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„Suchoi Su-30“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Flugzeug
[[Image:Suchoi Su-30.jpg|thumb|300px|Suchoi Su-30]]
|Bild = [[Datei:Algerian Air Force Sukhoi Su-30MK.jpg|300px|Suchoi Su-30MKA der Algerian Air Force]]<br />''Suchoi Su-30MKA der [[Algerische Luftstreitkräfte|algerischen Luftwaffe]]''
[[Image:Su-30a1.jpg|thumb|300px|indische Su-30 MKI]]
|Typ =
Die '''Su-30''' ist ein [[Mehrzweckkampfflugzeug]] auf der Basis des zweisitzigen Trainingsflugzeugs aus der Produktreihe [[Suchoi]] [[Suchoi Su-27|Su-27]], dessen Entwicklung in den letzten Jahren der [[Sowjetunion]] begann. Zu den wichtigsten Verbesserungen zählen eine modernisierte Zielerfassungselektronik und verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten zwischen den Flugzeugen eines Geschwaders. Der erste Testflug fand im Dezember 1989 statt. An die russischen Streitkräfte wurde das Flugzeug ab 1992 ausgeliefert. Mehrere Varianten der bei [[IAPO]] in [[Irkutsk]] gebauten Su-30 existieren: die Su-32 als taktischer [[Bomber]], die Su-33 als Marine-Version.
* [[Abfangjäger|Langstreckenabfangjäger]]
* [[Mehrzweckkampfflugzeug]]
|Entwicklungsland = {{RUS}} ({{SUN}})
|Hersteller = [[Suchoi]]
|Erstflug = 30. Dezember 1989
|Indienststellung = 14. April 1992
|Produktionszeitraum = Seit 1991 in Serienproduktion
|Stückzahl = 612+<ref>{{Literatur |Hrsg=[[International Institute for Strategic Studies]] – IISS |Titel=The Military Balance 2017 |Band=117 |Nummer=1 |Datum=2017-02-13 |ISSN=0459-7222 |Sprache=en |Online=https://www.tandfonline.com/toc/tmib20/117/1}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://iarex.ru/articles/55081.html |titel={{lang|ru|Поставки боевых самолетов в Вооруженные Силы России в 2017 году}} |titelerg={{lang|ru|Всего, по известным данным, в 2017 году ВС России получили 43 боевых самолета нового производства и шесть учебно-боевых самолетов}} |werk=iarex.ru |datum=2018-01-06 |sprache=ru |abruf=2025-05-17}}</ref><!-- Originaleintrag bitte nicht löschen, bei Bedarf Kommentierung aufheben, THX!<ref>[http://www.iarex.ru/articles/55081.html ''iarex.ru''].</ref> -->
}}
Die '''Suchoi Su-30''' ({{ruS|Сухой Су-30}}, [[NATO-Codename]]: ''Flanker-C'') ist ein russisches [[Mehrzweckkampfflugzeug]] auf der Basis des zweisitzigen Trainingsflugzeugs [[Suchoi Su-27]]UB, dessen Entwicklung in den letzten Jahren der [[Sowjetunion]] begann.


== Entwicklung ==
Su-30KN bezeichnet eine bislang nur als Projekt existierende Kampfwertsteigerung, die seit 2001 vom Irkutsker Flugzeugwerk angeboten wird. Sie umfasst unter anderem neue Radar-, Steuerungs-, Zielerfassungs- und Tarnungseinrichtungen sowie die Möglichkeit des Einsatzes moderner Waffensysteme.
[[Datei:Sukhoi Su-30LL demonstrator flying along the runway at Zhangjiajie Hehua Airport less than 1 metre off the ground.jpg|mini|Eine Su-30 im extremen Tiefflug, geflogen von Testpilot Anatoli Kwotschur (2006)]]
[[Datei:Будни ВКС РФ на авиабазе Химеймим в Сирии (2016) (14).jpg|mini|Russische Suchoi Su-30 von unten (2016)]]
[[Datei:Indian Air Force SU-30.JPG|mini|Die Su-30K ersetzte in der [[Indische Luftstreitkräfte|indischen Luftwaffe]] viele der veralteten MiG-21- und MiG-23-Jäger]]
[[Datei:Su-30 MKI return Lajes.jpg|mini|Viele der indischen Su-30-Maschinen sind in Lizenz gebaut worden]]


Mit der Entwicklung der Su-30 wurde bei [[Suchoi]] Mitte der 1980er-Jahre begonnen. Noch bevor die Su-27 („Flanker“) in Dienst gestellt wurde, begann man bereits mit der Weiterentwicklung. Ziel war, eine ganze Serie von Flugzeugtypen zu schaffen, die aus einem Langstreckenabfangjäger, einem [[Jagdflugzeug#Luftüberlegenheitsjäger|Luftüberlegenheitsjäger]], einem [[Jagdbomber|taktischen Jagdbomber]] und einem [[Mehrzweckkampfflugzeug]] bestehen sollte. Diese Generation bezeichnete Suchoi als Serie&nbsp;30.
Eine bereits gebaute kampfwertgesteigerte Variante ist die Su-30MK in ihren Untervarianten MKI (für [[Indien]] und [[Malaysia]]) und MKK (für [[China]]). Im Export kostet eine Su-30MK rund 34 Millionen US-Dollar.


Die Su-30, zunächst auch Su-27PU genannt, sollte in diesem Konzept den Langstreckenabfangjäger darstellen. Der erste Prototyp flog unter der Bezeichnung T-10PU-5 erstmals am 30. Dezember 1989. Der Prototyp war relativ frei von Problemen, weshalb recht schnell die Serienfertigung begann. Am 14. April 1992 flog die erste Su-30-Serienmaschine, und noch im gleichen Jahr wurde dieser Typ in Dienst gestellt. Im Einsatz war die Su-30 als Ergänzung für die [[Mikojan-Gurewitsch MiG-31|MiG-31]] („Foxhound“) vorgesehen, die dann primär zur Abwehr von Marschflugkörpern eingesetzt werden sollte. Die Su-30 sollte US-amerikanische [[Rockwell B-1|B-1-]] und [[Boeing B-52|B-52]]-Bomber über dem Nordpol und dem Pazifik abfangen. Durch den Zusammenbruch der Sowjetunion wurde dieses Konzept aber hinfällig, wodurch die Su-30 „arbeitslos“ wurde. Als Folge dessen gab es zunächst nur eine eingeschränkte Produktion von Su-30-Maschinen.
Im Zuge der massiven Modernisierung und Aufrüstung [[China]]s und [[Indien]]s wird die Su-30 in absehbarer Zeit eines der meistproduzierten militärischen Flugzeuge der Welt. Ein weiterer Importeur des Flugzeuges ist [[Venezuela]].<ref>n-tv: [http://www.n-tv.de/712275.html Venezuela wird "Festung"], n-tv, 20. September 2006</ref>


Daraufhin begann man bei Suchoi mit der Suche nach neuen Aufgaben für die Su-30, und man begann damit, die Su-30 zu einem Mehrzweckkampfflugzeug umzubauen. Heraus kam die Su-30M, die vorwiegend für Jagdbomber-Einsätze vorgesehen ist. Entsprechend diesem Aufgabenspektrum wurden anstelle des Abfangradars ein neues Kampfelektronik- und ein [[Tschaika (Funknavigation)|Tschaika-Navigationssystem]] eingebaut. Gleichzeitig wurde die Heckpartie der Maschine überarbeitet und stabilisiert, um sie gegen Beschuss widerstandsfähiger zu machen. Für den Export wurde die Su-30MK bereitgestellt, die sich mehrfach gegen ihre US-amerikanischen und europäischen Konkurrenten auf dem asiatischen Markt durchsetzte.
Die Su-30 verfügt über keine [[Stealth]]-Eigenschaften sowie technische Ausstattung der neuesten Generation und weist einen hohen Flugbenzinverbrauch auf. In simulierten Gefechten zwischen den Luftwaffen [[Indien]]s und der [[USA]] bekämpfte sie effektiv die älteren amerikanischen Flugzeug-Typen [[F15]], [[F16]] und [[F18]] und zeigte sich ihnen in Sachen Wendigkeit und Geschwindigkeit überlegen. Die neuere [[F22]] ist der Su-30 vermutlich auch unterlegen.


Trotz ihrer Größe und ihres hohen Gewichts ist die Su-30 zu bemerkenswerten Flugleistungen fähig. Dazu gehört unter anderem das mit einer Su-27 öffentlich demonstrierte und seitdem berühmte [[Kobramanöver]]. Im Vergleich zur Su-27 erreicht die Su-30 allerdings eine etwas geringere Steigleistung und Höchstgeschwindigkeit. Bei Manövern mit sehr abrupten Richtungsänderungen verliert sie enorm an Geschwindigkeit und somit auch Höhe, was vor allem bei Versionen mit [[Schubvektorsteuerung]], welche die Wendigkeit der Maschine gegenüber Flugzeugen mit konventionellen Triebwerken stark erhöhen, besonders deutlich wird. Die Stärke der Su-30 liegt primär in ihrer hohen Flexibilität, da sie beinahe für jede Art von Einsatz verwendet werden kann.
== Beschreibung ==
Diese sogenannten „Multi-Role“-Fähigkeiten waren der größte Vorteil der Su-30MK auf dem Weltmarkt, da zuvor nur die [[General Dynamics F-16|F-16 „Fighting Falcon“]], [[McDonnell Douglas F/A-18|F/A-18 „Hornet“]] und [[Saab 39|JAS 39 „Gripen“]] über eine ähnliche hohe Flexibilität verfügten, ohne aber die Flugleistungen der Su-30 zu erreichen. Dies änderte sich aber mit der Einführung der [[Lockheed Martin F-35|F-35]] sowie der vollen Einsatzfähigkeit der französischen [[Dassault Rafale|Rafale]] und des [[Eurofighter Typhoon|Eurofighter „Typhoon“]].<ref>David A. Fulghum, Douglas Barrie: [https://vayu-sena.tripod.com/comparison-f15-su30-1.html ''Su-30MK Beats F-15C ‚Every Time‘.''] In: ''Aviation Week and Space Technology'', 24. Mai 2002 (englisch).</ref>
'''Su-30''' und '''Su-30 MKK'''
* '''Typ:''' Zweisitziger Langstreckenjäger bzw. Mehrzweckkampfflugzeug
* '''Triebwerk :''' zwei Saturn/[[Ljulka]] AL-31F
:* '''Schub :''' je 122,6 kN
* '''Höchstgeschwindigkeit :'''
:*'''in Bodennähe: ''' 1.350 km/h
:*'''in 11.000 m Höhe :''' 2.125 km/h (2,0 Mach)
*'''Lastvielfaches :''' 9g
*'''Flughöhe :''' 17.500 m
*'''Reichweite :'''
:*'''Kampf :''' 3.000 km
:*'''mit einer Luftbetankung :''' 5.200 km
* '''Leermasse :''' 17.700 kg
*'''max. Startmasse :''' 33.000 kg
* '''Spannweite :''' 14,70 m
*'''Länge :''' 21,94 m
*'''Tragflügelfläche :''' 62,04 m<sup>2</sup>
* '''Bewaffnung :''' 30-mm-Kanone [[GSch-301]]
*'''Waffenzuladung :''' 8.000 kg an zehn [[Aussenlaststation|Aufhängepunkten]]
*'''Startstrecke : '''550 m
*'''Landestrecke : '''750 m (mit Bremsschirm)


Die Su-30 verfügt über keine [[Tarnkappentechnik|Tarnkappen-Eigenschaften]] und weist aufgrund ihrer Größe einen hohen Kerosinverbrauch auf, der durch die großen internen Tanks jedoch wieder ausgeglichen wird, sodass der Hersteller bislang auf eine Integration von abwerfbaren Zusatztanks verzichtet hat.
'''Su-30 MK2''' wie '''Su-30 MKK''' jedoch mit veränderter Avionik für den Einsatz der Antischiffsrakete Ch-31A


