„Georg Kreisler“ – Versionsunterschied
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'''Georg Franz Kreisler''' (* [[18. Juli]] [[1922]] in [[Wien]]; † am [[22. November]] [[2011]] in [[Salzburg]]) war ein [[Komponist]], [[Pianist]], [[Gesang|Sänger]] und [[Dichter]]. Er stammte aus einer [[Geschichte der Juden in Österreich|österreichischen jüdischen]] Familie. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft war er nach der [[Anschluss Österreichs|Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich]] 1938 mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten [[Auswanderung|emigriert]] und nahm 1943 die [[Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten|US-amerikanische Staatsbürgerschaft]] an. 1955 kehrte er nach Europa zurück. |
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[[Bild:Kreisler Georg liest1.jpg|thumb|right|Georg Kreisler bei einer Lesung in der [[Akademie der Künste (Berlin)]]]] |
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[[Datei:Georg Kreisler detail.jpg|mini|Georg Kreisler (2009)]] |
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'''Georg Kreisler''' (* [[18. Juli]] [[1922]] in [[Wien]]) ist ein [[deutsch]]sprachiger, [[USA|US-amerikanischer]] [[Kabarett]]ist, [[Komponist]], [[Satiriker]] und [[Schriftsteller]] [[Österreich|österreichischer]] Herkunft. |
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Bekannt wurde er vor allem seit den 1950er und '60er Jahren mit seinen hintergründigen und makabren [[Chanson]]s. Er lebt seit 1992 mit seiner vierten Frau und Bühnenpartnerin [[Barbara Peters]] in [[Basel]]/[[Schweiz]]. |
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Dagegen, vorrangig als [[Kabarett]]ist bezeichnet zu werden, hat sich Kreisler, der diesen Beruf in jungen Jahren zur Bestreitung seines Lebensunterhalts ausgeübt hatte, immer wieder gewehrt.<ref name="Hartberger">Sven Hartberger: ''Keine Konzessionen an Personen, die sich lohnen.'' In: ''[[Falter (Wochenzeitung)|Falter]]'', Wien, Nr. 29, 18. Juli 2012, S. 26 f.</ref> Ebenso verwahrte er sich dagegen, als Österreicher bezeichnet zu werden: „Aber auf keinen Fall bin ich Österreicher … Ich bin seit 1943 amerikanischer Staatsbürger, obwohl mir der Clinton noch nie zum Geburtstag gratuliert hat.“<ref>Georg Kreisler: [https://www.georgkreisler.info/brief-nach-wien.html ''Ein Brief nach Wien''.] In: ''Süddeutsche Zeitung'' (Feuilleton) vom 1. Oktober 1996.</ref> Weltanschaulich sah er sich als [[Anarchismus|Anarchist]].<ref>{{Internetquelle |autor=Albert Hefele |url=http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/zum-tod-georg-kreislers-ein-anarchist-im-frack-a-799536.html |titel=Zum Tod Georg Kreislers: Ein Anarchist im Frack |werk=[[Spiegel Online]] |abruf=2015-11-08}}</ref> |
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Die Anfänge seiner Karriere lagen in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. Seit Mitte der 1950er Jahre wurde er im deutschen Sprachraum teilweise durch Variationen von Liedern [[Tom Lehrer]]s, teilweise durch [[Wienerlied]]er-Parodien bekannt. Bekannte Beispiele sind ''Tauben vergiften'', ''Der Tod, das muss ein Wiener sein'' und ''Wien ohne Wiener'' populär. Mit seinem [[Schwarzer Humor|schwarzen]], tiefsinnigen Humor und Sprachwitz hat Kreisler das musikalische deutschsprachige Kabarett seiner Zeit als Interpret und Verfasser eigener Werke stark geprägt.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/georg-kreisler-gestorben-aber-doch-ein-wiener-11538110.html ''Aber doch ein Wiener''.] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]]'', 23. November 2011; Nachruf; abgerufen am 28. November 2011.</ref><ref name="FAZ_18._Juli_2002">[http://www.seiten.faz-archiv.de/faz/20020718/fd1200207181516779.html ''Liedervergiften in Wien. Pessimistischer Optimist: Dem singenden Kritiker Georg Kreisler zum achtzigsten Geburtstag''.] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]]'', 18. Juli 2002, Artikelanfang.</ref> |
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== Leben == |
== Leben == |
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=== Jugend === |
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Kreisler besuchte in Wien das Gymnasium und lernte [[Klavier]], [[Geige]] und [[Musiktheorie]]. 1938, nach der [[Rassentheorie]] der Nazis als [[Jude]] definiert, musste er vor diesen fliehen und emigrierte mit seinen Eltern in die [[USA]], wo sie besonders sein Vetter, der erfolgreiche [[Drehbuch]]autor [[Walter Reisch]] finanziell, und auch sonst, unterstützte. Dort wurde er 1943 amerikanischer Staatsbürger und war während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] als US-Soldat in [[Europa]] stationiert, wo er seine ersten musikalischen Revuen schrieb und für die Soldaten aufführte. Nach Kriegsende war er in [[Hollywood]] beim Film beschäftigt und arbeitete dort unter anderem mit [[Charlie Chaplin]] zusammen. Während seiner Zeit in [[New York City|New York]] trat er als Entertainer in Nachtclubs auf und tourte als Interpret eigener, in englischer Sprache verfasster Lieder durch ganz Amerika. |
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Georg Kreisler wurde als Sohn des jüdischen Rechtsanwaltes Siegfried Kreisler (1884–1970) und dessen Frau Hilda (1895–1942) im Wiener [[Sanatorium Hera]] geboren. Er war das einzige Kind seiner Eltern, aber es gab viel Verwandtschaft: Sein Vater war Rechtsanwalt mit Kanzlei in der [[Burggasse (Wien)|Burggasse]] 58 und hatte zehn Geschwister, seine Mutter vier.<ref name="Thomas Wagner" /> Er begann als Siebenjähriger mit der Musikausbildung am Klavier, später kamen Geige und Musiktheorie hinzu. Kreisler besuchte das [[GRG 7 Kandlgasse|Gymnasium Kandlgasse]] in Wien-[[Neubau (Wien)|Neubau]]. |
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Drei dort 1947 aufgenommene Schallplatten sind nicht erschienen, weil die Produktionsfirma die Lieder für zu „unmoralisch“ hielt. Titel wie „''Please Shoot Your Husband''“, meinte man den Leuten nicht zumuten zu können. Erst 2005 kamen die - verloren geglaubten - Aufnahmen, als Beilage zu seiner Biographie, in Form einer CD heraus. |
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1938, nach dem „[[Anschluss Österreichs]]“, waren auch österreichische Juden den Repressalien gemäß den [[Nürnberger Gesetze|Rassengesetzen]] des Nationalsozialismus ausgesetzt. Im April 1938 wurde er mit den anderen jüdischen Schülern ausgeschlossen. Kreisler berichtete, beim Verlassen des Gymnasiums Kandlgasse bildeten die christlichen Mitschüler ein Spalier und beschimpften, bespuckten und schlugen ihre jüdischen Mitschüler.<ref>Martin Krist, Albert Lichtblau: ''Nationalsozialismus in Wien. Opfer. Täter. Gegner.'' (=''Nationalsozialismus in den österreichischen Bundesländern'', Band 8) Studienverlag, Innsbruck/Wien/Bozen 2017, ISBN 978-3-7065-5321-6, S. 230.</ref> Es gelang seinem Vater, noch rechtzeitig Ausreisepapiere zu erlangen und unter Verlust fast des gesamten Vermögens mit der Familie über [[Genua]] und [[Marseille]] in die USA zu emigrieren. Auf der Überfahrt fand Georg Kreisler einen Schachpartner in [[Bugsy Siegel]], der als Schiffbrüchiger von seiner steuerlos treibenden Jacht aufgenommen worden war.<ref>{{Internetquelle |autor=Tanja Krienen |url=https://www.georgkreisler.info/tanja-krienen.html |titel=Es geht ein Klang von Kälte durch die Welt |werk=georgkreisler.info |datum=2005 |sprache=de |abruf=2022-07-21}}<br /> |
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1955 wagte er einen Neuanfang in Europa und ging zurück nach Wien, traf dort u. a. mit [[Marcel Prawy]], [[Hans Weigel]], [[Gerhard Bronner]], [[Peter Wehle]] und [[Helmut Qualtinger]] zusammen. In der „Marietta Bar“ in der Wiener Innenstadt trat er erstmals mit deutschsprachigen Chansons auf und wurde zeitweise Mitglied des „[[Namenloses Ensemble|namenlosen Ensembles]]“ um Bronner, Wehle und Qualtinger. |
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Hans-Juergen Fink, Michael Seufert: ''Georg Kreisler gibt es gar nicht. Die Biographie.'' Scherz, München 2005, ISBN 3-502-15021-4, S. 85f.</ref> |
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=== Emigration in die USA === |
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In Hollywood unterstützte ihn sein Vetter, der erfolgreiche [[Drehbuch]]autor [[Walter Reisch]], finanziell und vermittelte Kontakte zum Filmgeschäft. Kreisler wurde mit einer Vielzahl deutsch-jüdischer Exilanten bekannt, die ebenfalls im Filmgeschäft unterzukommen suchten, allerdings kein Englisch sprachen. Mit 19 heiratete er Philine (* 25. Februar 1925; † 25. September 2005), die Tochter des Kabarettisten und Komponisten [[Friedrich Hollaender]]. Die beiden hatten einen Sohn (Thomas Kreisler 1942–2006) und trennten sich bald wieder. [[Arnold Schönberg|Arnold Schoenberg]] versuchte, ihn an der [[University of California, Los Angeles]] unterzubringen, wo er aber abgelehnt wurde, weil er keine [[Matura]] (Abitur) vorweisen konnte. |
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Kreisler wurde 1943 US-amerikanischer Staatsbürger und gleich darauf für den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zur US-Armee eingezogen. Nach einer Ausbildung zum Verhörspezialisten in [[Camp Ritchie]]<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Reitz |url=https://www.swr.de/swr2/wissen/georg-kreisler-und-die-ritchie-boys-kaempfer-gegen-die-nazi-barbarei-swr2-wissen-2021-11-19-102.pdf |titel=Georg Kreisler und die Ritchie-Boys – Kämpfer gegen die Nazi-Barbarei |werk=Website des WDR |datum=2022-11-19 |format=PDF |sprache=de |abruf=2022-06-12}}</ref> wurde er nach England verlegt und war in [[Yeovil]] und [[Devizes]] stationiert, wo er in Veranstaltungen, die er teilweise zusammen mit [[Marcel Prawy]] vorbereitete, Soldaten der [[D-Day]]-Truppen unterhielt. Als Soldat war er unmittelbar nach Kriegsende in Deutschland als Übersetzer tätig, verhörte [[Julius Streicher]] und begegnete [[Hermann Göring]] sowie [[Ernst Kaltenbrunner]].<ref>{{Webarchiv |url=http://www.georgkreisler.de/gk_02c_e05.html |text=''Tanja Krienen zum Buch: Georg Kreisler: Gibt es gar nicht.'' |wayback=20160710134313}} Webseite über Georg Kreisler</ref> |
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In die [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]] zurückgekehrt, war er in [[Hollywood]] beim Film beschäftigt und arbeitete dort unter anderem mit [[Charlie Chaplin]] zusammen. Chaplin pfiff ihm die Filmmusik für ''[[Monsieur Verdoux – Der Frauenmörder von Paris]]'' vor, die Kreisler auf Notenpapier schrieb und dann zu [[Hanns Eisler]] brachte, der die Orchestrierung besorgte. Auch war es Kreislers Klavierspiel, das aufgenommen wurde, wenn man Chaplin am Klavier sah.<ref>Verena Mayer, Norbert Thomma: [http://www.tagesspiegel.de/zeitung/interview-ich-wundere-mich-dass-ich-noch-nicht-tot-bin/1621426.html ''„Ich wundere mich, dass ich noch nicht tot bin.“''] In: ''[[Der Tagesspiegel]]'', 25. Oktober 2009, Interview.</ref> Da sein Erfolg insgesamt nur mäßig war, zog er im Oktober 1946 nach New York um. |
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Während seiner dort verbrachten Zeit trat er als Unterhalter in Nachtclubs auf und ging als Interpret eigener, in englischer Sprache verfasster Lieder auf Tournee durch die USA. Drei dort 1947 aufgenommene Schallplatten sind nicht erschienen, weil die Verantwortlichen der Produktionsfirma die teils morbiden oder makabren Lieder für „unamerikanisch“ hielten. Für Titel wie ''Please Shoot Your Husband'' oder ''My Psychoanalyst Is an Idiot'' war die Zeit noch nicht reif. Der mangelnde Erfolg seiner vielfältig geäußerten Kulturkritik zog sich von da an durch Kreislers gesamte künstlerische Laufbahn. Er selbst sah das als typische Ignoranz der Zeitgenossen gegenüber der Satire. Erst im Jahr 2005 kamen die verloren geglaubten Aufnahmen aus dem Jahr 1947 auf einer CD als Beilage zu seiner Biografie heraus. 1950 bekam er ein Angebot, in der New Yorker ''[[Monkey Bar]]'' zu singen, und trat dort allabendlich auf. |
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=== Rückkehr nach Europa === |
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[[Datei:Autogramm Georg Kreisler.jpg|mini|Autogramm von Georg Kreisler (2005)]] |
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Im Jahr 1956 hoffte er auf mehr Erfolg in Europa, ging zurück nach Wien und traf dort unter anderem mit [[Hans Weigel]], [[Gerhard Bronner]], [[Peter Wehle]] und [[Helmut Qualtinger]] zusammen. In der Marietta-Bar in der Wiener Innenstadt trat er erstmals mit deutschsprachigen Chansons auf und wurde zeitweise Mitglied des ''[[Namenloses Ensemble|Namenlosen Ensembles]]'' um Bronner, Wehle und Qualtinger. Er musste allerdings die Erfahrung machen, dass das Publikum von Liedern wie ''Tauben vergiften'' keineswegs nur begeistert war. Eine Zeitlang durften seine Lieder im [[Österreichischer Rundfunk|Österreichischen Rundfunk]] nicht gesendet werden. |
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1958 zog er nach München, wo er, frisch verheiratet, mit seiner dritten Ehefrau [[Topsy Küppers]] Chansonabende gab. 1972 spielte er mit dem Gedanken, nach Israel auszuwandern, fuhr hin und kam nach wenigen Monaten wieder zurück. 1975 trennten sich Kreisler und Topsy Küppers. 1976 ging er nach Berlin. Ab 1977 trat er mit seiner Lebensgefährtin und späteren Ehefrau [[Barbara Peters (Schauspielerin)|Barbara Peters]] auf, hauptsächlich bei den [[Die Wühlmäuse|Wühlmäusen]] und den [[Die Stachelschweine|Stachelschweinen]]. 1988 zog er von Berlin nach [[Hof bei Salzburg]], lebte von 1992 bis 2007 in [[Basel]] und von Mai 2007 an wieder in Salzburg. Kreisler hatte einen Sohn mit Philine Hollaender,<ref>Pit Wahl: ''Wer bin ich und wen ich liebe: Identität – Liebe – Sexualität''. Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, S. 32.</ref> mit Topsy Küppers einen weiteren Sohn und eine Tochter, [[Sandra Kreisler]], die als Chansonsängerin, Autorin, Regisseurin und Sprecherin tätig ist.<ref>''Sandra Kreisler.'' In: Andrea von Treuenfeld: ''Erben des Holocaust. Leben zwischen Schweigen und Erinnerung.'' Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2017, ISBN 978-3-641-20867-7. S. 134ff.</ref> Er war weitläufig verwandt mit dem Violinvirtuosen und Komponisten [[Fritz Kreisler]]. |
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Ab 2001 trat Georg Kreisler nicht mehr mit seinen Liedern auf. Stattdessen schrieb er Romane, Kurzgeschichten und Essays, komponierte und engagierte sich für eine eigenständige Schweiz und gegen einen [[Europäische Union|EU]]- bzw. [[Europäischer Wirtschaftsraum|EWR]]-Beitritt (siehe dazu auch sein Lied ''Der Euro''). In einem offenen Brief an die Repräsentanten des Staates Österreich verbat er sich vor seinem 75. Geburtstag Gratulationen, „weil sich die Republik Österreich in den über vierzig Jahren, seit ich nach Europa zurückgekehrt bin, noch nie um mich geschert hat.“<ref>Georg Kreisler: [http://www.gkif.de/texte/texte_offener_brief.htm ''Ein Brief nach Wien''.] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', Feuilleton, 1. Oktober 1996.</ref> |
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Seine Tochter Sandra Kreisler wies darauf hin, es sei „in den letzten 60 Jahren noch nicht einmal jemand auf die Idee gekommen, dem Emigranten Kreisler ehrenhalber seine österreichische Staatsbürgerschaft zurückzugeben“.<ref>Sandra Kreisler: ''{{Webarchiv |url=http://oe1.orf.at/highlights/105721.html |text=Mein Vater Georg Kreisler: Autor, Komponist und Intellektueller. |wayback=20090217145702}}'' In: ''oe1.[[ORF]].at Kultur'', 14. Juli 2007.</ref> Kreisler selbst sah sich nicht mehr als Österreicher und warf dem Staat vor, die Staatsbürgerschaft nur jenen wieder verliehen zu haben, die sich nach dem Anschluss arrangiert hätten: |
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{{Zitat |
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|Text=Aber auf keinen Fall bin ich Österreicher, denn im Jahre 1945, nach Kriegsende, wurden die Österreicher, die 1938 Deutsche geworden waren, automatisch wieder Österreicher, aber diesmal nur diejenigen, die die Nazizeit mitgemacht hatten. Wer unter Lebensgefahr ins Ausland geflüchtet wurde, also auch ich, bekam seine österreichische Staatsbürgerschaft nicht mehr zurück. |
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|Autor=[[Thomas Rothschild]] |
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|Quelle=[http://www.zeit.de/kultur/musik/2011-11/nachruf-georg-kreisler/komplettansicht ''Zum Tod von Georg Kreisler: Bitte keine Heuchler im Kondolenzbuch!''] [[Die Zeit|Zeit Online]], 23. November 2011.}} |
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Im Jahr 2007 übernahm die Berliner [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]] Kreislers [[Nachlass#Arten von Nachlässen|Vorlass]].<ref>[https://www.adk.de/de/archiv/news/2010/Kreisler_Archiv.htm Das Georg-Kreisler-Archiv - "voller Traum und ohne Kommentar"]Neues aus dem Archiv der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]].</ref> 2009 erschien seine Autobiographie ''Letzte Lieder''.<ref>Buchrezension: {{Webarchiv |url=http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/melancholie_mit_dornen_1.4004470.html |text=''Melancholie mit Dornen. Georg Kreislers „Letzte Lieder“''. |wayback=20091116172911}} In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]]'', 12. November 2009.</ref> |
