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„Planck-Einheiten“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Einheitensystem; für die Skala siehe: [[Planck-Skala]].}}
Die '''Planck-Einheiten''' [[Max Planck]]s, einer der Mitbegründer der [[Quantentheorie]], markieren eine Grenze für die Gültigkeit der bekannten Gesetze der [[Physik]]. Man muss davon ausgehen, dass für Distanzen kleiner als die '''Planck-Länge''' (ca. 10<sup>-35</sup> m) und Zeiten kürzer als die '''Planck-Zeit''' (ca. 10<sup>-43</sup> s) [[Raum]] und [[Zeit]] ihre uns vertrauten Eigenschaften als [[Kontinuum]] verlieren. Jedes Objekt, das kleiner wäre als die Planck-Länge, hätte aufgrund der sog. [[Unschärferelation]] so viel [[Energie]] bzw. [[Masse (Physik)|Masse]], dass es zu einem [[Schwarzes Loch|Schwarzen Loch]] kollabieren würde (s. u.). Die Suche nach einer entsprechenden Theorie der so genannten [[Quantengravitation]] gehört zu den größten Herausforderungen der physikalischen [[Grundlagenforschung]].


Die '''Planck-Einheiten''' bilden ein System [[natürliche Einheiten|natürlicher Einheiten]] für die [[Physikalische Größe|physikalischen Größen]]. Die Einheiten leiten sich von fundamentalen [[Physikalische Konstante|Naturkonstanten]] ab, deren Zahlenwert gleich 1 gesetzt wird. In diesem Einheitensystem sind dann viele Formeln einfacher aufgebaut. Allerdings haben die meisten dieser Einheiten für den Alltag sehr unpraktische Größenordnungen.
Die Planck-Einheiten bilden ein natürliches System von [[Maßeinheit|Einheiten]] für [[Länge (Physik)|Länge]], [[Zeit]] und Masse, das sich aus den drei grundlegendsten [[Naturkonstanten]] herleitet, der [[Gravitationskonstante]] ''G'', der [[Lichtgeschwindigkeit]] ''c'' und dem [[Plancksches Wirkungsquantum|planckschen Wirkungsquantum]] ''h''. Es ist durchaus angemessen und auf dem Gebiet der Quantengravitation auch üblich, die Planck-Einheiten selbst als die fundamentalen Naturkonstanten zu interpretieren und ''G'', ''c'' und ''h'' als die abgeleiteten.


Die Planck-Einheiten sind nach [[Max Planck]] benannt, der 1899 bemerkte, dass mit seiner Forschung und Entdeckung nun genügend fundamentale Naturkonstanten bekannt waren, um universelle Einheiten für Länge, Zeit, Masse und Temperatur zu definieren.<ref name="planck1899" /><ref>Max Planck: ''Über Irreversible Strahlungsvorgänge''. In: ''Sitzungsbericht der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften'', 1899, erster Halbband [http://bibliothek.bbaw.de/bibliothek-digital/digitalequellen/schriften/anzeige/index_html?band=10-sitz/1899-1&seite:int=494 S. 479–480.]</ref>


Die Planck-Einheiten für [[Länge (Physik)|Länge]] und [[Zeit]] haben eine zusätzliche Bedeutung. Sie geben die Grenze an, bis zu der wir [[Kausalität|Ursache und Wirkung]] unterscheiden können. Das heißt, hinter dieser Grenze sind die bisher bekannten physikalischen Gesetze nicht mehr anwendbar, z.&nbsp;B. bei der theoretischen Aufklärung der Vorgänge kurz nach dem [[Urknall]] (siehe [[Planck-Skala]]).
== Allgemeinverständliche Definitionen ==


== Definitionen ==
''Die '''Planck- Masse''' von etwa '''10<sup>-8</sup> [[Kilogramm|kg]]''' ist die Masse deren [[Heisenbergsche Unschärferelation|Ortsunschärfe]] gleich ihrem [[Ereignishorizont]] ist.''
Sie beträgt etwa die Masse eines Staubkörnchens. Nur bei der Planck-Masse sind diese beiden [[Größe]]n gleich.


=== Grundgrößen {{Anker|Planckmasse}} {{Anker|Plancklänge}} {{Anker|Plankzeit}} {{Anker|Planckladung}} {{Anker|Plancktemperatur}} ===
''Die '''Planck- Länge''' von etwa '''10<sup>-35</sup> [[Meter|m]]''' ist der Radius des Ereignishorizonts der Planck- Masse.''
Die Planck-Einheiten ergeben sich aus einer einfachen [[Dimensionsbetrachtung]]. Sie ergeben sich als mathematische Ausdrücke von der Dimension einer Länge, Zeit bzw. Masse, die nur Produkte und Quotienten geeigneter Potenzen von <math>G</math>, <math>c</math> und <math>\hbar</math> enthalten. Benutzt man zusätzlich die [[elektrische Feldkonstante]] <math>\varepsilon_0</math> und die [[Boltzmann-Konstante]] <math>k_\mathrm{B}</math>, so lassen sich außerdem eine ''Planck-Ladung'' und eine ''Planck-Temperatur'' als weitere Grundgrößen bestimmen. Die Planck-Ladung erfüllt dabei die Bedingung, dass die Gravitationskraft zwischen zwei Planck-Massen und die elektromagnetische Kraft zwischen zwei Planck-Ladungen gleich stark sind: <math>m_\mathrm P^2 G/\;\!l_\mathrm P^2 = q_\mathrm P^2/4\pi\varepsilon_0\, l_\mathrm P^2 </math>.
Kleinere Längen sind physikalisch irrelevant, weil man nicht zwischen Anfang und Ende [[Unterschied|unterscheiden]] kann.


{| class="wikitable"
''Die '''Planck- Zeit''' von etwa '''10<sup>-44</sup> [[Sekunde|s]]''' ist die Dauer die ein Lichtstrahl braucht um die Planck- Länge zu durchlaufen.''
|- class="hintergrundfarbe6"
Kleinere Zeiten sind physikalisch irrelevant weil Raum und Zeit nicht möglich sind, sie ''schwanken'', man kann nicht zwischen [[Kausalität|Ursache und Wirkung]] trennen.

''Die '''Planck- Dichte''' von etwa '''10<sup>96</sup> [[Kilogramm pro Kubikmeter|kg/m<sup>3</sup>]]''' würde man erreichen, wenn man die Planck- Masse in eine Kugel mit dem Radius ihres Ereignishorizonts hineinquetschte.''
Man hätte eine Dichte von <math>10^{93}</math> mal der Dichte von [[Wasser]]. Das war die Anfangsdichte des Universums.

''Die '''Planck- Temperatur''' von etwa '''10<sup>32</sup> [[Kelvin|K]] ''' ist die über [[Äquivalenz von Masse und Energie|E = m c²]] der Planck- Masse zugeordnete Temperatur.''
Das war die Anfangstemperatur des Universums und zugleich dessen „''[[Curietemperatur]]''“ d.h. die Temperaturgrenze unter der erstmals eine Separierung der [[Grundkräfte der Physik]] auftrat.

