„Supermarine Spitfire“ – Versionsunterschied
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{{Weiterleitungshinweis|Spitfire}} |
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{{Infobox Flugzeug |
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! colspan="2" bgcolor="#00CC00" | Supermarine Spitfire Mk.Vc |
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|Name = |
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|Bild = [[Datei:Ray Flying Legends 2005-1.jpg|300px|Spitfire LF Mk IX]]<br />Spitfire LF Mk IX, ''MH434'', geflogen von [[Ray Hanna]] 2005. Mit diesem Flugzeug im Dienste der [[No. 222 Squadron RAF]] wurde 1943 eine [[Focke-Wulf Fw 190]] abgeschossen. |
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|Typ = [[Jagdflugzeug]] |
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| colspan="3" | <center>[[Bild:spitfire.611pix.jpg|380px|Spitfire Mark 9]]</center> |
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|Entwicklungsland = {{GBR}} |
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|Hersteller = [[Supermarine]] |
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! colspan="2" bgcolor="#00CC00" | Beschreibung |
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|Erstflug = 5. März 1936 |
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|Indienststellung = August 1938 |
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|Produktionszeitraum = 1938 bis 1948 |
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| Aufgabe || colspan="2" | Tagjäger |
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|Stückzahl = 20.351 |
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| Besatzung || colspan="2" | Pilot |
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! colspan="2" bgcolor="#00CC00" | Abmessungen |
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| Länge über alles || 9,12 m |
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| [[Spannweite]] || 11,23 m |
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| Höhe über alles || 3,86 m |
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! colspan="2" bgcolor="#00CC00" | Gewichte |
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| Leergewicht || 2.313 kg |
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| Maximales Startgewicht || 3.078 kg |
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! colspan="2" bgcolor="#00CC00" | Antrieb |
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| Motor |
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| colspan="2" | 1 Rolls-Royce Merlin 45 |
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| Leistung || colspan="2" | 1.470 PS |
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! colspan="2" bgcolor="#00CC00" | Leistung |
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| Höchstgeschwindigkeit || 602 km/h (auf 13.000 Fuß Höhe) |
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| Reichweite (Kampf) || 756 km |
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| Dienstgipfelhöhe || 11.280 m (35.000 Fuß) |
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! colspan="2" bgcolor="#00CC00" | Bewaffnung |
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| Geschütze |
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| colspan="2" | 2 x 20 mm Kanonen<br>4 x .303" Maschinengewehre |
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| Bomben || colspan="2" | 1 x 500 lb Bombe |
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|} |
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Die '''Supermarine Spitfire''' war ein [[Jagdflugzeug]] aus [[Vereinigtes Königreich|britischer]] Produktion. Der [[Tiefdecker]] wurde vor allem während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] von der [[Royal Air Force]] und vielen [[Anti-Hitler-Koalition|alliierten]] [[Luftstreitkräfte]]n an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei ''[[Supermarine|Supermarine Aviation Works (Vickers), Ltd.]]'' ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur [[Reginald Joseph Mitchell|Reginald J. Mitchell]] und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt. Die Maschine gehört zu den [[Liste der meistgebauten Flugzeuge|meistgebauten Flugzeugtypen]]; bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 ''Spitfires'' aller [[Versionen der Supermarine Spitfire|Varianten]] gebaut. Sie blieb bis weit in die 1950er Jahre im Dienst. |
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Die '''Supermarine Spitfire''' war ein einsitziger [[Abfangjäger]], der während des [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkriegs]] von der britischen [[Royal Air Force]] (RAF) und einigen Alliierten Ländern geflogen wurde. |
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Der Name ''Spitfire'' bedeutet ''Feuerspucker'', und im übertragenen Sinn so viel wie ''Hitzkopf''. Der Name ist eine Idee von Robert McLean, dem Vorstandsvorsitzenden von [[Vickers|Vickers (Aviation)]], der seine älteste Tochter Annie ''Little Spitfire'' nannte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.telegraph.co.uk/news/obituaries/military-obituaries/air-force-obituaries/8849075/Annie-Penrose.html |titel=Annie Penrose |werk=The Telegraph |hrsg=Telegraph Media Group Limited |datum=2011-10-25 |abruf=2019-08-25}}</ref> Mitchell bevorzugte ''Shrew'' (dt. Spitzmaus). Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als ''Spucke'', in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes ''to spit''. Bei den Alliierten wurde sie einfach ''Spit'' genannt. |
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== Entstehung == |
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[[Datei:Supermarinespitfire.JPG|mini|Spitfire Mk IA der No. 19 Sqn.]] |
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Reginald J. Mitchell, Chefingenieur bei [[Supermarine]], hatte die [[Schneider-Trophy]] durch drei Siege endgültig für Großbritannien gewonnen, indem er starke Motoren von Napier oder [[Rolls Royce]] mit [[Aerodynamik|aerodynamisch]] optimierten [[Flugzeug]]en kombinierte. |
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Supermarine hatte mit Entwürfen des Chefkonstrukteurs Mitchell, die kräftige [[Flugmotor|Motoren]] von [[Napier & Son|Napier]] oder [[Rolls-Royce (Triebwerke)|Rolls-Royce]] mit [[Aerodynamik|aerodynamisch]] optimierten Flugwerken kombinierten, dreimal die [[Schneider-Trophy]] gewonnen. |
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Diese Qualitäten waren auch bei Abfangjägern nützlich, und deshalb baute Mitchell [[1930]] ein solches Flugzeug aus Anlass einer Ausschreibung des britischen Luftfahrtministeriums für einen neuen modernen Eindecker als Jäger für die RAF. |
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Obwohl sich die Technologie und die Anforderungen für [[Schneider Trophy|Schneider-Trophy-Rennflugzeuge]] nicht zur Gänze auf Militärflugzeuge übertragen ließen, so waren doch ein kräftiger Motor und eine fortschrittliche Aerodynamik auch für [[Jagdflugzeug]]e gefragt. 1930 produzierte Mitchell als Antwort auf eine Ausschreibung des britischen [[Air Ministry]] das erste Jagdflugzeug, den [[Eindecker]] [[Supermarine Type 224]] mit [[Knickflügel]]n und einem starren [[Fahrgestell]]. Die Supermarine Type 224 erfüllte die Erwartungen des Luftfahrtministeriums genauso wenig wie die Entwürfe der Konkurrenz. |
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Mitchells erster Versuch, einen Fighter zu bauen, resultierte in einem Flugzeug mit der Bezeichnung ''Supermarine Type 224''. Sie wurde den Erwartungen des Luftfahrtministeriums nicht gerecht, allerdings galt dies auch für alle Konkurrenz-Entwürfe. |
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Mitchell |
In einem von Supermarine finanzierten Projekt richtete Mitchell seine Aufmerksamkeit nun auf einen verbesserten Entwurf, der auch die Unterstützung der ''Supermarine''-Muttergesellschaft [[Vickers]] erhielt. Das daraus resultierende Flugzeug hatte aufgrund seines einziehbaren Fahrwerks, der geschlossenen [[Pilotenkanzel]] und des sehr viel stärkeren PV-12-Motors von Rolls-Royce deutlich bessere Flugleistungen. |
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1935 schrieb das Luftfahrtministerium erneut einen Auftrag für ein Jagdflugzeug aus. Der neue ''Supermarine''-Entwurf wurde letzten Endes wieder mit der Begründung abgelehnt, dass er nicht für die geforderte Bewaffnung mit acht [[Maschinengewehr]]en geeignet war. |
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Aufbauend auf diesem Entwurf schuf Mitchell daher einen weiteren Jäger mit der Bezeichnung Type 300, der durch neue elliptische Tragflächen genug Platz für die [[Bordwaffe]]n bot. Das Luftfahrtministerium war mit diesem neuen Typ zufrieden und stellte unter dem Projektnamen F.10/35 Mittel für den Bau weiterer Prototypen zur Verfügung. Der erste dieser Prototypen der späteren Spitfire flog am 5. März 1936. Die guten Flugleistungen veranlassten das Luftfahrtministerium, noch während der Erprobung durch Vickers-Testpiloten eine Bestellung über 310 Stück aufzugeben. Im Jahre 1939 betrug der Preis für eine voll ausgerüstete Spitfire [[Pfund Sterling|£]] 12.604, dies entspräche etwa £ 800.000 in heutigem Wert.<ref>{{Internetquelle | url=https://flyaspitfire.com/five-little-known-spitfire-facts | titel=Five little-known Spitfire facts | hrsg=flyaspitfire.com | zugriff=2021-05-01 | sprache=en }}</ref> |
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Das Problem konnte schnell gelöst werden. Mitchell benutzte nun eine elliptische Flügelform, wie sie bereits bei verschiedenen Flugzeugen der deutschen Firma [[Heinkel]] im Einsatz war. Diese bot mehr Platz für Geschütze und wirkte sich nicht negativ auf den Luftwiderstand des Flügels aus. Das Luftfahrtministerium war mit diesem neuen ''Type 300'' zufrieden und stellte Mittel für den Bau weiterer Prototypen zur Erprobung zur Verfügung. |
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== Produktionsbeginn == |
