„James Brown“ – Versionsunterschied
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'''James Brown''' (* [[3. Mai]] [[1933]] in [[Barnwell (South Carolina)|Barnwell]], [[South Carolina]]) ist ein afro-amerikanischer Musiker. Durch seine herausragende Stellung im [[Rhythm and Blues]] und [[Soul]] der [[1950]]er und [[1960]]er, aber vor allem durch seinen maßgeblichen Einfluss bei der Entstehung eines neuen Stils des Soul, des [[Funk (Musik)|Funk]], gilt er als einer der bedeutendsten Musiker der Populärmusik im 20. Jhdt. Der Stil James Browns definiert sich vor allem durch meist perkussionsartig eingesetzte Instrumente - etwa die E-Gitarre, die wenige Akkorde [[staccato]] riffartig wiederholt -, einen sehr rhythmusorientierten Bläsersatz und oft nur kürzelhaften Melodien und Gesangsparts. |
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[[Datei:James Brown Live Hamburg 1973 1702730029.jpg|mini|James Brown (1973)]] |
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'''James Joseph Brown, Jr.''' (* [[3. Mai]] [[1933]] in der Nähe von [[Barnwell County|Barnwell]], [[South Carolina]]; † [[25. Dezember]] [[2006]] in [[Atlanta]], [[Georgia]]) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] Musiker. Er spielte [[Orgel]], [[Klavier]], [[Gitarre]] und [[Schlagzeug]], trat aber fast ausschließlich als [[Gesang|Sänger]] und [[Tanz|Tänzer]] auf. Außerdem war er [[Bandleader]] und [[Musikproduzent]]. James Brown besaß eine herausragende Stellung im [[Rhythm and Blues]] und [[Soul]] der 1950er- und 1960er-Jahre und hatte maßgeblichen Einfluss bei der Entstehung eines neuen Stils des Rhythm and Blues, des [[Funk (Musik)|Funk]], der seinerseits spätere Musikstile wie [[Disco (Musik)|Disco]], [[Hip-Hop]] und [[House]] stark beeinflusste. |
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== Leben == |
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=== Anfänge === |
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James Brown wuchs in für afro-amerikanische Familien der damaligen Zeit typischen ärmlichen Verhältnissen in [[Augusta (Georgia)]] auf. Nachdem er wegen bewaffneten Raubüberfalls vier Jahre im Gefängnis verbracht hatte, schloss er sich den von [[Bobby Byrd]] geleiteten ''Gospel Starlighters'' an. In dieser Zeit änderte sich der Stil der Gruppe unter dem Einfluss von [[Louis Jordan]], [[Ray Charles]] und [[Little Richard]] von Gospel zu [[R&B]], was sich auch in einer Namensänderung in [[The Famous Flames]] äußerte. Aufgrund seiner markanten Stimme und durch seinen leidenschaftlichen Gesang wurde James Brown bald zum herausragenden Künstler dieser Gruppe. Im November des Jahres 1955 hörte der Produzent [[Ralph Bass]] den Song "Please, Please Please" der ''Famous Flames'' und nahm die Band sofort unter Vertrag, worauf sich die ''Famous Flames'' in ''James Brown and the Famous Flames'' umbenannten. Ab diesem Zeitpunkt begann für James Brown eine beispiellos erfolgreiche Karriere. |
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James Brown wuchs in für [[Afroamerikaner|afroamerikanische]] Familien der damaligen Zeit typischen ärmlichen Verhältnissen in [[Augusta (Georgia)|Augusta]] im Bundesstaat [[Georgia]] auf. Er hat auch indianische Vorfahren ([[Apachen]]).<ref>[https://www.welt.de/politik/ausland/article12305771/Auch-die-Indianer-hielten-sich-schwarze-Sklaven.html welt.de]</ref> Als er vier Jahre alt war, verließ seine Mutter die Familie. Er kam zu seiner Tante nach Augusta und verbrachte seine weitere Jugend bei ihr. Nachdem er wegen bewaffneten Raubüberfalls vier Jahre im Gefängnis verbracht hatte und auf [[Parole (Strafrecht)|Bewährung]] entlassen worden war, schloss er sich den von [[Bobby Byrd]] geleiteten ''Gospel Starlighters'' an. In dieser Zeit änderte sich der Stil der Gruppe unter dem Einfluss von [[Louis Jordan]], [[Ray Charles]] und [[Little Richard]], den er kurzzeitig auch bei dessen Live-Band [[The Upsetters (Vereinigte Staaten)|The Upsetters]] vertrat, von Gospel zu [[Rhythm and Blues|R&B]], was sich auch in einer Namensänderung in [[The Famous Flames]] äußerte. Aufgrund seiner markanten Stimme und durch seinen leidenschaftlichen Gesang wurde James Brown bald zum herausragenden Künstler dieser Gruppe. Im November des Jahres 1955 hörte der Produzent [[Ralph Bass]] den Song ''Please, Please Please'' der Famous Flames und nahm die Band sofort unter Vertrag, worauf sich die Gruppe in James Brown and the Famous Flames umbenannte. Für James Brown begann damit eine ebenso erfolgreiche wie wechselhafte Karriere. |
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=== Aufstieg === |
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James Browns erste Platte "Please Please Please" erschien 1956 bei KING Records und wurde ein Hit. In der Folgezeit hatte er zahlreiche weitere Hits wie "I Got You", "Cold Sweat" oder "It's A Man's World". Der endgültige Durchbruch gelang ihm mit der Veröffentlichung der [[Langspielplatte|LP]] "Live At The Apollo" im Jahr [[1963]], und das, obwohl dies gegen den Willen seiner Plattenfirma geschah, die nicht an den Erfolg einer Live-Platte glaubte. James Brown finanzierte die LP daher aus eigener Tasche. Es wurde zwar keine Single ausgekoppelt, was für den damals von [[Single (Musik)|Singles]] dominierten Plattenmarkt sehr ungewöhnlich war. Dennoch wurde "Live At The Apollo" ein enormer kommerzieller Erfolg. Im Jahr [[1968]] veröffenlichte Brown eine zweite im New Yorker Apollo aufgenommene Doppel-LP, die ebenso wie die erste heute als Klassiker gilt. |
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[[Datei:James Brown - Please, Please, Please.jpg|mini|James Brown – ''Please, Please, Please'']] |
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Browns erste Platte ''Please, Please, Please'' erschien 1956 bei [[Federal Records]], einem Tochterlabel von [[King Records]], und wurde zum [[Millionenseller]]. Die leidenschaftlich vorgetragene, repetitive Ballade wurde später bei Live-Auftritten zu seinem Markenzeichen. Er veröffentlichte daraufhin einige weitere Singles, die jedoch [[Misserfolg|floppten]]. Mit Titeln wie ''Try Me'', ''I’ll Go Crazy'' oder ''Lost Someone'' gelangen ihm aber Ende der 1950er-Jahre Erfolge, die ihn im [[Showbusiness]] etablierten. Der endgültige Durchbruch gelang ihm 1963 mit der Veröffentlichung der [[Schallplatte|LP]] ''[[Live at the Apollo (James-Brown-Album)|Live at the Apollo]]'', obwohl die Veröffentlichung gegen den Willen seiner Plattenfirma geschah, die nicht an den Erfolg eines Live-Albums glaubte. Brown finanzierte die LP daher aus eigener Tasche. Es wurde zwar keine Single ausgekoppelt, was für den damals von [[Single (Musik)|Singles]] dominierten Plattenmarkt sehr ungewöhnlich war. Dennoch wurde das Album ein enormer kommerzieller Erfolg. Mit ''[[I Got You (I Feel Good)]]'', ''[[It’s a Man’s Man’s Man’s World]]'' oder ''Cold Sweat'' konnte er danach weitere Hits landen. Im Oktober 1964 traten James Brown & The Famous Flames als Hauptact vor den [[Rolling Stones]] in der ''[[T.A.M.I. Show]]'' auf. 1968 veröffentlichte Brown ein zweites im New Yorker Apollo aufgenommenes Doppel-Album, das ebenso wie das erste heute als Klassiker gilt. Später veröffentlichte er noch weitere dort aufgenommene Alben. Diese Aufnahmen gelten als Dokumente von Browns ausgesprochen charismatischer Bühnenpräsenz, die entscheidend zu seinem Erfolg beitrug. |
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=== Höhepunkt === |
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Seit den 60er Jahren traten die rhytmischen Elemente von Browns Musik mehr und mehr in den Vordergrund. Er skelettierte seine Stücke bis auf das rhythmische Gerüst, die Melodien wurden auf [[Riff (Musik)|riffartige]] Kürzel reduziert. Dominierend wurde hingegen ein meist von Schlagzeug, E-Gitarre und Bass gespielter, scharf akzentuierter und treibender [[Groove]], der oft minutenlang beibehalten und variiert wurde. Bei vielen Stücken wurde ein einziges Riff über das die gesamte Länge ständig wiederholt. Ein [[Break (Musik)|Break]] oder die [[Bridge (Musik)|Bridge]] - von James Brown häufig mit dem Zuruf "Take me to the bridge!" von seiner Band gefordert - bildeten meist den Höhepunkt der Stücke. Der Gesang James Browns entwickelte sich zu einem rhytmischen Sprechgesang, womit er Elemente des [[Rap]] vorweg nahm. Teilweise reduzierte Brown die Rolle seiner Stimme sogar auf kurze vokale Einwürfe wie "Hit Me!" oder nur noch auf hervorgestoßenes Ächzen und Kreischen. Den Höhepunkt dieser Entwicklung erreichte James Brown Anfang der 70er Jahre. |
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[[Datei:James-Brown 1973.jpg|mini|James Brown, 1973 in Hamburg]] |
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Seit den 1960er-Jahren traten die rhythmischen Elemente von Browns Musik mehr und mehr in den Vordergrund. Er skelettierte seine Stücke bis auf das rhythmische Gerüst, die Melodien wurden auf [[Riff (Musik)|riffartige]] Kürzel reduziert. Dominierend wurde hingegen ein meist von Schlagzeug, E-Gitarre und Bass gespielter, scharf akzentuierter und treibender [[Groove (Musik)|Groove]], der oft minutenlang beibehalten und variiert wurde. Bei vielen Stücken wurde ein einziges Riff über die gesamte Länge ständig wiederholt. Ein [[Break (Musik)|Break]] oder die [[Bridge (Musik)|Bridge]] – von Brown häufig mit dem Zuruf „Take me to the bridge!“ von seiner Band gefordert – bildeten meist den Höhepunkt der Stücke. Browns Gesang entwickelte sich zu einem rhythmischen Sprechgesang, womit er Elemente des [[Rap]] vorwegnahm. Teilweise reduzierte Brown die Rolle seiner Stimme sogar auf kurze vokale Einwürfe wie „Hit Me!“ oder nur noch auf hervorgestoßenes Ächzen und Kreischen. Den Höhepunkt dieser Entwicklung erreichte er Anfang der 1970er-Jahre. |
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Als für die damalige Zeit provozierend |
Als für die damalige Zeit provozierend selbstbewusst auftretender Afroamerikaner wurde er ab Ende der 1960er-Jahre zu einer Identifikationsfigur der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA. Sein Lied ''Say It Loud – I’m Black And I’m Proud'' lieferte ein Schlagwort für diese Bewegung. Dies ließ ihn zwar zu einem Idol der schwarzen Bevölkerung der USA werden, kostete ihn aber auch Sympathien bei den Weißen. Auch sein offensives Zurschaustellen der eigenen [[Sexualität]], beispielsweise mit ''[[Get Up (I Feel Like Being a) Sex Machine|Sex Machine]]'', sorgte für Aufsehen. Brown galt lange Zeit als einer der meistbeschäftigten Künstler im Show-Business mit bis zu 300 Auftritten und oft mehreren LP-Veröffentlichungen im Jahr. „Soul Brother Number One“, „The Hardest Working Man in Show Business“, „[[Beinamen in der populären Musik|The Godfather Of Soul]]“ und zuletzt „The Minister of New Heavy Super Funk“ sind die [[Ehrentitel]], mit denen er im Laufe seiner fast 50-jährigen Karriere berühmt wurde. |
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=== Afrika === |
