„Brian May“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|behandelt den Gitarristen Brian May. Zum Filmkomponisten siehe [[Brian May (Komponist)]].}} |
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[[Knight Bachelor|Sir]] '''Brian Harold May''', [[Order of the British Empire|CBE]] (* [[19. Juli]] [[1947]] in [[Hampton (London)|Hampton]], [[Middlesex]], heute im [[London Borough of Richmond upon Thames]]) ist ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] [[Gitarrist]], [[Komponist]], [[Gesang|Sänger]], [[Astrophysik|Doktor der Astrophysik]], [[Autor|Sachbuchautor]] und [[Tierschutz|Tierschützer]]. Er ist bekannt als [[Leadgitarrist]] der britischen Rockband [[Queen (Band)|Queen]]. |
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May war zusammen mit Leadsänger [[Freddie Mercury]] und Schlagzeuger [[Roger Taylor (Schlagzeuger, 1949)|Roger Taylor]] Gründungsmitglied von Queen, nachdem er zuvor mit Taylor und [[Tim Staffell]] in der Band [[Smile (Band)|Smile]] gespielt hatte. Nach der Komplettierung der [[Besetzung (Musik)|Besetzung]] durch Bassist [[John Deacon]] etablierten sich Queen als eine der führenden britischen [[Rockband]]s. Von Mitte der 1970er Jahre bis zu Beginn der 1990er Jahre war Queen fast ständig in den britischen [[Musikcharts]] vertreten. Mit Queen erlangte May weltweite Bekanntheit als [[virtuose]]r Musiker. Zu seinen typischen Stilmitteln gehören die [[Rückkopplung]] und der [[Delay (Musik)|Echo-Effekt]] seiner selbstgebauten Gitarre [[Red Special]]. Die Verwendung von Münzen anstelle eines [[Plektrum]]s prägte Queens typischen Gitarren-Klang ebenfalls. Zu Mays Kompositionen für die Band gehören unter anderem ''[[We Will Rock You (Lied)|We Will Rock You]]'', ''[[A Day at the Races (Album)|Tie Your Mother Down]]'', ''[[I Want It All|I Want It All]]'', ''[[Jazz (Album)|Fat Bottomed Girls]]'', ''[[Flash Gordon (Album)|Flash]]'', ''[[The Works (Album)#Hammer to Fall|Hammer to Fall]]'', ''[[Save Me]]'', ''[[Who Wants to Live Forever]]'' und ''[[The Show Must Go On (Queen-Lied)|The Show Must Go On]]''. |
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[[Image:Queen 2005 1010016.JPG|thumb|right|250px|Brian May mit seiner [[Red Special]] (2005)]] |
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'''Brian Harold May''' (* [[19. Juli]] [[1947]] in [[Hampton (London)|Hampton]], [[Middlesex]], [[England]]) ist ein britischer Gitarrist und Komponist; er ist Gründungsmitglied der Rockband [[Queen (Band)|Queen]]. |
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Nach Mercurys Tod im Jahr 1991 verfolgte May eine Solo-Karriere, bis er Queen zusammen mit Taylor und Gastsängern wieder aufleben ließ. 2007 kehrte May nach 33 Jahren an das Londoner [[Imperial College London|Imperial College]] zurück, um seine [[Dissertation|Doktorarbeit]] zu beenden,<ref>{{Literatur |Titel=Dr. Queen: Brian May veröffentlicht Doktorarbeit |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2008-08-04 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/dr-queen-brian-may-veroeffentlicht-doktorarbeit-a-569927.html |Abruf=2023-04-17}}</ref> die sich mit [[Radialgeschwindigkeit]]en im [[Interplanetarer Staub|interplanetaren Staub]] befasst und 2007 angenommen wurde. Von 2008 bis 2013 war er [[Kanzler (Hochschule)|Ehrenkanzler]] der [[Liverpool John Moores University]]. May ist ein Aktivist der [[Tierrechtsbewegung]] und seit 2012 Vizepräsident der [[Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals]]. |
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==Biografie== |
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Mays Vater, Harold May, arbeitete als Elektronik-Ingenieur beim britischen [[Verteidigungsministerium]] und spielte in seiner Freizeit ein so genanntes “[[Ukulele]]-[[Banjo]]”, eine Art kleines Banjo. Das Instrument wurde durch [[George Formby]] und [[Billy Scott|Billy “Uke” Scott]] in den 30er Jahren in England berühmt. Vater Harold brachte seinem Sohn einige Akkorde bei. Dieser erweiterte das Instrument um zwei [[Saite]]n und spielte à la [[Lonnie Donegan]]. Dieses Instrument tauchte später wieder im ''Queen''-Song ''Good Company'' auf. |
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Als Astrophysiker war May daran beteiligt, als die [[NASA]] 2023 mittels der [[Raumsonde]] [[OSIRIS-REx]] erstmalig Proben einer [[Asteroid]]enoberfläche erfolgreich zur [[Erde]] zurückbringen konnte.<ref name=":bennu">{{Internetquelle |autor=red, ORF.at |url=https://orf.at/#/stories/3332434/ |titel=Queen-Gitarrist half NASA bei Rückkehr von Asteroidenprobe |abruf=2023-09-25}}</ref> |
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Mit sieben Jahren erhielt May seine erste [[akustische Gitarre]]. Er nahm für vier Jahre Klavierunterricht und besuchte ein privates Musik[[konservatorium]] in der [[Baker Street]]. Beeinflusst durch den Gitarren-Stil von [[Ricky Nelson]], Scotty Moore (Gitarrist von [[Elvis Presley]]), [[The Shadows]] und [[The Ventures]] brachte er sich das Melodie-Spiel auf der Gitarre bei. Beim Nachspielen der Titel der schwedischen Gruppe [[The Spotnicks]] entdeckte Brian May, dass ihr hohes Tempo ein technischer Trick ist. In dieser Zeit bestand unter den Schülern seiner Schule ein Wettbewerb, wer die neuesten Stücke am schnellsten spielen konnte. Dabei lernte May seine Fingertechnik. In dieser Zeit baute er seine akustische Gitarre in eine elektrische um: Er stellte sich einen [[Single Coil|Single-Coil-Tonabnehmer]] selbst her und benutzte das Radio als Verstärker. |
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== Biografie == |
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Im August 1963 begann Brian May zusammen mit seinem Vater, aus einem über 100 Jahre alten Stück Kaminholz seine berühmte E-Gitarre, die „[[Red Special]]“, zu bauen. Sie sollte den typischen, unverwechselbaren Gitarren-Klang von Queen prägen. Dazu wurden noch ein Verstärker und ein Echo-Gerät gebastelt. |
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=== Familie und frühe Jahre === |
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Vater Harold May war [[Elektroingenieur]] und diente während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] in der [[Royal Air Force]]. Danach war er als [[Technischer Zeichner]] für das britische [[Ministry of Aviation|Luftfahrtministerium]] tätig und an der Entwicklung der [[Concorde]] beteiligt.<ref name="oldlady">{{Internetquelle |autor=Ruth Huntman |url=https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2014/oct/18/brian-may-queen-guitar-red-special-dad |titel=Brian May: Me, my dad and ‘the old lady’ |hrsg=[[The Guardian]] |datum=2014-10-18 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Mutter Ruth May stammte aus [[Schottland]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.brianmay.com/brian/brianssb/brianssbsep14a.html#13 |titel=I’m exactly half english and half scot… |hrsg=brianmay.com |datum=2014-09-13 |sprache=en |archiv-url=https://web.archive.org/web/20151016064332/http://www.brianmay.com/brian/brianssb/brianssbsep14a.html#13 |archiv-datum=2015-10-16 |abruf=2016-07-21}}</ref> Die Familie lebte in [[Feltham]], einem westlichen Vorort von [[London]] in der Grafschaft [[Middlesex]]. Brian May war ein Einzelkind, bastelte gerne und zeigte früh musikalisches Talent, was seine Eltern mit Klavierunterricht förderten. Als er sechs Jahre alt war, brachte ihm sein Vater die Grundlagen für das Spielen der Banjolele bei, einer Kombination aus [[Banjo]] und [[Ukulele]], die in den 1930er Jahren durch [[George Formby jr.]] in Großbritannien populär geworden war.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 11.</ref> |
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Zu seinem siebten Geburtstag erhielt May das erste eigene Instrument, eine spanische [[Akustische Gitarre|Akustikgitarre]]. Für diese bastelte er einen [[Single Coil|Single-Coil]]-[[Tonabnehmer]], um einen elektrischen Klang zu imitieren, wobei er das Radio der Familie als [[Audioverstärker|Verstärker]] benutzte. Er spielte Lieder auf Schallplatten nach und verbesserte so seine eigenen Fähigkeiten als Gitarrenspieler. May begann sich auch für die Sterne und den Nachthimmel zu interessieren und bastelte ein kleines [[Teleskop]].<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 12.</ref> |
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Zunächst besuchte May die [[Grundschule]] an der Hartford Row in [[Feltham]], einer kleinen Vorstadt im Westen [[London]]s, danach die [[Hampton Grammar School]]. Dort gründete er 1964 mit 17 Jahren seine erste Band ''1984'' (nach [[George Orwell]]s [[1984 (Roman)|gleichnamigem Roman]]). Die Bandmitglieder waren neben Brian May an der Gitarre Tim Staffell (Gesang), Dave Dilloway (Bass), John Garnham (zweite Gitarre), John Sanger (Keyboard, verließ die Band schon bald) und Richard Thompson (Schlagzeug). Sie traten drei Jahre lang in Pubs, Clubs und Schulen auf. Ihr erstes Konzert war in St. Mary's Hall in [[Twickenham]], sie spielten damals eine Mischung aus Musikstilen von [[Sam And Dave]] und [[Otis Redding]]. |
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[[Datei:Brian-May with red special.jpg|mini|Brian May spielt auf der Red Special (1979)]] |
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Beeindruckt von [[Eric Clapton]]s ([[Yardbirds]]) funkelnder und fließender Spielwiese beschäftigte sich Brian May mit [[Eric Clapton]], [[Jeff Beck]], [[B. B. King]] und [[Bo Diddley]]. Bei Jeff Beck sah er, wie man eine vollständige Melodie mittels [[Feedback (Rockmusik)|Rückkopplung]] spielen kann, ohne das [[Griffbrett]] zu berühren. |
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Nach dem Besuch der Grundschule an der Hanworth Road in Feltham kam May als Elfjähriger an die [[Grammar School]] in Hampton, unterstützt durch ein [[Stipendium]], das er für seine hervorragenden schulischen Leistungen erhalten hatte. Bald merkte er, dass seine Akustikgitarre seinen Ansprüchen nicht mehr genügte. Da [[E-Gitarre]]n teuer waren, kam er auf die Idee, selbst eine zu bauen. Zusammen mit seinem Vater begann er im August 1963 mit dem Bau der später berühmt gewordenen [[Red Special]]. Sie entstand aus Gegenständen, die im Haus der Mays zu finden waren, Teilen eines alten Motorrads, einem Eichenbrett und einer über hundertjährigen [[Mahagonigewächse|Mahagoni]]-Kaminverkleidung. Das [[Tremolo (Gitarre)|Tremolo]] fertigten sie aus einem Brotmesser. Nur die [[Burns London|Burns]]-Tonabnehmer musste er kaufen. Nach 18 Monaten war die Gitarre vollendet.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 14–16.</ref> |
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=== Die ersten Bands: 1984 und Smile (1964–1970) === |
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Am 13. Mai 1967 war ''1984'' in einem Konzert am [[Imperial College]] die [[Vorband]] für [[Jimi Hendrix]] – sie spielten sein berühmtes ''Purple Haze''. Brian May interpretierte später in seinem [[Soloalbum]] ''Another World'' von 1998 mit ''Rainy Wish'' einen weiteren Hendrix-Titel. Am 23. Dezember des selben Jahres traten ''1984'' zusammen mit [[T. Rex]], [[The Herd]], Jimi Hendrix, [[Traffic (Band)|Traffic]] und [[Pink Floyd]] bei einem Weihnachtsfestival auf. Zu Beginn des Jahres 1968 verließen Brian May und Tim Staffell die Band. |
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Im Herbst 1964 gründete May zusammen mit [[Tim Staffell]] und anderen Mitschülern eine Band namens 1984, benannt nach dem [[1984 (Roman)|gleichnamigen Roman]] von [[George Orwell]]. Ihren ersten Auftritt hatten sie am 28. Oktober in der St Mary’s Hall in [[Twickenham]]. In den folgenden drei Jahren hatten sie zahlreiche Auftritte in Pubs, Clubs und Schulen, dabei spielten sie eine Mischung aus Musikstilen von [[Sam & Dave]] und [[Otis Redding]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.brianmay.com/queen/queenbeforequeen/rcnov95/rcnov95.html |titel=Brian May, 1984 & the left-handed marriage |hrsg=brianmay.com |datum=1995-11 |sprache=en |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190411093841/https://brianmay.com/queen/queenbeforequeen/rcnov95/rcnov95.html |archiv-datum=2019-04-11 |abruf=2016-07-21}}</ref> May schloss die Grammar School mit dem [[General Certificate of Education]] ab, in den Fächern [[Physik]], [[Mathematik]] und [[angewandte Physik]] mit dem [[Advanced Level]]. Er wollte [[Astronom]] werden und begann im Herbst 1965 am Londoner [[Imperial College London|Imperial College]] mit dem Studium der Physik und der [[Infrarotastronomie]].<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 21–22.</ref> Am 13. Mai 1967 spielten 1984 im Imperial College als Vorband von [[Jimi Hendrix]], am 23. Dezember desselben Jahres traten sie zusammen mit [[T. Rex|Tyrannosaurus Rex]], [[The Herd]], Jimi Hendrix, [[Traffic (Band)|Traffic]] und [[Pink Floyd]] bei einem Weihnachtsfestival im ''Olympia Theatre'' auf.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 22–23.</ref> |
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Anfang 1968 löste sich die Band auf. Ausschlaggebend waren musikalische Differenzen und die Tatsache, dass May mehr Zeit für sein Studium benötigte. Unter anderem leitete er den Bau einer kleinen Schutzhütte auf der [[Testa Grigia]] bei [[Zermatt]] in der [[Schweiz]], um dort Geräte zur Beobachtung des [[Zodiakallicht]]s zu lagern. Er verbrachte dort einige Zeit, wegen des andauernd schlechten Wetters wurden die Hütte und die Geräte aber bald nach [[Teneriffa]] gebracht und am [[Teide]] aufgestellt. May erhielt von Professor [[Bernard Lovell]] das Angebot, ihn bei seinen Forschungen im [[Jodrell-Bank-Radioobservatorium]] zu unterstützen. Nach langem Zögern lehnte er ab, da er in London bleiben wollte, um sich musikalisch weiterzuentwickeln.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 23–24.</ref> |
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Nachdem Brian May die Schule mit sehr guten Noten abgeschlossen hatte, studierte er ab 1965 Physik und [[Astronomie]] mit dem Schwerpunkt [[Infrarotastronomie]] am [[Imperial College London]] und erzielte einen hervorragenden Abschluss. Ein Angebot der berühmten Sternwarte [[Jodrell Bank]], dort seine [[Doktorarbeit]] abzuschließen, lehnte er aus Zeitgründen ab. Obwohl der Großteil davon bereits geschrieben war, konnte er sie nie vollenden. Allerdings war er zumindest Co-Autor von zwei später veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten, eine davon in [[Nature]], die andere in den "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society" (siehe [[Brian_May#Literatur|Literatur]]). Nach seinem Studium, also bereits während seiner Zeit mit ''Queen'', unterrichtete Brian May für ein Jahr an einer [[Gesamtschule]]. |
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Im Herbst 1968 gründeten May und Staffell die Band [[Smile (Band)|Smile]]. Zu ihnen gesellte sich der Zahnmedizinstudent [[Roger Taylor (Schlagzeuger, 1949)|Roger Taylor]] als Schlagzeuger. May schloss sein Studium ab und erhielt am 24. Oktober 1968 im Rahmen einer Feier in der [[Royal Albert Hall]] von der [[Elizabeth Bowes-Lyon|Königinmutter]] den akademischen Grad eines [[Bachelor|Bachelor of Science]] (BSc). Zwei Tage später hatten Smile im Imperial College ihr erstes Konzert, als [[Vorgruppe]] von Pink Floyd.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 35–36.</ref> Über Staffell lernten May und Taylor den Kunststudenten Farrokh „Freddie“ Bulsara ([[Freddie Mercury]]) kennen, der die Band als Fan unterstützte und ihr Erscheinungsbild mitgestaltete.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 39.</ref> Ein Plattenvertrag für ein Album kam nicht zustande. Staffell trennte sich im Frühjahr 1970 von der Band, wodurch Smile aufhörte zu existieren.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 41–42.</ref> |
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1968 gründeten May, Staffell (Bass und Gesang) und [[Roger Taylor (Queen)|Roger Taylor]] (Schlagzeug) die Gruppe ''Smile'', der zunächst noch Chris Smith (Keyboard) angehörte. In dieser Zeit lernte auch [[Freddie Mercury]] (Farrokh Bulsara) über Roger Taylor die Band kennen und wurde einer ihrer wichtigsten Fans. Die künstlerischen Ansichten über die Entwicklung von ''Smile'' waren bald nicht mehr miteinander vereinbar: Während Tim Staffell mehr in Richtung Pop tendierte, bevorzugten May und Taylor einen härteren, gitarrenorientierten Rock. Dies war einer der Gründe, warum Staffell die Band verließ. Als Ersatz für ihn konnte Freddie Mercury gewonnen werden. Ab November 1970 trat die Band unter dem neuen Namen ''Queen'' auf, allerdings mit wechselnden Bassisten, bis im Februar 1971 [[John Deacon]] die Band komplettierte. Damit war der Grundstein für eine Band gelegt, die bis zu Mercurys Tod im November 1991 in unveränderter Besetzung bestehen bleiben sollte. |
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=== 1970–1991: Weltweiter Erfolg mit Queen und Soloprojekten === |
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Danach fand das [[Freddie Mercury Tribute Concert]] statt. Später traten Brian May und Roger Taylor mit Billigung von John Deacon unter dem Namen ''Queen'' bei zahlreichen Konzertereignissen auf. |
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Im April 1970 gründeten May, Taylor und Mercury die Band [[Queen (Band)|Queen]].<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 60.</ref> Nachdem sie mehrmals den Bassisten wechseln mussten, lernten sie den angehenden Elektrotechniker [[John Deacon]] kennen, womit die [[Besetzung (Musik)|Besetzung]] im Februar 1971 komplett war.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 75–76.</ref> Über einen Bekannten gelang es May im September 1971, Studiozeit für Demo-Aufnahmen zu organisieren: Mehrere Monate lang konnten sie in den neu eröffneten [[De Lane Lea Studios]] unter professionellen Bedingungen arbeiten, was ihnen den Weg zum ersten [[Plattenvertrag]] ebnete.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 80–81.</ref> Im Juli 1973 wurde das Debütalbum ''[[Queen (Album)|Queen]]'' veröffentlicht.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 98–99.</ref> |
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[[Datei:BrianMayNov1977.jpg|mini|hochkant|Brian May (1977)]] |
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Im September 1992 erschien sein erstes Soloalbum ''[[Back to the Light]]''. |
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May arbeitete in seiner freien Zeit weiterhin an seiner [[Dissertation]], außerdem gab er private Nachhilfestunden am Imperial College.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 91.</ref> Im September 1973 nahm er für einige Monate eine Teilzeitstelle als Englischlehrer an einer [[Gesamtschule]] im Südosten Londons an.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 100–101.</ref> Im Mai 1974 mussten Queen einen Teil ihrer US-Tournee absagen, weil May wegen des Gebrauchs nicht-steriler Impfnadeln an [[Hepatitis]] erkrankt war und mehrere Wochen im Krankenhaus verbrachte. Auch die nachfolgende US-Tournee wurde abgesagt, weil er im Juli 1974 wegen eines [[Ulcus duodeni|Zwölffingerdarmgeschwürs]] operiert werden musste.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 122–123.</ref> Dessen ungeachtet, schafften Queen den internationalen Durchbruch und wurden zu einer der weltweit bekanntesten Rockbands. May entschloss sich, die Arbeit an seiner Dissertation endgültig abzubrechen. Dies führte vorübergehend zu einem Zwist mit seinem Vater, der ihm vorwarf, seine Ausbildung fortzuwerfen; nach zwei Jahren versöhnten sie sich jedoch wieder.<ref name="oldlady" /> |
