Zum Inhalt springen

„Meteor (Roman)“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
 
(195 dazwischenliegende Versionen von mehr als 100 Benutzern, die nicht angezeigt werden)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Meteor''' ist der deutsche Titel eines im Dezember [[2003]] als [[Taschenbuch]] erschienenen [[Thriller]]s von [[Dan Brown]] (engl. Original: ''„Deception Point“'', [[2001]]). Im Jahr 2005 ist der Titel auch als Hörbuch von LübbeAudio erschienen, gelesen von [[Anne Moll]].
'''Meteor''' ist der deutsche Titel eines im Dezember 2003 erschienenen [[Thriller]]s von [[Dan Brown]] (englischer Originaltitel: ''Deception Point'', 2001). Im Jahr 2005 ist der Titel auch als Hörbuch von Lübbe Audio erschienen, gelesen von [[Anne Moll]].


== Inhalt ==
== Handlung ==
In den USA stehen Präsidentschaftswahlen bevor. Aussichtsreichster Kandidat ist Senator Sedgewick Sexton, der seine Kampagne sehr stark auf „Vertrauen“ und „Privatisieren der Geld verschwendenden [[NASA]]“ stützt. Der aktuelle Präsident, Zach Herney, ist dagegen starker Verfechter einer staatlichen NASA.
Die [[NASA]] entdeckt tief im Eis der [[Ellesmere-Insel]] ([[Arktis]]) einen [[Meteorit|Meteoriten]], der Spuren [[außerirdisch|außerirdischen]] Lebens zu enthalten scheint. Der amtierende demokratische Präsident wittert seine Chance, seine fragliche Wiederwahl durch einen NASA-Erfolg zu sichern. Sein Gegner, der [[Republikaner]] Senator Sedgewick Sexton, bestreitet seinen Wahlkampf größtenteils mit einer vehementen Kritik an der NASA-Unterstützung durch die Regierung. Die serienweisen Pannen und Fehlschläge der NASA in der Zeit davor bieten dem Senator eine willkommene Angriffsfläche, um die massive finanzielle Unterstützung durch den Präsidenten zu kritisieren. Geheimdienstkreise fürchten, dass Sexton bei einem Wahlsieg die Weltraumfahrt privatisieren könnte und dadurch zu einem Risiko für die nationale Sicherheit und zum Totengräber der NASA wird. Eine Kommerzialisierung der Raumfahrt durch profitgierige Unternehmer wäre die Konsequenz.


Sextons Tochter Rachel Sexton arbeitet im [[National Reconnaissance Office|NRO]] als Datenaufbereiterin und damit indirekt für den Präsidenten. Entsprechend besteht eine starke Spannung zwischen Vater und Tochter, Sexton versucht unter anderem, seine Tochter zu einem Wechsel des Arbeitsplatzes zu bewegen, weil man ihre Arbeit für eine Regierungsbehörde verwenden könne, um ihn beim Wahlkampf anzugreifen.
Eine Mitarbeiterin des [[National Reconnaissance Office]] ([[NRO]]), Rachel Sexton, Tochter des hochgehandelten Präsidentschaftskandidaten macht sich im Auftrag des amtierenden [[Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika|Präsidenten]] auf den Weg zur Fundstelle. Bald muss sie feststellen, dass es eine Macht im Hintergrund gibt, die bereit ist, für ihre Zwecke zu töten. Diese Macht sendet die hochgerüstete Spezialeinheit [[Delta Force]], um zu beobachten, ob alles nach ihren Plänen läuft.


Die Handlung beginnt mit der Ermordung des Geologen Charles Brophy, indem er und sein Hundeschlitten aus einem Hubschrauber geworfen werden.
Die Soldaten töten zuerst einen Wissenschaftler, der Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Meteor entdeckte, dann eine Wissenschaftlerin. Sie wollen Rachel Sexton und zwei weitere Wissenschaftler töten, die jedoch von einem [[U-Boot]] gerettet werden. Sie wollen von einem Stützpunkt in der Arktis nach Washington fliegen, unterwegs ändern sie die Pläne und steuern das Forschungsschiff "Goya" an. Dort soll die Probe des Meteors untersucht werden, die einer der Wissenschaftler zufällig dabei hat.


