|Knappschaftskrankenhaus]]. Zudem findet sich mit dem [[St. Antonius-Krankenhaus (Bottrop)|St. Antonius-Krankenhaus]] eine Psychiatrie in [[Bottrop-Kirchhellen|Kirchhellen]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bottrop.de/soziales/gesundheit/krankenhaeuser.php |titel=Krankenhäuser |abruf=2018-11-16 |sprache=de-DE}}</ref> |
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'''Entsorger''' |
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Die Müllentsorgung und den Winterdienst in der Stadt Bottrop übernimmt die [[Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung]] (BEST). Die BEST betreibt zwei Recyclinghöfe.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.best-bottrop.de/home.html |titel=Startseite - BEST Bottrop |abruf=2018-11-16 |sprache=de |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181117022310/https://www.best-bottrop.de/home.html |archiv-datum=2018-11-17 |offline=ja }}</ref> |
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'''Polizei''' |
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In Bottrop gibt es drei Polizeidienststellen. Diese gehören zum Polizeipräsidium Recklinghausen. Die Bottroper Hauptwache befindet sich in der Innenstadt, eine zweite in [[Bottrop-Kirchhellen|Kirchhellen]] und eine weitere in der [[Boy (Bottrop)|Boy]]. |
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== Auszeichnungen == |
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2013 erhielt die Stadt den [[European Energy Award]] in Gold (unter 115 Teilnehmern eine von sieben mit dieser hohen Auszeichnung). Bereits 2011 erhielt Bottrop diese |
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Auszeichnung, die für Bemühungen zum Energieeinsparen vergeben wird.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.bottrop.de/stadtleben/umwelt/aktuelles/131106_Verleihung_Energy_Award.php|titel=Bottrop erhält European Energy Award in Gold. Von 115 Teilnehmern erhielten nur sieben diese hohe Auszeichnung|hrsg=Stadt Bottrop|archiv-url=https://web.archive.org/web/20140411015639/http://www.bottrop.de/stadtleben/umwelt/aktuelles/131106_Verleihung_Energy_Award.php |archiv-datum=2014-04-11 |abruf=2017-03-06}}</ref> |
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Am 21. November 2013 erhielt das Projekt [[InnovationCity Ruhr]] im Rahmen des 2. [[Deutscher Nachhaltigkeitspreis|Deutschen Nachhaltigkeitspreises]] einen Sonderpreis.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.deutscher-nachhaltigkeitspreis.de/1328-0-Startseite_2013.html | wayback=20131127100331 | text=Deutscher Nachhaltigkeitspreis}}, abgerufen am 22. November 2013</ref> Bauträger wird die städtische Wohnungsbaugesellschaft GBB sein.<ref>{{Literatur |Titel=Stadt-Tochter GBB baut den neuen Kindergarten |Online=https://www.waz.de/staedte/bottrop/kirchhellen/stadt-tochter-gbb-baut-den-neuen-kindergarten-id215777257.html |Abruf=2018-11-12}}</ref> |
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== Persönlichkeiten == |
== Persönlichkeiten == |
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=== Ehrenbürger === |
=== Ehrenbürger === |
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Die Stadt Bottrop hat folgenden Personen das [[Ehrenbürger]]recht verliehen: |
Die Stadt Bottrop hat folgenden Personen das [[Ehrenbürger]]recht verliehen: |
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* 1888: [[Josef Albers]] |
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* 1928: [[August Everding]] |
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*1953: [[ |
* 1953: [[Erich Baur]] |
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* 1953: [[Hugo Reckmann]] |
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* 1953: [[Paul Schlesiger]] |
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* 1956: [[Johannes Ohm]] |
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=== Söhne und Töchter der Stadt === |
=== Söhne und Töchter der Stadt === |
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{{Hauptartikel|Liste von Persönlichkeiten der Stadt Bottrop}} |
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*[[1888]], [[19. März]], [[Josef Albers]], † 25. März 1976 in [[New Haven (Connecticut)|New Haven]], [[Connecticut]] ([[USA]]), Maler, Grafiker, Designer, Kunstpädagoge ("Interaction of colour") |
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*[[1916]], [[14. Februar]], † 5. November 1986 [[Oskar Wielgos]], deutscher Komponist im Schach |
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*[[1928]], [[31. Oktober]], † 26. Januar 1999 [[August Everding]], Regisseur, Intendant der Hamburgischen Staatsoper 1973-77, Generalintendant der [[Bayerischen Staatstheater]] |
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*1929, 30. September, Prof. Erich Hochstädt, emer. Prof., Dekan und Rektor der University of Applied Sciences Wilhelmshaven, stellv. Vorsitzender der Landeshochschulkonferenz (LHK) Niedersachsen |
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*[[1940]], [[25. September]] im Ortsteil [[Kirchhellen]], Prof. Dr. [[Werner Münch]], Ministerpräsident von [[Sachsen-Anhalt]] (1991-1993) |
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*[[1948]], [[Theo Jörgensmann]], [[Jazz]]-Musiker |
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*[[1951]], [[12. April]] *, [[Werner Boschmann]], Lehrer, Verleger und Autor |
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*[[1951]], [[7. Juli]], [[Karl-Heinz Wiebe]], Musiker, Komponist und Produzent |
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*[[1953]], [[Martin Honert]], Künstler, Professor an der [[Hochschule für Bildende Künste Dresden]] |
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*[[1954]], [[24. Dezember]], [[Ulrike Kriener]], Schauspielerin |
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*[[1962]], [[6. Mai]], [[Norbert Heisterkamp]], Schauspieler |
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*[[1965]], [[Markus Günther]], Journalist und Autor |
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Die Fernsehmoderatorin [[Ulla Kock am Brink]] wurde in [[Mülheim an der Ruhr]] geboren, wuchs in Bottrop auf und legte hier 1981 ihr [[Abitur]] ab. Gleiches gilt auch für [[Willi Landgraf]], er ist ebenfalls in Mülheim an der Ruhr geboren. Die in [[Bytom|Beuthen]], [[Polen]], geborene [[Fallanalytiker|Kriminalpsychologin]] und [[Schriftstellerin]] [[Lydia Benecke]] lebte seit 1987 in Bottrop und zog 2010 nach [[Köln]] um.<ref name="Facebookprofil von Lydia Benecke">[https://www.facebook.com/lydia.benecke.psychology/about Facebookprofil von Lydia Benecke]</ref> |
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Auch der Kabarettist |
Auch der Kabarettist [[Ludger Stratmann]] war kein gebürtiger Bottroper. Er lebte erst seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre als praktizierender Arzt in Bottrop. Geboren wurde er hingegen 1948 im ostwestfälischen [[Verl]]. 1977 geboren und aufgewachsen in [[Kirchhellen]], das kurz zuvor zu Bottrop eingemeindet wurde, ist der Politiker [[Marcel Luthe]]. |
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== Literatur == |
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* [[Erich Keyser]] (Hrsg.): ''Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte.'' Band III, 2. Teilband: ''Westfälisches Städtebuch.'' Stuttgart 1954, {{DNB|454817061}}. |
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Fußball: |
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* [[Walther Hubatsch]] (Hrsg.): ''Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945.'' Band 8: ''Westfalen.'' Marburg an der Lahn 1980, ISBN 3-87969-123-1. |
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* SC Viktoria 21 Bottrop |
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* [[Ludger Tewes]]: ''Jugend im Krieg. Von Luftwaffenhelfern und Soldaten 1939–1945.'' Verlag Reimar Hobbing, Essen 1989, ISBN 3-920460-49-9. |
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* [[VfB Bottrop]] |
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* Ludger Tewes: ''Mittelalter im Ruhrgebiet. Siedlung am westfälischen Hellweg zwischen Essen und Dortmund (13. bis 16. Jahrhundert).'' Verlag Schoeningh Paderborn, 1997, ISBN 3-506-79152-4. |
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* SV Rhenania Bottrop |
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* [[Erika Runge]]: ''Bottroper Protokolle.'' Edition Suhrkamp 1968. Vorwort von [[Martin Walser]]. |
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* FC Batenbrock |
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* Stadt Bottrop Stadtarchiv (Hrsg.): ''Lebensräume. 100 Jahre Stadt Bottrop 1919–2019.'' [Aufsatzband], Bottrop 2019, ISBN 978-3-00-063564-9. |
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* SV Fortuna Bottrop |
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* Blau-Weiß Fuhlenbrock |
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* SV Bottrop 1911 |
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* VfR Bottrop-Ebel |
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* VfB Kirchellen |
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* DJK/VfL Grafenwald 28/68 |
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* SV Vorwärts 08 Bottrop |
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* TSV Feldhausen |
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* SSV Bottrop 1951 |
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* Dostlukspor Bottrop |
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* Barrispor Bottrop |
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*SV Vonderort |
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Volleyball: |
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*CarGo Bottrop(2.Bundesliga) |
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*VC 90 Bottrop |
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Basketball-Vereine: |
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*DJK Adler 07 Bottrop |
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Handball: |
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*SC Bottrop |
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*DJK Adler 07 Bottrop |
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*TSG Kirchellen |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|audio=1|video=1}} |
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*''Westfälisches Städtebuch''; Band III 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1954 |
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{{Wikivoyage}} |
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*''Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 – 1945'', hrsg. von Walther Hubatsch, Band 8: Westfalen. Marburg an der Lahn, 1980 |
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* [https://www.bottrop.de/ Website der Stadt Bottrop] |
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* [https://www.bottrop.de/daten-karten/statistik/stadtprofil.php Stadtprofil / Zahlen und Daten für Bottrop] |
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* [http://www.krix-s.de/bottrop.htm Geschichte der Stadt, Ansichten und Links] |
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* {{DNB-Portal|4007862-0}} |
