„Aldi“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|behandelt das Einzelhandelsunternehmen. Zu weiteren Bedeutungen siehe [[Aldi (Begriffsklärung)]].}} |
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[[Bild:Aldi-Markt Kamen.jpg|thumb|Filiale von Aldi Nord in [[Kamen]]]] |
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{{Infobox Unternehmen |
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[[Bild:Aldi_sued.jpg|thumb|Filiale von Aldi Süd in [[Neusäß]]]] |
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| Name = |
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[[Bild:Aldi Essen-Schonnebeck.jpg|thumb|Erste Aldifiliale in [[Essen-Schonnebeck]]]] |
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| Logo = [[Datei:Aldi Nord 201x logo.svg|110px|Logo Aldi Nord]] [[Datei:Aldi Süd 2017 logo.svg|100px|Logo Aldi Süd]] |
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[[Bild:Aldituete.jpg|thumb|Aldi-Süd-Einkaufstüte]] |
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| Unternehmensform = [[Stiftung]]en |
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'''Aldi''' ist der Kurzname der beiden weltweit operierenden deutschen [[Handelsunternehmen]] Aldi Nord und Aldi Süd (eigene Schreibweise ALDI SÜD). Sie wurden [[1913]] zunächst als gemeinsames Familienunternehmen in [[Essen]] gegründet und später von den Brüdern [[Karl Albrecht]] und [[Theo Albrecht]] übernommen. 1960 wurde Aldi in Nord und Süd aufgeteilt. Der Firmenname Aldi ist eine Abkürzung und steht für <u>Al</u>brecht-<u>Di</u>scount. Die Brüder führten damit die [[Discounter|Discount]]-Idee in [[Deutschland]] ein und expandieren weltweit mit Erfolg. |
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| ISIN = |
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| Gründungsdatum = 1913 |
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| Auflösungsdatum = |
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| Auflösungsgrund = |
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| Sitz = [[Essen]] (Aldi Nord),<br />[[Mülheim an der Ruhr]] (Aldi Süd)<br />beide {{DEU}} |
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| Leitung = Torsten Hufnagel (Aldi Nord)<br /> Thomas Ziegler/Tom Daunt (Aldi Süd)<ref name="handelsblatt.com 2023-03-23" /> |
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| Mitarbeiterzahl = 87.892 (Aldi Nord, 2023) in 8 europäischen Ländern<ref>[https://www.aldi-nord.de/en/sustainability-report/2023/key-figures-2023/employees-community.html Aldi Nord Kennzahlen 2023]</ref><br /> |
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200.410 (Aldi Süd, 2023) in 10 Ländern weltweit<ref>''[https://cr.aldisouthgroup.com/en/responsibility/simply-responsible/company-profile#acc-2128656488-employees Company profile 2023]'' In: ''aldisouthgroup.com'', aufgerufen am 24. Januar 2025.</ref><br />ca. 45.000 (Trader Joe’s, 2023) (Schätzung) nur USA |
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| Umsatz = 28,6 Mrd. Euro (Aldi Nord, 2023)<ref>[https://www.aldi-nord.de/en/sustainability-report/2023/key-figures-2023/management.html Aldi Nord Kennzahlen 2023]</ref><br />83 Mrd. Euro (Aldi Süd, 2023)<ref>''[https://cr.aldisouthgroup.com/en/responsibility/simply-responsible/company-profile#acc-1684518338-net-sales Company profile 2023]'' In: ''aldisouthgroup.com'', aufgerufen am 24. Januar 2025.</ref><br />ca. 16,9 Mrd. [[US-Dollar|US $]] ~ (ca. 16 Mrd. Euro) (Trader Joe’s, 2023) (Schätzung) nur USA |
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| Stand = 2023-12-31 |
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| Branche = [[Lebensmitteleinzelhandel]] |
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| Homepage = www.aldi.de |
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}} |
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[[Datei:Aldi Essen-Schonnebeck.jpg|mini|''Ursprungs-Aldi'' in der Huestraße 89 in [[Essen-Schonnebeck]], 2006, 2020 geschlossen]] |
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== Das Unternehmen == |
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[[Datei:Albrecht Filiale 1958.png|mini|Albrecht-Filiale, Essen 1958]] |
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Unter der Bezeichnung '''Aldi''' (Eigenschreibweise: '''ALDI''') werden insgesamt über 13.000 Lebensmitteleinzelhandelsfilialen in Europa sowie in Australien, China und den USA betrieben. |
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''Aldi'' ist ein [[Akronym]] für '''AL'''brecht<!-- Nicht Ändern --> '''DI'''skont,<!-- nicht Ändern! Ist in der Tat Diskont --><ref name=":2">''[https://www.aldi-nord.de/unternehmen/ueber-aldi-nord/100-jahre-kaufmannstradition.html 100 Jahre Kaufmannstradition. Aus Albrecht wird ALDI.]'' In: ''aldi-nord.de''.</ref> das seit 1962 verwendet wird. |
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=== Gründung === |
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Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] übernahmen die beiden Brüder das elterliche [[Tante-Emma-Laden|Lebensmittelgeschäft]]. Es handelte sich um ein kleines Ladengeschäft von 35 m². Im Essener Ortsteil [[Essen-Schonnebeck|Schonnebeck]] eröffneten sie schließlich ein größeres Geschäft. Sie expandierten weiter und hatten es bis 1950 bereits zu einer kleinen Lebensmittelkette von 13 Geschäften herkömmlicher Prägung gebracht. Es ging in schnellen Schritten voran, 1960 waren es bereits 300 Läden mit einem [[Umsatz]] von 90 Millionen DM. Zur Zeit besteht Aldi Nord aus 35 rechtlich selbstständigen Regionalgesellschaften mit etwa 2.500 Filialen und Aldi Süd aus ca. 31 Gesellschaften mit ca. 1.600 Filialen in West- und Süddeutschland. |
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[[Synonym]] verwendet werden auch die Marken [[Hofer KG|Hofer]] (633 Filialen) und [[Aldi Suisse]] (246 Filialen). Daneben werden in den USA neben ''Aldi'' auch die Bezeichnungen [[Trader Joe’s]] (608 Filialen), [[Winn-Dixie (Unternehmen)|Winn-Dixie]] und [[Harveys Supermarkets|Harveys Supermarket]] (zusammen ca. 220 Filialen) verwendet. Die Gesamtzahl erhöht sich dadurch auf ca. 13.650 Filialen. Nach Umsatz und Anzahl der Filialen ist ''Aldi'' damit der größte (vor [[Lidl]]) [[Discounter]]-Konzern der Welt. |
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=== Regionalgesellschaften === |
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Den Regionalgesellschaften, die als [[Kommanditgesellschaft]]en geführt werden, steht jeweils ein Geschäftsführer vor, der die KG leitet. Dieser fungiert als [[Kommanditist]] und muss lediglich der Geschäftsleitung in [[Essen]] (Nord), bzw. [[Mülheim an der Ruhr]] (Süd) Rechenschaft ablegen. |
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Die jeweiligen Regionalgesellschaften haben ihren Sitz zumeist außerhalb der größeren Ballungszentren, verfügen jedoch grundsätzlich über einen naheliegenden Autobahnanschluss, damit die Ware schnellstmöglich zu den Filialen transportiert werden kann. Aldi Nord hat ihre Zentren beispielsweise in [[Beucha]], [[Datteln]], [[Essen]], [[Greven]], [[Herten]], [[Minden]], [[Radevormwald]], [[Schwelm]], [[Scharbeutz]], [[Schloß Holte]] und [[Werl]]. |
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<!---siehe Diskussionsseite unter der Überschrift:Gründung/Geschäftsidee---> |
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Die beiden Unternehmensgruppen ''Aldi-Nord'' und ''Aldi-Süd'' sind rechtlich vollkommen selbständige Konzerne, haben jedoch eine gemeinsame Vergangenheit zwischen 1913 und 1961. Das Ursprungsunternehmen ''Albrecht KG'' ist durch [[Realteilung]] in die beiden Unternehmungen ''Aldi-Nord'' und ''Aldi-Süd'' geteilt worden. |
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=== Geschäftsidee === |