=== Radarsysteme ===
'''Su-30 MKI'''
Die Su-30 verwendet als [[Radar|Bordradar]] das NIIP N001 „Metsch“ (auch: RPLK-27, NATO-Code: „Slot Back“). Es wurde für die Su-27 entwickelt und sollte mindestens dieselbe Leistung wie das US-amerikanische [[AN/APG-65]] aufweisen. Dies war aber zum Zeitpunkt der Entwicklung nicht realisierbar, so dass man Teile aus dem vorhandenen N019-Radar einsetzte (hauptsächlich die [[Parabolantenne]] und der TS100-Prozessor). Die Entwicklung war im März 1983 abgeschlossen. Bei den folgenden Tests lag die Reichweitenleistung deutlich unter den Erwartungen. So kann das Radar einen großen Bomber auf maximal 140&nbsp;km statt der geplanten 200&nbsp;km erfassen. Auch die Zuverlässigkeit war mit einem [[Mean Time Between Failures|MTBF]] von nur fünf Stunden extrem niedrig. Daher wurde das Radar vorerst nicht akzeptiert und erneut überarbeitet. Das überarbeitete Radar wurde 1991 eingeführt.
* '''Typ:''' zweisitziges Mehrzweckkampfflugzeug
* '''Triebwerk :''' zwei Saturn/Ljulka AL-31FP
:* '''Schub :'''je 122,6 kN Schub mit [[Schubvektorsteuerung]]
* '''Höchstgeschwindigkeit :'''
:*'''in Bodennähe: ''' 1.400 km/h
:*'''in 11.000 m Höhe :''' 2.125 km/h (2,0 Mach)
*'''Lastvielfaches :''' 9g
*'''Flughöhe :''' 17.500 m
*'''Reichweite :'''
:*'''Kampf :''' 3.000 km
:*'''mit einer Luftbetankung :''' 5.200 km
*'''Leermasse :''' 17.700 kg
*'''max. Startmasse :''' 38.800 kg
* '''Abmessungen :'''
:*'''Spannweite :''' 14,70 m
:*'''Länge :''' 21,94 m
:*'''Tragflügelfläche :''' 62,04 m²
* '''Bewaffnung :''' 30-mm-Kanone GSch-301
*'''Waffenzuladung :''' 8.000 kg an zehn [[Aussenlaststation|Aufhängepunkten]]
*'''Startstrecke : '''550 m
*'''Landestrecke : '''850 m (mit Bremsschirm)


Die Parabolantenne des N001 hat einen Durchmesser von 1,075&nbsp;m und sendet mit einer Durchschnittsleistung von 1&nbsp;kW im X-Band (8–12&nbsp;GHz).<ref name="scan">''Overscan’s Guide to Russian Military Avionics'' (englisch).</ref> Es gehört zur Gruppe der Doppler/Impuls-Radare, weshalb es auch über gute [[Look-down/shoot-down|Look-Down/Shoot-Down]]-Fähigkeiten verfügt. Große Ziele können auf 140&nbsp;km Entfernung erfasst werden, ein Ziel mit einem [[Radarquerschnitt]] von 3&nbsp;m² auf 80 bis 100&nbsp;km, wobei ein solches Ziel erst ab 65&nbsp;km sicher verfolgt werden kann.<ref name="scan" /><ref name="janes_r">Radar and Electronic Warfare Systems 2003.</ref> Das Radar verfügt auch über einen [[Betriebsmodus (Radar)#Track while scan (TWS)|TWS]]-Modus und kann so zehn Ziele gleichzeitig verfolgen und zwei davon simultan bekämpfen.<ref name="janes_r" /> Die chinesische Version der Su-30MK2 ist mit einem [[Fasotron NIIR Schuk#Schuk-MS (Schuk-MSE)|Schuk-MSE]]-Radar ausgestattet, mit dem bis zu zehn Ziele gleichzeitig verfolgt und vier simultan bekämpft werden können.
== Quellen ==
<references/>


In der Su-30MKI und ihren Varianten kommt das N011M „Bars“ (auch: RLSu-30MK) als eines der leistungsfähigsten russischen Radargeräte für Kampfflugzeuge zum Einsatz. Es zeichnet sich besonders durch die [[Phased-Array-Antenne|PESA]]-Antenne aus, welche die Leistung in allen relevanten Parametern deutlich erhöht. Die Entwicklung begann Anfang der 1990er-Jahre, wobei als Testplattform zwei speziell konfigurierte Su-27M dienten. Während der Entwicklung traten Probleme mit der neuen Antenne auf, die bei einer elektronischen Schwenkung über 40° massiv an Leistung verlor. Daher wird die Antenne nun horizontal zusätzlich mechanisch ausgerichtet, so dass Scanwinkel von ±70° möglich sind, in der Höhe wegen der fehlenden mechanischen Ausrichtung nur ±40°.<ref name="scan" /> Die Antenne selbst hat einen Durchmesser von einem Meter, wiegt 110&nbsp;kg und sendet im X-Band. Hierbei erzielt sie eine [[Impulsleistung]] von 4–5&nbsp;kW und eine Dauerleistung von 1,2&nbsp;kW.<ref name="scan" /> Der [[Antennengewinn]] beträgt 36&nbsp;dB, die erste [[Nebenkeule]] fällt um −25 dB geringer aus, was zu einer durchschnittlichen [[Nebenkeulendämpfung]] von −48 dB führt.<ref name="scan" /> Der Öffnungswinkel liegt bei 2,4°, wobei zwölf unterschiedliche Strahlen erzeugt werden können.<ref name="scan" /> Zur Signalverarbeitung kommt ein programmierbarer TS200-Prozessor zum Einsatz, der eine maximale Leistung von 75&nbsp;[[Instruktionen pro Sekunde|MIPS]] erreicht.<ref name="scan" /> Das Radar wird von drei separaten Prozessoren kontrolliert, die auf einen 16-MB-[[Random-Access Memory|RAM]] zurückgreifen können.<ref name="scan" /> Das komplette System wiegt 650&nbsp;kg.<ref name="scan" />
==Weblinks==
*[http://www.airpower.at/news04/0706_flanker/index.html Überblick über die Su-27-Familie] von airpower.at


Das N011M verfügt über diverse fortschrittliche Betriebsmodi, um eine breite Palette von Luft-, See- und Boden-Zielen effektiv bekämpfen zu können. Dazu gehören [[Betriebsmodus (Radar)#Ground mapping|Ground Mapping]] (mit Dopplerschärfung), [[Betriebsmodus (Radar)#Track while scan (TWS)|TWS]] (15 Ziele verfolgen, davon vier simultan bekämpfen<ref name="scan" />) und [[Betriebsmodus (Radar)#Non cooperative target identification (NCTI)|NCTI]] anhand spezifischer Eigenschaften von rotierenden [[Strahltriebwerk#Verdichter/Kompressor|Fan]]-Schaufeln.<ref name="scan" /> Die Ortungsreichweite liegt bei etwa 140&nbsp;km für einen [[Radarquerschnitt]] von 1&nbsp;m².<ref>[https://www.ausairpower.net/APA-Flanker-Radars.html#mozTocId928438 Air Power Australia:'' Flanker Radars in Beyond Visual Range Air Combat''] (englisch).</ref>
{{Vorlage:Navigationsleiste Suchoi|[[McDonnell Douglas F-15|F-15]] - [[Panavia Tornado]] - [[Mikojan-Gurewitsch MiG-29|F-35]] - [[McDonnell Douglas F/A-18]] - [[Dassault Rafale]]}}


== Einsatzgeschichte ==
[[Kategorie:Militärischer Flugzeugtyp]]
=== Bürgerkrieg in Syrien ===
[[Kategorie:Militär (China)]]
Suchoi Su-30 der [[Russische Luftstreitkräfte|russischen Luftstreitkräfte]] werden seit dem 30. September 2015 im Rahmen des [[Russischer Militäreinsatz in Syrien|Militäreinsatzes in Syrien]] zur Luftraumsicherung und gegen Bodenziele eingesetzt. Am 3. Mai 2018 stürzte eine Su-30 nahe der syrischen Küste ab. Beide Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.<ref name="defenseworld">{{Internetquelle |url=https://www.defenseworld.net/news/23894/Reliability_of_Russian_Su_35__Su_30_Fighter_Jets_in_Syria_Up_to_4_times_of_Expectations#.Yi802o-ZNaQ |titel=Reliability of Russian Su-35, Su-30 Fighter Jets in Syria Up to 4 times of Expectations |werk=defenseworld.net |hrsg=Defense World |datum=2018-12-17 |sprache=en |abruf=2022-03-14}}</ref><ref name="defpost">{{Internetquelle |autor=Joanne Stocker |url=https://www.thedefensepost.com/2018/05/03/russia-su-30-crash-syria/ |titel=Russian Su-30 crashes in Syria, both pilots killed |werk=thedefensepost.com |hrsg=The Defense Post |datum=2018-05-03 |sprache=en |abruf=2022-03-14}}</ref>


=== Russischer Überfall auf die Ukraine ===
[[en:Sukhoi Su-30]]
Beim [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|russischen Überfall auf die Ukraine]] setzen die russischen Luftstreitkräfte ab dem 28. Februar 2022 die Su-30 zur Luftraumsicherung und gegen Bodenziele ein.<ref name="rusi">{{Internetquelle |autor=Justin Bronk |url=https://rusi.org/explore-our-research/publications/commentary/mysterious-case-missing-russian-air-force |titel=The Mysterious Case of the Missing Russian Air Force |werk=rusi.org |hrsg=Royal United Services Institute (RUSI) |datum=2022-02-28 |sprache=en |abruf=2022-03-14}}</ref> Bis Mai 2025 wurden mindestens 13 Su-30 über der Ukraine abgeschossen oder gingen aus technischen Gründen verloren. Dies entspricht 10 % der russischen Su-30-Flotte.<ref name="oryxspioenkop">{{Internetquelle |url=https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attack-on-europe-documenting-equipment.html |titel=Attack On Europe: Documenting Russian Equipment Losses During The 2022 Russian Invasion Of Ukraine |werk=oryxspioenkop.com |hrsg=Oryx Spioenkop |datum=2022-03-14 |sprache=en |abruf=2022-08-18}}</ref><ref name="asn">{{Internetquelle |url=https://aviation-safety.net/wikibase/type/su27/2 |titel=ASN Aviation Safety Database |werk=aviation-safety.net |hrsg=Flight Safety Foundation |datum=2022-03-14 |sprache=en |abruf=2022-03-14}}</ref>
[[fr:Soukhoï Su-30]]

[[it:Sukhoi Su-30]]
== Versionen ==
[[pl:Su-30]]
[[Datei:SU-30MKI India.jpg|mini|Eine Suchoi Su-30K der [[Indische Luftstreitkräfte|indischen Luftwaffe]]]]
[[ru:Су-30]]

[[th:ซู-30]]
;Su-30:Initialversion und Langstreckenabfangjäger auf Basis der Su-27UB. Unterscheidet sich von der Su-27UB durch umfassendere Ausrüstung, um den Einsatz einer Gruppe von Jägern koordinieren zu können.

;Su-30K:Erste Serienversion der Su-30. 18 Stück wurden nach [[Indien]] exportiert. Indien gab diese Flugzeuge wegen Qualitätsproblemen zurück. Die Maschinen wurden in einem Flugzeugreparaturwerk bei Minsk eingelagert. Über einen Weiterverkauf an belarussische Luftstreitkräfte ist in den Jahren 2010–2012 mehrfach spekuliert worden, eine Übereinkunft konnte jedoch nicht erzielt werden. Stattdessen bestellte Angola im Rahmen eines umfassenden Rüstungsvertrags mit Russland 12 dieser Flugzeuge.<ref>{{Internetquelle |url=http://en.ria.ru/military_news/20131016/184180992/Angola-Inks-1Bln-Arms-Deals-With-Russia--Paper.html |titel=Angola Inks &#36;1Bln Arms Deals With Russia – Paper |werk=en.ria.ru |hrsg=[[RIA Novosti]] |datum=2013-10-16 |sprache=en |offline=2025-05-17 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131016125224/http://en.ria.ru/military_news/20131016/184180992/Angola-Inks-1Bln-Arms-Deals-With-Russia--Paper.html |archiv-datum=2013-10-16 |abruf=2025-05-17}}</ref> Zwei weitere ehemalig indische Maschinen gingen wohl an Äthiopien.<ref>{{Internetquelle |url=https://en.defence-ua.com/industries/after_15_years_of_searching_for_a_buyer_russia_sells_indian_su_30ks_to_ethiopia-9234.html |titel=After 15 Years of Searching for a Buyer, russia Sells "Indian" Su-30Ks to Ethiopia |werk=en.defence-ua.com |hrsg=Defence Express |datum=2024-01-20 |sprache=en |abruf=2025-05-17}}</ref>

;Su-30KI:Luftüberlegenheitsjäger auf Basis der Su-27SKM für [[Indonesien]]. Der 1997 geschlossene Vertrag wurde wegen der Finanzkrise in Asien nicht umgesetzt. Die Maschine wurde wieder zur Su-27SKM umgerüstet. Im Jahr 2010 erhielt Indonesien dann das Modell Su-30MK2. Die einzige einsitzige Variante der Su-30.