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Ende der 70er Jahre ließ sein Erfolg mit dem Aufkommen der [[Disco (Musik)|Disco]]-Musik nach, so dass er sogar seinen Plattenvertrag verlor. Ab Mitte der 80er Jahre wurde seine Musik jedoch vor allem von [[Hip Hop]]-Musikern wiederentdeckt und häufig [[Sampling|gesampelt]]. Ein von seinem damaligen [[Schlagzeug]]er Clyde Stubblefield gespielter [[Break (Musik)|Drumbreak]] aus Browns Stück "Funky Drummer" aus dem Jahr [[1969]] gilt als eine der am häufigsten gesampelten Aufnahmen überhaupt. In der Folge des Revivals seiner Musik erlebte James Brown [[1986]] mit der Single "Living In America" ein kommerzielles [[Comeback]], das jedoch nicht von Dauer war. Seine seitdem erschienenen Platten sind verglichen mit seinen klassischen Aufnahmen qualitativ unbeständig, werden bei Kritik und Publikum teils entsprechend skeptisch aufgenommen und können nicht an seine früheren kommerziellen Erfolge anknüpfen. |
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Im Herbst 1974 trat er mit [[Miriam Makeba]], [[B.B. King]], [[The Spinners]] und [[The Crusaders]] auf einem Großkonzert in [[Kinshasa]] ([[Zaire]], heute: [[Demokratische Republik Kongo]]) auf, als Teil des Rahmenprogramms für den Boxkampf ''[[Rumble in the Jungle]]'' („Der Kampf im Dschungel“) zwischen dem damaligen Schwergewichts-Weltmeister [[George Foreman]] und dem Ex-Weltmeister [[Muhammad Ali]]. Die gesamte Veranstaltung galt für das Selbstwertgefühl der Einheimischen insofern als bedeutsam, als bis zu jenem Zeitpunkt keine anderen Großereignisse wie Olympische Spiele oder eine Fußball-WM auf diesem Kontinent stattgefunden hatten. |
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=== Abstieg und Comeback === |
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James Browns Musik übte bedeutenden Einfluss auf Popmusiker wie [[Booker T. & the M.G.'s]], [[The Meters]], [[Sly Stone]], [[George Clinton]], [[Prince]] und viele andere aus. Auch viele [[Jazz]]musiker, wie [[Grant Green]] und [[Idris Muhammad]] nahmen Instrumentalversionen seiner Stücke auf. [[Miles Davis]] bekannte, dass während seiner "elektrischen Phase" Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre James Brown ein prägender Einfluss für ihn gewesen ist. James Browns Bedeutung für die Entwicklung der afro-amerikanischen Musik im allgemeinen und insbesondere des Hip Hop ist kaum zu überschätzen. |
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[[Datei:James brown-08.jpg|mini|James Brown (1988)]] |
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Mitte der 1970er-Jahre ließ Browns Erfolg mit dem Aufkommen der [[Disco (Musik)|Disco]]-Musik nach, deren Entstehen paradoxerweise ohne ihn kaum denkbar gewesen wäre. Bei Aufnahmen und Auftritten aus dieser Zeit sind auch Verschleißerscheinungen und nachlassende [[Inspiration]] festzustellen, was einige seiner Musiker bewog, sich andere Engagements zu suchen. Im Jahr 1976 blieb ihm daher nur noch ein Teil seiner bisherigen Band. Außerdem sackten die Verkaufszahlen seiner Platten ab, so dass Polydor schließlich seinen Plattenvertrag kündigte. Am 20. August 1983 gastierten [[Michael Jackson]] und [[Prince]] im Beverly Theater in Los Angeles bei Brown live auf der Bühne.<ref>Tudahl (2018), S. 143.</ref> |
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Ab Mitte der 1980er-Jahre wurde seine Musik jedoch vor allem von [[Hip-Hop]]-Musikern wiederentdeckt und häufig [[Sampling (Musik)|gesampelt]]. Ein von seinem damaligen [[Schlagzeug]]er [[Clyde Stubblefield]] gespielter [[Break (Musik)|Drumbreak]] aus Browns Stück ''[[Funky Drummer]]'' aus dem Jahr 1969 gilt als eine der am häufigsten gesampelten Aufnahmen überhaupt. In der Folge des Revivals seiner Musik erlebte James Brown 1986 mit der Single ''[[Living in America]]'' ein kommerzielles [[Comeback]], das jedoch nicht von Dauer war. Seine danach erschienenen Platten waren verglichen mit seinen klassischen Aufnahmen qualitativ unbeständig, wurden bei Kritik und Publikum teils entsprechend skeptisch aufgenommen und konnten nicht an seine früheren kommerziellen Erfolge anknüpfen. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, weiterhin weltweit aufzutreten. Er blieb mit seiner Show nach wie vor ein Publikumsmagnet. |
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James Brown wurde 1986 in die [[Rock and Roll Hall of Fame]] aufgenommen. |
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== Wirkung == |
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2006 ehrte die Stadt Augusta, in der er aufgewachsen ist, James Brown in dem sie den "Augusta Civic Center" in "James Brown Arena" umbenannte. |
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[[Datei:James Brown & Lars Jacob 1972.jpg|mini|Brown mit dem schwedischen DJ [[Wild Side Story|Lars Jacob]] nach einem Konzert in [[Tampa]], 1972]] |
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Browns Musik übte bedeutenden Einfluss auf Popmusiker wie [[Michael Jackson]], [[Booker T. & the M.G.’s]], [[The Meters]], [[Sly Stone]], [[George Clinton (Musiker)|George Clinton]], [[Prince]] und viele andere aus. Auch viele [[Jazz]]musiker, wie [[Grant Green]] und [[Idris Muhammad]], nahmen Instrumentalversionen seiner Stücke auf. Der jamaikanische [[Reggae]]sänger [[Bob Marley]] coverte in den späten 60er-Jahren auch einige seiner Songs. [[Miles Davis]] bekannte, dass während seiner „elektrischen Phase“ Ende der 1960er-, Anfang der 1970er-Jahre Brown ein prägender Einfluss für ihn gewesen sei. Browns Bedeutung für die Entwicklung der afroamerikanischen Musik im Allgemeinen und insbesondere des Hip-Hop ist kaum zu überschätzen. Die [[The Residents|Residents]] coverten ''It's a Man's Man's Man's World'' 1984. |
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Neben seiner Karriere im Musikbetrieb wirkte Brown auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit, sei es als Beiträger zur Filmmusik, sei es als Interpret seiner eigenen Stücke. Bekannte Beiträge dieser Art waren sein Auftritt als Showband in [[Rocky IV]] mit dem Stück ''Living in America'' sowie sein Auftritt als Reverend in den Filmen [[Blues Brothers]] und [[Blues Brothers 2000]]. Als einer der ersten afroamerikanischen Musiker, die sich aktiv für die [[Bürgerrechtsbewegung|Rechte]] Schwarzer in den USA einsetzten, ist Brown bis heute eine Symbolfigur schwarzen Selbstbewusstseins. |
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== Auszeichnungen == |
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Brown erhielt zahlreiche Musikpreise, darunter mehrere [[Grammy Award]]s wie etwa einen [[Grammy Award for Best R&B Performance]] 1966 für ''Papa’s Got a Brand New Bag'' und einen [[Grammy Award for Best Male R&B Vocal Performance]] 1988 für ''Living in America''. Er wurde 1986 in die [[Rock and Roll Hall of Fame]] aufgenommen. 2006 ehrte die Stadt Augusta, in der er aufgewachsen ist, James Brown, indem sie das „Augusta Civic Center“ in „James Brown Arena“ umbenannte. |
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Der ''[[Rolling Stone]]'' listete Brown auf Rang sieben der [[Die 100 größten Musiker aller Zeiten|100 größten Musiker]] sowie auf Rang zehn der [[Die 100 größten Sänger aller Zeiten|100 größten Sänger]] und Rang 26 der [[Die 100 größten Songwriter aller Zeiten|100 größten Songwriter aller Zeiten]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.rollingstone.com/music/lists/100-greatest-artists-of-all-time-19691231/james-brown-20110420 |titel=100 Greatest Artists of All Time |hrsg=[[Rolling Stone]] |datum=2010-12-02 |sprache=en |abruf=2017-08-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.rollingstone.com/music/lists/100-greatest-singers-of-all-time-19691231/james-brown-20101228 |titel=100 Greatest Singers of All Time |hrsg=[[Rolling Stone]] |datum=2010-12-02 |sprache=en |abruf=2017-08-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.rollingstone.com/music/lists/100-greatest-songwriters#james-brown |titel=The 100 Greatest Songwriters of All Time |hrsg=[[Rolling Stone]] |datum=2015-08 |sprache=en |abruf=2017-08-07}}</ref> |
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== Die Band == |
== Die Band == |
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Die erste wichtige Formation hinter James Brown waren die |
Die erste wichtige Formation hinter James Brown waren die Famous Flames, die spätere und einflussreichste Band im Hinblick auf die Prägung des Funk waren die [[J.B.’s]] in den 70er Jahren. Über lange Jahre spielten die am [[Jazz]] geschulten Saxophonisten [[Maceo Parker]] und [[Pee Wee Ellis]] sowie der Posaunist [[Fred Wesley]] in seiner Band. Einige Zeit Anfang der 70er-Jahre war auch [[Bootsy Collins]] [[Bass (Instrument)|Bassist]] bei ihm. Mit [[Clyde Stubblefield]] und [[Jabo Starks]] spielten auch hervorragende Schlagzeuger in Browns Band. Die J.B.’s gingen aus den Pacemakers, eine Band aus [[Cincinnati]], hervor und wurden von Brown angeheuert, nachdem ihn seine bisherige Band fast komplett verlassen hatte. Die J.B.’s veröffentlichten mit wechselnder Besetzung und teilweise unter anderen Namen (z. B. Maceo And The Macks, Fred & The New J.B.’s) auch eigene Aufnahmen, die ebenfalls von Brown produziert wurden. |
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Da Brown keine Noten lesen oder schreiben konnte, sang er seinen Musikern seine musikalischen Ideen vor. Für deren Umsetzung war er jedoch immer auf die Unterstützung durch einen professionellen Bandleader angewiesen. Er war aber auch bekannt für seinen impulsiven und autoritären Führungsstil, der immer wieder zu Konflikten mit seinen Musikern führte. So reagierte er auf die Forderung seines Bandleaders Fred Wesley nach einer pünktlichen Bezahlung der Band einmal mit dessen fristloser Entlassung – nur um ihn wenig später wieder einzustellen. Sowohl Fred Wesley als auch Maceo Parker, Pee Wee Ellis und Bootsy Collins verließen ihn Mitte der 70er-Jahre, um mit [[Mick Jagger]] in dessen Band Rolling Stones zu spielen oder Solokarrieren zu bestreiten. |
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Seine heutige Backing-Band sind die ''Soul Generals'', die in Phantasie-Uniformen das Fundament seiner Bühnenshow bilden. Mit 2 Drummern, Percussion, 2 Bassisten, 3 Gitarristen, 3 Bläsern und 2 Keyboardern sorgen mit den Sängerinnen ''Bittersweet'' für den nötigen Druck der detailliert durcharrangierten Konzerte. Langjährige Wegbegleiter wie Fred Thomas (Bass), Tony Cook (Drums) treffen hier auf junge Talente. |
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Seine letzte Backing-Band waren die Soul Generals, die in Fantasieuniformen das Fundament seiner Bühnenshow bildeten. Mit zwei Drummern, Percussion, zwei Bassisten, drei Gitarristen, drei Bläsern und zwei Keyboardern sorgten sie mit den Sängerinnen Bittersweet für den nötigen Druck der detailliert durcharrangierten Konzerte. Langjährige Wegbegleiter wie Fred Thomas (Bass) und Tony Cook (Drums) trafen hier auf junge Talente. |
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== Show == |