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1958 zog es ihn nach [[München]], wo er mit seiner damaligen Ehefrau [[Topsy Küppers]] Chanson-Abende gab. 1976 ging er nach [[Berlin]]. Ab 1977 trat er mit seiner Lebenspartnerin [[Barbara Peters]] auf. Er zog 1988 nach Hof (bei [[Salzburg]]) und lebt seit 1992 in [[Basel]]. Seit 2001 tritt er nicht mehr mit seinen Chansons auf und widmet sich verstärkt dem Schreiben von Romanen, Kurzgeschichten und Essays und dem Komponieren. Er engagiert sich stark für eine eigenständige [[Schweiz]] und gegen [[EU]]- bzw. EWR-Beitritt (siehe dazu auch sein Lied „Der [[Euro]]“). Per offenem Brief verbat er sich rechtzeitig vor seinem 70. Geburtstag jegliche Gratulation von Seiten des Staates [[Österreich]], da dieser von ihm und seinem Werk doch nichts verstünde. |
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Im November 2011 starb Georg Kreisler im Alter von 89 Jahren in Salzburg, nach Angaben seiner Ehefrau Barbara an den Folgen „einer schweren Infektion“.<ref>[https://derstandard.at/1319183531823/Georg-Kreisler-89-jaehrig-gestorben ''Georg Kreisler 89-jährig gestorben.''] In: ''[[Der Standard]]'', 22. November 2011.</ref> Er wurde am 1. Dezember 2011 auf dem Friedhof Salzburg Aigen beigesetzt; eine Trauerrede hielt [[Eva Menasse]].<ref>[http://www.seiten.faz-archiv.de/faz/20111203/fd1201112033321411.html ''Unzufriedenheit machte ihn froh''.] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]]'', 3. Dezember 2011, S. 37, Artikelanfang.</ref><ref>Bild: [http://knerger.de/html/kreislerschauspieler_135.html Das Grab von Georg Kreisler] von ''knerger.de''</ref> |
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Georg Kreisler hat zwei Söhne und eine Tochter, [[Sandra Kreisler]] (* 1961), die als Chansonsängerin und Sprecherin arbeitet. |
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Georg Kreisler war ab 1968 Mitglied der [[Freimaurerloge]] ''Sapientia'', ab 1977 als auswärtiges Mitglied.<ref>{{BibISBN|978-3-85409-706-8|Seiten=129–130.}}</ref> |
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Er erhielt den Kabarettpreis ''[[Prix Pantheon]]'' 2003 in der Kategorie ''„Reif & Bekloppt“'', den ''[[Richard-Schönfeld-Preis]] für literarische Satire'' 2004, den [[Bayerischer Kabarettpreis|''Bayerischen Kabarettpreis'']] ''„[[Der Goldene Spaten]]“'' (Ehrenpreis) 2004 und ihm ist ein Stern im ''[[Walk of Fame des Kabaretts]]'' gewidmet. |
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== Stil == |
== Stil == |
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Kreisler war ein virtuoser Meister der Sprache, Mimik und Gestik.<ref>[[Hans Weigel]]: ''Die ersten 50 Jahre des Georg Kreisler.'' Nachwort zu: Georg Kreisler: ''Ich weiß nicht, was soll ich bedeuten''. Artemis, Zürich/München, 1973.</ref> Er schlüpfte in dutzende verschiedene Sprachmasken, als verführerischer Frauenmörder ''(Bidla Buh, Machs dir bequem, Lotte)'' oder als gewalttätiger Unternehmer mit rechter Gesinnung ''(Kapitalistenlied),'' er konnte „jüdeln“ in [[jiddisch]] gefärbtem Deutsch („Nichtarische Arien“, „Lieder eines jüdischen Gesellen“), [[böhmakeln]] wie ein tschechischer Wiener Hausmeister ''(Telefonbuch-Polka, Der Bluntschli)'' und im sentimentalen Wienerisch das schmalzige Wienerlied makaber parodieren ''(Am Totenbett, Der guade alte Franz, Wo sind die Zeiten dahin?)''. Er hat sich als Nestbeschmutzer mit [[schweizerdeutsch]]em Tonfall in der Schweiz unbeliebt gemacht ''(Der Ausländer)'' und imitierte parodierend pathetische Schnulzensänger ''(Mütterlein, Lied für Kärntner Männerchor)'' und Seemannslieder ''(Der Paule, Der Weihnachtsmann auf der Reeperbahn)''. |
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Kreisler gilt als Meister der [[Sprache]], [[Mimik]] und [[Gestik]]. Seine Lieder zeichnen sich durch hintergründigen oftmals schwarzen [[Humor]] und kompromisslose [[Gesellschaftskritik|Kritik]] an Gesellschaft und Politik aus. Dies brachte ihn immer wieder in Schwierigkeiten und führt teilweise auch zu Auftrittsverboten in Funk und Fernsehen. |
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Stilistisch stand Kreisler in der Tradition des singenden Klavierhumoristen, der sich zu eigenkomponierten Liedern selbst begleitet; diese Kunstform wurde bereits Mitte der 1920er Jahre im deutschsprachigen Raum durch Künstler wie [[Willy Rosen]], [[Austin Egen]] oder [[Hermann Leopoldi]] etabliert. |
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Einzelne seiner Chansons (''„Taubenvergiften im Park“'' und ''„Die Hand“'') haben textlich eine große Ähnlichkeit zu Liedern von [[Tom Lehrer]], was den Vorwurf des [[Plagiat]]s aufgeworfen hat. Allerdings ist Lehrer um sechs Jahre jünger, Kreisler hat sein ''„Taubenvergiften“'' schon 1956 in Wien vorgetragen, Lehrers ''„Poisoning Pigeons in the Park“'' ist erst 1959 auf Platte erschienen. Viele seiner Lieder sind bereits zu seinen Lebzeiten Klassiker: ''„Als der Zirkus in Flammen stand“'', ''„Zwei alte Tanten tanzen Tango“'', ''„Der Musikkritiker“'', ''„Der General“'', ''„Kapitalistenlied“'', ''„Meine Freiheit, Deine Freiheit“'' und viele andere, sowie auch das „Ein-Frau-Musical“ ''„Heute Abend - Lola Blau“''. |
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Seine Lieder, manchmal surrealistisch und der absurden Lyrik zuzurechnen ''(Zwei alte Tanten tanzen Tango, Frühlingsmärchen, Bessarabien)'' sind von hintergründigem, oftmals [[Schwarzer Humor|schwarzem Humor]] geprägt und üben oft, mit den Jahren immer stärker, beißende Kritik an Gesellschaft und Politik. Hierzu gehört auch ''Das gibt es nur bei uns in [[Gelsenkirchen]]''.<ref>''[https://www.youtube.com/watch?v=xD07fVUXBrk Das gibt es nur bei uns in Gelsenkirchen]'' auf [[YouTube]], abgerufen am 11. Oktober 2022.</ref> |
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''„Als der Zirkus in Flammen stand<br />'' |
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''ist auch ein Vogel Strauß verbrannt<br />'' |
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''denn der gute Vogel tauchte<br />'' |
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''während sein Hinterteil schon rauchte<br />'' |
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''seinen Kopf standhaft in den Sand.<br />'' |
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Viele seiner Lieder sind Klassiker geworden wie ''Taubenvergiften im Park'', ''Als der Zirkus in Flammen stand'', ''Zwei alte Tanten tanzen Tango'', ''Der Musikkritiker'', ''Der General'', ''Kapitalistenlied'', ''Meine Freiheit, Deine Freiheit'', ''Wir sind alle Terroristen'' sowie das „Ein-Frau-Musical“ ''Heute Abend – Lola Blau''. |
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''Selten haben wir so etwas gesehen,<br />'' |
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''selten haben wir alle so gelacht,<br />'' |
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''denn aus Dingen, die hier sonst geschehen,<br />'' |
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''haben wir uns ja nie sehr viel gemacht.<br />'' |
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Georg Kreisler war bekennender [[Anarchismus|Anarchist]],<ref>Stefan Deisenberger: [http://www.deisenberger.com/?p=106 ''Die Anarchie des Augenblicks'']; Music Information Center Austria, 18. August 2009</ref><ref>[[Markus Metz]], [[Georg Seeßlen]]: {{Webarchiv |url=http://www.georgkreisler.de/gk_02c_e03.html |text=''Kunst kommt von Revolution''. |wayback=20170901135445}} In: [[konkret (Zeitschrift)|konkret]], 2002, Nr. 8, Interview.</ref> was auch in einigen seiner Lieder zum Ausdruck kommt, beispielsweise in ''Kapitalistenlied'', ''Meine Freiheit, Deine Freiheit'', ''Sie sind so mies'', ''Ihr wißt gar nichts'', ''Wir sind alle Terroristen'' oder ''Wenn alle das täten''. |
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''Die paar Morde, die bei uns passieren,<br />'' |
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''die sind stets ohne Leidenschaft und fad.<br />'' |
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''Die kann man ja höchstens ignorieren,<br />'' |
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''wie den Mann im Mädchenpensionat.<br />'' |
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== Urheberrechtsprozess == |
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''Keiner spricht heut' mehr vom Lehrer Harald,<br />'' |
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1984 erfuhr Georg Kreisler aus dem Programmheft eines Wiener Theaters, dass sich seine Ex-Frau [[Topsy Küppers]] als Autorin seines Stücks ''Heute Abend: Lola Blau'' ausgab. In einem 14 Jahre dauernden Rechtsstreit um das [[Urheberrecht (Österreich)|Urheberrecht]] an dem Stück, in dem das Gericht zunächst der Argumentation von Küppers folgte, bekam Georg Kreisler schließlich Recht.<ref name="FAZ_18._Juli_2002" /> |
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''der ein Kind erwürgte und entfloh.<br />'' |
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''Denn das Kind war höchstens sieben Jahr' alt,<br />'' |
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''in dem Alter merkt man's noch nicht so.“<br />'' |
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== Plagiatsvorwürfe == |
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1989 erschien Kreislers Autobiographie ''Die alten, bösen Lieder,'' in dem [[Gerhard Bronner]] „gar nicht gut wegkommt“.<ref name="Hartberger" /> Das Buch verschwand unmittelbar nach seinem Erscheinen aus dem Handel und wurde nicht nachgedruckt; es erschien erst acht Jahre später (stark gekürzt und bearbeitet) in einem deutschen Verlag.<ref>Georg Kreisler: ''Die alten, bösen Lieder: Ein Erinnerungsbuch'' (224 S.), Ueberreuter, Wien 1989 / Georg Kreisler: ''Die alten, bösen Lieder'' (109 S.), kip Verlag, Dinslaken 1997</ref> Der Wiener Verlag Ueberreuter beteuerte, ein Wasserschaden habe die Auflage vernichtet. Kreisler verdächtigte Bronner, hinter dem Verschwinden seines Buches zu stecken. Bronner, der Kreisler sehr hasste, hatte jedenfalls ein Motiv. Bronner war von der Behauptung nicht abzubringen, „Vom Kreisler gibt es keine eigene Zeile. Der hat alles gestohlen.“<ref name="Hartberger" /> Bronner beschuldigte Kreisler 2004 in seiner Autobiografie ''Spiegel vorm Gesicht. Erinnerungen'' des Plagiarismus. So beschrieb er, dass Kreisler ihm in der Marietta-Bar von [[Tom Lehrer]]s Liedern erzählt habe und ebenso zugab, die Idee des Liedes ''Tauben vergiften'' von diesem übernommen zu haben. Bronner meinte, {{" |Ich wusste, dass unsere Freundschaft nicht von Dauer sein würde.}} Kreisler selbst bestritt diese Behauptungen energisch. Er gab an, sich in Bronners ''namenlosem Ensemble'' nie wohlgefühlt zu haben, da ihm die praktizierte Form des Kabaretts zu wenig kritisch war. |
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Basierend auf textlichen und musikalischen Ähnlichkeiten wurde Kreisler auch aus anderen Quellen mehrfach vorgeworfen, er habe in drei seiner Chansons Ideen und Material von anderen Künstlern verwendet, ohne dies in der üblichen Weise (z. B. durch „Frei nach einem Lied von …“) anzugeben.<ref>Konstantin Schmidt: [https://www.georgkreisler.info/tom-lehrer.html Georg Kreisler und Tom Lehrer. „Gemeinsamkeiten“ zweier Kabarettisten]</ref><ref name="Alte böse Lieder33-36">Auszug aus {{Webarchiv |url=http://www.gkif.de/texte/buecher_alteboeselieder.htm |text=''Die alten bösen Lieder.'' |wayback=20070927063106}} Ueberreuter, Wien 1989, S. 33–36 (via [[Internet Archive]])</ref> Kreislers ''Ich hab’ deine Hand'' ist dem Lied von Tom Lehrer ''I Hold Your Hand in Mine'' sehr ähnlich, das zuerst im Jahr 1953 im Album ''Songs by Tom Lehrer'' erschienen war; ''Tauben vergiften'' von Kreisler ähnelt Lehrers Lied ''Poisoning Pigeons in the Park.'' Kreisler hätte die Gelegenheit gehabt, dies bei Auftritten von Tom Lehrer zwischen 1953 und 1955 zu hören. ''Das Mädchen mit den drei blauen Augen'' von Kreisler ähnelt [[Abe Burrows]]’ Lied ''The Girl with the Three Blue Eyes'' (erste Tonaufnahme: 1950). |
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=== Diskographie === |
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In seiner Autobiografie bestritt Kreisler ein Plagiat. Er schrieb dazu unter anderem: „Ich möchte aber keineswegs behaupten, daß Lehrer das betreffende Lied von mir gestohlen hat, denn dann wäre ich ja nicht klüger als er. Viele Varianten sind möglich. Vielleicht hat jemand mein Lied gehört und ihm die Idee vorgeschlagen, ohne meinen Namen zu nennen. Ebensogut ist es möglich, daß wir unabhängig voneinander auf dieselbe Idee kamen.“<ref name="Alte böse Lieder33-36" /> |
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==== Singles und EPs ==== |
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Tom Lehrer selbst sagte in einem Interview: {{" |Kreisler ist ein Wiener, der zwei meiner Lieder gestohlen hat}}, und bedankte sich ironisch bei Kreisler dafür, seine Lieder dem deutschsprachigen Publikum zugänglich gemacht zu haben.<ref>{{Webarchiv |url=http://home.broadpark.no/~emeyn/tl/kreisler.html |text=„Tom Lehrer and Georg Kreisler“ |wayback=20100813021752}} auf ''The Tom Lehrer Wisdom Channel''</ref> |
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*Please Shoot You Husband: ''It's Great to Lead an Antiseptic Life/My Psycoanalist is an Idiot ; Please Shoot You Husband/I Hate You ; Frikashtasni/What Are Little Girls Made of?'' – Set mit drei 10"/78UpM Platten (1947 aufgenommen, nicht erschienen; siehe unter CDs, 2005) – (RCA Victor) |
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*Vienna Midnight Cabaret III: ''Opernboogie//Das Triangel'' (1958) – (Amadeo) |
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*Vienna Midnight Cabaret VI: ''Frühlingslied/Achzehn Jahre//Das Mädchen mit der drei blauen Augen/Biddla Buh'' (1958) – (Amadeo) |
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*Joker I: ''Der Bluntschli/Gar nichts//Der schöne Heinrich'' (1958) – (Amadeo) |
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*Joker II: ''Sex is a Wonderful Habit/What Are Little Girls Made of?//Dirty Ferdy/Good Old Ed'' (1958) – (Amadeo) |
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*G.K. 1: ''Opernboogie//Das Triangel'' (1958) – (Amadeo) |
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*G.K. 2: ''Frühlingslied/Achzehn Jahre//Das Mädchen mit der drei blauen Augen/Biddla Buh'' (1958) – (Amadeo) |
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*G.K. 3: ''Der Bluntschli/Gar nichts//Der schöne Heinrich'' (1958) – (Amadeo) |
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*Zyankali Rock'n Roll: ''Zyankali//Taubenvergiften'' (1958) – (Amadeo) |
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*Das Beste aus Kreisler's Digest: ''Geh'n ma Tauben vergiften.../Zwei alte Tanten tanzen Tango//Biddla Buh/Das Triangel'' (1959) – (Electrola) |
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*Das Kabinett des Dr. Kreisler: ''Weihnachten ist eine schöne Zeit/Der Liebesbrief//Sport ist gesund/Bach in Boogie-Woogie'' (1959) – (Electrola) |
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*Das Testament des Dr. Kreisler: ''Der Karajanuskopf/Die Frau//Onkel Fritz/Telefonbuchpolka'' (1960) – (Electrola) |
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*Schon wieder der Kreisler: ''Der Musikkritiker//Marie Galetta'' (1960) – (Electrola) |
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*Eine Musterpackung guter Laune: ''La malade à la mode//Du bist neurotisch'' [S.1 [[Helen Vita]], Titel nicht von G.K.] (1960) – (Beiersdorf Werbeplatte) |
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*G.K. I: ''Tauben vergiften/Zwei alte Tanten tanzen Tango//Biddla Buh/Das Triangel'' (1960) – (Favorit) |
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*G.K. II: ''Der guate alte Franz/Frühlingsmärchen//Der Musikkritiker'' (1960) – (Favorit) |
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*G.K. III: ''Der schöne Heinrich//Sport ist gesund/Der Bluntschli'' (1960) – (Favorit) |
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*Das gibt es nur bei uns in Gelsenkirchen: ''Gelsenkirchen//Der Weihnachtsmann auf der Reeperbahn'' (1961) – (Favorit) |
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*G.K. - Lieder zum Fürchten: ''Als der Zirkus in Flammen stand/Der Paule//Dreh das Fershen ab/Wiegenlied'' (1963) – (Favorit) |
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*Max auf der Rax: ''Max auf der Rax//Die Wanderniere/Alpenglüh'n'' (1963) – (Philips) |
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*T.K.- Frivolitäten: ''Geben Sie acht!/Familiensinn// Ich hab dich immer geliebt'', [ [[Topsy Küppers]], Orchester unter Leitung von G.K.] (1963) – (Favorit) |
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*Ein Abend zu zweit: ''Ein Abend zu zweit/Die Angst//Kreuzworträtsel'' [mit [[Topsy Küppers]]] (1964) – (Favorit) |
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*G.K. - Mütterlein: ''Mütterlein//Ich hab ka Lust/Die Wanderniere'' (1964) – (Favorit) |
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*G.K. im alten Wiener Kabarett: ''Der Karajanuskopf/Onkel Fritz//Bach in Boogie-Woogie'' (1964) – (Favorit) |
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*Kleine Wiener Albträume: ''Wien ohne Wiener/Mein Sekretär//Telefonbuchpolka/Die Hexe'' (1964) – (Favorit) |
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*Opernboogie: ''Opernboogie//Mädchen mit der drei blauen Augen/Wenn du mich liebst'', (1964) – (Favorit) |
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*T.K.- Frivolitäten II: ''Der Weihnachtsmann auf der Reeperbahn//Erich'', [ [[Topsy Küppers]], Orchester unter Leitung von G.K.] (1964) – (Favorit) |
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*Zwei alte Tanten tanzen Tango: ''Zwei alte Tanten tanzen Tango/Sport ist gesund//Das Triangel/Frühlingsmärchen'' (1964) – (Bertelsmann Schallplattenring) |
