„Diskussion:Bertolt Brecht“ – Versionsunterschied
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== "Literatur" == |
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Die Literaturliste ist sehr merkwürdig. Die große kommentierte Ausgabe wird falsch kommentiert und was die Sekundärliteratur angeht, fehlt alles. Es gibt über Brecht so einen gewaltigen Haufen an Studien und die einzige Studie, die hier erwähnt wird, ist ein Buch von Hannah Arendt, das sicherlich nicht für sich in Anspruch nehmen kann, zum Kreis der Fachliteratur um Bertolt Brecht zu gehören. Das ist wirklich dürftig. - Heinz (06. März 2005) |
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: [[/Archiv/1|Archiv]]}} |
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== Klammersatz == |
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: Ich habe erst vor ein paar Tagen die Literaturliste "aufgeräumt". Da ich zwar einiges von Brecht kenne aber so gut wie keine Sekundärliteratur - und es wirklich Tonnen davon gibt - habe ich alle Bücher von nicht WP-bekannten Autoren gelöscht (zugegebenermassen eine rabiate Methode). Damit das nicht wieder ausufert sollte man vielleicht hier diskutieren was reinkommt. Dabei wären meine Vorschläge |
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:* 1.) Lattmann, "Kennen sie Brecht", [[ISBN 3150084652]], hervorragend als erste Einführung & Biographie, Reclam, 93 Seiten |
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:* 2.) Ahrend. Es ist zwar keine Literaturwissenschaftliche Arbeit, aber (abgesehen von reinen Kommunistenfressern) eine der kritischsten Auseinandersetzungen mit Brechts politischer Haltung, mit der sich gerade Brechtfans :) mal auseinandersetzen sollten-- [[Benutzer:790|790]] 12:29, 6. Mär 2005 (CET) |
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Hallo zusammen, der Klammersatz ''"(ihr Vater Josef Friedrich Brezing (1842–1922) war Stationsvorstand am Eisenbahnknoten Roßberg, ihre pietistisch geprägte bibelfeste Mutter Friederike, geb. Gamerdinger (1838–1914) stammte aus Weil im Schönbuch und las den Enkeln viele Geschichten aus der Bibel vor, die Großeltern waren nach der Pensionierung nämlich in die Nähe ihrer beiden Töchter nach Augsburg gezogen)."'' ist doch ziemlich umständlich zu lesen und insgesamt viel zu lang. Was spricht dagegen, das als eigenständigen Satz aufzunehmen? MfG --[[Benutzer:Alter Fritz|<span style="font-variant:small-caps; letter-spacing:0.05em; font-style:normal;">Alter Fritz</span>]] 12:22, 8. Mai 2023 (CEST) |
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Lassen wir einmal dahingestellt, ob man Brecht verstehen kann, wenn man durch die Brille der Totalitarismustheorie sieht. Ich weiß ja, daß das seit einer Weile schwer in Mode ist und habe da also Nachsicht. Nur - wie gesagt - mit der Kunst Brechts hat das nichts zu tun. Ich denke, man sollte vor allem Werke vorstellen, die sich mit Brecht ästhetisch auseinandersetzen. Ich kann nicht über einen Künstler schreiben, ohne über den Künstler zu schreiben. Die Eigenart diese Künstlers Brecht besorgt ohnehin, daß man dann auch auf politische Frage zu sprechen kommen muß. Ich habe nicht wenige Biographien und Facharbeiten zu Bertolt Brecht gelesen und kann sagen, daß die meisten sehr zu wünschen übrig lassen. Der Lattmann ist noch eine der besseren Arbeiten, vor allem weil es eine bescheidene kleine Einführung ist, die keinen graoßen Krach schlägt, ohne Skandale auskommt und nicht viel kostet. Insgesamt ist die Qualität der Sekundärliteratur nicht sehr erfreulich. Die von Brechts Fans geschriebenen Bücher übersehen gerne dessen eigene Widersprüche. Die anderen, zumeist von Gegnern seiner politischen Auffassungen geschrieben, taugen aber auch nichts. Was sie loben, loben sie aus Mißverständnissen und was sie kritisieren, verstehen sie auch nicht. Ich kenne eine einzige Biographie, die ich durchgehen lassen würde, weil sie nämlich die ästhetischen Fragen auf einem dem Gegenstand angemessenem Niveau behandelt (- womit nicht gesagt ist, daß sie frei von Fehlern wäre). Ebenso erwähnt sein sollte die umfangreiche Brecht-Chronik, die Tag für Tag das Leben des Dichters rekonstruiert. Hier also meine Empfehlungen: |
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:Dagegen spricht, dass man sich weit von der Biografie Brechts entfernt. Das ist ein Einschub, der meines Erachtens im Prinzip ganz verzichtbar wäre, weil er für Brechts Biografie wenig austrägt. Die Klammern machen immerhin deutlich, dass es sich um einen Einschub handelt.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 12:36, 8. Mai 2023 (CEST) |
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* Mittenzwei, Werner: Das Leben des Bertolt Brecht oder Der Umgang mit den Welträtseln, Berlin und Weimar, 1986. (1. Auflage, mehrmals wieder aufgelegt, zuletzt bei Suhrkamp 2002 - ISBN 3518026712) |
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::Stimmt, das könnte dagegen sprechen. Allerdings: Da es in diesem Abschnitt explizit um Eltern und soziales Umfeld geht, hat diese Erwähnung durchaus ihren Platz. |
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* Hecht, Werner: Brecht. Chronik 1898-1956, Frankfurt a.M. (Suhrkamp), 1997 (ISBN: 3518409107) - (08. März 2005) |
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::Dafür spricht aber eine ganze Menge, wie sie schon der [[Benutzer:Alter Fritz|Alte Fritz]] angeführt hat. Leserfreundlich ist die aktuelle Klammerversion sicher nicht. Kommt dazu, dass innerhalb dieses Satzes in Klammern noch zweimal Jahresangaben als Klammerangaben in runden Klammern vorkommen, was typographisch mehr als verpönt ist. Ich jedenfalls hätte diese [[Spezial:Diff/233531553/233537614|Änderung (Entklammerung)]] nicht zurückgesetzt, und schon gar nicht [[Spezial:Diff/233537614/233539958|kommentarlos]]. --[[Benutzer:B.A.Enz|B.A.Enz]] ([[Benutzer Diskussion:B.A.Enz|Diskussion]]) 09:37, 9. Mai 2023 (CEST) |
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:::Ich bin eher dagegen. In einem Buch wäre das ein typischer Fall für eine Fußnote, die den Lesefluss nicht unterbricht. Das ist leider hier unüblich, wäre aber die beste Lösung. Man kann schon sagen, wieso nicht auch die Großeltern? Bedeutsamer wäre dann aber die Großmutter väterlicherseits, wahrscheinlich die von Brecht porträtierte "unwürdige Greisin". Wo anfangen, wo enden? Der nach wie vor eher dürftige Artikel sollte meines Erachtens mindestens im Haupttext nicht mit Sachen vollgeladen werden, deren Bedeutung für die Biografie mindestens fraglich ist.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 10:03, 9. Mai 2023 (CEST) |
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::::Vielleicht sollte man ein paar der nebensächlichen Infos streichen. Mir scheint es hier auch, als ob an der Stelle vieles "von der Seite" eingekippt worden wäre (Spezialinteresse zur Eisenbahn, neue Forschung zur Großmutter (wenn sie neu ist, spielt sie in den üblichen Brecht-Biografien wohl keine so große Rolle) und Lokalinteresse ("schwäbische Wurzeln" + Einzelnachweis 3 aus der Lokalhistorie). Vielleicht zumindest die Herkunft der Großmutter und den Umzug streichen, dann wird es etwas kompakter. Vorschlag: "ihr Vater Josef Friedrich Brezing (1842–1922) war Stationsvorstand (mit oder ohne Zusatz wo?), ihre pietistisch geprägte Mutter Friederike, geb. Gamerdinger (1838–1914) las den Enkeln aus der Bibel vor". Meinungen dazu? --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 11:57, 9. Mai 2023 (CEST) |
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:::::Finde den Vorschlag gut. Falls jemand dann doch noch ausgewogen ausbauen möchte, kann er die Details in der Versionshistorie/auf der Diskussionsseite lesen. Danke für die rege Anteilnahme. MfG --[[Benutzer:Alter Fritz|<span style="font-variant:small-caps; letter-spacing:0.05em; font-style:normal;">Alter Fritz</span>]] 12:19, 9. Mai 2023 (CEST) |
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::::::Ich hab den zitierten Aufsatz von Eberhard Fritz mal kurz überflogen. Das ist eine als "neue These" eingeführte Behauptung, dass Brechts Interesse an China von den pietistischen Missionsschriften (viel über Mission in China) herrühre, die er von seiner Mutter und deren Eltern gekannt habe. Das ist aber sehr dünn. Fritz hält selber fest, dass nicht mal von seiner Mutter & deren Eltern bezeugt ist, dass sie diese gelesen haben, geschweige denn von Brecht selber. Wesentlich für Brechts Jugend ist sicher, dass er mit der Bibel und den kirchlichen Texten sehr vertraut war. Es ist aber völlig unklar, wieviel das mit Sophie Brezing oder gar deren Eltern zu tun hatte. Vielleicht doch deutlich mehr mit den Predigten des Pfarrers Hans Detzer in der Barfüßerkirche, hier gibt es auch Nachweise. Ich würde es deutlich bevorzugen, diese doch recht schwache Geschichte rauszulassen.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 13:15, 9. Mai 2023 (CEST) |
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Was heißt: dünn? Gesichert ist, dass die schwäbische Großmutter Friederike Brezing mit dem Großvater im Nachbarhaus von Brechts in Augsburg wohnte und auf Bertolt und Walter Brecht einen großen Einfluss ausübte, wie letzterer in seiner Biografie berichtet. Ich habe in meinem Aufsatz auf sehr viele auffällige inhaltliche Übereinstimmungen zwischen Artikeln im "Evangelischen Missionsmagazin", der außerordentlich weit verbreiteten Zeitschrift der Basler Mission, und Passagen in den Werken Brechts hingewiesen: Konfuzius, Sezuan, etc. Eine gründliche Studie dazu steht noch aus, weil Brecht immer als Atheist galt und deshalb die biblischen, religiösen und liturgischen Passagen in seinem Werk noch kaum untersucht sind, obwohl manche Stücke sehr viele dieser Bezüge aufweisen. |
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Da jedoch die Abonnentenlisten des "Missionsmagazins" im Archiv der Basler Mission (mission 21 ) in Basel nicht mehr erhalten sind, kann man nicht belegen, dass Friederike Brezing die Zeitschrift gelesen hat - das steht so im Aufsatz. Dass Brecht das Thema Mission beschäftigt hat, wird in seinem Frühwerk deutlich. Ich habe nie behauptet, dass "Brechts Interesse an China von den pietistischen Missionsschriften (viel über Mission in China) herrühre", sondern es muss korrekt heißen "herrühren könnte", weil ich als seriöser Wissenschaftler nicht eine indiziengestützte(!) These zur Tatsachenbehauptung mache. |
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Man sollte meinen Aufsatz schon gründlich lesen, um den geistesgeschichtlichen Hintergrund zu verstehen, dann würde man sicher nicht von einer "schwachen Geschichte" reden, sondern von einer validen wissenschaftlichen These, die durch weitere Forschungen überprüft werden müsste. Über die Bemerkung "neue Forschung zur Großmutter (wenn sie neu ist, spielt sie in den üblichen Brecht-Biografien wohl keine so große Rolle)" kann ich als Wissenschaftler nur entsetzt den Kopf schütteln. Die Forschung lebt von neuen Erkenntnissen und Thesen, und dass Friederike Brezing in den üblichen Brecht-Biografien nicht vorkommt, liegt einfach daran, dass sich vor mir niemand mit ihr und ihrer religiösen Prägung beschäftigt hatte. |
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Von mir aus kann man im Brecht-Artikel schreiben, was man will, und die neuere wissenschaftliche Forschung ignorieren. Der Aufsatz basiert auf intensiven Quellenstudien und einem breiten Expertenwissen zum Thema Pietismus. - |
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Dr. Eberhard Fritz {{unsigniert|2003:DA:3721:7200:2F9B:84A1:54D6:324A|21:52, 15. Okt. 2024 (CEST)}} |
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:::::::Also dann den Klammer-Einschub ganz wegkürzen? Oder weiter zusammenstreichen: Ihr Vater Josef Friedrich Brezing (1842–1922) war Stationsvorstand, ihre Mutter Friederike, geb. Gamerdinger (1838–1914) pietistisch geprägt. --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 13:40, 9. Mai 2023 (CEST) |
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:::::::Ich sehe: Du hast ja schon gekürzt, aber noch mit Bibel-Lesung. Gruß --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 13:46, 9. Mai 2023 (CEST) |
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:Hallo Herr Fritz, |