;Su-30KN:Modernisierungsversion für die [[Russische Luftstreitkräfte|russischen Marineluftstreitkräfte der Seekriegsflotte]]. Etwa 40 Maschinen Su-27UB sollten zur Su-30KN umgerüstet werden, das Vorhaben wurde jedoch zugunsten der Modernisierung der Su-27S aufgegeben.

;Su-30M:Mehrzweckkampfflugzeug auf Basis der Su-30. Sechs Serienmaschinen wurden an die russischen Luftstreitkräfte ausgeliefert und dienten als Technologieträger. Basisversion, aus der die beiden wichtigen Zweige der Su-30-Familie entwickelt wurden: Su-30MK, Su-30MK2 und ihre Derivate auf der einen Seite sowie Su-30MKI und ihre Varianten auf der anderen.

;Su-30MK:Serienversion der Su-30 als Mehrzweckkampfflugzeug auf Basis der Su-30M. Der Buchstabe „K“ in der Bezeichnung steht übersetzt für kommerziell, bzw. auf Exporte ausgerichtet und bildet die Grundlage für einen der zwei Zweige der Su-30-Entwicklung seit der Su-30M.

;{{Anker|Su-30MKK|Suchoi Su-30MKK}} Su-30MKK:Exportversion der Su-30MK für die [[Volksrepublik China]]. 76 Maschinen wurden ausgeliefert.

;Su-30MK2:Verbesserte Su-30MK. Diese Version besitzt zwei zusätzliche Aufhängungspunkte für Bewaffnung und ist in der Lage, [[Ch-59M]]-Flugkörper einzusetzen. Das Radar wurde verbessert und kann nach Wunsch alternativ durch [[Fasotron NIIR Schuk|Fasotron-NIIR-Schuk]]-Varianten ersetzt werden. 24 dieser Maschinen wurden von der chinesischen Volksmarine beschafft. Auch [[Libyen]] und [[Uganda]] haben jeweils 6 Flugzeuge dieses Typs bestellt. Die ersten beiden Maschinen für Uganda wurden im Juli 2011 geliefert.

;Su-30MK3:Vorschlag für eine für die chinesische Volksmarine modifizierte Su-30MK2. Letztendlich wurde auf die Einführung dieser Bezeichnung verzichtet und die Flugzeuge als Su-30MK2 nach China verkauft.

;Su-30MKV:Exportversion der Su-30MK2 für [[Venezuela]]. 24 Maschinen wurden ausgeliefert.<ref>[https://web.archive.org/web/20080807054114/http://en.rian.ru/world/20080804/115619889.html rian.ru: ''Chavez warns U.S. after getting Russian warplanes''].</ref>

;Su-30MK2V:Version der Su-30MK2 für Vietnam.

;Su-30M2:Su-30MK2 für die russischen Streitkräfte. Im Rahmen des Vertrags über die Lieferung von 48 [[Suchoi Su-35|Su-35]] erwarb Russland unter anderem auch 4 Su-30M2, die aus früheren Geschäftsbeziehungen bei KnAAPO übrig blieben. Weitere 16 wurden im Dezember 2012 bestellt.<ref>[http://www.uacrussia.ru/common/img/uploaded/disclosure/Annual_Report_2012r_Part_1.pdf UAC-Jahresabschluss S.&nbsp;12] (PDF; 1,8&nbsp;MB).</ref>

[[Datei:Sukhoi SU-30MKI.jpg|mini|Eine Su-30MKI]]

;{{Anker|Su-30MKI|Suchoi Su-30MKI}} Su-30MKI:Spezielle Jagdbomberversion der Su-30M für die indische Luftwaffe. Die Flugzeuge bekamen Canards; spätere Baulose, die seit 2006 von [[Hindustan Aeronautics]] in Lizenz gefertigt werden, auch eine Schubvektorsteuerung. Serienmäßig mit dem N011M-Bars-Radar ausgerüstet, das bis zum Erscheinen der Su-35BM das leistungsfähigste Radar der gesamten T-10-Familie blieb. Kennzeichnend für Su-30MKI ist der hohe Anteil westlicher [[Avionik]], weshalb sie als eine der fortschrittlichsten Varianten der Su-30 betrachtet wird. Des Weiteren war es das erste russische Kampfflugzeug mit [[Entenflügel]]n und Schubvektorsteuerung in Serie. Begründet den zweiten wichtigen Zweig der Su-30-Entwicklung.

;Su-30MKM:Exportversion der Su-30MKI für [[Malaysia]]. Die Maschinen wurden 2003 anstelle der [[McDonnell Douglas F/A-18|F/A-18F „Super Hornet“]] von Boeing bestellt. Die Lieferung wurde im August 2006 vereinbart und bis Ende 2007 waren sechs Maschinen im Bestand. Zwölf weitere Su-30MKM wurden 2008 an Malaysia ausgeliefert. Das Flugzeug besitzt Entenflügel sowie Schubvektorsteuerung und sieht äußerlich der indischen Su-30MKI sehr ähnlich.

;Su-30MKA:Exportversion der Su-30MKI für die [[Algerische Luftstreitkräfte|algerische Luftwaffe]]. In einer ersten Tranche sind 28 Maschinen ausgeliefert worden. Da die 2007 gelieferten 15 MiG-29SMT mit jahrzehntealten Rümpfen ausgeführt wurden und den Ansprüchen der algerischen Luftwaffe nicht genügten, wurden sie zurückgegeben und stattdessen wurden 16 Su-30 gefordert. Nachdem die algerische Luftwaffe festgestellt hatte, dass in deren Su-30MKA das Radar und Avioniksysteme israelischen Ursprungs verbaut sind, fordern sie deren Austausch gegen franko-russische Komponenten.

[[Datei:RF-93824 SU-30SM (25056060222).jpg|mini|Su-30SM der russischen Marine]]

;Su-30SM:Modifizierte Su-30MKI für die russischen Luftstreitkräfte, von denen die ersten 30 Flugzeuge im März 2012 und im Dezember desselben Jahres 30 weitere Maschinen bestellt wurden, die bis 2015 bzw. 2016 ausgeliefert wurden. Der Erstflug fand am 21. September 2012 statt. 2013 bestellte auch die russische Marine erstmals fünf Su-30SM. 2016 summierten sich die einzelnen Aufträge auf insgesamt 116 Flugzeuge, davon 88 für die Luftwaffe und 28 für die Marine, die bis Ende 2018 ausgeliefert wurden.<ref>{{Internetquelle |url=https://bmpd.livejournal.com/1828574.html |titel=BMPD |sprache=ru |abruf=2016-04-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12082138@egNews |titel=Pressemitteilung des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation |datum=2016-04-03 |sprache=ru |abruf=2016-04-09}}</ref>

;Su-30SME:Exportversion der Su-30SM.

== Technische Daten ==
[[Datei:Sukhoi Su-30 3-view line drawing.svg|mini|Dreiseitenriss]]
[[Datei:Aero-Sukhoi1.JPG|mini|Die Steigleistungen der Su-30-Maschinen sind im Vergleich zum Ausgangsmuster Su-27 gesunken]]
[[Datei:Su-30MKI tail.jpeg|mini|Triebwerke mit Schubvektorsteuerung einer Su-30MKI]]

{| class="wikitable"
! Kenngröße !! Daten der Su-30K !! Daten der Su-30MKI
|-
| Typ || [[Abfangjäger|Langstreckenabfangjäger]] || [[Mehrzweckkampfflugzeug]]
|-
| Besatzung || 2 || 2
|-
| Länge || 21,94&nbsp;m || 22,10 m
|-
| Spannweite || 14,70&nbsp;m || 14,70 m
|-
| Flügelfläche || 62,04&nbsp;m² || 63,20 m²
|-
| [[Streckung (Tragfläche)|Flügelstreckung]] || 3,48 || 3,42
|-
| [[Flächenbelastung (Flügel)|Tragflächenbelastung]] ||
* minimal (Leermasse): 285&nbsp;kg/m²
* nominal (normale Startmasse): 396&nbsp;kg/m²
* maximal (max. Startmasse): 532&nbsp;kg/m²
||
* minimal (Leermasse): 280&nbsp;kg/m²
* nominal (normale Startmasse): 413&nbsp;kg/m²
* maximal (max. Startmasse): 614&nbsp;kg/m²
|-
| Höhe || 6,36&nbsp;m || 6,38 m
|-
| Leermasse || 17.700 kg || 17.700 kg<ref name="janes2" />
|-
| normale Startmasse || 24.550 kg<ref name="janes">''[[Jane’s Information Group|Jane’s]] All The World’s Aircraft 2005.'' S. 442.</ref> || 26.090 kg
|-
| max. Startmasse || 33.000 kg<ref name="janes" /> ||
* normal: 34.500 kg<ref name="janes2" />
* Überlastung: 38.800 kg<ref name="janes2" />
|-
| Treibstoffkapazität || 9.400 kg<ref name="janes" /> || 9.640 kg<ref name="janes2">''Jane’s All The World’s Aircraft 2005.'' S. 443.</ref>
|-
| [[G-Kraft|''g'']]-Limits || −3/+8,5''g''<ref name="janes" /> || −3/+9''g''<ref name="janes2" />
|-
| Höchstgeschwindigkeit ||
* [[Mach-Zahl|Mach]] 2,35 (auf optimaler Flughöhe)<ref name="janes" />
* Mach 1,35 auf Meereshöhe
||
* Mach 2 (auf optimaler Flughöhe)<ref name="janes2" />
* Mach 1,14 auf Meereshöhe<ref name="janes2" />
|-
| Dienstgipfelhöhe || 17.500 m<ref name="janes" /> || 17.300 m<ref name="janes2" />
|-
| Steigrate || 230&nbsp;m/s || 230&nbsp;m/s auf Meereshöhe<ref name="janes2" />
|-
| Reichweite ||
* auf optimaler Flughöhe: max. 3000&nbsp;km<ref name="janes" />
* im Tiefflug: 1270 km
* mit einer Luftbetankung: 5200&nbsp;km<ref name="janes" />
||
* auf optimaler Flughöhe: max. 3000&nbsp;km<ref name="janes2" />
* mit einer Luftbetankung: 5200&nbsp;km<ref name="janes2" />
|-
| Startstrecke || 550&nbsp;m<ref name="janes" /> || 550&nbsp;m bei norm. Startmasse<ref name="janes2" />
|-
| Landestrecke || 700&nbsp;m<ref name="janes" /> || 750&nbsp;m mit Bremsschirm<ref name="janes2" />
|-
| Triebwerke || zwei [[Saturn AL-31|Saturn/Ljulka AL-31FL]]-[[Mantelstromtriebwerk]]e || zwei [[Saturn AL-31|Saturn/Ljulka AL-31FP]]-Mantelstromtriebwerke
|-
| Schubkraft ||
* mit Nachbrenner: 2&nbsp;×&nbsp;122,58&nbsp;kN
* ohne Nachbrenner: 2&nbsp;×&nbsp;74,50&nbsp;kN
||
* mit Nachbrenner: 2&nbsp;×&nbsp;130,76&nbsp;kN
* ohne Nachbrenner: 2&nbsp;×&nbsp;79,43&nbsp;kN
|-
| [[Schub-Gewicht-Verhältnis]] ||
* maximal (Leermasse): 1,41
* nominal (normale Startmasse): 1,02
* minimal (max. Startmasse): 0,75
||
* maximal (Leermasse): 1,51
* nominal (normale Startmasse): 1,02
* minimal (max. Startmasse): 0,69
|-
| Kraftstoffverhältnis: || 0,34 || 0,35
|}

== Bewaffnung ==
[[Datei:Russian military aircraft at Latakia, Syria (5).jpg|mini|Ein Besatzungsmitglied überprüft die R-27- und R-73-Lenkflugkörper einer Su-30 während des [[Bürgerkrieg in Syrien seit 2011|Bürgerkrieges in Syrien]] im Oktober 2015]]

'''Festinstallierte Rohrwaffen-Bewaffnung im Bug'''<br />1 × 30-mm-[[Maschinenkanone]] [[Grjasew-Schipunow GSch-301]] (9A-4071K) mit bis zu 150 Schuss Munition

