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„Düppenweiler“ – Versionsunterschied

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! Wappen
! Karte
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| style="width: 145px;" | [[Bild:Karte_Beckingen_Deutschland.png|140px|Deutschlandkarte, Position von Düppenweiler hervorgehoben]]
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! colspan="2" | Basisdaten
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| [[Höhe]]: || 239 m ü. [[Normalnull|NN]]
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| [[Fläche]]: || 12.54 [[Quadratkilometer|km²]]
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| [[Einwohner]]: || ca. 3.300 <!--<small>''(T. Mon. JJJJ)''</small>-->
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| [[Bevölkerungsdichte]]: || 263 Einwohner je km²
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| [[Postleitzahl]]en: || 66701<!--<br />(''alt:'' XXXX)-->
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 06832
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || MZG
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| Website: || [[http://www.dueppenweiler.de www.dueppenweiler.de]]
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! colspan="2" | Politik
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| [[Ortsvorsteher]]: || Thomas Ackermann ([[CDU]])
|- style="background: #ffffff;"
| [[Ortsrat]]: || 8 CDU, 3 SPD
|}
'''Düppenweiler''' ist ein Ortsteil der [[Gemeinde]] [[Beckingen]] im [[Landkreis Merzig-Wadern]] ([[Saarland]]).
[[Image:DüppenweilerKreuzblick.jpg|thumb|Kreuzblick]]
[[Image:Kupfererzbehälter.jpg|thumb|Kupfererzbehälter]]
[[Image:DüppenweilerBerkwerk.jpg|thumb|Kupferbergwerk]]
== Geografie ==
<!-- === Geografische Lage === -->
Der flächenmäßig größte Gemeindebezirk liegt etwas abseits des Haupttales am [[Kondeler Bach]]. Von Düppenweiler ist es auch nicht weit zum [[Litermont]].
<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
<!-- === Geologie === -->
<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === -->
<!-- === Klima === -->
== Geschichte ==
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf [[1153]] unter dem Namen ''Villari''. Der Name Düppenweiler erscheint 1335 erstmals als ''Duppinwillre''. Grabungen bestätigen, dass der Wortteil Düppen auf eine ehemalige Töpferei zurückzuführen ist, weshalb sich die Einwohner teilweise etwas scherzhaft auch als "Topfstädter" bezeichnen. Nach der französischen Revolution kam der Ort zur Bürgermeisterei Hüttersdorf, 1816 schließlich zur Bürgermeisterei [[Haustadt]]. Seit Gebietsreform 1974 gehört Düppenweiler zur Gemeinde Beckingen. Von 1985 bis 1993 wurde die Ortsmitte neu gestaltet.
<!-- === Einwohnerentwicklung ===
=== Wappen === -->
=== Städtepartnerschaften ===
Düppenweiler pflegt eine partnerschaftliche Beziehung mit dem französischen Ort [[Etain]].