== Show == |
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[[Datei:Jamesbrown4.jpg|mini|hochkant|James Brown (2001)]] |
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James Brown ist bekannt für seine mitreißenden Auftritte, von denen er auf dem Höhepunkt seiner Popularität mehrere Hundert im Jahr absolvierte. Er tritt mit einer vielköpfigen Band auf, die meist durch Tänzer und Tänzerinnen ergänzt wird. Das Zentrum der [[Show]] bildet jedoch James Brown selbst, der mit seinem lebhaften, fieberhaften Art zu [[tanzen|Tanz]] und seiner Fähigkeit, mit dem Publikum in direkten Kontakt zu treten, eine äußerst [[Charisma|charismatische]] Ausstrahlung hat. In seiner Art nicht nur mit seiner Band, sondern auch mit dem Publikum in der Form des [[Call and Response]] zu kommunizieren und die Stimmung seiner Zuhörer anzuheizen, sind bis heute seine Wurzeln in der [[Gospel]]musik zu erkennen. |
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[[Datei:James Brown 2001.jpg|mini|hochkant|James Brown (2001)]] |
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Brown war bekannt für seine mitreißenden Auftritte, von denen er auf dem Höhepunkt seiner Popularität mehrere Hundert im Jahr absolvierte. Er trat mit einer vielköpfigen Band auf, die meist durch Tänzer und Tänzerinnen ergänzt wurde. Der unumstrittene [[Star (Person)|Star]] der Show war jedoch James Brown selbst, der mit seiner lebhaften, fieberhaften Art zu [[tanz]]en und seiner Fähigkeit, mit dem Publikum in direkten Kontakt zu treten, eine äußerst [[charisma]]tische Ausstrahlung hatte. In seiner Art nicht nur mit seiner Band, sondern auch mit dem Publikum in der Form des [[Call and Response]] zu kommunizieren und die Stimmung seiner Zuhörer anzuheizen, waren bis zuletzt seine Wurzeln in der [[Gospelmusik]] zu erkennen. |
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Seine Shows |
Seine Shows waren von einem detailliert durcharrangierten Konzept geprägt, das über 50 Jahre immer wieder geändert wurde. Eine übliche James-Brown-Show begann damit, dass seine Band einige Instrumentalversionen seiner Kompositionen (''Gimme’ some more'', ''Soul Power ’74'') spielte und anschließend Browns langjähriger Wegbegleiter, Modedesigner und [[MC (Hip-Hop)|MC]] Danny Ray, Brown mit den wichtigsten seiner Titel ansagte. Brown hatte in seinen Shows in der Regel keine feste Setlist, sondern gab seiner Band mit Handzeichen oder kurzen Stichworten zu verstehen, welches Stück als Nächstes zu spielen war. Wenn er während eines Stücks hörte, dass ein Musiker eine falsche Note spielte, benutzte er in der Regel diese Methode, um zum nächsten Stück zu wechseln. |
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Ein fester Bestandteil seiner Shows war das erste Brown-Stück ''Please, Please, Please''. Während des Refrains war Brown – scheinbar – erschöpft, sein MC hing ihm einen oder gleich mehrere Umhänge über, Brown ging von der Bühne und kam mit neuer Energie zurück, warf den Umhang ab, um dann eine von seinen Funk-Kompositionen wie etwa ''Papa’s Got a Brand New Bag'' folgen zu lassen. Zuletzt schloss Brown seine Shows mit einer 20-Minuten-Version von ''Sex Machine'' ab, die er live mit seinem Orgelspiel gekonnt ergänzte. Ein Veranstalter, der Brown buchte, musste sich gleichzeitig dazu bereit erklären, die gesamte Show aufzuzeichnen. Nach Aussagen seiner Musiker hörte sich Brown danach die gesamte Show an, um die Fehler seiner Musiker festzustellen. |
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== Derzeitige Arbeit == |
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Neben fast täglichen Auftritten mit seiner jetzigen Band, den Soul Generals, arbeitet Brown z.Zt. an seinem neuen Album "World Against The Grain". Es werden sowohl Coverversionen von eigenen Stücken als auch neue Stücke zu hören sein. Als Auskopplung wurde "Gut Bucket" in einer vergangenen Ausgabe des MOJO Magazins auf der beiliegenden CD "James Browns Funky Summer" veröffentlicht. Nach Browns eigenen Angaben wird die neue CD bald erscheinen. |
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== Privatleben == |
== Privatleben == |
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Browns Privatleben war durch viele Höhen und Tiefen gekennzeichnet. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend und mit krimineller Vergangenheit arbeitete er sich im Show-Business zum Millionär hoch und stellte damit eine Verkörperung des [[Amerikanischer Traum|Amerikanischen Traumes]] dar. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere besaß er einen Nachtclub, eine Restaurantkette, einen Privatjet und mehrere Radiostationen. Trotz seines enormen kommerziellen Erfolges als Musiker plagte er sich aufgrund seines aufwändigen Lebensstiles und Steuernachzahlungen in Millionenhöhe zeitweise mit finanziellen Problemen, die ihn dazu zwangen, Teile seines Eigentums zu verkaufen. |
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James Brown war vier mal verheiratet. Sein ältester Sohn Teddy kam im Jahr 1973 bei einem Autounfall ums Leben. |
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Brown war viermal verheiratet. Sein ältester Sohn Teddy kam im Jahr 1973 bei einem Autounfall ums Leben. Nicht nur am Anfang seiner Karriere geriet James Brown mit dem Gesetz in Konflikt. Unter anderem brachte ihn in den 90er-Jahren seine damalige Ehefrau vor Gericht, da er sie mit einer Waffe bedroht und sich anschließend eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert hatte. Brown wurde mehrfach wegen illegalen Waffenbesitzes und [[Droge]]ndelikten verurteilt, verbüßte mehrere Haftstrafen, engagierte sich aber auch in gemeinnützigen Organisationen. |
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== Letzte Arbeiten == |
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Neben fast täglichen Auftritten mit seiner letzten Band, den Soul Generals, arbeitete Brown zuletzt an seinem neuen Album „World Against The Grain“. Es wurden sowohl Coverversionen von eigenen Stücken als auch neue Stücke eingespielt. Als Auskopplung wurde 2006 ''Gut Bucket'' in einer Ausgabe des MOJO-Magazins auf der dieser Zeitschrift beiliegenden CD ''James Browns Funky Summer'' veröffentlicht. Brown sagte 2006, die neue CD werde bald erscheinen. |
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== Tod == |
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[[Datei:James Brown Memorial 1.JPG|mini|Blumen am James-Brown-Denkmal in [[Augusta (Georgia)|Augusta]], [[Georgia]] (Dezember 2006)]] |
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Nachdem bei einem Zahnarzttermin sein schlechter Gesundheitszustand aufgefallen war, wurde James Brown <!-- am 23. oder am 24. Dezember 2006 -->ins Emory-Crawford-Long-Krankenhaus in Atlanta, Georgia, eingeliefert. Dort starb er in der Nacht zum 25. Dezember 2006 an [[Herzinsuffizienz]], offenbar als Folge einer verschleppten [[Lungenentzündung]]. Seine letzten Worte sagte er zu seinem engen Freund und langjährigen Manager Charles Bobbitt: „I’m going away tonight.“ („Ich gehe heute Nacht fort.“)<ref>[{{Toter Link|inline=1 |date=2024-04-30 |url= http://www.cnn.com/2006/SHOWBIZ/Music/12/25/obit.brown/index.html}} „James Brown, the 'Godfather of Soul,' dies at 73“], [[Associated Press]] / [[CNN]], 25. Dezember 2006 mit zwei Videos</ref> |
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Brown wurde in einer Prozession durch [[Harlem]] in einem weißen Sarg auf einer Pferdekutsche zum [[Apollo Theater]] gefahren, wo einst seine Karriere begonnen hatte. Tausende von Trauernden nahmen Abschied am offenen Sarg. Am 30. Dezember wurde er in seine Heimatstadt Augusta überführt und in der James-Brown-Arena in einem goldenen Sarg aufgebahrt. 8000 Menschen in der Halle und weitere mehrere Tausend Trauernde davor im Regen erwiesen ihm die letzte Ehre. Unter den Kondolierenden befanden sich die Menschenrechtler [[Jesse Jackson]] und [[Al Sharpton]] sowie [[Michael Jackson]] und [[Don King (Box-Promoter)|Don King]]. Michael Jackson bekannte: „Als ich ihn sich bewegen sah, war ich hypnotisiert. Ich wusste, dass ich das für den Rest meines Lebens auch tun wollte – wegen James Brown.“ (''„When I saw him move, I was mesmerized. I knew that’s what I wanted to do for the rest of my life because of James Brown.“'')<ref>[{{Toter Link|inline=1 |date=2024-04-30 |url= http://www.buffalonews.com/editorial/20061231/1057265.asp}} „A soulful farewell for James Brown“]{{Toter Link|url=http://www.buffalonews.com/editorial/20061231/1057265.asp |date=2019-04}}, Buffalo News, 31. Dezember 2006.</ref> Brown hinterließ seine Frau Tomie Rae Hynie, drei Ex-Ehefrauen, die Töchter Venisha, Deanna und die Söhne Daryl und James Brown Jr. |
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Wegen Erbstreitigkeiten zwischen Browns letzter Frau Tomie Rae Hynie, die keinen Anteil am Erbe erhielt,<ref>[{{Toter Link|inline=1 |date=2024-04-30 |url= http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/vermischtes/722278.html}} „Endlich Ruhe für James Brown“], [[Tages-Anzeiger]], 21. Februar 2007.</ref> und der Familie verzögerte sich seine Beerdigung.<ref>[{{Toter Link|inline=1 |date=2024-04-30 |url= http://www.cnn.com/2007/SHOWBIZ/Music/01/09/brown.body.ap/index.html}} „Brown not buried as family tackles estate issues“], [[CNN]].com 9. Januar 2007.</ref> Den größten Teil seines zwischen 100 und 200 Mio. Dollar geschätzten Vermögens überführte Brown in eine Stiftung für bedürftige Kinder, die ihnen ein Musikstudium ermöglichen soll. Browns letzter Wille war es, auf seinem Grundstück in Beech Island, [[South Carolina]], beerdigt zu werden. Die Grablege fand am 3. März 2007 in einer [[Krypta]] auf dem Grundstück seiner Tochter Deanna Brown Thomas, etwa 3 km von Browns Zuhause entfernt, im Beisein von [[Hochwürden|Rev.]] [[Al Sharpton]] statt.<ref>[http://www.usatoday.com/life/music/2007-03-10-3515205778_x.htm „James Brown’s body placed in S.C. crypt“], [[USA Today]], 10. März 2007.</ref> Nach Angaben seiner Familie soll Brown jedoch seine endgültige Ruhestätte in einem öffentlichen [[Mausoleum]] bekommen. |
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In einer von [[CNN]] im Februar 2019 veröffentlichten Internet-Serie wurden Zweifel an den bisherigen offiziellen Todesumständen geäußert, selbst ein Mord an Brown nicht ausgeschlossen. Der Berichterstattung liegt eine zweijährige Recherche zugrunde, in der Familie, Freunde und Bekannte des Sängers interviewt und Dokumente ausgewertet wurden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.cnn.com/interactive/2019/02/us/james-brown-death-questions/ |titel=Was the Godfather of Soul murdered? |abruf=2019-02-06}}</ref> |
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== Tribute Fit For the King of King Records == |
