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„Burkhard C. Kosminski“ – Versionsunterschied

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'''Burkhard C. Kosminski''' (* [[19. Oktober]] [[1961]] in [[Deutschland]]) ist ein deutscher Regisseur und Schauspieler.
'''Burkhard C. Kosminski''' (* [[19. Oktober]] [[1961]] in [[Villingen-Schwenningen|Schwenningen]]) ist ein deutscher [[Regisseur]] und [[Schauspieler]].


== Leben ==
Burkhard C. Kosminski (auch '''Burkhard Kosminski''') studierte Regie und Schauspiel in [[New York City|New York]] am [[Lee Strasberg]]-Institute und am [[William Esper]]-Studio. Kosminski selbst leitete einige Jahre die Schauspielschule [[Schauspiel München]]. An der [[Schaubühne am Lehniner Platz|Berliner Schaubühne]] inszenierte er 2002 ''Merlin'' von [[Tankred Dorst]], am Schauspiel Frankfurt ''Endstation Sehnsucht''von [[Tennessee Williams]]. Von [[2001]] bis [[2006]] ist er leitender Regisseur am [[Düsseldorfer Schauspielhaus]]. Dort inszenierte er zuletzt u.a. ''[[Die Katze auf dem heißen Blechdach]]'' und [[Moritz Rinke]]s ''Café Umberto'' sowie die Uraufführung von ''Die Ehe der Maria Braun'' nach dem [[Rainer Werner Fassbinder]]-Film. Seit Beginn der Spielzeit [[2006]]/[[2007]] ist er Schauspielleiter am [[Nationaltheater Mannheim]]. Mit ihm nach Mannheim ging seine ehemaligen Schauspiel München-Schüler und bevorzugten Hauptdarsteller aus Düsseldorf, [[Silke Bodenbender]] (u.a. ''Das Fest'', ''Merlin'', ''Platonov'', ''Kabale und Liebe'') und [[Tim Egloff]] (u.a. ''Die Ehe der Maria Braun'', ''Kabale und Liebe'', ''Platonov'', ''Wir schlafen nicht'').
Burkhard C. Kosminski studierte Regie und Schauspiel in [[New York City]] am [[Lee Strasberg|Lee-Strasberg]]-Institute und am [[William Esper|William-Esper]]-Studio.


Kosminski arbeitete als Regisseur u. a. an der [[Schaubühne am Lehniner Platz|Berliner Schaubühne]] am [[Schauspiel Frankfurt]], [[Theater Dortmund]] sowie am [[Staatsschauspiel Dresden]]. Von 2001 bis 2006 war er leitender Regisseur am [[Düsseldorfer Schauspielhaus]]. Ab der Spielzeit 2006/2007 war er Schauspieldirektor, ab Mai 2013 Schauspielintendant und Betriebsleiter am [[Nationaltheater Mannheim]]. Außerdem war er ab 2006 künstlerischer Leiter der [[Internationale Schillertage|Internationalen Schillertage]] am Nationaltheater Mannheim.
Als Schauspieler trat Burkhard C. Kosminski u.a. in den Filmen ''Night Train to Venice'', ''The Deflowering'' und ''Multiple Futures'' sowie in Serien wie ''[[Marienhof]]'', ''Die Notärztin'', ''[[Unser Charly]]'' und ''[[SOKO 5113]]'' auf.
Zusammen mit [[Matthias Lilienthal]] bildete er die Festivalintendanz bei [[Theater der Welt]] 2014 in Mannheim.


Als Schauspieler trat Burkhard C. Kosminski unter anderem in den Filmen ''Night Train to Venice'', ''The Deflowering'' und ''Multiple Futures'' auf.
==Auszeichnungen==
Thomas Jonigks „You shall give me Grandsons“, durch Kosminski 1997 in den USA inszeniert, wurde 1997 in Los Angeles als erfolgreichste Inszenierung an der Westküste mit dem 6. Drama Logue Awards 97/98 L.A. ausgezeichnet.


Seit der Spielzeit 2018/19 ist Burkhard C. Kosminski Intendant am [[Staatstheater Stuttgart|Schauspiel Stuttgart]].<ref>{{Internetquelle | url=http://www.welt.de/regionales/baden-wuerttemberg/article163149247/Burkhard-C-Kosminski-soll-Petras-abloesen.html | titel=Burkhard C. Kosminski soll Petras ablösen | werk=[[Die Welt#Online-Ausgabe|welt.de]] | datum=2017-03-24 |abruf=2017-08-21}}</ref>
Für seine Dortmunder Inszenierung „Das Fest“ nach dem Film von [[Thomas Vinterberg]] erhielt er 2001 beim 20. NRW-Theatertreffen den Preis für die Beste Regie.