{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
| Ortsteil = Düppenweiler
<!-- === Theater === -->
| Gemeindeart = Gemeinde
=== Museen ===
| Gemeindename = Beckingen
* Dorf[[museum]]
| Ortswappen = Wappen Dueppenweiler.svg
* Historisches [[Kupfer]][[bergwerk]]
| Ortswappen-Beschreibung = Wappen der ehemaligen Gemeinde Düppenweiler
<!-- === Musik === -->
| Breitengrad = 49.413611
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
| Längengrad = 6.766667
<!-- === Bauwerke === -->
| Bundesland = DE-SL
<!-- === Parks === -->
| Höhe = 232 <!-- Quelle: Geodatenzentrum -->
=== Naturdenkmäler ===
| Höhe-Bezug = DE-NHN
* Der "Grauen Stein", ein vulkanischer [[Monolith]].
| Fläche = 12.54
=== Wanderwege ===
| Einwohner = 2882
* Litermont-[[Sagen]]-Weg
| Einwohner-Stand-Datum = 2019-03-31
* Geologischer Wanderweg
| Einwohner-Quelle = <ref>{{Internetquelle |url=https://www.beckingen.de/gemeindebezirk-dueppenweiler/ |titel=Gemeindebezirk Düppenweiler – Gemeinde Beckingen |sprache=de-DE |abruf=2022-09-15}}</ref>
<!-- === Sport === -->
| Eingemeindungsdatum = 1974-01-01
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
| Postleitzahl1 = 66701
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
| Vorwahl1 = 06832
<!-- == Wirtschaft und Infrastruktur == -->
| Poskarte = Deutschland Saarland
<!-- === Verkehr === -->
| Bild = Düppenweiler Kirche.jpg
<!-- === Medien === -->
| Bild-Beschreibung = [[St. Leodegar (Düppenweiler)|Pfarrkirche St. Leodegar]]
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
}}
<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. -->
[[Datei:Nikolausbrunnen Dorfplatz Düppenweiler .jpg|mini|Nikolausbrunnen auf den Dorfplatz]]
<!-- === Bildung === -->
'''Düppenweiler''' ([[Dialekte im Saarland|im örtlichen, moselfränkischen Dialekt]] ''Deppeweller'') ist ein Ortsteil (Gemeindebezirk) der [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] [[Beckingen]] im [[Landkreis Merzig-Wadern]] ([[Saarland]]). Bis Ende 1973 war Düppenweiler eine eigenständige Gemeinde. Düppenweiler ist der flächenmäßig größte Gemeindebezirk von Beckingen.
<!-- zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->
== Persönlichkeiten ==
<!-- === Ehrenbürger === -->
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
<!-- d. h. Personen, die hier geboren sind;-->
* [[Selige]] Schwester [[Blandine Merten]]
<!-- ===Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben=== -->
<!-- d. h. Personen, die hier gelebt und vor Ort oder von diesem Ort aus bedeutendes geleistet haben, ohne dort geboren zu sein -->
<!-- == Sonstiges == -->
<!-- == Literatur == -->
<!-- == Weblinks == -->


== Geographie ==
[[Kategorie:Ort im Saarland]]
[[Kategorie:Landkreis Merzig-Wadern]]


=== Lage ===
[[eo:Düppenweiler]]
Der Ort liegt abseits des Haustadter Tals am [[Kondeler Bach]]. Der Hauptteil des Ortes liegt an diesem Bach, nur ein kleiner Teil befindet sich in 1,6&nbsp;km Entfernung vom Ortskern auf dem [[Litermont]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.litermont-wohngebiet.de/index/index |titel=Wohngebiet Litermont - Beckingen / Saarbrücken / Saarland |abruf=2022-09-15}}</ref>
[[fr:Düppenweiler]]

=== Klima ===
Der [[Niederschlag|Jahresniederschlag]] beträgt 832&nbsp;mm und liegt damit im oberen Drittel der von den Messstellen des [[Deutscher Wetterdienst|Deutschen Wetterdienstes]] erfassten Werte. 69 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der April; am meisten regnet es im Dezember. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. 1,5mal mehr Regen, als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im unteren Drittel. In nur 16 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.

== Geschichte ==
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf 1052 unter dem Namen ''Villari''. Der Name Düppenweiler erscheint 1335 erstmals als ''Duppinwillre''. Grabungen bestätigen, dass der Wortteil „Düppen“ (Töpfe) auf eine ehemalige Töpferei zurückzuführen ist, weshalb sich die Einwohner auch stolz als „Topfstädter“ bezeichnen.

Bis zum [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] lebten noch viele Einwohner im so genannten „Alten Dorf“ auf der Höhe bei der heutigen [[Valentinuskapelle (Düppenweiler)|Valentinuskapelle]]. Bei Durchzug der schwedischen und französischen Truppen wurde der Ursprungsort geschleift. Die Menschen siedelten sich schließlich alle im heutigen Düppenweiler, im Tal des Kondeler Baches nördlich des Litermontes an.

