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„Losse (Altmark)“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Ort in Deutschland
{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
|Name = Losse
| Ortsteil = Losse
|Wappen = kein
| Gemeindename = Altmärkische Höhe
|lat_deg = 52 |lat_min = 52
| Breitengrad = 52/52/35/N
|lon_deg = 11 |lon_min = 40
| Längengrad = 11/40/23/E
|Lageplan = Losse_in_SDL.png
| Bundesland = Sachsen-Anhalt
|Bundesland = Sachsen-Anhalt
| Höhe = 30
|Landkreis = Stendal
| Höhe-Bezug = DE-NHN
| Fläche = 8.90 <!-- Gemarkungsgröße -->
|Verwaltungsgemeinschaft = Seehausen (Altmark)
|Höhe = 30
| Fläche-Quelle = <ref name="Wissen-3" />
|Fläche = 8.90
| Einwohner = 106
|Einwohner = 130
| Einwohner-Stand-Datum = 2023-12-31
| Einwohner-Quelle = <ref name="EW-2023" />
|Stand = 2005-06-30
| Eingemeindungsdatum = 2010-01-01
|PLZ = 39615
|Vorwahl = 039386
| Postleitzahl1 = 39606
|Kfz = SDL
| Vorwahl1 = 039386
| Poskarte = Deutschland Sachsen-Anhalt
|Gemeindeschlüssel = 15 3 63 078
| Bild = Kirche Losse.jpg
|Adresse = Große Brüderstraße 1<br />39615 Seehausen (Altmark)
| Bild-Beschreibung = Kirche Losse
|Website = [http://www.vgem-seehausen.de/ www.vgem-seehausen.de]
|Bürgermeister = Martin Baum
}}
}}


'''Losse''' ist eine [[Gemeinde]] im [[Landkreis Stendal]] in [[Sachsen-Anhalt]] (Deutschland). Sie gehört der [[Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark)]] an, die ihren Verwaltungssitz in der [[Seehausen (Altmark)|gleichnamigen]] Stadt hat.
'''Losse''' ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Altmärkische Höhe]] im [[Landkreis Stendal]] in [[Sachsen-Anhalt]].


== Geografie ==
== Geographie==
=== Geografische Lage ===
=== Lage ===
Die Gemeinde Losse im Norden der [[Altmark]] liegt in waldreicher Umgebung ca. 6 km westlich von [[Seehausen (Altmark)]].
Losse liegt im Norden der [[Altmark]], in waldreicher Umgebung, etwa sechs Kilometer westlich von [[Seehausen (Altmark)]] im Landschaftsschutzgebiet „Ostrand der Arendseer Hochfläche“.{{GeoQuelle|DE-ST|SAV}} Im Osten liegt das Waldgebiet ''Stadtforst Seehausen'' (Seehauser Forst) mit den Baarsbergen.<ref name="MTB-1613-1" />
<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
<!-- === Geologie === -->
<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === -->
<!-- === Nachbargemeinden === -->
<!-- === Gemeindegliederung === -->
<!-- === Klima === -->


=== Ortsteilgliederung ===
<!-- == Geschichte == -->
Zu Ortsteil Losse gehört heute der Wohnplatz [[Tannenkrug (Altmärkische Höhe)|Tannenkrug]] knapp zwei Kilometer nördlich des Dorfes.<ref name="OT-LSA-2013" /> Aufgelassen wurde der Wohnplatz {{Coordinate|NS=52.88107|EW=11.67897|elevation=32|type=building|region=DE-ST|text=Dornstücken|name=Dornstücken}}<ref name="MTB-1613-2" /> nördlich von Losse. Der Wohnplatz {{Coordinate|NS=52.87426|EW=11.666479|elevation=32|type=building|region=DE-ST|text=Riethberg|name=Riethberg}}<ref name="MTB-1613-2" /> im Westen des Dorfes trägt heute keinen eigenen Namen mehr.
<!-- === Religionen === -->

<!-- === Eingemeindungen === -->
== Geschichte ==
<!-- === Einwohnerentwicklung === -->
=== Mittelalter bis Neuzeit ===
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1170 als ''Losse''. [[Otto I. (Brandenburg)|Markgraf Otto I.]] schenkte dem [[Bistum Havelberg|Bistum und Kapitel Havelberg]] die Hälfte des Dorfes.<ref name="Krabbo Regesten" /> Weitere Nennungen sind 1209 ''Losse'', 1541 ''Lossow'' und 1687 ''Zu der Losse''.<ref name="HOB-12" />

=== Archäologie ===
1838 wurden Urnenfunde aus Losse an das [[Johann-Friedrich-Danneil-Museum|Museum in Salzwedel]] übergeben.<ref name="JBAGV-1838" /> Damals beschrieb man diese Funde so: Sie zeichnen sich aus ''durch Feinheit der Masse und durch saubere Verzierungen''. 1840 wurde eine Nachgrabung in Losse durchgeführt, die ''Scheiterhaufenplätze'' zum Vorschein brachte.<ref name="JBAGV-1840" /> Die Funde wurden später in die [[Steinzeit]] datiert.

