„Auto-Union-Rennwagen“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Auto Union Typ C - 1984-05-12.jpg|mini|hochkant=1.2|Auto Union Typ C]] |
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Die '''Auto Union Rennwagen Typ A bis D''' (Grand-Prix-Wagen) wurden zwischen [[1934]] und [[1939]] gebaut. Sie basieren auf dem [[P-Wagen-Projekt]], einem 750-kg-[[Rennwagen]], den [[Ferdinand Porsche]] entwickelte. |
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[[Bild:Auto Union Typ C - 1984-05-12.jpg|thumb|right|300px|Auto Union Typ C]] |
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Die '''Auto-Union-Rennwagen''' ([[Geschichte der Großen Preise vor 1950|Grand-Prix]]-Wagen Typ A bis D) kamen zwischen 1934 und 1939 bei national und international bedeutenden Rennveranstaltungen zum Einsatz. Die in [[Zwickau]] im Werk [[Horch]] der [[Chemnitz]]er ''[[Auto Union]] AG'' entwickelten Fahrzeuge basierten auf einem Rennwagenprojekt des [[Stuttgart]]er Konstruktionsbüros von [[Ferdinand Porsche]]. Die stromlinienförmige Karosserie des Auto Union Typ B wurde von [[Paul Jaray]] entworfen.<ref>{{Literatur |Autor=Wolfgang Scheppe |Titel=Paul Jaray - Die Vernunft der Stromlinie |Auflage=1. |Verlag=Kunsthaus Dahlem |Ort=Berlin |Datum=2023 |Seiten=14 - 15}}</ref> |
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== Entstehung und Entwicklung == |
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== Die Entstehungsgeschichte == |
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Ende 1932 begannen in Stuttgart bei der ''Dr. Ing. h.c. F. [[Porsche]] GmbH, Konstruktion und Beratung für Motore und Fahrzeuge''<!--genaue Firma sic! --> die Vorbereitungen für einen Grand-Prix-Rennwagen nach der im Oktober von der [[Fédération Internationale de l’Automobile|AIACR]] für 1934 beschlossenen 750-kg-Formel. Diese Formel besagte, dass das Gewicht des Wagens ohne Fahrer, Kraftstoff, Öl, Wasser und Reifen 750 kg nicht überschreiten durfte. Ferdinand Porsche arbeitete möglicherweise zunächst ohne Auftrag eines Herstellers. Gegebenenfalls wollte er das Fahrzeug in eigener Regie herstellen und auch einsetzen.<ref>Lothar Boschen, Jürgen Barth: ''Das große Buch der Porsche-Sondertypen und -Konstruktionen.'' Motorbuch Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-87943-805-6, S. 15–17.</ref><ref>[[Richard von Frankenberg]]: ''Die ungewöhnliche Geschichte des Hauses Porsche.'' Motorbuch Verlag, Stuttgart 1969, S. 84–85.</ref> Abweichend davon gibt es Berichte, die [[Wanderer-Werke]] hätten im Herbst 1931 Porsche vertraglich beauftragt, einen Wanderer-Rennwagen zu entwickeln. Nach der Übernahme der Wanderer-Automobilsparte durch die im Sommer 1932 gegründete [[Auto Union]] habe diese den Vertrag übernommen. Angesichts der [[Weltwirtschaftskrise]] sei jedoch zunächst nicht an die Verwirklichung des Plans gedacht gewesen.<ref>Peter Vann: ''Neusilber.'' Motorbuch Verlag, ISBN 3-613-02161-7, S. 38.</ref> |
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=== Vom P-Wagen zum Auto Union Typ C === |
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Im Herbst 1932 fasste [[Ferdinand Porsche|Dr. Ferdinand Porsche]] den Entschluss, einen Rennwagen entsprechend der in diesem Jahr beschlossenen sogenannten 750-kg-Formel zu entwickeln. Bereits am 15. November 1932 legte Chefingenieur [[Karl Rabe]] den ersten Entwurf des Planungsbüros vor. Den Motor (V16) sollte Josef Kales konstruieren, während Rabe selbst für das Fahrwerk verantwortlich zeichnete. |
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[[Datei:Autounion TypC BasicInfos noBG 01.jpg|mini|links|Technische Informationen zum Auto Union Typ C]] |
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[[Datei:Autounion TypC Vergleich noBG.jpg|mini|links|Der Auto Union Typ C „Stromlinie“ im Vergleich zum Basisfahrzeug]] |
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Um wegen der begrenzten Mittel das finanzielle Risiko für sein eigenes Konstruktionsbüro gering zu halten, gründete Porsche am 8. November 1932 zusammen mit seinem Geschäftsführer [[Adolf Rosenberger]] die ''Hochleistungsfahrzeugbau GmbH'' (HFB). Einziger Zweck der Gesellschaft war die Verwertung des Rennwagenprojektes (P-Wagen, P stand für Porsche) und zwar von der Konstruktion über den Bau bis hin zur Einsatzreife und Rennbeteiligung. Wenige Tage nach Veröffentlichung der neuen Rennformel fixierte Porsche mit den Mitarbeitern seines Stuttgarter Konstruktionsbüros die Eckpunkte für die Entwicklung des Rennwagens: [[Sechzehnzylindermotor|Sechzehnzylinder]]-[[V-Motor]] mit 4,4 l [[Hubraum]] und [[Motoraufladung|Aufladung]] durch ein [[Roots-Gebläse]] ([[Verdichter|Kompressor]]). Aus dem Protokoll zur Arbeitsvorbereitung vom 11. März 1933 in Zwickau geht hervor, dass [[Karl Rabe (Ingenieur)|Karl Rabe]] sämtliche Einzelzeichnungen zu dem Wagen vorlegte.<ref>Peter Kirchberg in: „Grand Prix Report“, Auto Union von 1934 bis 1939, 2. Auflage. Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1984, S. 12.</ref> Den V-16-Motor sollte Josef Kales konstruieren, während Rabe für das Fahrwerk verantwortlich zeichnete. 1933 übernahm die ''Auto Union'' für 75.000 [[Reichsmark]] den P-Wagen-Entwurf. Erste Versuche wurden im Winter 1933/34 auf dem [[Nürburgring]], auf der [[AVUS]] in Berlin und dem [[Autodromo Nazionale Monza]] durchgeführt. |
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Ursprünglich wollte Porsche den P-Wagen (P stand für Porsche) in einer eigens gegründeten „Hochleistungsfahrzeugbau-GmbH“ selbst bauen und unter eigener Regie in Rennen einsetzen. Porsches finanzielle Möglichkeiten sprachen jedoch dagegen. |
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Die Grundkonstruktion des Wagens blieb bei der weiteren Entwicklung erhalten: Anfangs (1934) leistete der V16 295 PS bei 4,4 l Hubraum (Typ A), bereits 1935 wurden aus 5 l Hubraum 373 PS (Typ B) und 1936 aus 6 l Hubraum 520 PS (Typ C) erzielt. Über das Fünfganggetriebe im Heck des Wagens und das zwischen Motor und [[Hinterachse]] liegende [[Differentialgetriebe|Differenzial]] wurden die [[Hinterradantrieb|Hinterräder angetrieben]]. Hinter dem Fahrer war der wie ein umgedrehtes „U“ geformte 280-l-Tank, gefolgt von Motor, Differenzial und Hinterachse. Während der Rennen änderte sich das Fahrverhalten nur unwesentlich durch die Entleerung des Tanks, da er im [[Massenmittelpunkt|Schwerpunkt]] in der Mitte des Wagens lag. |
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1933 kam es zu ersten Kontakten mit der [[Auto Union]]; sie kaufte die P-Wagen-Konzeption für 75.000 [[Reichsmark]], als bekannt geworden war, dass [[Daimler-Benz]] ebenfalls einen Rennwagen nach der neuen Formel baue. Erste Versuche mit dem Fahrzeug liefen im Winter 1933/34 auf dem [[Nürburgring]] sowie auf der [[Avus]] und in [[Monza]]. |
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1934 hatte der Motor eine aus einem Stück geschmiedete, in Bleibronze-[[Gleitlager]]n gelagerte [[Kurbelwelle]], die 1936 durch eine mehrteilige [[Wälzlager#Zylinderrollenlager (DIN 5412)|rollengelagerte]] mit [[Hirth-Verzahnung]] ersetzt wurde. Eine zwischen den [[Zylinderbank|Zylinderbänken]] angeordnete [[Nockenwelle]] steuerte die Einlassventile über [[Schlepphebel]]<ref>{{Internetquelle |autor=Derek Taulbut |url=http://www.grandprixengines.co.uk/How_many_valves_per_cylinder.pdf |titel=How many valves per cylinder |werk=Grand Prix Engine Development 1906-2000 |seiten=8 |datum=2015-02-20 |format=PDF |sprache=en |abruf=2017-08-07 |kommentar=Bild 22}}</ref> unmittelbar und die an den Außenseiten der Zylinder liegenden Auslassventile über Schlepphebel, [[Stoßstange (Motor)|Stoßstangen]] und [[Kipphebel]]. Nockenwelle, Kompressor und die beiden [[Zündung (Verbrennungsmotor)#Magnetzündung|Zündmagnete]] wurden von einer senkrecht stehenden [[Königswelle]] angetrieben. Der Typ C erreichte bereits bei 2500/min ein maximales [[Drehmoment]] von über 850 [[Newtonmeter|Nm]].<ref>K.-H. Edler, W. Roediger: ''Die deutschen Rennfahrzeuge.'' Fachbuchverlag Leipzig, 1956. (Reprint, ISBN 3-343-00435-9, S. 95.)</ref> |
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Die Vorderradführung an [[Drehstabfeder|drehstabgefederter]] [[Kurbellenkerachse]] mit [[Stoßdämpfer (Fahrwerk)#Reibungsdämpfer|Reibungsstoßdämpfern]] war eine Porsche-Erfindung, die sich durch geringe Masse und große Robustheit auszeichnete. Die Hinterräder waren an einer [[Pendelachse]] mit [[Längslenker]]n aufgehängt, die in der Rennsaison 1934/35 von einer Querblattfeder und 1936/37 von Drehstäben abgefedert wurde.<ref>K.-H. Edler, W. Roediger: ''Die deutschen Rennfahrzeuge.'' Fachbuchverlag Leipzig 1956. (Reprint: 1990, ISBN 3-343-00435-9, S. 98)</ref> Dasselbe Prinzip der Radaufhängung wurde später im [[VW Käfer]] in die Großserie übernommen. Die vier [[Trommelbremse|Trommeln]] der [[Zweikreisbremsanlage]] waren aus Leichtmetall, Durchmesser 400 mm, Breite der je zwei Bremsbacken 50 mm.<ref name="roe99">K.-H. Edler, W. Roediger: ''Die deutschen Rennfahrzeuge.'' Fachbuchverlag Leipzig, 1956. (Reprint: 1990, ISBN 3-343-00435-9, S. 99.)</ref> |
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Der [[Fahrgestell|Rahmen]] bestand aus zwei Längsrohren mit einem Durchmesser von 75 mm, die durch ein vorderes Ovalrohr und zwei verschweißte Querrohre sowie eine weitere, mit den Längsrohren verschraubte Querverbindung verbunden waren, auf der Motor und Getriebe lagen. Anfangs leiteten die Längsrohre auch das Kühlwasser vom vorn eingebauten Kühler zum Motor. Ab 1936 wurde jedoch wegen Undichtigkeiten in den Schweißnähten stattdessen Gewebeschläuche für den Kühlwasserumlauf verwendet.<ref name="roe99" /> |
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Der ''Auto Union Typ C'' war 1936 der erfolgreichste deutsche Grand-Prix-Rennwagen. Er gewann drei von fünf [[Grand-Prix-Europameisterschaft|Großen Preisen]], die Hälfte der Rundstreckenrennen und alle [[Bergrennen]] mit Auto-Union-Beteiligung. Darüber hinaus wurden mit dem Typ C über dreißig Weltrekorde aufgestellt.<ref name="AufgeHorcht 02/10">Peter Kirchberg: ''AufgeHorcht''. In: ''Journal für Autofreunde'', 7. Jahrgang, 02/2010 {{Webarchiv |url=http://aufgehorcht.com/bilder/archiv/ah_02_10.pdf |text=pdf online |wayback=20140222101400}} (6,4 MB)</ref> |
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=== Auto Union Typ D === |
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[[Datei:Auto Union, Typ D (1979-08-10).jpg|mini|hochkant=1.2|Typ D 1979 auf der Zielgeraden des Nürburgrings, gefahren von Colin Crabbe, bei dem der Wagen restauriert wurde]] |