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* [https://www.historische-bottrop.de/index.php?id=45 Historische Gesellschaft Bottrop e. V.] |
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* [https://www.baukunst-nrw.de/suchergebnisse.php?action=suche Bottroper Gebäude und Ensembles bei Baukunst NRW] |
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* [https://zeitpunkt.nrw/zdiginrw/place/view/9571285 Digitalisierte Ausgaben der in Bottrop erschienen historischen Zeitungen] |
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== Einzelnachweise == |
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<references responsive> |
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<ref name=":0">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.waz.de/lokales/bottrop/article406761452/bottrop-hat-drittgroessten-katholikenanteil-deutscher-staedte.html |titel=Bottrop hat drittgrößten Katholikenanteil deutscher Städte |hrsg=Funke Mediengruppe |datum=2024-07-14 |sprache=de |abruf=2025-04-18}}</ref> |
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==Weblinks== |
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|Navigationsleiste Kreise und kreisfreie Städte in Nordrhein-Westfalen |
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* [http://www.bottrop.de/ Website der Stadt Bottrop] |
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|Navigationsleiste Kreise und kreisfreie Städte in der Provinz Westfalen |
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* [http://www.bottrop.butterbrot.de/ Stadtportrait mit Infos, Links und mehr] |
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|Navigationsleiste Deutsche Großstädte |
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* [http://www.krix-s.de/bottrop.htm Geschichte der Stadt, Ansichten und Links] |
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}} |
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* [http://www.lwl.org/kulturatlas/jump.php?ortid=36 Bottrop im Kulturatlas Westfalen] |
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{{Normdaten|TYP=g|GND=4007862-0|LCCN=n82152969|VIAF=152471683}} |
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{{Navigationsleiste Kreise und kreisfreie Städte in Nordrhein-Westfalen}} |
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[[Kategorie:Bottrop|!]] |
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[[Kategorie:Ort in Nordrhein-Westfalen]] |
[[Kategorie:Ort in Nordrhein-Westfalen]] |
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[[Kategorie:Kreisfreie Stadt in Nordrhein-Westfalen]] |
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[[Kategorie:Gemeinde in Nordrhein-Westfalen]] |
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[[Kategorie:Ersterwähnung 1092]] |
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[[en:Bottrop]] |
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[[Kategorie:Ort im Vest Recklinghausen]] |
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[[es:Bottrop]] |
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[[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1919]] |
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[[id:Bottrop]] |
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[[simple:Bottrop]] |
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[[sr:Ботроп]] |
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[[sv:Bottrop]] |
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[[tr:Bottrop]] |
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[[vo:Bottrop]] |
Aktuelle Version vom 19. Juni 2025, 10:02 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 31′ N, 6° 55′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Münster | |
Höhe: | 55 m ü. NHN | |
Fläche: | 100,62 km2 | |
Einwohner: | 118.535 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1178 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 46236–46244 | |
Vorwahlen: | 02041, 02045 | |
Kfz-Kennzeichen: | BOT | |
Gemeindeschlüssel: | 05 5 12 000 | |
LOCODE: | DE BHT | |
NUTS: | DEA31 | |
Stadtgliederung: | 3 Stadtbezirke mit 17 Stadtteilen | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Ernst-Wilczok-Platz 1 46236 Bottrop | |
Website: | www.bottrop.de | |
Oberbürgermeister: | Bernd Tischler (SPD) | |
Lage der Stadt Bottrop in Nordrhein-Westfalen | ||
![]() |

Die kreisfreie Großstadt Bottrop [ ] liegt im Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen. Mit rund 118.000 Einwohnern (Stand 2022) ist sie nach Remscheid die zweitkleinste kreisfreie Stadt in Nordrhein-Westfalen. Verwaltungsmäßig gehört sie zum Regierungsbezirk Münster. Sie ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und im Regionalverband Ruhr.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kirchhellen (nebst Feldhausen) im Norden gehört erst seit 1975 zum Stadtgebiet.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt Bottrop liegt auf den welligen südwestlichen Ausläufern des Recklinghäuser Landrückens unmittelbar nördlich der Emscher am Südrand des Naturparks Hohe Mark. Der Rhein-Herne-Kanal bildet im Süden die Stadtgrenze zu Essen. Parallel dazu fließt 100 Meter weiter nördlich die Emscher von Ost nach West. Die Boye entspringt nördlich von Grafenwald, bildet auf einem längeren Stück die Stadtgrenze zu Gladbeck und wendet sich schließlich nach Süden, um an der Essener Stadtgrenze in die Emscher hochgepumpt zu werden; ein Großteil der Boye und ihrer Zuflüsse wurden einst als offene Abwassergräben in Betonschalen geführt. Durch eine aufwändige Renaturierung des Boye-Systems durch die Emschergenossenschaft wurde ein einstiger Abwasserkanal in einen natürlichen Bach zurückverwandelt. In der Landesplanung ist Bottrop als Mittelzentrum ausgewiesen, es befindet sich im nördlichen Bereich der Metropolregion Rhein-Ruhr.
Kohlebergbau und Entwässerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahrzehntelang hat der Steinkohlenbergbau die Wirtschaft im Ruhrgebiet vorangetrieben. Auch in Bottrop gab es einige Zechen, die mittlerweile alle geschlossen sind. Der Kohlebergbau hat aber auch erhebliche Schäden verursacht, u. a. durch Bergsenkungen.[2] An einigen Stellen liegt der Boden mittlerweile niedriger als die umliegenden Gewässer. Ohne Deiche und Pumpwerke würden sich hier Grundwasserseen bilden, in denen Häuser und Stadtteile versinken würden.[3] Daher kommt die Stadt Bottrop nicht ohne Pumpwerke aus.[4] Ständiges Pumpen, damit kein Land untergeht, kostet für das ganze Ruhrgebiet etwa 220 Millionen Euro im Jahr, bezahlt von der RAG-Stiftung.[5] Noch unklar ist, wer auf Dauer für diese hinterlassenen Ewigkeitslasten bezahlen wird, wenn sich die Bergbaugesellschaften zurückziehen würden.
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Große Teile des Stadtgebietes sind von eiszeitlichen Ablagerungen des Quartär (Geologie) geprägt. Hier dominieren unter anderem Sande der eiszeitlichen Flussterrasse des Rheins und pleistozäne Endmoränen des Saale-Komplex, die diskordant mit unterschiedlicher Mächtigkeit die Ablagerungen der oberen Kreide überdecken. Zahlreiche Fossilien zeugen vom Wirken der Eiszeit, wie zum Beispiel Knochen von Mammuts, Wollnashörnern, Höhlenbären und Neandertalern. Bei den kreidezeitlichen Gesteinen ist der sogenannte Bottroper Mergel vorherrschend, der für seinen Reichtum an Fossilien, wie Ammoniten, Belemniten, Knochenfragmenten von Mosasauriern und Muscheln überregional bekannt ist.[6][7]
Unterhalb der Kreideschichten finden sich die kohlenführenden Gesteine des Karbons.
Stadtgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gesamtfläche des Stadtgebietes beträgt rund 101 Quadratkilometer. Die maximale Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung liegt bei 17 Kilometern, in West-Ost-Richtung bei 9 Kilometern. Der höchste Punkt des Stadtgebiets befindet sich bei 78 m ü. NN („In der Schanze“), der tiefste Punkt 26 m ü. NN („Haverkamp“).
Das Stadtgebiet Bottrops besteht aus den drei Stadtbezirken Bottrop-Mitte, Bottrop-Süd und Bottrop-Kirchhellen. In jedem Stadtbezirk gibt es eine Bezirksvertretung. Vorsitzender der Bezirksvertretung ist der Bezirksbürgermeister.
Gliederung in Stadtteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Alt-Bottrop gehörten von alters her die Bauerschaften Fuhlenbrock im Nordwesten, Eigen im Norden, Batenbrock im Osten, Boy im äußersten Ostnordosten, Lehmkuhle im Süden und Vonderort im Südwesten. Das Marktviertel im Stadtzentrum liegt rund um die Kirche St. Cyriakus.
Zu Kirchhellen gehörten die Bauerschaften Holthausen im Süden und Westen, Hardinghausen im Nordwesten, Ekel im äußersten Norden, Overhagen im Osten und Feldhausen im äußersten Osten, von denen Feldhausen bereits früh einen dörflichen Charakter aufwies.
Die Namen dieser Bauerschaften leben in der heutigen Stadtgliederung weiter, jedoch haben sich weitere Stadtteile ausgeprägt.
Folgendermaßen gliedert sich die Stadt Bottrop in Stadtteile (Flächenangaben[8][9] sowie Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2014[10] in Klammern):


- Alt-Bottrop (Summe 42,15 km²; insgesamt 95.304 EW)
- Stadtmitte (5,29 km²; 25.009 EW)
- Fuhlenbrock (5,68 km²; 13.667 EW)
- Eigen (11,72 km²; 16.029 EW)
- Batenbrock (5,61 km²; 19.541 EW)
- Boy (3,54 km²; 8.454 EW)
- Welheim (2,81 km²; 4.379 EW)
- Welheimer Mark (3,5 km²; 1.367 EW)
- Ebel (1,1 km²; 1.520 EW)
- Lehmkuhle (1,6 km²; 2.605 EW)
- Vonderort (1,2 km²; 2.733 EW)
- Bottrop-Kirchhellen (58,46 km²; insgesamt 20.416 EW)
- Kirchhellen-Mitte (3,53 km²; stat. Bezirk: 4,73 km², 10.700 EW)
- Grafenwald (13,95 km²; stat. Bezirk: 16,59 km², 5.736 EW)
- Holthausen (11,74 km²; Baublockgruppen: 11,29 km², 658 EW)
- Hardinghausen (9,68 km²; Baublöcke: 9,05 km², 686 EW)
- Ekel (5,49 km²; Baublöcke: 5,13 km², 163 EW)
- Feldhausen (5,64 km²; Baublockgruppen: 5,47 km², 1.716 EW)
- Overhagen (8,43 km²; Baublockgruppen: 6,20 km², 785 EW)
Die Stadtteile Stadtmitte, Fuhlenbrock und Eigen bilden in etwa, jedoch nicht genau deckungsgleich (vgl. Abschnitt im Artikel zur Stadtgliederung) den Stadtbezirk Bottrop-Mitte, die folgenden sieben den Stadtbezirk Bottrop-Süd.
Neben den 17 Stadtteilen gliedert sich Bottrop in ebenfalls 17 statistische Bezirke. Dabei zerfallen die dichter besiedelten Stadtteile in bis zu drei statistische Bezirke, während in den dünner besiedelten Gebieten Kirchhellens und im Süden Alt-Bottrops mehrere Stadtteile zusammen einen statistischen Bezirk bilden – siehe Listenartikel zur Gliederung. Es gibt einzelne Abweichungen in der Grenzziehung; insbesondere in Kirchhellen sind diese zum Teil erheblich.
Alternative Stadtteile bilden die 7 statistischen Über-Bezirke Kirchhellen (gesamt), Stadtmitte, Fuhlenbrock, Eigen, Batenbrock, Boy (mit Welheim und dem Osten der Welheimer Mark; 7,90 km²; 12.946 EW) und Süd (restliche Stadtteile; 5,76 km²; 8.112 EW).[11]
Nachbargemeinden/-städte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt Bottrop grenzt im Norden an die Gemeinde Schermbeck im Kreis Wesel sowie die Stadt Dorsten und im Osten an die Stadt Gladbeck, beide im Kreis Recklinghausen, im Süden an die kreisfreie Stadt Essen, im Westen an die kreisfreie Stadt Oberhausen, die Stadt Dinslaken sowie die Gemeinde Hünxe, beide im Kreis Wesel.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Name der Stadt leitet sich aus dem mittelalterlichen Namen Borthorpe her, was so viel wie „Dorf am Hügel“ bedeutet.
