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„Wolfsburg“ – Versionsunterschied

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{{Begriffsklärungshinweis}}
{{Dieser Artikel|behandelt die Stadt Wolfsburg, weitere Bedeutungen unter [[Wolfsburg (Begriffsklärung)]]}}
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
|Art = Stadt
|Wappen = DEU Wolfsburg COA.svg
|Breitengrad = 52/25/23/N
|Längengrad = 10/47/14/E
|Karte =
|Lageplan = Lower Saxony WOB.svg
|Lageplanbeschreibung = Lage der Stadt Wolfsburg in Niedersachsen
|Bundesland = Niedersachsen
|Höhe = 63
|PLZ = 38440–38448
|Vorwahl = 05361, 05362, 05363, 05365, 05366, 05367, 05308
|Gemeindeschlüssel = 03103000
|NUTS = DE913
|LOCODE = DE WOB
|Gliederung = 41 [[Stadtteil]]e in 16 [[Ortschaft]]en
|Adresse = Porschestraße 49<br />38440 Wolfsburg
|Website = [https://www.wolfsburg.de/ www.wolfsburg.de]
|Bürgermeister = [[Dennis Weilmann]]
|Bürgermeistertitel = Oberbürgermeister
|Partei = CDU
}}
[[Datei:Wolfsburg Rabatte.jpg|mini|Schriftzug Wolfsburg als [[Pflanzung (Rabatte)|Rabatte]] am Ortseingang, das W als Logo des [[VfL Wolfsburg]] gestaltet]]
'''Wolfsburg''' ist eine [[Kreisfreie Stadt|kreisfreie]] [[Großstadt]] im Osten des Landes [[Niedersachsen]]. Die Stadt wurde 1938 als Sitz des [[Volkswagenwerk Wolfsburg|Volkswagenwerks]] gegründet und ist mit {{EWZ|DE|03103000}} Einwohnern (Stand {{EWD|DE|03103000}}) die fünftgrößte Stadt in Niedersachsen. Die Volkswagen-Fabrik in Wolfsburg war mit einer Fläche von 6,5 Quadratkilometern bis zum Bau der [[Tesla Gigafactory 5]] in Texas im Jahr 2022 die größte Fabrik der Welt.<ref>{{Internetquelle |autor=Gabriel Pankow |url=https://www.plastverarbeiter.de/markt/das-sind-die-groessten-fabriken-der-welt-831.html |titel=Das sind die größten Fabriken der Welt |werk=Plast Verarbeiter |datum=2021-11-05 |abruf=2024-04-26}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.automation-next.com/steuerung-it/die-10-groessten-fabriken-der-welt-deutschland-ganz-vorne-102.html |titel=Die 10 größten Fabriken der Welt - Deutschland ganz vorne! |werk=Automation Next |datum=2023-02-23 |abruf=2024-04-26}}</ref>


Wolfsburg zählt zu den wenigen Stadtgründungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in [[Deutschland]]. Bis Mai 1945 trug die Stadt den Namen '''Stadt des [[KdF-Wagen]]s bei [[Fallersleben]]'''.<ref>[[Walter Krämer (Ökonom)|Walter Krämer]], [[Götz Trenkler]], Denis Krämer: ''Das neue Lexikon der populären Irrtümer. 555 weitere Vorurteile, Mißverständnisse und Denkfehler von Advent bis Zyniker.'' Eichborn, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-8218-0587-0, S. 365; Ungekürzte Taschenbuchausgabe (= ''Piper.'' 4612). Piper, München/Zürich 2006, ISBN 3-492-24612-5.</ref> Die Stadt war als Wohnort für die Mitarbeiter des Volkswagenwerkes konzipiert, in dem der ''KdF-Wagen''&nbsp;– der spätere [[VW Käfer]]&nbsp;– produziert werden sollte.
{| cellpadding="2" style="float: right; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;"
! Wappen
! Karte
|- style="background: #ffffff; text-align: center;"
! align="center" | [[Image:Wappen Wolfsburg.png|140px|stilisiertes Wappen der Stadt Wolfsburg]]
! align="center" | [[Bild:Lage der kreisfreien Stadt Wolfsburg in Deutschland.png|140px|Lage der kreisfreien Stadt Wolfsburg in Deutschland]]
|-
! colspan="2" | Kompetenzaussage
|- style="background: #ffffff; text-align: center;"
| colspan="2" | ''Lust an Entdeckungen''
|-
|-
! colspan="2" | Basisdaten
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Niedersachsen]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Landkreis]]: || [[kreisfreie Stadt]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Höhe]]: || 63 m ü. [[Normalnull|NN]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|52_26_N_10_48_E_type:city(122057)_region:DE-NI|52°&nbsp;26'&nbsp;N, 10°&nbsp;48'&nbsp;O}}
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Fläche]]: || 204,02 [[Quadratkilometer|km²]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Einwohner]]: || 121.199 <small>''(31. Dezember 2005)''</small>
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 594,1 Einwohner je km²
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Postleitzahlen]]: || 38400-38448
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Telefonvorwahl]]en: || 05361, 05362, 05363,<br/>05365, 05366, 05367,<br/>05308
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Kfz-Kennzeichen]]: || WOB
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 03 1 03 000
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[UN/LOCODE]]: || DE WOB
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[NUTS]]-Region: || Wolfsburg, KRFR.ST. <br/> DE913
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| Stadtgliederung: || 16 [[Ortschaft]]en,<br/>40 [[Stadtteil]]e
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| Adresse der<br />Stadtverwaltung: || Porschestraße 49<br/>38440 Wolfsburg
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| Website: || [http://www.wolfsburg.de www.wolfsburg.de]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| E-Mail-Adresse: || <small>[mailto:stadt@stadt.wolfsburg.de stadt@stadt.wolfsburg.de]</small>
|-----
! colspan="2" | Politik
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Oberbürgermeister]]: || [[Rolf Schnellecke]] ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]])
|}


1972 überschritt die Einwohnerzahl die Grenze von 100.000, wodurch Wolfsburg zur Großstadt wurde. Im Jahr 2010 war das [[Bruttoinlandsprodukt]] pro Kopf das höchste aller deutschen Städte.<ref name="spieg">ssu/dpa-AFX: [https://www.spiegel.de/wirtschaft/kleinstaedte-toppen-muenchen-bei-pro-kopf-einkommen-a-913689.html ''Wirtschaftskraft. Kleinstädte toppen München bei Pro-Kopf-Einkommen.''] In: ''spiegel.de.'' [[Spiegel Online]]. 29. Juli 2013, abgerufen am 19. April 2015 („Laut einer Studie haben kleinere Ballungszentren in Deutschland eine weit größere Wirtschaftskraft als Großstädte. Der VW-Standort Wolfsburg belegt demnach Platz eins, die Millionenmetropole München nur Rang 14.“).</ref><ref>[https://www.iwd.de/artikel/gross-ist-nicht-gleich-stark-119810/ ''Wirtschaftskraft der Städte. Groß ist nicht gleich stark.''] In: ''iwkoeln.de.'' Informationen aus dem [[Institut der deutschen Wirtschaft Köln]]. 1. August 2013, abgerufen am 5. Dezember 2017.</ref>
'''Wolfsburg''' ist eine Stadt in Norddeutschland, im Osten des Landes [[Niedersachsen]]. Die [[Kreisfreie Stadt|kreisfreie Stadt]] ist Sitz des [[Volkswagen]]-Konzerns und bildet mit den Städten [[Braunschweig]] und [[Salzgitter]] eines der sieben [[Oberzentrum|Oberzentren]] des Landes. Wolfsburg ist nach [[Hannover]], Braunschweig, [[Osnabrück]], [[Oldenburg (Oldb)]] und [[Göttingen]] die sechstgrößte Stadt des Landes. Nächstgelegene größere Städte sind Braunschweig, ca. 26 km südwestlich, [[Magdeburg]], ca. 64 km südöstlich, Hannover ca. 74 km westlich und [[Hamburg]], ca. 135 km nordwestlich von Wolfsburg. Die Einwohnerzahl der Stadt Wolfsburg überschritt [[1972]] die Grenze von 100.000, wodurch sie zur [[Großstadt]] wurde. Wolfsburg, [[1938]] zur Produktion des Volkswagens von [[Hitler]] geschaffen, war eine der wenigen neuen Stadtgründungen in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bis [[1945]] trug sie den Namen „Stadt des [[KdF-Wagen]]s bei Fallersleben“.

Wolfsburg bildet mit den Städten [[Braunschweig]] und [[Salzgitter]] eine [[Regiopolregion]] sowie eines der neun [[Oberzentrum|Oberzentren]] in Niedersachsen und gehört zur [[Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg]]. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Braunschweig rund 26 Kilometer südwestlich, [[Magdeburg]] rund 64 Kilometer südöstlich und [[Hannover]] rund 74 Kilometer westlich.


== Geografie ==
== Geografie ==
[[Datei:Region-wolfsburg.png|mini|Übersicht der Region]]
[[Datei:Klimadiagramm Wolfsburg.svg|mini|Niederschlagsdiagramm, Daten von 1981–2010]]
Das [[Aller#Aller-Urstromtal|Aller-Urstromtal]] mit dem [[Mittellandkanal]] verläuft in Ost-West-Richtung durch Wolfsburg. Das Stadtgebiet greift im Süden auf die Hochfläche des [[Ostbraunschweigisches Flachland|Ostbraunschweigischen Flachlands]], im Norden auf den [[Vorsfelder Werder]], im Westen auf das Feuchtgebiet [[Barnbruch]] und im Osten auf das [[Niedermoor]]gebiet [[Drömling]] über. Der höchste Punkt liegt mit {{Höhe|140|DE-NHN|link=1}} bei Almke, der niedrigste mit {{Höhe|54|DE-NHN}} im [[Ilkerbruch]].<ref>{{Internetquelle |url=http://wolfsburg.de/~/media/Wolfsburg/Statistik_Daten_Fakten/Statistik_Daten_und_Fakten/StadtWolfsburg_Statistik_DatenFakten2014.ashx?la=de-DE |titel=Datenblatt auf der Website der Stadt 2014 |format=PDF; 873&nbsp;kB |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160413004526/http://wolfsburg.de/~/media/Wolfsburg/Statistik_Daten_Fakten/Statistik_Daten_und_Fakten/StadtWolfsburg_Statistik_DatenFakten2014.ashx?la=de-DE |archiv-datum=2016-04-13 |abruf=2016-10-20}} Ehemals abgerufen am 29. Januar 2013.</ref> Die höchste Erhebung in der Kernstadt ist mit {{Höhe|110|DE-NHN}} der [[Klieversberg]].


=== Klima ===
[[Bild:Region_wolfsburg.JPG|thumb|Übersicht der Region]]
Der [[Niederschlag|Jahresniederschlag]] betrug im Referenzzeitraum zwischen 1960 und 1990 im Mittel 603&nbsp;mm und lag damit unter dem Durchschnitt der in Deutschland erfassten Werte. Der trockenste Monat ist Februar (37&nbsp;mm), die meisten Niederschläge fallen im Juni (70&nbsp;mm). Die Niederschläge variieren kaum, sind aber im Sommer am höchsten.


Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 10,1&nbsp;°C, der kälteste Monat ist Januar mit durchschnittlich 1,6&nbsp;°C, der wärmste ist Juli mit 19,2&nbsp;°C.<ref>{{Internetquelle |url=https://meteostat.net/de/place/de/wolfsburg |titel=Wolfsburg |werk=meteomean.com |abruf=2023-07-20}}</ref>
Wolfsburg liegt am Südrand des [[Aller]]-[[Urstromtal]]s am [[Mittellandkanal]]. Das Stadtgebiet greift im Süden auf die Hochfläche des Ostbraunschweigischen Flachlandes, im Norden auf den [[Vorsfelder Werder]], im Westen auf das Feuchtgebiet [[Barnbruch]] und im Osten auf den Naturpark [[Drömling]] über.


=== Nachbargemeinden / Nachbarkreise ===
=== Nachbarkreise und -gemeinden ===
Die nachfolgenden [[Stadt|Städte]] und [[Gemeinde]]n grenzen an die Stadt Wolfsburg. Sie werden im [[Uhrzeigersinn]] beginnend im Westen genannt:
Die nachfolgenden [[Landkreis]]e, [[Stadt|Städte]] und [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinden]] grenzen an die Stadt Wolfsburg (im [[Uhrzeigersinn]], beginnend im Westen):


* [[Landkreis Gifhorn]]: [[Calberlah]], [[Osloß]], [[Weyhausen]], [[Tappenbeck]], [[Jembke]], [[Tiddische]], [[Rühen]]
*[[Calberlah]]
* [[Landkreis Helmstedt]]: [[Danndorf]], [[Velpke]], [[Groß Twülpstedt]], [[Königslutter am Elm]], [[Lehre (Niedersachsen)|Lehre]]
*[[Osloß]]
*[[Weyhausen]]
*[[Tappenbeck]]
*[[Jembke]]
*[[Tiddische]]
*[[Rühen]]
*[[Danndorf]]
*[[Velpke]]
*[[Groß Twülpstedt]]
*[[Königslutter am Elm]]
*[[Lehre (Niedersachsen)|Lehre]]


{{Panorama|Wolfsburgskyline2.jpg|900|Sicht vom Schillerteich-Center über die Innenstadt; links die zur Weihnachtszeit angeleuchteten Schornsteine des [[Heizkraftwerk Wolfsburg Nord/Süd|Heizkraftwerks Wolfsburg Nord/Süd]], rechts die grünleuchtende [[Volkswagen Arena]]}}
Die [[kreisfreie Stadt]] Wolfsburg ist umgeben von den Landkreisen [[Landkreis Gifhorn|Gifhorn]] und [[Landkreis Helmstedt|Helmstedt]].


=== Stadtgliederung ===
=== Stadtgliederung ===
[[Datei:Wolfsburg Bez2008.png|mini|Gliederung der Stadt und Flächennutzung]]
[[Datei:Wolfsburg Gliederung.svg|mini|Gliederung der Stadt Wolfsburg]]
[[Datei:Wolfsburg VWHochhaus und Kraftwerk.JPG|mini|Der Mittellandkanal neben dem VW-Werk]]
{{Hauptartikel|Stadtgliederung Wolfsburg}}
Die Stadt Wolfsburg ist eine Einheitsgemeinde und gliedert sich in 16 [[Ortschaft]]en nach § 90 NKomVG, die sich wiederum in 41 [[Stadtteil]]e gliedern. Jede der 16 Ortschaften wird durch einen [[Ortsrat]] vertreten. Jeder Ortsrat hat einen [[Ortsbürgermeister]] als Vorsitzenden. Die Ortsräte werden von den Bürgern direkt gewählt und sind in ihrem Gebiet zu allen wichtigen Angelegenheiten anzuhören.


Die 16 Ortschaften und die zugehörigen Stadtteile:<ref>§ 13 der [https://www.wolfsburg.de/-/media/wolfsburg/statistik_daten_fakten/satzungen_verordnungen/hauptsatzung_20231030.pdf Hauptsatzung der Stadt Wolfsburg] vom 07.12.2022, zuletzt geändert durch Ratsbeschluss vom 06.12.2023 (PDF; 0,6&nbsp;MB).</ref><ref>[https://statistik.stadt.wolfsburg.de/Informationsportal_15/#app/mainpage//kurzübersicht%20bev%C3%B6lkerung%202023%20(4.%20Quartal) ''Kurzübersicht Bevölkerung: Einwohner*innen der Stadt Wolfsburg am 31.12.2023 (am Ort der Hauptwohnung).''] Stadt Wolfsburg – Referat Daten, Strategien, Stadtentwicklung – Abteilung Statistik und Stadtforschung (PDF; 24&nbsp;kB).</ref>
[[Bild:Wolfsburg_Ortschaften.png|thumb|Gliederung der Stadt Wolfsburg (in Ortschaften)]]
[[Bild:Wolfsburg_grossekarte.PNG|thumb|Gliederung der Stadt Wolfsburg (in Stadtteile)]]


{| class="wikitable sortable"
Das Stadtgebiet von Wolfsburg gliedert sich in 40 [[Stadtteil|Stadtteile]]. Ein oder mehrere Stadtteile gemeinsam bilden zusammen die insgesamt 16 [[Ortschaft]]en, die durch [[Ortsrat|Ortsräte]] vertreten werden. Jeder Ortsrat hat einen [[Ortsbürgermeister]] als Vorsitzenden.
! class="unsortable"| Lage
! class="unsortable"| Beispielbild
! Ortschaft
! class="unsortable"| Untergliederung
! Einwohner <small>(31.12.2023, Hauptwohnsitz)</small>
! Ortsrat <small>(stimmberechtigte Mitglieder)</small>
|-
| [[Datei:Almke Neindorf wob.png|60px]]
| [[Datei:Neindorf Kirche.JPG|110px]]
| [[Almke-Neindorf]]
| [[Almke]]<br />[[Neindorf (Wolfsburg)|Neindorf]]
| 2087
| 7
|-
| [[Datei:Barnstorf Nordsteimke wob.png|60px]]
| [[Datei:Nordsteimke Kirche Nicolai.JPG|110px]]
| [[Barnstorf-Nordsteimke]]
| [[Barnstorf (Wolfsburg)|Barnstorf]]<br />[[Nordsteimke]]
| 3503
| 9
|-
| [[Datei:Brackstedt Velstove Warmenau lage wob.png|60px]]
| [[Datei:Brackstedter Mühle Mühlenrad.jpg|110px]]
| [[Brackstedt-Velstove-Warmenau]]
| [[Brackstedt]]<br />[[Velstove]]<br />[[Warmenau (Wolfsburg)|Warmenau]]
| 3817
| 9
|-
| [[Datei:Detmerode lage wob.PNG|60px]]
| [[Datei:Wolfsburg Stephanus 2016-3.jpg|110px]]
| [[Detmerode]]
| -
| 7902
| 13
|-
| [[Datei:Ehmen Moerse lage wob.png|60px]]
| [[Datei:Schulhaus in Ehmen (Wolfsburg) IMG 4109.jpg|110px]]
| [[Ehmen-Mörse]]
| [[Ehmen]]<br />[[Mörse]]
| 9398
| 13
|-
| [[Datei:Fallersleben Sülfeld wob.png|60px]]
| [[Datei:Schloss Fallersleben Schlossgraben Brücke.jpg|110px]]
| [[Fallersleben-Sülfeld]]
| [[Fallersleben]]<br />[[Sülfeld (Wolfsburg)|Sülfeld]]
| 14375
| 17
|-
| [[Datei:Hattorf Heiligendorf lage wob.png|60px]]
| [[Datei:St.-Adrian-Kirche in Heiligendorf (Wolfsburg) IMG 6487.jpg|110px]]
| [[Hattorf-Heiligendorf]]
| [[Hattorf (Wolfsburg)|Hattorf]]<br />[[Heiligendorf]]
| 4510
| 9
|-
| [[Datei:Hehlingen lage wob.png|60px]]
| [[Datei:Hehlinger Roland in Hehlingen (Wolfsburg) IMG 6515.jpg|110px]]
| [[Hehlingen]]
| -
| 1772
| 7
|-
| [[Datei:Kästorf Sandkamp wob.png|60px]]
| [[Datei:Kaestorf Panorama.jpg|110px]]
| [[Kästorf-Sandkamp]]
| [[Kästorf (Wolfsburg)|Kästorf]]<br />[[Sandkamp]]
| 1949
| 9
|-
| [[Datei:Mitte west lage wob.png|60px]]
| [[Datei:Wolfsburg Theater total2.jpg|110px]]
| [[Mitte-West (Wolfsburg)|Mitte-West]]
| [[Eichelkamp]]<br />[[Hageberg]]<br />[[Hohenstein (Wolfsburg)|Hohenstein]]<br />[[Klieversberg (Stadtteil)|Klieversberg]]<br />[[Laagberg]]<br />[[Rabenberg (Wolfsburg)|Rabenberg]]<br />[[Wohltberg]]
| 18425
| 17
|-
| [[Datei:Neuhaus Reislingen wob.png|60px]]
| [[Datei:Burg Neuhaus Fassade.jpg|110px]]
| [[Neuhaus-Reislingen]]
| [[Neuhaus (Wolfsburg)|Neuhaus]]<br />[[Reislingen]]
| 7581
| 11
|-
| [[Datei:Nordstadt lage wob.PNG|60px]]
| [[Datei:Bockwindmühle WOB Kästorf.jpg|110px]]
| [[Nordstadt (Wolfsburg)|Nordstadt]]
| [[Alt-Wolfsburg]]<br />[[Kreuzheide]]<br />[[Teichbreite]]<br />[[Tiergartenbreite]]
| 9678
| 15
|-
| [[Datei:Stadtmitte wob.png|60px]]
| [[Datei:Kunstmuseum Wolfsburg2004.JPG|110px]]
| [[Stadtmitte (Wolfsburg)|Stadtmitte]]
| [[Hellwinkel]]<br />[[Heßlingen (Wolfsburg)|Heßlingen]]<br />[[Köhlerberg (Wolfsburg)|Köhlerberg]]<br />[[Rothenfelde (Wolfsburg)|Rothenfelde]]<br />[[Schillerteich]]<br />Stadtmitte<br />[[Steimker Berg]]<br />[[Steimker Gärten]]
| 17667
| 17
|-
| [[Datei:Vorsfelde lage wob.PNG|60px]]
| [[Datei:Imkerhaus Vorsfelde Fassade 2016.jpg|110px]]
| [[Vorsfelde]]
| -
| 12389
| 17
|-
| [[Datei:Wendschott lage wob.png|60px]]
| [[Datei:Schule Wendschott.jpg|110px]]
| [[Wendschott]]
| -
| 4037
| 7
|-
| [[Datei:Westhagen lage wob.PNG|60px]]
| [[Datei:Wolfsburg Westhagen Immanuel.JPG|110px]]
| [[Westhagen]]
| -
| 9141
| 15
|}


=== Sonderbezirk ===
Ortsräte wurden zunächst nur in den [[1972]] nach Wolfsburg eingemeindeten Stadtteilen gebildet. Damals wurden elf Ortsräte eingerichtet. Sie übernahmen teilweise die Funktionen der früheren Stadt- und Gemeinderäte dieser Orte. [[1991]] wurden für Detmerode, Westhagen und für die Nordstadt, die aus mehreren Stadtteilen besteht, weitere Ortsräte gebildet und [[2001]] erfolgte die Bildung der Ortsräte für die ebenfalls aus mehreren Stadtteilen bestehende Bereiche Stadtmitte und Mitte-West. Somit gibt es in Wolfsburg heute flächendeckend insgesamt 16 Ortsräte. Diese Gremien werden von den Bürgerinnen und Bürgern direkt gewählt und sind in ihrem Gebiet zu allen wichtigen Angelegenheiten zu hören.
Einen Sonderfall stellt das Gebiet mit [[Volkswagenwerk Wolfsburg|Volkswagenwerk]] und [[Allerpark]] in der Stadtgliederung dar. Obwohl es sich fast mittig im Wolfsburger Stadtgebiet befindet, ist es keiner Ortschaft zugeordnet, sondern wird als „Sonderbezirk“ geführt. Ziel der Stadt Wolfsburg ist es, langfristig den Allerpark politisch zuzuordnen. Jedoch erhebt die Ortschaft Nordstadt ebenso wie die Stadtmitte Ansprüche auf den Allerpark. Der Ostteil des [[Allersee]]s, der sich im Allerpark befindet, gehört politisch zur Ortschaft Neuhaus-Reislingen. Das liegt an den alten Gemarkungsgrenzen, die durch die Gebietsreform 1972 nicht geändert wurden.


=== Naturschutzgebiete ===
Die 16 Ortschaften (mit Einwohnerzahlen <small>2004</small>):
Im Wolfsburger Stadtgebiet sind acht [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiete]] (NSG) ausgewiesen. Im Westen liegen im Aller-Urstromtal die Gebiete „[[Allertal zwischen Gifhorn und Wolfsburg]]“, „[[Barnbruch]]“, „[[Ilkerbruch]]“, „[[Düpenwiesen]]“ und „[[Düpenwiesen|Südliche Düpenwiesen]]“, im Osten ebenfalls im Aller-Urstromtal das NSG „[[Wendschotter und Vorsfelder Drömling mit Kötherwiesen]]“ und im Süden die Gebiete „[[Barnstorfer Wald (Wolfsburg)|Barnstorfer Wald]]“ und „[[Talniederung im Barnstorfer Wald]]“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nlwkn.niedersachsen.de/naturschutz/schutzgebiete/einzelnen_naturschutzgebiete/die-naturschutzgebiete-niedersachsens-45299.html |titel=Schutzgebiete auf der interaktiven Umweltkarte |abruf=2016-10-10}}, ehemals abgerufen am 26. August 2011. – [https://www.nlwkn.niedersachsen.de/naturschutz/schutzgebiete/einzelnen_naturschutzgebiete/schutzgebiete-auf-der-interaktiven-umweltkarte-45324.html ''Schutzgebiete auf der interaktiven Umweltkarte.''] In: ''nlwkn.niedersachsen.de.'' [[Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz]], abgerufen am 10. Oktober 2016.</ref>
*Almke/[[Wolfsburg-Neindorf|Neindorf]] - 2.200
*Barnstorf/[[Wolfsburg-Nordsteimke|Nordsteimke]] - 3.450
*[[Wolfsburg-Brackstedt|Brackstedt]]/Velstove/Warmenau - 2.300
*[[Wolfsburg-Detmerode|Detmerode]] - 8.600
*[[Wolfsburg-Ehmen|Ehmen]]/Mörse- 6.700
*[[Wolfsburg-Fallersleben|Fallersleben]]/[[Wolfsburg-Sülfeld|Sülfeld]] - 14.850
*Hattorf/[[Wolfsburg-Heiligendorf|Heiligendorf]] - 3.550
*Hehlingen - 1.750
*[[Wolfsburg-Kästorf|Kästorf]]/[[Wolfsburg-Sandkamp|Sandkamp]] - 2.000
*Mitte-West - 18.800 ([[Wolfsburg-Laagberg|Laagberg]], [[Wolfsburg-Wohltberg|Wohltberg]], [[Wolfsburg-Hohenstein|Hohenstein]], [[Wolfsburg-Rabenberg|Rabenberg]], [[Wolfsburg-Eichelkamp|Eichelkamp]], [[Wolfsburg-Klieversberg|Klieversberg]], [[Wolfsburg-Hageberg|Hageberg]])
*[[Wolfsburg-Neuhaus|Neuhaus]]/[[Wolfsburg-Reislingen|Reislingen]] - 8.300
*Nordstadt - 10.350 ([[Wolfsburg-Kreuzheide|Kreuzheide]], [[Wolfsburg-Tiergartenbreite|Tiergartenbreite]], [[Wolfsburg-Teichbreite|Teichbreite]], [[Alt-Wolfsburg]])
*Stadtmitte - 14.200 ([[Wolfsburg-Stadtmitte|Stadtmitte]], [[Wolfsburg-Hellwinkel|Hellwinkel]], [[Wolfsburg-Schillerteich|Schillerteich]], [[Wolfsburg-Heßlingen|Heßlingen]], [[Wolfsburg-Rothenfelde|Rothenfelde]], [[Wolfsburg-Steimker Berg|Steimker Berg]], [[Wolfsburg-Köhlerberg|Köhlerberg]])
*[[Wolfsburg-Vorsfelde|Vorsfelde]] - 12.600
*[[Wolfsburg-Wendschott|Wendschott]] - 2.100
*[[Wolfsburg-Westhagen|Westhagen]] - 9.900


Siehe auch:
'''Links:'''
* [[Liste der Naturschutzgebiete in Wolfsburg]]
* [[Liste der Landschaftsschutzgebiete in Wolfsburg]]
* [[Liste der Naturdenkmale in Wolfsburg]]
* [[Liste der geschützten Landschaftsbestandteile in Wolfsburg]]


== Geschichte ==
*Eine ausführliche ''Liste aller Ortschaften, Stadtteile und Wohnplätze'' gibt es hier: [[Stadtgliederung Wolfsburg]]
=== Vorgeschichte der Stadt Wolfsburg ===
[[Datei:Wolfsburg Länder Provinzen 1932.png|mini|hochkant|Landes- und Provinzzugehörigkeit des heutigen Stadtgebietes bis 1932: Freistaat Braunschweig (braun), Provinz Hannover (Freistaat Preußen, dunkelblau), Provinz Sachsen (Freistaat Preußen, hellblau)]]
Im Jahre 1302 wurde die [[Wolfsburg (Schloss)|Wolfsburg]] als Sitz des Adelsgeschlechts derer [[Bartensleben (Adelsgeschlecht)|von Bartensleben]] erstmals urkundlich erwähnt. Anfangs war dies ein [[Wohnturm]] an der [[Aller]], der erst in späteren Jahrhunderten seinen wehrhaften Charakter als [[Wasserburg]] erhielt. Eine Vorgängeranlage war vermutlich die um 1200 entstandene [[Motte (Burg)|Turmhügelburg]] [[Rothehof (Burg)|Rothehof]] der Rothehöfer Linie des Geschlechts. 1372 folgte die erste urkundliche Erwähnung der [[Burg Neuhaus (Wolfsburg)|Burg Neuhaus]]. Nach dem Erlöschen des Geschlechts derer von Bartensleben 1742 ging ihr Besitz einschließlich der Wolfsburg durch Erbgang an die Grafen [[Schulenburg (Adelsgeschlecht)|von der Schulenburg]] über. Das gräfliche Gut war ein bedeutender Arbeitgeber für die der Burg nahe liegenden Siedlungen [[Rothenfelde (Wolfsburg)|Rothenfelde]] und [[Heßlingen (Wolfsburg)|Heßlingen]] sowie den schulenburgischen Gutsweiler [[Rothehof (Siedlung)|Rothehof]].


Einige der heutigen Ortsteile, darunter Heßlingen mit dem bis 1928 als [[Gutsbezirk]] selbstständigen [[Alt-Wolfsburg|Wolfsburg]],<ref>''Gemeindeverzeichnis von 1900. Königreich Preußen. Provinz Sachsen. Regierungsbezirk Magdeburg'' – [https://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?sachsen_provinz/gardelegen.htm ''Landkreis Gardelegen.''] In: ''gemeindeverzeichnis.de,'' abgerufen am 10. Oktober 2016.</ref> gehörten im 18. Jahrhundert zum [[Holzkreis]] des [[Herzogtum Magdeburg|Herzogtums Magdeburg]] und bildeten so preußische [[Exklave]]n zwischen zwei [[Welfen|welfischen]] Territorien. 1932 wurden sie aus dem [[Landkreis Gardelegen]], der seit 1816 zur preußischen [[Provinz Sachsen]] gehörte, in den [[Landkreis Gifhorn]] der (seit 1866 ebenfalls preußischen) [[Provinz Hannover]] umgegliedert. Andere Ortsteile, wie [[Vorsfelde]] und die vom [[Landkreis Helmstedt]] zu Wolfsburg gekommenen Dörfer, gehörten über Jahrhunderte zum Gebiet des [[Herzogtum Braunschweig|Herzogtums Braunschweig]], hingegen [[Fallersleben]] und die schon vor 1932 zum Landkreis Gifhorn gehörenden Dörfer zum Kurfürstentum bzw. Königreich und zuletzt Provinz Hannover.
=== Der Allerpark ===
Einen Sonderfall stellt der [[Allerpark]] in der Stadtgliederung dar: Obwohl er sich fast mittig im Wolfsburger Stadtgebiet befindet, ist er, wie auch das Gelände des Volkswagen-Werkes, keiner Ortschaft zugeordnet und somit „rechtsfreier Raum“. Nun will die Stadt Wolfsburg den Allerpark politisch zuordnen. Jedoch beansprucht die Ortschaft „Nordstadt“ ebenso wie die „Stadtmitte“ Besitzansprüche am Allerpark. Um die Verwirrung perfekt zu machen: der Ostteil des [[Allersee]]s, der sich im Allerpark befindet gehört politisch zur Ortschaft „Neuhaus/Reislingen“. Das liegt an den alten Gemarkungsgrenzen, die durch die Gebietsreform 1972 nicht geändert wurden.


Über das heutige Stadtgebiet verlief im 18. und 19. Jahrhundert die [[Postroute Braunschweig–Calvörde]].
== Geschichte ==


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[[Image:Wolfsburg_Merian.png|thumb|Wolfsburg um 1654]]
Schloss Wolfsburg Umland 16. Jahrhundert.jpg|Karte vom Umland von [[Wolfsburg (Schloss)|Schloss Wolfsburg]] etwa 16. Jahrhundert (farblich nachkoloriert)
[[1302]] wurde die [[Wolfsburg (Schloss)|Wolfsburg]] als Sitz des Adelsgeschlechts derer [[Bartensleben (Geschlecht)|von Bartensleben]] erstmals urkundlich erwähnt. [[1372]] folgte die erste urkundliche Erwähnung der [[Burg Neuhaus (Wolfsburg)|Burg Neuhaus]].
Wolfsburg Merian.png|[[Matthäus Merian|Merian]]-Stich der Gegend um Schloss Wolfsburg um 1654
Schloss Wolfsburg von oben neu.jpg|Schloss Wolfsburg (Südwest-Seite)
Alt Wolfsburg-01.jpg|Schlossstraße in [[Alt-Wolfsburg]] nahe dem Schloss Wolfsburg
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=== Stadt- und Werksgründung sowie Zweiter Weltkrieg ===
Am [[26. Mai]] [[1938]] wurde der Grundstein für das [[Volkswagenwerk Wolfsburg|Volkswagenwerk]] auf der Nordseite des [[Mittellandkanal]]s gelegt, wo später der [[VW Käfer]] gebaut wurde. Um die nötigen Arbeiter unterzubringen, sollte in unmittelbarer Nähe eine neue Stadt entstehen. Daher wurde mit Wirkung vom [[1. Juli]] [[1938]] durch Verordnung des [[Oberpräsident]]en der Regierung zu Lüneburg die „Stadt des [[KdF-Wagen]]s bei Fallersleben“ im [[Landkreis Gifhorn]] durch Vereinigung der Gemeinden [[Wolfsburg-Rothenfelde|Rothehof-Rothenfelde]] und [[Wolfsburg-Heßlingen|Heßlingen]] (einschließlich des Wohnplatzes [[Alt-Wolfsburg|Wolfsburg]]) sowie einzelner Grundstücke der Gemeinden Mörse (Gemarkungen Mörse, Hattorf und Barnstorf), Sandkamp, Fallersleben und Hattorf, alle zum Landkreis Gifhorn gehörig, gebildet. Das Zentrum der neuen Stadt sollte auf der Gemarkung Heßlingen entstehen. Bis Kriegsausbruch verließen allerdings nur wenige VW Käfer das Werksgelände.
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-H06734, Grundsteinlegung für Werk des KdF-Wagens.jpg|mini|hochkant|Grundsteinlegung des [[Volkswagenwerk Wolfsburg|Volkswagenwerks]] durch Adolf Hitler, 1938]]
Am 8. März 1934 forderte [[Adolf Hitler]] bei der Eröffnung der [[Internationale Automobil-Ausstellung|24. Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung]] (IAMA) in Berlin den Bau eines Wagens für breite Schichten der Bevölkerung.<ref name="Lewandowski">Jürgen Lewandowski: ''VW. Typen und Geschichte.'' Steiger-Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-89652-126-8, S. 8.</ref> Als Standort für die Fabrik zum Bau dieses Automobils und der für die Belegschaft erforderlichen Stadt – das heutige Wolfsburg – wurde Ende 1937/Anfang 1938 von der ''Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH'' (GeZuVor) ein Gebiet nahe Schloss Wolfsburg ausgewählt, dessen Grund und Boden überwiegend [[Günther Graf von der Schulenburg-Wolfsburg|Günther Graf von der Schulenburg]] gehörte. Um einer befürchteten [[Enteignung]] zuvorzukommen, verkaufte Graf von der Schulenburg mit Kaufvertrag vom 12. Juli 1938 das Gut Wolfsburg an die ''GeZuVor'', ferner das [[Forstrevier]] [[Rothehof (Siedlung)|Rothehof]] sowie Grundbesitz in [[Heßlingen (Wolfsburg)|Heßlingen]] und [[Sandkamp]], Schloss Wolfsburg blieb vom Verkauf ausgenommen.<ref name="Lewandowski" /> 1937 erwarb er mit den Mitteln aus der Veräußerung ein Gut in [[Golzow (Oderbruch)]] (575&nbsp;ha),<ref>{{Internetquelle |url=https://www.amt-golzow.de/verzeichnis/objekt.php?mandat=52510 |titel=Amt Golzow – Golzow Ort der „Kinder von Golzow“ |werk=amt-golzow.de |sprache=de |abruf=2021-10-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hermann Aurich |url=http://www.maerkische-landsitze.de/wertheimer.htm |titel=Eine Freundschaft unter Bewährung. Heinrich Wertheimer und das Rittergut Golzow (Oderbruch)|werk=maerkische-landsitze.de |abruf=2021-10-22}}</ref> auch in [[Remplin]] wurde ein Gut (2038&nbsp;ha) erworben.<ref>Stadtmuseum Schloss Wolfsburg (Hrsg.): ''Die Geschichte der Region, des Schlosses und der Stadt Wolfsburg.'' Wolfsburg 2000, ISBN 3-922618-24-3, S. 38</ref>


Da mit dem Verlust des rund 2000 [[Hektar]] umfassenden Grund und Bodens und des Gutes die wirtschaftliche Grundlage zum Unterhalt des Schlosses verloren gegangen war, ließ er ab 1938 ein neues Schloss auf einem ihm gehörenden Waldgrundstück in der damaligen Gemeinde [[Tangeln]] in der [[Altmark]], rund 35 Kilometer von Schloss Wolfsburg entfernt, erbauen. Von 1939 bis 1940 diente er als Rittmeister der Reserve einer [[Militärische Aufklärung|Militärischen Aufklärungsabteilung]] am [[Westwall]] als [[Kommandeur]]. Anschließend konnte er sich wieder der Leitung seiner Güter und dem Bau von Schloss Neumühle widmen, das während seiner Abwesenheit seine Frau in Zusammenarbeit mit dem Architekten [[Paul Bonatz]] betreut hatte. Mitte November 1942 verließ Günther Graf von der Schulenburg mit seiner Familie Schloss Wolfsburg und bezog sein neu errichtetes [[Schloss Neumühle]]. Am 19. März 1943 verkaufte er Schloss Wolfsburg an die für die Produktion des Volkswagens gegründete ''Stadt des [[KdF-Wagen]]s'', das heutige Wolfsburg. Am 26. Mai 1938 legte [[Adolf Hitler]] den [[Grundsteinlegung|Grundstein]] für das [[Volkswagenwerk Wolfsburg|Volkswagenwerk]] auf der Nordseite des Mittellandkanals, in dem ursprünglich der KdF-Wagen produziert werden sollte (später als [[VW Käfer]] gebaut).
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] diente das neu gebaute Autowerk vor allem der Rüstungsindustrie, so dass in den für die Käfer-Produktion gebauten Hallen, auch unter Einsatz von Zwangsarbeitern, [[Kübelwagen]], Ersatzteile für Panzer und andere Rüstungsgüter wie die [[Fieseler Fi-103|Vergeltungswaffe V1]], produziert wurden. Siehe auch: [[KZ Arbeitsdorf]],
[[Volkswagenwerk Wolfsburg]].


