„Steuerberatungsgesetz“ – Versionsunterschied
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| Titel=Steuerberatungsgesetz |
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:auch hier vermute ich eher QS-Bedarf oderso. SLA wohl eher nich...--[[Benutzer:Löschkandidat|Löschkandidat]] 10:50, 22. Nov. 2006 (CET) |
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| Kurztitel= |
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Das '''Steuerberatungsgesetz''' regelt einerseits, wer zur geschäftsmäßigen Hilfeleistung in Steuersachen ([[Steuerberatung]]) berechtigt ist. Zum anderen ist dort die [[Berufsordnung]] der [[Steuerberater]] zu finden. |
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| Abkürzung=StBerG |
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| Art=[[Bundesgesetz (Deutschland)|Bundesgesetz]] |
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| Geltungsbereich=[[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]] |
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| Rechtsmaterie=[[Steuerrecht (Deutschland)|Steuerrecht]], [[Rechtspflege]] |
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| FNA=610-10 |
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| DatumGesetz=16. August 1961<br />({{BGBl|1961n I S. 1301}}) |
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| Inkrafttreten=1. November 1961 |
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| Neubekanntmachung=4. November 1975<br />({{BGBl|1975n I S. 2735}}) |
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| Neufassung= |
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| InkrafttretenNeufassung= |
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| LetzteÄnderung=Art. 34 G vom 16. Dezember 2022<br />({{BGBl|2022n I S. 2294, 2324}}) |
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| InkrafttretenLetzteÄnderung=21. Dezember 2022<br />(Art. 43 G vom 16. Dezember 2022) |
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| GESTA=D027 |
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| Außerkrafttreten= |
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| Weblink={{§§|stberg|juris|text=Text des Gesetzes}} |
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Das '''Steuerberatungsgesetz''' (StBerG) regelt die entgeltliche (aber auch nebenberufliche oder unentgeltliche) Hilfeleistung (d. h. Beratung und Vertretung) in Steuersachen durch [[Steuerberater]], Steuerbevollmächtigte, [[Rechtsanwalt|Rechtsanwälte]], niedergelassene europäische Rechtsanwälte, [[Wirtschaftsprüfer]] und vereidigte Buchprüfer sowie dazu befugte Gesellschaften, d. h. Partnerschaftsgesellschaften, deren Partner ohne Ausnahme jedenfalls eine der vorbenannten [[Berufsträger]]eigenschaften erfüllen sowie Rechtsanwaltsgesellschaften, Steuerberatungsgesellschaften, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und [[Lohnsteuerhilfeverein|Lohnsteuerhilfevereine]] in [[Deutschland]]. |
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== Inhalt des Gesetzes == |
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Im Gesetz werden insbesondere geregelt: |
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* [http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/stberg/index.html Steuerberatungsgesetz] |
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* Einschränkungen des Kreises der zur geschäftsmäßigen Hilfeleistung in Steuersachen befugten Personen |
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* Aufstellung von Voraussetzungen für die Berufszulassung und die Berufsausübung |
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* Zulassung der Sonderformen Lohnsteuerhilfeverein und Steuerberatungsgesellschaft |
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* Festlegung bestimmter Rechte und Berufspflichten des Beraters |
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* Normierung der [[Berufsgericht]]sbarkeit |
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* Normierung der gesetzlichen Stellung des [[Steuerberater]]s als unabhängiges Organ der [[Rechtspflege|Steuerrechtspflege]] |
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Für den Berufsstand der Steuerberater außerdem maßgeblich ist eine selbstauferlegte [[Standesrecht|Berufsordnung]] (BOStB) für [[Steuerberater]] und [[Steuerbevollmächtigter|Steuerbevollmächtigte]], die Zweifels- und Auslegungsfragen regelt und darüber hinaus die Grundsätze der [[Berufsethik]] festlegt.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bstbk.de/muster_stbk/oeffentlich/pdf/2/Berufsordnung.pdf |text=Berufsordnung |wayback=20061210074944}} der [[Steuerberaterkammer|Bundes-Steuerberaterkammer]]</ref> |