Nach der französischen Revolution kam die Gemeinde Düppenweiler zur französischen [[Mairie]] [[Hüttersdorf]] im [[Kanton Lebach]] und 1816 schließlich zur [[Preußen|preußischen]] [[Bürgermeisterei (Königreich Preußen)|Bürgermeisterei]] [[Haustadt]].

Im Rahmen der saarländischen [[Gebiets- und Verwaltungsreform im Saarland 1974|Gebiets- und Verwaltungsreform]] wurde am 1. Januar 1974 die bis dahin eigenständige [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] Düppenweiler der damals neu gebildeten Gemeinde [[Beckingen]] zugeordnet<ref>{{BibISBN|3170032631|Seite=804}}</ref> und ist seitdem ein Gemeindebezirk der Einheitsgemeinde Beckingen.

Ortsvorsteher seit 1974: Eduard Schmutz, SPD (1974–1984), Erhard Seger, CDU (7/1984 – 11/2003), Günter Witte, CDU (12/2003 – 7/2004), Thomas Ackermann, CDU (7/2004 – heute).

Seit den 1960er Jahren wurde die Siedlungsfläche von Düppenweiler durch die Erschließung mehrerer Neubaugebiete (Josefstraße, Im Junkerath I und II, Auf dem Gehren, Auf dem Langenfelde, In dem Erbsengarten I und II, Zum Wilscheider Hof) stark vergrößert.

Von 1985 bis 1993 wurde die Ortsmitte aus Mitteln der Städtebauförderung in mehreren Bauabschnitten neu gestaltet. Die Kultur- und Sporthalle wurde 1998 errichtet.

Die Grundschule St. Valentin ist zuständig für die Ortschaften Düppenweiler, Haustadt und Honzrath.

== Politik ==

=== Partnerschaften ===
Düppenweiler pflegt eine partnerschaftliche Beziehung mit dem französischen Ort [[Étain]], bei Verdun. Die Partnerschaft wurde im November 1998 (in Düppenweiler) und im März 1999 (in Etain) besiegelt.

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Düppenweiler (21).jpg|mini|Pochwerk und Kupferschmelze]]
[[Datei:Düppenweiler Dorfplatz 01.JPG|mini|Dorfplatz]]
[[Datei:Ortsansicht Düppenweiler 6.jpg|mini|Ziehbrunnen am Kirchberg]]
;Museum
* Historisches Kupferbergwerk [[Grube Düppenweiler]]

;Kirchen und religiöse Orte
* [[St. Leodegar (Düppenweiler)|Pfarrkirche St. Leodegar]]
* [[Valentinuskapelle (Düppenweiler)|Valentinuskapelle]]
* Wehlenbergkreuz: Das 10 m hohe Holzkreuz wurde in den Jahren 1947/1948 hoch über Düppenweiler auf dem Wehlenberg, einem Abschnitt des [[Litermont]]es, von Weltkriegsheimkehrern zum Dank für ihre glückliche Heimkehr errichtet.<ref>Margarethe Thinnes: Wegekreuze und Bildstöcke im Saarland, Saarbrücken 1985, S. 194.</ref> Es wird immer in der Osterzeit und in der Advents- und Weihnachtszeit beleuchtet.
* Barbarakapelle am Kupferbergwerk (1995)

; Naturdenkmäler
* Der „Dasselter Stein“: Der westliche Teil des Düppenweiler Bann besteht aus [[Buntsandstein]]. Der Dasselter Stein ist einer der wenigen Stellen, an denen der Buntsandstein aufgeschlossen und als Felsformation zutage tritt und nicht von Kies und Lehmschichten überdeckt ist.
* Der Steinbruch „Im Loch“
* Der „Graue Stein“, ein vulkanischer [[Monolith]].