Um die nötigen Arbeiter unterzubringen, sollte in unmittelbarer Nähe eine neue Stadt entstehen. Daher wurde mit Wirkung vom 1.&nbsp;Juli 1938 durch Verordnung des [[Oberpräsident]]en der Provinz Hannover die „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ im [[Landkreis Gifhorn]] gebildet. Sie bestand aus den vormaligen Gemeinden Rothehof-Rothenfelde und Heßlingen (einschließlich des [[Wohnplatz]]es Wolfsburg) sowie einzelnen Grundstücken der Gemeinden Mörse (Gemarkungen Mörse, Hattorf und Barnstorf), Sandkamp, Fallersleben und Hattorf, alle zum Landkreis Gifhorn gehörig. Das Zentrum der neuen Stadt sollte in der Gemarkung Heßlingen entstehen. Der Bau von Kirchen wurde ab 1939 bewusst ausgeschlossen, da Wolfsburg eine Stadt ohne Kirchen werden sollte.<ref>Katholische Kirche – Dekanat Wolfsburg Gifhorn Helmstedt: {{Webarchiv |url=http://www.dekanat-wob-he.de/pfarrgemeinden/wolfsburg/st-christophorus/zur-geschichte-der-pfarrei/stadt-ohne-kirchen-eine-legende.html |text=''Stadt ohne Kirchen&nbsp;– eine Legende?'' |wayback=20110318122702}} In: ''dekanat-wob-he.de.'' Abgerufen am 30. Juni 2013.</ref> Bereits zu dieser Zeit wurde der Einsatz von ausländischen Facharbeitern in Erwägung gezogen. Die in Bahnhofsnähe errichtete [[Tullio-Cianetti-Halle]] erinnert mit ihrem Namen an ein 1937 ratifiziertes Abkommen mit der italienischen [[Benito Mussolini|Mussolini-Regierung]]. Der an der [[Berlin-Lehrter Eisenbahn]] liegende Bahnhof trug weiterhin den Namen ''Rothenfelde-Wolfsburg.''<ref>[https://www.pkjs.de/bahn/Kursbuch1944/Teil2/208.jpg Strecke 208] und [https://www.pkjs.de/bahn/Kursbuch1944/Teil2/209d.jpg Strecke 209d] im [[Kursbuch (Deutschland)#Reichs-Kursbuch und Deutsches Kursbuch|Kursbuch]] 1944. In: ''pkjs.de,'' abgerufen am 11. September 2024.</ref>
Durch den Kriegsausbruch kam es auch nie zur Verwirklichung der ursprünglichen Stadtplanung („[[Koller-Plan]]“, benannt nach dem Stadtplaner [[Peter Koller]]), die unter anderem eine Residenz für [[Adolf Hitler|Hitler]] auf dem Klieversberg vorsah. Zu den wenigen verwirklichten Bauvorhaben zählt die (heute zum Parkplatz gehörende) Prachtstraße am CongressPark, welche nach der ursprünglichen Planung als Paradestraße für die fulminanten Aufmärsche der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] nach dem [[Endsieg]] unter der (geplanten) Residenz des [[Führer]]s genutzt werden sollte. Am [[11. April]] [[1945]] wurde das Werk Ziel von Angriffen der Alliierten und zu zwei Dritteln zerbombt.


Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] diente das neu gebaute Autowerk vor allem der [[Rüstungsindustrie]], auch unter Einsatz tausender [[NS-Zwangsarbeit|Zwangsarbeiter]]. In den für die Produktion der KdF-Wagen gebauten Hallen wurden [[Kübelwagen]], Ersatzteile für Panzer und andere Rüstungsgüter wie die [[Fieseler Fi 103|„Vergeltungswaffe 1“]] produziert. KZ-Häftlinge wurden unter anderem im [[KZ Arbeitsdorf]] und im [[KZ-Außenlager Laagberg]] zwangsinterniert und unter menschenunwürdigen Bedingungen zum einen in der Rüstungsproduktion, aber hauptsächlich zu Bauarbeiten herangezogen.
Am [[25. Mai]] [[1945]] wurde auf Weisung der britischen Besatzungsmacht die Stadt in „Wolfsburg“ umbenannt. Damit erhielt sie ihren endgültigen Namen nach dem gleichnamigen [[Wolfsburg (Schloss)|Schloss]] bzw. [[Alt-Wolfsburg|Wohnplatz]] an der Aller. Das [[Volkswagen|VW]]-Werk stand zunächst unter der Leitung des britischen Majors [[Ivan Hirst]], welcher den Abtransport der Fertigungsmaschinen verhinderte, indem er dem Volkswagenwerk Aufträge der britischen Regierung verschaffte. Nur durch diese Aufträge konnte das Volkswagenwerk nach Kriegsende bestehen bleiben und somit das Wachstum der Stadt Wolfsburg auslösen.


=== Erste Phase des Stadtaufbaus ===
Zum 1. Oktober [[1951]] schied die Stadt aus dem [[Landkreis Gifhorn]] aus und wurde eine [[Kreisfreie Stadt|kreisfreie Stadt]].
Ende 1937 beauftragte die ''Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens'' (GEZUVOR) den Architekten [[Peter Koller (Architekt)|Peter Koller]] mit der Planung und dem Bau der neu zu gründenden Stadt mit bis zu 90.000 Einwohnern, die den vorläufigen Namen ''Stadt des KdF-Wagens'' trug. Es sollte eine vorbildliche Arbeiterstadt entstehen, um als Muster für andere städtebauliche Maßnahmen im Deutschen Reich zu dienen. Beim Bau der neuen Stadt konnte Koller die herkömmlichen baurechtlichen Beschränkungen umgehen, da das 1937 geschaffene ''Gesetz über die Neugestaltung deutscher Städte'' zur Anwendung kam. Koller hatte ab Herbst 1937 zusammen mit dem Garten- und Landschaftsplaner [[Wilhelm Heintz]] die Grundzüge der Stadtentwicklung anhand statistischer Untersuchungen des täglichen Bedarfs der zukünftigen Stadtbewohner und anhand eingehender topografischer Untersuchungen des vorhandenen Geländes entwickelt.


[[Datei:Hausblock Wolfsburg Goethestrasse.jpg|mini|Zweigeschossige Wohnblocks der ersten Bauphase an der Goethestraße]]
[[1955]] lief der einmillionste Käfer in Wolfsburg vom Band. Dieses Ereignis wurde mit einem juwelenbesetzten Käfer (der Käfer mit der Nummer 1.000.000) gefeiert. In den Jahren des [[Wirtschaftswunder]]s erlebte Wolfsburg einen enormen Zuwachs durch&nbsp;– vor allem italienische&nbsp;– [[Gastarbeiter]].
[[Datei:Haus Kantallee Wolfsburg.jpg|mini|Dreigeschossige Wohngebäude in der Stadtmitte]]


Koller wurde 1938 Chef des Stadtbaubüros und unterstand im Sinne des „[[Führerprinzip]]s“ zunächst direkt dem [[Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt]] [[Albert Speer]], später [[Robert Ley]] als Leiter der [[Deutsche Arbeitsfront|Deutschen Arbeitsfront]] (DAF). 1938 legte Koller seinen Entwurf („[[Koller-Plan]]“) für den Bau der neuen Stadt vor, der nach geringen Änderungen von [[Adolf Hitler]] genehmigt wurde. Nach dem „Koller-Plan“ war eine „Stadt im Grünen“ vorgesehen, die sich an die vorhandene Topografie anpasst. Darin stellte der [[Mittellandkanal]] die Trennlinie zwischen Wohnen und Arbeiten dar. Während das VW-Werk in dem flachen, baumarmen Niederungsgebiet nördlich des Kanals entstand, war das Südufer mit leichten Anhöhen und ausgedehnten Waldflächen der Stadt vorbehalten. Auf dem [[Klieversberg]] als der höchsten Stelle war eine „Stadtkrone“ mit repräsentativen Parteibauten vorgesehen.
[[1958]] wurde das Rathaus der Stadt eingeweiht. [[1960]] wurde die Volkswagenwerk GmbH in eine AG umgewandelt.


Baubeginn bei der Wohnbebauung mit 6700 geplanten Wohnungen im ersten Bauabschnitt war das Jahr 1938. Zuerst entstand die Siedlung [[Steimker Berg]] als Wohnquartier für Führungskräfte des Volkswagenwerks und der Stadtverwaltung. Weitere Wohnbauten wurden in den Stadtteilen Wellekamp und [[Schillerteich]] für Arbeiter errichtet. Für den Bau war die ''[[Neuland Wohnungsgesellschaft|Neuland, Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgesellschaft der Deutschen Arbeitsfront in der Stadt des KdF-Wagens]]''<ref>''Im nächsten Jahr wird die Stadt entstehen.'' In: ''50 Jahre Wolfsburg im Spiegel der Presse.'' Hrsg. von der Stadt Wolfsburg, Referat Presse und Information, Wolfsburg 1988, {{DNB|890522561}}, S. 12.</ref> zuständig.
Im Zuge der niedersächsischen Kommunalreform von [[1972]] wurden 20 Orte durch das „Wolfsburg-Gesetz“ nach Wolfsburg eingemeindet (siehe auch unter Eingemeindungen). Dadurch überschritt die Einwohnerzahl die 100.000-Grenze und Wolfsburg erlangte den Status einer [[Großstadt]] mit nahezu 131.000 Einwohnern; die Stadtfläche hatte sich von 35 auf 204 km² vergrößert. Für die eingemeindeten Stadtteile wurden 11 direkt gewählte [[Ortsrat|Ortsräte]] mit jeweils einem [[Ortsbürgermeister]] eingerichtet. [[1973]] wurde mit über 135.000 die höchste Einwohnerzahl der Stadt erreicht.


Ende 1941 kamen aufgrund der kriegsbedingten Materialknappheit und des Arbeitskräftemangels die Bauarbeiten zum Stillstand. Bis dahin waren lediglich knapp 2.900&nbsp;Wohnungen fertiggestellt. In die bereits vorbereitete Stadtsilhouette wurden an Stelle der fehlenden festen Wohnbebauung [[Baracke]]nsiedlungen eingefügt. Kollers ursprüngliche Stadtplanung kam aufgrund des Zweiten Weltkriegs nur ansatzweise zur Verwirklichung. Neben den Wohnungen zählt zu den wenigen verwirklichten Bauvorhaben die – heute als Parkplatz genutzte – Prachtstraße am [[CongressPark Wolfsburg|CongressPark]], die nach der ursprünglichen Planung als Paradestraße für die Aufmärsche der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] unterhalb der (geplanten) Residenz des „[[Führer]]s“ auf dem Klieversberg dienen sollte. Von der geplanten riesigen Prachtstraße wurden nur rund hundert Meter errichtet.
[[Bild:Golfsburg_Bahnhof.jpg|thumb|Bahnhof Wolfsburg während der „Golfsburg-Aktion“ (Foto [[18. September]] 2003)]]
Mit Wirkung vom [[1. Februar]] [[1978]] wurde die Stadt Wolfsburg aus dem [[Regierungsbezirk Lüneburg]] ausgegliedert und dem [[Regierungsbezirk Braunschweig]] zugeordnet (die Regierungsbezirke wurden in Niedersachsen zum 1. Januar 2005 aufgelöst). [[1982]] erhielt die Stadt einen direkten Autobahnanschluss (A 39) als Abzweigung von der A 2 Hannover-Berlin, und [[1988]] wurde Wolfsburg Hochschulstadt (Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel).


Koller gab stets an, dass allgemein von den Anpassungen an den „Hitlerstil“ nicht das geringste verwirklicht oder ausgeführt wurde. Als anlässlich der Grundsteinlegung für die Stadt Hitler von einer „Lehrstätte der Stadtbaukunst“ sprach, sei er erschrocken gewesen, weil er keinerlei Hinweise, Vorstellungen oder Beschreibungen kannte, die Hitler als Richtschnur für seine Vorstellungen von einer solchen „Lehrstätte“ hätte dienen können. Erst später habe er erkannt, dass dieser „sich aus der Stimmung heraus von der Rede tragen ließ und dabei zu ganz irrationalen Aussagen kam“. Koller hatten bereits die Pläne zur Neugestaltung Berlins nicht zugesagt, trotzdem war er in seinen eigenen Entwürfen für eine Stadt des KdF-Wagens durchaus bereit, Zugeständnisse an die [[Architektur in der Zeit des Nationalsozialismus|Monumentalästhetik des Nationalsozialismus]] zu machen. Er passte sich in der Führung der Hauptstraßenzüge und der geplanten Positionierung der Parteigebäude Hitlers architektonischen Auffassungen an.<ref>Sigurd Trommer: [https://www.dhm.de/archiv/ausstellungen/aufbau_west_ost/katlg08.htm ''Peter Koller, Erbauer der Stadt des KdF-Wagens, Stadtbaurat von Wolfsburg.''] In: ''dhm.de,'' abgerufen am 5. Dezember 2017.</ref>
[[1991]] kamen zu den 11 [[Ortsrat|Ortsräten]] aus dem Jahre [[1972]] noch weitere drei hinzu ([[Wolfsburg-Detmerode|Detmerode]], [[Wolfsburg-Westhagen|Westhagen]] und Nordstadt). Schließlich wurden [[2001]] noch die Ortsräte Stadtmitte und Mitte-West eingerichtet. Damit gibt es derzeit 16 Ortsräte in der Stadt.


=== 1945 bis 1970 ===
In einer ''Sympathiekundgebung'' für den neuen [[VW Golf]] V hat die Stadt Wolfsburg vom 25. August bis 10. Oktober [[2003]] im Internet und auf den Ortsschildern alle Besucher mit dem Namen ''Golfsburg'' begrüßt. Diese Aktion fand bundesweit ihr Echo in der Presse, in Rundfunk- und Fernsehnachrichten.
[[Datei:Laagberg Denkmal.JPG|mini|hochkant|Mahnmal an der Breslauer Straße für das [[KZ-Außenlager Laagberg]]]]


Die Stadt war bei Kriegsende ein Torso mit einer größeren Anzahl von Barackenlagern, in denen vor allem Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge für das KdF-Werk untergebracht waren.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.wolfsburg.de/stadtportrait/chronik/peter/ |text=''Peter Koller – Stadtbaurat und Planer der Volkswagenstadt'' |wayback=20100705164914}}. In: ''wolfsburg.de,'' abgerufen am 5. Dezember 2017 („Quelle: Buch ‚…erleben, wie eine Stadt entsteht; Wolfsburg 1938–1998‘“).</ref> Am 11. April 1945 wurde das Werk Ziel [[alliierte]]r [[Luftkrieg|Luftangriffe]] und durch [[Fliegerbombe]]n zu zwei Dritteln zerstört.
=== Eingemeindungen ===
Mit Wirkung vom [[1. Juli]] [[1938]] wurden die [[Gemeinde]]n [[Rothehof (Siedlung)|Rothehof]]-[[Wolfsburg-Rothenfelde|Rothenfelde]] und [[Wolfsburg-Heßlingen|Heßlingen]] (einschließlich des [[Wohnplatz]]es ''[[Alt-Wolfsburg|Wolfsburg]]'') mit insgesamt 857 Einwohnern sowie zahlreiche [[Flurstück]]e der Gemeinden [[Wolfsburg-Mörse|Mörse]] (Gemarkungen Mörse, Hattorf und Barnstorf), [[Wolfsburg-Sandkamp|Sandkamp]], [[Wolfsburg-Fallersleben|Fallersleben]] und [[Wolfsburg-Hattorf|Hattorf]] (damals alle [[Landkreis Gifhorn]]) zur „Stadt des KdF-Wagens“ vereinigt, [[1945]] wurde sie in „Stadt Wolfsburg“ umbenannt. [[1951]] verließ sie den [[Landkreis Gifhorn]] und wurde [[Kreisfreie Stadt|kreisfrei]].


Am Abend des 12.&nbsp;April 1945 erreichten US-amerikanische [[Panzer]]spitzen Fallersleben. Sie stießen am folgenden Tag in Richtung [[Elbe]] vor, ohne die damalige „Stadt des KdF-Wagens“ zu durchfahren. Dies geschah in Kenntnis des Elends derartiger Lagerstädte und um sich nicht in Gefechten mit dem [[Volkssturm]] zu verzetteln. Erst mit dem Erscheinen weiterer amerikanischer Panzer am 14.&nbsp;April 1945 erfolgte die Besetzung der Stadt, ohne dass es zum Widerstand kam. Die große Zahl von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen in den Barackenlagern wurde befreit.<ref>''16 Das Ende'' In: ''Wolfsburg 1938–1988.'' Ausstellungskatalog zum 50. Stadtjubiläum, S. 51.</ref>
Am [[1. Juli]] [[1972]] wurden [[Eingemeindung|eingemeindet]]:
Der amerikanische Stadtkommandant ernannte am 12. Mai 1945 aufgrund von Vorschlägen aus Gewerkschaftskreisen 13 Stadtverordnete. Die Stadtverordnetenversammlung trat am 25. Mai 1945, anderen Angaben zufolge am 12. Mai 1945,<ref>Ulrich Menzel: [https://histbrun.hypotheses.org/2654 ''Wolfsburg alias Adolf Hitlers Stadt''] bei ''Braunschweiger Geschichtsverein'' vom 24. Februar 2021</ref> zum ersten Mal zusammen und beschloss auf Drängen der Besatzungsmacht die Änderung des bisherigen Stadtnamens „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ in „Wolfsburg“.<ref>[https://www.waz-online.de/Wolfsburg/Stadt-Wolfsburg/Vor-70-Jahren-erhielt-die-Stadt-ihren-Namen ''Wolfsburg – Vor 70 Jahren erhielt die Stadt ihren Namen.''] In: ''waz-online.de,'' 22. Mai 2015, abgerufen am 5. Oktober 2020. Christian Reuber: ''Der lange Weg an die Spitze.'' Campus Verlag, Frankfurt, M./New York, NY 2012, ISBN 978-3-593-39747-4, S. 147 Anm. 272 (Zugl.: Frankfurt (Main), Univ., Diss., 2011. {{Google Buch |BuchID=rKn12OZEUtIC |Seite=147 |Hervorhebung=»Stadt KdF-Wagens« 1945 Wolfsburg |Linktext=Vorschau}}).</ref><ref>[[Thomas Assheuer]]: [https://www.zeit.de/online/2005/39/ZEIT_geschichte_3_Werk-Stadt_Assheuer/komplettansicht ''Triumph der Stadt'' – ''Die Werk-Stadt. Metropole Provinz: Wolfsburg hat keine Geschichte und steckt doch voller Vergangenheit. Eine Rundfahrt.''] In: ''Zeit Online.'' Politik. 30. November 2013, abgerufen am 18. Oktober 2016 („Dieser Artikel ist aus der dritten Ausgabe des Magazins ‚DIE ZEIT Geschichte‘, die sich dem Thema ‚Triumph der Stadt‘ widmet.“).</ref> Damit erhielt die Stadt ihren endgültigen Namen nach dem bereits 1302 urkundlich erwähnten [[Wolfsburg (Schloss)|Schloss Wolfsburg]].<ref>Stadt Wolfsburg: {{Webarchiv |url=http://www.wolfsburg.de/irj/portal/anonymous?NavigationTarget=imperiafully://de/signpost/4afd6f8c.xml/Wegweiser/Stadtportrait/Chronik/Chronik%201945%20bis%201978 |text=''Stadtportrait Wolfsburg – Chronik 1945 bis 1978'' |wayback=20140409125036}}. In: ''wolfsburg.de,'' abgerufen am 18. Oktober 2016.</ref> Die Keimzelle der Stadt wies bereits vor ihrer Gründung die topographische Bezeichnung „Wolfsburg“ auf, die auch (siehe oben [[#Vorgeschichte der Stadt Wolfsburg|„Vorgeschichte der Stadt Wolfsburg“]]) bis 1928 amtlicher Name des Gutsbezirks war. Nicht zutreffend ist die Behauptung, Adolf Hitlers Beiname „Wolf“ (enthalten etwa in „[[Führerhauptquartier Wolfsschanze|Wolfsschanze]]“) sei inspirierend gewesen, als die Stadt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges den Namen „Wolfsburg“ annahm. Am 3. Juni 1945 übernahm die Britische Militärregierung die Stadt von den Amerikanern.<ref>Thomas Kruse: ''Mai 1945 – aus Hitlers Volkswagen-Musterstadt wird Wolfsburg.'' In: ''Wolfsburger Nachrichten.'' Ausgabe vom 25. Januar 2025.</ref>
*vom [[Landkreis Gifhorn]]:
**[[Stadt]] [[Wolfsburg-Fallersleben|Fallersleben]] (12.000 Einwohner)
**[[Gemeinde]]n Almke, Barnstorf, [[Wolfsburg-Ehmen|Ehmen]], Hattorf, Hehlingen, [[Wolfsburg-Heiligendorf|Heiligendorf]], Kästorf, Mörse, Neindorf, Sandkamp und [[Wolfsburg-Sülfeld|Sülfeld]]
*vom [[Landkreis Helmstedt]]:
**[[Stadt]] [[Wolfsburg-Vorsfelde|Vorsfelde]] (11.000 Einwohner)
**[[Gemeinde]]n [[Wolfsburg-Brackstedt|Brackstedt]], [[Wolfsburg-Neuhaus|Neuhaus]], [[Wolfsburg-Nordsteimke|Nordsteimke]], [[Wolfsburg-Reislingen|Reislingen]], Velstove, Warmenau und [[Wolfsburg-Wendschott|Wendschott]]


Das [[Volkswagenwerk Wolfsburg|Volkswagenwerk]] stand zunächst unter der Leitung des britischen Majors [[Ivan Hirst]]. Er verhinderte die [[Demontage (Reparation)|Demontage]] der Fertigungsmaschinen, indem er dem Volkswagenwerk Aufträge der britischen Regierung verschaffte. Nur durch diese Aufträge konnte das VW-Werk nach Kriegsende bestehen bleiben und somit das Wachstum der Stadt Wolfsburg auslösen.
=== Einwohnerentwicklung ===


Nach dem Krieg wurden in den bestehenden Baracken viele [[Displaced Persons]] und Flüchtlinge untergebracht. Das Volkswagenwerk komplettierte zur Behebung der Wohnungsnot 1946–1947 die noch nicht fertiggestellten Baracken und diese wurden ganz allgemein genutzt. Aus früheren Barackenlagern entstanden Stadtteile der sich entwickelnden Industriestadt, ohne dass jahrzehntelang an die KZ-Häftlinge erinnert worden wäre.<ref>[[Wolfgang Benz]], [[Barbara Distel]], Angelika Königseder: ''Der Ort des Terrors: Hinzert, Auschwitz, Neuengamme'' (= ''Der Ort des Terrors: Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager.'' Band 5). C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-52965-8 ({{Google Buch |BuchID=E0mG9tQy864C |Seite=554 |Hervorhebung=Volkswagenwerk 1946/47 |Linktext=Vorschau}}).</ref>
Von rund 1.000 Einwohnern 1938 stieg die Bevölkerungszahl der Stadt bis 1950 auf 25.000 und verdoppelte sich bis 1958 auf 50.000. Am 1. Juli 1972 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Wolfsburg auf Grund der Eingemeindung mehrerer Orte die Grenze von 100.000, wodurch sie zur [[Großstadt]] wurde. 1973 erreichte die Bevölkerungszahl mit 131.971 ihren historischen Höchststand. Ende Juni 2005 lebten in Wolfsburg nach Fortschreibung des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik 121.716 Menschen mit [[Hauptwohnsitz]].


1948 legte der Städteplaner und Architekt [[Hans Bernhard Reichow]] einen Plan zum weiteren Aufbau der Stadt vor.<ref>[https://www.wolfsburg.de/leben/stadtportraitstadtgeschichte/stadtchronik Stadtchronik] wolfsburg.de, abgerufen am 20. August 2018</ref> Er stand in der Tradition des landschaftlichen Bauens und diente in der Folgezeit als Leitlinie für die Errichtung neuer Stadtteile.<ref>Ulfert Herlyn, Wulf Tessin: ''Faszination Wolfsburg: 1938–2000.'' Springer, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-322-97468-6, S. 33, [[doi:10.1007/978-3-322-97468-6]] ({{Google Buch |BuchID=ZbCfBwAAQBAJ |Seite=33 |Hervorhebung=Wolfsburg Reichow |Linktext=Vorschau}}).</ref>
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem ''jeweiligen'' Gebietsstand. Dabei handelt es sich um [[Volkszählung]]sergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen ab 1938 auf die [[Wohnbevölkerung]] und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.
[[Bild:Population Statistics Wolfsburg.png|thumb|300px|Bevölkerungsentwicklung]]


Bei den Kommunalwahlen 1948 erhielt die rechtsgerichtete [[Deutsche Konservative Partei – Deutsche Rechtspartei|Deutsche Rechtspartei]] in Wolfsburg über 60 Prozent der Stimmen. Die Wahl wurde später aus formalen Gründen annulliert.<ref>Günter Riederer: [https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/riederer20130319/?p=all ''Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945.''] In: ''bpb.de,'' [[Bundeszentrale für politische Bildung]]. 19. März 2013, abgerufen am 18. Oktober 2016.</ref> Zum 1. Oktober 1951 schied die Stadt aus dem Landkreis Gifhorn aus und wurde eine kreisfreie Stadt. Die kommenden Jahrzehnte waren geprägt durch das [[Wirtschaftswunder#Deutsches Wirtschaftswunder|Wirtschaftswunder]]. Damit einher ging das schnelle Wachstum der Stadt und des Volkswagenwerks. Wolfsburg verzeichnete ab 1961 einen enormen Zuwachs durch [[Gastarbeiter]], die vor allem aus Italien kamen.<ref>[https://www.ndr.de/geschichte/Januar-1962-Erste-Gastarbeiter-aus-Italien-bei-VW,gastarbeiter248.html ''Januar 1962: Erste "Gastarbeiter" aus Italien bei VW.''] Norddeutscher Rundfunk, 17. Januar 2022, abgerufen am 26. Januar 2025.</ref> Zahlreiche repräsentative öffentliche Gebäude und Kirchen wurden errichtet, teilweise von namhaften Architekten.
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| 31. Dezember [[1938]] || align="right" | 1.144
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| 17. Mai [[1939]] ¹ || align="right" | 6.797
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| 31. Dezember [[1940]] || align="right" | 14.494
|-----
| 31. Dezember [[1945]] || align="right" | 14.296
|-----
| 29. Oktober [[1946]] ¹ || align="right" | 18.924
|-----
| 13. September [[1950]] ¹ || align="right" | 25.422
|-----
| 25. September [[1956]] ¹ || align="right" | 45.384
|-----
| 31. Dezember [[1958]] || align="right" | 53.793
|-----
| 6. Juni [[1961]] ¹ || align="right" | 64.560
|-----
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|-----
|}
| valign="top" |
{| {{prettytable}}
! style="background:#efefef;" | Jahr
! style="background:#efefef;" | Einwohner
|-----
| 27. Mai [[1970]] ¹ || align="right" | 88.655
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|-----
| 31. Dezember [[1980]] || align="right" | 125.935
|-----
| 31. Dezember [[1985]] || align="right" | 121.703
|-----
| 25. Mai [[1987]] ¹ || align="right" | 124.896
|-----
| 31. Dezember [[1990]] || align="right" | 128.510
|-----
| 31. Dezember [[1995]] || align="right" | 126.331
|-----
| 31. Dezember [[2000]] || align="right" | 121.805
|-----
| 31. Dezember [[2005]] || align="right" | 121.199
|}
|}
¹ Volkszählungsergebnis


[[Datei:12-03-01-autostadtr-by-RalfR-08a.jpg|mini|Der einmillionste Volkswagen vom 5. August 1955]]
=== Religionen ===
*Das Gebiet der heutigen Stadt Wolfsburg gehörte bis [[1945]] zu den beiden ehemaligen Ländern [[Hannover (Land)|Hannover]] und [[Braunschweig (Land)|Braunschweig]]. Daher gehörten die protestantischen Kirchengemeinden der Orte im heutigen Stadtgebiet Wolfsburgs auch zu diesen beiden [[Landeskirche]]n. An dieser Zugehörigkeit hat sich bis heute nichts geändert. Grob gesehen gehören die Kirchengemeinden der Innenstadt und des westlichen Stadtgebiets zum Kirchenkreis Wolfsburg innerhalb des Sprengels Hildesheim der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers]] und die Kirchengemeinden des östlichen Stadtgebiets zur Propstei Vorsfelde der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche in Braunschweig|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig]]. Eine Gemeinde der [[Evangelisch-reformierte Kirche|Evangelisch-reformierten Kirche]] befindet sich ebenfalls in Wolfsburg sowie die Stadtmission und die Evangelische Gemeinschaft Fallersleben, die zum [[Landeskirchliche Gemeinschaft|Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband]] gehören (Gemeinschaften innerhalb der Evangelischen Kirche).


Am 5. August 1955 lief der einmillionste Volkswagen in Wolfsburg vom Band. Dieses Ereignis wurde mit einem goldfarbenen Käfer gefeiert, bei dem zahlreiche Chromteile mit geschliffenen Glasperlen besetzt sind.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.autostadt.de/no_cache/de/autostadt-erkunden/zeithaus/meilensteine/anzeige/article/volkswagen-kaefer/ |titel=Volkswagen Käfer |hrsg=[[Autostadt|Autostadt GmbH]] |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140811205655/http://www.autostadt.de/no_cache/de/autostadt-erkunden/zeithaus/meilensteine/anzeige/article/volkswagen-kaefer/ |archiv-datum=2014-08-11 |abruf=2014-06-26}}</ref> 1958 wurde das Rathaus der Stadt eingeweiht. 1960 wandelte man die Volkswagenwerk [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|GmbH]] in eine [[Aktiengesellschaft]] um.
*Von Anfang an zogen jedoch auch [[Katholiken]] nach Wolfsburg. Sie gehörten alle zum [[Bistum Hildesheim]], das später in Wolfsburg ein eigenes Dekanat errichtete, zu dem heute alle Pfarrgemeinden der Stadt gehören.


=== 1970 bis heute ===
Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch [[Freikirche|freikirchliche]] Gemeinden:
Im Zuge der niedersächsischen Kommunalreform von 1972 wurden 20 Orte durch das [[Wolfsburg-Gesetz]] nach Wolfsburg eingemeindet (siehe auch unter [[#Eingemeindungen|Eingemeindungen]]). Dadurch überschritt die Einwohnerzahl die 100.000-Grenze und Wolfsburg erlangte mit nahezu 131.000 Einwohnern den Status einer Großstadt; die Stadtfläche vergrößerte sich von 35 auf 204 Quadratkilometer. Für die eingemeindeten Stadtteile wurden elf [[Ortschaft]]en gebildet mit direkt gewählten Ortsräten und jeweils einem [[Ortsbürgermeister]]. 1973 wurde mit fast 132.000 die höchste Einwohnerzahl der Stadt erreicht.


Mit Wirkung vom 1. Februar 1978 wurde die Stadt Wolfsburg aus dem [[Regierungsbezirk Lüneburg]] ausgegliedert und dem [[Regierungsbezirk Braunschweig]] zugeordnet, ehe die Regierungsbezirke in Niedersachsen zum 1. Januar 2005 aufgelöst wurden. 1982 erhielt die Stadt mit der [[Bundesautobahn 39|A&nbsp;39]] einen direkten Autobahnanschluss als Abzweigung von der [[Bundesautobahn 2|A&nbsp;2]] ([[Oberhausen]]–[[Werder (Havel)]]) und 1988 wurde Wolfsburg zur Hochschulstadt, als die staatliche Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (heute: [[Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften]]) hier einen Standort einrichtete.
*zwei Gemeinden der [[Siebenten-Tags-Adventisten]]
*die Immanuelgemeinde (Freie evangelische [[Baptisten]]gemeinde e. V.)
*zwei [[Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden|Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden]] ([[Baptisten]])
*das [[Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden|Christuszentrum Wolfsburg „Lammburg“]]
*die [[Freikirchlicher Bund der Gemeinde Gottes|Gemeinde Gottes]]
*die St. Michaelsgemeinde ([[Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche]] - SELK)
*eine [[Mennoniten]]gemeinde
*zwei Gemeinden der [[Evangelisch-methodistische Kirche|Evangelisch-methodistischen Kirche]]
*eine Freie evangelische Kirche.


Im Jahre 1991 kamen zu den elf Ortschaften aus dem Jahre 1972 weitere drei hinzu (Detmerode, Westhagen und Nordstadt). 2001 wurden die Ortschaften Stadtmitte und Mitte-West gebildet. Damit ist Wolfsburg in 16 Ortschaften gegliedert.
Außerdem finden sich die folgenden religiösen Gemeinschaften in der Stadt:
*[[Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage]]
*[[Zeugen Jehovas|Jehovas Zeugen]]
*[[Neuapostolische Kirche]]
*[[Apostelamt Jesu Christi]]
*[[Muslim]]e: Ein [[Islam|Islamisches Zentrum]], das unter anderem eine große [[Moschee]] beherbergt, wurde [[2006]] eröffnet. Eine Besonderheit ist, dass die Moschee kein [[Minarett]] hat.


Als „Sympathiekundgebung“ für den neuen [[VW Golf V]] nutzte die Stadt Wolfsburg vom 25. August bis 10. Oktober 2003 im Internet, dem Briefpapier der Stadt und auf [[Ortstafel (Deutschland)|Ortsschildern]] den Namen ''Golfsburg.''<ref>[https://www.spiegel.de/auto/aktuell/marketing-aktion-golf-rausch-in-wolfsburg-a-258294.html ''Marketing-Aktion: Golf-Rausch in Wolfsburg.''] In: ''[[Der Spiegel|Spiegel Online]],'' 23. Juli 2003.</ref> Diese Aktion fand ein bundesweites Echo in der Presse, in Rundfunk- und Fernsehnachrichten.
== Politik ==
An die Spitze der jungen „Stadt des KdF-Wagens“ wurde gemäß Verordnung des [[Oberpräsident]]en der Regierung zu Lüneburg Nr. 145 vom 22. Juni 1938 mit Wirkung vom [[1. Juli]] [[1938]] Regierungsassessor Dr. Karl Bock als kommissarischer Bürgermeister bestimmt. Auch seine Nachfolger wurden von der Regierung eingesetzt.


In den Jahren 1983, 2005 und 2017 war die Stadt Wolfsburg Ausrichter des Kulturfestes ''[[Tag der Niedersachsen]]'' und 2004 und 2012 des Kulturfestes ''[[Tag der Braunschweigischen Landschaft]]''.
[[1946]] führte die [[Militärregierung]] der [[Britische Besatzungszone|Britischen Besatzungszone]] die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den [[Bürgermeister]] bzw. [[Oberbürgermeister]] als Vorsitzenden und Repräsentant der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen [[Stadtdirektor]] bzw. [[Oberstadtdirektor]] als Leiter der Stadtverwaltung. [[2001]] wurde in Wolfsburg die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seit 2001 direkt vom Volk gewählt. Es gibt jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.


