„Wireless Local Area Network“ – Versionsunterschied
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'''Wireless |
'''Wireless Local Area Network''' [{{IPA|ˈwaɪəlɪs ləʊkl ˈɛəɹɪə ˈnɛtwɜːk}}] (Engl. für '''drahtloses lokales Netzwerk''', kurz '''WLAN''' [{{IPA|ˈweːlaːn}}] – Schreibweise laut Duden – oder '''Wireless [[Local Area Network|LAN]]''') bezeichnet ein lokales [[Funknetz]], wobei meist ein Standard der [[IEEE 802.11|IEEE-802.11]]-Familie gemeint ist. Technisch bezeichnen WLAN und [[Wi-Fi]] zwei verschiedene Dinge: WLAN bezeichnet das Funk[[netzwerk]], Wi-Fi hingegen die Zertifizierung durch die Wi-Fi Alliance anhand des IEEE-802.11-Standards. |
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Im Gegensatz zum [[Wireless Personal Area Network]] (WPAN) haben WLANs größere [[Sendeleistung]]en und [[ |
Im Gegensatz zum [[Wireless Personal Area Network]] (WPAN) haben WLANs größere [[Sendeleistung]]en und [[Überreichweite|Reichweiten]] und bieten im Allgemeinen höhere [[Datenübertragungsrate]]n. WLANs stellen Anpassungen der Schicht 1 und 2 des [[OSI-Modell|OSI-Referenzmodells]] dar, wohingegen in WPANs z. B. über eine im [[Netzwerkprotokoll]] vorgesehene [[Emulator|Emulation]] der [[Serielle Schnittstelle|seriellen Schnittstelle]] und [[Point-to-Point Protocol|PPP]] beziehungsweise [[Serial Line Internet Protocol|SLIP]] eine Netzverbindung aufgebaut wird. Bei WLAN wird heute meist das Modulationsverfahren [[Orthogonales Frequenzmultiplexverfahren|OFDM]] verwendet. |
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In diesem Artikel werden vorrangig die lizenzfreien Standards und Frequenzbänder behandelt. |
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== Betriebsart == |
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Ein WLAN kann auf zwei Arten ([[Modus|Modi]]) betrieben werden – im [[Infrastruktur-Netzwerk|Infrastruktur-Modus]] oder im [[Ad-hoc-Netzwerk|Ad-hoc-Modus]]. |
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== Betriebsarten == |
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Im '''Infrastruktur-Modus''' wird eine Basisstation, häufig ein [[Wireless Access Point]], speziell ausgezeichnet. Er koordiniert die einzelnen [[Client|Netzknoten]] (Clients). Da WLAN auf der Sicherungsschicht (Schicht 2 im [[OSI-Modell]]) dasselbe Protokoll wie [[Ethernet]] verwendet, kann über einen Wireless Access Point mit Ethernet-Anschluss leicht eine Verbindung zu kabelgebundenen Netzen hergestellt werden. Eine Ethernet-Netzwerkkarte kann also gar nicht unterscheiden, ob sie mit einer anderen Ethernet-Netzwerkkarte oder (über einen Access Point) mit einer WLAN-Karte kommuniziert. Infrastrukturnetze erfordern, implementiert man sie sinnvoll, mehr Planung. |
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WLANs können – je nach Hardwareausstattung und Bedürfnissen der Betreiber – in verschiedenen Modi betrieben werden: |
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Um die Reichweite eines Access Points zu erhöhen gibt es in einigen Access Points die Möglichkeit, den [[Universal Repeater Mode]] zu aktivieren. |
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=== Infrastruktur-Modus === |
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Im '''Ad-hoc-Modus''' ist keine Station besonders ausgezeichnet, sondern alle sind gleichwertig. [[Ad-hoc-Netzwerk|Ad-Hoc-Netz]]e lassen sich schnell und ohne großen Aufwand aufbauen. Es ist nicht vorgesehen, dass Pakete weitergereicht werden. Es kann also vorkommen, dass ein physisch zentral stehender Computer das gesamte Netz erreichen kann, ein Computer am Randbereich jedoch nur einen Teil. |
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Der Infrastruktur-Modus ähnelt im Aufbau dem Mobilfunknetz: Ein [[Wireless Access Point]], oft in Form eines [[Router]]s, übernimmt die Koordination aller [[Client]]s und sendet in einstellbaren Intervallen (üblicherweise zehnmal pro Sekunde) kleine Datenpakete, sogenannte {{enS |„Beacons“ |de=Funkfeuer}} (vgl. „[[Funkbake]]“), an alle Stationen im Empfangsbereich. Die Beacons enthalten u. a. folgende Informationen: |
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Es sind maximal 6 Verbindungen im Ad-hoc-Modus möglich. |
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* Netzwerkname („[[Service Set Identifier]]“, SSID) |
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[[OLSR]] ist ein spezielles Ad-hoc-Protokoll, mit dem es ermöglicht wird, die auf OSI-Schicht 2 fehlende Möglichkeit des Routing auf OSI-Schicht 3 nachzurüsten. Somit wird es ermöglicht, dass zwei sich gegenseitig nicht direkt erreichende Stationen über eine dritte Station in der Mitte indirekt eine Verbindung aufbauen können. Auf diese Weise kann ein [[Freies Funknetz]] eingerichtet werden. |
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* Liste unterstützter Übertragungsraten |
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* Art der Verschlüsselung |
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Dieses „Funkfeuer“ erleichtert den Verbindungsaufbau ganz erheblich, da die Clients lediglich den Netzwerknamen und optional einige Parameter für die Verschlüsselung kennen müssen. Gleichzeitig ermöglicht der ständige Versand der Beacon-Pakete die Überwachung der Empfangsqualität – auch dann, wenn keine Nutzdaten gesendet oder empfangen werden. Beacons werden immer mit der niedrigsten Übertragungsrate (1 MBit/s) gesendet, der erfolgreiche Empfang garantiert also noch keine stabile Verbindung mit dem Netzwerk. |
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WLANs nach [[IEEE 802.11]] und [[HIPERLAN]] unterstützen beide Betriebsmodi. Gerade in [[Wireless Personal Area Network|WPAN]]s werden gerne Ad-Hoc-Verfahren eingesetzt. |
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Die SSID-Übermittlung (Broadcasting) lässt sich in der Regel deaktivieren, auch wenn das den eigentlichen Standard verletzt. Dadurch wird der drahtlose Zugangspunkt selbst unsichtbar. Die Clients stellen in dieser Variante jedoch aktiv die Verbindung her, indem sie, falls keine Verbindung besteht, jederzeit aktiv nach allen gespeicherten Netzwerknamen „versteckter“ Netze suchen. Problematisch ist dabei, dass diese Informationen leicht für einen Angriff auf die Endgeräte ausgenutzt werden können, indem durch den Angreifer die Anwesenheit des [[Wireless Access Point|Access Point]] simuliert wird.<ref>{{Internetquelle |url=http://technet.microsoft.com/en-us/library/bb726942.aspx |titel=Non-broadcast Wireless Networks with Microsoft Windows |titelerg=Why Non-Broadcast Networks are not a Security Feature |werk=microsoft.com |hrsg=Microsoft Technet |datum=2007-04-19 |sprache=en |abruf=2011-12-29}}</ref> |
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== Datensicherheit == |
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=== Verschlüsselung === |
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Da WLAN auf der Sicherungsschicht (Schicht 2 im [[OSI-Modell]]) dieselbe Adressierung wie [[Ethernet]] verwendet, kann über einen Wireless Access Point mit Ethernet-Anschluss leicht eine Verbindung zu kabelgebundenen Netzen (im WLAN-Jargon „Distribution System“, DS) hergestellt werden. Eine Ethernet-Netzwerkkarte kann folglich nicht unterscheiden, ob sie mit einer anderen Ethernet-Netzwerkkarte oder (über einen Access Point) mit einer WLAN-Karte kommuniziert. Allerdings muss zwischen 802.11 (WLAN) und 802.3 (Ethernet) konvertiert werden. |
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Teil des WLAN-Standards IEEE 802.11 ist ''[[Wired Equivalent Privacy]]'' (WEP), ein Sicherheitsstandard, der den [[RC4|RC4-Algorithmus]] enthält. Die enthaltene Verschlüsselung mit einem nur 40 Bit (64 Bit genannt) bzw. 104 Bit (128 Bit genannt), bei einigen Herstellern auch 232 Bit (256 Bit genannt) langen statischen Schlüssel, reicht jedoch nicht aus, das WLAN ausreichend zu sichern. Durch das Sammeln von Schlüsselpaaren sind [[Known Plaintext|Known-Plaintext-Angriffe]] möglich. Es gibt frei erhältliche Programme, die sogar ohne vollständigen Paketdurchlauf in der Lage sind, einen schnellen Rechner vorausgesetzt, das Passwort zu entschlüsseln, wobei das bei einem 232-Bit-Schlüssel etwas dauern kann, aber eben nicht unmöglich ist. Jeder Nutzer des Netzes kann den gesamten Verkehr zudem mitlesen. Die Kombination von RC4 und [[Zyklische Redundanzprüfung|CRC]] wird als mathematisch unsicher betrachtet. |
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Der Aufbau großer WLANs mit mehreren Basisstationen und unterbrechungsfreiem Wechsel der Clients zwischen den verschiedenen Basisstationen ist im Standard vorgesehen. In der Praxis kommt es dabei allerdings zu Problemen: |
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Aus diesen Gründen sind technische Ergänzungen entwickelt worden, etwa WEPplus, [[Wi-Fi Protected Access]] (WPA) als Vorgriff und Teilmenge zu 802.11i, Fast Packet Keying, [[Extensible Authentication Protocol]] (EAP), [[Kerberos (Informatik)|Kerberos]] oder High Security Solution, die alle mehr oder weniger gut das Sicherheitsproblem von WLAN verkleinern. |
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* Die Frequenzbereiche der Basisstationen überlappen sich und führen zu Störungen. |
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* Da – anders als bei Mobilfunknetzen – die gesamte „Intelligenz“ im Client steckt, gibt es kein echtes [[Handover]] zwischen verschiedenen Basisstationen. Ein Client wird im Normalfall erst nach einer neuen Basisstation suchen, wenn der Kontakt zur vorherigen bereits abgebrochen ist. |
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Eine Lösung für dieses Problem steckt in der Verlagerung der Kontrollfunktionen in die Basisstationen beziehungsweise das Netzwerk: Eine zentrale Instanz kann Frequenzen, Sendeleistung etc. besser steuern und z. B. auch einen Handover initiieren. Da die Basisstationen in einem solchen Szenario einen Teil ihrer Funktionalität verlieren und direkt mit der zentralen Instanz kommunizieren können müssen, wird an entsprechenden Geräteklassen (Lightweight Access Point) und Protokollen gearbeitet. Proprietäre Lösungen existieren bereits seit einigen Jahren, offene Standards (z. B. das [[Lightweight Access Point Protocol]]) sind dagegen immer noch in Arbeit. Diskussionen entzünden sich vor allem an der Frage, welches Gerät welche Funktionen übernehmen soll. |
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Der Nachfolger des WEP ist der neue Sicherheitsstandard 802.11i. Er bietet eine erhöhte Sicherheit durch die Verwendung von [[TKIP]] bei WPA bzw. [[Advanced Encryption Standard]] (AES) bei WPA2 und gilt zur Zeit als nicht zu entschlüsseln, solange man bei der Einrichtung keine trivialen Passwörter verwendet, die über eine Wörterbuch-Attacke geknackt werden können. Als Empfehlung kann gelten, mit einem Passwortgenerator Passwörter zu erzeugen, die Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen enthalten und nicht kürzer als 32 Zeichen sind! |
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=== Ad-hoc-Modus === |
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[[WPA2]] ist das Äquivalent der WiFi zu 802.11i, das mit dem Verschlüsselungsalgorithmus AES (Advanced Encryption Standard mit Schlüssellängen von 256 Bit) arbeitet und in neueren Geräten meist unterstützt wird. Ein genaues Betrachten der technischen Daten, um herauszufinden, ob WPA2 auch tatsächlich unterstützt wird, empfiehlt sich allerdings vor dem Kauf. Einige Geräte lassen sich durch Austausch der Firmware mit WPA2-Unterstützung nachrüsten. Jedoch erfolgt hier meist die Verschlüsselung ohne Hardwarebeschleunigung, so dass diese Zugewinne an Sicherheit durch starke Einbußen bei der Geschwindigkeit erkauft werden. |
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Im [[Ad hoc|Ad-hoc]]-Modus ist keine Station besonders ausgezeichnet, sondern alle sind gleichwertig. [[Ad-hoc-Netz]]e lassen sich schnell und ohne großen Aufwand aufbauen, für die spontane Vernetzung weniger Endgeräte sind allerdings andere Techniken, wie [[Bluetooth]], eher gebräuchlich. |
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Die Voraussetzungen für den Ad-hoc-Modus sind dieselben wie für den Infrastruktur-Modus: Alle Stationen benutzen denselben Netzwerknamen („[[Service Set Identifier]]“, SSID) und optional dieselben Einstellungen für die Verschlüsselung. Da es in einem Ad-hoc-Netz keine zentrale Instanz (Access Point) gibt, muss deren koordinierende Funktion von den Endgeräten übernommen werden. |
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Eine alternative Herangehensweise besteht darin, die Verschlüsselung komplett auf [[Internet Protocol|IP]]-Ebene zu verlagern. Hierbei wird der Datenverkehr beispielsweise durch die Verwendung von [[IPsec]] oder auch durch einen VPN-[[Tunnel (EDV)|Tunnel]] geschützt. Besonders in [[Freies Funknetz|freien Funknetzen]] werden so die Inkompatibilitäten verschiedener Hardware umgangen, eine zentrale Benutzerverwaltung vermieden und der offene Charakter des Netzes gewahrt. |
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Eine Weiterleitung von Datenpaketen zwischen den Stationen ist nicht vorgesehen und in der Praxis auch nicht ohne Weiteres möglich, denn im Ad-hoc-Modus werden keine Informationen ausgetauscht, die den einzelnen Stationen einen Überblick über das Netzwerk geben könnten. |
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Aus diesen Gründen eignet sich der Ad-hoc-Modus nur für eine sehr geringe Anzahl von Stationen, die sich wegen der begrenzten Reichweite der Sender zudem physisch nahe beieinander befinden müssen. Ist das nicht der Fall, kann es vorkommen, dass eine Station nicht mit allen anderen Stationen kommunizieren kann, da diese schlicht kein Signal mehr empfangen. |
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Um dieses Problem zu beheben, können die teilnehmenden Stationen mit [[Routing]]-Fähigkeiten ausgestattet werden, so dass sie in der Lage sind, Daten zwischen Geräten weiterzuleiten, die sich nicht in Sendereichweite zueinander befinden. |
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<!---- Einfuegung am 11.09.06: Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/77921 http://www.lampmannbehn.de/wlan.html ---> |
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Erhebung und Austausch von Routing-Informationen ist Teil der Aufwertung eines Ad-hoc-Netzwerks zum mobilen Ad-hoc-Netzwerk: Softwarekomponenten auf jeder Station sammeln Daten (z. B. zur „Sichtbarkeit“ anderer Stationen, Verbindungsqualität etc.), tauschen sie untereinander aus und treffen Entscheidungen für die Weiterleitung der Nutzdaten. Die Forschung in diesem Bereich ist noch nicht abgeschlossen und hat neben einer langen Liste von experimentellen Protokollen ([[Ad-hoc On-demand Distance Vector|AODV]], [[Optimized Link State Routing|OLSR]], MIT [[RoofNet]], [[B.A.T.M.A.N.]] etc.) und Standardisierungsvorschlägen ([[Hybrid Wireless Mesh Protocol]], 802.11s) auch einige kommerzielle Lösungen (z. B. [[Adaptive Wireless Path Protocol]] von Cisco) hervorgebracht. Siehe in diesem Zusammenhang auch: [[Freies Funknetz]]. |
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<!----- christian_fandel@web.de ----> |
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Entsprechend der Rechtsprechung des Landgerichtes Hamburg Ende Juli 2006 ist die Verschlüsselung verbindlich, weil sie eine Vorsorge vor ungesetzlichem Missbrauch des Funknetzes durch Dritte sicherstellt. Sollte der Betreiber eines Funknetzes fachlich nicht in der Lage sein die Vorsorgemaßnahmen auszuführen, besteht für ihn die zumutbare Pflicht, jemanden mit entsprechenden Kenntnissen zu beauftragen, die Vorsorgemaßnahmen auszuführen. Führt der Betreiber diese Vorsorgemaßnahme (und alle weiteren, gemäß der technischen Sachlage) nicht aus, ist er in einem bestimmten Umfang für die Schäden haftbar, die Dritten durch den ungesetzlichem Missbrauch seines Funknetzes entstanden sind. |
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=== Wireless Distribution System (WDS) und Repeating === |
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Beim so genannten WarWalking werden mit einem WLAN-fähigen Notebook oder [[PDA (Computer)|PDA]] offene WLAN-Netze gesucht. Diese können dann mit Kreide markiert werden ([[WarChalking]]). Das Ziel ist hierbei, Sicherheitslücken aufzudecken und dem Betreiber zu melden und die Verbreitung von WLAN zu untersuchen. Natürlich gibt es auch Personen, die dies zum eigenen Vorteil (kostenlos und unter fremdem Namen surfen) ausnutzen. Fährt man bei der Suche eines WLAN-Netzes mit einem Auto, so spricht man von [[WarDriving]]. |
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Zur Reichweitenerhöhung bestehender Funknetze beziehungsweise Verbindung kabelgebundener Netze via Funk ([[Bridging Mode|Wireless Bridging]]) existieren verschiedene Methoden → siehe [[Wireless Distribution System]]. |
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== Frequenzen == |
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In Deutschland ist für die Frequenzvergabe die [[Bundesnetzagentur]] (BNetzA) zuständig, in Österreich die [[Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH#Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH)|Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH]] (RTR), in der Schweiz das [[Bundesamt für Kommunikation]] (BAKOM). Die nationalen Behörden richten sich nach übergeordneten Behörden wie dem [[Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen|ETSI]] in Europa und international nach der [[Internationale Fernmeldeunion|ITU]]. |
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[[Extensible Authentication Protocol]] ist ein Protokoll zur Authentifizierung von Clients. Es kann zur Nutzerverwaltung auf [[RADIUS]]-Server zurückgreifen. EAP wird hauptsächlich innerhalb von WPA für größere WLAN-Installationen eingesetzt. |
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Die Frequenzzuteilungen im 2,4-GHz-Band und im 5-GHz-Band sind für Deutschland der Webseite der BNetzA<ref>{{cite web |url=http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/2013_10_WLAN_2,4GHz_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=4 |title=Frequenzuteilungen im 2,4-GHz-Band |format=PDF; 29 kB |work=bundesnetzagentur.de |publisher=Bundesnetzagentur |offline=2022-05-08}}</ref><ref>{{cite web |url=https://www.bundesnetzagentur.de/cae/servlet/contentblob/38216/publicationFile/6579/WLAN5GHzVfg7_2010_28042010pdf.pdf |title=Frequenzuteilungen im 5-GHz-Band |format=PDF; 28 kB |work=bundesnetzagentur.de |publisher=Bundesnetzagentur}}</ref> und für Österreich der Webseite der RTR<ref>{{cite web |url=https://www.rtr.at/de/tk/Spektrum2400MHz |title=Frequenzuteilungen im 2,4-GHz-Band |format= |work=rtr.at |publisher=Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH}}</ref><ref>{{cite web |url=https://www.rtr.at/de/tk/Spektrum5GHz |title=Frequenzuteilungen im 5-GHz-Band |format= |work=rtr.at | publisher=Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH}}</ref> zu entnehmen. |
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== Reichweite und Antennen == |
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[[Bild:WLAN_PCI_Card.jpg|right|200px|thumb|54 MBit WLAN-PCI-Karte (802.11b/g)]] |
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Die [[Antenne (Technik)|Antennen]] handelsüblicher [[802.11]] Endgeräte lassen 30 bis 100 Meter Reichweite auf freier Fläche erwarten. Mit neuester Technik lassen sich sogar 80 Meter in geschlossenen Räumen erreichen. |
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=== Von den Standards benutzte Frequenzen === |
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Bessere WLAN-Hardware sollte den Anschluss einer externen Antenne erlauben. Mit externen [[Rundstrahlantenne]]n lassen sich bei Sichtkontakt 100 bis 300 Meter im Freien überbrücken. |
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Für drahtlose Netzwerke sind bisher zwei lizenzfreie Frequenzblöcke aus den [[ISM-Band|ISM-Bändern]] freigegeben worden: |
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{| class="wikitable" |
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|+ Standards, Frequenzen und überlappungsfrei nutzbare Kanäle |
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! rowspan="2" colspan="4"| IEEE Standard |
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! colspan="2"| Frequenzblock |
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! rowspan="2"| [[#Nutzungsbedingungen|Anzahl nutzbare Kanäle]] |
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! rowspan="2"| Band­breite<br />[MHz] |
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! colspan="2"| [[#Überlappungsfreie Kanäle und Spektralmasken|überlappungsfrei nutzbare Kanäle]] |
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! [MHz] !! Kanäle |
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! Anzahl || Kanäle |
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| colspan="4"| [[#802.11b|802.11b]] |
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|rowspan="3"| 2400–2483,5 |
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|rowspan="3"| 1–14 |
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| {{nowrap|13 in Europa}}<br />{{nowrap|14 in Japan}}<br />{{nowrap|11 in den USA}} |
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| {{0}}22 |
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| {{nowrap|{{0}}3 in Europa}}<br />{{nowrap|{{0}}4 in Japan}}<br />{{nowrap|{{0}}3 in den USA}} |
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| {{nowrap|Europa: 1, 6, 11}}<br />{{nowrap|Japan:{{0|a}} 1, 6, 11, 14}}<br />{{nowrap|USA:{{0|ipa}} 1, 6, 11}} |
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|- |
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| [[#802.11g|802.11g]] |
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|rowspan="4"| [[#802.11n|802.11n]]<br /><small>([[Wi-Fi]] 4)</small> |
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|rowspan="2" class="hintergrundfarbe2"| |
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|rowspan="6"| [[#802.11ax|802.11ax]]<br /><small>(Wi-Fi 6)</small> |
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|rowspan="2"| {{nowrap|13 in Europa}}<br />{{nowrap|13 in Japan}}<br />{{nowrap|11 in den USA}} |
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| {{0}}20 |
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| {{nowrap|{{0}}4 in Europa}}<ref name="kanaele1,5,9,13" /><br />{{nowrap|{{0}}4 in Japan}}<ref name="kanaele1,5,9,13" /><br />{{nowrap|{{0}}3 in den USA}} |
|||
| {{nowrap|Europa: '''1, 5, 9, 13'''}}<ref name="kanaele1,5,9,13" /><br />{{nowrap|Japan:{{0|a}} 1, 5, 9, 13}}<ref name="kanaele1,5,9,13" /><br />{{nowrap|USA:{{0|ipa}} 1, 6, 11}} |
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|- |
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|class="hintergrundfarbe2"| |
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| {{0}}40{{FN|*A*}}<ref name="smallnetbuilder">{{Internetquelle |autor=Tim Higgins |url=https://www.smallnetbuilder.com/wireless/wireless-features/31743-bye-bye-40-mhz-mode-in-24-ghz-part-1 |titel=Bye Bye 40 MHz Mode in 2.4 GHz – Part 1 |werk=smallnetbuilder.com |datum=2012-05-01 |sprache=en |abruf=2022-05-12}}</ref> |
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| {{nowrap|{{0}}2 in Europa}}<ref name="kanaele1,5,9,13" /><br />{{nowrap|{{0}}2 in Japan}}<ref name="kanaele1,5,9,13" /><br />{{nowrap|{{0}}1 in den USA}} |
|||
| {{nowrap|Europa: '''3, 11'''}}<ref name="kanaele1,5,9,13" /><br />{{nowrap|Japan:{{0|a}} 3, 11}}<ref name="kanaele1,5,9,13" /><br />{{nowrap|USA:{{0|ipa}} 3}} |
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|- |
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| [[#802.11a|802.11a]] |
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|rowspan="4"| [[#802.11ac|802.11ac]]<br /><small>(Wi-Fi 5)</small> |
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|rowspan="4"| 5150–5350<br />und<br />5470–5725{{0|,0}} |
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|rowspan="4"| 36–64<br />und<br />100–140 |
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|rowspan="4"| {{nowrap|19 in Europa}}<br />{{nowrap|19 in Japan}}<br />{{nowrap|16 in den USA}} |
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| {{0}}20 |
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| {{nowrap|19 in Europa}}{{FN|*B*}}<br />{{nowrap|19 in Japan}}<br />{{nowrap|16 in den USA}} |
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|rowspan="3" class="hintergrundfarbe2"| |
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| {{0}}40 |
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| {{nowrap|{{0}}9 in Europa}}{{FN|*B*}}<br />{{nowrap|{{0}}9 in Japan}} |
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|- |
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|rowspan="2" class="hintergrundfarbe2"| |