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Der erste dieser Prototypen der späteren Spitfire flog am [[5. März]] [[1936]]. Das Flugzeug überzeugte so sehr, dass das Luftministerium noch während der Erprobung durch Vickers-Testpiloten eine Bestellung über 310 Stück aufgab. |
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[[Datei:Britain's New Spitfire 44-pf-116-2016-001-ac.jpg|mini|400x400px|Das Innere der Spitfire]] |
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Der britischen Öffentlichkeit wurde die Spitfire auf der RAF-Luftfahrtschau in Hendon am Samstag, den 27. Juni 1936 vorgestellt. Obwohl die vollständige Produktion sofort aufgenommen werden sollte, kam es durch Probleme in der Fertigung zu Verzögerungen, sodass die erste produzierte Spitfire (Kennzeichen K 9787) die Produktionsstätte in Woolston, Southampton erst Mitte 1938 verlassen konnte. Das erste und dringendste Problem war, dass die Hauptproduktionsstätte von Supermarine mit der Produktion von [[Supermarine Walrus|Walrus]]- und [[Supermarine Stranraer|Stranraer]]-Flugbooten vollkommen ausgelastet war. Obwohl andere Vertragspartner in die Fertigung wichtiger Spitfire-Bauteile, speziell der Flügel, eingebunden waren, nahm Vickers-Armstrong als Muttergesellschaft nur widerstrebend zur Kenntnis, dass die Spitfire von anderen beteiligten Konzernen mitgefertigt werden musste und lieferte notwendige Blaupausen und Untergruppenbauteile nur mit Verzögerung. Als Resultat der Produktionsverzögerungen der Spitfire trieb das Luftfahrtministerium den Plan voran, dass Supermarine nach dem Erstauftrag über 310 Flugzeuge zunächst nur [[Bristol Beaufighter]] produzieren sollte. Das Management von Supermarine und Vickers konnte jedoch das Luftfahrtministerium davon überzeugen, dass die Probleme überwindbar waren, was zu einer zusätzlichen Bestellung von weiteren 200 Spitfires führte. Diese beiden Aufträge beinhalteten die K-, L- und N-(Vor)-Serien-Reihen.<ref>Morgan and Shacklady 2000, p. 45.</ref> |
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Im Februar 1936 garantierte der Direktor von Vickers-Armstrong, Sir Robert Mc Lean, die Produktion von 5 Flugzeugen wöchentlich innerhalb von 15 Monaten nach Auftragseingang, am 3. Juni 1936 erteilte das Luftfahrtministerium einen Auftrag über 310 Flugzeuge zu einem Preis von 1.395.000 £. Die vollständige Produktion begann in der Supermarine-Produktionsstätte in Woolston, aber es wurde schnell klar, dass der Auftrag nicht in den vereinbarten 15 Monaten abgeschlossen werden konnte. Supermarine war als kleine Firma damit ausgelastet, [[Supermarine Walrus|Walrus-]] und [[Supermarine Stranraer|Stranraer-Flugboote]] zu bauen, Vickers war mit der Produktion von [[Vickers Wellington|Wellington]]-Bombern beschäftigt, daher wurde für den Anfang beschlossen, die Arbeit aufzuteilen. Die erste produzierte Spitfire verließ schließlich Mitte 1938 die Fertigungsstätte und wurde von Jeoffrey Quill am 15. Mai 1938 geflogen, also fast 24 Monate nach dem Erstauftrag.<ref>Price 1982, p. 65.</ref> |
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== Versionen der Spitfire == |
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Der Anschaffungspreis der ersten 310 Flugzeuge, abzüglich der Kosten durch Fertigungsverzögerungen und gesteigerter Konstruktionskosten, belief sich auf 1.870.242 £ bzw. pro Flugzeug um 1.533 £ mehr als ursprünglich vorgesehen, die Produktionskosten beliefen sich damit auf 9.500 £ pro Stück. Die teuersten Bauteile waren der handgefertigte Rumpf mit durchschnittlich 2.500 £, danach folgten der Rolls-Royce Merlin Motor mit 2.000 £, gefolgt von den Tragflächen mit 1.800 £ je Paar, Maschinen-([[Bordwaffe]]n) und Fahrwerk mit jeweils 800 £, und der Propeller mit 350 £.<ref name="Glancey 2006, p. 61">Glancey 2006, p. 61.</ref> |
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=== Mk.I === |
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== Die Tragflächen == |
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Schnell wurde deutlich, dass das neue Design der zum damaligen Zeitpunkt beste britische Jäger werden würde, und im Gegensatz zum Konkurrenten [[Hawker Hurricane]] schien die Spitfire genug Verbesserungspotential zu haben. |
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Inspiriert von der [[Heinkel He 70]], einem deutschen Schnell[[verkehrsflugzeug]], dessen aerodynamische Auslegung und Bauausführung selbst den Schneider-Trophy-Rennflugzeugen überlegen war, entschied Mitchell sich für eine elliptische Tragflächenform. Ein Exemplar der Heinkel He 70 war 1936 vom Unternehmen Rolls-Royce für die Flugerprobung des [[Rolls-Royce Merlin|Rolls-Royce-Merlin]]-Motors, der später auch die Spitfire antreiben sollte, gekauft worden, weil es kein für diesen Zweck geeignetes britisches Hochleistungsflugzeug gab.[[Datei:Spitfire.planform.arp.jpg|mini|Typischer Flügelgrundriss]] |
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Vickers merkte bald, dass die erste Bestellung von 310 Flugzeugen erst der Anfang einer langen Serie werden sollte, und baute zusätzlich zu den bestehenden Fertigungslinien in Woolston eine neue Fabrik bei Castle Bromwich, um dort Spitfires zu fertigen. |
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Mitchells Aerodynamiker, Beverley Shenstone, betonte später ausdrücklich, dass Mitchells Tragflächen nicht – wie oft behauptet – direkt von der Heinkel He 70 kopiert wurden. Die Spitfire-Tragflächen waren weitaus dünner und hatten ein anderes Profil. Mitchell verwendete auch nicht wie Heinkel zweiholmige Tragflächen, sondern die ursprünglich von Messerschmitt eingeführten einholmigen Tragflächen mit verwindungssteifem Nasenkasten. |
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[[1938]] zahlte sich ihr Vorausdenken aus, als das Luftfahrtministerium 1.000 zusätzliche Spitfires bestellte. [[1939]] folgten noch vor Ausbruch des Krieges Order über 200 bzw. 450 Stück. Bei Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkriegs]] waren insgesamt 2.160 Spitfires bestellt oder bereits ausgeliefert. |
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Die elliptischen Tragflächen ergaben eine von außen nach innen gleichmäßig ansteigende Auftriebsentwicklung im Flug, die zwei Vorteile bot: eine hohe Verwindungssteifheit unter Belastung und einen besonders niedrigen induzierten Widerstand. Die für ein Jagdflugzeug vom Gewicht der Spitfire besonders großen Tragflächen sorgten für einen engen Kurvenradius. Im Hochgeschwindigkeitsbereich war vor allem das von Mitchell gewählte Profil von geringer Dicke vorteilhaft, das der Spitfire bei Geschwindigkeiten von etwa 70 % der Schallgeschwindigkeit gute Eigenschaften verlieh. Im Ergebnis verfügte der Flügel der Spitfire mit einer kritischen Machzahl von 0,89 über einen der besten Werte unter den Propellerflugzeugen des Zweiten Weltkriegs. |
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Die Fabrik in Woolston begann Ende [[1937]] mit der Serienfertigung der Spitfire Version 1 (Mk.I). Ab August [[1938]] waren die ersten Staffeln der Royal Air Force einsatzbereit. Die Mk.I wurde ursprünglich von einem Merlin Mk.II-Motor mit 1.030 PS, der auf einen zweiblättrigen hölzernen Propeller mit festem Anstellwinkel arbeitete, angetrieben. |
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In dieser Konfiguration wurden jedoch nur 77 geliefert, danach stellte man auf einen dreiblättrigen Metallpropeller mit in zwei Positionen verstellbarem Anstellwinkel um, der vor allem die Steigleistung deutlich verbesserte. |
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Außerdem boten die elliptischen Tragflächen mehr Platz für die Unterbringung der Bordwaffen. Dass der für die Bordwaffen verfügbare Platz der einzige Grund für die Verwendung der elliptischen Tragflächen war, ist allerdings nicht wahrscheinlich, da Supermarine auch beim Entwurf Type 313 – einem zweimotorigen Zerstörer, dessen Bordwaffen in der Rumpfnase konzentriert waren – elliptische Tragflächen verwendete. |
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Zu Beginn des Krieges waren nur wenige Einheiten der RAF mit der Spitfire ausgerüstet, und während die Hurricane über Kontinentaleuropa eingesetzt wurde, wurden die leistungsfähigere Spitfire vom Chef des britischen Fighter Command, [[Hugh Dowding]], für die bevorstehende Verteidigung Englands zurückgehalten. Bis zum Beginn der [[Luftschlacht um England]] im Juli [[1940]] hatte sich die Nachschublage soweit verbessert, dass nun 19 Staffeln über Spitfires verfügten, und 27 über Hurricanes. Als die Schlacht um England im Oktober geschlagen war, hatte die RAF 565 Hurricanes und 352 Spitfires verloren. |
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Bei der Spitfire wurde zugunsten einer besseren Steuerbarkeit bei hohen Anstellwinkeln eine geometrische [[Schränkung (Aerodynamik)|Schränkung]] verwendet, die im Falle eines Strömungsabrisses dafür sorgte, dass dieser erst an der Flächenwurzel stattfand, während die außen liegenden Querruder noch angeströmt wurden. Bei verhältnismäßig großer Flügelfläche hatte die Spitfire daher nur einen vergleichsweise niedrigen maximalen [[Auftriebsbeiwert]]. |
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Inzwischen hatten die britischen Fabriken aber ihre maximale Produktionsleistung erreicht, und die Materialverluste konnten recht einfach ersetzt werden (die Piloten allerdings nicht). Die Produktion der Hurricane als Frontjäger wurde zugunsten der Spitfire heruntergefahren. |
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In der 19. Staffel wurden während der Schlacht mehrere mit Kanonen bewaffnete Spitfires (als Mk.IB bezeichnet) erprobt. Man schätzte die Zerstörungskraft der Kanonen, allerdings litten die Geschütze so häufig unter Ladehemmungen, dass die IB aus dem Kampf gezogen und die 19. Staffel auf eigenen Wunsch wieder mit MG-bewaffneten Spitfires ausgerüstet wurde. |
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Insgesamt wurden von den 2.160 bestellten Mk.I 1.583 Stück ausgeliefert, bevor die Produktion auf die neue Version Mk.II umgestellt wurde. |