Deutschlandweite Aufmerksamkeit erlangte Wolfsburg im Sommer 2009 durch den Gewinn der [[Deutsche Fußballmeisterschaft|deutschen Fußballmeisterschaft]] mit dem [[VfL Wolfsburg]]. Die in der Innenstadt gefeierte Party mit etwa 100.000 Menschen war einzigartig in der Wolfsburger Stadtgeschichte.<ref>[https://www.handelsblatt.com/sport/fussball/fussball-bundesliga-100000-wolfsburg-fans-feiern-bis-in-den-morgen/3183206.html ''Fußball Bundesliga – 100 000 Wolfsburg-Fans feiern bis in den Morgen.''] In: ''handelsblatt.com.'' [[Handelsblatt]]. 24. Mai 2009, abgerufen am 18. Oktober 2016.</ref>
'''Bürgermeister bis zur Trennung der Ämter in der Stadtverwaltung 1938-1946'''


<!--Am 26. August-->2016 wurde Wolfsburg<!--als 65. Stadt--> der Ehrentitel „[[Reformationsstadt Europas]]“ durch die [[Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa#Reformationsstadt Europas|Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa]] verliehen.<ref name="Reformation">[https://www.reformation-cities.eu/cities/wolfsburg/ ''Wolfsburg – jung und von alters her tolerant.''] In: ''reformation-cities.org/cities.'' Website des Projekts „Reformationsstädte Europas“, abgerufen am 24. April 2017; vgl. das Stadtporträt auf der Projektseite zum [[Reformationsjubiläum 2017#Europäischer Stationenweg|„Europäischen Stationenweg“]]: {{Internetquelle |url=https://r2017.org/europaeischer-stationenweg |titel=Wolfsburg. Mitschöpfer Mensch. Arbeit neu entdecken |werk=r2017.org |hrsg=Reformationsjubiläum 2017 e.&nbsp;V. |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190629153419/https://r2017.org/europaeischer-stationenweg |archiv-datum=2019-06-29 |abruf=2016-10-16}}</ref>
*1. Juli 1938 - Dezember 1938: Dr. Karl H. Bock, kommissarischer Bürgermeister der "Stadt des KdF-Wagens"
*Dezember 1938 - 1945: Werner Steinecke, Bürgermeister
*14. Mai 1945 - 30. September 1945: Dr. Felix Laurent, Bürgermeister
*1. Oktober 1945 - 25. September 1946: Siegfried Zaayenga, Bürgermeister


{{Überarbeiten|grund=Die Signa Holding wurde insolvent, ehe dieses Projekt umgesetzt wurde.}}
'''Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister seit 1946'''
Im März 2019 wurde bekannt gegeben, dass der Nordkopf in einer Kooperation zwischen der [[Wolfsburg AG]] und der [[Signa Holding]] neu gestaltet wird. Das Projekt soll im Laufe der nächsten sieben Jahre ein neues Stadtzentrum schaffen.<ref>Stefanie Gollasch: [https://www.waz-online.de/Wolfsburg/Stadt-Wolfsburg/Am-Nordkopf-schlaegt-bald-Wolfsburgs-neues-Herz ''Stadt Wolfsburg / Nordkopf-Bebauung. Hier schlägt bald Wolfsburgs neues Herz.''] In: ''Wolfsburger Allgemeine.'' 27. März 2019.</ref>


=== Eingemeindungen ===
*25. September 1946 - 12. Juni 1947: Werner Kunze, Bürgermeister
[[Datei:Gebietsentwicklung-stadt-wolfsburg.png|mini|Eingemeindungen]]
*12. Juni 1947 - 20. Dezember 1948: Karl Hieber, Bürgermeister
Mit Wirkung vom 1. Juli 1938 wurden die Gemeinden Rothehof-Rothenfelde und Heßlingen (einschließlich des [[Wohnplatz]]es ''[[Alt-Wolfsburg|Wolfsburg]]'') mit insgesamt 857 Einwohnern sowie zahlreichen [[Flurstück]]en der Gemeinden [[Mörse]] (Gemarkungen Mörse, Hattorf und Barnstorf), Sandkamp, Fallersleben und [[Hattorf (Wolfsburg)|Hattorf]] (damals alle [[Landkreis Gifhorn]]) zur „Stadt des [[KdF-Wagen]]s“ vereinigt, 1945 wurde sie in „Stadt Wolfsburg“ umbenannt. 1951 verließ sie den Landkreis Gifhorn und wurde kreisfrei. 1961<ref>Fritz Hesse: ''Wolfsburg, gestern und heute.'' 2. Auflage, Wolfsburg 1968, S. 54</ref> oder 1963<ref>Stadt Wolfsburg (Hrsg.): ''Wolfsburg 1938–1988.'' Wolfsburg 1988, S. 100</ref> wurde – als erstes ehemals [[Freistaat Braunschweig|braunschweigisches]] Gebiet – der heutige Stadtteil [[Kreuzheide]] von [[Kästorf (Wolfsburg)|Kästorf]] nach Wolfsburg umgemeindet.
*20. Dezember 1948 - 4. März 1949: Heinrich Heuchling, Bürgermeister
*4. März 1949 - 21. Juni 1949: Dr. Ulrich Pusch, Staatskommissar
*21. Juni 1949 - 4. Dezember 1953: Arthur Bransch, Bürgermeister, ab 28. November 1951 Oberbürgermeister
*4. Dezember 1953 - 17. Dezember 1954: Friedrich Mock, Oberbürgermeister
*17. Dezember 1954 - 28. April 1958: Arthur Bransch, Oberbürgermeister (2. Amtszeit)
*28. April 1958 - 18. September 1961: Dr. Uwe-Jens Nissen, Oberbürgermeister
*24. Oktober 1961 - 5. Juli 1972: Hugo Bork, Oberbürgermeister
*5. Juli 1972 - 15. November 1972: Dr. Volkmar Köhler, Oberbürgermeister
*15. November 1972 - 9. August 1974: Hugo Bork, Oberbürgermeister (2. Amtszeit)
*17. September 1974 - 3. November 1976: Helmut Simson, Oberbürgermeister
*3. November 1976 - 12. November 1986: Rolf Nolting, Oberbürgermeister
*12. November 1986 - 6. November 1996: Werner Schlimme, Oberbürgermeister
*6. November 1996 - 30. April 2001: Ingrid Eckel, Oberbürgermeisterin
*1. Mai 2001 - heute: [[Rolf Schnellecke]], Oberbürgermeister


Am 1. Juli 1972 wurden durch die [[Gebietsreform in Niedersachsen]] [[Eingemeindung|eingemeindet]]:<ref>{{BibISBN |3-17-003263-1|Seite=221}}</ref>
'''Stadtdirektoren und Oberstadtdirektoren 1946 - 2001'''


* vom Landkreis Gifhorn:
*1. August 1946 - 30. Juni 1950: Dr. Johannes Dahme, Stadtdirektor
** Stadt Fallersleben (rund 12.000 Einwohner)
*15. Mai 1950 - 31. Oktober 1951: Dr. Otto Grimm, Stadtdirektor, ab 1. Oktober 1951 Oberstadtdirektor
** Gemeinden Almke, Barnstorf, Ehmen, Hattorf, Hehlingen, Heiligendorf, Mörse, Neindorf, Sandkamp und Sülfeld
*1. Februar 1952 - 9. Mai 1953: Dr. Dr. Walter Wegener, Oberstadtdirektor
*1. Oktober 1953 - 31. Oktober 1964: Dr. Wolfgang Hesse, Oberstadtdirektor
*16. Februar 1965 - 11. Oktober 1973: Günter Balk, Oberstadtdirektor
*23. Januar 1974 - 22. September 1982: Werner Hasselbring, Oberstadtdirektor
*1. Mai 1983 - 30. April 1995: Prof. Dr. Peter Lamberg, Oberstadtdirektor
*1. Mai 1995 - 30. April 2001: [[Rolf Schnellecke]], Oberstadtdirektor


* vom Landkreis Helmstedt:
=== Rat der Stadt ===
** Stadt Vorsfelde (rund 11.000 Einwohner)
Sitzverteilung nach der Wahl vom 10. September 2006 (47 Sitze)
** Gemeinden Brackstedt, Kästorf, Neuhaus, Nordsteimke, Reislingen, Velstove, Warmenau und Wendschott
{| {{prettytable}}

|- align="right"
=== Einwohnerentwicklung ===
| align="left" | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || 17 Sitze
{{Hauptartikel|Einwohnerentwicklung von Wolfsburg}}
|- align="right"
[[Datei:Einwohnerentwicklung von Wolfsburg.svg|mini|Einwohnerentwicklung von Wolfsburg von 1938 bis 2016]]
| align="left" | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || 15 Sitze
[[Datei:Bevölkerungspyramide Wolfsburg 2011.png|mini|Bevölkerungspyramide der Stadt Wolfsburg (Datenquelle: Zensus 2011<ref>[https://ergebnisse2011.zensus2022.de/datenbank/online/ Datenbank Zensus 2011, Stadt Wolfsburg, Alter + Geschlecht.]</ref>)]]
|- align="right"

| align="left" | [[Parteipolitisch Unabhängige Gemeinschaft|PUG]] || 6 Sitze
Von rund 1000 Einwohnern 1938 stieg die Bevölkerungszahl der Stadt bis 1950 auf 25.000 und verdoppelte sich bis 1958 auf 50.000. Durch Gründung neuer Stadtteile wie Detmerode und Westhagen stieg die Einwohnerzahl weiter rasch an. Am 1. Juli 1972 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Wolfsburg auf Grund der Eingemeindung mehrerer Orte die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1973 erreichte die Bevölkerungszahl mit 131.971 ihren historischen Höchststand. Ende Dezember 2014 lebten in Wolfsburg nach Fortschreibung des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik 123.027 Menschen mit [[Wohnsitz (Deutschland)|Hauptwohnsitz]].
|- align="right"

| align="left" | [[Bündnis 90/Die Grünen]] || 3 Sitze
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen [[Gebietsstand]]. Dabei handelt es sich um [[Volkszählung]]sergebnisse (*) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen ab 1938 auf die [[Wohnbevölkerung]] und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.<ref name="Bevölkerungsbericht_2025" />
|- align="right"

| align="left" | [[Freie Demokratische Partei|FDP]] || 2 Sitze
|- align="right"
{| class="toptextcells"
|
| align="left" | [[Die Linkspartei.|Linkspartei]] || 2 Sitze
|- align="right"
{| class="wikitable"
|-
| align="left" | [[Oberbürgermeister]] || 1 Sitz
! Jahr !! Einwohner
|-
| 31. Dezember 1938 || style="text-align:right;"| 1.144
|-
| 17. Mai 1939{{FN|*}} || style="text-align:right;"| 6.797
|-
| 31. Dezember 1940 || style="text-align:right;"| 14.494
|-
| 31. Dezember 1945 || style="text-align:right;"| 14.296
|-
| 29. Oktober 1946{{FN|*}} || style="text-align:right;"| 18.924
|-
| 13. September 1950{{FN|*}} || style="text-align:right;"| 25.422
|-
| 25. September 1956{{FN|*}} || style="text-align:right;"| 45.384
|-
| 31. Dezember 1958 || style="text-align:right;"| 53.793
|-
| 6. Juni 1961{{FN|*}} || style="text-align:right;"| 64.562
|-
| 31. Dezember 1965 || style="text-align:right;"| 84.099
|-
| 27. Mai 1970{{FN|*}} || style="text-align:right;"| 88.655
|-
| 31. Dezember 1975 || style="text-align:right;"| 126.298
|-
|}
|}
|
{| class="wikitable"
|-
! Jahr !! Einwohner
|-
| 31. Dezember 1980 || style="text-align:right;"| 125.935
|-
| 31. Dezember 1985 || style="text-align:right;"| 121.703
|-
| 25. Mai 1987{{FN|*}} || style="text-align:right;"| 124.896
|-
| 31. Dezember 1990 || style="text-align:right;"| 128.510
|-
| 31. Dezember 1995 || style="text-align:right;"| 126.331
|-
| 31. Dezember 2000 || style="text-align:right;"| 121.805
|-
| 31. Dezember 2005 || style="text-align:right;"| 121.199
|-
| 31. Dezember 2010 || style="text-align:right;"| 121.451
|-
| 31. Dezember 2011{{FN|*}} || style="text-align:right;"| 120.889
|-
| 31. Dezember 2015 || style="text-align:right;"| 124.045
|-
| 31. Dezember 2020 || style="text-align:right;"| 124.856
|-
| 31. Dezember 2022 || style="text-align:right;"| 125.961
|-
|}
|}
{{FNZ|*|Volkszählungsergebnis}}


<!-- Die Einwohnerdichte der Kernstadt liegt bei 2167 Menschen pro km<sup>2</sup>. - Belege?! -->
=== Wappen ===
Im Jahr 2024 hatten etwa circa 56.400 Menschen (44 %) einen [[Migrationshintergrund]].<ref name="Bevölkerungsbericht_2025" />
Das [[Wappen]] der Stadt Wolfsburg zeigt über grünem Schildfuß, darin silberne Wellenbalken, in Rot eine zweitürmige silberne Burg mit geschlossenem Tor, über den Mauerzinnen schreitend, ein widersehender blau gezungter goldener Wolf. Die Stadtflagge ist grün-weiß.
<!-- Wolfsburg hat den zweithöchste Anteil von Menschen mit ein Migrationshintergrund nach Salzgitter in Niedersachsen. - Belege für diesen landesweiten Vergleich?! -->
{|class="wikitable"
|-
! style="background:#efefef;"|Rank
! style="background:#efefef;"|Nationalität
! style="background:#efefef;"|Einwohnerzahl (31. Dezember 2024)
|-
|1||{{Italien}}|| 5.822
|-
|2||{{Ukraine}}|| 2.131
|-
|3||{{Polen}}|| 2.029
|-
|4||{{Indien}}|| 1.400
|-
|5||{{Türkei}}|| 1.001
|-
|6||{{Afghanistan}}|| 876
|-
|7||{{Tunesien}}|| 822
|-
|8||{{Iran}}|| 589
|-
|9||{{Kosovo}}|| 522
|-
|10||{{Kamerun}}|| 518
|-
|11||{{China}}|| 460
|-
|12||{{Serbien}}||320
|-
|13||{{Mexiko}}||283
|-
|14||{{Spanien}}||261
|-
|15||{{Vietnam}}||246
|-
|} <ref>{{Cite web |title=Bevölkerungsbericht Stadt Wolfsburg 2023 |language=de |trans-title=Population report for the city of Wolfsburg 2023 |url=https://statistik.stadt.wolfsburg.de/Informationsportal_15/Upload/Veroeffentlichungen/PDF/StadtWolfsburg_Bevoelkerungsbericht2023.pdf |archive-url=https://web.archive.org/web/20230202165650/https://statistik.stadt.wolfsburg.de/Informationsportal_15/Upload/Veroeffentlichungen/PDF/StadtWolfsburg_Bevoelkerungsbericht2023.pdf |archive-date=2023-02-02}}</ref><ref name="Bevölkerungsbericht_2025">Stadt Wolfsburg (Hrsg.): [https://statistik.stadt.wolfsburg.de/Informationsportal_15/Upload/Veroeffentlichungen/PDF/StadtWolfsburg_Bevoelkerungsbericht2025.pdf ''Bevölkerungsbericht 2025. Stadt Wolfsburg.''] Wolfsburg, 27. Februar 2025, S. 7; 15–18; 19 (PDF; 5,4&nbsp;MB).</ref>


== Religionen ==
Das Wappen wurde [[1952]] durch das Innenministerium des Landes Niedersachsens verliehen, nachdem es bereits [[1947]] in der [[Hauptsatzung]] festgelegt worden war. [[1961]] wurde es heraldisch verbessert und durch das Regierungspräsidium Lüneburg neu verliehen. Die Symbole Wolf und Burg spiegeln den Namen der Stadt wider („redendes Wappen“) und haben keinen direkten historisch überlieferten Bezug. Die Stadtflagge wurde bereits [[1955]] eingeführt.
=== Konfessionsstatistik ===
* ''Siehe auch:'' [[Liste der Wappen der kreisfreien Städte in Niedersachsen#Wappen von Ortsteilen in den Kreisfreien Städten Niedersachsens|Wappen der Stadtteile der Kreisfreien Städte in Niedersachsen]]
Gemäß der [[Volkszählung in der Europäischen Union 2011|Volkszählung 2011]] waren 40,2 % der Einwohner [[Evangelische Kirche in Deutschland|evangelisch]], 17,2 % [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]] und 42,6 % waren [[konfessionslos]], gehörten einer anderen [[Glaubensgemeinschaft]] an oder machten keine Angabe.<ref>{{Internetquelle |url=https://ergebnisse.zensus2022.de/datenbank/online/ |titel=Zensusdatenbank: Ergebnisse des Zensus |werk=[[Zensus 2022]] |abruf=2024-08-04}}</ref> Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist seitdem beträchtlich gesunken.<ref>Im Jahr 2022 traten nach Angaben der Stadt Wolfsburg 1206 Einwohner (1 % der Gesamtbevölkerung) aus der evangelischen und katholischen Kirchen aus, im Jahr 2024 waren es 1212. Markus Kutscher: [https://www.braunschweiger-zeitung.de/wolfsburg/article237549191/Rekordhoch-Darum-verlassen-immer-mehr-Wolfsburger-die-Kirche.html ''Kirche in Wolfsburg. Rekordhoch: Darum verlassen immer mehr Wolfsburger die Kirche.''] In: ''[[Braunschweiger Zeitung]].'' 5. Februar 2023, abgerufen am 20. Juni 2024.</ref><ref>[https://statistik.stadt.wolfsburg.de/Informationsportal_15/Upload/Veroeffentlichungen/PDF/StadtWolfsburg_Bevoelkerungsbericht2025.pdf ''Bevölkerungsbericht 2025. Kirchenaustritte nach Religionszugehörigkeit 2015 - 2024.''] (PDF; 5,4&nbsp;MB) S. 23. Wolfsburg Statistik, abgerufen am 2. März 2025.</ref> Ende 2024 waren von den 128.213 Einwohnern 25,8 % (33.056) evangelisch, 13,5 % (17.290) katholisch und 60,7 % (77.858) waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.<ref>[https://statistik.stadt.wolfsburg.de/Informationsportal_15/Upload/Veroeffentlichungen/PDF/StadtWolfsburg_Bevoelkerungsbericht2025.pdf ''Bevölkerungsbericht 2025. Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit (kleinräumig) – Vergleich 2019 und 2024.''] (PDF; 5,4&nbsp;MB) S. 22. Wolfsburg Statistik, abgerufen am 2. März 2025.</ref> Ende 2023 waren von den Einwohnern 27,0 % evangelisch, 14,0 % katholisch und 59,0 % waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.<ref>[https://statistik.stadt.wolfsburg.de/Informationsportal_15/Upload/Veroeffentlichungen/PDF/StadtWolfsburg_Bevoelkerungsbericht2024.pdf#page=23 ''Bevölkerungsbericht 2024. Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit (kleinräumig) – Vergleich 2019 und 2023.''] (PDF; 6,6&nbsp;MB) S. 22. Wolfsburg Statistik, abgerufen am 21. Februar 2024.</ref>


=== Städtepartnerschaften ===
=== Christliche Konfessionen ===
Das Gebiet der heutigen Stadt Wolfsburg gehörte bis 1946 zur [[Provinz Hannover|Provinz]] bzw. zum [[Land Hannover]] und zum [[Freistaat Braunschweig]]. Daher gehörten die [[Evangelisch-lutherische Kirchen|lutherischen]] Kirchengemeinden der Orte im heutigen Stadtgebiet Wolfsburgs auch zu diesen beiden [[Landeskirche]]n. An dieser Zugehörigkeit hat sich bis heute nichts geändert. Grob gesehen gehören die Kirchengemeinden der Kernstadt und des westlichen und südlichen Stadtgebiets zum [[Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen]] innerhalb des [[Sprengel Lüneburg|Sprengels Lüneburg]]<ref>[https://www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/wir-ueber-uns/sprengel-kirchenkreise Karte des Sprengels.] In: ''landeskirche-hannovers.de,'' abgerufen am 17. Februar 2023.</ref> der [[Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers|Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers]] und die Kirchengemeinden des östlichen und nördlichen Stadtgebiets zur [[Propstei Vorsfelde]]<ref>{{Webarchiv |url=https://www.propstei-vorsfelde.de/fileadmin/_processed_/3/c/csm_PropsteiVorsfelde2017headermaske_6b6ceccc2a.jpg |text=Karte der Propstei Vorsfelde. |wayback=20200407220727}} In: ''propstei-vorsfelde.de''.</ref> der [[Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig|Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig]]. Eine Gemeinde der [[Evangelisch-reformierte Kirche in Nordwestdeutschland|Evangelisch-reformierten Kirche]] befindet sich ebenfalls in Wolfsburg sowie die Stadtmission und die Evangelische Gemeinschaft Fallersleben, die beide zum [[Ohofer Gemeinschaftsverband]] innerhalb des [[Evangelischer Gnadauer Gemeinschaftsverband|Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands]] gehören (Gemeinschaften innerhalb der Evangelischen Kirche).
Die Stadt Wolfsburg unterhält folgende [[Städtepartnerschaft]]en:
*[[Luton]], Vereinigtes Königreich (seit 1950)
*[[Marignane]], Frankreich (seit 1963)
*[[Provinz Pesaro und Urbino]], Italien (seit 1975)
*[[Halberstadt]], Sachsen-Anhalt (seit 1989)
*[[Toljatti]], Russland (seit 1991)
*[[Bielsko-Biała]], Polen (seit 1998)


Von Anfang an zogen jedoch auch [[Römisch-katholische Kirche|Katholiken]] nach Wolfsburg. Die Region gehört zum [[Bistum Hildesheim]]. Wolfsburg ist Sitz des [[Dekanat]]es Wolfsburg-Helmstedt, es umfasst neben Wolfsburg auch den Landkreis Gifhorn und den Großteil des Landkreises Helmstedt. Zur Pfarrei [[St. Christophorus (Wolfsburg)|St. Christophorus]] in der Innenstadt gehören heute auch die katholischen Kirchen in den Stadtteilen Alt-Wolfsburg und Detmerode. Die Kirchen in den Stadtteilen Rabenberg, Westhagen und Wohltberg wurden geschlossen. In Fallersleben und Vorsfelde befindet sich je eine weitere katholische Pfarrei.


[[Neuapostolische Kirche]]n befinden sich in den Stadtteilen Fallersleben und Köhlerberg, ihre Gemeinden gehören zum Kirchenbezirk Braunschweig. Die neuapostolische Kirche in Vorsfelde wurde aufgegeben. 1950 wurde die Gemeinde Wolfsburg gegründet, bereits ab 1948 fanden neuapostolische Gottesdienste von der schon 1923 gegründeten Gemeinde Fallersleben aus in einer Wolfsburger Schulbaracke statt. Ferner sind in Wolfsburg folgende Konfessionen [[Freikirche|freikirchlicher]] Struktur vertreten: [[Siebenten-Tags-Adventisten]], [[Baptisten]], [[Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden|Pfingstler]], [[Freikirchlicher Bund der Gemeinde Gottes|Gemeinde Gottes]], [[Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche|Selbständige Lutheraner]], [[Mennoniten]], [[Evangelisch-methodistische Kirche|Methodisten]] und [[Apostelamt Jesu Christi]]. Außerdem finden sich in der Stadt zwei Versammlungen der [[Zeugen Jehovas]].
'''Städtefreundschaften:'''
*[[Sarajevo]], Bosnien-Herzegowina (seit 1985)
*[[Toyohashi]], Japan (seit 2002)
*[[Changchun]], Volksrepublik China (seit 2006)


=== Judentum ===
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Seit Februar 2005 besteht die [[Jüdische liberale Gemeinde|Liberale Jüdische Gemeinde]] Wolfsburg-Region Braunschweig. Die [[Orthodoxes Judentum|orthodoxe jüdische Gemeinde]] zu Wolfsburg wurde im Herbst 2007 gegründet. Das jüdische Zentrum mit Gemeindesitz samt [[Synagoge]] befindet sich in Sandkamp.
=== Verkehr ===
*Durch das westliche Stadtgebiet von Wolfsburg führt die [[Autobahn (Deutschland)|Bundesautobahn]] [[Bundesautobahn 39|A 39]], die nördlich der Stadt bei [[Weyhausen]] ([[Landkreis Gifhorn]]) beginnt und Richtung Süden zur Autobahn [[Bundesautobahn 2|A 2]] [[Dortmund]]-[[Berlin]] führt. Die Weiterführung der A 39 als direkte Verbindung nach [[Brauschnschweig]] ist in Planung bzw. befindet sich ausgehend von Brauschschweig schon im Bau.


=== Islam ===
*Ferner führen folgende [[Bundesstraße]]n durch die Stadt: [[Bundesstraße 188|B 188]] ([[Burgdorf (Hannover)|Burgdorf]]-[[Gardelegen]]) und [[Bundesstraße 248|B 248]] ([[Braunschweig]]-[[Salzwedel]]), die zum Teil durch die [[Bundesautobahn 39|A 39]] ersetzt und abgestuft wurde.
[[Datei:Moschee Wolfsburg.JPG|mini|Die Al-Salam-Moschee des Islamischen Kulturzentrums]]
Das [[Islamisches Kulturzentrum Wolfsburg|Islamische Kulturzentrum]] mit der Al-Salam-[[Moschee]] wurde 2006 eröffnet. Entworfen wurde es von dem Wolfsburger Architekturbüro Koller-Heitmann-Schütz. Hauptsponsor des Baus war der Herrscher des Emirats [[Schardscha (Emirat)|Schardscha]] [[Sultan bin Mohamed al-Qasimi]].<ref>[https://islam.de/6379.php ''Wolfsburg: Heimat und Brücke zwischen den Kulturen.''] In: ''islam.de.'' 10. Juli 2006, abgerufen am 19. Oktober 2016 („Quelle: Braunschweiger Nachrichten – Von Jens Frede“).</ref> Die Moschee hat kein [[Minarett]]. Ferner gibt es in Wolfsburg die Eyüp-Sultan-Moschee der [[Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion|Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Wolfsburg]] in der Stadtmitte.


== Politik und Verwaltung ==
*Der „Berliner Ring“ stellt eine Art Stadt-Peripherie dar, die die Innenstadt mit einer vier- (teilweise auch sechs-)spurigen Straße umgibt und zahlreiche, ebenfalls mehrspurige Abzweigungen z.B. zur Braunschweiger Straße oder zur Heinrich-Nordhoff-Straße besitzt. Über den Berliner Ring/Braunschweiger Straße sind alle wichtigen Orte innerhalb Wolfsburgs zu erreichen.
[[Datei:Rathaus Wolfsburg.jpg|mini|Rathaus (Hauptgebäude)]]
[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F040732-0007, Wolfsburg, Rathaus.jpg|mini|Beim Wochenmarkt 1973]]
An die Spitze der jungen „Stadt des KdF-Wagens“ wurde vom [[Regierungspräsident (Deutschland)|Regierungspräsidenten]] in [[Regierungsbezirk Lüneburg|Lüneburg]] mit Wirkung vom 1. Juli 1938 Regierungsassessor Karl Bock als kommissarischer Bürgermeister bestimmt. Auch seine Nachfolger wurden von der Regierung eingesetzt.
Im Jahr 1946 führte die [[Militärregierung]] der [[Britische Besatzungszone|Britischen Besatzungszone]] die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den [[Bürgermeister]] bzw. Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentant der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen [[Stadtdirektor]] bzw. [[Oberstadtdirektor]] als Leiter der Stadtverwaltung. 2001 wurde in Wolfsburg die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seit 2001 direkt vom Volk gewählt. Es gibt jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.


=== Rat ===
*Der [[Bahnhof Wolfsburg]] (künftig ''Wolfsburg Hauptbahnhof'') liegt an der Bahnlinie [[Hannover]]-[[Stendal]]-[[Berlin]]. Der Bahnhof wird von zahlreichen [[ICE]] und [[IC]]-Zügen angefahren. Außerdem gibt es den Bahnhof Wolfsburg-Fallersleben, in dessen Nähe die Bahnlinie nach [[Braunschweig]]-[[Göttingen]]-[[Frankfurt am Main]] abzweigt (Weddeler Schleife).
Der Rat ist die kommunale Volksvertretung der Stadt Wolfsburg. Über die Vergabe der 46 Sitze entscheiden die Bürger alle fünf Jahre in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl. Die folgenden Diagramme zeigen das Ergebnis der [[Kommunalwahlen in Niedersachsen 2021|Kommunalwahl vom 12. September 2021]].
{|
|{{Wahldiagramm
| LAND = DE
| DIFF2 = ja
| PROZENT = nein
| TITEL = Ratswahl Wolfsburg 2021
| TITEL2 = vorläufiges Ergebnis; Wahlbeteiligung: 53,5 %
| JAHRALT = 2016
| JAHRNEU = 2021
| PARTEI1 = SPD
| ERGEBNIS1 = 30.5
| ERGEBNISALT1 = 29.9
| PARTEI2 = CDU
| ERGEBNIS2 = 27.8
| ERGEBNISALT2 = 24.9
| PARTEI3 = [[Parteipolitisch Unabhängige Gemeinschaft|PUG]]
| ERGEBNIS3 = 14.9
| ERGEBNISALT3 = 17.3
| FARBE3 = 4080D0
| PARTEI4 = Grüne
| ERGEBNIS4 = 10.6
| ERGEBNISALT4 = 7.5
| PARTEI5 = AfD
| ERGEBNIS5 = 6.9
| ERGEBNISALT5 = 10.5
| PARTEI6 = FDP
| ERGEBNIS6 = 5.1
| ERGEBNISALT6 = 3.3
| PARTEI7 = Linke
| ERGEBNIS7 = 2.8
| ERGEBNISALT7 = 3.0
| PARTEI8 = Volt
| ERGEBNIS8 = 0.9
| ERGEBNISALT8 = 0.0
| PARTEI9 = dieBasis
| ERGEBNIS9 = 0.9
| ERGEBNISALT9 = 0.0
| PARTEI10 = ÖDP
| ERGEBNIS10 = 0.6
| ERGEBNISALT10 = 0.0
| PARTEI11 = Sonst.
| ERGEBNIS11 = 0.8
| ERGEBNISALT11 = 3.6
}}
|{{Sitzverteilung
| float = right
| Überschrift = Sitzverteilung im Rat der Stadt Wolfsburg seit 2021
|Linke|SPD|Grüne|Volt|PUG|FDP|CDU|AfD
|| Linke = 1
| SPD = 14
| Grüne = 5
| Volt = 1
| PUG = 7
| PUG Farbe = 4080D0
| PUG Link = [[Parteipolitisch Unabhängige Gemeinschaft|PUG]]
| FDP = 2
| CDU = 13
| AfD = 3
}}
|}


{{Siehe auch|Ergebnisse der Kommunalwahlen in Wolfsburg}}
*Die Bahnhöfe (Wolfsburg-)Vorsfelde an der Stendaler Strecke und (Wolfsburg-)Ehmen an der Braunschweiger Strecke wurden in den [[1970er]] Jahren stillgelegt, ebenso wie die Bahnhöfe (Wolfsburg-)Almke und (Wolfsburg-)Neindorf an der Strecke (Braunschweig)-[[Schandelah]]-Vorsfelde bei der Gesamtstilllegung dieser Strecke.


=== Verwaltung ===
*Bis [[2015]] soll Wolfsburg überdies an das ''Regiostadtbahn''netz angeschlossen werden, eine Stadt-/S-Bahn, die die Städte Wolfsburg, [[Braunschweig]] und [[Salzgitter]] sowie die Region miteinander verbindet.
Der Oberbürgermeister ist Chef der Verwaltung, also Vorgesetzter aller Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Dabei unterstützen ihn fünf Dezernenten, die auf seinen Vorschlag hin als Wahlbeamte vom Rat gewählt werden. Sie bilden zusammen den Verwaltungsvorstand, in dem wöchentlich die wichtigsten Entscheidungen der Verwaltung beraten werden.


Wolfsburg ist eine kreisfreie Stadt. Als solche nimmt sie neben den Aufgaben als [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] zusätzlich die eines [[Landkreis]]es wahr.
*Den [[Öffentlicher Personennahverkehr|Öffentlichen Personennahverkehr]] in der Stadt Wolfsburg bedienen zahlreiche Buslinien der [[Wolfsburger Verkehrs GmbH]] (WVG) mit einem Fahrgastaufkommen von ca. 12,8 Millionen Fahrgästen pro Jahr.


=== Bürgermeister und Oberbürgermeister seit 1938 ===
*Auf dem [[Mittellandkanal]] werden große Mengen Fracht transportiert. In Fallersleben gibt es einen Hafen mit beträchtlichem Warenumschlag.
{| class="wikitable"
|-
! Name!! von!! bis !! Amt!! Partei
|-
| Karl H. Bock || 1. Juli 1938 || Dezember 1938 || kommissarischer Bürgermeister<br>der „Stadt des KdF-Wagens“ || [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]
|-
| Werner Steinecke || Dezember 1938 || 1945 || Bürgermeister || NSDAP
|-
| Felix Laurent || 14. Mai 1945 || 30. September 1945 || Bürgermeister || [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
|-
| Siegfried Zaayenga || 1. Oktober 1945 || 25. September 1946 || Bürgermeister || [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]
|-
| [[Werner Kunze (Politiker)|Werner Kunze]]|| 25. September 1946 || 12. Juni 1947 || Bürgermeister || [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
|-
| Karl Hieber|| 12. Juni 1947|| 20. Dezember 1948||Bürgermeister || SPD
|-
| Heinrich Heuchling|| 20. Dezember 1948|| 4. März 1949||Bürgermeister || [[Deutsche Konservative Partei – Deutsche Rechtspartei|DRP]]
|-
| Ulrich Pusch|| 4. März 1949|| 21. Juni 1949||Staatskommissar || parteilos
|-
| Arthur Bransch|| 21. Juni 1949|| 4. Dezember 1953||Bürgermeister, ab 28. November 1951 Oberbürgermeister || CDU
|-
| Friedrich Mock|| 4. Dezember 1953|| 17. Dezember 1954||Oberbürgermeister || [[Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten|BHE]]
|-
| Arthur Bransch|| 17. Dezember 1954|| 28. April 1958||Oberbürgermeister (2. Amtszeit) || CDU
|-
| [[Uwe-Jens Nissen]]|| 28. April 1958|| 18. September 1961||Oberbürgermeister || SPD
|-
| [[Hugo Bork]]|| 24. Oktober 1961|| 5. Juli 1972||Oberbürgermeister || SPD
|-
| [[Volkmar Köhler]]|| 5. Juli 1972|| 15. November 1972||Oberbürgermeister || CDU
|-
| [[Hugo Bork]]|| 15. November 1972|| 9. August 1974||Oberbürgermeister (2. Amtszeit) || SPD
|-
| [[Helmut Simson]]|| 17. September 1974|| 3. November 1976||Oberbürgermeister || SPD
|-
| [[Rolf Nolting]]|| 3. November 1976|| 12. November 1986||Oberbürgermeister || CDU
|-
| [[Werner Schlimme]]|| 12. November 1986|| 6. November 1996||Oberbürgermeister || CDU
|-
| [[Ingrid Eckel]]|| 6. November 1996|| 22. Februar 2001||Oberbürgermeisterin || SPD
|-
| [[Rolf Schnellecke]]|| 22. Februar 2001|| 31. Dezember 2011||Oberbürgermeister || CDU
|-
| [[Klaus Mohrs]]|| 1. Januar 2012|| 30. September 2021||Oberbürgermeister || SPD
|-
|[[Dennis Weilmann]]
|seit 1. Oktober 2021
|
|Oberbürgermeister
|CDU
|}
(Quelle: ''braunschweigischelandschaft.de''<ref name="Amtsträgerlisten">{{Webarchiv |url=https://www.braunschweigischelandschaft.de/publikationen/wiss-histor-publikationen.html |text=''Amt und Verantwortung. Träger kommunaler Selbstverwaltung im Wirkungskreis der Braunschweigischen Landschaft.'' |wayback=20210624203050}} In: ''braunschweigischelandschaft.de,'' abgerufen am 17. April 2018 (mit Amtsträgerliste Namen: {{Webarchiv |url=https://www.braunschweigischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/bl/news/Geschichte/Amtstraegerliste_Namen.pdf |text=braunschweigischelandschaft.de |format=PDF; 1,4&nbsp;MB; 14. November 2015 |wayback=20210624211857 |()=[]}} und Amtsträgerliste Orte: {{Webarchiv |url=https://www.braunschweigischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/bl/news/Geschichte/Amtstraegerliste_Orte.pdf |text=braunschweigischelandschaft.de |format=PDF; 1,3&nbsp;MB; 14. November 2015 |wayback=20210624212442 |()=[]}}).<!-- startpage für PDFs war: https://web.archive.org/web/20160126002839/http://www.braunschweigischelandschaft.de/aktuelles/projekte.html?tx_mininews_pi1%5Bpointer%5D=0&tx_mininews_pi1%5BshowUid%5D=193&cHash=f2a80652bbe971deeae36d0937bfabcb --></ref>)


=== Stadtdirektoren und Oberstadtdirektoren 1946–2001 ===
*Der [[Flughafen Braunschweig-Wolfsburg]], der sich sich in [[Braunschweig-Waggum]] befindet, wird größtenteils von Privatfliegern und Firmen (Volkswagen) genutzt. Linienflüge gibt es nicht. Er ist der zweitgrößte [[Forschungsflughafen]] Europas.
{| class="wikitable"
|-
! Name!! von!! bis!! Amt!! Partei
|-
| Johannes Dahme|| 1. August 1946|| 30. Juni 1950|| Stadtdirektor|| SPD
|-
| Otto Grimm|| 15. Mai 1950|| 31. Oktober 1951|| Stadtdirektor, ab 1. Oktober 1951 Oberstadtdirektor|| parteilos
|-
| [[Walter Wegner]]|| 1. Februar 1952|| 9. Mai 1953|| Oberstadtdirektor|| parteilos
|-
| [[Wolfgang Hesse (Politiker)|Wolfgang Hesse]]|| 1. Oktober 1953|| 31. Oktober 1964|| Oberstadtdirektor|| CDU
|-
| Günter Balk|| 16. Februar 1965|| 11. Oktober 1973|| Oberstadtdirektor|| parteilos
|-
| [[Werner Hasselbring]]|| 23. Januar 1974|| 22. September 1982|| Oberstadtdirektor|| SPD
|-
| [[Peter Lamberg (Kommunalbeamter)|Peter Lamberg]]|| 1. Mai 1983|| 30. April 1995|| Oberstadtdirektor|| CDU
|-
| [[Rolf Schnellecke]]|| 1. Mai 1995|| 21. Februar 2001|| Oberstadtdirektor|| CDU
|}
(Quelle: ''braunschweigischelandschaft.de''<ref name="Amtsträgerlisten" />)


=== Medien ===
=== Verschuldung ===
Die Gesamtsumme der Schulden beim öffentlichen Bereich der Stadt Wolfsburg belief sich zum Jahresende 2012 auf 317,4 Millionen Euro. Jeder Einwohner war damit mit 2616 Euro verschuldet.<ref>{{Internetquelle |autor=Andreas Burth |url=https://www.haushaltssteuerung.de/weblog-schulden-ranking-der-103-kreisfreien-staedte-in-deutschland.html |titel=Schulden-Ranking der 103 kreisfreien Städte in Deutschland |hrsg=Haushaltssteuerung.de – Portal zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft |datum=2014-08-03 |abruf=2014-09-19}}</ref> Von den 103 kreisfreien Städten in Deutschland lag Wolfsburg damit an Platz 90 der Pro-Kopf-Verschuldung.
*''Wolfsburger Allgemeine'' - ''WAZ'' (Tageszeitung)
*''Wolfsburger Nachrichten'' - ''WN'' (Tageszeitung)
*''Wolfsburger Rundblick'' (Sonntagszeitung, gratis)
*''Wolfsburger Kurier'' (Mittwochs- und Sonntagszeitung, gratis)


=== Geplante Fusionen ===
*''indigo'' ([[Stadtmagazin]]) (erscheint monatlich).
Am 13. März 2013 beschloss der Rat einstimmig die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit dem [[Landkreis Helmstedt]]. Ziel der Verhandlungen soll die Auflösung des Landkreises Helmstedt und die Bildung eines Gemeindeverbandes Wolfsburg sein. Am selben Tag wurde ebenfalls einstimmig die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit der Nachbarstadt [[Königslutter am Elm]] zwecks Eingliederung in die Stadt Wolfsburg beschlossen. Die Fusionspläne in Gestalt eines Gemeindeverbandes Wolfsburg-Helmstedt wurden vom Land Niedersachsen als unvereinbar mit der Niedersächsischen Verfassung abgelehnt. Einen Beschluss, die Fusionsverhandlungen offiziell für beendet zu erklären, haben jedoch weder der Kreistag des Landkreises Helmstedt noch der Rat der Stadt Wolfsburg gefasst. Insofern ruhen die Fusionsgespräche bis auf Weiteres.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.helmstedt.de/politik-und-verwaltung/fusion.html |text=''Informationen zur möglichen Fusion.'' |wayback=20171005002011}} In: ''helmstedt.de,'' abgerufen am 11. Juli 2017.</ref>
*''chexx'' ([[Stadtmagazin]])
*''viseo'' (Onlinemagazin)


=== Wappen ===
*''TV38'' - Fernsehsender der Region (früher ''OKTV'') mit Hauptsitz und Sendezentrale in Wolfsburg-Westhagen
Der Entwurf des [[Wappen]]s von Wolfsburg stammt von dem in [[Isernhagen]] geborenen und später in [[Hannover]] lebenden [[Heraldiker]] und Wappenmaler [[Gustav Völker]], der schon die Wappen von [[Bergen (Landkreis Celle)|Bergen]], [[Salzgitter]], [[Wunstorf]] und von vielen anderen niedersächsischen Städten entworfen hat. Das Wappen wurde 1947 durch Hauptsatzung eingeführt, nach einer stilistischen Vereinfachung am 23. März 1950 von der Stadtvertretung wiederum gebilligt und am 23. Mai desselben Jahres vom [[Niedersächsisches Innenministerium|Niedersächsischen Minister des Innern]] genehmigt. 1952 wurde es, mit nochmaliger ministerieller Genehmigung vom 20. September und wiederum 1960/61 mit erneuter, wenngleich eigentlich überflüssiger Genehmigung des Lüneburger Regierungspräsidenten vom 7. März 1961 geringfügig überarbeitet; zunächst war das offene Burgtor schwarz mit goldenem Fallgitter, jetzt ist es silbern und geschlossen. Diese zeichnerische Veränderung wurde durch [[Klaus Grözinger]] durchgeführt.<ref>{{Literatur |Autor=[[Arnold Rabbow]] |Hrsg=Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten |Titel=Braunschweigisches Wappenbuch |TitelErg=Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gandersheim, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg |Verlag=Eckensberger & Co Verlag |Ort=Braunschweig |Datum=1977 |Seiten=18 |DNB=780686667}}<br />Neuauflage unter dem Titel: {{Literatur |Titel=Neues Braunschweigisches Wappenbuch |TitelErg=Die Wappen und Flaggen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg |Verlag=Braunschweiger Zeitungsverlag |Ort=Braunschweig |Datum=2003 |ISBN=3-926701-59-5}}</ref>
{{Wappenbeschreibung
|Blasonierung = In [[Rot#Heraldik|Rot]] über [[Grün#Heraldik, Phaleristik und Vexillologie|grünem]], mit drei [[Silber#Heraldik|silbernen]] [[Fluss (Heraldik)|Wellenbalken]] belegtem [[Schildfuß]], eine [[Turm (Heraldik)|zweitürmige]] silberne [[Burg (Heraldik)|Burg]], auf deren [[Mauer (Heraldik)|Zinnenmauer]] über geschlossenem [[Gemeine Figur#Bauwerke|Tor]] ein [[Gold#Heraldik|goldener]], [[Bewehrung (Heraldik)|blaubezungter]], widersehender [[Wolf (Wappentier)|Wolf]] nach [[Wappenschild#Ansicht|rechts]] schreitet.
|Quelle = §&nbsp;1 Absatz 2 ''Hauptsatzung der Stadt Wolfsburg,'' zit. n.: [https://www.wolfsburg.de/leben/stadtportraitstadtgeschichte/stadtwappen ''Das Wolfsburger Stadtwappen. Auszug aus der Hauptsatzung der Stadt Wolfsburg.''] In: ''wolfsburg.de,'' abgerufen am 20. Oktober 2016; vgl. den (gleichlautenden) vollständigen Text der [https://www.wolfsburg.de/~/media/wolfsburg/statistik_daten_fakten/satzungen_verordnungen/hauptsatzung-der-stadt-wolfsburg.pdf ''Hauptsatzung.''] (PDF; 401&nbsp;kB) Fassung vom 3. Juli 2019. In: ''Internetseite der Stadt Wolfsburg.'' Abgerufen am 23. Juni 2021.
|Begründung = Das Wappen mit dem Wolf und der Burg erklärt sich von selbst (sog. [[redendes Wappen]]); letztere erinnert zusätzlich an das [[Wolfsburg (Schloss)|Schloss Wolfsburg]], das seit 1135 nachweisbar ist. Das rote Feld symbolisiert die ehemalige Gemeinde [[Rothenfelde (Wolfsburg)|Rothehof-Rothenfelde]], eine weitere Urzelle der Stadt. Die Wellen schließlich sind die der [[Aller]].
}}


=== Weitere Wappenvarianten und Stadtlogo ===
*Der Radiosender ''Hit-Radio Antenne'' hat ein „Gläsernes Regionalstudio“ in der Innenstadt (Poststraße).
* Die [[Stadtflagge]] wurde bereits 1955 eingeführt.
* Für offizielle und hoheitliche Anlässe kommt das Wolfsburger Wappen zum Einsatz.
* In Imagekampagnen präsentiert sich die Stadt mit dem Namensgeber der Stadt, dem Wolf.