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== Gesetzesänderungen == |
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Im August 2006 legte das [[Bundesministerium der Finanzen]] den Referentenentwurf eines Achten Gesetzes zur Änderung des Steuerberatungsgesetzes vor. Ziel war eine Liberalisierung des Berufsrechts der Steuerberater.<ref>Ziel des Änderungsgesetzes [http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?docid=189881]{{Toter Link |url=http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?docid=189881 |date=2024-10 |fix-attempted=1}}</ref> Da das Gesetzgebungsverfahren wegen unterschiedlicher Ansichten zu geplanten Befugniserweiterungen für Nicht-Steuerberater ins Stocken gekommen war, brachte der Bundesrat im Herbst 2007 auf Initiative Bayerns einen weitgehend inhaltsgleichen Gesetzesvorschlag ein, jedoch ohne die betreffenden Befugniserweiterungen. Auch der am 19. September 2007 beschlossene Entwurf der Bundesregierung sah jene Befugniserweiterungen nicht mehr vor. Der Bundestag beschloss den Gesetzentwurf der Bundesregierung in der geänderten Fassung des Finanzausschusses am 24. Januar 2008.<ref>Plenarprotokoll zur 139. Sitzung des Bundestags am 24. Januar 2008 (Auszug) [http://www.bundestag.de/bic/plenarprotokolle/pp/139/16139d.zip]{{Toter Link |url=http://www.bundestag.de/bic/plenarprotokolle/pp/139/16139d.zip |date=2024-10 |fix-attempted=1}}</ref> Die Annahme durch den Bundesrat erfolgte am 15. Februar 2008.<ref>Bundesratsdrucksache 57/08 ([http://www.bundesrat.de/cln_051/SharedDocs/Drucksachen/2008/0001-0100/57-08_28B_29,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/57-08(B).pdf PDF]{{Toter Link |url=http://www.bundesrat.de/cln_051/SharedDocs/Drucksachen/2008/0001-0100/57-08_28B_29,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/57-08(B).pdf |date=2024-10 |fix-attempted=1}})</ref> Am 11. April 2008 wurde das Achte Gesetz zur Änderung des Steuerberatungsgesetzes vom 8. April 2008 im Bundesgesetzblatt verkündet.<ref>{{BGBl|2008 I S. 666}}</ref> Das Gesetz trat am Tag nach der Verkündung in Kraft. Die Gesetzesänderung eröffnet im § 58 Satz 2 Nr. 5a StBerG für Steuerberater die Möglichkeit, als [[Syndikus]]-Steuerberater zu fungieren und in Bürogemeinschaft mit anderen Angehörigen freier Berufe oder auch Lohnsteuerhilfevereinen zu arbeiten und in der Rechtsform der [[GmbH & Co. KG]] aufzutreten.<ref> Pressemeldung des Informationsdienstes mediafon der Gewerkschaft ver.di [http://www.mediafon.net/meldung_volltext.php3?id=4803215aa26a9&view=&lang=1&akt=news_recht]</ref> |
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== Quellen und Einzelnachweise == |
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== Weblinks == |
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* {{§§|stberg|juris|text=Text des Gesetzes}} |
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* {{Webarchiv |url=http://www.bstbk.de:80/muster_stbk/oeffentlich/pdf/2/Berufsordnung.pdf |text=Berufsordnung der Bundes- steuerberaterkammer |wayback=20041108103338}}(PDF-Datei; 120 kB) |
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[[Kategorie:Rechtsquelle (Deutschland)]] |
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[[Kategorie:Berufsrecht der Steuerberater (Deutschland)]] |
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 19:58 Uhr
| Basisdaten | |
|---|---|
| Titel: | Steuerberatungsgesetz |
| Abkürzung: | StBerG |
| Art: | Bundesgesetz |
| Geltungsbereich: | Bundesrepublik Deutschland |
| Rechtsmaterie: | Steuerrecht, Rechtspflege |
| Fundstellennachweis: | 610-10 |
| Ursprüngliche Fassung vom: | 16. August 1961 (BGBl. I S. 1301) |
| Inkrafttreten am: | 1. November 1961 |
| Neubekanntmachung vom: | 4. November 1975 (BGBl. I S. 2735) |
| Letzte Änderung durch: | Art. 34 G vom 16. Dezember 2022 (BGBl. I S. 2294, 2324) |
| Inkrafttreten der letzten Änderung: |
21. Dezember 2022 (Art. 43 G vom 16. Dezember 2022) |
| GESTA: | D027 |
| Weblink: | Text des Gesetzes |
| Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten. | |
Das Steuerberatungsgesetz (StBerG) regelt die entgeltliche (aber auch nebenberufliche oder unentgeltliche) Hilfeleistung (d. h. Beratung und Vertretung) in Steuersachen durch Steuerberater, Steuerbevollmächtigte, Rechtsanwälte, niedergelassene europäische Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer sowie dazu befugte Gesellschaften, d. h. Partnerschaftsgesellschaften, deren Partner ohne Ausnahme jedenfalls eine der vorbenannten Berufsträgereigenschaften erfüllen sowie Rechtsanwaltsgesellschaften, Steuerberatungsgesellschaften, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Lohnsteuerhilfevereine in Deutschland.