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Die [[Konsumgenossenschaft]]en konnten bis zum Erlass des Rabattgesetzes ihren Mitgliedern ihre Gewinne als Rabatt zurück erstatten. Das war für ihre Mitglieder wie ein zusätzliches [[Weihnachtsgeld]]. 1933 begrenzte das Rabattgesetz der NS-Regierung diese Ausschüttungen auf 3 %. |
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Aldi zählt zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit.<ref>Rangliste der weltweit größten Lebensmittelhändler nach [[Deloitte]] in: ''[https://www.supermarkt-inside.de/60092-2/ supermarkt-inside.de]'', 17. Januar 2018, aufgerufen am 29. Dezember 2019.</ref> |
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Die [[Geschäftsidee]] der beiden Brüder Albrecht war es nun, den nunmehr überschaubar gewordenen [[Rabatt]] von 3 % von vornherein vom Preis abzuziehen. Somit war die Ware gleich billiger als bei der genossenschaftlichen Konkurrenz. Weiterhin wurde das gesamte Warensortiment rigoros zusammengestrichen. Außerdem wurde an allem gespart, was teuer war oder nur unnötige Kosten verursacht hätte: Aldi verzichtete auf aufwändige Dekoration und Ladenausstattung, strich teure [[Reklame]] und kostenintensive Frischwaren aus dem Programm. Nicht zuletzt sparte Aldi auch bei der Ladenmiete, indem die Verkaufsfläche der Läden verhältnismäßig klein gehalten wurde. Die dadurch gewonnene Kostenreduktion wurde an die Endverbraucher in Form niedrigerer Preise weitergegeben. Auch privat sparten die Albrechts alles Unnötige und Überflüssige ein.<!---siehe Diskussionsseite unter der Überschrift:Gründung/Geschäftsidee---> |
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== Geschichte == |
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=== Anfänge 1913–1945 === |
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[[Bild:Aldiaequator.png|thumb|Aldi-Äquator]] |
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Karl Albrecht sen. (1886–1943), der Vater von [[Karl Albrecht|Karl]] (1920–2014) und [[Theo Albrecht]] (1922–2010), war ein gelernter [[Bäcker]], bis er aus gesundheitlichen Gründen ([[Asthma bronchiale|Bäckerasthma]]) diese Arbeit aufgeben musste. Im Frühjahr 1913 machte er sich als Brothändler [[Selbständigkeit (beruflich)|selbstständig]], und seine Frau Anna Albrecht (geb. Siepmann) eröffnete unter dem Namen ihres Mannes am 10. April 1913 einen [[Tante-Emma-Laden]] in [[Essen-Schonnebeck]] in der Huestraße 87. Im Frühjahr 1919 verlegten die Albrechts ihr Geschäft in das von ihnen gekaufte benachbarte Wohn- und Geschäftshaus in der Huestraße 89. Den neuen Laden nannten sie „Kaufhaus für Lebensmittel Karl Albrecht“. In demselben Haus sind auch die Söhne Karl und Theo geboren und aufgewachsen. Der Laden bestand als Aldi-Filiale bis zum 28. November 2020 und wurde wegen zu geringer Ladenfläche geschlossen.<ref name="wz_201127_aldi1">{{Internetquelle |url=https://www.wz.de/nrw/essen-aldi-schliesst-nach-101-jahren-filiale-im-stammhaus_aid-54865267 |titel=Aldi schließt Filiale im Essener Stammhaus |werk=[[westdeutsche Zeitung]] |datum=2020-11-27 |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20201127162136/https://www.wz.de/nrw/essen-aldi-schliesst-nach-101-jahren-filiale-im-stammhaus_aid-54865267 |archiv-datum=2020-11-27 |abruf=2020-11-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/aldi-stammhaus-in-essen-konzern-schliesst-filiale-nummer-1-a-a54b529e-33ba-487f-8138-a982dea3b951 |titel=Aldi schließt »Filiale Nummer 1« in Essen |werk=spiegel.de |datum=2020-11-27 |abruf=2023-12-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/aldi-schliesst-aelteste-filiale-in-essen-huestrasse-89-zu-klein-a-1287725.html |titel=Zu wenig Platz: Aldi schließt älteste Aldi-Filiale |werk=spiegel.de |datum=2019-09-21 |abruf=2023-12-17}}</ref> Wein wurde in den Anfangsjahren aus Fässern in Flaschen abgefüllt, Zucker und Mehl gab es aus Säcken. Die Kunden wurden noch persönlich von Verkäuferinnen bedient. [[Selbstbedienung]] war zu dieser Zeit noch vollkommen unüblich. |
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Dem Volksmund nach teilten die Brüder Aldi 1960 in die eigenständigen Konzerne Aldi Nord und Aldi Süd auf, weil sie sich nicht über die Aufnahme von [[Tabakwaren]] und Tiefkühlkost in das [[Sortiment]] einigen konnten. Ob das wirklich ausschlaggebend für die geschäftliche Trennung des Unternehmens gewesen ist, bleibt zweifelhaft. Es ist eher anzunehmen, dass es deutlich einfacher ist, ein Unternehmen von solcher Größe zu führen, wenn es geteilt wird und man nicht jedes Detail miteinander absprechen muss. |
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{{Siehe auch|Albrecht (Unternehmerfamilie)}} |
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Die beiden Konzerne sind freundschaftlich verbunden und treten gelegentlich gemeinsam auf, z. B. mit gemeinsamen [[Handelsmarke]]n oder gegenüber [[Lieferant]]en. Rechtlich, organisatorisch und seit 1966 auch finanziell sind beide Konzerne völlig unabhängig. |
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=== Nachkriegszeit 1945–1961 === |
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Die [[Grenze]] zwischen Aldi Nord und Aldi Süd, auch Aldi-Äquator genannt, verläuft vom [[Rhein|Niederrhein]] über Mülheim an der Ruhr, [[Wermelskirchen]], [[Marburg]], [[Siegen]], [[Gießen]] nach Osten bis nördlich von [[Fulda]]. [[Ostdeutschland]] ist – bis auf eine Filiale im [[Thüringen|thüringischen]] [[Sonneberg]] – vollständig Aldi-Nord-Gebiet. |
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1945 übernahmen Karl und Theo den elterlichen Familienbetrieb, den Anna Albrecht in den letzten beiden Kriegsjahren nach dem Tod ihres Ehemanns ab 1943 alleine geführt hatte.<ref name="Ruhrrevue Aldi" /> Nach der [[Währungsreform 1948 (Westdeutschland)|Währungsreform]] 1948 stellten die Albrecht-Brüder den Tante-Emma-Laden ihrer Mutter mit einem neuen Konzept um. Das Konzept sah vor, die Lebensmittelgrundversorgung mit einem minimalen Sortiment und niedrigen Preisen sicherzustellen.<ref name=":2" /> Im Jahr 1954 eröffnete die erste Filiale außerhalb der Stadt Essen. In diesem Jahr wurde auch das Stammgeschäft auf der Huestraße 89 in Essen-Schonnebeck zum ersten Selbstbedienungsladen umgestaltet. 1955 hatte die damalige Albrecht KG ein Filialnetz mit 100 Standorten in Nordrhein-Westfalen, und die Albrecht-Brüder waren zu diesem Zeitpunkt schon [[Vermögensmillionär]]e.<ref name=":3" /> Die erste Discount-Filiale unter dem Namen Aldi öffnete 1962 in [[Dortmund]].<ref name="wz_201127_aldi1" /> |
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=== Aufteilung in Nord und Süd 1961 === |
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=== Finanzen === |
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[[Datei:Aldi-Kalchstraße.JPG|mini|Albrecht-Filiale in [[Memmingen]], ca. 1968]] |
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[[Erlös|Umsätze]] und [[Ertrag|Erträge]] der Gruppe wurden bis zum Jahr 2000 nicht veröffentlicht. Ab dem Jahr 2001 werden die Zahlen zumindest für die Gesellschaften Nord im [[Bundesanzeiger]] veröffentlicht. Der Umsatz im Jahr 2003 wird für die Gruppe in Deutschland von Experten auf ca. 23,5 Mrd. € taxiert, die [[Umsatzrendite]] auf ca. 3,0 % bis 4,0 %. Aldi Nord und Süd befinden sich vollständig in [[Familienbesitz]]. Die [[Eigenkapitalquote|Kapitalausstattung]] wird als sehr solide bezeichnet; es wird vermutet, dass Nord und Süd auf [[Bankkredit|Bankenkredite]] und andere langfristige Verbindlichkeiten verzichten können. Soweit bekannt, ist Aldi Nord über seine Immobilientochter Eigentümer sämtlicher Logistikzentren. Der Filialbestand ist ebenfalls größtenteils Eigentum, gemietete Objekte werden verstärkt durch eigene Objekte im Zuge des Flächentausches und der -Vergrößerung ersetzt. Aldi Süd ist ebenfalls Eigentümer fast aller Gebäude (Märkte, Logistikzentren) und Grundstücke, hat kürzlich aber auch Fremdkapital aufgenommen, um die weitere Immobilienexpansion finanzieren zu können. Damit verlässt zumindest Aldi Süd den bisherigen Weg der totalen Unabhängigkeit von Kreditgebern durch das Vermeiden von Fremdkapital. Die Finanzstrategie divergiert damit zwischen Nord und Süd. |