; Wanderwege
* Litermont-[[Sage]]n-Weg (zertifizierter Wanderweg)

== Persönlichkeiten ==
; Geboren in Düppenweiler:
* [[Johann Heinrich Kell]] (1880–1961), Pädagoge und Heimatforscher
* [[Blandine Merten|Maria Magdalena ‚Blandina‘ Merten]] (1883–1918), [[Selige|seliggesprochene]] Lehrerin und Ordensschwester („Schwester Blandine“ wurde am 1. November 1987 von Papst Johannes Paul II. in [[Rom]] seliggesprochen)
* [[Elfriede Müller (Schriftstellerin)|Elfriede Müller]] (* 1956), Schriftstellerin, Schauspielerin und Übersetzerin
; Personen, die in Verbindung zu Düppenweiler stehen:
* [[Johann Hugo II. von Hagen]] (* [[10. Juli]] [[1707]] in [[Koblenz]]; † [[24. November]] [[1791]] in [[Wien]]), [[Kaiserliche Armee (HRR)|kaiserlicher]] [[Reichshofrat]]spräsident (1778–1791) und [[Habsburgermonarchie|österreichischer]] Reichskonferenzminister, Herr zu Düppenweiler
;Verdiente Persönlichkeiten:
* Seit den 1990er Jahren vergibt der Ortsrat auf Vorschlag eines Komitees den Heimatpreis an Personen und Ortsgemeinschaften, die sich um den Ort Düppenweiler in besonderer Weise verdient gemacht haben.

== Weblinks ==
{{Commonscat|3=S}}
* [http://www.dueppenweiler.de/ www.dueppenweiler.de]
* [https://beckingen.de/?p=248 Informationen zum Ortsbezirk Düppenweiler unter www.beckingen.de]
* {{Saarländische Bibliographie|Beckingen+Düppenweiler}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Ortsteile von Beckingen}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4091304-1}}

{{DEFAULTSORT:Duppenweiler}}
[[Kategorie:Ort im Landkreis Merzig-Wadern]]
[[Kategorie:Beckingen]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Merzig-Wadern)]]
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 1974]]

Aktuelle Version vom 31. Juli 2023, 19:36 Uhr

Düppenweiler
Gemeinde Beckingen
Wappen der ehemaligen Gemeinde Düppenweiler
Koordinaten: 49° 25′ N, 6° 46′ OKoordinaten: 49° 24′ 49″ N, 6° 46′ 0″ O
Höhe: 232 m ü. NHN
Fläche: 12,54 km²
Einwohner: 2882 (31. März 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 230 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 66701
Vorwahl: 06832
Düppenweiler (Saarland)
Düppenweiler (Saarland)
Lage von Düppenweiler im Saarland
Pfarrkirche St. Leodegar
Nikolausbrunnen auf den Dorfplatz

Düppenweiler (im örtlichen, moselfränkischen Dialekt Deppeweller) ist ein Ortsteil (Gemeindebezirk) der Gemeinde Beckingen im Landkreis Merzig-Wadern (Saarland). Bis Ende 1973 war Düppenweiler eine eigenständige Gemeinde. Düppenweiler ist der flächenmäßig größte Gemeindebezirk von Beckingen.

Der Ort liegt abseits des Haustadter Tals am Kondeler Bach. Der Hauptteil des Ortes liegt an diesem Bach, nur ein kleiner Teil befindet sich in 1,6 km Entfernung vom Ortskern auf dem Litermont.[2]

Der Jahresniederschlag beträgt 832 mm und liegt damit im oberen Drittel der von den Messstellen des Deutschen Wetterdienstes erfassten Werte. 69 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der April; am meisten regnet es im Dezember. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. 1,5mal mehr Regen, als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im unteren Drittel. In nur 16 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf 1052 unter dem Namen Villari. Der Name Düppenweiler erscheint 1335 erstmals als Duppinwillre. Grabungen bestätigen, dass der Wortteil „Düppen“ (Töpfe) auf eine ehemalige Töpferei zurückzuführen ist, weshalb sich die Einwohner auch stolz als „Topfstädter“ bezeichnen.