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Im April 1983, als die Bandmitglieder mit verschiedenen Solo-Projekten beschäftigt waren, traf sich May in einem Studio in [[Los Angeles]] mit [[Eddie Van Halen]] und weiteren Musikern. Die aus der [[Jamsession]] resultierenden Songs, die zunächst nur für den privaten Gebrauch aufgenommen worden waren, veröffentlichte May sechs Monate später auf dem Mini-Album ''[[Star Fleet Project]]''. Im selben Jahr [[Musikproduzent|produzierte]] er zusammen mit [[Reinhold Mack]] das Album ''Lettin Loose'' der schottischen Band [[Heavy Pettin]].<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 245–247.</ref> 1987 produzierte er das Album ''Cancel'' der japanischen Sängerin [[Minako Honda]] und schrieb für sie zwei Songs. Im selben Jahr produzierte May für [[Anita Dobson]] (seine spätere zweite Ehefrau) das Album ''Talking of Love'', wofür er auch die meisten Lieder schrieb.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 309–310.</ref> Ebenfalls 1987 produzierte er das selbstbetitelte Album der Comedy-Metal-Band [[Bad News]]<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 321–322.</ref>; die Single ''Anyone Can Fall in Love'' erreichte Platz 4 in den britischen Single-Charts. |
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Im November 2002 wurde ihm von der [[Hertfordshire]] University ein [[Ehrendoktor]]titel für seine Aktivitäten im Bereich [[Astronomie]] verliehen, was in Großbritannien relativ ungewöhnlich ist. |
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May sagte in Interviews, dass er in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren unter schweren [[Depression]]en litt. Als Gründe nannte er seine kriselnde Ehe, sein vermeintliches Scheitern als Ehemann und Vater sowie den Tod seines Vaters. Nach dem Tod von Freddie Mercury am 24. November 1991 habe er einen Suizid in Betracht gezogen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nme.com/news/queen/59167 |titel=Brian May admits he contemplated suicide after Freddie Mercury's death {{!}} News {{!}} NME.COM |datum=2011-09-23 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110923152950/https://www.nme.com/news/queen/59167 |archiv-datum=2011-09-23 |abruf=2022-10-26}}</ref> Er ging in eine Klinik in [[Arizona]] und meinte dazu: „Ich betrachtete mich als vollkommen krank. Ich war verletzt und zerbrochen. Ich verfiel in eine ernsthafte Depression. Ich war von Gefühlen des Verlusts überwältigt.“<ref>{{Internetquelle |autor=Spencer Bright |url=http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-2035367/Dave-Clark-reveals-Freddie-Mercury-chose-die-life-stopped-fun.html |titel=This week the Queen idol would've been 65… now pop star Dave Clark reveals: 'Freddie chose to die when his life stopped being fun' |hrsg=[[Daily Mail]] |datum=2011-09-09 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Um seine Trauer zu verarbeiten, bürdete er sich ein großes Arbeitspensum auf, indem er sein Soloalbum ''[[Back to the Light]]'' vollendete und damit weltweit auf Promotion-Tour ging. Dies sei die einzige für ihn denkbare Selbsttherapie gewesen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.queenmusichall.cz/en/interviews/brian-may-talk-radio-98.html |titel=Interviews: Brian May: Talk Radio '98 |hrsg=queenmusichall.cz |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Dazu gehörte auch das Mitorganisieren des [[Freddie Mercury Tribute Concert]] zu Ehren des verstorbenen Queen-Sängers, das am 20. April 1992 im [[Wembley-Stadion (1923)|Wembley-Stadion]] stattfand. |
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Brian May ist in zweiter Ehe seit Nov. 2000 mit Anita Dobson verheiratet und hat drei Kinder aus seiner ersten Ehe mit Chrissy Mullen. |
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=== 1992–1998: The Brian May Band === |
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Sein Vermögen wird auf 80 Millionen Pfund geschätzt. |
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Ende 1992 bildete May die ''Brian May Band'', die ihn auf Solotourneen unterstützte. Ihr gehörten im Laufe der Jahre mehrere renommierte Musiker an, darunter [[Cozy Powell]], [[Mike Moran]], [[Neil Murray]], [[Spike Edney]], [[Jamie Moses]], [[Miriam Stockley]] und [[Chris Thompson]]. Während eines Teils der US-Tournee 1993 war die ''Brian May Band'' die Vorgruppe von [[Guns n’ Roses]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ultimatequeen.co.uk/brian-may/live-1.htm#1993bttlnorthamerica1 |titel=Brian May Concertography 1983–1999 |hrsg=Ultimate Queen |datum=2015-01-07 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Ende Dezember 1993 kehrte May ins Studio zurück, um mit den verbliebenen Queen-Mitgliedern Roger Taylor und John Deacon am Album ''[[Made in Heaven]]'' zu arbeiten.<ref>{{Literatur |Autor=Peter Buckley |Titel=The Rough Guide to Rock |Verlag=Rough Guides |Ort=London |Datum=2003 |ISBN=1-84353-105-4 |Seiten=837}}</ref> Das Album erschien im November 1995; neben Mercurys letzten gesungenen Stücken enthält es auch von den drei übrigen Bandmitgliedern neu eingespielte Songs. |
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1995 begann May an einem neuen Solo-Album zu arbeiten; es sollte ''Heroes'' heißen und ausschließlich [[Coverversion]]en enthalten. Daneben war er mit verschiedenen Film- und Fernseh-[[Soundtrack]]s sowie anderen Gemeinschaftsproduktionen beschäftigt. Nach einiger Zeit ließ er die Coverversionen fallen und konzentrierte sich auf neues Songmaterial. Ergebnis war das im Juni 1998 veröffentlichte Album ''[[Another World (Brian-May-Album)|Another World]]''. Die Vorbereitungen auf die dazugehörende kurze Promotionstournee der ''Brian May Band'' erlitten einen schweren Rückschlag, als Cozy Powell am 5. April 1998 bei einem Autounfall nahe [[Bristol]] ums Leben kam. Kurzfristig sprang [[Steve Ferrone]] als Ersatz ein. Für die eigentliche Tournee verpflichtete May [[Eric Singer]]. Nach deren Ende im November 1998 löste sich die ''Brian May Band'' auf. |
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==Bedeutung für Queen== |
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Im Gegensatz zu Taylor und Mercury war Brian May nie für Eskapaden im Zusammenhang mit Drogen oder Sex bekannt. Er ist Vegetarier, rauchte nicht und trank selten Alkohol. |
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=== Soloprojekte nach 1998 === |
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===Gitarre=== |
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[[Datei:Brian May Portrait - David J Cable.jpg|mini|hochkant|Brian May (2010)]] |
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====Equipment==== |
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Seit der Veröffentlichung seines letzten Albums im Jahr 1998 trat May entweder als Solokünstler, als Teil eines Ensembles oder gelegentlich zusammen mit Roger Taylor als Queen auf. Ab 2000 arbeitete er zusammen mit Taylor und [[Ben Elton]] an der Umsetzung des Musicals ''[[We Will Rock You (Musical)|We Will Rock You]]'', das am 12. Mai 2002 im Dominion Theatre in London seine Premiere hatte. In den folgenden zwölf Jahren traten May und Taylor in dem Musical gelegentlich als Gastmusiker auf. Einen besonders denkwürdigen Auftritt hatte May am 3. Juni 2002 bei der ''[[Party at the Palace]]'', die zu Ehren des [[Goldenes Thronjubiläum von Elisabeth II.|goldenen Thronjubiläums]] von Königin [[Elisabeth II.]] stattfand, als er auf dem Dach des [[Buckingham Palace]] stehend die Nationalhymne ''[[God Save the Queen]]'' als Gitarrensolo spielte.<ref>{{Internetquelle |url=http://news.bbc.co.uk/hi/english/static/in_depth/entertainment/2002/jubilee/concert/1.stm |titel=In Pictures: Stars rock the Palace: Brian May |hrsg=[[BBC News]] |datum=2002-06-04 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Im Juni 2005 wurde er für seine „Verdienste um die britische Musikindustrie“ zum Commander des [[Order of the British Empire]] ernannt.<ref>{{London Gazette |issue=57665 |date=2005-06-11 |startpage=8 |supp=ja |accessdate=2016-07-21}}</ref> |
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[[Bild:RedSpecial.png|thumb|Schemazeichnung zum Bau der „Red Special“]] |
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Brian May ist für den unverwechselbaren Gitarrensound der Gruppe verantwortlich. Dieser beruht zum einen auf der besonderen Bauweise seiner „[[Red Special]]“, zum anderen auf seiner individuellen Spieltechnik, die seiner Gitarre einen äußerst „singenden“ Klang verleiht. |
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May arbeitete intensiv mit der Bühnenschauspielerin und Sängerin [[Kerry Ellis]] zusammen, die er für die Londoner Originalbesetzung von ''We Will Rock You'' gecastet hatte. 2008 produzierte er ihre [[Extended Play|EP]] ''Wicked in Rock'', zwei Jahre später war er für die Produktion und das Arrangement ihres Debütalbums ''Anthems'' verantwortlich. Seither tritt er oft als Gastmusiker bei ihren Konzerten auf. Seine erfolgreichste Zusammenarbeit mit einem anderen Künstler (gemessen an der Chartsposition) war 2012 mit dem Rapper [[Dappy]]: Die Single ''Rockstar'', zu der er ein Gitarrensolo beisteuerte, erreichte Platz 2 in den britischen Single-Charts. Am 12. August 2012 trat May bei der [[Schlussfeier der Olympischen Sommerspiele 2012]] auf: Er spielte zunächst ''[[Sheer Heart Attack (Album)#Brighton Rock|Brighton Rock]]'', danach ''[[We Will Rock You (Lied)|We Will Rock You]]'' zusammen mit Taylor und [[Jessie J]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.capitalfm.com/artists/jessie-j/news/queen-olympics-closing-ceremony/ |titel=Olympics Closing Ceremony: Jessie J Joins Queen For 'We Will Rock You' Performance |hrsg=Capital FM |datum=2012-08-12 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.telegraph.co.uk/sport/olympics/london-2012/9470803/Olympics-closing-ceremony-playlist.html |titel=Olympics closing ceremony: playlist |hrsg=[[The Daily Telegraph]] |datum=2012-08-12 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> |
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Bis 1981 erzeugte Brian May mit seiner selbstgebauten Gitarre alle Klangeffekte, die bei anderen Gruppen [[Synthesizer]], [[Streichorchester]] oder [[Blechblasinstrument]]e übernehmen. |
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=== 2004–2009: Queen + Paul Rodgers === |
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Einen originalgetreuen Nachbau dieser Gitarre aus koreanischer Fertigung stellte 2002 der Londoner Hersteller [[Burns (Gitarre)|Burns]] als Brian May Modell vor. Seit 2004 vermarktet Brian May die Gitarre selbst unter dem Markennamen Brian May. Im Jahre 2006 wurde dieses Modell optisch noch mehr dem Original angepasst sowie qualitativ verbessert. Auch eine (Elektro-) Akustikgitarre, entworfen in Anlehnung an die Red Special, wurde in diesem Jahr vorgestellt. Außer diesen sehr eigenen Instrumenten sind auf der „Hardware“-Seite an Mays Gitarrensound ein in Zusammenarbeit mit Bassist [[John Deacon]] entstandenes Effektpedal ''(„Treble Booster“)'' sowie traditionelle englische [[Röhrenverstärker]] des Typs [[Vox AC30]] beteiligt. |
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{{Hauptartikel|Queen + Paul Rodgers}} |
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[[Datei:2005 Queen + Paul Rodgers.jpg|mini|Queen + Paul Rodgers (2005)]] |
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Ende 2004 gaben May und Taylor bekannt, dass sie sich wiedervereinigen und auf Tournee gehen würden. Sie verpflichteten [[Paul Rodgers]], den früheren Leadsänger von [[Free (Band)|Free]] und [[Bad Company]], der aber nicht als offizielles Queen-Mitglied in Erscheinung trat. Queen-Bassist [[John Deacon]] verzichtete, da er sich komplett aus dem Musikgeschäft zurückgezogen hatte, ließ aber verlauten, dass er sein Einverständnis gegeben habe.<ref>{{Internetquelle |url=http://brianmay.com/queen/queennews/queennewsmar06c.html |titel=3 legendary rockers join forces to make a royal return |hrsg=brianmay.com |datum=2006-03 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130829024507/http://brianmay.com/queen/queennews/queennewsmar06c.html |archiv-datum=2013-08-29 |abruf=2016-07-21}}</ref> 2005 und 2006 gingen ''Queen + Paul Rodgers'' auf eine ausgedehnte Welttournee durch Europa, Nordamerika und Japan.<ref name="concertography">{{Internetquelle |url=http://www.ultimatequeen.co.uk/queen-and-paul-rodgers/live.htm |titel=Queen + Paul Rodgers Concertography |hrsg=Ultimate Queen |datum=2015-12-06 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> |
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Am 15. August 2006 bestätigte May über seine Website und seinen Fanclub, dass ''Queen + Paul Rodgers'' im Oktober „an einem geheimen Ort“ mit der Produktion eines gemeinsamen Albums beginnen würden. Das Album mit dem Titel ''[[The Cosmos Rocks]]'' erschien am 12. September 2008. Die darauf folgende Tournee begann am selben Tag mit einem Gratiskonzert auf dem [[Freiheitsplatz (Charkiw)|Freiheitsplatz]] in der ukrainischen Stadt [[Charkiw]] vor rund 350.000 Zuschauern. Sie führte anschließend durch Europa, die USA, Dubai und Südamerika.<ref name="concertography" /> ''Queen + Paul Rodgers'' trennten sich offiziell am 12. Mai 2009. Rodgers schloss eine mögliche Zusammenarbeit zu einem späteren Zeitpunkt nicht aus.<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Kreps |url=http://www.rollingstone.com/music/news/paul-rodgers-queen-split-it-was-never-a-permanent-arrangement-20090513 |titel=Paul Rodgers, Queen Split: "It Was Never a Permanent Arrangement" |hrsg=[[Rolling Stone]] |datum=2009-05-13 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Fünf Jahre später meinte May jedoch, Rodgers’ Stimme sei eher nicht für Queen-Songs geeignet gewesen und passe eher zu Blues und Soul.<ref>{{Internetquelle |autor=Dave Lifton |url=http://ultimateclassicrock.com/queen-paul-rodgers-era/?trackback=tsmclip |titel=Queen Admit that the Paul Rodgers Era Didn’t Really Work |hrsg=Ultimate Classic Rock |datum=2014-06-14 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> |
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====Aufnahmen und Komposition==== |
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Bei vielen Stücken nutzte May im [[Tonstudio]] die [[Overdub]]-Technik. So weist die Partitur von ''Somebody to Love'' fünf E-Gitarren-Stimmen auf. In den rein instrumentalen Stücken (''Procession'', ''The Wedding March'' aus ''Flash Gordon'', ''God Save The Queen''), aber auch in Songs wie ''Keep Yourself Alive'', ''Dreamer’s Ball'', ''Lazing on A Sunday Afternoon'' oder ''The Millionaire Waltz'' kommt dieser “orchestral-gesangliche“ Gitarrenklang besonders deutlich zur Geltung. Eine weitere Steigerung dieser Gitarren-Effekte erzielte er in ''Good Company'' („[[Jazzband]]“); ''The Loser In The End'' („Rockorgel“), ''All Dead'' und ''Lily Of The Valley'' („Streichorchester“). In manchen Titeln erhält der Gitarrenklang eine Flexibilität ähnlich einem Chor oder einer Singstimme, so dass der Übergang zwischen Gesang und Instrument kaum zu bemerken ist, wie in den Stücken mit den extrem hohen „Screams“ von Roger Taylor (''Seven Seas of Rhye'', ''The March of The Black Queen'', ''The Fairy-Feller's Master-Stroke'', ''Ogre Battle'', ''Father To Son''). |
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=== Seit 2011: Queen + Adam Lambert === |
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====Spieltechnik==== |
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Am 20. Mai 2009 spielten May und Taylor beim Finale von [[American Idol]] live ''We Are The Champions'', zusammen mit dem Sieger [[Kris Allen]] und dem Zweitplatzierten [[Adam Lambert]].<ref>{{Internetquelle |autor=Gil Kaufman |url=http://www.mtv.com/news/1611896/kris-allen-adam-lambert-tear-up-queens-we-are-the-champions/ |titel=Kris Allen, Adam Lambert Tear Up Queen's 'We Are The Champions |hrsg=[[MTV]] |datum=2009-05-20 |sprache=en |abruf=2016-07-21 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180717212626/http://www.mtv.com/news/1611896/kris-allen-adam-lambert-tear-up-queens-we-are-the-champions/ |archiv-datum=2018-07-17 |offline=ja}}</ref> Zweieinhalb Jahre später, bei den [[MTV Europe Music Awards 2011]] in [[Belfast]], spielten Queen und Lambert drei Songs. Fans und Medien bewerteten den Auftritt überaus positiv, was zu Gerüchten über eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit führte.<ref>{{Internetquelle |autor=Shirley Halperin |url=http://www.hollywoodreporter.com/news/adam-lambert-queen-mtv-emas-258086 |titel=MTV EMAs: Adam Lambert Performs With Queen |hrsg=Hollywood Reporter |datum=2011-11-06 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Im Februar 2012 bestätigten May, Taylor und Lambert eine Europa-Tournee. Die Tournee im Sommer 2012 führte durch Osteuropa und endete in London.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.queenconcerts.com/live/queen/al2012.html |titel=Queen live on tour: Queen + A. Lambert 2012 |hrsg=queenconcerts.com |datum=2012 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> |
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Als Rockgitarrist ist Brian May technisch versiert, fast virtuos in seinen Soli, wenn auch nicht so extrem in der Behandlung seiner Gitarre wie Jimi Hendrix. Bis zur Einführung des Synthesizers ließ sich Brian May auch auf anderen Instrumenten hören (allerdings nie live): [[Harfe]] in ''Love Of My Life'', Spielzeug-[[Koto]] in ''The Prophet's Song'', [[Ukulele]] in ''Good Company'' und das bereits erwähnte, von [[George Fromby]] erfundene, Ukulele-[[Banjo]] in ''Bring Back That Leroy Brown''. |
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Im Sommer 2014 gingen ''Queen + Adam Lambert'' auf Welttournee und spielten in Nordamerika, Ostasien und Ozeanien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.queenconcerts.com/live/queen/al2014.html |titel=Queen live on tour: Queen + A. Lambert 2014 |hrsg=queenconcerts.com |datum=2014 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Es folgten eine Europatournee im Winter 2015 sowie eine Südamerika-Tournee im Herbst 2015. Unter anderem spielten Queen erstmals seit 1985 wieder beim Festival [[Rock in Rio]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.queenconcerts.com/live/queen/al2015.html |titel=Queen live on tour: Queen + A. Lambert 2015 |hrsg=queenconcerts.com |datum=2015 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> May, Taylor und Lambert setzten ihre Zusammenarbeit 2016 mit einer Europa-Tournee fort. Arbeiten an einem Studioalbum sind zurzeit nicht geplant. |
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Er kann sich mit seinem Gitarrenspiel jedem Stil anpassen: Von intimen, einfachen Liedern ''Love Of My Life'', die er klassisch auf der akustischen doppelchörigen Gitarre begleitete, bis hin zu den Hard-Rock-Titeln wie ''Tie Your Mother Down'' oder ''Tear It Up''. |
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2015 spielte Brian May als Gastmusiker ein Gitarrensolo bei dem Song ''The Devil'' auf dem Album ''[[Bad Magic]]'' der Band [[Motörhead]], dem letzten Album der Band vor dem Tod von [[Lemmy Kilmister]]. |
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Er benutzt kein [[Plektrum]] aus Kunststoff, wie viele andere Musiker, sondern Münzen (meist einen alten [[Sixpence]]). Diese geben weniger nach und verleihen ihm angeblich mehr Kontrolle beim Spiel. |
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2025 spielte May gemeinsam mit [[Benson Boone]] dessen Song [[Beautiful Things]] und [[Bohemian Rhapsody]] auf dem [[Coachella Valley Music and Arts Festival|Coachella Festival]].<ref>{{Internetquelle |autor=Coachella |url=https://www.youtube.com/watch?v=HCTiNBZ9_Xs |titel=Benson Boone (feat. Brian May) - Bohemian Rhapsody - Live at Coachella 2025 |datum=2025-04-14 |abruf=2025-04-25}}</ref> |
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===Gesang=== |