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1961 beschlossen die Gebrüder Albrecht, fortan getrennte Wege zu gehen. Sie teilten das Unternehmen ''Albrecht KG'' in ''Aldi Nord'' und ''Aldi Süd'' auf. Die nördlichen Filialen übernahm Theo Albrecht, die südlichen Karl Albrecht.<ref name="Ruhrrevue Aldi" /> 1960 (im Jahr vor der Aufteilung) betrieben Karl und Theo Albrecht schon 300 Läden in West-Deutschland mit einem [[Erlös|Bruttoumsatz]] von ungefähr 90 Millionen Mark.<ref>{{Internetquelle |autor=Christoph Gunkel |url=https://www.spiegel.de/geschichte/aldi-gruendung-a-946550.html |titel=Aldi-Gründung: Hauptsache billig |werk=spiegel.de |datum=2010-07-30 |abruf=2023-12-18}}</ref> Im Jahr 1961 existierten bereits zwei getrennte Verwaltungen und Regionallager (von Theo Albrecht in [[Herten]], von Karl Albrecht in [[Mülheim an der Ruhr]]), im selben Jahr schied Anna Albrecht, die Mutter der Gebrüder Albrecht, als Gesellschafterin aus. Als Grund für die Trennung wurde verschiedentlich berichtet, die Brüder könnten sich über den Verkauf von Zigaretten nicht einigen (erst seit 2003 gibt es Zigaretten bei ''Aldi Süd'' zu kaufen).<ref name="chip.de 2017-10-27">{{Internetquelle |autor=Sebastian Feurer |url=https://www.chip.de/news/Spaltung-in-Nord-und-Sued-Wegen-dieses-Produkts-gingen-die-Aldi-Brueder-getrennte-Wege_124434265.html |titel=Spaltung in Nord und Süd: Wegen dieses Produkts gingen die Aldi-Brüder getrennte Wege |werk=chip.de |datum=2017-10-27 |abruf=2023-12-18 |zitat=Im Jahr 2003, also noch zu Lebzeiten beider Brüder, wurden auch bei Aldi Süd offiziell Tabakwaren ins Sortiment aufgenommen.}}</ref> Der Journalist Martin Kuhna führt an, Zigaretten seien schon vor 1961 verkauft worden und könnten daher nicht der Grund sein. Vielmehr vermutet er, die Gründe lägen im unterschiedlichen Führungsstil. Theo Albrecht neigte zu [[Mikromanagement (BWL)|Mikromanagement]], während sein Bruder Karl früh Verantwortung [[Delegation (Organisationskonzept)|delegierte]].<ref name="Ruhrrevue Aldi" /> In einem Interview bestätigte der langjährige Aldi-Süd-Manager Ulrich Wolters, dass unterschiedliche Ansichten über Führung und Bezahlung der Mitarbeiter zur Trennung führten.<ref>{{Cite video |title=Ex-Chef von Aldi Süd erklärt den Aufstieg des Handels-Champions |language=de |url=https://www.youtube.com/watch?v=9qXhG43RssY |access-date=2024-12-23 |people=Ulrich Wolters, Philipp Westermeyer |time=7:57}}</ref> |
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=== Expansion als reine Discounter ab 1962 === |
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=== Kundschaft === |
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Durch die in Westdeutschland aufkommende Selbstbedienung im [[Lebensmitteleinzelhandel]] stagnierten Anfang der 1960er Jahre bei den Albrecht-Brüdern die Umsätze in den etwa 300 sehr kleinen Bedienungsläden (auch Stubenläden genannt). Dieser Vertriebstyp hatte keine Zukunft mehr und verlor Umsätze an die großen Supermarktketten wie [[Edeka]] und [[Rewe]]. Karl und Theo Albrecht wandten sich ab 1960 ebenfalls dem Vertriebstyp [[Supermarkt]] zu und experimentierten mit etwa 20 bis 30 Albrecht-Supermärkten. Die Läden hatten eine Verkaufsfläche von etwa 150 bis 200 m² und führten neben einem mittelgroßen Sortiment von Trockenwaren auch Frischwaren wie Obst und Gemüse, Molkereiprodukte, Wurstwaren und Frischfleisch (bei Frischfleisch stützten sich die Albrecht-Brüder auf die Großfleischerei RUOS aus Essen als Partner). Der Test mit diesen Albrecht-Supermärkten scheiterte, da er weder in den Ladengrößen noch in der Sortimentsvielfalt der inzwischen davongeeilten Vollsortimenter-Konkurrenz ebenbürtig war. Diese noch unter dem roten Albrecht-Logo getesteten Märkte wurden bald wieder geschlossen bzw. konnten kurze Zeit später nach Umgestaltung auf Aldi-Discount genutzt werden. |
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Bis Anfang der 1980er Jahre hatte Aldi den Ruf eines Arme-Leute-Ladens; Aldi-[[Ware|Produkte]] galten als qualitativ hinreichend solide, aber ohne soziales Image. Das haftet Aldi mittlerweile nicht mehr an: Aldi konnte mehrmals mit sehr guten Testergebnissen bei der [[Stiftung Warentest]] punkten. Nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] sind inzwischen breite Bevölkerungsschichten bemüht, möglichst wenig für [[Konsumgut|Konsumgüter]] des täglichen Bedarfs auszugeben. |
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Unter dem Zwang einer totalen Neuorientierung entwickelten Karl und Theo Albrecht die Idee ''Lebensmittel-Discount''; sie gaben ihren Läden dieser für Europa völlig neuen Vertriebsform den Namen „ALDI“ (''AL''-brecht ''DI''-scount).<ref name="Ruhrrevue Aldi" /> |
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Drei von vier Haushalten kaufen bei Aldi ein. Laut einer [[Forsa]]-[[Umfrage]] kaufen 95 % der Arbeiter, 88 % der Angestellten, 84 % der Beamten und 80 % der Selbstständigen beim Discounter Aldi. |
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{{Zitat |
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== Philosophie == |
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|Text=Das Aldi-Prinzip ist aus der Not geboren worden. Die kleinen Läden, die die beiden Brüder nach dem Krieg aufgebaut hatten in den Arbeitersiedlungen, liefen nicht mehr. Der versuchte Ausweg aus dieser Engpass-Situation, auch selbst Supermärkte zu machen, schlug fehl, weil es halbherzig war. Der Aldi-Diskont ist wirklich als Arme-Leute-Laden entstanden. |
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[[Bild:ALDILKW.jpg|thumb|Aldi-Nord-LKW an der Laderampe]] |
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|Autor=Walter Vieth, 2018.<ref>Filmhandlung von: {{Webarchiv |url=https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/die-aldi-brueder-100.html |text=''Die Aldi-Brüder.'' |wayback=20181020224041}}. In: ''[[Das Erste]]'', 22. Oktober 2018, ab 53:57 Min.</ref>}} |
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Eine klare flache Organisationshierarchie und ebenso einfache klare Unternehmensgrundsätze bilden die Unternehmensphilosophie. Die teilweise günstigen Preise bei Aldi sind auf eine [[Effizienz|effiziente]] [[Struktur]], basierend auf rigoroser [[Mitarbeiterführung]] (bei allerdings meist überdurchschnittlicher [[Arbeitsentgelt|Bezahlung]]), straffer [[Logistik]], eine starke Position gegenüber Lieferanten und [[Sparta#Bedeutung für Sprache und Literatur|spartanischer]] [[Warenpräsentation|Darbietung]] der Waren zurückzuführen. |
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Der betriebswirtschaftliche Grundgedanke zu diesem neuen Vertriebstyp wurde vom früheren Aldi-Nord-Geschäftsführer [[Dieter Brandes (Manager)|Dieter Brandes]] mit dem Satz „Discount ist die Kunst des Weglassens“ umschrieben.<ref name="Konsequent einfach" /> Im Vergleich zu den damals marktführenden Supermärkten ließen die Brüder Albrecht eine ganze Reihe der damals üblichen Dienstleistungs-Funktionen der Einzelhandels-Distribution einfach weg. Aldi-Fazit: Keine breiten und tiefgestaffelten Sortimente (nur [[Warenrotation#Schnelldreher|schnelldrehende]] [[Grundnahrungsmittel]], keine Doubletten), keine leicht verderblichen Frischwaren (damit keine kostenintensive Warenpflege, keine Bedienung, keine teuren Kühlmöbel, geringer Energieverbrauch), kein Preisetikett auf jedem Artikel (die Kassierer hatten die Preise, zusammengefasst in relativ wenigen Preisgruppen, auswendig zu lernen, später über [[PLU-Code|PLU]]-Nummern aufzurufen), kein Auspacken der Ware (verkauft wurde aus den aufgeschnittenen Versandkartons), keine teure Ladeneinrichtung (verkauft wurde von Paletten oder selbst gefertigten Holzregalen), keine Ladendekoration und Werbung, kein Kreditverkauf, keine damals üblichen [[Rabattmarke]]n. Das knapp bemessene Filial-Personal wurde für alle anfallenden Arbeiten ausgebildet, so dass es bei hoher Arbeitsdichte ständig ausgelastet war. Dadurch entstanden große [[Kostenvorteil]]e gegenüber der Supermarkt-Konkurrenz. |