=== Herkunft des Ortsnamens ===
Der Name wird als [[altslavisch]] „lesu“ gedeutet, übersetzt als „der Wald“.<ref name="Wissen-3" />

=== Eingemeindungen ===
Bis 1807 gehörte das Dorf zum [[Seehausenscher Kreis|Seehausenschen Kreis]] der [[Mark Brandenburg]] in der [[Altmark]]. Zwischen 1807 und 1813 lag es im [[Kanton Bretsch]] auf dem Territorium des napoleonischen [[Königreich Westphalen|Königreichs Westphalen]]. Ab 1816 gehörte die Gemeinde zum Kreis Osterburg, dem späteren [[Landkreis Osterburg]].<ref name="HOB-12" />

Am 20. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Priemern nach Losse eingegliedert.<ref name="2VO-LSA-1950" /> Am 22. November 1967 erfolgte die Zuordnung des Ortsteils Priemern zur Gemeinde [[Bretsch]]. Bereits am 25. Juli 1952 war die Gemeinde Losse in den [[Kreis Seehausen]] umgegliedert wurden. Am 2. Juli 1965 kam sie zum [[Kreis Osterburg]] und schließlich am 1. Juli 1994 zum heutigen [[Landkreis Stendal]].<ref name="Metzler-Poeschel" />

Bis zum 31. Dezember 2009 war Losse eine selbständige Gemeinde mit dem Wohnplatz Tannenkrug und gehörte der jetzt aufgelösten [[Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark)]] an.

Durch einen Gebietsänderungsvertrag haben die Gemeinderäte der Gemeinden [[Boock (Altmark)|Boock]], [[Bretsch]], [[Gagel (Altmark)|Gagel]], [[Heiligenfelde (Altmärkische Höhe)|Heiligenfelde]], [[Kossebau]], Losse und [[Lückstedt]] beschlossen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen '''Altmärkische Höhe''' vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.<ref name="AB-SDL" />

=== Einwohnerentwicklung ===
{| class="mw-collapsible toptextcells" style="text-align:center;"
|+
|
{| class="wikitable"
!Jahr
!Einwohner
|-
|1734||142
|-
|1775||150
|-
|1789||154
|-
|1798||184
|-
|1801||169
|-
|1818||185
|-
|1840||233
|-
|1864||323
|-
|}
|
{| class="wikitable"
!Jahr
!Einwohner
|-
|1871||305
|-
|1885||292
|-
|1892||{{0|<sup>[00]</sup>}}301<ref name="Zahn-1928" />
|-
|1895||345
|-
|1900||{{0|<sup>[00]</sup>}}280<ref name="Zahn-1928" />
|-
|1905||267
|-
|1910||{{0|<sup>[00]</sup>}}267<ref name="Zahn-1928" />
|-
|1925||243
|-
|}
|
{| class="wikitable"
!Jahr
!Einwohner
|-
|1939||212
|-
|1946||336
|-
|1964||420
|-
|1971||224
|-
|1981||169
|-
|1993||145
|-
|2006||124
|-
|2008||120
|-
|}
|
{| class="wikitable"
!Jahr
!Einwohner
|-
|2011||{{0|<sup>[00]</sup>}}109<ref name="EW-2011-2012" />
|-
|2012||{{0|<sup>[00]</sup>}}110<ref name="EW-2011-2012" />
|-
|2014||{{0|<sup>[00]</sup>}}101<ref name="KEK-2025" />
|-
|2020||{{0|<sup>[00]</sup>}}102<ref name="EW-2021" />
|-
|2021||{{0|<sup>[00]</sup>}}102<ref name="EW-2021" />
|-
|2022||{{0|<sup>[0]</sup>}}107<ref name="EW-2023" />
|-
|2023||{{0|<sup>[0]</sup>}}106<ref name="EW-2023" />
|-
|}
|}
Quelle, wenn nicht angegeben, bis 2006:<ref name="HOB-12" />

== Religion ==
Die evangelische Kirchengemeinde Losse gehörte früher zur Pfarrei Losse.<ref name="Almanach1903" /> Die Kirchengemeinde gehört heute zum Pfarrbereich Seehausen des Kirchenkreises Stendal im [[Bischofssprengel Magdeburg]] der [[Evangelische Kirche in Mitteldeutschland|Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland]].<ref name="Pfarrbereich" />

Die ältesten überlieferten [[Kirchenbuch|Kirchenbücher]] für Losse stammen aus dem Jahre 1645.<ref name="Machholz" />

Die katholischen Christen gehören zur Pfarrei [[St. Anna (Stendal)|St. Anna]] in Stendal im Dekanat Stendal im [[Bistum Magdeburg]].<ref name="Bistum-MD" />