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Am 22. Dezember 2007 wurde im Madison Theater in Covington, Kentucky, das erste alljährliche ''Tribute Fit For the King of King Records'' zu Ehren des verstorbenen Meisters veranstaltet; die Leitung übernahm [[Bootsy Collins]]. Seinem Ruf folgten Künstler wie [[Afrika Bambaataa]], [[Chuck D]] von [[Public Enemy]], [[Buckethead]], Freekbass, Triage, The Soul Generals sowie viele der noch lebenden Familienangehörigen. Cincinnatis Bürgermeister erklärte den 22. Dezember zum James-Brown-Tag.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.jambands.com/News.phtml?newsfile=redesign_news349.html#12-26-16 |text=Freekbass, Buckethead and Chuck D Pay Tribute to James Brown with Bootsy Collins |wayback=20080209145633}}</ref> |
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== Diskografie == |
== Diskografie == |
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{{Eingebundene Diskografie|James Brown/Diskografie|Überschrift=Studioalben}} |
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Die Diskografie James Browns ist ebenso umfangreich wie unübersichtlich. Viele seiner [[Langspielplatte|LPs]] sind nicht auf CD veröffentlicht worden. Stattdessen sind zahlreiche Kompilationen verschiedener Qualität erhältlich. Die folgende Aufzählung hält sich an die ursprünglich im LP-Format veröffentlchten Platten. |
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== Literatur und Buchveröffentlichungen == |
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*[[1956]] Please Please Please |
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* James Brown, Bruce Tucker: ''James Brown. The Godfather of Soul.'' MacMillan, New York 1986 (Autobiografie; englisch). |
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*[[1958]] Try Me! |
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* Geoff Brown: ''James Brown: Let’s Get Personal – Die Biografie.'' Bosworth Music, Berlin 2008, ISBN 978-3-86543-364-0 (deutsch). |
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*[[1960]] Think |
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* Duane Tudahl: ''Prince and the Purple Rain Era Studio Sessions 1983 and 1984 (Expanded Edition).'' Rowman & Littlefield, London 2018, ISBN 978-1-5381-1462-9. |
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*[[1961]] James Browns Presents His Band |
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*1961 The Amazing James Brown |
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*1961 Night Train |
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*[[1962]] Shout & Shimmy |
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*1962 Tours the U.S.A. |
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*1962 Jump Around |
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*[[1963]] Live at the Apollo [1963] |
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*1963 Prisoner of Love |
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*[[1964]] Pure Dynamite! Live at the Royal |
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*1964 Showtime |
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*1964 Out of Sight |
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*1964 Grits & Soul |
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*[[1965]] Papa's Got a Brand New Bag |
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*1965 James Brown Plays James Brown |
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*1965 Papa's Got a Brand New Bag |
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*[[1966]] I Got You (I Feel Good) |
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*1966 James Brown Plays New Breed |
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*1966 It's a Man's Man's Man's World |
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*1966 Handful of Soul |
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*1966 Mighty Instrumentals |
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*1966 James Brown Sings Christmas Songs |
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*[[1967]] Sings Raw Soul |
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*1967 Live at the Garden |
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*1967 James Brown Plays the Real Thing |
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*1967 Cold Sweat |
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*[[1968]] I Can't Stand Myself When You Touch Me |
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*1968 I Got the Feelin' |
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*1968 James Brown Plays Nothing But Soul |
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*1968 Live at the Apollo [1968] |
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*1968 James Brown Sings out of Sight |
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*1968 James Brown Presents His Show of Tomorrow |
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*1968 Soul Party |
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*1968 A Soulful Christmas |
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*1968 A Thinking About Little Willie |
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*[[1969]] Say It Loud, I'm Black and I'm Proud |
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*1969 Gettin' Down to It |
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*1969 It's a Mother |
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*1969 The Popcorn |
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*1969 Plays Rhythm & Blues |
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*1969 Excitement |
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*[[1970]] Ain't It Funky |
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*1970 Soul on Top |
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*1970 It's a New Day -- So Let a Man Come In |
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*1970 Sex Machine [live] |
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*1970 Hey America |
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*[[1971]] Sho Is Funky Down Here |
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*1971 Hot Pants |
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*1971 Revolution of the Mind [live] |
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*1971 Super Bad [live] |
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*1971 Soul Brother No. 1 |
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*[[1972]] There It Is |
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*1972 Get on the Good Foot |
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*[[1973]] Black Caesar |
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*1973 Slaughter's Big Rip-Off |
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*1973 The Payback |
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*[[1974]] Hell |
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*1974 Reality |
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*[[1975]] Sex Machine Today |
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*1975 Everybody's Doin' the Hustle |
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*[[1976]] Get up Offa That Thing [1976] |
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*1976 Body Heat |
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*1976 Hot |
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*[[1977]] Mutha's Nature |
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*1977 Strangers |
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*[[1978]] Jam/1980's |
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*1978 Take a Look at Those Cakes |
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*[[1979]] The Original Disco Man |
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*1979 Mister Dynamite |
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*[[1980]] People |
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*1980 Hot on the One [live] |
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*1980 Soul Syndrome |
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*[[1981]] Nonstop! |
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*1981 The Third Coming |
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*1981 Live in New York |
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*1981 Special |
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*[[1982]] Mean on the Scene [live] |
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*[[1983]] Bring It On! |
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*[[1985]] Live in Concert |
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*[[1986]] Gravity |
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*1986 James Brown`s Funky People |
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*[[1988]] I'm Real |
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*1988 James Brown`s Funky People Part 2 |
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*[[1989]] Soul Session Live |
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*[[1991]] Love Over-Due |
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*[[1992]] Universal James |
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*[[1995]] Live at the Apollo 1995 |
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*1995 James Brown´s Funky Christmas |
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*[[1998]] I'm Back |
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*[[1999]] The Merry Christmas Album |
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*1999 Say It Live And Loud (Live in Dallas) |
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*[[2000]] Funky People Part 3 |
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*[[2001]] Get up Offa That Thing [2001] [live] |
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*[[2002]] Super Bad - Live |
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*2002 Startime Live |
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*2002 In Concert [live] |
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*2002 The Next Step |
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*2005 They don't want Music [mit The Black Eyed Peas] |
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*2006 Gut Bucket [Singleauskopplung des noch nicht veröffentlichten neuen Albums] |
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[[Kategorie:Mann|Brown, James]] |
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[[Kategorie:US-Amerikaner|Brown, James]] |
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[[Kategorie:Musiker|Brown, James]] |
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[[Kategorie:R&B-Sänger|Brown, James]] |
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[[Kategorie:Soulsänger|Brown, James]] |
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[[Kategorie:Funk|Brown, James]] |
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[[Kategorie:Geboren 1933|Brown, James]] |
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== Filme == |
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{{Personendaten| |
