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„Tin Ujević“ – Versionsunterschied

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'''Tin Ujević''' (* [[5. Juli]] [[1891]] in [[Vrgorac]]; † [[12. November]] [[1955]]) gilt als einer der bekanntesten und besten [[Kroatien|kroatischen]] Dichter.
'''Tin Ujević''' (* [[5. Juli]] [[1891]] in [[Vrgorac]] als ''Augustin Josip Ujević ''; † [[12. November]] [[1955]] in [[Zagreb]]) war ein [[Jugoslawien|jugoslawischer]] [[Schriftsteller]] und [[Dichter]] [[Kroaten|kroatischer]] Abstammung.


== Leben ==
Augustin Tin Ujević wurde in Vrgorac geboren, einer kleinen Stadt im [[Dalmatien|dalmatinischen]] Hinterland. Er besuchte das klassische Gymnasium in [[Split]]. Danach verbrachte er einige Jahre in [[Zagreb]] und wurde von dem damaligen bohemischen Milieu beeinflusst. Er versuchte sich politisch zu beteiligen, wurde aber durch den [[Serbien|serbischen]] [[Nationalismus]] abgeschreckt und kehrte zum Schreiben zurück.
Augustin Tin Ujević wurde in einer kleinen Stadt im [[Dalmatien|dalmatinischen]] Hinterland geboren. Er besuchte das klassische Gymnasium in [[Split]]. Danach verbrachte er einige Jahre in [[Zagreb]] und wurde von dem damaligen bohemischen Milieu beeinflusst. Er versuchte sich nach dem Ersten Weltkrieg im damaligen [[SHS-Staat]], später Jugoslawien, politisch zu beteiligen und vertrat in flammenden Reden in [[Belgrad]] einen ''brüderlichen'' Zusammenschluss zwischen [[Kroaten]] und [[Serben]]. Später kehrte er zum Schreiben zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er für einige Jahre aus dem neu gebildeten Jugoslawischen Schriftstellerverband ausgeschlossen<ref>Wladimir Fischer: ''[http://permalink.obvsg.at/AC02023847 Die vergessene Nationalisierung. Eine synchrone und diachrone Analyse von Ritual, Mythos und Hegemoniekämpfen im jugoslawischen literaturpolitischen Diskurs von 1945 bis 1952]''. Diplomarbeit, Universität Wien, 1997.</ref>.


Nach seinem Tod wurde er auf dem [[Mirogoj-Friedhof]] in [[Zagreb]] beigesetzt.
Bild: /media/wikipedia/hr/e/ee/Tin_Ujevic.jpg


== Werke (Auswahl) ==
== Werke (Auswahl) ==
[[Datei:Zelenu granu s tugom.JPG|mini|Das Gedicht ''Zelenu granu s tugom žuta voća'' als Manuskript (Denkmal in Split).]]
Seine Hauptwerke sind:
Seine Hauptwerke sind:


* ''Lelek sebra''/Schrei eines Sklaven, [[1920]]
* ''Lelek sebra'' (Schrei eines Sklaven), 1920
* ''Kolajna''/Kette, [[1926]]
* ''Kolajna'' (Kette), 1926
* ''Skalpel kaosa''/Das Skalpell des Chaoses [[1938]]
* ''Skalpel kaosa'' (Das Skalpell des Chaoses), 1938
* ''Žedan kamen na studencu''/Durstiger Stein an der Quelle, [[1954]]
* ''Žedan kamen na studencu'' (Durstiger Stein an der Quelle), 1954
* ''Auto na korzu''/Auto an der Straße
* ''Auto na korzu'' (Auto an der Straße)


== Siehe auch ==
[[Kategorie:Mann|Ujević, Tin]]
* [[Liste kroatischer Schriftsteller]]
[[Kategorie:Kroate|Ujević, Tin]]
* [[Liste von Dichtern]]
[[Kategorie:Autor|Ujević, Tin]]
* [[Avantgarde]]
[[Kategorie:Geboren 1891|Ujević, Tin]]
[[Kategorie:Gestorben 1955|Ujević, Tin]]


== Weblinks ==
{{Personendaten|
{{Commonscat}}
NAME=Ujević, Tin
* [http://www.nsk.hr/en/in-memory-of-tin-ujevi%C4%87/ ''In memory of Tin Ujević.'' Auf: Website der kroatischen Nationalbibliothek Zagreb] (englisch, abgerufen am 21. Mai 2013)
|ALTERNATIVNAMEN=
* [http://www.domtinujevic.hr/tin.htm Biografie auf Seiten des Schülerhauses ''Tin Ujević'' Zagreb] (kroatisch)
|KURZBESCHREIBUNG=[[Kroatien|kroatischer]] Dichter
* [http://arhiv.slobodnadalmacija.hr/20010114/_private/dalmatinac.htm Biographie] auf Seiten der [[Slobodna Dalmacija]] Tin Ujević (kroatisch)
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== Belege ==
<references />


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[[be:Цін Уевіч]]

[[bs:Tin Ujević]]
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{{Personendaten
|NAME=Ujević, Tin
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Aktuelle Version vom 2. Februar 2025, 09:16 Uhr

Tin Ujević (um 1940)
Tin-Ujević-Denkmal in Imotski

Tin Ujević (* 5. Juli 1891 in Vrgorac als Augustin Josip Ujević ; † 12. November 1955 in Zagreb) war ein jugoslawischer Schriftsteller und Dichter kroatischer Abstammung.

Augustin Tin Ujević wurde in einer kleinen Stadt im dalmatinischen Hinterland geboren. Er besuchte das klassische Gymnasium in Split. Danach verbrachte er einige Jahre in Zagreb und wurde von dem damaligen bohemischen Milieu beeinflusst. Er versuchte sich nach dem Ersten Weltkrieg im damaligen SHS-Staat, später Jugoslawien, politisch zu beteiligen und vertrat in flammenden Reden in Belgrad einen brüderlichen Zusammenschluss zwischen Kroaten und Serben. Später kehrte er zum Schreiben zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er für einige Jahre aus dem neu gebildeten Jugoslawischen Schriftstellerverband ausgeschlossen[1].

Nach seinem Tod wurde er auf dem Mirogoj-Friedhof in Zagreb beigesetzt.

Werke (Auswahl)

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Das Gedicht Zelenu granu s tugom žuta voća als Manuskript (Denkmal in Split).

Seine Hauptwerke sind:

  • Lelek sebra (Schrei eines Sklaven), 1920
  • Kolajna (Kette), 1926
  • Skalpel kaosa (Das Skalpell des Chaoses), 1938
  • Žedan kamen na studencu (Durstiger Stein an der Quelle), 1954
  • Auto na korzu (Auto an der Straße)
Commons: Tin Ujević – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Wladimir Fischer: Die vergessene Nationalisierung. Eine synchrone und diachrone Analyse von Ritual, Mythos und Hegemoniekämpfen im jugoslawischen literaturpolitischen Diskurs von 1945 bis 1952. Diplomarbeit, Universität Wien, 1997.