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[[Datei:Auto Union Typ D, Vorderrad (2009-08-07).jpg|mini|hochkant=1.2|Stoßdämpferhebel des Typs D vorn (Pfeil)]] |
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Nach dem Ende der 750-kg-Formel wurde [[Robert Eberan von Eberhorst]] Chefentwickler der Auto-Union-Rennabteilung in Zwickau. Unter seiner Leitung wurde 1938/39 der ''Auto Union D-Typ'' mit einem [[Zwölfzylindermotor]] für die neue Hubraumformel (höchstens 3 l mit oder 4,5 l ohne Kompressoraufladung) entwickelt. |
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Der neue 3-Liter-Zwölfzylinder-Motor war im Prinzip wie der 16-Zylinder-Motor aufgebaut. Der von 45 auf 60 Grad vergrößerte Zylinderbankwinkel machte nun jedoch drei Nockenwellen zur Ventilsteuerung erforderlich: die mittlere steuerte die Einlassventile beider Zylinderbänke, die beiden äußeren Wellen die Auslassventile. Die von einer [[Königswelle]] angetriebene mittlere Nockenwelle trieb ihrerseits die äußeren Nockenwellen über quer liegende Seitenwellen an.<ref>K.-H. Edler, W. Roediger: ''Die deutschen Rennfahrzeuge.'' Fachbuchverlag Leipzig, 1956. (Reprint: 1990, ISBN 3-343-00435-9, S. 95, 97)</ref> Aufgeladen wurde der Motor zunächst von einem Roots-Einstufenkompressor, in der weiteren Entwicklung von einem Roots-Zweistufenkompressor (1,67 atü).<ref name="Klassik" /> |
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Eine wesentliche Änderung am Fahrwerk war die an Längslenkern und [[Panhardstab]]<ref name="Klassik">Michael Riedner: ''Der Grenzgänger.'' In: ''Motor-Klassik'', Ausgabe April 1987, S. 132.</ref> geführte hintere [[De-Dion-Achse]] mit Doppelgelenkwellen, längsliegenden Drehstabfedern sowie kombinierten Hydraulik- und Reibungsstoßdämpfern anstelle der [[Pendelachse]] der Typen A bis C. Die neue Konstruktion hielt die Spur beim Ein- und Ausfedern konstant. Die vordere Kurbellenkerachse mit Drehstabfederung blieb weitgehend unverändert. Neu waren jedoch hydraulische Hebelstoßdämpfer statt der früheren Reibungsdämpfer. Außerdem wurden die Kurbelarme von 95 auf 140 mm verlängert, um größere Federwege zu erreichen.<ref>Elder/Roediger: ''Die deutschen Rennfahrzeuge.'' Fachbuchverlag Leipzig, 1956. (Reprint: 1990, ISBN 3-343-00435-9, S. 97–99)</ref> |
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Gebaut wurden die auf dem P-Wagen basierenden Rennwagen der Auto Union in der Rennabteilung des Horch-Werks in Zwickau, die bis zum Ende der 750-kg-Formel mit Porsche kooperierte. Danach stieg Porsche aus dem Projekt aus, woraufhin [[Robert Eberan von Eberhorst|Dr. Ing. Robert Eberan von Eberhorst]] († 14. März 1982) den D-Typ von 1938/39 mit 12-Zylinder-Motor für die neue Hubraumformel (höchstens 3 Liter mit bzw 4,5 Liter ohne Kompressor) verantwortlich konstruierte. |
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Die Bergrennwagen auf der Basis dieses Typs (mit Zwillingsbereifung an der Hinterachse und einem geänderten Achsantrieb) hatten noch das 16-Zylinder-Aggregat des Typs C. |
Die Bergrennwagen auf der Basis dieses Typs (mit Zwillingsbereifung an der Hinterachse und einem geänderten Achsantrieb) hatten noch das 16-Zylinder-Aggregat des Typs C. |
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=== Rekordfahrzeuge === |
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==Technische Details== |
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[[Datei:Autounion TypC Stromlinie BasicInfos noBG.jpg|mini|links|Technische Informationen zum Auto Union Typ C „Stromlinie“]] |
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Angesichts des kaum noch zu verbessernden [[Leistungsgewicht]]es durch die Motorenentwicklung entschlossen sich die Auto-Union-Techniker zusammen mit den Porsche-Aerodynamikern zur Optimierung der Rennwagenkarosserie. Ende April 1937 wurde diese auf der [[AVUS]] in Berlin zum ersten Mal erprobt und dort am 31. Mai 1937 bei ihrem einzigen Rennen eingesetzt. Es wurden bis dahin nicht erreichte Geschwindigkeiten erzielt. [[Bernd Rosemeyer]] erzielte einen Trainingsrekord, der nicht zu übertreffen war. Auf der Geraden erreichte er eine Spitzengeschwindigkeit von 380 km/h. Im Juni und Oktober 1937 errang die Auto Union mit dem ''Stromlinien-Silberpfeil Typ C'' bei Rekordfahrten auf der [[Reichsautobahn]] Frankfurt–Heidelberg mehrere Welt- und Klassenrekorde, wobei Rosemeyer als erster Mensch die 400-km/h-Schwelle auf einer normalen Autostraße durchbrach. In der Klasse C (Hubraum von 3000 bis 5000 cm³) wurde er Rekordhalter mit 351,9 km/h.<ref>Paul Clifton: ''Die schnellsten Männer am Lenkrad. Die Geschichte der Geschwindigkeits-Weltrekorde im Automobil'', (''The fastest men on earth'', New York 1964, deutsch), übers. von Günther Görtz, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1968, S. 192.</ref> |
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===Auto Union Rennwagen Typ A (1934)=== |
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[[Bild:Auto Union 16-Zyl Cockpit.jpg|thumb|right|280px|Cockpit des Typ C]] |
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[[Bild:AutoUnion16Zyl.jpg|thumb|right|280px|16-Zylinder-Motor des Typ C]] |
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[[Bild:AutoUnion16Zyl-Vorderachse1980.jpg|thumb|right|280px|Vorderradaufhängung an Kurbellängslenkern]] |
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== Erfolge im Motorsport == |
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[[Bild:AUnion.jpg|thumb|300px|Auto Union Typ D – GP-Rennwagen von 1939]] |
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Das Rennsport-Engagement brachte unter Hinzurechnung der 3-Liter-Formel folgenden Ertrag: Aus insgesamt 61 Rennen resultierten 24 Siege, 23 zweite und 17 dritte Plätze. Von 23 Bergrennen wurden 18 gewonnen, viermal gewann die Auto Union die Bergmeisterschaft, und 1934, 1936 und 1938 wurde die Deutsche Meisterschaft errungen. Die Grundlage für diesen Erfolg der Auto Union zwischen 1934 und 1939 waren sowohl der Hochleistungsmotorenbau als auch die konsequente Umsetzung von Aerodynamik und Leichtbau im Automobilrennsport.<ref name="AufgeHorcht 02/10" /> |
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[[Bild:Auto_Union_12_Zyl_d_am_1979-08-10.jpg|thumb|280px|Auto Union Typ D 1979 auf dem Nürburgring]] |
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[[Bild:Auto Union Bergrennwagen - 2001 museum mobile.jpg|thumb|right|280px|Typ D Bergrennwagen mit 16-Zylinder-Motor]] |
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[[Bild:Auto Union 12-Zyl Cockpit.jpg|thumb|280px|Cockpit des Auto Union Typ D]] |
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== Technische Details == |
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[[Datei:Auto Union 16-Zyl Cockpit.jpg|mini|hochkant=1.2|Cockpit des Typ C]] |
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[[Datei:AutoUnion16Zyl.jpg|mini|hochkant=1.2|16-Zylinder-Motor des Typ C]] |
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! width="150px"|Kenngröße |
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[[Datei:AutoUnion16Zyl-Vorderachse1980.jpg|mini|hochkant=1.2|Vorderradaufhängung an Kurbellängslenkern (gleiches Prinzip wie beim etwa zur gleichen Zeit entwickelten [[KdF-Wagen]], dem späteren [[VW Käfer]])]] |
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! width="465px"|Daten |
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[[Datei:Auto Union 12 Zyl d am 1979-08-10.jpg|mini|hochkant=1.2|Auto Union Typ D auf dem [[Nürburgring]] (1979)]] |
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[[Datei:Auto Union Typ D, Heck (museum mobile 2013-09-03).JPG|mini|hochkant=1.2|Auto Union Typ D – Rennwagen der [[Grand-Prix-Europameisterschaft 1939]] im [[museum mobile]] von Audi in Ingolstadt]] |
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|Motor: || V16 [[Mittelmotor]] |
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[[Datei:Auto Union Bergrennwagen, Bj. 1939 (museum mobile 2013-09-03).JPG|hochkant=1.2|mini|Auto Union Typ C/D [[Bergrennen|Bergrenn]]<nowiki />wagen von 1939: V16-Motor des Typs C mit Fahrwerk des Typs D im museum mobile]] |
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[[Datei:Auto UnionCD-1.JPG|mini|hochkant=1.2|Cockpit des Bergrennwagens Typ C/D]] |
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|Zylinderwinkel: || 45° |
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[[Datei:Bergrenner Pedalerie.jpg|mini|Pedalerie des Bergrennwagens Typ C/D]] |
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|Einbauweise: || Längsrichtung |
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=== Auto-Union-Rennwagen Typ A (1934) === |
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{| class="wikitable" |
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|[[Hubraum]]: || 4358 cm³ |
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! Kenngrößen !! style="width:35em" | Daten |
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|- |
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|[[Kurbelwelle]]: || einteilig aus CrNi-Stahl |
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| Motor || [[Sechzehnzylindermotor|Sechzehnzylinder]]-[[V-Motor]], 32 Ventile,<br />45° [[V-Motor|Bankwinkel]], längs eingebauter [[Mittelmotor]] |
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|Motorsteuerung: || eine zentral obenliegende [[Nockenwelle]] |
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| [[Hubraum]] || 4358 cm³ |
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|Aufladung: || 1 [[Roots-Gebläse]] |
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| [[Zylinderbohrung|Bohrung]] × [[Kolbenhub|Hub]] || 68 × 75 mm |
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|- |
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|Ladedruck: || 0,61 [[Bar (Einheit)|bar]] (0,60 [[Atmosphäre Überdruck|atü]]) |
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| [[Kurbelwelle]] || [[Gleitlager|gleitgelagert]], einteilig aus Chromnickelstahl |
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|- |
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|Leistung: || 220 kW (295 PS) bei 4500 U/min |
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| [[Ventilsteuerung]] || eine zentrale obenliegende [[Nockenwelle]] über den Zylinderköpfen |
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|- |
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|[[Drehmoment]]: || 530 Nm (54 [[Meterkilogramm|mkg]]) bei 2700 U/min |