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== Sortiment == |
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Die Grundidee ist, nur Produkte im Sortiment zu haben, die bei einem gewissen Mindestumsatz eine hohe Warenumschlagshäufigkeit aufweisen. Das Sortiment ist somit verhältnismäßig schmal und besteht aus ca. 700 Artikeln, die vorwiegend für den Durchschnittskunden interessant sind. Aldi Nord verkauft erst seit 2004 loses [[Obst]] und [[Gemüse]], das – anders als bei Aldi Süd – an der Kasse abgewogen wird. Seit Anfang 2005 baut Aldi Nord seine größeren Filialen von vier auf fünf Gänge um. Dadurch wurden die Gänge zwar schmaler, jedoch konnte das Sortiment auf ca. 750 Artikel aufgestockt werden. Markant sind die zusätzlichen Regale über den Tiefkühltruhen, die installiert wurden, um zusätzliche Stellflächen zu gewinnen. Damit griff Aldi Nord eine Idee des Mitbewerbers [[Lidl]] auf. Im Jahr 2005 wurde das Sortiment deutlich aufgestockt. Unter anderem wurden über 100 neue Artikel aufgenommen und der Engpass Kasse (Preis/dreistellige [[Product Lookup Code|PLU]]) durch den Einsatz von [[Scannerkasse]]n entschärft. Eingelistet wurden Obst, Körperpflegemittel und Kühlware. Und mit [[Ferrero]] hat Aldi Süd – neben [[Haribo]] – nun weitere Produkte von Markenherstellern im Sortiment. |
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Diese Kostenvorteile ermöglichten es Aldi, trotz eines von Anfang an gut kalkulierten Gewinns den Verbrauchern große Preisvorteile zu bieten. Die ersten Versuche mit solchen Discount-Läden fanden 1961 im Aldi-Nord-Gebiet in Dortmund, später im Raum Dortmund und Bochum statt. In Serie ging der Vertriebstyp „Discount“ bei Aldi Süd mit dem ersten Markt in Mülheim unter der Leitung von Horst Steinfeld. Die Organisation der Eröffnungen und die Führung dieser ersten Aldi-Filialen verantwortete Walter Vieth (damals Leiter des Bezirks westliches Ruhrgebiet/Niederrhein). Unter Verwertung ehemaliger Albrecht-Supermärkte wurden ab 1962 im Wochenrhythmus und in dieser Reihenfolge die ersten ALDI-Discountmärkte eröffnet: [[Dinslaken]] (Neustraße), [[Walsum]] (Friedrich-Ebert-Straße), [[Bocholt]] (Nordstraße) und [[Wesel]] (Hohe Straße). |
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Um auf den massiven Preisdruck von Aldi zu reagieren, sind alle großen Wettbewerber dazu übergegangen, für jedes Produkt bei Aldi ein gleichartiges Produkt zum absolut gleichen Preis anzubieten. Damit soll es den Kunden ermöglicht werden, auf einen Besuch bei Aldi zu verzichten und sämtliche Güter des täglichen Bedarfs in einem Geschäft kaufen zu können und gleichzeitig auf Markenprodukte als Alternative zugreifen zu können. Dennoch hat Aldi bei den Kunden den [[Nimbus]] der Preisführerschaft noch nicht verloren. Sehr erfolgreich sind Nord und Süd im Kaffeegeschäft: Der gesamte [[Röstkaffee]] wird in eigenen [[Rösterei]]en hergestellt. Aldi hat auch den größten [[Wein]]absatz in Deutschland und ist in vielen anderen Warengruppen ebenfalls [[Marktführer]]. |
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Die Umsatzleistung pro Mitarbeiter war fast zehnmal höher als in den Albrecht-Supermärkten. Die Umsatz- und Renditewerte der ersten Serienmärkte und die schnelle Akzeptanz dieser Läden bei den Verbrauchern waren so überzeugend, dass die Albrecht-Brüder wenige Monate nach Eröffnung dieser ersten Märkte in die überregionale Multiplikation gehen konnten. Das für diese wohl einmalige Expansion notwendige Kapital erwirtschaftete das Discount-System selbst. Durch den raschen [[Lagerumschlagshäufigkeit|Warenumschlag]] (circa zehn Tage – „[[Schnelldreher]]“), die Barzahlung in den Läden und das übliche [[Zahlungsziel]] bei den Herstellern (30 Tage) war stets genügend Liquidität vorhanden, die Expansion ohne Bankkredite zu finanzieren. Die Einführung einer neuen Logistikstruktur zur schnellen Versorgung der Märkte mit einem großen Lager in [[Eichenau]] förderte die Entwicklung.<ref>akw: ''[http://www.logistik-heute.de/Logistik-News-Logistik-Nachrichten/Markt-News/7666/Aldi-Sued-verkauft-Filialen-und-Logistikzentrum-Eichenau-Geld-fuer-Auslandsex Geld für Auslandsexpansion. Aldi Süd verkauft Filialen und Logistikzentrum Eichenau.]'' In: ''logistik-heute.de'', 2. September 2010, aufgerufen am 20. September 2017.</ref> Die Zentrale in Eichenau wurde dann auch Sitz der Familienstiftungen. |
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=== Der Non-Food-Bereich und der Aldi-PC=== |
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[[Bild:Aldigang.jpg|thumb|Innenanansicht eines Aldi-Nord-Marktes]] |
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Der steigende Anteil der Non-Food-Waren zieht sich seit Anfang 1990er Jahre wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte nicht nur von Aldi, sondern auch von anderen Lebensmittel-Discountern. Im Unterschied zu Lebensmitteln haben Non-Food-Waren den Charakter kurzzeitiger Aktionsangebote. Mitunter wird im Rahmen einer Themenwoche ein Sortiment artverwandter Artikel angeboten, z. B. ein breites Sortiment an Campingprodukten. |
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=== Filialen-Umbau seit 2016 === |
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Während sich in der Frühzeit der Non-Food-Bereich eher auf Textilien und Haushaltsgegenstände beschränkte, erweiterte sich das Angebot im Laufe der 1990er Jahre immer mehr auf Unterhaltungselektronik. Einen Höhepunkt erreichte die Non-Food-Sparte durch den sogenannten Aldi-PC, einen in großen Zeitabständen für den Massenmarkt eigens von Aldi in Auftrag gegebenen [[Personal-Computer]]. |
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[[Datei:Die Filiale der Zukunft von Aldi Süd.jpg|mini|Obst- und Gemüse-Stand bei Aldi Süd nach Modernisierung, 2017]] [[Datei:Obst- und Gemüse-Abteilung im aktuellsten Design von Aldi Süd (Stand- Frühjahr 2021).jpg|alt=Obst- und Gemüse-Abteilung in Aldi-Süd-Filiale im aktuellsten Design (am 18. März 2021 neu eröffnete Filiale)|mini|Obst- und Gemüse-Abteilung in Aldi-Süd-Filiale im aktuellen Design (am 18. März 2021 neu eröffnete Filiale)]] [[Datei:Obst- und Gemüse-Abteilung im aktuellsten Design von Aldi Süd 2 (Stand- Frühjahr 2021).jpg|alt=Obst- und Gemüse-Abteilung in Aldi-Süd-Filiale im aktuellsten Design (am 18. März 2021 neu eröffnete Filiale)|mini|Obst- und Gemüse-Abteilung in Aldi-Süd-Filiale im aktuellen Design (am 18. März 2021 neu eröffnete Filiale)]] |