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| {{0}}80<ref name="Zeitplan">{{Internetquelle |url=https://www.ieee802.org/11/Reports/802.11_Timelines.htm |titel=Official IEEE 802.11 Working Group Project Timelines |werk=ieee802.org |datum=2011-11-30 |sprache=en |abruf=2012-06-03}}</ref> |
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| {{nowrap|{{0}}4 in Europa}}{{FN|*B*}} |
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| |
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|- |
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| 160<ref name="Zeitplan" /> |
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| {{nowrap|{{0}}2 in Europa}}{{FN|*B*}} |
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|} |
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{{FNBox| |
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{{FNZ|*A*|Nur wenn keine konkurrierenden Netzwerke vorhanden sind.<ref name="smallnetbuilder" />}} |
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{{FNZ|*B*|Mit [[Transmission Power Control|TPC]] und [[Dynamic Frequency Selection|DFS]] nach [[IEEE 802.11h|802.11h]].}}}} |
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=== Anmerkungen zu 2,4 GHz === |
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Leichtbauwände mindern die Reichweite durch Dämpfung der Signale, sind aber einzeln kein großes Hindernis; dagegen werden Metalle und (Stahl-) Beton nicht durchdrungen. Oberflächen können aber experimentell als Reflektorwand dienen, um Funklöcher “auszuspiegeln” - je besser die Leitfähigkeit und je größer die Fläche umso besser. |
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Der Frequenzbereich im 2,4-GHz-Band wurde in 14 Kanäle aufgeteilt; in fast allen Ländern sind nur die ersten 13 verwendbar. Früher waren in Spanien nur die Kanäle 10 und 11 und in Frankreich die Kanäle 10 bis 13 zulässig. |
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Obwohl der Kanalabstand (außer bei Kanal 14) 5 MHz beträgt, benötigt eine Funkverbindung eine [[Bandbreite]] von 20 MHz (802.11b 22 MHz). |
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Bäume, insbesondere dicht belaubte, sind ebenfalls Hindernisse für WLAN-Verbindungen. Je stärker die [[elektrische Leitfähigkeit]] des Materials, desto stärker der Effekt. Außerdem können leitende Gegenstände in der Nähe von Antennen deren Richtcharakteristik stark beeinflussen. |
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Um Störungen zu vermeiden, müssen bei räumlich überschneidenden Funkzellen überlappungsfreie Frequenzbereiche mit einem Abstand von vier Kanalnummern gewählt werden. Für überlappungsfreie Funkzellen sind daher in Europa die Kanalkombinationen 1, 5, 9, 13<ref name="kanaele1,5,9,13" /> (in den USA 1, 6, 11) zu verwenden. |
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Aufgrund der geringen Frequenzbreite der FCC werden US-Karten auch als „World“-Karten bezeichnet. Dies soll unterstreichen, dass sie in den meisten Ländern eingesetzt werden dürfen. |
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WLAN nach [[802.11a]] (maximal 54 Mbit/s brutto) arbeitet im 5-GHz-Band, in dem ein größerer Frequenzbereich (455 MHz Bandbreite) zur Verfügung steht und damit 19 nicht überlappende Frequenzen (in Deutschland) lizenzfrei nutzbar sind. Im Normalbetrieb nach [[802.11a]] sind 100 mW Sendeleistung erlaubt. Unter strengeren Auflagen (TPC, Transmit Power Control und DFS, Dynamic Frequency Selection) sind höhere Sendeleistungen bis 1000 mW gestattet. TPC und DFS sollen sicherstellen, dass Satellitenverbindungen und Radargeräte nicht gestört werden (World Radio Conference 2003). Dies und die höheren Kosten der Hardware auf Grund der höheren Frequenz bewirken, dass sich 802.11a noch nicht gegen 802.11b oder g durchgesetzt hat. |
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Zu berücksichtigen ist, dass die WLAN-Kanäle 9 und 10 nahe am Spitzenwert der Leckfrequenz haushaltsüblicher Mikrowellenherde (2,455 GHz) liegen und dadurch eine Störung dieser Kanäle möglich ist. |
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Mit speziellen [[Richtfunkantenne]]n lassen sich bei Sichtkontakt mehrere Kilometer überbrücken. Hierbei werden teilweise Rekorde mit Verbindungen über mehrere hundert Kilometer aufgestellt, bei denen abgesehen von den Antennen keine anderen aktiven Verstärker eingesetzt werden. Allerdings funktioniert das nur bei optischer Sicht und möglichst auch freier 1. [[Fresnelzone]]. |
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=== Anmerkungen zu 5 GHz === |
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[[Antenne (Technik)|Antennen]] bringen einen Sende- wie Empfangs-Gewinn ([[Antennengewinn]], in [[dBi]]), indem sie [[elektromagnetische Welle]]n bündeln. In Deutschland ist die Strahlungsleistung von WLAN-Antennen auf 100 mW (= 20 [[DBm|dBm]]) [[EIRP]] (bei 2,4 GHz) bzw. 1000 mW (= 30 [[DBm|dBm]]) EIRP (bei 5,7 GHz mit TPC und DFS) begrenzt. |
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Mit Ausnahme der USA, in denen die Kanäle 36 bis 64 auch im Freien verwendet werden dürfen, ist der 802.11a-Standard weltweit nur für den Gebrauch in geschlossenen Räumen zugelassen. In Europa sind jedoch durch den 802.11h-Standard erweiterte Nutzungsmöglichkeiten gegeben. |
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Die Frequenzen 5755 - 5925 MHz (Kanäle 149 bis 165) sind in Deutschland von der Bundesnetzagentur für „Broadband Fixed Wireless Access“ (BFWA) für ''gewerbliche öffentliche'' Netze freigegeben und ''meldepflichtig''.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/MobilfunkDectWlanCBFunk/2017_34_Broadband_Fixed_Wireless_Access_BFWA.pdf |titel=Bundesnetzagentur - Homepage - Broadband Fixed Wireless Access - BFWA |abruf=2024-01-04}}</ref> Der Bereich 5755-5850 darf nur mit DFS und TPM betrieben werden, Wetterradar und Satellitenkommunikation darf nicht gestört werden. Im gesamten BFWA-Bereich ist bis zu 4 Watt (36 dBm) Sendeleistung EIRP und einer max zul. spektralen Leistungsdichte von 200 mW/MHz (23 dBm/MHz) erlaubt.<ref>[https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/MobilfunkDectWlanCBFunk/2017_34_Broadband_Fixed_Wireless_Access_BFWA.html Broadband Fixed Wireless Access - BFWA Vfg 34 / 2017] ([https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/MobilfunkDectWlanCBFunk/2017_34_Broadband_Fixed_Wireless_Access_BFWA.pdf?__blob=publicationFile&v=1 PDF])</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Bundesnetzagentur |url=https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Telekommunikation/Frequenzen/Grundlagen/Frequenzplan/frequenzplan-node.html |titel=Frequenznutzungsplan 03/2022 (Verfügung 26/2022 im Amtsblatt 06/2022): Frequenzteilplan: 336 Eintrag: 336005; Frequenzteilplan: 337 Eintrag: 337006; Frequenzteilplan: 338 Eintrag: 338002; |hrsg=Bundesnetzagentur |datum=2022-03-23 |sprache=de |abruf=2022-08-12}}</ref> |
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Es besteht inzwischen keine behördliche Meldepflicht grundstücksüberschreitender Funkanlagen mehr. Der Betreiber trägt die Verantwortung, dass seine Anlage die vorgeschriebenen Grenzwerte nicht überschreitet. Es dürfen in Deutschland uneingeschränkt auch selbstgebaute Antennen verwendet werden. Hierfür ist keine Lizenz notwendig. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post ([[RegTP]], früher Bundespost, BAPT) und heute [[Bundesnetzagentur]] für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen, hat die entsprechenden Frequenzbereiche in einer Allgemeinzuteilung lizenzfrei gestellt. |
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Auf Basis der SRD-Zulassung (Short Range Device) darf der Frequenzbereich 5725–5850 MHz (Kanäle 149 bis 165) mit einer äquivalenten isotropen Strahlungsleistung von 25 mW in Europa genutzt werden.<ref>[https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/300400_300499/30044001/01.05.01_60/en_30044001v010501p.pdf SRD-Zulassung ETSI EN 300 440-1] (englisch, PDF, 506 kB) in ''etsi.org''</ref> |
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Berechnet wird die effektive isotrope Strahlungsleistung (EIRP) (in [[Dezibel (Leistungspegel)|dBm]]) eines WLAN-Gerätes aus: |
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:+ Sendeleistung (dBm) |
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:+ Verstärkung des Sendeverstärkers (dB) (falls vorhanden) |
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:- Dämpfung der Kabel (dB) |
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:- Dämpfung der Stecker (dB) (meist vernachlässigbar) |
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:- Dämpfung eines Blitzschutzadapters (dB) (falls vorhanden) |
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:+ Gewinn der Antenne (dBi) |
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:───────────────────────────────────── |
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:= Strahlungsleistung (dBm) |
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Laut der EU-Entscheidung 2005/513/EC darf der Bereich 5150–5350 MHz (Kanäle 36 bis inklusive 64) mit einer Sendeleistung von bis zu 200 mW in Europa nur in geschlossenen Räumen genutzt werden, der Bereich 5150–5250 MHz dabei auch ohne DFS und TPC. Der Bereich 5470–5725 MHz kann mit einer äquivalenten isotropen Strahlungsleistung (EIRP) von bis zu 1,0 W genutzt werden, wenn die automatische Leistungsregelung ([[Transmission Power Control|TPC/TPS]]) und das dynamische Frequenzwahlverfahren ([[Dynamic Frequency Selection|DFS]]) verwendet werden.<ref>{{Toter Link |date=2022-05-08 |url=https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/2010_07_WLAN_5GHz_pdf.pdf |text=WLAN bei 5 GHz}} (PDF, 64 kB) in ''bundesnetzagentur.de''</ref> Dadurch soll sichergestellt werden, dass Primärnutzer (z. B. [[Regenradar]]) auf denselben Frequenzen nicht gestört werden.<ref>{{Internetquelle |autor=D. Gütter |url=http://www.guetter-web.de/education/rnp/rnp_6_2.pdf |titel=7. Netzwerktechnologien (Teil2) Funknetzwerke |werk=guetter-web.de |hrsg=TU Dresden |datum=2016-11-22 |format=PDF |abruf=2016-07-24}}</ref> |
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Die effektive isotrope Strahlungsleistung ist diejenige Sendeleistung, die ein Sender mit einem idealen Kugelstrahler als Antenne benötigen würde, um die gleiche Leistungsflussdichte zu erreichen. Wenn man die Strahlung (ähnlich wie bei einem Scheinwerfer) in eine bestimmte Richtung konzentriert, braucht man für die Strahlungsleistung in der Hauptrichtung eine bedeutend geringere Sendeleistung. Das Verhältnis dieser Leistungen ist der Antennengewinn. |
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In Amerika galten schon vorher ähnliche Regelungen. Südafrika übernahm die EU-Entscheidung unverändert, auch in den meisten anderen Ländern der Erde gibt es ähnliche Beschränkungen. |
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=== Überlappungsfreie Kanäle und Spektralmasken === |
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Reglementiert ist lediglich der Sendeweg. Auf der Empfangsseite hat der Gesetzgeber keine Beschränkungen erlassen. Deshalb kann es sinnvoll sein, die Sendeleistung zu reduzieren, um auf der Empfangsseite einen höheren Antennengewinn nutzen zu können. Es gibt auch Lösungen mit getrennten Sende- und Empfangsantennen mit unterschiedlichem Gewinn. |
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Gemäß den Vorgaben des Normungsinstituts [[Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen|ETSI]] steht der WLAN-Anwendung im 2,4-GHz-Band eine Gesamtbandbreite von 83,5 MHz zur Verfügung (mit geringfügigen Unterschieden in den einzelnen Ländern der EU). |
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[[Datei:NonOverlappingChannels2.4GHzWLAN-de.svg|mini|links|hochkant=1.6|Überlappungsfreie Kanäle im 2,4-GHz-Band]] |
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[[Datei:SpectralMasks802.11abgn-de.svg|mini|ohne|hochkant=1.7|Spektralmasken für 802.11a/b/g/n]] |
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{{Absatz}} |
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=== Nutzungsbedingungen === |
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[[Bild:DWL-900AP+.jpg|thumb|D-Link DWL-900AP+ AccessPoint. Einsetzbar als Bridge und Repeater]] |
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{| class="toptextcells" cellpadding="5" |
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| |
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{| class="wikitable" style="text-align:center;" |
|||
|+ 2,4 GHz (802.11[[IEEE 802.11b|b]]{{FN|*a}} / [[IEEE 802.11b|g]] / [[IEEE 802.11n|n]] / [[IEEE 802.11ax|ax]]) |
|||
! rowspan="2"| [[Funkkanal|Kanal]] !! rowspan="2"| [[Mittenfrequenz|Mitten-<br />frequenz]]<br />[GHz] !! colspan="3"| Nutzungsbedingungen<ref name="welt">{{Internetquelle |url=https://www.lairdconnect.com/support/faqs/what-channels-are-supported-both-24-ghz-and-5ghz-band-most-countries |titel=What channels are supported in both the 2.4 GHz and 5GHz band in most countries? |werk=lairdconnect.com |sprache=en |abruf=2022-04-21}}</ref> |
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|- |
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! Maximale Sendeleistung (EIRP) Europa<ref name="END">{{CELEX|32019D1345|Durchführungsbeschluss (EU) 2019/1345 der Kommission vom 2. August 2019 zur Änderung der Entscheidung 2006/771/EG im Hinblick auf die Aktualisierung der harmonisierten technischen Bedingungen im Bereich der Funkfrequenznutzung für Geräte mit geringer Reichweite |tab=ALL |abruf=2019-09-25}}</ref> u. a.{{FN|*d}} !! USA,<ref name="CodeFR">{{Internetquelle |url=http://www.ecfr.gov/cgi-bin/text-idx?SID=e08ae77c1eb8431352267ab5f5aba958&mc=true&node=sp47.1.15.c&rgn=div6#se47.1.15_1247 |titel=Electronic Code of Federal Regulations |titelerg=Title 47: Telecommunication, Part 15 – Radio Frequency Devices, Subpart C – Intentional Radiators, § 15.247 (b)(3) |hrsg=National Archives and Records Administration |datum=2020-04-02 |sprache=en |abruf=2020-04-05}}</ref> Kanada !! Japan |
|||
|- |
|||
| {{0}}'''1{{FN|*b}}''' || 2,412 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| {{0}}2{{0|*b}} || 2,417 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| {{0}}3{{0|*b}} || 2,422 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| {{0}}4{{0|*b}} || 2,427 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| {{0}}'''5{{FN|*b}}''' || 2,432 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| {{0}}6{{0|*b}} || 2,437 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| {{0}}7{{0|*b}} || 2,442 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| {{0}}8{{0|*b}} || 2,447 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| {{0}}'''9{{FN|*b}}''' || 2,452 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| 10{{0|*b}} || 2,457 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| 11{{0|*b}} || 2,462 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| 12{{0|*b}} || 2,467 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe8"| {{0|*c}}1 W{{FN|*c}} ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| '''13{{FN|*b}}''' || 2,472 ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW ||class="hintergrundfarbe8"| {{0|*c}}1 W{{FN|*c}} ||class="hintergrundfarbe9"| 100 mW |
|||
|- |
|||
| 14{{0|*b}} || 2,484 ||class="hintergrundfarbe7"|verboten ||class="hintergrundfarbe7"| verboten ||class="hintergrundfarbe8"| nur [[DSSS]] (802.11b) |
|||
|- |
|||
|colspan="5" style="text-align:left"| |
|||
{{FNBox| |
|||
{{FNZ|*a|802.11'''b''' sollte möglichst nicht mehr verwendet werden (siehe [[#802.11b|802.11b]]).}} |
|||
{{FNZ|*b|Um dem überlappungsfreien 20-MHz-Kanalschema gerecht zu werden, sollten im 2,4 GHz-Band bei 20 MHz Bandbreite im Standard 802.11'''g''', 802.11'''n''' und 802.11'''ax''' in Europa und Japan '''nur''' die '''Kanäle 1''', '''5''', '''9''' und '''13''' verwendet werden.<ref name="kanaele1,5,9,13" />}} |
|||
{{FNZ|*c|Wird von WLAN-Geräten aufgrund eines niedrigen Emissionslimits direkt an der oberen Bandgrenze (2,4835 GHz) in der Regel nicht oder nur mit deutlich niedrigerer Leistung unterstützt.}} |
|||
{{FNZ|*d|Fast alle Länder der Welt <!-- hier sollte besser die Aufzählung der Länder sein -->}}}} |
|||
|} |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:center;" |
|||
|+ 60 GHz (802.11[[IEEE 802.11ad|ad]]) |
|||
! rowspan="2"| [[Funkkanal|Kanal]] !! rowspan="2"| [[Mittenfrequenz|Mitten-<br />frequenz]]<br />[GHz] !! colspan="3"| Nutzungsbedingungen<ref name="welt" /> |
|||
|- |
|||
! Europa !! Japan !! USA |
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|- |
|||
| 1 || 58,320 || || || |
|||
|- |
|||
| 2 || 60,480 || || || |
|||
|- |
|||
| 3 || 62,640 || || || |
|||
|- |
|||
| 4 || 65,880 || || || |
|||
|- |
|||
| colspan="5"| |
|||
{{Siehe auch| IEEE_802.11ad#Frequenzen_und_Kanäle}} |
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|} |
|||
| |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:center;" |
|||
|+ 5 GHz (802.11[[IEEE 802.11a|a]] / [[IEEE 802.11h|h]] / [[IEEE 802.11j|j]] / [[IEEE 802.11n|n]] / [[IEEE 802.11ac|ac]] / [[IEEE 802.11ax|ax]]) |
|||
! rowspan="2"| [[Funkkanal|Kanal]] !! rowspan="2"| [[Mittenfrequenz|Mitten-<br />frequenz]]<br />[GHz] !! colspan="4"| Nutzungsbedingungen<ref name="welt" /> |
|||
|- |
|||
! Maximale Sendeleistung (EIRP) |
|||
Europa, Japan<ref>{{Internetquelle |url=http://wifiamateur.blogspot.de/2013/04/80211ac-device-deployment-in-japan.html |titel=IEEE Std 802.11ac Deployment in Japan |titelerg=Japan Marketers Offer IEEE Std 802.11ac-ready Gears |werk=blogspot.de |datum=2013-04-03 |sprache=en |abruf=2014-05-07}}</ref> u. a.{{FN|*B}} |
|||
! USA<ref name="USA-5GHz">{{Internetquelle |url=https://help.keenetic.com/hc/en-us/articles/360012060379-Available-channels-on-the-5-GHz-Wireless-network |titel=Available channels on the 5 GHz Wireless network |werk=keenetic.com |datum=2022-01-13 |sprache=en |abruf=2022-04-21}}</ref> |
|||
! Kanada,<ref name="Canada-5GHz">{{Internetquelle |url=https://semfionetworks.com/blog/5ghz-regulations-in-canada-2018-update/ |titel=5GHz Regulations in Canada (2018 Update) – SemFio Networks |sprache=en-US |abruf=2022-04-21}}</ref> Australien |
|||
! China, Singapur, Israel |
|||
|- |
|||
| {{0|*E}}36{{FN|*E}} || 5,180 ||class="hintergrundfarbe9"| 200 mW ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt |
|||
|- |
|||
| {{0|*E}}40{{FN|*E}} || 5,200 ||class="hintergrundfarbe9"| 200 mW ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt |
|||
|- |
|||
| {{0|*E}}44{{FN|*E}} || 5,220 ||class="hintergrundfarbe9"| 200 mW ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt |
|||
|- |
|||
| {{0|*E}}48{{FN|*E}} || 5,240 ||class="hintergrundfarbe9"| 200 mW ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt |
|||
|- |
|||
| {{0|*F}}52{{FN|*F}} || 5,260 ||class="hintergrundfarbe9"| 200 mW ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt |
|||
|- |
|||
| {{0|*F}}56{{FN|*F}} || 5,280 ||class="hintergrundfarbe9"| 200 mW ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt |
|||
|- |
|||
| {{0|*F}}60{{FN|*F}} || 5,300 ||class="hintergrundfarbe9"| 200 mW ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt |
|||
|- |
|||
| {{0|*F}}64{{FN|*F}} || 5,320 ||class="hintergrundfarbe9"| 200 mW ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt |
|||
|- style="border-top:medium solid" |
|||
| {{0|*G}}100{{FN|*G}} || 5,500 ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| {{0|*G}}104{{FN|*G}} || 5,520 ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| {{0|*G}}108{{FN|*G}} || 5,540 ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| {{0|*G}}112{{FN|*G}} || 5,560 ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| {{0|*G}}116{{FN|*G}} || 5,580 ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| {{0|*A}}120{{FN|*A}} {{0|*G}}{{FN|*G}} || 5,600 ||class="hintergrundfarbe8"| 1 W ||class="hintergrundfarbe8"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| {{0|*A}}124{{FN|*A}} {{0|*G}}{{FN|*G}} || 5,620 ||class="hintergrundfarbe8"| 1 W ||class="hintergrundfarbe8"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| {{0|*A}}128{{FN|*A}} {{0|*G}}{{FN|*G}} || 5,640 ||class="hintergrundfarbe8"| 1 W ||class="hintergrundfarbe8"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| {{0|*G}}132{{FN|*G}} || 5,660 ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| {{0|*G}}136{{FN|*G}} || 5,680 ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| {{0|*G}}140{{FN|*G}} || 5,700 ||class="hintergrundfarbe9"| 1 W ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- style="border-top:medium solid" |
|||
! !! !! Europa<ref name="END" />{{FN|*D}} !! USA,<ref name="USA-5GHz" /> Kanada,<ref name="Canada-5GHz" /> China u. a.{{FN|*C}} !! Japan, Türkei, Israel |
|||
|- |
|||
| 149 || 5,745 ||class="hintergrundfarbe9"| 25 mW ([[Short Range Device|SRD]]) ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| 153 || 5,765 ||class="hintergrundfarbe9"| 25 mW (SRD) ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| 157 || 5,785 ||class="hintergrundfarbe9"| 25 mW (SRD) ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| 161 || 5,805 ||class="hintergrundfarbe9"| 25 mW (SRD) ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
| 165 || 5,825 ||class="hintergrundfarbe9"| 25 mW (SRD) ||class="hintergrundfarbe9"| erlaubt ||class="hintergrundfarbe7"| verboten |
|||
|- |
|||
|colspan="6" style="text-align:left"| |
|||
{{FNBox| |
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{{FNZ|*A|[[Wetterradar#Typen|Wetterradar]]}} |
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{{FNZ|*B|Fast alle Länder der Welt <!-- hier sollte die Aufzählung der Länder sein -->}} |
|||
{{FNZ|*C|Viele andere <!-- hier sollte besser die Aufzählung der Länder sein -->}} |
|||
{{FNZ|*D|Deutschland nur gewerbliche Nutzung und meldepflichtig}} |
|||
{{FNZ|*E|Nutzung im Innenbereich und eine limitierte Nutzung im Außenbereich ist möglich<!-- hier sollte die Limitierungen aufgezählt sein --><ref>{{Internetquelle |autor=European Conference of Postal |url=https://docdb.cept.org/download/4053 |titel=On the harmonised use of the 5 GHz frequency bands for Wireless Access Systems including Radio Local Area Networks (WAS/RLAN) |abruf=2024-08-14}}</ref>}} |
|||
{{FNZ|*F|Nutzung im Innenbereich möglich und eine Nutzung im Außenbereich ist nicht gestattet<ref>{{Internetquelle |autor=European Conference of Postal |url=https://docdb.cept.org/download/4053 |titel=On the harmonised use of the 5 GHz frequency bands for Wireless Access Systems including Radio Local Area Networks (WAS/RLAN) |abruf=2024-08-14}}</ref>}} |
|||
{{FNZ|*G|Nutzung im Innenbereich und im Außenbereich möglich, mit der Ausnahme von der Nutzung in Flugzeugen, Zügen und unbemannten Luftfahrtsysteme<ref>{{Internetquelle |autor=European Conference of Postal |url=https://docdb.cept.org/download/4053 |titel=On the harmonised use of the 5 GHz frequency bands for Wireless Access Systems including Radio Local Area Networks (WAS/RLAN) |abruf=2024-08-14}}</ref>}}}} |
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|} |
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|} |
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== Datenübertragungsraten == |
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Einige WLAN-Geräte beherrschen auch [[Antenna-Diversity]]-Modes. Hierbei werden die durch Interferenzen verursachten Fehler verringert, indem zwei Antennen gleichzeitig zum Empfang bzw. abwechselnd zum Senden verwendet werden. Die zwei Antennenanschlüsse können auch streng getrennt zum Senden und Empfangen genutzt werden. Das hat den Vorteil, zum Empfangen eine Antenne höheren Gewinns verwenden zu können, die bei Verwendung auf der Sendeseite die zulässige Strahlungsleistung überschreiten würde. |
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{{Hauptartikel|Datenübertragungsrate|Datendurchsatz}} |
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=== Datenraten ausgewählter Modulationen === |
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Zur Verbindung eines WLAN-Gerätes mit einer zugehörigen Antenne werden spezielle [[Koaxiale Steckverbinder für Hochfrequenzanwendungen|koaxiale Steckverbinder für Hochfrequenzanwendungen]] verwendet. Bei WLAN sind dies hauptsächlich die sonst selten verwendeten Steckverbinder '''RP-TNC''' und '''RP-SMA'''. Die [[Federal Communications Commission|FCC]] ordnete für WLAN die Verwendung von nicht-standardkonformen Antennensteckern an, um den (versehentlichen) Anschluss von nicht für WLAN zugelassenen Antennenanlagen durch den Endanwender zu verhindern (Vgl. [http://frwebgate.access.gpo.gov/cgi-bin/get-cfr.cgi?TITLE=47&PART=15&SECTION=203&YEAR=2000&TYPE=TEXT FCC Part 15.203]). |
|||
In der folgenden Tabelle werden nur die für jedermann freien Standards und Frequenzbänder aufgeführt. Lizenzpflichtige, wie z. B. [[IEEE 802.11y|IEEE 802.11y]] im 3,6 GHz-Band, sind nicht enthalten. |
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{| class="wikitable zebra" |
|||
|+ Datenraten ausgewählter Modulationen verschiedener Standards |
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! rowspan="2"| [[IEEE]]<br />[[Standard|Stan­dard]] |