In Washington beginnt für Rachel Sexton ein hektischer Tag: Während eines Streits mit ihrem Vater über ihren Arbeitgeber erhält sie einen Pager-Anruf, dass sie ins NRO-Hauptquartier zum Direktor William Pickering kommen soll. Von dort wird sie so gut wie kommentarlos per Hubschrauber auf einen Flughafen geschickt, wo die [[Air Force One]] mit Präsident Herney bereits auf sie wartet. Ohne wirklich viel zu erfahren oder eine Wahl zu bekommen, wird sie in einen Kampfjet gesteckt und schnellstens auf das Milne-[[Eisschelf]] der [[Ellesmere-Insel]] in der Arktis geflogen. Dort befindet sich eine geheime Forschungskuppel der NASA und sie erfährt, dass im Eis das Bruchstück eines Meteoriten gefunden wurde, in dem sich offenbar [[Fossilien]]einschlüsse extraterrestrischer Herkunft befinden. Entdeckt wurde der Meteorit angeblich durch einen Satelliten des ''[[National Aeronautics and Space Administration|NASA]] [[Earth Observing System]]'', der Dichtemessungen im arktischen Eis durchführen sollte und dabei eine Anomalie fand. Für die NASA wäre die Entdeckung, dass außerirdisches Leben existiert und es mit [[Meteoroid]]en auf die Erde kommen kann ([[Panspermia-Theorie]]), nach der [[ALH 84001 (Meteorit)|ALH-84001]]-Pleite eine willkommene Rechtfertigung ihrer Existenz. Darüber hinaus würde die Anti-NASA-Kampagne von Senator Sexton damit in sich zusammenstürzen.
Die Soldaten des Delta Force fliegen direkt nach Washington und töten dort einen Regierungsbeamten im Auftrag ihres „Einsatzleiters“. Zahlreiche Hinweise im Buch deuten darauf hin, dass es sich beim Auftraggeber um die Beraterin des US-Präsidenten, Marjorie Tench, handelt. Erst später stellt sich heraus, dass es der Chef von Rachel Sexton, William Pickering, war - das Opfer des Anschlages war Tench.


Außer Rachel Sexton befinden sich die zivilen Wissenschaftler Michael Tolland, Corky Marlinson, Norah Mangor und Wailee Ming in der Kuppel, die die Authentizität des Meteoriten bestätigen.
Sextons Beraterin Gabrielle Ashe, die maßgeblich seine Anti-NASA-Taktik bestimmt hat, findet heraus, dass Sexton bankrott ist und den Wahlkampf mit illegalen Finanzhilfen der kommerziellen Raumfahrtindustrie führt. Im Gegenzug würde er tatsächlich bei einem Wahlsieg die Raumfahrt kommerzialisieren. Ashe werden Beweisfotos ihrer Affäre mit Sexton vorgelegt, um sie zu zwingen, das Lager zu wechseln.


Der Meteorit wird aus dem Eis geborgen, indem er durch einen Laser aufgeheizt wird und sich so einen Schacht freischmilzt. Die Bergung wird insgeheim durch ein Team der [[1st Special Forces Operational Detachment-Delta (Airborne)|Delta Force]] mittels eines flugfähigen Miniaturroboters beobachtet. Als der Meteorit geborgen ist, alle zum Feiern versammelt sind und sich auf die geplante Veröffentlichung der Entdeckung um 20:00 Uhr vorbereiten, entdeckt Dr. Ming eine Anomalie im Wasser des Bergungsschachtes. Die Entdeckung der Anomalie passt nicht in den Plan des Delta-Force-Auftraggebers, sodass der Anführer des Delta-Force-Teams den Flugroboter in dem Moment, in dem der Wissenschaftler eine Wasserprobe zu nehmen versucht, in dessen Auge lenkt. Ming fällt in den Bergungsschacht und ertrinkt.
Im Laufe des Buches stellt sich heraus, dass der Fund eine Fälschung ist, für die der NRO-Chef selbst verantwortlich ist. Pickering ist frustriert, dass der Präsident gesammelte "schmutzige" Fakten (wie die Skandalfotos) über seinen Gegner Sexton nicht im Wahlkampf zulässt. Der angebliche Meteor ist ein Tiefseefossil von [[Riesenasseln]], der in einem neuartigen Raketenantrieb äußerlich verbrannt und mit einem U-Boot von unten in den Gletscher implantiert wurde, um NASA einen spektakulären Erfolg zu sichern. Aus diesem Grund setzt er alles daran, die Enthüllung des Meteoriten als Betrug zu verhindern, und schreckt auch nicht vor Gewalt (dem Einsatz der Deltaforce) zurück. Als Sexton mit den Informationen über den Meteoriten vor die Presse treten will, tauscht seine Beraterin (die sich inzwischen von ihm abgewandt hat) die Beweismaterialen mit Bildern der Affäre aus und ermöglicht es dem Präsidenten, das Versagen der NASA selbst einzugestehen.


Niemand bemerkt das Verschwinden des Doktors, doch auch Tolland entdeckt die Anomalie im Schacht. Er ruft Rachel, Corky und Norah zu sich, und sie stellen fest, dass es sich um leuchtendes Plankton handelt, das jedoch nur in Salzwasser vorkommt. Eine Wasserprobe zeigt tatsächlich eine 3%ige Salzkonzentration im Schmelzwasser, was der Tatsache widerspricht, dass Gletschereis aus Süßwasser bestehen sollte und dass der Gletscher frei von Rissen sei. Um zu klären, ob ein Riss oder Salzwassereinschlüsse vorliegen, schlägt Norah Mangor vor, den Schachtbereich durch eine Radaraufnahme zu untersuchen. Weil sie dafür die Kuppel verlassen und 200 Meter in den stürmischen [[Gletscherwind|Gletscherfallwind]] hinaus muss, wird sie vom NASA-Direktor Ekstrom gezwungen, Corky, Tolland und Rachel zur Sicherung mitzunehmen.
==Hintergrund==
=== ALH84001 ===
Der Meteorit [[ALH84001]], in der Einleitung genannt, existiert wirklich und wurde als Beweis für außerirdisches Leben gehalten.