=== Konsequenzen ===

Die vorstehend angeführten fünf Planck’schen fundamentalen Grundeinheiten beschreiben den Zustand des [[Universum]]s am Anfang. Das Universum hatte die ''Planck’sche Masse 1'', die ''Planck’sche Länge 1'' (bzw. deren [[Raumzeit]]äquivalent), das Alter der ''Planck’schen Zeit 1'' (nicht die Zeit 0!), die ''Planck’sche Dichte 1'', und die ''Planck’sche Temperatur 1''.
Diese Grundgrößen müssen also wesentliche Bestandteile der noch zu entwickelnden [[Weltformel|Theorie von Allem]] sein.
Ein weit durch das Universum laufender Lichtstrahl müsste dieses Schwanken von Raum und Zeit ''merken'', die Bilder weitester kosmischer Objekte müssten unscharf sein. Dieser [[Quantengravitation]]seffekt ist derzeit (2006) nicht nachgewiesen.

Zum Vergleich von anderen Objekten mit der Planck’schen Masse: Die Ortsunschärfe eines, vergleichsweise viel leichteren, Protons liegt bei etwa <math>10^{-15}</math> m, während der Ereignishorizont bei <math>10^{-54}</math> m liegt. Das heißt: masseärmere Objekte als ein Staubkörnchen haben eine relativ zum Ereignishorizont zu große Ortsunschärfe und können deshalb auch bei massivster Verdichtung nicht zu einem schwarzen Loch werden. Der Ereignishorizontradius der viel schwereren Sonne beträgt bei stärkster Komprimierung etwa 3 km. Die Ortsunschärfe nur <math>10^{-72}</math> m. Bei dieser Massendichte ist die Fluchtgeschwindigkeit gleich der Lichtgeschwindigkeit. Keine Information kann die Sonne verlassen wenn ihr Radius kleiner als 3 km ist. Sie wäre dann eine [[Singularität (Astronomie)|Singularität]], ein [[Schwarzes Loch]], innerhalb dessen die Gesetze unserer heutigen Physik aufhören zu existieren.

Die Frage nach dem Schwereren, Kleineren, Davor, Dichteren und Heisseren, jenseits der grundlegenden Planck’schen Einheiten, ist nicht mehr Teil des naturwissenschaftlichen [[Weltbild]]es.

''Eingerollte, [[Kompaktifizierung|kompaktifizierte]] '' [[Dimension (Physik)|Dimensionen]] und vibrierende eindimensionale ''Saiten'', wie sie von den [[Stringtheorie]]n angenommen werden, müssen folglich gleich der Planck’schen Länge sein. In der Theorie der [[Schleifenquantengravitation]] entsprechen die Knotenabstände des den Raum bildenden ''Netzes'' ebenfalls der Planck’schen Länge. Ein Kubikzentimeter hat danach <math>10^{99}</math> Knoten. Zum Vergleich sei erwähnt, dass das [[Hubble-Volumen|sichtbare Universum]] dagegen lediglich <math>10^{85}</math> cm³ enthält. Der Radius des Universums beträgt etwa <math>10^{60}</math> Planck- Längen, sein Alter ca. <math>10^{60}</math> Planck- Zeiten.

== Wissenschaftliche Definitionen ==

Die Planck-Einheiten ergeben sich aus einer einfachen Dimensionsbetrachtung, das heißt einer Suche nach einem mathematischen Ausdruck von der Dimension einer Länge, Zeit bzw. Masse, der nur Produkte und Quotienten von geeigneten Potenzen von ''G'', ''c'' und <math>\hbar</math> enthält, wobei <math>2\pi \hbar = h</math>:

{| {{prettytable}}
|- {{highlight1}}
! Name
! Name
! [[Physikalische Größe|Größe]]
! Quantität
! [[Dimension (Größensystem)|Dimension]]
! Term
! Term
! Wert in [[SI-Einheiten]]
! Ungefähres [[Internationales Einheitensystem|SI]] Äquivalent
! in anderen Einheiten
! Andere Äquivalente
|-
|-
| '''Planck-Länge'''
| '''[[Planck-Länge]]'''
| [[Länge (Physik)|Länge]] (L)
| [[Länge (Physik)|Länge]] || style="text-align:center" | L
| <math> l_{\rm P} = \sqrt{\frac{\hbar G}{c^3}}</math>
| <math display="inline"> l_\mathrm{P} = \sqrt{\frac{\hbar\,G}{c^3}}</math>
| {{ZahlExp|1,616255|-35|suffix=(18)|post=[[Meter|m]]}}<ref>{{Internetquelle |url=http://physics.nist.gov/cgi-bin/cuu/Value?plkl |hrsg=National Institute of Standards and Technology |titel=CODATA Recommended Values (2022)|zugriff=2024-06-10}} Wert für die Planck-Länge</ref>
| [[Größenordnung (Länge)|1,61624 · 10<sup>-35</sup>]] [[Meter|m]]
| 3,054 · 10<sup>−25</sup> [[Bohrscher Radius|a<sub>0</sub>]]
|
|-
|-
| '''Planck-Masse'''
| '''Planck-Masse'''
| [[Masse]] (M)
| [[Masse (Physik)|Masse]] || style="text-align:center" | M
| <math>m_{\rm P} = \sqrt{\frac{\hbar c}{G}}</math>
| <math display="inline">m_\mathrm{P} = \sqrt{\frac{\hbar\,c}{G}}</math>
| {{ZahlExp|2,176434|-8|suffix=(24)|post=[[Kilogramm|kg]]}}<ref>{{Internetquelle |url=http://physics.nist.gov/cgi-bin/cuu/Value?plkm |hrsg=National Institute of Standards and Technology |titel=CODATA Recommended Values (2022)|zugriff=2024-06-10}} Wert für die Planck-Masse</ref>
| [[Größenordnung (Masse)|2,17645 · 10<sup>-8</sup>]] [[Kilogramm|kg]]
| 1,311 · 10<sup>19</sup> [[Atomare Masseneinheit|u]]
| {{ZahlExp|1,311|19|post=[[Atomare Masseneinheit|u]]}},<br>{{ZahlExp|1,220890|19|suffix=(13)|post=[[GeV]]/c<sup>2</sup>}}
|-
|-
| '''Planck-Zeit'''
| '''[[Planck-Zeit]]'''
| [[Zeit]] (T)
| [[Zeit]] || style="text-align:center" | T
| <math>t_{\rm P} = \frac{l_{\rm P}}{c} = \frac{\hbar}{m_{\rm P} c^2} = \sqrt{\frac{\hbar G}{c^5}} </math>
| <math display="inline">t_\mathrm{P} = \sqrt{\frac{\hbar\,G}{c^5}} = \frac{l_\mathrm{P}}{c}</math>
| {{ZahlExp|5,391247|-44|suffix=(60)|post=[[Sekunde|s]]}}<ref>{{Internetquelle |url=http://physics.nist.gov/cgi-bin/cuu/Value?plkt |hrsg=National Institute of Standards and Technology |titel=CODATA Recommended Values (2022)|zugriff=2024-06-10}} Wert für die Planck-Zeit</ref>
| [[Größenordnung (Zeit)|5,39121 · 10<sup>-44</sup>]] [[Sekunde|s]]
|
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|-
| '''Planck-Ladung'''
| '''[[Planck-Temperatur]]'''
| [[Temperatur]] || style="text-align:center" | Θ
| [[Ladung (Physik)|Ladung]] (Q)
| <math>q_{\rm P} = \sqrt{\hbar c 4 \pi \epsilon_0} </math>
| <math display="inline">T_\mathrm{P} = \frac{m_\mathrm{P}\,c^2}{k_\mathrm{B}}</math>
| {{ZahlExp|1,416784|32|suffix=(16)|post=[[Kelvin|K]]}}<ref>{{Internetquelle |url=http://physics.nist.gov/cgi-bin/cuu/Value?plktmp |hrsg=National Institute of Standards and Technology |titel=CODATA Recommended Values (2022)|zugriff=2024-06-10}} Wert für die Planck-Temperatur</ref>
| 1,8755459 · 10<sup>-18</sup> [[Coulomb|C]]
| 11,70624 [[Elementarladung|e]]
|-
| '''Planck-Temperatur'''
| [[Temperatur]] (Θ)
| <math>T_{\rm P} = \frac{m_{\rm P} c^2}{k} = \sqrt{\frac{\hbar c^5}{G k^2}}</math>
| [[Größenordnung (Temperatur)|1,41679 · 10<sup>32</sup>]] [[Kelvin|K]]
|
|
|-
| '''Planck-Ladung'''
| [[Elektrische Ladung|Ladung]] || style="text-align:center" | Q
| <math display="inline">q_\mathrm{P} = \sqrt{4\pi\varepsilon_0 \ \hbar\,c} </math>
| {{ZahlExp|1,875545956|-18|suffix=(41)|post=[[Coulomb|C]]}}
| [[Feinstrukturkonstante|α]]<sup>−1/2</sup> ''[[Elementarladung|e]]'' ≈ 11,71 ''e''
|}
|}