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:zunächst mal möchte ich darauf aufmerksam machen. dass die Wikipedia ''kein ''Forschungsjournal ist. Sie trägt das ''etablierte ''Wissen zusammen. "Neue Erkenntnisse und Thesen" sind daher nur dann interessant für einen Wikipedia-Artikel, wenn sie bereits in nennenswertem Maß in den etablierten Diskurs eingeflossen sind. Dafür sehe ich keinen Anhaltspunkt, und so erklärt sich auch der Satz, dass diese These etwa in den großen Brecht-Biografien keine Rolle spielt; dies ist ein Indiz dafür, dass diese These eben kein besonderes Echo gefunden hat. |
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:Immerhin ist Ihr Text im ''Brecht Yearbook ''erschienen, also einem hochrenommierten Periodikum der Brechtforschung, und deshalb habe ich mir ihn angeguckt. Zweifellos basiert ihr Aufsatz auf "intensiven Quellenstudien und einem breiten Expertenwissen zum Thema Pietismus", das merkt man dem Text deutlich an. Recht wenig hat er aber meiner bescheidenen Meinung nach zu Brecht zu bieten. Sie schreiben etwa: "Da Brecht selbst offenbar seine Jugendzeit in Augsburg nicht als besonders wichtig erachtete, sah man wohl keinen Grund, sich näher damit zu beschäftigen." Das kann ich nun wirklich nicht bestätigen. Im Gegenteil: Es gibt gerade seit Frisch/Obermeier (1976!) einen enormen Boom an Forschungs- und anderen Artikeln über Brechts Augsburger Zeit. Und wer die ''Flüchtlingsgespräche ''gelesen hat, wird auch den ersten Teil des Satzes kaum bestätigen können. Auch Ihre Überlegung oben, dass "Brecht immer als Atheist galt und deshalb die biblischen, religiösen und liturgischen Passagen in seinem Werk noch kaum untersucht sind", scheint mir sehr gewagt. Es gibt im Gegenteil eine kaum mehr überschaubare Literatur zu genau diesem Thema (unter anderem zum Einfluss des Theologen Hans Detzer in Augsburg), auch über seinen dramatischen Erstling ''Die Bibel '', der vor ein paar Jahren in der Barfüßerkirche in Augsburg aufgeführt wurde. Ich verweise mal für jüngere Studien auf Jürgen Hillesheim: ''"Ich muss immer dichten". Zur Ästhetik des jungen Brecht'', aber der religiös-liturgische Tonfall zahlreicher Brecht-Texte ist natürlich auch jenseits dieses biografischen Themas vielfach analysiert worden. |
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:Ich kann natürlich schlecht beurteilen, ob Ihre These von 2011 haltbar ist, dafür bin ich sicher nicht der Richtige. Mir erscheinen die Belege nach wie vor eher dünn, das müsste aber kein Hindernis sein. Einen Hinweis darauf, dass sie in der Brechtforschung eine nennenswerte Rolle spielt, sehe ich jedoch nicht, und das ist hier das ausschlaggebende Kriterium. Es gibt übrigens eine Vielzahl von Arbeiten zu Einflüssen auf den jungen Brecht: zu religiösen (Detzer!), bündischen (Wandervogel!), literarischen, musikalischen (dazu hab ich sogar selbst anderweitig was geschrieben, es wird hier aber nicht erwähnt, weil im Gesamtkontext zu unbedeutend). Bei einem Autor wie Brecht, zu dem es Bibliotheken an Literatur gibt, muss man auswählen, was in den Mainstream der Brechtforschung eingegangen ist, und da sehe ich kein stichhaltiges Argument für diese Publikation. --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 11:29, 16. Okt. 2024 (CEST) |
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== Uraufführung ''Mutter Courage'' 1941 im Schauspielhaus Zürich == |
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: OK Ahrendt ist vielleicht etwas zu speziell. Die Chronik aber auch. Kennt jemand das Buch von Kesting? -- [[Benutzer:790|790]] |
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Eine Brecht-Bio ohne die Erwähnung der Mutter-Courage-Uraufführung? Die Therese-Giehse-Bio wurde von K2 unlängst ein wenig auf Vorderfrau gebracht. Es fehlten viele relevante Meilensteine ihres künstlerischen Schaffens. Stimmt das tatsächlich, dass die Uraufführung vom 19. April 1941 von ''Mutter Courage und ihre Kinder'' mit der Giehse in der Hauptrolle im Schauspielhaus Zürich nicht erwähnt wird? Das war ganz grosses Theater. Hat Theatergeschichte geschrieben. Oder haben wir da etwas übersehen? --[[Benutzer:Kapuziner 2|Kapuziner 2]] ([[Benutzer Diskussion:Kapuziner 2|Diskussion]]) 19:58, 9. Mai 2023 (CEST) |
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:eingefügt --[[Benutzer:Kapuziner 2|Kapuziner 2]] ([[Benutzer Diskussion:Kapuziner 2|Diskussion]]) 22:19, 9. Mai 2023 (CEST) |
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== Einreise nach Westdeutschland untersagt == |
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Von Kesting kenne ich nur eine Rowohlt-Monographie über Brecht. Ich würde, wenn ich obigen Vorschlag ins Auge fasse, zwischen Sekundär- und Primärliteratur unterscheiden. Ferner muß da unter Primärliteratur die "Große Kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe" erwähnt werden. Lattmann und Mittenzwei sind eigentlich ein gutes Pärchen. Andere Biographien oder ganzheitliche Werkstudien (was bei Brecht wirkich oft zusammenfällt) wären z.B. von: Klaus Völker, Ilja Fradkin, Ernst Schuhmacher, John Fuegi. Von denen allen ist aus verschiedenen Gründen abzuraten. - (08. März 2005, 22:54) |
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Mit welcher Begründung genau? Warum hat man die Ausbürgerung durch die Nazis nicht rückgängig gemacht? --[[Benutzer:Nuuk|Nuuk]] 08:35, 14. Jul. 2024 (CEST) |
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Ich finde das braucht man nicht ausdrücklich unterscheiden, das sieht jeder selbst, und ausserdem hat man dann wieder das Problem wo man die Große Kommentierte einfügen soll -- [[Benutzer:790|790]] 12:52, 9. Mär 2005 (CET) |
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:Welche der drei Westmächte seine Einreise in ihre Zone abgelehnt hatte, geht aus dem Text nicht hervor. Die deutsche Staatsangehörigkeit hat Brecht nicht mehr gewollt. Die Rückgabe musste man beantragen; dann hätte er sie bekommen.--[[Benutzer:Gloser|Gloser]] ([[Benutzer Diskussion:Gloser|Diskussion]]) 09:26, 14. Jul. 2024 (CEST) |
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::Die amerikanische war´s laut Text. --[[Benutzer:Nuuk|Nuuk]] 09:38, 14. Jul. 2024 (CEST) |
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:::Brecht war sich noch nicht sicher, wo er leben und arbeiten wollte, und wollte sich nicht festlegen. Er wollte sich zunächst mal umschauen (und versuchte nebenbei in Österreich die Staatsbürgerschaft zu erlangen, die er auch bekam). --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 11:03, 14. Jul. 2024 (CEST) |
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:::: Aber mit welcher Begründung wurde ihm die Einreise nach Westdeutschland untersagt? --[[Benutzer:Nuuk|Nuuk]] 11:36, 14. Jul. 2024 (CEST) |
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:::::Weiß nicht, müsste man in Parkers Biografie nachschlagen. Naheliegend ist, dass er als Kommunist galt, er war ja vom [[Komitee für unamerikanische Umtriebe]] vorgeladen worden. --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 11:45, 14. Jul. 2024 (CEST) |
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::::::Mehr als naheliegend. Zeitschiene einfach mal beachten. Im Oktober 47 noch vorm Komitee für unamerikanische Umtriebe, dann in die Schweiz, weil er schon zu der Zeit keine Einreise für die Westzonen bekam. Diese bestanden 1948 immer noch. Mit der Etablierung in der SBZ/DDR wars dann eh vorbei. --[[Benutzer:Scialfa|scif]] ([[Benutzer Diskussion:Scialfa|Diskussion]]) 18:57, 14. Jul. 2024 (CEST) |
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::::::Klar galt er als Kommunist. Aber reichte das als Begründung, um einem ausgebürgerten Nazigegner die Rückkehr in seine Heimat zu verbieten? --[[Benutzer:Nuuk|Nuuk]] 19:06, 14. Jul. 2024 (CEST) |
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:::::::Du bist doch nun auch schon ne Weile dabei. Ist das ne ernsthafte Frage? Definiere Nazigegner. Was hat er denn in den USA gegen die getan. Möchtest du ihn mit den im KZ-umgekommenen oder aktiven Widerständlern in D gleichsetzen. Der kalte Krieg zog herauf, die Kommunismusfurcht brach los. So waren nunmal die Zeiten. Du meinst ernsthaft, die Amis hätten sich dieses prominente Ei in ihrer Zone ins Nest gesetzt? --[[Benutzer:Scialfa|scif]] ([[Benutzer Diskussion:Scialfa|Diskussion]]) 19:52, 14. Jul. 2024 (CEST) |
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::::::::Naja. Wer [[Furcht und Elend des Dritten Reiches]], die [[Svendborger Gedichte]] (u.a. [[Mein Bruder war ein Flieger]]), "Lieder Gedichte Chöre" veröffentlicht, kann wohl unstrittig als Nazigegner bezeichnet werden. Er hat halt die Mittel des Schriftstellers benutzt. --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 13:13, 15. Jul. 2024 (CEST) |
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Er wäre 1947 gerne mit Helene Weigel und der Tochter Barbara in der Schweiz geblieben, hatte nur eine befristete Aufenthalsbewilligung erhalten. Die Schweizer Behörden wollten keinen «Kommunisten». Zu diesem Teil seiner Bio fehlen die Schilderungen nach wie vor noch immer. Valide Quellen wären vorhanden.--[[Benutzer:Kapuziner 2|Kapuziner 2]] ([[Benutzer Diskussion:Kapuziner 2|Diskussion]]) 13:01, 15. Jul. 2024 (CEST) |
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:Gib sie doch an. Ich hab grad keinen Zugriff auf Parkers Biografie, die da sicher geeignet wäre. --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 13:08, 15. Jul. 2024 (CEST) |
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Vielleicht so: |
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::[[SWI swissinfo.ch|Swissinfo]] geht auch als valide Quelle. Susanne Schanda beschreibt unter ''[https://www.swissinfo.ch/ger/kultur/das-schweizer-exil-hat-brecht-nicht-gluecklich-gemacht/5373826 Das Schweizer Exil hat Brecht nicht glücklich gemacht]'', 13. August 2006, die Vorkommnisse auf der Grundlage des Buchs «1948. Brechts Zürcher Schicksalsjahr» des Berner Dramatikers und Brecht-Forschers [[Werner Wüthrich]]. --[[Benutzer:Kapuziner 2|Kapuziner 2]] ([[Benutzer Diskussion:Kapuziner 2|Diskussion]]) 13:26, 15. Jul. 2024 (CEST) |
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* ''Sämtliche Stücke in einem Band'', Komet, 2002, ISBN 3898363023 |
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:::Das betrifft aber nicht die hier gestellte Frage. Zudem würde ich mir schon wünschen, dass man als Grundlage zu Brechts Schweizer Erlebnissen Wüthrichs Buch selber wählt und nicht einen Bericht über dieses Buch auf Swissinfo. --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 13:29, 15. Jul. 2024 (CEST) |
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* ''Die Gedichte in einem Band'', Suhrkamp, 1993, ISBN 3518022695 |
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::::Das war ja nur ein Hinweis, bzw. ein Wink mit dem Zaunpfahl. Sicher ist, dass sich Brecht 1947 nicht «ein bisschen umgeschaut hat». Tatsache ist, dass die Schweiz das einzige Land war, in das er überhaupt einreisen durfte. Die Hauptautoren der Brecht-Bio von deWiki, haben die das Buch von Wüthrich denn nicht griffbereit in ihrer Bibliothek für eine tadellose Paraphrase inkl. Einzelnachweis mit Seitenzahl? --[[Benutzer:Kapuziner 2|Kapuziner 2]] ([[Benutzer Diskussion:Kapuziner 2|Diskussion]]) 13:41, 15. Jul. 2024 (CEST) |
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* ''Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe'', Suhrkamp / Aufbau, 30 Bände |
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:::::Nein, haben sie nicht, so schreibt hier niemand. Dass Brecht sich in Deutschland umschauen ''wollte'', ist ziemlich sicher. Brecht wollte natürlich weiter schreiben und "wirken", war aber seit jeher sehr auf seine persönliche Sicherheit bedacht. Es war ihm klar, dass das Nachkriegsdeutschland generell ein unsicherer Boden sein würde und er die möglichen Optionen sorgfältig prüfen sollte, weshalb er mithilfe Gottfried von Einems die österreichische Staatsbürgerschaft beantragte (und auch erhielt). Dann wollte er aber doch das Angebot aus (Ost-)Berlin nicht ausschlagen (er bekam erstmals ein eigenes Theater!). Ich denke allerdings, dass [[Stephen Parker]]s hochgelobte und in der Tat ausgezeichnete Brecht-Biografie für die Antwort auf die gestellte Frage ausreichen würde. --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 13:50, 15. Jul. 2024 (CEST) |
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* [[Dieter Lattmann]]: ''Kennen sie Brecht'', Reclam, ISBN 3150084652 - gute Einführung |