Inhalt des Gesetzes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gesetz werden insbesondere geregelt:
- Einschränkungen des Kreises der zur geschäftsmäßigen Hilfeleistung in Steuersachen befugten Personen
- Aufstellung von Voraussetzungen für die Berufszulassung und die Berufsausübung
- Zulassung der Sonderformen Lohnsteuerhilfeverein und Steuerberatungsgesellschaft
- Festlegung bestimmter Rechte und Berufspflichten des Beraters
- Normierung der Berufsgerichtsbarkeit
- Normierung der gesetzlichen Stellung des Steuerberaters als unabhängiges Organ der Steuerrechtspflege
Für den Berufsstand der Steuerberater außerdem maßgeblich ist eine selbstauferlegte Berufsordnung (BOStB) für Steuerberater und Steuerbevollmächtigte, die Zweifels- und Auslegungsfragen regelt und darüber hinaus die Grundsätze der Berufsethik festlegt.[1]
Gesetzesänderungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im August 2006 legte das Bundesministerium der Finanzen den Referentenentwurf eines Achten Gesetzes zur Änderung des Steuerberatungsgesetzes vor. Ziel war eine Liberalisierung des Berufsrechts der Steuerberater.[2] Da das Gesetzgebungsverfahren wegen unterschiedlicher Ansichten zu geplanten Befugniserweiterungen für Nicht-Steuerberater ins Stocken gekommen war, brachte der Bundesrat im Herbst 2007 auf Initiative Bayerns einen weitgehend inhaltsgleichen Gesetzesvorschlag ein, jedoch ohne die betreffenden Befugniserweiterungen. Auch der am 19. September 2007 beschlossene Entwurf der Bundesregierung sah jene Befugniserweiterungen nicht mehr vor. Der Bundestag beschloss den Gesetzentwurf der Bundesregierung in der geänderten Fassung des Finanzausschusses am 24. Januar 2008.[3] Die Annahme durch den Bundesrat erfolgte am 15. Februar 2008.[4] Am 11. April 2008 wurde das Achte Gesetz zur Änderung des Steuerberatungsgesetzes vom 8. April 2008 im Bundesgesetzblatt verkündet.[5] Das Gesetz trat am Tag nach der Verkündung in Kraft. Die Gesetzesänderung eröffnet im § 58 Satz 2 Nr. 5a StBerG für Steuerberater die Möglichkeit, als Syndikus-Steuerberater zu fungieren und in Bürogemeinschaft mit anderen Angehörigen freier Berufe oder auch Lohnsteuerhilfevereinen zu arbeiten und in der Rechtsform der GmbH & Co. KG aufzutreten.[6]
Quellen und Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Berufsordnung ( vom 10. Dezember 2006 im Internet Archive) der Bundes-Steuerberaterkammer
- ↑ Ziel des Änderungsgesetzes [1] (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2024. Suche in Webarchiven)
- ↑ Plenarprotokoll zur 139. Sitzung des Bundestags am 24. Januar 2008 (Auszug) [2] (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2024. Suche in Webarchiven)
- ↑ Bundesratsdrucksache 57/08 (PDF (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2024. Suche in Webarchiven))
- ↑ BGBl. 2008 I S. 666
- ↑ Pressemeldung des Informationsdienstes mediafon der Gewerkschaft ver.di [3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Text des Gesetzes
- Berufsordnung der Bundes- steuerberaterkammer ( vom 8. November 2004 im Internet Archive)(PDF-Datei; 120 kB)