== Politik ==
== Politik ==
=== Gemeinderat ===
=== Bürgermeister ===
Der letzte Bürgermeister der Gemeinde Losse war Martin Baum.
Bei den Gemeinderatswahlen am 14. Juni 2004 gab es folgende Ergebnisse:
<!-- *[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] -->
<!-- *[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] -->
<!-- *[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] -->
<!-- *[[Freie Demokratische Partei|FDP]] -->
*Unabhängige Wählergemeinschaft 100 %
<!-- *[[Die Republikaner|REP]] -->
<!-- *[[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] -->
<!-- === Bürgermeister === -->
<!-- === Wappen === -->
<!-- === Städtepartnerschaften === -->


<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == -->
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
{{Hauptartikel|Liste der Kulturdenkmale in Altmärkische Höhe#Losse |titel1=Liste der Kulturdenkmale in Altmärkische Höhe, Abschnitt ''Losse''}}
<!-- === Theater === -->
* Die evangelische Dorfkirche Losse wurde zwischen 1766 und 1769 neu errichtet auf dem Mauerwerk des Chores und auf dem östlichen Teil des ursprünglichen [[Feldsteinkirche|Feldsteinbaus]] aus dem frühen 13. Jahrhundert. 1765 war die alte Kirche ausgebrannt.<ref name="Altmarkkirchen" />
<!-- === Museen === -->
* Der Friedhof befindet sich im Südosten des Dorfes.
<!-- === Musik === -->
* Auf dem Friedhof ist die Grabstätte eines unbekannten serbischen Soldaten, der als kriegsgefangener [[Fremdarbeiter]] im Ort erschossen wurde, weil er sich geweigert hätte auf einen bestimmten Bauernhof zu gehen auf dem eine Bäuerin lebte, die dafür bekannt war, Kriegsgefangene schlecht zu behandeln und ihnen kaum etwas zu essen gab. Die Gemeinde hat nach der [[Wende und friedliche Revolution in der DDR|Wende]] einen Gedenkstein in Form eines Kreuzes auf der Grabstätte errichten lassen.<ref name="Wissen-3-Losse-2" />
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
* An der Kirche in Losse steht eine Stele als Denkmal für die Kriegstoten beider Weltkriege, eingebunden in die Natursteinmauer um die Kirche.<ref name="Denkmalprojekt" />
<!-- === Bauwerke === -->

<!-- === Parks === -->
<!-- === Naturdenkmäler === -->
=== Vereine ===
* Pferdefreunde Losse e.&nbsp;V.
<!-- === Sport === -->
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Verkehr ===
=== Verkehr ===
Die Gemeinde liegt nahe der [[Bundesstraße 190]] von [[Salzwedel]] nach [[Seehausen (Altmark)]]. In Richtung Südosten besteht eine Straßenverbindung nach [[Osterburg (Altmark)]].
Die Gemeinde liegt nahe der [[Bundesstraße 190]] von [[Salzwedel]] nach [[Seehausen (Altmark)]]. In Richtung Südosten besteht eine Straßenverbindung nach [[Osterburg (Altmark)]].
<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
<!-- === Medien === -->
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. -->
<!-- === Bildung === -->
<!-- zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->