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* James Brown hatte in beiden Filmen der ''[[Blues Brothers]]'' einen Auftritt als Reverend Cleophus James aus Little Rock. Diese Auftritte verhalfen ihm zu einem [[Comeback]]. |
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NAME=Brown, James |
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* In der Filmkomödie [[Dr. Detroit]], ebenfalls mit Dan Aykroyd, spielt er bei einem Bandauftritt sich selber. (wird nur im engl. Wiki-Artikel über den Film erwähnt) |
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|ALTERNATIVNAMEN=The Godfather Of Soul |
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* Auch in dem Spielfilm ''[[Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts]]'' ist Brown zu sehen. |
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|KURZBESCHREIBUNG=[[USA|US-amerikanischer]] Musiker |
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* Er hatte unter anderem Gastauftritte in ''[[Miami Vice]]'', z. B. in der Folge 4/1987 ''Verlorene Zeit / Wie ein Orkan'', spielte Brown die Rolle des ''Lou de Long''. |
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|GEBURTSDATUM=[[3. Mai]] [[1933]] |
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* Der [[Dokumentarfilm]] ''[[When We Were Kings]]'' über den im Herbst 1974 in [[Kinshasa]] veranstalteten Boxkampf [[Rumble in the Jungle]] enthält Konzertaufnahmen von James Brown. (Regie: [[Leon Gast]], erhielt 1997 den [[Oscar]] für den besten Dokumentarfilm) |
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|GEBURTSORT=Barnwell, [[South Carolina]], [[USA]] |
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* ''Mr. Brown.'' Dokumentation, Frankreich, 2008, 57 Min., Buch: Philippe Manoeuvre, Regie: Philip Priestley, Produktion: [[ARTE]] France, Morgan Group, von arte. {{Internetquelle |url=http://www.arte.tv/de/woche/244 |titel=Inhaltsangabe |offline=2018-05-03 |abruf=2018-05-03}} |
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|STERBEDATUM= |
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* ''James Brown – Body Heat.'' Konzertmitschnitt, USA, 1991, 60 Min., Regie: Alan Douglas, [http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=893078,day=4,week=30,year=2008.html Inhaltsangabe] von arte<br />− Konzert in [[Monterey (Kalifornien)|Monterey]], Kalifornien im Januar 1979 |
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|STERBEORT= |
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* Im Film ''[[The Tuxedo – Gefahr im Anzug]]'' spielte Brown sich selbst. |
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* In der Komödie ''[[The New Guy]]'' (2002), zeigte man Ausschnitte aus Archivaufnahmen von James Brown. |
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* James Brown spielt sich selbst in ''[[Beat the Devil (2002)|Beat the Devil]]'', einem Kurzfilm aus der [[BMW]] Werbefilmreihe ''[[The Hire]]''. |
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* Die Filmbiografie ''[[Get on Up]]'' von [[Tate Taylor]] war im Jahr 2014 in deutschen Kinos zu sehen. |
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* Der Dokumentarfilm ''[[Mr. Dynamit]]'' (2014) von [[Alex Gibney]], co-produziert von [[Mick Jagger]], zeigt den musikalischen Aufstieg von James Brown mit reichlich Archivmaterial und Interviews mit Weggefährten. |
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== Weblinks == |
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[[bg:Джеймс Браун]] |
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{{Commonscat}} |
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[[da:James Brown]] |
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* {{Discogs}} |
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[[en:James Brown]] |
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* {{IMDb|nm0113768}} |
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[[es:James Brown]] |
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* {{DNB-Portal|119125102}} |
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[[fi:James Brown]] |
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* [http://pressphotos.beatesandor.com/ some of the last James Brown – concert photos in Vienna, Austria] |
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[[fr:James Brown]] |
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* [http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/james-brown-ist-tot-seele-auf-feuer-1380658.html ''James Brown ist tot: Seele auf Feuer''.] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]]'', 27. Dezember 2006. |
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[[gd:James Brown]] |
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* [http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/vereinigte-staaten-letzte-ehre-fuer-james-brown-1382097.html ''Letzte Ehre für James Brown''], 31. Dezember 2006. |
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[[he:ג'יימס בראון]] |
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[[it:James Brown]] |
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'''Musikbeispiele''' |
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[[ja:ジェームス・ブラウン]] |
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* James Brown: {{YouTube |GwrwxIOwibQ |Medley: Papa’s Got A Brand New Bag, I Got You (I Feel Good), It’s A Man’s World & more (The Ed Sullivan Show vom 1. Mai 1966)}} |
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[[nl:James Brown]] |
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* James Brown: {{YouTube |H77fRz1rybs |It’s a Man’s Man’s Man’s World}} |
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[[pl:James Brown]] |
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* James Brown: {{YouTube |B615TiDdjUc |Cold Sweat (1967 Version)}} |
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[[pt:James Brown]] |
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* James Brown: {{YouTube |yQfbrsWXuRg |The Boss (Black Caesar Soundtrack)}} |
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[[ro:James Brown]] |
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[[ru:Браун, Джеймс]] |
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== Einzelnachweise == |
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[[scn:James Brown]] |
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[[simple:James Brown]] |
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[[sk:James Brown]] |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=119125102|LCCN=n85266946|NDL=00463863|VIAF=80007811}} |
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[[sv:James Brown]] |
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[[Kategorie:Musiker (Vereinigte Staaten)]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Brown, James |
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|ALTERNATIVNAMEN=Brown, James Joseph junior (vollständiger Name); The Godfather Of Soul (Spitzname) |
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|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Musiker |
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|GEBURTSDATUM=3. Mai 1933 |
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|GEBURTSORT=[[Barnwell County|Barnwell]], South Carolina, USA |
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|STERBEDATUM=25. Dezember 2006 |
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|STERBEORT=[[Atlanta]], Georgia, USA |
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Aktuelle Version vom 28. März 2025, 16:53 Uhr

James Joseph Brown, Jr. (* 3. Mai 1933 in der Nähe von Barnwell, South Carolina; † 25. Dezember 2006 in Atlanta, Georgia) war ein US-amerikanischer Musiker. Er spielte Orgel, Klavier, Gitarre und Schlagzeug, trat aber fast ausschließlich als Sänger und Tänzer auf. Außerdem war er Bandleader und Musikproduzent. James Brown besaß eine herausragende Stellung im Rhythm and Blues und Soul der 1950er- und 1960er-Jahre und hatte maßgeblichen Einfluss bei der Entstehung eines neuen Stils des Rhythm and Blues, des Funk, der seinerseits spätere Musikstile wie Disco, Hip-Hop und House stark beeinflusste.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anfänge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]James Brown wuchs in für afroamerikanische Familien der damaligen Zeit typischen ärmlichen Verhältnissen in Augusta im Bundesstaat Georgia auf. Er hat auch indianische Vorfahren (Apachen).[1] Als er vier Jahre alt war, verließ seine Mutter die Familie. Er kam zu seiner Tante nach Augusta und verbrachte seine weitere Jugend bei ihr. Nachdem er wegen bewaffneten Raubüberfalls vier Jahre im Gefängnis verbracht hatte und auf Bewährung entlassen worden war, schloss er sich den von Bobby Byrd geleiteten Gospel Starlighters an. In dieser Zeit änderte sich der Stil der Gruppe unter dem Einfluss von Louis Jordan, Ray Charles und Little Richard, den er kurzzeitig auch bei dessen Live-Band The Upsetters vertrat, von Gospel zu R&B, was sich auch in einer Namensänderung in The Famous Flames äußerte. Aufgrund seiner markanten Stimme und durch seinen leidenschaftlichen Gesang wurde James Brown bald zum herausragenden Künstler dieser Gruppe. Im November des Jahres 1955 hörte der Produzent Ralph Bass den Song Please, Please Please der Famous Flames und nahm die Band sofort unter Vertrag, worauf sich die Gruppe in James Brown and the Famous Flames umbenannte. Für James Brown begann damit eine ebenso erfolgreiche wie wechselhafte Karriere.
Aufstieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Browns erste Platte Please, Please, Please erschien 1956 bei Federal Records, einem Tochterlabel von King Records, und wurde zum Millionenseller. Die leidenschaftlich vorgetragene, repetitive Ballade wurde später bei Live-Auftritten zu seinem Markenzeichen. Er veröffentlichte daraufhin einige weitere Singles, die jedoch floppten. Mit Titeln wie Try Me, I’ll Go Crazy oder Lost Someone gelangen ihm aber Ende der 1950er-Jahre Erfolge, die ihn im Showbusiness etablierten. Der endgültige Durchbruch gelang ihm 1963 mit der Veröffentlichung der LP Live at the Apollo, obwohl die Veröffentlichung gegen den Willen seiner Plattenfirma geschah, die nicht an den Erfolg eines Live-Albums glaubte. Brown finanzierte die LP daher aus eigener Tasche. Es wurde zwar keine Single ausgekoppelt, was für den damals von Singles dominierten Plattenmarkt sehr ungewöhnlich war. Dennoch wurde das Album ein enormer kommerzieller Erfolg. Mit I Got You (I Feel Good), It’s a Man’s Man’s Man’s World oder Cold Sweat konnte er danach weitere Hits landen. Im Oktober 1964 traten James Brown & The Famous Flames als Hauptact vor den Rolling Stones in der T.A.M.I. Show auf. 1968 veröffentlichte Brown ein zweites im New Yorker Apollo aufgenommenes Doppel-Album, das ebenso wie das erste heute als Klassiker gilt. Später veröffentlichte er noch weitere dort aufgenommene Alben. Diese Aufnahmen gelten als Dokumente von Browns ausgesprochen charismatischer Bühnenpräsenz, die entscheidend zu seinem Erfolg beitrug.