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*Meine Schwester und ich: ''Im Theater ist was los//Abschiedsgaben/Wenn ich verliebt bin'', [ [[Topsy Küppers]], G.K. am Klavier] (1964/2000 auf CD „Polterabend“) – (Favorit) |
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*Lieder eines älteren Herrn: ''Der Mensch muss weg/Meine Frau//Wohin?/Früher'', [ [[Phillipp von Zeska]], G.K. am Klavier] (1967/2000 auf CD „Hurra, wir sterben“) – (Preiser) |
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== Auszeichnungen == |
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* 1994: [[Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien|Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien]] |
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* 1994: [[Oltner Kabarett-Tage|Schweizer Kabarett-Preis Cornichon]]<ref>{{Webarchiv |url=http://www.kabarett.ch/de/festival/archiv/preistraeger.php |text=''Oltner Kabarett-Tage: Bisherige Preisträger'' |wayback=20140324124001}} Abgerufen am 27. August 2014.</ref> |
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* 2003: [[Prix Pantheon]] in der Kategorie ''Reif & Bekloppt'' |
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* 2004: [[Richard-Schönfeld-Preis|Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire]] |
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* 2004: [[Bayerischer Kabarettpreis]] ''Der Goldene Spaten'' (Ehrenpreis) |
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* 2004: Stern auf dem [[Sterne der Satire – Walk of Fame des Kabaretts]] in Mainz |
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* 2010: [[Friedrich-Hölderlin-Preis (Bad Homburg)|Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg]] |
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== Werke == |
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* Vienna Midnight Cabaret mit G.K. (1957) - 10"LP – (Amadeo) |
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Ein ausführlicheres, aber nicht vollständiges Werkverzeichnis ist auf den Seiten 297–311 des Buches ''Georg Kreisler gibt es gar nicht. Die Biografie'' von Hans-Juergen Fink und Michael Seufert zu finden. Noch deutlich detaillierte Verzeichnisse von Werken, Schriften und Tonaufnahmen stehen im Kreisler-Eintrag von Frédéric Döhl in der Enzyklopädie ''Komponisten der Gegenwart''. Dieser Artikel sowie der von [[Michael Custodis]] und [[Albrecht Riethmüller]] herausgegebene Band ''Georg Kreisler. Grenzgänger'' enthalten zudem eine Reihe von Faksimiledrucken von hand- und maschinenschriftlichen Noten, Texten und Skizzen Kreislers (siehe unter [[#Literatur|Literatur]]). Kreislers umfangreicher künstlerischer [[Nachlass]] befindet sich im Georg-Kreisler-Archiv<ref>[http://www.adk.de/de/archiv/archivbestand/literatur/index.htm?hg=literatur&we_objectID=7314 Georg-Kreisler-Archiv]</ref> der [[Akademie der Künste Berlin]]. |
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* Vienna Midnight Cabaret mit G.K. II (1958) - 10"LP – (Amadeo) |
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* Seltsame Gesänge (1959) - 10"LP – (Philips) |
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=== Diskografie === |
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* Seltsame Liebeslieder (1961/CD 1990) – (Amadeo) |
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==== Singles und EPs ==== |
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* Die seltsamen Liebeslieder des Georg Kreisler (Club-Neuzusammenstellung), (ca 1961) - 10"LP – (Bertelsmann Schallplatten-Club) |
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* ''Please Shoot Your Husband'' (enthält: ''It’s Great to Lead an Antiseptic Life / My Psychoanalyst Is an Idiot; Please Shoot Your Husband / I Hate You; Frikashtasni / What Are Little Girls Made Of?''), Set mit drei 10″/ 78/min Platten (1947 von RCA Victor aufgenommen, nicht erschienen; siehe unter CDs, 2005) |
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* Sodom und Andorra - Eine [[Parodie]] ([[Theaterstück]] als [[Hörspiel]]) (1962/CD 1999) – (Preiser) |
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* ''Joker II'' (enthält: ''Sex Is a Wonderful Habit / What Are Little Girls Made Of? / Dirty Ferdy (englische Version von [[Der g’schupfte Ferdl]]) / Good Old Ed''), Amadeo 1958 |
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* Die Georg Kreisler Platte (1962/CD 1998) – (Preiser) |
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* ''Zyankali Rock’n Roll'' (enthält: ''Zyankali / Taubenvergiften''), Amadeo 1958 |
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* Lieder zum Fürchten (1963/CD 1990) – (Preiser) |
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* ''Das Beste aus Kreisler’s Digest'' (enthält: ''Geh’n ma Tauben vergiften … / Zwei alte Tanten tanzen Tango / Biddla Buh / Das Triangel''), Electrola 1959 |
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* Gehn ma Tauben vergiften (Club-Neuzusammenstellung), [mit [[Topsy Küppers]]], (1964) – (Deutscher Schallplattenclub) |
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* ''Das Kabinett des Dr. Kreisler'' (enthält: ''Weihnachten ist eine schöne Zeit / Der Liebesbrief / Sport ist gesund / Bach in Boogie-Woogie''), Electrola 1959 |
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* Ein Abend zu zweit und andere Lieder zum Fürchten (Club-Neuzusammenstellung), [mit [[Topsy Küppers]]], (ca 1964) - 10"LP – (Bertelsmann Schallplatten-Club?) |
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* ''Das Testament des Dr. Kreisler'' (enthält: ''Der Karajanuskopf / Die Frau / Onkel Fritz / Telefonbuchpolka''), Electrola 1960 |
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* Unheilbar gesund (1965/CD 1989) – (Preiser) |
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* ''Schon wieder der Kreisler'' (enthält: ''Der Musikkritiker / Marie Galetta''), Electrola 1960 |
|||
* Polterabend (Lieder aus dem gleichn. [[Theaterstück]]), [G.K., [[Brigitte Brandt]], [[Topsy Küppers]], [[Erich Kleiber]], [[Gunnar Möller]], [[Herbert Prikopa]] und [[Harry Tagore]]], (1965/CD 2000) – (Preiser) |
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* ''Eine Musterpackung guter Laune'' (enthält: ''La Malade à la mode'' (von [[Helen Vita]]) / ''Du bist neurotisch''), Beiersdorf Werbeplatte 1960 |
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* „Nichtarische“ Arien (1966/CD 1988) – (Preiser) |
|||
* ''Das gibt es nur bei uns in Gelsenkirchen'' (enthält: ''Gelsenkirchen<ref name="Gelsenkirchen">{{Der Spiegel |ID=43367622 |Titel=Gelsenkirchen – nie wieder hin. Das Lied von Georg Kreisler |Jahr=1961 |Nr=48 |Seiten=}}</ref> / Der Weihnachtsmann auf der Reeperbahn''), Favorit 1961 |
|||
* Sieben Galgenlieder [G. K. + [[Blanche Aubry]]; Texte von [[Christian Morgenstern]], vertont und begleitet von [[Friedrich Gulda]]] (1967/CD 1997) – (Preiser) |
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* ''Lieder zum Fürchten'' (enthält: ''Als der Zirkus in Flammen stand / Der Paule / Dreh das Fernsehen ab / Wiegenlied''), Favorit 1963 |
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* Georg Kreisler (Neuzusammenstellung) (1967) – (Marcato) |
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* ''Max auf der Rax'' (enthält: ''Max auf der Rax / Die Wanderniere / Alpenglüh’n''), Philips 1963 |
|||
* Die heisse Viertelstunde, [mit [[Topsy Küppers]]], (1968) – (Preiser) |
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* Anders als die andern, [mit [[Topsy Küppers]]], (1969) – (Preiser) |
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==== LPs ==== |
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* Der Tod, das muss ein Wiener sein, [mit [[Topsy Küppers]]], (1969/CD 1994) – (Preiser) |
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* ''Vienna Midnight Cabaret mit Georg Kreisler'' Amadeo 1957 |
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* Kreisleriana (1971) – (Preiser) |
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* ''Vienna Midnight Cabaret mit Georg Kreisler II'' Amadeo 1958 |
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* Literarisches und Nichtarisches (1971/CD 1997) – (Preiser) |
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* ''Seltsame Gesänge'' Philips 1959 |
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* Heute Abend: Lola Blau ([[Musical]] für eine Frau und zwei Klaviere), [mit [[Topsy Küppers]]; an den Klavieren G.K. und [[Heinz Hruza]]], (1971/CD 1997) - doppel-LP – (Preiser) |
|||
* ''Seltsame Liebeslieder'' mit [[Bill Grah]] und seinem Orchester, Amadeo 1961 |
|||
* Hurra, wir sterben (Auszug aus dem gleichn. Kabarettprogramm), [G.K., [[Mathias Lange]], [[Elena Manta]], [[Ursula Oberst]] und [[Fritz Stavenhagen (Schauspieler)|Fritz Stavenhagen]]], (1971/CD 2000) – (Preiser) |
|||
* ''Kreisler Meets Love Meets Jazz'' (enthält: ''You Bore Me / Please Shoot Your Husband / Antiseptic Life / Butler Burton / I Hate You / Frikashtasni'', dazwischen Jazz-Stücke), Amadeo 1961/62 |
|||
* Everblacks Eins (live) (1972/CD 1992) - doppel-LP – (Intercord) |
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* ''Sodom und Andorra'' eine Parodie auf ''[[Andorra (Drama)|Andorra]]'' von [[Max Frisch]], Hörspiel, Preiser 1962 |
|||
* Vorletzte Lieder, (1972/CD 1992+2006) – (Preiser) |
|||
* ''Die Georg Kreisler Platte'' Preiser 1962 |
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* Seine bösten Lieder (Neuzusammenstellung), (ca 1974) – (Phonola) |
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* ''Lieder zum Fürchten'' Preiser 1963 |
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* Everblacks Zwei (1974/CD 1992) - doppel-LP – (Intercord) |
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* ''Unheilbar gesund'' Preiser 1965 |
|||
* Allein wie eine Mutterseele (1974/CD 1992+2006) – (Preiser) |
|||
* ''Polterabend'' Lieder aus dem gleichnamigen Theaterstück mit Georg Kreisler, [[Brigitte Brandt]], [[Topsy Küppers]], [[Erich Kleiber (Schauspieler)|Erich Kleiber]], [[Gunnar Möller]], [[Herbert Prikopa]] und [[Harry Tagore]], Preiser 1965 |
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* Kreislers Purzelbäume (1975/CD 1990+2006) – (Preiser) |
|||
* ''„Nichtarische“ Arien'' Preiser 1966 |
|||
* Rette sich wer kann (1976) – (Intercord) |
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* ''Sieben Galgenlieder'' von Georg Kreisler und [[Blanche Aubry]], Texte von [[Christian Morgenstern]], vertont und begleitet von [[Friedrich Gulda]], Preiser 1967 |
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* Liebeslieder am Ultimo (1977) – (Intercord) |
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* ''Die heiße Viertelstunde'' mit Topsy Küppers, Preiser 1968 |
|||
* Mit dem Rücken gegen die Wand, [mit [[Barbara Peters]]], (1979/CD 1994+2006) – (Preiser) |
|||
* ''Anders als die andern'' mit Topsy Küppers, Preiser 1969 |
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* Everblacks Drei (1980/CD 1992) - doppel-LP – (Intercord) |
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* ''Der Tod, das muss ein Wiener sein'' mit Topsy Küppers, Preiser 1969 |
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* Gruselkabinett, [mit [[Barbara Peters]]], (1981) – (Preiser) |
|||
* ''Everblacks'' Intercord 1971 |
|||
* Elefantenhochzeit (Musik zum gleichn. [[Theaterstück]]) (1982) – (Austro Mechana) |
|||
* ''Kreisleriana'' Preiser 1971 |
|||
* Starportrait G.K. (Neuzusammenstellung), (1982/CD 1990) - doppel-LP – (Intercord) |
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* ''Literarisches und Nichtarisches'' Preiser 1971 |
|||
* Everblacks, Wiener Chansons 1955-1967 (live), (Auszug aus „Everblacks Eins“; DDR Veröffentlichung), (1983) – (Litera) |
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* ''Heute Abend: Lola Blau.'' Musical für eine Frau und zwei Klaviere mit Topsy Küppers, an den Klavieren Georg Kreisler und [[Heinz Hruza]], Preiser 1971 |
|||
* Taubenvergiften für Fortgeschrittene, [mit [[Barbara Peters]]], (MC 1983/CD 1995) – (Stechapfel Vlg./kip records) |
|||
* ''Hurra, wir sterben,'' Auszug aus dem gleichnamigen Kabarettprogramm mit Georg Kreisler, [[Mathias Lange (Schauspieler)|Mathias Lange]], [[Elena Manta]], [[Ursula Oberst]] und [[Fritz Stavenhagen (Schauspieler)|Fritz Stavenhagen]], Preiser 1971 |
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* Wo der Pfeffer wächst, [mit [[Barbara Peters]]], (1985/CD 1997) – (Preiser) |
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* ''Vorletzte Lieder'' Preiser 1972 |
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* Wenn die schwarzen Lieder wieder blüh'n, [mit [[Barbara Peters]]], (1987) – (Turicaphon) |
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* ''Everblacks Zwei'' Intercord 1974 |
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* ''Allein wie eine Mutterseele'' Preiser 1974 |
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* ''Kreislers Purzelbäume'' Preiser 1975 |
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* ''Rette sich wer kann'' Intercord 1976 |
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* ''Liebeslieder am Ultimo'' Intercord 1977 |
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* ''Mit dem Rücken gegen die Wand'' mit Barbara Peters, Preiser 1979 |
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* ''Everblacks Drei.'' Intercord 1980 |
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* ''Gruselkabinett'' mit Barbara Peters, Preiser 1981 |
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* ''Elefantenhochzeit'' Musik zum gleichnamigen Theaterstück, Austro Mechana 1982 |
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* ''Taubenvergiften für Fortgeschrittene'' mit Barbara Peters, 1983 |
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* ''Wo der Pfeffer wächst'' mit Barbara Peters, Preiser 1985 |
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* ''Wenn die schwarzen Lieder wieder blüh’n'' mit Barbara Peters, Turicaphon 1987 |
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==== CDs ==== |
==== CDs ==== |
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* ''Fürchten wir das Beste'' mit Barbara Peters, kip 1996 |
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* ''Die alten, bösen Lieder.'' kip 1997 |
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* Fürchten wir das Beste [mit [[Barbara Peters]]] (1996) – (kip records) |
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* ''Lieder eines jüdischen Gesellen'' kip 1999 |
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* Georg Kreisler/Everblacks (1996) – doppel-CD – (Preiser) |
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* ''Als der Zirkus in Flammen stand'' mit Barbara Peters, kip 1999 |
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* Georg Kreisler/Everblacks 2 (1996) – doppel-CD, die drei „Everblacks“-LPs wurden bei ''Preiser'' komplett auf zwei doppel-CDs zusammengefasst. – (Preiser) |
|||
* ''Der Aufstand der Schmetterlinge'' Oper, Doppel-CD, kip 2000 |
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* Die alten, bösen Lieder (1997) – (kip records) |
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* ''Worte ohne Lieder'' Hörbuch, kip 2001 |
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* Die alten bösen Lieder (=„Die G.K. Platte“ + „Unheilbar gesund“) (1997) – doppel-CD, nicht identisch mit der Vorigen! – (Preiser) |
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* ''Wenn ihr lachen wollt …'' mit Barbara Peters, kip 2001 |
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* Lieder eines jüdischen Gesellen (1999) – (kip records) |
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* ''Lieder gegen fast alles'' mit Barbara Peters, kip 2002 |
|||
* Unheilbar gesund (Neuzusammenstellung aus zum Teil nur auf [[Single (Musik)|Singles]] erschienenen, ganz frühen Aufnahmen + „Seltsame Liebeslieder“) (1999) – doppel-CD, nicht identisch mit der gleichnamigen einzel-LP/CD! – (Mercury) |
|||
* ''Das unveröffentlichte Plattendebüt von 1947'' auf ''Georg Kreisler gibt es gar nicht.'' Sony Music/Scherz 2005 |
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* Als der Zirkus in Flammen stand [mit [[Barbara Peters]]] (1999) – (kip records) |
|||
* ''Allein wie eine Mutterseele – Kreislers Purzelbäume – Vorletzte Lieder – Mit dem Rücken gegen die Wand'', Membran Music Ltd., Hamburg 2006, 4 CD–ROM–Set inkl. Booklet, ISBN 3-86562-509-6 |
|||
* Der Aufstand der Schmetterlinge ([[Oper]]) (2000) – doppel-CD – (kip records) |
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* ''Adam Schaf hat Angst'' Ein-Mann-Musical mit [[Tim Fischer]], Sony BMG 2007 |
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* Worte ohne Lieder (2001) – Hörbuch-CD – (kip records) |
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* ''Die alten, bösen Lieder 2'' kip 2012 |
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* Wenn ihr lachen wollt... [mit [[Barbara Peters]]] (2001) – (kip records) |
|||
* Lieder gegen fast alles [mit [[Barbara Peters]]] (2002) – (kip records) |
|||
* Das unveröffentlichte Plattendebüt von 1947 (2005) , in: „''Georg Kreisler gibt es gar nicht''“ - Die [[Biographie]]. – (Sony/Scherz Vlg.) |
|||
* Was tut man, um zu sein (=„Allein wie eine Mutterseele“ + „Vorletzte Lieder“) (2006) – 2-CD-box – (Membran Music) |
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* Allein wie eine Mutterseele (=„Allein wie eine Mutterseele“ + „Kreislers Purzelbäume“ + „Mit dem Rücken gegen die Wand“ + „Vorletzte Lieder“) (2006) – 4-CD-box mit ausführlichem Booklet. – (Membran Music) |