=== A14-Nordverlängerung ===
<!-- == Persönlichkeiten == -->
Die Nordverlängerung der [[Bundesautobahn 14|A14]] (Teilabschnitt [[Osterburg (Altmark)|Osterburg]] – [[Seehausen (Altmark)|Seehausen]]) soll durch den Losser Forst führen.<ref>{{Internetquelle |autor=mdr.de |url=https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/a-vierzehn-nordverlaengerung-verlauf-karte-fertigstellung-102.html |titel=A14-Ausbau in Sachsen-Anhalt: Karte, Verlauf, Fertigstellung {{!}} MDR.DE |sprache=de |abruf=2024-06-23}}</ref> Im Vorfeld gab es eine [[Waldbesetzung]], die gegen den Weiterbau der A14 protestierte.<ref>{{Internetquelle |autor=Ralf Franke |url=https://www.volksstimme.de/lokal/osterburg/a14-protest-gegen-bauarbeiten-in-losse-waldbesetzer-ernuechternde-antwort-aus-dem-magdeburger-innenministerium-zu-losse-3424975 |titel=Trotz hoher Waldbrandgefahr: Camp in Losse wird nicht geräumt - Ernüchterung nach Post vom Innenministerium Magdeburg |hrsg=Volksstimme |sprache=de |abruf=2024-06-23}}</ref> Sowohl A14-Gegner als auch Befürworter demonstrierten regelmäßig in und um Losse.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pressebox.de/pressemitteilung/industrie-und-handelskammer-magdeburg/Fahrzeugkorso-fuer-zuegigen-Lueckenschluss-der-A14-sowie-Neubau-der-B190n-in-der-Altmark/boxid/1055001 |titel=Fahrzeugkorso für zügigen Lückenschluss der A14 sowie Neubau der B190n in der Altmark |datum=2021-04-20 |sprache=de-DE |abruf=2024-06-23}}</ref> 2021 hatte das [[Oberverwaltungsgericht Magdeburg]] entschieden, dass die Waldbesetzung rechtens sei.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/seehausen-a14-gegner-duerfen-wald-bei-losse-weiter-besetzen-76959234.bild.html |titel=Seehausen: A14-Gegner dürfen Wald bei Losse weiter besetzen |hrsg=Bild |datum=2021-07-02 |sprache=de |abruf=2024-06-23}}</ref> Im Rahmen der Proteste kam es ab Mitte 2021 vermehrt zu Angriffen und Gewalttaten,<ref>{{Internetquelle |autor=Jennifer Weese |url=https://www.mz.de/mitteldeutschland/sachsen-anhalt/wachsende-gewalt-gegen-anti-a14-proteste-im-losser-forst-3198019 |titel=Wachsende Gewalt gegen Anti-A14-Proteste im Losser Forst |hrsg=Mitteldeutsche Zeitung |sprache=de |abruf=2024-06-23}}</ref> wie zum Beispiel der Paintball-Angriff am Bahnhof Seehausen im Juni 2021 oder dem Brandanschlag auf das Bahnhofsgebäude im Juni 2022.<ref>{{Internetquelle |autor=Focus Online |url=https://www.focus.de/panorama/welt/brutaler-angriff-rechte-schuetzen-eroeffnen-paintball-feuer-auf-umweltaktivisten-am-bahnhof_id_200810473.html |titel=Rechte Schützen eröffnen Paintball-Feuer auf Umweltaktivisten an Bahnhof |datum=2023-08-03 |sprache=de |abruf=2024-06-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Andreas König |url=https://www.volksstimme.de/lokal/stendal/brandanschlag-und-paintball-uberfall-in-seehausen-opfer-reichen-die-hande-3778443 |titel=Brandanschlag und Paintball-Überfall in Seehausen: Opfer reichen die Hände |hrsg=Volksstimme |datum=2024-01-31 |sprache=de |abruf=2024-06-23}}</ref> Im Mai 2022 wies das [[Bundesverwaltungsgericht Leipzig|Bundesverwaltungsgericht in Leipzig]] eine Klage der Naturfreunde Sachsen-Anhalt ab und gab damit grünes Licht für den Lückenschluss der Autobahn.<ref>{{Internetquelle |autor=mdr.de |url=https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/stendal/stendal/a-vierzehn-autobahn-nordverlaengerung-klage-gegen-letztes-teilstueck-abgewiesen-100.html |titel=Klage gegen A14-Ausbau abgewiesen: Nordverlängerung darf gebaut werden {{!}} MDR.DE |sprache=de |abruf=2024-06-23}}</ref> Am 18. August 2022 wurde das Protestcamp im Losser Forst geräumt.<ref>{{Internetquelle |autor=Ralf Franke |url=https://www.volksstimme.de/lokal/stendal/a14-protestcamp-geraeumt-grosseinsatz-im-wald-bei-losse-3428431 |titel=A14-Protestcamp geräumt - Großeinsatz im Wald bei Losse im Kreis Stendal |hrsg=Volksstimme |datum=2022-08-19 |sprache=de |abruf=2024-06-23}}</ref>
<!-- === Ehrenbürger === -->

<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === -->
== Persönlichkeiten ==
<!-- d.h. Personen, die hier geboren sind;-->
* [[Friedrich Wilhelm August Bratring]] (1772–1829), Völkerkundler und Verfasser topographisch-statistischer Sachbücher, wurde in Losse geboren.
<!-- ===Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben=== -->

<!-- d.h. Personen, die hier gelebt und vor Ort oder von diesem Ort aus bedeutendes geleistet haben, ohne dort geboren zu sein -->
== Literatur ==
* {{BibISBN|9783830522355|Seiten=1384–1387}}
* {{BibOCLC|614308966|Seiten=183}}
* {{BibOCLC|1071081004|Seite=377|Fundstelle=90. Losse}}

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [https://www.seehausen-altmark.de/content-pages/verwaltung-wirtschaft/mitgliedsgemeinden/altmaerkische-hoehe/losse/ Losse] auf seehausen-altmark.de
* {{GOV|objekt=Losse |val=object_1074537}}

== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="2VO-LSA-1950">{{Literatur |Hrsg=Landesregierung Sachsen-Anhalt |Titel=Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161) |Sammelwerk=Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt |Ort=Halle (Saale) |Nummer=18 |ZDB=511105-5 |Datum=1950-08-05 |Seiten=277 |Online=[[commons:file:Gesetz- und Amtsblatt Land Sachsen-Anhalt-1950-Nr.18.pdf|PDF]]}}</ref>

<ref name="AB-SDL">{{Literatur |Hrsg=Landkreis Stendal |Titel=Amtsblatt |Band=19. Jahrgang |Nummer=17 |Ort=Stendal |Datum=2009-08-12 |Seiten=207 ff. |Online=http://www.landkreis-stendal.de/de/datei/download/id/6024,1037/ablatt09_17.pdf |Format=PDF |KBytes=6800 |Abruf=2021-05-30}}</ref>