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Trotz der Vorteile der elliptischen Tragflächen gab es auch Versionen der Spitfire, deren Flächenenden zugunsten einer höheren Rollrate abmontiert wurden. Aber auch erweiterte Flächenenden für Höhenjäger (beispielsweise bei der Mk VI und Mk VII) gab es. |
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=== Mk.II === |
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== Einsatz == |
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Mit dem Ende der Luftschlacht um England gewann die [[Royal Air Force]] eine Atempause über den Winter 1940/41. Man nutzte diese Kampfpause, um verschiedene während der Kämpfe als notwendig erkannte Verbesserungen in die Spitfire zu integrieren, das Ergebnis war die ''Type 329 Spitfire Mk.II''. |
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=== Luftschlacht um England === |
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[[Datei:Spitfire IIA P7350.jpg|mini|Erhaltene Spitfire Mk IIA]] |
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In der öffentlichen Wahrnehmung wurde die Spitfire oft als das Flugzeug angesehen, das wesentlich zum Sieg in der [[Luftschlacht um England]] beigetragen hat. Zu diesem Eindruck kam es vor allem durch die für das Inland bestimmten britischen Propaganda-Kampagnen, welche die Spitfire – zum Beispiel bei landesweit publizierten Sammelaktionen von Aluminiumgegenständen, die als Rohstoff für den Flugzeugbau eingeschmolzen werden konnten – als Sinnbild für die modernen Luftstreitkräfte benutzten. |
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In Wirklichkeit wurde die leistungsmäßig unterlegene [[Hawker Hurricane]] von der RAF in der Schlacht um England in größeren Stückzahlen als die Spitfire eingesetzt und trug die Hauptlast der Luftkämpfe. Weil die Flugleistungen der Spitfire besser waren als die der Hurricane, schlug die RAF eine Aufgabenteilung vor: Die ''Spitfires'' sollten den Begleitschutz der [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|deutschen]] Bomber angreifen, die ''Hurricanes'' die Bomber selbst. Der in Vorausjagd, erweiterten sowie ausgedehnten Begleit- und Nahbegleitschutz aufgeteilte Jagdschirm der deutschen Bomber konnte in der Praxis aber die meisten Hurricane-Staffeln in Luftkämpfe verwickeln, bevor diesen der Durchbruch zu den Bombern gelang. Diese Aufgabenteilung wurde im Einsatz nicht verwirklicht; die Spitfire-Staffeln griffen weiterhin Bomber an, wenn sich ihnen eine Gelegenheit bot. |
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Die größte Änderung war der leistungsgesteigerte Merlin XII-Motor mit 1.175 PS. Die zusätzliche Motorleistung führte zu einer Steigerung der Höchstgeschwindigkeit um 28 km/h und verbesserte die Steigrate etwas (sie wäre noch besser gewesen, wenn die Spitfire Mk.II nicht 32 kg zusätzliche Panzerplatten um das Cockpit erhalten hätte). |
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Im direkten Vergleich zu ihrem Gegenstück auf der Seite der deutschen [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]], der [[Messerschmitt Bf 109]] E-4, hatte die Spitfire Stärken und Schwächen. Ihre größte Stärke war ihre überlegene Wendigkeit im Kurvenkampf. Da die Royal Air Force im Gegensatz zur Luftwaffe bereits Mitte 1940 über große Mengen 100-[[Oktanzahl|Oktan]]-Treibstoff verfügte, konnte der Merlin-Motor der Spitfire außerdem in niedrigen Höhen mehr Leistung abgeben als der mit 87-Oktan-Kraftstoff betriebene [[Daimler-Benz DB 601|DB-601A-Motor]] der Bf 109. Dadurch waren die Flugleistungen der Spitfire denen der Bf 109 unterhalb von 4000 m Flughöhe deutlich überlegen. In den für die Luftschlacht um England typischen Einsatzhöhen oberhalb 4000 m war die Bf 109 im Vorteil. Zudem hatte die Bf 109 (anders als die Spitfire) einen [[Direkteinspritzung|Einspritzmotor]]. Dies bedeutete in der Praxis, dass der Pilot einer Bf 109 die Maschine nach vorne in einen parabelförmigen [[Sturzflug]] bringen konnte, ohne dass der Motor aussetzte. Die Spitfire-Piloten konnten dies nicht, da durch die negative ''g''-Beschleunigung die [[Gemischbildung]] im Vergaser gestört wurde und der Motor im ungünstigsten Falle abstarb. Dies geschah dadurch, dass der Kraftstoff durch die Aufwärtskraft in die Kammer des Schwimmervergasers strömte statt in den Lader des Motors und sich bei fortgesetzter negativer g-Beschleunigung an der Oberseite des Vergasers ansammelte, mit anschließend zu fettem Gemisch. Die Spitfire-Piloten mussten bis zur Einführung des Merlin-Motors mit verbessertem Vergaser vor der Verfolgung eines abtauchenden Gegners eine halbe [[Gesteuerte Rolle|Rolle]] mit anschließendem [[Abschwung (Kunstflug)|Abschwung]] vollführen, um die negative ''g''-Beschleunigung zu vermeiden. Genau diese notwendigen Sekunden waren manchmal im Luftkampf entscheidend und konnten dazu führen, dass die Fühlung zum Gegner verloren ging. Bis zur Einführung verbesserter Vergaser fand Beatrice „Tilly“ Shilling, eine junge Ingenieurin am Royal Aircraft Establishment in Farnborough, eine verblüffend einfache provisorische Lösung in Form eines Metallplättchens mit Bohrung, welches bei negativer g-Belastung den Aufwärtsstrom des Kraftstoffs im Vergaser stark begrenzte und in der Gegenrichtung gerade soviel Kraftstoff durchließ, wie der Motor bei Volllast benötigte. Damit waren kurzzeitige negative g-Belastungen möglich, jedoch kein dauerhafter Rückenflug. Anfang des Jahres 1941 reiste [[Beatrice Shilling|Beatrice „Tilly“ Shilling]] mit einem kleinen Team von einer RAF-Basis zur nächsten, um den offiziell „R.A.E.-restrictor“ genannten Durchflussbegrenzer vor Ort nachzurüsten. März 1941 war diese Nachrüstung abgeschlossen. Erst ab 1943 war das Problem durch Einführung neuer Vergaser vollständig beseitigt. Eine weitere Schwäche war die relativ geringe [[Spurweite (Kraftfahrzeugtechnik)|Spurweite]] des [[Fahrwerk (Flugzeug)|Fahrwerks]], was bei Landungen des Öfteren zu Unfällen führte. |
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Die Mk.II wurde in den Versionen IIA (mit 8 MGs) und IIB (2 Kanonen/4 MGs) produziert. Die Auslieferung geschah sehr schnell, und die Mk.II ersetzte nach und nach alle noch im Dienst stehenden Mk.I, die fortan zur Pilotenausbildung genutzt wurden. Bis April [[1941]] waren alle Spitfire-Staffeln der RAF auf das neue Modell umgestellt, insgesamt wurden 920 Stück gebaut. |
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=== Weitere Kriegseinsätze === |
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Im Verlauf des Krieges wurde die Spitfire zum Standardjäger der RAF. Sie bewährte sich 1944 bei der Bekämpfung der [[Fieseler Fi 103|V1-Angriffe]] auf England. Einer Spitfire soll der erste Abschuss eines [[Strahlflugzeug]]s [[Messerschmitt Me 262|Me 262]] gelungen sein.<ref>Olaf Groehler: ''Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980.'' 3. Auflage. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1981, S. 254.</ref> |
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Während des Zweiten Weltkrieges flog die Spitfire unter griechischen Hoheitszeichen Einsätze über Nordafrika, dem Mittelmeerraum und Italien. Einige notgelandete Maschinen konnten von der Luftwaffe |
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Die Mk.III stellte eine Verbesserung des Flugwerks dar, zusätzlich dachte man über die Verwendung des neuen Merlin XX-Motors mit Zweigang-[[Kompressor|Lader]] nach, der der Spitfire eine größere Horizontalgeschwindigkeit in großen Höhen ermöglichen sollte. |
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instand gesetzt werden und wurden dann im [[Wanderzirkus Rosarius|2./Versuchsverband Ob.d.L]] weiter verwendet. Die [[Sowjetunion]] erhielt von 1942 bis 1945 1331 Spitfire der Versionen Mk V und Mk IX sowie neun Aufklärer PR Mk IV und V.<ref>Hans-Joachim Mau, Hans Heiri Stapfer: ''Unter rotem Stern. Lend-Lease-Flugzeuge für die Sowjetunion. 1941–1945.'' Transpress, Berlin 1991, ISBN 3-344-70710-8. S. 71–74.</ref> Der Jagdflieger [[Günther Rall]] sichtete am 28. April 1943 erstmals eine Spitfire in der Nähe von [[Krymskaya]]; in den Tagen darauf wurden weitere Spitfires gesichtet.<ref>Günther Rall: ''Mein Flugbuch'', S. 154 und 156.</ref> |
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Eine<!------????-------> Spitfire mit Sharkmouth-[[Nose art|Nose-art]] ähnlich jener der [[American Volunteer Group|Flying Tigers]] kämpfte im selben Zeitraum über China. Sie flog später während des [[Griechischer Bürgerkrieg|Bürgerkrieges]] Einsätze über Griechenland. |
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=== Mk.IV === |
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Die Mk.IV war weit radikaler als die MK.III. Das Flugwerk ähnelte dem der Mk.III, enthielt aber den neuen [[Rolls Royce Griffon]]-Motor mit über 1.500 PS. Diese Extra-Leistung steigerte die Höchstgeschwindigkeit nicht nur über 420 Knoten, sondern erlaubte auch eine schwerere Bewaffnung mit 6 Kanonen. |
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Die Mk.IV schien so viel versprechend, dass die Mk.III sofort wieder in der Schublade verschwand. Die Planungen sahen vor, das neue Flugzeug ab Oktober in den Staffeln einzusetzen und es ab Anfang 1942 zum Standard-Fighter der RAF zu machen, aber es sollte anders kommen. |
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Der letzte bekannte Kriegseinsatz von Spitfire erfolgte während des [[Koreakrieg]]s.<ref>vgl. Olaf Groehler: ''Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980.'' 3. Auflage. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1981, S. 255.</ref> Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Spitfire teilweise noch bis in die frühen 1960er Jahre in vielen Luftstreitkräften im Dienst, darunter in [[Ägypten]], [[Griechische Luftstreitkräfte|Griechenland]], [[Irland]], [[Israel]], [[Syrien]], [[Dänemark]] und der [[Türkei]]. |
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=== Mk.V === |