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=== Noten === |
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==== Klaviermusik ==== |
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* ''Drei Klavierstücke'', 1947 |
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* ''Fünf Bagatellen'', 1953 |
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* ''Sonata for Piano'' in drei Sätzen, 1955 |
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Alle herausgegeben von [[Sherri Jones]], Schott, Mainz 2012 |
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==== Lieder und Chansons ==== |
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* ''Atempause'', [[Komödie]] – nie aufgeführt (1962) |
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* Thomas A. Schneider, Barbara Kreisler-Peters (Hrsg.): ''Georg Kreisler. Lieder und Chansons (für Gesang und Klavier).'' 8 Bände mit 221 Titeln, Schott Music Mainz (2014–2020). Weitere Liedveröffentlichungen befinden sich in Vorbereitung. |
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* ''Mord nach Noten'', Fernsehkrimi mit Liedern – bestellt und nie produziert (1962) |
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* ''Untergangssextett'' (vervollständigt und herausgegeben von Gerhard Wimberger), Notengrafik: Thomas A. Schneider, Schott Music Mainz. |
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* ''Sodom und Andorra'', [[Einakter]], [[Parodie]] auf ''[[Andorra]]'' von [[Max Frisch]], – bestellt und nicht aufgeführt, (als [[Hörspiel]] auf LP/CD) (1965) |
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* ''Polterabend'', – uraufgeführt 26.Dez.1965 im Bernhard-Theater/Zürich, danach Komödie/Berlin, Theater an der Wien und Tournee (1965) |
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* ''Hölle auf Erden'', [[Operette]], Musik von [[Jacques Offenbach]] – augeführt im Opernhaus Nürnberg, danach nicht mehr (1969) |
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* ''Heute abend: Lola Blau'', [[Musical]] für eine Frau und zwei Klaviere – uraufgeführt 17.Nov.1971 im [[Theater an der Wien]] mit [[Topsy Küppers]], seither sehr oft gespielt, auch in anderen Sprachen (1971) |
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* ''Der tote Playboy'', [[Komödie]] mit Musik – augeführt im Landestheater/Salzburg, danach nicht mehr (1975) |
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* ''Elefantenhochzeit'' von [[Wolfgang Lesowsky]] und [[Günther Nenning]], Bühnenmusik G.K. – augeführt im Opernhaus Graz (auch auf LP) (1981) |
|||
* ''Maskerade'', [[Operette]]/[[Singspiel]], [[Libretto]] und Liedtexte von [[Walter Reisch]], Musik G.K. – augeführt im Rahmen der [[Wiener Festwochen]] im [[Theater in der Josefstadt]]/Wien, danach nicht mehr (1982) |
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* ''Oben'', musikalische [[Komödie]] – aufgeführt im Landestheater/Salzburg und in Linz, danach nicht mehr (1989) |
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* ''Die schöne Negerin'', [[Komödie]] mit Musik – nie aufgeführt (1989) |
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* ''Das deutsche Kind'', [[satirisch]]es Theaterstück mit Musik – uraufgeführt in der Komödie/Dresden, danach nicht mehr (1991/2001) |
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* ''Willkommen zu Hause'', [[Komödie]] mit Musik – nie aufgeführt (1995) |
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* ''Ein Tag im Leben des Propheten [[Nostradamus]]'', musikalische [[Komödie]] – uraufgeführt im Theater Dessau, danach nicht mehr (1996) |
|||
* ''Die Klezmer'', [[Libretto]] für ein [[Musical]] ohne Lieder für eine [[Klezmer]]-Gruppe und Schauspieler – bestellt und nicht aufgeführt (1997) |
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* ''Mister Elfenbein'', [[Musical]], mit [[Art Paul]] (Musik) – nie aufgeführt (1999) |
|||
* ''Du sollst nicht lieben'', Zwei-Personen-[[Musical]] in 17 Bildern mit Musik von [[Beethoven]], [[Johann Sebastian Bach|J.S.Bach]], [[Liszt]], [[Verdi]] u.A. – uraufgeführt in der Schlosserei des Schauspiels Köln und danach bis 2002 in 16 Städten (1999) |
|||
* ''Der Aufstand der Schmetterlinge'', [[satirisch]]e [[Oper]] – uraufgeführt 11.Nov.2000 in den [[Sofiensäle]]n/Wien, nur 5 Aufführungen (auch auf CD) (2000) |
|||
* ''Adam Schaf hat Angst oder: Das Lied vom Ende'', Ein-Mann-[[Musical]] – uraufgeführt im [[Berliner Ensemble]] mit [[Tim Fischer]] (2002) |
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* ''Aquarium oder: Die Stimme der Vernunft'', [[Oper]] – noch nirgends aufgeführt (2006) |
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=== Bühnenwerke === |
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==== Eigene ==== |
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* ''Atempause: '' Komödie, nie aufgeführt (1962) |
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* ''Die Fee'' von [[Ferenc Molnár]]. Bearbeitung für das [[Deutsches Fernsehen|Deutsche Fernsehen]] (1957). |
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* '' |
* ''Mord nach Noten: '' Fernsehkrimi mit Liedern, bestellt und nie produziert (1962) |
||
* ''Sodom und Andorra: '' Einakter, Parodie auf ''[[Andorra (Drama)|Andorra]]'' von [[Max Frisch]], bestellt und nicht aufgeführt (als Hörspiel auf LP/CD) (1965) |
|||
* ''Geld oder Leben'' (ursprünglich: ''David und Goliath'') von [[Georg Kaiser]]. Neu bearbeitet und mit Liedern versehen. Bestellt und nie aufgeführt. (1966) |
|||
* ''Polterabend: '' uraufgeführt 26. Dezember 1965 im [[Bernhard-Theater]] Zürich, danach [[Theater am Kurfürstendamm|Komödie Berlin]], [[Theater an der Wien]] und Tournee (1965) |
|||
* ''Das Glas Wasser oder: Ursache und Wirkungen'', [[Komödie]] von [[Eugène Scribe]]. Neu übersetzt und mit Liedern versehen. Aufgeführt am [[Burgtheater]] [[Wien]] (mit [[Boy Gobert]]) und in vielen weiteren [[Theater]]n . (1967). |
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* '' |
* ''Hölle auf Erden: '' Operette, Musik von [[Jacques Offenbach]], aufgeführt im [[Staatstheater Nürnberg|Opernhaus Nürnberg]], danach nicht mehr (1969) |
||
* ''Heute Abend: Lola Blau:'' Musical für eine Schauspielerin, uraufgeführt am 17. September 1971<ref>{{Arbeiterzeitung |Titel=Kreisler-Musical |Datum=1971-08-27 |Seite=12}}</ref> in dem von 1957 bis 1977<ref>Eva Baumgartner (Red.), Karin Bellmann (Red.): {{Webarchiv |url=http://www.brut-wien.at/haus/geschichte/de/ |text=''brut Geschichte (…) brut im Konzerthaus (…)'' |wayback=20120715121905}}</ref> zum [[Theater in der Josefstadt]] gehörenden ''Kleinen Theater im Konzerthaus''; mit Topsy Küppers; in der Folge sehr oft gespielt, auch in anderen Sprachen (1971) |
|||
* ''Das Orchester'', [[Einakter]] von [[Jean Anouilh]]. Als abendfüllendes [[Musical]] neu bearbeitet. Fünf Monate auf [[Tournee]] gespielt. (1985) |
|||
* ''Der tote Playboy: '' Komödie mit Musik, aufgeführt im [[Salzburger Landestheater|Landestheater Salzburg]], danach nicht mehr (1975) |
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* ''Bonifácio und die Billionen'', [[Lustspiel]] von Jão Bethencourt. Neu übersetzt und bearbeitet. In vielen Theatern aufgeführt. (1985) |
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* ''Elefantenhochzeit: '' von [[Wolfgang Lesowsky]] und [[Günther Nenning]], Bühnenmusik von Georg Kreisler, aufgeführt im [[Grazer Oper|Opernhaus Graz]] (auch auf LP) (1981) |
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* ''Jacobi und Leidental'', [[Israel|israelisches]] [[Musical]]. Neu bearbeitet und mit Liedern versehen. Gespielt im [[K und K|K&K]] [[Theater]] Wien, dann nicht mehr. (1985) |
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* ''Maskerade:'' Operette/Singspiel, Libretto und Liedtexte von [[Walter Reisch]] nach seinem Drehbuch zum [[Maskerade (Film)|gleichnamigen Musikfilm]], Musik von Georg Kreisler, uraufgeführt im Rahmen der [[Wiener Festwochen]] im Theater in der Josefstadt Wien unter der musikalischen Leitung Kreislers, danach während zwei Spielzeiten gespielt, seither nicht mehr (1983) |
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* ''Tirili'', [[Lustspiel]] von [[Otto Grünmandl]]. Neu bearbeitet und mit Liedern versehen. Aufgeführt bei den [[Tiroler Volksschauspiele]]n in [[Telfs]] und im [[Städtische Bühnen Münster|Theater Münster]]. (1993) |
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* ''Oben: '' musikalische Komödie, aufgeführt im [[Salzburger Landestheater|Landestheater Salzburg]] und im [[Landestheater Linz]], danach nicht mehr (1989) |
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* ''Die schöne Negerin: '' Komödie mit Musik, nie aufgeführt (1989) |
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* ''Das deutsche Kind: '' satirisches Theaterstück mit Musik, uraufgeführt in der [[Comödie Dresden|Komödie Dresden]], danach nicht mehr (1991/2001) |
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* ''Willkommen zu Hause: '' Komödie mit Musik, nie aufgeführt (1995) |
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* ''Ein Tag im Leben des Propheten [[Nostradamus]]:'' musikalische Komödie, uraufgeführt im [[Anhaltisches Theater|Anhaltischen Theater Dessau]], danach nicht mehr (1996) |
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* ''Der Klezmer: '' Libretto für ein Musical ohne Lieder für eine [[Klezmer]]-Gruppe und Schauspieler, bestellt, uraufgeführt 2008 vom [[Rocktheater Dresden]] (1997) |
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* ''Mister Elfenbein: '' Musical, mit [[Art Paul]] (Musik), nie aufgeführt (1999) |
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* ''Du sollst nicht lieben: '' Zwei-Personen-Musical in 17 Bildern mit Musik von [[Ludwig van Beethoven|Beethoven]], [[Johann Sebastian Bach|J.S.Bach]], [[Liszt]], [[Giuseppe Verdi|Verdi]] u. a., uraufgeführt in der Schlosserei des [[Schauspielhaus Köln|Schauspielhauses Köln]] und danach bis 2002 in 16 weiteren Städten (1999) |
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* ''Der Aufstand der Schmetterlinge: '' satirische Oper, uraufgeführt 11. November 2000 in den [[Sofiensäle]]n Wien, nur fünf Aufführungen (auch auf CD) (2000) |
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* ''Adam Schaf hat Angst oder: Das Lied vom Ende:'' Ein-Mann-Musical, uraufgeführt im [[Berliner Ensemble]] mit [[Tim Fischer]] (2002); Neuinszenierung von Kreisler selbst, wieder mit Tim Fischer, im [[Schmidt-Theater]] in Hamburg (2006) |
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* ''Aquarium oder: Die Stimme der Vernunft:'' Oper, uraufgeführt am 14. November 2009 im [[Volkstheater Rostock]], Inszenierung von [[Corny Littmann]]<ref>[https://www.theaterkompass.de/beitraege/urauffuhrung-der-georg-kreisler-oper-das-aquarium-oder-die-stimme-der-vernunft-im-volkstheater-rostock-33115 Uraufführung der Georg Kreisler-Oper ''Das Aquarium oder die Stimme der Vernunft'' im Großen Haus], Volkstheater Rostock, 14. November 2009</ref><!-- Zur UA „Das Aquarium“ bringt der folgende Bot-Archivlink nichts, es sind auch keine besseren Archivversionen aufrufbar – daher wurde der gleichwertige Link „theaterkompass“ zur UA „Das Aquarium“ eingefügt<ref>{{Webarchiv|url=http://www.volkstheater-rostock.de/kontakt/presse.phtml?showsingle-136%3C!--param--%3E |wayback=20150414014736 |text=Uraufführung: «Das Aquarium oder die Stimme der Vernunft» im Großen Haus. |archiv-bot=2019-04-13 07:10:07 InternetArchiveBot }} In: [[Volkstheater Rostock]], 3. November 2009.</ref>--> |
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==== Bearbeitungen ==== |
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* ''Die Fee'' von [[Ferenc Molnár]]: Bearbeitung für das [[Deutsches Fernsehen|Deutsche Fernsehen]] (1957) |
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* ''[[Der böse Geist Lumpazivagabundus|Lumpazivagabundus]]'' von [[Johann Nestroy]]: bearbeitet und mit Liedern versehen für die [[Salzburger Festspiele]] (1962) |
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* ''Geld oder Leben'' (ursprünglich: ''David und Goliath'') von [[Georg Kaiser]]: bearbeitet und mit Liedern versehen, bestellt und zunächst nicht aufgeführt (1966), uraufgeführt am 14. Juli 2023 in der [[Theaterruine St. Pauli]] Dresden<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pauliruine.de/geld-oder-leben/ |titel=»Geld oder Leben« von Georg Kreisler – TheaterRuine St. Pauli |sprache=de-DE |abruf=2023-07-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Andreas Herrmann |url=https://www.dnn.de/kultur/regional/theaterruine-st-pauli-dresden-so-war-die-premiere-geld-oder-leben-VKV4OWBYUZA3NLZIQ7L35OFU24.html |titel=Theaterruine St. Pauli Dresden: So war die Premiere „Geld oder Leben“ |datum=2023-07-18 |sprache=de |abruf=2023-07-19}}</ref> |
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* ''Das Glas Wasser oder: Ursache und Wirkungen'' von [[Eugène Scribe]]: neu übersetzt und mit Liedern versehen, aufgeführt am [[Burgtheater]] [[Wien]] mit [[Boy Gobert]] und in vielen weiteren Theatern (1967) |
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* ''[[Der Vogelhändler]]'' von [[Carl Zeller]]: neu getextet, aufgeführt im Fernsehen und an einigen Theatern (1968) |
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* ''Das Orchester'' von [[Jean Anouilh]]: als abendfüllendes Musical neu bearbeitet, fünf Monate auf Tournee gespielt (1985) |
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* ''Bonifácio und die Billionen'' von [[João Bethencourt]]: neu übersetzt und bearbeitet, in vielen Theatern aufgeführt (1985) |
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* ''Jacobi und Leidental'' von [[Hanoch Levin]]: bearbeitet und mit Liedern versehen, gespielt im [[Kaiserlich und königlich|K&K]]-Theater Wien, dann nicht mehr (1985) |
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* ''Tirili'' von [[Otto Grünmandl]]: bearbeitet und mit Liedern versehen, aufgeführt bei den [[Tiroler Volksschauspiele]]n in Telfs und im Wolfgang-Borchert-[[Städtische Bühnen Münster|Theater]] (Münster/Westfalen) als deutsche Erstaufführung, musikalisch eingerichtet von Thomas A. Schneider (1993) |
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=== Buchveröffentlichungen === |
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* ''Zwei alte Tanten tanzen Tango.'' Sanssouci, Zürich 1961. |
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** als dtv-Taschenbuch mit „Seltsame Gesänge“ und Zeichnungen von [[Werner Hofmann (Grafiker)|Werner Hofmann]]. München 1964. |
|||
* ''Der guate alte Franz und andere Lieder.'' Sanssouci, Zürich 1962 |
|||
* ''Sodom und Andorra.'' Estam, Schaan 1963 |
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* ''Lieder zum Fürchten.'' Sanssouci, Zürich 1964 |
|||
* ''Mutter kocht Vater und andere Gemälde der Weltliteratur, illustriert vom Künstler selbst.'' Karl Schwarzer, Wien 1967 |
|||
* ''Nichtarische Arien.'' Sanssouci, Zürich 1967 |
|||
* ''Ich weiß nicht, was soll ich bedeuten.'' Texte. Mit zwei Lobeserklärungen von Hans Weigel. Artemis, Zürich 1973 |
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* ''Ich hab ka Lust.'' [[Dialog (Buchreihe)]], [[Henschelverlag]], Berlin/DDR 1980 |
|||
* ''Taubenvergiften für Fortgeschrittene.'' Heyne, München 1983 |
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* ''Heute abend: Lola Blau und Nichtarische Arien.'' Dialog (Buchreihe), Henschelverlag, Berlin/DDR 1985 |
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* ''Worte ohne Lieder. Satiren.'' Neff, Wien 1986 |
|||
* ''Ist Wien überflüssig? Satiren über die einzige Stadt der Welt, in der ich geboren bin.'' Ueberreuter, Wien 1987 |
|||
* ''Die alten bösen Lieder. Ein Erinnerungsbuch mit Liedertexten.'' Ueberreuter, Wien 1989 (angeblich sei fast die ganze Auflage bei einem Wasserschaden zerstört worden), überarbeitete Neuauflage: kip, Dinslaken 1997 |
|||
* ''Ein Prophet ohne Zukunft.'' Diana, Zürich 1990 |
|||
* ''Das Auge des Beschauers. Mit Illustrationen von [[Christof Gloor]].'' Nebelspalter, Rorschach 1995 |
|||
* ''Der Schattenspringer. '' Edition día, Berlin 1995 |
|||
* ''Heute leider Konzert. Drei Satiren.'' (enthält auch ''Mutter kocht Vater und andere Gemälde der Weltliteratur''). Konkret, Hamburg 2001 |
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* ''Wenn ihr lachen wollt … Ein Lesebuch.'' Edition Memoria, Hürth/Wien 2001, ISBN 3-930353-14-8. |
|||
* ''Lola und das Blaue vom Himmel. Eine Erinnerung.'' Edition Memoria, Hürth/Wien 2002, ISBN 3-930353-18-0. |
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* ''Mein Heldentod.'' Prosa und Gedichte. Arco, Wuppertal 2003, ISBN 3-9808410-3-0. |
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* ''Alles hat kein Ende.'' Roman. Arco, Wuppertal 2004, ISBN 3-9808410-7-3. |
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* ''Leise flehen meine Tauben. Gesungenes und Ungesungenes.'' Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16946-1. |
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* ''Letzte Lieder.'' Autobiografie. Arche, Zürich/Hamburg 2009, ISBN 978-3-7160-2613-7. |
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* ''Zufällig in San Francisco. Unbeabsichtigte Gedichte.'' [[Verbrecher Verlag]], Berlin 2010, ISBN 978-3-940426-46-8. |
|||
* ''Anfänge – Eine literarische Vermutung.'' Atrium, Zürich/Hamburg 2010, ISBN 978-3-85535-365-1. |
|||
* ''Georg Kreisler für Boshafte.'' Insel, Berlin 2010, ISBN 978-3-458-35346-1. |
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* ''Ein Prophet ohne Zukunft.'' Roman. Vollständig überarbeitete Neuausgabe. Verbrecher Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-940426-71-0. |
