Zum Inhalt springen

„Autofokus“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
rv Version vom 11:00, 7. Nov. 2006 AF ist nicht zwingend TTL, sondern arbeitet bei herkömmlichen Kompakten und bei den erwähnten Ricohs mit Extra-Sensor.
Geschichte: Nachrüstsatz (PDMovie 2023)
 
(191 dazwischenliegende Versionen von mehr als 100 Benutzern, die nicht angezeigt werden)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Keqs young european hedgehog1.jpg|mini|Der Fokus liegt auf dem Objekt, der Hintergrund verschwimmt]]
Als '''Autofokus''' (Abk. '''AF''', engl. ''auto focus'') wird die Technik einer [[Kamera]] oder allgemein eines jeden optischen Apparates bezeichnet, automatisch auf das Motiv [[Fokussierung|scharfzustellen]]. Grundsätzlich wird zwischen ''passivem Autofokus'', also solchem, der nur das vom Motiv abgestrahlte oder reflektierte Licht verwendet, und ''aktivem Autofokus'' unterschieden, der auch bei völliger Dunkelheit funktioniert.
[[Datei:Autofocus Smartphone.jpg|mini|Aufbau eines Autofokus bei einem Smartphone. An der Linse sind Dauermagnete befestigt (zweites Objekt von links). Durch die Spule an der Halterung wird durch einen Stromfluss eine Kraft hervorgerufen, die die Linse verschiebt (drittes Objekt von links).]]

[[Datei:13-01-02-nikond300s-14-85-nr24.jpg|mini|hochkant|Umschalter zwischen manuellem und Autofokus an einem Objektiv]]
Als '''Autofokus''' ('''AF''') wird die Technik einer [[Kamera]] oder auch anderer optischer Geräte bezeichnet, automatisch auf das Motiv [[Entfernungseinstellung|scharfzustellen]]. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen ''aktivem Autofokus'', der auch bei völliger Dunkelheit funktioniert, und ''passivem Autofokus'', bei dem nur das vom Motiv abgestrahlte oder reflektierte Licht verwendet wird.

Geschwindigkeit und Genauigkeit des Autofokus liegen heute meist über dem, was manuell erreichbar ist. Moderne Kameras messen dabei mehrere Bildbereiche, um schließlich selbst zu entscheiden, wo das Objekt ist.

== Geschichte ==
Die Entwicklung von Autofokussystemen begann in den 1960er Jahren. Erstmals stellte Canon 1963 einen [[Vorführmodell|Mockup]] vor, der aber nie gebaut wurde. 1971 war es Nikon, die das erste funktionierende Autofokussystem entwickelten, vollständig ins Objektiv integriert. Das nur als Prototyp gebaute 80-mm-Objektiv wog 2,7 kg.<ref name=":0" />

Die erste Kamera, die mit einem eingebauten Autofokus verkauft wurde, war im November 1977 die Kompaktkamera [[Konica C35 AF]], die mit dem von [[Honeywell International|Honeywell]] 1975 vorgestellten [[Visitronic]]-System ausgestattet wurde.<ref name=":0" />

Ab 1981 boten auch Hersteller von Wechselobjektivkameras Autofokussysteme an, meist jedoch mit nur in vereinzelten Objektiven verbauten Lösungen, die autark von der Kamera funktionierten und ausgesprochen unhandlich waren, so 1981 [[Canon]], 1981/1982 [[Chinon (Unternehmen)|Chinon]], 1983 [[Olympus]] und 1984 [[Kenkō Tokina|Tokina]].<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.digicammuseum.de/gechichten/erfahrungsberichte/autofokus-geschichte-oder-2018-90-jahre-minolta-intro/ |titel=Autofokus-Geschichte oder: 2018 – 90 Jahre Minolta (Intro) |sprache=de |abruf=2023-09-20}}</ref>

Nur zwei Firmen boten Kleinbild-Spiegelreflexkameras mit automatischer Scharfstellung des Objektivs durch das Kameragehäuse: 1981 die [[Pentax ME F]] und 1983 die nach einem ähnlichen Prinzip funktionierende [[Nikon F3#Nikon F3 AF|Nikon F3AF]]. Beide funktionierten nur mit speziellen Objektiven, von denen es für die Pentax nur eins und für die Nikon nur zwei gab.<ref name=":0" />

Mit der Einführung der [[Minolta 7000]] erschien dann die erste Kamera, die den Autofokus inklusive Antrieb vollständig ins Gehäuse integrierte und zugleich ein umfangreiches Programm an Objektiv lieferte: zusammen mit der Minolta 7000 AF stellte Minolta zwölf Autofokusobjektive vor; das Objektivprogramm wurde danach kontinuierlich ausgebaut. Minoltas gefeierte Lösung schockierte die Konkurrenten.<ref name=":0" />

1986 folgten dann Nikon und Olympus mit entsprechenden AF-Systemen, 1987 Canon, Pentax und Yashica, damit waren Autofokussysteme Standard geworden.<ref name=":0" /> Mittlerweile sind Autofokus-Systeme selbst bei Mobiltelefonen Standard, und haben auch dort die ehemals eingesetzten [[Fixfokus-Objektiv|Fixfokuslinsen]] weitgehend abgelöst.

2024 stellte [[DJI (Unternehmen)|DJI]] erstmalig ein [[Lidar]]-gestütztes System vor, das das Nachrüsten eines Autofokus bei historischen Objektiven und solchen mit manuellem Fokus ermöglicht. Daneben kann manuelles Schärfeziehen erfolgen, ohne die Automatik dauerhaft zu unterbrechen.<ref>{{Internetquelle |autor=Christine Gebhard |url=https://www.film-tv-video.de/equipment/2024/04/25/dji-focus-pro-objektivsteuerungssystem/ |titel=DJI Focus Pro Objektivsteuerungssystem |werk=film-tv-video.de |datum=2024-04-25 |sprache=de |abruf=2025-04-13}}</ref> Vorausgegangen war ein entsprechender DJI-Umrüstsatz von PDMovie.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.slashcam.de/news/single/Motor-Smart--Intelligenter-AutoFocus-Motor-von-PDM-18039.html |titel=Motor Smart: Intelligenter AutoFocus-Motor von PDMovie nutzt LiDAR und KI |sprache=de |abruf=2025-04-14}}</ref>

== Allgemeines ==

Einfache AF-Systeme verfügen nur über einen einzigen Fokussensor, höher entwickelte dagegen inzwischen über ein ganzes Gitter von Sensoren. So besitzen im [[Semi-Professionalität|semi-professionellen]] Bereich angesiedelte Kameras oft mehr als 50 Sensoren, die im Regelfall für die Erfassung des zu fokussierenden Objekts einzeln auswählbar sind, wobei die Verfügbarkeit der einzelnen Sensoren vom verwendeten Objektiv abhängen kann.