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Seine Stimme ist weniger ausgeprägt als die von Freddie Mercury, setzt sich jedoch deutlich davon ab, so dass auf den Alben immer klar herausgehört werden kann, wer gerade der Leadsänger ist. Bei den Backing Vocals verschmilzt sein Gesang mit den Stimmen der anderen Bandmitglieder zu einem geschlossenen Chorklang. |
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== Bedeutung für Queen == |
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===Live=== |
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=== Gitarre === |
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[[Image:Hannover7908.jpg|thumb|right|Brian May live (1979)]] |
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==== Equipment ==== |
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Auf der Bühne überließ er Freddie Mercury die Show. Er ist in seinen Bewegungen und Gesten sparsamer als manch anderer Rock-Gitarrist, was nicht zuletzt an seiner filigranen Fingertechnik liegt. Auf der Bühne sang er ausschließlich die Nebenstimmen, auch bei den eigenen Titeln überließ er Mercury die Lead-Stimme. In der Regel sah man ihn nur mit Gitarre auf der Bühne. Gelegentlich spielte er auch Klavier (''Save Me'') und Keyboard (''Who Wants To Live Forever''). Wie schon sein Vorbild Jimi Hendrix nutzt Brian May auch häufig das Feedback seiner Gitarre als Stilmittel. Darüber hinaus ist der Echo-Effekt ([[Delay (Musik)|Delay]]) typisch für ihn. So kann er live mit sich selbst mehrstimmig spielen - insbesondere beim Solo von ''Brighton Rock'' (enthalten u.a. auf dem Album ''[[Live Killers]]''). |
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[[Datei:RedSpecial.png|mini|Skizze zum Bau der ''[[Red Special]]'']] |
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Brian May ist für den unverwechselbaren Gitarrensound der Gruppe verantwortlich. Dieser beruht zum einen auf der besonderen Bauweise seiner selbstgebauten Gitarre [[Red Special]], zum anderen auf seiner individuellen Spieltechnik, die seiner Gitarre einen „singenden“ Klang verleiht. Bis Ende der 1970er Jahre erzeugte May mit seiner Gitarre alle Klangeffekte, die bei anderen Gruppen [[Synthesizer]], [[Streichorchester]] oder [[Blechblasinstrument]]e übernehmen. |
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[[Burns London]] bot zum Preis von etwa 650,– € in der Zeit von Oktober 2001 bis Juli 2004 einen Nachbau der ''Red Special'' aus koreanischer Fertigung an. Dieser unterschied sich neben einigen optischen Details vom Original im Wesentlichen durch das einfacher gestaltete [[Tremolo (Gitarre)|Vibratosystem]]. Seit 2004 vermarktet Brian May die Gitarre selbst unter dem Markennamen Brian May Guitars. Im Jahre 2006 wurde dieses Modell optisch noch mehr dem Original angepasst sowie qualitativ verbessert. Auch eine (Elektro-)Akustikgitarre, entworfen in Anlehnung an die Red Special, wurde in diesem Jahr vorgestellt. Außer diesen sehr eigenen Instrumenten sind auf der „Hardware“-Seite an Mays Gitarrensound ein von Bassist [[John Deacon]] gefertigter Verstärker für Studioaufnahmen („Deacy Amp“) und traditionelle britische [[Röhrenverstärker]] des Typs [[Vox AC30]] in Kombination mit einem Effektpedal ([[Treble Booster]]) beteiligt. |
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===Songwriting=== |
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==== Aufnahmen und Komposition ==== |
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Brian Mays Bedeutung für ''Queen'' liegt weiterhin in seiner großen Produktivität: Er schrieb ungefähr genau so viele Titel für die Band wie Freddie Mercury. |
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Bei vielen Stücken nutzte May im [[Tonstudio]] die [[Overdub]]-Technik. So weist die Partitur von ''Somebody to Love'' fünf E-Gitarren-Stimmen auf. In den rein instrumentalen Stücken (''Procession'', ''The Wedding March'', ''[[God Save the Queen]]''), aber auch in Songs wie ''Keep Yourself Alive'', ''Dreamer’s Ball'', ''Lazing on a Sunday Afternoon'' oder ''The Millionaire Waltz'' kommt dieser „orchestral-gesangliche“ Gitarrenklang besonders deutlich zur Geltung. Eine weitere Steigerung dieser Gitarren-Effekte erzielte er in ''Good Company'' („Jazzband“); ''The Loser in the End'' („Rockorgel“), ''All Dead, All Dead'' und ''Lily of the Valley'' („Streichorchester“). In manchen Titeln erhält der Gitarrenklang eine Flexibilität ähnlich einem Chor oder einer Singstimme, so dass der Übergang zwischen Gesang und Instrument kaum zu bemerken ist, wie in den Stücken mit den extrem hohen „Screams“ von Roger Taylor (''[[Seven Seas of Rhye]]'', ''The March of the Black Queen'', ''The Fairy Feller’s Master-Stroke'', ''Ogre Battle'', ''Father to Son''). |
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==== Spieltechnik und Einflüsse ==== |
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Die folgenden von Brian May komponierten Songs wurden, wenn nicht anders angegeben, von Freddie Mercury gesungen: |
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[[Datei:Koeln1998 Brian May.jpg|mini|hochkant|May beim [[Tapping]]]] |
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*1973: ''[[Queen (Queen)|Queen]]'': ''Keep Yourself Alive''; ''Doing All Right'' (Co-Autor Tim Staffell, der Song stammt noch aus ihrer Zusammenarbeit in der Queen-Vorgänger-Band ''Smile''); ''The Night Comes Down''; ''Son and Daughter'' |
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Zahlreiche Publikationen und Musiker bezeichnen May als [[virtuose]]n Gitarristen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.britannica.com/topic/Queen-British-rock-group |titel=Queen |hrsg=Encyclopædia Britannica |datum=2007 |sprache=en |abruf=2016-07-23}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Phil Sutcliffe |Titel=Queen: The Ultimate Illustrated History of the Crown Kings of Rock |Verlag=Voyageur Press |Ort=London |Datum=2009 |ISBN=978-0-7603-4010-3 |Seiten=164}}</ref> Die Musikzeitschrift ''[[Rolling Stone]]'' setzte ihn auf Platz 26 der Liste der [[Die 100 größten Gitarristen aller Zeiten|größten Gitarristen überhaupt]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.rollingstone.com/music/lists/100-greatest-guitarists-20111123/brian-may-20111122 |titel=100 Greatest Guitarists |hrsg=[[Rolling Stone]] |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131021131856/http://www.rollingstone.com/music/lists/100-greatest-guitarists-20111123/brian-may-20111122 |archiv-datum=2013-10-21 |abruf=2016-07-21}}</ref> In einer Liste aus dem Jahr 2003 hatte er Rang 39 belegt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.rollingstone.com/music/lists/100-greatest-guitarists-of-all-time-19691231/brian-may-20101202 |titel=100 Greatest Guitarists of All Time – David Fricke’s Picks |hrsg=[[Rolling Stone]] |datum=2010-12-02 |sprache=en |abruf=2017-08-08}}</ref> Im Gegensatz zu den meisten anderen Gitarristen verwendet May zum Anspielen der Gitarrensaiten kein [[Plektrum]] aus Kunststoff, sondern Münzen. Dabei bevorzugt er [[Sixpence]]-Münzen, insbesondere die letzte Prägeserie aus dem Jahr 1970, da deren Rigidität ihm mehr Kontrolle beim Gitarrenspiel erlaube. Außerdem ermögliche deren geriffelter Rand beim Anschlag eine wesentlich [[oberton]]reichere Tonentfaltung.<ref>{{Literatur |Autor=Laura Jackson |Titel=Brian May: The Definite Biography |Verlag=Hachette |Ort=London |Datum=2007 |ISBN=978-1-4055-1372-2}}</ref> Für seine Solotournee im Jahr 1993 ließ er bei der [[Royal Mint]] Nachprägungen mit seinem Konterfei herstellen; diese wurden auch als Fanartikel verkauft.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.queenzone.com/faq/what-does-brian-may-use-as-a-guitar-plectrum.aspx |titel=What does Brian May use as a guitar plectrum? |hrsg=queenzone.com |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160723094658/http://www.queenzone.com/faq/what-does-brian-may-use-as-a-guitar-plectrum.aspx |archiv-datum=2016-07-23 |abruf=2016-07-21}}</ref> |
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*1974: ''[[Queen II (Queen)|Queen II]]'': ''Procession'' (instrumental); ''Father to Son''; ''White Queen (As It Began)''; ''Some Day One Day'' (gesungen von May); auf der Single ''Seven Seas of Rhye'': ''See What a Fool I've Been'' |
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*1974: ''[[Sheer Heart Attack (Queen)|Sheer Heart Attack]]'': ''Brighton Rock''; ''Now I'm Here''; ''Dear Friends''; ''She Makes Me (Stormtrooper in Stilettos)'' (gesungen von May) |
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*1975: ''[[A Night at the Opera (Queen)|A Night at the Opera]]'': '' '39'' (gesungen von May); ''Sweet Lady''; ''The Prophet's Song''; ''Good Company'' (gesungen von May); ''God Save the Queen'' (instrumental, Arrangement von May) |
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*1976: ''[[A Day at the Races (Queen)|A Day at the Races]]'': ''Tie Your Mother Down''; ''Long Away'' (gesungen von May); ''White Man''; ''Teo Torriatte (Let Us Cling Together)'' |
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*1977: ''[[News of the World (Queen)|News of the World]]'': ''We Will Rock You''; ''It's Late''; ''All Dead, All Dead'' und ''Sleeping on the Sidewalk'' (beide gesungen von May) |
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*1978: ''[[Jazz (Queen)|Jazz]]'': ''Fat Bottomed Girls''; ''Dead on Time''; ''Dreamer's Ball''; ''Leaving Home Ain't Easy'' (gesungen von May) |
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*1980: ''[[The Game (Queen)|The Game]]'': ''Dragon Attack''; ''Sail Away Sweet Sister'' (gesungen von May und Mercury); ''Save Me'' |
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*1980: ''[[Flash Gordon (Queen)|Flash Gordon – Original Soundtrack Music]]'': ''Flash's Theme'' (gesungen von Mercury und May), ''The Hero''; sowie die Instrumentaltitel ''Flash to the Rescue'', ''Battle Theme'', ''The Wedding March'' (Arrangement von May), ''Marriage of Dale and Ming (and Flash Approaching)'' (Co-Autor Taylor), ''Crash Dive on Mingo City'', ''Flash's Theme Reprise (Victory Celebrations)'' |
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*1982: ''[[Hot Space]]'': ''Dancer''; ''Put Out the Fire''; ''Las Palabras de Amor (The Words of Love)'' |
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*1984: ''[[The Works]]'': ''Tear It Up''; ''Machines (or Back To Humans)'' (Co-Autor Taylor); ''Hammer to Fall''; ''Is This the World We Created?'' (Co-Autor Mercury); auf der Single ''Radio Ga Ga'': ''I Go Crazy'' |
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*1984: auf der Single ''Thank God It's Christmas'' stammt der gleichnamige Titel von May und Taylor |
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*1986: ''[[A Kind of Magic]]'': ''Who Wants to Live Forever'' (gesungen von Mercury und May); ''Gimme the Prize (Kurgan's Theme)''; ''Forever'' (instrumental) |
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*1989: ''[[The Miracle]]'': ''I Want It All'' (gesungen von Mercury und May); ''Scandal''; u.a. |
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*1991: ''[[Innuendo]]'': ''Headlong''; ''I Can't Live with You''; ''The Show Must Go On'' (gemeinsam mit anderen Queen-Mitgliedern); auf der Single ''I'm Going Slightly Mad'': ''Lost Opportunity'' (gesungen von May) |
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*1995: ''[[Made in Heaven]]'': ''Mother Love'' (geschrieben und gesungen von Mercury und May); ''Too Much Love Will Kill You'' (Co-Autoren Frank Musker und Elizabeth Lamers) |
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*1997: ''No-One But You (Only the Good Die Young)'' (gesungen von May und Taylor) – Dieser Titel ist der einzige nach Mercurys Tod neu geschriebene Song, den Brian May, Roger Taylor und John Deacon gemeinsam aufgenommen haben. Er ist enthalten auf dem am 3. November 1997 veröffentlichten Album ''[[Queen Rocks]]''. Der Song erschien auch als Single (1997/98) und auf dem Album ''Greatest Hits III'' (1999). |
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Zu seinen musikalischen Vorbildern in der Kindheit gehörten [[Lonnie Donegan]], [[Tommy Steele]], [[The Everly Brothers]], [[Buddy Holly]] und [[The Crickets]].<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen.'' S. 13.</ref> Später kamen [[Cliff Richard]] und [[The Shadows]], die [[The Beatles|Beatles]], [[Jimi Hendrix]], [[Jeff Beck]] und [[Eric Clapton]] hinzu.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.queenonline.com/en/the-band/interviews/brian-may-2/the-3-phases-of-brian-may/ |titel=The 3 Phases Of Brian May (Circus Magazine July 6, 1976) |hrsg=queenonline.com |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130126184245/http://www.queenonline.com/en/the-band/interviews/brian-may-2/the-3-phases-of-brian-may/ |abruf=2016-07-21}}</ref> Besonders beeindruckt zeigte er sich von [[The Who]] und [[Led Zeppelin]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.intellectualonly-mercury.ru/interview/The_Life_Of_Brian.htm |titel=The Life Of Brian |hrsg=Guitar World Magazine |datum=1991-08 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20071023182227/http://www.intellectualonly-mercury.ru/interview/The_Life_Of_Brian.htm |abruf=2016-07-21}}</ref> Auch von Bluesmusikern ließ er sich inspirieren, insbesondere von [[Rory Gallagher]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=2xG4mnm0bBQ |titel=Brian May Interview On Taste & Rory Gallagher |hrsg=[[YouTube]] |datum=2015-10-12 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> |
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Neben den (von 1989 bis 1991) bereits angeführten wurden weitere Songs lediglich unter der Autorenangabe „Queen“ veröffentlicht, siehe dazu [[Queen (Band)#Die Autoren der Queen-Titel|Queen – Die Autoren der Queen-Titel]]. |
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May kann sich mit seinem Gitarrenspiel vielen Stilen anpassen: Von intimen, einfachen Liedern, wie ''Love of My Life'', die er klassisch auf der akustischen doppelchörigen Gitarre begleitete, bis hin zu den Hardrock-Titeln wie ''Tie Your Mother Down'' oder ''Tear It Up''. Bis zur Einführung des Synthesizers bei Queen war Brian May bei Studioaufnahmen auch auf anderen Instrumenten zu hören: Klavier in zahlreichen Songs, [[Harfe]] in ''Love of My Life'', Spielzeug-[[Koto]] in ''The Prophet’s Song'', [[Ukulele]] in ''Good Company'' und Banjolele in ''Bring Back That Leroy Brown''. |
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==Weitere Aktivitäten== |
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[[Image:Koeln1998 Brian May.jpg|thumb|right|Brian May solo (1998)]] |
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<div class="sideBox" style="border-left:1px solid #dddddd;margin-left:0.5em;"> |
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{{Chartplatzierungen}} |
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<big>'''Singles'''</big> |
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;Star Fleet (Brian May & Friends) |
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:UK: '''38''' <small>– 12.11.1983 – 2 Wo.</small> |
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;Driven By You |
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:UK: '''6''' <small>– 07.12.1991 – 9 Wo.</small> |
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;Too Much Love Will Kill You |
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:DE: '''30''' <small>– 28.09.1992 – 15 Wo.</small> |
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:UK: '''5''' <small>– 05.09.1992 – 9 Wo.</small> |
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;Back To The Light |
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:UK: '''19''' <small>– 21.11.1992 – 4 Wo.</small> |
|||
;Resurrection (& [[Cozy Powell]]) |
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:UK: '''23''' <small>– 19.06.1993 – 3 Wo.</small> |
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;Last Horizon |
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:UK: '''51''' <small>– 18.12.1993 – 2 Wo.</small> |
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<big>'''Alben'''</big> |
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;Star Fleet Project (& Friends) |
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:UK: '''35''' <small>– xx.11.1983 – xx Wo.</small> |
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;Back To The Light |
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:DE: '''25''' <small>– 19.10.1992 – 12 Wo.</small> |
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:UK: '''6''' <small>– xx.10.1992 – xx Wo.</small> |
|||
;Live At The Brixton Academy (The Brian May Band) |
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:DE: '''71''' <small>– 28.02.1994 – 6 Wo.</small> |
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:UK: '''20''' <small>– xx.02.1994 – xx Wo.</small> |
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;Another World |
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:DE: '''62''' <small>– 22.06.1998 – 3 Wo.</small> |
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:UK: '''23''' <small>– xx.06.1992 – xx Wo.</small> |
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</div> |
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Bis 1996 war Brian an fast 70 Projekten anderer Künstler und Gruppen beteiligt: |
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=== Gesang === |
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Seine Stimme ist weniger markant ausgeprägt als die von Freddie Mercury und setzt sich deutlich davon ab, so dass auf den Alben immer klar der Leadsänger herausgehört werden kann. In den für Queen typischen dreistimmigen Gesangsharmonien übernahm May üblicherweise den tieferen [[Begleitgesang]]. Auf einigen der von ihm geschriebenen Songs war er der Leadsänger, beispielsweise bei der ersten Strophe von ''[[Who Wants to Live Forever]]'', der letzten Strophe von ''[[Mother Love]]'' sowie der [[Bridge (Musik)|Bridge]] von ''[[I Want It All]]'' und ''[[Flash Gordon (Album)|Flash]]''. Alleiniger Leadsänger war er in ''[[Queen II|Some Day One Day]]'', ''[[Sheer Heart Attack (Album)|She Makes Me (Stormtrooper in Stilettos)]]'', ''[[’39]]'', ''[[A Night at the Opera (Queen-Album)|Good Company]]'', ''[[A Day at the Races (Album)|Long Away]]'', ''[[News of the World (Album)|All Dead, All Dead]]'', ''[[News of the World (Album)|Sleeping on the Sidewalk]]'', ''[[Jazz (Album)|Leaving Home Ain’t Easy]]'' und ''[[The Game (Album)|Sail Away Sweet Sister]]''. Auf den Queen-Alben stammten die meisten Songs entweder von May oder Mercury. Zu Mays bekanntesten Kompositionen gehören ''[[We Will Rock You (Lied)|We Will Rock You]]'', ''[[A Day at the Races (Album)|Tie Your Mother Down]]'', ''I Want It All'', ''[[Jazz (Album)|Fat Bottomed Girls]]'', ''Flash'', ''[[The Works (Album)#Hammer to Fall|Hammer to Fall]]'', ''[[Save Me]]'', ''Who Wants to Live Forever'' und ''[[The Show Must Go On (Queen-Lied)|The Show Must Go On]]''. |
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*1967: Am Titel ''I Need Time'' des Albums ''Crazy Chain'' von [[Left Handed Marriage]] war er als Ko-Autor und Gitarrist beteiligt. Auch in den Songs ''Appointment'' und ''She Was Once My Friend'' ist er mit seiner Gitarre zu hören. |
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*1986: Für eine Single von [[Minako Honda]] schrieb und produzierte er die Titel ''Golden Days'' und ''Crazy Nights''. Bei letzterem übernahm er auch den Gitarrenpart. |
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*1995: Den Titel ''FBI'' aus dem Album ''Twang'' von [[Hank Marvin]] arrangierte Brian May, er spielte auch Gitarre. |
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=== Während der Konzerte === |
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[[Datei:Hannover7908.jpg|mini|hochkant|Brian May live (1979)]] |