'''Waffenzuladung von 8000&nbsp;kg an zwölf Außenlaststationen'''

'''Luft-Luft-Lenkflugkörper'''

4 × Startschienen für je 1 × [[Wympel R-37|GosMKB Wympel R-37M]] (AA-13 „Axehead“) – radargesteuert für Langstrecken<ref>{{Internetquelle |autor=Gernot Kramper |url=https://www.stern.de/digital/technik/r-37m-vympel---russische-killerrakete-soll-f-16-abschiessen-34738280.html |titel=R-37M Vympel – mit diesem Kampfjet-Killer bereiten sich die Russen auf die Ankunft der F-16 vor |werk=Stern |datum=2024-05-26 |sprache=de |abruf=2025-01-27}}</ref><br />6 × AKU/APU-470-Startschienen für je 1&nbsp;×&nbsp;[[Wympel R-27|GosMKB Wympel R-27R]] (AA-10 „Alamo-A“) – halbaktiv radargelenkt für Mittelstrecken<br />2 × AKU/APU-470-Startschienen für je 1&nbsp;×&nbsp;[[Wympel R-27|GosMKB Wympel R-27T]] (AA-10 „Alamo-B“) – infrarotgesteuert für Mittelstrecken<br />6 × AKU/APU-470-Startschienen für je 1&nbsp;×&nbsp;[[Wympel R-27|GosMKB Wympel R-27ER1]] (AA-10 „Alamo-C“) – halbaktiv radargelenkt für Langstrecken<br />2 × AKU/APU-470-Startschienen für je 1&nbsp;×&nbsp;[[Wympel R-27|GosMKB Wympel R-27ET1]] (AA-10 „Alamo-D“) – infrarotgesteuert für Langstrecken<br />6 × AKU/APU-170-Startschienen für je 1&nbsp;×&nbsp;[[Wympel R-77|GosMKB Wympel R-77/RWW-AE/RWW-SD]] (AA-12 „Adder“) – aktiv radargelenkt für Langstrecken<br />6 × P-12-1-D-Startschienen für je 1&nbsp;×&nbsp;[[Wympel R-73|GosMKB Wympel R-73R/E/M2]] (AA-11 „Archer“) – infrarotgesteuert für Kurzstrecken<br />2 × AKU/APU-470-Startschienen für je 1&nbsp;×&nbsp;[[Wympel R-27|GosMKB Wympel R-27P/R-27EP1]] (AA-10 „Alamo-E/F“) – passiv gelenkt zur Bekämpfung von EloKa-Flugzeugen
<div style="float:left;width:50%;">
'''Marschflugkörper'''<br />2 × AKU-58-Startschiene für eine [[Ch-59M|MKB Raduga Ch-59ME „Owod“]] (AS-18 „Kazoo“)<br />4 × AKU-58-Startschiene für eine MKB Raduga Ch-59MK „Owod“ (AS-18 „Kazoo“)

'''Luft-Boden-Lenkwaffen'''<br />6 × AKU-58M-Startschiene für je 1&nbsp;×&nbsp;[[Ch-29|GosMKB Wympel Ch-29L]] (AS-14 „Kedge“) – lasergelenkt<br />6 × AKU-58M-Startschiene für je 1&nbsp;×&nbsp;GosMKB Wympel Ch-29T/TE (AS-14 „Kedge“) – fernsehgelenkt<br />6 × AKU-58-Startschiene für eine [[Ch-31|Swesda-Strela Ch-31P „Taifoon“]] (AS-17 Krypton) – passive Ortung zur Radarbekämpfung<br />6 × AKU-58-Startschiene für eine Swesda-Strela Ch-31A „Taifoon“ (AS-17 Krypton) – aktiv radargelenkt zur Schiffsbekämpfung<br />4 × AKU-58-Startschiene für eine [[SS-N-25 Switchblade|Swesda Ch-35E]] (SS-N-25 Switchblade) – aktiv radargelenkt zur Schiffsbekämpfung

'''Ungelenkte Luft-Boden-Raketen'''<br />4 × B-8-O/M1-Raketen-Startbehälter für je 20&nbsp;×&nbsp;ungelenkte [[S-8 (Rakete)|S-8]]-Luft-Boden-Raketen; Kaliber 80&nbsp;mm<br />4 × B-13L-Raketen-Startbehälter für je 5&nbsp;×&nbsp;ungelenkte [[S-13 (Rakete)|S-13]]-Luft-Boden-Raketen; Kaliber 122&nbsp;mm<br />4 × PU-O-25-Raketen-Startbehälter für eine ungelenkte [[S-25 (Rakete)|S-25OFM]]-Luft-Boden-Rakete; Kaliber 340 mm

'''Gelenkte Bomben'''<br />3 × BD-4-Aufhängung für je 1&nbsp;×&nbsp;GNPP [[KAB-1500]]L-F ([[Lasergelenkte Bombe|lasergelenkte]] 1500-kg-Bombe)<ref>[[Jefim Gordon]]: ''Soviet/Russian Aircraft Weapons since World War Two.'' Midland Publications, 2004, S. 175.</ref><br />3 × BD-4-Aufhängung für je 1&nbsp;×&nbsp;GNPP KAB-1500S-E (satellitennavigationsgelenkte 1500-kg-Bombe)<br />3 × BD-4-Aufhängung für je 1&nbsp;×&nbsp;GNPP KAB-1500TK/Kr (fernsehgelenkte 1500-kg-Bombe)<br />3 × BD-4-Aufhängung für je 1&nbsp;×&nbsp;GNPP [[UPAB-1500B]] (satellitennavigationsgelenkte 1500-kg-Bombe)<br />6 × BD-3U-Aufhängung für je 1&nbsp;×&nbsp;GNPP [[KAB-500]] D (lasergelenkte [[Aerosolbombe|thermobarische]] 500-kg-Bombe)<br />6 × BD-3U-Aufhängung für je 1&nbsp;×&nbsp;GNPP KAB-500L/LK/KR (lasergelenkte 500-kg-Bombe)<br />6 × BD-3U-Aufhängung für je 1&nbsp;×&nbsp;GNPP KAB-500T/KR (fernsehgelenkte 500-kg-Bombe)<br />6 × BD-3U-Aufhängung für je 1&nbsp;×&nbsp;GNPP KAB-500S-E (satellitennavigationsgelenkte 500-kg-Bombe)
</div>
<div style="float:left;width:50%;">
'''Freifallende Bomben'''<br />8 × Basalt FAB-500M-62T (500-kg-Spreng-/Splitter-[[Freifallbombe]])<br />8 × SB-500 (500-kg-Brandbombe)<br />8 × [[RBK-500]] (500-kg-[[Streubombe]])<br />8 × [[ODAB-500]]PM (500-kg-[[Aerosolbombe]])<br />8 × BETAB-500SHP (500-kg-[[Bunkerbrechende Waffe|Anti-Pisten-Bombe]])<br />4 × Mehrfachbombenträger MBD3-U6-68 mit je 6&nbsp;×&nbsp;Basalt FAB-250M-62 (250-kg-Freifallbombe, max. 28 Bomben)<br />4 × Mehrfachbombenträger MBD3-U6-68 mit je 6&nbsp;×&nbsp;OFAB-250-270 (250-kg-Freifallbombe, max. 28 Bomben)<br />5 × Mehrfachbombenträger MBD3-U6-68 mit je 4&nbsp;×&nbsp;[[RBK-250|RBK-250-275]] (275-kg-Streubombe, max. 20 Bomben)<br />4 × Mehrfachbombenträger MBD3-U6-68 mit je 6&nbsp;×&nbsp;Basalt FAB-100 (100-kg-Freifallbombe, max. 28 Bomben)<br />6 × Mehrfachbombenträger MBD3-U6-68 mit je 5–6&nbsp;×&nbsp;Basalt OFAB-100-120 (100-kg-Freifallbombe, max. 32 Bomben)<br />8 × P-50T-Übungsbomben

'''Externe Behälter'''<br />3 × Basalt [[KMGU]]-2 (270-kg-[[Streubombe|Submunitionsbehälter]] für Kleinbomben und Minen)<br />
1 × Tekon/Elektron-APK-9E-Datenübertragungsbehälter für Ch-29, Ch-59 und KAB-1500TK<br />2 × Sorbzija /KNIRTI SPS-171 / L005S „Sorbzija-S“-Störbehälter<br />2 × KNIRTI L-175W „Chibiny“ [[Elektronische Gegenmaßnahmen|Störbehälter]]<br />1 × KNIRTI SAP-14-Störbehälter<br />2 × KNIRTI SAP-518-Störbehälter
</div>
<div style="clear:both;"></div>

== Selbstverteidigungssysteme ==
'''Täuschkörperdispenser'''<br />Zwischen den Triebwerken sind im Hecksporn zwei größere Batterien APP-50A-Täuschkörperwerfer für 14 Blöcke zu je 3&nbsp;×&nbsp;50-mm-Täuschkörpern und mittig auf dem Wulst des Hecksporns ein Gorizont-APP-50MA-Täuschkörperwerfer (rechteckiger Behälter für je 12&nbsp;×&nbsp;50-mm-[[Täuschkörper|Hitzefackel-Täuschkörper]]) eingebaut. Insgesamt sind 96 Täuschkörperpatronen vorhanden.