=== Autofokus-Modi ===

In der Fotopraxis werden heute neben der traditionellen manuellen [[Entfernungseinstellung|Fokussierung]] ('''MF''') verschiedene Autofokus-Modi unterschieden:<ref>{{Webarchiv|url=http://www.slrphotographyguide.com/camera/nikon-digital-slr/focus-modes.shtml |wayback=20120627083348 |text=''SLR photography guide: Nikon focus modes'' |archiv-bot=2022-10-06 18:19:13 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 21. Juni 2012.</ref>

* '''AF.S''' (engl. ''single autofocus''): Die Kamera stellt den Fokus auf das anvisierte Objekt ein und behält diese Einstellung anschließend bei, auch dann, wenn sich das Objekt bis zur Aufnahme an einen näheren oder weiter entfernten Ort bewegt.
* '''AF.C''' (engl. ''continuous autofocus''): Die Kamera stellt den Fokus auf das anvisierte Objekt ein und regelt diese Einstellung anschließend je nachdem, ob sich das Objekt bis zur Aufnahme an einen näheren oder weiter entfernten Ort bewegt, kontinuierlich nach.
* '''AF.A''' (engl. ''automatic autofocus''): Die Kamera entscheidet von Fall zu Fall selber, ob es sich bei dem Objekt um ein unbewegtes handelt, das sie am besten per ''AF.S'' fokussiert, oder um ein bewegtes, das sie per ''AF.C'' fokussiert.
Einige [[Canon]]-Kameras benutzen [[Blickerfassung|Eye-Tracking]], um so über die Blickrichtung des Fotografen das momentan relevante Fokusfeld zu bestimmen.<ref name="20yearseos">Michael J. Hußmann: [https://www.fotomagazin.de/technik/20-jahre-eos-%C2%96-canons-slr-system ''20 Jahre EOS – Canons SLR-System.''] In: ''Foto Magazin.'' 1. Mai 2007, abgerufen am 21. Juni 2012.</ref>

=== Fokussierungsfehler ===

Wird die Schärfe nicht in der tatsächlichen Bildebene (bei analogen Kameras der des fotografischen Films, bei Digitalkameras der des Bildsensors) ermittelt, sondern zum Beispiel mit einer [[Einstellscheibe|Mattscheibe]] oder einem Autofokus-Sensor in einer separaten Hilfsebene, kann es zu [[Entfernungseinstellung#Fokussierungsfehler|Fokussierungsfehlern bei der Entfernungseinstellung]] kommen, was sich dann in leicht unscharfen Abbildungen beziehungsweise Aufnahmen widerspiegelt. Moderne Digitalkameras bieten deshalb mittlerweile auch die Möglichkeit, die Lage ihrer Autofokus-Sensoren in der Kamera noch einmal nachzujustieren.


== Passiver Autofokus ==
== Passiver Autofokus ==
Am weitesten verbreitet sind heute passive Autofokussysteme. Die beiden grundsätzlichen Techniken sind der [[Phase]]nvergleich und die [[Kontrast]]messung. Der passive Autofokus ist auf genügende Beleuchtung und ausreichenden Objektkontrast angewiesen, um zu funktionieren. Durch Beleuchtung des Motivs mit einem Hilfslicht kann er jedoch zu einem [[#Aktiver Autofokus|aktiven Verfahren]] erweitert werden.


Am weitesten verbreitet sind heute passive Autofokussysteme, die beiden grundsätzlichen Techniken dabei sind Phasenvergleich und Kontrastmessung. Passive Autofokussierung ist stets auf genügende Beleuchtung und ausreichenden Objektkontrast angewiesen. Wird das Motiv mit einem Hilfslicht zusätzlich beleuchtet, kann die rein passive Autofokussierung damit zu einem quasi [[#Aktiver Autofokus|aktiven Verfahren]] erweitert werden.
=== Kontrastmessung ===
Eine Fokussierung mittels Kontrastmessung läuft prinzipiell so ab, wie auch das [[Auge]] bzw. ein Fotograf ohne weitere Hilfsmittel fokussieren: Die [[Bildweite]] des [[Objektiv]]s wird solange variiert, bis der Kontrast maximal ist. Da die Kamera im Gegensatz zu einem Lebewesen keine Vorstellung davon hat, wie weit das Motiv ungefähr entfernt ist, reicht eine einzige Kontrastmessung nicht aus, um die Fokussierrichtung festzulegen. Erst wenn mindestens zwei Messungen vorliegen, ist nicht nur die Richtung bekannt, sondern es kann die Fokusposition evtl. auch extrapoliert werden.


=== {{Anker|Kontrastmessung}} Kantenkontrastmessung ===
Die Methode der Kontrastmessung kommt häufig in [[Videokamera|Video]]- und kompakten [[Digitalkamera]]s zum Einsatz. Hier ist ohnehin ein das gesamte Format ausfüllender Bildsensor vorhanden, und die Integration des Phasenkontrastverfahrens in diesen Chip wäre sehr aufwändig bis unmöglich. Aufgrund des rechnerischen Aufwandes und nötigen Vorwissens der absoluten Verfahren („Depth from Defocus“) kommen in der Praxis meist nur relative Verfahren („Depth from Focus“) zum Einsatz.
Die Fokussierung mittels [[Kontrastmessung]] an Konturkanten läuft prinzipiell so ab, wie auch das [[Auge]], also der Fotograf, ohne weitere Hilfsmittel fokussiert: Die [[Bildweite]] des [[Objektiv (Optik)|Objektivs]] wird solange variiert, bis der Helligkeitsverlauf an Hell/Dunkel-Konturkanten eine maximale Steilheit hat. Der [[Prozessor]] der Kamera errechnet dazu die [[Frequenz]]verteilung im Bild, und je größer der Anteil der hohen Frequenzen (also abrupten Hell-Dunkel-Wechsel), desto schärfer das Bild.


Die Kamera muss allerdings verschiedene Fokusse ausprobieren, um die Verstellrichtung zu bestimmen. Erst wenn mindestens zwei Messungen vorliegen, ist nicht nur die Richtung bekannt, sondern es kann ggf.&nbsp;auch die nächste Fokusposition extrapoliert werden.
Der [[Prozessor]] der Kamera errechnet dabei die [[Frequenz]]verteilung im Bild. Je größer der Anteil der hohen Frequenzen, desto schärfer das Bild. Relatives Verfahren bedeutet, dass mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Fokussierung notwendig sind, um eine Verbesserung oder Verschlechterung der Bildschärfe und die Richtung der nötigen Fokussierung zu ermitteln. Die Nachteile dieser Methode sind also großer Rechen- und Motoraufwand, was sich negativ auf die [[Batterie]]kapazität und [[Geschwindigkeit]] niederschlägt.

Die Methode der Kantenkontrastmessung kommt, weil sie billig zu realisieren ist, häufig in [[Videokamera|Video-]] und kompakten [[Digitalkamera]]s zum Einsatz.