Mittelalter und Frühe Neuzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1092 wurde die Siedlung erstmals in den Besitzregistern des Klosters Werden erwähnt. 1253 wurde die Kommende Welheim des Deutschen Ordens gegründet. Um 1340 wurde die Knippenburg errichtet. 1432 erhielt Bottrop das Marktrecht.[12]
Die Siedlung gehörte zum Vest Recklinghausen des Kurfürstentums Köln. Das gesamte Kirchspiel Bottrop unterstand dem kurkölnischen Statthalter des Vestes Recklinghausen. In Bottrop kreuzte der „Vestische Hellweg“, eine historische Verbindung zwischen Recklinghausen und dem Rheinland, die Straße nach Dorsten. Dank dieser Lage erlangte Bottrop eine gewisse Bedeutung als Marktort, unter anderem als Viehmarkt. 1796 wurde die Baumwollspinnerei Lichtenhagen gegründet.
19. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Vest Recklinghausen wurde Bottrop im Zuge der Säkularisation 1803 dem Herzogtum Arenberg-Meppen zugeschlagen und nach dessen Auflösung am 22. Januar 1811 dem Großherzogtum Berg, in dem Bottrop zusammen mit Osterfeld eine Mairie bildete. Kirchhellen war damals eine eigene Mairie. Die Befreiungskriege beendeten 1813 die französische Herrschaft; Bottrop wurde im selben Jahr preußisch.
Am 23. April 1816 wurde Bottrop dem Kreis Recklinghausen in der Provinz Westfalen zugeordnet. Ab 1821 bildete Bottrop zusammen mit Osterfeld, heute zu Oberhausen gehörig, die Bürgermeisterei Bottrop, die mit Kirchhellen einen gemeinsamen Amtsverband bildete. 1844 wurde dann im Rahmen der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung aus der Bürgermeisterei Bottrop das Amt Bottrop gebildet.[13]
Mit Abteufung der Zeche Prosper I begann 1856 die Zeit des Steinkohlenbergbaus in Bottrop. Osterfeld schied 1891 aus dem Amt Bottrop aus und bildete ein eigenes Amt.[14]
20. und 21. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 19. Juli 1919 erhielt Bottrop durch Erlass des preußischen Staatsministeriums die Stadtrechte.[15] Knapp eineinhalb Jahre später, am 1. Januar 1921, schied die junge Stadt aus dem Kreis Recklinghausen aus und wurde eine kreisfreie Stadt. Als Reaktion auf den Kapp-Putsch rückten am 20. März 1920 Truppen der Roten Ruhrarmee in Bottrop ein.[16] Gegen diese setzte die Reichsregierung unter anderem die Marine-Brigade Ehrhardt ein. Sie vertrieb, von Kirchhellen kommend, nach erbittertem Kampf am 6. April die Rote Ruhrarmee aus Bottrop.[17] Die Freikorps-Soldaten verurteilten anschließend eine unbekannte Zahl Bottroper Arbeiter, die in der Roten Ruhrarmee gekämpft hatten oder von denen dies behauptet wurde, standrechtlich zum Tode und erschossen sie.[18]
Am 1. August 1929 wurde das Stadtgebiet durch Eingliederung von Vonderort (bis dahin zu Osterfeld gehörig), Ebel (zu Essen-Borbeck gehörig) und Teilen von Karnap (Essen) vergrößert.[15]
Während des Zweiten Weltkrieges wurden in Bottrop Ziele wie die alten Hülswerke angegriffen, wo heutzutage das Möbelhandelshaus Ostermann eine große Filiale hat. Die Hülswerke waren ein wichtiges Ziel, da dort aus Kohle Diesel für Rüstungszwecke gewonnen wurde. Insgesamt starben während des Krieges in Bottrop circa 300 Menschen. An Opfer des Nationalsozialismus in Bottrop erinnern unter anderem die Stolpersteine.
Am 21. Dezember 2018 schloss in Bottrop das letzte Steinkohlebergwerk, das Bergwerk Prosper-Haniel, womit die Epoche der Steinkohleförderung in Deutschland endete.
Gebietsreform
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zug des zweiten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen (§ 5 Ruhrgebiet-Gesetz) wurden am 1. Januar 1975 die kreisfreien Städte Bottrop und Gladbeck sowie die kreisangehörige Gemeinde Kirchhellen des Kreises Recklinghausen zur neuen Stadt Bottrop zusammengeschlossen.[19] Für die neue Kommune entstand umgangssprachlich der Kunstname „Glabotki“.
Die Stadt Gladbeck klagte gegen diesen Zusammenschluss und erreichte eine Korrektur der Gebietsreform in dem so genannten Nikolausurteil vom 6. Dezember 1975.[19] Die damalige Landesregierung erwog im Frühjahr 1976 eine Eingemeindung Bottrops nach Essen. Am 1. Juli 1976 wurde Gladbeck eine kreisangehörige Stadt des Kreises Recklinghausen, und Kirchhellen wurde schließlich wieder in die Stadt Bottrop, die damit ihre heutige Ausdehnung erreichte, eingegliedert.[19]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerung (Stand: 31. Dezember 2006) | |
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0–17 Jahre | 17,6 % |
18–64 Jahre | 61,9 % |
ab 65 Jahre | 20,5 % |
Ausländeranteil | 9,4 % |

Über mehrere Jahrhunderte war Bottrop ein kleines Dorf mit einigen Hundert Einwohnern. Erst im 19. Jahrhundert setzte mit der Industrialisierung ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Im Jahre 1800 hatte Bottrop etwa 2000 Einwohner, hundert Jahre später waren es schon 25.000. Bis 1911 verdoppelte sich diese Zahl auf 50.000. Im Jahre 1953 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Am 1. Januar 1975 erreichte die Bevölkerungszahl von Bottrop durch die Eingemeindung von Gladbeck (81.868 Einwohner 1974) und Kirchhellen (14.759 Einwohner 1974) mit 198.972 ihren historischen Höchststand. Am 6. Dezember 1975 wurde Gladbeck wieder ausgegliedert.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die vom Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW ermittelte „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt. Die Angaben vom 1. Januar 1975 beziehen sich auf den Gebietsstand vom selben Tag und die Bevölkerungszahl vom 30. Juni 1974.[21]
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¹ Volkszählungsergebnis
² Vom 1. Januar bis zum 5. Dezember 1975 gehörte Gladbeck zu Bottrop.
Im Jahre 1875 zählte Bottrops Gemeinde 6600 Einwohner, bis 1900 vervierfachte sich die Zahl. 40 % der Bevölkerung kamen aus den damaligen deutschen Ostgebieten, vor allem aus Ostpreußen, aus Westpreußen und aus Schlesien, darunter Ruhrpolen. 1915 zählte Bottrop 69.000 Einwohner; die einheimische westfälische Wohnbevölkerung war in der Minderheit. 1911 stellen die Migranten 36 % der Belegschaften der Zechen.[22][23]
Christentum
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Bottrop gehörte von Anfang an zum Erzbistum Köln und war zunächst dem Archidiakonat Dortmund (bis 1612) und dann dem Dekanat Vest Recklinghausen unterstellt. Die politische Zugehörigkeit zum Vest Recklinghausen und damit zum Kurfürstentum Köln ist Ursache dafür, dass die Reformation nicht Fuß fassen konnte. Daher blieb Bottrop über Jahrhunderte eine katholische Gemeinde. Die einzige Pfarrkirche des Ortes war St. Cyriakus. Nach dem Übergang an Preußen (1815) wurden auch die kirchlichen Strukturen neu geregelt. So kam die Pfarrgemeinde 1821 zum Bistum Münster.
Das starke Wachstum der Gemeinde führte 1861/1862 zum Neubau einer größeren St.-Cyriakus-Kirche. Ab 1864 gehörte die Pfarrei zum Dekanat Dorsten. Bis 1919 entstanden fünf weitere katholische Kirchen, St. Johannes (in Bottrop-Boy, 1898), Herz-Jesu (1902), St. Michael, Liebfrauen und St. Joseph (1915/1919). Bereits 1905 war die Pfarrei St. Cyriakus auf die neuen Kirchen aufgeteilt worden und 1916 wurde Bottrop Sitz eines eigenen Dekanats innerhalb des Bistums Münster. Weitere katholische Kirchen im Stadtgebiet sind St. Ludger in Fuhlenbrock (1929), Heilig-Kreuz (erbaut 1955–1957 durch Architekt Rudolf Schwarz mit Fenstern von Georg Meistermann), St. Johannes der Täufer in Kirchhellen (13. Jh., Neubau 1925), Libori-Kapelle (1751) und St. Mariä Himmelfahrt Feldhausen (1882). 1958 kam das Dekanat Bottrop mit seinen damals 18 Pfarrgemeinden zum neu gegründeten Bistum Essen. 2006 begann die Neuorganisation der Pfarreien mit Fusionen, der Profanierung oder dem Abriss von Kirchengebäuden. Jetzt gliedert sich die katholische Administration in zwei Pfarreien im Bistum Essen (St. Cyriakus und St. Joseph mit insgesamt 18 Standorten) und einer Pfarrei im Bistum Münster (St. Johannes der Täufer Kirchhellen mit 3 Standorten). Die Katholiken des 1975 mit Bottrop vereinigten Ortes Kirchhellen gehören auch heute noch zum Dekanat Dorsten innerhalb des Kreisdekanats Recklinghausen des Bistums Münster.[24]
Über Jahrzehnte war Bottrop die deutsche Großstadt mit dem höchsten Katholikenanteil von teilweise über 70 Prozent. Nach der Statistik des Bistums Essen für 2018 lag der Katholikenanteil in Alt-Bottrop bei 43,2 Prozent.[25][26] Für die Gesamtstadt lag er laut Zensus 2022 bei 50 Prozent.[27]
Infolge des starken Wachstums der Stadt im 19. Jahrhundert zogen auch Protestanten nach Bottrop. Sie gründeten in der Mitte des Jahrhunderts ihre eigene Kirchengemeinde und erbauten 1884 die erste evangelische Kirche, die Martinskirche. Die Kirchengemeinde Bottrop gehörte zum Kirchenkreis Recklinghausen. Bis 1960 gab es in Bottrop nur eine evangelische Kirchengemeinde, aber mehrere Gemeindebezirke. Dann wurde die Kirchengemeinde in fünf selbstständige Gemeinden (Altstadt, Boy-Welheim, Batenbrock, Eigen, Fuhlenbrock) geteilt, die den Verband Evangelischer Kirchengemeinden Bottrop bilden. Diesem Verband trat 1979 auch die Kirchengemeinde Kirchhellen als sechste Gemeinde bei. Heute gehören alle Kirchengemeinden der Stadt zum Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten innerhalb der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Im Jahr 2008 haben sich im Rahmen struktureller Veränderungen die ehemaligen sechs Kirchengemeinden zu einer Gesamt-Kirchengemeinde als Evangelische Kirchengemeinde Bottrop zusammengeschlossen. Die Evangelische Kirchengemeinde Bottrop ist Rechtsnachfolgerin der Kirchengemeinden und des Verbandes Evangelischer Kirchengemeinden in Bottrop.