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*1987: Brian May produzierte das Album „[[Bad News]]“ mit der gleichnamigen Ulk-[[Heavy Metal|Heavy-Metal]]-Band, die eigens für einige Filme der [[BBC]]-TV-Serie ''The Comic Strip Presents'' zusammengestellt wurde. Die Platte enthält unter anderem eine witzige Version von ''[[Bohemian Rhapsody]]'' (Backing Vocals Brian May und John Deacon) und Gespräche mit May (''Life With Brian''). Er produzierte auch die Bad-News-Single ''Cashing In On Christmas'' mit ''Bad News'' auf der B-Seite, auf der er außerdem Gitarre spielt. |
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May ist in seinen Bewegungen und Gesten sparsamer als manch anderer Rock-Gitarrist, was nicht zuletzt an seiner filigranen Fingertechnik liegt. Auf der Bühne überließ er Freddie Mercury die Show und sang ausschließlich die Nebenstimmen, auch bei den eigenen Titeln überließ er Mercury die Leadstimme. In der Regel sah man ihn nur mit Gitarre auf der Bühne. Gelegentlich spielte er auch Klavier (''[[Save Me]]'', ''Teo Torriatte'') und Keyboard (''[[Who Wants to Live Forever]]''). Wie schon sein Vorbild Jimi Hendrix nutzt Brian May auch häufig das Feedback seiner Gitarre als Stilmittel. Darüber hinaus ist der Echo-Effekt ([[Delay (Musik)|Delay]]) typisch für ihn. So kann er live mit sich selbst mehrstimmig spielen – insbesondere beim Solo von ''Brighton Rock'' (enthalten u. a. auf dem Album ''[[Live Killers]]''). |
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*1987: Er produzierte zusammen mit dem Münchner Toningenieur [[Reinhold Mack]] das Album ''Lettin' Loose'' von [[Heavy Pettin]]. |
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*1987: Für [[Anita Dobson]], seine spätere zweite Ehefrau, produzierte er das Album ''Talking Of Love''. Er schrieb auch die meisten Titel, spielte Gitarre und sang die Backing Vocals. In ''I Dream Of Christmas'' spielte John Deacon Bass. |
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*2001: Produktion der Laser-Show ''[[Queen (Band)#Laser-Show Queen - Heaven|Queen - Heaven]]'' zusammen mit dem [[Planetarium]] im Forum der Technik am [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]]. |
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=== Songwriting === |
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===Aufnahmen für wohltätige Zwecke=== |
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Brian May war neben Freddie Mercury der Hauptsongschreiber innerhalb der Band; mehr als zwei Drittel der Songs von Queen stammen von den beiden. Wenn nicht anders angegeben, wurden die folgenden von May komponierten Lieder von Mercury gesungen: |
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*1987: Er spielte in ''A Time For Heroes'' von [[Meat Loaf]] Gitarre. Der Titel erschien als Single in limitierter Auflage in den USA anlässlich der [[Paralympics|Paralympischen Spiele]] und unter dem Titel ''Heroes'' auf dem Album ''Back From Hell Again! The Very Best Of Meat Loaf (Vol 2. More Hits & Rare Tracks)'' in Deutschland (1994). |
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* 1973: ''[[Queen (Album)|Queen]]'': ''Keep Yourself Alive''; ''Doing All Right'' (Co-Autor Tim Staffell, das Lied stammt noch aus ihrer Zusammenarbeit in der Queen-Vorgänger-Band ''Smile''); ''The Night Comes Down''; ''Son and Daughter''. |
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*1989: Zur Unterstützung eines Aufrufs zur [[Stammzelltransplantation|Knochenmarkspende]] für [[Leukämie]]-Kranke produzierte Brian May mit den beiden Kindern Ian und Belinda den ''Queen''-Titel ''Who Wants To Live Forever''. Bei der Aufnahme spielte er Gitarre, John Deacon Bass und Roger Taylor Schlagzeug. |
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* 1974: ''[[Queen II]]'': ''Procession'' (Instrumental); ''Father to Son''; ''White Queen (As It Began)''; ''Some Day One Day'' (gesungen von May); auf der Single ''[[Seven Seas of Rhye]]'': ''See What a Fool I’ve Been''. |
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*1989: [[Rock Aid Armenia]] war ein Projekt, das den [[Erdbeben]]opfern in [[Armenien]] helfen sollte. Neben vielen anderen hochkarätigen Künstlern spielten May und Taylor bei der Aufnahme von ''Smoke On The Water'' (Original von [[Deep Purple]]) mit. |
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* 1974: ''[[Sheer Heart Attack (Album)|Sheer Heart Attack]]'': ''Brighton Rock''; ''Now I’m Here''; ''Dear Friends''; ''She Makes Me (Stormtrooper in Stilettos)'' (gesungen von May). |
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*1989: Für [[Artists United For Nature]] spielte er mit anderen Künstlern den Single-Titel ''Yes We Can'' ein. Der Titel wurde 1992 auf dem Album ''Earthrise – The Rainforest Album'' veröffentlicht. |
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* 1975: ''[[A Night at the Opera (Queen-Album)|A Night at the Opera]]'': ''’39'' (gesungen von May); ''Sweet Lady''; ''The Prophet’s Song''; ''Good Company'' (gesungen von May); ''God Save the Queen'' (instrumental, Arrangement von May). |
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*1990: ''Sailing'' ist ein Single-Titel von [[Rock Against Repatriation]], bei dem Brian May Gitarre spielte. |
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* 1976: ''[[A Day at the Races (Album)|A Day at the Races]]'': ''Tie Your Mother Down''; ''Long Away'' (gesungen von May); ''White Man''; ''Teo Torriatte (Let Us Cling Together)''. |
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*1991: ''The Stonk'' von [[Hale and Pace]] wurde von Brian May produziert. Er spielt auf der Aufnahme Gitarre, Roger Taylor Schlagzeug. |
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* 1977: ''[[News of the World (Album)|News of the World]]'': ''We Will Rock You''; ''It’s Late''; ''All Dead, All Dead'' und ''Sleeping on the Sidewalk'' (beide gesungen von May). |
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*1992 Zusammen mit Extreme nahm Brian May (Gitarre und Backing Vocals) ''Love Of My Life'' auf. Der Erlös ging an [[AIDS]]-Stiftungen. |
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* 1978: ''[[Jazz (Album)|Jazz]]'': ''Fat Bottomed Girls''; ''Dead on Time''; ''Dreamer’s Ball''; ''Leaving Home Ain’t Easy'' (gesungen von May). |
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*1992: Auf dem Wohltätigkeits-Album von [[Pavarotti And Friends]] spielte er bei den Titeln ''Too Much Love'' und ''La Donna E Mobile'' Gitarre. |
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* 1980: ''[[The Game (Album)|The Game]]'': ''Dragon Attack''; ''Sail Away Sweet Sister'' (gesungen von May und Mercury); ''Save Me''. |
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*1996: Bei ''Reaching Out'' spielte er ebenfalls Gitarre. Der Titel befindet sich auf einer Single, die für [[Nordoff-Robbins]] gespendet wurde. |
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* 1980: ''[[Flash Gordon (Album)|Flash Gordon – Original Soundtrack Music]]'': ''Flash’s Theme'' (gesungen von Mercury und May), ''The Hero''; sowie die Instrumentaltitel ''Flash to the Rescue'', ''Battle Theme'', ''The Wedding March'' (Arrangement von May), ''Marriage of Dale and Ming (and Flash Approaching)'' (Co-Autor Taylor), ''Crash Dive on Mingo City'', ''Flash’s Theme Reprise (Victory Celebrations)''. |
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* 1982: ''[[Hot Space]]'': ''Dancer''; ''Put Out the Fire''; ''Las Palabras de Amor (The Words of Love)''. |
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* 1984: ''[[The Works (Album)|The Works]]'': ''Tear It Up''; ''Machines (or 'Back to Humans')'' (Co-Autor: Taylor); ''Hammer to Fall''; ''Is This the World We Created?'' (Co-Autor Mercury); auf der Single ''Radio Ga Ga'': ''I Go Crazy''. |
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* 1984: auf der Single ''Thank God It’s Christmas'' stammt der gleichnamige Titel von May und Taylor. |
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* 1986: ''[[A Kind of Magic]]'': ''Who Wants to Live Forever'' (gesungen von Mercury und May); ''Gimme the Prize (Kurgan’s Theme)''; ''Forever'' (instrumental). |
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* 1989: ''[[The Miracle]]'': ''I Want It All'' (gesungen von Mercury und May); ''Scandal''; u. a. |
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* 1991: ''[[Innuendo]]'': ''Headlong''; ''I Can’t Live with You''; ''The Show Must Go On'' (gemeinsam mit anderen Queen-Mitgliedern); ''Lost Opportunity'' (auf der Single ''I’m Going Slightly Mad''; gesungen von May). |
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* 1995: ''[[Made in Heaven]]'': ''[[Mother Love]]'' (geschrieben und gesungen von Mercury und May); ''Too Much Love Will Kill You'' (Co-Autoren: Frank Musker und Elizabeth Lamers). |
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* 1997: ''No-One But You (Only the Good Die Young)'' (gesungen von May und Taylor); dieser von Brian May, Roger Taylor und John Deacon aufgenommene Titel ist das einzige nach Mercurys Tod neu geschriebene Lied. Es ist enthalten auf dem am 3. November 1997 veröffentlichten Album ''[[Queen Rocks]]''. Das Lied erschien auch als Single (1997) und auf dem Album ''Greatest Hits III'' (1999). |
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Neben den von 1989 bis 1991 bereits angeführten Titeln wurden weitere lediglich unter der Autorenangabe „Queen“ veröffentlicht, siehe dazu [[Queen (Band)#Autoren der Queen-Songs|Queen – Autoren der Queen-Songs]]. |
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===Gastmusiker=== |
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Bei fast 40 weiteren Produktionen anderer Gruppen und Künstler beteiligte sich May als Gitarrist, zuweilen auch als Sänger, so z.B.: |
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== Privatleben == |
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*1989: Auf dem Single-Titel ''Blow The House Down'' von [[Living In A Box]] ist er mit einem Gitarren-Solo zu hören. |
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Ende 1968, während seiner Zeit bei Smile, lernte May die angehende Lehrerin Christine „Chrissie“ Mullen kennen.<ref>Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 36.</ref> Die beiden heirateten 1974 und haben zusammen einen Sohn und zwei Töchter; das Paar trennte sich 1988. Die Trennung und die spätere Scheidung erregten die Aufmerksamkeit der britischen Boulevardpresse, nachdem bekannt geworden war, dass er seit 1986 eine Affäre mit der Schauspielerin [[Anita Dobson]] hatte. Dobson war in den 1980er Jahren durch die Rolle der ''Angie Watts'' in der Seifenoper [[EastEnders]] national bekannt geworden.<ref>{{Internetquelle |autor=Rebecca Hardy |url=http://www.dailymail.co.uk/femail/article-2043176/How-Anita-Dobson-weathered-loss-parents-help-husband-Queens-Brian-May.html |titel=I'll be dancing my heart out in memory of my mum! |hrsg=[[Daily Mail]] |datum=2011-09-30 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> May und Dobson heirateten am 18. November 2000.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/strictlycomedancing/2011/dancers/celebrity/anita_dobson.shtml |titel=Anita Dobson |werk=Strictly Come Dancing |hrsg=[[British Broadcasting Corporation]] |datum=2012 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120829083922/http://www.bbc.co.uk/strictlycomedancing/2011/dancers/celebrity/anita_dobson.shtml |archiv-datum=2012-08-29 |abruf=2016-07-21}}</ref> |
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*1992: ''A Whole Lot Of Love'' von Phenomena (Album ''Phenomena III: Inner Vision''), die Aufnahme war 1988 entstanden. |
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*1992: In ''Ride To Win'' und ''Somewhere In Time'' auf dem Album ''The Drums Are Back'' von [[Cozy Powell]] spielte er Gitarre. Die Instrumentalversionen ''Resurrection'' und ''Nothin' But Blue'' beziehen sich auf Brian Mays Solo-Album ''Back To The Light''. |
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*1994: ''Who Wants To Live Forever'' von [[Jennifer Rush]] auf dem Album ''Out Of My Hands''. |
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*1995: ''One Rainy Wish'' auf dem [[Jimi Hendrix|Jimi-Hendrix]]-Tribute-Album ''In From The Storm''. Der Titel erschien 1998 auch auf dem Solo-Album ''Another World''. |
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*1995: In ''Nobody Knew (Black White House)'' aus dem Album ''Carmine Appice's Guitar Zeus'' ist Brian mit einem Gitarren-Solo vertreten. |
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*1995: Auf dem Solo-Albumg ''S.O.L.'' von [[Stefan Zauner]], Saenger in der deutschen Band [[Münchener Freiheit (Band)]], spielt Brian May Gitarre auf ''Make my dream come true.'' |
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*2002: Bei "Tired Of You" von den [[Foo Fighters]] auf dem Album ''One by One''. |
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*2006: Auf dem neuen Album von [[Meat Loaf]] [[Bat Out Of Hell III]] (VÖ: 27. Oktober 2006) ist Brian May an einem Stück beteiligt. |
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Gemäß der ''[[The Sunday Times (Vereinigtes Königreich)|Sunday Times]] Rich List'' hatte May im Jahr 2011 ein Vermögen von 85 Millionen [[Pfund Sterling|Pfund]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.thisismoney.co.uk/money/article-1722112/The-50-richest-people-music.html |titel=The top 50 richest people in music: Sunday Times Rich List |hrsg=This is money |datum=2011-05-04 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Er isst überwiegend [[Veganismus|vegan]]<ref name="veg">{{Internetquelle |autor=Brian May |url=https://brianmay.com/brians-soapbox/2024/02/out-and-about-in-osaka/ |titel=Out and about in Osaka |datum=2024-02-06 |sprache=en |abruf=2024-05-13}}</ref> und lebt in London sowie in [[Windlesham]] in der Grafschaft [[Surrey]]. Zu seinen Hobbys gehört das Sammeln von [[Blechspielzeug]]en und [[Star Wars|Star-Wars]]-Fanartikeln.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.brianmay.com/brian/magsandpress/okjun98/okjun98.html |titel=Tin toys and Star Wars memorabilia |hrsg=OK! Magazine |datum=1998-06-19 |sprache=en |abruf=2016-07-21 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130829005931/http://www.brianmay.com/brian/magsandpress/okjun98/okjun98.html |archiv-datum=2013-08-29 }}</ref> |
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===Auftritte=== |
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*1982 trat Brian May in [[Los Angeles]] mit der Hardrock-Gruppe [[Def Leppard]] auf. |
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*Am 31. Oktober 1982 veröffentlichte er die [[Extended Play|EP]] ''Starfleet Project'' mit [[Eddie Van Halen]], [[Phil Chen]], [[Brian Getzer]] und [[Fred Mandel]] und Roger Taylor ([[Backing Vocals]]). [[Starfleet]] war der Titel einer [[Science-Fiction]]-Serie im Fernsehen. |
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===Filmusik=== |
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*1996: Brian May schrieb, produzierte und spielte für [[The Adventures Of Pinocchio]] die beiden Titel ''Il Colosso'' (zusammen mit [[Jerry Hedley]], Sissel, [[Just William]]) und ''What Are We Made Of?'' (mit [[Sissel]]). |
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*1999: Für den Film ''[[Furia]]'' von 1998 des französischen Regisseurs [[Alexandre Aja]] schrieb er einen vollständigen Soundtrack, der in Frankreich am 14. August 2000 als CD erschien. |
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Im März 2023 wurde May durch [[Charles III.]] im [[Buckingham Palace]] zum [[Knight Bachelor]] erhoben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.radiox.co.uk/artists/queen/sir-brian-may-knighted-by-king-charles-iii-buckingham-palace/ |titel=Queen legend Sir Brian May is knighted by King Charles III at Buckingham Palace |werk=RadioX |datum=2023-03-14 |sprache=en |abruf=2023-03-14}}</ref><ref>[https://www.rockhard.de/news/queen-brian-may-von-konig-charles-zum-ritter-geschlagen Queen – Brian May von König Charles zum Ritter geschlagen] Meldung von Simon Bauer in den News auf www.rockhard.de ([[Rock Hard]]), 15. März 2023</ref> |
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===Weitere Medien=== |
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*1990: Für das [[Musical]] ''MacBeth'', eine Produktion des [[Riverside Theater]]s schrieb und spielte er die Eröffnungsmusik. |
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*1995: Für die [[BBC]]-Radio-1-Serie „The Amazing [[Spiderman]]“ komponierte und spielte er die Thema-Musik, die auch als Single erschien. |
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*1994: Im [[Computerspiel]] ''[[Rise Of The Robots]]'' wurden Teile aus dem Titel ''The Dark'' vom Soloalbum ''Back To The Light'' (1992) verwendet. |
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*1996: Für den Nachfolger ''[[Rise 2 : Resurrection]]'' schrieb Brian den Song ''Cyborg'', veröffentlicht 1998 auf dem solo-Album ''Another World'' |
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== Astrophysik == |
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Zu weiteren Aktivitäten siehe bei [[Freddie Mercury]], [[Roger Taylor (Queen)|Roger Taylor]] und [[John Deacon]]. |
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[[Datei:Rock Star and Astrophysicist Brian May Visits Paranal.jpg|mini|Brian May zu Besuch im [[Paranal-Observatorium]] (2015)]] |
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May studierte [[Physik]] und [[Infrarotastronomie]] am [[Imperial College London|Imperial College]] in [[London]] und schloss als [[Bachelor|Bachelor of Science]] ab. Ab 1970 absolvierte er ein [[postgraduales Studium]] mit dem Ziel, als [[Ph.D.]] abzuschließen. Dabei untersuchte er [[Radialgeschwindigkeit]]en im [[Interplanetarer Staub|interplanetaren Staub]]. Als 1974 der internationale Erfolg mit Queen einsetzte, brach May die Arbeit an seiner [[Dissertation]] ab. Er war aber Mitautor zweier wissenschaftlicher Arbeiten, die auf seinen Beobachtungen im [[Observatorio del Teide]] auf [[Teneriffa]] basieren. Diese erschienen in den Fachzeitschriften ''[[Nature]]'' und ''[[Monthly Notices of the Royal Astronomical Society]]''.<ref>{{cite journal |last1=Hicks |first1=T.R. |last2=May |first2=B.H. |last3=Reay |first3=N.K. |title=MgI Emission in the Night Sky Spectrum |journal=Nature |language=en |volume=240 |pages=401–402 |date=1972-12-15 |doi=10.1038/240401a0}}</ref><ref>{{cite journal |last1=Hicks |first1=T.R. |last2=May |first2=B.H. |last3=Reay |first3=N.K. |title=An Investigation of the Motion of Zodiacal Dust Particles—I: Radial Velocity Measurements on Fraunhofer Line Profiles |journal=Mon.Not.Roy.Astron.Soc. |language=en |issue=2 |volume=166 |pages=439–448 |date=1974-02-01 |doi=10.1093/mnras/166.2.439}}</ref> |
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Im Oktober 2006 schrieb sich May wieder am Imperial College ein, um seine Dissertation zu vollenden. Er reichte sie im August 2007 ein, ein Jahr früher, als er ursprünglich angenommen hatte. Dabei musste er den Forschungsfortschritt im Bereich des interplanetaren Staubs in den vergangenen drei Jahrzehnten miteinbeziehen, darunter die vom [[Infrared Astronomical Satellite]] der [[NASA]] entdeckten Staubstreifen. Am 23. August 2007 bestand er die [[Disputation]], woraufhin seine revidierte Doktorarbeit mit dem Titel ''A Survey of Radial Velocities in the Zodiacal Dust Cloud'' („Eine Untersuchung von Radialgeschwindigkeiten im zodiakalen [interplanetaren] Staub“) im folgenden Monat angenommen wurde – 37 Jahre nachdem er begonnen hatte, daran zu arbeiten. Sein [[Doktorvater]] ist der Astrophysiker Paul Nandra.<ref>{{Internetquelle |url=http://news.bbc.co.uk/2/hi/entertainment/6929290.stm |titel=Queen star hands in science PhD |hrsg=[[BBC News]] |datum=2007-08-03 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://news.bbc.co.uk/2/hi/entertainment/6961171.stm |titel=Queen star celebrates doctorate |hrsg=[[BBC News]] |datum=2007-08-23 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Die Einreichung seiner Doktorarbeit war nur möglich gewesen, weil in der Zwischenzeit kaum auf diesem Gebiet geforscht worden war. Seinen Doktorgrad erhielt May offiziell im Rahmen einer Zeremonie des Imperial College, die am 14. Mai 2008 in der [[Royal Albert Hall]] stattfand.<ref>{{Internetquelle |url=http://www3.imperial.ac.uk/newsandeventspggrp/imperialcollege/administration/cateringandconferences/newssummary/news_3-6-2008-12-48-51 |titel=Imperial College Postgraduate Awards 2008 |hrsg=[[Imperial College London]] |datum=2008-06-03 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> |