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Ab 1957 flogen mehrere Jahre lang vom [[Flughafen Lübeck-Blankensee]] aus zivile, unbewaffnete Spitfire Mk IX, die in Belgien für die Firma COGEA aus [[Ostende|Oostende]] registriert waren, mit belgischen Zivilpiloten [[Zielschlepp]]-Einsätze für die [[Bundeswehr]]. |
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Viele Spitfires und einige wenige [[Supermarine Seafire|Seafires]] sind auch heute noch flugfähig und viele Museen haben Spitfire-Ausstellungsstücke. Die RAF besitzt noch immer einige für Flugvorführungen und Zeremonien. So begleitete anlässlich der [[Hochzeit von William Mountbatten-Windsor und Catherine Middleton|Hochzeit von William Mountbatten-Windsor und Kate Middleton]] am 29. April 2011 eine Spitfire zusammen mit einer [[Hawker Hurricane]] einen [[Avro Lancaster|Lancaster-Bomber]] ([[Battle of Britain Memorial Flight]]) beim Überflug über den [[Buckingham Palace]]. |
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Ende [[1940]] trafen die Mk.II auf ein neues Flugzeug der Deutschen. Es handelte sich um eine verbesserte Version der [[Messerschmitt Bf 109]]E, der sich die Spitfire in der [[Luftschlacht um England]] noch als ebenbürtig erwiesen hatte. Das neue Modell ''Friedrich'' übertraf die Spitfire II an Geschwindigkeit und Steigrate, und oberhalb von 5,5 km auch an Wendigkeit - das hatte es vorher nicht gegeben. |
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=== Geschwindigkeits- und Höhenrekorde === |
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Zu diesem Zeitpunkt war die Mk.IV nicht bereit, um der neuen Bf 109F entgegen treten zu können. Der Griffon-Motor litt unter so schwerwiegenden Produktionsproblemen, dass es unklar war, ob er überhaupt in Serie gebaut werden könnte. Als Notlösung wurde daher die Mk.V geboren. |
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Im Frühjahr 1944 unternahm die britische Luftwaffe in [[Farnborough Airfield|Farnborough]] Hochgeschwindigkeitssturzflugtests, um die Handhabung von Flugzeugen in der Nähe der [[Schallmauer]] zu testen. Da die Spitfire Mk XI die höchste erlaubte Maximalgeschwindigkeit aller damaligen alliierten Flugzeuge hatte, wurde auch sie hierfür verwendet. Während dieser Versuche erreichte eine Spitfire mit der Stammnummer EN 409, geflogen von Staffelführer Martindale, 975 km/h (Mach 0,89) in einem 45-Grad-Sturzflug. Das Flugzeug hielt dieser Geschwindigkeit jedoch nicht stand; der Propeller und das Getriebe brachen ab. Martindale gelang es, die 20 Meilen bis zum Flugfeld zu segeln und sicher zu landen. |
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Am 5. Februar 1952 erzielte eine in [[Hongkong]] stationierte Wetteraufklärungs-Spitfire Mk XIX der 81. RAF-Staffel mit 15.712 Metern die wahrscheinlich größte jemals von diesem Flugzeugmuster erreichte Flughöhe. Die beim selben Flug angeblich gemessene Sturzfluggeschwindigkeit von Mach 0,94, die nach der Auswertung der mitgeführten Instrumente berichtet wurde, wird heute als durch Instrumentenfehler verfälscht und übertrieben hoch angesehen. |
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Die Mk.V war prinzipiell lediglich eine Mk.II mit dem neueren Merlin 45-Motor. Dieser Motor entwickelte etwas mehr Startleistung bei 1.440 PS, erhöhte aber durch seinen verbesserten [[Kompressor]] die verfügbare Leistung in größerer Höhe. Obwohl sie keine Mk.IV war, konnte die Mk.V gegen die Bf 109F bestehen. |
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== Produktionszahlen == |
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Es stellte sich heraus, dass die Probleme mit dem Griffon-Motor der Mk.IV tatsächlich so groß wie von den schlimmsten Pessimisten befürchtet waren, inzwischen rechnete man damit, in zwei Jahren erste Flugzeuge mit dem neuen Motor zur Verfügung zu haben. Inzwischen erwies sich die Mk.V als so nützlich, dass sie die bei weitem meistproduzierte Version wurde, mit 94 Mk.VA (8 MG), 3.923 Mk.VB (Kanonen) und 2.447 Mk.VC. |
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Die Spitfire wurde in Großbritannien bei Vickers (Supermarine) und Vickers in Castel Bromwich und bei Westland gebaut. |
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=== Seafire === |
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{|class="wikitable" |
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Unter dem Namen '''Seafire''' gab auch eine Marine-Version der Spitfire, die für den Einsatz von [[Flugzeugträger]]n mit Fanghaken, faltbaren Tragflächen und weiterer für diese Aufgabe nötiger Ausrüstung versehen war. Auf Grund des durch die Trägerausrüstung nach hinten verschobenen Schwerpunktes und des schmalspurigen und nicht besonders stabilen Fahrwerks war sie allerdings für Einsätze vom Flugdeck nicht sehr gut geeignet und hatte eine hohe Unfallrate. Die relativ niedrige Reichweite entsprach ebenfalls nicht den Anforderungen an ein trägergestütztes Muster. |
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|+Britische Produktion der Supermarine Spitfire bis 31. Juli 1945<ref name=":0">National Archives, Kew, Bestand AVIA 10/311</ref> |
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! Version |
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! Supermarine |
|||
! Vickers/Castle Bromwich |
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! Westland |
|||
! Summe |
|||
|- |
|||
| F.I |
|||
| align="right" |1.497 |
|||
| |
|||
| align="right" |50 |
|||
| align="right" |1.547 |
|||
|- |
|||
| F.IIa |
|||
| |
|||
| align="right" |750 |
|||
| |
|||
| align="right" |750 |
|||
|- |
|||
| F.IIb |
|||
| |
|||
| align="right" |170 |
|||
| |
|||
| align="right" |170 |
|||
|- |
|||
| P.R.III |
|||
| align="right" |30 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |30 |
|||
|- |
|||
| P.R.IV |
|||
| align="right" |229 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |229 |
|||
|- |
|||
| F.Va |
|||
| align="right" |94 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |94 |
|||
|- |
|||
| F.Vb |
|||
| align="right" |780 |
|||
| align="right" |3.003 |
|||
| align="right" |140 |
|||
| align="right" |3.923 |
|||
|- |
|||
| F.Vc |
|||
| align="right" |478 |
|||
| align="right" |1.474 |
|||
| align="right" |495 |
|||
| align="right" |2.447 |
|||
|- |
|||
| F.VI |
|||
| align="right" |100 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |100 |
|||
|- |
|||
| F.VII |
|||
| align="right" |139 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |139 |
|||
|- |
|||
| F.VIII |
|||
| align="right" |272 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |272 |
|||
|- |
|||
| H.F.VIII |
|||
| align="right" |160 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |160 |
|||
|- |
|||
| L.F.VIII |
|||
| align="right" |1.225 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |1.225 |
|||
|- |
|||
| F.IX |
|||
| align="right" |521 |
|||
| align="right" |733 |
|||
| |
|||
| align="right" |1.254 |
|||
|- |
|||
| H.F.IX |
|||
| |
|||
| align="right" |400 |
|||
| |
|||
| align="right" |400 |
|||
|- |
|||
| L.F.IX |
|||
| align="right" |40 |
|||
| align="right" |3.970 |
|||
| |
|||
| align="right" |4.010 |
|||
|- |
|||
| P.R.X |
|||
| align="right" |16 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |16 |
|||
|- |
|||
| P.R.XI |
|||
| align="right" |471 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |471 |
|||
|- |
|||
| F.XII |
|||
| align="right" |100 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |100 |
|||
|- |
|||
| F.XIV |
|||
| align="right" |526 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |526 |
|||
|- |
|||
| F.R.XIV |
|||
| align="right" |393 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |393 |
|||
|- |
|||
| L.F.XVI |
|||
| |
|||
| align="right" |993 |
|||
| |
|||
| align="right" |993 |
|||
|- |
|||
| F.XVIII |
|||
| align="right" |22 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |22 |
|||
|- |
|||
| F.R.XVIII |
|||
| align="right" |84 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |84 |
|||
|- |
|||
| P.R.XIX |
|||
| align="right" |172 |
|||
| |
|||
| |
|||
| align="right" |172 |
|||
|- |
|||
| F.21 |
|||
| |
|||
| align="right" |94 |
|||
| |
|||
| align="right" |94 |
|||
|- |
|||
| F.22 |
|||
| |
|||
| align="right" |50 |
|||
| |
|||
| align="right" |50 |
|||
|- |
|||
! Summe |
|||
! 7.349 |
|||
! 11.637 |
|||
! 685 |
|||
! 19.671 |
|||
|} |
|||
{|class="wikitable" |
|||
== Luftschlacht um England == |
|||
|+Jährliche Produktion der Supermarine Spitfire bis 31. Juli 1945<ref name=":0" /> |
|||
! Jahr |
|||
! Anzahl |
|||
|- |
|||
| 1939 |
|||
| align="right" |432 |
|||
|- |
|||
| 1940 |
|||
| align="right" |1.248 |
|||
|- |
|||
| 1941 |
|||
| align="right" |2.517 |
|||
|- |
|||
| 1942 |
|||
| align="right" |4.134 |
|||
|- |
|||
| 1943 |
|||
| align="right" |4.275 |
|||
|- |
|||
| 1944 |
|||
| align="right" |4.917 |
|||
|- |
|||
| bis 31. Juli 1945 |
|||
| align="right" |2.148 |
|||
|- |
|||
! Summe |
|||
! 19.671 |
|||
|} |
|||
Bei Kriegsende befand sich die Spitfire noch in Serienproduktion: bei Supermarine die Mk XVIII und Mk XIX, bei Castle Bromwich die F.21 und F.22. |
|||
Oft wird von der Spitfire behauptet, dass sie die [[Luftschlacht um England]] gewonnen habe. Die [[Hawker Hurricane]], die von der RAF während der Schlacht um England in größeren Stückzahlen als die Spitfire eingesetzt wurde, verfügte durch ihre eng beinanderliegenden Bordwaffen über eine höhere Feuerkraft und war besser zum Angriff auf Bomber geeignet waren, aber ihre ungenügenden Flugleistungen machten sie zur schlechten Wahl, wenn der deutsche Jäger-Begleitschutz angegriffen werden sollte. Trotzdem wurden 7 von 10 deutschen Flugzeugen von Hurricane-Piloten abgeschossen. |
|||
== Rezeption im Film == |
|||
Im Vergleich zu ihrem Gegenstück in der (deutschen) [[Luftwaffe]], der [[Messerschmitt Bf 109]] verfügte die Spitfire, die der Me 109 ebenbürtig war, über einige Attribute, die ihr im [[Luftkampf]] halfen. Neben überlegener Motorleistung unterhalb von 4 km Höhe war vor allem die Wendigkeit die große Stärke der Spitfire. |
|||