<ref name="Almanach1903">{{PfarrAlmanachProvinzSachsen1903|Seite=108}}</ref>

<ref name="Altmarkkirchen">{{BibISBN|9783981403954|Seiten=305}}</ref>

<ref name="Bistum-MD">{{Internetquelle |url=https://magdeburg.bistumsatlas.de/ |titel=Bistum Magdeburg, Online-Bistumskarte |datum=2013 |abruf=2021-05-30}}</ref>

<ref name="Denkmalprojekt">{{Internetquelle |url=http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/losse_sa.htm |titel=Losse, Landkreis Stendal |werk=denkmalprojekt.org |hrsg=Onlineprojekt Gefallenendenkmäler |datum=2004-07 |abruf=2022-10-02}}</ref>

<ref name="EW-2011-2012">{{Literatur |Autor=Andreas Puls |Titel=Orte verlieren 122 Einwohner in 12 Monaten |Sammelwerk=[[Volksstimme]] Magdeburg, Lokalausgabe Osterburg |Datum=2013-02-21 |Online=https://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/osterburg/1025984_Orte-verlieren-122-Einwohner-in-12-Monaten.html |Abruf=2019-06-19}}</ref>

<ref name="EW-2021">{{Literatur |Autor=Ralf Franke |Titel=Seehausen hat mehr Zuzügler |Sammelwerk=Osterburger [[Volksstimme]], Biese-Aland-Kurier |DNB=1047269554 |Datum=2022-01-14 |Seiten=17}}</ref>

<ref name="EW-2023">{{Literatur |Autor=Karina Hoppe |Titel=Seehausen lässt weiter Federn |Sammelwerk=Osterburger [[Volksstimme]], Biese-Aland-Kurier |DNB=1047269554 |Datum=2024-01-26 |Seiten=17}}</ref>

<ref name="HOB-12">{{BibISBN|9783830522355|Seiten=1384–1387}}</ref>

<ref name="JBAGV-1838">{{Literatur |Autor=[[Johann Friedrich Danneil]] |Titel=Bislang vorgenommene Ausgrabungen bzw. Funde aus wendischen Gräbern |Sammelwerk=Jahresberichte des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte |Band=1. Jahresbericht |Datum=1838 |Seiten=53–54 |Online=https://www.altmark-geschichte.de/pdf_jahresberichte/01_JBAGV_1838.pdf}}</ref>

<ref name="JBAGV-1840">{{Literatur |Autor=[[Johann Friedrich Danneil]] |Titel=Nachgrabung bei Losse |Sammelwerk=Jahresberichte des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte |Band=3. Jahresbericht |Datum=1840 |Seiten=31–32 |Online=https://www.altmark-geschichte.de/pdf_jahresberichte/03_JBAGV_1840.pdf}}</ref>

<ref name="KEK-2025">{{Internetquelle |autor=Landkreis Stendal – Der Landrat |url=http://www.landkreis-stendal.de/de/datei/anzeigen/id/8741,1037/kek_landkreis_stendal_2025.pdf |titel=Kreisentwicklungskonzept Landkreis Stendal 2025 |datum=2015-10-30 |abruf=2019-08-03 |format=PDF}}</ref>

<ref name="Krabbo Regesten">{{Literatur |Autor=Hermann Krabbo |Hrsg=Verein für Geschichte der Mark Brandenburg |Titel=Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause |Band=1. Lieferung |Verlag=Duncker & Humblot |Ort=Leipzig |Datum=1910 |Seiten=73 |Fundstelle=Nr. 381 |Online=https://digital.ub.uni-potsdam.de/content/pageview/63663}}</ref>

<ref name="MTB-1613-1">{{Internetquelle |url=http://digital.slub-dresden.de/oai:de:slub-dresden:vk:id-10004389 |titel=Messtischblatt 1613: Seehausen |hrsg=Reichsamt für Landesaufnahme |datum=1873 |abruf=2020-05-17}}</ref>

<ref name="MTB-1613-2">{{Internetquelle |url=http://digital.slub-dresden.de/oai:de:slub-dresden:vk:id-10004388 |titel=Messtischblatt 1613: Seehausen in der Altmark |hrsg=Reichsamt für Landesaufnahme |datum=1902 |abruf=2020-05-17}}</ref>

<ref name="Machholz">{{Kirchenbücher Provinz Sachsen 1925 |Seite=16}}</ref>

<ref name="Metzler-Poeschel">{{BibISBN|3824603217|Seiten=342, 343, 346}}</ref>

<ref name="OT-LSA-2013">{{Literatur |Titel=Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile |TitelErg=Gebietsstand: 1. April 2013 |Reihe=Verzeichnisse / 003 |NummerReihe=2013 |HrsgReihe=Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt |Ort=Halle (Saale) |Datum=2013-05 |Seiten=111 |Online=[https://www.destatis.de/GPStatistik/servlets/MCRFileNodeServlet/STHeft_derivate_00002738/6V003_2013.pdf destatis.de] |Format=PDF |KBytes=1584 |Abruf=2019-08-24}}</ref>