Höhepunkt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit den 1960er-Jahren traten die rhythmischen Elemente von Browns Musik mehr und mehr in den Vordergrund. Er skelettierte seine Stücke bis auf das rhythmische Gerüst, die Melodien wurden auf riffartige Kürzel reduziert. Dominierend wurde hingegen ein meist von Schlagzeug, E-Gitarre und Bass gespielter, scharf akzentuierter und treibender Groove, der oft minutenlang beibehalten und variiert wurde. Bei vielen Stücken wurde ein einziges Riff über die gesamte Länge ständig wiederholt. Ein Break oder die Bridge – von Brown häufig mit dem Zuruf „Take me to the bridge!“ von seiner Band gefordert – bildeten meist den Höhepunkt der Stücke. Browns Gesang entwickelte sich zu einem rhythmischen Sprechgesang, womit er Elemente des Rap vorwegnahm. Teilweise reduzierte Brown die Rolle seiner Stimme sogar auf kurze vokale Einwürfe wie „Hit Me!“ oder nur noch auf hervorgestoßenes Ächzen und Kreischen. Den Höhepunkt dieser Entwicklung erreichte er Anfang der 1970er-Jahre.
Als für die damalige Zeit provozierend selbstbewusst auftretender Afroamerikaner wurde er ab Ende der 1960er-Jahre zu einer Identifikationsfigur der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA. Sein Lied Say It Loud – I’m Black And I’m Proud lieferte ein Schlagwort für diese Bewegung. Dies ließ ihn zwar zu einem Idol der schwarzen Bevölkerung der USA werden, kostete ihn aber auch Sympathien bei den Weißen. Auch sein offensives Zurschaustellen der eigenen Sexualität, beispielsweise mit Sex Machine, sorgte für Aufsehen. Brown galt lange Zeit als einer der meistbeschäftigten Künstler im Show-Business mit bis zu 300 Auftritten und oft mehreren LP-Veröffentlichungen im Jahr. „Soul Brother Number One“, „The Hardest Working Man in Show Business“, „The Godfather Of Soul“ und zuletzt „The Minister of New Heavy Super Funk“ sind die Ehrentitel, mit denen er im Laufe seiner fast 50-jährigen Karriere berühmt wurde.
Afrika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Herbst 1974 trat er mit Miriam Makeba, B.B. King, The Spinners und The Crusaders auf einem Großkonzert in Kinshasa (Zaire, heute: Demokratische Republik Kongo) auf, als Teil des Rahmenprogramms für den Boxkampf Rumble in the Jungle („Der Kampf im Dschungel“) zwischen dem damaligen Schwergewichts-Weltmeister George Foreman und dem Ex-Weltmeister Muhammad Ali. Die gesamte Veranstaltung galt für das Selbstwertgefühl der Einheimischen insofern als bedeutsam, als bis zu jenem Zeitpunkt keine anderen Großereignisse wie Olympische Spiele oder eine Fußball-WM auf diesem Kontinent stattgefunden hatten.
Abstieg und Comeback
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitte der 1970er-Jahre ließ Browns Erfolg mit dem Aufkommen der Disco-Musik nach, deren Entstehen paradoxerweise ohne ihn kaum denkbar gewesen wäre. Bei Aufnahmen und Auftritten aus dieser Zeit sind auch Verschleißerscheinungen und nachlassende Inspiration festzustellen, was einige seiner Musiker bewog, sich andere Engagements zu suchen. Im Jahr 1976 blieb ihm daher nur noch ein Teil seiner bisherigen Band. Außerdem sackten die Verkaufszahlen seiner Platten ab, so dass Polydor schließlich seinen Plattenvertrag kündigte. Am 20. August 1983 gastierten Michael Jackson und Prince im Beverly Theater in Los Angeles bei Brown live auf der Bühne.[2]
Ab Mitte der 1980er-Jahre wurde seine Musik jedoch vor allem von Hip-Hop-Musikern wiederentdeckt und häufig gesampelt. Ein von seinem damaligen Schlagzeuger Clyde Stubblefield gespielter Drumbreak aus Browns Stück Funky Drummer aus dem Jahr 1969 gilt als eine der am häufigsten gesampelten Aufnahmen überhaupt. In der Folge des Revivals seiner Musik erlebte James Brown 1986 mit der Single Living in America ein kommerzielles Comeback, das jedoch nicht von Dauer war. Seine danach erschienenen Platten waren verglichen mit seinen klassischen Aufnahmen qualitativ unbeständig, wurden bei Kritik und Publikum teils entsprechend skeptisch aufgenommen und konnten nicht an seine früheren kommerziellen Erfolge anknüpfen. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, weiterhin weltweit aufzutreten. Er blieb mit seiner Show nach wie vor ein Publikumsmagnet.
Wirkung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Browns Musik übte bedeutenden Einfluss auf Popmusiker wie Michael Jackson, Booker T. & the M.G.’s, The Meters, Sly Stone, George Clinton, Prince und viele andere aus. Auch viele Jazzmusiker, wie Grant Green und Idris Muhammad, nahmen Instrumentalversionen seiner Stücke auf. Der jamaikanische Reggaesänger Bob Marley coverte in den späten 60er-Jahren auch einige seiner Songs. Miles Davis bekannte, dass während seiner „elektrischen Phase“ Ende der 1960er-, Anfang der 1970er-Jahre Brown ein prägender Einfluss für ihn gewesen sei. Browns Bedeutung für die Entwicklung der afroamerikanischen Musik im Allgemeinen und insbesondere des Hip-Hop ist kaum zu überschätzen. Die Residents coverten It's a Man's Man's Man's World 1984.
Neben seiner Karriere im Musikbetrieb wirkte Brown auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit, sei es als Beiträger zur Filmmusik, sei es als Interpret seiner eigenen Stücke. Bekannte Beiträge dieser Art waren sein Auftritt als Showband in Rocky IV mit dem Stück Living in America sowie sein Auftritt als Reverend in den Filmen Blues Brothers und Blues Brothers 2000. Als einer der ersten afroamerikanischen Musiker, die sich aktiv für die Rechte Schwarzer in den USA einsetzten, ist Brown bis heute eine Symbolfigur schwarzen Selbstbewusstseins.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brown erhielt zahlreiche Musikpreise, darunter mehrere Grammy Awards wie etwa einen Grammy Award for Best R&B Performance 1966 für Papa’s Got a Brand New Bag und einen Grammy Award for Best Male R&B Vocal Performance 1988 für Living in America. Er wurde 1986 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 2006 ehrte die Stadt Augusta, in der er aufgewachsen ist, James Brown, indem sie das „Augusta Civic Center“ in „James Brown Arena“ umbenannte.
Der Rolling Stone listete Brown auf Rang sieben der 100 größten Musiker sowie auf Rang zehn der 100 größten Sänger und Rang 26 der 100 größten Songwriter aller Zeiten.[3][4][5]
Die Band
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste wichtige Formation hinter James Brown waren die Famous Flames, die spätere und einflussreichste Band im Hinblick auf die Prägung des Funk waren die J.B.’s in den 70er Jahren. Über lange Jahre spielten die am Jazz geschulten Saxophonisten Maceo Parker und Pee Wee Ellis sowie der Posaunist Fred Wesley in seiner Band. Einige Zeit Anfang der 70er-Jahre war auch Bootsy Collins Bassist bei ihm. Mit Clyde Stubblefield und Jabo Starks spielten auch hervorragende Schlagzeuger in Browns Band. Die J.B.’s gingen aus den Pacemakers, eine Band aus Cincinnati, hervor und wurden von Brown angeheuert, nachdem ihn seine bisherige Band fast komplett verlassen hatte. Die J.B.’s veröffentlichten mit wechselnder Besetzung und teilweise unter anderen Namen (z. B. Maceo And The Macks, Fred & The New J.B.’s) auch eigene Aufnahmen, die ebenfalls von Brown produziert wurden.
Da Brown keine Noten lesen oder schreiben konnte, sang er seinen Musikern seine musikalischen Ideen vor. Für deren Umsetzung war er jedoch immer auf die Unterstützung durch einen professionellen Bandleader angewiesen. Er war aber auch bekannt für seinen impulsiven und autoritären Führungsstil, der immer wieder zu Konflikten mit seinen Musikern führte. So reagierte er auf die Forderung seines Bandleaders Fred Wesley nach einer pünktlichen Bezahlung der Band einmal mit dessen fristloser Entlassung – nur um ihn wenig später wieder einzustellen. Sowohl Fred Wesley als auch Maceo Parker, Pee Wee Ellis und Bootsy Collins verließen ihn Mitte der 70er-Jahre, um mit Mick Jagger in dessen Band Rolling Stones zu spielen oder Solokarrieren zu bestreiten.
Seine letzte Backing-Band waren die Soul Generals, die in Fantasieuniformen das Fundament seiner Bühnenshow bildeten. Mit zwei Drummern, Percussion, zwei Bassisten, drei Gitarristen, drei Bläsern und zwei Keyboardern sorgten sie mit den Sängerinnen Bittersweet für den nötigen Druck der detailliert durcharrangierten Konzerte. Langjährige Wegbegleiter wie Fred Thomas (Bass) und Tony Cook (Drums) trafen hier auf junge Talente.
Show
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brown war bekannt für seine mitreißenden Auftritte, von denen er auf dem Höhepunkt seiner Popularität mehrere Hundert im Jahr absolvierte. Er trat mit einer vielköpfigen Band auf, die meist durch Tänzer und Tänzerinnen ergänzt wurde. Der unumstrittene Star der Show war jedoch James Brown selbst, der mit seiner lebhaften, fieberhaften Art zu tanzen und seiner Fähigkeit, mit dem Publikum in direkten Kontakt zu treten, eine äußerst charismatische Ausstrahlung hatte. In seiner Art nicht nur mit seiner Band, sondern auch mit dem Publikum in der Form des Call and Response zu kommunizieren und die Stimmung seiner Zuhörer anzuheizen, waren bis zuletzt seine Wurzeln in der Gospelmusik zu erkennen.