In dem Film ''The First of the Few'' wurden das Flugzeug und sein Konstrukteur Mitchell gewürdigt (1942, Regie [[Leslie Howard (Schauspieler)|Leslie Howard]]). Die Darstellung gibt jedoch die historischen Tatsachen nicht exakt wieder. [[William Walton]], Komponist der Filmmusik, bearbeitete Teile daraus unter dem Titel „[[Spitfire Prelude and Fugue]]“ für die Konzertbühne. |
|||
Auch in Christopher Nolans Film [[Dunkirk (2017)|Dunkirk]] wird eine originale Supermarine Spitfire verwendet, ebenso in ''[[Brombeerzeit]]'' (1998). |
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== Würdigung == |
|||
== Versionen der Spitfire == |
|||
{{Hauptartikel|Versionen der Supermarine Spitfire}} |
|||
[[Datei:SpitfireIX 611Sqn 8 Biggin Hill 1943.jpg|mini|Spitfire MK V]] |
|||
[[Datei:Supermarine Spitfire F Mk XIIs of 41 Sqn.jpg|mini|Spitfire Mk XII]] |
|||
[[Datei:Spitifire controls.jpg|mini|Cockpit einer Mk IX]] |
|||
[[Datei:Spitfire F XVIII SM845.jpg|mini|Erhaltene Spitfire LF XVIII]] |
|||
Es gab insgesamt 24 Versionen der Spitfire, von der Mk („Mark“, dt. „Modell“) I bis zur 24, und viele Untervarianten. |
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== Technische Daten == |
|||
{| class=wikitable |
|||
|+ Supermarine Spitfire Mk. IX |
|||
|- class=hintergrundfarbe8 |
|||
! Kenngröße |
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! Daten |
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|- |
|||
| Besatzung || 1 |
|||
|- |
|||
| Länge || 9,46 m |
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|- |
|||
| Spannweite || 11,22 m |
|||
|- |
|||
| Antrieb |
|||
| 1 × [[Rolls-Royce Merlin|Rolls-Royce Merlin 63]] mit 1650 PS |
|||
|- |
|||
| Höchstgeschwindigkeit || 656 km/h in 7600 m Höhe |
|||
|- |
|||
| Reichweite || ca. 1500 km (mit 90-Gallonen-Zusatztank, Sparflug) |
|||
|- |
|||
| max. Startmasse || 4309 kg |
|||
|- |
|||
| Bewaffnung |
|||
| 4 × MG [[Browning M1919]] (Kaliber [[7,7 x 56 mm R|.303 British]])<br> 2 × 20-mm-Kanonen [[Hispano-Suiza HS.404|Hispano Mk. II]] |
|||
|} |
|||
== Nutzer == |
|||
=== Nutzerstaaten === |
|||
{| |
|||
|- |
|||
| style="vertical-align:top"| |
|||
* {{EGY-1922}} |
|||
* {{ARG}} (zwei, ex zivil, nur zu Tests) |
|||
* {{AUS}} |
|||
* {{BEL}} |
|||
* {{BIR-1948}} |
|||
* {{DNK}} ([[Dänische Luftstreitkräfte]]) |
|||
* {{DEU-1935}} (Beutemaschinen, Einsatz im „[[Wanderzirkus Rosarius]]“) |
|||
* {{FRA-1871}} (inklusive [[Forces françaises libres]]) |
|||
* {{GRC-1935}} |
|||
* {{HKG-1910}} |
|||
* {{IND}} (inklusive [[Britisch-Indien]]) |
|||
* {{IDN}} |
|||
* {{IRL}} |
|||
* {{ISR}} |
|||
* {{ITA}} (inklusive [[Königreich Italien (1861–1946)|Königreich Italien]]) |
|||
* {{CAN-1921}} |
|||
* {{NLD}} |
|||
| style="vertical-align:top"| |
|||
* {{NZL}} |
|||
* {{NOR}} ([[Norwegische Luftstreitkräfte|Luftforsvaret]]) |
|||
* {{PAK}} |
|||
* {{POL-1928}} |
|||
* {{PRT}} |
|||
* {{RHO-1923}} |
|||
* {{SWE}} |
|||
* {{ZAF-1928}} |
|||
* {{SUN-1923}} |
|||
* {{SYR-1932}} |
|||
* {{THA}} |
|||
* {{CSK}} |
|||
* {{TUR}} |
|||
* {{GBR}} |
|||
* {{USA 48 Stars}} |
|||
* {{YUG}} |
|||
|} |
|||
=== Stationierungsorte in Deutschland === |
|||
Die elliptischen Flügel der Spitfire gaben ihr ein unverwechselbares Aussehen; Das brillante Design von Mitchell und seinen Nachfolgern (er verstarb [[1937]]) machte die Spitfire so beliebt bei ihren Piloten. |
|||
* [[RAF Second Tactical Air Force|2. Tactical Air Force (2 TAF)/British Air Force of Occupation (BAFO)]] |
|||
Sie wurde während des ganzen 2. Weltkriegs über allen Kriegsschauplätzen und in verschiedenen Varianten eingesetzt. Erst gegen Ende des Krieges, als der Rolls Royce Griffon endlich fertig war und die Geschwindigkeiten stiegen, wurde entdeckt, wie technologisch fortschrittlich die Flügel der Spitfire waren: Man konnte ohne größere Probleme Geschwindigkeiten von 0,83 [[Mach (Geschwindigkeit)|Mach]] erreichen, was selbst einige Nachkriegs-Designs nicht schafften. <!-- TODO: Die Zahlen überprüfen! HoHun: Der schnellste dokumentierte Sturzflug hat tatsächlich Mach 0,89 erreicht. Taktisch nützliche Machzahlen lagen sicher etwas niedriger als 0,89. --> |
|||
** [[Flugplatz Ahlhorn|B.111/RAF Ahlhorn]], September 1945 bis Oktober 1946, XVI (302. ([[Luftstreitkräfte der Republik Polen|Polish]]), 308. (Polish) Squadron) |
|||
** [[Flugplatz Achmer|B.110/Achmer]], April bis August 1945 (320. ([[Koninklijke Luchtmacht|Dutch]]) Squadron) |
|||
** [[Heeresflugplatz Bückeburg|B.151/RAF Bückeburg]], Juni 1950 bis März 1951, PR.XIX (2. Squadron) |
|||
** [[Heeresflugplatz Celle|B.118/RAF Celle]], Mai bis August (2., 4. und 268. Squadron), September 1945 bis April 1947, PR.XI/FR.XIV/XVI/PR.XIX (2., 16. und 268. Squadron) |
|||
** [[Flugplatz Drope|B.105/Drope]], April bis Juli 1945, XVI LF/IXB ([[No. 340 Squadron|340. (French)]], 341. (French), 345. (French) und 485. ([[Royal New Zealand Air Force|RNZAF]] Squadron)) |
|||
** [[Fliegerhorst Faßberg|B.152/RAF Faßberg]], Mai bis November 1945, Spitfire XVI LF (340. (French), 341. (French) und 345. (French) und 350. ([[Belgische Luftstreitkräfte|Belgian]]) Squadron, [[No. 401 Squadron|401.]], 411., 412., 416., 421. und 430. Squadron, alle [[Royal Canadian Air Force|RCAF]], 451. ([[Royal Australian Air Force|RAAF]]) und [[No. 453 Squadron RAAF|453. (RAAF) Squadron]]), November 1945 bis Oktober 1946, Spitfire XVI (349. (Belgian) und 350. (Belgian) Squadron) |
|||
** [[Flughafen Gütersloh|Y.99/RAF Gütersloh]], Juli 1948 bis Juli 1949, Spitfire F.24 (80. Squadron) |
|||
** [[Flugplatz Husum-Schauendahl|B.172/Husum-Schauendahl]], Juni bis Juli 1945, Spitfire XVI (350. (Belgian) Squadron) |
|||
** [[Flugplatz Hildesheim|R.16/Hildesheim]], August 1945, Spitfire IX (312. (Czech) und 313. (Czech) Squadron) |
|||
** [[Flugplatz-Waldkater|B.150/Waldkater]], Juni bis September 1945, Spitfire FR.XIV (2. und 268. Squadron) |
|||
** [[Lübeck|B.158/RAF Lübeck]], Juli bis September 1945, Spitfire XIV (41. Squadron) |
|||
** [[Flugplatz Lüneburg|B.156/Lüneburg]], Mai bis August 1945, Spitfire PR.XI/FR.XIV (400., 414. und 430. Squadron, alle RCAF) |
|||
** [[Camp Reinsehlen|B.154/Reinsehlen]], April bis Juni 1945, Spitfire XVI (403. (RCAF) Squadron) |
|||
** [[Heeresflugplatz Rheine-Bentlage|B.108/Rheine-Bentlage]], April bis Mai 1945, Spitfire (409. (RCAF) Squadron) |
|||
** [[Flugplatz Uetersen/Heist|B.174/RAF Uetersen]], Juli 1945 bis März 1946, Spitfire FR.XIV/XVI (411., 412., 416., 421., 443. Squadron, alle RCAF) |
|||
** [[Flugplatz Varrelbusch|B.113/Varrelbusch]], April 1945 bis Juli 1945, Spitfire IX/XVI (302. (Polish), 308. (Polish), 317. (Polish) und 322. (Dutch) Squadron, 349. (Belgian) Squadron) |
|||
** [[Fliegerhorst Wunstorf|B.116/RAF Wunstorf]], April 1945 bis Januar 1946, Spitfire FR.XIV/XVI (322. (Dutch), 349. (Belgian) und 350. (Belgian), 401. (RCAF), 451. (RAAF), [[No. 453 Squadron RAAF|453. (RAAF) Squadron]]), April 1947 bis Juli 1948, Spitfire FR.XIV/F.24 (2., 80. Squadron), September 1949 bis Juni 1950, Spitfire FR.XIX/PR.XIX (2. Squadron) |
|||
** [[Flughafen Köln/Bonn|B.119/RAF Wahn]], Juni 1948 bis September 1949, Spitfire FR.XIX/PR.XIX (2. Squadron) |
|||
Flugplätze, die durch eine Reihe von Staffeln ausschließlich während des Krieges belegt waren, sind nicht aufgeführt; diese nutzten von Anfang April 1945 bis zum Kriegsende den [[Advanced Landing Ground B-100 Goch]], [[Flugplatz Nordhorn-Lingen|B.101/Nordhorn]], [[Fliegerhorst Diepholz|B.114/Diepholz]], B.118/Celle, B116./Wunstorf und [[Camp Reinsehlen|B.154/Reinsehlen]]. |
|||
Neben den oben erwähnten, in Nordwestdeutschland operierenden französischen Staffeln gab es weitere französische Einheiten, die gegen Kriegsende 1945 nach Südwestdeutschland verlegt wurden. |
|||
Mehr als 8.300 Spitfires wurden gebaut, und einige blieben bis weit in die [[1950er]] Jahre im Dienst. |
|||
** [[Flughafen Friedrichshafen|R.58/Friedrichshafen]], September bis Oktober 1945 Spitfire IX (327. Squadron) |
|||
** [[Sachsenheim|R.27/Großsachsenheim]], April bis November 1945, Spitfire IX (326. Squadron, 327. und 328. Squadron) |
|||
(Anmerkung: Die im Internet verfügbaren Angaben zu den Stationierungsorten Friedrichshafen und Großsachsenheim im Herbst widersprechen einander teilweise. Festzustehen scheint, dass die Mehrzahl der französischen Staffeln im Herbst nach Indochina verlegt wurde.) |
|||
[[Französische Luftstreitkräfte|Armee de l’Air]] |
|||
Viele Spitfires und einige wenige Seafires sind auch heute noch flugfähig, und viele Museen haben Ausstellungsstücke dieses eleganten und tödlichen Jägers. Die RAF besitzt noch immer einige für Flugvorführungen und Zeremonien. |
|||
Die oben erwähnten französischen Staffeln der RAF besaßen neben ihren RAF-Staffelnummer vor und nach dem Krieg folgende französische Bezeichnungen: |
|||
* 326. Squadron: Group de Chasse II/7 Nice |
|||
* 327. Squadron/Group de Chasse I/3 Corse |
|||
* 328. Squadron/Group de Chasse I/7 Provence |
|||
* 340. Squadron: Group de Chasse IV/2 Ile de France |
|||
* 341. Squadron/Group de Chasse III/2 Alsace |
|||
* 345. Squadron/Group de Chasse GC/II/2 Berry |
|||
== Heutiger Bestand == |
|||
''Siehe auch:'' [[Liste von Flugzeugtypen]], [[Portal_Flugzeuge_des_Zweiten_Weltkrieges|Flugzeuge des zweiten Weltkrieges]] |
|||
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts befanden sich rund 40 Spitfires in flugfähigem Zustand. Diese Zahl könnte jedoch in Zukunft steigen, nachdem der Brite Davis Cundall 2012 nach intensiver Suche in [[Burma]] angeblich bis zu 124 Stück<ref>Marco Evers: [https://www.spiegel.de/geschichte/vergrabene-spitfires-die-lange-suche-des-david-cundall-a-947785.html ''Weltkriegsfund in Burma. Das Rätsel der vergrabenen "Spitfires".''] In: [[Spiegel Online|SPON]], 29. November 2012, abgerufen am 30. November 2012.</ref> in der Zeit des Zweiten Weltkriegs vergrabene – anscheinend gut erhaltene – Maschinen wiederaufgefunden haben will, die in Kisten verpackt worden waren.<ref>Beat Bumbacher: [http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/spitfires-im-einmachglas_1.16503525.html ''Spitfires im Einmachglas. Hobbyarchäologe entdeckt in Burma fabrikneu vergrabene Kampfflugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg.''] In: [[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]], 18. April 2012, abgerufen am 30. November 2012.</ref> Ein Auffinden wird aber nach langer Suche immer zweifelhafter.<ref> |