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Ab den 2000er Jahren<ref name="H.Hielscher_21.11.2017" /> hatten alle großen Discounter in Deutschland „massiv in eine Verbesserung des Angebots investiert.“<ref>Florian Kolf: ''[https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/aldi-lidl-und-co-die-discounter-schlagen-zurueck/20826994.html Aldi, Lidl und Co. Die Discounter schlagen zurück.]'' In: ''[[Wirtschaftswoche]]'', 9. Januar 2018.</ref> „Das einst von den Aldi-Brüdern entwickelte Discount-Konzept – Märkte mit kleinem Sortiment und gutem Preis-Leistungsverhältnis –“ wurde von der Konkurrenz weiterentwickelt. „Rewe und Edeka bieten viele Produkte genauso billig an wie Aldi, ergänzen das Sortiment aber mit Produkten aus der Feinkost-Kategorie.“<ref>Frank-Thomas Wenzel: ''[https://www.fr.de/wirtschaft/aldi-uebernimmt-enkel-11245457.html Machtkampf bei Aldi. Bei Aldi übernimmt der Enkel.]'' In: ''[[Frankfurter Rundschau]]'', 22. Juli 2014.</ref> „Discount funktioniert heute nicht mehr so wie vor 30 Jahren. […] Gute Preise allein reichen nicht mehr aus“, so der Aldi-Marketing-Geschäftsführer Kay Rüschoff.<ref name="H.Hielscher_21.11.2017">Henryk Hielscher: ''[https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/grossbaustelle-discounter-so-sieht-mich-mein-kunde/20590482-2.html Großbaustelle Discounter: Ist das noch Aldi?]'' In: ''[[Wirtschaftswoche]]'', 21. November 2017.</ref> Die Kunden würden heute (2017) mehr Frische, mehr Auswahl und „auch mal etwas Besonderes“ erwarten.<ref name="H.Hielscher_21.11.2017" /> |
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Um an die Konkurrenz der Discounter und Supermärkte wieder aufzuschließen, haben nach einer zweijährigen Testphase<ref>Kirsten Geß (Pressemitteilung): ''[https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2016/pressemitteilung-aldi-sued-praesentiert-die-filiale-der-zukunft/ Der Discounter von morgen: Aldi Süd präsentiert die Filiale der Zukunft.]'' In: ''Aldi Süd'', 11. Mai 2016: „Seit 2014 hat Aldi Süd für die Filiale der Zukunft in Testfilialen unterschiedliche Einrichtungskonzepte getestet.“</ref> Aldi Süd (seit Mai 2016<ref name="Aldi_Süd_30.5.2018" />) und Aldi Nord (seit Herbst 2017<ref name="F.Kolf_26.7.2017" />) mit dem jeweils „größten Investitionsprogramm der Firmengeschichte“ begonnen. Formal erhalten die Läden eine neue Gestaltung und inhaltlich wird das Angebot verbessert. |
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Der erste Aldi-PC wurde im Frühjahr 1998 auf den Markt gebracht, zur Zeit des beginnenden Internet-Booms. Auf die ersten Aldi-PCs gab es einen regelrechten Run, da der Bedarf an Consumer-PCs auf dem Markt nicht sofort von den bisher den PC-Markt dominierenden Handelsketten gedeckt werden konnte und der Aldi-PC dank enorm hoher Absatzzahlen preisgünstig verkauft werden konnte. Besonders angesprochen waren dabei in erster Linie Familien mit unterem und mittlerem Einkommen. Doch die Angebote waren zeitweise (insbesondere in den Jahren 2003, 2004 und 2005) von derartigem Interesse geprägt, dass die sogenannten „Stangen-PCs“ nach kurzer Zeit restlos ausverkauft waren. So wurde es üblich, dass man früh morgens vor einer Aldi-Filiale Schlange stehen musste, um einen PC zu ergattern. Dies, obwohl Aldi in seinen Prospekten und in seinen Filialen ausdrücklich auf die (zahlenmäßig) sorgfältige Planung der Sonderangebote seitens des Aldi-Managements hinweist. Im Laufe der Jahre setzte auf dem PC-Markt jedoch eine Sättigung ein, die den Ansturm der Konsumenten verhaltener werden ließ. |
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==== Umbau Aldi Süd ==== |
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So ließ der Run auch bei Aldi mit der Zeit nach. Denn die inzwischen hohe Sättigung an PCs in deutschen Haushalten ließ die Umsatzzahlen immer weiter zurückgehen. Mitte 2005 gingen unter Insider-Kreisen Spekulationen herum, wonach sich Aldi einen anderen Partner sucht und von seinem Vertriebs-Partner [[Medion]] zurücktreten will. Medion ist der seit Jahren gleiche Handels-Partner und Hersteller der allermeisten technischen Geräte, die es bei Aldi gibt. Medion stellt u. a. auch für Fachmärkte wie Media Markt und andere Supermarktketten (z. B. [[Plus (Markt)|plus]]) elektronische Geräte her und/oder vertreibt diese. In den Aldi-Süd-Filialen werden Produkte der Firma Medion nahezu ausnahmslos (außer der PC und Bildschirme) unter der Pseudonym-Marke „Tevion“ angeboten. |
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Aldi Süd plante, bis 2021<ref name="Aldi_Süd_30.5.2018">Kirsten Geß (Pressemitteilung): ''[https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/filialen-regionales/2018/pressemitteilung-1000-filialen-im-modernen-design/ Aldi Süd macht neu: 1000 Filialen im modernen Design.]'' In: ''Aldi Süd'', 30. Mai 2018.</ref> in Deutschland rund 3,5 Milliarden Euro zu investieren, um seine knapp 1900 Filialen zu „modernisieren“.<ref>[[dpa]]: {{Webarchiv |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/discounter-modernisiert-filialen-aldi-will-3-5-milliarden-euro-investieren/20537148.html |text=''Discounter modernisiert Filialen. Aldi will 3,5 Milliarden Euro investieren.'' |wayback=20180318190408}}. In: ''[[Handelsblatt]]'', 3. November 2017.</ref> |
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Mit der neuen Ladengestaltung soll ein „Ende der Lagerhallen-Atmosphäre“ „mit kaltem Neonlicht“<ref name="Die_Welt_11.5.2016">Gerhard Hegmann: ''[https://www.welt.de/wirtschaft/article155270521/So-edel-sehen-die-neuen-Langsam-Filialen-von-Aldi-aus.html Discounter-Umbau. So edel sehen die neuen Langsam-Filialen von Aldi aus.]'' In: ''[[Die Welt]]'', 11. Mai 2016.</ref> vollzogen werden. Anstelle der zur Tradition gewordenen Paletten mit aufgerissenen Kartons werden nun auch bei Aldi Regale üblich, teilweise mit Holzimitat-Verkleidung. Die Preisschilder hängen nicht mehr über den Waren, sondern sind nun direkt am Regal. [[Leuchtdiode|LED]]-Lampen beleuchten gezielt das jeweilige Warenangebot.<ref name="Die_Welt_11.5.2016" /> Die „Aufback“-Automaten<ref>Peer Schader: ''[https://www.supermarktblog.com/2018/01/25/adieu-alter-aufbackapparat-aldi-sud-schopft-sich-meine-backwelt/ Adieu, alter Aufbackapparat! Aldi Süd schöpft sich „Meine Backwelt“.]'' In: ''supermarktblog.com'', 25. Januar 2018.</ref> werden „in den nächsten Jahren … sukzessive“<ref name="Aldi_Süd_5.2.2018">Kirsten Geß (Pressemitteilung): ''[https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2018/pressemitteilung-frisch-aus-dem-ofen-aldi-sued-fuehrt-meine-backwelt-ein/ Frisch aus dem Ofen: Aldi Süd führt „Meine Backwelt“ ein.]'' In: ''Aldi Süd'', 5. Februar 2018.</ref> abgeschafft und wie bei den anderen Wettbewerbern [[Rewe]] und [[Lidl]] durch eine Brottheke mit Klapptüren aus durchsichtigem Plexiglas ersetzt. Aldi Süd erhöht damit zugleich die Menge der Backwaren-Sorten von bisher maximal 15 Brot- und Brötchen-Sorten<ref>Konstantinos Mitsis: ''[https://www.chip.de/news/Aldi-baut-Filialen-um-Jetzt-schmeisst-der-Discounter-einen-Klassiker-raus_141265007.html Aldi baut Filialen um: Jetzt schmeißt der Discounter einen Klassiker raus.]'' In: ''[[chip.de]]'', 9. Juni 2018.</ref> auf „bis zu 40 Artikel, die von den Mitarbeitern in der Filiale frisch gebacken werden.“<ref name="Aldi_Süd_5.2.2018" /> Das gesamte Warenangebot begrenzt Aldi Süd weiterhin auf 1200 Artikel.<ref name="Die_Welt_11.5.2016" /> Eine große Rewe-Filiale hat im Vergleich dazu „fast zehnmal so viele Artikel“.<ref name="Die_Welt_11.5.2016" /> Weitere Zusatzangebote sind individuell mitnehmbare Mengen an Obst und Gemüse (Kassenwaage), Kaffeeautomaten z. T. mit Sitzgelegenheiten am Ausgang sowie – in den meisten Filialen – Kundentoiletten.<ref name="Die_Welt_11.5.2016" /> |
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Die Aldi-Gruppe ist der neuntgrößte [[Textilvermarkter]] in Deutschland; in diesem Segment setzt der Discounter - allgemein stagnierenden Verkaufszahlen im Textilbereich zum Trotze - über 1,1 Mrd. Euro pro Jahr um (2004). |