Seine Shows waren von einem detailliert durcharrangierten Konzept geprägt, das über 50 Jahre immer wieder geändert wurde. Eine übliche James-Brown-Show begann damit, dass seine Band einige Instrumentalversionen seiner Kompositionen (Gimme’ some more, Soul Power ’74) spielte und anschließend Browns langjähriger Wegbegleiter, Modedesigner und MC Danny Ray, Brown mit den wichtigsten seiner Titel ansagte. Brown hatte in seinen Shows in der Regel keine feste Setlist, sondern gab seiner Band mit Handzeichen oder kurzen Stichworten zu verstehen, welches Stück als Nächstes zu spielen war. Wenn er während eines Stücks hörte, dass ein Musiker eine falsche Note spielte, benutzte er in der Regel diese Methode, um zum nächsten Stück zu wechseln.
Ein fester Bestandteil seiner Shows war das erste Brown-Stück Please, Please, Please. Während des Refrains war Brown – scheinbar – erschöpft, sein MC hing ihm einen oder gleich mehrere Umhänge über, Brown ging von der Bühne und kam mit neuer Energie zurück, warf den Umhang ab, um dann eine von seinen Funk-Kompositionen wie etwa Papa’s Got a Brand New Bag folgen zu lassen. Zuletzt schloss Brown seine Shows mit einer 20-Minuten-Version von Sex Machine ab, die er live mit seinem Orgelspiel gekonnt ergänzte. Ein Veranstalter, der Brown buchte, musste sich gleichzeitig dazu bereit erklären, die gesamte Show aufzuzeichnen. Nach Aussagen seiner Musiker hörte sich Brown danach die gesamte Show an, um die Fehler seiner Musiker festzustellen.
Privatleben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Browns Privatleben war durch viele Höhen und Tiefen gekennzeichnet. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend und mit krimineller Vergangenheit arbeitete er sich im Show-Business zum Millionär hoch und stellte damit eine Verkörperung des Amerikanischen Traumes dar. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere besaß er einen Nachtclub, eine Restaurantkette, einen Privatjet und mehrere Radiostationen. Trotz seines enormen kommerziellen Erfolges als Musiker plagte er sich aufgrund seines aufwändigen Lebensstiles und Steuernachzahlungen in Millionenhöhe zeitweise mit finanziellen Problemen, die ihn dazu zwangen, Teile seines Eigentums zu verkaufen.
Brown war viermal verheiratet. Sein ältester Sohn Teddy kam im Jahr 1973 bei einem Autounfall ums Leben. Nicht nur am Anfang seiner Karriere geriet James Brown mit dem Gesetz in Konflikt. Unter anderem brachte ihn in den 90er-Jahren seine damalige Ehefrau vor Gericht, da er sie mit einer Waffe bedroht und sich anschließend eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert hatte. Brown wurde mehrfach wegen illegalen Waffenbesitzes und Drogendelikten verurteilt, verbüßte mehrere Haftstrafen, engagierte sich aber auch in gemeinnützigen Organisationen.
Letzte Arbeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben fast täglichen Auftritten mit seiner letzten Band, den Soul Generals, arbeitete Brown zuletzt an seinem neuen Album „World Against The Grain“. Es wurden sowohl Coverversionen von eigenen Stücken als auch neue Stücke eingespielt. Als Auskopplung wurde 2006 Gut Bucket in einer Ausgabe des MOJO-Magazins auf der dieser Zeitschrift beiliegenden CD James Browns Funky Summer veröffentlicht. Brown sagte 2006, die neue CD werde bald erscheinen.
Tod
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem bei einem Zahnarzttermin sein schlechter Gesundheitszustand aufgefallen war, wurde James Brown ins Emory-Crawford-Long-Krankenhaus in Atlanta, Georgia, eingeliefert. Dort starb er in der Nacht zum 25. Dezember 2006 an Herzinsuffizienz, offenbar als Folge einer verschleppten Lungenentzündung. Seine letzten Worte sagte er zu seinem engen Freund und langjährigen Manager Charles Bobbitt: „I’m going away tonight.“ („Ich gehe heute Nacht fort.“)[6]
Brown wurde in einer Prozession durch Harlem in einem weißen Sarg auf einer Pferdekutsche zum Apollo Theater gefahren, wo einst seine Karriere begonnen hatte. Tausende von Trauernden nahmen Abschied am offenen Sarg. Am 30. Dezember wurde er in seine Heimatstadt Augusta überführt und in der James-Brown-Arena in einem goldenen Sarg aufgebahrt. 8000 Menschen in der Halle und weitere mehrere Tausend Trauernde davor im Regen erwiesen ihm die letzte Ehre. Unter den Kondolierenden befanden sich die Menschenrechtler Jesse Jackson und Al Sharpton sowie Michael Jackson und Don King. Michael Jackson bekannte: „Als ich ihn sich bewegen sah, war ich hypnotisiert. Ich wusste, dass ich das für den Rest meines Lebens auch tun wollte – wegen James Brown.“ („When I saw him move, I was mesmerized. I knew that’s what I wanted to do for the rest of my life because of James Brown.“)[7] Brown hinterließ seine Frau Tomie Rae Hynie, drei Ex-Ehefrauen, die Töchter Venisha, Deanna und die Söhne Daryl und James Brown Jr.
Wegen Erbstreitigkeiten zwischen Browns letzter Frau Tomie Rae Hynie, die keinen Anteil am Erbe erhielt,[8] und der Familie verzögerte sich seine Beerdigung.[9] Den größten Teil seines zwischen 100 und 200 Mio. Dollar geschätzten Vermögens überführte Brown in eine Stiftung für bedürftige Kinder, die ihnen ein Musikstudium ermöglichen soll. Browns letzter Wille war es, auf seinem Grundstück in Beech Island, South Carolina, beerdigt zu werden. Die Grablege fand am 3. März 2007 in einer Krypta auf dem Grundstück seiner Tochter Deanna Brown Thomas, etwa 3 km von Browns Zuhause entfernt, im Beisein von Rev. Al Sharpton statt.[10] Nach Angaben seiner Familie soll Brown jedoch seine endgültige Ruhestätte in einem öffentlichen Mausoleum bekommen.
In einer von CNN im Februar 2019 veröffentlichten Internet-Serie wurden Zweifel an den bisherigen offiziellen Todesumständen geäußert, selbst ein Mord an Brown nicht ausgeschlossen. Der Berichterstattung liegt eine zweijährige Recherche zugrunde, in der Familie, Freunde und Bekannte des Sängers interviewt und Dokumente ausgewertet wurden.[11]
Tribute Fit For the King of King Records
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 22. Dezember 2007 wurde im Madison Theater in Covington, Kentucky, das erste alljährliche Tribute Fit For the King of King Records zu Ehren des verstorbenen Meisters veranstaltet; die Leitung übernahm Bootsy Collins. Seinem Ruf folgten Künstler wie Afrika Bambaataa, Chuck D von Public Enemy, Buckethead, Freekbass, Triage, The Soul Generals sowie viele der noch lebenden Familienangehörigen. Cincinnatis Bürgermeister erklärte den 22. Dezember zum James-Brown-Tag.[12]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Studioalben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[13][14][15] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | |||||
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1958 | Please Please Please | — | — | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: Dezember 1958
|
1959 | Try Me! | — | — | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: 14. Juli 1959
|
1960 | Think! | — | — | — | — | — | — | |
1961 | The Amazing James Brown | — | — | — | — | — | — | |
1962 | Good, Good, Twistin | — | — | — | — | — | — |
1963 als Shout & Shimmy und 1979 bzw. 1983 als Excitement - Mr. Dynamite wiederveröffentlicht
|
James Brown and His Famous Flames Tour the U.S.A. | — | — | — | — | — | — | ||
1963 | Prisoner of Love | — | — | — | — | US73 (17 Wo.)US |
— | |
1964 | Showtime | — | — | — | — | US61 (18 Wo.)US |
— | |
Grits & Soul | — | — | — | — | US124 (10 Wo.)US |
R&B9 (3 Wo.)R&B |
Instrumentalalbum
| |
Out of Sight | — | — | — | — | — | — | ||
1965 | Papa’s Got a Brand New Bag | — | — | — | — | US26 (27 Wo.)US |
R&B2 (20 Wo.)R&B |
|
James Brown Plays James Brown – Today & Yesterday | — | — | — | — | US42 (19 Wo.)US |
R&B3 (11 Wo.)R&B |
Instrumentalalbum
| |
1966 | I Got You (I Feel Good) | — | — | — | — | US36 (17 Wo.)US |
R&B2 (15 Wo.)R&B |
|
Mighty Instrumentals | — | — | — | — | — | — | ||
James Brown Plays New Breed (The Boo-Ga-Loo) | — | — | — | — | US101 (11 Wo.)US |
R&B11 (6 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: März 1966
Instrumentalalbum | |
It’s a Man’s Man’s Man’s World | — | — | — | — | US90 (9 Wo.)US |
R&B11 (15 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: 1. August 1966
| |
James Brown Sings Christmas Songs | — | — | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: November 1966
Weihnachtsalbum | |
Handful of Soul | — | — | — | — | US135 (3 Wo.)US |
R&B24 (3 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: November 1966
Instrumentalalbum | |
1967 | James Brown Sings Raw Soul | — | — | — | — | US88 (14 Wo.)US |
R&B7 (9 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: März 1967
|
James Brown Plays the Real Thing | — | — | — | — | US164 (5 Wo.)US |
R&B27 (3 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: Juni 1967
Instrumentalalbum | |
Cold Sweat | — | — | — | — | US35 (17 Wo.)US |
R&B5 (14 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: 12. September 1967