<gallery>
=== Öffentliche Einrichtungen ===
Banner Wolfsburg.svg|Banner
* Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung → (WAS)
Flagge Wolfsburg.svg|Flagge
</gallery>


=== Städtepartnerschaften ===
*Zentrum für Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie (ZEUS)
Die Stadt Wolfsburg unterhält folgende [[Städtepartnerschaft]]en:


* {{FRA|#}} [[Marignane]], [[Frankreich]] (seit 1963)
*Institut für klinische Pathologie
* {{ITA|#}} [[Provinz Pesaro und Urbino]], [[Italien]] (seit 1975)
* {{DEU|#}} [[Halberstadt]], [[Deutschland]] (seit 1989)
* {{RUS|#}} [[Toljatti|Togliatti]], [[Russland]] (seit 1991)
* {{POL|#}} [[Bielsko-Biała]], [[Polen]] (seit 1998)
* {{CHN|#}} [[Jiading]] (Stadtbezirk von [[Shanghai]]), Volksrepublik China (seit 2015)
* {{TUN|#}} [[Jendouba]], [[Tunesien]] (seit 2010 Städtefreundschaft, seit 2019 Städtepartnerschaft)


Ehemalige Partnerstadt:
*Institut für klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin
* {{GBR|#}} [[Luton]], [[Vereinigtes Königreich]] (1950–2004); von Wolfsburg für beendet erklärt.<ref>Lt. der Stadt Wolfsburg seien im Vorfeld der Entscheidung alle Bestrebungen gescheitert, die offiziellen Verbindungen zu Luton wieder zu aktivieren. Quelle: {{Internetquelle |url=https://www.wolfsburg.de/leben/stadtportraitstadtgeschichte/staedtepartnerschaften |titel=Städtepartnerschaften und -freundschaften |werk=wolfsburg.de |hrsg=Stadt Wolfsburg |abruf=2016-10-19 |zitat=Heute besteht lediglich noch zwischen den Feuerwehren beider Städte Kontakt.}}</ref>


=== Ansässige Unternehmen ===
=== Städtefreundschaften ===
* {{BIH|#}} [[Sarajevo]], [[Bosnien und Herzegowina]] (seit 1985)
[[Bild:Wolfsburg VW-Werk.jpg|thumb|VW-Werk]]
* {{CHN|#}} [[Changchun]], [[Volksrepublik China]] (seit 2006)
[[Bild:Wolfsburg1.jpg|thumb|Brücke über [[Mittellandkanal]] zur [[Autostadt]]]]
* {{MEX|#}} [[Heroica Puebla de Zaragoza|Puebla]], [[Mexiko]] (seit 2010)
Neben der [[Volkswagen|Volkswagen AG]] haben auch weitere große Unternehmen in Wolfsburg ihren Firmensitz oder betreiben Niederlassungen. Auch heute noch lassen sich zahlreiche Unternehmen in Wolfsburg nieder und werden neue Unternehmen gegründet.
* {{JPN|#}} [[Toyohashi]], [[Japan]] (seit 2011)
{|
* {{CHN|#}} [[Dalian]], Volksrepublik China (seit 2011)
|
* {{USA|#}} [[Chattanooga (Tennessee)|Chattanooga]], [[Vereinigte Staaten]] (seit 2011)
* applied internet systems
* {{ITA|#}} [[Popoli]], [[Italien]] (seit 2012)
* [[Auto 5000|Auto 5000 GmbH]]
* {{CHN|#}} [[Nanhai]] (Stadtbezirk von [[Foshan]]), Volksrepublik China (seit 2016)
* Autoplus
* [[Autostadt|Autostadt GmbH]]
* [[Autovision GmbH]]
* CADENAS Solutions GmbH
* Cadera GmbH
* Carsolution GmbH
* [[Deutsche BKK]]
* [[EDAG Engineering + Design AG]]
* gedas Deutschland GmbH
||
* IVM AUTOMOTIVE
* Klier (Friseurkette)
* LSW LandE-Stadtwerke GmbH & Co. KG
* NHN Foundation
* Schnellecke GmbH
* [[Siemens |Siemens Automatisierungstechnik]]
* Sitech Sitztechnik
||
* TE-SYSTEMS GmbH
* [[Thyssen AG]]
* Visteon
* Volke Entwicklungsring
* Volkswagen Immobilien
* Volkswagen Transport
* VW Coaching
* WobCom GmbH
* [[Wolfsburg AG]]
|}


== Bildung & Forschung ==
=== Konsularische Vertretungen ===
=== Bildungseinrichtungen ===
* 24 [[Grundschule|Grundschulen]]
* 5 [[Hauptschule|Hauptschulen]]
* 2 [[Integrierte Gesamtschule]]n
:: davon eine Deutsch-Italienische Gesamtschule
* 1 [[Freie Waldorfschule]]
* 5 [[Realschule|Realschulen]]
* 8 [[Gymnasium|Gymnasien]]
::Albert-Schweitzer-Gymnasium
::Eichendorffschule
::Gymnasium Fallersleben
::Gymnasium Kreuzheide
::Gymnasium Vorsfelde
::Ratsgymnasium
::Theodor-Heuss-Gymnasium
::Wolfsburg [[Kolleg]]; ein Gymnasium für Erwachsene zum Nachholen des Abiturs
* 3 [[Berufsbildende_Schule|Berufsbildende Schulen]]
:: BBS I (Fachrichtung: Wirtschaft/Verwaltung und Gesundheit)
:::: BBS I Schachtweg, Stadtmitte
:::: BBS I Schreberstraße, Hellwinkel
:: BBS 2 (Fachrichtung: gewerblich-technisch)
:::: BBS 2 Kleiststraße, Stadtmitte
:::: BBS 2 Dieselstraße, Reislingen
:: BBS Anne-Marie Tausch, Bonhoefferstraße, Detmerode (Fachrichtung: Erziehung, Pflege und Therapie)


* {{ITA|#}} [[Italien]]ische [[Konsularagentur]]
*Die Musikschule der Stadt Wolfsburg ist die größte der Wolfsburger Musikschulen. Daneben gibt es noch zahlreiche private Musikschulen in Wolfsburg.
*Das Bildungszentrum Wolfsburg gGmbH mit Volkshochschule und Berufsbildungsstätte bietet unterschiedliche Kurse wie Sprachkurse, EDV-Kurse sowie kulturelle Bildung an.
* Evangelische Familienbildungsstätte (FABI)


== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
=== Hochschulen ===
=== Landschaftsverbände ===
* Seit [[1988]] befindet sich in Wolfsburg ein Standort der ''[[Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel]]'', die [[1971]] durch Zusammenschluss der Staatlichen Ingenieurschule Wolfenbüttel mit der Höheren Fachschule für Sozialarbeit des Landes Niedersachsen entstand. Die sonstigen Standorte des Fachhochschule sind [[Braunschweig]], [[Wolfenbüttel]] und [[Salzgitter]]. Die Hochschule wurde im Jahre 2005 für 25 Millionen € erweitert, da stets ein erheblicher Bewerberüberhang besteht.
Die Stadt Wolfsburg ist Mitglied im Verband [[Braunschweigische Landschaft]] e.&nbsp;V. mit Sitz in Braunschweig sowie im [[Lüneburgischer Landschaftsverband|Lüneburgischen Landschaftsverband]] e.&nbsp;V. mit Sitz in Uelzen. Diese Verbände wurden zur Pflege kultureller Einrichtungen in den Regionen gegründet.
:: Fachbereich für Fahrzeug-, Produktions- und Verfahrenstechnik, FbP
:: Fachbereich für Gesundheitswesen, FbG
:: Fachbereich für Wirtschaft, FbW


=== Theater und Veranstaltungszentren ===
* Institute der ''Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel'' in Wolfsburg:
[[Datei:Wolfsburg Theater total2.jpg|mini|Scharoun-Theater]]
:: Institut für Fahrzeugbau Wolfsburg
* Das ''[[Scharoun-Theater Wolfsburg|Scharoun-Theater]]'' am [[Klieversberg (Stadtteil)|Klieversberg]], erbaut nach Plänen des Architekten [[Hans Scharoun]], wurde 1973 eröffnet. Es bietet 777 Plätze bei [[Musiktheater]]-Vorführungen und 833 Plätze im [[Schauspiel]]. Jährlich gibt es etwa zwei eigene Produktionen, ansonsten handelt es sich um eine Spielstätte für Tourneetheater und anderweitige Gastspiele.
:: Institut für Recycling
* Die ''Wolfsburger Figurentheater Compagnie'' in der Bollmohr-Scheune in Heßlingen
:: Institut für Industrieinformatik
* Das ''Galerie Theater'' in Heßlingen (zurzeit geschlossen)
:: Wolfsburger Institut zur Betriebs- und Unternehmensentwicklung e.V.
* Der ''[[CongressPark Wolfsburg|CongressPark]]'' in der Stadtmitte
* Das ''[[Hallenbad – Kultur am Schachtweg]]'' in der Stadtmitte
* Das ''Tanzende Theater Wolfsburg'' im Hallenbad – Kultur am Schachtweg
* Die ''[[Autostadt]]'' mit zahlreichen Auftrittsorten
Das Zaubertheater ''UNIKUM'' (Kleine Bühne [[Fallersleben#Kultur und Sehenswürdigkeiten|Hoffmannhaus]]) in Fallersleben wurde 2016<ref>{{Internetquelle |autor=Daniela Burucker |url=https://www.wolfsburger-nachrichten.de/wolfsburg/fallersleben/article152154533/Schluss-fuer-das-Unikum-im-Hoffmannhaus.html |titel=Schluss für das Unikum im Hoffmannhaus |datum=2016-01-13 |sprache=de |abruf=2020-08-26}}</ref> und das ''Holzbanktheater'' in Reislingen 2024<ref>[https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/wolfsburg/article406843232/traurig-dieses-wolfsburger-theater-schliesst-nach-14-jahren.html ''Traurig: Dieses Wolfsburger Theater schließt nach 14 Jahren.''] Braunschweiger Zeitung, 21. Juli 2024, abgerufen am 29. Juli 2024.</ref> geschlossen.


=== Museen ===
[[Bild:Mobilelifecampus_wolfsburg.jpg|thumb|Mobilelife Campus Gebäude 1, AutoUni]]
{{Hauptartikel|Museen in Wolfsburg}}
*Die ''[[AutoUni Wolfsburg|AutoUni]]'' ist eine unternehmenseigene Bildungseinrichtung der [[Volkswagen|Volkswagen AG]] (VW) in der Stadt Wolfsburg. Sie wurde 2002 gegründet, die Eröffnung ist für 2007 geplant. Angeboten werden sollen vorerst Bildungsprogramme für Postgraduierte, bis 2008 ausschließlich für Angehörige des VW-Konzerns.
:: Fachbereich für „Mobilität“
:: Fachbereich für „Nachhaltigkeit“
:: Fachbereich für „Gesundheit“
:: Fachbereich „Führung und Dienstleistung“


=== Forschung & Institute ===
=== Bedeutende Bauwerke ===
[[Datei:Schloss Fallersleben neu.jpg|mini|Innenhof von [[Schloss Fallersleben]] mit Brücke über dem rekonstruierten Wassergraben]]
* Institut für klinische Pathologie
[[Datei:Vorsfelde Oberes Tor.jpg|mini|Altstadt im Stadtteil [[Vorsfelde]]]]
* Zentrum für ''Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie'' (ZEUS)
[[Datei:Kunstmuseum Wolfsburg Hollerplatz A.JPG|mini|[[Kunstmuseum Wolfsburg|Kunstmuseum]]]]
* Institut für ''klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin''
* Die ''[[Wolfsburg (Schloss)|Wolfsburg]]'', ein [[Weserrenaissance]]-Schloss aus dem 13. Jahrhundert, erstmals erwähnt 1302 als Sitz des Adelsgeschlechts [[Bartensleben (Adelsgeschlecht)|derer von Bartensleben]], gab der Stadt ihren Namen. Das Schloss gehört seit 1961 der Stadt und beheimatet das Stadtmuseum, die Städtische Galerie, den [[Kunstverein Wolfsburg]], die [[Lernwerkstatt]] und das [[Institut Heidersberger]] mit wechselnden Ausstellungen. Die im 18. Jahrhundert in den Besitz der preußischen Adelsfamilie [[Schulenburg (Adelsgeschlecht)|von der Schulenburg]] gekommene Anlage ist das älteste und kunsthistorisch bedeutendste Bauwerk. Es gilt daher als Wahrzeichen der Stadt.
*Das Klinkum der Stadt Wolfsburg ist das akademische Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen und eines der größten in ganz Niedersachsen; es besitzt ein Einzugsgebiet von mehr als 180.000 Menschen.


[[Datei:Burg Neuhaus Fassade.jpg|mini|Burg Neuhaus mit Burgteich]]
Im Jahre 2003 haben über 26.000 Menschen an Wolfsburger Schulen und Instituten gelernt und studiert (Tendenz steigend).
* [[Burg Neuhaus (Wolfsburg)|Burg Neuhaus]] im Stadtteil Neuhaus ist eine mittelalterliche Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert und befindet sich seit 1981 im Besitz der Stadt.


* Im Stadtteil Fallersleben befindet sich [[Schloss Fallersleben]], ein 1551 fertiggestelltes Schloss, das Witwensitz der Herzogin Clara [[Herzogtum Gifhorn|zu Gifhorn]] war. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe der Altstadt Fallerslebens und beheimatet seit 1991 das ''[[Hoffmann-von-Fallersleben-Museum]]''. Nahe dem Schloss befinden sich auch das [[Altes Brauhaus zu Fallersleben|Alte Brauhaus]] und die [[Michaeliskirche (Wolfsburg-Fallersleben)|Michaeliskirche]].
== Freizeit & Sport ==
=== Freizeit ===
*Das [[phæno]] ist eins der größten Sciene Center in Deutschland


* Neben Fallersleben verfügt auch Vorsfelde über ein historisches Zentrum mit zahlreichen denkmalgeschützten Gebäuden (''siehe:'' [[Liste der Baudenkmale in Vorsfelde]]), darunter die [[St.-Petrus-Kirche (Wolfsburg-Vorsfelde)|St.-Petrus-Kirche]] und das [[Imkerhaus (Vorsfelde)|Imkerhaus]].
*Das größte deutsche Wellenbad, das ''[[BadeLand]]'', befindet sich im [[Allerpark]].


* 1958 wurde am Marktplatz im Südabschnitt der Porschestraße das [[Rathaus (Wolfsburg)|Rathaus]] eingeweiht. 1990 wurde der Südkopf ausgebaut, wobei die Einkaufspassage ''Südkopf-Center'' (von den Wolfsburgern wegen ihrer Form auch „Schiff“ genannt) entstand. Am Südkopf befindet sich auch die Wolfsburger „Kulturmeile“, bestehend aus Scharoun-Theater, [[CongressPark Wolfsburg|CongressPark]] (früher: Stadthalle), [[Planetarium Wolfsburg|Planetarium]], Alvar-Aalto-Kulturhaus (mit Stadtbibliothek) und dem 1994 eröffneten [[Kunstmuseum Wolfsburg|Kunstmuseum]]. Das Rathaus wurde 1994 um das ''Rathaus B'' erweitert.
*Die [[Autostadt]], ein Themenpark rund um das Thema Auto und Maschine, befindet sich nördlich des Mittellandkanals, unweit vom Hauptbahnhof und der Innenstadt.


* Der finnische Architekt und Designer [[Alvar Aalto]] erbaute in Wolfsburg das [[Alvar-Aalto-Kulturhaus]] mit Bibliothek, die [[Heilig-Geist-Kirche und Gemeindezentrum|Heilig-Geist-Kirche mit Gemeindezentrum]] im Stadtteil Klieversberg und die [[Stephanuskirche (Wolfsburg)|Stephanuskirche]] im Stadtteil Detmerode. Der Architekt [[Hans Scharoun]] entwarf das Theater (heute [[Scharoun-Theater Wolfsburg|Scharoun-Theater]]).
*Im [[Allerpark]] gibt es die einzige Sechs-Mast-Wasserski-Anlage Europas im sogenannten „Arena-See“.


* In der Innenstadt wurde 1977–1980 der zuvor noch befahrbare mittlere Abschnitt der [[Porschestraße]] zu einer [[Fußgängerzone]] umgestaltet. Der Haupteinkaufsbereich der Innenstadt teilt sich in drei Teile: Porschestraße-Nord (mit dem ''[[Nordkopf]]''), -Mitte und -Süd (mit dem ''Südkopf''). Die Porschestraße-Mitte bietet eine Wasserlandschaft und viele Sitzgelegenheiten. Auch die 2001 fertiggestellte Einkaufspassage ''City-Galerie'' mit rund 100 Geschäften befindet sich in diesem Abschnitt der Fußgängerzone.
*Wolfsburg besitzt viele Stadtparks, wie zum Beispiel den Schlosspark, den Klieversberg, den Allerpark, den Schillerteich-Park. Alle Parks laden zum Joggen und teils auch zum [[Cross-Golf]]en ein. Insgesamt sind die öffentlichen Parkanlagen in Wolfsburg doppelt so groß wie der [[Central Park]] in New York.


* In Wolfsburg wurden im Jahre 2000 die [[Autostadt]] (nördlich des Mittellandkanals) und das [[CinemaxX]] eröffnet, 2002 die neue [[Volkswagen Arena]] östlich der Autostadt.
*Das „Zentrum Junge Kultur“ im ehemaligen Hallenbad Schachtweg bietet (ab 2006/07) ebenso wie das „Schlachthaus“ jungen Musikern Proberäume und anderen Kulturtätigen Räume und Platz zum Schaffen.


* Im November 2005 wurde das [[phæno]] eröffnet, ein interaktives Wissenschaftsmuseum. Der architektonisch außergewöhnliche Bau entstand nach den Plänen von [[Zaha Hadid]]. Auf fast 9000&nbsp;m² Ausstellungsfläche sind 250 Experimentierstationen aufgebaut, die naturwissenschaftliche Phänomene erlebbar machen. Die Baukosten beliefen sich auf rund 80 Millionen Euro.
*Darüber hinaus gibt es in Wolfsburg mehrere Theater (siehe unten), viele Museen, Reitanlagen, Sportplätze, Jugendzentren, Stadien etc.


* Neben der Volkswagen Arena liegen die [[EisArena Wolfsburg|EisArena]], das Heimatstadion der [[Grizzlys Wolfsburg]], das [[BadeLand Wolfsburg|BadeLand]] und der [[Allersee]] im [[Allerpark]].
*Das sportliche Angebot wird noch weiter steigen, nachdem nun die neue Multifunktions-Arena für die [[Eishockey]]</b>spieler der [[Grizzly Adams Wolfsburg|Grizzly Adams]] fertiggestellt ist.


* Das Einkaufszentrum [[Designer Outlets Wolfsburg]], kurz DOW, wurde am 15. Dezember 2007 eröffnet. Seit einer Erweiterung beträgt die Verkaufsfläche 16.000 m².
*Luftsport: ''Aero Club Wolfsburg e.V.''


=== Weitere kulturelle Einrichtungen und Gruppen ===
=== Sport ===
* Die Italienische Konsularagentur in Wolfsburg unterhält eine Kulturabteilung und beteiligt sich mit Konzerten, Ausstellungen und Seminaren am kulturellen Leben der Stadt.
Wolfsburg ist in den ersten Ligen unter anderen durch die Herren-Fußballmannschaft des [[VfL Wolfsburg]] ([[Fußball-Bundesliga]]), die Damen-Fußballmannschaft des [[VfL Wolfsburg]] ([[Fußball-Bundesliga (Frauen)]]) und die [[Wolfsburg Honeybees]] ([[Cheerleading]]) vertreten. In der zweiten Liga spielen die Eishockeymannschaft der [[Grizzly Adams Wolfsburg|Grizzly Adams]] (auch [[EHC Wolfsburg]], [[2. Eishockey-Bundesliga]]) sowie die Damen<b/>[[handball]]-Mannschaft des [[VfL Wolfsburg]].
* Die Bands [[Protector (Band)|Protector]] und [[Oomph!]] wurden 1986 bzw. 1989 in Wolfsburg gegründet.
* Vom 23. April bis zum 10. Oktober 2004 fand in der Stadt Wolfsburg die zweite [[Niedersächsische Landesgartenschau]] statt.
* Seit 2009 ist das Delphin-Kino wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.


=== Kirchen ===
'''Amerikanische Sportarten, Amateure'''
{{Siehe auch|Liste von Sakralbauten in Wolfsburg}}


* Unweit der Fußgängerzone befinden sich die beiden Hauptkirchen der Kernstadt, die evangelische [[Christuskirche (Wolfsburg)|Christuskirche]] und die katholische [[St. Christophorus (Wolfsburg)|St.-Christophorus-Kirche]]. Die [[St.-Petrus-Kirche (Wolfsburg-Vorsfelde)|St.-Petrus-Kirche]] in Vorsfelde ist die Hauptkirche der [[Propstei Vorsfelde]].
Im Amateurbereich ist Wolfsburg auch in weiteren amerikanischen Sportarten stark vertreten. So gibt es neben dem [[American Football]]-Club ''Blue Wings'' die ''Wolfsburg Yahoos'' ([[Baseball]]) und den Eishockey-Nachwuchs, die ''Young Grizzlies'' des EHC Wolfsburg. Seit 2006 gibt es sogar einen [[Lacrosse]]-Verein, die ''Wolfsburg Knights'', welche das traditionelle Spiel der Ureinwohner Nordamerikas in die Volkswagenstadt holten.


=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:AlvarAaltoKulturhaus011.JPG|mini|[[Alvar-Aalto-Kulturhaus]]]]
=== Braunschweigische Landschaft ===
[[Datei:~volkswagen-currywurst-by-RalfR-2.jpg|mini|[[Volkswagen-Currywurst]] und -Ketchup]]
Zur Pflege kultureller Einrichtungen wurde die [[Braunschweigische Landschaft]] als eingetragener Verein gegründet.
[[Datei:Wolfsburg stadion.jpg|mini|[[Volkswagen Arena]]]]
* saisonbedingt: Eishockey (Grizzlys Wolfsburg) in der [[Eis Arena Wolfsburg|Eis Arena]]; Fußball-Bundesliga in der Volkswagen Arena (Herren) sowie im AOK-Stadion (Damen)
* Januar/Februar:
** ''[[Hochzeitsmesse]]'' im [[CongressPark Wolfsburg|CongressPark]]
* Mai:
** ''[[Wolfsburger Schützen- und Volksfest|Schützen- und Volksfest]]'' im Allerpark (pro Jahr etwa 350.000 Besucher)<ref>[https://sg-wolfsburg.de/schuetzenfest.html ''Schützen- und Volksfest.''] In: ''sg-wolfsburg.de,'' Website des Schützengesellschaft e.&nbsp;V., abgerufen am 23. Juni 2021.</ref>
** ''Campus Open Air'' am Robert-Koch-Platz, Projekt der Musikschmiede an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
* Juni: ''Internationale Sommerbühne'' ([[Wolfsburg (Schloss)|Schloss Wolfsburg]])
* Juli/August: ''Jazz ’n’ more,'' Open-Air-Konzerte in der Fußgängerzone
* August:
** ''Altstadtfest'' in der Altstadt Fallersleben
** ''Eberfest'' in der Altstadt Vorsfelde
* Oktober:
** Alle zwei Jahre die ''IZB'' (''[[Internationale Zulieferer-Börse]]''), die größte Automobilzuliefererbörse Europas im Allerpark
* November/Dezember:
** Weihnachtsmärkte in der Innenstadt, in der Autostadt, in Fallersleben und Vorsfelde


=== Kulinarische Spezialitäten ===
=== Theater und Veranstaltungszentren ===
Eine bekannte Speise aus Wolfsburg ist die [[Volkswagen-Currywurst|VW-Currywurst]]. Das ''Werksessen'' der Wolfsburger ist eine von einem Volkswagen-eigenen Wirtschaftsbetrieb schon seit 1973 zubereitete [[Currywurst]] bzw. die dazugehörige, nach einem geheimgehaltenen Rezept zubereitete und typischerweise warme Currysauce.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/wolfsburg-garantiert-ohne-motoroel-currywurst-von-volkswagen-1511611.html ''Wolfsburg. Garantiert ohne Motoröl: Currywurst von Volkswagen.''] In: ''faz.net.'' 4. Januar 2008, abgerufen am 4. März 2015 („Volkswagen hat noch mehr zu bieten als populäre Fahrzeuge. In der werkseigenen Fleischerei werden jährlich zwei Millionen Currywürste hergestellt, die ein Verkaufsschlager in der Region Wolfsburg/Braunschweig sind.“).</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.wob-gegen-mob.de/wordpress/2011/12/08/weltrekord-48-millionen-currywurste-im-jahr/ |titel=Weltrekord: 4,8 Millionen Currywürste im Jahr |werk=Wob(ber) gegen Mob(ber). Wolfsburger gegen Vorurteile |hrsg=Steffen Sauter |datum=2011-02-08 |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20161020171602/http://www.wob-gegen-mob.de/wordpress/2011/12/08/weltrekord-48-millionen-currywurste-im-jahr/ |archiv-datum=2016-10-20 |abruf=2016-10-20}}</ref> 80 Prozent der Würste werden in den Kantinen der deutschen VW-Werke konsumiert.<ref>''Werks-Fleischerei will Produktionsrekord brechen.'' In: ''[[Braunschweiger Zeitung|Wolfsburger Nachrichten]].'' 13. Juli 2011; zitiert in: {{Webarchiv |url=https://www.mv-ticketbox.de/tickets-wolfsburg.html#Sonstiges |text=''MV Ticketbox.'' |wayback=20161020171608}} In: ''mv-ticketbox.de,'' abgerufen am 19. Oktober 2016.</ref> Die große Beliebtheit von Wurst und Sauce hat mittlerweile dazu geführt, dass man sie auch außerhalb des Volkswagenwerks kaufen kann. In Berlin ist sie inzwischen im Museum zu sehen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wob-gegen-mob.de/wordpress/2009/08/22/vw-currywurst-im-currywurstmuseum/ |titel=VW-Currywurst im Berliner Currywurstmuseum |werk=Wob(ber) gegen Mob(ber). Wolfsburger gegen Vorurteile |hrsg=Steffen Sauter |datum=2011-02-22 |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170313034100/http://www.wob-gegen-mob.de/wordpress/2009/08/22/vw-currywurst-im-currywurstmuseum/ |archiv-datum=2017-03-13 |abruf=2016-10-20}}</ref> 2014 wurden 6,3 Millionen VW-Currywürste hergestellt.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/eigenproduktion-die-volkswagen-currywurst-13375767.html ''Eigenproduktion: Die Volkswagen-Currywurst.''] ''faz.net.'' 17. Januar 2015, abgerufen am 17. Januar 2015 („Quelle: dpa“).</ref>
*Das Theater Wolfsburg wurde [[1973]] eröffnet. Der Architekt war [[Hans Scharoun]]. Es bietet im Zuschauerraum 777 Plätze bei [[Musiktheater]]-Vorführungen und 833 Plätze im [[Schauspiel]]. Es ist ein fast reines Tourneetheater. Jährlich gibt es nur zwei eigene Produktionen.
*''Wolfsburger Figurentheater Compagnie'' in der Bollmohr-Scheune in Wolfsburg-Heßlingen
*Das ''Galerie Theater'', ebenfalls in Wolfsburg-Heßlingen
*''CongressPark''
*''Schlachthaus'' im Gewerbegebiet Ost


== Freizeit und Sport ==
Im Bau:
[[Datei:Phaeno.jpg|mini|[[phæno]]]]
*''Hallenbad - Zentrum Junge Kultur'' im ehemaligen Hallenbad Schachtweg (Stadtmitte)
[[Datei:Badeland von oben.JPG|mini|Das [[BadeLand Wolfsburg|BadeLand]] im Allerpark]]
=== Freizeit ===
* Das ''[[phæno]]'' ist eines der größten deutschen [[Science Center]].
* Das größte [[Erlebnisbad]] Norddeutschlands, das ''[[BadeLand Wolfsburg|BadeLand]],'' befindet sich im [[Allerpark]].
* Die ''[[Autostadt]],'' ein Themenpark rund um das Thema [[Automobil|Auto]] und Maschine, befindet sich nördlich des Mittellandkanals, unweit von Hauptbahnhof und Innenstadt.
* Im Allerpark gibt es die einzige Sechs-Mast-[[Wasserski]]-Anlage Europas im Arena-See sowie nebenan die größte [[Skateboard]]-Funbox Europas.
* Wolfsburg besitzt viele Stadtparks, zum Beispiel die Schlossparks in Alt-Wolfsburg und Fallersleben, den Klieversberg, den Allerpark und den Schillerteich-Park. Teilweise besteht die Möglichkeit zum [[Cross-Golf]]en. Insgesamt sind die öffentlichen Parkanlagen der Stadt doppelt so groß wie der [[Central Park]] in [[New York City|New York]]. Im Süden liegt der Stadtwald, im Osten der [[Drömling]] und im Westen der [[Barnbruch]], die auch als Naherholungsgebiete dienen.
* Das ''Hallenbad – Kultur am Schachtweg'' im ehemaligen Hallenbad ist eines der größten Kulturzentren Norddeutschlands. Neben Konzerten, Kleinkunst und Programmkino bietet das Haus vielfältige Angebote für Jugendliche (Übungs-/Proberäume) und Kinder (Kinderbetreuung)
* Der ''Hygia X-perience Park'' im Allerpark bietet viele Spiel- und Sportmöglichkeiten.
* Das ''[[Planetarium Wolfsburg]]'' ist mit 15 Meter Kuppeldurchmesser das größte [[Planetarium]] Niedersachsens.
* Das ''[[VW-Bad]]'' ist ein Freibad, das unter Denkmalschutz steht.
* Darüber hinaus gibt es in Wolfsburg mehrere Theater und Museen, Reitanlagen, Sportplätze, Jugendzentren und Stadien.


=== Museen ===
=== Sport ===
* Wolfsburg ist in den ersten Ligen unter anderem durch die Männer- und [[VfL Wolfsburg (Frauenfußball)|Frauen]]-Fußballteams des [[VfL Wolfsburg]] vertreten. Die Herren spielen seit 1997 durchgehend in der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]], wurden in der Saison [[Fußball-Bundesliga 2008/09|2008/09]] [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutscher Meister]] und gewannen [[DFB-Pokal 2014/15|2014/15]] den [[DFB-Pokal]]. Die Frauen sind siebenmaliger Meister der [[Frauen-Bundesliga]], zehnmal [[DFB-Pokal (Frauen)|Pokalsieger]] und gewannen zweimal die [[UEFA Women’s Champions League|Champions League]]. In der [[Deutsche Eishockey Liga|Deutschen Eishockey Liga]] (DEL) spielt die Eishockeymannschaft der [[Grizzlys Wolfsburg]].
* Im Amateurbereich ist Wolfsburg auch in weiteren amerikanischen Sportarten stark vertreten. So gibt es neben dem [[American Football|American-Football]]-Club ''Blue Wings'', die [[Wolfsburg Yahoos]] ([[Baseball]]) und den Eishockey-Nachwuchs, die ''Young Grizzlys'' des EHC Wolfsburg. Die [[Wolfsburg Honeybees]] sind erfolgreich im Damen-[[Cheerleading]] – unter anderem wurden sie im Jahr 2001 in Japan Vizeweltmeister. Die [[PBSG Wolfsburg]] spielt seit 2014 in der [[2. Bundesliga Pool|2. Poolbillard-Bundesliga]].
* 2021 bewarb sich die Stadt als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Tunesien]] ausgewählt.<ref>{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |format=PDF; 290&nbsp;kB |sprache=de |abruf=2023-05-13}}</ref> Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}</ref>


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
''Siehe eigener Artikel: [[Museen in Wolfsburg]]''
=== Wirtschaftsdaten und ansässige Unternehmen ===
Wolfsburg hat rund 120.000 Arbeitsplätze. Über 78.000 [[Pendler|Einpendler]] (Stand 2018) arbeiten in der Stadt.<ref>''Wolfsburger Statistik. Daten und Fakten 2019.'' Stand Dezember 2018 ({{Webarchiv |url=https://www.wolfsburg.de/~/media/wolfsburg/statistik_daten_fakten/statistik_daten_und_fakten/stadtwolfsburg_statistik_datenfakten2019.pdf?la=de-DE |text=wolfsburg.de |wayback=20210701113331}} [PDF; 2,2&nbsp;MB; 29. März 2019]).</ref> Im Jahre 2016 betrug das Bruttoinlandsprodukt (BIP), innerhalb der Stadtgrenzen, 22,155 Milliarden Euro und belegte damit Rang 13 in der [[Liste der deutschen Städte nach Bruttoinlandsprodukt|Rangliste der deutschen Städte nach Wirtschaftsleistung]]. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 178.706&nbsp;€ pro Kopf (Niedersachsen: 34.812&nbsp;€ / Deutschland 38.180&nbsp;€). Unter allen kreisfreien Städten in Deutschland hatte Wolfsburg damit das höchste BIP pro Kopf und gehörte auch weltweit zu den reichsten Städten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |titel=Aktuelle Ergebnisse – VGR dL |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190213033332/https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |archiv-datum=2019-02-13 |abruf=2019-01-07 |kommentar=<!-- umgezogen nach www.vgrdl.de -->}}</ref> Die Arbeitslosenquote in Wolfsburg lag im Dezember 2018 bei 4,4 % und damit unter dem niedersächsischen Durchschnitt von 5,0 %.<ref>{{Internetquelle |url=https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Niedersachsen-Nav.html |titel=Bundesland Niedersachsen |hrsg=Bundesagentur für Arbeit |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190930050736/https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Niedersachsen-Nav.html |archiv-datum=2019-09-30 |abruf=2019-01-07}}</ref> Im [[Zukunftsatlas|Zukunftsatlas 2016]] belegte die kreisfreie Stadt Wolfsburg Platz 5 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Top Zukunftschancen“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zukunftsatlas-2016/ |titel=Zukunftsatlas 2016 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181204195152/https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zukunftsatlas-2016/ |abruf=2018-03-23}}</ref>


[[Datei:Aerial image of the Wolfsburg Volkswagen Plant (view from the southeast).jpg|mini|Das Volkswagenwerk Wolfsburg von Südosten aus der Luft gesehen]]
=== Bauwerke und Einkaufsmöglichkeiten ===
Der mit Abstand größte Arbeitgeber ist die [[Volkswagen AG]], die in Verwaltung und Werk über 50.000 Menschen beschäftigt. Das Volkswagenwerk Wolfsburg war die größte Fabrik der Welt, nachdem sie 2022 von der [[Tesla Gigafactory 5]] überholt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/rekorde/die-10-groessten-fabriken-der-welt/ |titel=Das sind die 10 größten Fabriken der Welt |werk=ingenieur.de |abruf=2023-10-28}}</ref> Durch das Volkswagenwerk und die vielen Zulieferer in Wolfsburg und der näheren Region ist die Wirtschaft stark auf die Automobilindustrie ausgerichtet. Um Wolfsburg von dieser Monoindustrie wegzubewegen, die bei Krisen im Automobilsektor sehr anfällig ist, gründeten Stadt und Volkswagen AG 1999 die [[Wolfsburg AG]]. Das Konzept sieht die Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschafts- und Beschäftigungsperspektive am Standort Wolfsburg vor.