Auf der Radaraufnahme entdecken sie die Leiche Dr. Mings und eine Fortsetzung des Bergungsschachtes bis zum Boden des Schelfeises, die das Salzwasser erklärt und vor allem beweist, dass der Meteorit künstlich an seinen Platz gebracht wurde. Die Delta Force reagiert mit einem Mordanschlag, dem Norah Mangor zum Opfer fällt und dem Rachel, Tolland und Corky entkommen können, indem sie eine Plane als Segel benutzen. Sie werden auf einen [[Eisberg]] geweht, der gerade vom Schelfeis [[Kalben (Glaziologie)|abgekalbt]] ist und von dort im letzten Moment von der ''[[Charlotte (U-Boot)|Charlotte]]'' gerettet. Rachels Versuch, noch vor 20:00 Uhr den Präsidenten zu erreichen und die Pressekonferenz zu verhindern, scheitert.
=== Ellesmere-Insel ===
Die [[Ellesmere-Insel]] ist kanadisches Hoheitsgebiet, was die NASA-Basis und US-Militäroperationen sehr unwahrscheinlich dort stattfinden ließe.


Währenddessen trifft sich in Washington Gabrielle Ashe, Mitarbeiterin von Senator Sexton, mit Marjorie Tench, einer engen Mitarbeiterin des Präsidenten. Sie legt Gabrielle Dokumente vor, die beweisen, dass Senator Sexton in finanziellen Nöten ist und illegale Spendengelder durch kommerzielle Raumfahrtfirmen erhält. Als Gegenleistung will Sexton als Präsident die NASA privatisieren. Da der Präsident keinen Skandalwahlkampf führen will, verlangt sie von Gabrielle, eine zuvor von Sexton abgestrittene Affäre mit ihr öffentlich einzugestehen und ihn so auf vergleichsweise harmlose Art unmöglich zu machen. Gabrielle weigert sich, aber ihre Loyalität zu Sexton wird durch die Beweisdokumente stark erschüttert.
=== Riesenasseln ===
[[Riesenasseln]] von bis zu 45cm Länge und 1,7 kg Gewicht gibt es wirklich in extremer Tiefe.


Präsident Herney gibt um 20:00 Uhr eine Pressekonferenz und klärt die Welt über den Meteor auf. Rachel Sextons Anruf wurde im letzten Moment von Marjorie Tench abgefangen.
=== Improvisierte Munition ===


Rachel, Tolland und Corky zweifeln mittlerweile an der Echtheit des Meteoriten. Es gelingt ihnen, William Pickering zu erreichen und in die USA zurücktransportiert zu werden. Um ihre Zweifel erhärten zu können, machen sie einen Zwischenstopp auf Tollands Forschungsschiff Goya, das über einem riesigen Wasserstrudel ankert, der durch submarinen Vulkanismus hervorgerufen wird. Dort stellen sie fest, dass alle Merkmale, die den Meteoriten so besonders machten, gefälscht sind. Die Kruste wurde durch die Hitze eines wasserstoffbetriebenen Raketentriebwerks erzeugt, für die bisher als meteoritentypisch angesehenen [[Chondren]] wurde entdeckt, dass ihre chemische Zusammensetzung falsch ist und dass sie in einer Tiefsee-[[Subduktionszone]] entstanden sein müssen, und die Fossilien sind Tiefsee-Riesenasseln, deren Existenz bisher unveröffentlicht war.
Waffen, die mit so genannter „improvisierter Munition“ (IM) geladen werden, beispielsweise Schnee oder Sand, sind konzipiert, um in Fällen, in denen Nachschublieferung durch eigene Kräfte nicht möglich oder zu aufwändig ist, den Streitkräften trotzdem volle Handlungsfreiheit in Sachen Munitionsverbrauch zu lassen, da Munition ständig aus der Umgebung nachgeholt werden kann (In der Wüste Sand, in Schneegebieten Schnee, unter Wasser Wasser etc.). Im Buch, das in der realen Gegenwart spielt, versichert der Autor am Anfang, dass sämtliche im Buch erwähnten Technologien bereits heute eingesetzt werden. In der Story sind IM-Waffen gerade in der geheimen Erprobung begriffen, wobei lediglich die US-amerikanische Spezialeinheit [[Delta Force]] diese Waffen besitzt. Angeblich funktionieren die Waffen folgendermaßen:


Das Delta-Force-Team wird ebenfalls zurückgeholt und erhält den Auftrag, die überlebenden Wissenschaftler zu töten. Nach einem Telefonat zwischen Pickering und Tench, in dem die Fälschung klar wird und bei dem sich die beiden zu einem Treffen am [[Washington Monument]] verabreden, wird der Delta-Force-Auftrag dahin erweitert, an diesem Denkmal eine Person zu töten. Dieser Zwischenauftrag gibt den Wissenschaftlern die Zeit, die sie für ihre Analyse benötigen, aber bevor sie ihre Ergebnisse bekanntgeben können, greift das Delta-Force-Team die Goya an. Ein Störsender verhindert zunächst die Übertragung der Analyse und eine [[AGM-114 Hellfire|Hellfire]]-Rakete vernichtet ihren Hubschrauber. Während dieses Angriffs flüchtet Corky mit einem Motorboot. Der Delta-Force-Hubschrauber setzt zwei Personen ab und verfolgt Corky. Die beiden können aber bis zur Rückkehr des Hubschraubers von Rachel und Tolland außer Gefecht gesetzt werden. Schließlich landet der Delta-Force-Hubschrauber auf der Goya und der Auftraggeber der Delta-Force-Einheit steigt aus. Bis zu diesem Zeitpunkt schien es offensichtlich, dass Marjorie Tench die Auftraggeberin ist und auf diese Weise den Wahlsieg von Zach Herney sicherstellen will. Stattdessen zeigt sich, dass William Pickering der Drahtzieher des fingierten und inzwischen außer Kontrolle geratenen Meteoritenfunds ist. Er wollte damit erreichen, dass die NASA nicht privatisiert wird. Rachel lässt sich von ihm nicht dazu überreden, die Analyseergebnisse auszuhändigen und blufft, sie hätten das Schiff bereits verlassen und würden in Kürze veröffentlicht werden. Pickering lässt den Störsender kurzzeitig abschalten, um ein Telefonat mit dem mutmaßlichen Empfänger der brisanten Informationen führen zu können. Während dieses Zeitfensters überträgt das von Rachel programmierte Faxgerät die Analyseergebnisse an das Büro ihres Vaters. Im Schlusskampf fällt der Delta-Force-Hubschrauber mit seinem Piloten sowie einigen Hellfire-Raketen ins Meer, und ebenso Rachel sowie Tolland zusammen mit dem Tauchboot der Goya. Die Raketen des Hubschraubers sprengen den Unterwasservulkan auf, im Strudel der Eruption versinkt die Goya und mit ihr Pickering. Tolland und Rachel werden im letzten Moment von einem Rettungshubschrauber an Bord genommen und bekommen endlich die Gelegenheit, ihre im Verlauf dieser wenigen Stunden entstandene Zuneigung zueinander im Gästetrakt des Weißen Hauses auszuleben.
IM-Waffen wandeln diverse in der Natur zu findende Stoffe wie z. B. Sand oder Schnee mittels verschiedener chemischer und physikalischer Vorgänge in brauchbare Munition um. Beispielsweise wird ein Teil des Schnees, der als Ladung in das dafür vorhergesehene Fach im Kolben einer IM-Waffe geladen wird, beim Abdrücken kurz erwärmt, um dann wieder zu einem festen Eisgeschoss abgekühlt und abgeschossen zu werden. Simultan wird bei einer Waffe, die mit Sand geladen wird, der benötigte Teil des Sandes zu einer Glaskugel verschmolzen und abgefeuert.


Während dieser Ereignisse zeigt sich, dass der im Prolog ermordete Geologe nur benutzt wurde, um eine fingierte Meldung über die Entdeckung des Meteoriten zu versenden, die von der NASA empfangen werden konnte. Der NASA-Satellit war fehlerhaft und konnte ihn überhaupt nicht entdecken. Der Geologe musste sterben, um die Täuschung eines funktionierenden Satellitensystems aufrechtzuerhalten und um die Regie der Ereignisse in den Händen der NASA zu halten. Ekstrom wusste allerdings nur, dass der Meteorit anders als behauptet entdeckt wurde. Die Fälschung des Meteoriten selbst war Pickerings Geheimnis.
Etwas anders funktionieren Waffen, die für den Unterwasser-Einsatz konzipiert sind. In ihnen wird Wasser eingesaugt, komprimiert und dann mit hohem Druck verschossen. Die auftreffende Wassersäule kann im mindesten Fall Knochen brechen.


Zach Herney gesteht der Welt, dass der Meteorit eine Fälschung war und dass er und die NASA nichts davon wussten. Es scheint, dass Sexton gewinnen wird. Doch Sexton will zu viel. Er hat die Analyseergebnisse des Satelliten erhalten, die seine Tochter ihm von der Goya schickte, weil sie sich Hilfe von ihm erhoffte. Doch der Senator will sie für seine Präsidentschaftskandidatur verwenden und in einer Pressekonferenz verteilen. Dabei scheitert er an Gabrielle Ashe, die im letzten Moment die vorbereiteten Pressemappen gegen ähnliche Mappen austauscht, in denen sich die Sexfotos von ihr und Sexton befinden. Sexton blamiert sich furchtbar, als er die Mappen in gutem Glauben auf einer Pressekonferenz verteilt.
Dan Brown versichert zwar am Anfang des Buches, dass „alle in diesem Buch erwähnten Technologien bereits heute eingesetzt werden“, jedoch ist die Existenz und der Nutzen solcher Waffen mehr als fragwürdig.