<ref name="Pfarrbereich">{{Internetquelle |url=https://www.ekmd.de/kirche/kirchenkreise/stendal/seehausen/ |titel=Pfarrbereich Seehausen |werk=ekmd.de |abruf=2024-03-23}}</ref>

<ref name="Wissen-3">{{Literatur |Hrsg=Helmut Kurt Block und Kulturförderverein Östliche Altmark |Titel=Gemeinde Kossebau mit dem Ortsteil Rathsleben |Reihe=Das Wissen der Region |BandReihe=3 |Auflage=1 |Verlag=Edition Kulturförderverein Östliche Altmark |Ort=Kremkau |Datum=2008 |Seiten=237 |DNB=994253249}}</ref>

<ref name="Wissen-3-Losse-2">{{Literatur |Autor=Horst Henning (aufgezeichnet von Diana Kokot) |Hrsg=Helmut Kurt Block und Kulturförderverein Östliche Altmark |Titel=Der Tod eines unbekannten Soldaten |Reihe=Das Wissen der Region |BandReihe=3 |Auflage=1 |Verlag=Edition Kulturförderverein Östliche Altmark |Ort=Kremkau |Datum=2008 |Seiten=238–242 |DNB=994253249}}</ref>

<ref name="Zahn-1928">{{BibOCLC|614308966|Seiten=183}}</ref>
</references>


{{Navigationsleiste Ortsteile der Gemeinde Altmärkische Höhe}}
<!-- == Sonstiges == -->
{{Normdaten|TYP=g|GND=7708531-0|VIAF=2146153090705252661}}
<!-- == Literatur == -->
<!-- == Weblinks == -->


{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Stendal}}
[[Kategorie:Ort im Landkreis Stendal]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Stendal)]]
[[Kategorie:Geographie (Altmärkische Höhe)]]
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 2010]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1170]]

Aktuelle Version vom 22. August 2024, 21:54 Uhr

Losse
Koordinaten: 52° 53′ N, 11° 40′ OKoordinaten: 52° 52′ 35″ N, 11° 40′ 23″ O
Höhe: 30 m ü. NHN
Fläche: 8,9 km²[1]
Einwohner: 106 (31. Dez. 2023)[2]
Bevölkerungsdichte: 12 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 39606
Vorwahl: 039386
Losse (Sachsen-Anhalt)
Losse (Sachsen-Anhalt)
Lage von Losse in Sachsen-Anhalt
Kirche Losse
Kirche Losse

Losse ist ein Ortsteil der Gemeinde Altmärkische Höhe im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.

Losse liegt im Norden der Altmark, in waldreicher Umgebung, etwa sechs Kilometer westlich von Seehausen (Altmark) im Landschaftsschutzgebiet „Ostrand der Arendseer Hochfläche“.[3] Im Osten liegt das Waldgebiet Stadtforst Seehausen (Seehauser Forst) mit den Baarsbergen.[4]

Ortsteilgliederung

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Zu Ortsteil Losse gehört heute der Wohnplatz Tannenkrug knapp zwei Kilometer nördlich des Dorfes.[5] Aufgelassen wurde der Wohnplatz Dornstücken[6] nördlich von Losse. Der Wohnplatz Riethberg[6] im Westen des Dorfes trägt heute keinen eigenen Namen mehr.

Mittelalter bis Neuzeit

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Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1170 als Losse. Markgraf Otto I. schenkte dem Bistum und Kapitel Havelberg die Hälfte des Dorfes.[7] Weitere Nennungen sind 1209 Losse, 1541 Lossow und 1687 Zu der Losse.[8]

1838 wurden Urnenfunde aus Losse an das Museum in Salzwedel übergeben.[9] Damals beschrieb man diese Funde so: Sie zeichnen sich aus durch Feinheit der Masse und durch saubere Verzierungen. 1840 wurde eine Nachgrabung in Losse durchgeführt, die Scheiterhaufenplätze zum Vorschein brachte.[10] Die Funde wurden später in die Steinzeit datiert.

Herkunft des Ortsnamens

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Der Name wird als altslavisch „lesu“ gedeutet, übersetzt als „der Wald“.[1]

Eingemeindungen

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Bis 1807 gehörte das Dorf zum Seehausenschen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark. Zwischen 1807 und 1813 lag es im Kanton Bretsch auf dem Territorium des napoleonischen Königreichs Westphalen. Ab 1816 gehörte die Gemeinde zum Kreis Osterburg, dem späteren Landkreis Osterburg.[8]

Am 20. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Priemern nach Losse eingegliedert.[11] Am 22. November 1967 erfolgte die Zuordnung des Ortsteils Priemern zur Gemeinde Bretsch. Bereits am 25. Juli 1952 war die Gemeinde Losse in den Kreis Seehausen umgegliedert wurden. Am 2. Juli 1965 kam sie zum Kreis Osterburg und schließlich am 1. Juli 1994 zum heutigen Landkreis Stendal.[12]

Bis zum 31. Dezember 2009 war Losse eine selbständige Gemeinde mit dem Wohnplatz Tannenkrug und gehörte der jetzt aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Seehausen (Altmark) an.