Auch weitere in Wolfsburg ansässige Unternehmen haben zumeist den Schwerpunkt Automobilindustrie. So hat auch der internationale [[IT-Dienstleistung|IT-Dienstleister]] [[H & D International Group]], der auch im Banken-, Versorgungs- und Gesundheitswesen tätig ist, hier seinen Sitz. Weitere Unternehmen wie [[Sitech]] oder [[Volkswagen Group Services]] sind in der Stadt als VW-Tochterunternehmen ansässig. Eines der zehn größten deutschen Logistikunternehmen, die [[Schnellecke Group]], deren Inhaber der ehemalige Oberbürgermeister [[Rolf Schnellecke]] ist, erzielte im Jahr 2012 835 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt fast 19.000 Mitarbeiter. Zudem hat der nach eigenen Angaben größte System-Friseur Deutschlands, [[Frisör Klier]], hier seinen Sitz.
[[Bild:Schloss Wolfsburg Sued-West.JPG|thumb|[[Wolfsburg (Schloss)|Schloss Wolfsburg]] (Süd-West-Seite)]]
[[Bild:Heilig_Geist_Kirche_Alvar_Aalto.jpg|thumb|Heilig-Geist-Kirche von [[Alvar Aalto]]]]
[[Bild:Planetarium_Wolfsburg.jpg|thumb|[[Planetarium Wolfsburg]]]]
[[Bild:Wolfsburg_stadion.jpg|thumb|Wolfsburger VW-Arena]]
[[Bild:Volkswagen Arena Fassade.jpg|thumb|Nahaufnahme der [[Volkswagen-Arena|VW-Arena]]]]


=== Verkehr ===
*Die ''[[Wolfsburg (Schloss)|Wolfsburg]]'', ein [[Weserrenaissance]]-Schloss aus dem [[13. Jahrhundert]], erstmals erwähnt [[1302]] als Sitz des Adelsgeschlechts [[Bartensleben (Geschlecht)|derer von Bartensleben]], gab der Stadt ihren Namen. Das Schloss gehört seit [[1961]] der Stadt und beheimatet das Stadtmuseum, die Städtische Galerie, den Kunstverein und das [[Institut Heidersberger]] mit wechselnden Ausstellungen. Die im [[18. Jahrhundert]] in den Besitz der preußischen Adelsfamilie [[Schulenburg (Adelsfamilie)|von der Schulenburg]] gekommene Anlage ist das älteste und kunsthistorische bedeutendste Bauwerk. Es gilt daher als Wahrzeichen der Stadt.
==== Schienenverkehr ====
*Die [[Burg Neuhaus (Wolfsburg)|Burg Neuhaus]] im Stadtteil [[Wolfsburg-Neuhaus|Neuhaus]] ist eine mittelalterliche Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert und befindet sich seit [[1981]] im Besitz der Stadt. <br>
Der [[Wolfsburg Hauptbahnhof|Wolfsburger Hauptbahnhof]] liegt an der [[Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin]]. Er wird von [[Intercity-Express]]-Zügen der Linien Berlin – Braunschweig – [[Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe|Kassel]] – [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt (Main)]] – [[Mannheim Hauptbahnhof|Mannheim]] – [[Karlsruhe Hauptbahnhof|Karlsruhe]] – [[Bahnhof Basel SBB|Basel]] – ([[Bahnhof Bern|Bern]] – [[Bahnhof Interlaken Ost|Interlaken]]) und Berlin – Hannover – [[Bahnhof Hamm (Westfalen)|Hamm]] – [[Köln Hauptbahnhof|Köln]] (– [[Bonn Hauptbahnhof|Bonn]])/[[Düsseldorf Hauptbahnhof|Düsseldorf]] (– [[Bahnhof Köln/Bonn Flughafen|Köln/Bonn Flughafen]]) jeweils im Zwei-Stunden-Takt bedient. Außerdem hielten hier bis zum Fahrplanwechsel 2024 [[Intercity (Deutschland)|Intercity]]-Züge auf der Strecke Berlin – [[Bahnhof Stendal|Stendal]] – Hannover – [[Bahnhof Amsterdam Centraal|Amsterdam]] im Zwei-Stunden-Takt.


Im Regionalverkehr halten hier [[Regionalbahn]]en meist im Stundentakt in Richtung [[Bahnhof Oebisfelde|Oebisfelde]] – [[Stendal]] sowie über Oebisfelde und [[Bahnhof Haldensleben|Haldensleben]] nach [[Magdeburg Hauptbahnhof|Magdeburg]]. Mit dem RE30 besteht stündlich eine Verbindung zur Landeshauptstadt [[Hannover]] über [[Bahnhof Gifhorn|Gifhorn]]. Die Linie RE50 verbindet halbstündlich den Wolfsburger Hauptbahnhof mit [[Hildesheim Hauptbahnhof|Hildesheim Hbf]] über [[Braunschweig Hauptbahnhof|Braunschweig Hbf]].
*Im Stadtteil [[Wolfsburg-Fallersleben|Fallersleben]] befindet sich das [[Schloss Fallersleben]], ein [[1551]] fertiggestelltes Schloss, das Witwensitz der Herzogin Clara [[Herzogtum Gifhorn|zu Gifhorn]] war. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe der Altstadt von Fallersleben und beheimatet seit [[1991]] das ''[[Hoffmann-von-Fallersleben-Museum]]''. Ferner lohnt dort auch das [[Altes Brauhaus zu Fallersleben|Alte Brauhaus]] einen Besuch.


Im Westen der Stadt liegt der [[Trennungsbahnhof]] ''Fallersleben,'' in dessen Nähe die Bahnstrecke nach Braunschweig ([[Weddeler Schleife]]) abzweigt, die auch von ICE-Zügen befahren wird. In Fallersleben halten Regionalzüge in Richtung Braunschweig und Hannover. Außerdem zweigt hier eine zweigleisige, nicht elektrifizierte Anschlussbahn ins Volkswagenwerk ab.
*Neben diesen historischen Bauwerken gibt es noch zahlreiche alte Kirchen in den historischen Stadtteilen. Sehenswert sind aber auch einige neu erbauten Kirchen, darunter die Heilig-Geist-Kirche im Stadtteil Klieversberg und die Stephanuskirche im Stadtteil Detmerode, die beide, ebenso wie das [[Alvar-Aalto-Kulturhaus]] mit Bibliothek von dem finnischen Architekten [[Alvar Aalto]] erbaut wurden. Auch der berühmte Architekt [[Hans Scharoun]] wirkte in Wolfsburg. Er erbaute das städtische Theater.


Der Bahnhof [[Vorsfelde]] an der [[Berlin-Lehrter Eisenbahn|Strecke Richtung Stendal]] und der Bahnhof [[Ehmen]] an der Braunschweiger Strecke wurden in den 1970er Jahren stillgelegt, ebenso wie die Bahnhöfe [[Almke]] und [[Neindorf (Wolfsburg)|Neindorf]] an der [[Bahnstrecke Schandelah–Oebisfelde]] bei der Gesamtstilllegung dieser Strecke.<ref>[https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1A8Qox9RwkXCdPusfXLCzHKYdsfk&ie=UTF8&hl=de&msa=0&ll=52.355070512376955%2C10.758736500000001&z=11 Bahnstreckenverlauf Schandelah – Vorsfelde (bzw. – Abzweig Oebisfelde) (rot) sowie Lehre – BS-Gliesmarode und Lehre – WOB-Fallersleben (blau).] In: ''[[Google Maps]],'' abgerufen am 20. Oktober 2016.</ref>
*In der Innenstadt wurde [[1980]] die bis dahin noch befahrbare Porschestraße zur [[Fußgängerzone]] umgewandelt und damit die moderne City einer Großstadt geschaffen. Sie teilt den Haupteinkaufsbereich der Innenstadt in drei Teile: Porschestraße-Nord, -Mitte und -Süd. Die Porschestraße-Mitte ist vor allem durch ihre Wasserlandschaft und die vielen Sitzgelegenheiten ein reizvoller Ort, um sich beim Einkauf ein wenig zu entspannen. Auch die [[2001]] fertig gestellte Einkaufspassage „City-Galerie“ mit 95 Geschäften befindet sich in diesem Abschnitt der Fußgängerzone.


==== Straßenverkehr ====
*[[1990]] wurde der Südkopf ausgebaut, wobei die Einkaufspassage „Südkopf-Center“ (von den Wolfsburgern aufgrund der Form auch „Schiff“ genannt) entstand. Am Südkopf befindet sich auch die Wolfsburger „Kulturmeile“, bestehend aus Theater, CongressPark (früher: Stadthalle), [[Planetarium Wolfsburg|Planetarium]], [[Alvar-Aalto-Kulturhaus]] (mit Stadtbibliothek) und dem [[1994]] eröffneten [[Kunstmuseum Wolfsburg|Kunstmuseum]].
[[Datei:Verkehr-wob-innenstadt.png|mini|Verkehr in der Innenstadt (Stand 2008)]]
Durch das westliche Stadtgebiet von Wolfsburg führt die [[Bundesautobahn 39|A&nbsp;39]], die nördlich der Stadt bei Weyhausen (Landkreis Gifhorn) beginnt und Richtung Süden zur [[Bundesautobahn 2|A&nbsp;2]] ([[Oberhausen]] – [[Werder (Havel)|Werder]] bei Berlin) führt. Die Weiterführung der A&nbsp;39 als direkte Verbindung nach Braunschweig, Salzgitter und zur [[Bundesautobahn 7|A&nbsp;7]] wurde Anfang 2009 fertiggestellt. Außerdem ist in Planung, die A&nbsp;39 bei Weyhausen nördlich weiter bis nach [[Lüneburg]] an den nördlichen Teil der A&nbsp;39, der bis zum [[Maschener Kreuz]] südlich von [[Hamburg]] führt, heranzubauen.


Ferner führen die [[Bundesstraße 188|B&nbsp;188]] [[Burgdorf (Region Hannover)|Burgdorf]] – [[Friesack]] und die [[Bundesstraße 248|B&nbsp;248]] [[Northeim]] – [[Dannenberg (Elbe)|Dannenberg]], die auf dem Stadtgebiet weitgehend durch die A&nbsp;39 ersetzt wurde, durch Wolfsburg.
*Unweit der Fußgängerzone befinden sich auch die beiden Hauptkirchen der Stadt, die evangelische Christuskirche und die katholische St.-Christophorus-Kirche.


Der ''Berliner Ring'' stellt eine Art Stadt-Peripherie dar, die die Innenstadt mit einer vier- (teilweise auch sechs-)spurigen Straße umgibt und zahlreiche, ebenfalls mehrspurige Abzweigungen, z.&nbsp;B. zur Braunschweiger Straße und zur Heinrich-Nordhoff-Straße, besitzt. Über den Berliner Ring/die Braunschweiger Straße sind alle wichtigen Orte innerhalb Wolfsburgs zu erreichen.
*Neben der Innenstadt sind auch die Stadtteile [[Wolfsburg-Fallersleben|Fallersleben]] und [[Wolfsburg-Vorsfelde|Vorsfelde]] als Einkaufsmöglichkeit zu erwähnen, wobei diese vor allem durch ihre historische Altstadt einen (Einkaufs-)Bummel wert sind.


==== Radverkehr ====
*In Wolfsburg wurden im Jahre [[2000]] die [[Autostadt]] (nördlich des Mittellandkanals) und das CinemaxX eröffnet, [[2002]] die neue [[Volkswagen-Arena]] östlich der Autostadt.
Obwohl Wolfsburg eine sehr autogeprägte Stadt ist, spielt der Radverkehr insbesondere für die Arbeitswege und die übrige Nahmobilität<ref>{{Internetquelle |url=https://kommunalwiki.boell.de/index.php/Nahmobilität |titel=Nahmobilität |hrsg=[[Heinrich-Böll-Stiftung]] |abruf=2021-03-24}}</ref> eine wichtige Rolle. Radtouristisch ist der durch Wolfsburg verlaufende [[Aller-Radweg]] zu erwähnen, der zwischen Magdeburg und Verden/Aller verläuft.


Die Stadt arbeitet seit mehreren Jahren an der Verbesserung ihrer Fahrradfreundlichkeit und hat sich zu einem 24-Punkte-Programm „Leitbild Radverkehr“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wolfsburg.de/newsroom/2016/04/28/14/55/leitbild-radverkehr |titel=Das Leitbild Radverkehr |hrsg=Stadt Wolfsburg |abruf=2021-04-08}} (als {{Webarchiv |url=https://www.wolfsburg.de/~/media/wolfsburg/statistik_daten_fakten/gb07/rad/broschüre-leitbild-radverkehr.pdf?la=de-DE |text=PDF; 10,7&nbsp;MB |wayback=20210701113310 |()=[]}}).</ref> verpflichtet, dessen Ziele bis 2025 erreicht werden sollen. Seit 2017 ist die Stadt Mitglied in der [[Fahrradfreundliche Kommune#Niedersachsen/Bremen|Arbeitsgemeinschaft ''Fahrradfreundliche Kommunen Niedersachsen/Bremen'']] (AGFK Niedersachsen/Bremen).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.agfk-niedersachsen.de/ueber-uns/mitglieder/stadt-wolfsburg.html |titel=Stadt Wolfsburg |hrsg=AGFK Niedersachsen/Bremen |abruf=2021-04-08}}</ref> In der Stadtverwaltung ist dauerhaft ein hauptamtlicher [[Fahrradbeauftragter|Radverkehrskoordinator]] tätig. Die zu gleichen Teilen von der Stadt Wolfsburg und dem Volkswagen-Konzern getragene [[Wolfsburg AG]] hat sich 2018 als erstes Unternehmen in der Stadt als [[Fahrradfreundlicher Arbeitgeber]] zertifizieren lassen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wolfsburg-ag.com/wolfsburg-ag/news-termine/news/details/wolfsburg-ag-mit-dem-qualitaetssiegel-fahrradfreundlicher-arbeitgeber-ausgezeichnet-1955.html |titel=Wolfsburg AG mit dem Qualitätssiegel „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet |hrsg=Wolfsburg AG |datum=2018-10-30 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220112030247/https://www.wolfsburg-ag.com/wolfsburg-ag/news-termine/news/details/wolfsburg-ag-mit-dem-qualitaetssiegel-fahrradfreundlicher-arbeitgeber-ausgezeichnet-1955.html |archiv-datum=2022-01-12 |abruf=2021-04-08}}</ref> Bei den zweijährlich stattfindenden [[Fahrradklimatest]]s des [[ADFC]] schneidet Wolfsburg aber bislang nur mittelmäßig ab und erhält seit 2012 mit einem leichten negativen Trend Gesamtbewertungen zwischen 3,8 und 4,0<ref>{{Internetquelle |url=https://fkt.object-manager.com/data/2020/Wolfsburg_3103000_FKT2020.pdf |titel=ADAC Fahrradklimatest 2020: Ergebnis Wolfsburg |werk=object-manager.com |hrsg=ADFC |datum=2021-03-12 |format=PDF; 329&nbsp;kB |abruf=2021-04-03}}</ref> (nach Schulnotensystem 1–6).
*Neben der Volkswagen-Arena liegen der „Eispalast“, das Heimatstadion der ''Grizzly Adams'' [[EHC Wolfsburg]], das „BadeLand“ und der Allersee im Allerpark.


==== Öffentlicher Personennahverkehr ====
*In absehbarer Zeit wird im Stadtteil Kästorf der „Themenpark Landleben“ mit einem historischen niedersächsischen Dorf und Gastronomie eröffnet.
Den [[Öffentlicher Personennahverkehr|Öffentlichen Personennahverkehr]] in der Stadt Wolfsburg bedienen zahlreiche Buslinien der [[Wolfsburger Verkehrs GmbH]] (WVG) mit einem Fahrgastaufkommen von rund 12,8 Millionen Fahrgästen pro Jahr. Seit dem 26. Oktober 2014 gibt es ein neues Busliniennetz.


Seit dem 27. August 2020<ref>[https://www.mein-takt.de/aktuelles/verkehrsminister-webel-weiht-neue-landeslinie-300-ein ''Verkehrsminister Webel weiht neue Landeslinie 300 ein.''] In: ''mein-takt.de,'' 2. September 2020, abgerufen am 9. April 2021.</ref> verkehrt der [[Landesbedeutsame Buslinie|PlusBus]] 300 des [[Landesnetz Sachsen-Anhalt|Landesnetzes Sachsen-Anhalt]] von Wolfsburg über [[Klötze]] und [[Beetzendorf]] nach [[Salzwedel]], betrieben durch die Personenverkehrsgesellschaft Altmarkkreis Salzwedel mbH (PVGS).
*Vom 23. April bis zum 10. Oktober 2004 fand in der Stadt Wolfsburg die zweite Niedersächsische [[Landesgartenschau]] statt.


==== Schifffahrt ====
*Im November 2005 wurde das [[phæno]] eröffnet, ein Science-Center, wie es auch in [[Bremen]] zu finden ist. Der archektonisch außergewöhnliche Bau entstand nach den Plänen von [[Zaha Hadid]]. Auf fast 7.000 m² Ausstellungsfläche sind 250 Experimentierstationen aufgebaut, die naturwissenschaftliche Phänomene erlebbar machen. Die Baukosten beliefen sich auf ca. 80 Millionen Euro.
Auf dem [[Mittellandkanal]] werden große Mengen Fracht transportiert. Die Schifffahrt sämtlicher Couleur wird an den [[Häfen Wolfsburg]]s bedient.


=== Kirchenbau in Wolfsburg ===
==== Flugverkehr ====
[[Datei:Aerial image of the Braunschweig-Wolfsburg airport.jpg|mini|Flughafen Braunschweig-Wolfsburg]]
Der [[Flughafen Braunschweig-Wolfsburg]], der sich in Braunschweig-[[Waggum]] befindet, wird größtenteils von Privatfliegern und Firmen (z.&nbsp;B. [[Volkswagen Airservice]]) genutzt. Linienflüge gibt es nicht. Er ist der zweitgrößte Forschungsflughafen Europas. Der nächste Verkehrsflughafen ist der [[Flughafen Hannover]] in [[Langenhagen]].


=== Medien ===
''siehe eigener Artikel [[Kirchenbau in Wolfsburg]]''
* ''freischwimmer'' (Stadtmagazin, erscheint fünf Mal pro Jahr, bis Februar/März 2016)
* ''hallo Wolfsburg'' (bis September 2014 ''Wolfsburger Rundblick'') (Samstagszeitung, gratis)
* ''indigo'' (Stadtmagazin, erschien monatlich bis Dezember 2015)
* ''Neue Wolfsburger'' (Mittwochszeitung, gratis)
* ''TV38'' – Fernsehsender der Region (früher: ''OKTV'') mit Hauptsitz und Sendezentrale in Westhagen
* ''viseo'' (Onlinemagazin)
* ''wobfreunde'' ([[Stadtmagazin]], erscheint halbjährlich im Juni und November, gratis)
* ''wobstories.tv'' (Internetfernsehen mit Wolfsburger Reportagen und Dokumentationen)
* ''Wolfsburg live'' (Stadtmagazin, erscheint alle zwei Monate)
* ''[[Wolfsburger Allgemeine Zeitung]]'' – ''WAZ'' (Tageszeitung)
* ''Wolfsburger Blatt'' (Internetzeitung)
* ''[[Braunschweiger Zeitung|Wolfsburger Nachrichten]]'' – ''WN'' (Tageszeitung)
* ''Senioren Journal'' (erscheint viermal jährlich gratis)


=== Öffentliche Einrichtungen ===
* Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS)
* Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB)
* [[Klinikum Wolfsburg]]
** Zentrum für Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie (ZEUS)
** Institut für klinische Pathologie
** Institut für klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin


== Bildung und Forschung ==
=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
=== Bildungseinrichtungen ===
*Saisonbedingt: Eishockey ([[Grizzly Adams Wolfsburg]]) im Eispalast; Fußball-Bundesliga in der Volkswagen-Arena (Herren) sowie im VfL-Stadion (Damen)
[[Datei:Wolfsburg Pestalozzischule.jpg|mini|Neue Schule, ehemals Pestalozzischule]]
*Januar/Februar:
;65 [[Kindertagesstätte]]n
**''Hochzeitsmesse'' im [[CongressPark (Wolfsburg)|CongressPark]] Wolfsburg
;18 [[Grundschule]]n
*April/Mai: ''Movimentos'' - Internationales Tanzfestival im [[KraftWerk]] / [[Autostadt Wolfsburg|Autostadt]]
* Bunte Grundschule (Zwei Standorte)
*Mai:
* Grundschule am Drömling (Zwei Standorte)
**''Schützen- und Volksfest'' im [[Allerpark]] (pro Jahr etwa 450.000 Besucher)
* Grundschule Alt-Wolfsburg
**alle zwei Jahre die ''Drömling-Messe'' auf dem Bürgerplatz und im Schützenhaus [[Wolfsburg-Vorsfelde|Vorsfelde]]
* Grundschule Ehmen-Mörse (Zwei Standorte)
*Juni: ''Internationale Sommerbühne'' ([[Schloss_Wolfsburg|Schloss Wolfsburg]])
* Eichendorffschule
*Juni/Juli: ''GartenRomantik'' am Schloss Wolfsburg
* Grundschule Fallersleben (Zwei Standorte)
*August:
* Friedrich-von-Schiller-Schule
**''Altstadtfest'' in der Altstadt Fallersleben
* Grundschule Hasenwinkel
**''Eberfest'' in der Altstadt Vorsfelde
* Grundschule Heidgarten
*September:
* Grundschule Schunterwiesen (Zwei Standorte)
**''Ritterspiele und Zunftmarkt'' am Schloss Wolfsburg (alle zwei Jahre)
* Hellwinkelschule (Zwei Standorte)
**''Wolfsburg Open'' am Schloss Wolfsburg - Festival junger Kultur
* Käferschule (Zwei Standorte)
*Oktober:
* Laagbergschule
**''Herbstmarkt der Kunsthandwerker'' auf Burg Neuhaus
* Regenbogenschule
**Alle zwei Jahre die ''IZB'' (''[[Internationale Zulieferer Börse]]''), die größte Automobilzulieferer Börse Europas (2004 aus Platzmangel im CongressPark erstmals im Allerpark)
* Grundschule Sülfeld
**Alle zwei Jahre die ''Wolfsburger Messe'', eine Messe der Wolfsburger Wirtschaft mit ca. 40.000 Besuchern im CongressPark
* Waldschule Eichelkamp
*Dezember: ''Weihnachtsmarkt'' im Schloss Wolfsburg und an verschiedenen Plätzen in der Stadt
* Grundschule Wendschott
* Grundschule Wohltberg
;Zwei [[Förderschule (Deutschland)|Förderschulen]]
* Friedrich-von-Schiller-Schule (Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung; zwei Standorte)
* Peter-Pan-Schule (Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung)
;Zwei [[Hauptschule]]n
* Hauptschule Fallersleben
* Hauptschule Vorsfelde
;Zwei [[Realschule]]n
* Hoffmann-von-Fallersleben-Realschule
* [[Realschule Vorsfelde]]
;Zwei [[Oberschule (Niedersachsen)|Oberschulen]]
* Eichendorffschule
* Wolfsburger Oberschule
[[Datei:Ratsgymnasium Wolfsburg 2.JPG|mini|Eingang zum [[Ratsgymnasium (Wolfsburg)|Ratsgymnasium]]]]
;Sieben [[Gymnasium|Gymnasien]]
* Albert-Schweitzer-Gymnasium
* Eichendorffschule
* Gymnasium Fallersleben
* Phoenix-Gymnasium
* [[Ratsgymnasium (Wolfsburg)|Ratsgymnasium]]
* [[Theodor-Heuss-Gymnasium (Wolfsburg)|Theodor-Heuss-Gymnasium]]
* Wolfsburg [[Kolleg]]; ein Gymnasium für Erwachsene zum Nachholen des Abiturs
;Vier [[Gesamtschule]]n
* Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule ([[Integrierte Gesamtschule]])
* Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Integrierte Gesamtschule mit Primarstufe und deutsch-italienischem Zweig; zwei Standorte)
* [[Freie Waldorfschule]], Gesamtschule mit Primarstufe; Ersatzschule in freier Trägerschaft
* Neue Schule Wolfsburg, Gesamtschule mit Primarstufe; Ersatzschule in freier Trägerschaft
;Vier [[Berufsbildende Schule]]n


* Carl-Hahn-Schule (Fachrichtung: Wirtschaft/Verwaltung und Gesundheit)
=== Kulinarische Spezialitäten ===
* BBS 2 (Fachrichtung: gewerblich-technisch; zwei Standorte)
Die bekannteste Speise aus Wolfsburg ist die ''VW-Currywurst''. Das beliebte ''Werksessen'' der Wolfsburger ist die nach einem Rezept der Volkswagen-eigenen Wirtschaftsbetriebe zubereitete [[Currywurst]] bzw. die dazugehörige (typischerweise warme) Currysauce. Täglich wandern Tausende davon über die Theken der Kantinen. Die große Beliebtheit von Wurst und Sauce haben mittlerweile dazu geführt, dass man sie auch außerhalb des Volkswagenwerks käuflich erwerben kann.
* BBS Anne-Marie-Tausch (Fachrichtung: Erziehung, Pflege und Therapie)
* Berufsfachschule Kosmetik / Oskar Kämmer Schule
;Sonstige
* Musikschule der Stadt Wolfsburg
* Volkshochschule Wolfsburg
* Stadtbibliothek Wolfsburg
* Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation
* Evangelische Familienbildungsstätte (FABI)
* Diakonie-Kolleg
* [[42 Wolfsburg]], eine private, gemeinnützige und gebührenfreie Schule, an der IT-Fachkräfte ausgebildet werden.<ref>Die Gründung der Schule wurde von Volkswagen angekündigt: {{Internetquelle |url=https://www.volkswagenag.com/de/news/2020/07/42Wolfsburg.html |titel=Gemeinnützige Programmierschule „42Wolfsburg“ |werk=volkswagenag.com |datum=2020-07-24 |abruf=2020-11-20}}</ref>
[[Datei:Wolfsburg Fachhochschule.jpg|mini|''Ostfalia Hochschule'' und Plastik „Rückblick“]]

=== Hochschulen ===
* Seit 1988 befindet sich in Wolfsburg ein Standort der ''[[Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften]]'', die 1971 durch Zusammenschluss der Staatlichen Ingenieurschule Wolfenbüttel mit der Höheren Fachschule für Sozialarbeit des Landes Niedersachsen entstand. Die sonstigen Standorte der Fachhochschule sind [[Wolfenbüttel]], [[Salzgitter]] und [[Suderburg]]. Die Hochschule wurde im Jahre 2005 für 25 Millionen Euro erweitert, da stets ein erheblicher Bewerberüberhang besteht.
** Fakultät Fahrzeugtechnik
** Fakultät Gesundheitswesen
** Fakultät Wirtschaft
** Institute der ''Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften'' in Wolfsburg:
*** Institut für Fahrzeugbau Wolfsburg
*** Institut für Recycling
*** Institut für Fahrzeuginformatik und Fahrzeugelektronik
*** Wolfsburger Institut zur Betriebs- und Unternehmensentwicklung e.&nbsp;V.
* Die ''[[AutoUni]]'' ist eine unternehmenseigene Bildungseinrichtung der Volkswagen AG (VW) in der Stadt Wolfsburg. Sie wurde 2002 gegründet, die Eröffnung war 2007. Angeboten werden Bildungsprogramme für [[Postgraduales Studium|Postgraduierte]], bis 2008 ausschließlich für Angehörige des VW-Konzerns.

=== Forschung und Institute ===
* Institut für klinische Pathologie
* Zentrum für ''Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie'' (ZEUS)
* Institut für ''klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin''
* Das Klinikum der Stadt Wolfsburg ist das akademische Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und eines der größten in ganz Niedersachsen; es besitzt ein Einzugsgebiet von mehr als 180.000 Menschen und ist zweitgrößter Arbeitgeber der Stadt Wolfsburg.


Im Jahre 2003 haben über 26.000 Menschen an Wolfsburger Schulen und Instituten gelernt und studiert (Tendenz steigend).
=== Vereine und Verbände ===
Wolfsburg bietet außerordentlich viele und vielfältige Sportvereine. Aber auch sonstige Vereine verschiedenster Art sind in Wolfsburg anzutreffen.


Im Oktober 2003 wurde die Projektgruppe ''Nachhaltige Mobilität'' des Fraunhofer ICT gegründet. Vorrangiges Ziel der Projektgruppe ist die Stärkung der angewandten Forschung in den Bereichen Werkstoffe, Produkte und Verfahren.
=== Sonstiges ===
*Das „Istituto Italiano di Cultura“ ist eine Abteilung der Italienischen Konsularagentur in Wolfsburg und beteiligt sich mit Konzerten, Ausstellungen und Seminaren am kulturellen Leben dieser Stadt.


== Ehrenbürger ==
== Ehrenbürger ==
Die Stadt Wolfsburg hat seit ihrer Gründung 20 Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Drei weitere Ehrenbürger der ehemaligen Städte Fallersleben und Vorsfelde wurden im Zuge ihrer Eingemeindung am 1. Juli 1972 übernommen.
Folgenden Personen hat die [[Stadt]] Wolfsburg das [[Ehrenbürger]]recht verliehen:


{{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Wolfsburg}}
*Dr. [[Volkmar Köhler]], führender Kulturpolitiker im Rat der Stadt
*Helmut Simson, Ratsherr, Niedersächsischer Landtagsabgeordneter
*[[1955]]: [[Heinrich Nordhoff|Prof. Heinrich Nordhoff]] ehem. Vorstandsvorsitzender der Volkswagenwerk GmbH Wolfsburg
*[[1955]]: Dr. Willi Wolf, erster Wolfsburger Arzt
*[[1965]]: Otto Wolgast ([[Wolfsburg-Fallersleben]])*
*[[1965]]: Fritz Weiberg ([[Wolfsburg-Vorsfelde]])*
*[[1971]]: Max Valentin, ehem. Bürgermeister Vorsfeldes ([[Wolfsburg-Vorsfelde]])*
*[[1977]]: Hugo Bork, Oberbürgermeister a. D.
*[[1977]]: Prälat Antonius Holling
*[[1977]]: Dr. [[Carl Hahn junior|Carl H. Hahn]], ehem. Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG
*[[1977]]: Werner Schlimme, Oberbürgermeister a. D.
*[[1977]]: [[Walter Hiller]], ehem. Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrates der Volkswagen AG
*[[1981]]: [[Schulenburg (Adelsfamilie)|Günther Graf von der Schulenburg]]
*[[2001]]: Käthe Schmidt
*[[2002]]: Dr. [[Ferdinand Piëch]], ehem. Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG
*[[2003]]: [[Heinrich Heidersberger]], Wolfsburger Künstler und Fotograf


== Bekannte Personen ==
"*"<small> = Diese Ehrenbürger wurden von Gemeinden ernannt, die zu dieser Zeit noch nicht zur Stadt Wolfsburg gehörten sondern selbständig waren.</small>
* [[Hans von Bartensleben]] (''Hans der Reiche'', 1512–1583), Glaubensschlichter, Schlossbaumeister, Armenstifter
* [[Gebhard Werner von Bartensleben]] (1675–1742), Besitzer von Schloss Wolfsburg
* [[Anna Adelheit Catharina von Bartensleben]] (1699–1756), Besitzerin von Schloss Wolfsburg
* [[Gebhard Werner Graf von der Schulenburg]] (1722–1788), Hofmarschall am preußischen Hofe, Begründer der Wolfsburger Linie der Grafen von der Schulenburg, geboren und aufgewachsen auf Schloss Wolfsburg im heutigen Stadtteil Alt-Wolfsburg
* [[Gebhard von der Schulenburg-Wolfsburg]] (1763–1818), Besitzer von Schloss Wolfsburg, Präsident der Reichsstände, Politiker im Herzogtum Braunschweig
* [[Werner von der Schulenburg-Wolfsburg]] (1792–1861), Fideikommissherr von Schloss Wolfsburg und Erbauer der Kolonie Rothenfelde
* [[August Heinrich Hoffmann von Fallersleben|Hoffmann von Fallersleben]], bürgerlich ''August Heinrich Hoffmann'' (1798–1874), Germanist, Sprachforscher, Bibliothekar, (Lieder-)Dichter („[[Lied der Deutschen|Das Lied der Deutschen]]“), geboren und aufgewachsen im heutigen Stadtteil Fallersleben
* [[Georg Gottfried Keuffel]] (1798–1771), deutscher Philosoph und Hochschullehrer, geboren im heutigen Stadtteil Alt-Wolfsburg
* [[Günther von der Schulenburg (Politiker)|Günther von der Schulenburg]] (1819–1895), Besitzer von Schloss Wolfsburg und Mitglied des Preußischen Herrenhauses
* [[Heinrich Büssing]] (1843–1929), Fahrzeugkonstrukteur, Großunternehmer, geboren und aufgewachsen im heutigen Stadtteil Nordsteimke
* [[Werner-Karl-Hermann Graf von der Schulenburg-Wolfsburg]] (1857–1924), Fideikommissherr von Schloss Wolfsburg und Mitglied des Preußischen Herrenhauses
* [[Hanns Kerrl]] (1887–1941), Politiker (NSDAP), geboren und aufgewachsen im heutigen Stadtteil Fallersleben
* [[Heinrich Seliger]] (1888–1956), Lehrer und Kommunalpolitiker, geboren im heutigen Stadtteil Alt-Wolfsburg
* [[Günther Graf von der Schulenburg-Wolfsburg]] (1891–1985), Fideikommissherr von Schloss Wolfsburg, Ehrenbürger
* [[Gustav Kurt Beck]] (1902–1983), österreichischer Maler, wirkte lange Zeit bis zu seinem Tod in Wolfsburg
* [[Titus Taeschner]] (1905–1997), Architekt und Städteplaner, lebte und wirkte lange in der Stadt
* [[Heinrich Heidersberger]] (1906–2006), Künstler, Fotograf, Ehrenbürger, lebte von 1961 bis zu seinem Tod in Wolfsburg
* [[Peter Koller (Architekt)|Peter Koller]] (1907–1996), NSDAP-Mitglied, Architekt und Stadtplaner, maßgeblich an Planung und Bau der Stadt beteiligt
[[Datei:Sonderstempel Wolfsburg Koller 1998.jpg|mini|Sonderstempel zum 70. Stadtgründungstag, Abbildung von Koller und des zentralen Gebäudes am [[Steimker Berg]]]]
* [[Horus Engels]] (1914–1991), Künstler, Bildhauer, lebte und wirkte in Wolfsburg
* [[Sibylle von Schieszl]] (1918–2010), Physikerin und Managerin in der Automobilindustrie, wurde der [[Frauenorte|Frauenort]] in Wolfsburg gewidmet
* [[Peter Szaif]] (1923–1970), Bildhauer, lebte in Wolfsburg und schuf zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum
* [[Hermann Kracht]] (1929–2011), Bildhauer, lebte und wirkte in Wolfsburg
* [[Volkmar Köhler]] (1930–2012), ehemaliger Oberbürgermeister und Ratsherr der Stadt Wolfsburg, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär in der Bundesregierung, Ehrenbürger
* [[Dorothea Chabert]] (1931–2021), Keramik-Künstlerin, lebte von 1972 bis 2015 auf Schloss Wolfsburg
* [[Arnulf Baumann]] (1932–2022), Geistlicher und ehemaliger Leiter des Diakonischen Werks in Wolfsburg, Vertreter der Bessarabiendeutschen, Träger des Bundesverdienstkreuzes
* [[Günzel Graf von der Schulenburg-Wolfsburg]] (1934–2018), Land- und Forstwirt, Unternehmer und Pferdesportler, geboren auf Schloss Wolfsburg, lebte von 1945 bis zu seinem Tod im heutigen Stadtteil Nordsteimke
* [[Rudolf Graf von der Schulenburg-Wolfsburg]] (* 1937), BMW-Manager und Präsident des Automobilclubs von Deutschland, geboren in Wolfsburg
* [[Ilse Schwipper]] (1937–2007), Anarchafeministin und Begründerin der Wolfsburger Kommunen Bäckergasse und K 3
* [[Gottfried Münzenberg]] (1940–2024), Physiker, aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Helmut W. Banz]] (1941–2012), Filmkritiker, Autor und Schauspieler, geboren in Wolfsburg
* [[Rainer Böhme]] (* 1943), Oberst der Nationalen Volksarmee (NVA), Militärwissenschaftler und Hochschullehrer für Militärwissenschaft, geboren in Wolfsburg
* [[Rolf Schnellecke]] (* 1944), Oberbürgermeister 2001–2011, Ehrenbürger, geboren in der Stadt des KdF-Wagens, heute Wolfsburg
* [[Rolf-Dieter Postlep]] (* 1946), Ökonom, Universitätspräsident, geboren in Wolfsburg
* [[Dieter Pötschke]] (1946–2022), Mathematiker, Historiker und Politiker (SPD), geboren in Wolfsburg
* [[Hans-Peter Beck]] (* 1947), Ingenieur und Hochschullehrer, geboren im heutigen Stadtteil Ehmen
* [[Wolfgang Wolter (Schauspieler)|Wolfgang Wolter]] (1947–2005), Schauspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Christian Becksvoort]] (* 1949), US-amerikanischer Möbeltischler und Autor, geboren in Wolfsburg
* [[Rainer Marggraf]] (* 1949), Umweltökonom, geboren in Wolfsburg
* [[Matthias Mülmenstädt]] (1949–2021), Diplomat und Botschafter, geboren in Wolfsburg
* [[Lothar Krist]] (* 1951), Jazzmusiker, geboren im heutigen Stadtteil Fallersleben
* [[Margit Müller]] (* 1952), Hockey-Weltmeisterin, wirkte als Sportlerin und Lehrerin in Wolfsburg
* [[Wolfgang Schneider (Mediziner, 1952)|Wolfgang Schneider]] (* 1952), Arzt für Psychiatrie, Sozialmedizin und Psychoanalyse, Hochschullehrer, geboren in Wolfsburg
* [[Christine Kramer]] (* 1954), Juristin, Staatsrätin der Freien Hansestadt Bremen
* [[Gabriele von Lutzau]] (* 1954 in Wolfsburg als Gabriele Dillmann), Künstlerin und Bildhauerin, Stewardess während der Entführung des Flugzeugs „Landshut“, von der Boulevardpresse als ''Engel von Mogadischu'' bezeichnet wurde, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes
* [[Uwe Meinicke]] (* 1955), Boxer, geboren in Wolfsburg
* [[Burkhard Göke]] (* 1956), Arzt, Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, geboren in Wolfsburg
* [[Bernhard Mattes]] (* 1956), Unternehmer, Geschäftsführer der Ford-Werke, geboren in Wolfsburg
* [[Wolfgang Müller (Künstler)|Wolfgang Müller]] (* 1957), Künstler, Musiker, Autor, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Volker Tresp]] (* 1957), Physiker, Informatiker und Hochschullehrer, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Detlef Günther (Künstler)|Detlef Günther]] (* 1958), Künstler und Erfinder, geboren in Wolfsburg
* [[Norbert Krause]] (* 1959), Chemiker und Hochschullehrer, geboren in Wolfsburg
* [[Siegfried Reich]] (* 1959), ehemaliger Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Fallersleben
* [[Joachim Franz]] (* 1960), Extremsportler, geboren in Wolfsburg, lebt und wirkt dort
* [[Waldemar Josef]] (* 1960), Fußballspieler, geboren in Wolfsburg
* [[Manuela Kuck]] (* 1960), Schriftstellerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Helmut Kulitz]] (* 1960), Diplomat, geboren in Wolfsburg
* [[Thomas Rettke]] (* 1960), Sänger und Produzent, Bandgründer, geboren in Wolfsburg
* [[Peter Bialobrzeski]] (* 1961), Fotograf, Hochschulprofessor, geboren in Wolfsburg
* [[Ingolf Viereck]] (* 1962), Politiker (SPD), Mitglied des Niedersächsischen Landtags, geboren in Wolfsburg
* [[Karin Janke]] (* 1963), Leichtathletin und Olympiateilnehmerin, geboren in Wolfsburg
* [[Max Müller (Musiker)|Max Müller]] (* 1963), Musiker, Sänger und Bandleader, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Iris Brosch]] (* 1964), Fotografin und Videokünstlerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Silke Geertz]] (* 1964), Theater- und Filmschauspielerin, geboren in Wolfsburg
* [[Steffen Kluge]] (* 1964), Künstler und Fotograf, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Barbara Otte-Kinast]] (* 1964), Landwirtin und Politikerin (CDU), geboren in Wolfsburg
* [[Eckhardt Schultz]] (* 1964), Ruderer, Olympiasieger im Achter, geboren in Wolfsburg
* [[Robert Koch (Jurist)|Robert Koch]] (* 1965), Jurist und Hochschullehrer, geboren in Wolfsburg
* [[Frank Lüdke]] (* 1965), evangelischer Theologe und Hochschullehrer, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Sven Schuster]] (* 1965), Jazzmusiker, geboren in Wolfsburg
* [[Gerald Lembke]] (* 1966), Betriebswirt mit dem Schwerpunkt Social Media Marketing, geboren in Wolfsburg
* [[Holger Reichard]] (* 1966), Autor, geboren in Wolfsburg
* [[Achim Wohlgethan]] (* 1966), ehemaliger Soldat der Bundeswehr und Buchautor, geboren in Wolfsburg
* [[Armin Baumgarten]] (* 1967), Maler und Bildhauer, geboren in Wolfsburg
* [[Friedemann Buddensiek]] (* 1967), Philosoph, geboren in Wolfsburg
* [[Sascha Grabow]] (* 1968), Globetrotter, Autor und Fotograf, geboren in Wolfsburg
* [[Ralf Groene]] (* 1968), Industriedesigner, geboren in Wolfsburg
* [[Claudia Schilling]] (* 1968), Politikerin (SPD), geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Heiko Thoms]] (* 1968), Diplomat und politischer Beamter, geboren in Wolfsburg
* [[Sanne Wohlenberg]] (* 1968), Film- und Fernsehproduzentin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Detlef Rhein]] (* 1969), Designer und Hochschullehrer
* [[Anselm Rose]] (* 1969), Intendant der Dresdner Philharmonie, geboren in Wolfsburg
* [[Edward Berger]] (* 1970), Filmregisseur und Drehbuchautor, Oscar-Preisträger, geboren in Wolfsburg
* [[Ilja Braun]] (* 1970), Verlagslektor, Journalist und Übersetzer, geboren in Wolfsburg
* [[Dero Goi]] (* 1970), Musiker, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Sascha Paeth]] (* 1970), Musiker, Produzent, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Sven Froberg]] (* 1971), Sportjournalist, geboren in Wolfsburg
* [[Heidi Schmidt]] (1972–2010), Schriftstellerin, Kinderbuchautorin, geboren in Wolfsburg
* [[Matthias Brodowy]] (* 1972), Kabarettist und Musiker, aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Paultheo von Zezschwitz]] (* 1972), Chemiker und Unternehmer, geboren in Wolfsburg
* [[Matthias Bethge]] (* 1973), Neurowissenschaftler, geboren in Wolfsburg
* [[Daniel Erdmann]] (* 1973), Jazzsaxophonist und -flötist, geboren in Wolfsburg
* [[Astrid Vits]] (* 1973), Journalistin und Nachrichtensprecherin, geboren in Wolfsburg
* [[Monika Müller (Politikerin)|Monika Müller]] (* 1974), Politikerin (SPD), von 2018 bis 2023 Sozialdezernentin der Stadt Wolfsburg
* [[Katja Giammona]] (* 1975), Schauspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Felix Lee]] (* 1975), deutsch-chinesischer Journalist, geboren in Wolfsburg
* [[Stephan Schiffers]] (* 1975), Filmregisseur und Drehbuchautor, aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Valeska Homburg]] (* 1976), Sportreporterin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Graziella de Santis]] (* 1976), Schauspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Axel von der Ohe]] (* 1977), Dezernent bei der Stadt Hannover
* [[Jan Schanda]] (* 1977), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Michael Seemann]] (* 1977), Kulturwissenschaftler, Sachbuchautor und Journalist, geboren in Wolfsburg
* [[Stefanie Gottschlich]] (* 1978), Fußballspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Heinrich Schiffers (Musiker)|Heinrich Schiffers]] (* 1978), Musiker und Filmkomponist, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Daniel Eichholz]] (* 1978), Musiker, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[René Oltmanns]] (* 1979), Schauspieler, aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Lars-Uwe Lang]] (* 1980), Handballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Ijad Madisch]] (* 1980), Virologe, Gründer von Researchgate, geboren in Wolfsburg
* [[Janne Schäfer]] (* 1981), Schwimmerin, aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Nils Waterstraat]] (* 1983), Mathematiker und Hochschullehrer, geboren in Wolfsburg
* [[Falko Mohrs]] (* 1984), Politiker (SPD), Minister, Mitglied des Deutschen Bundestages, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Anna-Katharina Samsel]] (* 1985), Eiskunstläuferin, Model, Schauspielerin, aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Sergej Karimow]] (1986–2019), Fußballspieler, Nationalspieler der kasachischen Fußballnationalmannschaft, aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Jonas Deumeland]] (* 1988), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Dennis Riemer]] (* 1988), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Mike Könnecke]] (* 1988), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Julian Klamt]] (* 1989), Fußballspieler, geboren in Wolfsburg
* [[Oliver Kragl]] (* 1990), Fußballspieler, geboren in Wolfsburg
* [[Kevin Wolze]] (* 1990), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Senta-Sofia Delliponti]] (* 1990), auch ''Oonagh'', Sängerin und Musicaldarstellerin, geboren in Wolfsburg
* [[A.n.d.r.e.]] (* 1992), Sänger, geboren in Wolfsburg
* [[Nils Winter (Fußballspieler)|Nils Winter]] (* 1993), Fußballspieler, geboren in Wolfsburg
* [[Niklas Klinger]] (* 1995), Fußballtorhüter, geboren in Wolfsburg
* [[Manon Klett]] (* 1996), Fußballspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Leon Bätge]] (* 1997), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Sophie Scheder]] (* 1997), Turnerin, geboren und teilweise aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Nick Otto]] (* 1999), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Yari Otto]] (* 1999), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Dante YN]] (* 2001 oder 2002), Rapper, aufgewachsen in Wolfsburg
* [[Maraike Kusian]] (* 2002), Handballspielerin, geboren in Wolfsburg