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== Diskografie == |
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===Alben=== |
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*1983: ''Star Fleet Project'' – ''Brian May & Friends'' (Mini-Album, u.a. mit [[Edward van Halen|Eddie van Halen]]) |
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*1992: ''[[Back to the Light]]'' |
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*1993: ''Live At The Brixton Academy'' – ''The Brian May Band'' |
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*1998: ''Another World'' (u.a. mit [[Cozy Powell]], [[Jeff Beck]]) |
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*2000: La musique de ''Furia'' – Un film de Alexandre Aja (Soundtrack) |
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Das Imperial College ernannte May im Oktober 2007 zum Gastwissenschaftler. Er beschäftigt sich weiterhin auf dem Gebiet der Astrophysik und nimmt regelmäßig an Veranstaltungen des Imperial College teil.<ref>{{Internetquelle |url=http://astro.ic.ac.uk/bmay/home |titel=Dr. Brian May |hrsg=[[Imperial College London]] |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Am 17. November 2007 ernannte ihn die [[Liverpool John Moores University|John Moores University]] in [[Liverpool]] zum [[Kanzler (Hochschule)|Kanzler]]. Dieses repräsentative Amt übte er von 2008 bis 2013 aus.<ref>{{Internetquelle |autor=Ben Turner |url=http://www.liverpoolecho.co.uk/news/liverpool-news/sir-brian-leveson-succeeds-queen-3887346 |titel=Liverpool-born judge Sir Brian Leveson succeeds Queen legend Brian May as LJMU Chancellor |hrsg=Liverpool Echo |datum=2013-05-20 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Nach dem Vorschlag seines Freundes [[Patrick Moore (Astronom)|Patrick Moore]] benannte die [[Internationale Astronomische Union]] am 18. Juni 2008 den Asteroiden [[(52665) Brianmay]] nach ihm, dies wohl aufgrund der temporären Bezeichnung 1998 BM<sub>30</sub>.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.klet.org/jmena/view.php3?astnum=52665 |titel=(52665) Brianmay |hrsg=Kleť Observatory, České Budějovice |datum=2009 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Gelegentlich tritt May in der BBC-Fernsehsendung ''[[The Sky at Night]]'' auf, die sich mit Astronomie beschäftigt. 2014 war er Mitbegründer der weltweiten Aufklärungskampagne [[Asteroid Day]], die vor den möglichen Gefahren von Asteroiden warnt.<ref>{{Internetquelle |autor=James Temperton |url=http://www.wired.co.uk/article/brian-may-asteroid-day |titel=Brian May: act now to stop asteroids destroying humanity |hrsg=[[Wired]] |datum=2014-12-03 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Während einer Pressekonferenz des [[Applied Physics Laboratory]] der [[Johns Hopkins University]] im Juli 2015 wurde May als Mitarbeiter jenes Teams vorgestellt, welches das NASA-Projekt ''[[New Horizons]]'' betreut.<ref>{{Internetquelle |autor=Danny Lewis |url=http://www.smithsonianmag.com/smart-news/new-horizons-team-got-little-help-queen-guitarist-brian-may-180956073/?no-ist |titel=Queen Guitarist Brian May is Now a New Horizons Science Collaborator |hrsg=Smithsonian |datum=2015-07-29 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Anlässlich des Vorbeiflugs der Sonde an [[(486958) Arrokoth]] (damals inoffiziell ''Ultima Thule'' genannt) am 1. Januar 2019 veröffentlichte May ein offizielles Musikvideo mit dem Titel ''New Horizons (Ultima Thule Mix)''. |
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===Beteiligung an Compilation-Alben (Auswahl)=== |
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*1994: ''Greenpeace – Alternative NRG'' (inkl. ''New Damage'', gemeinsam mit [[Soundgarden]]) |
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*1995: ''In From The Storm'' ([[Jimi Hendrix]] Tribute; inkl. ''One Rainy Wish'') |
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*1996: ''Twang!'' A Tribute To [[Hank Marvin]] & [[The Shadows]] (inkl. ''FBI'') |
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*2000: Music from and inspired by ''Mission Impossible 2'' (inkl. ''Have A Cigar'', eine Coverversion des Pink-Floyd-Songs, gemeinsam mit den [[Foo Fighters]]) |
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May war maßgeblich daran beteiligt, dass es der NASA am 24. September 2023 erfolgreich gelang, Proben direkt vom erdnahen Asteroiden [[(101955) Bennu|Bennu]] zu sammeln und zurück zur Erde zu bringen. Er erstellte dabei aus den Daten der Raumsonde OSIRIS-REx [[Stereoskopie|stereoskopische Bilder]], die es dem Team ermöglichten, einen sicheren Ort für die Landung und die Entnahme einer Probe zu finden.<ref name=":bennu" /> |
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===Singles (Auswahl)=== |
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*1983: ''Star Fleet'' |
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*1991: ''Driven By You'' |
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*1992: ''Too Much Love Will Kill You'' |
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*1992: ''Back To The Light'' |
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*1993: ''Resurrection'' |
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*1993: ''Last Horizon'' |
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*1995: ''The Amazing Spider-Man'' – ''MC Spy-D + "Friends"'' |
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*1998: ''On My Way Up'' |
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*1998: ''The Business'' |
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Zusammen mit Patrick Moore und Chris Lintott ist May Co-Autor zweier [[Populärwissenschaftliche Literatur|populärwissenschaftlicher]] Bücher. 2006 erschien ''The Complete History of the Universe''. Es erklärt die Geschichte des [[Universum]]s, vom [[Urknall]] über die anhaltende [[Expansion des Universums]] bis hin zum möglichen [[Big Freeze]] in ferner Zukunft.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.goodreads.com/book/show/2506977.Bang_ |titel=Bang!: The Complete History of the Universe |hrsg=Good Reads |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> 2012 folgte das Buch ''The Cosmic Tourist: The 100 Most Awe-inspiring Destinations in the Universe'' derselben Autoren, das die Phänomene des Weltalls anhand von 100 Beispielen erklärt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.goodreads.com/book/show/16096452-the-cosmic-tourist |titel=The Cosmic Tourist |hrsg=Good Reads |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Für das im Jahr 2015 erschienene Buch ''How to Read the Solar System: A Guide to the Stars and Planets'' von Chris North und Paul Abel schrieb May das Vorwort.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.amazon.com/How-Read-Solar-System-Planets/dp/1605986712 |titel=How to Read the Solar System: A Guide to the Stars and Planets |hrsg=[[Amazon.com]] |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> May trat im ESA-Video ''Hera: Our planetary defence mission'' als Sprecher auf und war zuvor ein Unterstützer der AIM-Mission. |
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''Queen''-Veröffentlichungen: ''siehe Diskografie unter [[Queen (Band)#Diskografie|Queen]]''. |
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== Tierschutz und Politik == |
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==Literatur== |
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[[Datei:Brianmaywestminster.jpg|mini|Brian May bei einer Demo vor der [[Westminster Abbey]] (2013)]] |
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May bezeichnete sich als ehemaligen Wähler der [[Conservative Party]]. Aufgrund deren Haltung zur [[Parforcejagd|Fuchsjagd]] und zur [[Keulung|Massenkeulung]] von [[Europäischer Dachs|Dachsen]] habe er bei der [[Britische Unterhauswahl 2010|Unterhauswahl 2010]] nicht mehr für sie gestimmt.<ref name="veg" /> In jenem Jahr gründete er die Tierschutzorganisation ''Save Me'', die sich für den Schutz aller Tiere gegen unnötige, grausame und entwürdigende Behandlung einsetzt. Ein besonderes Augenmerk legt sie darauf, dass der [[Hunting Act 2004]] und andere Tierschutzgesetze weiterhin in Kraft bleiben.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.save-me.org.uk/index.php?option=com_content&view=category&layout=theme1871:category&id=42&Itemid=167 |titel=About |hrsg=Save Me |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Im September 2012 wurde May zum Vizepräsidenten der [[Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals]] (RSPCA) ernannt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fwi.co.uk/livestock/brian-may-named-vice-president-of-rspca.htm |titel=Brian May named vice-president of RSPCA |hrsg=Farmers Weekly |datum=2012-09-13 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Er unterstützt auch den [[International Fund for Animal Welfare]], die [[League Against Cruel Sports]] und [[PETA]]. |
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Im März 2012 schrieb May das Vorwort für ein Strategiepapier der [[Denkfabrik]] ''Bow Group'', das die Regierung dazu auffordert, auf die Keulung tausender Dachse zu verzichten. Dass diese Methode zur Eindämmung der Übertragung von [[Tuberkulose der Rinder|Rindertuberkulose]] unwirksam sei, hätten bereits Jahre zuvor von der [[Labour Party|Labour]]-Regierung angeordnete Versuche gezeigt. Autor des Strategiepapiers war Graham Godwin-Pearson, ergänzt mit Beiträgen führender Tuberkuloseforscher wie [[John Krebs, Baron Krebs|John Krebs]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bowgroup.org:80/content/bow-group-urges-government-scrap-badger-cull-plans |titel=Bow Group urges Government to scrap badger cull plans |hrsg=Bow Group |datum=2012-03 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120428121850/http://www.bowgroup.org:80/content/bow-group-urges-government-scrap-badger-cull-plans |archiv-datum=2012-04-28 |abruf=2016-07-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=[[Patrick Barkham]] |url=https://www.theguardian.com/environment/2012/mar/26/badger-cull-bovine-tb-cattle-vaccination |titel=Badger cull divides Tories |hrsg=[[The Guardian]] |datum=2012-03-26 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Im April 2013 unterstützte May zusammen mit [[Hank Marvin]] eine vom französischen Gitarristen [[Jean-Pierre Danel]] gegründete Tierrechtsorganisation; zu diesem Zweck signierten sie Gitarren und Kunstfotos.<ref>{{Internetquelle |url=http://brianmay.com/brian/briannews/briannewsapr13a.html#07 |titel=Guitar players for animal rights |hrsg=Website von Brian May |datum=2013-04-08 |sprache=en |abruf=2016-07-21 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150330162802/http://www.brianmay.com/brian/briannews/briannewsapr13a.html#07 |archiv-datum=2015-03-30 }}</ref> |
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* Laura Jackson: "Queen" and I: Brian May Story, Smith Gryphon, 1994, ISBN 1856850625 |
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* Brian May, Greg Brooks: I Want It All!, Omnibus Press, 2006, ISBN 1844492826 |
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Im Mai 2013 schlossen sich May, die RSPCA, der Schauspieler [[Brian Blessed]] und der Cartoonist [[Jonti Picking]] zum „Team Badger“ zusammen, um gegen die geplante Massenkeulung von Dachsen zu protestieren. May, Blessed und Picking nahmen die Single ''Save The Badger Badger Badger'' auf – ein [[Mashup (Musik)|Mashup]] von Pickings [[Adobe Flash|Flash]]-Cartoon ''[[Badger Badger Badger]]'', der 2003 [[Virales Video|viral]] geworden war, und des Queen-Songs ''[[Flash Gordon (Album)|Flash]]'' mit Blesseds Gesang. Das dazu entstandene Video war eine Parodie sowohl von Pickings eigenem Cartoon als auch von Szenen des Films ''[[Flash Gordon (1980)|Flash Gordon]]'', dessen Soundtrack von Queen stammt. Die Single erreichte Platz 79 der [[Britische Musikcharts|UK Singles Charts]], Platz 39 der UK [[iTunes]]-Charts und Platz 1 der iTunes Rock-Charts.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.theguardian.com/environment/2013/aug/30/badger-protest-song-brian-may |titel=Badger protest song by Brian May reaches charts |hrsg=[[The Guardian]] |datum=2013-08-30 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> |
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* Brian May: Another World - Guitar Tablature (Musiknoten), International Music Publications, 1998, ISBN 1859096123 |
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* ''Guitar Player Magazine'', Januar 1983, Interview von Jas Obrecht mit Brian May |
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Vor der [[Britische Unterhauswahl 2015|Unterhauswahl 2015]] erwog May ernsthaft, als unabhängiger Kandidat anzutreten. Es wurde auch berichtet, er habe ein Projekt gestartet, um „gute Sitten und Anstand in den Alltag und ins Parlament“ zurückzubringen. May sagte, er wolle die aktuelle Regierung „loswerden“ und wünsche sich ein Unterhaus, das sich aus Einzelpersonen zusammensetzt, die „gestützt auf ihr Gewissen“ abstimmen.<ref>{{Internetquelle |autor=Mikey Smith |url=http://www.mirror.co.uk/news/uk-news/brian-seriously-considering-standing-2015-5097884 |titel=Brian May 'seriously considering' standing in 2015 general election with a campaign for common decency |hrsg=[[Daily Mirror]] |datum=2015-02-03 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> May gehörte zu einer Gruppe von Prominenten, welche die Kandidatur der [[Green Party of England and Wales|grünen]] Kandidatin [[Caroline Lucas]] bei diesen Wahlen unterstützten.<ref>{{Internetquelle |autor=Jessica Elgot |url=https://www.theguardian.com/politics/2015/apr/24/celebrities-sign-statement-support-caroline-lucas-not-green-party |titel=Celebrities sign statement of support for Caroline Lucas – but not the Greens |hrsg=[[The Guardian]] |datum=2015-04-24 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Ebenso warb er für die Wiederwahl des konservativen Abgeordneten Henry Smith wegen dessen Einsatz für den Tierschutz.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.crawleynews.co.uk/Queen-legend-Brian-urges-Crawley-residents-vote/story-26243354-detail/story.html?r1=http%3A%2F%2Fwww.crawleynews.co.uk%2FQueen-legend-Brian-urges-Crawley-residents-vote%2Fstory-26243354-detail%2Fstory.html |titel=Queen legend Brian May urges Crawley residents to vote Conservative at General Election |hrsg=Crawley News |datum=2015-03-27 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> |
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* Jacky Gunn, Jim Jenkins: ''Queen. As It Began.'' Sidgwick & Jackson, London 1992, ISBN 0-283-06052-2 (Deutsche Ausgabe: ''Queen''. Goldmann, München 1992, ISBN 3-442-42083-0) |
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Brian Mays Wissenschaftliche Publikationen: |
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Im Juli 2015 kritisierte May den britischen Premierminister [[David Cameron]], weil er für eine Abstimmung über die Änderung des Fuchsjagdverbotsgesetzes in England und Wales den Fraktionszwang aufgehoben hatte. Während eines Live-Fernsehinterviews bezeichnete er die [[Countryside Alliance]], die sich für die Wiedereinführung der Fuchsjagd einsetzt, als einen „Haufen lügender Bastarde“.<ref>{{Internetquelle |autor=Matt Dathan |url=http://www.independent.co.uk/news/uk/politics/a-bunch-of-lying-bastards-brian-may-and-paul-mccartney-hit-out-at-david-camerons-cruel-and-10380869.html |titel='A bunch of lying b*****ds' |hrsg=[[The Independent]] |datum=2015-07-10 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Die Regierung verschob die Abstimmung nach einer Intervention der Abgeordneten der [[Scottish National Party]], die angekündigt hatten, das Gesetz unverändert belassen zu wollen. Bei einer Protestkundgebung von Fuchsjagdgegnern vor dem [[Palace of Westminster]] sagte May, dies sei ein „sehr, sehr wichtiger Tag für unsere Demokratie“, fügte aber hinzu, dass sie „den Krieg noch nicht gewonnen“ hätten und dass es „keinen Platz für Selbstzufriedenheit“ gäbe.<ref>{{Internetquelle |autor=Emily Beamen |url=http://www.independent.co.uk/news/people/brian-may-hails-important-day-for-democracy-after-vote-on-foxhunting-ban-is-postponed-10388195.html |titel=Brian May hails 'important day for democracy' after vote on foxhunting ban is postponed |hrsg=[[The Independent]] |datum=2015-07-14 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> 2019 sprach er sich dafür aus, ein erneutes [[Live Aid|Live-Aid-Konzert]] zum Kampf gegen den [[Globale Erwärmung|Klimawandel]] abzuhalten.<ref>[https://edition.cnn.com/2019/05/07/us/live-aid-for-climate-change-trnd/index.html ''Queen guitarist wants another Live Aid concert to fight climate change'']. In: ''[[CNN]]'', 7. Mai 2019. Abgerufen am 25. August 2019.</ref> |
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* T. R. Hicks, B. H. May and N. K. Reay, ''MgI Emission in the Night Sky Spectrum'', Nature '''240''' (1972) 401-402 |
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* T. R. Hicks, B. H. May and N. K. Reay, ''An Investigation of the Motion of Zodiacal Dust Particles-I'', Mon. Not. R. astr. Soc. '''166''' (1974) 439-448 ([http://adsabs.harvard.edu/cgi-bin/nph-bib_query?bibcode=1974MNRAS.166..439H&db_key=AST&data_type=HTML&format=&high=430f64f97313399]) |
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Im Jahr 2021 veröffentlichte der italienische Parfümhersteller [[Xerjoff]] in Verbindung mit Brian May ein Parfüm namens ''Save Me''. Es ist Teil der Kollektion ''Spray to Help'', der bei jedem Verkauf des Parfüms einen Teil an die jeweilige gemeinnützige Organisation, in diesem Fall an ''Save Me'', spendet.<ref>{{Internetquelle |url=https://xerjoff.com/spray-to-help/9692-save-me-8033488159696.html |titel=SAVE ME |sprache=en |abruf=2024-06-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Sandra Raičević Petrović |url=https://www.fragrantica.de/Neuigkeiten/Xerjoff-Spray-To-Help-Save-Me-6322.html |titel=Xerjoff Spray To Help: Save Me |werk=Fragnatica |datum=2021-09-01 |sprache=de |abruf=07.06.2024}}</ref> |
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== Stereoskopie == |