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| [[Verdichtungsverhältnis|Verdichtung]] || 7,0 : 1 |
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|Getriebe: || 5-Gang |
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| Gemischbildung || zwei [[Vergaser]] ([[Solex]]) |
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|Höchstgeschwindigkeit: || 280 km/h |
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| [[Motoraufladung|Aufladung]] || ein [[Roots-Gebläse]] |
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|- |
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|Bremsen: || 400-mm-Einnocken-Trommelbremse, System Porsche hydraulisch |
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| [[Ladedruck]] || max. 0,61 [[Bar (Einheit)|bar]] (0,60 [[Atmosphäre Überdruck|atü]]) |
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|- |
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|Stoßdämpfer: || [[Reibungsdämpfer]] |
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| [[Zündung (Verbrennungsmotor)|Zündanlage]] || zwei [[Zündung (Verbrennungsmotor)#Magnetzündung|Zündmagnete]] |
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|- |
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|Karosserie: || Stahlrohr-[[Leiterrahmen]], Hauptrohr-Durchmesser: 75 mm |
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| Leistung || 295 PS (217 kW) bei 4500/min |
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|- |
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|[[Trockengewicht]]: || 825 kg |
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| [[Drehmoment]] || 530 [[Newtonmeter|Nm]] bei 2700/min |
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| Getriebe || Fünfganggetriebe im Heck |
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| Höchstgeschwindigkeit || 280 km/h |
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| [[Radaufhängung]] vorn || [[Kurbellenkerachse|Kurbellängslenker]] mit quer liegenden Drehstabfedern |
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| Radaufhängung hinten || [[Pendelachse]] mit Querblattfedern |
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|- |
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| Bremsen || 400-mm-Einnocken-Trommelbremse, System Porsche, hydraulisch betätigt |
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|- |
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| Stoßdämpfer || [[Stoßdämpfer (Fahrwerk)#Reibungsdämpfer|Reibungsdämpfer]] |
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|- |
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| [[Fahrgestell]] || Stahlrohr-[[Leiterrahmen]],<br />Hauptrohr-Durchmesser 75 mm |
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|- |
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| [[Trockengewicht (Kraftfahrzeug)|Trockengewicht]] || 825 kg |
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|} |
|} |
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=== Auto-Union-Rennwagen Typ B (1935) === |
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{| class="wikitable" |
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! Kenngrößen !! style="width:35em" | Daten |
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|----- bgcolor="#DDDDDD" |
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|- |
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! width="150px"|Kenngröße |
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| Motor || V-16-Mittelmotor, längs eingebaut |
|||
! width="465px"|Daten |
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|- |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
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| Hubraum || 4956 cm³ |
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|Motor: || V16 [[Mittelmotor]] |
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| Bohrung × Hub || 72,5 × 75 mm |
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|Einbauweise: || Längsrichtung |
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| Verdichtung || 8,95 : 1 |
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|Hubraum: || 4956 cm³ |
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|- |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
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| Kurbelwelle || [[Wälzlager|wälzgelagert]], neunteilig ([[Hirth-Verzahnung]]) |
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|Bohrung x Hub: || 72,5 x 75 mm |
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|- |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
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| Ventilsteuerung || eine zentrale Nockenwelle |
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|Ladedruck: || Max. 0,75 bar |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
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| Aufladung || ein Roots-Gebläse |
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|Leistung: || 276 kW (375 PS) bei 4800 U/min |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
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| Ladedruck || Max. 0,75 bar |
|||
|Drehmoment: || 660 Nm |
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| Leistung || 375 PS (276 kW) bei 4800/min |
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|- |
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| Drehmoment || 660 Nm |
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| Radaufhängung vorn || Kurbellängslenker mit quer liegenden Drehstabfedern |
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|- |
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| Radaufhängung hinten || Pendelachse mit längs liegenden Drehstabfedern |
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|} |
|} |
||
===Auto |
=== Auto-Union-Rennwagen Typ C (1936–1937) === |
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{| class="wikitable" |
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{| |
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! Kenngrößen !! style="width:35em" | Daten |
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|----- bgcolor="#DDDDDD" |
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|- |
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! width="150px"|Kenngröße |
|||
| Motor || V-16-Mittelmotor, längs eingebaut,<br />[[Aluminiumlegierung|Leichtmetall]]-[[Motorblock]] |
|||
! width="465px"|Daten |
|||
|- |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| Hubraum || 6010 cm³ |
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|Motor: || V16 [[Mittelmotor]] (32 Ventile) mit Doppel[[vergaser]], Aluminium-[[Motorblock]] |
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| Bohrung × Hub || 75 × 85 mm |
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|Zylinderwinkel: || 45° |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
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| Verdichtung || 9,2 : 1 |
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|Einbauweise: || Längsrichtung |
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|- |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
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| Kurbelwelle || wälzgelagert |
|||
|Hubraum: || 6010 cm³ |
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|- |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
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| Ventilsteuerung || eine zentrale Nockenwelle |
|||
|Bohrung x Hub: || 75 x 85 mm |
|||
|- |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
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| Aufladung || ein Roots-Gebläse |
|||
|Kurbelwelle: || gleitgelagert, neunteilig (Hirth) |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
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| Ladedruck || max. 0,95 bar |
|||
|Motorsteuerung: || zentrale obenliegende [[Nockenwelle]], 2 [[Zündung (Verbrennungsmotor)#Magnetzündung|Zündmagnet]]e |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| Leistung || 485/520 PS (357/382 kW) bei 5000/min |
|||
|Aufladung: || 1 oder 2 [[Roots-Gebläse]] |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| Drehmoment || 853 Nm (87 [[Kilopondmeter|mkp]]) bei 2500/min |
|||
|Ladedruck: || Max. 0,95 bar |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| Getriebe || Fünfganggetriebe im Heck |
|||
|Leistung: || 357/382 kW (485/520 PS) bei 5000 U/min |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| Höchstgeschwindigkeit || 340 km/h |
|||
|Drehmoment: || 850 Nm bei 2500 U/min |
|||
|- |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| Karosserie || [[Gitterrahmen|Rohrrahmen]] mit [[Aluminium]]blech |
|||
|Getriebe: || 5-Gang |
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|- |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
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| [[Radstand]] || 2900 mm |
|||
|Höchstgeschwindigkeit: || 340 km/h |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| Spurweite || 1420 mm |
|||
|Aufhängung vorn: || [[Kurbellenkerachse|Kurbellängslenker]] (vgl. [[VW Käfer]]) |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| Länge × Breite × Höhe || 3920 × 1690 × 1020 mm |
|||
|Aufhängung hinten: || [[Pendelachse]] mit Torsionsstabfederung (hinten) |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| Tankinhalt || 200 Liter |
|||
|Bremsen: || Trommelbremse (vorne/hinten) |
|||
|- |
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|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| Trockengewicht || 824 kg |
|||
|Stoßdämpfer: || [[Reibungsdämpfer]] |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|Karosserie: || Rohrrahmen mit [[Aluminium]]blech |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|Radstand: || 2900 mm |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|Spurweite: || 1420 mm |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|Länge x Breite x Höhe: || 3920 x 1690 x 1020 mm |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|Tankinhalt: || 200 Liter |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|[[Trockengewicht]]: || 824 kg |
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|} |
|} |
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=== Auto-Union-Rennwagen Typ D mit Zweistufen-Doppelkompressor (1939) === |
|||
{| class="wikitable" |
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! Kenngrößen !! style="width:35em" | Daten (1939) |
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|- |