Aufgrund des rechnerischen Aufwandes und nötigen Vorwissens der absoluten Verfahren (''depth from defocus'') kommen in der Praxis der Autofokussierung bei den meisten Herstellern nur relative Verfahren (''depth from focus'') zum Einsatz, wobei relative Verfahren in diesem Zusammenhang bedeutet, dass, um eine Verbesserung oder Verschlechterung der Bildschärfe und die Richtung der nötigen Fokussierung zu bestimmen, stets mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Fokussierung notwendig sind (sozusagen eine „Versuchsreihe“ zur Bildschärfenoptimierung). Die Nachteile dieser Methode sind Rechen- und Motoraufwand, was sich negativ auf die [[Batterie (Elektrotechnik)|Batterieladung]] und die benötigte Zeit auswirkt. Auch ist für jede neue Fokusmessung (auch ohne Veränderung des Bildausschnittes) zunächst einmal wieder eine Fokusveränderung, also Defokussierung, notwendig; daher wird erneut Zeit benötigt, auch wenn keine Verbesserung erreichbar ist.

Dadurch, dass die Messung mit dem Bildsensor geschieht, ist prinzipbedingt keine Dejustierung möglich, es sollte immer die optimale Fokuseinstellung erreicht werden.


=== Phasenvergleich ===
=== Phasenvergleich ===
[[Datei:Spiegelreflexprinzip.png|miniatur|Prinzip einer Spiegelreflexkamera mit Autofokusmessung. Ein Objekt in der [[Objektebene|Gegenstandsebene]] G wird über die [[Hauptebene (Optik)|Hauptebene]] H und ein Spiegelsystem S auf eine [[Einstellscheibe]] E und einen Autofokussensor AF abgebildet. Zur Bildaufnahme in der [[Objektraum und Bildraum|Bildebene]] B wird der Spiegel S entfernt. Die drei Maße x dürfen sich nicht unterscheiden.]]
Die ältere und bessere passive Methode ist der Phasenvergleich. Dieses Verfahren ist zwar komplexer und erfordert einen speziellen Sensor, es erfordert jedoch prinzipiell keine große Rechenleistung, und die Fokussierrichtung kann mit der ersten Messung bestimmt werden.
[[Datei:Schaerfemessung.png|miniatur|Elektronische Schärfemessung bei der optischen Abbildung eines Gegenstands in der [[Objektebene|Gegenstandsebene]] G über eine [[Hauptebene (Optik)|Hauptebene]] H in die [[Objektraum und Bildraum|Bildebene]] B. Zur ortsaufgelösten Messung der beiden oberhalb und unterhalb der [[Optische Achse (Optik)|optischen Achse]] über die Hilfshauptebene M abgebildeten Lichtintensitäten in der Sensorebene S kann ein [[Zeilensensor]] verwendet werden. Aus den Abständen (im Beispiel a, b und c) kann die Kameraelektronik feststellen, welcher Unterschied zwischen der gemessenen und der eingestellten [[Objektweite]] besteht. Im Beispiel entspricht der Abstand b der Objektiweite zwischen H und G.]]


Die ältere passive Methode ist der Phasenvergleich, der komplexer ist und zusätzliche Sensoren erfordert. In modernen Digitalkameras liegen diese direkt über der Sensorebene, alternativ kann bei Spiegelreflexkameras ein separater Sensorchip genutzt werden. Beim Phasenvergleich-Autofokus wird prinzipiell weniger Rechenleistung benötigt, da die Fokussierrichtung schon mit der ersten Messung bestimmt werden kann.
Die Methode wurde erstmals [[1976]] durch [[Honeywell]]s Visitronic-Chip realisiert. Die erste damit ausgerüstete Serienkamera war die [[Konica]] C35-AF. Das Funktionsprinzip beruht auf [[Triangulation (Messtechnik)|Triangulation]] der Objektentfernung durch (mindestens) zwei durch die gleiche Linse schauende Autofokussensoren ([[Stereo]]bild). Das Ergebnis ist eine schnelle und genaue Fokussierung. Bei Digitalkameras findet dieses Verfahren auf Grund der höheren Kosten und technischen Komplexität überwiegend in den teureren [[Spiegelreflexkamera]]s Verwendung, jedoch sind beispielsweise viele Kompaktkameras der Firma Ricoh ebenfalls mit dieser Technik ausgestattet, hier "Hybrid-AF" genannt.

Die Methode leitet sich vom rein optischen [[Schnittbildindikator]] ab, einem Hilfsmittel, das in Spiegelreflex-Kameras der 60er bis 80er Jahre mit mechanischer Fokussierung zum Einsatz kam. Im Zentrum der durch den Sucher betrachteten [[Einstellscheibe]] waren dabei zwei gegeneinander geneigte unmattierte Kreishälften angebracht, so dass sich beim manuellen Fokussieren zwei Halbbilder aufeinander zuschoben, bis sie schließlich bei Scharfstellung exakt zusammenpassten. Diese Technik ist auch die Grundlage des Phasenerkennungsautofokus. Er besteht aus zwei Sensorzeilen, die die Lage der beiden Halbbilder zueinander an senkrechten Kanten beurteilen können.

Die Methode wurde erstmals 1976 durch [[Honeywell]]s Visitronic-Chip realisiert. Das Funktionsprinzip beruht auf [[Triangulation (Messtechnik)|Triangulation]] der Objektentfernung durch (mindestens) zwei durch dieselbe Linse schauende Autofokussensoren ([[Stereoskopie|Stereobild]]). Das Ergebnis ist eine schnelle und genaue Fokussierung, die ohne erneute mechanische Fokussierung und damit ohne Zeitverlust beliebig oft wiederholt werden kann. Bei Digitalkameras wird dieses Verfahren wegen der höheren Kosten und technischen Komplexität überwiegend in den teureren [[Spiegelreflexkamera]]s und [[Systemkamera]]s verwendet, jedoch sind inzwischen auch viele Kompaktkameras mit dieser Technik ausgestattet.

==== Liniensensoren und Kreuzsensoren ====
Autofokussensoren, die mit dem Phasenvergleich arbeiten, suchen an zwei voneinander entfernten Punkten vergleichbare Lichtintensitätsmuster. Eine erfolgreiche Fokusbestimmung kann also nur erfolgen, wenn auf der Bildausbreitungsrichtung zwischen beiden Punkten (längs oder quer) variierende Lichtintensitäten vorkommen; flächige oder parallel linierte Bildmotive ermöglichen bei diesen ''Liniensensoren'' keine Fokusbestimmung. Aus diesem Grunde sind meist mehrere AF-Sensoren in einer Kamera so untergebracht, dass deren Linienempfindlichkeiten quer zueinander orientiert sind.

Um eine noch höhere Sensordichte und damit eine höhere und dynamische Fokusbestimmung zu erreichen, gibt es sogenannte ''Kreuzsensoren'', deren Linienempfindlichkeit in zwei Dimensionen ausgerichtet ist. Die in der Leistungsbeschreibung eines Kameramodells oft herausgestellte Anzahl von Kreuzsensoren könnte also mit zwei multipliziert und zusammen mit den übrigen AF-Sensoren als Qualitätsgröße herangezogen werden. Kreuzsensoren sind bei älteren Kameras sowie bei aktuellen Einsteigermodellen hauptsächlich in der motivwichtigen Bildmitte platziert, wo auf gleichem Raum nicht die doppelte Anzahl Liniensensoren unterzubringen ist. Heutige Flaggschiffmodelle arbeiten ausschließlich mit Kreuzsensoren.