Durch einen Gebietsänderungsvertrag haben die Gemeinderäte der Gemeinden Boock, Bretsch, Gagel, Heiligenfelde, Kossebau, Losse und Lückstedt beschlossen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Altmärkische Höhe vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[13]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1734 142
1775 150
1789 154
1798 184
1801 169
1818 185
1840 233
1864 323
Jahr Einwohner
1871 305
1885 292
1892 [00]301[14]
1895 345
1900 [00]280[14]
1905 267
1910 [00]267[14]
1925 243
Jahr Einwohner
1939 212
1946 336
1964 420
1971 224
1981 169
1993 145
2006 124
2008 120
Jahr Einwohner
2011 [00]109[15]
2012 [00]110[15]
2014 [00]101[16]
2020 [00]102[17]
2021 [00]102[17]
2022 [0]107[2]
2023 [0]106[2]

Quelle, wenn nicht angegeben, bis 2006:[8]

Die evangelische Kirchengemeinde Losse gehörte früher zur Pfarrei Losse.[18] Die Kirchengemeinde gehört heute zum Pfarrbereich Seehausen des Kirchenkreises Stendal im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[19]

Die ältesten überlieferten Kirchenbücher für Losse stammen aus dem Jahre 1645.[20]

Die katholischen Christen gehören zur Pfarrei St. Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg.[21]

Der letzte Bürgermeister der Gemeinde Losse war Martin Baum.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • Die evangelische Dorfkirche Losse wurde zwischen 1766 und 1769 neu errichtet auf dem Mauerwerk des Chores und auf dem östlichen Teil des ursprünglichen Feldsteinbaus aus dem frühen 13. Jahrhundert. 1765 war die alte Kirche ausgebrannt.[22]
  • Der Friedhof befindet sich im Südosten des Dorfes.
  • Auf dem Friedhof ist die Grabstätte eines unbekannten serbischen Soldaten, der als kriegsgefangener Fremdarbeiter im Ort erschossen wurde, weil er sich geweigert hätte auf einen bestimmten Bauernhof zu gehen auf dem eine Bäuerin lebte, die dafür bekannt war, Kriegsgefangene schlecht zu behandeln und ihnen kaum etwas zu essen gab. Die Gemeinde hat nach der Wende einen Gedenkstein in Form eines Kreuzes auf der Grabstätte errichten lassen.[23]
  • An der Kirche in Losse steht eine Stele als Denkmal für die Kriegstoten beider Weltkriege, eingebunden in die Natursteinmauer um die Kirche.[24]
  • Pferdefreunde Losse e. V.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Die Gemeinde liegt nahe der Bundesstraße 190 von Salzwedel nach Seehausen (Altmark). In Richtung Südosten besteht eine Straßenverbindung nach Osterburg (Altmark).

A14-Nordverlängerung

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Die Nordverlängerung der A14 (Teilabschnitt OsterburgSeehausen) soll durch den Losser Forst führen.[25] Im Vorfeld gab es eine Waldbesetzung, die gegen den Weiterbau der A14 protestierte.[26] Sowohl A14-Gegner als auch Befürworter demonstrierten regelmäßig in und um Losse.[27] 2021 hatte das Oberverwaltungsgericht Magdeburg entschieden, dass die Waldbesetzung rechtens sei.[28] Im Rahmen der Proteste kam es ab Mitte 2021 vermehrt zu Angriffen und Gewalttaten,[29] wie zum Beispiel der Paintball-Angriff am Bahnhof Seehausen im Juni 2021 oder dem Brandanschlag auf das Bahnhofsgebäude im Juni 2022.[30][31] Im Mai 2022 wies das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eine Klage der Naturfreunde Sachsen-Anhalt ab und gab damit grünes Licht für den Lückenschluss der Autobahn.[32] Am 18. August 2022 wurde das Protestcamp im Losser Forst geräumt.[33]