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| Motor || [[Zwölfzylindermotor|Zwölfzylinder]]-V-Motor, 24 Ventile, 60° Bankwinkel<br />längs eingebauter Mittelmotor |
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|- |
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| Hubraum || 2990 cm³ |
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|- |
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| Bohrung × Hub || 65 × 75 mm |
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|- |
|||
| Kurbelwelle || wälzgelagert |
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|- |
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| Motorsteuerung || drei [[OHC-Ventilsteuerung|obenliegende]] Nockenwellen: eine in der Mitte, zwei seitlich |
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|- |
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| Aufladung || zweistufiges Roots-Gebläse (Doppelkompressor) |
|||
|- |
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| Ladedruck || max. 1,67 bar |
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|- |
|||
| Leistung || 485 PS (357 kW) bei 7000/min |
|||
|- |
|||
| Drehmoment || 550 Nm (56 mkp) bei 4000/min |
|||
|- |
|||
| Getriebe || Fünfganggetriebe im Heck |
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|- |
|||
| Höchstgeschwindigkeit || 340 km/h |
|||
|- |
|||
| Radaufhängung vorn || [[Kurbellenkerachse|Kurbellängslenker]] mit quer liegenden Drehstabfedern |
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|- |
|||
| Radaufhängung hinten || [[De-Dion-Achse]] mit [[Panhardstab]],<br />längs liegende Drehstabfedern |
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|- |
|||
| Bremsen || Trommelbremsen (vorn/hinten), hydraulisch betätigt |
|||
|- |
|||
| Stoßdämpfer || hydraulisch (vorn), kombinierte Hydraulik- und Reibungsdämpfer (hinten) |
|||
|- |
|||
| [[Fahrgestell]] || Stahlrohr-[[Leiterrahmen]] (Kastenrahmen) |
|||
|- |
|||
| Karosserie || <!--Gitterrohr mit -->[[Aluminium]]<!--Beplankung--> |
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|- |
|||
| Radstand || 2800 mm |
|||
|- |
|||
| Spurweite || 1390 mm |
|||
|- |
|||
| Länge × Breite × Höhe || 4200 × 1660 × 1060 mm |
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|- |
|||
| Trockengewicht || 850 kg |
|||
|} |
|||
== Fahrer der Auto-Union-Rennwagen == |
|||
===Auto Union Rennwagen Typ D (1938 - 1939)=== |
|||
Fahrer der Auto Union in den Grand-Prix-Rennen [[Grand-Prix-Saison 1934|1934]] bis [[Grand-Prix-Europameisterschaft 1939|1939]] waren: |
|||
{| class="wikitable" |
|||
{| |
|||
! Name !! Rennen |
|||
|----- bgcolor="#DDDDDD" |
|||
|- |
|||
! width="150px"|Kenngröße |
|||
| {{DEU-1935|Ziel=Hans Stuck}} || align="center" | 43 |
|||
! width="460px"|Daten 1939 |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{DEU-1935|Ziel=Bernd Rosemeyer}} || align="center" | 33 |
|||
|Motor: || V12 [[Mittelmotor]] |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{ITA-1861|Achille Varzi (Rennfahrer)|Achille Varzi}} || align="center" | 21 |
|||
|Zylinderwinkel: || 60° |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{DEU-1935|Ziel=Rudolf Hasse}} || align="center" | 20 |
|||
|Einbauweise: || Längsrichtung |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{DEU-1935|Hermann Paul Müller|H. P. Müller}} || align="center" | 18 |
|||
|Hubraum: || 2990 cm³ |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{DEU-1935|Ziel=Ernst von Delius}} || align="center" | 14 |
|||
|Bohrung x Hub: || 65 x 75 mm |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{ITA-1861|Ziel=Tazio Nuvolari}} || align="center" | 12 |
|||
|Kurbelwelle: || rollengelagert |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{DEU-1935|Ziel=Hermann zu Leiningen}} || align="center" | 7 |
|||
|Motorsteuerung: || drei obenliegende [[Nockenwelle]]n |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{DEU-1935|Ziel=August Momberger}} || align="center" | 6 |
|||
|Aufladung: || 2 [[Roots-Gebläse]] |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{ITA-1861|Ziel=Luigi Fagioli}} || align="center" | 4 |
|||
|Ladedruck: || Max. 1,67 bar |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{CHE|Ziel=Christian Kautz}} || align="center" | 4 |
|||
|Leistung: || 357 kW (485 PS) bei 7000 U/min |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{DEU-1935|Georg Meier (Rennfahrer)|Georg Meier}} || align="center" | 4 |
|||
|Drehmoment: || 560 Nm bei 4000 U/min |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{DEU-1935|Ziel=Wilhelm Sebastian}} || align="center" | 3 |
|||
|Getriebe: || 5-Gang |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{DEU-1935|Ziel=Paul Pietsch}} || align="center" | 2 |
|||
|Höchstgeschwindigkeit: || 340 km/h |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{DEU-1935|Ziel=Ulrich Bigalke}} || align="center" | 2 |
|||
|Aufhängung vorn: || [[Kurbellenkerachse|Kurbellängslenker]] |
|||
|- |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
| {{DEU-1935|Ziel=Ernst Günther Burggaller}} || align="center" | 1 |
|||
|Aufhängung hinten: || [[De-Dion-Achse]] mit Torsionsstabfederung |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|Bremsen: || Trommelbremse (vorne/hinten) |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|Stoßdämpfer: || hydraulisch (vorne), kombinierte Hydraulik- und Reibungsdämpfer (hinten) |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|Karosserie: || Rohrrahmen mit [[Aluminium]]blech |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|Radstand: || 2800 mm |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|Spurweite: || 1390 mm |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|Länge x Breite x Höhe: || 4200 x 1660 x 1060 mm |
|||
|----- bgcolor="#EEEEEE" |
|||
|[[Trockengewicht]]: || 850 kg |
|||
|} |
|} |
||
== Verbleib der Fahrzeuge nach dem Krieg == |
== Verbleib der Fahrzeuge nach dem Krieg == |
||
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde ein Teil der noch vorhandenen Auto-Union-Rennwagen von Soldaten der [[Rote Armee|Roten Armee]] abtransportiert. Bis in die 1970er Jahre war lediglich der Standort eines C-Typs bekannt, den die Auto Union dem [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München zur Ausstellung überlassen hatte. Im Krieg wurde das Auto bei einem Bombenangriff schwer beschädigt und danach lange Zeit ohne Karosserie gezeigt. 1979/80 restaurierte die ''[[Audi|Audi NSU Auto Union AG]]'' diesen C-Typ, überholte unter anderem Motor und Getriebe und ließ die Karosserie rekonstruieren. Beim Oldtimer-Grand-Prix 1980 auf dem Nürburgring stellte Paul Pietsch den wiederhergestellten Wagen dem Publikum vor und fuhr ihn außerdem 1984 bei der Eröffnungsveranstaltung der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings. Im Sommer 1995 wurde die Karosserie in einem Spezialbetrieb in Italien nochmals erneuert. Sie blieb unlackiert, um die handwerkliche Leistung erkennbar zu lassen. |
|||
In den frühen 1970er Jahren tauchte ein Ausstellungsfahrzeug eines 1938 V-12 D-Typ mit leerem Motor und Getriebe in Prag auf. Hubertus Graf von Dönhoff kaufte es und präsentierte es erstmals beim [[Großer Preis von Frankreich 1974|Großen Preis von Frankreich 1974]] in [[Circuit de Dijon-Prenois|Dijon]].<ref>[https://www.zwischengas.com/bild/Auto-Union-Typ-D-1938-Hubertus-Graf-Doenhoff-bei-der-ersten-Praesentation-des-aus-der-Tschechoslavokei-erworbenen-Wagens-in-Dijon-1974/7a07b61f-292f-40a9-9abd-4d247671a11a?viewid=1| Auto Union Typ D (1938) – Hubertus Graf Dönhoff bei der ersten Präsentation des aus der Tschechoslavokei erworbenen Wagens in Dijon 1974], auf zwischengas.com</ref> Später verkaufte er ihn an den kalifornischen Geschäftsmann Kerry Payne, welcher ihn zur Restaurierung an den Briten Colin Crabbe gab. Crabbe fuhr ihn beim Oldtimer-Grand-Prix 1979 auf dem Nürburgring. |
|||
1975 tauchte ein 16-Zylinder-Bergrennwagen Typ C/D<ref>{{Webarchiv | url=https://www.motormuzejs.lv/index.php/en/about1/history | archive-is=2024101321:24:06| text=The year of great discoveries – Auto Union V16 Typ C/D saved from being cut in scrapp metal}}, auf motormuzejs.lv</ref> – eine Mischform zwischen C- und D-Typ – in der [[Sawod imeni Lichatschowa|ZIL]]-Fabrik auf und wurde von Viktors Kulberg nach [[Riga]] gebracht wo ein Museum um das seltene Fahrzeug herum aufgebaut wurde. |
|||
[[Datei:Auto Union Bergrennwagen, Bj. 1939 (museum mobile 2013-09-03).JPG|mini|„Riga-Wagen“ im ''museum mobile'' von Audi]] |
|||
Zwei weitere Wagen vom Typ D wurden von dem US-amerikanischen Autosammler Paul Karassik wiederentdeckt. In mehreren Reisen gelang es ihm, die Teile durch den „[[Eiserner Vorhang|Eisernen Vorhang]]“ nach Westeuropa zu bringen, von wo sie nach [[Florida]] ausgeflogen wurden. 1990 nahm Karassik erste Kontakte zu Fachleuten auf, 1991 auch zur Audi-Traditionsabteilung, die danach als Berater bei der Restaurierung tätig war. Im August 1993 wurde der erste der beiden Rennwagen, ein Jahr später auch der zweite vom englischen Restaurationsbetrieb ''Crosthwaite & Gardiner'', der auch schon konkurrierende [[Mercedes-Benz W 125|Silberpfeile]] von Mercedes-Benz restauriert hatte<ref name="roadandt-664589">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.roadandtrack.com/car-culture/a19664589/crosthwaite-and-gardiner-classic-car-repair/ |titel=Inside the Shop Rebuilding Priceless Classics With New Tech and Old Knowledge |werk=roadandtrack.com |datum=2018-04-25 |sprache=en |abruf=2020-05-10}}</ref> wiederhergestellt. Rod Jolley Coachbuilding in England fertigte die Karosserien neu an.<ref name=heimgekehrt>Pressemitteilung: {{Internetquelle |url=https://www.audi-mediacenter.com/de/pressemitteilungen/heimgekehrt-letzter-auto-union-silberpfeil-typ-d-doppelkompressor-wieder-bei-audi-950 |abruf=2020-05-10 | datum=2012-08-10 |titel=Heimgekehrt: Letzter Auto Union Silberpfeil Typ D Doppelkompressor wieder bei Audi | hrsg=audi-mediacenter.com}}</ref> Beide Wagen wurden anlässlich der ''Eifel Klassik'' am 1. Oktober 1994 auf dem Nürburgring erstmals nach 1939 wieder gefahren. Im Juli 1998 kaufte Audi den 1938er Rennwagen. |
|||
Nach der [[Auflösung der Sowjetunion]] wurde der Typ C/D von der ''Audi AG'' im Tausch gegen eine originalgetreue Kopie erworben. Der englische Restaurationsbetrieb ''Crosthwaite & Gardiner''<ref name=heimgekehrt/> stellte den „Riga-Wagen“ wieder her und fertigte die Kopie. |
|||
Seit 2012 besitzt Audi mit dem Kauf des Typ-D-Doppelkompressorwagens von 1939 aus der „Karassik-Sammlung“ drei von fünf noch existierenden originalen Auto-Union-Rennwagen.<ref name=heimgekehrt/> |