|||
! rowspan="2"| [[Trägerfrequenz|Träger-<br />fre­quenz]]<br />[GHz] |
|||
! rowspan="2"| Modu­lations-<br />ver­fahren |
|||
! rowspan="2"| [[Quadraturamplitudenmodulation|QAM]] |
|||
! rowspan="2"| [[MIMO (Nachrichtentechnik)|MIMO]] |
|||
! rowspan="2"| Band-<br />breite<br />[MHz] |
|||
! colspan="2"| Datenrate |
|||
! rowspan="2"| Zusammen­fassungs-<br />standard<br />(Jahr, Clause) |
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|- |
|||
! Brutto max.<br />[Mbit/s] |
|||
! Netto max.<br />[Mbit/s] |
|||
|- |
|||
| [[#802.11|802.11]] |
|||
| rowspan="8" | {{0}}2,4 |
|||
| [[Frequency Hopping Spread Spectrum|FHSS]]<ref name="EK-Vergl">{{Internetquelle |url=https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0907031.htm |titel=IEEE 802.11b / WLAN mit 11 MBit |titelerg=Vergleich: IEEE 802.11 / IEEE 802.11b / IEEE 802.11g / IEEE 802.11a/h/j / IEEE 802.11n |werk=elektronik-kompendium.de |abruf=2022-05-25}}</ref> |
|||
| style="text-align:center;" | |
|||
| style="text-align:center;" | – |
|||
| rowspan="2" | {{0|0.0}}22 |
|||
| {{0|0.00}}2 |
|||
| {{0|0.00}}0,3 |
|||
| [[IEEE 802.11]]-2012, Clause 16 |
|||
|- |
|||
| rowspan="4" | [[#802.11|802.11b]] |
|||
| rowspan="4" | [[Direct Sequence Spread Spectrum|DSSS]]<ref name="EK-Vergl" /> |
|||
| rowspan="4" style="text-align:center;" | |
|||
| rowspan="4" style="text-align:center;" | – |
|||
| {{0|0.0}}11<ref name="AVM-7170">{{Internetquelle |url=https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7170/wissensdatenbank/publication/show/514_WLAN-Verbindungen-langsam-geringe-Datenrate/ |titel=2 Nutzdatenrate der WLAN-Verbindung ermitteln |titelerg=FRITZ!Box 7170 – Wissensdatenbank |werk=avm.de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160922210414/https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7170/wissensdatenbank/publication/show/514_WLAN-Verbindungen-langsam-geringe-Datenrate/ |archiv-datum=2016-09-22 |abruf=2018-01-12}}</ref> |
|||
| {{0|0.00}}5<ref name="AVM-7170" /> |
|||
| IEEE 802.11-2012, Clause 17 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | {{0|0.0}}44<ref name="EK-11b+" /> |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | {{0|0.0}}22<ref name="EK-11b+" /> |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | {{0|0.00}}8<ref name="Guida-Wi-Fi" /> |
|||
| class="hintergrundfarbe8" rowspan="3" | [[proprietär]] (802.11b+)<ref name="EK-11b+" /><ref name="Guida-Wi-Fi">{{Internetquelle |url=https://under12oot.noblogs.org/files/2012/09/Guida-Wi-Fi-0.9.1-5.pdf |titel=GUIDA ALLE W-LAN - WiFi - lo studio, la realizzazione teorico-pratica,la sicurezza, il modding e l'hackingper il neofita e l'utente evoluto - Rev. 0.9.1-5 |werk=noblogs.org |seiten=16 |format=PDF |sprache=it |abruf=2018-01-12}}</ref> |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | {{0|0.0}}66<ref name="EK-11b+">{{Internetquelle |url=https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0907031.htm |titel=IEEE 802.11b / WLAN mit 11 MBit |titelerg=802.11b+ (PBCC) |werk=elektronik-kompendium.de |abruf=2018-01-12}}</ref> |
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|- |
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|- |
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| IEEE 802.11-2012, Clause 19 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | {{0|0.}}125<ref name="AVM_Fritzbox-Glossar">{{cite web | url=https://assets.avm.de/files/docs/fritzbox/fritzbox-7170/fritzbox-7170_man_de_DE.pdf | title=Handbuch AVM Fritz!Box 7170 | format=PDF | work=avm.de | publisher=AVM GmbH | pages=171, Glossar 802.11g++}}</ref> |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | {{0|0.0}}34<ref name="AVM_Fritzbox-Glossar" /> |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | proprietär (802.11g++)<ref name="AVM_Fritzbox-Glossar" /> |
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|- |
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| class="hintergrundfarbe8" | {{0|0.0}}40 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | {{0|0.}}108<ref>{{Internetquelle |url=https://thegeek10.wordpress.com/tag/802-11/ |titel=¿Que es el Wifi N y sus diferencia con a/b/g…? |titelerg=IEEE 802.11n Wifi N |werk=wordpress.com |datum=2010-08-09 |sprache=es |abruf=2018-01-12}}</ref> |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | {{0|0.0}}30<ref name="Guida-Wi-Fi" /> |
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| class="hintergrundfarbe8" | proprietär (802.11g+)<ref name="Guida-Wi-Fi" /> |
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|- |
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| rowspan="2" | [[#802.11a|802.11a]] |
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| rowspan="2" | {{0}}5 |
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| IEEE 802.11-2012, Clause 18 |
|||
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| class="hintergrundfarbe8" | {{0|0.0}}30 |
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| class="hintergrundfarbe8" |proprietär (802.11a+)<ref name="EK-11a+">{{Internetquelle |autor=Marek Buchta |url=https://www.vutbr.cz/www_base/zav_prace_soubor_verejne.php?file_id=26335 |titel=Efektivita bezdrátových sítí z pohledu služeb |werk=vutbr.cz |hrsg=VYSOKÉ UČENÍ TECHNICKÉ V BRNĚ |seiten=13 unter IEEE 802.11a+ |datum=2010 |format=PDF |sprache=cs |abruf=2019-03-11 |kommentar=Technische Universität Brünn – Hochschule in Brno – Fakultät für Elektrotechnik und Kommunikation – Institut für Telekommunikation – Diplomarbeit – Master-Studiengang – Telekommunikations- und Informationstechnologie – Student:Bc. Marek Buchta – ID:78208 – Jahr:2 – Akademisches Jahr:2009/2010}}</ref> |
|||
|- |
|||
| rowspan="12" | [[#802.11n|802.11n]]<br /><small>([[Wi-Fi]] 4)</small> |
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| rowspan="12" | {{0}}2,4 oder<br />{{0}}5 |
|||
| rowspan="12" | [[Orthogonales Frequenzmultiplexverfahren|OFDM]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/1102071.htm |titel=Wi-Fi 4 / IEEE 802.11n / WLAN mit 150 MBit/s |sprache=de-DE |abruf=2022-08-09}}</ref> |
|||
| rowspan="8" | {{0|00}}64 |
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|||
|- |
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|||
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|- |
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|- |
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|- |
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|- |
|||
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|||
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| {{0|0.}}260{{FN|*a*}}<ref name="AVM-4x">{{Internetquelle |url=https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7590/wissensdatenbank/publication/show/514_WLAN-Verbindungen-langsam-geringe-Datenrate/ |titel=2 Nutzdatenrate der WLAN-Verbindung ermitteln |titelerg=FRITZ!Box 7590 – Wissensdatenbank |werk=avm.de |offline=2020-04-02 der entsprechende Abschnitt fehlt jetzt |abruf=2018-01-09}}</ref><br />{{0|0.}}288{{FN|*b*}}<ref name="AVM-41x" /> |
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|- |
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|- |
|||
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|||
| style="text-align:center;" | 1×1 |
|||
| rowspan="4" | {{0|0.0}}40 |
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| {{0|0.}}200<ref name="AVM-41x">{{Internetquelle |url=https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7590/wissensdatenbank/publication/show/3539_Welche-WLAN-Geschwindigkeiten-konnen-mit-FRITZ-Box-erreicht-werden/ |titel=4 Übersicht WLAN-Geschwindigkeiten |titelerg=FRITZ!Box 7590 – Wissensdatenbank |werk=avm.de |abruf=2020-04-02}}</ref><ref name="AVM-4x" /> |
|||
| {{0|0.0}}80<ref name="AVM-41x" /><br />{{0|0.}}100<ref name="AVM-4x" /> |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center;" | 2×2 |
|||
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|||
| {{0|0.}}160<ref name="AVM-41x" /><br />{{0|0.}}200<ref name="AVM-4x" /> |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center;" | 3×3 |
|||
| {{0|0.}}600<ref name="AVM-41x" /><ref name="AVM-4x" /> |
|||
| {{0|0.}}240<ref name="AVM-41x" /><br />{{0|0.}}300<ref name="AVM-4x" /> |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center;" | 4×4 |
|||
| {{0|0.}}800<ref name="AVM-41x" /><ref name="AVM-4x" /> |
|||
| {{0|0.}}320<ref name="AVM-41x" /><br />{{0|0.}}400<ref name="AVM-4x" /> |
|||
|- |
|||
| rowspan="17" | [[#802.11ac|802.11ac]]<br /><small>(Wi-Fi 5)</small> |
|||
| rowspan="17" | {{0}}5 |
|||
| rowspan="17" | [[Orthogonales Frequenzmultiplexverfahren|OFDM]]<ref name="weekly-190122" /> |
|||
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|||
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|||
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|- |
|||
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|- |
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|- |
|||
| rowspan="4" style="text-align:center;" | 2×2 |
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|- |
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|- |
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|- |
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| style="text-align:center;" rowspan="4" | 3×3 |
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|- |
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|- |
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| {{0|0.}}160 |
|||
| 2.600<ref name="ct-27-06-13">{{Internetquelle |autor=Ernst Ahlers |url=https://www.heise.de/netze/artikel/Technische-Kniffe-beim-Gigabit-WLAN-1897988.html |titel=Technische Kniffe beim Gigabit-WLAN |titelerg=Details des WLAN-Standards IEEE 802.11ac |werk=heise.de |datum=2013-06-27 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130712185300/http://www.heise.de:80/netze/artikel/Technische-Kniffe-beim-Gigabit-WLAN-1897988.html |archiv-datum=2013-07-12 |abruf=2014-05-08}}</ref> |
|||
| |
|||
|- |
|||
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|- |
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| {{0|0.}}800<ref name="AVM-41x" /> |
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|- |
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| {{0|0.0}}80 |
|||
| 1.733<ref name="AVM-41x" /> |
|||
| {{0|0.}}860<ref name="AVM-41x" /> |
|||
|- |
|||
|{{0|0.}}160 |
|||
|3.466<ref name="AVM-41x" /> |
|||
|1.720<ref name="AVM-41x" /> |
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|- |
|||
| style="text-align:center;" | 8×8 |
|||
| {{0|0.}}160 |
|||
| 6.933<ref name="ct-201902">{{Literatur |Autor=Ernst Ahlers |Titel=WLAN-Generationen |Sammelwerk=[[c’t]] |Nummer=2 |Datum=2019 |Seiten=134 |Online=[https://www.heise.de/select/ct/2019/2/1546773697424925 heise.de] |Abruf=2019-01-07}}</ref> |
|||
| 3.500<ref>{{Internetquelle |autor=Matthew S. Gast |url=http://chimera.labs.oreilly.com/books/1234000001739/ch05.html |titel=802.11ac: A Survival Guide – Chapter 5. 802.11ac Planning |hrsg=O’Reilly & Associates |datum=2013-08-27 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150508045135/http://chimera.labs.oreilly.com/books/1234000001739/ch05.html |archiv-datum=2015-05-08 |abruf=2015-05-13}}</ref> |
|||
|- |
|||
| [[#802.11ad|802.11ad]] |
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| 60 |
|||
| <!--- Vermutlich OFDM jedoch keine Quelle gefunden. --> |
|||
| {{0|00}}64 |
|||
| style="text-align:center;" | – |
|||
| 2.000 |
|||
| 6.700<ref name="ct-27-06-13" /> |
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| |
|||
| <!-- hier fehlt Jahr und Clause --> |
|||
|- |
|||
| rowspan="17" | [[#802.11ax|802.11ax]]<br /><small>(Wi-Fi 6)</small> |
|||
| rowspan="17" | {{0}}2,4 oder<br />{{0}}5 |
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| rowspan="17" | [[OFDMA]]<ref name="weekly-190122" /> |
|||
| rowspan="17" | 1024<ref name="weekly-190122">{{Internetquelle |autor=Harald Karcher |url=https://www.computerweekly.com/de/ratgeber/Wi-Fi-6-Was-kann-WLAN-80211ax-besser-als-80211ac |titel=Wi-Fi 6: Was kann WLAN 802.11ax besser als 802.11ac? |werk=computerweekly.com |hrsg=TechTarget |datum=2019-01-22 |abruf=2020-11-16}}</ref> |
|||
| rowspan="4" style="text-align:center;" | 1×1 |
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| rowspan="17" | <!-- hier fehlt Jahr und Clause --> |
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|- |
|||
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|||
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| {{0|0.}}450<ref name="AVM-41x" /> |
|||
| {{0|0.}}270<ref name="AVM-41x" /> |
|||
|- |
|||
| {{0|0.0}}40 |
|||
| {{0|0.}}900<ref name="AVM-41x" /> |
|||
| {{0|0.}}540<ref name="AVM-41x" /> |
|||
|- |
|||
| {{0|0.0}}80 |
|||
| 1.800<ref name="AVM-41x" /> |
|||
| 1.080<ref name="AVM-41x" /> |
|||
|- |
|||
| {{0|0.}}160 |
|||
| 3.600<ref name="AVM-41x" /> |
|||
| 2.160<ref name="AVM-41x" /> |
|||
|- |
|||
| rowspan="4" style="text-align:center;" | 4×4 |
|||
| {{0|0.0}}20 |
|||
| {{0|0.}}600<ref name="AVM-41x" /> |
|||
| {{0|0.}}360<ref name="AVM-41x" /> |
|||
|- |
|||
| {{0|0.0}}40 |
|||
| 1.200<ref name="AVM-41x" /> |
|||
| {{0|0.}}720<ref name="AVM-41x" /> |
|||
|- |
|||
| {{0|0.0}}80 |
|||
| 2.400<ref name="AVM-41x" /> |
|||
| 1.440<ref name="AVM-41x" /> |
|||
|- |
|||
| {{0|0.}}160 |
|||
| 4.800<ref name="AVM-41x" /> |
|||
| 2.880<ref name="AVM-41x" /> |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center;" | 8×8 |
|||
| {{0|0.}}160 |
|||
| 9.608<ref name="ct-201902" /> |
|||
| |
|||
|} |
|||
{{FNBox| |
|||
{{FNZ|*a*|bei 800 ns {{enS|Guard Interval |de=Wachintervall}} (GI)}} |
|||
{{FNZ|*b*|bei 400 ns GI}}}} |
|||
; MIMO : gibt die Anzahl der notwendigen Antennen und damit Datenströme für die angegebene Übertragungsgeschwindigkeit an. MIMO 3×3 bedeutet, dass sowohl an der Sende- sowie Empfangsstation jeweils drei Antennen vorhanden sind und somit drei Datenströme parallel übertragen können. Theoretisch verdreifacht sich damit die Datenrate gegenüber [[Übertragungssystem #Eingrößen- und Mehrgrößensysteme|SISO]] (1×1), in der Praxis bringt jede zusätzliche Antenne einen immer geringeren Gewinn. Der Aufwand für Sende- und Empfangeinheiten steigt linear, der für die Signalverarbeitung sogar überlinear an.<br />Die Station mit der geringeren Anzahl von Antennen bestimmt die Anzahl der möglichen Datenströme und damit der Bruttodatenrate der Verbindung. Die Bruttodatenrate ist z. B. von 2×1, 3×1, 4×1, 1×2, 1×3, 1×4 identisch mit 1×1; 3×2, 4×2, 2×3, 2×4 identisch mit 2×2; 4×3, 3×4 identisch mit 3×3. Bei Empfangsgeräten, die nur eine Antenne besitzen (z. B. viele Smartphones und ältere WLAN-Sticks), ist nur SISO (1×1) bzw. MISO (2×1, 3×1 usw.) möglich. Dadurch sind bei 11n meist nur Bruttodatenraten von maximal 72 MBit/s und bei 11ac-fähigen Geräten von 433 MBit/s erreichbar.<br />Wenn z. B. der Access Point drei Antennen (3×3 MIMO) und der Client aber nur zwei Antennen (2×2 MIMO) hat, ergibt sich ein 3×2 MIMO und die Nettodatenrate erhöht sich bei 802.11ac-Komponenten gegenüber einem 2×2-Stream um ca. 20 Prozent.<ref>{{Literatur |Autor=Ernst Ahlers |Titel=Funk-Übersicht. WLAN-Wissen für Gerätewahl und Fehlerbeseitigung |Sammelwerk=[[c’t]] |Nummer=15 |Datum=2015 |ISSN=0724-8679 |Seiten=178-181 |Fundstelle=hier: S. 179 |Kommentar=Kostenpflichtig |Online=https://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-15-WLAN-Wissen-fuer-Geraetewahl-und-Fehlerbeseitigung-2717917.html}}</ref> |
|||
Entgegen der landläufigen Meinung eignen sich Pringles-Dosen keineswegs als WLAN-Antennen. Dies haben Untersuchungen der Zeitschrift c't 2003 (Heft 9) erwiesen. |
|||
; Mehrere Empfangsgeräte : Zu berücksichtigen ist, dass sich alle Geräte auf demselben Kanal die Bandbreite für Senden und Empfangen teilen. Außerdem enthalten die angegebenen Brutto-Datenübertragungsraten den Protokoll-Overhead, also die Verwaltungsdaten, so liegt selbst unter optimalen Bedingungen die erreichbare Nettoübertragungsrate nur wenig über der Hälfte der Brutto-Angaben. |
|||
; 802.11g/n im Kompatibilitätsmodus mit 802.11b : Im Mischbetrieb (802.11b + g) kann die Übertragungsrate gegenüber dem reinen 802.11g-Betrieb deutlich einbrechen. Die Netto-Datenübertragungsraten sind unter optimalen Bedingungen in der Praxis realistisch erreichbar.<ref name="ct-13-2009">{{Literatur |Autor=Ernst Ahlers |Titel=Funk-Evolution |Sammelwerk=c’t |Nummer=13 |Datum=2009 |Seiten=86–89 |Kommentar=Kostenpflichtig |Online=[https://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2009/13/086_Funk-Evolution heise.de]}}</ref><ref name="ct-19-2012">{{Literatur |Autor=Ernst Ahlers |Titel=Gigabit-Funker - Router der nächsten WLAN-Generation auf dem Weg zum Ethernet-Tempo |Sammelwerk=[[c’t]] |Nummer=19 |Datum=2012 |Seiten=86–91 |Online=[https://epaper.heise.de/download/archiv/b9330a573627/ct.12.19.086-091.pdf heise.de] |Format=PDF |KBytes= |Abruf=2020-11-21}}</ref> Man sollte, wenn möglich, den Kompatibilitätsmodus mit 802.11b vermeiden und im Router statt 802.11b+g bzw. 802.11b+g+n besser nur 802.11g bzw. 802.11g+n aktivieren. |
|||
=== Datendurchsatz auf Anwendungsebene === |
|||
=== Eine ganze Stadt als ein Internet-Hotspot=== |
|||
[[Datei:Throughputenvelope80211g.png|mini|hochkant=1.4|Gemessener applikationsspezifischer UDP-Datendurchsatz mit 802.11g]] |
|||
Als erste deutsche Stadt hat [[Heidelberg]] im Dezember 2006 ein eigenes WLAN-Funknetz eingeführt. Touristen können damit per Handy oder Minicomputer Sehenswürdigkeiten und Restaurants im Stadtgebiet finden. Aber auch alle anderen WLAN-Nutzer haben eine durchgängig gleiche Einwahl. Damit sind einige technische Probleme verbunden, die nun im Probebetrieb angegangen werden sollen. Zurzeit sind etwas über 40 Stück von geplanten 100 Antennen aktiv, d. h. der Empfang ist nicht überall gewährleistet. Auch die vielen privaten Hotspots und die schnurlosen Telefone können eine erhebliche Störwirkung für das neue Netz entfalten.<ref>Kurt F. de Swaaf: ''Heidelberg - ein einziger Hotspot''. In: [[Der Spiegel]] vom [http://www.spiegel.de/reise/staedte/0,1518,452822,00.html SPIEGEL ONLINE-06. Dezember 2006, 18:15]</ref> <ref>[http://www.heidelberg-mobil.de:8080/wlan/index.jxhtml?locale=de Online geht es auch hier.]</ref> |
|||
[[Datei:ThroughputEnvelope11n.png|mini|hochkant=1.4|Gemessener applikationsspezifischer UDP-Datendurchsatz mit 802.11n (40 MHz Bandbreite)]] |
|||
Oft ist der theoretisch mögliche Durchsatz auf [[OSI-Modell#Schicht 2 – Sicherungsschicht (Data Link Layer)|OSI-Schicht 2]] angegeben. Für den Benutzer ist aber der tatsächliche Datendurchsatz auf OSI-Schicht 5 relevant. Die Norm IEEE 802.11 unterteilt WLAN in verschiedene Varianten (b, g, n, a), von denen jede andere theoretisch mögliche Datenraten besitzt. Diese Varianten sind wieder in Modulationsarten unterteilt. Für alle Varianten gilt jedoch, dass der Datendurchsatz nicht nur von Signalstärken und der daraus resultierenden Modulation abhängt, sondern auch maßgeblich von u. a. der Paketgröße abhängig ist. |
|||
== WDS Bridging und Repeating == |
|||
In einer typischen Situation sitzt einer der Endpunkte der Verbindung im WLAN, der andere im drahtgebundenen Ethernet. Daher müssen die Datenpakete das WLAN (802.11) passieren und z. B. in Ethernet (802.3) konvertiert werden und andersherum. Durch die verschiedenen Paketlängen der Medien beeinflusst die Paketgröße der Anwendung den Durchsatz. Anwendungen mit kleinen Paketen, z. B. VoIP, weisen einen schlechteren Datendurchsatz auf als solche mit großen Paketen, z. B. HTTP-Transfers. Dies ist auch deutlich in den beiden Graphen und der Tabelle zu erkennen, welche mit 25 m Abstand zwischen den WLAN-Endpunkten aufgenommen wurden.<ref name="Energy-Awareness">{{Internetquelle |url=https://www.researchgate.net/publication/241631429_Towards_energy-awareness_in_managing_wireless_LAN_applications?ev=prf_pub |titel=Towards Energy-Awareness in Managing Wireless LAN Applications |hrsg=IEEE/IFIP NOMS 2012: IEEE/IFIP Network Operations and Management Symposium |sprache=en |abruf=2014-08-11}}</ref><ref name="Application_Level_Energy">{{Internetquelle |url=https://www.researchgate.net/publication/224264522_Application_Level_Energy_and_Performance_Measurements_in_a_Wireless_LAN?ev=prf_pub |titel=Application Level Energy and Performance Measurements in a Wireless LAN |hrsg=The 2011 IEEE/ACM International Conference on Green Computing and Communications |sprache=en |abruf=2014-08-11}}</ref> |
|||
Manche Access Points (APs) bieten die Möglichkeit, in einen „[[Bridging Mode|Bridging-/Repeating-Modus]]“ zu wechseln. Hierbei können zwei oder mehrere APs zu einem Verbund zusammengeschaltet werden. Diese Verschaltung findet auf der Ebene der [[MAC-Adresse]] (Schicht 2 im [[OSI-Modell]]) statt. Im Betrieb als Bridge (Brücke), bei dem zwei APs zusammengeschlossen werden, ohne dass weitere [[Clients]] Zugang erhalten, dienen die APs sozusagen als Ersatz eines Ethernetkabels (Point-to-Point-Verbindung). Im Repeating-Modus (Point-to-Multi-Point) werden mehrere [[Access Point]]s miteinander verbunden, und zusätzlich können sich Clients wie Laptops verbinden. Damit kann man die Reichweite eines einzelnen WLAN-Netzes erhöhen. Diese Funktionalität wird [[Wireless Distribution System]] (WDS) genannt. Es handelt sich jedoch nicht um eine Hersteller-übergreifende Norm, so dass nicht gewährleistet ist, dass zwei Geräte unterschiedlicher Hersteller sich verständigen können. |
|||
Wobei beachtet werden muss, dass im Bridging-Betrieb an beiden Access-Points im Regelfall ein Client oder ein Switch angeschlossen ist. Beim Repeating-Modus ist der Anschluss eines Clients an der RJ45-Buchse nicht mehr möglich. Einige Hersteller z. B. Cisco bieten dafür zusätzlich die Modi: Root Bridge with Wireless Clients und Non-Root Bridge with Wireless Clients. |
|||
{| class="wikitable zebra" style="text-align:center;" |
|||
Nachteile: |
|||
! rowspan="2"| Standard |
|||
! rowspan="2"| Band<br />(in GHz) |
|||
! rowspan="2"| Band­breite<br />(in MHz) |
|||
! colspan="2"| [[User Datagram Protocol|UDP]]-Durchsatz in Mbit/s<!--=Mbps--><ref name="Energy-Awareness" /><ref name="Application_Level_Energy" /> |
|||
|- |
|||
! kleine Pakete<br />(64 Byte) |
|||
! große Pakete<br />(1460 Byte) |
|||
|- |
|||
| 802.11'''b''' |
|||
|rowspan="2"| 2,4 |
|||
|rowspan="4"| 20 |
|||
| 0,5 |
|||
| {{0|00}}5,5 |
|||
|- |
|||
| 802.11'''g''' |
|||
| 2,2 |
|||
| {{0}}25,1 |
|||
|- |
|||
| 802.11'''a''' |
|||
| 5{{0|,0}} |
|||
| 2,5 |
|||
| {{0}}28,3 |
|||
|- |
|||
|rowspan="2"| 802.11'''n''' |
|||
|rowspan="2"| 2,4<br />oder<br />5{{0|,0}} |
|||
| 9,3 |
|||
| {{0}}73,0 |
|||
|- |
|||
| 40 |
|||
| 9,0 |
|||
| 100,0 |
|||
|} |
|||
{{Absatz}} |
|||
=== Übertragungsart: Einzelträger (DSSS) === |
|||
# Für jeden zusätzlichen AP im Bridging-Mode halbiert sich die Übertragungsleistung, da die Daten über den gleichen Kanal geschickt werden und für jeden AP erneut geschickt werden müssen. Bei Geräten, die mehrere Standards unterstützen (zum Beispiel IEEE 802.11b und g), kann die WDS-Bridge auf 802.11g laufen und die [[Clients]] auf IEEE 802.11b. Somit reduziert sich die Datenrate für die Clients an einem AP nicht und zwischen Clients von verschiedenen APs nur minimal. |
|||
Bei den folgenden Raten wird sowohl Frequenz- als auch Codespreizung eingesetzt. Die Raten mit PBCC sind optionale Erweiterungen und werden meistens nicht unterstützt. |
|||
# Als Verschlüsselung ist nur WEP möglich, da keine dynamisch verteilten Schlüssel vergeben werden können. Seit kurzem ist auch WPA2 möglich, dies allerdings nur bei wenigen Herstellern und auch dort nur mit exakt derselben Hardware und bestimmten Firmwareversionen. |
|||
{| class="wikitable zebra" style="text-align:right;" |
|||
! Über­tragungs­rate |
|||
! Modulation |
|||
! Kodierung |
|||
! Kommentar |
|||
|- |
|||
| 1{{0}} Mbit/s |
|||
| [[DBPSK]] |
|||
| style="text-align:center;" | [[Cipher Block Chaining Mode|CBC]] |
|||
| style="text-align:left;" | wird für Beacons verwendet |
|||
|- |
|||
| 2{{0}} Mbit/s |
|||
| [[DQPSK]] |
|||
| style="text-align:center;" | CBC |
|||
| |
|||
|- |
|||
| 5,5 Mbit/s |
|||
| DQPSK |
|||
| style="text-align:center;" | [[Complementary Code Keying|CCK]] |
|||
| |
|||
|- |
|||
| 5,5 Mbit/s |
|||
| [[BPSK]] |
|||
| style="text-align:center;" | [[PBCC]] |
|||
| style="text-align:left;" | optional |
|||
|- |
|||
| 11{{0}} Mbit/s |
|||
| DQPSK |
|||
| style="text-align:center;" | CCK |
|||
| |
|||
|- |
|||
| 11{{0}} Mbit/s |
|||
| [[QPSK]] |
|||
| style="text-align:center;" | PBCC |
|||
| style="text-align:left;" | optional |
|||
|- |
|||
| 22{{0}} Mbit/s |
|||
| [[8-PSK]] |
|||
| style="text-align:center;" | PBCC |
|||
| style="text-align:left;" | optional |
|||
|- |
|||
| 33{{0}} Mbit/s |
|||
| 8-PSK |
|||
| style="text-align:center;" | PBCC |
|||
| style="text-align:left;" | optional |
|||
|} |
|||
=== Übertragungsart: Mehrträger (OFDM) === |
|||
Ähnliche Betriebsarten: |
|||
Bei den folgenden Raten wird ein [[Faltungscode]] mit einer [[Informationsrate]] von 1/2 eingesetzt. Die Informationsraten 2/3 und 3/4 kommen durch nachträgliche [[Faltungscode#Punktierung|Punktierung]] des zuvor generierten [[Bitstrom]]s mit der Informationsrate von 1/2 zustande, d. h. die [[Redundanz (Informationstheorie)|Redundanzen]] werden teilweise wieder gelöscht. |