== Nutzerstaaten ==
* {{Algerien}} – per Ende 2024 befinden sich 63 Su-30 im Dienst.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.flightglobal.com/download?ac=106507 |titel=World Air Forces 2025 |werk=flightglobal.com |datum=2024-12-01 |sprache=en |abruf=2025-01-28}}</ref>
* {{Angola}} – per Ende 2024 befinden sich 12 Su-30 im Dienst. Diese Flugzeuge wurden von Indien im Jahr 2010 an den Hersteller Suchoi zurückgegeben. Dort wurde die gebrauchten Flugzeuge [[Generalüberholung|generalüberholt]] und im Jahr 2013 an Angola verkauft.<ref name="ruawia1472">{{Internetquelle |url=http://www.ruaviation.com/news/2014/7/2/2411/ |titel=Iraq purchased six Su-30K fighters overhauled in Belarus |titelerg=Russian Aviation |werk=ruaviation.com |datum=2014-07-02 |sprache=en |abruf=2019-08-23}}</ref><ref name=":0" />
* {{Armenien}} – per Ende 2024 befinden sich 4 Su-30SM im Dienst. Im Februar 2019 bestellte Armenien 4 Exemplare, die im Jahr 2020 ausgeliefert wurden.<ref>{{Internetquelle |autor=Dmitry Fediushko |url=https://www.janes.com/article/86174/armenia-to-acquire-four-su-30sm-combat-aircraft |titel=Armenia to acquire four Su-30SM combat aircraft |werk=Jane’s 360 |datum=2019-02-05 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190206132952/https://www.janes.com/article/86174/armenia-to-acquire-four-su-30sm-combat-aircraft |archiv-datum=2019-02-06 |abruf=2019-08-23}}</ref><ref name="MB2022">{{Literatur |Autor=The International Institute for Strategic Studies (IISS) |Titel=The Military Balance 2022 |Auflage=1. |Verlag=Routledge |Ort=London |Datum=2022 |ISBN=978-1-03-227900-8 |Sprache=en |Kommentar=Stand: Januar 2022}}</ref>{{rp|182}}<ref name=":0" />
* {{Weißrussland}} – per Ende 2024 befinden sich 4 Su-30SM im Dienst.<ref name=":0" />
* {{China}} – per Ende 2024 befinden sich 73 Su-30MKK und 24 Su-30MK2 im Dienst.<ref name="MB2018">{{Literatur |Autor=The International Institute for Strategic Studies (IISS) |Titel=The Military Balance 2018 |Auflage=1. |Verlag=Routledge |Ort=London |Datum=2018 |ISBN=978-1-85743-955-7 |Sprache=en |Kommentar=Stand: Januar 2018}}</ref>{{rp|254 ff.}}<ref name=":0" />
* {{Indien}} – per Ende 2024 befinden sich 265 Su-30MKI im Dienst. Es wurden ursprünglich 272 von Indien bestellt,<ref name="aerospace">{{Internetquelle |url=https://www.defenseworld.net/news/24128/HAL_s_Su_30_MKI_Fighter_Jet_Production_for_IAF_Crosses_200_Mark |titel=HAL’s Su-30 MKI Fighter Jet Production for IAF Crosses 200 Mark |werk=Digitalwriters Media Pvt Ltd – DefenseWorld.net |hrsg=defenseworld.net |datum=2019-01-22 |sprache=en |abruf=2019-08-23 |kommentar=198 Su-30MKI eigener Produktion und weitere 50 in Russland gefertigten Su-30MKI wurden bis Dezember 2018 der Luftwaffe übergeben, davon sind 8 Su-30MKI mittlerweile abgestürzt}}</ref> 12 weitere wurden 2023 als Ersatz für abgestürzte Maschinen bewilligt.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.flugrevue.de/militaer/neue-flanker-kampfflugzeuge-aus-eigener-produktion-indien-kauft-zwoelf-su-30-und-baut-sie-selber/|titel=Indien kauft zwölf Su-30 – und baut sie selber|werk=Flugrevue|datum=2024-12-16|abruf=2025-02-09}}</ref> Es wurden auch 240 neue Triebwerke in Auftrag gegeben.<ref>{{Internetquelle |autor=Gordon Arthur |url=https://www.defensenews.com/global/asia-pacific/2024/09/17/india-orders-hundreds-of-new-engines-for-su-30mki-fighters/ |titel=India orders hundreds of new engines for Su-30MKI fighters |werk=defensenews.com |datum=2024-09-17 |sprache=en |abruf=2025-06-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Greg Waldron Zwerger |url=https://www.flightglobal.com/defence/hal-clinches-contract-for-12-su-30mkis/161113.article |titel=HAL clinches contract for 12 Su-30MKIs |datum=2024-12-13 |sprache=en |abruf=2024-12-16}}</ref><ref name=":0" />
* {{Kasachstan}} – per Ende 2024 befinden sich 24 Su-30SM im Dienst.<ref>[https://aerospaceglobalnews.com/news/russia-beats-sanctions-by-going-through-kazakhstan/ ''Jakarta's small Su-30 order may have a much bigger follow-up''] Aerospace Global News, 14. September 2024.</ref><ref name=":0" />
* {{Malaysia}} – per Ende 2024 befinden sich 18 Su-30MKM im Dienst.<ref name=":0" />
* {{Myanmar}} – per Ende 2024 befinden sich 6 Su-30SME im Dienst.<ref name=":0" />
* {{Russland}} – per Ende 2024 befinden sich 41 Su-30M2 und 132 Su-30SM im Dienst der [[Russische Luftstreitkräfte|Luftstreitkräfte]] und [[Russische Seefliegerkräfte|Seefliegerkräfte]].<ref>{{Internetquelle |url=https://bmpd.livejournal.com/4849841.html#cutid1 |titel=Новые истребители Су-30СМ2 для ВКС России |werk=livejournal.com |datum=2024-08-11 |sprache=ru |abruf=2024-08-19}}</ref><ref name=":0" />
* {{Uganda}} – per Ende 2024 befinden sich 6 Su-30MK2 im Dienst.<ref>{{Internetquelle |url=https://fliegerweb.com/de/news/Airpower/Uganda+%C3%BCbernimmt+die+letzten+zwei+Su-30-9329 |titel=Uganda übernimmt die letzten zwei Su-30 |werk=fliegerweb.com |datum=2012-08-31 |sprache=en |abruf=2024-12-16}}</ref><ref name=":0" />
* {{Venezuela}} – per Ende 2024 befinden sich 21 Su-30MKV im Dienst.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.key.aero/article/insight-venezuelas-modern-air-force |titel=An insight into Venezuela's modern air force |werk=key.aero |datum=2021-03-18 |sprache=en |abruf=2024-12-16}}</ref><ref name=":0" />
* {{Vietnam}} – per Ende 2024 befinden sich 36 Su-30MK2 im Dienst<ref>{{Internetquelle |url=https://armyrecognition.com/news/aerospace-news/2016/vietnam-took-delivery-of-its-two-final-su-30mk2-multirole-fighter-jets |titel=Vietnam took delivery of its two final Su-30MK2 multirole fighter jets. |werk=armyrecognition.com |datum=2016-02-15 |sprache=en |abruf=2024-12-16}}</ref><ref name=":0" />

== Zwischenfälle ==
* Am 12. Juni 1999 stürzte eine Su-30MK während einer Vorführung bei der [[Pariser Luftfahrtschau]] auf dem [[Flughafen Le Bourget]] ab – beide Piloten konnten sich rechtzeitig per Schleudersitz retten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=s6K64NLzmRc |titel=Sukhoi Su 30 Crash |werk=youtube.com |datum=2012-04-05 |abruf=2018-05-23}}</ref>
* Am 17. September 2015 verunglückte eine venezolanische Su-30MKV nahe der Grenze zu Kolumbien beim Abfangen eines unerlaubt in den Luftraum eingedrungenen Flugzeugs, wobei beide Piloten starben.<ref>{{Internetquelle |url=https://nz.news.yahoo.com/venezuelan-fighter-jet-crashes-on-colombia-border-29572447.html |titel=Venezuelan fighter jet crashes on Colombia border |werk=yahoo.com |datum=2015-09-19 |abruf=2018-05-23}}</ref>
* Anfang Mai 2018 stürzte eine russische Su-30SM kurz nach dem Start vom [[Militärflugplatz Hmeimim]] ins Mittelmeer. Beide Piloten kamen ums Leben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/politik/ausland/russischer-jet-stuerzt-ins-mittelmeer-zwei-tote-a-1205967.html |titel=Russischer Kampfjet stürzt über Mittelmeer ab – zwei Tote |werk=spiegel.de |datum=2018-05-03 |abruf=2018-05-23}}</ref>
* Im September 2020 schoss der Pilot einer Su-35 während einer Luftkampfübung bei [[Twer]] versehentlich eine Su-30SM ab. Die beiden Piloten retteten sich mit den [[Schleudersitz]]en. Nach vorläufigem Stand der Ermittlungen führte eine Verkettung von menschlichen Fehlern zu dem Zwischenfall: Das Bodenpersonal hatte die Maschine nicht abmunitioniert, und der 34-jährige Pilot der Su-35 versäumte, das Waffensystem in den Übungsmodus zu schalten. Dadurch wurde während des simulierten Nahkampfes ein Feuerstoß mit scharfer 30-mm-Munition aus der Bordkanone abgegeben, der die Su-30 traf.<ref>{{Internetquelle |autor=Patrick Zwerger |url=https://www.flugrevue.de/militaer/friendly-fire-in-russland-su-35s-schoss-su-30-ab-wer-traegt-die-schuld/ |titel=Su-35S schoss Su-30 ab – wer trägt die Schuld am „friendly fire“? |werk=flugrevue.de |datum=2022-01-24 |abruf=2022-01-27}}</ref>
* Am 23. Oktober 2022 stürzte eine russische Su-30 bei einem Testflug in ein Wohnhaus in [[Irkutsk]]. Beide Piloten starben.<ref>{{Literatur |Titel=Russian fighter plane crashes in Siberian city of Irkutsk |Sammelwerk=BBC News |Datum=2022-10-23 |Online=https://www.bbc.com/news/world-europe-63365241 |Abruf=2022-10-23}}</ref>
* Am 12. August 2023 stürzte eine russische Su-30 im [[Oblast Kaliningrad|Kaliningrader Gebiet]] ab. Beide Piloten starben.<ref>{{Literatur |Titel=Russischer Kampfjet stürzt bei Kaliningrad ab – zwei Piloten sterben |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-08-12 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russischer-kampfjet-stuerzt-bei-kaliningrad-ab-zwei-piloten-sterben-a-9d2eeb53-e68f-4910-9066-e128c81eba8b |Abruf=2023-08-12}}</ref>
* Am 11. September 2024 gegen 5:00 Uhr wurde eine russische Su-30SM über dem [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]] von der ukrainischen Spezialeinheit [[Holowne uprawlinnja roswidky Ministerstwa oborony Ukrajiny|GUR]] mittels einer [[MANPADS]] abgeschossen. Das Ergebnis einer russischen Rettungsaktion für die Piloten drei Stunden später ist nicht bekannt.<ref>Українська правда (Ukrainska Pravda)vom 12. September 2024.</ref>
* Am 2. Mai 2025 wurden zwei Su-30 Maschinen in der Nähe des Hafens von [[Noworossijsk]] durch die ukrainische Spezialeinheit [[Holowne uprawlinnja roswidky Ministerstwa oborony Ukrajiny|GUR]] abgeschossen. Es war der erste Angriff, der von der [[Unbemanntes Wasserfahrzeug|Überwasser-Drohne]] [[MAGURA V5]] aus mittels einer Luft-Luft-Rakete ([[AIM-9 Sidewinder]])<ref>Przemysław Juraszek: Ukrainische Seadrohne schießt zwei russische Su-30 Jets ab. In: www.msn.com. Abgerufen am 7. Mai 2025.</ref> erfolgreich ausgeführt wurde.<ref>Українська правда (Ukrainska Pravda) vom 3. Mai 2025.</ref><ref>[https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-samstag-518.html ''Kiew: Russisches Kampfflugzeug abgeschossen.''] In: [[tagesschau.de]], 3. Mai 2025.</ref>
* Am 7. Mai 2025 schoss die [[Pakistan Air Force|pakistanische Luftwaffe]], nach eigenen Angaben, mit der [[Chengdu J-10]]CE mittels PL-15E ([[Beyond Visual Range|BVR]]-Rakete), unter anderem, eine [[Indische Luftstreitkräfte|indische]] Suchoi Su-30MKI ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://en.defence-ua.com/events/pakistan_shows_evidence_of_indian_su_30mki_and_rafale_takedown_in_dogfight-14463.html |titel=Pakistan Shows Evidence of Indian Su-30MKI and Rafale Takedown in Dogfight |werk=en.defence-ua.com |hrsg=Defense Express |datum=2025-05-10 |sprache=en |abruf=2025-05-17}}</ref>

== Weblinks ==
{{Commonscat|Sukhoi Su-30|Suchoi Su-30|audio=0|video=1}}
* [https://www.airpower.at/news04/0706_flanker/index.html Überblick über die Su-27-Familie] auf airpower.at

== Einzelnachweise ==
<references />

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Aktuelle Version vom 9. Juni 2025, 08:46 Uhr

Suchoi Su-30
Suchoi Su-30MKA der Algerian Air Force
Suchoi Su-30MKA der algerischen Luftwaffe
Typ * Langstreckenabfangjäger
Entwurfsland

Russland Russland (Sowjetunion Sowjetunion)

Hersteller Suchoi
Erstflug 30. Dezember 1989
Indienststellung 14. April 1992
Produktionszeit

Seit 1991 in Serienproduktion

Stückzahl 612+[1][2]

Die Suchoi Su-30 (russisch Сухой Су-30, NATO-Codename: Flanker-C) ist ein russisches Mehrzweckkampfflugzeug auf der Basis des zweisitzigen Trainingsflugzeugs Suchoi Su-27UB, dessen Entwicklung in den letzten Jahren der Sowjetunion begann.

Eine Su-30 im extremen Tiefflug, geflogen von Testpilot Anatoli Kwotschur (2006)
Russische Suchoi Su-30 von unten (2016)
Die Su-30K ersetzte in der indischen Luftwaffe viele der veralteten MiG-21- und MiG-23-Jäger
Viele der indischen Su-30-Maschinen sind in Lizenz gebaut worden

Mit der Entwicklung der Su-30 wurde bei Suchoi Mitte der 1980er-Jahre begonnen. Noch bevor die Su-27 („Flanker“) in Dienst gestellt wurde, begann man bereits mit der Weiterentwicklung. Ziel war, eine ganze Serie von Flugzeugtypen zu schaffen, die aus einem Langstreckenabfangjäger, einem Luftüberlegenheitsjäger, einem taktischen Jagdbomber und einem Mehrzweckkampfflugzeug bestehen sollte. Diese Generation bezeichnete Suchoi als Serie 30.

Die Su-30, zunächst auch Su-27PU genannt, sollte in diesem Konzept den Langstreckenabfangjäger darstellen. Der erste Prototyp flog unter der Bezeichnung T-10PU-5 erstmals am 30. Dezember 1989. Der Prototyp war relativ frei von Problemen, weshalb recht schnell die Serienfertigung begann. Am 14. April 1992 flog die erste Su-30-Serienmaschine, und noch im gleichen Jahr wurde dieser Typ in Dienst gestellt. Im Einsatz war die Su-30 als Ergänzung für die MiG-31 („Foxhound“) vorgesehen, die dann primär zur Abwehr von Marschflugkörpern eingesetzt werden sollte. Die Su-30 sollte US-amerikanische B-1- und B-52-Bomber über dem Nordpol und dem Pazifik abfangen. Durch den Zusammenbruch der Sowjetunion wurde dieses Konzept aber hinfällig, wodurch die Su-30 „arbeitslos“ wurde. Als Folge dessen gab es zunächst nur eine eingeschränkte Produktion von Su-30-Maschinen.