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::::::So, so. Umschauen wollte er sich, 1947, als er im Zürcherischen Feldmeilen mit seiner Helene und Tocher Barbara in der Nähe seines Freundes [[Victor N. Cohen]] lebte – einen Unterschlupf gefunden hatte, mit einer befristeten Aufenthaltsbewilligung in der Tasche, die die Schweizer Behörden nicht bereit waren zu verlängern, da wollte er sich umschauen. Hm.--[[Benutzer:Kapuziner 2|Kapuziner 2]] ([[Benutzer Diskussion:Kapuziner 2|Diskussion]]) 14:16, 15. Jul. 2024 (CEST) |
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* [[Werner Mittenzwei]]: ''Das Leben des Bertolt Brecht ..'', Suhrkamp, 2002, ISBN 3518026712 - umfassende Biografie |
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:::::::«Brecht war sich noch nicht sicher, wo er leben und arbeiten wollte, und wollte sich nicht festlegen.» Diese Aussage trifft leider nicht zu. Brecht wäre sich sogar sehr sicher gewesen, wo er hätte leben und arbeiten wollen. In der Schweiz. … Die Lektüre der einen oder anderen Publikation des Schweizer Brecht-Experten [[Werner Wüthrich]] – es sind ja nicht wenige – sei wärmstens empfohlen, falls man hier auf der Diskussionsseite eine Empfehlung machen darf. --[[Benutzer:Kapuziner 2|Kapuziner 2]] ([[Benutzer Diskussion:Kapuziner 2|Diskussion]]) 14:36, 15. Jul. 2024 (CEST) |
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[[Benutzer:790|790]] 19:39, 8. Mär 2005 (CET) |
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::::::::Ahso? Das klingt bei Schanda aber gar nicht so. Wenn Du über Angaben verfügst, die das wahrscheinlich machen, solltest Du sie nennen. Und zwar möglichst präzise. --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 16:04, 15. Jul. 2024 (CEST) |
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:::::::::Wenn überhaupt, dann müsste die Brecht-Bio mit einem sogar sehr relevanten Kapitel ergänzt werden: 1.4.1 Bertolt Brecht und Helene Weigel 1948 in der Schweiz. --[[Benutzer:Kapuziner 2|Kapuziner 2]] ([[Benutzer Diskussion:Kapuziner 2|Diskussion]]) 16:21, 15. Jul. 2024 (CEST) |
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== Das "Arbeitsjournal" ... == |
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... fehlt, oder ? Zweimal als Einzelnachweis genannt, aber ansonsten unerwähnt. Oder habe ich etwas übersehen ? --[[Benutzer:Jameskrug|James Krug]] ([[Benutzer Diskussion:Jameskrug|Diskussion]]) 21:35, 31. Jul. 2024 (CEST) |
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Habe Kestings Rororo-Monografie dazu getan, ist (z.B. für Schülerinnen und Schüler) nach wie vor ein passabler Einstieg, auch wenn's mittlerweile die 41. Auflage ist (Erstauflage 1959, Bibliografie wenigstens überarbeitet 1999). |
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--[[Benutzer:Pradatsch|Pradatsch]] 13:06, 11. Dez 2005 (CET) |
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== der junge Eugen Brecht gehörte damit im überwiegend katholischen Augsburg einer Minderheit an. == |
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== Zitate == |
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Wie wäre es mit Belegen für die Brecht-Zitate? --[[Benutzer:Cornischong|Cornischong]] 11:41, 26. Jun 2004 (CEST) |
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falsch! 1/4 der Bevölkerung war evangelisch. Keine Minderheit! --[[Spezial:Beiträge/77.64.148.170|77.64.148.170]] 21:46, 10. Jan. 2025 (CET) |
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Hallo! Ich habe mal die Seiten modifiziert, auf denen falsche Schreibweisen des Namens auftauchen und per redirect hierher verweisen. Dabei habe ich "Bert Brecht" als Alternative stehen lassen. Wäre doch schön, wenn diese typischen "Bertholds" und "Bertholts" oder wie auch immer nicht Verbreitung durch scheinbar vorhandene Seiten fänden... Muss man wahrscheinlich ein bisschen pflegen, aber das geht recht einfach mit "Links auf diese Seite". Dort sieht man gut, welche Artikel auf die redirects verweisen und ergo falsche Schreibweisen verwenden. Oder man löscht die redirects, nur dann finden vielleicht Direktsucher unter falschem Namen diese Seite nicht... Weiß auch nicht, was sagen die allgemeinen Richtlinien zu typographischen redirects? --[[Benutzer:Königin der Nacht|Königin der Nacht]] 12:36, 28. Jun 2004 (CEST) |
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:der Anteil der Katholiken war grösser, also waren die Evangelischen eine Minderheit, siehe [[Augsburg#Einwohnerentwicklung]]. --[[Benutzer:Qcomp|Qcomp]] ([[Benutzer Diskussion:Qcomp|Diskussion]]) 11:35, 11. Jan. 2025 (CET) |
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:Guten Tach. Schon lange nichts mehr gelaufen hier, oder? Ich wollte vorschlagen mal die Seite neu zu überarbeiten. Bert hat was besseres verdient. Wollen wir das nicht mal schön strukturieren, ein Inhaltsverzeichnis machen und allgemein Ordnung reinbringen. ? ok ich mach dann mal --[[Benutzer:Cienfuegos|Cienfuegos]] 18:50, 20. Okt 2004 (CEST) |
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:: Hallo zusammen, bitte argumentieren, nicht zählen! Die numerischen Verhältnisse sehen aus wie kath./ev. = 3/1. Die Frage ist nun, bedeutet das für Augsburg von damals, dass damit eine Dominanz im Sinne einer gesellschaftlichen Einengung einhergegangen sei oder waren es schlicht 2 unterschiedlich starke, aber so große Gruppen, dass sie unabhängig und mehr oder minder uneingeschränkt nebeneinander bestehen konnten. Wenn dies nicht der Fall war (die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen), dann ist die enzyklopädisch relevante Frage, wie sich das auf den Einzelnen (hier der numerischen Minderheit) auswirkte und für dessen Alltag prägsam war, etwa im Sinne von Einschränkungen, Diskriminierungen, bis hin zur Unterdrückung (wie man sich das etwa in Irland vorstellen könnte (aber doch nicht in Augsburg!?)). Und das muß sich natürlich auf die damalige Zeit beziehen! Dazu gehört aber Hintergrund, wenn man etwas Relevantes dazu in den Artikel schreiben möchte. Viele Grüße! [[Benutzer:GS63|GS63]] ([[Benutzer Diskussion:GS63|Diskussion]]) 13:54, 11. Jan. 2025 (CET) |
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::Sagt mal wird der Vater tatsächlich Bertolt geschrieben? Das DHM bietet Berthold Brecht als Vater an. Es sollte auch etwas übers epische Theater im Artikel stehen, vielleicht ein Link zu einem eigenen Artikel (bin leider nicht so der Experte deshalb nur die blöde Aufforderung/ Bitte). |
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:::Ich verstehe die Aufregung nicht. Die Protestanten waren (und sind übrigens) in Augsburg eine Minderheit, das ist zutreffend. Augsburg war und ist katholisch geprägt. Von Diskriminierung etc. ist hier überhaupt nicht die Rede, sondern lediglich davon, dass Brecht nicht so wie die meisten Augsburger Katholik war, also in seiner Religionszugehörigkeit von den meisten Mitbürgern und Klassenkameraden abwich. Das war insbesondere dann ungewöhnlich, wenn der Vater katholisch war. Es spielte selbstverständlich auch eine Rolle in seiner Sozialisation. --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 14:02, 11. Jan. 2025 (CET) |
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:::: Ich sehe hier ebenfalls keinen Grund zur Aufregung, wenn das irgendeine Rolle für Brecht gespielt haben mag, so wird es dafür Quellen geben, die hier authentisch wiederzugeben sind. Hat man diese Quellen nicht, so gibt es für uns dazu auch nichts zu sagen. Mein Hinweis bezog sich auf den vermeintlichen oder tatsächlichen Konflikt der ersten beiden Beiträge zueinander. Was wir jedenfalls nicht tun ist, dass wir auf einer rein numerischen Minderheitssituation heraus irgendwelche Auswirkungen auf das Individuum (hier Brecht) daher fabulieren und so suggestiv desinformieren. Viele Grüße! [[Benutzer:GS63|GS63]] ([[Benutzer Diskussion:GS63|Diskussion]]) 14:14, 11. Jan. 2025 (CET) |
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== Foto == |
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:::::Es werden überhaupt keine Auswirkungen auf das Individuum beschrieben, geschweige denn "daherfabuliert", und es wird auch nicht "suggestiv desinformiert". Es wird ein nüchternes Faktum konstatiert. Meiner Erinnerung nach geschieht das, wie es ja naheliegt, auch in den verwendeten Brechtbiografien. Ich schau nochmal rein, seh aber keinen Anlass dafür, in die zutreffende Angabe irgendwelche düsteren Absichten hineinzugeheimnissen. Die protestantische Prägung wird übrigens sehr häufig in der Literatur diskutiert, gerade für den jungen Brecht. --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 14:23, 11. Jan. 2025 (CET) |
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:::::GS63, was sollen Deine Unterstellungen gegenüber Qcomp und Mautpreller? Es liegt hier eine völlig nutzlose Wortklauberei einer IP vor, die eigentlich keiner Antwort wert ist. Nun macht sich ein Benutzer die Mühe, ihm sachlich zu antworten, und Du weist ihn deswegen zurecht? Mautpreller kennt sich zu Brecht gut aus, und Du argumentierst hier rein hypothetisch, um das Thema irgendwie hochzuspielen. Kennst Du die Brecht-Literatur? --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 14:30, 11. Jan. 2025 (CET) |
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::::::Stephen Parker zum Beispiel erwähnt das mehrfach in seiner großen Brecht-Biografie, insbesondere mit Blick auf die Mutter Sophie. Es war eben ungewöhnlich, dass das Kind eines katholischen Bürgers (der im Übrigen durchaus prominent war, immerhin Direktor bei Haindl) protestantisch erzogen wurde. --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 14:38, 11. Jan. 2025 (CET) |
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::::::: Merkst Du, dass das ein ganz anderes Sachthema ist? Diese Diskussion dreht sich irgendwie um Minderheit. Du bringt hingegen einen bestimmt sehr berechtigten Hinweis ein, dass: "Es war ungewöhnlich, dass das Kind eines katholischen Bürgers protestantisch erzogen wurde" und mit einer "protestantischen Prägung" einherging. Ich finde <u>das</u> absolut relevant! Gibt es hierin ein Defizit im Artikel? (Ich habe nicht nachgesehen.) Viele Grüße! [[Benutzer:GS63|GS63]] ([[Benutzer Diskussion:GS63|Diskussion]]) 14:56, 11. Jan. 2025 (CET) |
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Hallo! Warum wurde dieses Foto rausgenommen? In der englischen Wikipedia findet es nämlich noch Verwendung. |
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::::::::"Gibt es hierin ein Defizit im Artikel? (Ich habe nicht nachgesehen.)" |
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::::::::Würdest Du es einfach lassen, Diskussionen um ihrer selbst zu führen und andere mit großen Unterstellungen zurechtzuweisen, ohne überhaupt nachzusehen? Danke. --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 14:59, 11. Jan. 2025 (CET) |
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::::::::: Wie bitte? Das weise ich Zurück! Das ist jetzt der dritte Punkt der in dieser Diskussion aufgemacht wurde, das ist nicht wirklich klug... Viele Grüße! [[Benutzer:GS63|GS63]] ([[Benutzer Diskussion:GS63|Diskussion]]) 15:02, 11. Jan. 2025 (CET) |
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:::::: Ich habe <u>jetzt</u> mal im Text nachgesehen, bisher schrieb ich unbefangen abstrakt. |
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http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Brecht.jpg |
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:::::: Da lese ich: |
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:::::::".. [er] gehörte damit im überwiegend katholischen Augsburg einer Minderheit an". |
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:::::: Das ist nicht wirklich kritisch, aber mal ganz orthodox argumentiert: Und jetzt? Was soll der Leser damit anfangen? Fakten, zumal ohne Zusammenhang, sind noch lange nicht relevant. Wenn das eine Relevanz haben könnte, dann muß sie auch benannt werden! Genau an der darin mitschwingenden (bestimmt unbeabsichtigte) Suggestion hat sich der Diskussionsersteller sicherlich gestört. Bestimmt ist das in diesem Fall kein sonderlich schlimmes Foul, aber wir wollen hier an einer Enzyklopädie schreiben, wir haben nicht den Anspruch, dass unser Drang zum Ausdruck zumindest "nur unkritisch" bleibt. Aber das, was Du schreibst, seine offenbar "protestantische Prägung" ist doch ein wirklich relevanter Hinweis! Es wird sicherlich ein Leichtes sein, auf diese Quellenliteratur auch zu verweisen. Viele Grüße! [[Benutzer:GS63|GS63]] ([[Benutzer Diskussion:GS63|Diskussion]]) 14:53, 11. Jan. 2025 (CET) |