Die [[Formelzeichen]] bedeuten:
: <math>c</math> = [[Lichtgeschwindigkeit]]
: <math>G</math> = [[Gravitationskonstante]]
: <math>\varepsilon_0</math> = [[Elektrische Feldkonstante]]
: <math>k_\mathrm{B}</math> = [[Boltzmann-Konstante]]
: <math>\hbar</math> = [[reduzierte Planck-Konstante]]

Statt <math>G</math> wird manchmal <math>8\pi G</math>, die Konstante, die nach den [[Einsteinsche Feldgleichungen|Einsteinschen Feldgleichungen]] die Gravitation bestimmt, gleich Eins gesetzt. Dann ergibt sich als Masseeinheit die reduzierte Planck-Masse:
:<math>\overline{m_\mathrm{P}} = \sqrt{\frac{\hbar c}{8\pi G}} \approx 4{,}340 \, \mu\mathrm{g}</math>.
Mit der Definition einer entsprechend reduzierten Planck-Ladung <math display="inline">\overline{q_\mathrm{P}} = \sqrt{\frac{\hbar\,c\,\varepsilon_0}{2}} </math> bleibt dann die o.&nbsp;g. Gleichheit der Kräfte erhalten.

=== Abgeleitete Größen ===
Neben diesen fünf Grundgrößen werden auch folgende abgeleitete Größen verwendet:
Neben diesen fünf Grundgrößen werden auch folgende abgeleitete Größen verwendet:


{| class="wikitable sortable"
{| {{prettytable}}
|- class="hintergrundfarbe6"
|- {{highlight1}}
! Name
! Name
! [[Physikalische Größe|Größe]]
! Quantität
! [[Physikalische Dimension|Dimension]]
! Term
! Term
! Wert in SI-Einheiten
! Ungefähres [[Internationales Einheitensystem|SI]] Äquivalent
|-
|-
| '''Planck-Impuls'''
| '''Planck-Fläche'''
| [[Flächeninhalt|Fläche&nbsp;]]
| [[Impuls (Physik)|Impuls]] (MLT<sup>-1</sup>)
| L<sup>2</sup>
| <math>m_{\rm P} c = \frac{\hbar}{l_{\rm P}} = \sqrt{\frac{\hbar c^3}{G}} </math>
| <math display="inline">l_\mathrm{P}^2 = \frac{\hbar G}{c^3}</math>
| 6,52485 [[Kilogramm|kg]] [[Meter pro Sekunde|m/s]]
| {{ZahlExp|2,612|−70|post=[[Quadratmeter|m<sup>2&nbsp;</sup>]]}}
|-
| '''Planck-Volumen'''
| [[Volumen]]
| L<sup>3</sup>
| <math display="inline">l_\mathrm{P}^3 = \left ( \frac{\hbar G}{c^3} \right ) ^{3/2}</math>
| {{ZahlExp|4,222|−105|post=[[Kubikmeter|m<sup>3&nbsp;</sup>]]}}
|-
|-
| '''Planck-Energie'''
| '''Planck-Energie'''
| [[Energie]] (ML<sup>2</sup>T<sup>-2</sup>)
| [[Energie]] || ML<sup>2</sup>T<sup>−2</sup>
| <math>E_{\rm P} = m_{\rm P} c^2 = \frac{\hbar}{t_{\rm P}} = \sqrt{\frac{\hbar c^5}{G}} </math>
| <math display="inline">E_\mathrm{P} = m_\mathrm{P} c^2 = \frac{\hbar}{t_\mathrm{P}} = \sqrt{\frac{\hbar c^5}{G}} </math>
| {{ZahlExp|1,956|9|post=[[Joule|J]]}}<br />{{ZahlExp|1,221|28|post=[[Elektronenvolt|eV]]}}<br />543,4 [[kWh]]
| [[Größenordnung (Energie)#Gigajoule - GJ|1,9561 · 10<sup>9</sup>]] [[Joule|J]]
|-
| '''Planck-Impuls'''
| [[Impuls (Physik)|Impuls]] || MLT<sup>−1</sup>
| <math display="inline">m_\mathrm{P} c = \frac{\hbar}{l_\mathrm{P}} = \sqrt{\frac{\hbar c^3}{G}} </math>
| 6,525 [[Kilogramm|kg]] [[Meter pro Sekunde|m·s<sup>−1</sup>]]
|-
|-
| '''Planck-Kraft'''
| '''Planck-Kraft'''
| [[Kraft]] (MLT<sup>-2</sup>)
| [[Kraft]] || MLT<sup>−2</sup>
| <math>F_{\rm P} = \frac{E_{\rm P}}{l_{\rm P}} = \frac{\hbar}{l_{\rm P} t_{\rm P}} = \frac{c^4}{G} </math>
| <math display="inline">F_\mathrm{P} = \frac{E_\mathrm{P}}{l_\mathrm{P}} = \frac{\hbar}{l_\mathrm{P} t_\mathrm{P}} = \frac{c^4}{G} </math>
| 1,21027 · 10<sup>44</sup> [[Newton (Einheit)|N]]
| {{ZahlExp|1,210|44|post=[[Newton (Einheit)|N]]}}
|-
|-
| '''Planck-Leistung'''
| '''Planck-Leistung'''
| [[Leistung (Physik)|Leistung]] (ML<sup>2</sup>T<sup>-3</sup>)
| [[Leistung (Physik)|Leistung]] || ML<sup>2</sup>T<sup>−3</sup>
| <math>P_{\rm P} = \frac{E_{\rm P}}{t_{\rm P}} = \frac{\hbar}{t_{\rm P}^2} = \frac{c^5}{G} </math>
| <math display="inline">P_\mathrm{P} = \frac{E_\mathrm{P}}{t_\mathrm{P}} = \frac{\hbar}{t_\mathrm{P}^2} = \frac{c^5}{G} </math>
| [[Größenordnung (Leistung)|3,62831 · 10<sup>52</sup>]] [[Watt (Einheit)|W]]
| {{ZahlExp|3,628|52|post=[[Watt (Einheit)|W]]}}
|-
|-
| '''Planck-Dichte'''
| '''Planck-Dichte'''
| [[Dichte]] (ML<sup>-3</sup>)
| [[Dichte]] || ML<sup>−3</sup>
| <math>\rho_{\rm P} = \frac{m_{\rm P}}{l_{\rm P}^3} = \frac{\hbar t_{\rm P}}{l_{\rm P}^5} = \frac{c^5}{\hbar G^2} </math>
| <math display="inline">\rho_\mathrm{P} = \frac{m_\mathrm{P}}{l_\mathrm{P}^3} = \frac{\hbar t_\mathrm{P}}{l_\mathrm{P}^5} = \frac{c^5}{\hbar G^2} </math>
| 5,15500 · 10<sup>96</sup> [[Kilogramm pro Kubikmeter|kg/m<sup>3</sup>]]
| {{ZahlExp|5,155|96|post=[[Dichte|kg·m<sup>−3</sup>]]}}
|-
| '''Planck-Kreisfrequenz'''
| [[Frequenz]] (T<sup>-1</sup>)
| <math>\omega_{\rm P} = \frac{1}{t_{\rm P}} = \sqrt{\frac{c^5}{\hbar G}} </math>
| [[Größenordnung (Frequenz)|1,85487 · 10<sup>43</sup>]] [[Kreisfrequenz|s<sup>-1</sup>]]
|-
|-
| '''Planck-Druck'''
| '''Planck-Druck'''
| [[Druck]] (ML<sup>-1</sup>T<sup>-2</sup>)
| [[Druck (Physik)|Druck]] || rowspan="2" | ML<sup>−1</sup>T<sup>−2</sup>
| <math>p_{\rm P} = \frac{F_{\rm P}}{l_{\rm P}^2} = \frac{\hbar}{l_{\rm P}^3 t_{\rm P}} =\frac{c^7}{\hbar G^2} </math>
| rowspan="2" |<math display="inline">p_\mathrm{P} = \frac{F_\mathrm{P}}{l_\mathrm{P}^2} = \frac{\hbar}{l_\mathrm{P}^3 t_\mathrm{P}} =\frac{c^7}{\hbar G^2} </math>
| 4,63309 · 10<sup>113</sup> [[Pascal (Einheit)|Pa]]
| {{ZahlExp|4,633|113|post=[[Pascal (Einheit)|Pa]]}}
|-
| '''Planck-Energiedichte'''
| [[Energiedichte]]
| {{ZahlExp|4,633|113|post=J·m<sup>−3</sup>}}
|-
| '''Planck-Frequenz'''
| [[Frequenz]] || T<sup>−1</sup>
| <math display="inline"> f_p = \frac{c}{2\pi l_\text{P}} = \frac{\omega_\mathrm{P}}{2\pi}</math>
| {{ZahlExp|2,952|42|post=[[Hertz (Einheit)|Hz]]}}
|-
|-
| '''Planck-Strom'''
| '''Planck-Strom'''
| [[Elektrischer Strom]] (QT<sup>-1</sup>)
| [[Elektrischer Strom]] || QT<sup>−1</sup>
| <math>I_{\rm P} = \frac{q_{\rm P}}{t_{\rm P}} = \sqrt{\frac{c^6 4 \pi \epsilon_0}{G}} </math>
| <math display="inline">I_\mathrm{P} = \frac{q_\mathrm{P}}{t_\mathrm{P}} = \sqrt{\frac{c^6 4 \pi \varepsilon_0}{G}} </math>
| 3,4789 · 10<sup>25</sup> [[Ampere|A]]
| {{ZahlExp|3,479|25|post=[[Ampere|A]]}}
|-
|-
| '''Planck-Spannung'''
| '''Planck-Spannung'''
| [[Elektrische Spannung]] (ML<sup>2</sup>T<sup>-2</sup>Q<sup>-1</sup>)
| [[Elektrische Spannung]] || ML<sup>2</sup>T<sup>−2</sup>Q<sup>−1</sup>
| <math>V_{\rm P} = \frac{E_{\rm P}}{q_{\rm P}} = \frac{\hbar}{t_{\rm P} q_{\rm P}} = \sqrt{\frac{c^4}{G 4 \pi \epsilon_0} } </math>
| <math display="inline">U_\mathrm{P} = \frac{E_\mathrm{P}}{q_\mathrm{P}} = \frac{\hbar}{t_\mathrm{P} q_\mathrm{P}} = \sqrt{\frac{c^4}{G 4 \pi \varepsilon_0} } </math>
| 1,04295 · 10<sup>27</sup> [[Volt|V]]
| {{ZahlExp|1,043|27|post=[[Volt|V]]}}
|-
|-
| '''Planck-Impedanz'''
| '''Planck-Impedanz'''
| [[Elektrischer Widerstand|Widerstand]] (ML<sup>2</sup>T<sup>-1</sup>Q<sup>-2</sup>)
| [[Elektrischer Widerstand|Widerstand]] || ML<sup>2</sup>T<sup>−1</sup>Q<sup>−2</sup>
| <math>Z_{\rm P} = \frac{V_{\rm P}}{I_{\rm P}} = \frac{\hbar}{q_{\rm P}^2} = \frac{1}{4 \pi \epsilon_0 c} = \frac{Z_0}{4 \pi} </math>
|<math display="inline">Z_\mathrm{P} = \frac{U_\mathrm{P}}{I_\mathrm{P}} = \frac{\hbar}{q_\mathrm{P}^2} = \frac{1}{4 \pi \varepsilon_0 c} = \frac{Z_0}{4 \pi} </math>
| 29,9792458 [[Ohm (Einheit)|Ω]]
| 29,9792458 [[Ohm|Ω]] = {c}/10<sup>7</sup> Ω
|-
| '''Planck-Beschleunigung'''
| [[Beschleunigung]] || LT<sup>−2</sup>
| <math display="inline">g_\mathrm{P} = \frac{F_\mathrm{P}}{m_\mathrm{P}} = \sqrt{\frac{c^7}{\hbar G}} </math>
| {{ZahlExp|5,56|51|post=[[Beschleunigung|m·s<sup>−2</sup>]]}}
|-
| '''Planck-Magnetfeld'''
| [[Magnetische Flussdichte]] || MQ<sup>−1</sup>T<sup>−1</sup>
| <math display="inline">B_\mathrm{P} = \sqrt{\frac{\mu_0}{4 \pi}p_\mathrm{P}} = \sqrt{\frac{c^5}{\hbar G^2 4 \pi \varepsilon_0} } </math>
| {{ZahlExp|2,153|53|post=[[Tesla (Einheit)|T]]}}
|-
| '''Planck-Magnetischer Fluss'''
| [[Magnetischer Fluss]] || ML<sup>2</sup>T<sup>−1</sup>Q<sup>−1</sup>
| <math display="inline">\phi_\mathrm{P} = \frac{E_\mathrm{P}}{I_\mathrm{P}} = \sqrt{\frac{\hbar}{4 \pi \varepsilon_0 c} } </math>
| {{ZahlExp|5,623|-17|post=[[Weber (Einheit)|Wb]]}}
|}
|}