Neben der evangelischen Kirchengemeinde Bottrop und katholischen Gemeinden gibt es auch noch verschiedene Freikirchen, darunter die Apostolische Gemeinschaft, eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) und eine Freie evangelische Gemeinde (FeG). Auch die Altkatholische Kirche, welche die Kapelle des alten Krankenhauses am Kreuzkamp nutzt,[28] die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas sind in Bottrop vertreten.
In Bottrop befindet sich die Deutschland-Zentrale der Missionsärztlichen Schwestern (engl.: Medical Mission Sisters (MMS)).[29]
Konfessionsstatistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2010 war noch eine absolute Mehrheit der Bevölkerung (50,3 %) katholisch, 21,9 % evangelisch und 27,8 % waren konfessionslos oder Angehörige sonstiger Glaubensgemeinschaften.[30] Gemäß dem Zensus 2022 waren (2022) 41,3 % der Einwohner katholisch, 18,7 % evangelisch und 40,0 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[31]
Am Stichtag 31. Dezember 2023 waren nach Recherchen der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland 38,6 % der Einwohner römisch-katholisch, 17,5 % evangelisch und 43,9 % waren konfessionsfrei oder gehörten einer sonstigen Religionsgemeinschaft an.[32][33] Im Jahr 2023 traten 2 % der Gesamtbevölkerung aus beiden großen Kirchen aus. Setzt man für eine Prognose die Veränderungsdifferenz bei den Kirchenmitgliedern von 2022 auf 2023 an, so wird Bottrop im Jahr 2027 die Kirchenmehrheit verlieren.[34]
Laut kirchlicher Statistik des Bistums Essen waren Ende 2024 35,1 % der Einwohner in Alt-Bottrop katholisch.[35]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Stadtrecht 1919 wurde in Bottrop die Bürgermeistereiverfassung mit einem Bürgermeister an der Spitze eingeführt. Seit der Kreisfreiheit 1921 trägt dieser den Titel „Oberbürgermeister“. Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP bestimmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein. Des Weiteren wurde 1946 eine Kommunalverfassung nach britischem Vorbild installiert. Danach gab es einen gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1995 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung abgeschafft. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist zugleich Vorsitzender des Rates und Leiter der Stadtverwaltung. 1999 wurde erstmals die Direktwahl eines Oberbürgermeisters durchgeführt. Seit 2009 ist Bernd Tischler in diesem Amt. Die Stadt hatte am 31. Dezember 2002 138 Mio. € Schulden.
Stadtrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ergebnisse der Kommunalwahlen 2020 in Bottrop
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sitze im Stadtrat und in den Bezirksvertretungen verteilen sich nach dem Ergebnis der Kommunalwahl 2020 folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:[36][37][38][39][40]
Partei | Stimmen | % (2020) | % (2014) | +/- | Sitze (2020) | Sitze (2014) | +/- |
---|---|---|---|---|---|---|---|
SPD | 17.668 | 40,2 % | 47,7 % | −7,5 % | 24 | 26 | −2 |
CDU | 10.513 | 23,9 % | 27,2 % | −3,3 % | 14 | 15 | −1 |
Bündnis 90/Die Grünen | 5.639 | 12,8 % | 5,5 % | +7,3 % | 8 | 3 | +5 |
AfD | 3.076 | 7,0 % | 1,8 % | +5,2 % | 4 | 1 | +3 |
ÖDP | 1.856 | 4,2 % | 4,6 % | −0,4 % | 2 | 3 | −1 |
DKP | 1.832 | 4,2 % | 4,0 % | +0,2 % | 2 | 2 | ±0 |
FDP | 1.821 | 4,2 % | 2,7 % | +1,5 % | 2 | 1 | +1 |
Die LINKE | 1.507 | 3,4 % | 4,1 % | −0,7 % | 2 | 2 | ±0 |
Gültige Stimmen | 43.912 | ||||||
Ungültige Stimmen | 672 | ||||||
Stimmen Insgesamt | 44.584 | 58 | 54 | + 4 | |||
Wahlberechtigte Insgesamt | 92.241 | 48,3 % | 48,5 % | −0,2 % | |||
Partei | Stimmen | % (2020) | % (2014) | +/- | Sitze (2020) | Sitze (2014) | +/- |
---|---|---|---|---|---|---|---|
SPD | 8.543 | 43,1 % | 49,0 % | −5,9 % | 6 | 7 | −1 |
CDU | 3.969 | 20,0 % | 24,0 % | −4,0 % | 3 | 3 | ±0 |
Bündnis 90/Die Grünen | 2.892 | 14,6 % | 6,4 % | +8,2 % | 2 | 1 | +1 |
AfD | 1.373 | 6,9 % | 3,7 % | +3,2 % | 1 | 1 | ±0 |
DKP | 852 | 4,3 % | 4,6 % | −0,3 % | 1 | 1 | ±0 |
ÖDP | 782 | 4,0 % | 4,6 % | −0,6 % | 1 | 1 | ±0 |
FDP | 748 | 3,8 % | 2,1 % | +1,7 % | 1 | 0 | +1 |
Die LINKE | 651 | 3,3 % | 4,0 % | −0,7 % | 0 | 1 | −1 |
Gültige Stimmen | 19.810 | ||||||
Ungültige Stimmen | 298 | ||||||
Stimmen Insgesamt | 20.108 | 15 | 15 | ±0 | |||
Wahlberechtigte Insgesamt | 40.418 | 49,8 % | 49,8 % | ±0,0 % | |||
Partei | Stimmen | % (2020) | % (2014) | +/- | Sitze (2020) | Sitze (2014) | +/- |
---|---|---|---|---|---|---|---|
SPD | 6.456 | 47,3 % | 57,0 % | −9,7 % | 7 | 9 | −2 |
CDU | 1.908 | 14,0 % | 18,9 % | −4,9 % | 2 | 3 | −1 |
Bündnis 90/Die Grünen | 1.589 | 11,6 % | 4,7 % | +6,9 % | 2 | 1 | +1 |
AfD | 1.453 | 10,6 % | 0,0 % | +10,6 % | 2 | 0 | +2 |
DKP | 872 | 6,4 % | 5,8 % | +0,6 % | 1 | 1 | ±0 |
Die LINKE | 549 | 4,0 % | 5,6 % | −1,6 % | 1 | 1 | ±0 |
ÖDP | 466 | 3,4 % | 3,3 % | +0,1 % | 0 | 0 | ±0 |
FDP | 363 | 2,7 % | 1,6 % | +1,1 % | 0 | 0 | ±0 |
Gültige Stimmen | 13.656 | ||||||
Ungültige Stimmen | 275 | ||||||
Stimmen Insgesamt | 13.931 | 15 | 15 | ±0 | |||
Wahlberechtigte Insgesamt | 33.945 | 41,0 % | 42,5 % | −1,5 % | |||
Partei | Stimmen | % (2020) | % (2014) | +/- | Sitze (2020) | Sitze (2014) | +/- |
---|---|---|---|---|---|---|---|
CDU | 5.043 | 48,3 % | 49,9 % | −1,6 % | 7 | 8 | −1 |
SPD | 2.290 | 21,9 % | 29,3 % | −7,4 % | 3 | 4 | −1 |
Bündnis 90/Die Grünen | 1.357 | 13,0 % | 5,4 % | +7,6 % | 2 | 1 | +1 |
FDP | 556 | 5,3 % | 5,2 % | +0,1 % | 1 | 1 | ±0 |
AfD | 517 | 5,0 % | 0,0 % | +5,0 % | 1 | 0 | +1 |
ÖDP | 384 | 3,7 % | 4,5 % | −0,8 % | 1 | 1 | ±0 |
Die LINKE | 223 | 2,1 % | 3,1 % | −1,0 % | 0 | 0 | ±0 |
DKP | 81 | 0,8 % | 0,7 % | +0,1 % | 0 | 0 | ±0 |
Gültige Stimmen | 10.451 | ||||||
Ungültige Stimmen | 116 | ||||||
Stimmen Insgesamt | 10.567 | 15 | 15 | ±0 | |||
Wahlberechtigte Insgesamt | 17.878 | 59,1 % | 56,9 % | +2,2 % | |||
Partei | Kandidat* | Stimmen | % (2020) |
---|---|---|---|
SPD | Tischler, Bernd | 31.795 | 73,1 % |
Bündnis 90/Die Grünen | Swoboda, Andrea | 4.117 | 9,5 % |
FDP | Bucksteeg, Andreas | 3.023 | 7,0 % |
DKP | Gerber, Michael | 2.071 | 4,8 % |
ÖDP | Dominas, Marianne | 1.334 | 3,1 % |
Die LINKE | Blocks, Günter | 1.153 | 2,7 % |
Gültige Stimmen | 43.493 | ||
Ungültige Stimmen | 1.114 | ||
Stimmen Insgesamt | 44.607 | ||
Wahlberechtigte Insgesamt | 92.241 | 48,4 % | |
Rat der Stadt Bottrop: Wähleranteil und Sitze seit 1994 | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Wahlperiode |
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Sitze | ||||||||||||||||||||
% | ![]() |
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% | ![]() |
% | ![]() |
% | ![]() |
% | ![]() |
% | ![]() |
% | ![]() |
% | ![]() | ||||||||||||
XII: 1994–1999 | 52,5 | 34 | 31,8 | 21 | 2,0 | — | 6,8 | 4 | 3,8 | — | 1,9 | — | 59 | ||||||||||||||||||
XIII: 1999–2004 | ![]() |
40,2 | 23 | ![]() |
42,0 | 24 | ![]() |
6,4 | 4 | ![]() |
4,5 | 3 | ![]() |
4,4 | 3 | ![]() |
2,5 | 1 | 58 | ||||||||||||
XIV: 2004–2009 | ![]() |
41,2 | 24 | ![]() |
37,1 | 21 | ![]() |
6,6 | 4 | ![]() |
5,0 | 3 | ![]() |
6,5 | 4 | ![]() |
3,3 | 2 | 58 | ||||||||||||
XV: 2009–2014 | ![]() |
42,2 | 23 | ![]() |
28,5 | 16 | ![]() |
6,4 | 3 | ![]() |
6,2 | 3 | ![]() |
5,6 | 3 | ![]() |
5,4 | 3 | ![]() |
4,6 | 2 | ![]() |
1,1 | 1 | 54 | ||||||
XVI: 2014–2020 | ![]() |
47,7 | 26 | ![]() |
27,2 | 15 | ![]() |
4,6 | 3 | ![]() |
5,5 | 3 | ![]() |
4,0 | 2 | ![]() |
2,7 | 1 | ![]() |
4,1 | 2 | ![]() |
0,4 | — | ![]() |
2,0 | 1 | ![]() |
1,8 | 1 | 54 |
XVII: 2020–2025 | ![]() |
40,2 | 24 | ![]() |
23,9 | 14 | ![]() |
4,2 | 2 | ![]() |
12,8 | 8 | ![]() |
4,2 | 2 | ![]() |
4,1 | 2 | ![]() |
3,4 | 2 | ![]() |
7,0 | 4 | 58 | ||||||
Quellen:[41][42]; ![]() ![]() ![]() |
Stadtoberhäupter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1811–1821: Josef Ernst, Maire beziehungsweise Bürgermeister von Bottrop/Osterfeld
- 1821–1851: Wilhelm Tourneau, Bürgermeister von Bottrop/Osterfeld beziehungsweise ab 1843 Amtmann des Amtes Bottrop/Osterfeld
- 1851–1873: Theodor Morgenstern, Amtmann
- 1873: Hofmeister, Amtsverwalter
- 1873–1900: Gustav Ohm, Amtmann
- 1900–1918: Hermann Böckenhoff, Amtmann
- 1918–1920: Brinkmann und Emil Schmitz, kommissarische Bürgermeister
- 1920–1933: Erich Baur Zentrum, Oberbürgermeister