Am Ende des Thrillers wirft Ekstrom, Direktor der NASA, den gefälschten Meteoriten aus einem Frachtflugzeug in den Ozean zurück.
Zum einen wird eine abgefeuerte Eiskugel mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die Reibungshitze schmelzen. Tut sie das nicht, wird sie keine Verletzungen verursachen, da sie vermutlich schon angeschmolzen ist.


== Hintergrund ==
Zum anderen wäre es nicht von Nutzen, eine Waffe zu bauen, die Sand schmilzt, da eine extrem starke Energie-Einheit mitgeführt werden müsste, um die enorm hohen Schmelztemperaturen von Quarz (1500 °C) zu erreichen. Zudem ist nur ein kleiner Teil der Wüsten des [[Erde|Planeten Erde]] eine Sandwüste.
=== NRO ===
Das [[National Reconnaissance Office]] (NRO) existiert, wie in der Einleitung erwähnt, tatsächlich.


=== ALH 84001 ===
Die Unterwasser-Waffe ist die glaubwürdigste der drei in diesem Buch erwähnten Waffen, obwohl sie kaum so stark sein kann. Im Endeffekt bleibt die Existenz solcher Waffen wohl der Fantasie des Lesers überlassen.
Der Meteorit [[ALH 84001 (Meteorit)|ALH 84001]], in der Einleitung genannt, existiert wirklich und wurde für einen Beweis für außerirdisches Leben gehalten.

=== Ellesmere-Insel ===
Die [[Ellesmere-Insel]] ist kanadisches Hoheitsgebiet, weshalb die Existenz einer NASA-Basis und die Durchführung einer US-Militäroperation dort sehr unwahrscheinlich wäre.

=== Riesenasseln ===
[[Riesenasseln]] von bis zu 45 cm Länge und 1,7 kg Gewicht gibt es wirklich in extremer Tiefe.

=== Improvisierte Munition ===
{{Belege fehlen}}
Waffen, die mit so genannter „improvisierter Munition“ (IM) geladen werden, beispielsweise Schnee oder Sand, sind konzipiert, um in Fällen, in denen Nachschublieferungen durch eigene Kräfte nicht möglich oder zu aufwändig sind, den Streitkräften trotzdem volle Handlungsfreiheit in Sachen Munitionsverbrauch zu lassen, da Munition ständig aus der Umgebung nachgeholt werden kann (in der Wüste Sand, in Schneegebieten Schnee, Wasser etc.). Im Roman versichert der Autor am Anfang, dass sämtliche erwähnte Technik bereits heute eingesetzt wird. In der Geschichte sind IM-Waffen gerade in der geheimen Erprobung, wobei lediglich die US-amerikanische [[Spezialeinheit]] [[1st Special Forces Operational Detachment-Delta (Airborne)|Delta Force]] diese Waffen besitzt. Angeblich funktionieren die Waffen folgendermaßen:


IM-Waffen wandeln diverse in der Natur zu findende Stoffe wie beispielsweise Sand oder Schnee mittels verschiedener chemischer und physikalischer Vorgänge in brauchbare Munition um. Beispielsweise wird ein Teil des Schnees, der als Ladung in das dafür vorhergesehene Fach im Kolben einer IM-Waffe geladen wird, beim Abdrücken kurz erwärmt, um dann wieder zu einem festen Eisgeschoss abgekühlt und abgeschossen zu werden. Simultan wird bei einer Waffe, die mit Sand geladen wird, der benötigte Teil des Sandes zu einer Glaskugel verschmolzen und abgefeuert.
== Rezensionen ==
* [http://www.buchwurm.info/book/anzeigen.php?id_book=155 Buchwurm.info]
* [http://www.buchtips.net/rez1147.htm Buchtips.net]
* [http://www.x-zine.de/krimi/xzine_rezi.channel_alle.id_2972.htm X-Zine]


== Veröffentlichung ==
{{Vorlage:Navigationsleiste Dan-Brown-Werke}}
* Dan Brown: ''Meteor.'' Aus dem Amerikanischen von Peter A. Schmidt. [[Verlagsgruppe Lübbe|Lübbe]], Köln 2003; neuere Auflage ebenda 2016, ISBN 978-3-404-17504-8.