== Persönlichkeiten ==
== Siehe auch ==
{{Portal|Region Braunschweig}}
* Hans von [[Bartensleben (Geschlecht)|Bartensleben]] (''[[Hans der Reiche]]'', [[1512]]-[[1583]]), Glaubensschlichter, Schlossbaumeister, Armenstifter
* [[Liste ehemaliger Postämter in Wolfsburg]]
*[[Gebhard Werner Graf von der Schulenburg]] ([[1722]]-[[1788]]), Hofmarschall am preußischen Hofe unter [[Friedrich der Große|Friedrich dem Großen]], Begründer der Wolfsburger Linie der Grafen von der Schulenburg. Geboren und aufgewachsen auf der ''[[Wolfsburg (Schloss)|Wolfsburg]]'' im heutigen Stadtteil [[Alt-Wolfsburg]]
*[[August Heinrich Hoffmann von Fallersleben|Hoffmann von Fallersleben]], bürgerlich ''August Heinrich Hoffmann'' ([[1798]]-[[1874]]), Germanist, Sprachforscher, Bibliothekar, (Lieder-) Dichter „[[Lied der Deutschen|Das Lied der Deutschen]]“), Geboren und aufgewachsen im heutigen Stadtteil [[Wolfsburg-Fallersleben|Fallersleben]].
*[[Heinrich Büssing]] ([[1843]]-[[1929]]), Fahrzeugkonstrukteur, Großunternehmer. Geboren und aufgewachsen im heutigen Stadtteil [[Wolfsburg-Nordsteimke|Nordsteimke]]
*[[Heinrich Nordhoff]] ([[1899]]-[[1968]]), Unternehmer, erster Generaldirektor des [[Volkswagen]]werkes
*[[Heinrich Heidersberger]] ([[1906]]-[[2006]]), Künstler, Fotograf, Ehrenbürger
*[[Peter Koller]] ([[1907]]-[[1996]]), Stadtplaner
*[[Volkmar Köhler]] (*[[1930]]), Politiker, ehemaliger Oberbürgermeister und Ratsherr der Stadt Wolfsburg, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär in der Bundesregierung, Ehrenbürger
*[[Dorothea Chabert]] (*[[1931]]), Künstlerin
*[[Walter Hiller]] (*[[1932]]), Politiker, ehemaliger niedersächsischer Sozialminister, ehemaliger Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzender der Volkswagen AG
*[[Frank Bsirske]] (*[[1952]]), [[Ver.di|ver.di]]-Vorsitzender, [[1971]] Abiturient in Wolfsburg
*[[Gabriele von Lutzau]] (*[[1954]]), Künstlerin
*[[Bernhard Mattes]] (*[[1956]]), Unternehmer, Vorsitzender der Geschäftsführung der [[Ford Motor Company|Ford-Werke GmbH]], geboren in Wolfsburg
*[[Wolfgang Müller (Künstler)|Wolfgang Müller]] (*[[1957]]), Künstler, Musiker, Autor, geboren in Wolfsburg
*[[Joachim Franz]] (*[[1960]]), Extremsportler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
*[[Ingolf Viereck]] (*[[1962]]), Politiker, Mitglied des Niedersächsischen Landtages, Ratsherr, ehem. Bürgermeister, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
*[[Markus Karp]] (*[[1966]]), Politiker, ehemaliger Ratsherr, ehemaliger Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes [[Brandenburg]], geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
*[[Stuart Mentiply]] (*[[1970]]), Fotograf, Autor, aufgewachsen in Wolfsburg
*[[Roy Präger]] (*[[1971]]), Fußballspieler
*[[Heidi Schmidt]] (*[[1972]]), Schriftstellerin, Kinderbuchautorin, geboren in Wolfsburg
*[[Krzysztof Nowak]] ([[1975]]-[[2005]]), Fußballspieler, Begründer der [[Krzysztof-Nowak-Stiftung]]
*[[Katja Giammona]] (*[[1975]]), Schauspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
*[[Graziella de Santis]] (*[[1976]]), Schauspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
*[[Oomph!]], Rockband mit Charterfolgen, gegründet 1989 in Wolfsburg
*[[Seventh Avenue]], Metal-Band, gegründet 1989 in Wolfsburg


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur
* ''Deckname Wolf. Hitlers letzter Sieg'' von Hans-Jörg Wohlfromm, Gisela Wohlfromm
|Autor=Sven Beckmann
|Hrsg=Stadt Wolfsburg, Kommunikation und Marketing
|Titel=Wolfsburg. Eine Stadt fällt aus dem Rahmen
|Verlag=Braun
|Ort=Berlin
|Datum=2005
|ISBN=3-935455-43-7
|Sprache=de en
|Kommentar=Fotogr.: Wolfgang Huppertz
|Übersetzer=Joan Kurth}}
* Rosmarie Beier (Hrsg.): ''Aufbau West, Aufbau Ost. Die Planstädte Wolfsburg und [[Eisenhüttenstadt]] in der Nachkriegszeit. Buch zur Ausstellung des Deutschen Historischen Museums vom 16. Mai bis 12. August 1997.'' Deutsches Historisches Museum, Berlin 1997, ISBN 3-7757-0661-5.
* {{Literatur
|Autor=Knut Diers
|Titel=Wolfsburg in 24 Stunden
|Verlag=L-&-H-Verlag
|Ort=Hamburg
|Datum=2004
|ISBN=3-928119-85-0}}
* {{Literatur
|Hrsg=[[Emanuel Eckardt]]
|Titel=Autostadt in Wolfsburg
|Reihe=[[Merian (Reisemagazin)|Merian]] extra
|BandReihe=55
|Verlag=Jahreszeiten-erl.
|Ort=Hamburg
|Datum=2002
|ISBN=3-7742-6715-4}}
* {{Literatur
|Autor=[[Ulfert Herlyn]], Wulf Tessin
|Titel=Faszination Wolfsburg. 1938–2000
|Verlag=Leske + Budrich
|Ort=Opladen
|Datum=2000
|ISBN=3-8100-2653-0}}
* [[Volkmar Köhler]]: ''Die Volkswagenwerke in Wolfsburg und Hannover'' (= ''[[Kleine Kunstführer für Niedersachsen]].'' Heft 20). Musterschmidt, Göttingen/Berlin/Frankfurt 1958, {{DNB|452492130}}.
* Alexander Kraus: ''Stadt ohne Geschichte? Wolfsburg als Demokratielabor der Wirtschaftswunderzeit'' (= ''Stadt – Zeit – Geschichte.'' Band 6). Wallstein, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-3739-8.
* Stephan Krull (Hrsg.): ''75 Jahre „Stadt des KdF-Wagen“/Wolfsburg.'' Ossietzky-Verlag, Hannover 2013, ISBN 978-3-944545-01-1 (Tagungsband).
* Wolfgang Rähmer, Jürgen Rähmer: ''Flaggenstreit und Betglockenkorn. Streifzüge durch Wolfsburgs Geschichte an Hand von Berichten über die Schulen und Lehrer in Wolfsburg und Heßlingen vom Anfang bis zur Stadtgründung 1938.'' Rähmer, Wolfsburg 1999, {{OCLC|933935539}}.
* Hedwig Richter, Ralf Richter: ''Die Gastarbeiter-Welt. Leben zwischen Palermo und Wolfsburg.'' Schöningh, Paderborn u.&nbsp;a. 2012, ISBN 978-3-506-77373-9.
* Christian Schneider: ''Stadtgründung im Dritten Reich. Wolfsburg und Salzgitter. Ideologie, Ressortpolitik, Repräsentation.'' Heinz Moos Verlag, München 1979, ISBN 3-7879-0136-1 (Zugl.: München, Techn. Univ., Fachbereich Architektur, Diss., 1978).
* Michael Siems: ''Konkurrierende Wahrheiten. Geschichtsbilder in Wolfsburg, 1945–1988'' (= ''Stadt – Zeit – Geschichte.'' Band 5). Wallstein, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-3740-4.
* {{Literatur
|Hrsg=[[Christoph Stölzl]]
|Titel=Die Wolfsburg-Saga
|Verlag=Theiss
|Ort=Stuttgart
|Datum=2008
|ISBN=978-3-8062-2216-6
|Kommentar=Aufsatzsammlung; Bildband}}
* Wolf Tietze, Erhard Kühlhorn (Hrsg.): ''Historisch-Landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen, Blatt Wolfsburg.'' Erläuterungsheft (= ''Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen.'' Band 2, Teil 6). Lax, Hildesheim; Verl. für Regionalgeschichte, Bielefeld 1977, ISBN 3-7848-3626-7.
* Braunschweigische Landschaft e.&nbsp;V. – Arbeitsgruppe Denkmalpflege: ''Kulturdenkmale in Wolfsburg mit Stadt- und Ortsteilen.'' Red. Bearb.: Christina Damm-König. Appelhans Verlag Braunschweig, Juni 2004, ISBN 3-937664-05-X.
* Manfred Walz: ''Wohnungsbaupolitik und Industrieansiedlungspolitik in Deutschland 1933–1939. Dargestellt am Aufbau des Industriekomplexes Wolfsburg-Braunschweig-Salzgitter'' (= ''Campus.'' Band 111). Campus-Verlag, Frankfurt 1979, ISBN 3-593-32485-7 (Zugl.: Aachen, [[TH Aachen|Techn. Hochsch.]], Fak. für Bauwesen, Diss. rer. nat.).<ref>Auch zu Planungsvorhaben der [[Deutsche Arbeitsfront|DAF]].</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commons|Wolfsburg}}
{{Commons|audio=0|video=0}}
{{Wikivoyage}}
{{Wikinews|Portal:Wolfsburg|Wolfsburg}}
{{Wikinews|Portal:Wolfsburg|Wolfsburg}}
*[http://www.wolfsburg.de Offizieller Internetauftritt]
* [https://www.wolfsburg.de/ Website der Stadt Wolfsburg]
* {{DNB-Portal|4066874-5}}
*[http://www.flughafen-braunschweig-wolfsburg.de Flughafen Braunschweig-Wolfsburg]
* {{Ndsä Bib PPN|PPN=1042662010}}
*[http://www.wolfsburg.de/verwaltung/kommunikation/publikationen/film/ Imagefilm der Stadt (M. Augustin / Lars Förster (C) Stadt Wolfsburg 2001)]
* [https://www.fotos-von-wolfsburg.de/ Fotos von Wolfsburg 1938 bis heute.] In: ''fotos-von-wolfsburg.de.'' Günter Seifert
*[http://www.mpunkt-wolfsburg.de MPunkt Tourismus & Mobilitätszentrale Wolfsburg]
*[http://www.ey-cool.com 360°Panoramabilder von Wolfsburg]
*[http://www.home.wolfsburg.de/gseife Fotos von Wolfsburg]
*[http://www.Wolfsburg-Citytour.de Wolfsburg Citytour]
*[http://www.zeit.de/online/2005/39/ZEIT_geschichte_3_Werk-Stadt_Assheuer?page=all "Die Werk-Stadt"] ([[Die Zeit]] Geschichte)
*[http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/17507/index.html "Verdachtsmoment Wolf - Die Namensgebung einer Stadt als Hitlers letzter Sieg?"]


== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Ort an der Aller]]
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[[Kategorie:Staatlich anerkannter Ausflugsort in Niedersachsen]]
[[fi:Wolfsburg]]
[[Kategorie:Gemeindegründung 1938]]
[[fr:Wolfsbourg]]
[[id:Wolfsburg]]
[[it:Wolfsburg]]
[[ja:ヴォルフスブルク]]
[[nl:Wolfsburg]]
[[no:Wolfsburg]]
[[pl:Wolfsburg]]
[[pt:Wolfsburg]]
[[simple:Wolfsburg]]
[[sv:Wolfsburg]]
[[vo:Wolfsburg]]
[[zh:沃尔夫斯堡]]

Aktuelle Version vom 10. Juni 2025, 21:07 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Wolfsburg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Wolfsburg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 25′ N, 10° 47′ OKoordinaten: 52° 25′ N, 10° 47′ O
Bundesland: Niedersachsen
Höhe: 63 m ü. NHN
Fläche: 204,61 km2
Einwohner: 129.347 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 632 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 38440–38448
Vorwahlen: 05361, 05362, 05363, 05365, 05366, 05367, 05308
Kfz-Kennzeichen: WOB
Gemeindeschlüssel: 03 1 03 000
Stadtgliederung: 41 Stadtteile in 16 Ortschaften
Adresse der
Stadtverwaltung:
Porschestraße 49
38440 Wolfsburg
Website: www.wolfsburg.de
Oberbürgermeister: Dennis Weilmann (CDU)
Lage der Stadt Wolfsburg in Niedersachsen
KarteLandkreis GöttingenLandkreis HolzmindenLandkreis SchaumburgLandkreis GoslarRegion HannoverLandkreis HildesheimSalzgitterLandkreis WolfenbüttelBraunschweigLandkreis WolfenbüttelLandkreis PeineLandkreis Hameln-PyrmontLandkreis HelmstedtWolfsburgLandkreis GifhornLandkreis Nienburg/WeserLandkreis NortheimLandkreis DiepholzFreie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenHamburgHamburgKönigreich der NiederlandeNordrhein-WestfalenHessenThüringenSchleswig-HolsteinMecklenburg-VorpommernBrandenburgSachsen-AnhaltOsnabrückLandkreis OsnabrückDelmenhorstOldenburg (Oldb)Landkreis WesermarschLandkreis VechtaLandkreis EmslandLandkreis Grafschaft BentheimLandkreis LeerEmdenLandkreis LeerLandkreis CloppenburgLandkreis AmmerlandWilhelmshavenMellumLandkreis AurichLandkreis AurichLandkreis WittmundLandkreis AurichLandkreis FrieslandLandkreis OldenburgLandkreis CuxhavenLandkreis OsterholzLandkreis VerdenLandkreis StadeLandkreis HarburgLandkreis LüneburgLandkreis Lüchow-DannenbergHeidekreisLandkreis UelzenLandkreis CelleLandkreis Rotenburg (Wümme)
Karte
Schriftzug Wolfsburg als Rabatte am Ortseingang, das W als Logo des VfL Wolfsburg gestaltet

Wolfsburg ist eine kreisfreie Großstadt im Osten des Landes Niedersachsen. Die Stadt wurde 1938 als Sitz des Volkswagenwerks gegründet und ist mit 129.347 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) die fünftgrößte Stadt in Niedersachsen. Die Volkswagen-Fabrik in Wolfsburg war mit einer Fläche von 6,5 Quadratkilometern bis zum Bau der Tesla Gigafactory 5 in Texas im Jahr 2022 die größte Fabrik der Welt.[2][3]

Wolfsburg zählt zu den wenigen Stadtgründungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Bis Mai 1945 trug die Stadt den Namen Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben.[4] Die Stadt war als Wohnort für die Mitarbeiter des Volkswagenwerkes konzipiert, in dem der KdF-Wagen – der spätere VW Käfer – produziert werden sollte.

1972 überschritt die Einwohnerzahl die Grenze von 100.000, wodurch Wolfsburg zur Großstadt wurde. Im Jahr 2010 war das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf das höchste aller deutschen Städte.[5][6]

Wolfsburg bildet mit den Städten Braunschweig und Salzgitter eine Regiopolregion sowie eines der neun Oberzentren in Niedersachsen und gehört zur Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Braunschweig rund 26 Kilometer südwestlich, Magdeburg rund 64 Kilometer südöstlich und Hannover rund 74 Kilometer westlich.

Übersicht der Region
Niederschlagsdiagramm, Daten von 1981–2010

Das Aller-Urstromtal mit dem Mittellandkanal verläuft in Ost-West-Richtung durch Wolfsburg. Das Stadtgebiet greift im Süden auf die Hochfläche des Ostbraunschweigischen Flachlands, im Norden auf den Vorsfelder Werder, im Westen auf das Feuchtgebiet Barnbruch und im Osten auf das Niedermoorgebiet Drömling über. Der höchste Punkt liegt mit 140 m ü. NHN bei Almke, der niedrigste mit 54 m ü. NHN im Ilkerbruch.[7] Die höchste Erhebung in der Kernstadt ist mit 110 m ü. NHN der Klieversberg.

Der Jahresniederschlag betrug im Referenzzeitraum zwischen 1960 und 1990 im Mittel 603 mm und lag damit unter dem Durchschnitt der in Deutschland erfassten Werte. Der trockenste Monat ist Februar (37 mm), die meisten Niederschläge fallen im Juni (70 mm). Die Niederschläge variieren kaum, sind aber im Sommer am höchsten.

Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 10,1 °C, der kälteste Monat ist Januar mit durchschnittlich 1,6 °C, der wärmste ist Juli mit 19,2 °C.[8]

Nachbarkreise und -gemeinden

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Die nachfolgenden Landkreise, Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Wolfsburg (im Uhrzeigersinn, beginnend im Westen):

Sicht vom Schillerteich-Center über die Innenstadt; links die zur Weihnachtszeit angeleuchteten Schornsteine des Heizkraftwerks Wolfsburg Nord/Süd, rechts die grünleuchtende Volkswagen Arena

Stadtgliederung

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Gliederung der Stadt und Flächennutzung
Gliederung der Stadt Wolfsburg
Der Mittellandkanal neben dem VW-Werk

Die Stadt Wolfsburg ist eine Einheitsgemeinde und gliedert sich in 16 Ortschaften nach § 90 NKomVG, die sich wiederum in 41 Stadtteile gliedern. Jede der 16 Ortschaften wird durch einen Ortsrat vertreten. Jeder Ortsrat hat einen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Die Ortsräte werden von den Bürgern direkt gewählt und sind in ihrem Gebiet zu allen wichtigen Angelegenheiten anzuhören.

Die 16 Ortschaften und die zugehörigen Stadtteile:[9][10]

Lage Beispielbild Ortschaft Untergliederung Einwohner (31.12.2023, Hauptwohnsitz) Ortsrat (stimmberechtigte Mitglieder)
Almke-Neindorf Almke
Neindorf
2087 7
Barnstorf-Nordsteimke Barnstorf
Nordsteimke
3503 9
Brackstedt-Velstove-Warmenau Brackstedt
Velstove
Warmenau
3817 9
Detmerode - 7902 13
Ehmen-Mörse Ehmen
Mörse
9398 13
Fallersleben-Sülfeld Fallersleben
Sülfeld
14375 17
Hattorf-Heiligendorf Hattorf
Heiligendorf
4510 9
Hehlingen - 1772 7
Kästorf-Sandkamp Kästorf
Sandkamp
1949 9
Mitte-West Eichelkamp
Hageberg
Hohenstein
Klieversberg
Laagberg
Rabenberg
Wohltberg
18425 17
Neuhaus-Reislingen Neuhaus
Reislingen
7581 11
Nordstadt Alt-Wolfsburg
Kreuzheide
Teichbreite
Tiergartenbreite
9678 15
Stadtmitte Hellwinkel
Heßlingen
Köhlerberg
Rothenfelde
Schillerteich
Stadtmitte
Steimker Berg
Steimker Gärten
17667 17
Vorsfelde - 12389 17
Wendschott - 4037 7
Westhagen - 9141 15

Einen Sonderfall stellt das Gebiet mit Volkswagenwerk und Allerpark in der Stadtgliederung dar. Obwohl es sich fast mittig im Wolfsburger Stadtgebiet befindet, ist es keiner Ortschaft zugeordnet, sondern wird als „Sonderbezirk“ geführt. Ziel der Stadt Wolfsburg ist es, langfristig den Allerpark politisch zuzuordnen. Jedoch erhebt die Ortschaft Nordstadt ebenso wie die Stadtmitte Ansprüche auf den Allerpark. Der Ostteil des Allersees, der sich im Allerpark befindet, gehört politisch zur Ortschaft Neuhaus-Reislingen. Das liegt an den alten Gemarkungsgrenzen, die durch die Gebietsreform 1972 nicht geändert wurden.

Naturschutzgebiete

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Im Wolfsburger Stadtgebiet sind acht Naturschutzgebiete (NSG) ausgewiesen. Im Westen liegen im Aller-Urstromtal die Gebiete „Allertal zwischen Gifhorn und Wolfsburg“, „Barnbruch“, „Ilkerbruch“, „Düpenwiesen“ und „Südliche Düpenwiesen“, im Osten ebenfalls im Aller-Urstromtal das NSG „Wendschotter und Vorsfelder Drömling mit Kötherwiesen“ und im Süden die Gebiete „Barnstorfer Wald“ und „Talniederung im Barnstorfer Wald“.[11]

Siehe auch:

Vorgeschichte der Stadt Wolfsburg

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Landes- und Provinzzugehörigkeit des heutigen Stadtgebietes bis 1932: Freistaat Braunschweig (braun), Provinz Hannover (Freistaat Preußen, dunkelblau), Provinz Sachsen (Freistaat Preußen, hellblau)

Im Jahre 1302 wurde die Wolfsburg als Sitz des Adelsgeschlechts derer von Bartensleben erstmals urkundlich erwähnt. Anfangs war dies ein Wohnturm an der Aller, der erst in späteren Jahrhunderten seinen wehrhaften Charakter als Wasserburg erhielt. Eine Vorgängeranlage war vermutlich die um 1200 entstandene Turmhügelburg Rothehof der Rothehöfer Linie des Geschlechts. 1372 folgte die erste urkundliche Erwähnung der Burg Neuhaus. Nach dem Erlöschen des Geschlechts derer von Bartensleben 1742 ging ihr Besitz einschließlich der Wolfsburg durch Erbgang an die Grafen von der Schulenburg über. Das gräfliche Gut war ein bedeutender Arbeitgeber für die der Burg nahe liegenden Siedlungen Rothenfelde und Heßlingen sowie den schulenburgischen Gutsweiler Rothehof.

Einige der heutigen Ortsteile, darunter Heßlingen mit dem bis 1928 als Gutsbezirk selbstständigen Wolfsburg,[12] gehörten im 18. Jahrhundert zum Holzkreis des Herzogtums Magdeburg und bildeten so preußische Exklaven zwischen zwei welfischen Territorien. 1932 wurden sie aus dem Landkreis Gardelegen, der seit 1816 zur preußischen Provinz Sachsen gehörte, in den Landkreis Gifhorn der (seit 1866 ebenfalls preußischen) Provinz Hannover umgegliedert. Andere Ortsteile, wie Vorsfelde und die vom Landkreis Helmstedt zu Wolfsburg gekommenen Dörfer, gehörten über Jahrhunderte zum Gebiet des Herzogtums Braunschweig, hingegen Fallersleben und die schon vor 1932 zum Landkreis Gifhorn gehörenden Dörfer zum Kurfürstentum bzw. Königreich und zuletzt Provinz Hannover.

Über das heutige Stadtgebiet verlief im 18. und 19. Jahrhundert die Postroute Braunschweig–Calvörde.

Stadt- und Werksgründung sowie Zweiter Weltkrieg

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Grundsteinlegung des Volkswagenwerks durch Adolf Hitler, 1938

Am 8. März 1934 forderte Adolf Hitler bei der Eröffnung der 24. Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) in Berlin den Bau eines Wagens für breite Schichten der Bevölkerung.[13] Als Standort für die Fabrik zum Bau dieses Automobils und der für die Belegschaft erforderlichen Stadt – das heutige Wolfsburg – wurde Ende 1937/Anfang 1938 von der Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH (GeZuVor) ein Gebiet nahe Schloss Wolfsburg ausgewählt, dessen Grund und Boden überwiegend Günther Graf von der Schulenburg gehörte. Um einer befürchteten Enteignung zuvorzukommen, verkaufte Graf von der Schulenburg mit Kaufvertrag vom 12. Juli 1938 das Gut Wolfsburg an die GeZuVor, ferner das Forstrevier Rothehof sowie Grundbesitz in Heßlingen und Sandkamp, Schloss Wolfsburg blieb vom Verkauf ausgenommen.[13] 1937 erwarb er mit den Mitteln aus der Veräußerung ein Gut in Golzow (Oderbruch) (575 ha),[14][15] auch in Remplin wurde ein Gut (2038 ha) erworben.[16]

Da mit dem Verlust des rund 2000 Hektar umfassenden Grund und Bodens und des Gutes die wirtschaftliche Grundlage zum Unterhalt des Schlosses verloren gegangen war, ließ er ab 1938 ein neues Schloss auf einem ihm gehörenden Waldgrundstück in der damaligen Gemeinde Tangeln in der Altmark, rund 35 Kilometer von Schloss Wolfsburg entfernt, erbauen. Von 1939 bis 1940 diente er als Rittmeister der Reserve einer Militärischen Aufklärungsabteilung am Westwall als Kommandeur. Anschließend konnte er sich wieder der Leitung seiner Güter und dem Bau von Schloss Neumühle widmen, das während seiner Abwesenheit seine Frau in Zusammenarbeit mit dem Architekten Paul Bonatz betreut hatte. Mitte November 1942 verließ Günther Graf von der Schulenburg mit seiner Familie Schloss Wolfsburg und bezog sein neu errichtetes Schloss Neumühle. Am 19. März 1943 verkaufte er Schloss Wolfsburg an die für die Produktion des Volkswagens gegründete Stadt des KdF-Wagens, das heutige Wolfsburg. Am 26. Mai 1938 legte Adolf Hitler den Grundstein für das Volkswagenwerk auf der Nordseite des Mittellandkanals, in dem ursprünglich der KdF-Wagen produziert werden sollte (später als VW Käfer gebaut).

Um die nötigen Arbeiter unterzubringen, sollte in unmittelbarer Nähe eine neue Stadt entstehen. Daher wurde mit Wirkung vom 1. Juli 1938 durch Verordnung des Oberpräsidenten der Provinz Hannover die „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ im Landkreis Gifhorn gebildet. Sie bestand aus den vormaligen Gemeinden Rothehof-Rothenfelde und Heßlingen (einschließlich des Wohnplatzes Wolfsburg) sowie einzelnen Grundstücken der Gemeinden Mörse (Gemarkungen Mörse, Hattorf und Barnstorf), Sandkamp, Fallersleben und Hattorf, alle zum Landkreis Gifhorn gehörig. Das Zentrum der neuen Stadt sollte in der Gemarkung Heßlingen entstehen. Der Bau von Kirchen wurde ab 1939 bewusst ausgeschlossen, da Wolfsburg eine Stadt ohne Kirchen werden sollte.[17] Bereits zu dieser Zeit wurde der Einsatz von ausländischen Facharbeitern in Erwägung gezogen. Die in Bahnhofsnähe errichtete Tullio-Cianetti-Halle erinnert mit ihrem Namen an ein 1937 ratifiziertes Abkommen mit der italienischen Mussolini-Regierung. Der an der Berlin-Lehrter Eisenbahn liegende Bahnhof trug weiterhin den Namen Rothenfelde-Wolfsburg.[18]

Während des Zweiten Weltkriegs diente das neu gebaute Autowerk vor allem der Rüstungsindustrie, auch unter Einsatz tausender Zwangsarbeiter. In den für die Produktion der KdF-Wagen gebauten Hallen wurden Kübelwagen, Ersatzteile für Panzer und andere Rüstungsgüter wie die „Vergeltungswaffe 1“ produziert. KZ-Häftlinge wurden unter anderem im KZ Arbeitsdorf und im KZ-Außenlager Laagberg zwangsinterniert und unter menschenunwürdigen Bedingungen zum einen in der Rüstungsproduktion, aber hauptsächlich zu Bauarbeiten herangezogen.

Erste Phase des Stadtaufbaus

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Ende 1937 beauftragte die Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens (GEZUVOR) den Architekten Peter Koller mit der Planung und dem Bau der neu zu gründenden Stadt mit bis zu 90.000 Einwohnern, die den vorläufigen Namen Stadt des KdF-Wagens trug. Es sollte eine vorbildliche Arbeiterstadt entstehen, um als Muster für andere städtebauliche Maßnahmen im Deutschen Reich zu dienen. Beim Bau der neuen Stadt konnte Koller die herkömmlichen baurechtlichen Beschränkungen umgehen, da das 1937 geschaffene Gesetz über die Neugestaltung deutscher Städte zur Anwendung kam. Koller hatte ab Herbst 1937 zusammen mit dem Garten- und Landschaftsplaner Wilhelm Heintz die Grundzüge der Stadtentwicklung anhand statistischer Untersuchungen des täglichen Bedarfs der zukünftigen Stadtbewohner und anhand eingehender topografischer Untersuchungen des vorhandenen Geländes entwickelt.

Zweigeschossige Wohnblocks der ersten Bauphase an der Goethestraße
Dreigeschossige Wohngebäude in der Stadtmitte

Koller wurde 1938 Chef des Stadtbaubüros und unterstand im Sinne des „Führerprinzips“ zunächst direkt dem Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt Albert Speer, später Robert Ley als Leiter der Deutschen Arbeitsfront (DAF). 1938 legte Koller seinen Entwurf („Koller-Plan“) für den Bau der neuen Stadt vor, der nach geringen Änderungen von Adolf Hitler genehmigt wurde. Nach dem „Koller-Plan“ war eine „Stadt im Grünen“ vorgesehen, die sich an die vorhandene Topografie anpasst. Darin stellte der Mittellandkanal die Trennlinie zwischen Wohnen und Arbeiten dar. Während das VW-Werk in dem flachen, baumarmen Niederungsgebiet nördlich des Kanals entstand, war das Südufer mit leichten Anhöhen und ausgedehnten Waldflächen der Stadt vorbehalten. Auf dem Klieversberg als der höchsten Stelle war eine „Stadtkrone“ mit repräsentativen Parteibauten vorgesehen.

Baubeginn bei der Wohnbebauung mit 6700 geplanten Wohnungen im ersten Bauabschnitt war das Jahr 1938. Zuerst entstand die Siedlung Steimker Berg als Wohnquartier für Führungskräfte des Volkswagenwerks und der Stadtverwaltung. Weitere Wohnbauten wurden in den Stadtteilen Wellekamp und Schillerteich für Arbeiter errichtet. Für den Bau war die Neuland, Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgesellschaft der Deutschen Arbeitsfront in der Stadt des KdF-Wagens[19] zuständig.

Ende 1941 kamen aufgrund der kriegsbedingten Materialknappheit und des Arbeitskräftemangels die Bauarbeiten zum Stillstand. Bis dahin waren lediglich knapp 2.900 Wohnungen fertiggestellt. In die bereits vorbereitete Stadtsilhouette wurden an Stelle der fehlenden festen Wohnbebauung Barackensiedlungen eingefügt. Kollers ursprüngliche Stadtplanung kam aufgrund des Zweiten Weltkriegs nur ansatzweise zur Verwirklichung. Neben den Wohnungen zählt zu den wenigen verwirklichten Bauvorhaben die – heute als Parkplatz genutzte – Prachtstraße am CongressPark, die nach der ursprünglichen Planung als Paradestraße für die Aufmärsche der NSDAP unterhalb der (geplanten) Residenz des „Führers“ auf dem Klieversberg dienen sollte. Von der geplanten riesigen Prachtstraße wurden nur rund hundert Meter errichtet.

Koller gab stets an, dass allgemein von den Anpassungen an den „Hitlerstil“ nicht das geringste verwirklicht oder ausgeführt wurde. Als anlässlich der Grundsteinlegung für die Stadt Hitler von einer „Lehrstätte der Stadtbaukunst“ sprach, sei er erschrocken gewesen, weil er keinerlei Hinweise, Vorstellungen oder Beschreibungen kannte, die Hitler als Richtschnur für seine Vorstellungen von einer solchen „Lehrstätte“ hätte dienen können. Erst später habe er erkannt, dass dieser „sich aus der Stimmung heraus von der Rede tragen ließ und dabei zu ganz irrationalen Aussagen kam“. Koller hatten bereits die Pläne zur Neugestaltung Berlins nicht zugesagt, trotzdem war er in seinen eigenen Entwürfen für eine Stadt des KdF-Wagens durchaus bereit, Zugeständnisse an die Monumentalästhetik des Nationalsozialismus zu machen. Er passte sich in der Führung der Hauptstraßenzüge und der geplanten Positionierung der Parteigebäude Hitlers architektonischen Auffassungen an.[20]

Mahnmal an der Breslauer Straße für das KZ-Außenlager Laagberg

Die Stadt war bei Kriegsende ein Torso mit einer größeren Anzahl von Barackenlagern, in denen vor allem Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge für das KdF-Werk untergebracht waren.[21] Am 11. April 1945 wurde das Werk Ziel alliierter Luftangriffe und durch Fliegerbomben zu zwei Dritteln zerstört.