- 1933–1934: Fritz Emil Irrgang NSDAP, Oberbürgermeister
- 1934–1935: Otto Oberdrevermann NSDAP, Oberbürgermeister
- 1935–1941: Günther von Stosch NSDAP, Oberbürgermeister
- 1941–1942: Otto Oberdrevermann NSDAP, Bürgermeister und Leitender Beamter
- 1942–1943: Fritz Emil Irrgang NSDAP, als Oberbürgermeister von Recklinghausen mit den Amtsgeschäften in Bottrop beauftragt
- 1943–1945: Robert Hofmann NSDAP, Oberbürgermeister
Oberbürgermeister (seit 1945)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1945–1946: Franz Reckmann, Oberbürgermeister
- 1946 (Juli–Oktober): Ernst Ender SPD, Oberbürgermeister[43]
- 1946–1949: Wilhelm Tenhagen SPD, Oberbürgermeister
- 1949–1961: Ernst Wilczok SPD, Oberbürgermeister
- 1961–1963: Bernhard Roghmann CDU, Oberbürgermeister
- 1963–1974: Ernst Wilczok SPD, Oberbürgermeister
- 1975–1976: Theo Knorr SPD, Oberbürgermeister der um Gladbeck und Kirchhellen vergrößerten Stadt
- 1976–1988: Ernst Wilczok SPD, Oberbürgermeister
- 1988–1994: Kurt Schmitz SPD, Oberbürgermeister
- 1994–1995: Diethard Kreul SPD, Oberbürgermeister
- 1995–2004: Ernst Löchelt SPD, Oberbürgermeister
- 2004–2009: Peter Noetzel SPD, Oberbürgermeister
- 2009–Heute: Bernd Tischler SPD, Oberbürgermeister
Bei der Wahl des Oberbürgermeisters am 13. September 2020 gewann der Amtsinhaber Tischler (SPD) mit 73,10 % bei einer Wahlbeteiligung von 48,36 %.[44]
Oberstadtdirektoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1946–1951: Franz Reckmann
- 1951–1963: Fritz Kleffner
- 1964–1967: Rudolf Gotthardt
- 1968–1976: Werner Gareiß
- 1976–1987: Bernd Schürmann
- 1987–1995: Ernst Löchelt
Stadtwappen
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Das Wappen der Stadt Bottrop zeigt in Weiß ein schwarzes Krückenkreuz belegt mit einem blauen Schild, darin drei weiße Wolfsangeln, die sich auch bei der Adelsfamilie Brabeck wiederfinden. Es ist 1978 entstanden, nachdem die Stadt Bottrop 1975 mit der Dorfgemeinde Kirchhellen (Kreis Recklinghausen) vereinigt worden war. Dabei sind Elemente des Kirchhellener und des Bottroper Wappens zum neuen Wappen vereint worden. Von 1926 bis 1975 führte die Stadt Bottrop das erste der rechts abgebildeten Wappen. Es zeigt ebenfalls das Kreuz des Deutschen Ritterordens, wahrscheinlich in Anlehnung an die Kommende Welheim. Darüber befindet sich auf einem roten Schild eine Hand, die einen Schlägel hält, wie er früher im Bergbau verwendet wurde. Dieses Wappen wird in Bottrop immer noch von der DKP auf T-Shirts gedruckt und als Aufkleber verkauft. Das mittlere der abgebildeten Wappen ist das Kirchhellener Wappen, aus dem die Wolfsangeln und die blaue Farbe im heutigen Wappen stammen.
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bottrop unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:[45]
Tourcoing, Frankreich, seit 1967
Blackpool, Vereinigtes Königreich, seit 1980
Berliner Bezirk Mitte, Deutschland, seit 1983. Anfangs bestand die Partnerschaft mit dem West-Berliner Bezirk Wedding, der 2001 mit den Bezirken Tiergarten und Mitte vereinigt wurde.
Veszprém, Ungarn, seit 1988
Merseburg, Deutschland, seit 1989
Gliwice, Polen, seit 2007
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Theater, Museen und Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


- Tetraeder, eine weithin sichtbare Landmarke und Aussichtsplattform auf einer Halde ist das Wahrzeichen der Stadt seit 1995
- Feuerwachturm, Aussichtsturm in Grafenwald (wurde wegen Baufälligkeit im Jahr 2008 abgerissen)
- Postgebäude, erbaut 1921–1923
- Quadrat, das städtische Museum mit dem Josef Albers Museum, der Modernen Galerie und dem Museum für Ur- und Ortsgeschichte
- Lokschuppen, Restaurant
- Kulturzentrum August Everding mit Kammerkonzertsaal, Städtischer Galerie und Filmforum
- B12 auf dem Hof des Kulturzentrums August Everding, Ausstellungen und Veranstaltungen der Bildenden Kunst
- Rathaus, erbaut 1910–1916, Neorenaissance, gilt als altes Wahrzeichen der Stadt
- Ehemaliges Straßenbahndepot, erbaut 1908,[46] beherbergt heute unter anderem die Factory Bottrop[47]
- Alpincenter, Skihalle mit der längsten Indoorpiste der Welt
- Bodyflyinghalle
- Vergnügungspark Movie Park Germany in Bottrop-Kirchhellen
- Theatershow Grusellabyrinth NRW, mit den Schwerpunkten Grusel und Fantasy
- Schloss Beck in Bottrop-Kirchhellen, erbaut 1766–1777, Spätbarock, ein Freizeitpark
- Villa Dickmann, erbaut 1901–1903 von der Formsandgrubenbesitzer-Familie gleichen Namens, Neugotik/Jugendstil
- Glockenspiel Bottrop, fertiggestellt 1963
- Alte Apotheke (heute: City Apotheke), erbaut 1895
- Malakow-Turm (1872) der Zeche Prosper II mit eingezogenem Fördergerüst, letztes erhaltene Ensemble dieser Art (siehe Bild). In diesem Gebäude ist die historische Gesellschaft Bottrops untergebracht. Der Turm kann durch Besucher besichtigt werden.
- Halde Haniel mit der Kulturarena (Amphitheater) und einem Kreuzweg. Der von Tisa von der Schulenburg und Adolf Radecki gestaltete Kreuzweg wurde 1995 eingeweiht.
- Vier Faulbehälter des Emscher-Klärwerks, 54 Meter hoch und nachts angestrahlt
- Saalbau, hier fanden regelmäßig Veranstaltungen jeglicher Art statt
- NDB-Funkfeuer: Das auf der Frequenz 406,5 kHz betriebene Funkfeuer verwendet als Sendeantenne eine T-Antenne, die in Gelsenkirchen-Scholven auf dem Dach eines Hochbunkers an der Einmündung der Meinberger Straße in die Bülsestraße angebracht ist.
- Gartenstadt Welheim: Arbeitersiedlung, die zur ehemaligen Zeche Vereinigte Welheim gehörte.
- Bahnhof Nord: ehemalige Haltestelle im Bottroper Stadtteil Eigen. Es steht unter Denkmalschutz und beherbergt ein Restaurant.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Bottrop, Liste von Sakralbauten in Bottrop, Liste der Museen in Bottrop, Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Bottrop
Stolpersteine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 12. September 2005 werden auch in Bottrop sogenannte „Stolpersteine“ durch den Künstler Gunter Demnig verlegt. Bei diesen quadratischen Steinen (10 × 10 cm) handelt es sich um kleine Messingplatten im Straßenpflaster, die an die Opfer der Judenvernichtung und der politischen Verfolgung im Nationalsozialismus erinnern.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Badminton
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der größte Badminton-Verein der Stadt, die Bottroper BG, kann auf eine langjährige Geschichte zurückblicken. Die 1. Mannschaft spielte fünf Jahre in der 1. Bundesliga und war bis zur Saison 2007/08 in der 2. Bundesliga Nord. Aus finanziellen Gründen zog die BBG ihre 1. Mannschaft bis in die Verbandsliga zurück, spielt mittlerweile aber wieder in der Regionalliga West. Neben der 2. Mannschaft, die derzeit in der Verbandsliga spielt, nehmen noch sechs weitere Mannschaften der BBG am Spielbetrieb teil. Trainingsbetrieb und Spielbetrieb findet den der Sporthalle an der Berufsschule statt.
Neben der BBG ist noch der BC 89 Bottrop mit im Spielbetrieb mit neun Mannschaften, zwischen Bezirks- und Kreisliga sowie in Jugendligen aktiv. Der Trainings- und Spielbetrieb findet in der Sporthalle an der August-Everding-Realschule statt.
Der 1. BSC Bottrop als dritter Bottroper Badminton-Verein nimmt derzeit nicht mehr am Spielbetrieb teil.
Fußball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bottroper Fußball teilt sich in zwei Kreise. Altbottrop spielt im Kreis 10 Oberhausen/Bottrop des Fußballverbands Niederrhein, der andere Teil, Kirchhellen, spielt in einem Kreis mit Gladbeck und Gelsenkirchen, Kreis 12 des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen.
Einer der erfolgreichsten Sportvereine der Stadt ist der VfB Bottrop. Der Fußballclub spielte lange Zeit zweit- und drittklassig und vor dem Zweiten Weltkrieg sogar erstklassig, ehe er nach der Saison 1981/82 aus der Oberliga Nordrhein, der damals dritthöchsten deutschen Spielklasse, abstieg. Heute spielt der Club in der Landesliga (Niederrhein).
Ein weiterer Fußballverein aus Bottrop, der ebenfalls in der Vergangenheit erfolgreich war, ist der VfB Kirchhellen. Von 1999 bis 2001 spielte der Club in der Oberliga Westfalen, der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Momentan spielt der Club in der Bezirksliga (Westfalen).