| |
1968 | I Can’t Stand Myself When You Touch Me | — | — | — | — | US17 (14 Wo.)US |
R&B4 (15 Wo.)R&B |
|
I Got the Feelin’ | — | — | — | — | US135 (14 Wo.)US |
R&B8 (15 Wo.)R&B |
||
James Brown Plays Nothing but Soul | — | — | — | — | US150 (5 Wo.)US |
R&B20 (6 Wo.)R&B |
Instrumentalalbum
| |
Thinking About Little Willie John and a Few Nice Things | — | — | — | — | — | — | ||
A Soulful Christmas | — | — | — | — | — | — |
Weihnachtsalbum
| |
1969 | Say It Loud – I’m Black and I’m Proud | — | — | — | — | US53 (22 Wo.)US |
R&B6 (19 Wo.)R&B |
|
Gettin’ Down to It | — | — | — | — | US99 (14 Wo.)US |
R&B14 (16 Wo.)R&B |
||
(James Brown Plays & Directs) The Popcorn | — | — | — | — | US40 (22 Wo.)US |
R&B4 (27 Wo.)R&B |
Instrumentalalbum
| |
It’s a Mother | — | — | — | — | US26 (14 Wo.)US |
R&B2 (28 Wo.)R&B |
||
1970 | Ain’t It Funky | — | — | — | — | US43 (12 Wo.)US |
R&B5 (19 Wo.)R&B |
Instrumentalalbum
|
Soul on Top | — | — | — | — | US125 (10 Wo.)US |
R&B12 (14 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: April 1970
mit dem Louie Bellson Orchestra | |
It’s a New Day so Let a Man Come In | — | — | — | — | US121 (6 Wo.)US |
R&B11 (17 Wo.)R&B |
||
Hey America | — | — | — | — | — | — | ||
1971 | Super Bad | — | — | — | — | US61 (15 Wo.)US |
R&B4 (20 Wo.)R&B |
|
Sho Is Funky Down Here | — | — | — | — | US137 (4 Wo.)US |
R&B26 (4 Wo.)R&B |
Instrumentalalbum
| |
Hot Pants | — | — | — | — | US22 (18 Wo.)US |
R&B4 (21 Wo.)R&B |
||
1972 | There It Is | — | — | — | — | US60 (21 Wo.)US |
R&B10 (18 Wo.)R&B |
|
Get on the Good Foot | — | — | — | — | US68 (17 Wo.)US |
R&B8 (19 Wo.)R&B |
||
1973 | The Payback | — | — | — | — | US34 ![]() (36 Wo.)US |
R&B1 (37 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: Dezember 1973
|
1974 | Hell | — | — | — | — | US35 (19 Wo.)US |
R&B2 (22 Wo.)R&B |
|
Reality | — | — | — | — | US56 (10 Wo.)US |
R&B5 (11 Wo.)R&B |
||
1975 | Sex Machine Today | — | — | — | — | US103 (8 Wo.)US |
R&B10 (9 Wo.)R&B |
|
Everybody’s Doin’ the Hustle & Dead on the Double Bump | — | — | — | — | US193 (2 Wo.)US |
R&B22 (7 Wo.)R&B |
||
1976 | Hot | — | — | — | — | — | R&B25 (8 Wo.)R&B |
|
Get Up offa That Thing | — | — | — | — | US147 (8 Wo.)US |
R&B14 (10 Wo.)R&B |
||
Body Heat | — | — | — | — | US126 (10 Wo.)US |
R&B20 (13 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: 30. Dezember 1976
| |
1977 | Mutha’s Nature | — | — | — | — | — | R&B31 (7 Wo.)R&B |
|
1978 | Jam 1980’s | — | — | — | — | US121 (22 Wo.)US |
R&B30 (22 Wo.)R&B |
|
1979 | Take a Look at Those Cakes | — | — | — | — | — | R&B58 (3 Wo.)R&B |
|
The Original Disco Man | — | — | — | — | US152 (6 Wo.)US |
R&B37 (9 Wo.)R&B |
||
1980 | People | — | — | — | — | — | R&B68 (3 Wo.)R&B |
|
Soul Syndrome | — | — | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: November 1980
| |
1981 | Nonstop! | — | — | — | — | — | — | |
1983 | Bring It On! | — | — | — | — | — | — | |
1986 | Gravity | DE23 (7 Wo.)DE |
— | — | UK85 (3 Wo.)UK |
US156 (6 Wo.)US |
R&B39 (27 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: 15. September 1986
|
1988 | I’m Real | DE39 (5 Wo.)DE |
AT28 (4 Wo.)AT |
CH19 (1 Wo.)CH |
UK27 (5 Wo.)UK |
US96 (14 Wo.)US |
R&B15 (21 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: Juni 1988
|
1991 | Love Over-Due | — | AT39 (2 Wo.)AT |
CH35 (1 Wo.)CH |
— | — | R&B51 (10 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: 23. Juli 1991
|
1993 | Universal James | — | — | CH34 (2 Wo.)CH |
— | — | — |
Erstveröffentlichung: 9. März 1993
|
1998 | I’m Back | — | — | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: 17. November 1998
|
1999 | The Merry Christmas Album | — | — | — | — | — | — | |
2002 | The Next Step | — | — | — | — | — | R&B72 (2 Wo.)R&B |
Erstveröffentlichung: 27. August 2002
|
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Literatur und Buchveröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- James Brown, Bruce Tucker: James Brown. The Godfather of Soul. MacMillan, New York 1986 (Autobiografie; englisch).
- Geoff Brown: James Brown: Let’s Get Personal – Die Biografie. Bosworth Music, Berlin 2008, ISBN 978-3-86543-364-0 (deutsch).
- Duane Tudahl: Prince and the Purple Rain Era Studio Sessions 1983 and 1984 (Expanded Edition). Rowman & Littlefield, London 2018, ISBN 978-1-5381-1462-9.
Filme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- James Brown hatte in beiden Filmen der Blues Brothers einen Auftritt als Reverend Cleophus James aus Little Rock. Diese Auftritte verhalfen ihm zu einem Comeback.
- In der Filmkomödie Dr. Detroit, ebenfalls mit Dan Aykroyd, spielt er bei einem Bandauftritt sich selber. (wird nur im engl. Wiki-Artikel über den Film erwähnt)
- Auch in dem Spielfilm Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts ist Brown zu sehen.
- Er hatte unter anderem Gastauftritte in Miami Vice, z. B. in der Folge 4/1987 Verlorene Zeit / Wie ein Orkan, spielte Brown die Rolle des Lou de Long.
- Der Dokumentarfilm When We Were Kings über den im Herbst 1974 in Kinshasa veranstalteten Boxkampf Rumble in the Jungle enthält Konzertaufnahmen von James Brown. (Regie: Leon Gast, erhielt 1997 den Oscar für den besten Dokumentarfilm)
- Mr. Brown. Dokumentation, Frankreich, 2008, 57 Min., Buch: Philippe Manoeuvre, Regie: Philip Priestley, Produktion: ARTE France, Morgan Group, von arte. Inhaltsangabe. Ehemals im ; abgerufen am 3. Mai 2018. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- James Brown – Body Heat. Konzertmitschnitt, USA, 1991, 60 Min., Regie: Alan Douglas, Inhaltsangabe von arte
− Konzert in Monterey, Kalifornien im Januar 1979 - Im Film The Tuxedo – Gefahr im Anzug spielte Brown sich selbst.
- In der Komödie The New Guy (2002), zeigte man Ausschnitte aus Archivaufnahmen von James Brown.
- James Brown spielt sich selbst in Beat the Devil, einem Kurzfilm aus der BMW Werbefilmreihe The Hire.
- Die Filmbiografie Get on Up von Tate Taylor war im Jahr 2014 in deutschen Kinos zu sehen.
- Der Dokumentarfilm Mr. Dynamit (2014) von Alex Gibney, co-produziert von Mick Jagger, zeigt den musikalischen Aufstieg von James Brown mit reichlich Archivmaterial und Interviews mit Weggefährten.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- James Brown bei Discogs
- James Brown bei IMDb
- Literatur von und über James Brown im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- some of the last James Brown – concert photos in Vienna, Austria
- James Brown ist tot: Seele auf Feuer. In: FAZ, 27. Dezember 2006.
- Letzte Ehre für James Brown, 31. Dezember 2006.
Musikbeispiele
- James Brown: Medley: Papa’s Got A Brand New Bag, I Got You (I Feel Good), It’s A Man’s World & more (The Ed Sullivan Show vom 1. Mai 1966) auf YouTube
- James Brown: It’s a Man’s Man’s Man’s World auf YouTube
- James Brown: Cold Sweat (1967 Version) auf YouTube
- James Brown: The Boss (Black Caesar Soundtrack) auf YouTube
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ welt.de
- ↑ Tudahl (2018), S. 143.
- ↑ 100 Greatest Artists of All Time. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, abgerufen am 7. August 2017 (englisch).
- ↑ 100 Greatest Singers of All Time. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, abgerufen am 7. August 2017 (englisch).
- ↑ The 100 Greatest Songwriters of All Time. Rolling Stone, August 2015, abgerufen am 7. August 2017 (englisch).
- ↑ Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. (Suche in Webarchiven.) „James Brown, the 'Godfather of Soul,' dies at 73“, Associated Press / CNN, 25. Dezember 2006 mit zwei Videos
- ↑ Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. (Suche in Webarchiven.) „A soulful farewell for James Brown“ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven), Buffalo News, 31. Dezember 2006.
- ↑ Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. (Suche in Webarchiven.) „Endlich Ruhe für James Brown“, Tages-Anzeiger, 21. Februar 2007.
- ↑ Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. (Suche in Webarchiven.) „Brown not buried as family tackles estate issues“, CNN.com 9. Januar 2007.
- ↑ „James Brown’s body placed in S.C. crypt“, USA Today, 10. März 2007.
- ↑ Was the Godfather of Soul murdered? Abgerufen am 6. Februar 2019.
- ↑ Freekbass, Buckethead and Chuck D Pay Tribute to James Brown with Bootsy Collins ( vom 9. Februar 2008 im Internet Archive)
- ↑ Chartquellen: DE AT CH UK US US2
- ↑ Joel Whitburn: The Billboard Albums. 6. Auflage, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
- ↑ Joel Whitburn: Top R&B Albums 1965–1998, ISBN 0-89820-134-9.
Personendaten | |
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NAME | Brown, James |
ALTERNATIVNAMEN | Brown, James Joseph junior (vollständiger Name); The Godfather Of Soul (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Musiker |
GEBURTSDATUM | 3. Mai 1933 |
GEBURTSORT | Barnwell, South Carolina, USA |
STERBEDATUM | 25. Dezember 2006 |
STERBEORT | Atlanta, Georgia, USA |