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:::::::Man kann hier keinen Roman schreiben. Diese Jugendgeschichte zielt einfach darauf, ein paar biografische Tatsachen klarzustellen. Sie zielt gar nicht auf Interpretation. Zu diesen Tatsachen gehört eben, dass Brecht protestantisch erzogen wurde, was für jemanden mit seinem Hintergrund in Augsburg ungewöhnlich war. Beim Werk könnte man darauf abheben, dass Brecht sehr häufig biblische Bilder verwendete. Da kannte er sich eben aus. Man könnte allerhand tun, zum Beispiel darauf hinweisen, dass seine patriotischen Artikel aus den Jahren des ersten Weltkriegs wahrscheinlich von den Schriften eines evangelischens Pfarrer aus Augsburg inspiriert waren (Hans Detzer). Aber die Frage ist, was hier wichtig und was unwichtig für die Biografie ist. Der religiöse Hintergrund ist es sicher, viel mehr aber wohl nicht. --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 16:44, 11. Jan. 2025 (CET) |
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:::::::: Du hast sicher recht, er geht erstmal nur um einen Satz oder zwei. Aber die Quelle dazu benötigen wir natürlich auch. Viele Grüße! [[Benutzer:GS63|GS63]] ([[Benutzer Diskussion:GS63|Diskussion]]) 18:28, 11. Jan. 2025 (CET) |
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: Weil es offenbar nicht PD ist. Vgl. hierzu die Diskussion zu dem entsprechenden Baustein in der en-Wikipedia auf [[:en:Template_talk:PD-Germany]]. --[[Benutzer:Svencb|Svencb]] 14:41, 8. Mai 2005 (CEST) |
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:::::::::"Aber die Quelle dazu benötigen wir natürlich auch." Ich bin für Arbeitsteilung. Mautpreller hat die Anregung gegeben, GS63 sucht die Quelle. Wir sind doch ein wir. Oder bei echter Arbeit am Artikel dann doch nicht? --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 13:50, 12. Jan. 2025 (CET) |
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::Siehe dazu weiter den Satz aus [[Minderheit]]: ''Unter dem Einfluss der US-amerikanischen Soziologie hat der Begriff „Minderheit“ in den letzten fünfzig Jahren einen Bedeutungswandel erfahren. Der Begriff wird praktisch auf alle Gruppen angewandt, die zahlenmäßig weniger als die Hälfte einer gegebenen Bevölkerung ausmachen, deren Erscheinen und Auftreten von den vorherrschenden Sitten und Verhaltensweisen abweicht, und die weniger Einfluss haben als die restliche Bevölkerung.'' Das schien mir die IP mit der einleitenden Frage anders zu sehen. --[[Benutzer:Bleckneuhaus|Bleckneuhaus ]] ([[Benutzer Diskussion:Bleckneuhaus|Diskussion]]) 12:05, 12. Jan. 2025 (CET) |
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::: Das ist einerseits nicht falsch und, wie ich oben schrieb, wird sich der IP - Teilnehmer daran gestört haben, aber kein Begriff ist jemals absolut zu verwenden, die Sprache ist relativ! Zur Differenzierung verwende ich oben etwa "numerische M." und grenze sie von "Minderheit im Sinne einer sozialen Einschränkung oder Ausgrenzung" ab. Es mag aber natürlich noch weitere oder besser formulierte Differenzierungen geben. In jedem Falle müßte hier der Sinn der Begriffsverwendung eingeordnet werden, sofern er überhaupt relevant ist. Von einer rein numerischen Minderheit zu sprechen, hat wegen der Trivialität der Aussage kaum Relevanz. Den Satz dann auch noch so hängen zu lassen, wird folglich mindestens Verwirrungen bewirken. Weiter führt hingegen die Betrachtung von Mautpreller, der wegen der protestantischen Prägung in katholischem Umfeld bestimmte Persönlichkeitsentwicklungen ins Felde führt. Das klingt für mich sehr plausibel, aber ich kenne die wirklichen Quellen dazu nicht. Das hat aber nur indirekt etwas mit Minderheit zutun, so dass man von der tatsächlichen (mangels Quellenkenntnis muß ich sagen "mutmaßlich tatsächlichen") Ursache (ev. Prägung in kath. Umfeld) sprechen sollte. Das ist die viel präzisere Formulierung, als stumpf von "Minderheit" zu sprechen. Viele Grüße! [[Benutzer:GS63|GS63]] ([[Benutzer Diskussion:GS63|Diskussion]]) 13:28, 12. Jan. 2025 (CET) |
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== Die Mutter == |
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::::"In jedem Falle müßte hier der Sinn der Begriffsverwendung eingeordnet werden, sofern er überhaupt relevant ist." |
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::::Nein, muss er nicht. Minderheit ist Minderheit, Synonym laut [https://www.duden.de/rechtschreibung/Minderheit Duden]: "weniger als die Hälfte". Aber Diskussionen, in denen man frei herumassoziieren kann und mit Wortklauberei oder selbst-erfundenen Bedeutungen "schlimme Fouls" konstruieren kann, die "stumpfe" Artikelautoren dringend-dringendst zu beheben haben, sind natürlich viel beliebter als Diskussionen auf Basis von Sekundärliteratur zum Thema. Insbesondere bei IPs und fachfremden Diskussionsteilnehmern. Ist alles bekannt, passiert in der Wikipedia täglich auf nahezu jeder Diskussionsseite, sind halt die Schattenseiten unseres postulierten "[[Jekami]]" und "Jehaindietwizusa" (Jeder hat in Diskussionen etwas Wichtiges zu sagen). Ich empfehle deswegen, die Diskussion noch mindestens zwei Bildschirmkilometer weiterzuführen. |
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::::Das Traurige wird sein, dass Mautpreller oder ein anderer Artikelautor am Ende wahrscheinlich sogar noch den Artikel verbessert, weil sie gar nicht anders können, als sich für die Sache zu interessieren, egal wie überflüssig und übergriffig die Arbeitsaufträge waren. Und diejenigen, die hier ein paar empörte Wortfetzen hinklatschen, fühlen sich dann noch bestätigt und machen auf der nächsten Diskussionsseite so weiter. --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 13:47, 12. Jan. 2025 (CET) |
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::::Von wegen trivial. Wusstest Du, dass Augsburg mehrheitlich katholisch war und ist, sodass ein evangelischer Bürger anders ist als die meisten Augsburger? Nein? Siehst Du, darum steht das hier. --[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 13:53, 12. Jan. 2025 (CET) |
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::::: Hallo Mautpreller, wir waren doch schon viel weiter, siehe oben. Und die IP-Kritik ist doch fakt, das wird vielen so gehen. In einer Enzyklopädie, kann es nie ein Argument zur Trivialisierung geben, wenn man es besser weiß. Viele Grüße! [[Benutzer:GS63|GS63]] ([[Benutzer Diskussion:GS63|Diskussion]]) 14:25, 12. Jan. 2025 (CET) |
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Wieso taucht in der Liste der Werke nicht "Die Mutter" auf? |
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: Weil du es nicht reingeschrieben hast. -- [[Benutzer:790|790]] 23:53, 3. Mär 2005 (CET) |
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== Rudyard Kipling == |
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Brecht war erklärtermaßen stark beeinflußt von [[Rudyard Kipling]] (Dschungelbuch, Kim usw.). Hinweis im Artikel wäre vielleicht lohnend. |
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== Kritik an Brecht == |
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Hey Southpark, warum nimmst du das raus ? |
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Als Inhaber der österreichischen Staatsbürgerschaft unterlag er nicht den Reisebeschränkungen der restlichen versklavten Bevölkerung der DDR, wurde von der versklavenden DDR-Staatsregierung hofiert und bezahlt und konnte es sich daher leisten sein Bier aus München liefern zu lassen, da das Bier aus den staatseigenen Betrieben Ihm nicht schmeckte. |
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Diese Fakten stimmen. Punkt. Man könnte ja noch was über eine Drei Groschen Oper erwähnen... |
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Ein bißchen Kritik sollte bei so einen verlogennen Person wie Brecht ja wohl bitte angebracht sein. Schreibt Bücher wie toll der Sozialismus/Komunismus ist und lebt dann nicht so wie es 17 Millionen Bürger der DDR erdulden und erleiden mußten. |
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:Ganz einfach, weil in der Wikipedia eine "Politik des neutralen Standpunktes" ([[NPOV]]) gilt. Das bezieht sich zum einen darauf, daß alle Einträge in einem enzyklopädischen, unpolemischen Stil abgefasst werden sollten (was auf "versklavt", "hofiert" und "verlogen" wohl kaum zutrifft). Und zum anderen heisst es daß die Mitwirkenden sich bei gegensätzlichen Standpunkten auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner einigen sollen, es sei denn jemand vertritt eine wirklich abseitige, menschverachtende, (usw.) Meinung. Nun ist Kritik an Brecht ja weder besonders selten, noch unbedingt abseitig, aber bei den ganzen Brecht-Fans die an diesem Artikel hängen (mich eingeschlossen) musst du deine Kritik schon wesentlich vorsichtiger formulieren damit sie allgemeine Zustimmmung findet. Gut ist immer eine Einleitung wie "Kritiker vertreten die Meinung.." oder so, und dann vielleicht "daß Brecht seinen eigenen Idealen, insbesondere (...) nicht gerecht wurde, da er sich sein Bier aus München liefern ließ" oder so (Für letzteres dann aber bitte eine Quellenangabe). OK soweit? Grüße -- [[Benutzer:790|790]] 00:30, 8. Jun 2005 (CEST) |
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:Übrigens ist mir nicht bekannt daß er viel gereist wäre. -- [[Benutzer:790|790]] 00:41, 8. Jun 2005 (CEST) |
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Eine verlogene Person wie Brecht? Das ist ja mit Abstand das Lächerlichste was ich jemals gehört habe, vor allem in Kombination mit dem Beispiel, dass er nicht in der DDR lebte und so viel schrecklickes erdulden musste wie die anderen 17 Millionen Bürger in eben diesem Staat. Bertolt Brecht war Marxist und nicht etwa Parteigenosse der SED. Und zwischen dem von ihm so sehr herbeigesehnten Kommunismus und dem politischen System der DDR ist ein himmelweiter Unterschied. Also warum sollte er dann bitteschön in solch einem Staat leben? Das ist kein Verrat und auch nicht pradox. Es ist einfach nur clever. Denn warum sollte man sich freiwillig seine eigenen Grenzen von anderen aufweisen lassen? |
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:Hat mit dem Artikel nicht sehr viel zu tun, aber die Argumentation im letzten Diskussionsbeitrag scheint auf einem Missverständnis zu beruhen. Brecht lebte von 1949 bis zu seinem Tod in der DDR, und drückte öffentlich häufig seine Sympathie für das dortige Gesellschaftssystem aus (einen "himmelweiten Unterschied" zwischen seiner Idealgesellschaft und der DDR sah er trotz Skepsis sicher nicht). Er hat jedoch schon vor dem Umzug nach Ostberlin, als er noch in der Schweiz wohnte, die österreichische Staatsbürgerschaft beantragt, und er erhielt diese am 12. April 1950. In Österreich hat Brecht nie gelebt. Das sind Tatsachen; Wertungen lasse ich in diesem Zusammenhang beiseite. // [[Benutzer:Tysen|Tysen]] 23:58, 1. Feb 2006 (CET) |
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Natürlich kann er keinen "himmelweiten Unterschied" gesehen haben, da der Sozialismus ja lediglich, wie es im "Manifest der kommunistischen Partei" geschrieben steht, eine Vorstufe zum Kommunismus ist. |
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Ich bin nun kein ausgemachter Brecht-Experte. Weiß aber so viel, daß Brecht dem Stalinismus recht wohlwollend gegenüber gestanden haben soll. |
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Jedenfalls ist mir von einer Kritik an diesem Regime nichts bekannt. |
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Ich muß annehmen, daß das Gedicht "Lob der Partei" geschrieben 1931, ("Die Maßnahme") eine Würdigung der KPdSU ist. Auf welche kommunistische Partei bezöge es sich sonst? |
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Nun frage ich mich, wie konnte B. und nicht nur bezogen auf dieses Gedicht, so blind gegenüber dem Stalinismus sein? Oder hatte etwa doch Schriften, die gegen Stalins SU gerichtet waren verfaßt, jedoch zeitlebens nicht veröffentlicht? Mir ist da nichts bekannt, oder weiß es jemand - besser? |
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Sollte B. von den Verbrechen Stalins gewußt und dennoch geschwiegen haben, (wenn nicht gar gebilligt haben)dann wäre das allerdings eine schwere Hypothek, die dann auf ihm lastet.! --[[Benutzer:HorstTitus|HorstTitus]] 10:49, 25. Aug 2006 (CEST) |