==== Dual-Pixel-Autofokus ====
Bei [[Canon]]s Dual-Pixel-Autofokus handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Phasenvergleichsmessung. Statt eine quasi unsichtbare Schicht von Phasenvergleichs-Sensoren über der Sensorebene anzubringen, besitzen hier alle effektiven Pixel auf der Sensorfläche zwei getrennte Fotodioden, die für den Phasenerkennungs-AF getrennt und zum Generieren der Bilddaten gemeinsam ausgelesen werden.<ref>{{Webarchiv|url=https://www.canon.de/for_home/product_finder/cameras/digital_slr/dual_pixel_cmos_af/ |wayback=20190517111053 |text=canon.de: Dual Pixel CMOS AF |archiv-bot=2022-10-06 18:19:13 InternetArchiveBot }}</ref>
Um eine solche Phasenerkennung auf dem Bildsensor durchzuführen, werden jeweils die linke und rechte Fotodiode separat ausgelesen, und die daraus resultierenden Parallaxenbilder werden zur Feststellung der Phasendifferenz genutzt. Vorteil dieser Methode ist, dass jeder Bildpunkt zur Phasendifferenzbestimmung herangezogen werden kann. Gleichzeitig werden Nachteile einer zusätzlichen Phasen-Autofokusschicht vermieden, wie z.&nbsp;B. dass unter bestimmten Gegenlichtbedingungen die Sensorleitungen sichtbar werden.

=== Hybrid-Autofokus ===

Die Kombination von oben beschriebener Kantenkontrastmessung mit Phasenvergleichsmessung wird als Hybrid-Autofokus bezeichnet. Hierbei kombiniert die Kamera den Vorteil des schnelleren Phasenvergleichs im ersten Schritt mit der genaueren Kontrastkantenmessung im zweiten Schritt. Hierdurch wird erreicht, dass die Fokussierung an jedem beliebigen Bildpunkt stattfinden kann, obwohl der Phasenautofokus aufgrund der Sensoranzahl auf bestimmte Punkte im Bild beschränkt ist.


== Aktiver Autofokus ==
== Aktiver Autofokus ==
Der aktive Autofokus funktioniert auch in absoluter Dunkelheit. Man unterscheidet zwischen direkter Entfernungsmessung mittels Ultraschallwellen und der Erweiterung von passiven Methoden mittels Objektbeleuchtung.


[[Datei:AF-Beleuchtung.jpg|mini|hochkant|AF-Hilfslicht am [[Blitzgerät]] in Betrieb]]
=== Ultraschallverfahren ===
[[Datei:AF-Hilfslicht.jpg|mini|AF-Hilfslicht (im Dunkeln auf weiße Wand projiziert)]]
Ein aktives [[Ultraschall]]verfahren ([[Sonar]]) kommt beispielsweise seit 1982 bei diversen [[Polaroid]]-Kameras zum Einsatz. Dabei wird die Zeit, die der Schall von der Kamera zum Objekt und zurück benötigt, gemessen und je nach berechneter Entfernung fokussiert. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass es extrem schnell funktioniert, da keine Probefokussierung wie z.B. bei der Kontrastmessung notwendig ist. Nachteilig ist, dass keine präzise Auswahl des Fokus auf dem Motiv möglich ist, und dass es durch Glasscheiben gar nicht und mit Spiegeln nur bedingt funktioniert, da es kein optisches Verfahren ist.
Der aktive Autofokus funktioniert auch in absoluter Dunkelheit. Man unterscheidet zwischen direkter [[Entfernungsmesser (Kamera)|Entfernungsmessung]] mittels Ultraschall und der Erweiterung passiver Methoden mittels Objektbeleuchtung.

=== Ultraschall-Laufzeitverfahren ===

Ein aktives [[Ultraschall]]verfahren ([[Sonar]]) wird beispielsweise seit 1982 bei verschiedenen [[Polaroid]]-Kameras eingesetzt. Dabei wird die Zeit, die der Schall von der Kamera zum Objekt und zurück benötigt, gemessen und je nach berechneter Entfernung fokussiert. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass es extrem schnell funktioniert, da keine Probefokussierung wie bei der Kontrastmessung notwendig ist. Nachteilig ist, dass keine präzise Auswahl des Fokus auf dem Motiv möglich ist und dass es, da es kein optisches Verfahren ist, durch Glasscheiben gar nicht und bei Spiegeln auch nur bedingt funktioniert. Außerdem funktioniert das Verfahren nur bis zu einer gewissen Entfernung, die in manchen Fällen weit unter der [[Hyperfokale Entfernung|hyperfokalen Entfernung]] liegt.


=== Objektbeleuchtung ===
=== Objektbeleuchtung ===
[[Bild:AF-Beleuchtung.jpg|thumb|right|AF-Hilfslicht am [[Blitzgerät]] in Betrieb]]
[[Bild:AF-Hilfslicht.jpg|thumb|right|AF-Hilfslicht (im Dunkeln auf weiße Wand projiziert)]]


Eine Phasenkontrast- oder Kontrastmessung kann trotz zu geringer Leuchtleistung des Motivs durchgeführt werden, wenn dieses aktiv beleuchtet wird. Dabei kommt entweder ein Hilfslicht, das dem einer [[Taschenlampe]] ähnelt, oder Messblitze zur Verwendung.
Eine Phasenvergleich- oder Kontrastmessung kann trotz zu geringer Leuchtleistung des Motivs durchgeführt werden, wenn dieses aktiv beleuchtet wird. Dabei werden entweder Hilfslichter, die dem einer [[Taschenlampe]] ähneln, oder Messblitze angewendet.


=== AF-Hilfslicht ===
Das AF-Hilfslicht ist meist [[rot]] oder [[infrarot]], also unsichtbar. Wie im Bildbeispiel zu sehen ist, kommt dabei idealerweise kein gleichmäßiger Lichtfleck zum Einsatz, sondern es wird ein Muster auf das Motiv projiziert. Wenn der Phasenkontrast in der Horizontalen gemessen wird, eignet sich ein vertikales Linienmuster besonders gut. Der große Vorteil ist, dass mit solcher Beleuchtung sogar auf Flächen ohne jeden Kontrast fokussiert werden kann. Dieses Verfahren kommt deshalb auch dann zum Einsatz, wenn das Objekt eigentlich genügend Licht für die Messeinrichtung liefert, jedoch zu geringen Kontrast aufweist. Wenn die Kamera über kein eigenes Blitzlicht verfügt, ist das AF-Hilfslicht meist im [[Blitzgerät]] eingebaut.