|||
{| class="wikitable zebra" |
|||
|+ Informationsrate, OFDM, 20 MHz Kanalbreite |
|||
! rowspan="2"| Modulation |
|||
! 1/2 !! 2/3 !! 3/4 |
|||
|- |
|||
! colspan="3"| in Mbit/s |
|||
|- |
|||
| BPSK |
|||
| {{0}}6 || n/a || {{0}}9 |
|||
|- |
|||
| QPSK |
|||
| 12 || n/a || 18 |
|||
|- |
|||
| QAM-16 |
|||
| 24 || n/a || 36 |
|||
|- |
|||
| QAM-64 |
|||
| n/a || 48 || 54 |
|||
|} |
|||
== Standards nach IEEE 802.11 == |
|||
Der [[Universal Repeater Mode]] ermöglicht unabhängig von WDS durch Kombination von Client- und AP-Betriebsart eine Art Bridging-Mode. |
|||
{{Hauptartikel|IEEE 802.11}} |
|||
Normiert wird WLAN, wie viele andere Standards, von der [[IEEE]] (kurz für {{enS |Institute of Electrical and Electronics Engineers |de=Institut der Elektrik- und Elektronik Ingenieure}}). |
|||
== Gesellschaftliches == |
|||
In bestehenden kabelgebundenen Netzen sind die Endverbraucher um große Provider versammelt, über die der Datenverkehr relativ zentral abgewickelt wird, was diese Provider in eine mächtige Position bei der Kontrolle des Datenverkehrs hebt. Der Benutzer tritt hier relativ konsumorientiert am Rande der Netzwerke auf. |
|||
=== Übersicht === |
|||
Durch Wegfall der Kosten einer teuren kabelgebundenen Infrastruktur können Bürgerschaften mit der WLAN-Technik öffentliche Netze errichten. Bildlich wird gerne das Entstehen einer Datenwolke im Äther als frei verfügbares Allgemeingut über einer Gemeinde geschildert. Ihr volles Potenzial entwickelt diese Idee durch Protokolle für Mesh-Netze (MANET, [[Mobiles Ad-hoc-Netz]]). Solche Ansätze funktionieren in kleinen „Wolken“ auch ohne große Koordination befriedigend, größere Netze erfordern eine strukturierte Architektur. |
|||
{| class="wikitable zebra" |
|||
|+ WLAN-Standards |
|||
! Bezeich­nung{{FN|*e2}} der<br />[[Wi-Fi Alliance]] |
|||
! [[IEEE]]<br />[[Standard]] |
|||
! erst-<br />ver­öffent­licht |
|||
! [[802.11]]-<br />Standard |
|||
! [[Frequenzband|Frequenz­band]]<br />[GHz] |
|||
! [[Modulation (Technik)|Modulations-]] und<br />[[Multiplexverfahren|Multiplex­verfahren]] {{FN|*e1}} |
|||
! An­ten­nen­zahl |
|||
! Maximale Linkrate<br />(theo­retisch)<br />[Mbit/s] |
|||
|- |
|||
|rowspan="4"| — |
|||
| [[#802.11|802.11]] |
|||
| 1997<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| -2012<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| [[Wireless Local Area Network#Anmerkungen zu 2,4 GHz|{{0}}2,4]] |
|||
| [[Frequency Hopping Spread Spectrum|FHSS]]+[[Gaussian Frequency Shift Keying|GFSK]] / [[Direct Sequence Spread Spectrum|DSSS]]+[[Differential Bipolar Phase Shift Keying|DBPSK]]/[[DQPSK]] |
|||
|1<ref name=":22">{{Literatur |Autor=Ernst Ahlers |Titel=WLAN-Generationen |Sammelwerk=[[c’t]] |Nummer=2 |Datum=2019 |Seiten=134 |Online=[https://www.heise.de/select/ct/2019/2/1546773697424925 heise.de] |Abruf=2019-01-07}}</ref> |
|||
|{{0|0000-00}}2{{FN|*e3}}<ref name=":22" /> |
|||
|- |
|||
| [[#802.11b|802.11b]] |
|||
| 1999<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| -2012<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| {{0}}2,4 |
|||
| [[Direct Sequence Spread Spectrum|DSSS]]+[[Complementary Code Keying|CCK]] |
|||
|1<ref name=":22" /> |
|||
|{{0|0000-0}}11{{FN|*e3}}<ref name=":22" /> |
|||
|- |
|||
| [[#802.11a|802.11a]] |
|||
| 1999<ref name="IEEE-201109">{{cite web |url=https://grouper.ieee.org/groups/802/11/Reports/802.11_Timelines.htm |title=Official IEEE 802.11 Working Group Project Timelines |date=2020-11-09 |accessdate=2020-11-15 |work=ieee.org |publisher=IEEE SA |language=englisch |archiveurl= |archivedate= |offline= }}</ref> |
|||
| -2012<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| [[Wireless Local Area Network#Anmerkungen zu 5 GHz|{{0}}5]] |
|||
| [[Orthogonales Frequenzmultiplexverfahren|OFDM]]+[[BPSK]]/[[QPSK]]/[[Quadraturamplitudenmodulation|QAM]] |
|||
| |
|||
| |
|||
|- |
|||
| [[#802.11g|802.11g]] |
|||
| 2003<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| -2012<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| {{0}}2,4 |
|||
| OFDM+BPSK/QPSK/QAM |
|||
|1<ref name=":22" /> |
|||
|{{0|0000-0}}54{{FN|*e3}}<ref name=":22" /> |
|||
|- |
|||
| Wi-Fi 4<ref name="Linkbox WiFi" /> |
|||
| [[#802.11n|802.11n]] |
|||
| 2009<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| -2012<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| {{0}}2,4 und 5 |
|||
| MIMO+OFDM+BPSK/QPSK/QAM |
|||
|1–4<ref name=":22" /> |
|||
|{{0|00}}72–600{{FN|*e4}}<ref name=":22" /> |
|||
|- |
|||
| — |
|||
| [[#802.11ad|802.11ad]] |
|||
| 2012<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| -2016<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| 60 |
|||
| [[Single carrier|SC]] / [[Single carrier low power|SCLP]] / [[ODFM]]<ref>{{Internetquelle |url=https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/dl_application/application_notes/1ma220/1MA220_3e_WLAN_11ad_WP.pdf |titel=802.11ad – WLAN at 60 GHz – A Technology Introduction – White Paper |titelerg=802.11ad – WLAN at 60 GHz – Key Features |werk=rohde-schwarz.com |hrsg=Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG |seiten=4 |datum=2017-11 |format=PDF |sprache=en |abruf=2020-11-28}}</ref> |
|||
| |
|||
| |
|||
|- |
|||
| Wi-Fi 5<ref name="Linkbox WiFi" /> |
|||
| [[#802.11ac|802.11ac]] |
|||
| 2013<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| -2016<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| {{0}}5 |
|||
| MU-MIMO+OFDM+BPSK/QPSK/QAM |
|||
|1–8<ref name=":22" /> |
|||
|433–6.933{{FN|*e5}}<ref name=":22" /> |
|||
|- |
|||
| Wi-Fi 6<ref name="Linkbox WiFi" /> |
|||
|rowspan="2"| [[#802.11ax|802.11ax]] |
|||
| 2020<ref name="IEEE-201109" /> |
|||
| |
|||
| {{0}}2,4 und 5 |
|||
|rowspan="2"| [[OFDMA]]+QAM |
|||
|1–8<ref name=":22" /> |
|||
|600–9.608{{FN|*e4}}{{FN|*e6}}<ref name=":22" /> |
|||
|- |
|||
| Wi-Fi 6E<ref>{{Internetquelle |url=https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-DSL-WLAN-Wi-Fi-6E-6-GHz-Europa-2021-29198519.html |titel=Wi-Fi 6E: Neues 6-GHz-WLAN schon 2021 |werk=computerbild.de |hrsg=Axel Springer SE |datum=2020-10-30 |abruf=2020-11-22}}</ref> |
|||
| |
|||
| |
|||
| {{0}}6 |
|||
| |
|||
| |
|||
|- |
|||
|Wi-Fi 7 |
|||
| [[#802.11be|802.11be]] |
|||
| |
|||
| |
|||
| 2,4 + 5 + 6 |
|||
| MLO / [[Massive MIMO]] / QAM |
|||
| 1–16 |
|||
|<!-- 46,1 GBit/s<ref>{{Internetquelle |url=https://t3n.de/news/wi-fi-7-naechster-wlan-standard-46-gbps-1445454 |werk=t3n |titel= |sprache=de |abruf=2022-03-20 |kommentar=kostenpflichtiger Artikel}}</ref> Nicht sicher, ob richtig. --Alex42 --> |
|||
|} |
|||
{{FNBox| |
|||
{{FNZ|*e1 |„/“ bedeutet „oder“, „+“ bedeutet „mit“}} |
|||
{{FNZ|*e2 |{{enS |industry designation for products and networks |de=Branchenbezeichnung für Produkte und Netzwerke}}<ref name="Linkbox WiFi">{{Internetquelle |url=https://www.wi-fi.org/news-events/newsroom/wi-fi-alliance-introduces-wi-fi-6 |titel=Wi-Fi Alliance® introduces Wi-Fi 6 |titelerg=New generational approach enables users to easily differentiate between Wi-Fi® technologies |werk=wi-fi.org |hrsg=[[Wi-Fi#Wi-Fi Alliance|Wi-Fi Alliance]] |datum=2018-10-03 |sprache=en |abruf=2020-11-14}}</ref>}} |
|||
{{FNZ|*e3|20 MHz Bandbreite, Standardkanal}} |
|||
{{FNZ|*e4|2,4-GHz-Band, 20 MHz Bandbreite, eine Antenne (mit Standardkanal) – max. Antennen (mit doppelter Kanalbreite)}} |
|||
{{FNZ|*e5|5-GHz-Band, 80 MHz Bandbreite, eine Antenne (mit Standardkanal) – max. Antennen (mit doppelter Kanalbreite)}} |
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{{FNZ|*e6|Laut Entwurf Draft 3.2}}}} |
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Von der ''Wi-Fi Allianz'' wurden die Bezeichnungen „Wi-Fi 1“, „Wi-Fi 2“ und „Wi-Fi 3“ nicht vergeben, jedoch findet man in Veröffentlichungen von verschiedenen Allianz-fernen Autoren eigene widersprüchliche Zuordnungen zu IEEE 802-11-Standards (z. B. „Wi-Fi 1“ zu 802.11<ref name="-bremerhaven">{{cite web |author=André Westphal |url=https://stadt-bremerhaven.de/wi-fi-das-sind-die-unterschiede-zwischen-den-versionen/ |title=Wi-Fi: Das sind die Unterschiede zwischen den Versionen |date=2019-04-22 |accessdate=2020-11-19 |work=stadt-bremerhaven.de |publisher=Caschys Blog}}</ref> bzw. 802.11b<ref name="-lifewire">{{Internetquelle |autor=Bradley Mitchell reviewed by Chris Selph |url=https://www.lifewire.com/wireless-standards-802-11a-802-11b-g-n-and-802-11ac-816553 |titel=802.11 Standards Explained: 802.11ax, 802.11ac, 802.11b/g/n, 802.11a |werk=lifewire.com |datum=2020-09-11 |sprache=en |abruf=2020-11-29}}</ref>, „Wi-Fi 2“ zu 802.11b<ref name="-bremerhaven" /> bzw. 802.11a<ref name="-lifewire" />). |
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== Rechtliche Lage == |
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Ein Zugangsinhaber, dessen ungesichertes ''Wireless LAN'' von anderen Benutzern rechtswidrig benutzt wird, haftet nach aktueller, aber noch nicht obergerichtlicher Rechtsprechung als [[Mitstörer]] (LG Hamburg, Urt. v. 27.06.2006 - Az.: 308 O 407/06). |
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=== 802.11 === |
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Der ursprüngliche, nicht mehr gebräuchliche WLAN-Standard [[IEEE 802.11#„Basis“-Standards in zeitlicher Reihenfolge|802.11-1997 und 802.11-1999]] sah drei Übertragungsarten vor, das |
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;[[Frequenzsprungverfahren]] ([[Frequency Hopping Spread Spectrum|FHSS]]): Das verwendete Spektrum wird in viele kleine Kanäle zerteilt, Sender und Empfänger springen synchron nach vordefinierten Abfolgen von Kanal zu Kanal. Das reduziert die Störungsempfindlichkeit erheblich. |
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;[[Frequenzspreizung|Frequenzspreizverfahren]] ([[Direct Sequence Spread Spectrum|DSSS]]): Das ist ein Einzelträgerverfahren, bei dem die Sendeenergie auf einen breiten Frequenzbereich verteilt wird. Schmalbandige Störungen – wie etwa durch [[Bluetooth]], [[ZigBee]] oder [[Modellflug]] – können dadurch praktisch „geschluckt“ werden. Das Signal in einem DSSS-Kanal erstreckt sich über 22 MHz. Die störenden Ausläufer der Modulation am oberen und unteren Ende des Kanals müssen gedämpft werden. Daraus ergibt sich ein Kanalabstand von ebenfalls 22 MHz, wenn sich die für das Signal genutzten Bereiche nicht überlappen sollen. In den USA und Europa waren somit drei überlappungsfreie Kanäle möglich, in Japan vier. Üblicherweise verwendete man damals die Kanäle 1, 6 und 11 sowie in Japan zusätzlich Kanal 14. Mit Leistungseinbußen war auch ein Betrieb mit geringerem Kanalabstand möglich. |
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;[[Infrarot]]-[[Übertragungsverfahren]]: Es verwendete diffuses Licht mit einer Wellenlänge von 850-950 nm. Damit war eine Übertragung von bis zu 16 Mbit/s auf einer maximalen Entfernung von 10 Metern möglich. Die Infrarot-Übertragung war nur im Ad-hoc-Modus möglich. |
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=== 802.11a === |
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Überblick über die Frequenzbänder |
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{{Hauptartikel|IEEE 802.11a}} |
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Bei der Entwicklung von 802.11a wurde als Modulation [[Orthogonales Frequenzmultiplexverfahren|OFDM]], ein Mehrträgerverfahren, gewählt. Man entschied sich Kanäle von 20 MHz Breite zu verwenden. Ein Kanal besteht aus 52 Zwischenträgern (engl. sub-carrier) zu je 0,3125 MHz, also insgesamt 16,25 MHz, die tatsächlich für das Signal verwendet werden. Vier von diesen Zwischenträgern sind Pilotträger, übermitteln also keine Daten. Zur Robustheit des Signals tragen die Verfahren Subcarrier-Interleaving, Scrambling und [[Faltungscode]] bei. Subcarrier-Interleaving ist ein Frequenzsprungverfahren auf Ebene der Unterträger. |
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Es gibt mittlerweile mehrere WLAN-Frequenzbänder, die teilweise auf völlig unterschiedlichen Frequenzen arbeiten: |
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=== {{Anker|IEEE 802.11b}} 802.11b === |
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{| {{prettytable}} |
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Bei der Entwicklung von 802.11b wurde als Modulation OFDM gewählt. Da OFDM noch nicht für das 2,4-GHz-Band zugelassen war, als 802.11b entworfen und standardisiert wurde, musste man wieder auf DSSS mit 22 MHz Kanalbreite zurückgreifen. Jedoch konnte durch eine neue Kodierungsart die Übertragungsrate auch mit DSSS erhöht werden. Für überlappungsfreien Betrieb wurden die Kanäle 1, 6 und 11 benutzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welotec.com/de/5ghz-wlan |titel=2,4 GHz WLAN und 5 GHz WLAN im Vergleich |hrsg=Welotec GmbH |abruf=2020-04-05}}</ref> Da, als es nur 11b gab, wenige WLAN-Netze in Betrieb waren, wurde auch CCK-Modulation und Kanäle mit größerem Abstand zueinander genannt.<ref>{{cite web |url=https://www.db9ja.de/wlan.html#WLANStandards |title=WLAN-Standards nach IEEE 802.11 (eine Übersicht) |date=2008-04-13| work=db9ja.de |archiveurl=https://web.archive.org/web/20180129220138/http://www.db9ja.de:80/wlan.html |archivedate=2018-01-29 |quote=Insgesamt 3 nicht überlappende Kanäle (1, 7 und 13).}}</ref> |
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|-bgcolor="#dfdfdf" |
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!Standard |
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!Frequenzen |
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!Kanäle |
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|- |
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|[[IEEE_802.11a|IEEE 802.11a]] |
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|5,15 GHz bis 5,725 GHz |
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|Kanäle: 19, alle überlappungsfrei, in Europa mit [[Transmission_Power_Control|TPC]] und DFS nach [[IEEE_802.11h|802.11h]] |
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|- |
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|[[IEEE_802.11b|IEEE 802.11b]] |
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|2,4 GHz bis 2,4835 GHz |
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|Kanäle: 11 in den USA / 13 in Europa und der Schweiz / 14 in Japan. Maximal 3 Kanäle überlappungsfrei nutzbar. |
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|- |
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|[[IEEE_802.11g|IEEE 802.11g]] |
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|2,4 GHz bis 2,4835 GHz |
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|Kanäle: 11 in den USA / 13 in Europa und der Schweiz / 14 in Japan. Maximal 3 Kanäle überlappungsfrei nutzbar. |
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|- |
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|} |
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Da heute kaum noch Geräte in Betrieb sind, die ausschließlich 802.11b beherrschen, sollte man auf diesen Standard verzichten. Dadurch wird der Kompatibilitätsmodus nicht benötigt, der Datendurchsatz erhöht sich und ein vierter Kanal wird überlappungsfrei (siehe [[#802.11g|802.11g]]). |
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Die Kanalbandbreite beträgt bei allen Standards zwischen 10 und 30 MHz. |
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=== Datenraten === |
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{| {{prettytable}} |
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| [[IEEE_802.11|IEEE 802.11]] |
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| 2 Mbps maximal |
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|- |
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| [[IEEE_802.11a|IEEE 802.11a]] |
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| 54 Mbps maximal (108 Mbps bei 40 MHz Bandbreite [[proprietär]]) |
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|- |
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| [[IEEE_802.11b|IEEE 802.11b]] |
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| 11 Mbps maximal (22 Mbps bei 40 MHz Bandbreite proprietär, 44 Mbps bei 60 MHz Bandbreite proprietär) |
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|- |
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| [[IEEE_802.11g|IEEE 802.11g]] |
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| 54 Mbps maximal (g+ =108 Mbps proprietär, bis 125 Mbps möglich) |
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|- |
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| [[IEEE_802.11h|IEEE 802.11h]] |
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| 54 Mbps maximal (108 Mbps bei 40 MHz Bandbreite) |
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|- |
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| [[IEEE_802.11n|IEEE 802.11n]] |
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| 600 Mbps maximal (Verwendung von [[MIMO]]-Technik; Entwurf am 20. Januar 2006 verabschiedet) |
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|- |
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|} |
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=== 802.11g === |
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Bei der Betrachtung der Datenraten ist allerdings zu berücksichtigen, dass sich alle Geräte im Netz die Bandbreite für Up- und Download teilen. Weiterhin sind die angegebenen Datenraten Bruttowerte, und selbst unter optimalen Bedingungen liegt die erreichbare Netto-Datenrate nur wenig über der Hälfte dieser Angaben. |
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Nachdem [[Orthogonales Frequenzmultiplexverfahren|OFDM]] auch für 2,4 GHz freigegeben worden war, übertrug man das 20-MHz-Kanalschema von 802.11a (5 GHz) auf 2,4 GHz. Im 2003 veröffentlichten Standard 802.11g wurde auch ein Kompatibilitätsmodus für 802.11b-Geräte eingebaut. Dies hat aber den Nachteil, dass der Datendurchsatz für alle Geräte im Netz zurückgeht.<ref>{{Internetquelle |autor=Stefan Luber, Andreas Donner |url=https://www.ip-insider.de/was-ist-80211b-a-605754/ |titel=Kompatibilität zwischen dem WLAN-Standard 802.11b und 802.11g |werk=ip-insider.de |datum=2018-08-01 |abruf=2020-04-06}} Wenn man keine Client-Geräte im WLAN-Netz hat die unbedingt auf 11b angewiesen sind, sollte man deshalb im Router 11b unbedingt deaktivieren.</ref> |
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{| |
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In Europa sind nun durch die geringere Kanalbreite 4 statt 3 überlappungsfreie Kanäle im 2,4-GHz-Band möglich (1, 5, 9 und 13). Dieses Kanalschema wird auch von der österreichischen [[Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH]] (RTR) empfohlen.<ref name="kanaele1,5,9,13">{{Internetquelle |url=https://www.rtr.at/de/tk/Spektrum2400MHz |titel=Spektrum 2400 MHz |werk=rtr.at |hrsg=Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH |datum=2020-01-30 |abruf=2022-05-12 |zitat=Bei einer Bandbreite von 20 MHz sind daher nur 4 (und nicht 13) Kanäle praktisch nutzbar, die Kanäle 1, 5, 9 und 13. Bei einer Bandbreite von 40 MHz sind lediglich zwei Kanäle praktisch nutzbar (z. B. Mittenfrequenz bei Kanal 3 bzw. 11).}}</ref> |
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In Japan wurde darauf verzichtet Kanal 14 für OFDM freizugeben, sodass mit der Abnahme der Nutzung der inzwischen veralteten Übertragungsart DSSS der Kanal 14 wieder für andere Nutzungen frei wird. |
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=== 802.11n === |
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{{Hauptartikel|IEEE 802.11n}} |
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Die Branchenbezeichnung für Produkte und Netzwerke ({{enS|industry designation for products and networks}}) der [[Wi-Fi#Wi-Fi Alliance|Wi-Fi Alliance]] lautet '''Wi-Fi 4'''.<ref name="WiFi" /> Mit 802.11n wurden 802.11a und g erweitert, so dass nun wahlweise ein Betrieb mit einem Kanalabstand von 40 MHz und einer Signalbreite von 33,75 MHz möglich ist. Das Signal setzt sich in diesem Modus aus 108 Zwischenträgern zu wiederum 0,3125 MHz zusammen. Sechs von diesen Trägern sind Pilotträger. Dadurch ergibt sich eine Steigerung der maximalen Bruttoübertragungsrate (pro Stream) auf 150 Mbit/s, jedoch halbiert sich die Anzahl der überlappungsfreien Kanäle. |
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=== 802.11h === |
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Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung zum Standard [[802.11a]]. |
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Sie fügt [[Transmission Power Control]] (TPC) und [[Dynamic Frequency Selection]] (DFS) hinzu. |
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Damit wird gesichert, dass Radaranlagen, Satelliten- und Ortungsdienste nicht gestört werden. |
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Sie muss in Europa beim Betrieb mit großen Sendeleistungen sowie außerhalb von Gebäuden zwingend eingesetzt werden. |
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=== 802.11ac === |
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{{Hauptartikel|IEEE 802.11ac}} |
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Die Branchenbezeichnung für Produkte und Netzwerke der Wi-Fi Alliance lautet '''Wi-Fi 5'''.<ref name="WiFi" /> Im Dezember 2013 ist der neue Standard 802.11ac verabschiedet worden,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ieee802.org/11/Reports/802.11_Timelines.htm |titel=Official IEEE 802.11 Working Group Project Timelines |sprache=en |abruf=2013-09-22}}</ref> der gegenüber 802.11n eine schnellere Datenübertragung mit einer Bruttodatenrate von 1,3 Gbit/s ermöglicht. Netto schaffen gute Geräte aber immerhin das Dreifache der 3-Stream-MIMO-Geräte. Die Datenübertragung geschieht ausschließlich im 5-GHz-Band und fordert eine größere Kanalbreite von 80 MHz, optional eine Kanalbreite von 160 MHz. |
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=== 802.11ad === |
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{{Hauptartikel|IEEE 802.11ad}} |
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Seit 2014 können mit dem Standard IEEE 802.11ad im 60-GHz-Bereich bis zu 7 Gbit/s auf Strecken einiger Meter ohne Hindernisse in der Verbindungslinie erreicht werden. Die hohen Datenraten im 60-GHz-Bereich sind durch die im Vergleich zum 5-GHz-Bereich sehr breiten Kanäle möglich. Geräte, die für den 60-GHz-Bereich geeignet sind, sollen für größere Entfernungen bei reduzierter Datenrate in den 5-GHz- oder 2,4-GHz-Bereich wechseln können.<ref>Chistoph Schmidt: ''Gigabit WLAN.'' In: ''Chip.'' 10/2012, S. 31, {{ISSN|0170-6632}}.</ref> |
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=== 802.11ax === |
|||
{{Hauptartikel|IEEE 802.11ax}} |
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Die Branchenbezeichnung für Produkte und Netzwerke der Wi-Fi Alliance lautet '''Wi-Fi 6'''.<ref name="WiFi">{{Internetquelle |url=https://www.wi-fi.org/news-events/newsroom/wi-fi-alliance-introduces-wi-fi-6 |titel=Wi-Fi Alliance® introduces Wi-Fi 6 |titelerg=New generational approach enables users to easily differentiate between Wi-Fi® technologies |werk=wi-fi.org |hrsg=[[Wi-Fi#Wi-Fi Alliance|Wi-Fi Alliance]] |datum=2018-10-03 |sprache=en |abruf=2020-11-14}}</ref> Dieser Standard ist ein Nachfolger von [[#802.11ac|802.11ac]] und liefert theoretisch bei gleichen Randbedingungen 37 Prozent mehr Bandbreite.<ref>{{Literatur |Autor=Ernst Ahlers |Titel=Routerparade - Was für Ihre nächste Fritzbox wichtig ist |Sammelwerk=[[c’t]] |Nummer=11 |Datum=2020 |Seiten=20 |Online=[https://www.heise.de/select/ct/2020/11/2009415210653441925 heise.de] |Abruf=2020-10-14}}</ref> Er hat den Fokus auf die zentrale Koordination der Funkzelle, um die Geschwindigkeit beim gleichzeitigen Betrieb vieler Geräte zu steigern, und nutzt dazu erstmals [[OFDMA]] und [[Coloring]].<ref name="ct-2020-3">{{Literatur |Autor=Guido R. Hiertz und Sebastian Max |Titel=Volle Packung - Wie die Verbesserungen von Wi-Fi 6 wirken |Sammelwerk=[[c’t]] |Nummer=3 |Datum=2020 |Seiten=112 |Online=https://www.heise.de/select/ct/2020/3/1580228835758136 |Abruf=2020-10-14}}</ref> Es werden z. Z. die [[ISM-Band|ISM-Bänder]] bei 2,4 GHz und 5 GHz verwendet.<ref name="ct-2020-3" /> Die theoretisch erreichbare [[Datenübertragungsrate|Bruttodatenrate]] liegt bei 9.600 Mbit/s. |
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=== 802.11be === |
|||
Die geplante Branchenbezeichnung für den 802.11be-Standard lautet '''Wi-Fi 7'''. Der Standard soll der Nachfolger von Wi-Fi 6 bzw. Wi-Fi 6E werden. Theoretisch sind Datenübertragungsraten von bis zu 46,1 Gbit/s möglich.<ref>{{Internetquelle |url=https://t3n.de/consent?redirecturl=%2Fnews%2Fwi-fi-7-naechster-wlan-standard-46-gbps-1445454%2F |titel=digital pioneers {{!}} Das Magazin für digitales Business |werk=t3n |sprache=de |abruf=2022-03-20 |kommentar=kostenpflichtiger Artikel}}</ref> |
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== Reichweite und Antennen == |
|||