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Band 6 der ausgewählten Werke, herausgegeben von dem Suhrkampverlag, beinhaltet einein Essay mit dem Titel |
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::::::::'''''"Über die Kritik an Stalin"''''' |
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Aus diesem Essay schließe ich, dass Brecht dem Stalinismus eher neutral gegenüber stand. ''"Die Ausgewählten Werke in 6 Bänden"'' habe ich nicht mehr, daher kann ich auch nichts weiter darüber sagen. Allerdings weiß ich noch genau, dass Brecht kommentierte, dass die schlimmste(!) Folge des Stalinismus die Vernachlässigung der [[Dialektik]] wäre. Was ist mit den ca. 40 - 50 Mio. Totesopfern!? MIch hat das schon sehr geschockt! Ansonsten hat er keine Kritik an Stalin geübt, allerdings hatte er auch in anderen Gedichten Lenin gehuldigt. In diesem Band ist auch davon die Rede, dass Brecht von den Moskauer Schauprozessen in den 30ern gewusst hatte, und den Behauptungen der Zeitungen Skepsis geschenkt hatte. |
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Wenn es stimmt, dass, wenn er von dieser Tyrannei gewusst hatte, er sich trotzdem neutral verhielt oder gar Sympathie für Stalin hegte, dann war Brecht schon ein verlogener Heuchler!!! |
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Bezeichnet sich als u. a. als Pazifist und sympathisiert (Womöglich) mit einem größeren Massenmörder als [[Adolf Hitler]]. |
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--[[Benutzer:172.173.52.242|172.173.52.242]] 16:50, 21. Sep 2006 (CEST) |
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== Lesenswert-Diskussion, Oktober 2005 == |
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''Bertolt Brecht, (auch Bert Brecht, gebürtig Eugen Berthold Friedrich Brecht; * 10. Februar 1898 in Augsburg; † 14. August 1956 in Berlin) wird als einflussreichster deutscher Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts bezeichnet.'' --[[Benutzer:Bender235|Bender235]] 14:10, 7. Okt 2005 (CEST) |
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*'''Contra''' - fast nix zum Werk.--[[Benutzer:Janneman|Janneman]] 14:45, 8. Okt 2005 (CEST) |
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*{{Contra}} Schließe mich Janneman an. Das Werk besteht hier nur aus einer Liste, die sollte nach [[Liste der Werke Bertolt Brechts]] ausgelagert werden und durch einen guten Fließtext ersetzt. -- [[Benutzer:Mkill|mkill]] - [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Mkill&action=edit§ion=new ノート] 14:57, 8. Okt 2005 (CEST) |
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*{{Pro}} - Die Trennung von Werk und Vita gefällt mir gut, wer Informationen zu einem Werk sucht, klickt halt auf den entsprechenden link. Was fehlt ist sicher eine umfassende Rezension des Gesamtwerkes, aber etwas Abstand zum "exzellenten" muß ja auch sein.--[[Benutzer:Heliozentrik|Heliozentrik]] 17:34, 11. Okt 2005 (CEST) |
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== Revert durch Unscheinbar == |
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Lb herr Unscheinbar, es mutet etwas merkwürdig an, dass sie den Eintrag von Benutzer:84.177.87.50 (Das Lied vom Anstreicher Hitler) einfach zurückgestellt haben. Können Sie mir die Gründe sagen? |
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Ich halte es einfach für zuwenig, so etwas ohne Kommentar zu machen. Liegt es vielleicht daran, dass die Liste zu lange werden könnte? Wenn ja, wie lange soll so eine Liste sein? Gibt es hierzu Regeln die mir noch nicht bekannt sind? Ich weiss nur, dass WP keine Linkliste sein soll. |
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--[[Benutzer:Hubertl|Hubertl]] 11:34, 9. Nov 2005 (CET) |
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== Krise und Kritik == |
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Hallo Hubertl, warum den Abschnitt zu "Krise und Kritik" gleich komplett rauswerfen? Gruß --[[Benutzer:790|790]] 13:12, 22. Apr 2006 (CEST) |
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::Ich hab mal nachrecherchiert was da so passiert ist. Es war eine URV im Artikel [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Walter_Benjamin&diff=prev&oldid=15863893 Walter Benjamin], der gleichlautende Text [http://www.freitag.de/2006/04/06042401.php von hier] wurde von der IP mehrfach revertiert und eben auch bei Brecht eingestellt. Mein Fehler war es, nicht nur im genannten Artikel die URV anzuzeigen, sondern ich hätte es auch im Brecht-Artikel machen sollen. Mein Fehler. jetzt habe ich leider den Fehler begangen dies zurückzustellen, werde aber jetzt die Versions-URV im Brecht-Artikel anzeigen. Die Admin werden mich lieben dafür! Irgendwann werden die mir aus lauter Verzweiflung die Knöpfe nachschmeissen. --[[Benutzer:Hubertl|Hubertl]] 13:58, 22. Apr 2006 (CEST) |
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== Passus gelöscht == |
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Habe, Zitat:"(Die Stadt Pfullingen ist stolz darauf, dass Bertolt Brecht im Bahnhofsgebäude seines Großvaters gezeugt wurde und feierte das Brechtjahr dementsprechend bereits ein Jahr früher.)" Zitat Ende, gelöscht. Denke mir, was soll so etwas in "Kindheit und Jugend" des Bertolt Brecht zu suchen haben. Okay? MfG Sven. |
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== Führte Brecht eine nicht ausschließliche Beziehung ? == |
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Brecht wurde im Artikel zu [[Polyamorie]] als eine Person aufgeführt, die einvernehmliche, offen ausgehandelte, nicht ausschließliche Beziehungen im Sinne von Polyamorie führten. Leider fehlte eine Quellenangabe. |
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Ich habe den Vermerk rausgenommen, weil mir nichts dergleichen bekannt ist und ich auch keine entsprechenden Quellen fand. Könnte jemand von den Brecht-Experten das vielleicht nachprüfen und ihn, sollte dies doch belegbar sein, wieder eintragen ? --[[Benutzer:Joise|Joise]] 10:55, 5. Jun 2006 (CEST) |
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:Das kann man schon so sehen; [[Helene Weigel]] und [[Ruth Berlau]], [[Margarete Steffin]]... wen habe ich vergessen..? Vgl. z.B. Lattmann, und [http://www.freitag.de/1999/07/99071601.htm diesen Artikel].-- [[Benutzer:790|790]] 11:43, 5. Jun 2006 (CEST) |
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:[[Elisabeth Hauptmann]], [[Marianne Zoff]] -- [[Benutzer:790|790]] 22:06, 7. Jun 2006 (CEST) |
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:von 1953 bis zu seinem Tod Beziehung mit [[Isot Kilian]], der Frau von [[Wolfgang Harich]] --[[Benutzer:Knud Klotz|Knud Klotz]] 19:26, 26. Jul 2006 (CEST) |
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::Danke für die Angaben! Brecht ist ja beinahe ein Musterbeispiel für "verantwortliche Nichtmonogamie". (Jedenfalls ein besseres als [[Rainer Langhans]].) Dann wäre es doch angemessen, im Artikel zu erwähnen, daß Brecht eine [[Offene Ehe]] führte, und seine Beziehungen zu erwähnen ? Anscheinend haben sie ja auch zu seinen Werken beigetragen. --[[Benutzer:Joise|Joise]] 01:17, 27. Jul 2006 (CEST) |
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:::Ob das alles so einvernehmlich ging, bezweifle ich. Im Fall Kilian zumindest hätten die beiden Ehepartner, Weigel & Harich, dankend abgelehnt - wenn sie gefragt worden wären --[[Benutzer:Knud Klotz|Knud Klotz]] 15:13, 27. Jul 2006 (CEST) |
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== Frage auf [[Diskussion:Kinderhymne]] == |
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Da ich bezweifle, dass sehr viele Leute die Kinderhymne auf ihrer Beobachtungsliste haben, weise ich hier mal auf meine dortige Frage hin. Vielleicht findet sie so ja eine Antwort... -- [[Benutzer:Lley|lley]] 17:53, 27. Jun 2006 (CEST) |
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== IP-Frage == |
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: Sagt mal - wieso steht da nichts von E. Hauptmann? Wieso war Brecht stark beeinflusst von ... Sollte man nicht auch mal darstellen, dass Brecht gerade im Bereich Theater (aber auch Radio) meist die Werke von anderen schamlos - wenn auch mit Duldung der gerade aktuellen Geliebten/Lebensgefährtin - benutzt hat? Auch war Brechts EPISCHES Theater mehr oder minder eine leere Worthülse und erst durch andere Mitarbeiter wurden Ideen geschaffen, wobei Brechts "Verdienst" darin lag, die besten Bestandteile für sich rauszuklauben. |
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Sorry, aber den Brecht, der hier geschildert wird, ist mir so nicht bekannt. Und auch die aktuelle lit. Forschung revidiert diese Meinung immer mehr. |
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{{unsigned|84.165.116.147| -- [[Benutzer:Lley|lley]] 18:54, 23. Jul 2006 (CEST)}} |
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== Bekanntheit == |
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: Einverstanden mit der POV-Kritik an meinem letzten Satz, aber die Korrektur zur Umfrage oben hat doch gerade POV rausgenommen. |
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Mit anderen Worten: das Ergebnis der Umfrage sagt ja grade nicht, dass bb unterdurchschnittlich bekannt ist, die Zahlen werden nur von "bücher" so interpretiert. Tatschlich wird man lange suchen müssen, um einen vergleichbar bekannten Autor in Deutschland zu finden. Ggf. s. dazu auch die einschlägigen Verlautbarungen aus dem Suhrkamp-Verlag (bspw. P. Roeder auf www.buchmarkt.de). |
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[[Benutzer:wikipeter]] 22:40, 10. Aug 2006 (CEST)}} |
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:Das kann ich nicht wirklich einschätzen. Dein letzter Satz ging allerdings so wirklich nicht. Wenn es rezitierbare Quellen gibt, die deine Sicht stützen, dann kann man diese Sicht (als Ansicht von ..., auf jeden Fall mit Quellenangabe) auch wieder in den Artikel einbringen. -- [[Benutzer:Lley|lley]] 09:22, 11. Aug 2006 (CEST) |
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== Fremdverfasser? == |
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Egal, ob da nun was dran ist oder nicht. Immer wieder kommt auf, dass er doch maches schrieben lies. Sprich von seinen Verehreren. Kann dazu mal einer was schreiben. In wieweit diese Vermutung berechtigt ist oder es eine Mär darstellt. Egal ob es wirklich so war, wes taucht immer wieder auf und ist someit ein Thema, dass unmittelbar mit Brecht zusammenhängt und hier in den Artikel gehört. -[[Benutzer:Speedator|Speedator]] 15:55, 14. Aug 2006 (CEST) |
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== Kindheit und Jugend == |
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Also meiner Meinung nach ist dieser Abschnitt nicht so doll... Es ist nicht ersichtlich, ob er sein Studium fortgesetzt hat, oder was er überhaupt studierte. Außerdem ist es wiedersprüchlich, dass er ein Notabitur gemacht hat, obwohl er Aufsätze gegen den Krieg schrieb. Hab selber leider nicht viel Ahnung von seinem Leben, aber denke trotzdem, dass man das besser machen kann. ^^ |
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JOA Medizin und Philo :D beantwortet? |
Aktuelle Version vom 1. Februar 2025, 02:33 Uhr
Archiv |
Wie wird ein Archiv angelegt? |
Klammersatz
[Quelltext bearbeiten]Hallo zusammen, der Klammersatz "(ihr Vater Josef Friedrich Brezing (1842–1922) war Stationsvorstand am Eisenbahnknoten Roßberg, ihre pietistisch geprägte bibelfeste Mutter Friederike, geb. Gamerdinger (1838–1914) stammte aus Weil im Schönbuch und las den Enkeln viele Geschichten aus der Bibel vor, die Großeltern waren nach der Pensionierung nämlich in die Nähe ihrer beiden Töchter nach Augsburg gezogen)." ist doch ziemlich umständlich zu lesen und insgesamt viel zu lang. Was spricht dagegen, das als eigenständigen Satz aufzunehmen? MfG --Alter Fritz 12:22, 8. Mai 2023 (CEST)
- Dagegen spricht, dass man sich weit von der Biografie Brechts entfernt. Das ist ein Einschub, der meines Erachtens im Prinzip ganz verzichtbar wäre, weil er für Brechts Biografie wenig austrägt. Die Klammern machen immerhin deutlich, dass es sich um einen Einschub handelt.--Mautpreller (Diskussion) 12:36, 8. Mai 2023 (CEST)
- Stimmt, das könnte dagegen sprechen. Allerdings: Da es in diesem Abschnitt explizit um Eltern und soziales Umfeld geht, hat diese Erwähnung durchaus ihren Platz.