Das AF-Hilfslicht ist meist [[rot]] oder&nbsp;– z.&nbsp;B. bei der [[Pentax K-5]]&nbsp;– [[grün]] (sichtbar), alternativ [[infrarot]] (unsichtbar), in letzterem Fall dann allerdings durch [[Chromatische Aberration|Längs-CA]] des Objektivs auch etwas ungenauer. Wie im Bildbeispiel zu sehen, kommt dabei idealerweise kein gleichmäßiger Lichtfleck zum Einsatz, sondern ein auf das Motiv projiziertes Muster. Wenn der Phasenvergleich in der Horizontalen gemessen wird, eignet sich ein vertikales Linienmuster besonders gut. Größter Vorteil allerdings ist, dass mit solch einem Beleuchtungsmuster sogar auf Flächen ohne jeden Kontrast fokussiert werden kann, weshalb man dieses Verfahren auch dann verwendet, wenn das Objekt eigentlich genügend Licht für die Messung liefert, jedoch zu geringen Kontrast aufweist. Verfügt die Kamera über kein eigenes Blitzlicht, ist das AF-Hilfslicht meist im zugehörigen [[Blitzgerät]] eingebaut.
Neben der kontinuierlichen Ausleuchtung mit einem AF-Hilfslicht werden auch Mess[[blitz]]e verwendet. Diese Methode ist wohl kostengünstiger zu realisieren, hat aber neben der „Auffälligkeit“ den Nachteil, dass wegen der gleichmäßigen Ausleuchtung wie bei passiven Verfahren nur auf Objekte mit ausreichendem Konstrast scharf gestellt werden kann.


Neben der (zeitlich) kontinuierlichen Ausleuchtung mit einem AF-Hilfslicht werden auch [[Blitzmethoden#Vorblitz|Messblitze]] verwendet. Deren Vorteil ist außer ihren geringen Kosten (es wird keine weitere Lichtquelle benötigt) die Tatsache, dass damit auch schnell bewegte Objekte aufgrund ihrer unterdrückten Bewegungsunschärfe scharfgestellt werden können, Nachteil dagegen (neben ihrer „Auffälligkeit“), dass durch die gleichmäßige Ausleuchtung, wie bei rein passiven Verfahren, wieder nur Objekte mit ausreichendem Kontrast fokussierbar sind.
== Allgemeine Eigenschaften ==
Die Geschwindigkeit und Genauigkeit des Autofokus kann sehr gut sein. Normalerweise liegen sie über dem, was manuell erreicht werden kann. Moderne Kameras messen verschiedene Bereiche des Bildes und entscheiden, wo das Objekt ist. Einige Kameras sind auch fähig zu entscheiden, ob sich das Objekt auf die Kamera zu oder von ihr weg bewegt sowie welche Geschwindigkeit es hat und verfolgen es.


== Spezielle Erweiterungen des Autofokus ==
Einfache AF-Systeme besitzen einen Fokussensor. Höher entwickelte verfügen jedoch über ein ganzes Gitter von Sensoren. Die [[Canon EOS]] 3 hat sogar 45 Sensoren, die einzeln auswählbar sind, um das zu fokussierende Objekt zu erfassen.


In Verbindung mit dem Autofokus bieten einige Kameras weitere Funktionen an.
== Autofokus in Kamerahandys ==
Mittlerweile werden Autofokus-Systeme auch in einigen Mobiltelefonen mit eingebauter Digitalkamera (z.B. Sony Ericsson K750i und K800i) eingesetzt. Diese sollen die bis jetzt weit verbreiteten [[Fixfokus-Objektiv|Fixfokus]]linsen ablösen und für eine höhere Bildschärfe sorgen.


== Weblinks ==
=== Fokus-Falle ===
* [http://www.kefk.net/Fotografie/Technik/Fokussierung/Autofokus/index.asp Autofokus in Kefk Network Fotografie]


Bei der Fokus-Falle (engl. ''focal trap'', ''trap focus'', ''catch-in focus'') überlässt die Kamera die Einstellung der Schärfeebene dem Fotografen und prüft selbst lediglich periodisch, ob sich ein Objekt in der gewählten Schärfeebene befindet: Ist das der Fall, löst sie aus. Ein Anwendungsbeispiel dieser Technik wäre etwa die Beobachtung einer Futterstelle auf einer Lichtung: Sobald ein Tier an der scharfgestellten Position auftaucht, wird es von der Kamera automatisch fotografiert.
[[Kategorie:Fototechnik]]

=== Prädiktiver Autofokus ===

Beim prädiktiven Autofokus (engl. ''predictive autofocus'', vielfach auch fälschlich als „prädikativer Autofokus“ bezeichnet) kann die Kamera bei [[Serienaufnahme]]n erkennen, ob und wie schnell sich das Objekt bewegt, und daraus die voraussichtlich nächste Position des Objekts abschätzen. Dazu wird zwischen den einzelnen Bildern der Serienaufnahme der Fokus erneut gemessen, für die nächste Aufnahme extrapoliert und passend eingestellt. Dadurch ist es möglich, zum Beispiel herankommende Fahrzeuge auch bei Serienaufnahmen durchgängig scharf abzubilden.

Kameras mit prädiktivem Autofokus werden von zahlreichen Herstellern angeboten, so u.&nbsp;a. von Canon (seit 1989), Nikon, Sony, Pentax, Olympus und Panasonic.

=== KI-gestützer Autofokus ===
Beim KI-gestützten ([[künstliche Intelligenz]]) Autofokus (engl. ''AI autofocus)'' werden auf Basis selbstlernender Signalverarbeitungssysteme Aspekte des Motivs durch trainierte Mustererkennung erkannt und als bildwichtige Bestandteile bei der Fokussierung priorisiert. Diese Systeme helfen, schnell bewegte Motive wie Fahrzeuge, Tiere oder in der Sportfotografie verlässlicher zum Beispiel auf Auge, Gesicht oder Körper scharfzustellen.<ref>{{Internetquelle |autor=Ivor Rackham |url=https://fstoppers.com/artificial-intelligence/why-should-consider-getting-camera-ai-subject-detection-664200 |titel=Why Should You Consider Getting a Camera With AI Subject Detection? |datum=2024-04-13 |sprache=en |abruf=2025-03-13}}</ref>

== Siehe auch ==

* [[Entfernungsmesser (Kamera)]]

== Einzelnachweise ==
<references />

== Weblinks ==
{{Wiktionary}}


[[da:Autofokus]]
{{Commonscat|Autofocus|Autofokus|3=S}}
* [http://fotonexus.org/technik/autofokus Autofokus in Kefk Network Fotografie]
[[en:Autofocus]]
* [http://www.scandig.info/Autofokus.html Ausführlicher Fachartikel über Autofokus-Systeme mit zahlreichen Fotos und erstklassigen Grafiken]
[[fr:Autofocus]]
* [http://www.blende-und-zeit.sirutor-und-compur.de/thread.php?board=3&thread=40 Erste Autofokus-KB-Kamera Konica C35AF]
[[he:מיקוד אוטומטי]]
[[Kategorie:Kameratechnik]]
[[it:Autofocus]]
[[Kategorie:Videotechnik]]
[[ja:オートフォーカス]]
[[ko:자동 초점]]
[[nl:Autofocus]]
[[no:Autofokus]]
[[pl:Autofocus]]
[[pt:Autofocus]]
[[ru:Автофокус]]
[[sv:Autofokus]]

Aktuelle Version vom 14. April 2025, 08:59 Uhr

Der Fokus liegt auf dem Objekt, der Hintergrund verschwimmt
Aufbau eines Autofokus bei einem Smartphone. An der Linse sind Dauermagnete befestigt (zweites Objekt von links). Durch die Spule an der Halterung wird durch einen Stromfluss eine Kraft hervorgerufen, die die Linse verschiebt (drittes Objekt von links).
Umschalter zwischen manuellem und Autofokus an einem Objektiv

Als Autofokus (AF) wird die Technik einer Kamera oder auch anderer optischer Geräte bezeichnet, automatisch auf das Motiv scharfzustellen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen aktivem Autofokus, der auch bei völliger Dunkelheit funktioniert, und passivem Autofokus, bei dem nur das vom Motiv abgestrahlte oder reflektierte Licht verwendet wird.