Am Abend des 12. April 1945 erreichten US-amerikanische Panzerspitzen Fallersleben. Sie stießen am folgenden Tag in Richtung Elbe vor, ohne die damalige „Stadt des KdF-Wagens“ zu durchfahren. Dies geschah in Kenntnis des Elends derartiger Lagerstädte und um sich nicht in Gefechten mit dem Volkssturm zu verzetteln. Erst mit dem Erscheinen weiterer amerikanischer Panzer am 14. April 1945 erfolgte die Besetzung der Stadt, ohne dass es zum Widerstand kam. Die große Zahl von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen in den Barackenlagern wurde befreit.[22] Der amerikanische Stadtkommandant ernannte am 12. Mai 1945 aufgrund von Vorschlägen aus Gewerkschaftskreisen 13 Stadtverordnete. Die Stadtverordnetenversammlung trat am 25. Mai 1945, anderen Angaben zufolge am 12. Mai 1945,[23] zum ersten Mal zusammen und beschloss auf Drängen der Besatzungsmacht die Änderung des bisherigen Stadtnamens „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ in „Wolfsburg“.[24][25] Damit erhielt die Stadt ihren endgültigen Namen nach dem bereits 1302 urkundlich erwähnten Schloss Wolfsburg.[26] Die Keimzelle der Stadt wies bereits vor ihrer Gründung die topographische Bezeichnung „Wolfsburg“ auf, die auch (siehe oben „Vorgeschichte der Stadt Wolfsburg“) bis 1928 amtlicher Name des Gutsbezirks war. Nicht zutreffend ist die Behauptung, Adolf Hitlers Beiname „Wolf“ (enthalten etwa in „Wolfsschanze“) sei inspirierend gewesen, als die Stadt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges den Namen „Wolfsburg“ annahm. Am 3. Juni 1945 übernahm die Britische Militärregierung die Stadt von den Amerikanern.[27]

Das Volkswagenwerk stand zunächst unter der Leitung des britischen Majors Ivan Hirst. Er verhinderte die Demontage der Fertigungsmaschinen, indem er dem Volkswagenwerk Aufträge der britischen Regierung verschaffte. Nur durch diese Aufträge konnte das VW-Werk nach Kriegsende bestehen bleiben und somit das Wachstum der Stadt Wolfsburg auslösen.

Nach dem Krieg wurden in den bestehenden Baracken viele Displaced Persons und Flüchtlinge untergebracht. Das Volkswagenwerk komplettierte zur Behebung der Wohnungsnot 1946–1947 die noch nicht fertiggestellten Baracken und diese wurden ganz allgemein genutzt. Aus früheren Barackenlagern entstanden Stadtteile der sich entwickelnden Industriestadt, ohne dass jahrzehntelang an die KZ-Häftlinge erinnert worden wäre.[28]

1948 legte der Städteplaner und Architekt Hans Bernhard Reichow einen Plan zum weiteren Aufbau der Stadt vor.[29] Er stand in der Tradition des landschaftlichen Bauens und diente in der Folgezeit als Leitlinie für die Errichtung neuer Stadtteile.[30]

Bei den Kommunalwahlen 1948 erhielt die rechtsgerichtete Deutsche Rechtspartei in Wolfsburg über 60 Prozent der Stimmen. Die Wahl wurde später aus formalen Gründen annulliert.[31] Zum 1. Oktober 1951 schied die Stadt aus dem Landkreis Gifhorn aus und wurde eine kreisfreie Stadt. Die kommenden Jahrzehnte waren geprägt durch das Wirtschaftswunder. Damit einher ging das schnelle Wachstum der Stadt und des Volkswagenwerks. Wolfsburg verzeichnete ab 1961 einen enormen Zuwachs durch Gastarbeiter, die vor allem aus Italien kamen.[32] Zahlreiche repräsentative öffentliche Gebäude und Kirchen wurden errichtet, teilweise von namhaften Architekten.

Der einmillionste Volkswagen vom 5. August 1955

Am 5. August 1955 lief der einmillionste Volkswagen in Wolfsburg vom Band. Dieses Ereignis wurde mit einem goldfarbenen Käfer gefeiert, bei dem zahlreiche Chromteile mit geschliffenen Glasperlen besetzt sind.[33] 1958 wurde das Rathaus der Stadt eingeweiht. 1960 wandelte man die Volkswagenwerk GmbH in eine Aktiengesellschaft um.

Im Zuge der niedersächsischen Kommunalreform von 1972 wurden 20 Orte durch das Wolfsburg-Gesetz nach Wolfsburg eingemeindet (siehe auch unter Eingemeindungen). Dadurch überschritt die Einwohnerzahl die 100.000-Grenze und Wolfsburg erlangte mit nahezu 131.000 Einwohnern den Status einer Großstadt; die Stadtfläche vergrößerte sich von 35 auf 204 Quadratkilometer. Für die eingemeindeten Stadtteile wurden elf Ortschaften gebildet mit direkt gewählten Ortsräten und jeweils einem Ortsbürgermeister. 1973 wurde mit fast 132.000 die höchste Einwohnerzahl der Stadt erreicht.

Mit Wirkung vom 1. Februar 1978 wurde die Stadt Wolfsburg aus dem Regierungsbezirk Lüneburg ausgegliedert und dem Regierungsbezirk Braunschweig zugeordnet, ehe die Regierungsbezirke in Niedersachsen zum 1. Januar 2005 aufgelöst wurden. 1982 erhielt die Stadt mit der A 39 einen direkten Autobahnanschluss als Abzweigung von der A 2 (OberhausenWerder (Havel)) und 1988 wurde Wolfsburg zur Hochschulstadt, als die staatliche Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (heute: Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften) hier einen Standort einrichtete.

Im Jahre 1991 kamen zu den elf Ortschaften aus dem Jahre 1972 weitere drei hinzu (Detmerode, Westhagen und Nordstadt). 2001 wurden die Ortschaften Stadtmitte und Mitte-West gebildet. Damit ist Wolfsburg in 16 Ortschaften gegliedert.

Als „Sympathiekundgebung“ für den neuen VW Golf V nutzte die Stadt Wolfsburg vom 25. August bis 10. Oktober 2003 im Internet, dem Briefpapier der Stadt und auf Ortsschildern den Namen Golfsburg.[34] Diese Aktion fand ein bundesweites Echo in der Presse, in Rundfunk- und Fernsehnachrichten.

In den Jahren 1983, 2005 und 2017 war die Stadt Wolfsburg Ausrichter des Kulturfestes Tag der Niedersachsen und 2004 und 2012 des Kulturfestes Tag der Braunschweigischen Landschaft.

Deutschlandweite Aufmerksamkeit erlangte Wolfsburg im Sommer 2009 durch den Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft mit dem VfL Wolfsburg. Die in der Innenstadt gefeierte Party mit etwa 100.000 Menschen war einzigartig in der Wolfsburger Stadtgeschichte.[35]

2016 wurde Wolfsburg der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.[36]

Im März 2019 wurde bekannt gegeben, dass der Nordkopf in einer Kooperation zwischen der Wolfsburg AG und der Signa Holding neu gestaltet wird. Das Projekt soll im Laufe der nächsten sieben Jahre ein neues Stadtzentrum schaffen.[37]

Eingemeindungen

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Eingemeindungen

Mit Wirkung vom 1. Juli 1938 wurden die Gemeinden Rothehof-Rothenfelde und Heßlingen (einschließlich des Wohnplatzes Wolfsburg) mit insgesamt 857 Einwohnern sowie zahlreichen Flurstücken der Gemeinden Mörse (Gemarkungen Mörse, Hattorf und Barnstorf), Sandkamp, Fallersleben und Hattorf (damals alle Landkreis Gifhorn) zur „Stadt des KdF-Wagens“ vereinigt, 1945 wurde sie in „Stadt Wolfsburg“ umbenannt. 1951 verließ sie den Landkreis Gifhorn und wurde kreisfrei. 1961[38] oder 1963[39] wurde – als erstes ehemals braunschweigisches Gebiet – der heutige Stadtteil Kreuzheide von Kästorf nach Wolfsburg umgemeindet.

Am 1. Juli 1972 wurden durch die Gebietsreform in Niedersachsen eingemeindet:[40]

  • vom Landkreis Gifhorn:
    • Stadt Fallersleben (rund 12.000 Einwohner)
    • Gemeinden Almke, Barnstorf, Ehmen, Hattorf, Hehlingen, Heiligendorf, Mörse, Neindorf, Sandkamp und Sülfeld
  • vom Landkreis Helmstedt:
    • Stadt Vorsfelde (rund 11.000 Einwohner)
    • Gemeinden Brackstedt, Kästorf, Neuhaus, Nordsteimke, Reislingen, Velstove, Warmenau und Wendschott

Einwohnerentwicklung

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Einwohnerentwicklung von Wolfsburg von 1938 bis 2016
Bevölkerungspyramide der Stadt Wolfsburg (Datenquelle: Zensus 2011[41])

Von rund 1000 Einwohnern 1938 stieg die Bevölkerungszahl der Stadt bis 1950 auf 25.000 und verdoppelte sich bis 1958 auf 50.000. Durch Gründung neuer Stadtteile wie Detmerode und Westhagen stieg die Einwohnerzahl weiter rasch an. Am 1. Juli 1972 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Wolfsburg auf Grund der Eingemeindung mehrerer Orte die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1973 erreichte die Bevölkerungszahl mit 131.971 ihren historischen Höchststand. Ende Dezember 2014 lebten in Wolfsburg nach Fortschreibung des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik 123.027 Menschen mit Hauptwohnsitz.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse (*) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen ab 1938 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.[42]

Jahr Einwohner
31. Dezember 1938 1.144
17. Mai 1939 * 6.797
31. Dezember 1940 14.494
31. Dezember 1945 14.296
29. Oktober 1946 * 18.924
13. September 1950 * 25.422
25. September 1956 * 45.384
31. Dezember 1958 53.793
6. Juni 1961 * 64.562
31. Dezember 1965 84.099
27. Mai 1970 * 88.655
31. Dezember 1975 126.298
Jahr Einwohner
31. Dezember 1980 125.935
31. Dezember 1985 121.703
25. Mai 1987 * 124.896
31. Dezember 1990 128.510
31. Dezember 1995 126.331
31. Dezember 2000 121.805
31. Dezember 2005 121.199
31. Dezember 2010 121.451
31. Dezember 2011 * 120.889
31. Dezember 2015 124.045
31. Dezember 2020 124.856
31. Dezember 2022 125.961
* 
Volkszählungsergebnis

Im Jahr 2024 hatten etwa circa 56.400 Menschen (44 %) einen Migrationshintergrund.[42]

Rank Nationalität Einwohnerzahl (31. Dezember 2024)
1 Italien Italien 5.822
2 Ukraine Ukraine 2.131
3 Polen Polen 2.029
4 Indien Indien 1.400
5 Turkei Türkei 1.001
6 Afghanistan Afghanistan 876
7 Tunesien Tunesien 822
8 Iran Iran 589
9 Kosovo Kosovo 522
10 Kamerun Kamerun 518
11 China Volksrepublik Volksrepublik China 460
12 Serbien Serbien 320
13 Mexiko Mexiko 283
14 Spanien Spanien 261
15 Vietnam Vietnam 246

[43][42]

Konfessionsstatistik

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Gemäß der Volkszählung 2011 waren 40,2 % der Einwohner evangelisch, 17,2 % römisch-katholisch und 42,6 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[44] Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist seitdem beträchtlich gesunken.[45][46] Ende 2024 waren von den 128.213 Einwohnern 25,8 % (33.056) evangelisch, 13,5 % (17.290) katholisch und 60,7 % (77.858) waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[47] Ende 2023 waren von den Einwohnern 27,0 % evangelisch, 14,0 % katholisch und 59,0 % waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[48]

Christliche Konfessionen

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Das Gebiet der heutigen Stadt Wolfsburg gehörte bis 1946 zur Provinz bzw. zum Land Hannover und zum Freistaat Braunschweig. Daher gehörten die lutherischen Kirchengemeinden der Orte im heutigen Stadtgebiet Wolfsburgs auch zu diesen beiden Landeskirchen. An dieser Zugehörigkeit hat sich bis heute nichts geändert. Grob gesehen gehören die Kirchengemeinden der Kernstadt und des westlichen und südlichen Stadtgebiets zum Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen innerhalb des Sprengels Lüneburg[49] der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und die Kirchengemeinden des östlichen und nördlichen Stadtgebiets zur Propstei Vorsfelde[50] der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Eine Gemeinde der Evangelisch-reformierten Kirche befindet sich ebenfalls in Wolfsburg sowie die Stadtmission und die Evangelische Gemeinschaft Fallersleben, die beide zum Ohofer Gemeinschaftsverband innerhalb des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands gehören (Gemeinschaften innerhalb der Evangelischen Kirche).

Von Anfang an zogen jedoch auch Katholiken nach Wolfsburg. Die Region gehört zum Bistum Hildesheim. Wolfsburg ist Sitz des Dekanates Wolfsburg-Helmstedt, es umfasst neben Wolfsburg auch den Landkreis Gifhorn und den Großteil des Landkreises Helmstedt. Zur Pfarrei St. Christophorus in der Innenstadt gehören heute auch die katholischen Kirchen in den Stadtteilen Alt-Wolfsburg und Detmerode. Die Kirchen in den Stadtteilen Rabenberg, Westhagen und Wohltberg wurden geschlossen. In Fallersleben und Vorsfelde befindet sich je eine weitere katholische Pfarrei.

Neuapostolische Kirchen befinden sich in den Stadtteilen Fallersleben und Köhlerberg, ihre Gemeinden gehören zum Kirchenbezirk Braunschweig. Die neuapostolische Kirche in Vorsfelde wurde aufgegeben. 1950 wurde die Gemeinde Wolfsburg gegründet, bereits ab 1948 fanden neuapostolische Gottesdienste von der schon 1923 gegründeten Gemeinde Fallersleben aus in einer Wolfsburger Schulbaracke statt. Ferner sind in Wolfsburg folgende Konfessionen freikirchlicher Struktur vertreten: Siebenten-Tags-Adventisten, Baptisten, Pfingstler, Gemeinde Gottes, Selbständige Lutheraner, Mennoniten, Methodisten und Apostelamt Jesu Christi. Außerdem finden sich in der Stadt zwei Versammlungen der Zeugen Jehovas.

Seit Februar 2005 besteht die Liberale Jüdische Gemeinde Wolfsburg-Region Braunschweig. Die orthodoxe jüdische Gemeinde zu Wolfsburg wurde im Herbst 2007 gegründet. Das jüdische Zentrum mit Gemeindesitz samt Synagoge befindet sich in Sandkamp.

Die Al-Salam-Moschee des Islamischen Kulturzentrums

Das Islamische Kulturzentrum mit der Al-Salam-Moschee wurde 2006 eröffnet. Entworfen wurde es von dem Wolfsburger Architekturbüro Koller-Heitmann-Schütz. Hauptsponsor des Baus war der Herrscher des Emirats Schardscha Sultan bin Mohamed al-Qasimi.[51] Die Moschee hat kein Minarett. Ferner gibt es in Wolfsburg die Eyüp-Sultan-Moschee der Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Wolfsburg in der Stadtmitte.

Politik und Verwaltung

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Rathaus (Hauptgebäude)
Beim Wochenmarkt 1973

An die Spitze der jungen „Stadt des KdF-Wagens“ wurde vom Regierungspräsidenten in Lüneburg mit Wirkung vom 1. Juli 1938 Regierungsassessor Karl Bock als kommissarischer Bürgermeister bestimmt. Auch seine Nachfolger wurden von der Regierung eingesetzt. Im Jahr 1946 führte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentant der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen Stadtdirektor bzw. Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 2001 wurde in Wolfsburg die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seit 2001 direkt vom Volk gewählt. Es gibt jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.

Der Rat ist die kommunale Volksvertretung der Stadt Wolfsburg. Über die Vergabe der 46 Sitze entscheiden die Bürger alle fünf Jahre in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl. Die folgenden Diagramme zeigen das Ergebnis der Kommunalwahl vom 12. September 2021.

Ratswahl Wolfsburg 2021
vorläufiges Ergebnis; Wahlbeteiligung: 53,5 %
 %
40
30
20
10
0
30,5
27,8
14,9
10,6
6,9
5,1
2,8
0,9
0,9
0,6
0,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
+0,6
+2,9
−2,4
+3,1
−3,6
+1,8
−0,2
+0,9
+0,9
+0,6
−2,8
Sitzverteilung im Rat der Stadt Wolfsburg seit 2021
        
Insgesamt 46 Sitze

Der Oberbürgermeister ist Chef der Verwaltung, also Vorgesetzter aller Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Dabei unterstützen ihn fünf Dezernenten, die auf seinen Vorschlag hin als Wahlbeamte vom Rat gewählt werden. Sie bilden zusammen den Verwaltungsvorstand, in dem wöchentlich die wichtigsten Entscheidungen der Verwaltung beraten werden.

Wolfsburg ist eine kreisfreie Stadt. Als solche nimmt sie neben den Aufgaben als Gemeinde zusätzlich die eines Landkreises wahr.

Bürgermeister und Oberbürgermeister seit 1938

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Name von bis Amt Partei
Karl H. Bock 1. Juli 1938 Dezember 1938 kommissarischer Bürgermeister
der „Stadt des KdF-Wagens“
NSDAP
Werner Steinecke Dezember 1938 1945 Bürgermeister NSDAP
Felix Laurent 14. Mai 1945 30. September 1945 Bürgermeister SPD
Siegfried Zaayenga 1. Oktober 1945 25. September 1946 Bürgermeister CDU
Werner Kunze 25. September 1946 12. Juni 1947 Bürgermeister SPD
Karl Hieber 12. Juni 1947 20. Dezember 1948 Bürgermeister SPD
Heinrich Heuchling 20. Dezember 1948 4. März 1949 Bürgermeister DRP
Ulrich Pusch 4. März 1949 21. Juni 1949 Staatskommissar parteilos
Arthur Bransch 21. Juni 1949 4. Dezember 1953 Bürgermeister, ab 28. November 1951 Oberbürgermeister CDU
Friedrich Mock 4. Dezember 1953 17. Dezember 1954 Oberbürgermeister BHE
Arthur Bransch 17. Dezember 1954 28. April 1958 Oberbürgermeister (2. Amtszeit) CDU
Uwe-Jens Nissen 28. April 1958 18. September 1961 Oberbürgermeister SPD
Hugo Bork 24. Oktober 1961 5. Juli 1972 Oberbürgermeister SPD
Volkmar Köhler 5. Juli 1972 15. November 1972 Oberbürgermeister CDU
Hugo Bork 15. November 1972 9. August 1974 Oberbürgermeister (2. Amtszeit) SPD
Helmut Simson 17. September 1974 3. November 1976 Oberbürgermeister SPD
Rolf Nolting 3. November 1976 12. November 1986 Oberbürgermeister CDU
Werner Schlimme 12. November 1986 6. November 1996 Oberbürgermeister CDU
Ingrid Eckel 6. November 1996 22. Februar 2001 Oberbürgermeisterin SPD
Rolf Schnellecke 22. Februar 2001 31. Dezember 2011 Oberbürgermeister CDU
Klaus Mohrs 1. Januar 2012 30. September 2021 Oberbürgermeister SPD
Dennis Weilmann seit 1. Oktober 2021 Oberbürgermeister CDU

(Quelle: braunschweigischelandschaft.de[52])

Stadtdirektoren und Oberstadtdirektoren 1946–2001

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Name von bis Amt Partei
Johannes Dahme 1. August 1946 30. Juni 1950 Stadtdirektor SPD
Otto Grimm 15. Mai 1950 31. Oktober 1951 Stadtdirektor, ab 1. Oktober 1951 Oberstadtdirektor parteilos
Walter Wegner 1. Februar 1952 9. Mai 1953 Oberstadtdirektor parteilos
Wolfgang Hesse 1. Oktober 1953 31. Oktober 1964 Oberstadtdirektor CDU
Günter Balk 16. Februar 1965 11. Oktober 1973 Oberstadtdirektor parteilos
Werner Hasselbring 23. Januar 1974 22. September 1982 Oberstadtdirektor SPD
Peter Lamberg 1. Mai 1983 30. April 1995 Oberstadtdirektor CDU
Rolf Schnellecke 1. Mai 1995 21. Februar 2001 Oberstadtdirektor CDU

(Quelle: braunschweigischelandschaft.de[52])

Die Gesamtsumme der Schulden beim öffentlichen Bereich der Stadt Wolfsburg belief sich zum Jahresende 2012 auf 317,4 Millionen Euro. Jeder Einwohner war damit mit 2616 Euro verschuldet.[53] Von den 103 kreisfreien Städten in Deutschland lag Wolfsburg damit an Platz 90 der Pro-Kopf-Verschuldung.

Geplante Fusionen

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Am 13. März 2013 beschloss der Rat einstimmig die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit dem Landkreis Helmstedt. Ziel der Verhandlungen soll die Auflösung des Landkreises Helmstedt und die Bildung eines Gemeindeverbandes Wolfsburg sein. Am selben Tag wurde ebenfalls einstimmig die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit der Nachbarstadt Königslutter am Elm zwecks Eingliederung in die Stadt Wolfsburg beschlossen. Die Fusionspläne in Gestalt eines Gemeindeverbandes Wolfsburg-Helmstedt wurden vom Land Niedersachsen als unvereinbar mit der Niedersächsischen Verfassung abgelehnt. Einen Beschluss, die Fusionsverhandlungen offiziell für beendet zu erklären, haben jedoch weder der Kreistag des Landkreises Helmstedt noch der Rat der Stadt Wolfsburg gefasst. Insofern ruhen die Fusionsgespräche bis auf Weiteres.[54]

Der Entwurf des Wappens von Wolfsburg stammt von dem in Isernhagen geborenen und später in Hannover lebenden Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der schon die Wappen von Bergen, Salzgitter, Wunstorf und von vielen anderen niedersächsischen Städten entworfen hat. Das Wappen wurde 1947 durch Hauptsatzung eingeführt, nach einer stilistischen Vereinfachung am 23. März 1950 von der Stadtvertretung wiederum gebilligt und am 23. Mai desselben Jahres vom Niedersächsischen Minister des Innern genehmigt. 1952 wurde es, mit nochmaliger ministerieller Genehmigung vom 20. September und wiederum 1960/61 mit erneuter, wenngleich eigentlich überflüssiger Genehmigung des Lüneburger Regierungspräsidenten vom 7. März 1961 geringfügig überarbeitet; zunächst war das offene Burgtor schwarz mit goldenem Fallgitter, jetzt ist es silbern und geschlossen. Diese zeichnerische Veränderung wurde durch Klaus Grözinger durchgeführt.[55]

Wappen von Wolfsburg
Wappen von Wolfsburg
Blasonierung: „In Rot über grünem, mit drei silbernen Wellenbalken belegtem Schildfuß, eine zweitürmige silberne Burg, auf deren Zinnenmauer über geschlossenem Tor ein goldener, blaubezungter, widersehender Wolf nach rechts schreitet.“[56]
Wappenbegründung: Das Wappen mit dem Wolf und der Burg erklärt sich von selbst (sog. redendes Wappen); letztere erinnert zusätzlich an das Schloss Wolfsburg, das seit 1135 nachweisbar ist. Das rote Feld symbolisiert die ehemalige Gemeinde Rothehof-Rothenfelde, eine weitere Urzelle der Stadt. Die Wellen schließlich sind die der Aller.
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  • Die Stadtflagge wurde bereits 1955 eingeführt.
  • Für offizielle und hoheitliche Anlässe kommt das Wolfsburger Wappen zum Einsatz.
  • In Imagekampagnen präsentiert sich die Stadt mit dem Namensgeber der Stadt, dem Wolf.

Städtepartnerschaften

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Die Stadt Wolfsburg unterhält folgende Städtepartnerschaften:

Ehemalige Partnerstadt:

Städtefreundschaften

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Konsularische Vertretungen

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Landschaftsverbände

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Die Stadt Wolfsburg ist Mitglied im Verband Braunschweigische Landschaft e. V. mit Sitz in Braunschweig sowie im Lüneburgischen Landschaftsverband e. V. mit Sitz in Uelzen. Diese Verbände wurden zur Pflege kultureller Einrichtungen in den Regionen gegründet.

Theater und Veranstaltungszentren

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Scharoun-Theater
  • Das Scharoun-Theater am Klieversberg, erbaut nach Plänen des Architekten Hans Scharoun, wurde 1973 eröffnet. Es bietet 777 Plätze bei Musiktheater-Vorführungen und 833 Plätze im Schauspiel. Jährlich gibt es etwa zwei eigene Produktionen, ansonsten handelt es sich um eine Spielstätte für Tourneetheater und anderweitige Gastspiele.
  • Die Wolfsburger Figurentheater Compagnie in der Bollmohr-Scheune in Heßlingen
  • Das Galerie Theater in Heßlingen (zurzeit geschlossen)
  • Der CongressPark in der Stadtmitte
  • Das Hallenbad – Kultur am Schachtweg in der Stadtmitte
  • Das Tanzende Theater Wolfsburg im Hallenbad – Kultur am Schachtweg
  • Die Autostadt mit zahlreichen Auftrittsorten

Das Zaubertheater UNIKUM (Kleine Bühne Hoffmannhaus) in Fallersleben wurde 2016[58] und das Holzbanktheater in Reislingen 2024[59] geschlossen.

Bedeutende Bauwerke

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Innenhof von Schloss Fallersleben mit Brücke über dem rekonstruierten Wassergraben
Altstadt im Stadtteil Vorsfelde
Kunstmuseum
Burg Neuhaus mit Burgteich
  • Burg Neuhaus im Stadtteil Neuhaus ist eine mittelalterliche Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert und befindet sich seit 1981 im Besitz der Stadt.
  • 1958 wurde am Marktplatz im Südabschnitt der Porschestraße das Rathaus eingeweiht. 1990 wurde der Südkopf ausgebaut, wobei die Einkaufspassage Südkopf-Center (von den Wolfsburgern wegen ihrer Form auch „Schiff“ genannt) entstand. Am Südkopf befindet sich auch die Wolfsburger „Kulturmeile“, bestehend aus Scharoun-Theater, CongressPark (früher: Stadthalle), Planetarium, Alvar-Aalto-Kulturhaus (mit Stadtbibliothek) und dem 1994 eröffneten Kunstmuseum. Das Rathaus wurde 1994 um das Rathaus B erweitert.
  • In der Innenstadt wurde 1977–1980 der zuvor noch befahrbare mittlere Abschnitt der Porschestraße zu einer Fußgängerzone umgestaltet. Der Haupteinkaufsbereich der Innenstadt teilt sich in drei Teile: Porschestraße-Nord (mit dem Nordkopf), -Mitte und -Süd (mit dem Südkopf). Die Porschestraße-Mitte bietet eine Wasserlandschaft und viele Sitzgelegenheiten. Auch die 2001 fertiggestellte Einkaufspassage City-Galerie mit rund 100 Geschäften befindet sich in diesem Abschnitt der Fußgängerzone.
  • Im November 2005 wurde das phæno eröffnet, ein interaktives Wissenschaftsmuseum. Der architektonisch außergewöhnliche Bau entstand nach den Plänen von Zaha Hadid. Auf fast 9000 m² Ausstellungsfläche sind 250 Experimentierstationen aufgebaut, die naturwissenschaftliche Phänomene erlebbar machen. Die Baukosten beliefen sich auf rund 80 Millionen Euro.
  • Das Einkaufszentrum Designer Outlets Wolfsburg, kurz DOW, wurde am 15. Dezember 2007 eröffnet. Seit einer Erweiterung beträgt die Verkaufsfläche 16.000 m².

Weitere kulturelle Einrichtungen und Gruppen

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  • Die Italienische Konsularagentur in Wolfsburg unterhält eine Kulturabteilung und beteiligt sich mit Konzerten, Ausstellungen und Seminaren am kulturellen Leben der Stadt.
  • Die Bands Protector und Oomph! wurden 1986 bzw. 1989 in Wolfsburg gegründet.
  • Vom 23. April bis zum 10. Oktober 2004 fand in der Stadt Wolfsburg die zweite Niedersächsische Landesgartenschau statt.
  • Seit 2009 ist das Delphin-Kino wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.

Regelmäßige Veranstaltungen

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Alvar-Aalto-Kulturhaus
Volkswagen-Currywurst und -Ketchup
Volkswagen Arena
  • saisonbedingt: Eishockey (Grizzlys Wolfsburg) in der Eis Arena; Fußball-Bundesliga in der Volkswagen Arena (Herren) sowie im AOK-Stadion (Damen)
  • Januar/Februar:
  • Mai:
    • Schützen- und Volksfest im Allerpark (pro Jahr etwa 350.000 Besucher)[60]
    • Campus Open Air am Robert-Koch-Platz, Projekt der Musikschmiede an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
  • Juni: Internationale Sommerbühne (Schloss Wolfsburg)
  • Juli/August: Jazz ’n’ more, Open-Air-Konzerte in der Fußgängerzone
  • August:
    • Altstadtfest in der Altstadt Fallersleben
    • Eberfest in der Altstadt Vorsfelde
  • Oktober:
  • November/Dezember:
    • Weihnachtsmärkte in der Innenstadt, in der Autostadt, in Fallersleben und Vorsfelde

Kulinarische Spezialitäten

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Eine bekannte Speise aus Wolfsburg ist die VW-Currywurst. Das Werksessen der Wolfsburger ist eine von einem Volkswagen-eigenen Wirtschaftsbetrieb schon seit 1973 zubereitete Currywurst bzw. die dazugehörige, nach einem geheimgehaltenen Rezept zubereitete und typischerweise warme Currysauce.[61][62] 80 Prozent der Würste werden in den Kantinen der deutschen VW-Werke konsumiert.[63] Die große Beliebtheit von Wurst und Sauce hat mittlerweile dazu geführt, dass man sie auch außerhalb des Volkswagenwerks kaufen kann. In Berlin ist sie inzwischen im Museum zu sehen.[64] 2014 wurden 6,3 Millionen VW-Currywürste hergestellt.[65]

Freizeit und Sport

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phæno
Das BadeLand im Allerpark
  • Das phæno ist eines der größten deutschen Science Center.
  • Das größte Erlebnisbad Norddeutschlands, das BadeLand, befindet sich im Allerpark.
  • Die Autostadt, ein Themenpark rund um das Thema Auto und Maschine, befindet sich nördlich des Mittellandkanals, unweit von Hauptbahnhof und Innenstadt.
  • Im Allerpark gibt es die einzige Sechs-Mast-Wasserski-Anlage Europas im Arena-See sowie nebenan die größte Skateboard-Funbox Europas.
  • Wolfsburg besitzt viele Stadtparks, zum Beispiel die Schlossparks in Alt-Wolfsburg und Fallersleben, den Klieversberg, den Allerpark und den Schillerteich-Park. Teilweise besteht die Möglichkeit zum Cross-Golfen. Insgesamt sind die öffentlichen Parkanlagen der Stadt doppelt so groß wie der Central Park in New York. Im Süden liegt der Stadtwald, im Osten der Drömling und im Westen der Barnbruch, die auch als Naherholungsgebiete dienen.
  • Das Hallenbad – Kultur am Schachtweg im ehemaligen Hallenbad ist eines der größten Kulturzentren Norddeutschlands. Neben Konzerten, Kleinkunst und Programmkino bietet das Haus vielfältige Angebote für Jugendliche (Übungs-/Proberäume) und Kinder (Kinderbetreuung)
  • Der Hygia X-perience Park im Allerpark bietet viele Spiel- und Sportmöglichkeiten.
  • Das Planetarium Wolfsburg ist mit 15 Meter Kuppeldurchmesser das größte Planetarium Niedersachsens.
  • Das VW-Bad ist ein Freibad, das unter Denkmalschutz steht.
  • Darüber hinaus gibt es in Wolfsburg mehrere Theater und Museen, Reitanlagen, Sportplätze, Jugendzentren und Stadien.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaftsdaten und ansässige Unternehmen

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Wolfsburg hat rund 120.000 Arbeitsplätze. Über 78.000 Einpendler (Stand 2018) arbeiten in der Stadt.[68] Im Jahre 2016 betrug das Bruttoinlandsprodukt (BIP), innerhalb der Stadtgrenzen, 22,155 Milliarden Euro und belegte damit Rang 13 in der Rangliste der deutschen Städte nach Wirtschaftsleistung. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 178.706 € pro Kopf (Niedersachsen: 34.812 € / Deutschland 38.180 €). Unter allen kreisfreien Städten in Deutschland hatte Wolfsburg damit das höchste BIP pro Kopf und gehörte auch weltweit zu den reichsten Städten.[69] Die Arbeitslosenquote in Wolfsburg lag im Dezember 2018 bei 4,4 % und damit unter dem niedersächsischen Durchschnitt von 5,0 %.[70] Im Zukunftsatlas 2016 belegte die kreisfreie Stadt Wolfsburg Platz 5 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Top Zukunftschancen“.[71]

Das Volkswagenwerk Wolfsburg von Südosten aus der Luft gesehen

Der mit Abstand größte Arbeitgeber ist die Volkswagen AG, die in Verwaltung und Werk über 50.000 Menschen beschäftigt. Das Volkswagenwerk Wolfsburg war die größte Fabrik der Welt, nachdem sie 2022 von der Tesla Gigafactory 5 überholt wurde.[72] Durch das Volkswagenwerk und die vielen Zulieferer in Wolfsburg und der näheren Region ist die Wirtschaft stark auf die Automobilindustrie ausgerichtet. Um Wolfsburg von dieser Monoindustrie wegzubewegen, die bei Krisen im Automobilsektor sehr anfällig ist, gründeten Stadt und Volkswagen AG 1999 die Wolfsburg AG. Das Konzept sieht die Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschafts- und Beschäftigungsperspektive am Standort Wolfsburg vor.

Auch weitere in Wolfsburg ansässige Unternehmen haben zumeist den Schwerpunkt Automobilindustrie. So hat auch der internationale IT-Dienstleister H & D International Group, der auch im Banken-, Versorgungs- und Gesundheitswesen tätig ist, hier seinen Sitz. Weitere Unternehmen wie Sitech oder Volkswagen Group Services sind in der Stadt als VW-Tochterunternehmen ansässig. Eines der zehn größten deutschen Logistikunternehmen, die Schnellecke Group, deren Inhaber der ehemalige Oberbürgermeister Rolf Schnellecke ist, erzielte im Jahr 2012 835 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt fast 19.000 Mitarbeiter. Zudem hat der nach eigenen Angaben größte System-Friseur Deutschlands, Frisör Klier, hier seinen Sitz.

Schienenverkehr

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Der Wolfsburger Hauptbahnhof liegt an der Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin. Er wird von Intercity-Express-Zügen der Linien Berlin – Braunschweig – KasselFrankfurt (Main)MannheimKarlsruheBasel – (BernInterlaken) und Berlin – Hannover – HammKöln (– Bonn)/Düsseldorf (– Köln/Bonn Flughafen) jeweils im Zwei-Stunden-Takt bedient. Außerdem hielten hier bis zum Fahrplanwechsel 2024 Intercity-Züge auf der Strecke Berlin – Stendal – Hannover – Amsterdam im Zwei-Stunden-Takt.

Im Regionalverkehr halten hier Regionalbahnen meist im Stundentakt in Richtung OebisfeldeStendal sowie über Oebisfelde und Haldensleben nach Magdeburg. Mit dem RE30 besteht stündlich eine Verbindung zur Landeshauptstadt Hannover über Gifhorn. Die Linie RE50 verbindet halbstündlich den Wolfsburger Hauptbahnhof mit Hildesheim Hbf über Braunschweig Hbf.

Im Westen der Stadt liegt der Trennungsbahnhof Fallersleben, in dessen Nähe die Bahnstrecke nach Braunschweig (Weddeler Schleife) abzweigt, die auch von ICE-Zügen befahren wird. In Fallersleben halten Regionalzüge in Richtung Braunschweig und Hannover. Außerdem zweigt hier eine zweigleisige, nicht elektrifizierte Anschlussbahn ins Volkswagenwerk ab.

Der Bahnhof Vorsfelde an der Strecke Richtung Stendal und der Bahnhof Ehmen an der Braunschweiger Strecke wurden in den 1970er Jahren stillgelegt, ebenso wie die Bahnhöfe Almke und Neindorf an der Bahnstrecke Schandelah–Oebisfelde bei der Gesamtstilllegung dieser Strecke.[73]

Straßenverkehr

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Verkehr in der Innenstadt (Stand 2008)

Durch das westliche Stadtgebiet von Wolfsburg führt die A 39, die nördlich der Stadt bei Weyhausen (Landkreis Gifhorn) beginnt und Richtung Süden zur A 2 (OberhausenWerder bei Berlin) führt. Die Weiterführung der A 39 als direkte Verbindung nach Braunschweig, Salzgitter und zur A 7 wurde Anfang 2009 fertiggestellt. Außerdem ist in Planung, die A 39 bei Weyhausen nördlich weiter bis nach Lüneburg an den nördlichen Teil der A 39, der bis zum Maschener Kreuz südlich von Hamburg führt, heranzubauen.

Ferner führen die B 188 BurgdorfFriesack und die B 248 NortheimDannenberg, die auf dem Stadtgebiet weitgehend durch die A 39 ersetzt wurde, durch Wolfsburg.

Der Berliner Ring stellt eine Art Stadt-Peripherie dar, die die Innenstadt mit einer vier- (teilweise auch sechs-)spurigen Straße umgibt und zahlreiche, ebenfalls mehrspurige Abzweigungen, z. B. zur Braunschweiger Straße und zur Heinrich-Nordhoff-Straße, besitzt. Über den Berliner Ring/die Braunschweiger Straße sind alle wichtigen Orte innerhalb Wolfsburgs zu erreichen.

Obwohl Wolfsburg eine sehr autogeprägte Stadt ist, spielt der Radverkehr insbesondere für die Arbeitswege und die übrige Nahmobilität[74] eine wichtige Rolle. Radtouristisch ist der durch Wolfsburg verlaufende Aller-Radweg zu erwähnen, der zwischen Magdeburg und Verden/Aller verläuft.

Die Stadt arbeitet seit mehreren Jahren an der Verbesserung ihrer Fahrradfreundlichkeit und hat sich zu einem 24-Punkte-Programm „Leitbild Radverkehr“[75] verpflichtet, dessen Ziele bis 2025 erreicht werden sollen. Seit 2017 ist die Stadt Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen Niedersachsen/Bremen (AGFK Niedersachsen/Bremen).[76] In der Stadtverwaltung ist dauerhaft ein hauptamtlicher Radverkehrskoordinator tätig. Die zu gleichen Teilen von der Stadt Wolfsburg und dem Volkswagen-Konzern getragene Wolfsburg AG hat sich 2018 als erstes Unternehmen in der Stadt als Fahrradfreundlicher Arbeitgeber zertifizieren lassen.[77] Bei den zweijährlich stattfindenden Fahrradklimatests des ADFC schneidet Wolfsburg aber bislang nur mittelmäßig ab und erhält seit 2012 mit einem leichten negativen Trend Gesamtbewertungen zwischen 3,8 und 4,0[78] (nach Schulnotensystem 1–6).

Öffentlicher Personennahverkehr

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Den Öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt Wolfsburg bedienen zahlreiche Buslinien der Wolfsburger Verkehrs GmbH (WVG) mit einem Fahrgastaufkommen von rund 12,8 Millionen Fahrgästen pro Jahr. Seit dem 26. Oktober 2014 gibt es ein neues Busliniennetz.

Seit dem 27. August 2020[79] verkehrt der PlusBus 300 des Landesnetzes Sachsen-Anhalt von Wolfsburg über Klötze und Beetzendorf nach Salzwedel, betrieben durch die Personenverkehrsgesellschaft Altmarkkreis Salzwedel mbH (PVGS).