Volleyball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 1. Männermannschaft vom Volleyballverein VC Bottrop 90 firmierte aus sponsorentechnischen Gründen unter dem Namen RWE Volleys Bottrop und war bis zur Saison 2013/2014 insgesamt sechs Saisons in der 1. Volleyball-Bundesliga vertreten. Im Dezember 2013 wurde der 1. Männermannschaft, wegen Verstößen gegen die wirtschaftlichen Lizenzierungslauflagen, während der Saison die Bundesligalizenz entzogen. Teammanager ist seit Jahren Wolfgang Donat. Der Verein stellt im Spielbetrieb des Westdeutschen Volleyball Verbandes bis zu 30 Mannschaften.
Neben dem Hallenvolleyball hat sich der VC Bottrop 90 auch dem Beachvolleyball verschrieben. Als Trainingsgelände dient die Volkssportanlage Jacobi. Jährlich werden etliche Meisterschaften auf Landes- und für Jugendliche auch auf Bundesebene durchgeführt. Der VC Bottrop 90 stellt etliche Teilnehmer bei diesen Veranstaltungen.
Tennis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Bottrop gibt es mit dem TC Eigen-Stadtwald, dem TC Blau-Gelb Eigen, dem TC Waldhof, dem TC Waldfriede und der TV Blau-Weiß Bottrop fünf Tennisvereine.
Tischtennis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einer der erfolgreichsten Bottroper Tischtennisvereine war die Tischtennisabteilung des VfB Kirchhellen, dessen 1. Mannschaft in der NRW-Liga spielte. Weitere Mannschaften spielen derzeit in der Kreisliga. Der TSSV Bottrop-Fuhlenbrock als ebenfalls relativ erfolgreicher Klub ist mit 16 Mannschaften zwischen Verbands- und Kreisliga aktiv.
Neben dem VfB aus Kirchhellen und den TSSV nehmen noch die TTG 75 Bottrop mit 10 Mannschaften in Kreis- und Hobbyligen sowie DJK Olympia Bottrop 1950 mit 9 Mannschaften in Verbands-, Bezirks- und Kreisliga am Spielbetrieb teil.
Handball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem SC Bottrop (Regionsoberliga) und der Handballabteilung der TSG Kirchhellen (Verbandsliga) sowie der DJK Adler 07 Bottrop (Regionsoberliga) ist auch Handball in Bottrop beheimatet.
Basketball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am aktiven Spielbetrieb mit der DJK Adler Bottrop teil. Deren 1. Mannschaft spielt im Westdeutschen Basketballverband in der Landesliga.
Judo
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der bekannteste und zugleich erfolgreichste Judo-Club in Bottrop ist der JC 66 Bottrop dessen 1. Männer- und 1. Damenmannschaft in der Judo-Bundesliga kämpfen. Die Bundesliga kämpfe werden in der Dieter-Renz-Halle ausgetragen. Neben den Bundesliga Mannschaften kämpfen noch zahlreiche Jugendmannschaften im regulären Wettkampf-Betrieb. Zudem ist in der Bottroper Dieter-Renz-Halle ein Judo-Leistungszentrum untergebracht.
Die Judoabteilung der DJK Adler 07 Bottrop existiert neben dem JC 66 als weiterer Judoverein der Stadt. Anfang 2018 löste sich die Judoabteilung des PSV Bottrop auf.
Schwimmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwei Vereine sind im Bereich Schwimmen in Bottrop aktiv. SVG Bottrop 1924 mit über 1000 Mitgliedern und SV 1911 mit ca. 300 Mitgliedern. Beide Vereine bieten neben dem Schwimmtraining Kurse zur Fitness, Wassergymnastik auch Wassergewöhnung für Babys an.
Unterwasserrugby
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Randsportart wird seit Anfang der 1980er Jahre erfolgreich in Bottrop gespielt. In der Mitte der 1990er Jahre verbündeten sich die Mannschaften des DUC Bottrop e. V. und der TSG Kirchhellen zu einer Spielgemeinschaft. Die erste Mannschaft der Spielgemeinschaft wurde 2005 Deutscher Meister im Unterwasserrugby und spielt seit einigen Jahren in der ersten Bundesliga West. Die zweite Mannschaft befindet sich derzeit noch im Aufbau und sucht Nachwuchsspieler.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die DJK Adler 07 Bottrop bietet viele unterschiedliche Sportarten an, darunter auch Leichtathletik, American Football, Radsport und Langlauf. Die Langlaufabteilung veranstaltet regelmäßig, mehrmals im Jahr, verschiedene Laufevents wie z. B. den Bottroper Herbstwaldlauf und den Tetraeder Treppenlauf. Auch wenn Bottrop noch kein eigenes Tauchgewässer besitzt, gibt es innerhalb der Stadtgrenzen zwei Tauchvereine, den DUC Bottrop e. V. und die TSG Kirchhellen. Zwei Schachvereine prägen das Bild dieses Denksportes in Bottrop: Der Schachverein Bottrop 21, der 2009 den NRW-Meister (Jaroslaw Krassowizkij) stellte,[48] und der SF Kirchhellen 50/72. Die 1. Dreiband-Mannschaft der Bottroper Billard-Akademie spielt seit vielen Jahren in der 1. Bundesliga Dreiband und betreibt ein eigenes Billard-Leistungszentrum In den Weywiesen. Kampfsportarten aller Art werden unter anderem beim PSV Bottrop und SVV Bottrop ausgeübt. Seit 2014 gibt es mit den „Bottrop Blackjacks“ auch eine Baseball- und Softball-Mannschaft in der Stadt.[49] Am Rhein-Herne-Kanal haben die Bottroper Vereine Rudergemeinschaft Bottrop und der Bottroper Kanu Club 1954 ihre Bootshäuser.
Zudem gibt es in Bottrop noch zahlreiche weitere Sportvereine und ein reiches Angebot an Breitensport. Bottrop verpasste den Sieg beim großen „NRW-Gemeinde-Pokal“ 2015 nur knapp. Man unterlag im Finale den Gegnern aus Metelen mit 2:1. Zuvor konnte man sich im Turnierverlauf u. a. gegen Südlohn und Uedem durchsetzen.
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Januar: Festival Orgel PLUS (Musikfestival, gegründet 1989, findet jährlich in der ersten Januarhälfte statt)
- Februar oder März: Rosenmontagsumzug mit der dazu parallel stattfindenden Karnevalskirmes, die zumeist bereits am Donnerstag (Weiberfastnacht) zuvor beginnt[50]
- April bis September: Alle 2 Wochen Feierabendmarkt auf dem Ernst-Wilczok-Platz[51]
- Mai: Bottroper Pferdemarkt
- Mai: Spargelbauernmarkt in Kirchhellen
- Juni: Bis 2012 fand auf dem Flugplatz Schwarze Heide in Bottrop-Kirchhellen jährlich eine der größten „Kustom Kulture-Shows“ Europas statt.[52]
- Juli: Internationale Leichtathletik Gala im Jahnstadion
- August: Sommer Beach Party
- Brezelfest Kirchhellen (entstanden aus einem „Stutenfest“, bis 1957 noch „Bretzelfest“ geschrieben)
- Mai/Juni/Juli: Schützenfeste der Bottroper Schützenvereine (BSV Bottrop-Boy, BSV Bottrop-Batenbrock, BSV Bottrop-Eigen, BSV Bottrop-Fuhlenbrock, BSV Bottrop-Vonderort, BSV Andreas Hofer, Alte Allgemeine Bürgerschützengesellschaft)[53][54]
- September: Michaelismarkt[50]
Kulturpreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Kulturpreis der Stadt Bottrop wird alle zwei Jahre an einen in Bottrop lebenden oder geborenen Künstler vergeben.
Ruhr.2010
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen der RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas wartete Bottrop während seiner „Local-Heroes“-Woche mit der Neuinszenierung der Oper Aida auf. Der in Bottrop geborene Regisseur Thomas Grandoch übernahm die Regie der Oper von Giuseppe Verdi. Spielort der Open-Air-Aufführung war das Amphitheater auf der Halde Haniel.[55]
Grünflächen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grünflächen in der Stadt Bottrop sind der Stadtgarten mit Teichen und Wiesen sowie dem Restaurant „Overbecks Hof“, mehreren Spielplätzen und einer Minigolfanlage. Der Revierpark beginnt in Bottrop-Vonderort und geht auf Oberhausener Stadtgebiet über. Auch im Revierpark gibt es ein Restaurant („Waldhof“), mehrere Spielplätze, Teiche und Wiesen.
- Der Volkspark Batenbrock ist ein Grünanlage, die im Stadtteil Batenbrock im Süden Bottrops angesiedelt ist.
- Beim Rotbachtal handelt es sich um ein Naturschutzgebiet zwischen der Kirchheller Heide und der Grenze zum Kreis Wesel
- Der Stadtgarten ist eine Parkanlage am Rande der Innenstadt und grenzt im Norden an das Naturschutzgebiet Köllnischer Wald. Hier befindet sich das Museumszentrum Quadrat Bottrop.
- Berne-Park: Öffentlicher Park im Bottroper Stadtteil Ebel, welcher um das frühere Klärwerk der Stadt erbaut wurde. Es gibt dort ein Restaurant im Maschinenraum des ehemaligen Klärwerks. Bemerkenswert ist zudem Dasparkhotel.
- Park Welheim: Öffentliche Parkanlage in Bottrop-Welheim.
- Köllnischer Wald ein naturnaher Buchenwald zwischen Bottrop und Kirchhellen der als FFH-Gebiet unter Naturschutz steht
- Kirchheller Heide eine Waldlandschaft in Kirchhellen, die sich aus Nadelwäldern, Heideflächen, Mooren, Feuchtwiesen, Laubwäldern, Kiesgruben, Seen und Flussauen zusammensetzt
Teile des Stadtgebietes einschließlich des Stadtgartens, des Köllnischen Waldes und der Kirchheller Heide gehören zum Naturpark Hohe Mark.
Infrastruktur und Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zukunftsatlas 2016 belegte die kreisfreie Stadt Bottrop Platz 323 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Zukunftsrisiken“.