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* ''Doch gefunden hat man mich nicht''.<ref>[https://derstandard.at/2000005501271/Georg-Kreisler-Von-Liedern-und-dem-Trost-der-Klarheit ''Daniel Kehlmann zu Georg Kreisler: Von Liedern und dem Trost der Klarheit''.] [[Der Standard]] 12. September 2014; abgerufen am 21. Oktober 2014.</ref> Postume Ausgabe zuvor unveröffentlichter Texte und Fotos. Atrium-Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-85535-367-5. |
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== Rezeption in der Musikwelt == |
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* ''Zwei alte Tanten tanzen Tango''. Und andere Lieder. - Zürich: Sanssouci, 1961. - (vergriffen) |
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1997 veröffentlichten [[die Kassierer]] das Album ''Taubenvergiften'', welches ausschließlich aus gecoverten Georg Kreisler Songs besteht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.visions.de/review/die-kassierer-taubenvergiften/ |titel=Die Kassierer: Taubenvergiften |sprache=de-DE |abruf=2023-10-03}}</ref> |
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* ''Der guate, alte Franz''. Und andere Lieder. - Zürich: Sanssouci, 1962. - (vergriffen) |
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* ''Sodom und Andorra'' : Einakter ([[Parodie]] auf ''[[Andorra]]'' von [[Max Frisch]]). Schaan / Liechtenstein: Estam-Verlag, 1963. - (vergriffen) |
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* ''Lieder zum Fürchten''. - Zürich: Sanssouci, 1964. - (vergriffen) |
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* ''Zwei alte Tanten tanzen Tango''. Seltsame Gesänge. - München: Dt. Taschenbuchverlag, 1964. - (dtv 244) - (vergriffen) |
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* ''Mutter kocht Vater und andere Gemälde der Weltliteratur'', illustriert vom Künstler selbst. - Wien: Karl Schwarzer, 1967. - (vergriffen) |
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* ''Nichtarische Arien''. - Zürich: Sanssouci, 1967. - (vergriffen) |
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* ''Lieder zum Fürchten'', Nichtarische Arien. - München: Dt. Taschenbuchverlag, 1969. - (dtv 582) - (vergriffen) |
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* ''Ich weiß nicht, was soll ich bedeuten''. Texte. Mit zwei Lobeserklärungen von Hans Weigel. - Zürich: Artemis, 1973. - (vergriffen); auch: München: Dt. Taschenbuchverlag, 1975. - (dtv 1087) - (vergriffen) |
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* ''Ich hab ka Lust'' : Kabarettchansons. - Berlin/DDR: Henschel-Verlag Kunst und Gesellschaft, 1980. - (vergriffen) |
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* ''Taubenvergiften für Fortgeschrittene''. Lesebuch - München: Heyne 1983. - (Heyne Cartoon & Satire 39) - (vergriffen) |
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* ''Lola Blau und Nichtarische Arien''. - Berlin/DDR: Henschel-Verlag Kunst und Gesellschaft, 1985. - (vergriffen) |
|||
* ''Worte ohne Lieder'': Satiren. - Wien: Paul Neff, 1986. - (vergriffen); auch: Rasstatt: Pabel Moewig, 1986. - (vergriffen); auch: Berlin: Ullstein, 1988 - (Ullstein TB 22026). - (vergriffen); Neuausgabe: Rorschach: Nebelspalter-Verlag, 1995. - ISBN 3-85819-212-0 |
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* ''Ist Wien überflüssig?'' : Satiren über die einzige Stadt der Welt, in der ich geboren bin. - Wien: Carl Ueberreuter, 1987. - (vergriffen) |
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* ''Die alten bösen Lieder'' : Ein Erinnerungsbuch mit Liedertexten. - Wien: Carl Ueberreuter, 1989. - (vergriffen; angeblich sei fast die ganze Auflage bei einem Wasserschaden zerstört worden); Überarbeitete Neuauflage: Dinslaken: kip, 1997 - ISBN 3-932998-00-6 |
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* ''Ein Prophet ohne Zukunft''. Roman. - Zürich: Diana, 1990. - (vergriffen); auch: Rastatt: Moewig, 1990. - (vergriffen) |
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* ''Das Auge des Beschauers''. Mit Illustrationen von [[Christof Gloor]]. - Rorschach: Nebelspalter-Verlag, 1995 - (vergriffen) |
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* ''Der Schattenspringer'' : Roman. - Berlin: Edition día, 1995. - (vergriffen); auch: München: Dt. Taschenbuchverlag, 1998. - (dtv 12526) - ISBN 3-423-12526-8 |
|||
* ''Heute leider Konzert'' : Drei Satiren (enthält auch ''Mutter kocht Vater und andere Gemälde der Weltliteratur''). - Hamburg: Konkret Literatur Verlag, 2001. - (vergriffen); auch: München: List bei Ullstein, 2003. - (List-TB 60396) - (vergriffen) |
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* ''Wenn ihr lachen wollt...''. Ein Lesebuch. - Hürth bei Köln / Wien: Edition Memoria, 2001. - ISBN 3-930353-14-8 |
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* ''Lola und das Blaue vom Himmel''. Eine Erinnerung. - Hürth bei Köln / Wien: Edition Memoria, 2002. - ISBN 3-930353-18-0 |
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* ''Mein Heldentod''. Prosa und Gedichte. - Wuppertal: Arco, 2003. - ISBN 3-9808410-3-0 |
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* ''Alles hat kein Ende'' : Roman. - Wuppertal: Arco, 2004. - ISBN 3-9808410-7-3 |
|||
* ''Leise flehen meine Tauben''. Gesungenes und Ungesungenes. Frankfurt: Fischer, 2005. - (Fischer TB 16946) - ISBN 3-596-16946-1 |
|||
Auch der deutsche Chansonnier [[Tim Fischer]] hat schon mehrere Alben mit Kreisler-Coversongs herausgebracht. Anlässlich Georg Kreislers hundertsten Geburtstages, welcher im Jahre 2022 gewesen wäre, veröffentlichte Fischer das Album ''Tigerfest'' als Hommage an Kreisler. Auch dieses besteht aus von Kreisler geschriebenen Chansons.<ref>{{Internetquelle |autor=deutschlandfunkkultur.de |url=https://www.deutschlandfunkkultur.de/tim-fischer-album-tigerfest-georg-kreisler-lieder-102.html |titel=Tim Fischers neues Georg-Kreisler-Album – Chansons mit doppeltem Boden |sprache=de |abruf=2023-10-03}}</ref> |
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Die US-amerikanische Pianistin Sherri Jones hat klassische Klavierwerke von Kreisler, die er teils noch in seiner Zeit in den USA und teils in seinen letzten Jahren in Salzburg komponiert hat, aufgenommen und brachte sie 2015 als CD unter dem Titel ''Das Klavierwerk – Complete Works for Piano – Fünf Lieder für Barbara'' heraus. Mit daran beteiligt waren die Musiker [[Olivia Vermeulen]] (Mezzosopran) und Andreas Reiner (Violine).<ref>[https://www.discogs.com/de/release/13828282-Georg-Kreisler-Sherri-Jones-Das-Klavierwerk-Complete-Works-For-Piano-Fünf-Lieder-für-Barbara Das Klavierwerk / Complete Works for Piano / Fünf Lieder für Barbara] auf Discogs</ref><ref>Albrecht Dümling: [https://www.deutschlandfunkkultur.de/zwischen-ernster-und-leichter-muse-georg-kreisler-zum-100-geburtstag-dlf-kultur-fd19d3f8-100.html ''Chansonnier und Komponist Georg Kreisler Zwischen ernster und leichter Muse'']. Deutschlandfunk, Kultur, 15. Juli 2022 (Audio, 30 Min.)</ref> |
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== Siehe auch == |
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* [[Liste der Lieder und Chansons von Georg Kreisler]] |
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== Literatur == |
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* Hans-Juergen Fink, Michael Seufert: ''Georg Kreisler gibt es gar nicht. Die Biographie.'' Scherz, München 2005, ISBN 3-502-15021-4 (mit Audio-CD). |
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* Michael Custodis, Albrecht Riethmüller (Hrsg.): ''Georg Kreisler. Grenzgänger.'' Rombach (Litterae 169), Freiburg 2009, ISBN 978-3-7930-9554-5. |
|||
* Stefan Balzter: ''Die Chansons Georg Kreislers und ihre Stellung in der Entwicklung des deutschsprachigen Kabaretts.'' Grin, München 2007, ISBN 978-3-638-69900-6. |
|||
* Stefan Balzter: ''Wo ist der Witz? Techniken zur Komikerzeugung in Literatur und Musik'' (= ''Allgemeine Literaturwissenschaft.'' Bd. 18). Berlin 2013, ISBN 978-3-5031-3744-2, S. 262–273. |
|||
* Frédéric Döhl: ''Georg Kreislers Musiktheater und das Format des Kammermusicals.'' In: Albrecht Riethmüller, Michael Custodis (Hrsg.): ''Georg Kreisler. Grenzgänger.'' Rombach, Freiburg 2009, ISBN 978-3-7930-9554-5, S. 59–75. |
|||
* Frédéric Döhl: ''Broadway-Rezeption im Kammerformat. Georg Kreislers „Heute Abend: Lola Blau“.'' In: Nils Grosch, Elmar Juchem (Hrsg.): ''Die Rezeption des Broadway-Musicals in Deutschland.'' Waxman, Münster 2012, ISBN 978-3-8309-2614-6, S. 159–176. |
|||
* Frédéric Döhl: ''Georg Kreisler und die Kunstmusik.'' In: mr-Mitteilungen Nr. 78 (Juli 2012), {{ISSN|0943-5093}}, S. 1–6. |
|||
* Frédéric Döhl: ''Georg Kreisler.'' In: Hanns-Werner Heister, Walter Wolfgang Sparrer (Hrsg.): ''Komponisten der Gegenwart.'' 48. Lieferung, [[edition text + kritik]], München 2013, ISBN 978-3-86916-164-8. |
|||
* Daniel Kehlmann: ''Die Tränenlieferanten kommen näher. Über Georg Kreisler.'' In: ders.: ''Wo ist Carlos Montúfar?'' Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-24139-0, S. 117–124. |
|||
* Georg Kreisler, [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]]: ''Gespräch mit Georg Kreisler.'' Gesprächsführung: Ulrich Müller, Redaktion: Bettina Hatheyer. In: Peter Csobádi, Gernot Gruber, Jürgen Kühnel, Ulrich Müller, [[Oswald Panagl]], Franz Victor Spechtler (Hrsg.): ''Das (Musik-)Theater in Exil und Diktatur. Vorträge und Gespräche des Salzburger Symposions 2003.'' Mueller-Speiser, Anif (Salzburg) 2005, S. 13–37 (= ''Wort und Musik'' 58; Salzburger Akademische Beiträge, Ulrich Müller, Franz Hundsnurscher, Oswald Panagl (Hrsg.)). |
|||
* Dirk von Nayhauß: ''Fragen an das Leben.'' Gespräch mit Georg Kreisler. In: ''Chrismon, das evangelische Magazin.'' 05.2011, S. 38 ([https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2011/das-alter-ist-ein-geisteszustand-8433 Online-Datei]). |
|||
* Mandy Kasek: ''Ein Nomade mit Heimat. Georg Kreislers Verhältnis zur Heimatstadt Wien''. Magisterarbeit Universität Potsdam, 2007 ([http://www.mandykasek.de/magisterarbeit Online-Datei]). |
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== Film == |
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* ''Georg Kreisler gibt es gar nicht. Eine Verbeugung.'' Dokumentarfilm, Deutschland, 2012, 53 Min., Buch und Regie: [[Dominik Wessely]], Produktion: [[arte]], [[ZDF]], Erstsendung: 27. Februar 2013 bei arte, [http://www.arte.tv/de/georg-kreisler-gibt-es-gar-nicht/7311292.html Inhaltsangabe] von arte. Im Zuge dieser Produktion, wurden bekannte Lieder Kreislers von verschiedenen Filmemachern verfilmt und zum Teil auch als Animationsfilm umgesetzt, wie zum Beispiel ''Die Telefonbuchpolka'' von [[Benjamin Swiczinsky]] und der Gruppe ''[[Neuer Österreichischer Trickfilm]]''. |
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== Weblinks == |
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* ''Georg Kreisler gibt es gar nicht''. Die Biographie. Aufgeschrieben von Hans-Juergen Fink und Michael Seufert. München: Scherz, 2005. - ISBN 3-502-15021-4 |
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{{Commonscat}} |
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{{Wikiquote}} |
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* {{DNB-Portal|118715895}} |
|||
* {{IMDb}} |
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* {{Discogs}} |
|||
* [https://www.georgkreisler.de/ Offizielle Seite für Georg Kreisler] |
|||
* Günther Rohleder: [https://www.deutschlandfunkkultur.de/georg-kreisler-102.html ''Zum 100. Geburtstag von Georg Kreisler. „Dann musste ich Jude üben statt Klavier“'']. Deutschlandfunk, 16. Juli 2022 (Audio, 160 Min.) |
|||
* [http://www.andacht.at./kreisler Seite über Georg Kreisler mit Originaltext und Privatfotos von Sandra Kreisler] |
|||
* [https://www.georgkreisler.info/ Seite für Georg Kreisler] des Fördervereins Kabarett und Chanson e. V. – mit vielen Liedtexten |
|||
* {{LexMusikNS |2618|Georg Kreisler|Autor=Frédéric Döhl|Stand=2017-03-29}} |
|||
* [https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/zum-tod-georg-kreislers-ein-anarchist-im-frack-a-799536.html ''Zum Tod Georg Kreislers: Ein Anarchist im Frack'']; Nachruf von Albert Hefele vom 23. November 2011 auf [[Spiegel online]] (www.spiegel.de/kultur) |
|||
* [https://www.youtube.com/watch?v=GZwDTcDttC0 ''Georg Kreisler ist tot'']; TV-Kurzporträt (ca. 5 Minuten) von Angelika Kellhammer am 23. November 2011 für das [[3sat]]-Kulturmagazin ''[[Kulturzeit]]'' anlässlich des Todes von Georg Kreisler (www.youtube.com, abgerufen am 20. November 2014) |
|||
* Georg Kreisler: [https://www.georgkreisler.info/brief-nach-wien.html ''Ein Brief nach Wien (1996)''.] ''Deshalb ersuche ich … von weiteren Geburtstagswünschen abzusehen.'' - Offener Brief an den Bundespräsidenten, 16. September 1996 |
|||
* [https://www.mediathek.at/portaltreffer/atom/04B652F8-1CA-00051-0000059C-04B5BFE1/pool/BWEB/ ''„Autobiographische Aussagen von Georg Kreisler“'' in der Reihe „Geschichte und Geschichten“ des Senders ''ORF Radio Österreich 1''] (Sendung vom 17. April 1979 – Österreichische Mediathek) |
|||
* Georg Kreisler antwortet Kuno Knöbl: Keine "persönlichen Querelen": ''[http://www.arbeiter-zeitung.at/cgi-bin/archiv/flash.pl?year=1969&month=6&day=25&page=07&html=1 arbeiter-zeitung.at]'' In: [[Arbeiter-Zeitung]] Nr. 144/1969, 25. Juni 1969, Stellungnahme Kreislers zu Aussagen des Unterhaltungsabteilungsleiters des Österreichischen Rundfunk und Fernsehens Kuno Knöbl zu Kreislers Fernsehkabarett "Die heiße Viertelstunde" |
|||
* Jan Pfaff: [http://www.freitag.de/alltag/1123-es-gibt-dinge-ber-die-kein-gras-w-chst ''Nirgendwo daheim''.] In: [[der Freitag]], 10. Juni 2011, Interview |
|||
* Oliver Demont: [http://www.oliverdemont.ch/cms/fileadmin/user_upload/DAS_MAGAZIN_Georg_Kreisler.pdf ''Monatsgespräch''] (PDF; 403 kB). In: [[Das Magazin (Schweiz)|Das Magazin]] Nr. 48–52/2010, Interview |
|||
* Peter Kümmel, Sabine Rückert: [http://www.zeit.de/2011/31/DOS-Kreisler-Interview/komplettansicht ''Man schreibt Böses, um Gutes zu bewirken''.] In: [[Die Zeit]] Nr. 31/2011, 28. Juli 2011, Interview |
|||
* [https://archiv.adk.de/bigobjekt/9699 Georg-Kreisler-Archiv] im Archiv der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste, Berlin]] |
|||
== |
== Einzelnachweise == |
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<references responsive> |
|||
<ref name="Thomas Wagner"> |
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{{Literatur |
|||
|Autor=Thomas Wagner |
|||
|Titel=»Wir leben in einer Unrechtsgesellschaft« |
|||
|Sammelwerk=junge Welt |
|||
|Datum=2009-11-14 |
|||
|Seiten=1 |
|||
|Fundstelle=Wochenendbeilage |
|||
|Online=https://web.archive.org/web/20140714230956/http://www.kominform.at/article.php?story=20091116125227917 |
|||
|Abruf=2019-10-09}} |
|||
</ref> |
|||
</references> |
|||
{{Normdaten|TYP=p|GND=118715895|LCCN=n88043372|VIAF=49451744}} |
|||
* [[Hans Weigel]]: ''Ich war lange Zeit der festen Überzeugung, dass es Georg Kreisler gar nicht gibt. Seit ich ihn persönlich kenne und ihm oft begegnet bin – sogar bei Tageslicht – bin ich in dieser Überzeugung bestärkt worden. '''Georg Kreisler gibt es gar nicht''' – er ist eine Erfindung Georg Kreislers.'' |
|||
* Süddeutsche Zeitung, München: ''Ein Professional, dem auf seinem Gebiet in deutscher Sprache kaum jemand gewachsen und niemand überlegen sein dürfte.'' |
|||
* Süddeutsche Zeitung, München: ''Er gibt seinem Publikum Zucker und streut Salz dazu.'' |
|||
* Kulturkritik, Bayerische Rundfunk: ''Kreisler ist ein vortrefflicher Pianist, ein guter diskreter, sympathisch-witziger Sänger, ein höchst einfallsreicher, unalltäglicher Poet voller böser und doch liebenswerter Genieblitze, ein Zauberer.'' |
|||
{{SORTIERUNG:Kreisler, Georg}} |
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== Weblinks == |
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[[Kategorie:Kabarettist (Österreich)]] |
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[[Kategorie:Chansonnier]] |
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[[Kategorie:Chansonsänger]] |
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[[Kategorie:Autor]] |
|||
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]] |
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[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]] |
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* [http://www.gkif.de Georg Kreisler Internet Forum - Große Fanpage] |
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* [http://www.kabarettarchiv.at/Bio/Kreisler.htm Biografie Georg Kreisler] |
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* [http://www.kidlane.de/georg-kreisler/hits.html Archiv mit zahlreichen Liedern Kreislers] |
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* [http://german.imdb.com/name/nm1105627/ Georg Kreisler in der Internet Movie Database] |
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* [http://www.gkif.de/texte/texte_schmidt1.htm Zum Plagiatsvorwurf] |
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* [http://www.georgkreisler.de/gk_02c_d01.html Vorläufig die Amerikaner] |
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Aktuelle Version vom 2. Mai 2025, 16:48 Uhr
Georg Franz Kreisler (* 18. Juli 1922 in Wien; † am 22. November 2011 in Salzburg) war ein Komponist, Pianist, Sänger und Dichter. Er stammte aus einer österreichischen jüdischen Familie. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft war er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich 1938 mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten emigriert und nahm 1943 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. 1955 kehrte er nach Europa zurück.