Auf dem Mittellandkanal werden große Mengen Fracht transportiert. Die Schifffahrt sämtlicher Couleur wird an den Häfen Wolfsburgs bedient.

Flughafen Braunschweig-Wolfsburg

Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg, der sich in Braunschweig-Waggum befindet, wird größtenteils von Privatfliegern und Firmen (z. B. Volkswagen Airservice) genutzt. Linienflüge gibt es nicht. Er ist der zweitgrößte Forschungsflughafen Europas. Der nächste Verkehrsflughafen ist der Flughafen Hannover in Langenhagen.

  • freischwimmer (Stadtmagazin, erscheint fünf Mal pro Jahr, bis Februar/März 2016)
  • hallo Wolfsburg (bis September 2014 Wolfsburger Rundblick) (Samstagszeitung, gratis)
  • indigo (Stadtmagazin, erschien monatlich bis Dezember 2015)
  • Neue Wolfsburger (Mittwochszeitung, gratis)
  • TV38 – Fernsehsender der Region (früher: OKTV) mit Hauptsitz und Sendezentrale in Westhagen
  • viseo (Onlinemagazin)
  • wobfreunde (Stadtmagazin, erscheint halbjährlich im Juni und November, gratis)
  • wobstories.tv (Internetfernsehen mit Wolfsburger Reportagen und Dokumentationen)
  • Wolfsburg live (Stadtmagazin, erscheint alle zwei Monate)
  • Wolfsburger Allgemeine ZeitungWAZ (Tageszeitung)
  • Wolfsburger Blatt (Internetzeitung)
  • Wolfsburger NachrichtenWN (Tageszeitung)
  • Senioren Journal (erscheint viermal jährlich gratis)

Öffentliche Einrichtungen

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  • Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS)
  • Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB)
  • Klinikum Wolfsburg
    • Zentrum für Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie (ZEUS)
    • Institut für klinische Pathologie
    • Institut für klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin

Bildung und Forschung

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Bildungseinrichtungen

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Neue Schule, ehemals Pestalozzischule
65 Kindertagesstätten
18 Grundschulen
  • Bunte Grundschule (Zwei Standorte)
  • Grundschule am Drömling (Zwei Standorte)
  • Grundschule Alt-Wolfsburg
  • Grundschule Ehmen-Mörse (Zwei Standorte)
  • Eichendorffschule
  • Grundschule Fallersleben (Zwei Standorte)
  • Friedrich-von-Schiller-Schule
  • Grundschule Hasenwinkel
  • Grundschule Heidgarten
  • Grundschule Schunterwiesen (Zwei Standorte)
  • Hellwinkelschule (Zwei Standorte)
  • Käferschule (Zwei Standorte)
  • Laagbergschule
  • Regenbogenschule
  • Grundschule Sülfeld
  • Waldschule Eichelkamp
  • Grundschule Wendschott
  • Grundschule Wohltberg
Zwei Förderschulen
  • Friedrich-von-Schiller-Schule (Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung; zwei Standorte)
  • Peter-Pan-Schule (Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung)
Zwei Hauptschulen
  • Hauptschule Fallersleben
  • Hauptschule Vorsfelde
Zwei Realschulen
Zwei Oberschulen
  • Eichendorffschule
  • Wolfsburger Oberschule
Eingang zum Ratsgymnasium
Sieben Gymnasien
Vier Gesamtschulen
  • Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule (Integrierte Gesamtschule)
  • Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Integrierte Gesamtschule mit Primarstufe und deutsch-italienischem Zweig; zwei Standorte)
  • Freie Waldorfschule, Gesamtschule mit Primarstufe; Ersatzschule in freier Trägerschaft
  • Neue Schule Wolfsburg, Gesamtschule mit Primarstufe; Ersatzschule in freier Trägerschaft
Vier Berufsbildende Schulen
  • Carl-Hahn-Schule (Fachrichtung: Wirtschaft/Verwaltung und Gesundheit)
  • BBS 2 (Fachrichtung: gewerblich-technisch; zwei Standorte)
  • BBS Anne-Marie-Tausch (Fachrichtung: Erziehung, Pflege und Therapie)
  • Berufsfachschule Kosmetik / Oskar Kämmer Schule
Sonstige
  • Musikschule der Stadt Wolfsburg
  • Volkshochschule Wolfsburg
  • Stadtbibliothek Wolfsburg
  • Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation
  • Evangelische Familienbildungsstätte (FABI)
  • Diakonie-Kolleg
  • 42 Wolfsburg, eine private, gemeinnützige und gebührenfreie Schule, an der IT-Fachkräfte ausgebildet werden.[80]
Ostfalia Hochschule und Plastik „Rückblick“
  • Seit 1988 befindet sich in Wolfsburg ein Standort der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die 1971 durch Zusammenschluss der Staatlichen Ingenieurschule Wolfenbüttel mit der Höheren Fachschule für Sozialarbeit des Landes Niedersachsen entstand. Die sonstigen Standorte der Fachhochschule sind Wolfenbüttel, Salzgitter und Suderburg. Die Hochschule wurde im Jahre 2005 für 25 Millionen Euro erweitert, da stets ein erheblicher Bewerberüberhang besteht.
    • Fakultät Fahrzeugtechnik
    • Fakultät Gesundheitswesen
    • Fakultät Wirtschaft
    • Institute der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfsburg:
      • Institut für Fahrzeugbau Wolfsburg
      • Institut für Recycling
      • Institut für Fahrzeuginformatik und Fahrzeugelektronik
      • Wolfsburger Institut zur Betriebs- und Unternehmensentwicklung e. V.
  • Die AutoUni ist eine unternehmenseigene Bildungseinrichtung der Volkswagen AG (VW) in der Stadt Wolfsburg. Sie wurde 2002 gegründet, die Eröffnung war 2007. Angeboten werden Bildungsprogramme für Postgraduierte, bis 2008 ausschließlich für Angehörige des VW-Konzerns.

Forschung und Institute

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  • Institut für klinische Pathologie
  • Zentrum für Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie (ZEUS)
  • Institut für klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin
  • Das Klinikum der Stadt Wolfsburg ist das akademische Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und eines der größten in ganz Niedersachsen; es besitzt ein Einzugsgebiet von mehr als 180.000 Menschen und ist zweitgrößter Arbeitgeber der Stadt Wolfsburg.

Im Jahre 2003 haben über 26.000 Menschen an Wolfsburger Schulen und Instituten gelernt und studiert (Tendenz steigend).

Im Oktober 2003 wurde die Projektgruppe Nachhaltige Mobilität des Fraunhofer ICT gegründet. Vorrangiges Ziel der Projektgruppe ist die Stärkung der angewandten Forschung in den Bereichen Werkstoffe, Produkte und Verfahren.

Die Stadt Wolfsburg hat seit ihrer Gründung 20 Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Drei weitere Ehrenbürger der ehemaligen Städte Fallersleben und Vorsfelde wurden im Zuge ihrer Eingemeindung am 1. Juli 1972 übernommen.

Bekannte Personen

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Sonderstempel zum 70. Stadtgründungstag, Abbildung von Koller und des zentralen Gebäudes am Steimker Berg
  • Horus Engels (1914–1991), Künstler, Bildhauer, lebte und wirkte in Wolfsburg
  • Sibylle von Schieszl (1918–2010), Physikerin und Managerin in der Automobilindustrie, wurde der Frauenort in Wolfsburg gewidmet
  • Peter Szaif (1923–1970), Bildhauer, lebte in Wolfsburg und schuf zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum
  • Hermann Kracht (1929–2011), Bildhauer, lebte und wirkte in Wolfsburg
  • Volkmar Köhler (1930–2012), ehemaliger Oberbürgermeister und Ratsherr der Stadt Wolfsburg, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär in der Bundesregierung, Ehrenbürger
  • Dorothea Chabert (1931–2021), Keramik-Künstlerin, lebte von 1972 bis 2015 auf Schloss Wolfsburg
  • Arnulf Baumann (1932–2022), Geistlicher und ehemaliger Leiter des Diakonischen Werks in Wolfsburg, Vertreter der Bessarabiendeutschen, Träger des Bundesverdienstkreuzes
  • Günzel Graf von der Schulenburg-Wolfsburg (1934–2018), Land- und Forstwirt, Unternehmer und Pferdesportler, geboren auf Schloss Wolfsburg, lebte von 1945 bis zu seinem Tod im heutigen Stadtteil Nordsteimke
  • Rudolf Graf von der Schulenburg-Wolfsburg (* 1937), BMW-Manager und Präsident des Automobilclubs von Deutschland, geboren in Wolfsburg
  • Ilse Schwipper (1937–2007), Anarchafeministin und Begründerin der Wolfsburger Kommunen Bäckergasse und K 3
  • Gottfried Münzenberg (1940–2024), Physiker, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Helmut W. Banz (1941–2012), Filmkritiker, Autor und Schauspieler, geboren in Wolfsburg
  • Rainer Böhme (* 1943), Oberst der Nationalen Volksarmee (NVA), Militärwissenschaftler und Hochschullehrer für Militärwissenschaft, geboren in Wolfsburg
  • Rolf Schnellecke (* 1944), Oberbürgermeister 2001–2011, Ehrenbürger, geboren in der Stadt des KdF-Wagens, heute Wolfsburg
  • Rolf-Dieter Postlep (* 1946), Ökonom, Universitätspräsident, geboren in Wolfsburg
  • Dieter Pötschke (1946–2022), Mathematiker, Historiker und Politiker (SPD), geboren in Wolfsburg
  • Hans-Peter Beck (* 1947), Ingenieur und Hochschullehrer, geboren im heutigen Stadtteil Ehmen
  • Wolfgang Wolter (1947–2005), Schauspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Christian Becksvoort (* 1949), US-amerikanischer Möbeltischler und Autor, geboren in Wolfsburg
  • Rainer Marggraf (* 1949), Umweltökonom, geboren in Wolfsburg
  • Matthias Mülmenstädt (1949–2021), Diplomat und Botschafter, geboren in Wolfsburg
  • Lothar Krist (* 1951), Jazzmusiker, geboren im heutigen Stadtteil Fallersleben
  • Margit Müller (* 1952), Hockey-Weltmeisterin, wirkte als Sportlerin und Lehrerin in Wolfsburg
  • Wolfgang Schneider (* 1952), Arzt für Psychiatrie, Sozialmedizin und Psychoanalyse, Hochschullehrer, geboren in Wolfsburg
  • Christine Kramer (* 1954), Juristin, Staatsrätin der Freien Hansestadt Bremen
  • Gabriele von Lutzau (* 1954 in Wolfsburg als Gabriele Dillmann), Künstlerin und Bildhauerin, Stewardess während der Entführung des Flugzeugs „Landshut“, von der Boulevardpresse als Engel von Mogadischu bezeichnet wurde, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes
  • Uwe Meinicke (* 1955), Boxer, geboren in Wolfsburg
  • Burkhard Göke (* 1956), Arzt, Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, geboren in Wolfsburg
  • Bernhard Mattes (* 1956), Unternehmer, Geschäftsführer der Ford-Werke, geboren in Wolfsburg
  • Wolfgang Müller (* 1957), Künstler, Musiker, Autor, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Volker Tresp (* 1957), Physiker, Informatiker und Hochschullehrer, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Detlef Günther (* 1958), Künstler und Erfinder, geboren in Wolfsburg
  • Norbert Krause (* 1959), Chemiker und Hochschullehrer, geboren in Wolfsburg
  • Siegfried Reich (* 1959), ehemaliger Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Fallersleben
  • Joachim Franz (* 1960), Extremsportler, geboren in Wolfsburg, lebt und wirkt dort
  • Waldemar Josef (* 1960), Fußballspieler, geboren in Wolfsburg
  • Manuela Kuck (* 1960), Schriftstellerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Helmut Kulitz (* 1960), Diplomat, geboren in Wolfsburg
  • Thomas Rettke (* 1960), Sänger und Produzent, Bandgründer, geboren in Wolfsburg
  • Peter Bialobrzeski (* 1961), Fotograf, Hochschulprofessor, geboren in Wolfsburg
  • Ingolf Viereck (* 1962), Politiker (SPD), Mitglied des Niedersächsischen Landtags, geboren in Wolfsburg
  • Karin Janke (* 1963), Leichtathletin und Olympiateilnehmerin, geboren in Wolfsburg
  • Max Müller (* 1963), Musiker, Sänger und Bandleader, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Iris Brosch (* 1964), Fotografin und Videokünstlerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Silke Geertz (* 1964), Theater- und Filmschauspielerin, geboren in Wolfsburg
  • Steffen Kluge (* 1964), Künstler und Fotograf, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Barbara Otte-Kinast (* 1964), Landwirtin und Politikerin (CDU), geboren in Wolfsburg
  • Eckhardt Schultz (* 1964), Ruderer, Olympiasieger im Achter, geboren in Wolfsburg
  • Robert Koch (* 1965), Jurist und Hochschullehrer, geboren in Wolfsburg
  • Frank Lüdke (* 1965), evangelischer Theologe und Hochschullehrer, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Sven Schuster (* 1965), Jazzmusiker, geboren in Wolfsburg
  • Gerald Lembke (* 1966), Betriebswirt mit dem Schwerpunkt Social Media Marketing, geboren in Wolfsburg
  • Holger Reichard (* 1966), Autor, geboren in Wolfsburg
  • Achim Wohlgethan (* 1966), ehemaliger Soldat der Bundeswehr und Buchautor, geboren in Wolfsburg
  • Armin Baumgarten (* 1967), Maler und Bildhauer, geboren in Wolfsburg
  • Friedemann Buddensiek (* 1967), Philosoph, geboren in Wolfsburg
  • Sascha Grabow (* 1968), Globetrotter, Autor und Fotograf, geboren in Wolfsburg
  • Ralf Groene (* 1968), Industriedesigner, geboren in Wolfsburg
  • Claudia Schilling (* 1968), Politikerin (SPD), geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Heiko Thoms (* 1968), Diplomat und politischer Beamter, geboren in Wolfsburg
  • Sanne Wohlenberg (* 1968), Film- und Fernsehproduzentin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Detlef Rhein (* 1969), Designer und Hochschullehrer
  • Anselm Rose (* 1969), Intendant der Dresdner Philharmonie, geboren in Wolfsburg
  • Edward Berger (* 1970), Filmregisseur und Drehbuchautor, Oscar-Preisträger, geboren in Wolfsburg
  • Ilja Braun (* 1970), Verlagslektor, Journalist und Übersetzer, geboren in Wolfsburg
  • Dero Goi (* 1970), Musiker, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Sascha Paeth (* 1970), Musiker, Produzent, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Sven Froberg (* 1971), Sportjournalist, geboren in Wolfsburg
  • Heidi Schmidt (1972–2010), Schriftstellerin, Kinderbuchautorin, geboren in Wolfsburg
  • Matthias Brodowy (* 1972), Kabarettist und Musiker, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Paultheo von Zezschwitz (* 1972), Chemiker und Unternehmer, geboren in Wolfsburg
  • Matthias Bethge (* 1973), Neurowissenschaftler, geboren in Wolfsburg
  • Daniel Erdmann (* 1973), Jazzsaxophonist und -flötist, geboren in Wolfsburg
  • Astrid Vits (* 1973), Journalistin und Nachrichtensprecherin, geboren in Wolfsburg
  • Monika Müller (* 1974), Politikerin (SPD), von 2018 bis 2023 Sozialdezernentin der Stadt Wolfsburg
  • Katja Giammona (* 1975), Schauspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Felix Lee (* 1975), deutsch-chinesischer Journalist, geboren in Wolfsburg
  • Stephan Schiffers (* 1975), Filmregisseur und Drehbuchautor, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Valeska Homburg (* 1976), Sportreporterin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Graziella de Santis (* 1976), Schauspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Axel von der Ohe (* 1977), Dezernent bei der Stadt Hannover
  • Jan Schanda (* 1977), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Michael Seemann (* 1977), Kulturwissenschaftler, Sachbuchautor und Journalist, geboren in Wolfsburg
  • Stefanie Gottschlich (* 1978), Fußballspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Heinrich Schiffers (* 1978), Musiker und Filmkomponist, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Daniel Eichholz (* 1978), Musiker, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • René Oltmanns (* 1979), Schauspieler, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Lars-Uwe Lang (* 1980), Handballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Ijad Madisch (* 1980), Virologe, Gründer von Researchgate, geboren in Wolfsburg
  • Janne Schäfer (* 1981), Schwimmerin, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Nils Waterstraat (* 1983), Mathematiker und Hochschullehrer, geboren in Wolfsburg
  • Falko Mohrs (* 1984), Politiker (SPD), Minister, Mitglied des Deutschen Bundestages, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Anna-Katharina Samsel (* 1985), Eiskunstläuferin, Model, Schauspielerin, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Sergej Karimow (1986–2019), Fußballspieler, Nationalspieler der kasachischen Fußballnationalmannschaft, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Jonas Deumeland (* 1988), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Dennis Riemer (* 1988), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Mike Könnecke (* 1988), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Julian Klamt (* 1989), Fußballspieler, geboren in Wolfsburg
  • Oliver Kragl (* 1990), Fußballspieler, geboren in Wolfsburg
  • Kevin Wolze (* 1990), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Senta-Sofia Delliponti (* 1990), auch Oonagh, Sängerin und Musicaldarstellerin, geboren in Wolfsburg
  • A.n.d.r.e. (* 1992), Sänger, geboren in Wolfsburg
  • Nils Winter (* 1993), Fußballspieler, geboren in Wolfsburg
  • Niklas Klinger (* 1995), Fußballtorhüter, geboren in Wolfsburg
  • Manon Klett (* 1996), Fußballspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Leon Bätge (* 1997), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Sophie Scheder (* 1997), Turnerin, geboren und teilweise aufgewachsen in Wolfsburg
  • Nick Otto (* 1999), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Yari Otto (* 1999), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Dante YN (* 2001 oder 2002), Rapper, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Maraike Kusian (* 2002), Handballspielerin, geboren in Wolfsburg
Portal: Region Braunschweig – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Region Braunschweig
  • Sven Beckmann: Wolfsburg. Eine Stadt fällt aus dem Rahmen. Hrsg.: Stadt Wolfsburg, Kommunikation und Marketing. Braun, Berlin 2005, ISBN 3-935455-43-7 (deutsch, englisch, Fotogr.: Wolfgang Huppertz).
  • Rosmarie Beier (Hrsg.): Aufbau West, Aufbau Ost. Die Planstädte Wolfsburg und Eisenhüttenstadt in der Nachkriegszeit. Buch zur Ausstellung des Deutschen Historischen Museums vom 16. Mai bis 12. August 1997. Deutsches Historisches Museum, Berlin 1997, ISBN 3-7757-0661-5.
  • Knut Diers: Wolfsburg in 24 Stunden. L-&-H-Verlag, Hamburg 2004, ISBN 3-928119-85-0.
  • Emanuel Eckardt (Hrsg.): Autostadt in Wolfsburg (= Merian extra. Band 55). Jahreszeiten-erl., Hamburg 2002, ISBN 3-7742-6715-4.
  • Ulfert Herlyn, Wulf Tessin: Faszination Wolfsburg. 1938–2000. Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2653-0.
  • Volkmar Köhler: Die Volkswagenwerke in Wolfsburg und Hannover (= Kleine Kunstführer für Niedersachsen. Heft 20). Musterschmidt, Göttingen/Berlin/Frankfurt 1958, DNB 452492130.
  • Alexander Kraus: Stadt ohne Geschichte? Wolfsburg als Demokratielabor der Wirtschaftswunderzeit (= Stadt – Zeit – Geschichte. Band 6). Wallstein, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-3739-8.
  • Stephan Krull (Hrsg.): 75 Jahre „Stadt des KdF-Wagen“/Wolfsburg. Ossietzky-Verlag, Hannover 2013, ISBN 978-3-944545-01-1 (Tagungsband).
  • Wolfgang Rähmer, Jürgen Rähmer: Flaggenstreit und Betglockenkorn. Streifzüge durch Wolfsburgs Geschichte an Hand von Berichten über die Schulen und Lehrer in Wolfsburg und Heßlingen vom Anfang bis zur Stadtgründung 1938. Rähmer, Wolfsburg 1999, OCLC 933935539.
  • Hedwig Richter, Ralf Richter: Die Gastarbeiter-Welt. Leben zwischen Palermo und Wolfsburg. Schöningh, Paderborn u. a. 2012, ISBN 978-3-506-77373-9.
  • Christian Schneider: Stadtgründung im Dritten Reich. Wolfsburg und Salzgitter. Ideologie, Ressortpolitik, Repräsentation. Heinz Moos Verlag, München 1979, ISBN 3-7879-0136-1 (Zugl.: München, Techn. Univ., Fachbereich Architektur, Diss., 1978).
  • Michael Siems: Konkurrierende Wahrheiten. Geschichtsbilder in Wolfsburg, 1945–1988 (= Stadt – Zeit – Geschichte. Band 5). Wallstein, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-3740-4.
  • Christoph Stölzl (Hrsg.): Die Wolfsburg-Saga. Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2216-6 (Aufsatzsammlung; Bildband).
  • Wolf Tietze, Erhard Kühlhorn (Hrsg.): Historisch-Landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen, Blatt Wolfsburg. Erläuterungsheft (= Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen. Band 2, Teil 6). Lax, Hildesheim; Verl. für Regionalgeschichte, Bielefeld 1977, ISBN 3-7848-3626-7.
  • Braunschweigische Landschaft e. V. – Arbeitsgruppe Denkmalpflege: Kulturdenkmale in Wolfsburg mit Stadt- und Ortsteilen. Red. Bearb.: Christina Damm-König. Appelhans Verlag Braunschweig, Juni 2004, ISBN 3-937664-05-X.
  • Manfred Walz: Wohnungsbaupolitik und Industrieansiedlungspolitik in Deutschland 1933–1939. Dargestellt am Aufbau des Industriekomplexes Wolfsburg-Braunschweig-Salzgitter (= Campus. Band 111). Campus-Verlag, Frankfurt 1979, ISBN 3-593-32485-7 (Zugl.: Aachen, Techn. Hochsch., Fak. für Bauwesen, Diss. rer. nat.).[81]
Commons: Wolfsburg – Album mit Bildern
Wikivoyage: Wolfsburg – Reiseführer
 Wikinews: Wolfsburg – in den Nachrichten

Einzelnachweise

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  1. Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Gabriel Pankow: Das sind die größten Fabriken der Welt. In: Plast Verarbeiter. 5. November 2021, abgerufen am 26. April 2024.
  3. Die 10 größten Fabriken der Welt - Deutschland ganz vorne! In: Automation Next. 23. Februar 2023, abgerufen am 26. April 2024.
  4. Walter Krämer, Götz Trenkler, Denis Krämer: Das neue Lexikon der populären Irrtümer. 555 weitere Vorurteile, Mißverständnisse und Denkfehler von Advent bis Zyniker. Eichborn, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-8218-0587-0, S. 365; Ungekürzte Taschenbuchausgabe (= Piper. 4612). Piper, München/Zürich 2006, ISBN 3-492-24612-5.
  5. ssu/dpa-AFX: Wirtschaftskraft. Kleinstädte toppen München bei Pro-Kopf-Einkommen. In: spiegel.de. Spiegel Online. 29. Juli 2013, abgerufen am 19. April 2015 („Laut einer Studie haben kleinere Ballungszentren in Deutschland eine weit größere Wirtschaftskraft als Großstädte. Der VW-Standort Wolfsburg belegt demnach Platz eins, die Millionenmetropole München nur Rang 14.“).
  6. Wirtschaftskraft der Städte. Groß ist nicht gleich stark. In: iwkoeln.de. Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln. 1. August 2013, abgerufen am 5. Dezember 2017.
  7. Datenblatt auf der Website der Stadt 2014. (PDF; 873 kB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. April 2016; abgerufen am 20. Oktober 2016. Ehemals abgerufen am 29. Januar 2013.
  8. Wolfsburg. In: meteomean.com. Abgerufen am 20. Juli 2023.
  9. § 13 der Hauptsatzung der Stadt Wolfsburg vom 07.12.2022, zuletzt geändert durch Ratsbeschluss vom 06.12.2023 (PDF; 0,6 MB).
  10. Kurzübersicht Bevölkerung: Einwohner*innen der Stadt Wolfsburg am 31.12.2023 (am Ort der Hauptwohnung). Stadt Wolfsburg – Referat Daten, Strategien, Stadtentwicklung – Abteilung Statistik und Stadtforschung (PDF; 24 kB).
  11. Schutzgebiete auf der interaktiven Umweltkarte. Abgerufen am 10. Oktober 2016., ehemals abgerufen am 26. August 2011. – Schutzgebiete auf der interaktiven Umweltkarte. In: nlwkn.niedersachsen.de. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, abgerufen am 10. Oktober 2016.
  12. Gemeindeverzeichnis von 1900. Königreich Preußen. Provinz Sachsen. Regierungsbezirk MagdeburgLandkreis Gardelegen. In: gemeindeverzeichnis.de, abgerufen am 10. Oktober 2016.
  13. a b Jürgen Lewandowski: VW. Typen und Geschichte. Steiger-Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-89652-126-8, S. 8.
  14. Amt Golzow – Golzow Ort der „Kinder von Golzow“. In: amt-golzow.de. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
  15. Hermann Aurich: Eine Freundschaft unter Bewährung. Heinrich Wertheimer und das Rittergut Golzow (Oderbruch). In: maerkische-landsitze.de. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
  16. Stadtmuseum Schloss Wolfsburg (Hrsg.): Die Geschichte der Region, des Schlosses und der Stadt Wolfsburg. Wolfsburg 2000, ISBN 3-922618-24-3, S. 38
  17. Katholische Kirche – Dekanat Wolfsburg Gifhorn Helmstedt: Stadt ohne Kirchen – eine Legende? (Memento vom 18. März 2011 im Internet Archive) In: dekanat-wob-he.de. Abgerufen am 30. Juni 2013.
  18. Strecke 208 und Strecke 209d im Kursbuch 1944. In: pkjs.de, abgerufen am 11. September 2024.
  19. Im nächsten Jahr wird die Stadt entstehen. In: 50 Jahre Wolfsburg im Spiegel der Presse. Hrsg. von der Stadt Wolfsburg, Referat Presse und Information, Wolfsburg 1988, DNB 890522561, S. 12.
  20. Sigurd Trommer: Peter Koller, Erbauer der Stadt des KdF-Wagens, Stadtbaurat von Wolfsburg. In: dhm.de, abgerufen am 5. Dezember 2017.
  21. Peter Koller – Stadtbaurat und Planer der Volkswagenstadt (Memento vom 5. Juli 2010 im Internet Archive). In: wolfsburg.de, abgerufen am 5. Dezember 2017 („Quelle: Buch ‚…erleben, wie eine Stadt entsteht; Wolfsburg 1938–1998‘“).
  22. 16 Das Ende In: Wolfsburg 1938–1988. Ausstellungskatalog zum 50. Stadtjubiläum, S. 51.
  23. Ulrich Menzel: Wolfsburg alias Adolf Hitlers Stadt bei Braunschweiger Geschichtsverein vom 24. Februar 2021
  24. Wolfsburg – Vor 70 Jahren erhielt die Stadt ihren Namen. In: waz-online.de, 22. Mai 2015, abgerufen am 5. Oktober 2020. Christian Reuber: Der lange Weg an die Spitze. Campus Verlag, Frankfurt, M./New York, NY 2012, ISBN 978-3-593-39747-4, S. 147 Anm. 272 (Zugl.: Frankfurt (Main), Univ., Diss., 2011. Vorschau in der Google-Buchsuche).
  25. Thomas Assheuer: Triumph der StadtDie Werk-Stadt. Metropole Provinz: Wolfsburg hat keine Geschichte und steckt doch voller Vergangenheit. Eine Rundfahrt. In: Zeit Online. Politik. 30. November 2013, abgerufen am 18. Oktober 2016 („Dieser Artikel ist aus der dritten Ausgabe des Magazins ‚DIE ZEIT Geschichte‘, die sich dem Thema ‚Triumph der Stadt‘ widmet.“).
  26. Stadt Wolfsburg: Stadtportrait Wolfsburg – Chronik 1945 bis 1978 (Memento vom 9. April 2014 im Internet Archive). In: wolfsburg.de, abgerufen am 18. Oktober 2016.
  27. Thomas Kruse: Mai 1945 – aus Hitlers Volkswagen-Musterstadt wird Wolfsburg. In: Wolfsburger Nachrichten. Ausgabe vom 25. Januar 2025.
  28. Wolfgang Benz, Barbara Distel, Angelika Königseder: Der Ort des Terrors: Hinzert, Auschwitz, Neuengamme (= Der Ort des Terrors: Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 5). C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-52965-8 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  29. Stadtchronik wolfsburg.de, abgerufen am 20. August 2018
  30. Ulfert Herlyn, Wulf Tessin: Faszination Wolfsburg: 1938–2000. Springer, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-322-97468-6, S. 33, doi:10.1007/978-3-322-97468-6 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  31. Günter Riederer: Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945. In: bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung. 19. März 2013, abgerufen am 18. Oktober 2016.
  32. Januar 1962: Erste "Gastarbeiter" aus Italien bei VW. Norddeutscher Rundfunk, 17. Januar 2022, abgerufen am 26. Januar 2025.
  33. Volkswagen Käfer. Autostadt GmbH, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. August 2014; abgerufen am 26. Juni 2014.
  34. Marketing-Aktion: Golf-Rausch in Wolfsburg. In: Spiegel Online, 23. Juli 2003.
  35. Fußball Bundesliga – 100 000 Wolfsburg-Fans feiern bis in den Morgen. In: handelsblatt.com. Handelsblatt. 24. Mai 2009, abgerufen am 18. Oktober 2016.
  36. Wolfsburg – jung und von alters her tolerant. In: reformation-cities.org/cities. Website des Projekts „Reformationsstädte Europas“, abgerufen am 24. April 2017; vgl. das Stadtporträt auf der Projektseite zum „Europäischen Stationenweg“: Wolfsburg. Mitschöpfer Mensch. Arbeit neu entdecken. In: r2017.org. Reformationsjubiläum 2017 e. V., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juni 2019; abgerufen am 16. Oktober 2016.
  37. Stefanie Gollasch: Stadt Wolfsburg / Nordkopf-Bebauung. Hier schlägt bald Wolfsburgs neues Herz. In: Wolfsburger Allgemeine. 27. März 2019.
  38. Fritz Hesse: Wolfsburg, gestern und heute. 2. Auflage, Wolfsburg 1968, S. 54
  39. Stadt Wolfsburg (Hrsg.): Wolfsburg 1938–1988. Wolfsburg 1988, S. 100
  40. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 221 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  41. Datenbank Zensus 2011, Stadt Wolfsburg, Alter + Geschlecht.
  42. a b c Stadt Wolfsburg (Hrsg.): Bevölkerungsbericht 2025. Stadt Wolfsburg. Wolfsburg, 27. Februar 2025, S. 7; 15–18; 19 (PDF; 5,4 MB).
  43. Bevölkerungsbericht Stadt Wolfsburg 2023. (deutsch: Population report for the city of Wolfsburg 2023). Archiviert vom Original am 2. Februar 2023;.
  44. Zensusdatenbank: Ergebnisse des Zensus. In: Zensus 2022. Abgerufen am 4. August 2024.
  45. Im Jahr 2022 traten nach Angaben der Stadt Wolfsburg 1206 Einwohner (1 % der Gesamtbevölkerung) aus der evangelischen und katholischen Kirchen aus, im Jahr 2024 waren es 1212. Markus Kutscher: Kirche in Wolfsburg. Rekordhoch: Darum verlassen immer mehr Wolfsburger die Kirche. In: Braunschweiger Zeitung. 5. Februar 2023, abgerufen am 20. Juni 2024.
  46. Bevölkerungsbericht 2025. Kirchenaustritte nach Religionszugehörigkeit 2015 - 2024. (PDF; 5,4 MB) S. 23. Wolfsburg Statistik, abgerufen am 2. März 2025.
  47. Bevölkerungsbericht 2025. Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit (kleinräumig) – Vergleich 2019 und 2024. (PDF; 5,4 MB) S. 22. Wolfsburg Statistik, abgerufen am 2. März 2025.
  48. Bevölkerungsbericht 2024. Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit (kleinräumig) – Vergleich 2019 und 2023. (PDF; 6,6 MB) S. 22. Wolfsburg Statistik, abgerufen am 21. Februar 2024.
  49. Karte des Sprengels. In: landeskirche-hannovers.de, abgerufen am 17. Februar 2023.
  50. Karte der Propstei Vorsfelde. (Memento vom 7. April 2020 im Internet Archive) In: propstei-vorsfelde.de.
  51. Wolfsburg: Heimat und Brücke zwischen den Kulturen. In: islam.de. 10. Juli 2006, abgerufen am 19. Oktober 2016 („Quelle: Braunschweiger Nachrichten – Von Jens Frede“).
  52. a b Amt und Verantwortung. Träger kommunaler Selbstverwaltung im Wirkungskreis der Braunschweigischen Landschaft. (Memento vom 24. Juni 2021 im Internet Archive) In: braunschweigischelandschaft.de, abgerufen am 17. April 2018 (mit Amtsträgerliste Namen: braunschweigischelandschaft.de [Memento vom 24. Juni 2021 im Internet Archive; PDF; 1,4 MB; 14. November 2015] und Amtsträgerliste Orte: braunschweigischelandschaft.de [Memento vom 24. Juni 2021 im Internet Archive; PDF; 1,3 MB; 14. November 2015]).
  53. Andreas Burth: Schulden-Ranking der 103 kreisfreien Städte in Deutschland. Haushaltssteuerung.de – Portal zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft, 3. August 2014, abgerufen am 19. September 2014.
  54. Informationen zur möglichen Fusion. (Memento vom 5. Oktober 2017 im Internet Archive) In: helmstedt.de, abgerufen am 11. Juli 2017.
  55. Arnold Rabbow: Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gandersheim, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Eckensberger & Co Verlag, Braunschweig 1977, DNB 780686667, S. 18.
    Neuauflage unter dem Titel: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen und Flaggen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg. Braunschweiger Zeitungsverlag, Braunschweig 2003, ISBN 3-926701-59-5.
  56. § 1 Absatz 2 Hauptsatzung der Stadt Wolfsburg, zit. n.: Das Wolfsburger Stadtwappen. Auszug aus der Hauptsatzung der Stadt Wolfsburg. In: wolfsburg.de, abgerufen am 20. Oktober 2016; vgl. den (gleichlautenden) vollständigen Text der Hauptsatzung. (PDF; 401 kB) Fassung vom 3. Juli 2019. In: Internetseite der Stadt Wolfsburg. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  57. Lt. der Stadt Wolfsburg seien im Vorfeld der Entscheidung alle Bestrebungen gescheitert, die offiziellen Verbindungen zu Luton wieder zu aktivieren. Quelle: Städtepartnerschaften und -freundschaften. In: wolfsburg.de. Stadt Wolfsburg, abgerufen am 19. Oktober 2016: „Heute besteht lediglich noch zwischen den Feuerwehren beider Städte Kontakt.“
  58. Daniela Burucker: Schluss für das Unikum im Hoffmannhaus. 13. Januar 2016, abgerufen am 26. August 2020.
  59. Traurig: Dieses Wolfsburger Theater schließt nach 14 Jahren. Braunschweiger Zeitung, 21. Juli 2024, abgerufen am 29. Juli 2024.
  60. Schützen- und Volksfest. In: sg-wolfsburg.de, Website des Schützengesellschaft e. V., abgerufen am 23. Juni 2021.
  61. Wolfsburg. Garantiert ohne Motoröl: Currywurst von Volkswagen. In: faz.net. 4. Januar 2008, abgerufen am 4. März 2015 („Volkswagen hat noch mehr zu bieten als populäre Fahrzeuge. In der werkseigenen Fleischerei werden jährlich zwei Millionen Currywürste hergestellt, die ein Verkaufsschlager in der Region Wolfsburg/Braunschweig sind.“).
  62. Weltrekord: 4,8 Millionen Currywürste im Jahr. In: Wob(ber) gegen Mob(ber). Wolfsburger gegen Vorurteile. Steffen Sauter, 8. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Oktober 2016; abgerufen am 20. Oktober 2016.
  63. Werks-Fleischerei will Produktionsrekord brechen. In: Wolfsburger Nachrichten. 13. Juli 2011; zitiert in: MV Ticketbox. (Memento vom 20. Oktober 2016 im Internet Archive) In: mv-ticketbox.de, abgerufen am 19. Oktober 2016.
  64. VW-Currywurst im Berliner Currywurstmuseum. In: Wob(ber) gegen Mob(ber). Wolfsburger gegen Vorurteile. Steffen Sauter, 22. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. März 2017; abgerufen am 20. Oktober 2016.
  65. Eigenproduktion: Die Volkswagen-Currywurst. faz.net. 17. Januar 2015, abgerufen am 17. Januar 2015 („Quelle: dpa“).
  66. Special Olympics: Host Towns. (PDF; 290 kB) Special Olympics, März 2023, abgerufen am 13. Mai 2023.
  67. Host Town Program. Abgerufen am 13. Mai 2023.
  68. Wolfsburger Statistik. Daten und Fakten 2019. Stand Dezember 2018 (wolfsburg.de (Memento vom 1. Juli 2021 im Internet Archive) [PDF; 2,2 MB; 29. März 2019]).
  69. Aktuelle Ergebnisse – VGR dL. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Februar 2019; abgerufen am 7. Januar 2019.
  70. Bundesland Niedersachsen. Bundesagentur für Arbeit, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. September 2019; abgerufen am 7. Januar 2019.
  71. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. März 2018.
  72. Das sind die 10 größten Fabriken der Welt. In: ingenieur.de. Abgerufen am 28. Oktober 2023.
  73. Bahnstreckenverlauf Schandelah – Vorsfelde (bzw. – Abzweig Oebisfelde) (rot) sowie Lehre – BS-Gliesmarode und Lehre – WOB-Fallersleben (blau). In: Google Maps, abgerufen am 20. Oktober 2016.
  74. Nahmobilität. Heinrich-Böll-Stiftung, abgerufen am 24. März 2021.
  75. Das Leitbild Radverkehr. Stadt Wolfsburg, abgerufen am 8. April 2021. (als PDF; 10,7 MB [Memento vom 1. Juli 2021 im Internet Archive]).
  76. Stadt Wolfsburg. AGFK Niedersachsen/Bremen, abgerufen am 8. April 2021.
  77. Wolfsburg AG mit dem Qualitätssiegel „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Wolfsburg AG, 30. Oktober 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Januar 2022; abgerufen am 8. April 2021.
  78. ADAC Fahrradklimatest 2020: Ergebnis Wolfsburg. (PDF; 329 kB) In: object-manager.com. ADFC, 12. März 2021, abgerufen am 3. April 2021.
  79. Verkehrsminister Webel weiht neue Landeslinie 300 ein. In: mein-takt.de, 2. September 2020, abgerufen am 9. April 2021.
  80. Die Gründung der Schule wurde von Volkswagen angekündigt: Gemeinnützige Programmierschule „42Wolfsburg“. In: volkswagenag.com. 24. Juli 2020, abgerufen am 20. November 2020.
  81. Auch zu Planungsvorhaben der DAF.