[[Datei:WLAN PCI Card-2.jpg|mini|54-MBit-WLAN-PCI-Karte (802.11b/g) mit Dipolantenne (Sperrtopf), links neben dem Slotblech]] |
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[[Datei:Usb-wlan-adapter.jpg|mini|54-MBit-WLAN-USB-Adapter (802.11b/g) mit integrierter Antenne]] |
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[[Datei:Ng-WG511-cl.jpg|mini|Wireless-LAN-Cardbus-Karte Typ II (802.11b/g) mit integrierter Antenne]] |
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[[Datei:DWL-900AP+.jpg|mini|Access Point, einsetzbar als Bridge und Repeater, mit einer Rundstrahlantenne ausgeführt als [[Dipolantenne]] (Sperrtopf)]] |
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[[Datei:Esp m2 esp 8285 IoT module scale IMGP2965 smial wp.jpg|mini|[[Internet der Dinge|IoT]]-WLAN-Modul mit gedruckter Antenne für 2,4 GHz]] |
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Die zulässige äquivalente isotrope Strahlungsleistung ([[EIRP]]) von 100 mW (2,4 GHz) beziehungsweise 500 mW (5 GHz) handelsüblicher [[IEEE 802.11|802.11]]-Endgeräte lässt 30 bis 100 Meter Reichweite auf freier Fläche erwarten. Einige WLAN-Geräte erlauben den Anschluss einer externen Antenne. Mit [[Richtantenne]]n lassen sich bei Sichtkontakt im Freien mehrere Kilometer überbrücken. In geschlossenen Räumen ist die Reichweite stark von Hindernissen sowie Art und Form der Bebauung abhängig. |
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[[Wand (Bauteil)#Wandtypen nach Material, Bauweise, Statik|Leichtbauwände]] mindern die Reichweite durch Dämpfung und können – je nach verwendetem (Metall-)Ständerbau sowie Art des Wandaufbaus (Dämmungen mit Aluminiumkaschierung, Dampfsperrbahnen etc.) – ein großes Hindernis sein. Insbesondere massive Mauerwerk- und Stahlbetonwände dämpfen, vor allem durch Feuchtigkeit bedingt, stark – ebenso wie metallbedampfte Glasscheiben beziehungsweise Brandschutzkonstruktionen. Je höher die [[elektrische Leitfähigkeit]] des Materials, desto stärker ist die Dämpfung. |
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Oberflächen können aber auch als Reflektor wirken und damit die Reichweite verbessern. |
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WLAN nach [[IEEE 802.11h]] (maximal 54 Mbit/s brutto) arbeitet im 5-GHz-Band, in dem ein größerer Frequenzbereich (455 MHz Bandbreite) zur Verfügung steht und damit 19 nicht überlappende Frequenzen (in Deutschland) lizenzfrei nutzbar sind. (Siehe dazu auch, für die USA: [[U-NII]]) Im Normalbetrieb sind in Gebäuden nach IEEE 802.11h 200 mW äquivalente isotrope Strahlungsleistung (EIRP) erlaubt. Jedoch nur ein kleiner Teil des Frequenzbereichs ist ohne weitere Anforderungen (TPC, ''[[Transmitter Power Control]]'' und DFS, ''[[Dynamic Frequency Selection]]'') nutzbar. Im Freien ist ebenfalls nur ein kleiner Frequenzbereich mit TPC und DFS erlaubt. In diesem sind auch höhere äquivalente isotrope Strahlungsleistungen bis 1 Watt EIRP gestattet.<ref>{{cite web |url=https://www.bundesnetzagentur.de/cae/servlet/contentblob/38216/publicationFile/6579/WLAN5GHzVfg7_2010_28042010pdf.pdf |title=WLAN 5 GHz |format=PDF; 28 kB |work=bundesnetzagentur.de |publisher=Bundesnetzagentur}}</ref> TPC und DFS sollen sicherstellen, dass Satellitenverbindungen und Radargeräte nicht gestört werden. Als primäre Lizenznehmer sind diese gegenüber der Nutzung für WLAN privilegiert. |
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=== Antennen === |
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Mit speziellen [[Richtantenne]]n lassen sich bei Sichtkontakt mehrere Kilometer überbrücken. Dabei werden teilweise Rekorde mit Verbindungen über bis zu hundert Kilometer aufgestellt, bei denen keine Sendeverstärker eingesetzt werden, sondern nur Antennen mit hohem Gewinn. Allerdings funktioniert das nur bei quasi-optischer Sicht und möglichst freier erster [[Fresnelzone]]. Die zulässige [[äquivalente isotrope Strahlungsleistung]] (EIRP) wird dabei aber meist deutlich überschritten. |
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[[Antennentechnik|Antennen]] bringen sowohl einen Sende- als auch einen Empfangsgewinn ([[Antennengewinn]], angegeben in dBi), indem sie [[elektromagnetische Welle]]n bündeln. Daher muss statt der Sendeleistung die sogenannte äquivalente isotrope Strahlungsleistung zur Beschränkung herangezogen werden. |
|||
In Europa ist die äquivalente isotrope Strahlungsleistung von WLAN-Anlagen bei 2,4 GHz auf 100 mW(= 20 [[Bel (Einheit)|dBm]]) EIRP, bei 5,15–5,35 GHz über 5,25 GHz mit TPC und DFS auf 200 mW (= 23 dBm) EIRP, beziehungsweise bei 5,47–5,725 GHz mit TPC und DFS auf 1000 mW (= 30 dBm) EIRP begrenzt. |
|||
Zum EIRP siehe auch: [[Äquivalente isotrope Strahlungsleistung#Praktische Berechnung|Äquivalente isotrope Strahlungsleistung, Abschnitt Praktische Berechnung]]. |
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=== Reichweite === |
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In der folgenden Tabelle werden nur die für jedermann freien Standards und Frequenzbänder aufgeführt. Lizenzpflichtige, wie z. B. IEEE 802.11y im 3,6 GHz-Band, sind nicht enthalten. |
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{| class="wikitable zebra" |
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! rowspan="2"| Standard |
|||
! rowspan="2"| Frequenz<br />[GHz] |
|||
! colspan="3"| Reichweite [m] |
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|- |
|||
! im Haus{{FN|1}}<br />(ca.) |
|||
! im Freien<br /><small>inkl. einer Wand</small> (ca.) |
|||
! im Freien<br />(bis) |
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|- |
|||
| [[#802.11|802.11]] |
|||
| {{0}}2,4 |
|||
| 20 |
|||
| {{0}}100 |
|||
| {{0|0.}}100<ref name="EK-Vergl" /> |
|||
|- |
|||
| [[#802.11a|802.11a]] |
|||
| {{0}}5 |
|||
| 25<ref name="Tab-LTE-1" /> |
|||
| {{0}}120 |
|||
| 2.000<ref name="EK-Vergl" /> |
|||
|- |
|||
| [[#802.11b|802.11b]] |
|||
| {{0}}2,4 |
|||
| 38<ref name="Tab-LTE-1" /> |
|||
| {{0}}140 |
|||
| {{0|0.}}100<ref name="EK-Vergl" /> |
|||
|- |
|||
| [[#802.11g|802.11g]] |
|||
| {{0}}2,4 |
|||
| 38<ref name="Tab-LTE-1" /> |
|||
| {{0}}140 |
|||
| {{0|0.}}100<ref name="EK-Vergl" /> |
|||
|- |
|||
|rowspan="2"| [[#802.11n|802.11n]] |
|||
| {{0}}2,4 |
|||
| 70<ref name="Tab-LTE-1" /> |
|||
| {{0}}250 |
|||
| {{0|0.}}100<ref name="EK-Vergl" /> |
|||
|- |
|||
| {{0}}5 |
|||
| 70<ref name="Tab-LTE-1" /> |
|||
| {{0}}250 |
|||
| |
|||
|- |
|||
| [[#802.11ad|802.11ad]] |
|||
| 60 |
|||
| 10<ref name="Tab-LTE-1" /> |
|||
| |
|||
| |
|||
|- |
|||
| [[#802.11ac|802.11ac]] |
|||
| {{0}}5 |
|||
| 50<ref name="Tab-LTE-1" /> |
|||
| |
|||
| |
|||
|- |
|||
|rowspan="2"| [[#802.11ax|802.11ax]] |
|||
| {{0}}2,4 |
|||
| 30<ref name="Tab-LTE-1" /> |
|||
| |
|||
| |
|||
|- |
|||
| {{0}}5 |
|||
| 30<ref name="Tab-LTE-1" /> |
|||
| |
| |
||
{| {{prettytable}} |
|||
|- bgcolor="#dfdfdf" |
|||
!Kanal |
|||
!Frequenz |
|||
!Bemerkung |
|||
|- |
|||
| 1 |
|||
| 2,412 GHz |
|||
| Europa, USA, Schweiz, Japan |
|||
|- |
|||
| 2 |
|||
| 2,417 GHz |
|||
| Europa, USA, Schweiz, Japan |
|||
|- |
|||
| 3 |
|||
| 2,422 GHz |
|||
| Europa, USA, Schweiz, Japan |
|||
|- |
|||
| 4 |
|||
| 2,427 GHz |
|||
| Europa, USA, Schweiz, Japan |
|||
|- |
|||
| 5 |
|||
| 2,432 GHz |
|||
| Europa, USA, Schweiz, Japan |
|||
|- |
|||
| 6 |
|||
| 2,437 GHz |
|||
| Europa, USA, Schweiz, Japan |
|||
|- |
|||
| 7 |
|||
| 2,442 GHz |
|||
| Europa, USA, Schweiz, Japan |
|||
|} |
|||
| |
| |
||
{| {{prettytable}} |
|||
|- bgcolor="#dfdfdf" |
|||
!Kanal |
|||
!Frequenz |
|||
!Bemerkung |
|||
|- |
|||
| 8 |
|||
| 2,447 GHz |
|||
| Europa, USA, Schweiz, Japan |
|||
|- |
|||
| 9 |
|||
| 2,452 GHz |
|||
| Europa, USA, Schweiz, Japan |
|||
|- |
|||
| 10 |
|||
| 2,457 GHz |
|||
| Europa, USA, Schweiz, Japan |
|||
|- |
|||
| 11 |
|||
| 2,462 GHz |
|||
| Europa, USA, Schweiz, Japan |
|||
|- |
|||
| 12 |
|||
| 2,467 GHz |
|||
| Europa, Schweiz, Japan |
|||
|- |
|||
| 13 |
|||
| 2,472 GHz |
|||
| Europa, Schweiz, Japan |
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{{FNBox| |
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{{FNZ|1|{{" |Die Reichweite in Gebäuden hängt von mehreren Faktoren ab. Zu nennen sind dabei natürlich bauliche Parameter (Wanddicke, Materialien etc.), andere Störquellen in der Nähe, Belegung von Kanälen durch andere Nutzer/Netze und so weiter. Die Reichweite muss daher individuell vor Ort beobachtet werden. Gut möglich, dass im eigenen Haus das Signal 30 Meter reicht, bei einem Bekannten aber nur 15 Meter... |ref=<ref name="Tab-LTE-1">{{cite web |url=https://www.lte-anbieter.info/technik/wlan/wlan-ratgeber.php |title=Wireless LAN {{!}} Der große Ratgeber - 3. Übersicht der WLAN-Standards und deren wichtigsten Eigenschaften |accessdate=2020-11-16 |work=lte-anbieter.info |archiveurl= |archivedate= |offline= }}</ref>}}}}}} |
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== Sicherheit == |
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Gemäß dem Standard IEEE 802.11b bzw. 802.11g steht der WLAN-Anwendung eine Gesamtbandbreite von 60 MHz (mit geringfügigen Unterschieden in den einzelnen Ländern der EU) zur Verfügung. Ein einzelner WLAN-Kanal benötigt ein Frequenzband von 20 MHz Breite. Das bedeutet, daß lediglich drei der 11 (USA), 13 (EU, Schweiz) bzw. 14 (Japan) Kanäle gleichzeitig innerhalb der selben Ausleuchtzone verwendet werden können. Diese drei Kanäle werden in den meisten Literaturquellen als „überlappungsfreie“ Kanäle bezeichnet. In den USA sind dies die Kanäle 1, 6 und 11, in der EU, der Schweiz und Japan die Kanäle 1, 7 und 13. |
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Offene WLAN-Netze sind Angriffen ausgesetzt, wie zum Beispiel [[Snarfing]] oder [[Man-in-the-Middle-Angriff]]en. Durch die Verwendung von [[Verschlüsselung]] und [[Kennwort|Kennwörtern]] (Authentifizierung) wird versucht dies zu verhindern oder zumindest deutlich zu erschweren. |
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=== Verschlüsselung === |
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== Diskussion um gesundheitliche Risiken == |
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Ursprünglich wurden zur Verschlüsselung Standards wie [[Wired Equivalent Privacy]] (WEP), [[WEPplus]] oder [[Wi-Fi Protected Access]] (WPA) verwendet. Diese Standards gelten mit Stand Anfang 2024 als technisch überholt, da beispielsweise [[Kryptoanalyse|Known-Plaintext-Angriffe]] mit vertretbaren technischen Aufwand auf damit gesicherte Funkübertragung möglich sind. Nachfolgder welche diese Schwachstellen vermeiden sind [[WPA2]] und [[WPA3]].<ref>{{Internetquelle |autor=Uwe Schulze |url=https://www.heise.de/select/ix/2019/7/1913519340773445066 |titel=Kurz erklärt: WLAN-Verschlüsselung mit WPA3 |werk=heise.de |datum=2019-07 |sprache=de |abruf=2021-05-18}}</ref> Bei offenen Funknetzen ([[Hot Spot (WLAN)]]) kann [[Opportunistic Wireless Encryption]] (OWE) eingesetzt werden. |
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Die von WLAN-Geräten benutzten Funkfrequenzen liegen um 2,4 GHz, bzw. 5,4 GHz, also im [[Mikrowelle]]nbereich. WLANs werden in die öffentliche Diskussion um [[Elektrosmog]] einbezogen. Nach mehreren Studien, u. a. des [[Bundesamt für Strahlenschutz|Bundesamts für Strahlenschutz]], „gibt es [innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte] nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft keine Nachweise, dass hochfrequente elektromagnetische Felder gesundheitliche Risiken verursachen.“ |
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Eine alternative Herangehensweise besteht darin gar keine Verschlüsselung auf WLAN-Ebene zu verwenden und die gesamte Verschlüsselung auf die [[Internet Protocol|IP]]-Ebene zu verlagern. Dabei wird der Datenverkehr beispielsweise durch die Verwendung von einem [[Virtual Private Network|VPN]]-[[Tunnel (Rechnernetz)|Tunnel]] geschützt. |
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=== Authentifizierung === |
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[[Extensible Authentication Protocol]] ist ein Protokoll, um Clients zu authentifizieren. Es kann zur Nutzerverwaltung auf [[RADIUS-Server]] zurückgreifen. EAP wird hauptsächlich innerhalb von WPA für größere WLAN-Installationen eingesetzt. |
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Eine Authentifizierung ist auch über die [[MAC-Adresse]] der [[Wireless Adapter|drahtlosen Netzwerkadapter]] möglich. Die MAC-Adresse ist eine Hardware-Kennung, anhand deren sich jeder angeschlossene Netzwerkadapter identifizieren lässt. Die meisten Access Points beziehungsweise Router bieten die Möglichkeit, den Zugriff nur für bestimmte MAC-Adressen zu ermöglichen. Allen nicht zugelassenen MAC-Adressen wird dann keine IP-Adresse zugewiesen, beziehungsweise der Zugriff auf den Access Point ist blockiert. Eine alleinige Sicherung über MAC-Adressen-Filterung ist jedoch nicht sicher, da sich solche Adressen problemlos einstellen lassen. Gültige MAC-Adressen können z. B. durch das Mitlauschen des Datenverkehrs anderer Teilnehmer gefunden werden. Aber auch Verschlüsselungen lassen sich auf diese Weise knacken. |
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=== Grundlegende Sicherheitsmaßnahmen === |
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Dazu gehören einige grundlegende Einstellungen am [[Router]] beziehungsweise Access Point: |
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* Aktivierung der [[Verschlüsselung]] mit einer sicheren Verschlüsselungsmethode, d. h. mindestens [[WPA2]], nach Möglichkeit [[WPA3]]. Bei WPA3 ist zu beachten, dass ältere Geräte diesen Standard oft noch nicht unterstützen (Stand 2021). Bis die entsprechenden Geräte entweder ein Update erhalten oder ersetzt werden, ist der Einsatz des gemischten Modus (''Transition Mode'', ''mixed'') zu empfehlen, bei dem sowohl WPA2 als auch WPA3 parallel auf demselben Netzwerk aktiv sind<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wi-fi.org/downloads-public/WPA3_Specification_v2.0.pdf/35332 |titel=WPA3 Specification Version 2.0 |hrsg=Wi-Fi Alliance |seiten=6 |datum=2019-12 |format=PDF |sprache=en |abruf=2020-08-24 |zitat=2.4.4: On an AP, whenever any PSK AKM [...] is enabled, the WPA3-Personal Transition Mode shall be enabled by default, unless explicitly overridden by the administrator to operate in WPA2-Personal only Mode}}</ref> |
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* Vergabe eines [[Passwort#Wahl sicherer Passwörter|sicheren Netzwerkschlüssels]] |
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* Ersetzen der werkseitig voreingestellten Router- beziehungsweise Access-Point-Passwörter, da diese z. B. bei [[Arcadyan]] (einige Easybox- und Speedport-Modelle) anhand der [[BSSID]] errechnet werden können<ref>{{cite web |author=Reiko Kaps |url=https://www.heise.de/netze/meldung/Voreingestellte-WPA-Passphrase-bei-EasyBox-Routern-berechenbar-1473896.html |title=Voreingestellte WPA-Passphrase bei EasyBox-Routern berechenbar |work=heise.de |date=2012-03-16}}</ref><ref>{{cite web |author=Johannes Endres |url=https://www.heise.de/netze/meldung/WPA-Key-von-Speedport-Routern-zu-einfach-1062911.html |title=WPA-Key von Speedport-Routern zu einfach |work=heise.de |date=2010-08-20}}</ref> |
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* Nur denjenigen Clients Zugriff auf das Heimnetzwerk erlauben, denen man vertraut (Liste der [[MAC-Adresse]]n aller berechtigten Geräte im Router definieren, z. B. nur der eigene PC, der Familie, der Wohngemeinschaft etc.). Dann müssen Angreifer immerhin zunächst eine der berechtigten MAC-Adressen aus dem WIFI-Verkehr abfischen und dann ihr Zugriffsgerät dazu bringen, diese MAC-Adresse vorzutäuschen (ersteres anspruchsvoller als letzteres). |
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* Deaktivieren von [[Wi-Fi Protected Setup]], wenn die Funktion nicht (mehr) benötigt wird<ref>{{cite web |author=Peter Siering |url=https://www.heise.de/security/meldung/Massive-WLAN-Sicherheitsluecke-1401820.html |title=Massive WLAN-Sicherheitslücke |work=heise.de |date=2011-12-29}}</ref> |
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* Änderung des werkseitig voreingestellten [[Service Set Identifier|SSID-Namens]] (z. B. FritzBoxXXX, SpeedportXXX, u. dergl.), so dass keine Rückschlüsse auf verwendete Hardware, Einsatzzweck oder Einsatzort möglich sind (minimaler Sicherheitsgewinn, da anhand der [[BSSID]] meist auf die Hardware Rückschlüsse gezogen werden können) |
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* Deaktivierung der Fernkonfiguration des Routers, soweit vorhanden (insbesondere bei privaten Haushalten) |
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* Konfiguration des Access Point nach Möglichkeit nur über kabelgebundene Verbindungen vornehmen beziehungsweise Konfiguration per WLAN deaktivieren |
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* Ausschalten von WLAN-Geräten, solange sie nicht genutzt werden (Zeitmanagement) |
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* regelmäßige [[Firmware]]-Aktualisierungen des Access Point, um sicherheitsrelevante Verbesserungen zu erhalten |
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* Trennung des Access Point vom restlichen (kabelgebundenen) Netzwerkteil mit Hilfe von [[Virtual Local Area Network|VLANs]] und gleichzeitiger Einsatz einer [[Firewall]] zwischen den Netzwerkteilen |
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== Gesellschaftliche Bedeutung == |
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Die starke Verbreitung von Drahtlosnetzwerken in den letzten Jahren unterstreicht den Trend zu mehr Mobilität und flexibleren Arbeitsbedingungen. Bereits 2005 wurden in der Europäischen Union mehr Notebooks als Desktop-Rechner verkauft, die meisten davon mit eingebautem WLAN-Chip. Öffentliche und kommerzielle WLAN-Access-Points mit Internetanbindung, sogenannte „[[Hot Spot (WLAN)|Hot Spots]]“, ermöglichen an vielen Orten den Zugriff auf das weltweite Datennetz. Deren gesellschaftliche Bedeutung zeigt beispielsweise die Initiative Wifi4EU, mit der die EU in ihren Mitgliedsstaaten die Bereitstellung kostenloser WLAN-Netze in öffentlichen Einrichtungen subventioniert.<ref>{{Literatur |Titel=WIFI4EU: EU finanziert freies WLAN in Europa {{!}} Aktuelles {{!}} European Parliament |Datum= |Online=[https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/economy/20170904STO83004/wifi4eu-eu-finanziert-freies-wlan-in-europa Online] |Abruf=2018-02-06}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Henrik Bremer |Titel=Wifi4EU: Übersicht zur EU-Förderung öffentlicher Hotspots |Sammelwerk=WIRTSCHAFTSRAT Recht |Datum=2018-01-15 |Online=[https://www.wr-recht.de/wifi4eu/ Online] |Abruf=2018-02-06}}</ref> |
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Bei privaten Nutzern finden sich ohnehin nahezu flächendeckend [[Digital Subscriber Line|DSL]]-Zugangsgeräte mit eingebautem Access Point, die die Telekommunikationsanbieter oft verbilligt zusammen mit dem Internet-Anschluss anbieten. |
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<gallery widths="220px" heights="160px"> |
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Wireless network.jpg|Dieses [[Notebook]] mit WLAN-Karte ist mit dem WLAN-[[Router]] kabellos verbunden |
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20160513 012 vienna airport.jpg|Ausgeschildertes WLAN am [[Flughafen Wien-Schwechat]] |
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Wifi ee.jpg|An diesem Ort in Estland gibt es ein freies WLAN (beziehungsweise [[Wi-Fi]]) |
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Göttingen-SUB-wireless.Lan.coverage.JPG|Karte mit WLAN-Abdeckung in der [[Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen|Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen]], 2005 |
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Seattle Wi-Fi map UW-300-letter-3.png|Kartierung von WLAN-Zugangspunkten in Seattle durch [[Wardriving]] mit [[NetStumbler]], 2004 |
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WiGLE map World.png|Weltkarte mit WLAN-Zugangspunkten, gesammelte Daten von 2007 |
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== Weitere Anwendungen == |
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WLAN kann auch als Plattform zur Lokalisierung in Städten und Gebäuden verwendet werden. Seit Anfang 2008 wird dazu vom [[Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen]] auf einer Fläche von 25 Quadratkilometern in [[Nürnberg]] eine Testumgebung betrieben.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.iis.fraunhofer.de/bf/nl/lik/tu/index.jsp |text=Testumgebung WLAN-Lokalisierung Nürnberg |wayback=20090223201136}}</ref> Nach einer ersten Betriebsphase soll das System auf weitere deutsche und europäische Städte wie zum Beispiel Berlin, München, Frankfurt, London, Paris und Mailand ausgedehnt werden.<ref>{{cite web |url=http://www.focus.de/digital/computer/fussgaenger-navigationssystem_aid_233445.html |title=Fußgänger-Navigationssystem – WLAN-Ortung in Nürnberg |work=focus.de |publisher=jd/dpa |date=2008-01-14}}</ref> |
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Google und Apple nutzen die Daten von WLANs, um Nutzer zu lokalisieren. Damit bieten sie eine Alternative zur Lokalisierung per [[GPS]].<ref>{{cite web |author=Peter Marwan |url=https://www.zdnet.de/news/digitale_wirtschaft_internet_ebusiness_google_scannt_bei_street_view_fahrten_auch_wlan_netze_story-39002364-41530928-1.htm |title=Google scannt bei Street-View-Fahrten auch WLAN-Netze |work=zdnet.de |date=23. April 2010}}</ref> |
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Es wird intensiv geforscht, inwieweit WLAN auch im öffentlichen Straßenverkehr genutzt werden kann, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.<ref>{{cite web |url=http://www.berlin.de/special/auto-und-motor/news-und-zubehoer/1114477-44850-wlanimstra%C3%9Fenverkehrdiezukunftf%C3%A4hrtsta.html |title=WLAN im Straßenverkehr: Die Zukunft fährt staufrei |work=berlin.de |publisher=dpa |date=16. Januar 2012}}</ref> |
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{{Siehe auch|WLAN-basierte Ortung}} |
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== Rechtliche Lage der Anschlussinhaber in Deutschland == |
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{{Hauptartikel|Störerhaftung#WLAN-Betreiber}} |
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Umstritten war die Frage, inwieweit der Anschlussinhaber eines WLAN für Rechtsverletzungen Dritter haftet, die unter der IP-Adresse des Anschlussinhabers begangen werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Oliver Langner |url=https://www.akademie.de/wissen/wlan-haftung-missbrauch-urheberrecht/haftungsumfang |titel=Missbrauch offener W-LAN-Netze |werk=Akademie.de |datum=2011-02-18 |abruf=2012-07-23}}</ref> In diesem Zusammenhang steht auch die Rechtsfrage, welche Schutzmaßnahmen ein Anschlussinhaber überhaupt zu ergreifen hat und wo gegebenenfalls zumutbare Schutzmaßnahmen (sogenannte „Prüfungs- und Überwachungspflichten“) enden. |
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=== Geschichte === |
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Das [[Hanseatisches Oberlandesgericht|Hanseatische Oberlandesgericht]] entschied, dass ein sorgeberechtigter Elternteil als Störer auch für Urheberrechtsverletzungen haftet, die durch seine Kinder begangen wurden. Den Eltern sei es zumutbar, technische Maßnahmen zu ergreifen, um die Nutzung illegaler Tauschbörsen zu verhindern.<ref>OLG Hamburg, Beschluss vom 11. Oktober 2006, Az. 5 W 152/06, [https://www.telemedicus.info/urteil/olg-hamburg-eltern-haften-fuer-filesharing-durch-kinder/ Volltext].</ref> Auch das [[Oberlandesgericht Köln]] sah die Haftung für Urheberrechtsverletzungen nicht nur für eine [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|GmbH]] als Anschlussinhaberin als gegeben an, sondern verurteilte auch den Geschäftsführer der GmbH zur persönlichen Haftung aus dem Gesichtspunkt der [[Störerhaftung]].<ref>OLG Köln, Beschluss vom 8. Mai 2007, Az. 6 U 244/06, [www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/koeln/j2007/6_U_244_06beschluss20070508.html Volltext].</ref> |
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Die gegenteilige Ansicht vertrat das [[Oberlandesgericht Frankfurt am Main]]. Die Richter entschieden, dass der Inhaber eines Internetanschlusses grundsätzlich nicht als Störer für die unberechtigte Nutzung einer WLAN-Verbindung durch unberechtigte Dritte haftet, die mit ihm in keinerlei Verbindung stehen.<ref>{{cite web |url=http://www.ra-lindinger.de/urteil-des-olg-frankfurt-a.-m.-im-urheberrecht-zu-tauschboersen-im-internet-_142.html |title=Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 1. Juli 2008, Aktenzeichen 11 U 52/07, Volltext (Gründe) bei Lindinger |work=ra-lindinger.de |offline=yes |accessdate=2008-11-05 |archiveurl=https://web.archive.org/web/20081224074752/http://www.ra-lindinger.de/urteil-des-olg-frankfurt-a.-m.-im-urheberrecht-zu-tauschboersen-im-internet-_142.html |archivedate=2008-12-24 }}</ref><ref>{{cite web |author=Dr. Marc Störing |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Gericht-Keine-Haftung-fuer-offenes-WLAN-184918.html |title=Gericht: Keine Haftung für offenes WLAN |work=heise.de |date=2008-07-08}}</ref> Nach Ansicht des [[Landgericht München|Landgerichtes München I]] besteht auch keine Haftung eines Radiosenders für die durch einen Volontär begangenen Rechtsverletzungen, da kein Unternehmen grenzenlose Mitarbeiterüberwachungspflichten einhalten könne.<ref>LG München I, Urteil vom 4. Oktober 2007, Az. 7 O 2827/07, [https://medien-internet-und-recht.de/volltext.php?mir_dok_id=1467 Volltext].</ref> |