|||
Nach heutigem Kenntnisstand existieren originale Wagen der Typen A oder B nicht mehr. |
|||
== Fahrbereite Nachbildungen == |
|||
; Crosthwaite & Gardiner / Rod Jolley Coachbuilding |
|||
* Zwei Typ-C-Rennwagen nach der Vorlage des Typs C des Deutschen Museums<ref name="caranddriver">{{Internetquelle | autor=Don Sherman | url=https://www.caranddriver.com/features/a15139080/auto-reunion/ | abruf=2024-10-21 | datum=2001-04-01 | titel=Auto Reunion | hrsg=caranddriver.com }}</ref> |
|||
* Kopie des Bergrennwagens Typ C/D im Motormuseum von Riga<ref>{{Literatur | Autor=Peter Vann | Titel=Neusilber | Verlag=Motorbuch | Ort=Stuttgart | ISBN=978-3-613-02161-7}}</ref> |
|||
* Ein Replikat des Stromlinien-Typ-C, mit dem [[Bernd Rosemeyer]] am 25. Oktober 1937 den Geschwindigkeitsrekord von 400 km/h auf einer öffentlichen Verkehrsstraße aufstellte.<ref name="caranddriver" /> |
|||
* Vom Typ A wurde ein Replikat gebaut<!-- [https://archive.ph/ML3Pv#selection-723.0-723.52] -->, das dem belgischen Audi-Importeur [[D’Ieteren]] gehört.<ref name="caranddriver" /> |
|||
<!-- Der Typ 52 ist grundsätzlich ja keine Replik, da es niemals ein Original gab, daher hier unerwähnt --> |
|||
== Standmodelle == |
|||
Die originalgetreue Nachbildung eines Typ-C-Rennwagens ohne Motor und Getriebe wurde am 17. Februar 2011 dem [[August-Horch-Museum]] [[Zwickau]] übergeben.<ref>Pressemitteilung {{Internetquelle | url=https://www.zwickau.de/de/aktuelles/pressemitteilungen/2011/02/s005.php | abruf=2024-10-21 | datum= 2011-02-18 | titel=Silberpfeil an August Horch Museum Zwickau übergeben | hrsg=zwickau.de }}</ref> Sie entstand am historischen Ursprung und kam auf Initiative des Museums-Fördervereins zustande. Das Rennwagenprojekt wurde unter Mitwirkung von berufserfahrenen Senioren des Zwickauer Automobilbaus und Ingenieurpraktikanten der [[Westsächsische Hochschule Zwickau|Westsächsischen Hochschule]] in zwei Baustufen verwirklicht. Konstruktion und Bau nahmen etwas mehr als sieben Jahre Zeit in Anspruch. In das Projekt flossen Spenden einer Reihe von sächsischen Institutionen, Unternehmen und Einzelpersonen ein. Insgesamt wurde damit ein Wert von 1,45 Mio. Euro geschaffen.<ref name="AufgeHorcht 02/10" /> |
|||
== Sonstiges == |
|||
[[Datei:Audi Typ C Modell.JPG|mini|Modell des Typ C im Maßstab 1 : 2 als Tretauto]] |
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Bei den in den 1930er Jahren sehr beliebten [[Bergrennen]] montierte Auto Union zur Verbesserung der Traktion an der Hinterachse eine [[Doppelbereifung]]. Vor allem [[Hans Stuck]] schätzte die „Zwillingsräder“ und fuhr zahlreiche Siege ein. |
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Den Auto Union Typ A produzierte [[Kurt Becker (Unternehmen)|Kurt Becker]] in Berlin 1947 als Miniaturauto (Modell) im Maßstab 1 : 43. |
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Die spezielle Karosserie der Stromlinienversion des Typ C erreichte einen hervorragenden Cw-Wert von 0,237 und schlug – trotz der extremen Leichtbauweise – mit einem Mehrgewicht von etwa 75 kg gegenüber der Basisversion zu Buche.<ref name="traumaut-4019">{{Internetquelle |autor=Karsten Bauermeister |url=http://www.traumautoarchiv.de/html/4019.html |titel=Auto Union Typ C "AVUS" 1937 |werk=traumautoarchiv.de |datum= |abruf=2020-05-10}}</ref> |
|||
Audi bot 2007 den Typ C als [[Tretauto]] im Maßstab 1 : 2 zum Preis von 9.600 Euro an.<ref name="SPON-498033">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto-union-typ-c-audis-10-000-euro-tretauto-a-498033.html |titel=Auto Union Typ C: Audis 10.000-Euro-Tretauto - Mobilität |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2007-08-03 |abruf=2020-05-10}}</ref> Es war auf 999 Stück limitiert, wurde von Hand aus Aluminiumblechen auf einem Gitterrohrrahmen gefertigt und besteht aus mehr als 900 Einzelteilen. Es hat Kettenantrieb und hydraulische Doppelscheibenbremsen. Das mit Leder bezogene Cockpit ist (Zitat Audi) „für Kinder bis Körpergröße 1,35 m“ geeignet. |
|||
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein Teil der noch vorhandenen Auto-Union-Rennwagen von den Russen abtransportiert. Es verblieben lediglich ein C-Typ und zwei (?) D-Typen. Der C-Typ war der Wagen, den die Auto Union dem Deutschen Museum zur Ausstellung überließ, nachdem [[Bernd Rosemeyer]] nur zwei oder drei Rennen damit bestritten hatte. Im Krieg wurde das Auto bei einem Bombenangriff schwer beschädigt und danach lange Zeit ohne Karosserie gezeigt. 1979/80 restaurierte Audi diesen C-Typ: rekonstruierte die Karosserie, überholte Motor und Getriebe usw. |
|||
== Dokumentarfilme == |
|||
Nach dem Zusammenbruch der [[Sowjetunion]] tauchte ein 16-Zylinder-Bergrenner in erbärmlichem Zustand in Riga wieder auf und wurde von Audi im Tausch gegen eine originalgetreue Kopie erworben. Ein englischer Restaurationsbetrieb stellte den „Riga-Wagen“ wieder her und fertigte die Kopie. |
|||
* ''Deutsche Siege in drei Erdteilen.'' Regie: [[Ulrich Bigalke]], 95 Min., Deutschland 1937.<ref>{{Filmportal|c71ade576cd847389e57098b76ed28a0|Deutsche Siege in drei Erdteilen|Abruf=2019-08-21}}</ref> |
|||
* ''Die Audi-Silberpfeile.'' Produktion: [[Spiegel TV]], 42 Min., Deutschland 2007.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.tv/videos/125393-die-audi-silberpfeile |titel=Die Audi-Silberpfeile |werk=Spiegel.tv |abruf=2019-08-21}}</ref> |
|||
* ''Hitlers Rennschlachten – Wie die Silberpfeile siegen lernten.'' Regie: Eberhard Reuß, 45 Min., Deutschland 2009.<ref>{{Internetquelle |url=https://programm.ard.de/TV/phoenix/hitlers-rennschlachten/eid_287258709767905 |titel=Hitlers Rennschlachten – Wie die Silberpfeile siegen lernten |werk=Programm.ARD.de |datum=2012-10-06 |abruf=2019-08-21}}</ref> |
|||
* ''Angriff der Silberpfeile – Die Rennsport Legende kehrt zurück.'' Produktion: N24, 45 Min., Deutschland 2012.<ref>{{Internetquelle |url=https://tv.krone.at/angriff-der-silberpfeile-die-rennsport-legende-kehrt-zurueck-sport-motorsport-n24-doku-29052019/5342224 |titel=Angriff der Silberpfeile - Die Rennsport Legende kehrt zurück |werk=Krone.at |datum=2019-05-29 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190820224947/https://tv.krone.at/angriff-der-silberpfeile-die-rennsport-legende-kehrt-zurueck-sport-motorsport-n24-doku-29052019/5342224 |archiv-datum=2019-08-20 |abruf=2019-08-21}}</ref> |
|||
== Literatur == |
|||
Ein Typ D-Wagen, der als in Rußland verschollen galt, tauchte im November 2006 beim Auktionshaus Christie's wieder auf und soll dort für mehrere Millionen Euro versteigert werden. |
|||
* Nicolaj Alexandrow, Peter Kirchberg: ''Dem Silber auf der Spur. Das Schicksal der Auto-Union-Rennwagen.'' Motorbuch Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-613-02402-1. |
|||
* Lothar Boschen, [[Jürgen Barth (Rennfahrer)|Jürgen Barth]]: ''Das große Buch der Porsche-Sondertypen und -Konstruktionen von 1931 bis heute.'' 2. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-87943-805-6, S. 15–18. |
|||
* Uwe Day: ''Mythos ex machina. Medienkonstrukt „Silberpfeil“ als massenkulturelle Ikone der NS-Modernisierung.'' (= ''Dissertation an der Universität Bremen.''). Braunschweig 2004 ([http://d-nb.info/975534041/34 PDF]). |
|||
* Uwe Day: ''Silberpfeil und Hakenkreuz. Autorennsport im Nationalsozialismus.'' Bebra-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-937233-27-X. |
|||
* Karl-Heinz Edler, Wolfgang Roediger: ''Die deutschen Rennfahrzeuge.'' Reprint der Auflage von 1956. Fachbuchverlag, Leipzig 1988, ISBN 3-343-00435-9, S. 90 ff. |
|||
* [[Michael Eichhammer]]: ''Silberpfeile und Kanonen. Die Geschichte der Auto Union Rennwagen und ihrer Fahrer.'' Wieland, Bruckmühl 2004, ISBN 978-3-9808709-1-7. |
|||
* [[Richard von Frankenberg]]: ''Die ungewöhnliche Geschichte des Hauses Porsche.'' 4. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1969.<!--Seitenangaben ergänzen--> |
|||
* Peter Kirchberg (Hrsg.): ''Bernd Rosemeyer. Die Schicksalsfahrt.'' Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2008, ISBN 978-3-7688-2505-4. |
|||
* Peter Kirchberg: ''Grand-Prix-Report Auto-Union 1934–1939.'' Motorbuch Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-87943-876-5. |
|||
* Stefan Knittel: ''Auto Union Grand Prix Wagen.'' Schrader & Partner, München 1980, ISBN 3-922617-00-X. |
|||
* Anthony Pritchard: ''Silberpfeile. Die Duelle der Grand-Prix-Teams von Mercedes-Benz und Auto-Union 1934–1939.'' Motorbuch Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03094-7. |
|||
* Eberhard Reuß: ''Hitlers Rennschlachten. Die Silberpfeile unterm Hakenkreuz.'' Aufbau-Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-351-02625-0. |
|||
* Ludwig Sebastian: ''Hinter dröhnenden Motoren. Bernd Rosemeyers Monteur erzählt.'' Verlag Carl Ueberreuter, Wien/Heidelberg 1952, {{DNB|454629133}}. |
|||
* Peter Vann: ''Neusilber. Renn- und Rekordwagen der Auto-Union.'' Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-613-02161-7. |
|||
* Jonathan Wood (Hrsg.): ''Deutsche Automobile 1886–1986. Geschichte, Schönheit, Technik.'' Unipart-Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-8122-0184-4, S. 14 ff. |
|||
== Weblinks == |
|||
Wagen vom Typ A oder B existieren nach heutigem Kenntnisstand nicht mehr. |
|||
{{Commonscat|Auto-Union racing cars|Auto-Union-Rennwagen}} |
|||
* [https://www.audi-mediacenter.com/de/pressemitteilungen/die-geburt-des-mythos-silberpfeile-1166 ''Die Geburt des Mythos „Silberpfeile“'']. In: Audi-Mediacenter.com |
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* [https://www.audi.com/de/experience-audi/audi-sport/audi-racing/racing-history/Silver_arrows.html ''1932–1939 – Epoche der Silberpfeile'']. In: [[Audi|Audi.com]] |
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* [https://www.supercars.net/blog/1934-auto-union-typ/ ''Auto Union Typ A'']. In: Supercars.net (englisch) |
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* [https://www.supercars.net/blog/1935%e2%86%921935-auto-union-typ-b/ ''Auto Union Typ B'']. In: Supercars.net (englisch) |
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* [https://www.supercars.net/blog/1936-auto-union-typ-c/ ''Auto Union Typ C'']. In: Supercars.net (englisch) |
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* [https://www.supercars.net/blog/1937-auto-union-typ-c-stromlinie/ ''Auto Union Typ C Stromlinie'']. In: Supercars.net (englisch) |
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* [https://www.supercars.net/blog/1938%e2%86%921939-auto-union-typ-d/ ''Auto Union Typ D'']. In: Supercars.net (englisch) |