== Inszenierungen und Auszeichnungen ==
==Weblinks==
Thomas Jonigks ''You shall give me Grandsons'', durch Kosminski 1997 in den Vereinigten Staaten inszeniert, wurde 1997 in Los Angeles als erfolgreichste Inszenierung an der Westküste mit dem 6. Drama Logue Awards 1997/1998 L.A. ausgezeichnet.
*{{IMDb Name|ID=467222|NAME=Burkhard Kosminski}}


Für seine Dortmunder Inszenierung ''Das Fest'' nach dem Film von [[Thomas Vinterberg]] erhielt er 2001 beim 20. NRW-Theatertreffen den Preis für die Beste Regie.
[[Kategorie:Mann|Kosminski, Burkhard C.]]
Seine Inszenierungen ''Das Fest'', ''Eine Familie'' und ''Gespräche mit Astronauten'' wurden für das [[Berliner Theatertreffen]] nominiert.
[[Kategorie:Deutscher|Kosminski, Burkhard C.]]
[[Kategorie:Geboren 1961|Kosminski, Burkhard C.]]
[[Kategorie:Schauspieler|Kosminski, Burkhard C.]]
[[Kategorie:Regisseur|Kosminski, Burkhard C.]]


Im Mai 2013 wurde nach Protesten des Premierenpublikums seine ''[[Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg|Tannhäuser]]''-Inszenierung auf Anordnung des Intendanten der [[Deutsche Oper am Rhein|Düsseldorfer Oper]], [[Christoph Meyer (Intendant)|Christoph Meyer]], abgesetzt und die Oper nur noch [[Konzertante Aufführung|konzertant]] aufgeführt. Einige Szenen, darunter eine realistisch dargestellte Erschießungsszene, während der das Orchester pausierte, führten bei einigen Besuchern zu heftigen Reaktionen. Kosminski wollte an seiner Inszenierung keine Änderungen vornehmen, bot jedoch eine Diskussion über sein Regiekonzept an.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.rheinoper.de/ |titel=''Wagners "Tannhäuser" ab 9. Mai konzertant im Opernhaus Düsseldorf'' |werk=www.rheinoper.de |datum=2013-05 |archiv-url=https://archive.today/20130512151433/http://rheinoper.de/ |archiv-datum=2013-05-12 |abruf=2020-03-03 |abruf-verborgen=1}}</ref> Auch die internationale Presse berichtete von den Vorgängen.<ref>[http://www.haaretz.com/jewish-world/jewish-world-news/nazi-themed-opera-depicting-gas-chambers-executions-causes-scandal-in-germany-1.519745 ''Nazi-themed opera depicting gas chambers, executions causes scandal in Germany''], AP-Meldung bei [[Haaretz]], 7. Mai 2013</ref>
{{Personendaten|

NAME=Kosminski, Burkhard C.
Seine Inszenierung des Dramas ''Die Empörten'' von [[Theresia Walser]] mit dem Stuttgarter Ensemble bei den [[Salzburger Festspiele]]n 2019 fand bei den Kritikern der überregionalen Presse nur verhaltenen Beifall, was eher am „matten Text“ lag und nicht an den Leistungen der Schauspieler oder am "lukullischen Bühnenbild von [[Florian Etti]]" (FAZ).<ref>Reinhard Kriechbaum: [https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=17062:die-empoerten-salzburger-festspiele-burkhard-c-kosminski-gibt-theresia-walsers-finsterer-komoedie-einen-starken-drall-zur-farce&catid=38:die-nachtkritik-k&Itemid=40 „Der kleine Faschist in mir“], Rezension und Kritikenrundschau auf nachtkritik.de vom 18. August 2019, abgerufen am 20. August 2019.</ref>

== Filmografie ==

* 1992: [[Marienhof (Fernsehserie)|Marienhof]] (Fernsehserie, eine Folge)
* 1993: [[Night Train to Venice]]
* 1994: [[Immer im Einsatz – Die Notärztin]] (Fernsehserie)
* 1994: The Deflowering
* 1995: Multiple Futures
* 1997: [[SOKO München|SOKO 5113]] (Fernsehserie, eine Folge)
* 1997: [[Wilde Zeiten (Fernsehserie)|Wilde Zeiten]] (Fernsehserie)
* 1998: [[Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen]] – Und bist Du nicht willig
* 1998: [[Lisa Falk – Eine Frau für alle Fälle]] (Fernsehserie, eine Folge)
* 1999: [[Unser Charly]] (Fernsehserie, eine Folge)
* 1999–2003: [[Medicopter 117 – Jedes Leben zählt]] (Fernsehserie, zwei Folgen)
* 2000: [[Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei]] (Fernsehserie, eine Folge)