|||
{{Webarchiv |url=http://www.telegraph.co.uk/history/9810503/There-are-no-buried-Spitfires-archaeologists-claim.html |wayback=20130121100912 |text=There are no buried Spitfires', archaeologists claim, in The Telegraph, 15. November 2012, abgerufen am 24. Februar 2013.}}</ref><ref>[https://www.dailymail.co.uk/news/article-2265561/British-farmer-62-vows-continue-search-buried-Second-World-War-Spitfires-Burma.html ''I'm not giving up': British farmer, 62, vows to continue search for 'buried' Second World War Spitfires in Burma after visiting 18 times and spending £130,000.''] In: dailymail, 20. Januar 2013, abgerufen am 24. Februar 2013.</ref> |
|||
== Siehe auch == |
|||
* [[Liste von Flugzeugtypen]] |
|||
== Literatur == |
|||
* [[Olaf Groehler]]: ''Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980.'' 3. Auflage, Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1981. |
|||
* Alfred Price: ''The Spitfire Story.'' Revised 2nd edition. Silverdale Books, Leicester 2002, ISBN 1-85605-702-X. |
|||
* Alfred Price: ''Spitfire Mark I/II Aces, 1939–41.'' (= ''Osprey Aircraft of the Aces.'' Bd. 12) Osprey Aerospace, London 1996, ISBN 1-85532-627-2. |
|||
* ''Englands größter Wurf'', Flugzeug Classic Extra über die Supermarine Spitfire, Geramond Verlag, ISBN 978-3-86245-484-6 |
|||
== Weblinks == |
|||
[[Kategorie:Militärischer Flugzeugtyp]] |
|||
{{Commons}} |
|||
* {{Internetquelle|hrsg=Spitfire Society|url=http://www.spitfiresociety.demon.co.uk/whatmark.htm|titel=Differences between Spitfire Marks|zugriff=2013-05-22|archiv-url=https://web.archive.org/web/20080902054107/http://www.spitfiresociety.demon.co.uk/whatmark.htm|archiv-datum=2008-09-02}} |
|||
* [http://www.hlebooks.com/spitfire/pa00.htm Online Spitfire VA, VB & VC and Seafire IB, IIC & III Pilot Manual] |
|||
== Einzelnachweise == |
|||
<references /> |
|||
{{Normdaten|TYP=s|GND=4359289-2}} |
|||
{{Navigationsleiste Supermarine Flugzeuge}} |
|||
[[Kategorie:Jagdflugzeug (1930–1939)]] |
|||
[[da:Spitfire]] |
|||
[[Kategorie:Flugzeugtyp des Zweiten Weltkrieges (Vereinigtes Königreich)]] |
|||
[[en:Supermarine Spitfire]] |
|||
[[Kategorie:Militärluftfahrzeug (Schweden)]] |
|||
[[eo:Supermarine Spitfire]] |
|||
[[Kategorie:Militärluftfahrzeug (Dänemark)]] |
|||
[[fr:Supermarine Spitfire]] |
|||
[[Kategorie:Militärluftfahrzeug (Italien)]] |
|||
[[ja:スーパーマーリン スピットファイア]] |
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Aktuelle Version vom 6. Juli 2025, 12:22 Uhr
Supermarine Spitfire | |
---|---|
![]() Spitfire LF Mk IX, MH434, geflogen von Ray Hanna 2005. Mit diesem Flugzeug im Dienste der No. 222 Squadron RAF wurde 1943 eine Focke-Wulf Fw 190 abgeschossen. | |
Typ | Jagdflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Supermarine |
Erstflug | 5. März 1936 |
Indienststellung | August 1938 |
Produktionszeit | 1938 bis 1948 |
Stückzahl | 20.351 |
Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works (Vickers), Ltd. ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt. Die Maschine gehört zu den meistgebauten Flugzeugtypen; bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Sie blieb bis weit in die 1950er Jahre im Dienst.
Der Name Spitfire bedeutet Feuerspucker, und im übertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf. Der Name ist eine Idee von Robert McLean, dem Vorstandsvorsitzenden von Vickers (Aviation), der seine älteste Tochter Annie Little Spitfire nannte.[1] Mitchell bevorzugte Shrew (dt. Spitzmaus). Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als Spucke, in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit. Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt.
Entstehung
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Supermarine hatte mit Entwürfen des Chefkonstrukteurs Mitchell, die kräftige Motoren von Napier oder Rolls-Royce mit aerodynamisch optimierten Flugwerken kombinierten, dreimal die Schneider-Trophy gewonnen.
Obwohl sich die Technologie und die Anforderungen für Schneider-Trophy-Rennflugzeuge nicht zur Gänze auf Militärflugzeuge übertragen ließen, so waren doch ein kräftiger Motor und eine fortschrittliche Aerodynamik auch für Jagdflugzeuge gefragt. 1930 produzierte Mitchell als Antwort auf eine Ausschreibung des britischen Air Ministry das erste Jagdflugzeug, den Eindecker Supermarine Type 224 mit Knickflügeln und einem starren Fahrgestell. Die Supermarine Type 224 erfüllte die Erwartungen des Luftfahrtministeriums genauso wenig wie die Entwürfe der Konkurrenz.
In einem von Supermarine finanzierten Projekt richtete Mitchell seine Aufmerksamkeit nun auf einen verbesserten Entwurf, der auch die Unterstützung der Supermarine-Muttergesellschaft Vickers erhielt. Das daraus resultierende Flugzeug hatte aufgrund seines einziehbaren Fahrwerks, der geschlossenen Pilotenkanzel und des sehr viel stärkeren PV-12-Motors von Rolls-Royce deutlich bessere Flugleistungen.
1935 schrieb das Luftfahrtministerium erneut einen Auftrag für ein Jagdflugzeug aus. Der neue Supermarine-Entwurf wurde letzten Endes wieder mit der Begründung abgelehnt, dass er nicht für die geforderte Bewaffnung mit acht Maschinengewehren geeignet war.
Aufbauend auf diesem Entwurf schuf Mitchell daher einen weiteren Jäger mit der Bezeichnung Type 300, der durch neue elliptische Tragflächen genug Platz für die Bordwaffen bot. Das Luftfahrtministerium war mit diesem neuen Typ zufrieden und stellte unter dem Projektnamen F.10/35 Mittel für den Bau weiterer Prototypen zur Verfügung. Der erste dieser Prototypen der späteren Spitfire flog am 5. März 1936. Die guten Flugleistungen veranlassten das Luftfahrtministerium, noch während der Erprobung durch Vickers-Testpiloten eine Bestellung über 310 Stück aufzugeben. Im Jahre 1939 betrug der Preis für eine voll ausgerüstete Spitfire £ 12.604, dies entspräche etwa £ 800.000 in heutigem Wert.[2]
Produktionsbeginn
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Der britischen Öffentlichkeit wurde die Spitfire auf der RAF-Luftfahrtschau in Hendon am Samstag, den 27. Juni 1936 vorgestellt. Obwohl die vollständige Produktion sofort aufgenommen werden sollte, kam es durch Probleme in der Fertigung zu Verzögerungen, sodass die erste produzierte Spitfire (Kennzeichen K 9787) die Produktionsstätte in Woolston, Southampton erst Mitte 1938 verlassen konnte. Das erste und dringendste Problem war, dass die Hauptproduktionsstätte von Supermarine mit der Produktion von Walrus- und Stranraer-Flugbooten vollkommen ausgelastet war. Obwohl andere Vertragspartner in die Fertigung wichtiger Spitfire-Bauteile, speziell der Flügel, eingebunden waren, nahm Vickers-Armstrong als Muttergesellschaft nur widerstrebend zur Kenntnis, dass die Spitfire von anderen beteiligten Konzernen mitgefertigt werden musste und lieferte notwendige Blaupausen und Untergruppenbauteile nur mit Verzögerung. Als Resultat der Produktionsverzögerungen der Spitfire trieb das Luftfahrtministerium den Plan voran, dass Supermarine nach dem Erstauftrag über 310 Flugzeuge zunächst nur Bristol Beaufighter produzieren sollte. Das Management von Supermarine und Vickers konnte jedoch das Luftfahrtministerium davon überzeugen, dass die Probleme überwindbar waren, was zu einer zusätzlichen Bestellung von weiteren 200 Spitfires führte. Diese beiden Aufträge beinhalteten die K-, L- und N-(Vor)-Serien-Reihen.[3]
Im Februar 1936 garantierte der Direktor von Vickers-Armstrong, Sir Robert Mc Lean, die Produktion von 5 Flugzeugen wöchentlich innerhalb von 15 Monaten nach Auftragseingang, am 3. Juni 1936 erteilte das Luftfahrtministerium einen Auftrag über 310 Flugzeuge zu einem Preis von 1.395.000 £. Die vollständige Produktion begann in der Supermarine-Produktionsstätte in Woolston, aber es wurde schnell klar, dass der Auftrag nicht in den vereinbarten 15 Monaten abgeschlossen werden konnte. Supermarine war als kleine Firma damit ausgelastet, Walrus- und Stranraer-Flugboote zu bauen, Vickers war mit der Produktion von Wellington-Bombern beschäftigt, daher wurde für den Anfang beschlossen, die Arbeit aufzuteilen. Die erste produzierte Spitfire verließ schließlich Mitte 1938 die Fertigungsstätte und wurde von Jeoffrey Quill am 15. Mai 1938 geflogen, also fast 24 Monate nach dem Erstauftrag.[4]
Der Anschaffungspreis der ersten 310 Flugzeuge, abzüglich der Kosten durch Fertigungsverzögerungen und gesteigerter Konstruktionskosten, belief sich auf 1.870.242 £ bzw. pro Flugzeug um 1.533 £ mehr als ursprünglich vorgesehen, die Produktionskosten beliefen sich damit auf 9.500 £ pro Stück. Die teuersten Bauteile waren der handgefertigte Rumpf mit durchschnittlich 2.500 £, danach folgten der Rolls-Royce Merlin Motor mit 2.000 £, gefolgt von den Tragflächen mit 1.800 £ je Paar, Maschinen-(Bordwaffen) und Fahrwerk mit jeweils 800 £, und der Propeller mit 350 £.[5]
Die Tragflächen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inspiriert von der Heinkel He 70, einem deutschen Schnellverkehrsflugzeug, dessen aerodynamische Auslegung und Bauausführung selbst den Schneider-Trophy-Rennflugzeugen überlegen war, entschied Mitchell sich für eine elliptische Tragflächenform. Ein Exemplar der Heinkel He 70 war 1936 vom Unternehmen Rolls-Royce für die Flugerprobung des Rolls-Royce-Merlin-Motors, der später auch die Spitfire antreiben sollte, gekauft worden, weil es kein für diesen Zweck geeignetes britisches Hochleistungsflugzeug gab.

Mitchells Aerodynamiker, Beverley Shenstone, betonte später ausdrücklich, dass Mitchells Tragflächen nicht – wie oft behauptet – direkt von der Heinkel He 70 kopiert wurden. Die Spitfire-Tragflächen waren weitaus dünner und hatten ein anderes Profil. Mitchell verwendete auch nicht wie Heinkel zweiholmige Tragflächen, sondern die ursprünglich von Messerschmitt eingeführten einholmigen Tragflächen mit verwindungssteifem Nasenkasten.