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* [https://www.deutsches-museum.de/sammlungen/meisterwerke/meisterwerke-v/rennwagen/ ''Der Auto-Union-Rennwagen'']. In: [[Deutsches Museum|Deutsches-Museum.de]] |
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* Martin Schröder: [https://www.zwischengas.com/de/HR/rennwagenberichte/Schicksal-eines-Rennwagens-Der-Auto-Union-Typ-C-im-Deutschen-Museum.html ''Schicksal eines Rennwagens – Der Auto Union Typ C im Deutschen Museum'']. In: Zwischengas.com, 29. März 2019 |
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* Renate Freiling: [https://www.welt.de/motor/article108345214/Der-Auto-Union-Typ-C-schaffte-mehr-als-Tempo-400.html ''Der Auto Union Typ C schaffte mehr als Tempo 400'']. In: [[Welt.de]], 20. Juli 2012 |
|||
* Renate Freiling [https://www.octane-magazin.de/awtowelo-typ-650-der-russische-silberpfeil/ ''Das Erbe der Auto Union – Typ Awtowelo Typ 650'']. In: Octane-Magazin.de |
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* YouTube: [https://www.youtube.com/watch?v=YQonZODpzT8 Die Auto Union Silberpfeile in Aktion!] Reportage über den Typ C |
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* YouTube: [https://www.youtube.com/watch?v=TEE5i1CIdec Auto Union Rennwagen Race Car Type C and D and A] Amateuraufnahmen |
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* YouTube: [https://www.youtube.com/watch?v=eAEE5ScmjAQ Auto Union Typ C - Der legendäre Silberpfeil] Reportage über den Typ C |
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* Hubertus Graf von Doenhoff präsentiert 1974 den Prager D-Typ: [https://www.zwischengas.com/bild/Auto-Union-Typ-D-1938-Hubertus-Graf-Doenhoff-bei-der-ersten-Praesentation-des-aus-der-Tschechoslavokei-erworbenen-Wagens-in-Dijon-1974/7a07b61f-292f-40a9-9abd-4d247671a11a?viewid=1] |
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* Deuvet "Bleiben wir bei diesem Auto Union Typ D, der am 12. August 1979 einer staunenden Öffentlichkeit auf dem Nürburgring fahrend vorgestellt wurde." [https://deuvet.de/?function=downloadDoc&doc_id=322] |
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* Auto Reunion Don Sherman Published: Apr 1, 2001 caranddriver.com [https://archive.ph/ML3Pv] |
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* Martin Schroeder - Der 1939 Vergleich – Zwei Rennwagenkonzepte stehen sich gegenüber [https://archive.ph/mYoVX] |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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* Stefan Knittel: ''Auto Union Grand Prix Wagen,'' Schrader & Partner GmbH, München 1980, ISBN 3-922617-00-X, S. 30 (Einheiten teilweise umgerechnet) |
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* Karl-Heinz Edler/Wolfgang Roediger: ''Die deutschen Rennfahrzeuge,'' Fachbuchverlag Leipzig 1990, ISBN 3-343-00435-9 |
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* Richard von Frankenberg: ''Die ungewöhnliche Geschichte des Hauses Porsche,'' Motorbuch Verlag, Stuttgart 1969 |
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* Boschen/Barth: ''Das große Buch der Porsche-Sondertypen und -Konstruktionen,'' Motorbuch Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-87943-805-6 |
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* Jonathan Wood: ''Deutsche Automobile,'' Unipart-Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-8122-0184-4 |
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Aktuelle Version vom 18. November 2024, 17:21 Uhr

Die Auto-Union-Rennwagen (Grand-Prix-Wagen Typ A bis D) kamen zwischen 1934 und 1939 bei national und international bedeutenden Rennveranstaltungen zum Einsatz. Die in Zwickau im Werk Horch der Chemnitzer Auto Union AG entwickelten Fahrzeuge basierten auf einem Rennwagenprojekt des Stuttgarter Konstruktionsbüros von Ferdinand Porsche. Die stromlinienförmige Karosserie des Auto Union Typ B wurde von Paul Jaray entworfen.[1]
Entstehung und Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ende 1932 begannen in Stuttgart bei der Dr. Ing. h.c. F. Porsche GmbH, Konstruktion und Beratung für Motore und Fahrzeuge die Vorbereitungen für einen Grand-Prix-Rennwagen nach der im Oktober von der AIACR für 1934 beschlossenen 750-kg-Formel. Diese Formel besagte, dass das Gewicht des Wagens ohne Fahrer, Kraftstoff, Öl, Wasser und Reifen 750 kg nicht überschreiten durfte. Ferdinand Porsche arbeitete möglicherweise zunächst ohne Auftrag eines Herstellers. Gegebenenfalls wollte er das Fahrzeug in eigener Regie herstellen und auch einsetzen.[2][3] Abweichend davon gibt es Berichte, die Wanderer-Werke hätten im Herbst 1931 Porsche vertraglich beauftragt, einen Wanderer-Rennwagen zu entwickeln. Nach der Übernahme der Wanderer-Automobilsparte durch die im Sommer 1932 gegründete Auto Union habe diese den Vertrag übernommen. Angesichts der Weltwirtschaftskrise sei jedoch zunächst nicht an die Verwirklichung des Plans gedacht gewesen.[4]
Vom P-Wagen zum Auto Union Typ C
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Um wegen der begrenzten Mittel das finanzielle Risiko für sein eigenes Konstruktionsbüro gering zu halten, gründete Porsche am 8. November 1932 zusammen mit seinem Geschäftsführer Adolf Rosenberger die Hochleistungsfahrzeugbau GmbH (HFB). Einziger Zweck der Gesellschaft war die Verwertung des Rennwagenprojektes (P-Wagen, P stand für Porsche) und zwar von der Konstruktion über den Bau bis hin zur Einsatzreife und Rennbeteiligung. Wenige Tage nach Veröffentlichung der neuen Rennformel fixierte Porsche mit den Mitarbeitern seines Stuttgarter Konstruktionsbüros die Eckpunkte für die Entwicklung des Rennwagens: Sechzehnzylinder-V-Motor mit 4,4 l Hubraum und Aufladung durch ein Roots-Gebläse (Kompressor). Aus dem Protokoll zur Arbeitsvorbereitung vom 11. März 1933 in Zwickau geht hervor, dass Karl Rabe sämtliche Einzelzeichnungen zu dem Wagen vorlegte.[5] Den V-16-Motor sollte Josef Kales konstruieren, während Rabe für das Fahrwerk verantwortlich zeichnete. 1933 übernahm die Auto Union für 75.000 Reichsmark den P-Wagen-Entwurf. Erste Versuche wurden im Winter 1933/34 auf dem Nürburgring, auf der AVUS in Berlin und dem Autodromo Nazionale Monza durchgeführt.
Die Grundkonstruktion des Wagens blieb bei der weiteren Entwicklung erhalten: Anfangs (1934) leistete der V16 295 PS bei 4,4 l Hubraum (Typ A), bereits 1935 wurden aus 5 l Hubraum 373 PS (Typ B) und 1936 aus 6 l Hubraum 520 PS (Typ C) erzielt. Über das Fünfganggetriebe im Heck des Wagens und das zwischen Motor und Hinterachse liegende Differenzial wurden die Hinterräder angetrieben. Hinter dem Fahrer war der wie ein umgedrehtes „U“ geformte 280-l-Tank, gefolgt von Motor, Differenzial und Hinterachse. Während der Rennen änderte sich das Fahrverhalten nur unwesentlich durch die Entleerung des Tanks, da er im Schwerpunkt in der Mitte des Wagens lag.
1934 hatte der Motor eine aus einem Stück geschmiedete, in Bleibronze-Gleitlagern gelagerte Kurbelwelle, die 1936 durch eine mehrteilige rollengelagerte mit Hirth-Verzahnung ersetzt wurde. Eine zwischen den Zylinderbänken angeordnete Nockenwelle steuerte die Einlassventile über Schlepphebel[6] unmittelbar und die an den Außenseiten der Zylinder liegenden Auslassventile über Schlepphebel, Stoßstangen und Kipphebel. Nockenwelle, Kompressor und die beiden Zündmagnete wurden von einer senkrecht stehenden Königswelle angetrieben. Der Typ C erreichte bereits bei 2500/min ein maximales Drehmoment von über 850 Nm.[7]
Die Vorderradführung an drehstabgefederter Kurbellenkerachse mit Reibungsstoßdämpfern war eine Porsche-Erfindung, die sich durch geringe Masse und große Robustheit auszeichnete. Die Hinterräder waren an einer Pendelachse mit Längslenkern aufgehängt, die in der Rennsaison 1934/35 von einer Querblattfeder und 1936/37 von Drehstäben abgefedert wurde.[8] Dasselbe Prinzip der Radaufhängung wurde später im VW Käfer in die Großserie übernommen. Die vier Trommeln der Zweikreisbremsanlage waren aus Leichtmetall, Durchmesser 400 mm, Breite der je zwei Bremsbacken 50 mm.[9]
Der Rahmen bestand aus zwei Längsrohren mit einem Durchmesser von 75 mm, die durch ein vorderes Ovalrohr und zwei verschweißte Querrohre sowie eine weitere, mit den Längsrohren verschraubte Querverbindung verbunden waren, auf der Motor und Getriebe lagen. Anfangs leiteten die Längsrohre auch das Kühlwasser vom vorn eingebauten Kühler zum Motor. Ab 1936 wurde jedoch wegen Undichtigkeiten in den Schweißnähten stattdessen Gewebeschläuche für den Kühlwasserumlauf verwendet.[9]
Der Auto Union Typ C war 1936 der erfolgreichste deutsche Grand-Prix-Rennwagen. Er gewann drei von fünf Großen Preisen, die Hälfte der Rundstreckenrennen und alle Bergrennen mit Auto-Union-Beteiligung. Darüber hinaus wurden mit dem Typ C über dreißig Weltrekorde aufgestellt.[10]
Auto Union Typ D
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Nach dem Ende der 750-kg-Formel wurde Robert Eberan von Eberhorst Chefentwickler der Auto-Union-Rennabteilung in Zwickau. Unter seiner Leitung wurde 1938/39 der Auto Union D-Typ mit einem Zwölfzylindermotor für die neue Hubraumformel (höchstens 3 l mit oder 4,5 l ohne Kompressoraufladung) entwickelt.
Der neue 3-Liter-Zwölfzylinder-Motor war im Prinzip wie der 16-Zylinder-Motor aufgebaut. Der von 45 auf 60 Grad vergrößerte Zylinderbankwinkel machte nun jedoch drei Nockenwellen zur Ventilsteuerung erforderlich: die mittlere steuerte die Einlassventile beider Zylinderbänke, die beiden äußeren Wellen die Auslassventile. Die von einer Königswelle angetriebene mittlere Nockenwelle trieb ihrerseits die äußeren Nockenwellen über quer liegende Seitenwellen an.[11] Aufgeladen wurde der Motor zunächst von einem Roots-Einstufenkompressor, in der weiteren Entwicklung von einem Roots-Zweistufenkompressor (1,67 atü).[12]
Eine wesentliche Änderung am Fahrwerk war die an Längslenkern und Panhardstab[12] geführte hintere De-Dion-Achse mit Doppelgelenkwellen, längsliegenden Drehstabfedern sowie kombinierten Hydraulik- und Reibungsstoßdämpfern anstelle der Pendelachse der Typen A bis C. Die neue Konstruktion hielt die Spur beim Ein- und Ausfedern konstant. Die vordere Kurbellenkerachse mit Drehstabfederung blieb weitgehend unverändert. Neu waren jedoch hydraulische Hebelstoßdämpfer statt der früheren Reibungsdämpfer. Außerdem wurden die Kurbelarme von 95 auf 140 mm verlängert, um größere Federwege zu erreichen.[13]
Die Bergrennwagen auf der Basis dieses Typs (mit Zwillingsbereifung an der Hinterachse und einem geänderten Achsantrieb) hatten noch das 16-Zylinder-Aggregat des Typs C.