Daraufhin begann man bei Suchoi mit der Suche nach neuen Aufgaben für die Su-30, und man begann damit, die Su-30 zu einem Mehrzweckkampfflugzeug umzubauen. Heraus kam die Su-30M, die vorwiegend für Jagdbomber-Einsätze vorgesehen ist. Entsprechend diesem Aufgabenspektrum wurden anstelle des Abfangradars ein neues Kampfelektronik- und ein Tschaika-Navigationssystem eingebaut. Gleichzeitig wurde die Heckpartie der Maschine überarbeitet und stabilisiert, um sie gegen Beschuss widerstandsfähiger zu machen. Für den Export wurde die Su-30MK bereitgestellt, die sich mehrfach gegen ihre US-amerikanischen und europäischen Konkurrenten auf dem asiatischen Markt durchsetzte.

Trotz ihrer Größe und ihres hohen Gewichts ist die Su-30 zu bemerkenswerten Flugleistungen fähig. Dazu gehört unter anderem das mit einer Su-27 öffentlich demonstrierte und seitdem berühmte Kobramanöver. Im Vergleich zur Su-27 erreicht die Su-30 allerdings eine etwas geringere Steigleistung und Höchstgeschwindigkeit. Bei Manövern mit sehr abrupten Richtungsänderungen verliert sie enorm an Geschwindigkeit und somit auch Höhe, was vor allem bei Versionen mit Schubvektorsteuerung, welche die Wendigkeit der Maschine gegenüber Flugzeugen mit konventionellen Triebwerken stark erhöhen, besonders deutlich wird. Die Stärke der Su-30 liegt primär in ihrer hohen Flexibilität, da sie beinahe für jede Art von Einsatz verwendet werden kann. Diese sogenannten „Multi-Role“-Fähigkeiten waren der größte Vorteil der Su-30MK auf dem Weltmarkt, da zuvor nur die F-16 „Fighting Falcon“, F/A-18 „Hornet“ und JAS 39 „Gripen“ über eine ähnliche hohe Flexibilität verfügten, ohne aber die Flugleistungen der Su-30 zu erreichen. Dies änderte sich aber mit der Einführung der F-35 sowie der vollen Einsatzfähigkeit der französischen Rafale und des Eurofighter „Typhoon“.[3]

Die Su-30 verfügt über keine Tarnkappen-Eigenschaften und weist aufgrund ihrer Größe einen hohen Kerosinverbrauch auf, der durch die großen internen Tanks jedoch wieder ausgeglichen wird, sodass der Hersteller bislang auf eine Integration von abwerfbaren Zusatztanks verzichtet hat.

Die Su-30 verwendet als Bordradar das NIIP N001 „Metsch“ (auch: RPLK-27, NATO-Code: „Slot Back“). Es wurde für die Su-27 entwickelt und sollte mindestens dieselbe Leistung wie das US-amerikanische AN/APG-65 aufweisen. Dies war aber zum Zeitpunkt der Entwicklung nicht realisierbar, so dass man Teile aus dem vorhandenen N019-Radar einsetzte (hauptsächlich die Parabolantenne und der TS100-Prozessor). Die Entwicklung war im März 1983 abgeschlossen. Bei den folgenden Tests lag die Reichweitenleistung deutlich unter den Erwartungen. So kann das Radar einen großen Bomber auf maximal 140 km statt der geplanten 200 km erfassen. Auch die Zuverlässigkeit war mit einem MTBF von nur fünf Stunden extrem niedrig. Daher wurde das Radar vorerst nicht akzeptiert und erneut überarbeitet. Das überarbeitete Radar wurde 1991 eingeführt.

Die Parabolantenne des N001 hat einen Durchmesser von 1,075 m und sendet mit einer Durchschnittsleistung von 1 kW im X-Band (8–12 GHz).[4] Es gehört zur Gruppe der Doppler/Impuls-Radare, weshalb es auch über gute Look-Down/Shoot-Down-Fähigkeiten verfügt. Große Ziele können auf 140 km Entfernung erfasst werden, ein Ziel mit einem Radarquerschnitt von 3 m² auf 80 bis 100 km, wobei ein solches Ziel erst ab 65 km sicher verfolgt werden kann.[4][5] Das Radar verfügt auch über einen TWS-Modus und kann so zehn Ziele gleichzeitig verfolgen und zwei davon simultan bekämpfen.[5] Die chinesische Version der Su-30MK2 ist mit einem Schuk-MSE-Radar ausgestattet, mit dem bis zu zehn Ziele gleichzeitig verfolgt und vier simultan bekämpft werden können.

In der Su-30MKI und ihren Varianten kommt das N011M „Bars“ (auch: RLSu-30MK) als eines der leistungsfähigsten russischen Radargeräte für Kampfflugzeuge zum Einsatz. Es zeichnet sich besonders durch die PESA-Antenne aus, welche die Leistung in allen relevanten Parametern deutlich erhöht. Die Entwicklung begann Anfang der 1990er-Jahre, wobei als Testplattform zwei speziell konfigurierte Su-27M dienten. Während der Entwicklung traten Probleme mit der neuen Antenne auf, die bei einer elektronischen Schwenkung über 40° massiv an Leistung verlor. Daher wird die Antenne nun horizontal zusätzlich mechanisch ausgerichtet, so dass Scanwinkel von ±70° möglich sind, in der Höhe wegen der fehlenden mechanischen Ausrichtung nur ±40°.[4] Die Antenne selbst hat einen Durchmesser von einem Meter, wiegt 110 kg und sendet im X-Band. Hierbei erzielt sie eine Impulsleistung von 4–5 kW und eine Dauerleistung von 1,2 kW.[4] Der Antennengewinn beträgt 36 dB, die erste Nebenkeule fällt um −25 dB geringer aus, was zu einer durchschnittlichen Nebenkeulendämpfung von −48 dB führt.[4] Der Öffnungswinkel liegt bei 2,4°, wobei zwölf unterschiedliche Strahlen erzeugt werden können.[4] Zur Signalverarbeitung kommt ein programmierbarer TS200-Prozessor zum Einsatz, der eine maximale Leistung von 75 MIPS erreicht.[4] Das Radar wird von drei separaten Prozessoren kontrolliert, die auf einen 16-MB-RAM zurückgreifen können.[4] Das komplette System wiegt 650 kg.[4]

Das N011M verfügt über diverse fortschrittliche Betriebsmodi, um eine breite Palette von Luft-, See- und Boden-Zielen effektiv bekämpfen zu können. Dazu gehören Ground Mapping (mit Dopplerschärfung), TWS (15 Ziele verfolgen, davon vier simultan bekämpfen[4]) und NCTI anhand spezifischer Eigenschaften von rotierenden Fan-Schaufeln.[4] Die Ortungsreichweite liegt bei etwa 140 km für einen Radarquerschnitt von 1 m².[6]

Einsatzgeschichte

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Bürgerkrieg in Syrien

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Suchoi Su-30 der russischen Luftstreitkräfte werden seit dem 30. September 2015 im Rahmen des Militäreinsatzes in Syrien zur Luftraumsicherung und gegen Bodenziele eingesetzt. Am 3. Mai 2018 stürzte eine Su-30 nahe der syrischen Küste ab. Beide Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.[7][8]

Russischer Überfall auf die Ukraine

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Beim russischen Überfall auf die Ukraine setzen die russischen Luftstreitkräfte ab dem 28. Februar 2022 die Su-30 zur Luftraumsicherung und gegen Bodenziele ein.[9] Bis Mai 2025 wurden mindestens 13 Su-30 über der Ukraine abgeschossen oder gingen aus technischen Gründen verloren. Dies entspricht 10 % der russischen Su-30-Flotte.[10][11]

Eine Suchoi Su-30K der indischen Luftwaffe
Su-30
Initialversion und Langstreckenabfangjäger auf Basis der Su-27UB. Unterscheidet sich von der Su-27UB durch umfassendere Ausrüstung, um den Einsatz einer Gruppe von Jägern koordinieren zu können.
Su-30K
Erste Serienversion der Su-30. 18 Stück wurden nach Indien exportiert. Indien gab diese Flugzeuge wegen Qualitätsproblemen zurück. Die Maschinen wurden in einem Flugzeugreparaturwerk bei Minsk eingelagert. Über einen Weiterverkauf an belarussische Luftstreitkräfte ist in den Jahren 2010–2012 mehrfach spekuliert worden, eine Übereinkunft konnte jedoch nicht erzielt werden. Stattdessen bestellte Angola im Rahmen eines umfassenden Rüstungsvertrags mit Russland 12 dieser Flugzeuge.[12] Zwei weitere ehemalig indische Maschinen gingen wohl an Äthiopien.[13]
Su-30KI
Luftüberlegenheitsjäger auf Basis der Su-27SKM für Indonesien. Der 1997 geschlossene Vertrag wurde wegen der Finanzkrise in Asien nicht umgesetzt. Die Maschine wurde wieder zur Su-27SKM umgerüstet. Im Jahr 2010 erhielt Indonesien dann das Modell Su-30MK2. Die einzige einsitzige Variante der Su-30.
Su-30KN
Modernisierungsversion für die russischen Marineluftstreitkräfte der Seekriegsflotte. Etwa 40 Maschinen Su-27UB sollten zur Su-30KN umgerüstet werden, das Vorhaben wurde jedoch zugunsten der Modernisierung der Su-27S aufgegeben.
Su-30M
Mehrzweckkampfflugzeug auf Basis der Su-30. Sechs Serienmaschinen wurden an die russischen Luftstreitkräfte ausgeliefert und dienten als Technologieträger. Basisversion, aus der die beiden wichtigen Zweige der Su-30-Familie entwickelt wurden: Su-30MK, Su-30MK2 und ihre Derivate auf der einen Seite sowie Su-30MKI und ihre Varianten auf der anderen.
Su-30MK
Serienversion der Su-30 als Mehrzweckkampfflugzeug auf Basis der Su-30M. Der Buchstabe „K“ in der Bezeichnung steht übersetzt für kommerziell, bzw. auf Exporte ausgerichtet und bildet die Grundlage für einen der zwei Zweige der Su-30-Entwicklung seit der Su-30M.
Su-30MKK
Exportversion der Su-30MK für die Volksrepublik China. 76 Maschinen wurden ausgeliefert.
Su-30MK2
Verbesserte Su-30MK. Diese Version besitzt zwei zusätzliche Aufhängungspunkte für Bewaffnung und ist in der Lage, Ch-59M-Flugkörper einzusetzen. Das Radar wurde verbessert und kann nach Wunsch alternativ durch Fasotron-NIIR-Schuk-Varianten ersetzt werden. 24 dieser Maschinen wurden von der chinesischen Volksmarine beschafft. Auch Libyen und Uganda haben jeweils 6 Flugzeuge dieses Typs bestellt. Die ersten beiden Maschinen für Uganda wurden im Juli 2011 geliefert.
Su-30MK3
Vorschlag für eine für die chinesische Volksmarine modifizierte Su-30MK2. Letztendlich wurde auf die Einführung dieser Bezeichnung verzichtet und die Flugzeuge als Su-30MK2 nach China verkauft.
Su-30MKV
Exportversion der Su-30MK2 für Venezuela. 24 Maschinen wurden ausgeliefert.[14]
Su-30MK2V
Version der Su-30MK2 für Vietnam.
Su-30M2
Su-30MK2 für die russischen Streitkräfte. Im Rahmen des Vertrags über die Lieferung von 48 Su-35 erwarb Russland unter anderem auch 4 Su-30M2, die aus früheren Geschäftsbeziehungen bei KnAAPO übrig blieben. Weitere 16 wurden im Dezember 2012 bestellt.[15]
Eine Su-30MKI
Su-30MKI
Spezielle Jagdbomberversion der Su-30M für die indische Luftwaffe. Die Flugzeuge bekamen Canards; spätere Baulose, die seit 2006 von Hindustan Aeronautics in Lizenz gefertigt werden, auch eine Schubvektorsteuerung. Serienmäßig mit dem N011M-Bars-Radar ausgerüstet, das bis zum Erscheinen der Su-35BM das leistungsfähigste Radar der gesamten T-10-Familie blieb. Kennzeichnend für Su-30MKI ist der hohe Anteil westlicher Avionik, weshalb sie als eine der fortschrittlichsten Varianten der Su-30 betrachtet wird. Des Weiteren war es das erste russische Kampfflugzeug mit Entenflügeln und Schubvektorsteuerung in Serie. Begründet den zweiten wichtigen Zweig der Su-30-Entwicklung.
Su-30MKM
Exportversion der Su-30MKI für Malaysia. Die Maschinen wurden 2003 anstelle der F/A-18F „Super Hornet“ von Boeing bestellt. Die Lieferung wurde im August 2006 vereinbart und bis Ende 2007 waren sechs Maschinen im Bestand. Zwölf weitere Su-30MKM wurden 2008 an Malaysia ausgeliefert. Das Flugzeug besitzt Entenflügel sowie Schubvektorsteuerung und sieht äußerlich der indischen Su-30MKI sehr ähnlich.
Su-30MKA
Exportversion der Su-30MKI für die algerische Luftwaffe. In einer ersten Tranche sind 28 Maschinen ausgeliefert worden. Da die 2007 gelieferten 15 MiG-29SMT mit jahrzehntealten Rümpfen ausgeführt wurden und den Ansprüchen der algerischen Luftwaffe nicht genügten, wurden sie zurückgegeben und stattdessen wurden 16 Su-30 gefordert. Nachdem die algerische Luftwaffe festgestellt hatte, dass in deren Su-30MKA das Radar und Avioniksysteme israelischen Ursprungs verbaut sind, fordern sie deren Austausch gegen franko-russische Komponenten.
Su-30SM der russischen Marine
Su-30SM
Modifizierte Su-30MKI für die russischen Luftstreitkräfte, von denen die ersten 30 Flugzeuge im März 2012 und im Dezember desselben Jahres 30 weitere Maschinen bestellt wurden, die bis 2015 bzw. 2016 ausgeliefert wurden. Der Erstflug fand am 21. September 2012 statt. 2013 bestellte auch die russische Marine erstmals fünf Su-30SM. 2016 summierten sich die einzelnen Aufträge auf insgesamt 116 Flugzeuge, davon 88 für die Luftwaffe und 28 für die Marine, die bis Ende 2018 ausgeliefert wurden.[16][17]
Su-30SME
Exportversion der Su-30SM.