{{Navigationsleiste Bücher von Dan Brown}}
[[Kategorie:Roman, Epik]]


{{SORTIERUNG:Meteor}}
[[ar:نقطة الخديعة]]
[[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]
[[en:Deception Point]]
[[Kategorie:Literatur (Englisch)]]
[[es:La conspiración]]
[[Kategorie:Literatur (Vereinigte Staaten)]]
[[fi:Meteoriitti (kirja)]]
[[Kategorie:Thriller (Literatur)]]
[[fr:Deception Point]]
[[Kategorie:Werk von Dan Brown]]
[[he:נקודת ההונאה]]
[[it:La verità del ghiaccio]]
[[ja:デセプション・ポイント]]
[[lt:Meteoritas (romanas)]]
[[nl:De Delta Deceptie]]
[[pl:Zwodniczy punkt]]
[[pt:A Conspiração]]
[[ru:Точка обмана]]
[[sv:I cirkelns mitt]]

Aktuelle Version vom 8. Mai 2025, 15:52 Uhr

Meteor ist der deutsche Titel eines im Dezember 2003 erschienenen Thrillers von Dan Brown (englischer Originaltitel: Deception Point, 2001). Im Jahr 2005 ist der Titel auch als Hörbuch von Lübbe Audio erschienen, gelesen von Anne Moll.

In den USA stehen Präsidentschaftswahlen bevor. Aussichtsreichster Kandidat ist Senator Sedgewick Sexton, der seine Kampagne sehr stark auf „Vertrauen“ und „Privatisieren der Geld verschwendenden NASA“ stützt. Der aktuelle Präsident, Zach Herney, ist dagegen starker Verfechter einer staatlichen NASA.

Sextons Tochter Rachel Sexton arbeitet im NRO als Datenaufbereiterin und damit indirekt für den Präsidenten. Entsprechend besteht eine starke Spannung zwischen Vater und Tochter, Sexton versucht unter anderem, seine Tochter zu einem Wechsel des Arbeitsplatzes zu bewegen, weil man ihre Arbeit für eine Regierungsbehörde verwenden könne, um ihn beim Wahlkampf anzugreifen.

Die Handlung beginnt mit der Ermordung des Geologen Charles Brophy, indem er und sein Hundeschlitten aus einem Hubschrauber geworfen werden.

In Washington beginnt für Rachel Sexton ein hektischer Tag: Während eines Streits mit ihrem Vater über ihren Arbeitgeber erhält sie einen Pager-Anruf, dass sie ins NRO-Hauptquartier zum Direktor William Pickering kommen soll. Von dort wird sie so gut wie kommentarlos per Hubschrauber auf einen Flughafen geschickt, wo die Air Force One mit Präsident Herney bereits auf sie wartet. Ohne wirklich viel zu erfahren oder eine Wahl zu bekommen, wird sie in einen Kampfjet gesteckt und schnellstens auf das Milne-Eisschelf der Ellesmere-Insel in der Arktis geflogen. Dort befindet sich eine geheime Forschungskuppel der NASA und sie erfährt, dass im Eis das Bruchstück eines Meteoriten gefunden wurde, in dem sich offenbar Fossilieneinschlüsse extraterrestrischer Herkunft befinden. Entdeckt wurde der Meteorit angeblich durch einen Satelliten des NASA Earth Observing System, der Dichtemessungen im arktischen Eis durchführen sollte und dabei eine Anomalie fand. Für die NASA wäre die Entdeckung, dass außerirdisches Leben existiert und es mit Meteoroiden auf die Erde kommen kann (Panspermia-Theorie), nach der ALH-84001-Pleite eine willkommene Rechtfertigung ihrer Existenz. Darüber hinaus würde die Anti-NASA-Kampagne von Senator Sexton damit in sich zusammenstürzen.

Außer Rachel Sexton befinden sich die zivilen Wissenschaftler Michael Tolland, Corky Marlinson, Norah Mangor und Wailee Ming in der Kuppel, die die Authentizität des Meteoriten bestätigen.

Der Meteorit wird aus dem Eis geborgen, indem er durch einen Laser aufgeheizt wird und sich so einen Schacht freischmilzt. Die Bergung wird insgeheim durch ein Team der Delta Force mittels eines flugfähigen Miniaturroboters beobachtet. Als der Meteorit geborgen ist, alle zum Feiern versammelt sind und sich auf die geplante Veröffentlichung der Entdeckung um 20:00 Uhr vorbereiten, entdeckt Dr. Ming eine Anomalie im Wasser des Bergungsschachtes. Die Entdeckung der Anomalie passt nicht in den Plan des Delta-Force-Auftraggebers, sodass der Anführer des Delta-Force-Teams den Flugroboter in dem Moment, in dem der Wissenschaftler eine Wasserprobe zu nehmen versucht, in dessen Auge lenkt. Ming fällt in den Bergungsschacht und ertrinkt.

Niemand bemerkt das Verschwinden des Doktors, doch auch Tolland entdeckt die Anomalie im Schacht. Er ruft Rachel, Corky und Norah zu sich, und sie stellen fest, dass es sich um leuchtendes Plankton handelt, das jedoch nur in Salzwasser vorkommt. Eine Wasserprobe zeigt tatsächlich eine 3%ige Salzkonzentration im Schmelzwasser, was der Tatsache widerspricht, dass Gletschereis aus Süßwasser bestehen sollte und dass der Gletscher frei von Rissen sei. Um zu klären, ob ein Riss oder Salzwassereinschlüsse vorliegen, schlägt Norah Mangor vor, den Schachtbereich durch eine Radaraufnahme zu untersuchen. Weil sie dafür die Kuppel verlassen und 200 Meter in den stürmischen Gletscherfallwind hinaus muss, wird sie vom NASA-Direktor Ekstrom gezwungen, Corky, Tolland und Rachel zur Sicherung mitzunehmen.