Rekordfahrzeuge
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Angesichts des kaum noch zu verbessernden Leistungsgewichtes durch die Motorenentwicklung entschlossen sich die Auto-Union-Techniker zusammen mit den Porsche-Aerodynamikern zur Optimierung der Rennwagenkarosserie. Ende April 1937 wurde diese auf der AVUS in Berlin zum ersten Mal erprobt und dort am 31. Mai 1937 bei ihrem einzigen Rennen eingesetzt. Es wurden bis dahin nicht erreichte Geschwindigkeiten erzielt. Bernd Rosemeyer erzielte einen Trainingsrekord, der nicht zu übertreffen war. Auf der Geraden erreichte er eine Spitzengeschwindigkeit von 380 km/h. Im Juni und Oktober 1937 errang die Auto Union mit dem Stromlinien-Silberpfeil Typ C bei Rekordfahrten auf der Reichsautobahn Frankfurt–Heidelberg mehrere Welt- und Klassenrekorde, wobei Rosemeyer als erster Mensch die 400-km/h-Schwelle auf einer normalen Autostraße durchbrach. In der Klasse C (Hubraum von 3000 bis 5000 cm³) wurde er Rekordhalter mit 351,9 km/h.[14]
Erfolge im Motorsport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Rennsport-Engagement brachte unter Hinzurechnung der 3-Liter-Formel folgenden Ertrag: Aus insgesamt 61 Rennen resultierten 24 Siege, 23 zweite und 17 dritte Plätze. Von 23 Bergrennen wurden 18 gewonnen, viermal gewann die Auto Union die Bergmeisterschaft, und 1934, 1936 und 1938 wurde die Deutsche Meisterschaft errungen. Die Grundlage für diesen Erfolg der Auto Union zwischen 1934 und 1939 waren sowohl der Hochleistungsmotorenbau als auch die konsequente Umsetzung von Aerodynamik und Leichtbau im Automobilrennsport.[10]
Technische Details
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Auto-Union-Rennwagen Typ A (1934)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngrößen | Daten |
---|---|
Motor | Sechzehnzylinder-V-Motor, 32 Ventile, 45° Bankwinkel, längs eingebauter Mittelmotor |
Hubraum | 4358 cm³ |
Bohrung × Hub | 68 × 75 mm |
Kurbelwelle | gleitgelagert, einteilig aus Chromnickelstahl |
Ventilsteuerung | eine zentrale obenliegende Nockenwelle über den Zylinderköpfen |
Verdichtung | 7,0 : 1 |
Gemischbildung | zwei Vergaser (Solex) |
Aufladung | ein Roots-Gebläse |
Ladedruck | max. 0,61 bar (0,60 atü) |
Zündanlage | zwei Zündmagnete |
Leistung | 295 PS (217 kW) bei 4500/min |
Drehmoment | 530 Nm bei 2700/min |
Getriebe | Fünfganggetriebe im Heck |
Höchstgeschwindigkeit | 280 km/h |
Radaufhängung vorn | Kurbellängslenker mit quer liegenden Drehstabfedern |
Radaufhängung hinten | Pendelachse mit Querblattfedern |
Bremsen | 400-mm-Einnocken-Trommelbremse, System Porsche, hydraulisch betätigt |
Stoßdämpfer | Reibungsdämpfer |
Fahrgestell | Stahlrohr-Leiterrahmen, Hauptrohr-Durchmesser 75 mm |
Trockengewicht | 825 kg |
Auto-Union-Rennwagen Typ B (1935)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngrößen | Daten |
---|---|
Motor | V-16-Mittelmotor, längs eingebaut |
Hubraum | 4956 cm³ |
Bohrung × Hub | 72,5 × 75 mm |
Verdichtung | 8,95 : 1 |
Kurbelwelle | wälzgelagert, neunteilig (Hirth-Verzahnung) |
Ventilsteuerung | eine zentrale Nockenwelle |
Aufladung | ein Roots-Gebläse |
Ladedruck | Max. 0,75 bar |
Leistung | 375 PS (276 kW) bei 4800/min |
Drehmoment | 660 Nm |
Radaufhängung vorn | Kurbellängslenker mit quer liegenden Drehstabfedern |
Radaufhängung hinten | Pendelachse mit längs liegenden Drehstabfedern |
Auto-Union-Rennwagen Typ C (1936–1937)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngrößen | Daten |
---|---|
Motor | V-16-Mittelmotor, längs eingebaut, Leichtmetall-Motorblock |
Hubraum | 6010 cm³ |
Bohrung × Hub | 75 × 85 mm |
Verdichtung | 9,2 : 1 |
Kurbelwelle | wälzgelagert |
Ventilsteuerung | eine zentrale Nockenwelle |
Aufladung | ein Roots-Gebläse |
Ladedruck | max. 0,95 bar |
Leistung | 485/520 PS (357/382 kW) bei 5000/min |
Drehmoment | 853 Nm (87 mkp) bei 2500/min |
Getriebe | Fünfganggetriebe im Heck |
Höchstgeschwindigkeit | 340 km/h |
Karosserie | Rohrrahmen mit Aluminiumblech |
Radstand | 2900 mm |
Spurweite | 1420 mm |
Länge × Breite × Höhe | 3920 × 1690 × 1020 mm |
Tankinhalt | 200 Liter |
Trockengewicht | 824 kg |
Auto-Union-Rennwagen Typ D mit Zweistufen-Doppelkompressor (1939)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngrößen | Daten (1939) |
---|---|
Motor | Zwölfzylinder-V-Motor, 24 Ventile, 60° Bankwinkel längs eingebauter Mittelmotor |
Hubraum | 2990 cm³ |
Bohrung × Hub | 65 × 75 mm |
Kurbelwelle | wälzgelagert |
Motorsteuerung | drei obenliegende Nockenwellen: eine in der Mitte, zwei seitlich |
Aufladung | zweistufiges Roots-Gebläse (Doppelkompressor) |
Ladedruck | max. 1,67 bar |
Leistung | 485 PS (357 kW) bei 7000/min |
Drehmoment | 550 Nm (56 mkp) bei 4000/min |
Getriebe | Fünfganggetriebe im Heck |
Höchstgeschwindigkeit | 340 km/h |
Radaufhängung vorn | Kurbellängslenker mit quer liegenden Drehstabfedern |
Radaufhängung hinten | De-Dion-Achse mit Panhardstab, längs liegende Drehstabfedern |
Bremsen | Trommelbremsen (vorn/hinten), hydraulisch betätigt |
Stoßdämpfer | hydraulisch (vorn), kombinierte Hydraulik- und Reibungsdämpfer (hinten) |
Fahrgestell | Stahlrohr-Leiterrahmen (Kastenrahmen) |
Karosserie | Aluminium |
Radstand | 2800 mm |
Spurweite | 1390 mm |
Länge × Breite × Höhe | 4200 × 1660 × 1060 mm |
Trockengewicht | 850 kg |
Fahrer der Auto-Union-Rennwagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fahrer der Auto Union in den Grand-Prix-Rennen 1934 bis 1939 waren:
Name | Rennen |
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43 |
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33 |
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21 |
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20 |
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18 |
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12 |
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7 |
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Verbleib der Fahrzeuge nach dem Krieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein Teil der noch vorhandenen Auto-Union-Rennwagen von Soldaten der Roten Armee abtransportiert. Bis in die 1970er Jahre war lediglich der Standort eines C-Typs bekannt, den die Auto Union dem Deutschen Museum in München zur Ausstellung überlassen hatte. Im Krieg wurde das Auto bei einem Bombenangriff schwer beschädigt und danach lange Zeit ohne Karosserie gezeigt. 1979/80 restaurierte die Audi NSU Auto Union AG diesen C-Typ, überholte unter anderem Motor und Getriebe und ließ die Karosserie rekonstruieren. Beim Oldtimer-Grand-Prix 1980 auf dem Nürburgring stellte Paul Pietsch den wiederhergestellten Wagen dem Publikum vor und fuhr ihn außerdem 1984 bei der Eröffnungsveranstaltung der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings. Im Sommer 1995 wurde die Karosserie in einem Spezialbetrieb in Italien nochmals erneuert. Sie blieb unlackiert, um die handwerkliche Leistung erkennbar zu lassen.
In den frühen 1970er Jahren tauchte ein Ausstellungsfahrzeug eines 1938 V-12 D-Typ mit leerem Motor und Getriebe in Prag auf. Hubertus Graf von Dönhoff kaufte es und präsentierte es erstmals beim Großen Preis von Frankreich 1974 in Dijon.[15] Später verkaufte er ihn an den kalifornischen Geschäftsmann Kerry Payne, welcher ihn zur Restaurierung an den Briten Colin Crabbe gab. Crabbe fuhr ihn beim Oldtimer-Grand-Prix 1979 auf dem Nürburgring.
1975 tauchte ein 16-Zylinder-Bergrennwagen Typ C/D[16] – eine Mischform zwischen C- und D-Typ – in der ZIL-Fabrik auf und wurde von Viktors Kulberg nach Riga gebracht wo ein Museum um das seltene Fahrzeug herum aufgebaut wurde.
Zwei weitere Wagen vom Typ D wurden von dem US-amerikanischen Autosammler Paul Karassik wiederentdeckt. In mehreren Reisen gelang es ihm, die Teile durch den „Eisernen Vorhang“ nach Westeuropa zu bringen, von wo sie nach Florida ausgeflogen wurden. 1990 nahm Karassik erste Kontakte zu Fachleuten auf, 1991 auch zur Audi-Traditionsabteilung, die danach als Berater bei der Restaurierung tätig war. Im August 1993 wurde der erste der beiden Rennwagen, ein Jahr später auch der zweite vom englischen Restaurationsbetrieb Crosthwaite & Gardiner, der auch schon konkurrierende Silberpfeile von Mercedes-Benz restauriert hatte[17] wiederhergestellt. Rod Jolley Coachbuilding in England fertigte die Karosserien neu an.[18] Beide Wagen wurden anlässlich der Eifel Klassik am 1. Oktober 1994 auf dem Nürburgring erstmals nach 1939 wieder gefahren. Im Juli 1998 kaufte Audi den 1938er Rennwagen.
Nach der Auflösung der Sowjetunion wurde der Typ C/D von der Audi AG im Tausch gegen eine originalgetreue Kopie erworben. Der englische Restaurationsbetrieb Crosthwaite & Gardiner[18] stellte den „Riga-Wagen“ wieder her und fertigte die Kopie.
Seit 2012 besitzt Audi mit dem Kauf des Typ-D-Doppelkompressorwagens von 1939 aus der „Karassik-Sammlung“ drei von fünf noch existierenden originalen Auto-Union-Rennwagen.[18]
Nach heutigem Kenntnisstand existieren originale Wagen der Typen A oder B nicht mehr.
Fahrbereite Nachbildungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Crosthwaite & Gardiner / Rod Jolley Coachbuilding
- Zwei Typ-C-Rennwagen nach der Vorlage des Typs C des Deutschen Museums[19]
- Kopie des Bergrennwagens Typ C/D im Motormuseum von Riga[20]
- Ein Replikat des Stromlinien-Typ-C, mit dem Bernd Rosemeyer am 25. Oktober 1937 den Geschwindigkeitsrekord von 400 km/h auf einer öffentlichen Verkehrsstraße aufstellte.[19]
- Vom Typ A wurde ein Replikat gebaut, das dem belgischen Audi-Importeur D’Ieteren gehört.[19]
Standmodelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die originalgetreue Nachbildung eines Typ-C-Rennwagens ohne Motor und Getriebe wurde am 17. Februar 2011 dem August-Horch-Museum Zwickau übergeben.[21] Sie entstand am historischen Ursprung und kam auf Initiative des Museums-Fördervereins zustande. Das Rennwagenprojekt wurde unter Mitwirkung von berufserfahrenen Senioren des Zwickauer Automobilbaus und Ingenieurpraktikanten der Westsächsischen Hochschule in zwei Baustufen verwirklicht. Konstruktion und Bau nahmen etwas mehr als sieben Jahre Zeit in Anspruch. In das Projekt flossen Spenden einer Reihe von sächsischen Institutionen, Unternehmen und Einzelpersonen ein. Insgesamt wurde damit ein Wert von 1,45 Mio. Euro geschaffen.[10]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den in den 1930er Jahren sehr beliebten Bergrennen montierte Auto Union zur Verbesserung der Traktion an der Hinterachse eine Doppelbereifung. Vor allem Hans Stuck schätzte die „Zwillingsräder“ und fuhr zahlreiche Siege ein.