Die Planck-Einheit für den Drehimpuls ergibt sich aus dem Produkt von Planck-Länge und Planck-Impuls zu dem Wert <math>\hbar</math>. Das ist gerade die aus der [[Quantenmechanik]] bekannte Einheit der [[Drehimpulsoperator|Drehimpulsquantelung]].
Dabei ist ''k''<sub>B</sub> die [[Boltzmann-Konstante]]. Die Planck-Fläche spielt insbesondere in [[Stringtheorie]]n und bei Überlegungen zur [[Entropie]] Schwarzer Löcher in Zusammenhang mit dem [[Holografisches Prinzip|holografischen Prinzip]] eine wichtige Rolle.


Die Planck-Fläche <math>l_\mathrm{P}^2</math> spielt insbesondere in [[Stringtheorie]]n und bei Überlegungen zur [[Entropie (Thermodynamik)|Entropie]] Schwarzer Löcher in Zusammenhang mit dem [[Holografisches Prinzip|holografischen Prinzip]] eine wichtige Rolle.
== Rolle als Einheitensystem ==


== Geschichte ==
Löst man die ersten drei Gleichungen nach ''G'', ''c'' und <math>\hbar</math> auf, so erhält man Ausdrücke, die analog nur Potenzen von ''l''<sub>p</sub>, ''t''<sub>p</sub> und ''m''<sub>p</sub> enthalten, aber keine Zahlenfaktoren. Die Naturkonstanten ''G'', ''c'' und <math>\hbar</math> haben daher in Planck-Einheiten jeweils den Zahlenwert 1. Formuliert man Gleichungen, die diese Naturkonstanten enthalten, in Planck-Einheiten, so können sie daher entfallen, was in bestimmten Disziplinen der [[Theoretische Physik|theoretischen Physik]] die Gleichungen deutlich vereinfacht, wie beispielsweise in der allgemeinen Relativitätstheorie und in den verschiedenen Ansätzen für eine Quantengravitation.


Ende des 19.&nbsp;Jahrhunderts entdeckte Planck bei seinen Untersuchungen zur Theorie der Strahlung [[Schwarzer Körper]], für die er zwei Jahrzehnte später den [[Nobelpreis für Physik]] erhielt, die letzte zur Definition der Planck-Einheiten erforderliche Naturkonstante, das später nach ihm benannte [[Planck-Konstante|Wirkungsquantum]]. Er erkannte die Möglichkeit, damit ein universell gültiges System von Einheiten zu definieren und erwähnte diese in einem Vortrag „Über irreversible Strahlungsvorgänge“. Das folgende Zitat vermittelt einen Eindruck von dem Stellenwert, den Planck diesen Einheiten einräumte<ref name="planck1899" />
Die Gravitationskonstante ist mit einem relativen Fehler von etwa 1/7000 vergleichsweise ungenau bekannt. Da sich diese Ungenauigkeit auf die Kenntnis der Planck-Einheiten überträgt, sind sie als Einheitensystem für die [[Experimentalphysik]] von untergeordneter Bedeutung. Dazu trägt auch ihre geringe Größe bei, die selbst bei den kleinsten derzeit zugänglichen Messwertbereichen zu extrem großen Zahlenwerten führen würde.
{{Zitat|Text=… die Möglichkeit gegeben ist, Einheiten [...] aufzustellen, welche, unabhängig von speciellen Körpern oder Substanzen, ihre Bedeutung für alle Zeiten und für alle, auch ausserirdische<!--sic--> und aussermenschliche Culturen notwendig behalten und welche daher als „natürliche Maasseinheiten“<!--sic--> bezeichnet werden können.|Autor=Max Planck|ref=<ref name="planck1899" />}}<!--<sup>(Hervorhebung im Original)</sup>-->


Obwohl Planck diesem Einheitensystem ein Kapitel (§ 159. Natürliche Maßeinheiten)<ref>Max Planck: Theorie der Wärmestrahlung https://archive.org/download/vorlesungenberd04plangoog/vorlesungenberd04plangoog.pdf</ref> seines 1906 erschienenen Buches ''Theorie der Wärmestrahlung'' widmete und dieses Thema auch später wieder aufgriff, wurde es auch innerhalb der Physik nicht verwendet. Den Nachteilen, dass für die Verwendung in einem Maßsystem der Wert der Gravitationskonstante nicht genau genug bekannt war (und noch ist), und dass praxisrelevante Größen –&nbsp;in seinen Einheiten ausgedrückt&nbsp;– absurde Zahlenwerte hätten, stand kein Vorteil gegenüber, da bis dahin in keiner physikalischen Theorie gleichzeitig das Wirkungsquantum und die Gravitationskonstante auftauchte.
== Planck-Einheiten und die Grenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnis ==


Erst nach ersten Arbeiten zur Vereinigung von Quantentheorie und Gravitation in den späten 1930er Jahren entstand das Anwendungsgebiet der Planck-Einheiten.
Die Planck-Länge ''l''<sub>P</sub> ist ca. 10<sup>20</sup> mal kleiner als der Durchmesser des [[Proton]]s und damit weit jenseits einer direkten experimentellen Zugänglichkeit. Wollte man derartig kleine Strukturen mit einem [[Teilchenbeschleuniger]] untersuchen, so müsste die [[Louis-Victor de Broglie|De-Broglie-Wellenlänge]] der verwendeten Teilchen vergleichbar mit ''l''<sub>P</sub> sein, bzw. ihre Energie vergleichbar mit ''E''<sub>P</sub>. Die über ''E&nbsp;=&nbsp;mc''² zugeordnete Masse wäre über 10<sup>16</sup> mal größer als die Masse des schwersten bekannten [[Elementarteilchen]]s, des [[Quark (Physik)|Top-Quarks]]. Ein entsprechender Beschleuniger hätte mindestens den Durchmesser unseres Sonnensystems.
Als [[John Archibald Wheeler]] und [[Oskar Klein]] 1955 über die Planck-Länge als Grenze der Anwendbarkeit der Allgemeinen Relativitätstheorie veröffentlichten, war Plancks Vorschlag schon fast vergessen. Nach der „Wiederentdeckung“ der Planckschen Vorschläge für ein solches Maßsystem wurde dann ab 1957 der Name ''Planck-Einheiten'' gebräuchlich.