Geschwindigkeit und Genauigkeit des Autofokus liegen heute meist über dem, was manuell erreichbar ist. Moderne Kameras messen dabei mehrere Bildbereiche, um schließlich selbst zu entscheiden, wo das Objekt ist.

Die Entwicklung von Autofokussystemen begann in den 1960er Jahren. Erstmals stellte Canon 1963 einen Mockup vor, der aber nie gebaut wurde. 1971 war es Nikon, die das erste funktionierende Autofokussystem entwickelten, vollständig ins Objektiv integriert. Das nur als Prototyp gebaute 80-mm-Objektiv wog 2,7 kg.[1]

Die erste Kamera, die mit einem eingebauten Autofokus verkauft wurde, war im November 1977 die Kompaktkamera Konica C35 AF, die mit dem von Honeywell 1975 vorgestellten Visitronic-System ausgestattet wurde.[1]

Ab 1981 boten auch Hersteller von Wechselobjektivkameras Autofokussysteme an, meist jedoch mit nur in vereinzelten Objektiven verbauten Lösungen, die autark von der Kamera funktionierten und ausgesprochen unhandlich waren, so 1981 Canon, 1981/1982 Chinon, 1983 Olympus und 1984 Tokina.[1]

Nur zwei Firmen boten Kleinbild-Spiegelreflexkameras mit automatischer Scharfstellung des Objektivs durch das Kameragehäuse: 1981 die Pentax ME F und 1983 die nach einem ähnlichen Prinzip funktionierende Nikon F3AF. Beide funktionierten nur mit speziellen Objektiven, von denen es für die Pentax nur eins und für die Nikon nur zwei gab.[1]

Mit der Einführung der Minolta 7000 erschien dann die erste Kamera, die den Autofokus inklusive Antrieb vollständig ins Gehäuse integrierte und zugleich ein umfangreiches Programm an Objektiv lieferte: zusammen mit der Minolta 7000 AF stellte Minolta zwölf Autofokusobjektive vor; das Objektivprogramm wurde danach kontinuierlich ausgebaut. Minoltas gefeierte Lösung schockierte die Konkurrenten.[1]

1986 folgten dann Nikon und Olympus mit entsprechenden AF-Systemen, 1987 Canon, Pentax und Yashica, damit waren Autofokussysteme Standard geworden.[1] Mittlerweile sind Autofokus-Systeme selbst bei Mobiltelefonen Standard, und haben auch dort die ehemals eingesetzten Fixfokuslinsen weitgehend abgelöst.

2024 stellte DJI erstmalig ein Lidar-gestütztes System vor, das das Nachrüsten eines Autofokus bei historischen Objektiven und solchen mit manuellem Fokus ermöglicht. Daneben kann manuelles Schärfeziehen erfolgen, ohne die Automatik dauerhaft zu unterbrechen.[2] Vorausgegangen war ein entsprechender DJI-Umrüstsatz von PDMovie.[3]

Einfache AF-Systeme verfügen nur über einen einzigen Fokussensor, höher entwickelte dagegen inzwischen über ein ganzes Gitter von Sensoren. So besitzen im semi-professionellen Bereich angesiedelte Kameras oft mehr als 50 Sensoren, die im Regelfall für die Erfassung des zu fokussierenden Objekts einzeln auswählbar sind, wobei die Verfügbarkeit der einzelnen Sensoren vom verwendeten Objektiv abhängen kann.

In der Fotopraxis werden heute neben der traditionellen manuellen Fokussierung (MF) verschiedene Autofokus-Modi unterschieden:[4]

  • AF.S (engl. single autofocus): Die Kamera stellt den Fokus auf das anvisierte Objekt ein und behält diese Einstellung anschließend bei, auch dann, wenn sich das Objekt bis zur Aufnahme an einen näheren oder weiter entfernten Ort bewegt.
  • AF.C (engl. continuous autofocus): Die Kamera stellt den Fokus auf das anvisierte Objekt ein und regelt diese Einstellung anschließend je nachdem, ob sich das Objekt bis zur Aufnahme an einen näheren oder weiter entfernten Ort bewegt, kontinuierlich nach.
  • AF.A (engl. automatic autofocus): Die Kamera entscheidet von Fall zu Fall selber, ob es sich bei dem Objekt um ein unbewegtes handelt, das sie am besten per AF.S fokussiert, oder um ein bewegtes, das sie per AF.C fokussiert.

Einige Canon-Kameras benutzen Eye-Tracking, um so über die Blickrichtung des Fotografen das momentan relevante Fokusfeld zu bestimmen.[5]

Fokussierungsfehler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wird die Schärfe nicht in der tatsächlichen Bildebene (bei analogen Kameras der des fotografischen Films, bei Digitalkameras der des Bildsensors) ermittelt, sondern zum Beispiel mit einer Mattscheibe oder einem Autofokus-Sensor in einer separaten Hilfsebene, kann es zu Fokussierungsfehlern bei der Entfernungseinstellung kommen, was sich dann in leicht unscharfen Abbildungen beziehungsweise Aufnahmen widerspiegelt. Moderne Digitalkameras bieten deshalb mittlerweile auch die Möglichkeit, die Lage ihrer Autofokus-Sensoren in der Kamera noch einmal nachzujustieren.

Passiver Autofokus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am weitesten verbreitet sind heute passive Autofokussysteme, die beiden grundsätzlichen Techniken dabei sind Phasenvergleich und Kontrastmessung. Passive Autofokussierung ist stets auf genügende Beleuchtung und ausreichenden Objektkontrast angewiesen. Wird das Motiv mit einem Hilfslicht zusätzlich beleuchtet, kann die rein passive Autofokussierung damit zu einem quasi aktiven Verfahren erweitert werden.

Kantenkontrastmessung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fokussierung mittels Kontrastmessung an Konturkanten läuft prinzipiell so ab, wie auch das Auge, also der Fotograf, ohne weitere Hilfsmittel fokussiert: Die Bildweite des Objektivs wird solange variiert, bis der Helligkeitsverlauf an Hell/Dunkel-Konturkanten eine maximale Steilheit hat. Der Prozessor der Kamera errechnet dazu die Frequenzverteilung im Bild, und je größer der Anteil der hohen Frequenzen (also abrupten Hell-Dunkel-Wechsel), desto schärfer das Bild.