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Diese uneinheitliche Rechtsprechung führte dazu, dass ein solcher Fall beim [[Bundesgerichtshof]] anhängig war. Der u. a. für das Urheberrecht zuständige I. Zivilsenat verkündete am 12. Mai 2010 eine grundlegende Entscheidung zu den Haftungsfragen. Privatpersonen können demnach auf [[Unterlassen (Deutschland)|Unterlassung]], nicht dagegen auf [[Schadensersatz]] in Anspruch genommen werden, wenn ihr nicht ausreichend gesicherter WLAN-Anschluss von unberechtigten Dritten für Urheberrechtsverletzungen im Internet genutzt wird.<ref>{{Webarchiv |url=http://openjur.de/u/32452-i_zr_121-08.html |text=Urteil vom 12. Mai 2010, Az. I ZR 121/08 |wayback=20100606150247}}</ref> Eine Entscheidung darüber, wie die Rechtslage bei WLANs ist, die der Anbieter bewusst an die Öffentlichkeit richtet, steht bislang noch aus. |
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Daneben stellt sich die Frage, ob sich derjenige, der unberechtigt ein offenes, fremdes WLAN nutzt, strafbar macht. Diese unberechtigte Nutzung wird teils in Anspielung auf „Schwarzfahren“ als „Schwarzsurfen“ bezeichnet. Das [[Amtsgericht Wuppertal]] hat 2007 entschieden, dass sich ein „Schwarzsurfer“ wegen eines Verstoßes gegen {{§|89|tkg_2004|buzer}}, S. 1, {{§|148|tkg_2004|buzer}} Abs. 1 S. 1 [[Telekommunikationsgesetz (Deutschland)|TKG]] und {{§|44|bdsg_2003|buzer}}, {{§|43|bdsg_2003|buzer}} Abs. 2 Nr. 3 [[Bundesdatenschutzgesetz|BDSG]] strafbar macht.<ref>Amtsgericht Wuppertal, Urteil vom 3. April 2007, {{Rspr|22 Ds 70 Js 6906/06}}</ref> Nach einer Entscheidung desselben Amtsgerichts von 2010 soll „Schwarzsurfen“ nicht mehr unter Strafe stehen.<ref>{{cite web |url=https://openjur.de/u/55098.html |title=Amtsgericht Wuppertal, Beschluss vom 3. August 2010, 26 Ds-10 Js 1977/08-282/08 |work=openjur.de |quote=Unerlaubte Nutzung eines offenen WLAN nicht strafbar}}</ref> Das [[Landgericht Wuppertal]] bestätigte diese Entscheidung. Schwarzsurfen sei unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt strafbar.<ref>Landgericht Wuppertal, Beschluss vom 19. Oktober 2010, {{Rspr|25 Qs 177/10}}</ref> |
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Mit der am 21. Juli 2016 erlassenen Änderung des Telemediengesetzes wurde durch eine Ergänzung von {{§|8|tmg|buzer}} Abs. 3 TMG klargestellt, dass auch Zugangsanbieter, die Nutzern einen [[Internetzugang]] über ein drahtloses lokales Netzwerk zur Verfügung stellen, haftungsprivilegiert sind. Damit ist geregelt, dass WLAN-Betreiber unter das sogenannte Providerprivileg fallen. Die eigentliche Abschaffung der Störerhaftung schaffte es hingegen zunächst nicht in den Gesetzestext. Stattdessen fand sich in der Begründung des Gesetzes lediglich der Hinweis, dass der Gesetzgeber es gern sähe, dass WLAN-Betreiber nicht mehr für Rechtsverstöße Dritter abgemahnt und auf Unterlassung in Anspruch genommen werden können. |
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Echte Rechtssicherheit für offene Funknetze wurde damit gerade noch nicht erreicht. Im Gegensatz zum eigentlichen Gesetzestext ist die Begründung nicht bindend. Gerichte können sie zur Auslegung heranziehen, müssen die dort dargelegte Sichtweise aber nicht zwingend teilen. Daher erwirkte die TMG-Novelle des Jahres 2016 noch keinen Durchbruch bei der Anpassung der Störerhaftung. Dazu hätte der Gesetzgeber die Betreiber im Gesetz ausdrücklich insbesondere von Unterlassungsansprüchen freistellen müssen.<ref>{{Internetquelle |autor=Elke Steven |url=https://digitalegesellschaft.de/2016/05/ende-stoererhaftung-unterlassung/ |titel=Ende der WLAN-Störerhaftung: Europarecht steht echter Rechtssicherheit nicht im Weg |werk=digitalegesellschaft.de |hrsg=Digitale Gesellschaft e. V. |datum=2016-05-31 |abruf=2016-08-24}}</ref> |
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=== Aktuell === |
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Dazu kam es erst durch eine weitere Gesetzesänderung Mitte 2017. Hiernach stellt die Neufassung von {{§|7|tmg|buzer}} Abs. 4 S. 3 TMG klar, dass die Zugangsanbieter Dritten nicht mehr für das Verhalten der WLAN-Nutzer haften.<ref>{{Literatur |Autor=LTO |Titel=Abschaffung der Störerhaftung – diesmal richtig? |Sammelwerk=Legal Tribune Online |Datum= |Online=[https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/tmg-novelle-abschaffung-stoererhaftung-netzsperren-overblocking/ Online] |Abruf=2018-02-06}}</ref> Trotz dieser Erneuerung der Gesetzeslage verbleiben für den Betrieb öffentlicher WLAN-Netze jedoch noch eine Reihe rechtlicher Anforderungen, etwa solche des Datenschutzes.<ref>{{Literatur |Autor=Henrik Bremer |Titel=Rechtliche Anforderungen an den Datenschutz im öffentlichen WLAN |Sammelwerk=WIRTSCHAFTSRAT Recht |Datum=2017-07-20 |Online=[https://www.wr-recht.de/datenschutz-im-oeffentlichen-wlan/ Online] |Abruf=2018-02-06}}</ref> Zur aktuellen Rechtslage siehe [[Störerhaftung#WLAN-Betreiber]]. |
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== Diskussion gesundheitlicher Wirkungen == |
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Die von WLAN-Geräten benutzten Funkfrequenzen liegen um 2,4 GHz beziehungsweise 5,4 GHz, also im [[Mikrowellen]]bereich. WLAN wird daher im Zusammenhang mit möglichen gesundheitlichen Auswirkungen im Rahmen der [[Elektromagnetische Umweltverträglichkeit|elektromagnetischen Umweltverträglichkeit]] diskutiert. |
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Nach mehreren Studien, u. a. des deutschen [[Bundesamt für Strahlenschutz|Bundesamts für Strahlenschutz]], gebe es innerhalb der gesetzlichen [[Exposition (Medizin)|Expositionsgrenzwerte]] nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft keine Hinweise, dass diese hochfrequenten elektromagnetischen Felder gesundheitliche Risiken darstellen. |
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Die einzige gesicherte biologische Auswirkung sei die thermische Erwärmung.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bfs.de/de/elektro/hff/wirkungen |text=''Biologische und gesundheitliche Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder.'' |archive-is=20150227}} Bundesamt für Strahlenschutz.</ref> Der zugehörige Prozess heißt [[dielektrische Erwärmung]]. Um Schäden durch thermische Erwärmung zu vermeiden, wurde ein Grenzwert für die [[spezifische Absorptionsrate]] definiert. Im normalen Betrieb wird dieser Grenzwert bei körperfernem Betrieb weit unterschritten.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.systron.ch/grenzwerte/deutschland.html?download=12:unfallverhuetungsvorschrift-elektromagnetische-felder |titel=BG-Vorschrift BGV B11 „Elektromagnetische Felder“ |hrsg=BG der Feinmechanik und Elektrotechnik |format=PDF |abruf=2012-03-01 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140725104252/http://www.systron.ch/grenzwerte/deutschland.html?download=12:unfallverhuetungsvorschrift-elektromagnetische-felder |archiv-datum=2014-07-25 |offline=ja |archiv-bot=2024-06-16 08:50:09 InternetArchiveBot }}</ref> Lediglich Laptopnutzer kommen nahe an die Grenzwerte, wenn sie ihr Gerät auf ihrem Oberschenkel aufgelegt haben.<ref name="bfs_INFO_Bluethooth_und_WLAN">{{cite web |url=http://www.bfs.de/SharedDocs/Downloads/BfS/DE/broschueren/emf/info-bluethooth-und-wlan.pdf |title=Sprach- und Datenübertragung per Funk: Bluetooth und WLAN |work=bfs.de |publisher=Bundesamt für Strahlenschutz |date=2019-06-06}}</ref> |
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Eine Vielzahl von Untersuchungen in Zellen und in Tieren zeigte einen Trend, dass auch niedrig dosierte elektromagnetische Felder durch Radiofrequenzen zu Störungen der zellulären oxidativen Balance ([[oxidativer Stress]]) führen können. Es gibt jedoch (Stand 2021) bislang keinen wissenschaftlichen Konsens zur Frage möglicher Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Dies liegt daran, dass im Normalfall Zellen ein vielfältiges Vermögen haben, derartige Balance-Störungen selbst auszugleichen. Personen mit systemischen Erkrankungen, wie zum Beispiel [[Diabetes mellitus|Diabetes]] oder neurodegenerativen Erkrankungen, sind jedoch schlechter dazu in der Lage. Sehr junge und auch alte Individuen sind ebenfalls anfälliger in dieser Hinsicht.<ref name="PMID33917298">D. Schuermann, M. Mevissen: ''Manmade Electromagnetic Fields and Oxidative Stress - Biological Effects and Consequences for Health.'' In: ''[[International Journal of Molecular Sciences]].'' Band 22, Nummer 7, April 2021, S. , [[doi:10.3390/ijms22073772]], PMID 33917298, {{PMC|8038719}} (Review).</ref> |
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Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt generell, die persönliche Strahlenbelastung durch die Nutzung von WLAN zu minimieren, um sich keinen unnötigen gesundheitliche Risiken auszusetzen und empfiehlt die Verwendung von Kabelverbindungen, wann immer auf Drahtlostechnik verzichtet werden kann, um mögliche, aber bisher nicht erkannte gesundheitliche Risiken gering zu halten.<ref name="bfs_INFO_Bluethooth_und_WLAN" /> |
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== Siehe auch == |
== Siehe auch == |
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* [[IEEE 802.11]] |
* [[IEEE 802.11]] – IEEE-Norm, die von üblichen WLANs verwendet wird. |
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* [[Wi-Fi]] – Markenstandard für zertifizierte WLANs nach IEEE 802.11, in einigen Ländern |
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* [[HIPERLAN]] und [[HomeRF]] – Alternative Standards |
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* [[HIPERLAN]] und [[HomeRF]] – alternative Standards |
|||
* [[Wireless Access Point]], [[Hot-Spot (WLAN)|Hotspot]], [[Bluetooth]], [[Wireless Adapter]], [[Freies Funknetz|Freie Funknetze]], [[SSID]], [[WLAN-Sniffer]], [[Wardriving]], [[Wimax|WiMAX]], [[WMAN|WMAN]], [[Wireless mesh network]], [[Auto Fallback]] |
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* [[Industrial Wireless Local Area Network]] (IWLAN) |
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* [[Richtfunk]] und [[Fresnelzone]] für Hintergründe zur [[Wellenausbreitung]] |
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* [[WLAN-Sniffer]] |
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* [[Lorcon]] Programmanwendung, welche die Unsicherheit von WLAN-Karten-Treibern offenlegt |
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* [[WiMAX]] |
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* [[Freifunk]] Freies Wlan-Netz |
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* [[Wireless Metropolitan Area Network]] (WMAN) |
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* [[Auto Fallback]] |
|||
* [[Richtfunk]] für Hintergründe zur Wellenausbreitung |
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* [[Carrier Sense Multiple Access/Collision Avoidance]] (CSMA/CA RTS/CTS) |
|||
* [[WLAN-basierte Ortung]] |
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* [[Freies Funknetz]] |
|||
* [[WLAN in Passagierflugzeugen]] |
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== Literatur == |
== Literatur == |
||
* Ulf Buermeyer: |
* Ulf Buermeyer: [https://www.hrr-strafrecht.de/hrr/archiv/04-08/index.php3?seite=7 ''Der strafrechtliche Schutz drahtloser Computernetzwerke (WLANs).''] In: [[HRRS]] Heft 8/2004, S. 285. |
||
* |
* Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik: {{Toter Link |date=2020-11-18 |url=https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Publikationen/Broschueren/Drahtlose-Komsysteme_pdf.pdf |text=''Drahtlose Kommunikationssysteme und ihre Sicherheitsaspekte.'' }} (PDF, 2009; 14,5 MB). |
||
* Armin Medosch: ''Freie Netze – Geschichte, Politik und Kultur offener WLAN-Netze'' |
* Armin Medosch: ''[ftp://ftp.heise.de/pub/tp/buch_11.pdf Freie Netze – Geschichte, Politik und Kultur offener WLAN-Netze.]'' (PDF), Heise, Hannover 2004, ISBN 3-936931-10-0. |
||
* Thomas Otto: '' |
* Thomas Otto: ''[https://www.ibr.cs.tu-bs.de/arbeiten/schmidt/otto_eap/otto_eap.pdf Netzwerkauthentifizierung im WLAN.]'' (PDF; 1,5 MB), TU Braunschweig April 2004. |
||
* {{Literatur |
|||
* Mike Radmacher: ''Sicherheits- und Schwachstellenanalyse entlang des Wireless-LAN-Protokollstacks'' (als [http://www.m-lehrstuhl.de/mcommerce/veranstaltung/WS_2004_AG/Diplomarbeit%20-%20Sicherheits-%20und%20Schwachstellenanalyse%20entlang%20des%20Wireless-LAN-Protokollstacks.pdf PDF]) |
|||
|Hrsg=Stiftung Warentest |
|||
* Jörg Roth: ''Mobile Computing''. dpunkt, Heidelberg 2005, ISBN 3-89864-366-2 |
|||
|Titel=PC konkret – WLAN einrichten und absichern |
|||
* Martin Sauter: ''Grundkurs Mobile Kommunikationssysteme''. September 2004, ISBN 3-528-05886-2. http://www.cm-networks.de |
|||
|Auflage=11/06 |
|||
* Mathias Hein: ''Wireless LAN. Funknetze in der Praxis''. ISBN 3-7723-6696-1 |
|||
|Verlag= |
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* Jörg Rech: ''Wireless LANs. 802.11-WLAN-Technologie und praktische Umsetzung im Detail''. Heise, 2. Aufl. 2006, ISBN 3-936931-29-1 |
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|Ort= |
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* Samer Abdalla: ''Standards und Risiken drahtloser Kommunikation - Risikoanalyse des IEEE 802.11 Standards''. ISBN 3-86550-855-3 : |
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|Datum= |
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=== Quellen, Zeitungsartikel === |
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|ISBN=978-3-937880-52-5 |
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<references/> |
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|Seiten= |
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|Online=[http://www.test.de/presse/pressemitteilungen/PC-konkret-WLAN-einrichten-und-absichern-1451256-0/ test.de am 13.11.2006]}} |
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* Jörg Roth: ''Mobile Computing.'' dpunkt, Heidelberg 2005, ISBN 3-89864-366-2. |
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* Thomas Sassenberg, Reto Mantz: [https://www.esv.info/978-3-503-15660-3 ''WLAN und Recht – Aufbau und Betrieb von Internet-Hotspots.''] Erich Schmidt Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-503-15660-3. |
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* Martin Sauter: ''Grundkurs Mobile Kommunikationssysteme.'' September 2004, ISBN 3-528-05886-2. |
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* Mathias Hein: ''Wireless LAN. Funknetze in der Praxis.'' ISBN 3-7723-6696-1. |
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* Jörg Rech: ''Wireless LANs. 802.11-WLAN-Technologie und praktische Umsetzung im Detail.'' 2. Auflage. Heise, 2006, ISBN 3-936931-29-1. |
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* Peter Jöcker: ''Computernetzwerke, LAN, WLAN, Internet.'' 3. Auflage. VDE VERLAG GMBH, Berlin und Offenbach 2004, ISBN 3-8007-2739-0. |
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* Samer Abdalla: ''Standards und Risiken drahtloser Kommunikation – Risikoanalyse des IEEE 802.11 Standards.'' ISBN 3-86550-855-3. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat|Wireless LAN|audio=1|video=1}} |
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===Weiterführende technische Informationen=== |
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* {{Internetquelle |
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|url=https://sysadmin.wiki/Sysadmin/WirelessLAN |
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*[http://wiki.uni-konstanz.de/wlan Umfangreiche Infos zu WLAN, Standards, FAQ und Chipsätzen] |
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|titel=Wireless LAN (WLAN) |
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*[http://www.netgear.de/Support/Basiswissen/wireless_lan_grundlagen.html Basiswissen – Wireless LAN Grundlagen] auf den Seiten von [[Netgear]] |
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|titelerg=Grundlagen zu Wireless LAN, Standards, Sicherheit, Technik, FAQ sowie alle Chipsätze und deren Treiber. |
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*[http://www.wlan-skynet.de/ Große WLAN-Richtfunk-FAQ für 5 GHz-WLAN (802.11a/b/g/h)] |
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|werk=sysadmin.wiki |
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*[http://www.hellfish-rm.de/down/WLAN-FAQ.pdf kleine WLAN FAQ] ([[PDF]]) |
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|abruf=2022-05-12 |
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*[http://www.s-t-e.de/content/Articles/Articles_03.html Technologische Grundlagen zu 802.11n, MIMO und Chiprealisierungen] |
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|abruf-verborgen=1}} |
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*[http://www.s-t-e.de/content/Articles/Articles_09.html „Funk in Dosen“] - Eigenbau von WLAN-Antennen (alt) |
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* {{Toter Link |datum=2022-05-12 |url=http://www.wlan-skynet.de/ |text=Große WLAN-Richtfunk-FAQ für 5 GHz-WLAN (802.11a/b/g/h)}}. In: wlan-skynet.de |
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*[http://www.heise.de/netze/artikel/80521 Funk-Nachbrenner] - Wie proprietäre Kniffe den WLAN-Durchsatz hochtreiben |
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* {{Internetquelle |
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|autor=Oliver Bartels |
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===Englischsprachige Seiten=== |
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|url=https://www.heise.de/netze/artikel/Wellenfaenger-221705.html |
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*[http://wlan.eicar.org/ EICAR Task Force on Wireless LAN Security] Zusammenschluss unterschiedlichster Interessenvertretungen |
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|titel=Wellenfänger |
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*[http://wndw.net/ Wireless Networking in the Developing World] ausführliches englisches Handbuch zu WLANs unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.5 license |
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|titelerg=So funk-tionieren Antennen |
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|werk=heise.de |
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|datum=2007-03-29 |
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|kommentar=Antennentheorie bis zum Antennenbau inkl. „Dosenantennenrechner“}} |
|||
* Konrad Lischka: [https://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-486889,00.html ''Surfer verschmähen Stadt-W-Lans''.] In: ''[[Spiegel Online]].'' 6. Juni 2007. |
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* [https://wndw.net/ Wireless Networking in the Developing World] – ausführliches englisches Handbuch zu WLANs unter der ''Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.5 license''. In: wndw.net (englisch) |
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* [[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]]: [https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfehlungen/EinrichtungWLAN-LAN/WLAN/Sicherheitstipps/wlan_tipps.html ''Sicherheitstipps zum privaten WLAN-Einsatz.''], in bsi-fuer-buerger.de |
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* [http://www.test.de/Offene-WLan-Netze-Sicher-surfen-4434568-0/ ''Offene WLan-Netze: Sicher surfen.''] In: test.de, [[Stiftung Warentest]], 30. August 2012. |
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* [http://www.test.de/Unsicheres-WLan-Raubkopierer-entern-fremdes-Wlan-4273820-0/ ''Unsicheres WLan – So schützen Sie sich''.] In: test.de, [[Stiftung Warentest]], 16. September 2011 |
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== Einzelnachweise == |
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Aktuelle Version vom 11. April 2025, 17:42 Uhr
Wireless Local Area Network [LAN) bezeichnet ein lokales Funknetz, wobei meist ein Standard der IEEE-802.11-Familie gemeint ist. Technisch bezeichnen WLAN und Wi-Fi zwei verschiedene Dinge: WLAN bezeichnet das Funknetzwerk, Wi-Fi hingegen die Zertifizierung durch die Wi-Fi Alliance anhand des IEEE-802.11-Standards.
] (Engl. für drahtloses lokales Netzwerk, kurz WLAN [ ] – Schreibweise laut Duden – oder WirelessIm Gegensatz zum Wireless Personal Area Network (WPAN) haben WLANs größere Sendeleistungen und Reichweiten und bieten im Allgemeinen höhere Datenübertragungsraten. WLANs stellen Anpassungen der Schicht 1 und 2 des OSI-Referenzmodells dar, wohingegen in WPANs z. B. über eine im Netzwerkprotokoll vorgesehene Emulation der seriellen Schnittstelle und PPP beziehungsweise SLIP eine Netzverbindung aufgebaut wird. Bei WLAN wird heute meist das Modulationsverfahren OFDM verwendet.
In diesem Artikel werden vorrangig die lizenzfreien Standards und Frequenzbänder behandelt.
Betriebsarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]WLANs können – je nach Hardwareausstattung und Bedürfnissen der Betreiber – in verschiedenen Modi betrieben werden:
Infrastruktur-Modus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Infrastruktur-Modus ähnelt im Aufbau dem Mobilfunknetz: Ein Wireless Access Point, oft in Form eines Routers, übernimmt die Koordination aller Clients und sendet in einstellbaren Intervallen (üblicherweise zehnmal pro Sekunde) kleine Datenpakete, sogenannte englisch „Beacons“ ‚Funkfeuer‘ (vgl. „Funkbake“), an alle Stationen im Empfangsbereich. Die Beacons enthalten u. a. folgende Informationen:
- Netzwerkname („Service Set Identifier“, SSID)
- Liste unterstützter Übertragungsraten
- Art der Verschlüsselung
Dieses „Funkfeuer“ erleichtert den Verbindungsaufbau ganz erheblich, da die Clients lediglich den Netzwerknamen und optional einige Parameter für die Verschlüsselung kennen müssen. Gleichzeitig ermöglicht der ständige Versand der Beacon-Pakete die Überwachung der Empfangsqualität – auch dann, wenn keine Nutzdaten gesendet oder empfangen werden. Beacons werden immer mit der niedrigsten Übertragungsrate (1 MBit/s) gesendet, der erfolgreiche Empfang garantiert also noch keine stabile Verbindung mit dem Netzwerk.
Die SSID-Übermittlung (Broadcasting) lässt sich in der Regel deaktivieren, auch wenn das den eigentlichen Standard verletzt. Dadurch wird der drahtlose Zugangspunkt selbst unsichtbar. Die Clients stellen in dieser Variante jedoch aktiv die Verbindung her, indem sie, falls keine Verbindung besteht, jederzeit aktiv nach allen gespeicherten Netzwerknamen „versteckter“ Netze suchen. Problematisch ist dabei, dass diese Informationen leicht für einen Angriff auf die Endgeräte ausgenutzt werden können, indem durch den Angreifer die Anwesenheit des Access Point simuliert wird.[1]
Da WLAN auf der Sicherungsschicht (Schicht 2 im OSI-Modell) dieselbe Adressierung wie Ethernet verwendet, kann über einen Wireless Access Point mit Ethernet-Anschluss leicht eine Verbindung zu kabelgebundenen Netzen (im WLAN-Jargon „Distribution System“, DS) hergestellt werden. Eine Ethernet-Netzwerkkarte kann folglich nicht unterscheiden, ob sie mit einer anderen Ethernet-Netzwerkkarte oder (über einen Access Point) mit einer WLAN-Karte kommuniziert. Allerdings muss zwischen 802.11 (WLAN) und 802.3 (Ethernet) konvertiert werden.
Der Aufbau großer WLANs mit mehreren Basisstationen und unterbrechungsfreiem Wechsel der Clients zwischen den verschiedenen Basisstationen ist im Standard vorgesehen. In der Praxis kommt es dabei allerdings zu Problemen:
- Die Frequenzbereiche der Basisstationen überlappen sich und führen zu Störungen.
- Da – anders als bei Mobilfunknetzen – die gesamte „Intelligenz“ im Client steckt, gibt es kein echtes Handover zwischen verschiedenen Basisstationen. Ein Client wird im Normalfall erst nach einer neuen Basisstation suchen, wenn der Kontakt zur vorherigen bereits abgebrochen ist.
Eine Lösung für dieses Problem steckt in der Verlagerung der Kontrollfunktionen in die Basisstationen beziehungsweise das Netzwerk: Eine zentrale Instanz kann Frequenzen, Sendeleistung etc. besser steuern und z. B. auch einen Handover initiieren. Da die Basisstationen in einem solchen Szenario einen Teil ihrer Funktionalität verlieren und direkt mit der zentralen Instanz kommunizieren können müssen, wird an entsprechenden Geräteklassen (Lightweight Access Point) und Protokollen gearbeitet. Proprietäre Lösungen existieren bereits seit einigen Jahren, offene Standards (z. B. das Lightweight Access Point Protocol) sind dagegen immer noch in Arbeit. Diskussionen entzünden sich vor allem an der Frage, welches Gerät welche Funktionen übernehmen soll.