Mit 20.309 Euro hat Bottrop das niedrigste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf unter allen kreisfreien Städten in Deutschland.[56] Trotzdem konnte die Stadt Bottrop ihre Wirtschaftsleistung um 3,2 % steigern (Stand 2016) und liegt somit über den anderen Städten der Metropole Ruhr.[57]
In der Stadt gab es 2017 ca. 47.700 erwerbstätige Personen.[58] Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 6,5 % und damit minimal über dem Durchschnitt von Nordrhein-Westfalen mit 6,4 %.[59]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schienen- und Busverkehr
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Im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) werden auf dem Stadtgebiet die Stationen Bottrop Hbf, Bottrop-Boy und Bottrop-Vonderort an der Hamm-Osterfelder Bahn sowie Feldhausen an der Bahnstrecke Dorsten–Wanne–Eickel angefahren. Den Hauptbahnhof bedienen die Linien RE 14 „Emscher-Münsterland-Express“ (alle 30-Minuten Essen Hbf ↔ Dorsten stündlich ↔ Borken (Westf) und Coesfeld (Westf) als Flügelzug RE 14 – Teilung ab Dorsten), RE 44 „Fossa-Emscher-Express“ (stündlich montags–freitags Moers ↔ Duisburg ↔ Oberhausen Hbf ↔ Bottrop Hbf bzw. samstags, sonn- und feiertags ab Duisburg).
Es besteht ein ungefährer 15-Minuten-Fahrplanrhythmus bis Gladbeck West und in der Gegenrichtung nach Essen-Borbeck, Essen Hbf und Essen-Steele durch die zeitversetzte Taktung der Linien RE 14 und S 9.
Die S-Bahnlinie S 9 fährt im 30-Minuten-Takt Hagen Hbf / Wuppertal Hbf ↔ Bottrop Hbf und in andere Richtung Recklinghausen Hbf oder Haltern am See an. Der Linienast teilt sich ab Gladbeck West.
Bottrop-Boy wird nur von der S9, Bottrop-Vonderort nur vom RE 44 bedient. Am Haltepunkt Feldhausen im Stadtbezirk Kirchhellen fährt RE 14 sowie der in Gladbeck-Zweckel abzweigende und ein Teilstück der Strecke Wanne–Dorsten nutzende RB 43 auf der „Emschertal-Bahn“ von Dortmund Hbf nach Dorsten. Durchgeführt wird der SPNV von Abellio Rail NRW und der NordWestBahn.[60]
Für den Güterverkehr besteht außerdem die Bahnstrecke Wanne-Eickel–Oberhausen-Osterfeld über Bottrop Süd.
Den Straßenpersonennahverkehr bedienen vor allem Busse der Vestischen Straßenbahnen GmbH. Diese Verkehrsgesellschaft trägt zwar noch den Begriff Straßenbahn in ihrem Namen, seit 1982 betreibt sie jedoch ausschließlich Buslinien. Die letzte Straßenbahn in Bottrop fuhr am 26. November 1976.[61] Weitere Buslinien in Bottrop werden von der Stadtwerke Oberhausen AG (STOAG), der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn AG (Bogestra), der Ruhrbahn und dem Busverkehr Rheinland (BVR) betrieben. Wichtigster Umsteigeknotenpunkt in der Stadtmitte von Bottrop ist der Zentrale Omnibusbahnhof am Berliner Platz, der im Oktober 2010 neu gestaltet wurde.[62] Es gibt in Bottrop die Idee, eine Straßenbahnlinie nach Essen neu einzuführen.[63]
Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr gelten der regionale Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und der NRW-Tarif.
Straßen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bottrop ist über die Autobahnen 2 (Oberhausen – Berlin), 31 (Bottrop – Emden) und 42 (Dortmund – Kamp-Lintfort) an das deutsche Autobahnnetz angebunden. Außerdem schneidet die Bundesstraße 224, welche von Essen nach Gladbeck führt, Bottrop. Die B 224 soll in Zukunft zur A 52 ausgebaut werden, wobei der Abschnitt auf Bottroper Stadtgebiet zwischen der A 2 und der A 42 vorrangig realisiert werden soll. Die Planungen für diesen Abschnitt stammen noch aus den 1960er Jahren, im nun stattfindenden Planfeststellungsverfahren kommt es daher zu vereinzelten Bürgerprotesten.
Luftfahrt
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In Gelsenkirchen befindet sich das NDB-Funkfeuer BOT einer internationalen Luftstraße. Es verwendet als Sendeantenne eine T-Antenne, die von zwei Stahlrohrmasten getragen wird. Sie befindet sich an einem Hochbunker in der Bülsestraße in Gelsenkirchen (also nicht auf Bottroper Stadtgebiet, wie die Bezeichnung NDB-BOT vermuten lässt).
Die Stadt Bottrop hält 49 % der Gesellschafteranteile an dem Flugplatz Schwarze Heide, der sich in der Kirchheller Heide im nördlichen Ruhrgebiet befindet. Er bietet Freizeit- und Geschäftsflüge mit motorisierten Flugzeugen, Segelflugzeugen und Hubschraubern. Der Flugplatz ist Standort mehrerer Flugschulen, des Landesleistungszentrums für Segelflug und der Extra Flugzeugproduktions- und Vertriebs GmbH.[64]
Innovation City
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bottrop ist InnovationCity Ruhr. Im November 2010 hat der Initiativkreis Ruhr Bottrop zum Sieger des im Frühjahr 2010 initiierten Wettbewerbs erklärt. Ziel der InnovationCity ist es, in einem bestehenden Siedlungsgebiet den Energieverbrauch und damit auch den CO2-Ausstoß bis 2020 zu halbieren. Durch die Zusammenarbeit von Industrie, Handwerk und privaten Investoren sollen Synergien entwickelt werden, die auf andere Siedlungen übertragbar sind.
Zukunftsstadt 2030
Bottrop wurde als eine von 51 Städten zur Zukunftsstadt 2030 ernannt.
Ansässige Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bottrop war die letzte Stadt des Ruhrgebiets, in der Steinkohlenbergbau betrieben wurde. Das Bergwerk Prosper-Haniel beschäftigte rund 4000 Bergleute und wurde aufgrund des Steinkohlefinanzierungsgesetzes im Dezember 2018 stillgelegt. Im Süden der Stadt wird in der Kokerei Prosper Kohle zu Koks veredelt. In Kirchhellen werden, anknüpfend an die Formsandgräberei des 19. Jahrhunderts, mehrere Quarzkies-Lagerstätten ausgebeutet. Die Firma Stremmer Sand + Kies stellt dort einen Spezialsand für den Reitsport her.
Den wirtschaftlichen Schwerpunkt setzen jedoch mannigfaltige mittelständische Unternehmen, insbesondere Betriebe für Verpackung und Logistik, Industrieequipment, Türen und Küchen, Leuchten und Lichteffekte, Garten- und Landschaftsbau, Verlagswesen und Lebensmittelherstellung sowie Autotuning und -veredelung.[65] Aufgrund der günstigen Verkehrslage sind in Bottrop zahlreiche Logistikzentren angesiedelt. Neben einigen Speditionen sind insbesondere die Logistikzentren der Firmen Netto Marken-Discount und Deichmann zu nennen.[66]
Die Firma Brabus wurde 1977 in Bottrop gegründet und hat dort ihren Sitz. Das Unternehmen ist mit 2500 Mitarbeitern weltweit (2013) der größte unabhängige Fahrzeugtuningbetrieb der Welt.[67] Die Brabus-Allee wurde nach dem Unternehmen benannt.
Bottrop ist Sitz der MC-Bauchemie, einem Hersteller von Spezialchemikalien für den Baubereich.
Das Bauunternehmen Eurovia Teerbau hat in Bottrop eine Regionalniederlassung mit Betriebsstätte angesiedelt.
Die RRK Wellpappenfabrik produzierte im Jahr 2017 170 Millionen Quadratmeter Wellpappe und beschäftigte 220 Mitarbeiter.
Die Firma Seepex GmbH produziert an ihrem Hauptsitz in Bottrop jährlich ca. 12.000 Exzenterschneckenpumpen mit 400 Mitarbeitern (weltweit insgesamt 800 Mitarbeiter)[68] und erzielt in der Gruppe einen Jahresumsatz von ca. 100 Mio. Euro. Es verfügt über weitere Produktionsstandorte in den USA und China.
Bottrop bemüht sich seit Jahren aktiv um einen Strukturwandel und setzt auf die Freizeitindustrie. Die Arbeitslosenquote lag im September 2018 bei 6,3 %[69] und somit unter dem Durchschnitt im Ruhrgebiet. Einen Strukturwandel hat die Stadt Bottrop auf dem ehemaligen Gelände des Bergwerks Prosper III vollzogen. Auf dem ehemaligen Zechengelände entwickelt die RAG Montan Immobilien GmbH zusammen mit der Stadt Bottrop das Prosper-Viertel für Gewerbe- und Wohnimmobilien.

Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über das lokale Tagesgeschehen berichten in Bottrop die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)“ (seit 1948) und das Lokalradio für Bottrop, Gladbeck und Gelsenkirchen, „Radio Emscher Lippe (REL)“ (seit 1990). Die „Ruhr-Nachrichten“ haben ihr Erscheinen am 31. März 2006 eingestellt. Bottrop ist somit Einzeitungskreis. Für den Ortsteil Kirchhellen erscheint seitdem eine Seite mit Berichten aus Kirchhellen, Bottrop und Gladbeck in der „Dorstener Zeitung“, wie das Kopfblatt der „Ruhr-Nachrichten“ dort heißt.
Ferner gibt es eine Elektronische Zeitung namens Bottroper Zeitung.[70]
Jeden Samstag wird der „Stadtspiegel Bottrop“ (seit 1980) in die Haushalte geliefert. Seit August 2006 erscheint in Bottrop die Wochenzeitung „Mittendrin! in Bottrop“ (Mittendrin Verlag GmbH) zum Wochenende.
Im Norden Bottrops erscheint monatlich das Regionalmagazin LebensArt (seit 2002, jeweils am 1. Freitag des Monats). Die Redaktion berichtet überwiegend über das lokale Geschehen in Kirchhellen, Grafenwald und Feldhausen.
Der TV-Lernsender nrwision bündelt in seiner Mediathek Fernsehsendungen über Bottrop bzw. von Fernsehmachern aus Bottrop.[71]
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2009 ist die Stadt neben Mülheim an der Ruhr einer der beiden Standorte der Hochschule Ruhr West. Das Studienzentrum Bottrop der Fernuniversität Hagen ist 2016 aufgegeben worden.[72]
Weiterhin gibt es 21 Grundschulen an 26 Standorten, eine Hauptschule, eine Sekundarschule, zwei Gesamtschulen (Janusz-Korczak-Gesamtschule, Willy-Brandt-Gesamtschule), drei Realschulen (Gustav-Heinemann-Realschule, Marie-Curie-Realschule, August-Everding-Realschule), drei Gymnasien (Heinrich-Heine-Gymnasium, Josef-Albers-Gymnasium, Vestisches Gymnasium), ein Berufskolleg und drei Förderschulen.[73]
Im Kulturzentrum August Everding befindet sich neben der Volkshochschule mit einem großstädtischen Angebotsprofil zudem die Stadtbücherei Lebendige Bibliothek Bottrop, die mit einer Filiale auch im Stadtteil Kirchhellen vertreten ist.[74]
Neuere Bauprojekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Innenstadt wurde der als Markt- und Parkplatz genutzte Berliner Platz umgebaut; hier wurde das alte Hallenbad abgerissen und ein neuer Platz mit der Stadtgalerie (Kaufland als Ankermieter) sowie eine zweigeschossige Tiefgarage mit 560 PKW-Stellplätzen gebaut. Die Eröffnung fand am 19. November 2009 statt. Weiterhin wurde der angrenzende Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) umgebaut.