Die Kamera muss allerdings verschiedene Fokusse ausprobieren, um die Verstellrichtung zu bestimmen. Erst wenn mindestens zwei Messungen vorliegen, ist nicht nur die Richtung bekannt, sondern es kann ggf. auch die nächste Fokusposition extrapoliert werden.

Die Methode der Kantenkontrastmessung kommt, weil sie billig zu realisieren ist, häufig in Video- und kompakten Digitalkameras zum Einsatz.

Aufgrund des rechnerischen Aufwandes und nötigen Vorwissens der absoluten Verfahren (depth from defocus) kommen in der Praxis der Autofokussierung bei den meisten Herstellern nur relative Verfahren (depth from focus) zum Einsatz, wobei relative Verfahren in diesem Zusammenhang bedeutet, dass, um eine Verbesserung oder Verschlechterung der Bildschärfe und die Richtung der nötigen Fokussierung zu bestimmen, stets mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Fokussierung notwendig sind (sozusagen eine „Versuchsreihe“ zur Bildschärfenoptimierung). Die Nachteile dieser Methode sind Rechen- und Motoraufwand, was sich negativ auf die Batterieladung und die benötigte Zeit auswirkt. Auch ist für jede neue Fokusmessung (auch ohne Veränderung des Bildausschnittes) zunächst einmal wieder eine Fokusveränderung, also Defokussierung, notwendig; daher wird erneut Zeit benötigt, auch wenn keine Verbesserung erreichbar ist.

Dadurch, dass die Messung mit dem Bildsensor geschieht, ist prinzipbedingt keine Dejustierung möglich, es sollte immer die optimale Fokuseinstellung erreicht werden.

Phasenvergleich

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Prinzip einer Spiegelreflexkamera mit Autofokusmessung. Ein Objekt in der Gegenstandsebene G wird über die Hauptebene H und ein Spiegelsystem S auf eine Einstellscheibe E und einen Autofokussensor AF abgebildet. Zur Bildaufnahme in der Bildebene B wird der Spiegel S entfernt. Die drei Maße x dürfen sich nicht unterscheiden.
Elektronische Schärfemessung bei der optischen Abbildung eines Gegenstands in der Gegenstandsebene G über eine Hauptebene H in die Bildebene B. Zur ortsaufgelösten Messung der beiden oberhalb und unterhalb der optischen Achse über die Hilfshauptebene M abgebildeten Lichtintensitäten in der Sensorebene S kann ein Zeilensensor verwendet werden. Aus den Abständen (im Beispiel a, b und c) kann die Kameraelektronik feststellen, welcher Unterschied zwischen der gemessenen und der eingestellten Objektweite besteht. Im Beispiel entspricht der Abstand b der Objektiweite zwischen H und G.

Die ältere passive Methode ist der Phasenvergleich, der komplexer ist und zusätzliche Sensoren erfordert. In modernen Digitalkameras liegen diese direkt über der Sensorebene, alternativ kann bei Spiegelreflexkameras ein separater Sensorchip genutzt werden. Beim Phasenvergleich-Autofokus wird prinzipiell weniger Rechenleistung benötigt, da die Fokussierrichtung schon mit der ersten Messung bestimmt werden kann.

Die Methode leitet sich vom rein optischen Schnittbildindikator ab, einem Hilfsmittel, das in Spiegelreflex-Kameras der 60er bis 80er Jahre mit mechanischer Fokussierung zum Einsatz kam. Im Zentrum der durch den Sucher betrachteten Einstellscheibe waren dabei zwei gegeneinander geneigte unmattierte Kreishälften angebracht, so dass sich beim manuellen Fokussieren zwei Halbbilder aufeinander zuschoben, bis sie schließlich bei Scharfstellung exakt zusammenpassten. Diese Technik ist auch die Grundlage des Phasenerkennungsautofokus. Er besteht aus zwei Sensorzeilen, die die Lage der beiden Halbbilder zueinander an senkrechten Kanten beurteilen können.

Die Methode wurde erstmals 1976 durch Honeywells Visitronic-Chip realisiert. Das Funktionsprinzip beruht auf Triangulation der Objektentfernung durch (mindestens) zwei durch dieselbe Linse schauende Autofokussensoren (Stereobild). Das Ergebnis ist eine schnelle und genaue Fokussierung, die ohne erneute mechanische Fokussierung und damit ohne Zeitverlust beliebig oft wiederholt werden kann. Bei Digitalkameras wird dieses Verfahren wegen der höheren Kosten und technischen Komplexität überwiegend in den teureren Spiegelreflexkameras und Systemkameras verwendet, jedoch sind inzwischen auch viele Kompaktkameras mit dieser Technik ausgestattet.

Liniensensoren und Kreuzsensoren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Autofokussensoren, die mit dem Phasenvergleich arbeiten, suchen an zwei voneinander entfernten Punkten vergleichbare Lichtintensitätsmuster. Eine erfolgreiche Fokusbestimmung kann also nur erfolgen, wenn auf der Bildausbreitungsrichtung zwischen beiden Punkten (längs oder quer) variierende Lichtintensitäten vorkommen; flächige oder parallel linierte Bildmotive ermöglichen bei diesen Liniensensoren keine Fokusbestimmung. Aus diesem Grunde sind meist mehrere AF-Sensoren in einer Kamera so untergebracht, dass deren Linienempfindlichkeiten quer zueinander orientiert sind.

Um eine noch höhere Sensordichte und damit eine höhere und dynamische Fokusbestimmung zu erreichen, gibt es sogenannte Kreuzsensoren, deren Linienempfindlichkeit in zwei Dimensionen ausgerichtet ist. Die in der Leistungsbeschreibung eines Kameramodells oft herausgestellte Anzahl von Kreuzsensoren könnte also mit zwei multipliziert und zusammen mit den übrigen AF-Sensoren als Qualitätsgröße herangezogen werden. Kreuzsensoren sind bei älteren Kameras sowie bei aktuellen Einsteigermodellen hauptsächlich in der motivwichtigen Bildmitte platziert, wo auf gleichem Raum nicht die doppelte Anzahl Liniensensoren unterzubringen ist. Heutige Flaggschiffmodelle arbeiten ausschließlich mit Kreuzsensoren.

Dual-Pixel-Autofokus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Canons Dual-Pixel-Autofokus handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Phasenvergleichsmessung. Statt eine quasi unsichtbare Schicht von Phasenvergleichs-Sensoren über der Sensorebene anzubringen, besitzen hier alle effektiven Pixel auf der Sensorfläche zwei getrennte Fotodioden, die für den Phasenerkennungs-AF getrennt und zum Generieren der Bilddaten gemeinsam ausgelesen werden.[6] Um eine solche Phasenerkennung auf dem Bildsensor durchzuführen, werden jeweils die linke und rechte Fotodiode separat ausgelesen, und die daraus resultierenden Parallaxenbilder werden zur Feststellung der Phasendifferenz genutzt. Vorteil dieser Methode ist, dass jeder Bildpunkt zur Phasendifferenzbestimmung herangezogen werden kann. Gleichzeitig werden Nachteile einer zusätzlichen Phasen-Autofokusschicht vermieden, wie z. B. dass unter bestimmten Gegenlichtbedingungen die Sensorleitungen sichtbar werden.