Ad-hoc-Modus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ad-hoc-Modus ist keine Station besonders ausgezeichnet, sondern alle sind gleichwertig. Ad-hoc-Netze lassen sich schnell und ohne großen Aufwand aufbauen, für die spontane Vernetzung weniger Endgeräte sind allerdings andere Techniken, wie Bluetooth, eher gebräuchlich.
Die Voraussetzungen für den Ad-hoc-Modus sind dieselben wie für den Infrastruktur-Modus: Alle Stationen benutzen denselben Netzwerknamen („Service Set Identifier“, SSID) und optional dieselben Einstellungen für die Verschlüsselung. Da es in einem Ad-hoc-Netz keine zentrale Instanz (Access Point) gibt, muss deren koordinierende Funktion von den Endgeräten übernommen werden. Eine Weiterleitung von Datenpaketen zwischen den Stationen ist nicht vorgesehen und in der Praxis auch nicht ohne Weiteres möglich, denn im Ad-hoc-Modus werden keine Informationen ausgetauscht, die den einzelnen Stationen einen Überblick über das Netzwerk geben könnten. Aus diesen Gründen eignet sich der Ad-hoc-Modus nur für eine sehr geringe Anzahl von Stationen, die sich wegen der begrenzten Reichweite der Sender zudem physisch nahe beieinander befinden müssen. Ist das nicht der Fall, kann es vorkommen, dass eine Station nicht mit allen anderen Stationen kommunizieren kann, da diese schlicht kein Signal mehr empfangen.
Um dieses Problem zu beheben, können die teilnehmenden Stationen mit Routing-Fähigkeiten ausgestattet werden, so dass sie in der Lage sind, Daten zwischen Geräten weiterzuleiten, die sich nicht in Sendereichweite zueinander befinden. Erhebung und Austausch von Routing-Informationen ist Teil der Aufwertung eines Ad-hoc-Netzwerks zum mobilen Ad-hoc-Netzwerk: Softwarekomponenten auf jeder Station sammeln Daten (z. B. zur „Sichtbarkeit“ anderer Stationen, Verbindungsqualität etc.), tauschen sie untereinander aus und treffen Entscheidungen für die Weiterleitung der Nutzdaten. Die Forschung in diesem Bereich ist noch nicht abgeschlossen und hat neben einer langen Liste von experimentellen Protokollen (AODV, OLSR, MIT RoofNet, B.A.T.M.A.N. etc.) und Standardisierungsvorschlägen (Hybrid Wireless Mesh Protocol, 802.11s) auch einige kommerzielle Lösungen (z. B. Adaptive Wireless Path Protocol von Cisco) hervorgebracht. Siehe in diesem Zusammenhang auch: Freies Funknetz.
Wireless Distribution System (WDS) und Repeating
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Reichweitenerhöhung bestehender Funknetze beziehungsweise Verbindung kabelgebundener Netze via Funk (Wireless Bridging) existieren verschiedene Methoden → siehe Wireless Distribution System.
Frequenzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Deutschland ist für die Frequenzvergabe die Bundesnetzagentur (BNetzA) zuständig, in Österreich die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR), in der Schweiz das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM). Die nationalen Behörden richten sich nach übergeordneten Behörden wie dem ETSI in Europa und international nach der ITU.
Die Frequenzzuteilungen im 2,4-GHz-Band und im 5-GHz-Band sind für Deutschland der Webseite der BNetzA[2][3] und für Österreich der Webseite der RTR[4][5] zu entnehmen.
Von den Standards benutzte Frequenzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für drahtlose Netzwerke sind bisher zwei lizenzfreie Frequenzblöcke aus den ISM-Bändern freigegeben worden:
IEEE Standard | Frequenzblock | Anzahl nutzbare Kanäle | Bandbreite [MHz] |
überlappungsfrei nutzbare Kanäle | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
[MHz] | Kanäle | Anzahl | Kanäle | ||||||
802.11b | 2400–2483,5 | 1–14 | 13 in Europa 14 in Japan 11 in den USA |
22 | 3 in Europa 4 in Japan 3 in den USA |
Europa: 1, 6, 11 Japan: 1, 6, 11, 14 USA: 1, 6, 11 | |||
802.11g | 802.11n (Wi-Fi 4) |
802.11ax (Wi-Fi 6) |
13 in Europa 13 in Japan 11 in den USA |
20 | 4 in Europa[6] 4 in Japan[6] 3 in den USA |
Europa: 1, 5, 9, 13[6] Japan: 1, 5, 9, 13[6] USA: 1, 6, 11 | |||
*A*[7] | 40 2 in Europa[6] 2 in Japan[6] 1 in den USA |
Europa: 3, 11[6] Japan: 3, 11[6] USA: 3 | |||||||
802.11a | 802.11ac (Wi-Fi 5) |
5150–5350 und 5470–5725 |
36–64 und 100–140 |
19 in Europa 19 in Japan 16 in den USA |
20 | 19 in Europa *B* 19 in Japan 16 in den USA |
|||
40 | 9 in Europa*B* 9 in Japan |
||||||||
[8] | 804 in Europa*B* | ||||||||
160[8] | 2 in Europa*B* |
Anmerkungen zu 2,4 GHz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Frequenzbereich im 2,4-GHz-Band wurde in 14 Kanäle aufgeteilt; in fast allen Ländern sind nur die ersten 13 verwendbar. Früher waren in Spanien nur die Kanäle 10 und 11 und in Frankreich die Kanäle 10 bis 13 zulässig.
Obwohl der Kanalabstand (außer bei Kanal 14) 5 MHz beträgt, benötigt eine Funkverbindung eine Bandbreite von 20 MHz (802.11b 22 MHz). Um Störungen zu vermeiden, müssen bei räumlich überschneidenden Funkzellen überlappungsfreie Frequenzbereiche mit einem Abstand von vier Kanalnummern gewählt werden. Für überlappungsfreie Funkzellen sind daher in Europa die Kanalkombinationen 1, 5, 9, 13[6] (in den USA 1, 6, 11) zu verwenden.
Aufgrund der geringen Frequenzbreite der FCC werden US-Karten auch als „World“-Karten bezeichnet. Dies soll unterstreichen, dass sie in den meisten Ländern eingesetzt werden dürfen.
Zu berücksichtigen ist, dass die WLAN-Kanäle 9 und 10 nahe am Spitzenwert der Leckfrequenz haushaltsüblicher Mikrowellenherde (2,455 GHz) liegen und dadurch eine Störung dieser Kanäle möglich ist.
Anmerkungen zu 5 GHz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Ausnahme der USA, in denen die Kanäle 36 bis 64 auch im Freien verwendet werden dürfen, ist der 802.11a-Standard weltweit nur für den Gebrauch in geschlossenen Räumen zugelassen. In Europa sind jedoch durch den 802.11h-Standard erweiterte Nutzungsmöglichkeiten gegeben.
Die Frequenzen 5755 - 5925 MHz (Kanäle 149 bis 165) sind in Deutschland von der Bundesnetzagentur für „Broadband Fixed Wireless Access“ (BFWA) für gewerbliche öffentliche Netze freigegeben und meldepflichtig.[9] Der Bereich 5755-5850 darf nur mit DFS und TPM betrieben werden, Wetterradar und Satellitenkommunikation darf nicht gestört werden. Im gesamten BFWA-Bereich ist bis zu 4 Watt (36 dBm) Sendeleistung EIRP und einer max zul. spektralen Leistungsdichte von 200 mW/MHz (23 dBm/MHz) erlaubt.[10][11]
Auf Basis der SRD-Zulassung (Short Range Device) darf der Frequenzbereich 5725–5850 MHz (Kanäle 149 bis 165) mit einer äquivalenten isotropen Strahlungsleistung von 25 mW in Europa genutzt werden.[12]
Laut der EU-Entscheidung 2005/513/EC darf der Bereich 5150–5350 MHz (Kanäle 36 bis inklusive 64) mit einer Sendeleistung von bis zu 200 mW in Europa nur in geschlossenen Räumen genutzt werden, der Bereich 5150–5250 MHz dabei auch ohne DFS und TPC. Der Bereich 5470–5725 MHz kann mit einer äquivalenten isotropen Strahlungsleistung (EIRP) von bis zu 1,0 W genutzt werden, wenn die automatische Leistungsregelung (TPC/TPS) und das dynamische Frequenzwahlverfahren (DFS) verwendet werden.[13] Dadurch soll sichergestellt werden, dass Primärnutzer (z. B. Regenradar) auf denselben Frequenzen nicht gestört werden.[14] In Amerika galten schon vorher ähnliche Regelungen. Südafrika übernahm die EU-Entscheidung unverändert, auch in den meisten anderen Ländern der Erde gibt es ähnliche Beschränkungen.
Überlappungsfreie Kanäle und Spektralmasken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemäß den Vorgaben des Normungsinstituts ETSI steht der WLAN-Anwendung im 2,4-GHz-Band eine Gesamtbandbreite von 83,5 MHz zur Verfügung (mit geringfügigen Unterschieden in den einzelnen Ländern der EU).


Nutzungsbedingungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
|
Datenübertragungsraten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Datenraten ausgewählter Modulationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der folgenden Tabelle werden nur die für jedermann freien Standards und Frequenzbänder aufgeführt. Lizenzpflichtige, wie z. B. IEEE 802.11y im 3,6 GHz-Band, sind nicht enthalten.
IEEE Standard |
Träger- frequenz [GHz] |
Modulations- verfahren |
QAM | MIMO | Band- breite [MHz] |
Datenrate | Zusammenfassungs- standard (Jahr, Clause) | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Brutto max. [Mbit/s] |
Netto max. [Mbit/s] | |||||||
802.11 | 2,4 | FHSS[24] | – | 22 | 2 | 0,3 | IEEE 802.11-2012, Clause 16 | |
802.11b | DSSS[24] | – | [25] | 11[25] | 5IEEE 802.11-2012, Clause 17 | |||
[26] | 44[26] | 22[27] | 8proprietär (802.11b+)[26][27] | |||||
[26] | 66[26] | 33|||||||
[26] | 88[26] | 44|||||||
802.11g | DSSS / OFDM[24] | 64 | – | 20 | [25] | 54[25] | 25IEEE 802.11-2012, Clause 19 | |
[28] | 125[28] | 34proprietär (802.11g++)[28] | ||||||
40 | [29] | 108[27] | 30proprietär (802.11g+)[27] | |||||
802.11a | 5 | OFDM[24] | 64 | – | 20 | [30] | 54[30] | 25IEEE 802.11-2012, Clause 18 |
40 | [31] | 10830 | proprietär (802.11a+)[31] | |||||
802.11n (Wi-Fi 4) |
5 |
2,4 oderOFDM[32] | 64 | 1×1 | 20 | *a*[30][33] 72 *b*[34] |
65 [30][33][34] | 30IEEE 802.11-2012, Clause 20 |
40 | *a* 150 *b*[34][30][33] |
135 [34] 75[30][33] | 60||||||
2×2 | 20 | *a*[30][33][35] 144 *b*[34] |
130 [30][33][35][34] | 60|||||
40 | *a* 300 *b*[34][30][33] |
270 [34] 150[30][33] | 120||||||
3×3 | 20 | *a*[33][35] 216 *b*[34] |
195 [33][35][34] | 90|||||
40 | *a* 450 *b*[34][33] |
405 [34] 200[33] | 180||||||
4×4 | 20 | *a*[35] 288 *b*[34] |
260 [35][34] | 120|||||
40 | *a* 600 *b*[34] |
540 240[34] | ||||||
256 | 1×1 | 40 | [34][35] | 200[34] 100[35] | 80||||
2×2 | [34][35] | 400[34] 200[35] | 160||||||
3×3 | [34][35] | 600[34] 300[35] | 240||||||
4×4 | [34][35] | 800[34] 400[35] | 320||||||
802.11ac (Wi-Fi 5) |
5 | OFDM[36] | 256 | 1×1 | 20 | [33][34] | 86[33][34] | 40IEEE 802.11-2016, Clause |
40 | [33][35][34] | 200[33][35] 100[34] | 90||||||
80 | [33][34] | 433[33] 215[34] | 200||||||
160 | [34] | 866[34] | 430||||||
2×2 | 20 | [33][34] | 173[33] 85[34] | 80|||||
40 | [33][35][34] | 400[33][35] 200[34] | 180||||||
80 | [33][34] | 866[33] 430[34] | 300||||||
160 | 1.733[34] | [34] | 860||||||
3×3 | 20 | [33][35] 289[34] |
260[33] 130[35][34] | 120|||||
40 | [33][35][34] | 600[33] 270[35] 300[34] | 220||||||
80 | 1.300[33][35][34] | [34] 650[33][35] | 600||||||
160 | 2.600[37] | |||||||
4×4 | 20 | [34] 350[35] |
347[34][35] | 175|||||
40 | [34] | 800[34] | 360||||||
80 | 1.733[34] | [34] | 860||||||
160 | 3.466[34] | 1.720[34] | ||||||
8×8 | 160 | 6.933[38] | 3.500[39] | |||||
802.11ad | 60 | 64 | – | 2.000 | 6.700[37] | |||
802.11ax (Wi-Fi 6) |
5 |
2,4 oderOFDMA[36] | 1024[36] | 1×1 | 20 | [34] | 150[34] | 90|
40 | [34] | 300[34] | 180||||||
80 | [34] | 600[34] | 360||||||
160 | 1.200[34] | [34] | 720||||||
2×2 | 20 | [34] | 300[34] | 180|||||
40 | [34] | 600[34] | 360||||||
80 | 1.200[34] | [34] | 720||||||
160 | 2.400[34] | 1.440[34] | ||||||
3×3 | 20 | [34] | 450[34] | 270|||||
40 | [34] | 900[34] | 540||||||
80 | 1.800[34] | 1.080[34] | ||||||
160 | 3.600[34] | 2.160[34] | ||||||
4×4 | 20 | [34] | 600[34] | 360|||||
40 | 1.200[34] | [34] | 720||||||
80 | 2.400[34] | 1.440[34] | ||||||
160 | 4.800[34] | 2.880[34] | ||||||
8×8 | 160 | 9.608[38] |
- MIMO
- gibt die Anzahl der notwendigen Antennen und damit Datenströme für die angegebene Übertragungsgeschwindigkeit an. MIMO 3×3 bedeutet, dass sowohl an der Sende- sowie Empfangsstation jeweils drei Antennen vorhanden sind und somit drei Datenströme parallel übertragen können. Theoretisch verdreifacht sich damit die Datenrate gegenüber SISO (1×1), in der Praxis bringt jede zusätzliche Antenne einen immer geringeren Gewinn. Der Aufwand für Sende- und Empfangeinheiten steigt linear, der für die Signalverarbeitung sogar überlinear an.
Die Station mit der geringeren Anzahl von Antennen bestimmt die Anzahl der möglichen Datenströme und damit der Bruttodatenrate der Verbindung. Die Bruttodatenrate ist z. B. von 2×1, 3×1, 4×1, 1×2, 1×3, 1×4 identisch mit 1×1; 3×2, 4×2, 2×3, 2×4 identisch mit 2×2; 4×3, 3×4 identisch mit 3×3. Bei Empfangsgeräten, die nur eine Antenne besitzen (z. B. viele Smartphones und ältere WLAN-Sticks), ist nur SISO (1×1) bzw. MISO (2×1, 3×1 usw.) möglich. Dadurch sind bei 11n meist nur Bruttodatenraten von maximal 72 MBit/s und bei 11ac-fähigen Geräten von 433 MBit/s erreichbar.
Wenn z. B. der Access Point drei Antennen (3×3 MIMO) und der Client aber nur zwei Antennen (2×2 MIMO) hat, ergibt sich ein 3×2 MIMO und die Nettodatenrate erhöht sich bei 802.11ac-Komponenten gegenüber einem 2×2-Stream um ca. 20 Prozent.[40] - Mehrere Empfangsgeräte
- Zu berücksichtigen ist, dass sich alle Geräte auf demselben Kanal die Bandbreite für Senden und Empfangen teilen. Außerdem enthalten die angegebenen Brutto-Datenübertragungsraten den Protokoll-Overhead, also die Verwaltungsdaten, so liegt selbst unter optimalen Bedingungen die erreichbare Nettoübertragungsrate nur wenig über der Hälfte der Brutto-Angaben.
- 802.11g/n im Kompatibilitätsmodus mit 802.11b
- Im Mischbetrieb (802.11b + g) kann die Übertragungsrate gegenüber dem reinen 802.11g-Betrieb deutlich einbrechen. Die Netto-Datenübertragungsraten sind unter optimalen Bedingungen in der Praxis realistisch erreichbar.[41][42] Man sollte, wenn möglich, den Kompatibilitätsmodus mit 802.11b vermeiden und im Router statt 802.11b+g bzw. 802.11b+g+n besser nur 802.11g bzw. 802.11g+n aktivieren.
Datendurchsatz auf Anwendungsebene
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Oft ist der theoretisch mögliche Durchsatz auf OSI-Schicht 2 angegeben. Für den Benutzer ist aber der tatsächliche Datendurchsatz auf OSI-Schicht 5 relevant. Die Norm IEEE 802.11 unterteilt WLAN in verschiedene Varianten (b, g, n, a), von denen jede andere theoretisch mögliche Datenraten besitzt. Diese Varianten sind wieder in Modulationsarten unterteilt. Für alle Varianten gilt jedoch, dass der Datendurchsatz nicht nur von Signalstärken und der daraus resultierenden Modulation abhängt, sondern auch maßgeblich von u. a. der Paketgröße abhängig ist.
In einer typischen Situation sitzt einer der Endpunkte der Verbindung im WLAN, der andere im drahtgebundenen Ethernet. Daher müssen die Datenpakete das WLAN (802.11) passieren und z. B. in Ethernet (802.3) konvertiert werden und andersherum. Durch die verschiedenen Paketlängen der Medien beeinflusst die Paketgröße der Anwendung den Durchsatz. Anwendungen mit kleinen Paketen, z. B. VoIP, weisen einen schlechteren Datendurchsatz auf als solche mit großen Paketen, z. B. HTTP-Transfers. Dies ist auch deutlich in den beiden Graphen und der Tabelle zu erkennen, welche mit 25 m Abstand zwischen den WLAN-Endpunkten aufgenommen wurden.[43][44]
Standard | Band (in GHz) |
Bandbreite (in MHz) |
UDP-Durchsatz in Mbit/s[43][44] | |
---|---|---|---|---|
kleine Pakete (64 Byte) |
große Pakete (1460 Byte) | |||
802.11b | 2,4 | 20 | 0,5 | 5,5 |
802.11g | 2,2 | 25,1 | ||
802.11a | 5 | 2,5 | 28,3 | |
802.11n | 2,4 oder 5 |
9,3 | 73,0 | |
40 | 9,0 | 100,0 |
Übertragungsart: Einzelträger (DSSS)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den folgenden Raten wird sowohl Frequenz- als auch Codespreizung eingesetzt. Die Raten mit PBCC sind optionale Erweiterungen und werden meistens nicht unterstützt.
Übertragungsrate | Modulation | Kodierung | Kommentar |
---|---|---|---|
1 | Mbit/sDBPSK | CBC | wird für Beacons verwendet |
2 | Mbit/sDQPSK | CBC | |
5,5 Mbit/s | DQPSK | CCK | |
5,5 Mbit/s | BPSK | PBCC | optional |
11 | Mbit/sDQPSK | CCK | |
11 | Mbit/sQPSK | PBCC | optional |
22 | Mbit/s8-PSK | PBCC | optional |
33 | Mbit/s8-PSK | PBCC | optional |
Übertragungsart: Mehrträger (OFDM)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den folgenden Raten wird ein Faltungscode mit einer Informationsrate von 1/2 eingesetzt. Die Informationsraten 2/3 und 3/4 kommen durch nachträgliche Punktierung des zuvor generierten Bitstroms mit der Informationsrate von 1/2 zustande, d. h. die Redundanzen werden teilweise wieder gelöscht.
Modulation | 1/2 | 2/3 | 3/4 |
---|---|---|---|
in Mbit/s | |||
BPSK | 6 | n/a | 9 |
QPSK | 12 | n/a | 18 |
QAM-16 | 24 | n/a | 36 |
QAM-64 | n/a | 48 | 54 |
Standards nach IEEE 802.11
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Normiert wird WLAN, wie viele andere Standards, von der IEEE (kurz für englisch Institute of Electrical and Electronics Engineers ‚Institut der Elektrik- und Elektronik Ingenieure‘).
Übersicht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bezeichnung *e2 der Wi-Fi Alliance |
IEEE Standard |
erst- veröffentlicht |
802.11- Standard |
Frequenzband [GHz] |
Modulations- und Multiplexverfahren *e1 |
Antennenzahl | Maximale Linkrate (theoretisch) [Mbit/s] |
---|---|---|---|---|---|---|---|
— | 802.11 | 1997[45] | -2012[45] | 2,4 | FHSS+GFSK / DSSS+DBPSK/DQPSK | 1[46] | *e3[46] | 2
802.11b | 1999[45] | -2012[45] | 2,4 | DSSS+CCK | 1[46] | *e3[46] | 11|
802.11a | 1999[45] | -2012[45] | 5 | OFDM+BPSK/QPSK/QAM | |||
802.11g | 2003[45] | -2012[45] | 2,4 | OFDM+BPSK/QPSK/QAM | 1[46] | *e3[46] | 54|
Wi-Fi 4[47] | 802.11n | 2009[45] | -2012[45] | 2,4 und 5 | MIMO+OFDM+BPSK/QPSK/QAM | 1–4[46] | *e4[46] | 72–600
— | 802.11ad | 2012[45] | -2016[45] | 60 | SC / SCLP / ODFM[48] | ||
Wi-Fi 5[47] | 802.11ac | 2013[45] | -2016[45] | 5 | MU-MIMO+OFDM+BPSK/QPSK/QAM | 1–8[46] | 433–6.933 *e5[46] |
Wi-Fi 6[47] | 802.11ax | 2020[45] | 2,4 und 5 | OFDMA+QAM | 1–8[46] | 600–9.608 *e4 *e6[46] | |
Wi-Fi 6E[49] | 6 | ||||||
Wi-Fi 7 | 802.11be | 2,4 + 5 + 6 | MLO / Massive MIMO / QAM | 1–16 |
Von der Wi-Fi Allianz wurden die Bezeichnungen „Wi-Fi 1“, „Wi-Fi 2“ und „Wi-Fi 3“ nicht vergeben, jedoch findet man in Veröffentlichungen von verschiedenen Allianz-fernen Autoren eigene widersprüchliche Zuordnungen zu IEEE 802-11-Standards (z. B. „Wi-Fi 1“ zu 802.11[50] bzw. 802.11b[51], „Wi-Fi 2“ zu 802.11b[50] bzw. 802.11a[51]).
802.11
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ursprüngliche, nicht mehr gebräuchliche WLAN-Standard 802.11-1997 und 802.11-1999 sah drei Übertragungsarten vor, das
- Frequenzsprungverfahren (FHSS)
- Das verwendete Spektrum wird in viele kleine Kanäle zerteilt, Sender und Empfänger springen synchron nach vordefinierten Abfolgen von Kanal zu Kanal. Das reduziert die Störungsempfindlichkeit erheblich.
- Frequenzspreizverfahren (DSSS)
- Das ist ein Einzelträgerverfahren, bei dem die Sendeenergie auf einen breiten Frequenzbereich verteilt wird. Schmalbandige Störungen – wie etwa durch Bluetooth, ZigBee oder Modellflug – können dadurch praktisch „geschluckt“ werden. Das Signal in einem DSSS-Kanal erstreckt sich über 22 MHz. Die störenden Ausläufer der Modulation am oberen und unteren Ende des Kanals müssen gedämpft werden. Daraus ergibt sich ein Kanalabstand von ebenfalls 22 MHz, wenn sich die für das Signal genutzten Bereiche nicht überlappen sollen. In den USA und Europa waren somit drei überlappungsfreie Kanäle möglich, in Japan vier. Üblicherweise verwendete man damals die Kanäle 1, 6 und 11 sowie in Japan zusätzlich Kanal 14. Mit Leistungseinbußen war auch ein Betrieb mit geringerem Kanalabstand möglich.
- Infrarot-Übertragungsverfahren
- Es verwendete diffuses Licht mit einer Wellenlänge von 850-950 nm. Damit war eine Übertragung von bis zu 16 Mbit/s auf einer maximalen Entfernung von 10 Metern möglich. Die Infrarot-Übertragung war nur im Ad-hoc-Modus möglich.
802.11a
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Entwicklung von 802.11a wurde als Modulation OFDM, ein Mehrträgerverfahren, gewählt. Man entschied sich Kanäle von 20 MHz Breite zu verwenden. Ein Kanal besteht aus 52 Zwischenträgern (engl. sub-carrier) zu je 0,3125 MHz, also insgesamt 16,25 MHz, die tatsächlich für das Signal verwendet werden. Vier von diesen Zwischenträgern sind Pilotträger, übermitteln also keine Daten. Zur Robustheit des Signals tragen die Verfahren Subcarrier-Interleaving, Scrambling und Faltungscode bei. Subcarrier-Interleaving ist ein Frequenzsprungverfahren auf Ebene der Unterträger.
802.11b
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Entwicklung von 802.11b wurde als Modulation OFDM gewählt. Da OFDM noch nicht für das 2,4-GHz-Band zugelassen war, als 802.11b entworfen und standardisiert wurde, musste man wieder auf DSSS mit 22 MHz Kanalbreite zurückgreifen. Jedoch konnte durch eine neue Kodierungsart die Übertragungsrate auch mit DSSS erhöht werden. Für überlappungsfreien Betrieb wurden die Kanäle 1, 6 und 11 benutzt.[52] Da, als es nur 11b gab, wenige WLAN-Netze in Betrieb waren, wurde auch CCK-Modulation und Kanäle mit größerem Abstand zueinander genannt.[53]
Da heute kaum noch Geräte in Betrieb sind, die ausschließlich 802.11b beherrschen, sollte man auf diesen Standard verzichten. Dadurch wird der Kompatibilitätsmodus nicht benötigt, der Datendurchsatz erhöht sich und ein vierter Kanal wird überlappungsfrei (siehe 802.11g).
802.11g
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem OFDM auch für 2,4 GHz freigegeben worden war, übertrug man das 20-MHz-Kanalschema von 802.11a (5 GHz) auf 2,4 GHz. Im 2003 veröffentlichten Standard 802.11g wurde auch ein Kompatibilitätsmodus für 802.11b-Geräte eingebaut. Dies hat aber den Nachteil, dass der Datendurchsatz für alle Geräte im Netz zurückgeht.[54]
In Europa sind nun durch die geringere Kanalbreite 4 statt 3 überlappungsfreie Kanäle im 2,4-GHz-Band möglich (1, 5, 9 und 13). Dieses Kanalschema wird auch von der österreichischen Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) empfohlen.[6]
In Japan wurde darauf verzichtet Kanal 14 für OFDM freizugeben, sodass mit der Abnahme der Nutzung der inzwischen veralteten Übertragungsart DSSS der Kanal 14 wieder für andere Nutzungen frei wird.