- Dafür spricht aber eine ganze Menge, wie sie schon der Alte Fritz angeführt hat. Leserfreundlich ist die aktuelle Klammerversion sicher nicht. Kommt dazu, dass innerhalb dieses Satzes in Klammern noch zweimal Jahresangaben als Klammerangaben in runden Klammern vorkommen, was typographisch mehr als verpönt ist. Ich jedenfalls hätte diese Änderung (Entklammerung) nicht zurückgesetzt, und schon gar nicht kommentarlos. --B.A.Enz (Diskussion) 09:37, 9. Mai 2023 (CEST)
- Ich bin eher dagegen. In einem Buch wäre das ein typischer Fall für eine Fußnote, die den Lesefluss nicht unterbricht. Das ist leider hier unüblich, wäre aber die beste Lösung. Man kann schon sagen, wieso nicht auch die Großeltern? Bedeutsamer wäre dann aber die Großmutter väterlicherseits, wahrscheinlich die von Brecht porträtierte "unwürdige Greisin". Wo anfangen, wo enden? Der nach wie vor eher dürftige Artikel sollte meines Erachtens mindestens im Haupttext nicht mit Sachen vollgeladen werden, deren Bedeutung für die Biografie mindestens fraglich ist.--Mautpreller (Diskussion) 10:03, 9. Mai 2023 (CEST)
- Vielleicht sollte man ein paar der nebensächlichen Infos streichen. Mir scheint es hier auch, als ob an der Stelle vieles "von der Seite" eingekippt worden wäre (Spezialinteresse zur Eisenbahn, neue Forschung zur Großmutter (wenn sie neu ist, spielt sie in den üblichen Brecht-Biografien wohl keine so große Rolle) und Lokalinteresse ("schwäbische Wurzeln" + Einzelnachweis 3 aus der Lokalhistorie). Vielleicht zumindest die Herkunft der Großmutter und den Umzug streichen, dann wird es etwas kompakter. Vorschlag: "ihr Vater Josef Friedrich Brezing (1842–1922) war Stationsvorstand (mit oder ohne Zusatz wo?), ihre pietistisch geprägte Mutter Friederike, geb. Gamerdinger (1838–1914) las den Enkeln aus der Bibel vor". Meinungen dazu? --Magiers (Diskussion) 11:57, 9. Mai 2023 (CEST)
- Finde den Vorschlag gut. Falls jemand dann doch noch ausgewogen ausbauen möchte, kann er die Details in der Versionshistorie/auf der Diskussionsseite lesen. Danke für die rege Anteilnahme. MfG --Alter Fritz 12:19, 9. Mai 2023 (CEST)
- Ich hab den zitierten Aufsatz von Eberhard Fritz mal kurz überflogen. Das ist eine als "neue These" eingeführte Behauptung, dass Brechts Interesse an China von den pietistischen Missionsschriften (viel über Mission in China) herrühre, die er von seiner Mutter und deren Eltern gekannt habe. Das ist aber sehr dünn. Fritz hält selber fest, dass nicht mal von seiner Mutter & deren Eltern bezeugt ist, dass sie diese gelesen haben, geschweige denn von Brecht selber. Wesentlich für Brechts Jugend ist sicher, dass er mit der Bibel und den kirchlichen Texten sehr vertraut war. Es ist aber völlig unklar, wieviel das mit Sophie Brezing oder gar deren Eltern zu tun hatte. Vielleicht doch deutlich mehr mit den Predigten des Pfarrers Hans Detzer in der Barfüßerkirche, hier gibt es auch Nachweise. Ich würde es deutlich bevorzugen, diese doch recht schwache Geschichte rauszulassen.--Mautpreller (Diskussion) 13:15, 9. Mai 2023 (CEST)
- Finde den Vorschlag gut. Falls jemand dann doch noch ausgewogen ausbauen möchte, kann er die Details in der Versionshistorie/auf der Diskussionsseite lesen. Danke für die rege Anteilnahme. MfG --Alter Fritz 12:19, 9. Mai 2023 (CEST)
- Vielleicht sollte man ein paar der nebensächlichen Infos streichen. Mir scheint es hier auch, als ob an der Stelle vieles "von der Seite" eingekippt worden wäre (Spezialinteresse zur Eisenbahn, neue Forschung zur Großmutter (wenn sie neu ist, spielt sie in den üblichen Brecht-Biografien wohl keine so große Rolle) und Lokalinteresse ("schwäbische Wurzeln" + Einzelnachweis 3 aus der Lokalhistorie). Vielleicht zumindest die Herkunft der Großmutter und den Umzug streichen, dann wird es etwas kompakter. Vorschlag: "ihr Vater Josef Friedrich Brezing (1842–1922) war Stationsvorstand (mit oder ohne Zusatz wo?), ihre pietistisch geprägte Mutter Friederike, geb. Gamerdinger (1838–1914) las den Enkeln aus der Bibel vor". Meinungen dazu? --Magiers (Diskussion) 11:57, 9. Mai 2023 (CEST)
- Ich bin eher dagegen. In einem Buch wäre das ein typischer Fall für eine Fußnote, die den Lesefluss nicht unterbricht. Das ist leider hier unüblich, wäre aber die beste Lösung. Man kann schon sagen, wieso nicht auch die Großeltern? Bedeutsamer wäre dann aber die Großmutter väterlicherseits, wahrscheinlich die von Brecht porträtierte "unwürdige Greisin". Wo anfangen, wo enden? Der nach wie vor eher dürftige Artikel sollte meines Erachtens mindestens im Haupttext nicht mit Sachen vollgeladen werden, deren Bedeutung für die Biografie mindestens fraglich ist.--Mautpreller (Diskussion) 10:03, 9. Mai 2023 (CEST)
Was heißt: dünn? Gesichert ist, dass die schwäbische Großmutter Friederike Brezing mit dem Großvater im Nachbarhaus von Brechts in Augsburg wohnte und auf Bertolt und Walter Brecht einen großen Einfluss ausübte, wie letzterer in seiner Biografie berichtet. Ich habe in meinem Aufsatz auf sehr viele auffällige inhaltliche Übereinstimmungen zwischen Artikeln im "Evangelischen Missionsmagazin", der außerordentlich weit verbreiteten Zeitschrift der Basler Mission, und Passagen in den Werken Brechts hingewiesen: Konfuzius, Sezuan, etc. Eine gründliche Studie dazu steht noch aus, weil Brecht immer als Atheist galt und deshalb die biblischen, religiösen und liturgischen Passagen in seinem Werk noch kaum untersucht sind, obwohl manche Stücke sehr viele dieser Bezüge aufweisen. Da jedoch die Abonnentenlisten des "Missionsmagazins" im Archiv der Basler Mission (mission 21 ) in Basel nicht mehr erhalten sind, kann man nicht belegen, dass Friederike Brezing die Zeitschrift gelesen hat - das steht so im Aufsatz. Dass Brecht das Thema Mission beschäftigt hat, wird in seinem Frühwerk deutlich. Ich habe nie behauptet, dass "Brechts Interesse an China von den pietistischen Missionsschriften (viel über Mission in China) herrühre", sondern es muss korrekt heißen "herrühren könnte", weil ich als seriöser Wissenschaftler nicht eine indiziengestützte(!) These zur Tatsachenbehauptung mache. Man sollte meinen Aufsatz schon gründlich lesen, um den geistesgeschichtlichen Hintergrund zu verstehen, dann würde man sicher nicht von einer "schwachen Geschichte" reden, sondern von einer validen wissenschaftlichen These, die durch weitere Forschungen überprüft werden müsste. Über die Bemerkung "neue Forschung zur Großmutter (wenn sie neu ist, spielt sie in den üblichen Brecht-Biografien wohl keine so große Rolle)" kann ich als Wissenschaftler nur entsetzt den Kopf schütteln. Die Forschung lebt von neuen Erkenntnissen und Thesen, und dass Friederike Brezing in den üblichen Brecht-Biografien nicht vorkommt, liegt einfach daran, dass sich vor mir niemand mit ihr und ihrer religiösen Prägung beschäftigt hatte. Von mir aus kann man im Brecht-Artikel schreiben, was man will, und die neuere wissenschaftliche Forschung ignorieren. Der Aufsatz basiert auf intensiven Quellenstudien und einem breiten Expertenwissen zum Thema Pietismus. - Dr. Eberhard Fritz (nicht signierter Beitrag von 2003:DA:3721:7200:2F9B:84A1:54D6:324A (Diskussion) 21:52, 15. Okt. 2024 (CEST))
- Also dann den Klammer-Einschub ganz wegkürzen? Oder weiter zusammenstreichen: Ihr Vater Josef Friedrich Brezing (1842–1922) war Stationsvorstand, ihre Mutter Friederike, geb. Gamerdinger (1838–1914) pietistisch geprägt. --Magiers (Diskussion) 13:40, 9. Mai 2023 (CEST)
- Ich sehe: Du hast ja schon gekürzt, aber noch mit Bibel-Lesung. Gruß --Magiers (Diskussion) 13:46, 9. Mai 2023 (CEST)
- Hallo Herr Fritz,
- zunächst mal möchte ich darauf aufmerksam machen. dass die Wikipedia kein Forschungsjournal ist. Sie trägt das etablierte Wissen zusammen. "Neue Erkenntnisse und Thesen" sind daher nur dann interessant für einen Wikipedia-Artikel, wenn sie bereits in nennenswertem Maß in den etablierten Diskurs eingeflossen sind. Dafür sehe ich keinen Anhaltspunkt, und so erklärt sich auch der Satz, dass diese These etwa in den großen Brecht-Biografien keine Rolle spielt; dies ist ein Indiz dafür, dass diese These eben kein besonderes Echo gefunden hat.
- Immerhin ist Ihr Text im Brecht Yearbook erschienen, also einem hochrenommierten Periodikum der Brechtforschung, und deshalb habe ich mir ihn angeguckt. Zweifellos basiert ihr Aufsatz auf "intensiven Quellenstudien und einem breiten Expertenwissen zum Thema Pietismus", das merkt man dem Text deutlich an. Recht wenig hat er aber meiner bescheidenen Meinung nach zu Brecht zu bieten. Sie schreiben etwa: "Da Brecht selbst offenbar seine Jugendzeit in Augsburg nicht als besonders wichtig erachtete, sah man wohl keinen Grund, sich näher damit zu beschäftigen." Das kann ich nun wirklich nicht bestätigen. Im Gegenteil: Es gibt gerade seit Frisch/Obermeier (1976!) einen enormen Boom an Forschungs- und anderen Artikeln über Brechts Augsburger Zeit. Und wer die Flüchtlingsgespräche gelesen hat, wird auch den ersten Teil des Satzes kaum bestätigen können. Auch Ihre Überlegung oben, dass "Brecht immer als Atheist galt und deshalb die biblischen, religiösen und liturgischen Passagen in seinem Werk noch kaum untersucht sind", scheint mir sehr gewagt. Es gibt im Gegenteil eine kaum mehr überschaubare Literatur zu genau diesem Thema (unter anderem zum Einfluss des Theologen Hans Detzer in Augsburg), auch über seinen dramatischen Erstling Die Bibel , der vor ein paar Jahren in der Barfüßerkirche in Augsburg aufgeführt wurde. Ich verweise mal für jüngere Studien auf Jürgen Hillesheim: "Ich muss immer dichten". Zur Ästhetik des jungen Brecht, aber der religiös-liturgische Tonfall zahlreicher Brecht-Texte ist natürlich auch jenseits dieses biografischen Themas vielfach analysiert worden.
- Ich kann natürlich schlecht beurteilen, ob Ihre These von 2011 haltbar ist, dafür bin ich sicher nicht der Richtige. Mir erscheinen die Belege nach wie vor eher dünn, das müsste aber kein Hindernis sein. Einen Hinweis darauf, dass sie in der Brechtforschung eine nennenswerte Rolle spielt, sehe ich jedoch nicht, und das ist hier das ausschlaggebende Kriterium. Es gibt übrigens eine Vielzahl von Arbeiten zu Einflüssen auf den jungen Brecht: zu religiösen (Detzer!), bündischen (Wandervogel!), literarischen, musikalischen (dazu hab ich sogar selbst anderweitig was geschrieben, es wird hier aber nicht erwähnt, weil im Gesamtkontext zu unbedeutend). Bei einem Autor wie Brecht, zu dem es Bibliotheken an Literatur gibt, muss man auswählen, was in den Mainstream der Brechtforschung eingegangen ist, und da sehe ich kein stichhaltiges Argument für diese Publikation. --Mautpreller (Diskussion) 11:29, 16. Okt. 2024 (CEST)
Uraufführung Mutter Courage 1941 im Schauspielhaus Zürich
[Quelltext bearbeiten]Eine Brecht-Bio ohne die Erwähnung der Mutter-Courage-Uraufführung? Die Therese-Giehse-Bio wurde von K2 unlängst ein wenig auf Vorderfrau gebracht. Es fehlten viele relevante Meilensteine ihres künstlerischen Schaffens. Stimmt das tatsächlich, dass die Uraufführung vom 19. April 1941 von Mutter Courage und ihre Kinder mit der Giehse in der Hauptrolle im Schauspielhaus Zürich nicht erwähnt wird? Das war ganz grosses Theater. Hat Theatergeschichte geschrieben. Oder haben wir da etwas übersehen? --Kapuziner 2 (Diskussion) 19:58, 9. Mai 2023 (CEST)
- eingefügt --Kapuziner 2 (Diskussion) 22:19, 9. Mai 2023 (CEST)
Einreise nach Westdeutschland untersagt