Angeschlossen wurde der Neubau eines neuen Hallenbades, der in Verbindung mit den in den Vorjahren ebenfalls grundlegend sanierten Jahnstadion, der Dieter-Renz-Halle und dem Judo-Leistungszentrum den Sportpark Bottrop bildet. 2009 wurde es als Hallenbad im Sportpark eröffnet.
Im Juli 2012 begann der Neubau der Hochschule Ruhr West in der Stadtmitte, an der Hans-Sachs-Straße.[75] Der Lehrbetrieb wurde im Oktober 2014 aufgenommen. Im Bottroper Osten ist der Ausbau der Bundesstraße 224 zur Bundesautobahn 52 geplant. Das Projekt wurde im Juli 2013 in ein Maßnahmenpaket zur Behebung von Verkehrsproblemen im mittleren Ruhrgebiet der Landesregierung aufgenommen und ist im August 2016 vom Bundeskabinett im Bundesverkehrswegeplan 2030 beschlossen worden.[76] Ein weiteres sehr großes Bauprojekt ist der Projekt Umbau des Emschersystems mit Bau des Emscherkanals und anschließender Renaturierung des Flusslaufes der Emscher.
Laut der Cosimo AG soll das Hansa Center nun im Herbst 2020 eröffnet werden und somit die Aufwertungsmaßnahme für den Berliner Platz und die Läden die an diesen Platz angrenzen abzuschließen. Statt vielen Einzelhändlern, wie man sie früher im Hansa Center gefunden hat, soll nun mehr Gastronomie in das Haus ziehen.[77]
Durch den Rückzug des Bergbaus werden an der Emscher große Flächen frei, über deren künftige Nutzung diskutiert wird.[78]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Berufs-/Freiwillige Feuerwehr
Zur Feuerwehr Bottrop gehören acht Freiwillige Feuerwehren, sowie eine Berufsfeuerwehr. Außerdem unterhält die Freiwillige Feuerwehr je einen Musik- und Spielmannszug, sowie eine Jugendfeuerwehr.
Technisches Hilfswerk
In Bottrop ist ein Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) stationiert. Der Technische Zug besteht aus zwei Bergungsgruppen und den Fachgruppen Räumen und Beleuchtung.[79]
Krankenhäuser
In Bottrop befinden sich drei Krankenhäuser. In Alt-Bottrop befinden sich das Marienhospital und das Knappschaftskrankenhaus. Zudem findet sich mit dem St. Antonius-Krankenhaus eine Psychiatrie in Kirchhellen.[80]
Entsorger
Die Müllentsorgung und den Winterdienst in der Stadt Bottrop übernimmt die Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung (BEST). Die BEST betreibt zwei Recyclinghöfe.[81]
Polizei
In Bottrop gibt es drei Polizeidienststellen. Diese gehören zum Polizeipräsidium Recklinghausen. Die Bottroper Hauptwache befindet sich in der Innenstadt, eine zweite in Kirchhellen und eine weitere in der Boy.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2013 erhielt die Stadt den European Energy Award in Gold (unter 115 Teilnehmern eine von sieben mit dieser hohen Auszeichnung). Bereits 2011 erhielt Bottrop diese Auszeichnung, die für Bemühungen zum Energieeinsparen vergeben wird.[82]
Am 21. November 2013 erhielt das Projekt InnovationCity Ruhr im Rahmen des 2. Deutschen Nachhaltigkeitspreises einen Sonderpreis.[83] Bauträger wird die städtische Wohnungsbaugesellschaft GBB sein.[84]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt Bottrop hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:
- 1888: Josef Albers
- 1928: August Everding
- 1953: Erich Baur
- 1953: Hugo Reckmann
- 1953: Paul Schlesiger
- 1956: Johannes Ohm
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fernsehmoderatorin Ulla Kock am Brink wurde in Mülheim an der Ruhr geboren, wuchs in Bottrop auf und legte hier 1981 ihr Abitur ab. Gleiches gilt auch für Willi Landgraf, er ist ebenfalls in Mülheim an der Ruhr geboren. Die in Beuthen, Polen, geborene Kriminalpsychologin und Schriftstellerin Lydia Benecke lebte seit 1987 in Bottrop und zog 2010 nach Köln um.[85] Auch der Kabarettist Ludger Stratmann war kein gebürtiger Bottroper. Er lebte erst seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre als praktizierender Arzt in Bottrop. Geboren wurde er hingegen 1948 im ostwestfälischen Verl. 1977 geboren und aufgewachsen in Kirchhellen, das kurz zuvor zu Bottrop eingemeindet wurde, ist der Politiker Marcel Luthe.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erich Keyser (Hrsg.): Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Band III, 2. Teilband: Westfälisches Städtebuch. Stuttgart 1954, DNB 454817061.
- Walther Hubatsch (Hrsg.): Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Band 8: Westfalen. Marburg an der Lahn 1980, ISBN 3-87969-123-1.
- Ludger Tewes: Jugend im Krieg. Von Luftwaffenhelfern und Soldaten 1939–1945. Verlag Reimar Hobbing, Essen 1989, ISBN 3-920460-49-9.
- Ludger Tewes: Mittelalter im Ruhrgebiet. Siedlung am westfälischen Hellweg zwischen Essen und Dortmund (13. bis 16. Jahrhundert). Verlag Schoeningh Paderborn, 1997, ISBN 3-506-79152-4.
- Erika Runge: Bottroper Protokolle. Edition Suhrkamp 1968. Vorwort von Martin Walser.
- Stadt Bottrop Stadtarchiv (Hrsg.): Lebensräume. 100 Jahre Stadt Bottrop 1919–2019. [Aufsatzband], Bottrop 2019, ISBN 978-3-00-063564-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Stadt Bottrop
- Stadtprofil / Zahlen und Daten für Bottrop
- Geschichte der Stadt, Ansichten und Links
- Literatur von und über Bottrop im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Historische Gesellschaft Bottrop e. V.
- Bottroper Gebäude und Ensembles bei Baukunst NRW
- Digitalisierte Ausgaben der in Bottrop erschienen historischen Zeitungen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2024 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 18. Juni 2025. (Hilfe dazu)
- ↑ Bergbaubedingte Höhenänderungen im Ruhrgebiet Studie von Stefan Harnischmacher, Philipps-Universität Marburg und Harald Zepp, Ruhr-Universität Bochum, veröffentlicht im Jahr 2016, abgerufen am 7. Mai 2021.
- ↑ Thomas Mader: Warum das Ruhrgebiet ohne Pumpen eine Seenplatte wäre. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 14. November 2016, abgerufen am 1. Mai 2025.
- ↑ Nach dem Ende der Steinkohle: Land unter im Ruhrgebiet? National Geographic, veröffentlicht am 14. Dezember 2018, abgerufen am 7. Mai 2021.
- ↑ Alexander Keßel: Ende der Steinkohle-Ära: Ewigkeitsaufgaben belasten RAG-Stiftung – Sprecher nennt diese irre Summe. In: Der Westen. Funke Mediengruppe, 10. August 2018, archiviert vom am 10. August 2018; abgerufen am 7. Mai 2021.
- ↑ Ulrich Kaplan, Udo Scheer: Ammoniten der Bottrop Formation. In: Geologie und Paläontologie in Westfalen, Heft 67. Westfälisches Museum für Naturkunde, Dezember 2006, abgerufen am 5. Juni 2021.
- ↑ Arno Heinrich: Geologie und Vorgeschichte Bottrops, Band 1. In: Historische Gesellschaft Bottrop (Hrsg.): Beiträge zur Bottroper Geschichte. Band 33. Bottrop 2004.
- ↑ Statistisches Jahrbuch der Stadt Bottrop. Fläche und Bevölkerungszahlen nach Statistischen Bezirken. In: Westfalica electronica. ULB Münster, S. 23, abgerufen am 10. März 2022.
- ↑ Flächen der Stadtteile, sofern nicht Summe von statistischen Bezirken, per Polygonmessung im Kartendienst auf gis.bottrop.de – es muss der Layer Gebietseinteilung_Allgemein geladen werden und Ortsteile (nicht: Stadtteile) aktiviert sein. Mit dem Layer Bezirke können, neben den Stadtteilgrenzen, auch die Grenzen der statistischen Bezirke geladen werden, die jedoch nur in grobem Maßstab (bis 1:40.000) sichtbar sind; der Layer Gebietseinteilung_Statistik zeigt die statistischen Bezirke bis 1:20.000 an.
- ↑ Westfalica electronica / Statistisches Jahrbuch … der Stadt Bottrop : 2014 / herausgegeben vom Amt für Informationsverarbeitung, Sachgebiet Statistik und Wahlen. Bottrop. (uni-muenster.de [abgerufen am 11. März 2022]).
- ↑ Der Kartendienst gis.bottrop.de zeigt unter dem Layer Stadtteile die einstelligen statistischen Über-Bezirke an und benennt 5 mit „Boy“ sowie 6 mit „Süd“.
- ↑ Walter Vollmer: Westfälische Städtebilder. Berichte und Betrachtungen. C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1963, S. 83.
- ↑ Amtsblatt der Regierung Münster 1844: Bildung des Amtes Bottrop
- ↑ Regierungsbezirk Münster im Monat April 1891. In: Amtsblatt der königlichen Regierung zu Münster. 1891, S. 138 (Universitäts- und Landesbibliothek Münster [abgerufen am 13. März 2022]).
- ↑ a b Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. (= Veröffentlichungen des Provinzialinstituts für Westfälische Landes- und Volksforschung des LWL, Reihe 1, Heft 18.). Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 220.
- ↑ Geschichts-AG des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Bottrop, Christoph Thüer: „Roter Terror“ und „Weißer Schrecken“. Die „Schlacht um Bottrop“ im Frühjahr 1920 und die Folgen. In: Vestischer Kalender, Jg. 79 (2008), S. 50–59, hier S. 51.
- ↑ Geschichts-AG des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Bottrop, Christoph Thüer: „Roter Terror“ und „Weißer Schrecken“. Die „Schlacht um Bottrop“ im Frühjahr 1920 und die Folgen. In: Vestischer Kalender, Jg. 79 (2008), S. 50–59, hier S. 55.
- ↑ Geschichts-AG des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Bottrop, Christoph Thüer: „Roter Terror“ und „Weißer Schrecken“. Die „Schlacht um Bottrop“ im Frühjahr 1920 und die Folgen. In: Vestischer Kalender, Jg. 79 (2008), S. 50–59, hier S. 55–56.
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