Dagegen, vorrangig als Kabarettist bezeichnet zu werden, hat sich Kreisler, der diesen Beruf in jungen Jahren zur Bestreitung seines Lebensunterhalts ausgeübt hatte, immer wieder gewehrt.[1] Ebenso verwahrte er sich dagegen, als Österreicher bezeichnet zu werden: „Aber auf keinen Fall bin ich Österreicher … Ich bin seit 1943 amerikanischer Staatsbürger, obwohl mir der Clinton noch nie zum Geburtstag gratuliert hat.“[2] Weltanschaulich sah er sich als Anarchist.[3]
Die Anfänge seiner Karriere lagen in den USA. Seit Mitte der 1950er Jahre wurde er im deutschen Sprachraum teilweise durch Variationen von Liedern Tom Lehrers, teilweise durch Wienerlieder-Parodien bekannt. Bekannte Beispiele sind Tauben vergiften, Der Tod, das muss ein Wiener sein und Wien ohne Wiener populär. Mit seinem schwarzen, tiefsinnigen Humor und Sprachwitz hat Kreisler das musikalische deutschsprachige Kabarett seiner Zeit als Interpret und Verfasser eigener Werke stark geprägt.[4][5]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jugend
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Georg Kreisler wurde als Sohn des jüdischen Rechtsanwaltes Siegfried Kreisler (1884–1970) und dessen Frau Hilda (1895–1942) im Wiener Sanatorium Hera geboren. Er war das einzige Kind seiner Eltern, aber es gab viel Verwandtschaft: Sein Vater war Rechtsanwalt mit Kanzlei in der Burggasse 58 und hatte zehn Geschwister, seine Mutter vier.[6] Er begann als Siebenjähriger mit der Musikausbildung am Klavier, später kamen Geige und Musiktheorie hinzu. Kreisler besuchte das Gymnasium Kandlgasse in Wien-Neubau.
1938, nach dem „Anschluss Österreichs“, waren auch österreichische Juden den Repressalien gemäß den Rassengesetzen des Nationalsozialismus ausgesetzt. Im April 1938 wurde er mit den anderen jüdischen Schülern ausgeschlossen. Kreisler berichtete, beim Verlassen des Gymnasiums Kandlgasse bildeten die christlichen Mitschüler ein Spalier und beschimpften, bespuckten und schlugen ihre jüdischen Mitschüler.[7] Es gelang seinem Vater, noch rechtzeitig Ausreisepapiere zu erlangen und unter Verlust fast des gesamten Vermögens mit der Familie über Genua und Marseille in die USA zu emigrieren. Auf der Überfahrt fand Georg Kreisler einen Schachpartner in Bugsy Siegel, der als Schiffbrüchiger von seiner steuerlos treibenden Jacht aufgenommen worden war.[8]
Emigration in die USA
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Hollywood unterstützte ihn sein Vetter, der erfolgreiche Drehbuchautor Walter Reisch, finanziell und vermittelte Kontakte zum Filmgeschäft. Kreisler wurde mit einer Vielzahl deutsch-jüdischer Exilanten bekannt, die ebenfalls im Filmgeschäft unterzukommen suchten, allerdings kein Englisch sprachen. Mit 19 heiratete er Philine (* 25. Februar 1925; † 25. September 2005), die Tochter des Kabarettisten und Komponisten Friedrich Hollaender. Die beiden hatten einen Sohn (Thomas Kreisler 1942–2006) und trennten sich bald wieder. Arnold Schoenberg versuchte, ihn an der University of California, Los Angeles unterzubringen, wo er aber abgelehnt wurde, weil er keine Matura (Abitur) vorweisen konnte.
Kreisler wurde 1943 US-amerikanischer Staatsbürger und gleich darauf für den Zweiten Weltkrieg zur US-Armee eingezogen. Nach einer Ausbildung zum Verhörspezialisten in Camp Ritchie[9] wurde er nach England verlegt und war in Yeovil und Devizes stationiert, wo er in Veranstaltungen, die er teilweise zusammen mit Marcel Prawy vorbereitete, Soldaten der D-Day-Truppen unterhielt. Als Soldat war er unmittelbar nach Kriegsende in Deutschland als Übersetzer tätig, verhörte Julius Streicher und begegnete Hermann Göring sowie Ernst Kaltenbrunner.[10]
In die USA zurückgekehrt, war er in Hollywood beim Film beschäftigt und arbeitete dort unter anderem mit Charlie Chaplin zusammen. Chaplin pfiff ihm die Filmmusik für Monsieur Verdoux – Der Frauenmörder von Paris vor, die Kreisler auf Notenpapier schrieb und dann zu Hanns Eisler brachte, der die Orchestrierung besorgte. Auch war es Kreislers Klavierspiel, das aufgenommen wurde, wenn man Chaplin am Klavier sah.[11] Da sein Erfolg insgesamt nur mäßig war, zog er im Oktober 1946 nach New York um.
Während seiner dort verbrachten Zeit trat er als Unterhalter in Nachtclubs auf und ging als Interpret eigener, in englischer Sprache verfasster Lieder auf Tournee durch die USA. Drei dort 1947 aufgenommene Schallplatten sind nicht erschienen, weil die Verantwortlichen der Produktionsfirma die teils morbiden oder makabren Lieder für „unamerikanisch“ hielten. Für Titel wie Please Shoot Your Husband oder My Psychoanalyst Is an Idiot war die Zeit noch nicht reif. Der mangelnde Erfolg seiner vielfältig geäußerten Kulturkritik zog sich von da an durch Kreislers gesamte künstlerische Laufbahn. Er selbst sah das als typische Ignoranz der Zeitgenossen gegenüber der Satire. Erst im Jahr 2005 kamen die verloren geglaubten Aufnahmen aus dem Jahr 1947 auf einer CD als Beilage zu seiner Biografie heraus. 1950 bekam er ein Angebot, in der New Yorker Monkey Bar zu singen, und trat dort allabendlich auf.
Rückkehr nach Europa
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Im Jahr 1956 hoffte er auf mehr Erfolg in Europa, ging zurück nach Wien und traf dort unter anderem mit Hans Weigel, Gerhard Bronner, Peter Wehle und Helmut Qualtinger zusammen. In der Marietta-Bar in der Wiener Innenstadt trat er erstmals mit deutschsprachigen Chansons auf und wurde zeitweise Mitglied des Namenlosen Ensembles um Bronner, Wehle und Qualtinger. Er musste allerdings die Erfahrung machen, dass das Publikum von Liedern wie Tauben vergiften keineswegs nur begeistert war. Eine Zeitlang durften seine Lieder im Österreichischen Rundfunk nicht gesendet werden.
1958 zog er nach München, wo er, frisch verheiratet, mit seiner dritten Ehefrau Topsy Küppers Chansonabende gab. 1972 spielte er mit dem Gedanken, nach Israel auszuwandern, fuhr hin und kam nach wenigen Monaten wieder zurück. 1975 trennten sich Kreisler und Topsy Küppers. 1976 ging er nach Berlin. Ab 1977 trat er mit seiner Lebensgefährtin und späteren Ehefrau Barbara Peters auf, hauptsächlich bei den Wühlmäusen und den Stachelschweinen. 1988 zog er von Berlin nach Hof bei Salzburg, lebte von 1992 bis 2007 in Basel und von Mai 2007 an wieder in Salzburg. Kreisler hatte einen Sohn mit Philine Hollaender,[12] mit Topsy Küppers einen weiteren Sohn und eine Tochter, Sandra Kreisler, die als Chansonsängerin, Autorin, Regisseurin und Sprecherin tätig ist.[13] Er war weitläufig verwandt mit dem Violinvirtuosen und Komponisten Fritz Kreisler.
Ab 2001 trat Georg Kreisler nicht mehr mit seinen Liedern auf. Stattdessen schrieb er Romane, Kurzgeschichten und Essays, komponierte und engagierte sich für eine eigenständige Schweiz und gegen einen EU- bzw. EWR-Beitritt (siehe dazu auch sein Lied Der Euro). In einem offenen Brief an die Repräsentanten des Staates Österreich verbat er sich vor seinem 75. Geburtstag Gratulationen, „weil sich die Republik Österreich in den über vierzig Jahren, seit ich nach Europa zurückgekehrt bin, noch nie um mich geschert hat.“[14]
Seine Tochter Sandra Kreisler wies darauf hin, es sei „in den letzten 60 Jahren noch nicht einmal jemand auf die Idee gekommen, dem Emigranten Kreisler ehrenhalber seine österreichische Staatsbürgerschaft zurückzugeben“.[15] Kreisler selbst sah sich nicht mehr als Österreicher und warf dem Staat vor, die Staatsbürgerschaft nur jenen wieder verliehen zu haben, die sich nach dem Anschluss arrangiert hätten:
„Aber auf keinen Fall bin ich Österreicher, denn im Jahre 1945, nach Kriegsende, wurden die Österreicher, die 1938 Deutsche geworden waren, automatisch wieder Österreicher, aber diesmal nur diejenigen, die die Nazizeit mitgemacht hatten. Wer unter Lebensgefahr ins Ausland geflüchtet wurde, also auch ich, bekam seine österreichische Staatsbürgerschaft nicht mehr zurück.“
Im Jahr 2007 übernahm die Berliner Akademie der Künste Kreislers Vorlass.[16] 2009 erschien seine Autobiographie Letzte Lieder.[17]
Im November 2011 starb Georg Kreisler im Alter von 89 Jahren in Salzburg, nach Angaben seiner Ehefrau Barbara an den Folgen „einer schweren Infektion“.[18] Er wurde am 1. Dezember 2011 auf dem Friedhof Salzburg Aigen beigesetzt; eine Trauerrede hielt Eva Menasse.[19][20]
Georg Kreisler war ab 1968 Mitglied der Freimaurerloge Sapientia, ab 1977 als auswärtiges Mitglied.[21]
Stil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kreisler war ein virtuoser Meister der Sprache, Mimik und Gestik.[22] Er schlüpfte in dutzende verschiedene Sprachmasken, als verführerischer Frauenmörder (Bidla Buh, Machs dir bequem, Lotte) oder als gewalttätiger Unternehmer mit rechter Gesinnung (Kapitalistenlied), er konnte „jüdeln“ in jiddisch gefärbtem Deutsch („Nichtarische Arien“, „Lieder eines jüdischen Gesellen“), böhmakeln wie ein tschechischer Wiener Hausmeister (Telefonbuch-Polka, Der Bluntschli) und im sentimentalen Wienerisch das schmalzige Wienerlied makaber parodieren (Am Totenbett, Der guade alte Franz, Wo sind die Zeiten dahin?). Er hat sich als Nestbeschmutzer mit schweizerdeutschem Tonfall in der Schweiz unbeliebt gemacht (Der Ausländer) und imitierte parodierend pathetische Schnulzensänger (Mütterlein, Lied für Kärntner Männerchor) und Seemannslieder (Der Paule, Der Weihnachtsmann auf der Reeperbahn).
Stilistisch stand Kreisler in der Tradition des singenden Klavierhumoristen, der sich zu eigenkomponierten Liedern selbst begleitet; diese Kunstform wurde bereits Mitte der 1920er Jahre im deutschsprachigen Raum durch Künstler wie Willy Rosen, Austin Egen oder Hermann Leopoldi etabliert.
Seine Lieder, manchmal surrealistisch und der absurden Lyrik zuzurechnen (Zwei alte Tanten tanzen Tango, Frühlingsmärchen, Bessarabien) sind von hintergründigem, oftmals schwarzem Humor geprägt und üben oft, mit den Jahren immer stärker, beißende Kritik an Gesellschaft und Politik. Hierzu gehört auch Das gibt es nur bei uns in Gelsenkirchen.[23]
Viele seiner Lieder sind Klassiker geworden wie Taubenvergiften im Park, Als der Zirkus in Flammen stand, Zwei alte Tanten tanzen Tango, Der Musikkritiker, Der General, Kapitalistenlied, Meine Freiheit, Deine Freiheit, Wir sind alle Terroristen sowie das „Ein-Frau-Musical“ Heute Abend – Lola Blau.
Georg Kreisler war bekennender Anarchist,[24][25] was auch in einigen seiner Lieder zum Ausdruck kommt, beispielsweise in Kapitalistenlied, Meine Freiheit, Deine Freiheit, Sie sind so mies, Ihr wißt gar nichts, Wir sind alle Terroristen oder Wenn alle das täten.