== Weblinks ==
* {{IMDb|nm0467222}}
* [http://www.kosminski.eu/ Offizielle Website von Burkhard C. Kosminski]

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Normdaten|TYP=p|GND=1161826394|LCCN=no2018122939|VIAF=73151776816718012323}}

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{{Personendaten
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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2023, 12:16 Uhr

Burkhard C. Kosminski (* 19. Oktober 1961 in Schwenningen) ist ein deutscher Regisseur und Schauspieler.

Burkhard C. Kosminski studierte Regie und Schauspiel in New York City am Lee-Strasberg-Institute und am William-Esper-Studio.

Kosminski arbeitete als Regisseur u. a. an der Berliner Schaubühne am Schauspiel Frankfurt, Theater Dortmund sowie am Staatsschauspiel Dresden. Von 2001 bis 2006 war er leitender Regisseur am Düsseldorfer Schauspielhaus. Ab der Spielzeit 2006/2007 war er Schauspieldirektor, ab Mai 2013 Schauspielintendant und Betriebsleiter am Nationaltheater Mannheim. Außerdem war er ab 2006 künstlerischer Leiter der Internationalen Schillertage am Nationaltheater Mannheim. Zusammen mit Matthias Lilienthal bildete er die Festivalintendanz bei Theater der Welt 2014 in Mannheim.

Als Schauspieler trat Burkhard C. Kosminski unter anderem in den Filmen Night Train to Venice, The Deflowering und Multiple Futures auf.

Seit der Spielzeit 2018/19 ist Burkhard C. Kosminski Intendant am Schauspiel Stuttgart.[1]

Inszenierungen und Auszeichnungen

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Thomas Jonigks You shall give me Grandsons, durch Kosminski 1997 in den Vereinigten Staaten inszeniert, wurde 1997 in Los Angeles als erfolgreichste Inszenierung an der Westküste mit dem 6. Drama Logue Awards 1997/1998 L.A. ausgezeichnet.

Für seine Dortmunder Inszenierung Das Fest nach dem Film von Thomas Vinterberg erhielt er 2001 beim 20. NRW-Theatertreffen den Preis für die Beste Regie. Seine Inszenierungen Das Fest, Eine Familie und Gespräche mit Astronauten wurden für das Berliner Theatertreffen nominiert.

Im Mai 2013 wurde nach Protesten des Premierenpublikums seine Tannhäuser-Inszenierung auf Anordnung des Intendanten der Düsseldorfer Oper, Christoph Meyer, abgesetzt und die Oper nur noch konzertant aufgeführt. Einige Szenen, darunter eine realistisch dargestellte Erschießungsszene, während der das Orchester pausierte, führten bei einigen Besuchern zu heftigen Reaktionen. Kosminski wollte an seiner Inszenierung keine Änderungen vornehmen, bot jedoch eine Diskussion über sein Regiekonzept an.[2] Auch die internationale Presse berichtete von den Vorgängen.[3]

Seine Inszenierung des Dramas Die Empörten von Theresia Walser mit dem Stuttgarter Ensemble bei den Salzburger Festspielen 2019 fand bei den Kritikern der überregionalen Presse nur verhaltenen Beifall, was eher am „matten Text“ lag und nicht an den Leistungen der Schauspieler oder am "lukullischen Bühnenbild von Florian Etti" (FAZ).[4]

Einzelnachweise

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  1. Burkhard C. Kosminski soll Petras ablösen. In: welt.de. 24. März 2017, abgerufen am 21. August 2017.
  2. Wagners "Tannhäuser" ab 9. Mai konzertant im Opernhaus Düsseldorf. In: www.rheinoper.de. Mai 2013, archiviert vom Original am 12. Mai 2013;.
  3. Nazi-themed opera depicting gas chambers, executions causes scandal in Germany, AP-Meldung bei Haaretz, 7. Mai 2013
  4. Reinhard Kriechbaum: „Der kleine Faschist in mir“, Rezension und Kritikenrundschau auf nachtkritik.de vom 18. August 2019, abgerufen am 20. August 2019.