Auf der Radaraufnahme entdecken sie die Leiche Dr. Mings und eine Fortsetzung des Bergungsschachtes bis zum Boden des Schelfeises, die das Salzwasser erklärt und vor allem beweist, dass der Meteorit künstlich an seinen Platz gebracht wurde. Die Delta Force reagiert mit einem Mordanschlag, dem Norah Mangor zum Opfer fällt und dem Rachel, Tolland und Corky entkommen können, indem sie eine Plane als Segel benutzen. Sie werden auf einen Eisberg geweht, der gerade vom Schelfeis abgekalbt ist und von dort im letzten Moment von der Charlotte gerettet. Rachels Versuch, noch vor 20:00 Uhr den Präsidenten zu erreichen und die Pressekonferenz zu verhindern, scheitert.

Währenddessen trifft sich in Washington Gabrielle Ashe, Mitarbeiterin von Senator Sexton, mit Marjorie Tench, einer engen Mitarbeiterin des Präsidenten. Sie legt Gabrielle Dokumente vor, die beweisen, dass Senator Sexton in finanziellen Nöten ist und illegale Spendengelder durch kommerzielle Raumfahrtfirmen erhält. Als Gegenleistung will Sexton als Präsident die NASA privatisieren. Da der Präsident keinen Skandalwahlkampf führen will, verlangt sie von Gabrielle, eine zuvor von Sexton abgestrittene Affäre mit ihr öffentlich einzugestehen und ihn so auf vergleichsweise harmlose Art unmöglich zu machen. Gabrielle weigert sich, aber ihre Loyalität zu Sexton wird durch die Beweisdokumente stark erschüttert.

Präsident Herney gibt um 20:00 Uhr eine Pressekonferenz und klärt die Welt über den Meteor auf. Rachel Sextons Anruf wurde im letzten Moment von Marjorie Tench abgefangen.

Rachel, Tolland und Corky zweifeln mittlerweile an der Echtheit des Meteoriten. Es gelingt ihnen, William Pickering zu erreichen und in die USA zurücktransportiert zu werden. Um ihre Zweifel erhärten zu können, machen sie einen Zwischenstopp auf Tollands Forschungsschiff Goya, das über einem riesigen Wasserstrudel ankert, der durch submarinen Vulkanismus hervorgerufen wird. Dort stellen sie fest, dass alle Merkmale, die den Meteoriten so besonders machten, gefälscht sind. Die Kruste wurde durch die Hitze eines wasserstoffbetriebenen Raketentriebwerks erzeugt, für die bisher als meteoritentypisch angesehenen Chondren wurde entdeckt, dass ihre chemische Zusammensetzung falsch ist und dass sie in einer Tiefsee-Subduktionszone entstanden sein müssen, und die Fossilien sind Tiefsee-Riesenasseln, deren Existenz bisher unveröffentlicht war.

Das Delta-Force-Team wird ebenfalls zurückgeholt und erhält den Auftrag, die überlebenden Wissenschaftler zu töten. Nach einem Telefonat zwischen Pickering und Tench, in dem die Fälschung klar wird und bei dem sich die beiden zu einem Treffen am Washington Monument verabreden, wird der Delta-Force-Auftrag dahin erweitert, an diesem Denkmal eine Person zu töten. Dieser Zwischenauftrag gibt den Wissenschaftlern die Zeit, die sie für ihre Analyse benötigen, aber bevor sie ihre Ergebnisse bekanntgeben können, greift das Delta-Force-Team die Goya an. Ein Störsender verhindert zunächst die Übertragung der Analyse und eine Hellfire-Rakete vernichtet ihren Hubschrauber. Während dieses Angriffs flüchtet Corky mit einem Motorboot. Der Delta-Force-Hubschrauber setzt zwei Personen ab und verfolgt Corky. Die beiden können aber bis zur Rückkehr des Hubschraubers von Rachel und Tolland außer Gefecht gesetzt werden. Schließlich landet der Delta-Force-Hubschrauber auf der Goya und der Auftraggeber der Delta-Force-Einheit steigt aus. Bis zu diesem Zeitpunkt schien es offensichtlich, dass Marjorie Tench die Auftraggeberin ist und auf diese Weise den Wahlsieg von Zach Herney sicherstellen will. Stattdessen zeigt sich, dass William Pickering der Drahtzieher des fingierten und inzwischen außer Kontrolle geratenen Meteoritenfunds ist. Er wollte damit erreichen, dass die NASA nicht privatisiert wird. Rachel lässt sich von ihm nicht dazu überreden, die Analyseergebnisse auszuhändigen und blufft, sie hätten das Schiff bereits verlassen und würden in Kürze veröffentlicht werden. Pickering lässt den Störsender kurzzeitig abschalten, um ein Telefonat mit dem mutmaßlichen Empfänger der brisanten Informationen führen zu können. Während dieses Zeitfensters überträgt das von Rachel programmierte Faxgerät die Analyseergebnisse an das Büro ihres Vaters. Im Schlusskampf fällt der Delta-Force-Hubschrauber mit seinem Piloten sowie einigen Hellfire-Raketen ins Meer, und ebenso Rachel sowie Tolland zusammen mit dem Tauchboot der Goya. Die Raketen des Hubschraubers sprengen den Unterwasservulkan auf, im Strudel der Eruption versinkt die Goya und mit ihr Pickering. Tolland und Rachel werden im letzten Moment von einem Rettungshubschrauber an Bord genommen und bekommen endlich die Gelegenheit, ihre im Verlauf dieser wenigen Stunden entstandene Zuneigung zueinander im Gästetrakt des Weißen Hauses auszuleben.