Urheberrechtsprozess
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1984 erfuhr Georg Kreisler aus dem Programmheft eines Wiener Theaters, dass sich seine Ex-Frau Topsy Küppers als Autorin seines Stücks Heute Abend: Lola Blau ausgab. In einem 14 Jahre dauernden Rechtsstreit um das Urheberrecht an dem Stück, in dem das Gericht zunächst der Argumentation von Küppers folgte, bekam Georg Kreisler schließlich Recht.[5]
Plagiatsvorwürfe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1989 erschien Kreislers Autobiographie Die alten, bösen Lieder, in dem Gerhard Bronner „gar nicht gut wegkommt“.[1] Das Buch verschwand unmittelbar nach seinem Erscheinen aus dem Handel und wurde nicht nachgedruckt; es erschien erst acht Jahre später (stark gekürzt und bearbeitet) in einem deutschen Verlag.[26] Der Wiener Verlag Ueberreuter beteuerte, ein Wasserschaden habe die Auflage vernichtet. Kreisler verdächtigte Bronner, hinter dem Verschwinden seines Buches zu stecken. Bronner, der Kreisler sehr hasste, hatte jedenfalls ein Motiv. Bronner war von der Behauptung nicht abzubringen, „Vom Kreisler gibt es keine eigene Zeile. Der hat alles gestohlen.“[1] Bronner beschuldigte Kreisler 2004 in seiner Autobiografie Spiegel vorm Gesicht. Erinnerungen des Plagiarismus. So beschrieb er, dass Kreisler ihm in der Marietta-Bar von Tom Lehrers Liedern erzählt habe und ebenso zugab, die Idee des Liedes Tauben vergiften von diesem übernommen zu haben. Bronner meinte, „Ich wusste, dass unsere Freundschaft nicht von Dauer sein würde.“ Kreisler selbst bestritt diese Behauptungen energisch. Er gab an, sich in Bronners namenlosem Ensemble nie wohlgefühlt zu haben, da ihm die praktizierte Form des Kabaretts zu wenig kritisch war.
Basierend auf textlichen und musikalischen Ähnlichkeiten wurde Kreisler auch aus anderen Quellen mehrfach vorgeworfen, er habe in drei seiner Chansons Ideen und Material von anderen Künstlern verwendet, ohne dies in der üblichen Weise (z. B. durch „Frei nach einem Lied von …“) anzugeben.[27][28] Kreislers Ich hab’ deine Hand ist dem Lied von Tom Lehrer I Hold Your Hand in Mine sehr ähnlich, das zuerst im Jahr 1953 im Album Songs by Tom Lehrer erschienen war; Tauben vergiften von Kreisler ähnelt Lehrers Lied Poisoning Pigeons in the Park. Kreisler hätte die Gelegenheit gehabt, dies bei Auftritten von Tom Lehrer zwischen 1953 und 1955 zu hören. Das Mädchen mit den drei blauen Augen von Kreisler ähnelt Abe Burrows’ Lied The Girl with the Three Blue Eyes (erste Tonaufnahme: 1950).
In seiner Autobiografie bestritt Kreisler ein Plagiat. Er schrieb dazu unter anderem: „Ich möchte aber keineswegs behaupten, daß Lehrer das betreffende Lied von mir gestohlen hat, denn dann wäre ich ja nicht klüger als er. Viele Varianten sind möglich. Vielleicht hat jemand mein Lied gehört und ihm die Idee vorgeschlagen, ohne meinen Namen zu nennen. Ebensogut ist es möglich, daß wir unabhängig voneinander auf dieselbe Idee kamen.“[28]
Tom Lehrer selbst sagte in einem Interview: „Kreisler ist ein Wiener, der zwei meiner Lieder gestohlen hat“, und bedankte sich ironisch bei Kreisler dafür, seine Lieder dem deutschsprachigen Publikum zugänglich gemacht zu haben.[29]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1994: Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien
- 1994: Schweizer Kabarett-Preis Cornichon[30]
- 2003: Prix Pantheon in der Kategorie Reif & Bekloppt
- 2004: Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire
- 2004: Bayerischer Kabarettpreis Der Goldene Spaten (Ehrenpreis)
- 2004: Stern auf dem Sterne der Satire – Walk of Fame des Kabaretts in Mainz
- 2010: Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein ausführlicheres, aber nicht vollständiges Werkverzeichnis ist auf den Seiten 297–311 des Buches Georg Kreisler gibt es gar nicht. Die Biografie von Hans-Juergen Fink und Michael Seufert zu finden. Noch deutlich detaillierte Verzeichnisse von Werken, Schriften und Tonaufnahmen stehen im Kreisler-Eintrag von Frédéric Döhl in der Enzyklopädie Komponisten der Gegenwart. Dieser Artikel sowie der von Michael Custodis und Albrecht Riethmüller herausgegebene Band Georg Kreisler. Grenzgänger enthalten zudem eine Reihe von Faksimiledrucken von hand- und maschinenschriftlichen Noten, Texten und Skizzen Kreislers (siehe unter Literatur). Kreislers umfangreicher künstlerischer Nachlass befindet sich im Georg-Kreisler-Archiv[31] der Akademie der Künste Berlin.
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Singles und EPs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Please Shoot Your Husband (enthält: It’s Great to Lead an Antiseptic Life / My Psychoanalyst Is an Idiot; Please Shoot Your Husband / I Hate You; Frikashtasni / What Are Little Girls Made Of?), Set mit drei 10″/ 78/min Platten (1947 von RCA Victor aufgenommen, nicht erschienen; siehe unter CDs, 2005)
- Joker II (enthält: Sex Is a Wonderful Habit / What Are Little Girls Made Of? / Dirty Ferdy (englische Version von Der g’schupfte Ferdl) / Good Old Ed), Amadeo 1958
- Zyankali Rock’n Roll (enthält: Zyankali / Taubenvergiften), Amadeo 1958
- Das Beste aus Kreisler’s Digest (enthält: Geh’n ma Tauben vergiften … / Zwei alte Tanten tanzen Tango / Biddla Buh / Das Triangel), Electrola 1959
- Das Kabinett des Dr. Kreisler (enthält: Weihnachten ist eine schöne Zeit / Der Liebesbrief / Sport ist gesund / Bach in Boogie-Woogie), Electrola 1959
- Das Testament des Dr. Kreisler (enthält: Der Karajanuskopf / Die Frau / Onkel Fritz / Telefonbuchpolka), Electrola 1960
- Schon wieder der Kreisler (enthält: Der Musikkritiker / Marie Galetta), Electrola 1960
- Eine Musterpackung guter Laune (enthält: La Malade à la mode (von Helen Vita) / Du bist neurotisch), Beiersdorf Werbeplatte 1960
- Das gibt es nur bei uns in Gelsenkirchen (enthält: Gelsenkirchen[32] / Der Weihnachtsmann auf der Reeperbahn), Favorit 1961
- Lieder zum Fürchten (enthält: Als der Zirkus in Flammen stand / Der Paule / Dreh das Fernsehen ab / Wiegenlied), Favorit 1963
- Max auf der Rax (enthält: Max auf der Rax / Die Wanderniere / Alpenglüh’n), Philips 1963
LPs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vienna Midnight Cabaret mit Georg Kreisler Amadeo 1957
- Vienna Midnight Cabaret mit Georg Kreisler II Amadeo 1958
- Seltsame Gesänge Philips 1959
- Seltsame Liebeslieder mit Bill Grah und seinem Orchester, Amadeo 1961
- Kreisler Meets Love Meets Jazz (enthält: You Bore Me / Please Shoot Your Husband / Antiseptic Life / Butler Burton / I Hate You / Frikashtasni, dazwischen Jazz-Stücke), Amadeo 1961/62
- Sodom und Andorra eine Parodie auf Andorra von Max Frisch, Hörspiel, Preiser 1962
- Die Georg Kreisler Platte Preiser 1962
- Lieder zum Fürchten Preiser 1963
- Unheilbar gesund Preiser 1965
- Polterabend Lieder aus dem gleichnamigen Theaterstück mit Georg Kreisler, Brigitte Brandt, Topsy Küppers, Erich Kleiber, Gunnar Möller, Herbert Prikopa und Harry Tagore, Preiser 1965
- „Nichtarische“ Arien Preiser 1966
- Sieben Galgenlieder von Georg Kreisler und Blanche Aubry, Texte von Christian Morgenstern, vertont und begleitet von Friedrich Gulda, Preiser 1967
- Die heiße Viertelstunde mit Topsy Küppers, Preiser 1968
- Anders als die andern mit Topsy Küppers, Preiser 1969
- Der Tod, das muss ein Wiener sein mit Topsy Küppers, Preiser 1969
- Everblacks Intercord 1971
- Kreisleriana Preiser 1971
- Literarisches und Nichtarisches Preiser 1971
- Heute Abend: Lola Blau. Musical für eine Frau und zwei Klaviere mit Topsy Küppers, an den Klavieren Georg Kreisler und Heinz Hruza, Preiser 1971
- Hurra, wir sterben, Auszug aus dem gleichnamigen Kabarettprogramm mit Georg Kreisler, Mathias Lange, Elena Manta, Ursula Oberst und Fritz Stavenhagen, Preiser 1971
- Vorletzte Lieder Preiser 1972
- Everblacks Zwei Intercord 1974
- Allein wie eine Mutterseele Preiser 1974
- Kreislers Purzelbäume Preiser 1975
- Rette sich wer kann Intercord 1976
- Liebeslieder am Ultimo Intercord 1977
- Mit dem Rücken gegen die Wand mit Barbara Peters, Preiser 1979
- Everblacks Drei. Intercord 1980
- Gruselkabinett mit Barbara Peters, Preiser 1981
- Elefantenhochzeit Musik zum gleichnamigen Theaterstück, Austro Mechana 1982
- Taubenvergiften für Fortgeschrittene mit Barbara Peters, 1983
- Wo der Pfeffer wächst mit Barbara Peters, Preiser 1985
- Wenn die schwarzen Lieder wieder blüh’n mit Barbara Peters, Turicaphon 1987
CDs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fürchten wir das Beste mit Barbara Peters, kip 1996
- Die alten, bösen Lieder. kip 1997
- Lieder eines jüdischen Gesellen kip 1999
- Als der Zirkus in Flammen stand mit Barbara Peters, kip 1999
- Der Aufstand der Schmetterlinge Oper, Doppel-CD, kip 2000
- Worte ohne Lieder Hörbuch, kip 2001
- Wenn ihr lachen wollt … mit Barbara Peters, kip 2001
- Lieder gegen fast alles mit Barbara Peters, kip 2002
- Das unveröffentlichte Plattendebüt von 1947 auf Georg Kreisler gibt es gar nicht. Sony Music/Scherz 2005
- Allein wie eine Mutterseele – Kreislers Purzelbäume – Vorletzte Lieder – Mit dem Rücken gegen die Wand, Membran Music Ltd., Hamburg 2006, 4 CD–ROM–Set inkl. Booklet, ISBN 3-86562-509-6
- Adam Schaf hat Angst Ein-Mann-Musical mit Tim Fischer, Sony BMG 2007
- Die alten, bösen Lieder 2 kip 2012
Noten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klaviermusik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Drei Klavierstücke, 1947
- Fünf Bagatellen, 1953
- Sonata for Piano in drei Sätzen, 1955
Alle herausgegeben von Sherri Jones, Schott, Mainz 2012
Lieder und Chansons
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas A. Schneider, Barbara Kreisler-Peters (Hrsg.): Georg Kreisler. Lieder und Chansons (für Gesang und Klavier). 8 Bände mit 221 Titeln, Schott Music Mainz (2014–2020). Weitere Liedveröffentlichungen befinden sich in Vorbereitung.
- Untergangssextett (vervollständigt und herausgegeben von Gerhard Wimberger), Notengrafik: Thomas A. Schneider, Schott Music Mainz.
Bühnenwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eigene
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Atempause: Komödie, nie aufgeführt (1962)
- Mord nach Noten: Fernsehkrimi mit Liedern, bestellt und nie produziert (1962)
- Sodom und Andorra: Einakter, Parodie auf Andorra von Max Frisch, bestellt und nicht aufgeführt (als Hörspiel auf LP/CD) (1965)
- Polterabend: uraufgeführt 26. Dezember 1965 im Bernhard-Theater Zürich, danach Komödie Berlin, Theater an der Wien und Tournee (1965)
- Hölle auf Erden: Operette, Musik von Jacques Offenbach, aufgeführt im Opernhaus Nürnberg, danach nicht mehr (1969)
- Heute Abend: Lola Blau: Musical für eine Schauspielerin, uraufgeführt am 17. September 1971[33] in dem von 1957 bis 1977[34] zum Theater in der Josefstadt gehörenden Kleinen Theater im Konzerthaus; mit Topsy Küppers; in der Folge sehr oft gespielt, auch in anderen Sprachen (1971)
- Der tote Playboy: Komödie mit Musik, aufgeführt im Landestheater Salzburg, danach nicht mehr (1975)
- Elefantenhochzeit: von Wolfgang Lesowsky und Günther Nenning, Bühnenmusik von Georg Kreisler, aufgeführt im Opernhaus Graz (auch auf LP) (1981)
- Maskerade: Operette/Singspiel, Libretto und Liedtexte von Walter Reisch nach seinem Drehbuch zum gleichnamigen Musikfilm, Musik von Georg Kreisler, uraufgeführt im Rahmen der Wiener Festwochen im Theater in der Josefstadt Wien unter der musikalischen Leitung Kreislers, danach während zwei Spielzeiten gespielt, seither nicht mehr (1983)
- Oben: musikalische Komödie, aufgeführt im Landestheater Salzburg und im Landestheater Linz, danach nicht mehr (1989)
- Die schöne Negerin: Komödie mit Musik, nie aufgeführt (1989)
- Das deutsche Kind: satirisches Theaterstück mit Musik, uraufgeführt in der Komödie Dresden, danach nicht mehr (1991/2001)
- Willkommen zu Hause: Komödie mit Musik, nie aufgeführt (1995)
- Ein Tag im Leben des Propheten Nostradamus: musikalische Komödie, uraufgeführt im Anhaltischen Theater Dessau, danach nicht mehr (1996)
- Der Klezmer: Libretto für ein Musical ohne Lieder für eine Klezmer-Gruppe und Schauspieler, bestellt, uraufgeführt 2008 vom Rocktheater Dresden (1997)
- Mister Elfenbein: Musical, mit Art Paul (Musik), nie aufgeführt (1999)
- Du sollst nicht lieben: Zwei-Personen-Musical in 17 Bildern mit Musik von Beethoven, J.S.Bach, Liszt, Verdi u. a., uraufgeführt in der Schlosserei des Schauspielhauses Köln und danach bis 2002 in 16 weiteren Städten (1999)
- Der Aufstand der Schmetterlinge: satirische Oper, uraufgeführt 11. November 2000 in den Sofiensälen Wien, nur fünf Aufführungen (auch auf CD) (2000)
- Adam Schaf hat Angst oder: Das Lied vom Ende: Ein-Mann-Musical, uraufgeführt im Berliner Ensemble mit Tim Fischer (2002); Neuinszenierung von Kreisler selbst, wieder mit Tim Fischer, im Schmidt-Theater in Hamburg (2006)
- Aquarium oder: Die Stimme der Vernunft: Oper, uraufgeführt am 14. November 2009 im Volkstheater Rostock, Inszenierung von Corny Littmann[35]
Bearbeitungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Fee von Ferenc Molnár: Bearbeitung für das Deutsche Fernsehen (1957)
- Lumpazivagabundus von Johann Nestroy: bearbeitet und mit Liedern versehen für die Salzburger Festspiele (1962)
- Geld oder Leben (ursprünglich: David und Goliath) von Georg Kaiser: bearbeitet und mit Liedern versehen, bestellt und zunächst nicht aufgeführt (1966), uraufgeführt am 14. Juli 2023 in der Theaterruine St. Pauli Dresden[36][37]
- Das Glas Wasser oder: Ursache und Wirkungen von Eugène Scribe: neu übersetzt und mit Liedern versehen, aufgeführt am Burgtheater Wien mit Boy Gobert und in vielen weiteren Theatern (1967)
- Der Vogelhändler von Carl Zeller: neu getextet, aufgeführt im Fernsehen und an einigen Theatern (1968)
- Das Orchester von Jean Anouilh: als abendfüllendes Musical neu bearbeitet, fünf Monate auf Tournee gespielt (1985)
- Bonifácio und die Billionen von João Bethencourt: neu übersetzt und bearbeitet, in vielen Theatern aufgeführt (1985)
- Jacobi und Leidental von Hanoch Levin: bearbeitet und mit Liedern versehen, gespielt im K&K-Theater Wien, dann nicht mehr (1985)
- Tirili von Otto Grünmandl: bearbeitet und mit Liedern versehen, aufgeführt bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs und im Wolfgang-Borchert-Theater (Münster/Westfalen) als deutsche Erstaufführung, musikalisch eingerichtet von Thomas A. Schneider (1993)
Buchveröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zwei alte Tanten tanzen Tango. Sanssouci, Zürich 1961.
- als dtv-Taschenbuch mit „Seltsame Gesänge“ und Zeichnungen von Werner Hofmann. München 1964.
- Der guate alte Franz und andere Lieder. Sanssouci, Zürich 1962
- Sodom und Andorra. Estam, Schaan 1963
- Lieder zum Fürchten. Sanssouci, Zürich 1964
- Mutter kocht Vater und andere Gemälde der Weltliteratur, illustriert vom Künstler selbst. Karl Schwarzer, Wien 1967
- Nichtarische Arien. Sanssouci, Zürich 1967
- Ich weiß nicht, was soll ich bedeuten. Texte. Mit zwei Lobeserklärungen von Hans Weigel. Artemis, Zürich 1973
- Ich hab ka Lust. Dialog (Buchreihe), Henschelverlag, Berlin/DDR 1980
- Taubenvergiften für Fortgeschrittene. Heyne, München 1983
- Heute abend: Lola Blau und Nichtarische Arien. Dialog (Buchreihe), Henschelverlag, Berlin/DDR 1985
- Worte ohne Lieder. Satiren. Neff, Wien 1986
- Ist Wien überflüssig? Satiren über die einzige Stadt der Welt, in der ich geboren bin. Ueberreuter, Wien 1987
- Die alten bösen Lieder. Ein Erinnerungsbuch mit Liedertexten. Ueberreuter, Wien 1989 (angeblich sei fast die ganze Auflage bei einem Wasserschaden zerstört worden), überarbeitete Neuauflage: kip, Dinslaken 1997
- Ein Prophet ohne Zukunft. Diana, Zürich 1990
- Das Auge des Beschauers. Mit Illustrationen von Christof Gloor. Nebelspalter, Rorschach 1995
- Der Schattenspringer. Edition día, Berlin 1995
- Heute leider Konzert. Drei Satiren. (enthält auch Mutter kocht Vater und andere Gemälde der Weltliteratur). Konkret, Hamburg 2001
- Wenn ihr lachen wollt … Ein Lesebuch. Edition Memoria, Hürth/Wien 2001, ISBN 3-930353-14-8.