802.11n
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Branchenbezeichnung für Produkte und Netzwerke (englisch industry designation for products and networks) der Wi-Fi Alliance lautet Wi-Fi 4.[55] Mit 802.11n wurden 802.11a und g erweitert, so dass nun wahlweise ein Betrieb mit einem Kanalabstand von 40 MHz und einer Signalbreite von 33,75 MHz möglich ist. Das Signal setzt sich in diesem Modus aus 108 Zwischenträgern zu wiederum 0,3125 MHz zusammen. Sechs von diesen Trägern sind Pilotträger. Dadurch ergibt sich eine Steigerung der maximalen Bruttoübertragungsrate (pro Stream) auf 150 Mbit/s, jedoch halbiert sich die Anzahl der überlappungsfreien Kanäle.
802.11h
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung zum Standard 802.11a. Sie fügt Transmission Power Control (TPC) und Dynamic Frequency Selection (DFS) hinzu. Damit wird gesichert, dass Radaranlagen, Satelliten- und Ortungsdienste nicht gestört werden. Sie muss in Europa beim Betrieb mit großen Sendeleistungen sowie außerhalb von Gebäuden zwingend eingesetzt werden.
802.11ac
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Branchenbezeichnung für Produkte und Netzwerke der Wi-Fi Alliance lautet Wi-Fi 5.[55] Im Dezember 2013 ist der neue Standard 802.11ac verabschiedet worden,[56] der gegenüber 802.11n eine schnellere Datenübertragung mit einer Bruttodatenrate von 1,3 Gbit/s ermöglicht. Netto schaffen gute Geräte aber immerhin das Dreifache der 3-Stream-MIMO-Geräte. Die Datenübertragung geschieht ausschließlich im 5-GHz-Band und fordert eine größere Kanalbreite von 80 MHz, optional eine Kanalbreite von 160 MHz.
802.11ad
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2014 können mit dem Standard IEEE 802.11ad im 60-GHz-Bereich bis zu 7 Gbit/s auf Strecken einiger Meter ohne Hindernisse in der Verbindungslinie erreicht werden. Die hohen Datenraten im 60-GHz-Bereich sind durch die im Vergleich zum 5-GHz-Bereich sehr breiten Kanäle möglich. Geräte, die für den 60-GHz-Bereich geeignet sind, sollen für größere Entfernungen bei reduzierter Datenrate in den 5-GHz- oder 2,4-GHz-Bereich wechseln können.[57]
802.11ax
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Branchenbezeichnung für Produkte und Netzwerke der Wi-Fi Alliance lautet Wi-Fi 6.[55] Dieser Standard ist ein Nachfolger von 802.11ac und liefert theoretisch bei gleichen Randbedingungen 37 Prozent mehr Bandbreite.[58] Er hat den Fokus auf die zentrale Koordination der Funkzelle, um die Geschwindigkeit beim gleichzeitigen Betrieb vieler Geräte zu steigern, und nutzt dazu erstmals OFDMA und Coloring.[59] Es werden z. Z. die ISM-Bänder bei 2,4 GHz und 5 GHz verwendet.[59] Die theoretisch erreichbare Bruttodatenrate liegt bei 9.600 Mbit/s.
802.11be
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die geplante Branchenbezeichnung für den 802.11be-Standard lautet Wi-Fi 7. Der Standard soll der Nachfolger von Wi-Fi 6 bzw. Wi-Fi 6E werden. Theoretisch sind Datenübertragungsraten von bis zu 46,1 Gbit/s möglich.[60]
Reichweite und Antennen
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Die zulässige äquivalente isotrope Strahlungsleistung (EIRP) von 100 mW (2,4 GHz) beziehungsweise 500 mW (5 GHz) handelsüblicher 802.11-Endgeräte lässt 30 bis 100 Meter Reichweite auf freier Fläche erwarten. Einige WLAN-Geräte erlauben den Anschluss einer externen Antenne. Mit Richtantennen lassen sich bei Sichtkontakt im Freien mehrere Kilometer überbrücken. In geschlossenen Räumen ist die Reichweite stark von Hindernissen sowie Art und Form der Bebauung abhängig.
Leichtbauwände mindern die Reichweite durch Dämpfung und können – je nach verwendetem (Metall-)Ständerbau sowie Art des Wandaufbaus (Dämmungen mit Aluminiumkaschierung, Dampfsperrbahnen etc.) – ein großes Hindernis sein. Insbesondere massive Mauerwerk- und Stahlbetonwände dämpfen, vor allem durch Feuchtigkeit bedingt, stark – ebenso wie metallbedampfte Glasscheiben beziehungsweise Brandschutzkonstruktionen. Je höher die elektrische Leitfähigkeit des Materials, desto stärker ist die Dämpfung.
Oberflächen können aber auch als Reflektor wirken und damit die Reichweite verbessern.
WLAN nach IEEE 802.11h (maximal 54 Mbit/s brutto) arbeitet im 5-GHz-Band, in dem ein größerer Frequenzbereich (455 MHz Bandbreite) zur Verfügung steht und damit 19 nicht überlappende Frequenzen (in Deutschland) lizenzfrei nutzbar sind. (Siehe dazu auch, für die USA: U-NII) Im Normalbetrieb sind in Gebäuden nach IEEE 802.11h 200 mW äquivalente isotrope Strahlungsleistung (EIRP) erlaubt. Jedoch nur ein kleiner Teil des Frequenzbereichs ist ohne weitere Anforderungen (TPC, Transmitter Power Control und DFS, Dynamic Frequency Selection) nutzbar. Im Freien ist ebenfalls nur ein kleiner Frequenzbereich mit TPC und DFS erlaubt. In diesem sind auch höhere äquivalente isotrope Strahlungsleistungen bis 1 Watt EIRP gestattet.[61] TPC und DFS sollen sicherstellen, dass Satellitenverbindungen und Radargeräte nicht gestört werden. Als primäre Lizenznehmer sind diese gegenüber der Nutzung für WLAN privilegiert.
Antennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit speziellen Richtantennen lassen sich bei Sichtkontakt mehrere Kilometer überbrücken. Dabei werden teilweise Rekorde mit Verbindungen über bis zu hundert Kilometer aufgestellt, bei denen keine Sendeverstärker eingesetzt werden, sondern nur Antennen mit hohem Gewinn. Allerdings funktioniert das nur bei quasi-optischer Sicht und möglichst freier erster Fresnelzone. Die zulässige äquivalente isotrope Strahlungsleistung (EIRP) wird dabei aber meist deutlich überschritten.
Antennen bringen sowohl einen Sende- als auch einen Empfangsgewinn (Antennengewinn, angegeben in dBi), indem sie elektromagnetische Wellen bündeln. Daher muss statt der Sendeleistung die sogenannte äquivalente isotrope Strahlungsleistung zur Beschränkung herangezogen werden.
In Europa ist die äquivalente isotrope Strahlungsleistung von WLAN-Anlagen bei 2,4 GHz auf 100 mW(= 20 dBm) EIRP, bei 5,15–5,35 GHz über 5,25 GHz mit TPC und DFS auf 200 mW (= 23 dBm) EIRP, beziehungsweise bei 5,47–5,725 GHz mit TPC und DFS auf 1000 mW (= 30 dBm) EIRP begrenzt. Zum EIRP siehe auch: Äquivalente isotrope Strahlungsleistung, Abschnitt Praktische Berechnung.
Reichweite
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der folgenden Tabelle werden nur die für jedermann freien Standards und Frequenzbänder aufgeführt. Lizenzpflichtige, wie z. B. IEEE 802.11y im 3,6 GHz-Band, sind nicht enthalten.
Standard | Frequenz [GHz] |
Reichweite [m] | ||
---|---|---|---|---|
im Haus 1 (ca.) |
im Freien inkl. einer Wand (ca.) |
im Freien (bis) | ||
802.11 | 2,4 | 20 | 100 | [24] | 100
802.11a | 5 | 25[62] | 120 | 2.000[24] |
802.11b | 2,4 | 38[62] | 140 | [24] | 100
802.11g | 2,4 | 38[62] | 140 | [24] | 100
802.11n | 2,4 | 70[62] | 250 | [24] | 100
5 | 70[62] | 250 | ||
802.11ad | 60 | 10[62] | ||
802.11ac | 5 | 50[62] | ||
802.11ax | 2,4 | 30[62] | ||
5 | 30[62] |
Sicherheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Offene WLAN-Netze sind Angriffen ausgesetzt, wie zum Beispiel Snarfing oder Man-in-the-Middle-Angriffen. Durch die Verwendung von Verschlüsselung und Kennwörtern (Authentifizierung) wird versucht dies zu verhindern oder zumindest deutlich zu erschweren.
Verschlüsselung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprünglich wurden zur Verschlüsselung Standards wie Wired Equivalent Privacy (WEP), WEPplus oder Wi-Fi Protected Access (WPA) verwendet. Diese Standards gelten mit Stand Anfang 2024 als technisch überholt, da beispielsweise Known-Plaintext-Angriffe mit vertretbaren technischen Aufwand auf damit gesicherte Funkübertragung möglich sind. Nachfolgder welche diese Schwachstellen vermeiden sind WPA2 und WPA3.[63] Bei offenen Funknetzen (Hot Spot (WLAN)) kann Opportunistic Wireless Encryption (OWE) eingesetzt werden.
Eine alternative Herangehensweise besteht darin gar keine Verschlüsselung auf WLAN-Ebene zu verwenden und die gesamte Verschlüsselung auf die IP-Ebene zu verlagern. Dabei wird der Datenverkehr beispielsweise durch die Verwendung von einem VPN-Tunnel geschützt.
Authentifizierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Extensible Authentication Protocol ist ein Protokoll, um Clients zu authentifizieren. Es kann zur Nutzerverwaltung auf RADIUS-Server zurückgreifen. EAP wird hauptsächlich innerhalb von WPA für größere WLAN-Installationen eingesetzt.
Eine Authentifizierung ist auch über die MAC-Adresse der drahtlosen Netzwerkadapter möglich. Die MAC-Adresse ist eine Hardware-Kennung, anhand deren sich jeder angeschlossene Netzwerkadapter identifizieren lässt. Die meisten Access Points beziehungsweise Router bieten die Möglichkeit, den Zugriff nur für bestimmte MAC-Adressen zu ermöglichen. Allen nicht zugelassenen MAC-Adressen wird dann keine IP-Adresse zugewiesen, beziehungsweise der Zugriff auf den Access Point ist blockiert. Eine alleinige Sicherung über MAC-Adressen-Filterung ist jedoch nicht sicher, da sich solche Adressen problemlos einstellen lassen. Gültige MAC-Adressen können z. B. durch das Mitlauschen des Datenverkehrs anderer Teilnehmer gefunden werden. Aber auch Verschlüsselungen lassen sich auf diese Weise knacken.
Grundlegende Sicherheitsmaßnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dazu gehören einige grundlegende Einstellungen am Router beziehungsweise Access Point:
- Aktivierung der Verschlüsselung mit einer sicheren Verschlüsselungsmethode, d. h. mindestens WPA2, nach Möglichkeit WPA3. Bei WPA3 ist zu beachten, dass ältere Geräte diesen Standard oft noch nicht unterstützen (Stand 2021). Bis die entsprechenden Geräte entweder ein Update erhalten oder ersetzt werden, ist der Einsatz des gemischten Modus (Transition Mode, mixed) zu empfehlen, bei dem sowohl WPA2 als auch WPA3 parallel auf demselben Netzwerk aktiv sind[64]
- Vergabe eines sicheren Netzwerkschlüssels
- Ersetzen der werkseitig voreingestellten Router- beziehungsweise Access-Point-Passwörter, da diese z. B. bei Arcadyan (einige Easybox- und Speedport-Modelle) anhand der BSSID errechnet werden können[65][66]
- Nur denjenigen Clients Zugriff auf das Heimnetzwerk erlauben, denen man vertraut (Liste der MAC-Adressen aller berechtigten Geräte im Router definieren, z. B. nur der eigene PC, der Familie, der Wohngemeinschaft etc.). Dann müssen Angreifer immerhin zunächst eine der berechtigten MAC-Adressen aus dem WIFI-Verkehr abfischen und dann ihr Zugriffsgerät dazu bringen, diese MAC-Adresse vorzutäuschen (ersteres anspruchsvoller als letzteres).
- Deaktivieren von Wi-Fi Protected Setup, wenn die Funktion nicht (mehr) benötigt wird[67]
- Änderung des werkseitig voreingestellten SSID-Namens (z. B. FritzBoxXXX, SpeedportXXX, u. dergl.), so dass keine Rückschlüsse auf verwendete Hardware, Einsatzzweck oder Einsatzort möglich sind (minimaler Sicherheitsgewinn, da anhand der BSSID meist auf die Hardware Rückschlüsse gezogen werden können)
- Deaktivierung der Fernkonfiguration des Routers, soweit vorhanden (insbesondere bei privaten Haushalten)
- Konfiguration des Access Point nach Möglichkeit nur über kabelgebundene Verbindungen vornehmen beziehungsweise Konfiguration per WLAN deaktivieren
- Ausschalten von WLAN-Geräten, solange sie nicht genutzt werden (Zeitmanagement)
- regelmäßige Firmware-Aktualisierungen des Access Point, um sicherheitsrelevante Verbesserungen zu erhalten
- Trennung des Access Point vom restlichen (kabelgebundenen) Netzwerkteil mit Hilfe von VLANs und gleichzeitiger Einsatz einer Firewall zwischen den Netzwerkteilen
Gesellschaftliche Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die starke Verbreitung von Drahtlosnetzwerken in den letzten Jahren unterstreicht den Trend zu mehr Mobilität und flexibleren Arbeitsbedingungen. Bereits 2005 wurden in der Europäischen Union mehr Notebooks als Desktop-Rechner verkauft, die meisten davon mit eingebautem WLAN-Chip. Öffentliche und kommerzielle WLAN-Access-Points mit Internetanbindung, sogenannte „Hot Spots“, ermöglichen an vielen Orten den Zugriff auf das weltweite Datennetz. Deren gesellschaftliche Bedeutung zeigt beispielsweise die Initiative Wifi4EU, mit der die EU in ihren Mitgliedsstaaten die Bereitstellung kostenloser WLAN-Netze in öffentlichen Einrichtungen subventioniert.[68][69]
Bei privaten Nutzern finden sich ohnehin nahezu flächendeckend DSL-Zugangsgeräte mit eingebautem Access Point, die die Telekommunikationsanbieter oft verbilligt zusammen mit dem Internet-Anschluss anbieten.
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Ausgeschildertes WLAN am Flughafen Wien-Schwechat
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An diesem Ort in Estland gibt es ein freies WLAN (beziehungsweise Wi-Fi)
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Karte mit WLAN-Abdeckung in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, 2005
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Kartierung von WLAN-Zugangspunkten in Seattle durch Wardriving mit NetStumbler, 2004
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Weltkarte mit WLAN-Zugangspunkten, gesammelte Daten von 2007
Weitere Anwendungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]WLAN kann auch als Plattform zur Lokalisierung in Städten und Gebäuden verwendet werden. Seit Anfang 2008 wird dazu vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen auf einer Fläche von 25 Quadratkilometern in Nürnberg eine Testumgebung betrieben.[70] Nach einer ersten Betriebsphase soll das System auf weitere deutsche und europäische Städte wie zum Beispiel Berlin, München, Frankfurt, London, Paris und Mailand ausgedehnt werden.[71]
Google und Apple nutzen die Daten von WLANs, um Nutzer zu lokalisieren. Damit bieten sie eine Alternative zur Lokalisierung per GPS.[72]
Es wird intensiv geforscht, inwieweit WLAN auch im öffentlichen Straßenverkehr genutzt werden kann, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.[73]
Rechtliche Lage der Anschlussinhaber in Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Umstritten war die Frage, inwieweit der Anschlussinhaber eines WLAN für Rechtsverletzungen Dritter haftet, die unter der IP-Adresse des Anschlussinhabers begangen werden.[74] In diesem Zusammenhang steht auch die Rechtsfrage, welche Schutzmaßnahmen ein Anschlussinhaber überhaupt zu ergreifen hat und wo gegebenenfalls zumutbare Schutzmaßnahmen (sogenannte „Prüfungs- und Überwachungspflichten“) enden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Hanseatische Oberlandesgericht entschied, dass ein sorgeberechtigter Elternteil als Störer auch für Urheberrechtsverletzungen haftet, die durch seine Kinder begangen wurden. Den Eltern sei es zumutbar, technische Maßnahmen zu ergreifen, um die Nutzung illegaler Tauschbörsen zu verhindern.[75] Auch das Oberlandesgericht Köln sah die Haftung für Urheberrechtsverletzungen nicht nur für eine GmbH als Anschlussinhaberin als gegeben an, sondern verurteilte auch den Geschäftsführer der GmbH zur persönlichen Haftung aus dem Gesichtspunkt der Störerhaftung.[76]
Die gegenteilige Ansicht vertrat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main. Die Richter entschieden, dass der Inhaber eines Internetanschlusses grundsätzlich nicht als Störer für die unberechtigte Nutzung einer WLAN-Verbindung durch unberechtigte Dritte haftet, die mit ihm in keinerlei Verbindung stehen.[77][78] Nach Ansicht des Landgerichtes München I besteht auch keine Haftung eines Radiosenders für die durch einen Volontär begangenen Rechtsverletzungen, da kein Unternehmen grenzenlose Mitarbeiterüberwachungspflichten einhalten könne.[79]
Diese uneinheitliche Rechtsprechung führte dazu, dass ein solcher Fall beim Bundesgerichtshof anhängig war. Der u. a. für das Urheberrecht zuständige I. Zivilsenat verkündete am 12. Mai 2010 eine grundlegende Entscheidung zu den Haftungsfragen. Privatpersonen können demnach auf Unterlassung, nicht dagegen auf Schadensersatz in Anspruch genommen werden, wenn ihr nicht ausreichend gesicherter WLAN-Anschluss von unberechtigten Dritten für Urheberrechtsverletzungen im Internet genutzt wird.[80] Eine Entscheidung darüber, wie die Rechtslage bei WLANs ist, die der Anbieter bewusst an die Öffentlichkeit richtet, steht bislang noch aus.
Daneben stellt sich die Frage, ob sich derjenige, der unberechtigt ein offenes, fremdes WLAN nutzt, strafbar macht. Diese unberechtigte Nutzung wird teils in Anspielung auf „Schwarzfahren“ als „Schwarzsurfen“ bezeichnet. Das Amtsgericht Wuppertal hat 2007 entschieden, dass sich ein „Schwarzsurfer“ wegen eines Verstoßes gegen § 89, S. 1, § 148 Abs. 1 S. 1 TKG und § 44, § 43 Abs. 2 Nr. 3 BDSG strafbar macht.[81] Nach einer Entscheidung desselben Amtsgerichts von 2010 soll „Schwarzsurfen“ nicht mehr unter Strafe stehen.[82] Das Landgericht Wuppertal bestätigte diese Entscheidung. Schwarzsurfen sei unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt strafbar.[83]
Mit der am 21. Juli 2016 erlassenen Änderung des Telemediengesetzes wurde durch eine Ergänzung von § 8 Abs. 3 TMG klargestellt, dass auch Zugangsanbieter, die Nutzern einen Internetzugang über ein drahtloses lokales Netzwerk zur Verfügung stellen, haftungsprivilegiert sind. Damit ist geregelt, dass WLAN-Betreiber unter das sogenannte Providerprivileg fallen. Die eigentliche Abschaffung der Störerhaftung schaffte es hingegen zunächst nicht in den Gesetzestext. Stattdessen fand sich in der Begründung des Gesetzes lediglich der Hinweis, dass der Gesetzgeber es gern sähe, dass WLAN-Betreiber nicht mehr für Rechtsverstöße Dritter abgemahnt und auf Unterlassung in Anspruch genommen werden können.
Echte Rechtssicherheit für offene Funknetze wurde damit gerade noch nicht erreicht. Im Gegensatz zum eigentlichen Gesetzestext ist die Begründung nicht bindend. Gerichte können sie zur Auslegung heranziehen, müssen die dort dargelegte Sichtweise aber nicht zwingend teilen. Daher erwirkte die TMG-Novelle des Jahres 2016 noch keinen Durchbruch bei der Anpassung der Störerhaftung. Dazu hätte der Gesetzgeber die Betreiber im Gesetz ausdrücklich insbesondere von Unterlassungsansprüchen freistellen müssen.[84]
Aktuell
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dazu kam es erst durch eine weitere Gesetzesänderung Mitte 2017. Hiernach stellt die Neufassung von § 7 Abs. 4 S. 3 TMG klar, dass die Zugangsanbieter Dritten nicht mehr für das Verhalten der WLAN-Nutzer haften.[85] Trotz dieser Erneuerung der Gesetzeslage verbleiben für den Betrieb öffentlicher WLAN-Netze jedoch noch eine Reihe rechtlicher Anforderungen, etwa solche des Datenschutzes.[86] Zur aktuellen Rechtslage siehe Störerhaftung#WLAN-Betreiber.
Diskussion gesundheitlicher Wirkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die von WLAN-Geräten benutzten Funkfrequenzen liegen um 2,4 GHz beziehungsweise 5,4 GHz, also im Mikrowellenbereich. WLAN wird daher im Zusammenhang mit möglichen gesundheitlichen Auswirkungen im Rahmen der elektromagnetischen Umweltverträglichkeit diskutiert.
Nach mehreren Studien, u. a. des deutschen Bundesamts für Strahlenschutz, gebe es innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft keine Hinweise, dass diese hochfrequenten elektromagnetischen Felder gesundheitliche Risiken darstellen.
Die einzige gesicherte biologische Auswirkung sei die thermische Erwärmung.[87] Der zugehörige Prozess heißt dielektrische Erwärmung. Um Schäden durch thermische Erwärmung zu vermeiden, wurde ein Grenzwert für die spezifische Absorptionsrate definiert. Im normalen Betrieb wird dieser Grenzwert bei körperfernem Betrieb weit unterschritten.[88] Lediglich Laptopnutzer kommen nahe an die Grenzwerte, wenn sie ihr Gerät auf ihrem Oberschenkel aufgelegt haben.[89]
Eine Vielzahl von Untersuchungen in Zellen und in Tieren zeigte einen Trend, dass auch niedrig dosierte elektromagnetische Felder durch Radiofrequenzen zu Störungen der zellulären oxidativen Balance (oxidativer Stress) führen können. Es gibt jedoch (Stand 2021) bislang keinen wissenschaftlichen Konsens zur Frage möglicher Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Dies liegt daran, dass im Normalfall Zellen ein vielfältiges Vermögen haben, derartige Balance-Störungen selbst auszugleichen. Personen mit systemischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes oder neurodegenerativen Erkrankungen, sind jedoch schlechter dazu in der Lage. Sehr junge und auch alte Individuen sind ebenfalls anfälliger in dieser Hinsicht.[90]
Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt generell, die persönliche Strahlenbelastung durch die Nutzung von WLAN zu minimieren, um sich keinen unnötigen gesundheitliche Risiken auszusetzen und empfiehlt die Verwendung von Kabelverbindungen, wann immer auf Drahtlostechnik verzichtet werden kann, um mögliche, aber bisher nicht erkannte gesundheitliche Risiken gering zu halten.[89]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- IEEE 802.11 – IEEE-Norm, die von üblichen WLANs verwendet wird.
- Wi-Fi – Markenstandard für zertifizierte WLANs nach IEEE 802.11, in einigen Ländern
- HIPERLAN und HomeRF – alternative Standards
- Industrial Wireless Local Area Network (IWLAN)
- WLAN-Sniffer
- WiMAX
- Wireless Metropolitan Area Network (WMAN)
- Auto Fallback
- Richtfunk für Hintergründe zur Wellenausbreitung
- Carrier Sense Multiple Access/Collision Avoidance (CSMA/CA RTS/CTS)
- WLAN-basierte Ortung
- Freies Funknetz
- WLAN in Passagierflugzeugen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulf Buermeyer: Der strafrechtliche Schutz drahtloser Computernetzwerke (WLANs). In: HRRS Heft 8/2004, S. 285.
- Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik: Drahtlose Kommunikationssysteme und ihre Sicherheitsaspekte. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2020. Suche in Webarchiven) (PDF, 2009; 14,5 MB).
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- Thomas Otto: Netzwerkauthentifizierung im WLAN. (PDF; 1,5 MB), TU Braunschweig April 2004.
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- Jörg Roth: Mobile Computing. dpunkt, Heidelberg 2005, ISBN 3-89864-366-2.
- Thomas Sassenberg, Reto Mantz: WLAN und Recht – Aufbau und Betrieb von Internet-Hotspots. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-503-15660-3.
- Martin Sauter: Grundkurs Mobile Kommunikationssysteme. September 2004, ISBN 3-528-05886-2.
- Mathias Hein: Wireless LAN. Funknetze in der Praxis. ISBN 3-7723-6696-1.
- Jörg Rech: Wireless LANs. 802.11-WLAN-Technologie und praktische Umsetzung im Detail. 2. Auflage. Heise, 2006, ISBN 3-936931-29-1.
- Peter Jöcker: Computernetzwerke, LAN, WLAN, Internet. 3. Auflage. VDE VERLAG GMBH, Berlin und Offenbach 2004, ISBN 3-8007-2739-0.
- Samer Abdalla: Standards und Risiken drahtloser Kommunikation – Risikoanalyse des IEEE 802.11 Standards. ISBN 3-86550-855-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wireless LAN (WLAN). Grundlagen zu Wireless LAN, Standards, Sicherheit, Technik, FAQ sowie alle Chipsätze und deren Treiber. In: sysadmin.wiki.
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- Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik: Sicherheitstipps zum privaten WLAN-Einsatz., in bsi-fuer-buerger.de
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- Unsicheres WLan – So schützen Sie sich. In: test.de, Stiftung Warentest, 16. September 2011
Einzelnachweise
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- ↑ Frequenzuteilungen im 2,4-GHz-Band. In: rtr.at. Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH
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- ↑ Amtsgericht Wuppertal, Urteil vom 3. April 2007, 22 Ds 70 Js 6906/06
- ↑ Amtsgericht Wuppertal, Beschluss vom 3. August 2010, 26 Ds-10 Js 1977/08-282/08. In: openjur.de. : „Unerlaubte Nutzung eines offenen WLAN nicht strafbar“
- ↑ Landgericht Wuppertal, Beschluss vom 19. Oktober 2010, 25 Qs 177/10
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- ↑ LTO: Abschaffung der Störerhaftung – diesmal richtig? In: Legal Tribune Online. (Online [abgerufen am 6. Februar 2018]).
- ↑ Henrik Bremer: Rechtliche Anforderungen an den Datenschutz im öffentlichen WLAN. In: WIRTSCHAFTSRAT Recht. 20. Juli 2017 (Online [abgerufen am 6. Februar 2018]).
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