Während dieser Ereignisse zeigt sich, dass der im Prolog ermordete Geologe nur benutzt wurde, um eine fingierte Meldung über die Entdeckung des Meteoriten zu versenden, die von der NASA empfangen werden konnte. Der NASA-Satellit war fehlerhaft und konnte ihn überhaupt nicht entdecken. Der Geologe musste sterben, um die Täuschung eines funktionierenden Satellitensystems aufrechtzuerhalten und um die Regie der Ereignisse in den Händen der NASA zu halten. Ekstrom wusste allerdings nur, dass der Meteorit anders als behauptet entdeckt wurde. Die Fälschung des Meteoriten selbst war Pickerings Geheimnis.

Zach Herney gesteht der Welt, dass der Meteorit eine Fälschung war und dass er und die NASA nichts davon wussten. Es scheint, dass Sexton gewinnen wird. Doch Sexton will zu viel. Er hat die Analyseergebnisse des Satelliten erhalten, die seine Tochter ihm von der Goya schickte, weil sie sich Hilfe von ihm erhoffte. Doch der Senator will sie für seine Präsidentschaftskandidatur verwenden und in einer Pressekonferenz verteilen. Dabei scheitert er an Gabrielle Ashe, die im letzten Moment die vorbereiteten Pressemappen gegen ähnliche Mappen austauscht, in denen sich die Sexfotos von ihr und Sexton befinden. Sexton blamiert sich furchtbar, als er die Mappen in gutem Glauben auf einer Pressekonferenz verteilt.

Am Ende des Thrillers wirft Ekstrom, Direktor der NASA, den gefälschten Meteoriten aus einem Frachtflugzeug in den Ozean zurück.

Das National Reconnaissance Office (NRO) existiert, wie in der Einleitung erwähnt, tatsächlich.

Der Meteorit ALH 84001, in der Einleitung genannt, existiert wirklich und wurde für einen Beweis für außerirdisches Leben gehalten.

Ellesmere-Insel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ellesmere-Insel ist kanadisches Hoheitsgebiet, weshalb die Existenz einer NASA-Basis und die Durchführung einer US-Militäroperation dort sehr unwahrscheinlich wäre.

Riesenasseln von bis zu 45 cm Länge und 1,7 kg Gewicht gibt es wirklich in extremer Tiefe.

Improvisierte Munition

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Waffen, die mit so genannter „improvisierter Munition“ (IM) geladen werden, beispielsweise Schnee oder Sand, sind konzipiert, um in Fällen, in denen Nachschublieferungen durch eigene Kräfte nicht möglich oder zu aufwändig sind, den Streitkräften trotzdem volle Handlungsfreiheit in Sachen Munitionsverbrauch zu lassen, da Munition ständig aus der Umgebung nachgeholt werden kann (in der Wüste Sand, in Schneegebieten Schnee, Wasser etc.). Im Roman versichert der Autor am Anfang, dass sämtliche erwähnte Technik bereits heute eingesetzt wird. In der Geschichte sind IM-Waffen gerade in der geheimen Erprobung, wobei lediglich die US-amerikanische Spezialeinheit Delta Force diese Waffen besitzt. Angeblich funktionieren die Waffen folgendermaßen:

IM-Waffen wandeln diverse in der Natur zu findende Stoffe wie beispielsweise Sand oder Schnee mittels verschiedener chemischer und physikalischer Vorgänge in brauchbare Munition um. Beispielsweise wird ein Teil des Schnees, der als Ladung in das dafür vorhergesehene Fach im Kolben einer IM-Waffe geladen wird, beim Abdrücken kurz erwärmt, um dann wieder zu einem festen Eisgeschoss abgekühlt und abgeschossen zu werden. Simultan wird bei einer Waffe, die mit Sand geladen wird, der benötigte Teil des Sandes zu einer Glaskugel verschmolzen und abgefeuert.

Veröffentlichung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]