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Nach der Modernisierung aller Aldi-Süd-Filialen sollen auch die 35.000 Mitarbeiter<ref name="Merkur_9.5.2018">phk: ''[https://www.merkur.de/wirtschaft/generalueberholung-neue-klamotten-fuer-35-000-mitarbeiter-von-aldi-sued-zr-9854639.html Nach den Filialen sind jetzt die Mitarbeiter dran: Was hinter den neuen Outfits bei Aldi Süd steckt.]'' In: ''[[Münchner Merkur]]'', 9. Mai 2018.</ref> in den Filialen eine „neue und modernere“ Dienstkleidung erhalten.<ref>Kirsten Geß (Pressemitteilung): ''[https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2017/pressemitteilung-designwettbewerb/ Designwettbewerb: ALDI SÜD Mitarbeiter erhalten neue Filialkleidung.]'' In: ''Aldi Süd'', 4. Oktober 2017.</ref> Dazu ging Aldi Süd eine Zusammenarbeit mit der [[AMD Akademie Mode & Design]] in München im Wintersemester 2017/18 ein.<ref>''{{Webarchiv |url=https://www.amdnet.de/news/gewinneroutfits-fuer-aldi-sued-mitarbeiterkleidung-gewaehl/ |text=Gewinneroutfits für ALDI SÜD Mitarbeiterkleidung gewählt. |wayback=20181105012858}}'' In: ''[[AMD Akademie Mode & Design]]'', 8. Mai 2018.</ref> Mit einem Designwettbewerb unter den Studierenden wurden die Kleidungsstücke nach den Wünschen von Aldi gestaltet, von denen schließlich ein Kleidungsensemble ausgewählt wurde.<ref name="Merkur_9.5.2018" /> |
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Seit 2003/2004 bietet nun auch Aldi Süd in Deutschland Tabakwaren an. Aldi bietet in Deutschland seit Juli 2005 einen Online-Fotoservice, bei dem Papierabzüge von Digitalbildern nach Hause bestellt werden können. |
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==== Umbau Aldi Nord ==== |
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Am 7. Dezember 2005 stieg Aldi nach guten Erfahrungen bei ''Hofer'' in Österreich auch in Deutschland ins Mobilfunkgeschäft ein. Sowohl Aldi Nord als auch Aldi Süd bieten den Kunden in Kooperation mit dem Netzbetreiber [[E-Plus]] einen günstigen [[Guthabenkarte|Prepaid-Tarif]] unter dem Namen ''Aldi Talk'' an. Das Unternehmen folgt damit einem Modell des Mitbewerbers [[Tchibo]], der mit [[O2 plc|O<sub>2</sub>]] zusammenarbeitet. Wegen einer hängenden Klage wurde das komplette Mobilfunk-Angebot „Aldi Talk“ zum Jahresende 2005 hin wieder aus dem Sortiment genommen. Doch seit Anfang Februar 2006 sind die so genannten Starter-Sets sowie Guthabenkarten zum Wiederaufladen nun wieder im Dauersortiment verfügbar. |
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Gegenüber seinen Rivalen Aldi Süd und Lidl drohte Aldi Nord immer weiter zurückzufallen. „Viele Jahre hatte der Discounter zu wenig in die Modernisierung investiert und zu spät auf neue Trends reagiert.“<ref name="Handelsblatt_9.9.2018">Georg Weishaupt, Florian Kolf: ''[https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/einzelhandel-aldi-nord-chef-marc-heussinger-scheiterte-offenbar-an-zu-grossem-druck/23009676.html Aldi-Nord-Chef Marc Heußinger scheiterte offenbar an zu großem Druck.]'' In: ''[[Handelsblatt]]'', 9. September 2018, Titel der Druckausgabe: ''Erdbeben bei Aldi Nord'', nur Artikelanfang, [https://www.genios.de/dosearch?explicitSearch=true&q=%22Aldi+Nord+droht+gegen%C3%BCber+seinen+Rivalen+Aldi+S%C3%BCd+und+Lidl+zur%C3%BCckzufallen.+Viele+Jahre+hatte+der+Discounter+zu+wenig+in+die+Modernisierung+investiert+und+zu+sp%C3%A4t+auf+neue+Trends+reagiert.%22 Belegstelle.]</ref> Daher führte die Aldi-Nord-Gruppe mit dem ''Aldi Nord Instore Konzept'' (ANIKo) ebenfalls ein „Modernisierungsprogramm“ durch. Insgesamt wurde die bis Anfang 2019 vorgesehene Umgestaltung der 2250 Aldi-Nord-Filialen auf 5,2 Milliarden Euro kalkuliert. Im Anschluss erfolgte die Umgestaltung der rund 2400 Märkte im europäischen Ausland. Da keine expliziten Kostensenkungsprogramme bekannt sind, werden nach Beobachtern die Umbaukosten nur durch den später erwarteten höheren Umsatz wieder ausgeglichen.<ref>Dominik Reintjes: ''[https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/modernisierung-aller-filialen-der-erfolgsdruck-auf-aldi-nord-waechst/21244252.html Modernisierung aller Filialen. Der Erfolgsdruck auf Aldi Nord wächst.]'' In: ''[[Wirtschaftswoche]]'', 4. Mai 2018.</ref> Das Standardsortiment von Aldi Nord lag im Geschäftsjahr 2017 bei rund 1400 Artikeln.<ref>Henryk Hielscher: ''[https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/grossbaustelle-discounter-ist-das-noch-aldi/20590482.html Großbaustelle Discounter: Ist das noch Aldi?]'' In: ''[[Wirtschaftswoche]]'', 21. November 2017.</ref> Im Gegensatz zu den neuen Aldi-Süd-Filialen gibt es hier aufklappbare Kühlwandregale sowie Wandkühlschränke über den Tiefkühltruhen. Große Schilder und unterschiedliche Regalfarben erleichtern die Orientierung, letzteres ist ebenso eine Neuerung gegenüber Aldi Süd.<ref name="F.Kolf_26.7.2017">Florian Kolf: {{Webarchiv |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/gesellschafter-geben-gruenes-licht-aldi-nord-investiert-fuenf-milliarden-euro-in-die-zukunft/20111594.html |text=''Gesellschafter geben grünes Licht. Aldi Nord investiert fünf Milliarden Euro in die Zukunft.'' |wayback=20180321122844}}. In: ''[[Handelsblatt]]'', 26. Juli 2017.</ref> |
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Als Erfinder des Modernisierungsprogramms ''ANIKo'' gilt Torsten Hufnagel, seit 1997 bei Aldi<ref name="Handelsblatt_9.9.2018" /> und Leiter des Verwaltungsrats von Aldi Nord seit September 2018.<ref>[[dpa]]: ''[https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/lebensmittel-discounter-torsten-hufnagel-wird-neuer-chef-von-aldi-nord/23117504.html Torsten Hufnagel wird neuer Chef von Aldi Nord.]'' In: ''[[Wirtschaftswoche]]'', 26. September 2018.</ref> [[Babette Albrecht]] von der Jakobus-Stiftung stellte das Vorhaben zunächst in Frage und nahm 2017 eine längere Zeit in Anspruch, das Investitionsprogramm zu prüfen.<ref name="F.Kolf_26.7.2017" /><ref name="MM_7.9.2018">Ursula Schwarzer: ''[https://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/aldi-nord-torsten-hufnagel-soll-marc-heussinger-als-chef-ersetzen-a-1226926.html Konflikt unter Eignern des Discount-Riesen Chefwechsel bei Aldi Nord – Marc Heußinger wirft hin.]'' In: ''[[manager Magazin]]'', 7. September 2018.</ref> Die Jakobus-Stiftung befindet sich seit Jahren in einem Rechtsstreit mit den beiden anderen Aldi-Nord-Stiftungen.<ref name="MM_5.2017" /> |
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=== Marketing === |
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[[Bild:Bausatz.jpg|thumb|Modellbausatz]] |
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[[Bild:LKWModell.jpg|thumb|Modell-LKW - mit einer Achse zu viel]] |
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[[Bild:Revendo.jpg|thumb|Wincor-Nixdorf-Leergutautomat]] |
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[[Bild:Aldi-Pfandrückgabeautomat.JPG|thumb|Tomra-Leergutautomat]] |
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Aldi besitzt keine offizielle PR-Abteilung und hat in der gesamten Unternehmensgeschichte zu keinem Zeitpunkt Geld für externe Marketingagenturen ausgegeben. Die wöchentlichen Anzeigen in den lokalen Zeitungen sehen seit Jahren gleich aus und weisen schlicht und ohne große Werbeslogans auf aktuelle Angebote hin. Die Zeitungsanzeigen lösten vorher regelmäßig erscheinende vierseitige Preislisten ab, die teilweise auch an die Haushalte verteilt wurden. |
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Anfang September 2018 kündigte „überraschend“<ref name="dpa_7.11.2018" /> [[Marc Heußinger]], der bisherige Leiter von Aldi Nord. Heußinger machte „eine für Aldi ungewöhnlich zügige Karriere“: 1998 trat er nach seiner [[Promotion (Doktor)|Promotion]] bei Aldi an und wurde nach 13 Jahren 2011 zum Leiter des Unternehmens ernannt.<ref name="MM_7.9.2018" /> Er führte viele Neuerungen für Aldi ein wie mehr Öffentlichkeit (Pressestelle), mehr Werbung und mehr Investitionen.<ref name="H.Hielscher_21.11.2017" /> Zuletzt klagte er laut Mitarbeitern über Kritik und Misstrauen seitens der Jakobus-Stiftung.<ref name="dpa_7.11.2018" /> So hatte nur der Familienstamm um Theo Albrechts Schwägerin Babette Albrecht erneut eine lange Zeit beansprucht, bevor man Ende 2017 doch noch Heußinger das Vertrauen für weitere fünf Jahre aussprach. |