Die heute üblichen Planck-Einheiten unterscheiden sich insofern von Plancks ursprünglichen Einheiten, dass <math>\hbar = \tfrac {h}{2\pi}</math> und nicht <math>h</math> als zugrunde liegende Konstante gewählt wurde. Im Zuge der Entwicklung der Quantenmechanik hatte sich gezeigt, dass <math>\hbar</math> als [[Drehimpuls (Quantenmechanik)|Quant des Drehimpulses]] fundamentaler ist.
Diese Überlegung markiert eine bedeutende Grenze für die derzeit absehbaren Möglichkeiten der [[Experimentalphysik]]. Der einzige denkbare Prozess, bei dem vergleichbare Energien aufgetreten sein könnten, ist das Universum ungefähr eine Planck-Zeiteinheit nach dem hypothetischen [[Urknall]]. Die Planck-Einheiten lassen sich daher als ein Indiz dafür werten, dass eine Vereinigung von Quanten- und Relativitätstheorie sowie ein erschöpfendes Verständnis des Urknalls und damit des [[Universum]]s und seiner Existenz sich jenseits der praktischen Möglichkeiten naturwissenschaftlicher [[Erkenntnis]] befinden könnten.


== Heutige Bedeutung ==
== Die Planck-Einheiten als Grenze der Gültigkeit der bekannten Physik ==


Formuliert man Gleichungen, die die Naturkonstanten <math>G</math>, <math>c</math> und <math>\hbar</math> enthalten, in Planck-Einheiten, so können die Konstanten entfallen. Dies vereinfacht in bestimmten Disziplinen der [[Theoretische Physik|theoretischen Physik]] die Gleichungen erheblich, etwa in der allgemeinen Relativitätstheorie, in den [[Quantenfeldtheorie]]n und in den verschiedenen Ansätzen für eine [[Quantengravitation]].
Wie oben bereits angedeutet, führt die gleichzeitige Anwendung der Gesetze der [[Quantenmechanik]] und der Allgemeinen [[Relativitätstheorie]] bei hinreichend kleinen räumlichen und zeitlichen Abständen zu Problemen, wie die folgende Überlegung zeigt: Befindet sich ein Objekt oder Teilchen in einem Raumgebiet mit dem Durchmesser ''x'', so hat es aufgrund der Unschärferelation einen Impuls ''p'', dessen Größenordnung sich über


Die Planck-Einheiten ermöglichen auch eine alternative Sichtweise auf die fundamentalen Kräfte der Natur, deren Stärke im [[Internationales Einheitensystem|Internationalen Einheitensystem (SI)]] durch sehr unterschiedliche [[Kopplungskonstante]]n beschrieben wird. Bei Verwendung der Planck-Einheiten stellt sich die Situation wie folgt dar: Zwischen zwei Partikeln, die genau die Planckmasse und die Planckladung besitzen, wären die [[Gravitation]]skraft und die [[elektromagnetische Kraft]] exakt gleich groß. Die unterschiedliche Stärke dieser Kräfte in unserer Welt ist die Folge davon, dass ein Proton bzw. ein Elektron eine Ladung von etwa 0,085 Planckladungen besitzt, während ihre Massen um 19 bzw. 22 Größenordnungen kleiner als die Planckmasse sind. Die Frage: „Warum ist die Gravitation so schwach?“ ist also äquivalent zu der Frage: „Warum haben die Elementarteilchen so geringe Massen?“.
<center><math>x p \approx \hbar</math>.</center>


Verschiedene Physiker und Kosmologen befass(t)en sich mit der Frage, ob wir es bemerken könnten, wenn sich dimensionale [[physikalische Konstante]]n geringfügig ändern würden, und wie die Welt bei größeren Änderungen aussähe. Solche Spekulationen werden u.&nbsp;a. bei der [[Lichtgeschwindigkeit]] <math>c</math> und der [[Gravitationskonstante]]n <math>G</math> angestellt, letztere schon seit etwa 1900 in der [[Expansionstheorie]] der Erde. Der Atomphysiker [[George Gamow]] meint in seinem populärwissenschaftlichen Buch [[Mr. Tompkins|''Mr. Tompkins im Wunderland'']], dass eine Änderung von <math>c</math> deutliche Änderungen zur Folge hätte.
abschätzen lässt. Selbst für ein Teilchen ohne [[Ruhemasse]] ist damit eine Energie ''E'' und daher auch eine Mindestmasse ''m'' verbunden, wobei

<center><math>m c^2 = E = p c = \frac{\hbar c}{x}</math>.</center>

Befindet sich die Masse ''m'' in einem Raumgebiet mit einem Radius kleiner als ihr [[Schwarzschildradius]]

<center><math>r = \frac{2 G m}{c^2}</math>,</center>

so wird sie zum Schwarzen Loch. Das ist durch die Wahl eines hinreichend kleinen ''x'' erreichbar, denn mit einer Verkleinerung von ''x'' wächst ''p'' und damit auch ''m'' und ''r'' bis schließlich ''r&nbsp;≈&nbsp;x'' wird. Diese Situation entzieht sich jedoch einer Beschreibung durch die bekannte Physik. Man erhält die Formel für die Planck-Länge und Planck-Masse, indem man ''r&nbsp;=&nbsp;x'' setzt und die beiden letzten Gleichungen nach ''x'' und ''m'' auflöst. Da es sich um eine grobe Abschätzung handelt, kann der Faktor 2 in der Formel für ''r'' vernachlässigt werden.

Zum gleichen Konflikt führt auch die Vorstellung eines Vorganges, der kürzer als die Planck-Zeit wäre. Die Planck-Zeit ist die Zeit, die das Licht benötigt, um die Strecke einer Planck-Länge zurückzulegen. Da sich nichts schneller als das Licht bewegen kann, müsste ein solcher Vorgang in einem Objekt stattfinden, das kleiner als die Planck-Länge wäre.

Die Vermutung, dass die Gesetze der konventionellen Physik im Bereich der Planck-Einheiten ihre Gültigkeit verlieren, wird auch dadurch gestützt, dass die [[Renormierung]]sprozesse in der [[Quantenfeldtheorie]] nur unter der Annahme wohldefiniert sind, dass die Vorstellung von Raum und Zeit als Kontinuum nur bis zu einer gewissen mikroskopischen Grenze gültig ist. Ein Versagen der Kontinuums-Theorie würde letztlich die [[Zenon von Elea|Zenonschen Paradoxien]] auf eine naturwissenschaftliche Basis stellen.

== Geschichte ==

Planck entdeckte die letzte zur Definition der Planck-Einheiten erforderliche Naturkonstante, das nach ihm benannte Wirkungsquantum. Er erkannte die Möglichkeit, damit ein universell gültiges System von Einheiten zu definieren und erwähnte diese bereits im Mai 1899 in seiner Publikation mit dem Titel ''„Über irreversible Strahlungsvorgänge“'' in ''Sitzungsberichte der Preußischen Akademie der Wissenschaften'' (Band 5, S. 479, 1899). Zu dieser Zeit war die Quantenmechanik noch gar nicht entdeckt. Erst im Dezember 1900 publizierte er seine Arbeit zur Theorie der Strahlung eines [[Schwarzer Körper|Schwarzen Körpers]], in der die später nach ihm benannte Konstante erstmals mit ''h'' bezeichnet wurde, und für die er [[1919]] den Nobelpreis für Physik für das Jahr [[1918]] erhielt. Das folgende Zitat vermittelt einen Eindruck von dem Stellenwert, den Planck diesen Einheiten einräumte:

{{Zitat|… ihre Bedeutung für alle Zeiten und für alle, auch außerirdische und außermenschliche Culturen nothwendig behalten und welche daher als „natürliche Maaßeinheiten“ bezeichnet werden können …|Max Planck}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{YouTube|id=JpNO4FlOb_w|title=Alpha Centauri: Was ist die Planck-Welt? |upload=2013-08-22 |abruf=2022-04-05}} <!--{{Alpha Centauri|151}} toter Link-->
* [http://www.joergresag.privat.t-online.de/mybkhtml/chap82.htm Die Planckeinheiten und deren Interpretation] von [[Jörg Resag]].