Persönlichkeiten

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  • Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1384–1387, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
  • Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 183 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
  • J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Hrsg.: J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes, M[ichael] J[ulius] Weigelt. Zweiter, oder topographischer Teil. Selbstverlag und W. Heinrichshofen in Kommission, Magdeburg 1842, OCLC 1071081004, S. 377, 90. Losse (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Commons: Losse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Helmut Kurt Block und Kulturförderverein Östliche Altmark (Hrsg.): Gemeinde Kossebau mit dem Ortsteil Rathsleben (= Das Wissen der Region. Band 3). 1. Auflage. Edition Kulturförderverein Östliche Altmark, Kremkau 2008, DNB 994253249, S. 237.
  2. a b c Karina Hoppe: Seehausen lässt weiter Federn. In: Osterburger Volksstimme, Biese-Aland-Kurier. 26. Januar 2024, DNB 1047269554, S. 17.
  3. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  4. Messtischblatt 1613: Seehausen. Reichsamt für Landesaufnahme, 1873, abgerufen am 17. Mai 2020.
  5. Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 111 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
  6. a b Messtischblatt 1613: Seehausen in der Altmark. Reichsamt für Landesaufnahme, 1902, abgerufen am 17. Mai 2020.
  7. Hermann Krabbo: Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause. Hrsg.: Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. 1. Lieferung. Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S. 73, Nr. 381 (uni-potsdam.de).
  8. a b c Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1384–1387, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
  9. Johann Friedrich Danneil: Bislang vorgenommene Ausgrabungen bzw. Funde aus wendischen Gräbern. In: Jahresberichte des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte. 1. Jahresbericht, 1838, S. 53–54 (altmark-geschichte.de [PDF]).
  10. Johann Friedrich Danneil: Nachgrabung bei Losse. In: Jahresberichte des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte. 3. Jahresbericht, 1840, S. 31–32 (altmark-geschichte.de [PDF]).
  11. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 277 (PDF).
  12. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 342, 343, 346 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
  13. Landkreis Stendal (Hrsg.): Amtsblatt. 19. Jahrgang, Nr. 17. Stendal 12. August 2009, S. 207 ff. (landkreis-stendal.de [PDF; 6,8 MB; abgerufen am 30. Mai 2021]).
  14. a b c Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 183 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
  15. a b Andreas Puls: Orte verlieren 122 Einwohner in 12 Monaten. In: Volksstimme Magdeburg, Lokalausgabe Osterburg. 21. Februar 2013 (volksstimme.de [abgerufen am 19. Juni 2019]).
  16. Landkreis Stendal – Der Landrat: Kreisentwicklungskonzept Landkreis Stendal 2025. (PDF) 30. Oktober 2015, abgerufen am 3. August 2019.
  17. a b Ralf Franke: Seehausen hat mehr Zuzügler. In: Osterburger Volksstimme, Biese-Aland-Kurier. 14. Januar 2022, DNB 1047269554, S. 17.
  18. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 108 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  19. Pfarrbereich Seehausen. In: ekmd.de. Abgerufen am 23. März 2024.
  20. Ernst Machholz: Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen. In: Mitteilungen der Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte. 30. Heft, 1925, ZDB-ID 504809-6, S. 16 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  21. Bistum Magdeburg, Online-Bistumskarte. 2013, abgerufen am 30. Mai 2021.
  22. Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S. 305.
  23. Horst Henning (aufgezeichnet von Diana Kokot): Der Tod eines unbekannten Soldaten. Hrsg.: Helmut Kurt Block und Kulturförderverein Östliche Altmark (= Das Wissen der Region. Band 3). 1. Auflage. Edition Kulturförderverein Östliche Altmark, Kremkau 2008, DNB 994253249, S. 238–242.
  24. Losse, Landkreis Stendal. In: denkmalprojekt.org. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, Juli 2004, abgerufen am 2. Oktober 2022.
  25. mdr.de: A14-Ausbau in Sachsen-Anhalt: Karte, Verlauf, Fertigstellung | MDR.DE. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  26. Ralf Franke: Trotz hoher Waldbrandgefahr: Camp in Losse wird nicht geräumt - Ernüchterung nach Post vom Innenministerium Magdeburg. Volksstimme, abgerufen am 23. Juni 2024.
  27. Fahrzeugkorso für zügigen Lückenschluss der A14 sowie Neubau der B190n in der Altmark. 20. April 2021, abgerufen am 23. Juni 2024 (deutsch).
  28. Seehausen: A14-Gegner dürfen Wald bei Losse weiter besetzen. Bild, 2. Juli 2021, abgerufen am 23. Juni 2024.
  29. Jennifer Weese: Wachsende Gewalt gegen Anti-A14-Proteste im Losser Forst. Mitteldeutsche Zeitung, abgerufen am 23. Juni 2024.
  30. Focus Online: Rechte Schützen eröffnen Paintball-Feuer auf Umweltaktivisten an Bahnhof. 3. August 2023, abgerufen am 23. Juni 2024.
  31. Andreas König: Brandanschlag und Paintball-Überfall in Seehausen: Opfer reichen die Hände. Volksstimme, 31. Januar 2024, abgerufen am 23. Juni 2024.
  32. mdr.de: Klage gegen A14-Ausbau abgewiesen: Nordverlängerung darf gebaut werden | MDR.DE. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  33. Ralf Franke: A14-Protestcamp geräumt - Großeinsatz im Wald bei Losse im Kreis Stendal. Volksstimme, 19. August 2022, abgerufen am 23. Juni 2024.