Zum Inhalt springen

„Salzschlacke“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Stduedder (Diskussion | Beiträge)
Aufbereitungsverfahren eingefügt, www.alu-alsa.de, www.ks-entsorgung.com
Richtigstellung; Interpunktion
 
(20 dazwischenliegende Versionen von 14 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Aluminium]]-'''Salzschlacken''' entstehen als Reststoff beim Einschmelzen von Aluminium-[[Schrott]]en und -krätzen, welches überwiegend in [[Drehrohrofen|Drehtrommelöfen]] stattfindet. Bei diesem Vorgang wird Schmelzsalz, eine Mischung aus z.&nbsp;B. 70&nbsp;% [[Natriumchlorid|NaCl]], 28&nbsp;% [[Kaliumchlorid|KCl]] und 2&nbsp;% [[Calciumfluorid|CaF<sub>2</sub>]] zugegeben. Dieses Salz schwimmt auf der Metall[[schmelze]], verhindert die [[Oxidation]] und nimmt zusätzlich die Verunreinigungen der Schrotte auf. Aluminiummetall und Salzdecke werden dann nacheinander aus dem Drehtrommelofen abgelassen.
[[Aluminium]]-'''Salzschlacken''' entstehen als Reststoff beim Einschmelzen von Aluminium-[[Schrott]]en und [[Krätze (Metallurgie)|-Krätzen]], was überwiegend in [[Drehrohrofen|Drehtrommelöfen]] von sogenannten Refinern stattfindet. Bei diesem Vorgang wird Schmelzsalz, eine Mischung aus z.&nbsp;B. 70 % [[Natriumchlorid|NaCl]], 28 % [[Kaliumchlorid|KCl]] und 2 % [[Calciumfluorid|CaF<sub>2</sub>]], zugegeben. Dieses Salz schwimmt auf der Metall[[schmelze]], verhindert die [[Oxidation]] und nimmt zusätzlich die Verunreinigungen der Schrotte auf. Aluminiummetall und Salzdecke werden dann nacheinander aus dem Drehtrommelofen abgelassen.


Das zuletzt „abgestochene“ Salzgemisch enthält Reste von Aluminium-Metall und verschiedenste [[Metalloxid]]e, in erster Linie Aluminiumoxid. Dieses Gemisch erstarrt in Kübeln und bildet dabei die so genannte Aluminium-Salzschlacke.
Das zuletzt „abgestochene“ Salzgemisch enthält Reste von Aluminium-Metall und verschiedenste [[Metalloxid]]e, in erster Linie Aluminiumoxid. Dieses Gemisch erstarrt in Kübeln und bildet dabei die sogenannte Aluminium-Salz[[Schlacke (Metallurgie)|schlacke]].


Es existieren Verfahren [http://www.ks-entsorgung.com/loesungen/rekal.cfm K+S] oder [http://www.alu-alsa.de/index.php?idcatside=5 ALSA] zur Aufbereitung (Recyclierung) von Aluminium-Salzschlacken die eine Wiederverwendung des enthaltenen Aluminium-Anteils als auch eine Wiedernutzung des Schmelzsalzes zB als RESAL und eine Verwendung der Reststoffe zB SEROX als Ersatz für Bauxit ermöglichen.
Bezüglich [[Methode|Verfahren]] zur [[Recycling|Aufbereitung]] (Recyclierung) von Aluminium-Salzschlacken, die eine Wiederverwendung des enthaltenen Aluminium-Anteils, als auch eine Wiedernutzung des Schmelzsalzes, z.&nbsp;B. als RESAL, und eine Verwendung der Reststoffe, z.&nbsp;B. SEROX als Ersatz für [[Bauxit]], ermöglichen, können hier die Unternehmen [[K+S]] und [[Befesa]] genannt werden (jedoch werden keine Angaben zu Recycling-Verfahren auf referenzierten Seiten gemacht).


== Siehe auch ==
[[Kategorie:Metallurgie]]
* [[Aluminium-Recycling]]

== Weblinks ==
* [http://www.ks-entsorgung.com/de/entsorgungswege/rekal/rekal.html K+S (Verfahren: Untertage-Verwertung)]
* [http://www.befesaaluminium.com/web/de/nuestros-procesos/detalle/Recycling-Dienstleistungen-fuer-Salzschlacken-SPL/ Befesa (k.A. zu Verfahren)]

[[Kategorie:Aluminiumerzeugung]]

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2023, 19:53 Uhr

Aluminium-Salzschlacken entstehen als Reststoff beim Einschmelzen von Aluminium-Schrotten und -Krätzen, was überwiegend in Drehtrommelöfen von sogenannten Refinern stattfindet. Bei diesem Vorgang wird Schmelzsalz, eine Mischung aus z. B. 70 % NaCl, 28 % KCl und 2 % CaF2, zugegeben. Dieses Salz schwimmt auf der Metallschmelze, verhindert die Oxidation und nimmt zusätzlich die Verunreinigungen der Schrotte auf. Aluminiummetall und Salzdecke werden dann nacheinander aus dem Drehtrommelofen abgelassen.

Das zuletzt „abgestochene“ Salzgemisch enthält Reste von Aluminium-Metall und verschiedenste Metalloxide, in erster Linie Aluminiumoxid. Dieses Gemisch erstarrt in Kübeln und bildet dabei die sogenannte Aluminium-Salzschlacke.

Bezüglich Verfahren zur Aufbereitung (Recyclierung) von Aluminium-Salzschlacken, die eine Wiederverwendung des enthaltenen Aluminium-Anteils, als auch eine Wiedernutzung des Schmelzsalzes, z. B. als RESAL, und eine Verwendung der Reststoffe, z. B. SEROX als Ersatz für Bauxit, ermöglichen, können hier die Unternehmen K+S und Befesa genannt werden (jedoch werden keine Angaben zu Recycling-Verfahren auf referenzierten Seiten gemacht).