== Einzelnachweise ==
{{Alpha Centauri|040721|Was ist die Planck-Welt?}}
<references>

<ref name="planck1899">
{{Exzellent}}
{{"|Text=Dem gegenüber dürfte es nicht ohne Interesse sein zu bemerken, dass mit Zuhülfenahme der beiden in […] der Strahlungsentropie auftretenden Constanten ''a'' und ''b'' [mit „a“ und „b“ sind die Konstanten ''h/k''<sub>B</sub> und ''h'' gemeint] die Möglichkeit gegeben ist, Einheiten für Länge, Masse, Zeit und Temperatur aufzustellen, welche, unabhängig von speciellen Körpern und Substanzen, ihre Bedeutung für alle Zeiten und für alle, auch ausserirdische und aussermenschliche Culturen notwendig behalten und welche daher als „[[Natürliche Einheiten|natürliche Maasseinheiten]]“ bezeichnet werden können.<br />Die Mittel zur Festsetzung der vier Einheiten für Länge, Masse, Zeit und Temperatur werden gegeben durch die beiden erwähnten Constanten ''a'' und ''b'', ferner durch die Grösse der Lichtfortpflanzungsgeschwindigkeit ''c'' im Vacuum und die der Gravitationsconstante ''f''.}} – Max Planck: ''Ueber irreversible Strahlungsvorgänge'', Annalen der Physik 1 (1900) 69–122, S.&nbsp;121; [[doi:10.1002/andp.19003060105]]
{{Exzellent Wiederwahl}}
</ref>

</references>
[[Kategorie:Physik]]


[[Kategorie:Maßeinheit (Physik)]]
[[ca:Unitats de Planck]]
[[Kategorie:Größen- und Einheitensystem]]
[[cs:Planckovy jednotky]]
[[en:Planck units]]
[[Kategorie:Max Planck als Namensgeber]]
[[es:Unidades de Planck]]
[[fr:Unités de Planck]]
[[hu:Planck-egységek]]
[[ja:自然単位系]]
[[nl:Planckdeeltje]]
[[pl:Jednostki naturalne]]
[[sv:Planckenheter]]

Aktuelle Version vom 16. Mai 2025, 18:29 Uhr

Die Planck-Einheiten bilden ein System natürlicher Einheiten für die physikalischen Größen. Die Einheiten leiten sich von fundamentalen Naturkonstanten ab, deren Zahlenwert gleich 1 gesetzt wird. In diesem Einheitensystem sind dann viele Formeln einfacher aufgebaut. Allerdings haben die meisten dieser Einheiten für den Alltag sehr unpraktische Größenordnungen.

Die Planck-Einheiten sind nach Max Planck benannt, der 1899 bemerkte, dass mit seiner Forschung und Entdeckung nun genügend fundamentale Naturkonstanten bekannt waren, um universelle Einheiten für Länge, Zeit, Masse und Temperatur zu definieren.[1][2]

Die Planck-Einheiten für Länge und Zeit haben eine zusätzliche Bedeutung. Sie geben die Grenze an, bis zu der wir Ursache und Wirkung unterscheiden können. Das heißt, hinter dieser Grenze sind die bisher bekannten physikalischen Gesetze nicht mehr anwendbar, z. B. bei der theoretischen Aufklärung der Vorgänge kurz nach dem Urknall (siehe Planck-Skala).

Die Planck-Einheiten ergeben sich aus einer einfachen Dimensionsbetrachtung. Sie ergeben sich als mathematische Ausdrücke von der Dimension einer Länge, Zeit bzw. Masse, die nur Produkte und Quotienten geeigneter Potenzen von , und enthalten. Benutzt man zusätzlich die elektrische Feldkonstante und die Boltzmann-Konstante , so lassen sich außerdem eine Planck-Ladung und eine Planck-Temperatur als weitere Grundgrößen bestimmen. Die Planck-Ladung erfüllt dabei die Bedingung, dass die Gravitationskraft zwischen zwei Planck-Massen und die elektromagnetische Kraft zwischen zwei Planck-Ladungen gleich stark sind: .

Name Größe Dimension Term Wert in SI-Einheiten in anderen Einheiten
Planck-Länge Länge L 1.616255(18)e-35 m[3] 3,054 · 10−25 a0
Planck-Masse Masse M 2.176434(24)e-8 kg[4] 1.311e19 u,
1.220890(13)e19 GeV/c2
Planck-Zeit Zeit T 5.391247(60)e-44 s[5]
Planck-Temperatur Temperatur Θ 1.416784(16)e32 K[6]
Planck-Ladung Ladung Q 1.875545956(41)e-18 C α−1/2 e ≈ 11,71 e

Die Formelzeichen bedeuten:

= Lichtgeschwindigkeit
= Gravitationskonstante
= Elektrische Feldkonstante
= Boltzmann-Konstante
= reduzierte Planck-Konstante

Statt wird manchmal , die Konstante, die nach den Einsteinschen Feldgleichungen die Gravitation bestimmt, gleich Eins gesetzt. Dann ergibt sich als Masseeinheit die reduzierte Planck-Masse:

.

Mit der Definition einer entsprechend reduzierten Planck-Ladung bleibt dann die o. g. Gleichheit der Kräfte erhalten.

Abgeleitete Größen

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Neben diesen fünf Grundgrößen werden auch folgende abgeleitete Größen verwendet:

Name Größe Dimension Term Wert in SI-Einheiten
Planck-Fläche Fläche  L2 2.612e-70 m
Planck-Volumen Volumen L3 4.222e-105 m
Planck-Energie Energie ML2T−2 1.956e9 J
1.221e28 eV
543,4 kWh
Planck-Impuls Impuls MLT−1 6,525 kg m·s−1
Planck-Kraft Kraft MLT−2 1.210e44 N
Planck-Leistung Leistung ML2T−3 3.628e52 W
Planck-Dichte Dichte ML−3 5.155e96 kg·m−3
Planck-Druck Druck ML−1T−2 4.633e113 Pa
Planck-Energiedichte Energiedichte 4.633e113 J·m−3
Planck-Frequenz Frequenz T−1 2.952e42 Hz
Planck-Strom Elektrischer Strom QT−1 3.479e25 A
Planck-Spannung Elektrische Spannung ML2T−2Q−1 1.043e27 V
Planck-Impedanz Widerstand ML2T−1Q−2 29,9792458 Ω = {c}/107 Ω
Planck-Beschleunigung Beschleunigung LT−2 5.56e51 m·s−2
Planck-Magnetfeld Magnetische Flussdichte MQ−1T−1 2.153e53 T
Planck-Magnetischer Fluss Magnetischer Fluss ML2T−1Q−1 5.623e-17 Wb

Die Planck-Einheit für den Drehimpuls ergibt sich aus dem Produkt von Planck-Länge und Planck-Impuls zu dem Wert . Das ist gerade die aus der Quantenmechanik bekannte Einheit der Drehimpulsquantelung.