Technische Daten

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Dreiseitenriss
Die Steigleistungen der Su-30-Maschinen sind im Vergleich zum Ausgangsmuster Su-27 gesunken
Triebwerke mit Schubvektorsteuerung einer Su-30MKI
Kenngröße Daten der Su-30K Daten der Su-30MKI
Typ Langstreckenabfangjäger Mehrzweckkampfflugzeug
Besatzung 2 2
Länge 21,94 m 22,10 m
Spannweite 14,70 m 14,70 m
Flügelfläche 62,04 m² 63,20 m²
Flügelstreckung 3,48 3,42
Tragflächenbelastung
  • minimal (Leermasse): 285 kg/m²
  • nominal (normale Startmasse): 396 kg/m²
  • maximal (max. Startmasse): 532 kg/m²
  • minimal (Leermasse): 280 kg/m²
  • nominal (normale Startmasse): 413 kg/m²
  • maximal (max. Startmasse): 614 kg/m²
Höhe 6,36 m 6,38 m
Leermasse 17.700 kg 17.700 kg[18]
normale Startmasse 24.550 kg[19] 26.090 kg
max. Startmasse 33.000 kg[19]
  • normal: 34.500 kg[18]
  • Überlastung: 38.800 kg[18]
Treibstoffkapazität 9.400 kg[19] 9.640 kg[18]
g-Limits −3/+8,5g[19] −3/+9g[18]
Höchstgeschwindigkeit
  • Mach 2,35 (auf optimaler Flughöhe)[19]
  • Mach 1,35 auf Meereshöhe
  • Mach 2 (auf optimaler Flughöhe)[18]
  • Mach 1,14 auf Meereshöhe[18]
Dienstgipfelhöhe 17.500 m[19] 17.300 m[18]
Steigrate 230 m/s 230 m/s auf Meereshöhe[18]
Reichweite
  • auf optimaler Flughöhe: max. 3000 km[19]
  • im Tiefflug: 1270 km
  • mit einer Luftbetankung: 5200 km[19]
  • auf optimaler Flughöhe: max. 3000 km[18]
  • mit einer Luftbetankung: 5200 km[18]
Startstrecke 550 m[19] 550 m bei norm. Startmasse[18]
Landestrecke 700 m[19] 750 m mit Bremsschirm[18]
Triebwerke zwei Saturn/Ljulka AL-31FL-Mantelstromtriebwerke zwei Saturn/Ljulka AL-31FP-Mantelstromtriebwerke
Schubkraft
  • mit Nachbrenner: 2 × 122,58 kN
  • ohne Nachbrenner: 2 × 74,50 kN
  • mit Nachbrenner: 2 × 130,76 kN
  • ohne Nachbrenner: 2 × 79,43 kN
Schub-Gewicht-Verhältnis
  • maximal (Leermasse): 1,41
  • nominal (normale Startmasse): 1,02
  • minimal (max. Startmasse): 0,75
  • maximal (Leermasse): 1,51
  • nominal (normale Startmasse): 1,02
  • minimal (max. Startmasse): 0,69
Kraftstoffverhältnis: 0,34 0,35
Ein Besatzungsmitglied überprüft die R-27- und R-73-Lenkflugkörper einer Su-30 während des Bürgerkrieges in Syrien im Oktober 2015

Festinstallierte Rohrwaffen-Bewaffnung im Bug
1 × 30-mm-Maschinenkanone Grjasew-Schipunow GSch-301 (9A-4071K) mit bis zu 150 Schuss Munition

Waffenzuladung von 8000 kg an zwölf Außenlaststationen

Luft-Luft-Lenkflugkörper

4 × Startschienen für je 1 × GosMKB Wympel R-37M (AA-13 „Axehead“) – radargesteuert für Langstrecken[20]
6 × AKU/APU-470-Startschienen für je 1 × GosMKB Wympel R-27R (AA-10 „Alamo-A“) – halbaktiv radargelenkt für Mittelstrecken
2 × AKU/APU-470-Startschienen für je 1 × GosMKB Wympel R-27T (AA-10 „Alamo-B“) – infrarotgesteuert für Mittelstrecken
6 × AKU/APU-470-Startschienen für je 1 × GosMKB Wympel R-27ER1 (AA-10 „Alamo-C“) – halbaktiv radargelenkt für Langstrecken
2 × AKU/APU-470-Startschienen für je 1 × GosMKB Wympel R-27ET1 (AA-10 „Alamo-D“) – infrarotgesteuert für Langstrecken
6 × AKU/APU-170-Startschienen für je 1 × GosMKB Wympel R-77/RWW-AE/RWW-SD (AA-12 „Adder“) – aktiv radargelenkt für Langstrecken
6 × P-12-1-D-Startschienen für je 1 × GosMKB Wympel R-73R/E/M2 (AA-11 „Archer“) – infrarotgesteuert für Kurzstrecken
2 × AKU/APU-470-Startschienen für je 1 × GosMKB Wympel R-27P/R-27EP1 (AA-10 „Alamo-E/F“) – passiv gelenkt zur Bekämpfung von EloKa-Flugzeugen

Marschflugkörper
2 × AKU-58-Startschiene für eine MKB Raduga Ch-59ME „Owod“ (AS-18 „Kazoo“)
4 × AKU-58-Startschiene für eine MKB Raduga Ch-59MK „Owod“ (AS-18 „Kazoo“)

Luft-Boden-Lenkwaffen
6 × AKU-58M-Startschiene für je 1 × GosMKB Wympel Ch-29L (AS-14 „Kedge“) – lasergelenkt
6 × AKU-58M-Startschiene für je 1 × GosMKB Wympel Ch-29T/TE (AS-14 „Kedge“) – fernsehgelenkt
6 × AKU-58-Startschiene für eine Swesda-Strela Ch-31P „Taifoon“ (AS-17 Krypton) – passive Ortung zur Radarbekämpfung
6 × AKU-58-Startschiene für eine Swesda-Strela Ch-31A „Taifoon“ (AS-17 Krypton) – aktiv radargelenkt zur Schiffsbekämpfung
4 × AKU-58-Startschiene für eine Swesda Ch-35E (SS-N-25 Switchblade) – aktiv radargelenkt zur Schiffsbekämpfung

Ungelenkte Luft-Boden-Raketen
4 × B-8-O/M1-Raketen-Startbehälter für je 20 × ungelenkte S-8-Luft-Boden-Raketen; Kaliber 80 mm
4 × B-13L-Raketen-Startbehälter für je 5 × ungelenkte S-13-Luft-Boden-Raketen; Kaliber 122 mm
4 × PU-O-25-Raketen-Startbehälter für eine ungelenkte S-25OFM-Luft-Boden-Rakete; Kaliber 340 mm

Gelenkte Bomben
3 × BD-4-Aufhängung für je 1 × GNPP KAB-1500L-F (lasergelenkte 1500-kg-Bombe)[21]
3 × BD-4-Aufhängung für je 1 × GNPP KAB-1500S-E (satellitennavigationsgelenkte 1500-kg-Bombe)
3 × BD-4-Aufhängung für je 1 × GNPP KAB-1500TK/Kr (fernsehgelenkte 1500-kg-Bombe)
3 × BD-4-Aufhängung für je 1 × GNPP UPAB-1500B (satellitennavigationsgelenkte 1500-kg-Bombe)
6 × BD-3U-Aufhängung für je 1 × GNPP KAB-500 D (lasergelenkte thermobarische 500-kg-Bombe)
6 × BD-3U-Aufhängung für je 1 × GNPP KAB-500L/LK/KR (lasergelenkte 500-kg-Bombe)
6 × BD-3U-Aufhängung für je 1 × GNPP KAB-500T/KR (fernsehgelenkte 500-kg-Bombe)
6 × BD-3U-Aufhängung für je 1 × GNPP KAB-500S-E (satellitennavigationsgelenkte 500-kg-Bombe)

Freifallende Bomben
8 × Basalt FAB-500M-62T (500-kg-Spreng-/Splitter-Freifallbombe)
8 × SB-500 (500-kg-Brandbombe)
8 × RBK-500 (500-kg-Streubombe)
8 × ODAB-500PM (500-kg-Aerosolbombe)
8 × BETAB-500SHP (500-kg-Anti-Pisten-Bombe)
4 × Mehrfachbombenträger MBD3-U6-68 mit je 6 × Basalt FAB-250M-62 (250-kg-Freifallbombe, max. 28 Bomben)
4 × Mehrfachbombenträger MBD3-U6-68 mit je 6 × OFAB-250-270 (250-kg-Freifallbombe, max. 28 Bomben)
5 × Mehrfachbombenträger MBD3-U6-68 mit je 4 × RBK-250-275 (275-kg-Streubombe, max. 20 Bomben)
4 × Mehrfachbombenträger MBD3-U6-68 mit je 6 × Basalt FAB-100 (100-kg-Freifallbombe, max. 28 Bomben)
6 × Mehrfachbombenträger MBD3-U6-68 mit je 5–6 × Basalt OFAB-100-120 (100-kg-Freifallbombe, max. 32 Bomben)
8 × P-50T-Übungsbomben

Externe Behälter
3 × Basalt KMGU-2 (270-kg-Submunitionsbehälter für Kleinbomben und Minen)
1 × Tekon/Elektron-APK-9E-Datenübertragungsbehälter für Ch-29, Ch-59 und KAB-1500TK
2 × Sorbzija /KNIRTI SPS-171 / L005S „Sorbzija-S“-Störbehälter
2 × KNIRTI L-175W „Chibiny“ Störbehälter
1 × KNIRTI SAP-14-Störbehälter
2 × KNIRTI SAP-518-Störbehälter

Selbstverteidigungssysteme

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Täuschkörperdispenser
Zwischen den Triebwerken sind im Hecksporn zwei größere Batterien APP-50A-Täuschkörperwerfer für 14 Blöcke zu je 3 × 50-mm-Täuschkörpern und mittig auf dem Wulst des Hecksporns ein Gorizont-APP-50MA-Täuschkörperwerfer (rechteckiger Behälter für je 12 × 50-mm-Hitzefackel-Täuschkörper) eingebaut. Insgesamt sind 96 Täuschkörperpatronen vorhanden.