Den Auto Union Typ A produzierte Kurt Becker in Berlin 1947 als Miniaturauto (Modell) im Maßstab 1 : 43.
Die spezielle Karosserie der Stromlinienversion des Typ C erreichte einen hervorragenden Cw-Wert von 0,237 und schlug – trotz der extremen Leichtbauweise – mit einem Mehrgewicht von etwa 75 kg gegenüber der Basisversion zu Buche.[22]
Audi bot 2007 den Typ C als Tretauto im Maßstab 1 : 2 zum Preis von 9.600 Euro an.[23] Es war auf 999 Stück limitiert, wurde von Hand aus Aluminiumblechen auf einem Gitterrohrrahmen gefertigt und besteht aus mehr als 900 Einzelteilen. Es hat Kettenantrieb und hydraulische Doppelscheibenbremsen. Das mit Leder bezogene Cockpit ist (Zitat Audi) „für Kinder bis Körpergröße 1,35 m“ geeignet.
Dokumentarfilme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutsche Siege in drei Erdteilen. Regie: Ulrich Bigalke, 95 Min., Deutschland 1937.[24]
- Die Audi-Silberpfeile. Produktion: Spiegel TV, 42 Min., Deutschland 2007.[25]
- Hitlers Rennschlachten – Wie die Silberpfeile siegen lernten. Regie: Eberhard Reuß, 45 Min., Deutschland 2009.[26]
- Angriff der Silberpfeile – Die Rennsport Legende kehrt zurück. Produktion: N24, 45 Min., Deutschland 2012.[27]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nicolaj Alexandrow, Peter Kirchberg: Dem Silber auf der Spur. Das Schicksal der Auto-Union-Rennwagen. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-613-02402-1.
- Lothar Boschen, Jürgen Barth: Das große Buch der Porsche-Sondertypen und -Konstruktionen von 1931 bis heute. 2. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-87943-805-6, S. 15–18.
- Uwe Day: Mythos ex machina. Medienkonstrukt „Silberpfeil“ als massenkulturelle Ikone der NS-Modernisierung. (= Dissertation an der Universität Bremen.). Braunschweig 2004 (PDF).
- Uwe Day: Silberpfeil und Hakenkreuz. Autorennsport im Nationalsozialismus. Bebra-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-937233-27-X.
- Karl-Heinz Edler, Wolfgang Roediger: Die deutschen Rennfahrzeuge. Reprint der Auflage von 1956. Fachbuchverlag, Leipzig 1988, ISBN 3-343-00435-9, S. 90 ff.
- Michael Eichhammer: Silberpfeile und Kanonen. Die Geschichte der Auto Union Rennwagen und ihrer Fahrer. Wieland, Bruckmühl 2004, ISBN 978-3-9808709-1-7.
- Richard von Frankenberg: Die ungewöhnliche Geschichte des Hauses Porsche. 4. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1969.
- Peter Kirchberg (Hrsg.): Bernd Rosemeyer. Die Schicksalsfahrt. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2008, ISBN 978-3-7688-2505-4.
- Peter Kirchberg: Grand-Prix-Report Auto-Union 1934–1939. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-87943-876-5.
- Stefan Knittel: Auto Union Grand Prix Wagen. Schrader & Partner, München 1980, ISBN 3-922617-00-X.
- Anthony Pritchard: Silberpfeile. Die Duelle der Grand-Prix-Teams von Mercedes-Benz und Auto-Union 1934–1939. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03094-7.
- Eberhard Reuß: Hitlers Rennschlachten. Die Silberpfeile unterm Hakenkreuz. Aufbau-Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-351-02625-0.
- Ludwig Sebastian: Hinter dröhnenden Motoren. Bernd Rosemeyers Monteur erzählt. Verlag Carl Ueberreuter, Wien/Heidelberg 1952, DNB 454629133.
- Peter Vann: Neusilber. Renn- und Rekordwagen der Auto-Union. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-613-02161-7.
- Jonathan Wood (Hrsg.): Deutsche Automobile 1886–1986. Geschichte, Schönheit, Technik. Unipart-Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-8122-0184-4, S. 14 ff.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Geburt des Mythos „Silberpfeile“. In: Audi-Mediacenter.com
- 1932–1939 – Epoche der Silberpfeile. In: Audi.com
- Auto Union Typ A. In: Supercars.net (englisch)
- Auto Union Typ B. In: Supercars.net (englisch)
- Auto Union Typ C. In: Supercars.net (englisch)
- Auto Union Typ C Stromlinie. In: Supercars.net (englisch)
- Auto Union Typ D. In: Supercars.net (englisch)
- Der Auto-Union-Rennwagen. In: Deutsches-Museum.de
- Martin Schröder: Schicksal eines Rennwagens – Der Auto Union Typ C im Deutschen Museum. In: Zwischengas.com, 29. März 2019
- Renate Freiling: Der Auto Union Typ C schaffte mehr als Tempo 400. In: Welt.de, 20. Juli 2012
- Renate Freiling Das Erbe der Auto Union – Typ Awtowelo Typ 650. In: Octane-Magazin.de
- YouTube: Die Auto Union Silberpfeile in Aktion! Reportage über den Typ C
- YouTube: Auto Union Rennwagen Race Car Type C and D and A Amateuraufnahmen
- YouTube: Auto Union Typ C - Der legendäre Silberpfeil Reportage über den Typ C
- Hubertus Graf von Doenhoff präsentiert 1974 den Prager D-Typ: [1]
- Deuvet "Bleiben wir bei diesem Auto Union Typ D, der am 12. August 1979 einer staunenden Öffentlichkeit auf dem Nürburgring fahrend vorgestellt wurde." [2]
- Auto Reunion Don Sherman Published: Apr 1, 2001 caranddriver.com [3]
- Martin Schroeder - Der 1939 Vergleich – Zwei Rennwagenkonzepte stehen sich gegenüber [4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfgang Scheppe: Paul Jaray - Die Vernunft der Stromlinie. 1. Auflage. Kunsthaus Dahlem, Berlin 2023, S. 14 - 15.
- ↑ Lothar Boschen, Jürgen Barth: Das große Buch der Porsche-Sondertypen und -Konstruktionen. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-87943-805-6, S. 15–17.
- ↑ Richard von Frankenberg: Die ungewöhnliche Geschichte des Hauses Porsche. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1969, S. 84–85.
- ↑ Peter Vann: Neusilber. Motorbuch Verlag, ISBN 3-613-02161-7, S. 38.
- ↑ Peter Kirchberg in: „Grand Prix Report“, Auto Union von 1934 bis 1939, 2. Auflage. Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1984, S. 12.
- ↑ Derek Taulbut: How many valves per cylinder. (PDF) In: Grand Prix Engine Development 1906-2000. 20. Februar 2015, S. 8, abgerufen am 7. August 2017 (englisch, Bild 22).
- ↑ K.-H. Edler, W. Roediger: Die deutschen Rennfahrzeuge. Fachbuchverlag Leipzig, 1956. (Reprint, ISBN 3-343-00435-9, S. 95.)
- ↑ K.-H. Edler, W. Roediger: Die deutschen Rennfahrzeuge. Fachbuchverlag Leipzig 1956. (Reprint: 1990, ISBN 3-343-00435-9, S. 98)
- ↑ a b K.-H. Edler, W. Roediger: Die deutschen Rennfahrzeuge. Fachbuchverlag Leipzig, 1956. (Reprint: 1990, ISBN 3-343-00435-9, S. 99.)
- ↑ a b c Peter Kirchberg: AufgeHorcht. In: Journal für Autofreunde, 7. Jahrgang, 02/2010 pdf online ( vom 22. Februar 2014 im Internet Archive) (6,4 MB)
- ↑ K.-H. Edler, W. Roediger: Die deutschen Rennfahrzeuge. Fachbuchverlag Leipzig, 1956. (Reprint: 1990, ISBN 3-343-00435-9, S. 95, 97)
- ↑ a b Michael Riedner: Der Grenzgänger. In: Motor-Klassik, Ausgabe April 1987, S. 132.
- ↑ Elder/Roediger: Die deutschen Rennfahrzeuge. Fachbuchverlag Leipzig, 1956. (Reprint: 1990, ISBN 3-343-00435-9, S. 97–99)
- ↑ Paul Clifton: Die schnellsten Männer am Lenkrad. Die Geschichte der Geschwindigkeits-Weltrekorde im Automobil, (The fastest men on earth, New York 1964, deutsch), übers. von Günther Görtz, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1968, S. 192.
- ↑ Auto Union Typ D (1938) – Hubertus Graf Dönhoff bei der ersten Präsentation des aus der Tschechoslavokei erworbenen Wagens in Dijon 1974, auf zwischengas.com
- ↑ The year of great discoveries – Auto Union V16 Typ C/D saved from being cut in scrapp metal ( vom 13. Oktober 2024 im Webarchiv archive.today), auf motormuzejs.lv
- ↑ Inside the Shop Rebuilding Priceless Classics With New Tech and Old Knowledge. In: roadandtrack.com. 25. April 2018, abgerufen am 10. Mai 2020 (englisch).
- ↑ a b c Pressemitteilung: Heimgekehrt: Letzter Auto Union Silberpfeil Typ D Doppelkompressor wieder bei Audi. audi-mediacenter.com, 10. August 2012, abgerufen am 10. Mai 2020.
- ↑ a b c Don Sherman: Auto Reunion. caranddriver.com, 1. April 2001, abgerufen am 21. Oktober 2024.
- ↑ Peter Vann: Neusilber. Motorbuch, Stuttgart, ISBN 978-3-613-02161-7.
- ↑ Pressemitteilung Silberpfeil an August Horch Museum Zwickau übergeben. zwickau.de, 18. Februar 2011, abgerufen am 21. Oktober 2024.
- ↑ Karsten Bauermeister: Auto Union Typ C "AVUS" 1937. In: traumautoarchiv.de. Abgerufen am 10. Mai 2020.
- ↑ Auto Union Typ C: Audis 10.000-Euro-Tretauto - Mobilität. In: Spiegel Online. 3. August 2007, abgerufen am 10. Mai 2020.
- ↑ Deutsche Siege in drei Erdteilen. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 21. August 2019.
- ↑ Die Audi-Silberpfeile. In: Spiegel.tv. Abgerufen am 21. August 2019.
- ↑ Hitlers Rennschlachten – Wie die Silberpfeile siegen lernten. In: Programm.ARD.de. 6. Oktober 2012, abgerufen am 21. August 2019.
- ↑ Angriff der Silberpfeile - Die Rennsport Legende kehrt zurück. In: Krone.at. 29. Mai 2019, archiviert vom am 20. August 2019; abgerufen am 21. August 2019.