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Allerdings sind Nord und Süd in den vergangenen Jahren bei der Anzeigengestaltung innovativer geworden. Die Zeitungsanzeigen wurden nicht nur größer (1/1 Seite), sondern auch farbig. Weiterhin wurde begonnen, in den Märkten Flugblätter mit den Angeboten der nächsten Woche auszulegen. Während Süd Themenwochen kreierte, bedingt durch zwei Aktionen pro Woche zu einem mehrseitigen Flyer zusammengefasst, beschränkt sich Nord auf ein schlichtes doppelseitiges Flugblatt. Aldi Nord lässt die Flyer ebenso wie die Zeitungsanzeigen von einer konzerneigenen Werbeagentur vorbereiten und schalten, die für den Konzern europaweit tätig ist. |
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Während im ersten Halbjahr 2018 der Umsatz beim Filialen-Umbau mit zeitweiligen Schließungen stagnierte und um 0,2 % zurückging, stieg der Umsatz von Aldi Süd um 3,3 % und Lidl sogar um 6,8 %.<ref>Henryk Hielscher: ''[https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/umsaetze-im-lebensmittelhandel-aldi-schwaechelt-lidl-und-rewe-legen-zu/22847028.html Umsätze im Lebensmittelhandel. Aldi schwächelt, Lidl und Rewe legen zu.]'' In: ''[[Wirtschaftswoche]]'', 27. Juli 2018.</ref> Als Reaktion auf Heußingers Rückzug wurde Aldi-intern lediglich [[Kolportage|kolportiert]], dass er den Umbau der Aldi-Filialen nicht schnell genug vorangetrieben und zu wenig Umsatz erzielt habe.<ref name="dpa_7.11.2018">[[dpa]]: ''{{Webarchiv |url=http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/Wirtschaft/Aldi-Nord-Chef-Heussinger-wirft-hin |text=Aldi-Nord-Chef Heußinger wirft hin. |wayback=20181105012605}}'' In: ''[[Ostsee-Zeitung]]'', 7. September.</ref> |
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Vor einigen Jahren versuchte sich ALDI Nord in Sachen Selbstvermarktung. Zu den Angeboten des Discounters gehörten neben ALDI-Markt-Bausätzen und LKW-Modellen sogar Strandlaken in den ALDI-Farben. Der Erfolg war aber eher zweifelhaft und entbehrte nicht einer gewissen Ironie. Dennoch werden die Modelle heute zu Sammlerpreisen gehandelt. |
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Im Jahr 2020 übernahm Aldi Nord 547 Filialen und drei Zentrallager der französischen [[Groupe Casino]]. Die zu diesem Zeitpunkt größte Akquisition der Aldi Nord-Unternehmensgeschichte besitzt ein Volumen von 717 Millionen Euro.<ref>dpa: ''[https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/aldi-uebernimmt-fast-550-filialen-in-frankreich-a-d4060f20-e43c-46e8-8858-ff194e102d18 Aldi übernimmt fast 550 Filialen in Frankreich.]'' In: ''Der Spiegel'', 30. November 2020.</ref> |
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Aldi Suisse wirbt wöchentlich in größeren Tageszeitungen mit einem einseitigen farbigen Inserat. Daneben wird im Einzugsgebiet auch wöchentlich ein rund 16-seitiges Reklameheft, welches fast ausschließlich für Non-Food-Produkte wirbt, verteilt. |
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Die Anzahl der Regionalgesellschaften wurde bis 2022 auf 25 reduziert, was u. a. die Schließung der Gesellschaften in Bad Laasphe, Horst und Wittstock einschließt. Sowohl die Gewerkschaft ver.di als auch Lokalpolitiker hatten sich für den Erhalt des Standortes Bad Laasphe eingesetzt.<ref name="publik">Gudrun Giese: [https://publik.verdi.de/ausgabe-202102/aldi-nord-baut-um-und-betriebsr%C3%A4te-ab/ ''Aldi Nord baut um und Betriebsräte ab.''] In [[ver.di Publik]], 2/2021, S. 4</ref> |
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=== Kundenabfertigung === |
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Lange Zeit erfolgte die Abfertigung bei Aldi Nord durch Eingabe einer dreistelligen [[Product Lookup Code|PLU]]-Nummer, während bei Aldi Süd die DM-Preise direkt eingegeben wurden. Allerdings wurde im Laufe der Zeit das Produktsortiment auch bei Aldi größer und bei der Euro-Bargeldeinführung änderten sich sämtliche Preise, so dass eine Umstellung des Kassensystems notwendig war. Aldi Süd stellte zur Euro-Bargeldeinführung endgültig komplett auf [[Scannerkasse]]n um. Damit die Kassierer(innen) die Ware nicht drehen müssen und schneller „scannen“ können, läuft der [[Barcode]] bei allen von Aldi vertriebenen Produkten einmal komplett um die Verpackung. Aldi Nord folgte sukzessive etwas später. Tests mit der Bezahlung per [[EC-Karte]] erfolgten 2004 in Filialen von Aldi Nord. Ab April 2005 folgt die flächendeckende Einführung der Zahlung per EC-Karte bei Aldi Nord und Süd, die bis Ende Oktober 2005 abgeschlossen wurde. Die Umstellung wird durch das amerikanische Dienstleistungsunternehmen [[NCR]] durchgeführt. |
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2023 wurde der Nachfolger Marc Heußingers als Verwaltungsratschef, Torsten Hufnagel, CEO von Aldi Nord.<ref>{{Internetquelle |autor=Florian Kolf |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/discounter-aldi-nord-bekommt-erstmals-einen-ceo/28954972.html |titel=Discounter Aldi Nord bekommt erstmals einen CEO: Die Familienstämme hinter dem Discounter haben ihre jahrelange Fehde beigelegt. Aldi Nord erhält nun eine neue Unternehmensstruktur. |werk=handelsblatt.com |datum=2023-01-31 |abruf=2023-12-17}}</ref> |
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Ab September 2005 bekamen die Kassen von Aldi Nord eine zusätzliche Funktion. Frischfleisch, welches kurz vor Ablauf des [[Mindesthaltbarkeitsdatum]]s steht, wird an den Kassen im Preis durch Drücken einer Taste auf der Kassentastatur um 30 % reduziert. Auch hier greift der Discounter eine Idee des Mitbewerbers Lidl auf. |
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== Unternehmen == |
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In der zweiten Jahreshälfte 2005 führte Aldi Nord als Rationalisierungsmaßnahme testweise [[Leergutautomat]]en ein. Aldi Süd übernahm dieses System im ersten Quartal 2006. Auch die neue Pfandregelung zwang das Unternehmen zu diesem Schritt. Die ab dem 1. Mai 2006 geltende Regelung lautet, dass jeder, der pfandhaltige Getränke vertreibt, das [[Leergut]] aller Mitbewerber anzunehmen hat, jedoch nur in den Verpackungen, die man selbst zum Verkauf anbietet. |
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[[Datei:15-05-26-Aldi-Nord-Innenansicht-RalfR-DSCF5923.jpg|mini|[[Warensortiment]] in offenen Kartons, 2015]] |
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=== Eigentümerstruktur und Anteilseigner === |
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Nach ausgiebigen Tests hat sich Aldi Nord für ein Rücknahmesystem des Herstellers [[Wincor Nixdorf]] entschieden, während Aldi Süd sich für eine Entwicklung des Herstellers [[Tomra Systems]] entschied. Bei den Tomra-Automaten kommt, ebenso wie bei den Wincor Nixdorf Geräten, ein neuartiges System zur Anwendung, bei dem die PET-Flaschen unmittelbar nach der Abgabe gepresst werden. |
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Aldi Nord und Aldi Süd sind im vollständigen Besitz von [[Stiftung (Deutschland)#Familienstiftungen|Familienstiftungen]]. |
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Karl Albrecht gründete 1973 die [[Siepmann-Stiftung]], die 75 % an Aldi Süd hält. Haupt-[[Destinatär]]e (Begünstigte) der Siepmann-Stiftung sind Familienangehörige von [[Beate Heister]] (einzige Tochter von Aldi-Süd-Gründer Karl Albrecht).<ref>Thorsten Klinkner: ''[https://www.unternehmerkompositionen.com/2016/06/06/karl-albrecht-und-die-stiftung-als-top-holding/ Karl Albrecht und die Stiftung als Top-Holding.]'' In: ''unternehmerkompositionen.com'', 6. Juni 2016.</ref> |
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===Ladenöffnungszeiten=== |
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Aldi befolgt bei den Ladenöffnungszeiten die in der Branche üblichen Gepflogenheiten. |