Bis zum Dreißigjährigen Krieg lebten noch viele Einwohner im so genannten „Alten Dorf“ auf der Höhe bei der heutigen Valentinuskapelle. Bei Durchzug der schwedischen und französischen Truppen wurde der Ursprungsort geschleift. Die Menschen siedelten sich schließlich alle im heutigen Düppenweiler, im Tal des Kondeler Baches nördlich des Litermontes an.

Nach der französischen Revolution kam die Gemeinde Düppenweiler zur französischen Mairie Hüttersdorf im Kanton Lebach und 1816 schließlich zur preußischen Bürgermeisterei Haustadt.

Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde am 1. Januar 1974 die bis dahin eigenständige Gemeinde Düppenweiler der damals neu gebildeten Gemeinde Beckingen zugeordnet[3] und ist seitdem ein Gemeindebezirk der Einheitsgemeinde Beckingen.

Ortsvorsteher seit 1974: Eduard Schmutz, SPD (1974–1984), Erhard Seger, CDU (7/1984 – 11/2003), Günter Witte, CDU (12/2003 – 7/2004), Thomas Ackermann, CDU (7/2004 – heute).

Seit den 1960er Jahren wurde die Siedlungsfläche von Düppenweiler durch die Erschließung mehrerer Neubaugebiete (Josefstraße, Im Junkerath I und II, Auf dem Gehren, Auf dem Langenfelde, In dem Erbsengarten I und II, Zum Wilscheider Hof) stark vergrößert.

Von 1985 bis 1993 wurde die Ortsmitte aus Mitteln der Städtebauförderung in mehreren Bauabschnitten neu gestaltet. Die Kultur- und Sporthalle wurde 1998 errichtet.

Die Grundschule St. Valentin ist zuständig für die Ortschaften Düppenweiler, Haustadt und Honzrath.

Partnerschaften

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Düppenweiler pflegt eine partnerschaftliche Beziehung mit dem französischen Ort Étain, bei Verdun. Die Partnerschaft wurde im November 1998 (in Düppenweiler) und im März 1999 (in Etain) besiegelt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pochwerk und Kupferschmelze
Dorfplatz
Ziehbrunnen am Kirchberg
Museum
Kirchen und religiöse Orte
  • Pfarrkirche St. Leodegar
  • Valentinuskapelle
  • Wehlenbergkreuz: Das 10 m hohe Holzkreuz wurde in den Jahren 1947/1948 hoch über Düppenweiler auf dem Wehlenberg, einem Abschnitt des Litermontes, von Weltkriegsheimkehrern zum Dank für ihre glückliche Heimkehr errichtet.[4] Es wird immer in der Osterzeit und in der Advents- und Weihnachtszeit beleuchtet.
  • Barbarakapelle am Kupferbergwerk (1995)
Naturdenkmäler
  • Der „Dasselter Stein“: Der westliche Teil des Düppenweiler Bann besteht aus Buntsandstein. Der Dasselter Stein ist einer der wenigen Stellen, an denen der Buntsandstein aufgeschlossen und als Felsformation zutage tritt und nicht von Kies und Lehmschichten überdeckt ist.
  • Der Steinbruch „Im Loch“
  • Der „Graue Stein“, ein vulkanischer Monolith.
Wanderwege
  • Litermont-Sagen-Weg (zertifizierter Wanderweg)

Persönlichkeiten

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Geboren in Düppenweiler
Personen, die in Verbindung zu Düppenweiler stehen
Verdiente Persönlichkeiten
  • Seit den 1990er Jahren vergibt der Ortsrat auf Vorschlag eines Komitees den Heimatpreis an Personen und Ortsgemeinschaften, die sich um den Ort Düppenweiler in besonderer Weise verdient gemacht haben.
Commons: Düppenweiler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Gemeindebezirk Düppenweiler – Gemeinde Beckingen. Abgerufen am 15. September 2022 (deutsch).
  2. Wohngebiet Litermont - Beckingen / Saarbrücken / Saarland. Abgerufen am 15. September 2022.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 804 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  4. Margarethe Thinnes: Wegekreuze und Bildstöcke im Saarland, Saarbrücken 1985, S. 194.