  • Algerien Algerien – per Ende 2024 befinden sich 63 Su-30 im Dienst.[22]
  • Angola Angola – per Ende 2024 befinden sich 12 Su-30 im Dienst. Diese Flugzeuge wurden von Indien im Jahr 2010 an den Hersteller Suchoi zurückgegeben. Dort wurde die gebrauchten Flugzeuge generalüberholt und im Jahr 2013 an Angola verkauft.[23][22]
  • Armenien Armenien – per Ende 2024 befinden sich 4 Su-30SM im Dienst. Im Februar 2019 bestellte Armenien 4 Exemplare, die im Jahr 2020 ausgeliefert wurden.[24][25]:182[22]
  • Belarus Belarus – per Ende 2024 befinden sich 4 Su-30SM im Dienst.[22]
  • China Volksrepublik Volksrepublik China – per Ende 2024 befinden sich 73 Su-30MKK und 24 Su-30MK2 im Dienst.[26]:254 ff.[22]
  • Indien Indien – per Ende 2024 befinden sich 265 Su-30MKI im Dienst. Es wurden ursprünglich 272 von Indien bestellt,[27] 12 weitere wurden 2023 als Ersatz für abgestürzte Maschinen bewilligt.[28] Es wurden auch 240 neue Triebwerke in Auftrag gegeben.[29][30][22]
  • Kasachstan Kasachstan – per Ende 2024 befinden sich 24 Su-30SM im Dienst.[31][22]
  • Malaysia Malaysia – per Ende 2024 befinden sich 18 Su-30MKM im Dienst.[22]
  • Myanmar Myanmar – per Ende 2024 befinden sich 6 Su-30SME im Dienst.[22]
  • Russland Russland – per Ende 2024 befinden sich 41 Su-30M2 und 132 Su-30SM im Dienst der Luftstreitkräfte und Seefliegerkräfte.[32][22]
  • Uganda Uganda – per Ende 2024 befinden sich 6 Su-30MK2 im Dienst.[33][22]
  • Venezuela Venezuela – per Ende 2024 befinden sich 21 Su-30MKV im Dienst.[34][22]
  • Vietnam Vietnam – per Ende 2024 befinden sich 36 Su-30MK2 im Dienst[35][22]
  • Am 12. Juni 1999 stürzte eine Su-30MK während einer Vorführung bei der Pariser Luftfahrtschau auf dem Flughafen Le Bourget ab – beide Piloten konnten sich rechtzeitig per Schleudersitz retten.[36]
  • Am 17. September 2015 verunglückte eine venezolanische Su-30MKV nahe der Grenze zu Kolumbien beim Abfangen eines unerlaubt in den Luftraum eingedrungenen Flugzeugs, wobei beide Piloten starben.[37]
  • Anfang Mai 2018 stürzte eine russische Su-30SM kurz nach dem Start vom Militärflugplatz Hmeimim ins Mittelmeer. Beide Piloten kamen ums Leben.[38]
  • Im September 2020 schoss der Pilot einer Su-35 während einer Luftkampfübung bei Twer versehentlich eine Su-30SM ab. Die beiden Piloten retteten sich mit den Schleudersitzen. Nach vorläufigem Stand der Ermittlungen führte eine Verkettung von menschlichen Fehlern zu dem Zwischenfall: Das Bodenpersonal hatte die Maschine nicht abmunitioniert, und der 34-jährige Pilot der Su-35 versäumte, das Waffensystem in den Übungsmodus zu schalten. Dadurch wurde während des simulierten Nahkampfes ein Feuerstoß mit scharfer 30-mm-Munition aus der Bordkanone abgegeben, der die Su-30 traf.[39]
  • Am 23. Oktober 2022 stürzte eine russische Su-30 bei einem Testflug in ein Wohnhaus in Irkutsk. Beide Piloten starben.[40]
  • Am 12. August 2023 stürzte eine russische Su-30 im Kaliningrader Gebiet ab. Beide Piloten starben.[41]
  • Am 11. September 2024 gegen 5:00 Uhr wurde eine russische Su-30SM über dem Schwarzen Meer von der ukrainischen Spezialeinheit GUR mittels einer MANPADS abgeschossen. Das Ergebnis einer russischen Rettungsaktion für die Piloten drei Stunden später ist nicht bekannt.[42]
  • Am 2. Mai 2025 wurden zwei Su-30 Maschinen in der Nähe des Hafens von Noworossijsk durch die ukrainische Spezialeinheit GUR abgeschossen. Es war der erste Angriff, der von der Überwasser-Drohne MAGURA V5 aus mittels einer Luft-Luft-Rakete (AIM-9 Sidewinder)[43] erfolgreich ausgeführt wurde.[44][45]
  • Am 7. Mai 2025 schoss die pakistanische Luftwaffe, nach eigenen Angaben, mit der Chengdu J-10CE mittels PL-15E (BVR-Rakete), unter anderem, eine indische Suchoi Su-30MKI ab.[46]
Commons: Suchoi Su-30 – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

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  1. International Institute for Strategic Studies – IISS (Hrsg.): The Military Balance 2017. Band 117, Nr. 1, 13. Februar 2017, ISSN 0459-7222 (englisch, tandfonline.com).
  2. Поставки боевых самолетов в Вооруженные Силы России в 2017 году. Всего, по известным данным, в 2017 году ВС России получили 43 боевых самолета нового производства и шесть учебно-боевых самолетов. In: iarex.ru. 6. Januar 2018, abgerufen am 17. Mai 2025 (russisch).
  3. David A. Fulghum, Douglas Barrie: Su-30MK Beats F-15C ‚Every Time‘. In: Aviation Week and Space Technology, 24. Mai 2002 (englisch).
  4. a b c d e f g h i j k Overscan’s Guide to Russian Military Avionics (englisch).
  5. a b Radar and Electronic Warfare Systems 2003.
  6. Air Power Australia: Flanker Radars in Beyond Visual Range Air Combat (englisch).
  7. Reliability of Russian Su-35, Su-30 Fighter Jets in Syria Up to 4 times of Expectations. In: defenseworld.net. Defense World, 17. Dezember 2018, abgerufen am 14. März 2022 (englisch).
  8. Joanne Stocker: Russian Su-30 crashes in Syria, both pilots killed. In: thedefensepost.com. The Defense Post, 3. Mai 2018, abgerufen am 14. März 2022 (englisch).
  9. Justin Bronk: The Mysterious Case of the Missing Russian Air Force. In: rusi.org. Royal United Services Institute (RUSI), 28. Februar 2022, abgerufen am 14. März 2022 (englisch).
  10. Attack On Europe: Documenting Russian Equipment Losses During The 2022 Russian Invasion Of Ukraine. In: oryxspioenkop.com. Oryx Spioenkop, 14. März 2022, abgerufen am 18. August 2022 (englisch).
  11. ASN Aviation Safety Database. In: aviation-safety.net. Flight Safety Foundation, 14. März 2022, abgerufen am 14. März 2022 (englisch).
  12. Angola Inks $1Bln Arms Deals With Russia – Paper. In: en.ria.ru. RIA Novosti, 16. Oktober 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2013; abgerufen am 17. Mai 2025 (englisch).
  13. After 15 Years of Searching for a Buyer, russia Sells "Indian" Su-30Ks to Ethiopia. In: en.defence-ua.com. Defence Express, 20. Januar 2024, abgerufen am 17. Mai 2025 (englisch).
  14. rian.ru: Chavez warns U.S. after getting Russian warplanes.
  15. UAC-Jahresabschluss S. 12 (PDF; 1,8 MB).
  16. BMPD. Abgerufen am 9. April 2016 (russisch).
  17. Pressemitteilung des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation. 3. April 2016, abgerufen am 9. April 2016 (russisch).
  18. a b c d e f g h i j k l m Jane’s All The World’s Aircraft 2005. S. 443.
  19. a b c d e f g h i j Jane’s All The World’s Aircraft 2005. S. 442.
  20. Gernot Kramper: R-37M Vympel – mit diesem Kampfjet-Killer bereiten sich die Russen auf die Ankunft der F-16 vor. In: Stern. 26. Mai 2024, abgerufen am 27. Januar 2025.
  21. Jefim Gordon: Soviet/Russian Aircraft Weapons since World War Two. Midland Publications, 2004, S. 175.
  22. a b c d e f g h i j k l m World Air Forces 2025. In: flightglobal.com. 1. Dezember 2024, abgerufen am 28. Januar 2025 (englisch).
  23. Iraq purchased six Su-30K fighters overhauled in Belarus. Russian Aviation. In: ruaviation.com. 2. Juli 2014, abgerufen am 23. August 2019 (englisch).
  24. Dmitry Fediushko: Armenia to acquire four Su-30SM combat aircraft. In: Jane’s 360. 5. Februar 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Februar 2019; abgerufen am 23. August 2019 (englisch).
  25. The International Institute for Strategic Studies (IISS): The Military Balance 2022. 1. Auflage. Routledge, London 2022, ISBN 978-1-03-227900-8 (englisch, Stand: Januar 2022).
  26. The International Institute for Strategic Studies (IISS): The Military Balance 2018. 1. Auflage. Routledge, London 2018, ISBN 978-1-85743-955-7 (englisch, Stand: Januar 2018).
  27. HAL’s Su-30 MKI Fighter Jet Production for IAF Crosses 200 Mark. In: Digitalwriters Media Pvt Ltd – DefenseWorld.net. defenseworld.net, 22. Januar 2019, abgerufen am 23. August 2019 (englisch, 198 Su-30MKI eigener Produktion und weitere 50 in Russland gefertigten Su-30MKI wurden bis Dezember 2018 der Luftwaffe übergeben, davon sind 8 Su-30MKI mittlerweile abgestürzt).
  28. Indien kauft zwölf Su-30 – und baut sie selber. In: Flugrevue. 16. Dezember 2024, abgerufen am 9. Februar 2025.
  29. Gordon Arthur: India orders hundreds of new engines for Su-30MKI fighters. In: defensenews.com. 17. September 2024, abgerufen am 7. Juni 2025 (englisch).
  30. Greg Waldron Zwerger: HAL clinches contract for 12 Su-30MKIs. 13. Dezember 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
  31. Jakarta's small Su-30 order may have a much bigger follow-up Aerospace Global News, 14. September 2024.
  32. Новые истребители Су-30СМ2 для ВКС России. In: livejournal.com. 11. August 2024, abgerufen am 19. August 2024 (russisch).
  33. Uganda übernimmt die letzten zwei Su-30. In: fliegerweb.com. 31. August 2012, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
  34. An insight into Venezuela's modern air force. In: key.aero. 18. März 2021, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
  35. Vietnam took delivery of its two final Su-30MK2 multirole fighter jets. In: armyrecognition.com. 15. Februar 2016, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
  36. Sukhoi Su 30 Crash. In: youtube.com. 5. April 2012, abgerufen am 23. Mai 2018.
  37. Venezuelan fighter jet crashes on Colombia border. In: yahoo.com. 19. September 2015, abgerufen am 23. Mai 2018.
  38. Russischer Kampfjet stürzt über Mittelmeer ab – zwei Tote. In: spiegel.de. 3. Mai 2018, abgerufen am 23. Mai 2018.
  39. Patrick Zwerger: Su-35S schoss Su-30 ab – wer trägt die Schuld am „friendly fire“? In: flugrevue.de. 24. Januar 2022, abgerufen am 27. Januar 2022.
  40. Russian fighter plane crashes in Siberian city of Irkutsk. In: BBC News. 23. Oktober 2022 (bbc.com [abgerufen am 23. Oktober 2022]).
  41. Russischer Kampfjet stürzt bei Kaliningrad ab – zwei Piloten sterben. In: Der Spiegel. 12. August 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 12. August 2023]).
  42. Українська правда (Ukrainska Pravda)vom 12. September 2024.
  43. Przemysław Juraszek: Ukrainische Seadrohne schießt zwei russische Su-30 Jets ab. In: www.msn.com. Abgerufen am 7. Mai 2025.
  44. Українська правда (Ukrainska Pravda) vom 3. Mai 2025.
  45. Kiew: Russisches Kampfflugzeug abgeschossen. In: tagesschau.de, 3. Mai 2025.
  46. Pakistan Shows Evidence of Indian Su-30MKI and Rafale Takedown in Dogfight. In: en.defence-ua.com. Defense Express, 10. Mai 2025, abgerufen am 17. Mai 2025 (englisch).