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May interessiert sich für die [[Stereoskopie]] des [[Viktorianisches Zeitalter|viktorianischen Zeitalters]]. 2009 gab er zusammen mit der Historikerin Elena Vidal das Buch ''A Village Lost and Found'' heraus, das sich mit dem englischen Stereoskopie-Pionier [[Thomas Richard Williams|T. R. Williams]] befasst.<ref>{{Internetquelle |autor=Randy Kennedy |url=http://www.nytimes.com/2010/07/24/arts/design/24may.html |titel=A Village Preserved, Green and All: Brian May’s Photographic Recovery |hrsg=[[The New York Times]] |datum=2010-07-23 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Für seine Verdienste im Bereich der 3D-Fotografie erhielt er im September 2012 die Saxby-Medaille der [[Royal Photographic Society]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.amateurphotographer.co.uk/latest/photo-news/kodaks-digital-camera-inventor-and-brian-may-honoured-update-11815 |titel=Kodak’s digital camera inventor and Brian May honoured |hrsg=Amateur photographer |datum=2012-09-10 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> May, der Vorsitzender der ''Stereoscopic Society'' ist, leistete einen bedeutenden technischen Beitrag zum Begleitbuch der Ausstellung ''Stereoscopic Photographs of Pablo Picasso by Robert Mouzillat'', die von Februar bis Juni 2014 im [[Holburne Museum]] in [[Bath]] stattfand.<ref>{{Internetquelle |autor=Mark Brown |url=https://www.theguardian.com/artanddesign/2014/feb/08/picasso-exhibition-artist-3d-holburne-museum-brian-may |titel=Picasso exhibition shows artist in 3D |hrsg=[[The Guardian]] |datum=2014-02-08 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> |
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Nach dem Kauf eines ersten Werks im Jahr 1973 begann May mit dem Aufbau einer Sammlung von ''[[Les Diableries|Diableries]]'' – stereoskopische Fotos aus dem Frankreich der 1860er Jahre, die den „Alltag in der Hölle“ darstellen.<ref>{{Internetquelle |autor=Ross Bennett |url=http://www.mojo4music.com/8322/brian-mays-visions-hell/ |titel=Picasso exhibition shows artist in 3D |hrsg=Mojo4Music |datum=2013-10-13 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> Im Oktober 2013 brachte er zusammen mit Denis Pellerin und Paula Fleming das Buch ''Diableries: Stereoscopic Adventures in Hell'' heraus.<ref>{{Internetquelle |autor=Christopher Middleton |url=http://www.telegraph.co.uk/culture/books/10401890/Brian-May-theres-life-in-the-old-devil-yet.html |titel=Brian May: there’s life in the old devil yet |hrsg=[[The Daily Telegraph]] |datum=2013-10-25 |sprache=en |abruf=2016-07-21}}</ref> |
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May erstellte eine 3-D Aufnahme des Asteroiden [[(162173) Ryugu]] aus zwei verschiedenen Aufnahmen vom 25. Juni 2018.<ref>{{Literatur |Titel=2018/07/04 What's new? |Sammelwerk=JAXA Hayabusa2 project |Datum= |Online=http://www.hayabusa2.jaxa.jp/topics/20180704je/index_e.html |Abruf=2018-09-22}}</ref> Es gibt eine Video-Dokumentation von Brian May über die Entwicklung der Stereoskopie, die bei Sky GB ausgestrahlt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://vimeo.com/30371088 |titel=Brian May's Brief History of 3D – Part 1 |sprache=de |abruf=2019-03-24}}</ref> |
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== Diskografie == |
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{{Eingebundene Diskografie|Brian May/Diskografie|Überschrift=Studioalben}} |
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=== Queen === |
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{{Hauptartikel|Queen (Band)/Diskografie}} |
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== Bücher und Publikationen von Brian May == |
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* T. R. Hicks, B. H. May and N. K. Reay, ''MgI Emission in the Night Sky Spectrum'', [[Nature]] 240, (1972), 401–402, [[doi:10.1038/240401a0]]. |
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* T. R. Hicks, B. H. May and N. K. Reay, ''An Investigation of the Motion of Zodiacal Dust Particles-I'', [[Monthly Notices of the Royal Astronomical Society]] 166, (1974), 439–448, [[doi:10.1093/mnras/166.2.439]]. {{bibcode|1974MNRAS.166..439H}}. |
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* {{Literatur |
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|Autor=Brian May |
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|Titel=A Survey of Radial Velocities in the Zodiacal Dust Cloud |
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|TitelErg=PhD Thesis, Imperial College, London 2007 |
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|Verlag=Springer |
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|Ort=New York |
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|Datum=2008 |
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|ISBN=978-0-387-77705-4 |
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|DOI=10.1007/978-0-387-77706-1}} |
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* {{Literatur |
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|Autor=Brian May, [[Patrick Moore (Astronom)|Patrick Moore]], Chris Lintott |
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|Titel=Bang! A Complete History of the Universe |
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|Verlag=Carlton Books |
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|Ort=London |
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|Datum=2006 |
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|ISBN=1-84442-552-5}} |
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* {{Literatur |
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|Autor=Brian May, Patrick Moore, Chris Lintott |
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|Titel=The Cosmic Tourist: The 100 Most Awe-inspiring Destinations in the Universe |
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|Verlag=Carlton Books |
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|Ort=London |
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|Datum=2012 |
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|ISBN=978-1-84732-619-5}} |
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* {{Literatur |
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|Autor=Paul Abel, Brian May, Chris North |
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|Titel=How to Read the Solar System: A Guide to the Stars and Planets |
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|Verlag=Pegasus Books |
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|Ort=New York |
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|Datum=2015 |
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|ISBN=978-1-60598-671-5}} |
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* {{Literatur |
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|Autor=Brian May, Elena Vidal |
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|Titel=A Village Lost and Found |
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|Verlag=Frances Lincoln |
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|Ort=London |
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|Datum=2009 |
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|ISBN=978-0-7112-3039-2}} |
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* {{Literatur |
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|Autor=Brian May, Denis Pellerin, Paula Fleming |
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|Titel=Diableries: Stereoscopic Adventures in Hell |
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|Verlag=London Stereoscopic Company |
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|Datum=2013 |
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|ISBN=978-0-9574246-0-9}} |
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* {{Literatur |
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|Autor=Brian May, Simon Bradley |
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|Titel=Brian May's Red Special: The Story of the Home-Made Guitar That Rocked Queen and the World |
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|Ort=Winona |
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|Datum=2014 |
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|ISBN=978-1-4803-4147-0}} |
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* ''Queen in 3-D'', Hamburg: earBOOKS ein Label der edel Germany GmbH 2017, ISBN 978-3-943573-29-9. |
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== Literatur == |
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* {{Literatur |
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|Autor=Laura Jackson |
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|Titel=Brian May: The Definite Biography |
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|Verlag=Hachette |
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|Ort=London |
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|Datum=2007 |
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|ISBN=978-1-4055-1372-2}} |
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* {{Literatur |
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|Autor=Jacky Gunn, Jim Jenkins |
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|Titel=Queen |
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|Verlag=Wilhelm Goldmann Verlag |
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|Ort=München |
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|Datum=1992 |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat}} |
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* [http://www.brianmay.com Offizielle Website] - Brian May schreibt regelmäßig selber in [http://www.brianmay.com/brian/brianssb/brianssb.html Bri's Soapbox] (''englisch'') |
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* {{IMDb|nm0006190}} |
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* [http://www.queenconcerts.com/index.php?section=concerts&action=tour&who=brian Queen Concerts 1970-2005 (Concertography: Brian May)] - Verzeichnis der Konzerte (''englisch'') |
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* {{NNDB Name|520/000044388}} |
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* [http://212.227.253.58/album/gallery.php?code=mispec&ID=370 Fotos von der "Queen + Paul Rodgers"-Tournee 2005] - Fan-Fotos vom Konzert in Frankfurt |
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* {{DNB-Portal|119303191}} |
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*[http://www.lyricsdir.com/brian-may-lyrics.html Brian May Lyrics] |
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* [https://www.brianmay.com/ brianmay.com], Brian May schreibt dort regelmäßig in [https://www.brianmay.com/brian/brianssb/brianssb.html Bri’s Soapbox] (englisch) |
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* [https://web.archive.org/web/20101128093226/http://queenarchives.com/index.php?title=Brian_May_Interviews Queen Archives: Brian May Interviews] – (englisch) |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Queen (Band)|May, Brian]] |
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[[Kategorie:Mann|May, Brian]] |
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[[Kategorie:Engländer|May, Brian]] |
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|NAME=May, Brian |
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[[zh:布赖恩·梅]] |
Aktuelle Version vom 25. April 2025, 05:57 Uhr

Sir Brian Harold May, CBE (* 19. Juli 1947 in Hampton, Middlesex, heute im London Borough of Richmond upon Thames) ist ein britischer Gitarrist, Komponist, Sänger, Doktor der Astrophysik, Sachbuchautor und Tierschützer. Er ist bekannt als Leadgitarrist der britischen Rockband Queen.
May war zusammen mit Leadsänger Freddie Mercury und Schlagzeuger Roger Taylor Gründungsmitglied von Queen, nachdem er zuvor mit Taylor und Tim Staffell in der Band Smile gespielt hatte. Nach der Komplettierung der Besetzung durch Bassist John Deacon etablierten sich Queen als eine der führenden britischen Rockbands. Von Mitte der 1970er Jahre bis zu Beginn der 1990er Jahre war Queen fast ständig in den britischen Musikcharts vertreten. Mit Queen erlangte May weltweite Bekanntheit als virtuoser Musiker. Zu seinen typischen Stilmitteln gehören die Rückkopplung und der Echo-Effekt seiner selbstgebauten Gitarre Red Special. Die Verwendung von Münzen anstelle eines Plektrums prägte Queens typischen Gitarren-Klang ebenfalls. Zu Mays Kompositionen für die Band gehören unter anderem We Will Rock You, Tie Your Mother Down, I Want It All, Fat Bottomed Girls, Flash, Hammer to Fall, Save Me, Who Wants to Live Forever und The Show Must Go On.
Nach Mercurys Tod im Jahr 1991 verfolgte May eine Solo-Karriere, bis er Queen zusammen mit Taylor und Gastsängern wieder aufleben ließ. 2007 kehrte May nach 33 Jahren an das Londoner Imperial College zurück, um seine Doktorarbeit zu beenden,[1] die sich mit Radialgeschwindigkeiten im interplanetaren Staub befasst und 2007 angenommen wurde. Von 2008 bis 2013 war er Ehrenkanzler der Liverpool John Moores University. May ist ein Aktivist der Tierrechtsbewegung und seit 2012 Vizepräsident der Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals.
Als Astrophysiker war May daran beteiligt, als die NASA 2023 mittels der Raumsonde OSIRIS-REx erstmalig Proben einer Asteroidenoberfläche erfolgreich zur Erde zurückbringen konnte.[2]
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Familie und frühe Jahre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vater Harold May war Elektroingenieur und diente während des Zweiten Weltkriegs in der Royal Air Force. Danach war er als Technischer Zeichner für das britische Luftfahrtministerium tätig und an der Entwicklung der Concorde beteiligt.[3] Mutter Ruth May stammte aus Schottland.[4] Die Familie lebte in Feltham, einem westlichen Vorort von London in der Grafschaft Middlesex. Brian May war ein Einzelkind, bastelte gerne und zeigte früh musikalisches Talent, was seine Eltern mit Klavierunterricht förderten. Als er sechs Jahre alt war, brachte ihm sein Vater die Grundlagen für das Spielen der Banjolele bei, einer Kombination aus Banjo und Ukulele, die in den 1930er Jahren durch George Formby jr. in Großbritannien populär geworden war.[5]
Zu seinem siebten Geburtstag erhielt May das erste eigene Instrument, eine spanische Akustikgitarre. Für diese bastelte er einen Single-Coil-Tonabnehmer, um einen elektrischen Klang zu imitieren, wobei er das Radio der Familie als Verstärker benutzte. Er spielte Lieder auf Schallplatten nach und verbesserte so seine eigenen Fähigkeiten als Gitarrenspieler. May begann sich auch für die Sterne und den Nachthimmel zu interessieren und bastelte ein kleines Teleskop.[6]

Nach dem Besuch der Grundschule an der Hanworth Road in Feltham kam May als Elfjähriger an die Grammar School in Hampton, unterstützt durch ein Stipendium, das er für seine hervorragenden schulischen Leistungen erhalten hatte. Bald merkte er, dass seine Akustikgitarre seinen Ansprüchen nicht mehr genügte. Da E-Gitarren teuer waren, kam er auf die Idee, selbst eine zu bauen. Zusammen mit seinem Vater begann er im August 1963 mit dem Bau der später berühmt gewordenen Red Special. Sie entstand aus Gegenständen, die im Haus der Mays zu finden waren, Teilen eines alten Motorrads, einem Eichenbrett und einer über hundertjährigen Mahagoni-Kaminverkleidung. Das Tremolo fertigten sie aus einem Brotmesser. Nur die Burns-Tonabnehmer musste er kaufen. Nach 18 Monaten war die Gitarre vollendet.[7]
Die ersten Bands: 1984 und Smile (1964–1970)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Herbst 1964 gründete May zusammen mit Tim Staffell und anderen Mitschülern eine Band namens 1984, benannt nach dem gleichnamigen Roman von George Orwell. Ihren ersten Auftritt hatten sie am 28. Oktober in der St Mary’s Hall in Twickenham. In den folgenden drei Jahren hatten sie zahlreiche Auftritte in Pubs, Clubs und Schulen, dabei spielten sie eine Mischung aus Musikstilen von Sam & Dave und Otis Redding.[8] May schloss die Grammar School mit dem General Certificate of Education ab, in den Fächern Physik, Mathematik und angewandte Physik mit dem Advanced Level. Er wollte Astronom werden und begann im Herbst 1965 am Londoner Imperial College mit dem Studium der Physik und der Infrarotastronomie.[9] Am 13. Mai 1967 spielten 1984 im Imperial College als Vorband von Jimi Hendrix, am 23. Dezember desselben Jahres traten sie zusammen mit Tyrannosaurus Rex, The Herd, Jimi Hendrix, Traffic und Pink Floyd bei einem Weihnachtsfestival im Olympia Theatre auf.[10]
Anfang 1968 löste sich die Band auf. Ausschlaggebend waren musikalische Differenzen und die Tatsache, dass May mehr Zeit für sein Studium benötigte. Unter anderem leitete er den Bau einer kleinen Schutzhütte auf der Testa Grigia bei Zermatt in der Schweiz, um dort Geräte zur Beobachtung des Zodiakallichts zu lagern. Er verbrachte dort einige Zeit, wegen des andauernd schlechten Wetters wurden die Hütte und die Geräte aber bald nach Teneriffa gebracht und am Teide aufgestellt. May erhielt von Professor Bernard Lovell das Angebot, ihn bei seinen Forschungen im Jodrell-Bank-Radioobservatorium zu unterstützen. Nach langem Zögern lehnte er ab, da er in London bleiben wollte, um sich musikalisch weiterzuentwickeln.[11]
Im Herbst 1968 gründeten May und Staffell die Band Smile. Zu ihnen gesellte sich der Zahnmedizinstudent Roger Taylor als Schlagzeuger. May schloss sein Studium ab und erhielt am 24. Oktober 1968 im Rahmen einer Feier in der Royal Albert Hall von der Königinmutter den akademischen Grad eines Bachelor of Science (BSc). Zwei Tage später hatten Smile im Imperial College ihr erstes Konzert, als Vorgruppe von Pink Floyd.[12] Über Staffell lernten May und Taylor den Kunststudenten Farrokh „Freddie“ Bulsara (Freddie Mercury) kennen, der die Band als Fan unterstützte und ihr Erscheinungsbild mitgestaltete.[13] Ein Plattenvertrag für ein Album kam nicht zustande. Staffell trennte sich im Frühjahr 1970 von der Band, wodurch Smile aufhörte zu existieren.[14]
1970–1991: Weltweiter Erfolg mit Queen und Soloprojekten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im April 1970 gründeten May, Taylor und Mercury die Band Queen.[15] Nachdem sie mehrmals den Bassisten wechseln mussten, lernten sie den angehenden Elektrotechniker John Deacon kennen, womit die Besetzung im Februar 1971 komplett war.[16] Über einen Bekannten gelang es May im September 1971, Studiozeit für Demo-Aufnahmen zu organisieren: Mehrere Monate lang konnten sie in den neu eröffneten De Lane Lea Studios unter professionellen Bedingungen arbeiten, was ihnen den Weg zum ersten Plattenvertrag ebnete.[17] Im Juli 1973 wurde das Debütalbum Queen veröffentlicht.[18]

May arbeitete in seiner freien Zeit weiterhin an seiner Dissertation, außerdem gab er private Nachhilfestunden am Imperial College.[19] Im September 1973 nahm er für einige Monate eine Teilzeitstelle als Englischlehrer an einer Gesamtschule im Südosten Londons an.[20] Im Mai 1974 mussten Queen einen Teil ihrer US-Tournee absagen, weil May wegen des Gebrauchs nicht-steriler Impfnadeln an Hepatitis erkrankt war und mehrere Wochen im Krankenhaus verbrachte. Auch die nachfolgende US-Tournee wurde abgesagt, weil er im Juli 1974 wegen eines Zwölffingerdarmgeschwürs operiert werden musste.[21] Dessen ungeachtet, schafften Queen den internationalen Durchbruch und wurden zu einer der weltweit bekanntesten Rockbands. May entschloss sich, die Arbeit an seiner Dissertation endgültig abzubrechen. Dies führte vorübergehend zu einem Zwist mit seinem Vater, der ihm vorwarf, seine Ausbildung fortzuwerfen; nach zwei Jahren versöhnten sie sich jedoch wieder.[3]
Im April 1983, als die Bandmitglieder mit verschiedenen Solo-Projekten beschäftigt waren, traf sich May in einem Studio in Los Angeles mit Eddie Van Halen und weiteren Musikern. Die aus der Jamsession resultierenden Songs, die zunächst nur für den privaten Gebrauch aufgenommen worden waren, veröffentlichte May sechs Monate später auf dem Mini-Album Star Fleet Project. Im selben Jahr produzierte er zusammen mit Reinhold Mack das Album Lettin Loose der schottischen Band Heavy Pettin.[22] 1987 produzierte er das Album Cancel der japanischen Sängerin Minako Honda und schrieb für sie zwei Songs. Im selben Jahr produzierte May für Anita Dobson (seine spätere zweite Ehefrau) das Album Talking of Love, wofür er auch die meisten Lieder schrieb.[23] Ebenfalls 1987 produzierte er das selbstbetitelte Album der Comedy-Metal-Band Bad News[24]; die Single Anyone Can Fall in Love erreichte Platz 4 in den britischen Single-Charts.