- Lola und das Blaue vom Himmel. Eine Erinnerung. Edition Memoria, Hürth/Wien 2002, ISBN 3-930353-18-0.
- Mein Heldentod. Prosa und Gedichte. Arco, Wuppertal 2003, ISBN 3-9808410-3-0.
- Alles hat kein Ende. Roman. Arco, Wuppertal 2004, ISBN 3-9808410-7-3.
- Leise flehen meine Tauben. Gesungenes und Ungesungenes. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16946-1.
- Letzte Lieder. Autobiografie. Arche, Zürich/Hamburg 2009, ISBN 978-3-7160-2613-7.
- Zufällig in San Francisco. Unbeabsichtigte Gedichte. Verbrecher Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-940426-46-8.
- Anfänge – Eine literarische Vermutung. Atrium, Zürich/Hamburg 2010, ISBN 978-3-85535-365-1.
- Georg Kreisler für Boshafte. Insel, Berlin 2010, ISBN 978-3-458-35346-1.
- Ein Prophet ohne Zukunft. Roman. Vollständig überarbeitete Neuausgabe. Verbrecher Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-940426-71-0.
- Doch gefunden hat man mich nicht.[38] Postume Ausgabe zuvor unveröffentlichter Texte und Fotos. Atrium-Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-85535-367-5.
Rezeption in der Musikwelt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1997 veröffentlichten die Kassierer das Album Taubenvergiften, welches ausschließlich aus gecoverten Georg Kreisler Songs besteht.[39]
Auch der deutsche Chansonnier Tim Fischer hat schon mehrere Alben mit Kreisler-Coversongs herausgebracht. Anlässlich Georg Kreislers hundertsten Geburtstages, welcher im Jahre 2022 gewesen wäre, veröffentlichte Fischer das Album Tigerfest als Hommage an Kreisler. Auch dieses besteht aus von Kreisler geschriebenen Chansons.[40]
Die US-amerikanische Pianistin Sherri Jones hat klassische Klavierwerke von Kreisler, die er teils noch in seiner Zeit in den USA und teils in seinen letzten Jahren in Salzburg komponiert hat, aufgenommen und brachte sie 2015 als CD unter dem Titel Das Klavierwerk – Complete Works for Piano – Fünf Lieder für Barbara heraus. Mit daran beteiligt waren die Musiker Olivia Vermeulen (Mezzosopran) und Andreas Reiner (Violine).[41][42]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Juergen Fink, Michael Seufert: Georg Kreisler gibt es gar nicht. Die Biographie. Scherz, München 2005, ISBN 3-502-15021-4 (mit Audio-CD).
- Michael Custodis, Albrecht Riethmüller (Hrsg.): Georg Kreisler. Grenzgänger. Rombach (Litterae 169), Freiburg 2009, ISBN 978-3-7930-9554-5.
- Stefan Balzter: Die Chansons Georg Kreislers und ihre Stellung in der Entwicklung des deutschsprachigen Kabaretts. Grin, München 2007, ISBN 978-3-638-69900-6.
- Stefan Balzter: Wo ist der Witz? Techniken zur Komikerzeugung in Literatur und Musik (= Allgemeine Literaturwissenschaft. Bd. 18). Berlin 2013, ISBN 978-3-5031-3744-2, S. 262–273.
- Frédéric Döhl: Georg Kreislers Musiktheater und das Format des Kammermusicals. In: Albrecht Riethmüller, Michael Custodis (Hrsg.): Georg Kreisler. Grenzgänger. Rombach, Freiburg 2009, ISBN 978-3-7930-9554-5, S. 59–75.
- Frédéric Döhl: Broadway-Rezeption im Kammerformat. Georg Kreislers „Heute Abend: Lola Blau“. In: Nils Grosch, Elmar Juchem (Hrsg.): Die Rezeption des Broadway-Musicals in Deutschland. Waxman, Münster 2012, ISBN 978-3-8309-2614-6, S. 159–176.
- Frédéric Döhl: Georg Kreisler und die Kunstmusik. In: mr-Mitteilungen Nr. 78 (Juli 2012), ISSN 0943-5093, S. 1–6.
- Frédéric Döhl: Georg Kreisler. In: Hanns-Werner Heister, Walter Wolfgang Sparrer (Hrsg.): Komponisten der Gegenwart. 48. Lieferung, edition text + kritik, München 2013, ISBN 978-3-86916-164-8.
- Daniel Kehlmann: Die Tränenlieferanten kommen näher. Über Georg Kreisler. In: ders.: Wo ist Carlos Montúfar? Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-24139-0, S. 117–124.
- Georg Kreisler, Ulrich Müller: Gespräch mit Georg Kreisler. Gesprächsführung: Ulrich Müller, Redaktion: Bettina Hatheyer. In: Peter Csobádi, Gernot Gruber, Jürgen Kühnel, Ulrich Müller, Oswald Panagl, Franz Victor Spechtler (Hrsg.): Das (Musik-)Theater in Exil und Diktatur. Vorträge und Gespräche des Salzburger Symposions 2003. Mueller-Speiser, Anif (Salzburg) 2005, S. 13–37 (= Wort und Musik 58; Salzburger Akademische Beiträge, Ulrich Müller, Franz Hundsnurscher, Oswald Panagl (Hrsg.)).
- Dirk von Nayhauß: Fragen an das Leben. Gespräch mit Georg Kreisler. In: Chrismon, das evangelische Magazin. 05.2011, S. 38 (Online-Datei).
- Mandy Kasek: Ein Nomade mit Heimat. Georg Kreislers Verhältnis zur Heimatstadt Wien. Magisterarbeit Universität Potsdam, 2007 (Online-Datei).
Film
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Kreisler gibt es gar nicht. Eine Verbeugung. Dokumentarfilm, Deutschland, 2012, 53 Min., Buch und Regie: Dominik Wessely, Produktion: arte, ZDF, Erstsendung: 27. Februar 2013 bei arte, Inhaltsangabe von arte. Im Zuge dieser Produktion, wurden bekannte Lieder Kreislers von verschiedenen Filmemachern verfilmt und zum Teil auch als Animationsfilm umgesetzt, wie zum Beispiel Die Telefonbuchpolka von Benjamin Swiczinsky und der Gruppe Neuer Österreichischer Trickfilm.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Georg Kreisler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Georg Kreisler bei IMDb
- Georg Kreisler bei Discogs
- Offizielle Seite für Georg Kreisler
- Günther Rohleder: Zum 100. Geburtstag von Georg Kreisler. „Dann musste ich Jude üben statt Klavier“. Deutschlandfunk, 16. Juli 2022 (Audio, 160 Min.)
- Seite über Georg Kreisler mit Originaltext und Privatfotos von Sandra Kreisler
- Seite für Georg Kreisler des Fördervereins Kabarett und Chanson e. V. – mit vielen Liedtexten
- Frédéric Döhl: Georg Kreisler im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit (LexM), Stand: 29. März 2017
- Zum Tod Georg Kreislers: Ein Anarchist im Frack; Nachruf von Albert Hefele vom 23. November 2011 auf Spiegel online (www.spiegel.de/kultur)
- Georg Kreisler ist tot; TV-Kurzporträt (ca. 5 Minuten) von Angelika Kellhammer am 23. November 2011 für das 3sat-Kulturmagazin Kulturzeit anlässlich des Todes von Georg Kreisler (www.youtube.com, abgerufen am 20. November 2014)
- Georg Kreisler: Ein Brief nach Wien (1996). Deshalb ersuche ich … von weiteren Geburtstagswünschen abzusehen. - Offener Brief an den Bundespräsidenten, 16. September 1996
- „Autobiographische Aussagen von Georg Kreisler“ in der Reihe „Geschichte und Geschichten“ des Senders ORF Radio Österreich 1 (Sendung vom 17. April 1979 – Österreichische Mediathek)
- Georg Kreisler antwortet Kuno Knöbl: Keine "persönlichen Querelen": arbeiter-zeitung.at In: Arbeiter-Zeitung Nr. 144/1969, 25. Juni 1969, Stellungnahme Kreislers zu Aussagen des Unterhaltungsabteilungsleiters des Österreichischen Rundfunk und Fernsehens Kuno Knöbl zu Kreislers Fernsehkabarett "Die heiße Viertelstunde"
- Jan Pfaff: Nirgendwo daheim. In: der Freitag, 10. Juni 2011, Interview
- Oliver Demont: Monatsgespräch (PDF; 403 kB). In: Das Magazin Nr. 48–52/2010, Interview
- Peter Kümmel, Sabine Rückert: Man schreibt Böses, um Gutes zu bewirken. In: Die Zeit Nr. 31/2011, 28. Juli 2011, Interview
- Georg-Kreisler-Archiv im Archiv der Akademie der Künste, Berlin
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Sven Hartberger: Keine Konzessionen an Personen, die sich lohnen. In: Falter, Wien, Nr. 29, 18. Juli 2012, S. 26 f.
- ↑ Georg Kreisler: Ein Brief nach Wien. In: Süddeutsche Zeitung (Feuilleton) vom 1. Oktober 1996.
- ↑ Albert Hefele: Zum Tod Georg Kreislers: Ein Anarchist im Frack. In: Spiegel Online. Abgerufen am 8. November 2015.
- ↑ Aber doch ein Wiener. In: FAZ, 23. November 2011; Nachruf; abgerufen am 28. November 2011.
- ↑ a b Liedervergiften in Wien. Pessimistischer Optimist: Dem singenden Kritiker Georg Kreisler zum achtzigsten Geburtstag. In: FAZ, 18. Juli 2002, Artikelanfang.
- ↑ Thomas Wagner: »Wir leben in einer Unrechtsgesellschaft«. In: junge Welt. 14. November 2009, S. 1, Wochenendbeilage (archive.org [abgerufen am 9. Oktober 2019]).
- ↑ Martin Krist, Albert Lichtblau: Nationalsozialismus in Wien. Opfer. Täter. Gegner. (=Nationalsozialismus in den österreichischen Bundesländern, Band 8) Studienverlag, Innsbruck/Wien/Bozen 2017, ISBN 978-3-7065-5321-6, S. 230.
- ↑ Tanja Krienen: Es geht ein Klang von Kälte durch die Welt. In: georgkreisler.info. 2005, abgerufen am 21. Juli 2022.
Hans-Juergen Fink, Michael Seufert: Georg Kreisler gibt es gar nicht. Die Biographie. Scherz, München 2005, ISBN 3-502-15021-4, S. 85f. - ↑ Michael Reitz: Georg Kreisler und die Ritchie-Boys – Kämpfer gegen die Nazi-Barbarei. (PDF) In: Website des WDR. 19. November 2022, abgerufen am 12. Juni 2022.
- ↑ Tanja Krienen zum Buch: Georg Kreisler: Gibt es gar nicht. ( vom 10. Juli 2016 im Internet Archive) Webseite über Georg Kreisler
- ↑ Verena Mayer, Norbert Thomma: „Ich wundere mich, dass ich noch nicht tot bin.“ In: Der Tagesspiegel, 25. Oktober 2009, Interview.
- ↑ Pit Wahl: Wer bin ich und wen ich liebe: Identität – Liebe – Sexualität. Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, S. 32.
- ↑ Sandra Kreisler. In: Andrea von Treuenfeld: Erben des Holocaust. Leben zwischen Schweigen und Erinnerung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2017, ISBN 978-3-641-20867-7. S. 134ff.
- ↑ Georg Kreisler: Ein Brief nach Wien. In: Süddeutsche Zeitung, Feuilleton, 1. Oktober 1996.
- ↑ Sandra Kreisler: Mein Vater Georg Kreisler: Autor, Komponist und Intellektueller. ( vom 17. Februar 2009 im Internet Archive) In: oe1.ORF.at Kultur, 14. Juli 2007.
- ↑ Das Georg-Kreisler-Archiv - "voller Traum und ohne Kommentar"Neues aus dem Archiv der Akademie der Künste.
- ↑ Buchrezension: Melancholie mit Dornen. Georg Kreislers „Letzte Lieder“. ( vom 16. November 2009 im Internet Archive) In: Neue Zürcher Zeitung, 12. November 2009.
- ↑ Georg Kreisler 89-jährig gestorben. In: Der Standard, 22. November 2011.
- ↑ Unzufriedenheit machte ihn froh. In: FAZ, 3. Dezember 2011, S. 37, Artikelanfang.
- ↑ Bild: Das Grab von Georg Kreisler von knerger.de
- ↑ Günter K. Kodek: Die Kette der Herzen bleibt geschlossen. Mitglieder der österreichischen Freimaurer-Logen 1945 bis 1985. Löcker, Wien 2014, ISBN 978-3-85409-706-8, S. 129–130.
- ↑ Hans Weigel: Die ersten 50 Jahre des Georg Kreisler. Nachwort zu: Georg Kreisler: Ich weiß nicht, was soll ich bedeuten. Artemis, Zürich/München, 1973.
- ↑ Das gibt es nur bei uns in Gelsenkirchen auf YouTube, abgerufen am 11. Oktober 2022.
- ↑ Stefan Deisenberger: Die Anarchie des Augenblicks; Music Information Center Austria, 18. August 2009
- ↑ Markus Metz, Georg Seeßlen: Kunst kommt von Revolution. ( vom 1. September 2017 im Internet Archive) In: konkret, 2002, Nr. 8, Interview.
- ↑ Georg Kreisler: Die alten, bösen Lieder: Ein Erinnerungsbuch (224 S.), Ueberreuter, Wien 1989 / Georg Kreisler: Die alten, bösen Lieder (109 S.), kip Verlag, Dinslaken 1997
- ↑ Konstantin Schmidt: Georg Kreisler und Tom Lehrer. „Gemeinsamkeiten“ zweier Kabarettisten
- ↑ a b Auszug aus Die alten bösen Lieder. ( vom 27. September 2007 im Internet Archive) Ueberreuter, Wien 1989, S. 33–36 (via Internet Archive)
- ↑ „Tom Lehrer and Georg Kreisler“ ( vom 13. August 2010 im Internet Archive) auf The Tom Lehrer Wisdom Channel
- ↑ Oltner Kabarett-Tage: Bisherige Preisträger ( vom 24. März 2014 im Internet Archive) Abgerufen am 27. August 2014.
- ↑ Georg-Kreisler-Archiv
- ↑ Gelsenkirchen – nie wieder hin. Das Lied von Georg Kreisler. In: Der Spiegel. Nr. 48, 1961 (online).
- ↑ Kreisler-Musical. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 27. August 1971, S. 12.
- ↑ Eva Baumgartner (Red.), Karin Bellmann (Red.): brut Geschichte (…) brut im Konzerthaus (…) ( vom 15. Juli 2012 im Internet Archive)
- ↑ Uraufführung der Georg Kreisler-Oper Das Aquarium oder die Stimme der Vernunft im Großen Haus, Volkstheater Rostock, 14. November 2009
- ↑ »Geld oder Leben« von Georg Kreisler – TheaterRuine St. Pauli. Abgerufen am 23. Juli 2023 (deutsch).
- ↑ Andreas Herrmann: Theaterruine St. Pauli Dresden: So war die Premiere „Geld oder Leben“. 18. Juli 2023, abgerufen am 19. Juli 2023.
- ↑ Daniel Kehlmann zu Georg Kreisler: Von Liedern und dem Trost der Klarheit. Der Standard 12. September 2014; abgerufen am 21. Oktober 2014.
- ↑ Die Kassierer: Taubenvergiften. Abgerufen am 3. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ deutschlandfunkkultur.de: Tim Fischers neues Georg-Kreisler-Album – Chansons mit doppeltem Boden. Abgerufen am 3. Oktober 2023.
- ↑ Das Klavierwerk / Complete Works for Piano / Fünf Lieder für Barbara auf Discogs
- ↑ Albrecht Dümling: Chansonnier und Komponist Georg Kreisler Zwischen ernster und leichter Muse. Deutschlandfunk, Kultur, 15. Juli 2022 (Audio, 30 Min.)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kreisler, Georg |
ALTERNATIVNAMEN | Kreisler, Georg Franz (Taufname); Kreisler, George (englisch) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Sänger, Komponist, Schriftsteller und Kabarettist österreichischer Herkunft |
GEBURTSDATUM | 18. Juli 1922 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 22. November 2011 |
STERBEORT | Salzburg |
- Kabarettist (Österreich)
- Chansonnier
- Chansonsänger
- Autor
- Literatur (Deutsch)
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (21. Jahrhundert)
- Satire
- Schwarzer Humor
- Österreichischer Emigrant in den Vereinigten Staaten
- Österreichischer Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus
- Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien
- Person des Anarchismus (Österreich)
- Person des Anarchismus (Vereinigte Staaten)
- Person des Judentums (Wien)
- Freimaurer (20. Jahrhundert)
- Freimaurer (21. Jahrhundert)
- Freimaurer (Österreich)
- Friedrich Hollaender
- Musiker (Basel)
- Komponist (Österreich)
- US-Amerikaner
- Geboren 1922
- Gestorben 2011
- Mann