[Quelltext bearbeiten]Mit welcher Begründung genau? Warum hat man die Ausbürgerung durch die Nazis nicht rückgängig gemacht? --Nuuk 08:35, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Welche der drei Westmächte seine Einreise in ihre Zone abgelehnt hatte, geht aus dem Text nicht hervor. Die deutsche Staatsangehörigkeit hat Brecht nicht mehr gewollt. Die Rückgabe musste man beantragen; dann hätte er sie bekommen.--Gloser (Diskussion) 09:26, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Die amerikanische war´s laut Text. --Nuuk 09:38, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Brecht war sich noch nicht sicher, wo er leben und arbeiten wollte, und wollte sich nicht festlegen. Er wollte sich zunächst mal umschauen (und versuchte nebenbei in Österreich die Staatsbürgerschaft zu erlangen, die er auch bekam). --Mautpreller (Diskussion) 11:03, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Aber mit welcher Begründung wurde ihm die Einreise nach Westdeutschland untersagt? --Nuuk 11:36, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Weiß nicht, müsste man in Parkers Biografie nachschlagen. Naheliegend ist, dass er als Kommunist galt, er war ja vom Komitee für unamerikanische Umtriebe vorgeladen worden. --Mautpreller (Diskussion) 11:45, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Mehr als naheliegend. Zeitschiene einfach mal beachten. Im Oktober 47 noch vorm Komitee für unamerikanische Umtriebe, dann in die Schweiz, weil er schon zu der Zeit keine Einreise für die Westzonen bekam. Diese bestanden 1948 immer noch. Mit der Etablierung in der SBZ/DDR wars dann eh vorbei. --scif (Diskussion) 18:57, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Klar galt er als Kommunist. Aber reichte das als Begründung, um einem ausgebürgerten Nazigegner die Rückkehr in seine Heimat zu verbieten? --Nuuk 19:06, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Du bist doch nun auch schon ne Weile dabei. Ist das ne ernsthafte Frage? Definiere Nazigegner. Was hat er denn in den USA gegen die getan. Möchtest du ihn mit den im KZ-umgekommenen oder aktiven Widerständlern in D gleichsetzen. Der kalte Krieg zog herauf, die Kommunismusfurcht brach los. So waren nunmal die Zeiten. Du meinst ernsthaft, die Amis hätten sich dieses prominente Ei in ihrer Zone ins Nest gesetzt? --scif (Diskussion) 19:52, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Naja. Wer Furcht und Elend des Dritten Reiches, die Svendborger Gedichte (u.a. Mein Bruder war ein Flieger), "Lieder Gedichte Chöre" veröffentlicht, kann wohl unstrittig als Nazigegner bezeichnet werden. Er hat halt die Mittel des Schriftstellers benutzt. --Mautpreller (Diskussion) 13:13, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Du bist doch nun auch schon ne Weile dabei. Ist das ne ernsthafte Frage? Definiere Nazigegner. Was hat er denn in den USA gegen die getan. Möchtest du ihn mit den im KZ-umgekommenen oder aktiven Widerständlern in D gleichsetzen. Der kalte Krieg zog herauf, die Kommunismusfurcht brach los. So waren nunmal die Zeiten. Du meinst ernsthaft, die Amis hätten sich dieses prominente Ei in ihrer Zone ins Nest gesetzt? --scif (Diskussion) 19:52, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Weiß nicht, müsste man in Parkers Biografie nachschlagen. Naheliegend ist, dass er als Kommunist galt, er war ja vom Komitee für unamerikanische Umtriebe vorgeladen worden. --Mautpreller (Diskussion) 11:45, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Aber mit welcher Begründung wurde ihm die Einreise nach Westdeutschland untersagt? --Nuuk 11:36, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Brecht war sich noch nicht sicher, wo er leben und arbeiten wollte, und wollte sich nicht festlegen. Er wollte sich zunächst mal umschauen (und versuchte nebenbei in Österreich die Staatsbürgerschaft zu erlangen, die er auch bekam). --Mautpreller (Diskussion) 11:03, 14. Jul. 2024 (CEST)
- Die amerikanische war´s laut Text. --Nuuk 09:38, 14. Jul. 2024 (CEST)
Er wäre 1947 gerne mit Helene Weigel und der Tochter Barbara in der Schweiz geblieben, hatte nur eine befristete Aufenthalsbewilligung erhalten. Die Schweizer Behörden wollten keinen «Kommunisten». Zu diesem Teil seiner Bio fehlen die Schilderungen nach wie vor noch immer. Valide Quellen wären vorhanden.--Kapuziner 2 (Diskussion) 13:01, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Gib sie doch an. Ich hab grad keinen Zugriff auf Parkers Biografie, die da sicher geeignet wäre. --Mautpreller (Diskussion) 13:08, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Swissinfo geht auch als valide Quelle. Susanne Schanda beschreibt unter Das Schweizer Exil hat Brecht nicht glücklich gemacht, 13. August 2006, die Vorkommnisse auf der Grundlage des Buchs «1948. Brechts Zürcher Schicksalsjahr» des Berner Dramatikers und Brecht-Forschers Werner Wüthrich. --Kapuziner 2 (Diskussion) 13:26, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Das betrifft aber nicht die hier gestellte Frage. Zudem würde ich mir schon wünschen, dass man als Grundlage zu Brechts Schweizer Erlebnissen Wüthrichs Buch selber wählt und nicht einen Bericht über dieses Buch auf Swissinfo. --Mautpreller (Diskussion) 13:29, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Das war ja nur ein Hinweis, bzw. ein Wink mit dem Zaunpfahl. Sicher ist, dass sich Brecht 1947 nicht «ein bisschen umgeschaut hat». Tatsache ist, dass die Schweiz das einzige Land war, in das er überhaupt einreisen durfte. Die Hauptautoren der Brecht-Bio von deWiki, haben die das Buch von Wüthrich denn nicht griffbereit in ihrer Bibliothek für eine tadellose Paraphrase inkl. Einzelnachweis mit Seitenzahl? --Kapuziner 2 (Diskussion) 13:41, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Nein, haben sie nicht, so schreibt hier niemand. Dass Brecht sich in Deutschland umschauen wollte, ist ziemlich sicher. Brecht wollte natürlich weiter schreiben und "wirken", war aber seit jeher sehr auf seine persönliche Sicherheit bedacht. Es war ihm klar, dass das Nachkriegsdeutschland generell ein unsicherer Boden sein würde und er die möglichen Optionen sorgfältig prüfen sollte, weshalb er mithilfe Gottfried von Einems die österreichische Staatsbürgerschaft beantragte (und auch erhielt). Dann wollte er aber doch das Angebot aus (Ost-)Berlin nicht ausschlagen (er bekam erstmals ein eigenes Theater!). Ich denke allerdings, dass Stephen Parkers hochgelobte und in der Tat ausgezeichnete Brecht-Biografie für die Antwort auf die gestellte Frage ausreichen würde. --Mautpreller (Diskussion) 13:50, 15. Jul. 2024 (CEST)
- So, so. Umschauen wollte er sich, 1947, als er im Zürcherischen Feldmeilen mit seiner Helene und Tocher Barbara in der Nähe seines Freundes Victor N. Cohen lebte – einen Unterschlupf gefunden hatte, mit einer befristeten Aufenthaltsbewilligung in der Tasche, die die Schweizer Behörden nicht bereit waren zu verlängern, da wollte er sich umschauen. Hm.--Kapuziner 2 (Diskussion) 14:16, 15. Jul. 2024 (CEST)
- «Brecht war sich noch nicht sicher, wo er leben und arbeiten wollte, und wollte sich nicht festlegen.» Diese Aussage trifft leider nicht zu. Brecht wäre sich sogar sehr sicher gewesen, wo er hätte leben und arbeiten wollen. In der Schweiz. … Die Lektüre der einen oder anderen Publikation des Schweizer Brecht-Experten Werner Wüthrich – es sind ja nicht wenige – sei wärmstens empfohlen, falls man hier auf der Diskussionsseite eine Empfehlung machen darf. --Kapuziner 2 (Diskussion) 14:36, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Ahso? Das klingt bei Schanda aber gar nicht so. Wenn Du über Angaben verfügst, die das wahrscheinlich machen, solltest Du sie nennen. Und zwar möglichst präzise. --Mautpreller (Diskussion) 16:04, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Wenn überhaupt, dann müsste die Brecht-Bio mit einem sogar sehr relevanten Kapitel ergänzt werden: 1.4.1 Bertolt Brecht und Helene Weigel 1948 in der Schweiz. --Kapuziner 2 (Diskussion) 16:21, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Ahso? Das klingt bei Schanda aber gar nicht so. Wenn Du über Angaben verfügst, die das wahrscheinlich machen, solltest Du sie nennen. Und zwar möglichst präzise. --Mautpreller (Diskussion) 16:04, 15. Jul. 2024 (CEST)
- «Brecht war sich noch nicht sicher, wo er leben und arbeiten wollte, und wollte sich nicht festlegen.» Diese Aussage trifft leider nicht zu. Brecht wäre sich sogar sehr sicher gewesen, wo er hätte leben und arbeiten wollen. In der Schweiz. … Die Lektüre der einen oder anderen Publikation des Schweizer Brecht-Experten Werner Wüthrich – es sind ja nicht wenige – sei wärmstens empfohlen, falls man hier auf der Diskussionsseite eine Empfehlung machen darf. --Kapuziner 2 (Diskussion) 14:36, 15. Jul. 2024 (CEST)
- So, so. Umschauen wollte er sich, 1947, als er im Zürcherischen Feldmeilen mit seiner Helene und Tocher Barbara in der Nähe seines Freundes Victor N. Cohen lebte – einen Unterschlupf gefunden hatte, mit einer befristeten Aufenthaltsbewilligung in der Tasche, die die Schweizer Behörden nicht bereit waren zu verlängern, da wollte er sich umschauen. Hm.--Kapuziner 2 (Diskussion) 14:16, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Nein, haben sie nicht, so schreibt hier niemand. Dass Brecht sich in Deutschland umschauen wollte, ist ziemlich sicher. Brecht wollte natürlich weiter schreiben und "wirken", war aber seit jeher sehr auf seine persönliche Sicherheit bedacht. Es war ihm klar, dass das Nachkriegsdeutschland generell ein unsicherer Boden sein würde und er die möglichen Optionen sorgfältig prüfen sollte, weshalb er mithilfe Gottfried von Einems die österreichische Staatsbürgerschaft beantragte (und auch erhielt). Dann wollte er aber doch das Angebot aus (Ost-)Berlin nicht ausschlagen (er bekam erstmals ein eigenes Theater!). Ich denke allerdings, dass Stephen Parkers hochgelobte und in der Tat ausgezeichnete Brecht-Biografie für die Antwort auf die gestellte Frage ausreichen würde. --Mautpreller (Diskussion) 13:50, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Das war ja nur ein Hinweis, bzw. ein Wink mit dem Zaunpfahl. Sicher ist, dass sich Brecht 1947 nicht «ein bisschen umgeschaut hat». Tatsache ist, dass die Schweiz das einzige Land war, in das er überhaupt einreisen durfte. Die Hauptautoren der Brecht-Bio von deWiki, haben die das Buch von Wüthrich denn nicht griffbereit in ihrer Bibliothek für eine tadellose Paraphrase inkl. Einzelnachweis mit Seitenzahl? --Kapuziner 2 (Diskussion) 13:41, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Das betrifft aber nicht die hier gestellte Frage. Zudem würde ich mir schon wünschen, dass man als Grundlage zu Brechts Schweizer Erlebnissen Wüthrichs Buch selber wählt und nicht einen Bericht über dieses Buch auf Swissinfo. --Mautpreller (Diskussion) 13:29, 15. Jul. 2024 (CEST)
- Swissinfo geht auch als valide Quelle. Susanne Schanda beschreibt unter Das Schweizer Exil hat Brecht nicht glücklich gemacht, 13. August 2006, die Vorkommnisse auf der Grundlage des Buchs «1948. Brechts Zürcher Schicksalsjahr» des Berner Dramatikers und Brecht-Forschers Werner Wüthrich. --Kapuziner 2 (Diskussion) 13:26, 15. Jul. 2024 (CEST)
Das "Arbeitsjournal" ...
[Quelltext bearbeiten]... fehlt, oder ? Zweimal als Einzelnachweis genannt, aber ansonsten unerwähnt. Oder habe ich etwas übersehen ? --James Krug (Diskussion) 21:35, 31. Jul. 2024 (CEST)
der junge Eugen Brecht gehörte damit im überwiegend katholischen Augsburg einer Minderheit an.