May sagte in Interviews, dass er in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren unter schweren Depressionen litt. Als Gründe nannte er seine kriselnde Ehe, sein vermeintliches Scheitern als Ehemann und Vater sowie den Tod seines Vaters. Nach dem Tod von Freddie Mercury am 24. November 1991 habe er einen Suizid in Betracht gezogen.[25] Er ging in eine Klinik in Arizona und meinte dazu: „Ich betrachtete mich als vollkommen krank. Ich war verletzt und zerbrochen. Ich verfiel in eine ernsthafte Depression. Ich war von Gefühlen des Verlusts überwältigt.“[26] Um seine Trauer zu verarbeiten, bürdete er sich ein großes Arbeitspensum auf, indem er sein Soloalbum Back to the Light vollendete und damit weltweit auf Promotion-Tour ging. Dies sei die einzige für ihn denkbare Selbsttherapie gewesen.[27] Dazu gehörte auch das Mitorganisieren des Freddie Mercury Tribute Concert zu Ehren des verstorbenen Queen-Sängers, das am 20. April 1992 im Wembley-Stadion stattfand.
1992–1998: The Brian May Band
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ende 1992 bildete May die Brian May Band, die ihn auf Solotourneen unterstützte. Ihr gehörten im Laufe der Jahre mehrere renommierte Musiker an, darunter Cozy Powell, Mike Moran, Neil Murray, Spike Edney, Jamie Moses, Miriam Stockley und Chris Thompson. Während eines Teils der US-Tournee 1993 war die Brian May Band die Vorgruppe von Guns n’ Roses.[28] Ende Dezember 1993 kehrte May ins Studio zurück, um mit den verbliebenen Queen-Mitgliedern Roger Taylor und John Deacon am Album Made in Heaven zu arbeiten.[29] Das Album erschien im November 1995; neben Mercurys letzten gesungenen Stücken enthält es auch von den drei übrigen Bandmitgliedern neu eingespielte Songs.
1995 begann May an einem neuen Solo-Album zu arbeiten; es sollte Heroes heißen und ausschließlich Coverversionen enthalten. Daneben war er mit verschiedenen Film- und Fernseh-Soundtracks sowie anderen Gemeinschaftsproduktionen beschäftigt. Nach einiger Zeit ließ er die Coverversionen fallen und konzentrierte sich auf neues Songmaterial. Ergebnis war das im Juni 1998 veröffentlichte Album Another World. Die Vorbereitungen auf die dazugehörende kurze Promotionstournee der Brian May Band erlitten einen schweren Rückschlag, als Cozy Powell am 5. April 1998 bei einem Autounfall nahe Bristol ums Leben kam. Kurzfristig sprang Steve Ferrone als Ersatz ein. Für die eigentliche Tournee verpflichtete May Eric Singer. Nach deren Ende im November 1998 löste sich die Brian May Band auf.
Soloprojekte nach 1998
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Seit der Veröffentlichung seines letzten Albums im Jahr 1998 trat May entweder als Solokünstler, als Teil eines Ensembles oder gelegentlich zusammen mit Roger Taylor als Queen auf. Ab 2000 arbeitete er zusammen mit Taylor und Ben Elton an der Umsetzung des Musicals We Will Rock You, das am 12. Mai 2002 im Dominion Theatre in London seine Premiere hatte. In den folgenden zwölf Jahren traten May und Taylor in dem Musical gelegentlich als Gastmusiker auf. Einen besonders denkwürdigen Auftritt hatte May am 3. Juni 2002 bei der Party at the Palace, die zu Ehren des goldenen Thronjubiläums von Königin Elisabeth II. stattfand, als er auf dem Dach des Buckingham Palace stehend die Nationalhymne God Save the Queen als Gitarrensolo spielte.[30] Im Juni 2005 wurde er für seine „Verdienste um die britische Musikindustrie“ zum Commander des Order of the British Empire ernannt.[31]
May arbeitete intensiv mit der Bühnenschauspielerin und Sängerin Kerry Ellis zusammen, die er für die Londoner Originalbesetzung von We Will Rock You gecastet hatte. 2008 produzierte er ihre EP Wicked in Rock, zwei Jahre später war er für die Produktion und das Arrangement ihres Debütalbums Anthems verantwortlich. Seither tritt er oft als Gastmusiker bei ihren Konzerten auf. Seine erfolgreichste Zusammenarbeit mit einem anderen Künstler (gemessen an der Chartsposition) war 2012 mit dem Rapper Dappy: Die Single Rockstar, zu der er ein Gitarrensolo beisteuerte, erreichte Platz 2 in den britischen Single-Charts. Am 12. August 2012 trat May bei der Schlussfeier der Olympischen Sommerspiele 2012 auf: Er spielte zunächst Brighton Rock, danach We Will Rock You zusammen mit Taylor und Jessie J.[32][33]
2004–2009: Queen + Paul Rodgers
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Ende 2004 gaben May und Taylor bekannt, dass sie sich wiedervereinigen und auf Tournee gehen würden. Sie verpflichteten Paul Rodgers, den früheren Leadsänger von Free und Bad Company, der aber nicht als offizielles Queen-Mitglied in Erscheinung trat. Queen-Bassist John Deacon verzichtete, da er sich komplett aus dem Musikgeschäft zurückgezogen hatte, ließ aber verlauten, dass er sein Einverständnis gegeben habe.[34] 2005 und 2006 gingen Queen + Paul Rodgers auf eine ausgedehnte Welttournee durch Europa, Nordamerika und Japan.[35]
Am 15. August 2006 bestätigte May über seine Website und seinen Fanclub, dass Queen + Paul Rodgers im Oktober „an einem geheimen Ort“ mit der Produktion eines gemeinsamen Albums beginnen würden. Das Album mit dem Titel The Cosmos Rocks erschien am 12. September 2008. Die darauf folgende Tournee begann am selben Tag mit einem Gratiskonzert auf dem Freiheitsplatz in der ukrainischen Stadt Charkiw vor rund 350.000 Zuschauern. Sie führte anschließend durch Europa, die USA, Dubai und Südamerika.[35] Queen + Paul Rodgers trennten sich offiziell am 12. Mai 2009. Rodgers schloss eine mögliche Zusammenarbeit zu einem späteren Zeitpunkt nicht aus.[36] Fünf Jahre später meinte May jedoch, Rodgers’ Stimme sei eher nicht für Queen-Songs geeignet gewesen und passe eher zu Blues und Soul.[37]
Seit 2011: Queen + Adam Lambert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 20. Mai 2009 spielten May und Taylor beim Finale von American Idol live We Are The Champions, zusammen mit dem Sieger Kris Allen und dem Zweitplatzierten Adam Lambert.[38] Zweieinhalb Jahre später, bei den MTV Europe Music Awards 2011 in Belfast, spielten Queen und Lambert drei Songs. Fans und Medien bewerteten den Auftritt überaus positiv, was zu Gerüchten über eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit führte.[39] Im Februar 2012 bestätigten May, Taylor und Lambert eine Europa-Tournee. Die Tournee im Sommer 2012 führte durch Osteuropa und endete in London.[40]
Im Sommer 2014 gingen Queen + Adam Lambert auf Welttournee und spielten in Nordamerika, Ostasien und Ozeanien.[41] Es folgten eine Europatournee im Winter 2015 sowie eine Südamerika-Tournee im Herbst 2015. Unter anderem spielten Queen erstmals seit 1985 wieder beim Festival Rock in Rio.[42] May, Taylor und Lambert setzten ihre Zusammenarbeit 2016 mit einer Europa-Tournee fort. Arbeiten an einem Studioalbum sind zurzeit nicht geplant.
2015 spielte Brian May als Gastmusiker ein Gitarrensolo bei dem Song The Devil auf dem Album Bad Magic der Band Motörhead, dem letzten Album der Band vor dem Tod von Lemmy Kilmister.
2025 spielte May gemeinsam mit Benson Boone dessen Song Beautiful Things und Bohemian Rhapsody auf dem Coachella Festival.[43]
Bedeutung für Queen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gitarre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Equipment
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Brian May ist für den unverwechselbaren Gitarrensound der Gruppe verantwortlich. Dieser beruht zum einen auf der besonderen Bauweise seiner selbstgebauten Gitarre Red Special, zum anderen auf seiner individuellen Spieltechnik, die seiner Gitarre einen „singenden“ Klang verleiht. Bis Ende der 1970er Jahre erzeugte May mit seiner Gitarre alle Klangeffekte, die bei anderen Gruppen Synthesizer, Streichorchester oder Blechblasinstrumente übernehmen.
Burns London bot zum Preis von etwa 650,– € in der Zeit von Oktober 2001 bis Juli 2004 einen Nachbau der Red Special aus koreanischer Fertigung an. Dieser unterschied sich neben einigen optischen Details vom Original im Wesentlichen durch das einfacher gestaltete Vibratosystem. Seit 2004 vermarktet Brian May die Gitarre selbst unter dem Markennamen Brian May Guitars. Im Jahre 2006 wurde dieses Modell optisch noch mehr dem Original angepasst sowie qualitativ verbessert. Auch eine (Elektro-)Akustikgitarre, entworfen in Anlehnung an die Red Special, wurde in diesem Jahr vorgestellt. Außer diesen sehr eigenen Instrumenten sind auf der „Hardware“-Seite an Mays Gitarrensound ein von Bassist John Deacon gefertigter Verstärker für Studioaufnahmen („Deacy Amp“) und traditionelle britische Röhrenverstärker des Typs Vox AC30 in Kombination mit einem Effektpedal (Treble Booster) beteiligt.
Aufnahmen und Komposition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei vielen Stücken nutzte May im Tonstudio die Overdub-Technik. So weist die Partitur von Somebody to Love fünf E-Gitarren-Stimmen auf. In den rein instrumentalen Stücken (Procession, The Wedding March, God Save the Queen), aber auch in Songs wie Keep Yourself Alive, Dreamer’s Ball, Lazing on a Sunday Afternoon oder The Millionaire Waltz kommt dieser „orchestral-gesangliche“ Gitarrenklang besonders deutlich zur Geltung. Eine weitere Steigerung dieser Gitarren-Effekte erzielte er in Good Company („Jazzband“); The Loser in the End („Rockorgel“), All Dead, All Dead und Lily of the Valley („Streichorchester“). In manchen Titeln erhält der Gitarrenklang eine Flexibilität ähnlich einem Chor oder einer Singstimme, so dass der Übergang zwischen Gesang und Instrument kaum zu bemerken ist, wie in den Stücken mit den extrem hohen „Screams“ von Roger Taylor (Seven Seas of Rhye, The March of the Black Queen, The Fairy Feller’s Master-Stroke, Ogre Battle, Father to Son).
Spieltechnik und Einflüsse
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Zahlreiche Publikationen und Musiker bezeichnen May als virtuosen Gitarristen.[44][45] Die Musikzeitschrift Rolling Stone setzte ihn auf Platz 26 der Liste der größten Gitarristen überhaupt.[46] In einer Liste aus dem Jahr 2003 hatte er Rang 39 belegt.[47] Im Gegensatz zu den meisten anderen Gitarristen verwendet May zum Anspielen der Gitarrensaiten kein Plektrum aus Kunststoff, sondern Münzen. Dabei bevorzugt er Sixpence-Münzen, insbesondere die letzte Prägeserie aus dem Jahr 1970, da deren Rigidität ihm mehr Kontrolle beim Gitarrenspiel erlaube. Außerdem ermögliche deren geriffelter Rand beim Anschlag eine wesentlich obertonreichere Tonentfaltung.[48] Für seine Solotournee im Jahr 1993 ließ er bei der Royal Mint Nachprägungen mit seinem Konterfei herstellen; diese wurden auch als Fanartikel verkauft.[49]
Zu seinen musikalischen Vorbildern in der Kindheit gehörten Lonnie Donegan, Tommy Steele, The Everly Brothers, Buddy Holly und The Crickets.[50] Später kamen Cliff Richard und The Shadows, die Beatles, Jimi Hendrix, Jeff Beck und Eric Clapton hinzu.[51] Besonders beeindruckt zeigte er sich von The Who und Led Zeppelin.[52] Auch von Bluesmusikern ließ er sich inspirieren, insbesondere von Rory Gallagher.[53]
May kann sich mit seinem Gitarrenspiel vielen Stilen anpassen: Von intimen, einfachen Liedern, wie Love of My Life, die er klassisch auf der akustischen doppelchörigen Gitarre begleitete, bis hin zu den Hardrock-Titeln wie Tie Your Mother Down oder Tear It Up. Bis zur Einführung des Synthesizers bei Queen war Brian May bei Studioaufnahmen auch auf anderen Instrumenten zu hören: Klavier in zahlreichen Songs, Harfe in Love of My Life, Spielzeug-Koto in The Prophet’s Song, Ukulele in Good Company und Banjolele in Bring Back That Leroy Brown.
Gesang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Stimme ist weniger markant ausgeprägt als die von Freddie Mercury und setzt sich deutlich davon ab, so dass auf den Alben immer klar der Leadsänger herausgehört werden kann. In den für Queen typischen dreistimmigen Gesangsharmonien übernahm May üblicherweise den tieferen Begleitgesang. Auf einigen der von ihm geschriebenen Songs war er der Leadsänger, beispielsweise bei der ersten Strophe von Who Wants to Live Forever, der letzten Strophe von Mother Love sowie der Bridge von I Want It All und Flash. Alleiniger Leadsänger war er in Some Day One Day, She Makes Me (Stormtrooper in Stilettos), ’39, Good Company, Long Away, All Dead, All Dead, Sleeping on the Sidewalk, Leaving Home Ain’t Easy und Sail Away Sweet Sister. Auf den Queen-Alben stammten die meisten Songs entweder von May oder Mercury. Zu Mays bekanntesten Kompositionen gehören We Will Rock You, Tie Your Mother Down, I Want It All, Fat Bottomed Girls, Flash, Hammer to Fall, Save Me, Who Wants to Live Forever und The Show Must Go On.
Während der Konzerte
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May ist in seinen Bewegungen und Gesten sparsamer als manch anderer Rock-Gitarrist, was nicht zuletzt an seiner filigranen Fingertechnik liegt. Auf der Bühne überließ er Freddie Mercury die Show und sang ausschließlich die Nebenstimmen, auch bei den eigenen Titeln überließ er Mercury die Leadstimme. In der Regel sah man ihn nur mit Gitarre auf der Bühne. Gelegentlich spielte er auch Klavier (Save Me, Teo Torriatte) und Keyboard (Who Wants to Live Forever). Wie schon sein Vorbild Jimi Hendrix nutzt Brian May auch häufig das Feedback seiner Gitarre als Stilmittel. Darüber hinaus ist der Echo-Effekt (Delay) typisch für ihn. So kann er live mit sich selbst mehrstimmig spielen – insbesondere beim Solo von Brighton Rock (enthalten u. a. auf dem Album Live Killers).
Songwriting
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brian May war neben Freddie Mercury der Hauptsongschreiber innerhalb der Band; mehr als zwei Drittel der Songs von Queen stammen von den beiden. Wenn nicht anders angegeben, wurden die folgenden von May komponierten Lieder von Mercury gesungen:
- 1973: Queen: Keep Yourself Alive; Doing All Right (Co-Autor Tim Staffell, das Lied stammt noch aus ihrer Zusammenarbeit in der Queen-Vorgänger-Band Smile); The Night Comes Down; Son and Daughter.
- 1974: Queen II: Procession (Instrumental); Father to Son; White Queen (As It Began); Some Day One Day (gesungen von May); auf der Single Seven Seas of Rhye: See What a Fool I’ve Been.
- 1974: Sheer Heart Attack: Brighton Rock; Now I’m Here; Dear Friends; She Makes Me (Stormtrooper in Stilettos) (gesungen von May).
- 1975: A Night at the Opera: ’39 (gesungen von May); Sweet Lady; The Prophet’s Song; Good Company (gesungen von May); God Save the Queen (instrumental, Arrangement von May).
- 1976: A Day at the Races: Tie Your Mother Down; Long Away (gesungen von May); White Man; Teo Torriatte (Let Us Cling Together).
- 1977: News of the World: We Will Rock You; It’s Late; All Dead, All Dead und Sleeping on the Sidewalk (beide gesungen von May).
- 1978: Jazz: Fat Bottomed Girls; Dead on Time; Dreamer’s Ball; Leaving Home Ain’t Easy (gesungen von May).
- 1980: The Game: Dragon Attack; Sail Away Sweet Sister (gesungen von May und Mercury); Save Me.
- 1980: Flash Gordon – Original Soundtrack Music: Flash’s Theme (gesungen von Mercury und May), The Hero; sowie die Instrumentaltitel Flash to the Rescue, Battle Theme, The Wedding March (Arrangement von May), Marriage of Dale and Ming (and Flash Approaching) (Co-Autor Taylor), Crash Dive on Mingo City, Flash’s Theme Reprise (Victory Celebrations).