Die elliptischen Tragflächen ergaben eine von außen nach innen gleichmäßig ansteigende Auftriebsentwicklung im Flug, die zwei Vorteile bot: eine hohe Verwindungssteifheit unter Belastung und einen besonders niedrigen induzierten Widerstand. Die für ein Jagdflugzeug vom Gewicht der Spitfire besonders großen Tragflächen sorgten für einen engen Kurvenradius. Im Hochgeschwindigkeitsbereich war vor allem das von Mitchell gewählte Profil von geringer Dicke vorteilhaft, das der Spitfire bei Geschwindigkeiten von etwa 70 % der Schallgeschwindigkeit gute Eigenschaften verlieh. Im Ergebnis verfügte der Flügel der Spitfire mit einer kritischen Machzahl von 0,89 über einen der besten Werte unter den Propellerflugzeugen des Zweiten Weltkriegs.
Außerdem boten die elliptischen Tragflächen mehr Platz für die Unterbringung der Bordwaffen. Dass der für die Bordwaffen verfügbare Platz der einzige Grund für die Verwendung der elliptischen Tragflächen war, ist allerdings nicht wahrscheinlich, da Supermarine auch beim Entwurf Type 313 – einem zweimotorigen Zerstörer, dessen Bordwaffen in der Rumpfnase konzentriert waren – elliptische Tragflächen verwendete.
Bei der Spitfire wurde zugunsten einer besseren Steuerbarkeit bei hohen Anstellwinkeln eine geometrische Schränkung verwendet, die im Falle eines Strömungsabrisses dafür sorgte, dass dieser erst an der Flächenwurzel stattfand, während die außen liegenden Querruder noch angeströmt wurden. Bei verhältnismäßig großer Flügelfläche hatte die Spitfire daher nur einen vergleichsweise niedrigen maximalen Auftriebsbeiwert.
Trotz der Vorteile der elliptischen Tragflächen gab es auch Versionen der Spitfire, deren Flächenenden zugunsten einer höheren Rollrate abmontiert wurden. Aber auch erweiterte Flächenenden für Höhenjäger (beispielsweise bei der Mk VI und Mk VII) gab es.
Einsatz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Luftschlacht um England
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In der öffentlichen Wahrnehmung wurde die Spitfire oft als das Flugzeug angesehen, das wesentlich zum Sieg in der Luftschlacht um England beigetragen hat. Zu diesem Eindruck kam es vor allem durch die für das Inland bestimmten britischen Propaganda-Kampagnen, welche die Spitfire – zum Beispiel bei landesweit publizierten Sammelaktionen von Aluminiumgegenständen, die als Rohstoff für den Flugzeugbau eingeschmolzen werden konnten – als Sinnbild für die modernen Luftstreitkräfte benutzten.
In Wirklichkeit wurde die leistungsmäßig unterlegene Hawker Hurricane von der RAF in der Schlacht um England in größeren Stückzahlen als die Spitfire eingesetzt und trug die Hauptlast der Luftkämpfe. Weil die Flugleistungen der Spitfire besser waren als die der Hurricane, schlug die RAF eine Aufgabenteilung vor: Die Spitfires sollten den Begleitschutz der deutschen Bomber angreifen, die Hurricanes die Bomber selbst. Der in Vorausjagd, erweiterten sowie ausgedehnten Begleit- und Nahbegleitschutz aufgeteilte Jagdschirm der deutschen Bomber konnte in der Praxis aber die meisten Hurricane-Staffeln in Luftkämpfe verwickeln, bevor diesen der Durchbruch zu den Bombern gelang. Diese Aufgabenteilung wurde im Einsatz nicht verwirklicht; die Spitfire-Staffeln griffen weiterhin Bomber an, wenn sich ihnen eine Gelegenheit bot.
Im direkten Vergleich zu ihrem Gegenstück auf der Seite der deutschen Luftwaffe, der Messerschmitt Bf 109 E-4, hatte die Spitfire Stärken und Schwächen. Ihre größte Stärke war ihre überlegene Wendigkeit im Kurvenkampf. Da die Royal Air Force im Gegensatz zur Luftwaffe bereits Mitte 1940 über große Mengen 100-Oktan-Treibstoff verfügte, konnte der Merlin-Motor der Spitfire außerdem in niedrigen Höhen mehr Leistung abgeben als der mit 87-Oktan-Kraftstoff betriebene DB-601A-Motor der Bf 109. Dadurch waren die Flugleistungen der Spitfire denen der Bf 109 unterhalb von 4000 m Flughöhe deutlich überlegen. In den für die Luftschlacht um England typischen Einsatzhöhen oberhalb 4000 m war die Bf 109 im Vorteil. Zudem hatte die Bf 109 (anders als die Spitfire) einen Einspritzmotor. Dies bedeutete in der Praxis, dass der Pilot einer Bf 109 die Maschine nach vorne in einen parabelförmigen Sturzflug bringen konnte, ohne dass der Motor aussetzte. Die Spitfire-Piloten konnten dies nicht, da durch die negative g-Beschleunigung die Gemischbildung im Vergaser gestört wurde und der Motor im ungünstigsten Falle abstarb. Dies geschah dadurch, dass der Kraftstoff durch die Aufwärtskraft in die Kammer des Schwimmervergasers strömte statt in den Lader des Motors und sich bei fortgesetzter negativer g-Beschleunigung an der Oberseite des Vergasers ansammelte, mit anschließend zu fettem Gemisch. Die Spitfire-Piloten mussten bis zur Einführung des Merlin-Motors mit verbessertem Vergaser vor der Verfolgung eines abtauchenden Gegners eine halbe Rolle mit anschließendem Abschwung vollführen, um die negative g-Beschleunigung zu vermeiden. Genau diese notwendigen Sekunden waren manchmal im Luftkampf entscheidend und konnten dazu führen, dass die Fühlung zum Gegner verloren ging. Bis zur Einführung verbesserter Vergaser fand Beatrice „Tilly“ Shilling, eine junge Ingenieurin am Royal Aircraft Establishment in Farnborough, eine verblüffend einfache provisorische Lösung in Form eines Metallplättchens mit Bohrung, welches bei negativer g-Belastung den Aufwärtsstrom des Kraftstoffs im Vergaser stark begrenzte und in der Gegenrichtung gerade soviel Kraftstoff durchließ, wie der Motor bei Volllast benötigte. Damit waren kurzzeitige negative g-Belastungen möglich, jedoch kein dauerhafter Rückenflug. Anfang des Jahres 1941 reiste Beatrice „Tilly“ Shilling mit einem kleinen Team von einer RAF-Basis zur nächsten, um den offiziell „R.A.E.-restrictor“ genannten Durchflussbegrenzer vor Ort nachzurüsten. März 1941 war diese Nachrüstung abgeschlossen. Erst ab 1943 war das Problem durch Einführung neuer Vergaser vollständig beseitigt. Eine weitere Schwäche war die relativ geringe Spurweite des Fahrwerks, was bei Landungen des Öfteren zu Unfällen führte.
Weitere Kriegseinsätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Verlauf des Krieges wurde die Spitfire zum Standardjäger der RAF. Sie bewährte sich 1944 bei der Bekämpfung der V1-Angriffe auf England. Einer Spitfire soll der erste Abschuss eines Strahlflugzeugs Me 262 gelungen sein.[6]
Während des Zweiten Weltkrieges flog die Spitfire unter griechischen Hoheitszeichen Einsätze über Nordafrika, dem Mittelmeerraum und Italien. Einige notgelandete Maschinen konnten von der Luftwaffe instand gesetzt werden und wurden dann im 2./Versuchsverband Ob.d.L weiter verwendet. Die Sowjetunion erhielt von 1942 bis 1945 1331 Spitfire der Versionen Mk V und Mk IX sowie neun Aufklärer PR Mk IV und V.[7] Der Jagdflieger Günther Rall sichtete am 28. April 1943 erstmals eine Spitfire in der Nähe von Krymskaya; in den Tagen darauf wurden weitere Spitfires gesichtet.[8]
Eine Spitfire mit Sharkmouth-Nose-art ähnlich jener der Flying Tigers kämpfte im selben Zeitraum über China. Sie flog später während des Bürgerkrieges Einsätze über Griechenland.
Der letzte bekannte Kriegseinsatz von Spitfire erfolgte während des Koreakriegs.[9] Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Spitfire teilweise noch bis in die frühen 1960er Jahre in vielen Luftstreitkräften im Dienst, darunter in Ägypten, Griechenland, Irland, Israel, Syrien, Dänemark und der Türkei. Ab 1957 flogen mehrere Jahre lang vom Flughafen Lübeck-Blankensee aus zivile, unbewaffnete Spitfire Mk IX, die in Belgien für die Firma COGEA aus Oostende registriert waren, mit belgischen Zivilpiloten Zielschlepp-Einsätze für die Bundeswehr.
Viele Spitfires und einige wenige Seafires sind auch heute noch flugfähig und viele Museen haben Spitfire-Ausstellungsstücke. Die RAF besitzt noch immer einige für Flugvorführungen und Zeremonien. So begleitete anlässlich der Hochzeit von William Mountbatten-Windsor und Kate Middleton am 29. April 2011 eine Spitfire zusammen mit einer Hawker Hurricane einen Lancaster-Bomber (Battle of Britain Memorial Flight) beim Überflug über den Buckingham Palace.
Geschwindigkeits- und Höhenrekorde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Frühjahr 1944 unternahm die britische Luftwaffe in Farnborough Hochgeschwindigkeitssturzflugtests, um die Handhabung von Flugzeugen in der Nähe der Schallmauer zu testen. Da die Spitfire Mk XI die höchste erlaubte Maximalgeschwindigkeit aller damaligen alliierten Flugzeuge hatte, wurde auch sie hierfür verwendet. Während dieser Versuche erreichte eine Spitfire mit der Stammnummer EN 409, geflogen von Staffelführer Martindale, 975 km/h (Mach 0,89) in einem 45-Grad-Sturzflug. Das Flugzeug hielt dieser Geschwindigkeit jedoch nicht stand; der Propeller und das Getriebe brachen ab. Martindale gelang es, die 20 Meilen bis zum Flugfeld zu segeln und sicher zu landen.
Am 5. Februar 1952 erzielte eine in Hongkong stationierte Wetteraufklärungs-Spitfire Mk XIX der 81. RAF-Staffel mit 15.712 Metern die wahrscheinlich größte jemals von diesem Flugzeugmuster erreichte Flughöhe. Die beim selben Flug angeblich gemessene Sturzfluggeschwindigkeit von Mach 0,94, die nach der Auswertung der mitgeführten Instrumente berichtet wurde, wird heute als durch Instrumentenfehler verfälscht und übertrieben hoch angesehen.
Produktionszahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Spitfire wurde in Großbritannien bei Vickers (Supermarine) und Vickers in Castel Bromwich und bei Westland gebaut.