Die Planck-Fläche spielt insbesondere in Stringtheorien und bei Überlegungen zur Entropie Schwarzer Löcher in Zusammenhang mit dem holografischen Prinzip eine wichtige Rolle.

Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte Planck bei seinen Untersuchungen zur Theorie der Strahlung Schwarzer Körper, für die er zwei Jahrzehnte später den Nobelpreis für Physik erhielt, die letzte zur Definition der Planck-Einheiten erforderliche Naturkonstante, das später nach ihm benannte Wirkungsquantum. Er erkannte die Möglichkeit, damit ein universell gültiges System von Einheiten zu definieren und erwähnte diese in einem Vortrag „Über irreversible Strahlungsvorgänge“. Das folgende Zitat vermittelt einen Eindruck von dem Stellenwert, den Planck diesen Einheiten einräumte[1]

„… die Möglichkeit gegeben ist, Einheiten [...] aufzustellen, welche, unabhängig von speciellen Körpern oder Substanzen, ihre Bedeutung für alle Zeiten und für alle, auch ausserirdische und aussermenschliche Culturen notwendig behalten und welche daher als „natürliche Maasseinheiten“ bezeichnet werden können.“

Max Planck[1]

Obwohl Planck diesem Einheitensystem ein Kapitel (§ 159. Natürliche Maßeinheiten)[7] seines 1906 erschienenen Buches Theorie der Wärmestrahlung widmete und dieses Thema auch später wieder aufgriff, wurde es auch innerhalb der Physik nicht verwendet. Den Nachteilen, dass für die Verwendung in einem Maßsystem der Wert der Gravitationskonstante nicht genau genug bekannt war (und noch ist), und dass praxisrelevante Größen – in seinen Einheiten ausgedrückt – absurde Zahlenwerte hätten, stand kein Vorteil gegenüber, da bis dahin in keiner physikalischen Theorie gleichzeitig das Wirkungsquantum und die Gravitationskonstante auftauchte.

Erst nach ersten Arbeiten zur Vereinigung von Quantentheorie und Gravitation in den späten 1930er Jahren entstand das Anwendungsgebiet der Planck-Einheiten. Als John Archibald Wheeler und Oskar Klein 1955 über die Planck-Länge als Grenze der Anwendbarkeit der Allgemeinen Relativitätstheorie veröffentlichten, war Plancks Vorschlag schon fast vergessen. Nach der „Wiederentdeckung“ der Planckschen Vorschläge für ein solches Maßsystem wurde dann ab 1957 der Name Planck-Einheiten gebräuchlich.

Die heute üblichen Planck-Einheiten unterscheiden sich insofern von Plancks ursprünglichen Einheiten, dass und nicht als zugrunde liegende Konstante gewählt wurde. Im Zuge der Entwicklung der Quantenmechanik hatte sich gezeigt, dass als Quant des Drehimpulses fundamentaler ist.

Heutige Bedeutung

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Formuliert man Gleichungen, die die Naturkonstanten , und enthalten, in Planck-Einheiten, so können die Konstanten entfallen. Dies vereinfacht in bestimmten Disziplinen der theoretischen Physik die Gleichungen erheblich, etwa in der allgemeinen Relativitätstheorie, in den Quantenfeldtheorien und in den verschiedenen Ansätzen für eine Quantengravitation.

Die Planck-Einheiten ermöglichen auch eine alternative Sichtweise auf die fundamentalen Kräfte der Natur, deren Stärke im Internationalen Einheitensystem (SI) durch sehr unterschiedliche Kopplungskonstanten beschrieben wird. Bei Verwendung der Planck-Einheiten stellt sich die Situation wie folgt dar: Zwischen zwei Partikeln, die genau die Planckmasse und die Planckladung besitzen, wären die Gravitationskraft und die elektromagnetische Kraft exakt gleich groß. Die unterschiedliche Stärke dieser Kräfte in unserer Welt ist die Folge davon, dass ein Proton bzw. ein Elektron eine Ladung von etwa 0,085 Planckladungen besitzt, während ihre Massen um 19 bzw. 22 Größenordnungen kleiner als die Planckmasse sind. Die Frage: „Warum ist die Gravitation so schwach?“ ist also äquivalent zu der Frage: „Warum haben die Elementarteilchen so geringe Massen?“.

Verschiedene Physiker und Kosmologen befass(t)en sich mit der Frage, ob wir es bemerken könnten, wenn sich dimensionale physikalische Konstanten geringfügig ändern würden, und wie die Welt bei größeren Änderungen aussähe. Solche Spekulationen werden u. a. bei der Lichtgeschwindigkeit und der Gravitationskonstanten angestellt, letztere schon seit etwa 1900 in der Expansionstheorie der Erde. Der Atomphysiker George Gamow meint in seinem populärwissenschaftlichen Buch Mr. Tompkins im Wunderland, dass eine Änderung von deutliche Änderungen zur Folge hätte.

Einzelnachweise

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  1. a b c „Dem gegenüber dürfte es nicht ohne Interesse sein zu bemerken, dass mit Zuhülfenahme der beiden in […] der Strahlungsentropie auftretenden Constanten a und b [mit „a“ und „b“ sind die Konstanten h/kB und h gemeint] die Möglichkeit gegeben ist, Einheiten für Länge, Masse, Zeit und Temperatur aufzustellen, welche, unabhängig von speciellen Körpern und Substanzen, ihre Bedeutung für alle Zeiten und für alle, auch ausserirdische und aussermenschliche Culturen notwendig behalten und welche daher als „natürliche Maasseinheiten“ bezeichnet werden können.
    Die Mittel zur Festsetzung der vier Einheiten für Länge, Masse, Zeit und Temperatur werden gegeben durch die beiden erwähnten Constanten a und b, ferner durch die Grösse der Lichtfortpflanzungsgeschwindigkeit c im Vacuum und die der Gravitationsconstante f.“ – Max Planck: Ueber irreversible Strahlungsvorgänge, Annalen der Physik 1 (1900) 69–122, S. 121; doi:10.1002/andp.19003060105
  2. Max Planck: Über Irreversible Strahlungsvorgänge. In: Sitzungsbericht der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften, 1899, erster Halbband S. 479–480.
  3. CODATA Recommended Values (2022). National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 10. Juni 2024. Wert für die Planck-Länge
  4. CODATA Recommended Values (2022). National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 10. Juni 2024. Wert für die Planck-Masse
  5. CODATA Recommended Values (2022). National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 10. Juni 2024. Wert für die Planck-Zeit
  6. CODATA Recommended Values (2022). National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 10. Juni 2024. Wert für die Planck-Temperatur
  7. Max Planck: Theorie der Wärmestrahlung https://archive.org/download/vorlesungenberd04plangoog/vorlesungenberd04plangoog.pdf