- 1982: Hot Space: Dancer; Put Out the Fire; Las Palabras de Amor (The Words of Love).
- 1984: The Works: Tear It Up; Machines (or 'Back to Humans') (Co-Autor: Taylor); Hammer to Fall; Is This the World We Created? (Co-Autor Mercury); auf der Single Radio Ga Ga: I Go Crazy.
- 1984: auf der Single Thank God It’s Christmas stammt der gleichnamige Titel von May und Taylor.
- 1986: A Kind of Magic: Who Wants to Live Forever (gesungen von Mercury und May); Gimme the Prize (Kurgan’s Theme); Forever (instrumental).
- 1989: The Miracle: I Want It All (gesungen von Mercury und May); Scandal; u. a.
- 1991: Innuendo: Headlong; I Can’t Live with You; The Show Must Go On (gemeinsam mit anderen Queen-Mitgliedern); Lost Opportunity (auf der Single I’m Going Slightly Mad; gesungen von May).
- 1995: Made in Heaven: Mother Love (geschrieben und gesungen von Mercury und May); Too Much Love Will Kill You (Co-Autoren: Frank Musker und Elizabeth Lamers).
- 1997: No-One But You (Only the Good Die Young) (gesungen von May und Taylor); dieser von Brian May, Roger Taylor und John Deacon aufgenommene Titel ist das einzige nach Mercurys Tod neu geschriebene Lied. Es ist enthalten auf dem am 3. November 1997 veröffentlichten Album Queen Rocks. Das Lied erschien auch als Single (1997) und auf dem Album Greatest Hits III (1999).
Neben den von 1989 bis 1991 bereits angeführten Titeln wurden weitere lediglich unter der Autorenangabe „Queen“ veröffentlicht, siehe dazu Queen – Autoren der Queen-Songs.
Privatleben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ende 1968, während seiner Zeit bei Smile, lernte May die angehende Lehrerin Christine „Chrissie“ Mullen kennen.[54] Die beiden heirateten 1974 und haben zusammen einen Sohn und zwei Töchter; das Paar trennte sich 1988. Die Trennung und die spätere Scheidung erregten die Aufmerksamkeit der britischen Boulevardpresse, nachdem bekannt geworden war, dass er seit 1986 eine Affäre mit der Schauspielerin Anita Dobson hatte. Dobson war in den 1980er Jahren durch die Rolle der Angie Watts in der Seifenoper EastEnders national bekannt geworden.[55] May und Dobson heirateten am 18. November 2000.[56]
Gemäß der Sunday Times Rich List hatte May im Jahr 2011 ein Vermögen von 85 Millionen Pfund.[57] Er isst überwiegend vegan[58] und lebt in London sowie in Windlesham in der Grafschaft Surrey. Zu seinen Hobbys gehört das Sammeln von Blechspielzeugen und Star-Wars-Fanartikeln.[59]
Im März 2023 wurde May durch Charles III. im Buckingham Palace zum Knight Bachelor erhoben.[60][61]
Astrophysik
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May studierte Physik und Infrarotastronomie am Imperial College in London und schloss als Bachelor of Science ab. Ab 1970 absolvierte er ein postgraduales Studium mit dem Ziel, als Ph.D. abzuschließen. Dabei untersuchte er Radialgeschwindigkeiten im interplanetaren Staub. Als 1974 der internationale Erfolg mit Queen einsetzte, brach May die Arbeit an seiner Dissertation ab. Er war aber Mitautor zweier wissenschaftlicher Arbeiten, die auf seinen Beobachtungen im Observatorio del Teide auf Teneriffa basieren. Diese erschienen in den Fachzeitschriften Nature und Monthly Notices of the Royal Astronomical Society.[62][63]
Im Oktober 2006 schrieb sich May wieder am Imperial College ein, um seine Dissertation zu vollenden. Er reichte sie im August 2007 ein, ein Jahr früher, als er ursprünglich angenommen hatte. Dabei musste er den Forschungsfortschritt im Bereich des interplanetaren Staubs in den vergangenen drei Jahrzehnten miteinbeziehen, darunter die vom Infrared Astronomical Satellite der NASA entdeckten Staubstreifen. Am 23. August 2007 bestand er die Disputation, woraufhin seine revidierte Doktorarbeit mit dem Titel A Survey of Radial Velocities in the Zodiacal Dust Cloud („Eine Untersuchung von Radialgeschwindigkeiten im zodiakalen [interplanetaren] Staub“) im folgenden Monat angenommen wurde – 37 Jahre nachdem er begonnen hatte, daran zu arbeiten. Sein Doktorvater ist der Astrophysiker Paul Nandra.[64][65] Die Einreichung seiner Doktorarbeit war nur möglich gewesen, weil in der Zwischenzeit kaum auf diesem Gebiet geforscht worden war. Seinen Doktorgrad erhielt May offiziell im Rahmen einer Zeremonie des Imperial College, die am 14. Mai 2008 in der Royal Albert Hall stattfand.[66]
Das Imperial College ernannte May im Oktober 2007 zum Gastwissenschaftler. Er beschäftigt sich weiterhin auf dem Gebiet der Astrophysik und nimmt regelmäßig an Veranstaltungen des Imperial College teil.[67] Am 17. November 2007 ernannte ihn die John Moores University in Liverpool zum Kanzler. Dieses repräsentative Amt übte er von 2008 bis 2013 aus.[68] Nach dem Vorschlag seines Freundes Patrick Moore benannte die Internationale Astronomische Union am 18. Juni 2008 den Asteroiden (52665) Brianmay nach ihm, dies wohl aufgrund der temporären Bezeichnung 1998 BM30.[69] Gelegentlich tritt May in der BBC-Fernsehsendung The Sky at Night auf, die sich mit Astronomie beschäftigt. 2014 war er Mitbegründer der weltweiten Aufklärungskampagne Asteroid Day, die vor den möglichen Gefahren von Asteroiden warnt.[70] Während einer Pressekonferenz des Applied Physics Laboratory der Johns Hopkins University im Juli 2015 wurde May als Mitarbeiter jenes Teams vorgestellt, welches das NASA-Projekt New Horizons betreut.[71] Anlässlich des Vorbeiflugs der Sonde an (486958) Arrokoth (damals inoffiziell Ultima Thule genannt) am 1. Januar 2019 veröffentlichte May ein offizielles Musikvideo mit dem Titel New Horizons (Ultima Thule Mix).
May war maßgeblich daran beteiligt, dass es der NASA am 24. September 2023 erfolgreich gelang, Proben direkt vom erdnahen Asteroiden Bennu zu sammeln und zurück zur Erde zu bringen. Er erstellte dabei aus den Daten der Raumsonde OSIRIS-REx stereoskopische Bilder, die es dem Team ermöglichten, einen sicheren Ort für die Landung und die Entnahme einer Probe zu finden.[2]
Zusammen mit Patrick Moore und Chris Lintott ist May Co-Autor zweier populärwissenschaftlicher Bücher. 2006 erschien The Complete History of the Universe. Es erklärt die Geschichte des Universums, vom Urknall über die anhaltende Expansion des Universums bis hin zum möglichen Big Freeze in ferner Zukunft.[72] 2012 folgte das Buch The Cosmic Tourist: The 100 Most Awe-inspiring Destinations in the Universe derselben Autoren, das die Phänomene des Weltalls anhand von 100 Beispielen erklärt.[73] Für das im Jahr 2015 erschienene Buch How to Read the Solar System: A Guide to the Stars and Planets von Chris North und Paul Abel schrieb May das Vorwort.[74] May trat im ESA-Video Hera: Our planetary defence mission als Sprecher auf und war zuvor ein Unterstützer der AIM-Mission.
Tierschutz und Politik
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May bezeichnete sich als ehemaligen Wähler der Conservative Party. Aufgrund deren Haltung zur Fuchsjagd und zur Massenkeulung von Dachsen habe er bei der Unterhauswahl 2010 nicht mehr für sie gestimmt.[58] In jenem Jahr gründete er die Tierschutzorganisation Save Me, die sich für den Schutz aller Tiere gegen unnötige, grausame und entwürdigende Behandlung einsetzt. Ein besonderes Augenmerk legt sie darauf, dass der Hunting Act 2004 und andere Tierschutzgesetze weiterhin in Kraft bleiben.[75] Im September 2012 wurde May zum Vizepräsidenten der Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals (RSPCA) ernannt.[76] Er unterstützt auch den International Fund for Animal Welfare, die League Against Cruel Sports und PETA.
Im März 2012 schrieb May das Vorwort für ein Strategiepapier der Denkfabrik Bow Group, das die Regierung dazu auffordert, auf die Keulung tausender Dachse zu verzichten. Dass diese Methode zur Eindämmung der Übertragung von Rindertuberkulose unwirksam sei, hätten bereits Jahre zuvor von der Labour-Regierung angeordnete Versuche gezeigt. Autor des Strategiepapiers war Graham Godwin-Pearson, ergänzt mit Beiträgen führender Tuberkuloseforscher wie John Krebs.[77][78] Im April 2013 unterstützte May zusammen mit Hank Marvin eine vom französischen Gitarristen Jean-Pierre Danel gegründete Tierrechtsorganisation; zu diesem Zweck signierten sie Gitarren und Kunstfotos.[79]
Im Mai 2013 schlossen sich May, die RSPCA, der Schauspieler Brian Blessed und der Cartoonist Jonti Picking zum „Team Badger“ zusammen, um gegen die geplante Massenkeulung von Dachsen zu protestieren. May, Blessed und Picking nahmen die Single Save The Badger Badger Badger auf – ein Mashup von Pickings Flash-Cartoon Badger Badger Badger, der 2003 viral geworden war, und des Queen-Songs Flash mit Blesseds Gesang. Das dazu entstandene Video war eine Parodie sowohl von Pickings eigenem Cartoon als auch von Szenen des Films Flash Gordon, dessen Soundtrack von Queen stammt. Die Single erreichte Platz 79 der UK Singles Charts, Platz 39 der UK iTunes-Charts und Platz 1 der iTunes Rock-Charts.[80]
Vor der Unterhauswahl 2015 erwog May ernsthaft, als unabhängiger Kandidat anzutreten. Es wurde auch berichtet, er habe ein Projekt gestartet, um „gute Sitten und Anstand in den Alltag und ins Parlament“ zurückzubringen. May sagte, er wolle die aktuelle Regierung „loswerden“ und wünsche sich ein Unterhaus, das sich aus Einzelpersonen zusammensetzt, die „gestützt auf ihr Gewissen“ abstimmen.[81] May gehörte zu einer Gruppe von Prominenten, welche die Kandidatur der grünen Kandidatin Caroline Lucas bei diesen Wahlen unterstützten.[82] Ebenso warb er für die Wiederwahl des konservativen Abgeordneten Henry Smith wegen dessen Einsatz für den Tierschutz.[83]
Im Juli 2015 kritisierte May den britischen Premierminister David Cameron, weil er für eine Abstimmung über die Änderung des Fuchsjagdverbotsgesetzes in England und Wales den Fraktionszwang aufgehoben hatte. Während eines Live-Fernsehinterviews bezeichnete er die Countryside Alliance, die sich für die Wiedereinführung der Fuchsjagd einsetzt, als einen „Haufen lügender Bastarde“.[84] Die Regierung verschob die Abstimmung nach einer Intervention der Abgeordneten der Scottish National Party, die angekündigt hatten, das Gesetz unverändert belassen zu wollen. Bei einer Protestkundgebung von Fuchsjagdgegnern vor dem Palace of Westminster sagte May, dies sei ein „sehr, sehr wichtiger Tag für unsere Demokratie“, fügte aber hinzu, dass sie „den Krieg noch nicht gewonnen“ hätten und dass es „keinen Platz für Selbstzufriedenheit“ gäbe.[85] 2019 sprach er sich dafür aus, ein erneutes Live-Aid-Konzert zum Kampf gegen den Klimawandel abzuhalten.[86]
Im Jahr 2021 veröffentlichte der italienische Parfümhersteller Xerjoff in Verbindung mit Brian May ein Parfüm namens Save Me. Es ist Teil der Kollektion Spray to Help, der bei jedem Verkauf des Parfüms einen Teil an die jeweilige gemeinnützige Organisation, in diesem Fall an Save Me, spendet.[87][88]
Stereoskopie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]May interessiert sich für die Stereoskopie des viktorianischen Zeitalters. 2009 gab er zusammen mit der Historikerin Elena Vidal das Buch A Village Lost and Found heraus, das sich mit dem englischen Stereoskopie-Pionier T. R. Williams befasst.[89] Für seine Verdienste im Bereich der 3D-Fotografie erhielt er im September 2012 die Saxby-Medaille der Royal Photographic Society.[90] May, der Vorsitzender der Stereoscopic Society ist, leistete einen bedeutenden technischen Beitrag zum Begleitbuch der Ausstellung Stereoscopic Photographs of Pablo Picasso by Robert Mouzillat, die von Februar bis Juni 2014 im Holburne Museum in Bath stattfand.[91]
Nach dem Kauf eines ersten Werks im Jahr 1973 begann May mit dem Aufbau einer Sammlung von Diableries – stereoskopische Fotos aus dem Frankreich der 1860er Jahre, die den „Alltag in der Hölle“ darstellen.[92] Im Oktober 2013 brachte er zusammen mit Denis Pellerin und Paula Fleming das Buch Diableries: Stereoscopic Adventures in Hell heraus.[93] May erstellte eine 3-D Aufnahme des Asteroiden (162173) Ryugu aus zwei verschiedenen Aufnahmen vom 25. Juni 2018.[94] Es gibt eine Video-Dokumentation von Brian May über die Entwicklung der Stereoskopie, die bei Sky GB ausgestrahlt wurde.[95]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Studioalben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[96] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||||
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![]() |
![]() |
![]() |
![]() | |||
1983 | Star Fleet Project | — | — | — | UK35 (4 Wo.)UK |
US147 (2 Wo.)US |
|
1992 | Back to the Light | DE10 a (14 Wo.)DE |
AT20 (1 Wo.)AT |
CH9 b (12 Wo.)CH |
UK6 ![]() (15 Wo.)UK |
US159 (2 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 28. September 1992
|
1994 | Live at the Brixton Academy | DE71 (6 Wo.)DE |
AT38 (1 Wo.)AT |
CH33 (2 Wo.)CH |
UK20 (3 Wo.)UK |
— |
Erstveröffentlichung: 7. Februar 1994
Livealbum |
1998 | Another World | DE15 c (5 Wo.)DE |
AT47 c (3 Wo.)AT |
CH31 c (2 Wo.)CH |
UK14 c (4 Wo.)UK |
— |
Erstveröffentlichung: 1. Juni 1998
|
2017 | Golden Days | — | — | — | UK27 (1 Wo.)UK |
— |
Erstveröffentlichung: 7. April 2017
mit Kerry Ellis |
Queen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bücher und Publikationen von Brian May
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- T. R. Hicks, B. H. May and N. K. Reay, MgI Emission in the Night Sky Spectrum, Nature 240, (1972), 401–402, doi:10.1038/240401a0.
- T. R. Hicks, B. H. May and N. K. Reay, An Investigation of the Motion of Zodiacal Dust Particles-I, Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 166, (1974), 439–448, doi:10.1093/mnras/166.2.439. bibcode:1974MNRAS.166..439H.
- Brian May: A Survey of Radial Velocities in the Zodiacal Dust Cloud. PhD Thesis, Imperial College, London 2007. Springer, New York 2008, ISBN 978-0-387-77705-4, doi:10.1007/978-0-387-77706-1.
- Brian May, Patrick Moore, Chris Lintott: Bang! A Complete History of the Universe. Carlton Books, London 2006, ISBN 1-84442-552-5.
- Brian May, Patrick Moore, Chris Lintott: The Cosmic Tourist: The 100 Most Awe-inspiring Destinations in the Universe. Carlton Books, London 2012, ISBN 978-1-84732-619-5.
- Paul Abel, Brian May, Chris North: How to Read the Solar System: A Guide to the Stars and Planets. Pegasus Books, New York 2015, ISBN 978-1-60598-671-5.
- Brian May, Elena Vidal: A Village Lost and Found. Frances Lincoln, London 2009, ISBN 978-0-7112-3039-2.
- Brian May, Denis Pellerin, Paula Fleming: Diableries: Stereoscopic Adventures in Hell. London Stereoscopic Company, London 2013, ISBN 978-0-9574246-0-9.
- Brian May, Simon Bradley: Brian May's Red Special: The Story of the Home-Made Guitar That Rocked Queen and the World. Hal Leonard, Winona 2014, ISBN 978-1-4803-4147-0.
- Queen in 3-D, Hamburg: earBOOKS ein Label der edel Germany GmbH 2017, ISBN 978-3-943573-29-9.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Laura Jackson: Brian May: The Definite Biography. Hachette, London 2007, ISBN 978-1-4055-1372-2.
- Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. Wilhelm Goldmann Verlag, München 1992, ISBN 3-442-42083-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Brian May bei IMDb
- Brian May in der Notable Names Database (englisch)
- Literatur von und über Brian May im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- brianmay.com, Brian May schreibt dort regelmäßig in Bri’s Soapbox (englisch)
- Queen Archives: Brian May Interviews – (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dr. Queen: Brian May veröffentlicht Doktorarbeit. In: Der Spiegel. 4. August 2008, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 17. April 2023]).
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- ↑ I’m exactly half english and half scot… brianmay.com, 13. September 2014, archiviert vom am 16. Oktober 2015; abgerufen am 21. Juli 2016 (englisch).
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 11.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 12.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 14–16.
- ↑ Brian May, 1984 & the left-handed marriage. brianmay.com, November 1995, archiviert vom am 11. April 2019; abgerufen am 21. Juli 2016 (englisch).
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 21–22.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 22–23.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 23–24.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 35–36.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 39.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 41–42.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 60.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 75–76.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 80–81.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 98–99.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 91.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 100–101.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 122–123.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 245–247.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 309–310.
- ↑ Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. S. 321–322.
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- ↑ 2018/07/04 What's new? In: JAXA Hayabusa2 project. (jaxa.jp [abgerufen am 22. September 2018]).
- ↑ Brian May's Brief History of 3D – Part 1. Abgerufen am 24. März 2019.
- ↑ Chartquellen: DE AT CH UK US
Personendaten | |
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NAME | May, Brian |
ALTERNATIVNAMEN | May, Brian Harold |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Gitarrist, Komponist, Sänger, Astrophysiker, Sachbuchautor und Tierschützer |
GEBURTSDATUM | 19. Juli 1947 |
GEBURTSORT | Hampton, Middlesex, England |
- Brian May
- Queen (Band)
- Multiinstrumentalist (Popularmusik)
- Rock-Gitarrist
- Keyboarder
- Rocksänger
- Astrophysiker
- Autor
- Literatur (Englisch)
- Literatur (21. Jahrhundert)
- Sachliteratur (Astrophysik)
- Tierschützer
- Kanzler einer Hochschule
- Knight Bachelor
- Commander des Order of the British Empire
- Ehrendoktor der University of Exeter
- Ehrendoktor der University of Hertfordshire
- Person als Namensgeber für einen Asteroiden
- Träger des Ivor Novello Award
- Brite
- Geboren 1947
- Mann
- Fotosammler