Version | Supermarine | Vickers/Castle Bromwich | Westland | Summe |
---|---|---|---|---|
F.I | 1.497 | 50 | 1.547 | |
F.IIa | 750 | 750 | ||
F.IIb | 170 | 170 | ||
P.R.III | 30 | 30 | ||
P.R.IV | 229 | 229 | ||
F.Va | 94 | 94 | ||
F.Vb | 780 | 3.003 | 140 | 3.923 |
F.Vc | 478 | 1.474 | 495 | 2.447 |
F.VI | 100 | 100 | ||
F.VII | 139 | 139 | ||
F.VIII | 272 | 272 | ||
H.F.VIII | 160 | 160 | ||
L.F.VIII | 1.225 | 1.225 | ||
F.IX | 521 | 733 | 1.254 | |
H.F.IX | 400 | 400 | ||
L.F.IX | 40 | 3.970 | 4.010 | |
P.R.X | 16 | 16 | ||
P.R.XI | 471 | 471 | ||
F.XII | 100 | 100 | ||
F.XIV | 526 | 526 | ||
F.R.XIV | 393 | 393 | ||
L.F.XVI | 993 | 993 | ||
F.XVIII | 22 | 22 | ||
F.R.XVIII | 84 | 84 | ||
P.R.XIX | 172 | 172 | ||
F.21 | 94 | 94 | ||
F.22 | 50 | 50 | ||
Summe | 7.349 | 11.637 | 685 | 19.671 |
Jahr | Anzahl |
---|---|
1939 | 432 |
1940 | 1.248 |
1941 | 2.517 |
1942 | 4.134 |
1943 | 4.275 |
1944 | 4.917 |
bis 31. Juli 1945 | 2.148 |
Summe | 19.671 |
Bei Kriegsende befand sich die Spitfire noch in Serienproduktion: bei Supermarine die Mk XVIII und Mk XIX, bei Castle Bromwich die F.21 und F.22.
Rezeption im Film
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In dem Film The First of the Few wurden das Flugzeug und sein Konstrukteur Mitchell gewürdigt (1942, Regie Leslie Howard). Die Darstellung gibt jedoch die historischen Tatsachen nicht exakt wieder. William Walton, Komponist der Filmmusik, bearbeitete Teile daraus unter dem Titel „Spitfire Prelude and Fugue“ für die Konzertbühne.
Auch in Christopher Nolans Film Dunkirk wird eine originale Supermarine Spitfire verwendet, ebenso in Brombeerzeit (1998).
Versionen der Spitfire
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Es gab insgesamt 24 Versionen der Spitfire, von der Mk („Mark“, dt. „Modell“) I bis zur 24, und viele Untervarianten.
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngröße | Daten |
---|---|
Besatzung | 1 |
Länge | 9,46 m |
Spannweite | 11,22 m |
Antrieb | 1 × Rolls-Royce Merlin 63 mit 1650 PS |
Höchstgeschwindigkeit | 656 km/h in 7600 m Höhe |
Reichweite | ca. 1500 km (mit 90-Gallonen-Zusatztank, Sparflug) |
max. Startmasse | 4309 kg |
Bewaffnung | 4 × MG Browning M1919 (Kaliber .303 British) 2 × 20-mm-Kanonen Hispano Mk. II |
Nutzer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nutzerstaaten
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|
Stationierungsorte in Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2. Tactical Air Force (2 TAF)/British Air Force of Occupation (BAFO)
- B.111/RAF Ahlhorn, September 1945 bis Oktober 1946, XVI (302. (Polish), 308. (Polish) Squadron)
- B.110/Achmer, April bis August 1945 (320. (Dutch) Squadron)
- B.151/RAF Bückeburg, Juni 1950 bis März 1951, PR.XIX (2. Squadron)
- B.118/RAF Celle, Mai bis August (2., 4. und 268. Squadron), September 1945 bis April 1947, PR.XI/FR.XIV/XVI/PR.XIX (2., 16. und 268. Squadron)
- B.105/Drope, April bis Juli 1945, XVI LF/IXB (340. (French), 341. (French), 345. (French) und 485. (RNZAF Squadron))
- B.152/RAF Faßberg, Mai bis November 1945, Spitfire XVI LF (340. (French), 341. (French) und 345. (French) und 350. (Belgian) Squadron, 401., 411., 412., 416., 421. und 430. Squadron, alle RCAF, 451. (RAAF) und 453. (RAAF) Squadron), November 1945 bis Oktober 1946, Spitfire XVI (349. (Belgian) und 350. (Belgian) Squadron)
- Y.99/RAF Gütersloh, Juli 1948 bis Juli 1949, Spitfire F.24 (80. Squadron)
- B.172/Husum-Schauendahl, Juni bis Juli 1945, Spitfire XVI (350. (Belgian) Squadron)
- R.16/Hildesheim, August 1945, Spitfire IX (312. (Czech) und 313. (Czech) Squadron)
- B.150/Waldkater, Juni bis September 1945, Spitfire FR.XIV (2. und 268. Squadron)
- B.158/RAF Lübeck, Juli bis September 1945, Spitfire XIV (41. Squadron)
- B.156/Lüneburg, Mai bis August 1945, Spitfire PR.XI/FR.XIV (400., 414. und 430. Squadron, alle RCAF)
- B.154/Reinsehlen, April bis Juni 1945, Spitfire XVI (403. (RCAF) Squadron)
- B.108/Rheine-Bentlage, April bis Mai 1945, Spitfire (409. (RCAF) Squadron)
- B.174/RAF Uetersen, Juli 1945 bis März 1946, Spitfire FR.XIV/XVI (411., 412., 416., 421., 443. Squadron, alle RCAF)
- B.113/Varrelbusch, April 1945 bis Juli 1945, Spitfire IX/XVI (302. (Polish), 308. (Polish), 317. (Polish) und 322. (Dutch) Squadron, 349. (Belgian) Squadron)
- B.116/RAF Wunstorf, April 1945 bis Januar 1946, Spitfire FR.XIV/XVI (322. (Dutch), 349. (Belgian) und 350. (Belgian), 401. (RCAF), 451. (RAAF), 453. (RAAF) Squadron), April 1947 bis Juli 1948, Spitfire FR.XIV/F.24 (2., 80. Squadron), September 1949 bis Juni 1950, Spitfire FR.XIX/PR.XIX (2. Squadron)
- B.119/RAF Wahn, Juni 1948 bis September 1949, Spitfire FR.XIX/PR.XIX (2. Squadron)
Flugplätze, die durch eine Reihe von Staffeln ausschließlich während des Krieges belegt waren, sind nicht aufgeführt; diese nutzten von Anfang April 1945 bis zum Kriegsende den Advanced Landing Ground B-100 Goch, B.101/Nordhorn, B.114/Diepholz, B.118/Celle, B116./Wunstorf und B.154/Reinsehlen.
Neben den oben erwähnten, in Nordwestdeutschland operierenden französischen Staffeln gab es weitere französische Einheiten, die gegen Kriegsende 1945 nach Südwestdeutschland verlegt wurden.
- R.58/Friedrichshafen, September bis Oktober 1945 Spitfire IX (327. Squadron)
- R.27/Großsachsenheim, April bis November 1945, Spitfire IX (326. Squadron, 327. und 328. Squadron)
(Anmerkung: Die im Internet verfügbaren Angaben zu den Stationierungsorten Friedrichshafen und Großsachsenheim im Herbst widersprechen einander teilweise. Festzustehen scheint, dass die Mehrzahl der französischen Staffeln im Herbst nach Indochina verlegt wurde.)
Armee de l’Air Die oben erwähnten französischen Staffeln der RAF besaßen neben ihren RAF-Staffelnummer vor und nach dem Krieg folgende französische Bezeichnungen:
- 326. Squadron: Group de Chasse II/7 Nice
- 327. Squadron/Group de Chasse I/3 Corse
- 328. Squadron/Group de Chasse I/7 Provence
- 340. Squadron: Group de Chasse IV/2 Ile de France
- 341. Squadron/Group de Chasse III/2 Alsace
- 345. Squadron/Group de Chasse GC/II/2 Berry
Heutiger Bestand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Beginn des 21. Jahrhunderts befanden sich rund 40 Spitfires in flugfähigem Zustand. Diese Zahl könnte jedoch in Zukunft steigen, nachdem der Brite Davis Cundall 2012 nach intensiver Suche in Burma angeblich bis zu 124 Stück[11] in der Zeit des Zweiten Weltkriegs vergrabene – anscheinend gut erhaltene – Maschinen wiederaufgefunden haben will, die in Kisten verpackt worden waren.[12] Ein Auffinden wird aber nach langer Suche immer zweifelhafter.[13][14]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Olaf Groehler: Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980. 3. Auflage, Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1981.
- Alfred Price: The Spitfire Story. Revised 2nd edition. Silverdale Books, Leicester 2002, ISBN 1-85605-702-X.
- Alfred Price: Spitfire Mark I/II Aces, 1939–41. (= Osprey Aircraft of the Aces. Bd. 12) Osprey Aerospace, London 1996, ISBN 1-85532-627-2.
- Englands größter Wurf, Flugzeug Classic Extra über die Supermarine Spitfire, Geramond Verlag, ISBN 978-3-86245-484-6
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Differences between Spitfire Marks. Spitfire Society, archiviert vom am 2. September 2008; abgerufen am 22. Mai 2013.
- Online Spitfire VA, VB & VC and Seafire IB, IIC & III Pilot Manual
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Annie Penrose. In: The Telegraph. Telegraph Media Group Limited, 25. Oktober 2011, abgerufen am 25. August 2019.
- ↑ Five little-known Spitfire facts. flyaspitfire.com, abgerufen am 1. Mai 2021 (englisch).
- ↑ Morgan and Shacklady 2000, p. 45.
- ↑ Price 1982, p. 65.
- ↑ Glancey 2006, p. 61.
- ↑ Olaf Groehler: Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980. 3. Auflage. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1981, S. 254.
- ↑ Hans-Joachim Mau, Hans Heiri Stapfer: Unter rotem Stern. Lend-Lease-Flugzeuge für die Sowjetunion. 1941–1945. Transpress, Berlin 1991, ISBN 3-344-70710-8. S. 71–74.
- ↑ Günther Rall: Mein Flugbuch, S. 154 und 156.
- ↑ vgl. Olaf Groehler: Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980. 3. Auflage. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1981, S. 255.
- ↑ a b National Archives, Kew, Bestand AVIA 10/311
- ↑ Marco Evers: Weltkriegsfund in Burma. Das Rätsel der vergrabenen "Spitfires". In: SPON, 29. November 2012, abgerufen am 30. November 2012.
- ↑ Beat Bumbacher: Spitfires im Einmachglas. Hobbyarchäologe entdeckt in Burma fabrikneu vergrabene Kampfflugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg. In: NZZ, 18. April 2012, abgerufen am 30. November 2012.
- ↑ There are no buried Spitfires', archaeologists claim, in The Telegraph, 15. November 2012, abgerufen am 24. Februar 2013. ( vom 21. Januar 2013 im Internet Archive)
- ↑ I'm not giving up': British farmer, 62, vows to continue search for 'buried' Second World War Spitfires in Burma after visiting 18 times and spending £130,000. In: dailymail, 20. Januar 2013, abgerufen am 24. Februar 2013.
- Jagdflugzeug (1930–1939)
- Flugzeugtyp des Zweiten Weltkrieges (Vereinigtes Königreich)
- Militärluftfahrzeug (Schweden)
- Militärluftfahrzeug (Dänemark)
- Militärluftfahrzeug (Italien)
- Militärluftfahrzeug (Niederlande)
- Militärluftfahrzeug (Norwegen)
- Erstflug 1936
- Einmotoriges Flugzeug mit Kolbenmotor
- Luftfahrzeug der Royal Air Force