[Quelltext bearbeiten]falsch! 1/4 der Bevölkerung war evangelisch. Keine Minderheit! --77.64.148.170 21:46, 10. Jan. 2025 (CET)
- der Anteil der Katholiken war grösser, also waren die Evangelischen eine Minderheit, siehe Augsburg#Einwohnerentwicklung. --Qcomp (Diskussion) 11:35, 11. Jan. 2025 (CET)
- Hallo zusammen, bitte argumentieren, nicht zählen! Die numerischen Verhältnisse sehen aus wie kath./ev. = 3/1. Die Frage ist nun, bedeutet das für Augsburg von damals, dass damit eine Dominanz im Sinne einer gesellschaftlichen Einengung einhergegangen sei oder waren es schlicht 2 unterschiedlich starke, aber so große Gruppen, dass sie unabhängig und mehr oder minder uneingeschränkt nebeneinander bestehen konnten. Wenn dies nicht der Fall war (die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen), dann ist die enzyklopädisch relevante Frage, wie sich das auf den Einzelnen (hier der numerischen Minderheit) auswirkte und für dessen Alltag prägsam war, etwa im Sinne von Einschränkungen, Diskriminierungen, bis hin zur Unterdrückung (wie man sich das etwa in Irland vorstellen könnte (aber doch nicht in Augsburg!?)). Und das muß sich natürlich auf die damalige Zeit beziehen! Dazu gehört aber Hintergrund, wenn man etwas Relevantes dazu in den Artikel schreiben möchte. Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 13:54, 11. Jan. 2025 (CET)
- Ich verstehe die Aufregung nicht. Die Protestanten waren (und sind übrigens) in Augsburg eine Minderheit, das ist zutreffend. Augsburg war und ist katholisch geprägt. Von Diskriminierung etc. ist hier überhaupt nicht die Rede, sondern lediglich davon, dass Brecht nicht so wie die meisten Augsburger Katholik war, also in seiner Religionszugehörigkeit von den meisten Mitbürgern und Klassenkameraden abwich. Das war insbesondere dann ungewöhnlich, wenn der Vater katholisch war. Es spielte selbstverständlich auch eine Rolle in seiner Sozialisation. --Mautpreller (Diskussion) 14:02, 11. Jan. 2025 (CET)
- Hallo zusammen, bitte argumentieren, nicht zählen! Die numerischen Verhältnisse sehen aus wie kath./ev. = 3/1. Die Frage ist nun, bedeutet das für Augsburg von damals, dass damit eine Dominanz im Sinne einer gesellschaftlichen Einengung einhergegangen sei oder waren es schlicht 2 unterschiedlich starke, aber so große Gruppen, dass sie unabhängig und mehr oder minder uneingeschränkt nebeneinander bestehen konnten. Wenn dies nicht der Fall war (die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen), dann ist die enzyklopädisch relevante Frage, wie sich das auf den Einzelnen (hier der numerischen Minderheit) auswirkte und für dessen Alltag prägsam war, etwa im Sinne von Einschränkungen, Diskriminierungen, bis hin zur Unterdrückung (wie man sich das etwa in Irland vorstellen könnte (aber doch nicht in Augsburg!?)). Und das muß sich natürlich auf die damalige Zeit beziehen! Dazu gehört aber Hintergrund, wenn man etwas Relevantes dazu in den Artikel schreiben möchte. Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 13:54, 11. Jan. 2025 (CET)
- Ich sehe hier ebenfalls keinen Grund zur Aufregung, wenn das irgendeine Rolle für Brecht gespielt haben mag, so wird es dafür Quellen geben, die hier authentisch wiederzugeben sind. Hat man diese Quellen nicht, so gibt es für uns dazu auch nichts zu sagen. Mein Hinweis bezog sich auf den vermeintlichen oder tatsächlichen Konflikt der ersten beiden Beiträge zueinander. Was wir jedenfalls nicht tun ist, dass wir auf einer rein numerischen Minderheitssituation heraus irgendwelche Auswirkungen auf das Individuum (hier Brecht) daher fabulieren und so suggestiv desinformieren. Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 14:14, 11. Jan. 2025 (CET)
- Es werden überhaupt keine Auswirkungen auf das Individuum beschrieben, geschweige denn "daherfabuliert", und es wird auch nicht "suggestiv desinformiert". Es wird ein nüchternes Faktum konstatiert. Meiner Erinnerung nach geschieht das, wie es ja naheliegt, auch in den verwendeten Brechtbiografien. Ich schau nochmal rein, seh aber keinen Anlass dafür, in die zutreffende Angabe irgendwelche düsteren Absichten hineinzugeheimnissen. Die protestantische Prägung wird übrigens sehr häufig in der Literatur diskutiert, gerade für den jungen Brecht. --Mautpreller (Diskussion) 14:23, 11. Jan. 2025 (CET)
- GS63, was sollen Deine Unterstellungen gegenüber Qcomp und Mautpreller? Es liegt hier eine völlig nutzlose Wortklauberei einer IP vor, die eigentlich keiner Antwort wert ist. Nun macht sich ein Benutzer die Mühe, ihm sachlich zu antworten, und Du weist ihn deswegen zurecht? Mautpreller kennt sich zu Brecht gut aus, und Du argumentierst hier rein hypothetisch, um das Thema irgendwie hochzuspielen. Kennst Du die Brecht-Literatur? --Magiers (Diskussion) 14:30, 11. Jan. 2025 (CET)
- Stephen Parker zum Beispiel erwähnt das mehrfach in seiner großen Brecht-Biografie, insbesondere mit Blick auf die Mutter Sophie. Es war eben ungewöhnlich, dass das Kind eines katholischen Bürgers (der im Übrigen durchaus prominent war, immerhin Direktor bei Haindl) protestantisch erzogen wurde. --Mautpreller (Diskussion) 14:38, 11. Jan. 2025 (CET)
- Ich sehe hier ebenfalls keinen Grund zur Aufregung, wenn das irgendeine Rolle für Brecht gespielt haben mag, so wird es dafür Quellen geben, die hier authentisch wiederzugeben sind. Hat man diese Quellen nicht, so gibt es für uns dazu auch nichts zu sagen. Mein Hinweis bezog sich auf den vermeintlichen oder tatsächlichen Konflikt der ersten beiden Beiträge zueinander. Was wir jedenfalls nicht tun ist, dass wir auf einer rein numerischen Minderheitssituation heraus irgendwelche Auswirkungen auf das Individuum (hier Brecht) daher fabulieren und so suggestiv desinformieren. Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 14:14, 11. Jan. 2025 (CET)
- Merkst Du, dass das ein ganz anderes Sachthema ist? Diese Diskussion dreht sich irgendwie um Minderheit. Du bringt hingegen einen bestimmt sehr berechtigten Hinweis ein, dass: "Es war ungewöhnlich, dass das Kind eines katholischen Bürgers protestantisch erzogen wurde" und mit einer "protestantischen Prägung" einherging. Ich finde das absolut relevant! Gibt es hierin ein Defizit im Artikel? (Ich habe nicht nachgesehen.) Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 14:56, 11. Jan. 2025 (CET)
- "Gibt es hierin ein Defizit im Artikel? (Ich habe nicht nachgesehen.)"
- Würdest Du es einfach lassen, Diskussionen um ihrer selbst zu führen und andere mit großen Unterstellungen zurechtzuweisen, ohne überhaupt nachzusehen? Danke. --Magiers (Diskussion) 14:59, 11. Jan. 2025 (CET)
- Wie bitte? Das weise ich Zurück! Das ist jetzt der dritte Punkt der in dieser Diskussion aufgemacht wurde, das ist nicht wirklich klug... Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 15:02, 11. Jan. 2025 (CET)
- Merkst Du, dass das ein ganz anderes Sachthema ist? Diese Diskussion dreht sich irgendwie um Minderheit. Du bringt hingegen einen bestimmt sehr berechtigten Hinweis ein, dass: "Es war ungewöhnlich, dass das Kind eines katholischen Bürgers protestantisch erzogen wurde" und mit einer "protestantischen Prägung" einherging. Ich finde das absolut relevant! Gibt es hierin ein Defizit im Artikel? (Ich habe nicht nachgesehen.) Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 14:56, 11. Jan. 2025 (CET)
- Ich habe jetzt mal im Text nachgesehen, bisher schrieb ich unbefangen abstrakt.
- Da lese ich:
- ".. [er] gehörte damit im überwiegend katholischen Augsburg einer Minderheit an".
- Das ist nicht wirklich kritisch, aber mal ganz orthodox argumentiert: Und jetzt? Was soll der Leser damit anfangen? Fakten, zumal ohne Zusammenhang, sind noch lange nicht relevant. Wenn das eine Relevanz haben könnte, dann muß sie auch benannt werden! Genau an der darin mitschwingenden (bestimmt unbeabsichtigte) Suggestion hat sich der Diskussionsersteller sicherlich gestört. Bestimmt ist das in diesem Fall kein sonderlich schlimmes Foul, aber wir wollen hier an einer Enzyklopädie schreiben, wir haben nicht den Anspruch, dass unser Drang zum Ausdruck zumindest "nur unkritisch" bleibt. Aber das, was Du schreibst, seine offenbar "protestantische Prägung" ist doch ein wirklich relevanter Hinweis! Es wird sicherlich ein Leichtes sein, auf diese Quellenliteratur auch zu verweisen. Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 14:53, 11. Jan. 2025 (CET)
- Man kann hier keinen Roman schreiben. Diese Jugendgeschichte zielt einfach darauf, ein paar biografische Tatsachen klarzustellen. Sie zielt gar nicht auf Interpretation. Zu diesen Tatsachen gehört eben, dass Brecht protestantisch erzogen wurde, was für jemanden mit seinem Hintergrund in Augsburg ungewöhnlich war. Beim Werk könnte man darauf abheben, dass Brecht sehr häufig biblische Bilder verwendete. Da kannte er sich eben aus. Man könnte allerhand tun, zum Beispiel darauf hinweisen, dass seine patriotischen Artikel aus den Jahren des ersten Weltkriegs wahrscheinlich von den Schriften eines evangelischens Pfarrer aus Augsburg inspiriert waren (Hans Detzer). Aber die Frage ist, was hier wichtig und was unwichtig für die Biografie ist. Der religiöse Hintergrund ist es sicher, viel mehr aber wohl nicht. --Mautpreller (Diskussion) 16:44, 11. Jan. 2025 (CET)
- Du hast sicher recht, er geht erstmal nur um einen Satz oder zwei. Aber die Quelle dazu benötigen wir natürlich auch. Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 18:28, 11. Jan. 2025 (CET)
- "Aber die Quelle dazu benötigen wir natürlich auch." Ich bin für Arbeitsteilung. Mautpreller hat die Anregung gegeben, GS63 sucht die Quelle. Wir sind doch ein wir. Oder bei echter Arbeit am Artikel dann doch nicht? --Magiers (Diskussion) 13:50, 12. Jan. 2025 (CET)
- Du hast sicher recht, er geht erstmal nur um einen Satz oder zwei. Aber die Quelle dazu benötigen wir natürlich auch. Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 18:28, 11. Jan. 2025 (CET)
- Siehe dazu weiter den Satz aus Minderheit: Unter dem Einfluss der US-amerikanischen Soziologie hat der Begriff „Minderheit“ in den letzten fünfzig Jahren einen Bedeutungswandel erfahren. Der Begriff wird praktisch auf alle Gruppen angewandt, die zahlenmäßig weniger als die Hälfte einer gegebenen Bevölkerung ausmachen, deren Erscheinen und Auftreten von den vorherrschenden Sitten und Verhaltensweisen abweicht, und die weniger Einfluss haben als die restliche Bevölkerung. Das schien mir die IP mit der einleitenden Frage anders zu sehen. --Bleckneuhaus (Diskussion) 12:05, 12. Jan. 2025 (CET)
- Das ist einerseits nicht falsch und, wie ich oben schrieb, wird sich der IP - Teilnehmer daran gestört haben, aber kein Begriff ist jemals absolut zu verwenden, die Sprache ist relativ! Zur Differenzierung verwende ich oben etwa "numerische M." und grenze sie von "Minderheit im Sinne einer sozialen Einschränkung oder Ausgrenzung" ab. Es mag aber natürlich noch weitere oder besser formulierte Differenzierungen geben. In jedem Falle müßte hier der Sinn der Begriffsverwendung eingeordnet werden, sofern er überhaupt relevant ist. Von einer rein numerischen Minderheit zu sprechen, hat wegen der Trivialität der Aussage kaum Relevanz. Den Satz dann auch noch so hängen zu lassen, wird folglich mindestens Verwirrungen bewirken. Weiter führt hingegen die Betrachtung von Mautpreller, der wegen der protestantischen Prägung in katholischem Umfeld bestimmte Persönlichkeitsentwicklungen ins Felde führt. Das klingt für mich sehr plausibel, aber ich kenne die wirklichen Quellen dazu nicht. Das hat aber nur indirekt etwas mit Minderheit zutun, so dass man von der tatsächlichen (mangels Quellenkenntnis muß ich sagen "mutmaßlich tatsächlichen") Ursache (ev. Prägung in kath. Umfeld) sprechen sollte. Das ist die viel präzisere Formulierung, als stumpf von "Minderheit" zu sprechen. Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 13:28, 12. Jan. 2025 (CET)
- "In jedem Falle müßte hier der Sinn der Begriffsverwendung eingeordnet werden, sofern er überhaupt relevant ist."
- Nein, muss er nicht. Minderheit ist Minderheit, Synonym laut Duden: "weniger als die Hälfte". Aber Diskussionen, in denen man frei herumassoziieren kann und mit Wortklauberei oder selbst-erfundenen Bedeutungen "schlimme Fouls" konstruieren kann, die "stumpfe" Artikelautoren dringend-dringendst zu beheben haben, sind natürlich viel beliebter als Diskussionen auf Basis von Sekundärliteratur zum Thema. Insbesondere bei IPs und fachfremden Diskussionsteilnehmern. Ist alles bekannt, passiert in der Wikipedia täglich auf nahezu jeder Diskussionsseite, sind halt die Schattenseiten unseres postulierten "Jekami" und "Jehaindietwizusa" (Jeder hat in Diskussionen etwas Wichtiges zu sagen). Ich empfehle deswegen, die Diskussion noch mindestens zwei Bildschirmkilometer weiterzuführen.
- Das Traurige wird sein, dass Mautpreller oder ein anderer Artikelautor am Ende wahrscheinlich sogar noch den Artikel verbessert, weil sie gar nicht anders können, als sich für die Sache zu interessieren, egal wie überflüssig und übergriffig die Arbeitsaufträge waren. Und diejenigen, die hier ein paar empörte Wortfetzen hinklatschen, fühlen sich dann noch bestätigt und machen auf der nächsten Diskussionsseite so weiter. --Magiers (Diskussion) 13:47, 12. Jan. 2025 (CET)
- Von wegen trivial. Wusstest Du, dass Augsburg mehrheitlich katholisch war und ist, sodass ein evangelischer Bürger anders ist als die meisten Augsburger? Nein? Siehst Du, darum steht das hier. --Mautpreller (Diskussion) 13:53, 12. Jan. 2025 (CET)
- Das ist einerseits nicht falsch und, wie ich oben schrieb, wird sich der IP - Teilnehmer daran gestört haben, aber kein Begriff ist jemals absolut zu verwenden, die Sprache ist relativ! Zur Differenzierung verwende ich oben etwa "numerische M." und grenze sie von "Minderheit im Sinne einer sozialen Einschränkung oder Ausgrenzung" ab. Es mag aber natürlich noch weitere oder besser formulierte Differenzierungen geben. In jedem Falle müßte hier der Sinn der Begriffsverwendung eingeordnet werden, sofern er überhaupt relevant ist. Von einer rein numerischen Minderheit zu sprechen, hat wegen der Trivialität der Aussage kaum Relevanz. Den Satz dann auch noch so hängen zu lassen, wird folglich mindestens Verwirrungen bewirken. Weiter führt hingegen die Betrachtung von Mautpreller, der wegen der protestantischen Prägung in katholischem Umfeld bestimmte Persönlichkeitsentwicklungen ins Felde führt. Das klingt für mich sehr plausibel, aber ich kenne die wirklichen Quellen dazu nicht. Das hat aber nur indirekt etwas mit Minderheit zutun, so dass man von der tatsächlichen (mangels Quellenkenntnis muß ich sagen "mutmaßlich tatsächlichen") Ursache (ev. Prägung in kath. Umfeld) sprechen sollte. Das ist die viel präzisere Formulierung, als stumpf von "Minderheit" zu sprechen. Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 13:28, 12. Jan. 2025 (CET)
- Hallo Mautpreller, wir waren doch schon viel weiter, siehe oben. Und die IP-Kritik ist doch fakt, das wird vielen so gehen. In einer Enzyklopädie, kann es nie ein Argument zur Trivialisierung geben, wenn man es besser weiß. Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 14:25, 12. Jan. 2025 (CET)