Hybrid-Autofokus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kombination von oben beschriebener Kantenkontrastmessung mit Phasenvergleichsmessung wird als Hybrid-Autofokus bezeichnet. Hierbei kombiniert die Kamera den Vorteil des schnelleren Phasenvergleichs im ersten Schritt mit der genaueren Kontrastkantenmessung im zweiten Schritt. Hierdurch wird erreicht, dass die Fokussierung an jedem beliebigen Bildpunkt stattfinden kann, obwohl der Phasenautofokus aufgrund der Sensoranzahl auf bestimmte Punkte im Bild beschränkt ist.

Aktiver Autofokus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
AF-Hilfslicht am Blitzgerät in Betrieb
AF-Hilfslicht (im Dunkeln auf weiße Wand projiziert)

Der aktive Autofokus funktioniert auch in absoluter Dunkelheit. Man unterscheidet zwischen direkter Entfernungsmessung mittels Ultraschall und der Erweiterung passiver Methoden mittels Objektbeleuchtung.

Ultraschall-Laufzeitverfahren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein aktives Ultraschallverfahren (Sonar) wird beispielsweise seit 1982 bei verschiedenen Polaroid-Kameras eingesetzt. Dabei wird die Zeit, die der Schall von der Kamera zum Objekt und zurück benötigt, gemessen und je nach berechneter Entfernung fokussiert. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass es extrem schnell funktioniert, da keine Probefokussierung wie bei der Kontrastmessung notwendig ist. Nachteilig ist, dass keine präzise Auswahl des Fokus auf dem Motiv möglich ist und dass es, da es kein optisches Verfahren ist, durch Glasscheiben gar nicht und bei Spiegeln auch nur bedingt funktioniert. Außerdem funktioniert das Verfahren nur bis zu einer gewissen Entfernung, die in manchen Fällen weit unter der hyperfokalen Entfernung liegt.

Objektbeleuchtung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Phasenvergleich- oder Kontrastmessung kann trotz zu geringer Leuchtleistung des Motivs durchgeführt werden, wenn dieses aktiv beleuchtet wird. Dabei werden entweder Hilfslichter, die dem einer Taschenlampe ähneln, oder Messblitze angewendet.

Das AF-Hilfslicht ist meist rot oder – z. B. bei der Pentax K-5 – grün (sichtbar), alternativ infrarot (unsichtbar), in letzterem Fall dann allerdings durch Längs-CA des Objektivs auch etwas ungenauer. Wie im Bildbeispiel zu sehen, kommt dabei idealerweise kein gleichmäßiger Lichtfleck zum Einsatz, sondern ein auf das Motiv projiziertes Muster. Wenn der Phasenvergleich in der Horizontalen gemessen wird, eignet sich ein vertikales Linienmuster besonders gut. Größter Vorteil allerdings ist, dass mit solch einem Beleuchtungsmuster sogar auf Flächen ohne jeden Kontrast fokussiert werden kann, weshalb man dieses Verfahren auch dann verwendet, wenn das Objekt eigentlich genügend Licht für die Messung liefert, jedoch zu geringen Kontrast aufweist. Verfügt die Kamera über kein eigenes Blitzlicht, ist das AF-Hilfslicht meist im zugehörigen Blitzgerät eingebaut.

Neben der (zeitlich) kontinuierlichen Ausleuchtung mit einem AF-Hilfslicht werden auch Messblitze verwendet. Deren Vorteil ist außer ihren geringen Kosten (es wird keine weitere Lichtquelle benötigt) die Tatsache, dass damit auch schnell bewegte Objekte aufgrund ihrer unterdrückten Bewegungsunschärfe scharfgestellt werden können, Nachteil dagegen (neben ihrer „Auffälligkeit“), dass durch die gleichmäßige Ausleuchtung, wie bei rein passiven Verfahren, wieder nur Objekte mit ausreichendem Kontrast fokussierbar sind.

Spezielle Erweiterungen des Autofokus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Verbindung mit dem Autofokus bieten einige Kameras weitere Funktionen an.

Bei der Fokus-Falle (engl. focal trap, trap focus, catch-in focus) überlässt die Kamera die Einstellung der Schärfeebene dem Fotografen und prüft selbst lediglich periodisch, ob sich ein Objekt in der gewählten Schärfeebene befindet: Ist das der Fall, löst sie aus. Ein Anwendungsbeispiel dieser Technik wäre etwa die Beobachtung einer Futterstelle auf einer Lichtung: Sobald ein Tier an der scharfgestellten Position auftaucht, wird es von der Kamera automatisch fotografiert.

Prädiktiver Autofokus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim prädiktiven Autofokus (engl. predictive autofocus, vielfach auch fälschlich als „prädikativer Autofokus“ bezeichnet) kann die Kamera bei Serienaufnahmen erkennen, ob und wie schnell sich das Objekt bewegt, und daraus die voraussichtlich nächste Position des Objekts abschätzen. Dazu wird zwischen den einzelnen Bildern der Serienaufnahme der Fokus erneut gemessen, für die nächste Aufnahme extrapoliert und passend eingestellt. Dadurch ist es möglich, zum Beispiel herankommende Fahrzeuge auch bei Serienaufnahmen durchgängig scharf abzubilden.

Kameras mit prädiktivem Autofokus werden von zahlreichen Herstellern angeboten, so u. a. von Canon (seit 1989), Nikon, Sony, Pentax, Olympus und Panasonic.

KI-gestützer Autofokus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim KI-gestützten (künstliche Intelligenz) Autofokus (engl. AI autofocus) werden auf Basis selbstlernender Signalverarbeitungssysteme Aspekte des Motivs durch trainierte Mustererkennung erkannt und als bildwichtige Bestandteile bei der Fokussierung priorisiert. Diese Systeme helfen, schnell bewegte Motive wie Fahrzeuge, Tiere oder in der Sportfotografie verlässlicher zum Beispiel auf Auge, Gesicht oder Körper scharfzustellen.[7]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f Autofokus-Geschichte oder: 2018 – 90 Jahre Minolta (Intro). Abgerufen am 20. September 2023.
  2. Christine Gebhard: DJI Focus Pro Objektivsteuerungssystem. In: film-tv-video.de. 25. April 2024, abgerufen am 13. April 2025.
  3. Motor Smart: Intelligenter AutoFocus-Motor von PDMovie nutzt LiDAR und KI. Abgerufen am 14. April 2025.
  4. SLR photography guide: Nikon focus modes (Memento des Originals vom 27. Juni 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.slrphotographyguide.com, abgerufen am 21. Juni 2012.
  5. Michael J. Hußmann: 20 Jahre EOS – Canons SLR-System. In: Foto Magazin. 1. Mai 2007, abgerufen am 21. Juni 2012.
  6. canon.de: Dual Pixel CMOS AF (Memento des Originals vom 17. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.canon.de
  7. Ivor Rackham: Why Should You Consider Getting a Camera With AI Subject Detection? 13. April 2024, abgerufen am 13. März 2025 (englisch).
Wiktionary: Autofokus – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Autofokus – Sammlung von Bildern