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Manchmal werden Anpassungen vorgenommen. Aldi-Filialen in großen Einkaufszentren haben grundsätzlich solange wie die anderen Läden im Zentrum geöffnet. |
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Im selben Jahr wurden für Aldi Nord die [[Markus-Stiftung]] durch Theodor Paul Albrecht und später die Lukas- und Jakobus-Stiftung, alle mit Sitz in [[Nortorf]], gegründet.<ref name="iww.de">{{Internetquelle |url=http://www.iww.de/quellenmaterial/id/186872 |titel=Verwaltungsgericht Schleswig, Urteil vom 21.01.2016, 6 A 12/15 |werk=iww.de |datum=2016-01-21 |abruf=2017-06-18}}</ref> Diese halten die Anteile der Unternehmen Aldi Nord und [[Trader Joe’s]]. Hauptdestinatäre der Aldi-Nord-Stiftungen sind Nachkommen von Theodor Paul Albrecht. Sie erhalten Zuwendungen seitens der Stiftungen, die sich wiederum aus den Aldi-Nord-Erträgen speisen.<ref name="iww.de" /> |
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== Aldi international == |
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[[Bild:Aldi-Aegypten-Imitat.jpg|thumb|Aldi-Imitat in den Straßen Ägyptens]] |
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Die Aldi-Gruppe betreibt rund 6.600 Filialen auf der ganzen Welt (Gesamtzahl schwankt je nach Quellenangabe). Jede Woche kommt im Schnitt eine Filiale irgendwo auf der Welt hinzu. |
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Wichtige Entscheidungen bei Aldi Nord wurden durch die drei Stiftungsvorstände einstimmig getroffen. Der Vorstand der Markus-Stiftung war auch Kontrollgremium für den Verwaltungsrat, der für die Geschäftsführung von Aldi Nord verantwortlich war. Die Markus-Stiftung wurde von [[Theo Albrecht junior|Theo Albrecht jun.]] geleitet. Zum Vorstand gehörten auch Torsten Hufnagel (Aldi-Nord Geschäftsführer) und der Anwalt Emil Huber. Laut einem Bericht des ''[[Manager Magazin]]s'' waren die Aldi-Nord-Anteile der Stiftungen und ihre Destinatäre wie folgt:<ref name="MM_5.2017">[[Sören Jensen]], Ursula Schwarzer: ''[https://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/familienstreit-bei-aldi-wie-babette-albrecht-den-aldi-clan-aufmischt-a-1179909.html Streit der Discounter-Milliardäre. Die Rebellin – wie Babette Albrecht den Aldi-Clan aufmischt .]'' In: ''[[Manager Magazin]]'', 23. November 2017, [https://heft.manager-magazin.de/MM/2017/5/150750676/ Originalausgabe 2017, Heft 5, (nur Anfang)].</ref> |
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Aldi Nord ist zuständig für [[Belgien]], die [[Niederlande]], [[Luxemburg]], [[Frankreich]], [[Spanien]], [[Portugal]] und [[Dänemark]]. Aldi Süd kümmert sich um die Märkte in [[Österreich]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]], [[Irland]], [[Vereinigte Staaten|USA]], [[Australien]], [[Schweiz]] und [[Slowenien]]. Aktuell ist weiterhin die [[Expansion|Erschließung]] der [[Schweiz]] und [[Slowenien]]s. In der Schweiz wurden im Oktober 2005 die ersten Filialen eröffnet. In [[Ungarn]] ist der Markteintritt 2006 und in [[Griechenland]] ab 2007 geplant. |
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!Stiftung |
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!Destinatäre |
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!Anteil Aldi Nord Inland |
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!Anteil Aldi Nord Ausland |
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|Jakobus |
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|[[Babette Albrecht]] und ihre fünf Kinder |
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|19,5 % |
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|50 % |
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|Lukas |
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|[[Theo Albrecht junior]] sowie seine Ehefrau und Tochter |
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|19,5 % |
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|50 % |
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|Markus |
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|Nur direkte [[Nachkommen]] von Theo Albrecht (1922–2010): Theo Albrecht junior mit Tochter und die fünf Kinder von Babette Albrecht |
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|61,0 % |
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|0 % |
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|} |
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Ende 2023 wurde mit Unterstützung externer Berater für Aldi Nord eine einheitliche Holding-Gesellschaft Aldi Nord Stiftung & Co. KG etabliert.<ref>{{Literatur|Autor=Norbert Plützner|Titel=Kanzleien Quintett managt Transformation von Aldi Nord|Sammelwerk=JUVE|Datum=2023-10-20}}</ref> Die neue Holding-Gesellschaft gehört je zur Hälfte den Familienstiftungen des Familienstamms Theo Albrecht und des Familienstamms Berthold Albrecht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/regionales/nrw/article243531517/Aldi-Nord-Bis-Ende-2023-neue-Unternehmensstruktur.html |titel=Nordrhein-Westfalen: Aldi Nord: Bis Ende 2023 neue Unternehmensstruktur |werk=welt.de |hrsg=[[Deutsche Presse-Agentur|dpa-infocom]] |datum=2023-01-31 |abruf=2023-12-17}}</ref> Am 13. Oktober 2023 wurden alle Anteile an dieser Stiftung auf die Aldi Nord Deutschland Stiftung & Co KG übertragen, in der die Holding-Gesellschaft als Kommanditist eingetragen und für die Geschäftsführung verantwortlich ist.<ref>{{Internetquelle|url=https://firmeneintrag.creditreform.de/45307/5110499486/ALDI_NORD_DEUTSCHLAND_STIFTUNG_CO_KG|titel=Firmeneintrag|datum=2023-10-26|abruf=2024-01-07}}</ref> |
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=== Unternehmensführung === |
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1961 trennten Karl und Theo Albrecht das Stammhaus ''Albrecht KG'' in die bis heute aktuellen Unternehmen ''Aldi Nord'' und ''Aldi Süd''. Theo Albrecht junior ist das einzige Mitglied der Familie Albrecht, das noch aktiv in der Discounter-Gruppe tätig ist. ''Aldi Nord'' und ''Aldi Süd'' werden ausschließlich von familienfremden Managern geführt. Die operative Führung von Aldi Nord besteht aus einem Verwaltungsrat mit Sitz in Essen. Aldi Süd wird von einem Koordinierungsrat aus Mülheim an der Ruhr geleitet. |
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* Der Koordinierungsrat von ''Aldi Süd'' wurde geführt von Norbert Podschlapp, Michael Kloeters (bis September 2019) und Thomas Ziegler. Zum Nachfolger des [[Triumvirat]]s wurde im Mai 2020 das Führungsduo Matthew Barnes und Thomas Ziegler bestimmt.<ref>{{Internetquelle |autor=Florian Kolf |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/matthew-barnes-und-thomas-ziegler-aldi-sued-leitet-den-generationswechsel-ein/23947614.html |titel=Matthew Barnes und Thomas Ziegler. Aldi Süd leitet den Generationswechsel ein. |werk=[[Handelsblatt]] |datum=2019-02-04 |abruf=2023-12-17}}</ref> Barnes verließ das Unternehmen am 1. Februar 2023 aus familiären Gründen.<ref>{{Internetquelle |autor=Mirko Jeschke |url=https://www.rundschau.de/artikel/aldi-sued-co-ceo-matthew-barnes-legt-amt-nieder |titel=Aldi Süd: Co-CEO Matthew Barnes legt Amt nieder |werk=rundschau.de |datum=2023-01-16 |abruf=2023-12-17}}</ref> Zum 1. Mai 2023 folgte auf ihn Thomas Daunt von Aldi in Australien, der drei Jahre bleiben soll.<ref name="handelsblatt.com 2023-03-23">{{Internetquelle |autor=Florian Kolf |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/discounter-aldi-sued-bekommt-neuen-co-chef-/29053084.html |titel=Führungsebene: Aldi Süd wechselt Top-Management aus |werk=handelsblatt.com |datum=2023-03-23 |abruf=2023-12-17}}</ref> |
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* Der Verwaltungsrat von ''Aldi Nord'' bestand 2015 aus Theo Albrecht junior, Oliver Elsner und Torsten Hufnagel.<ref>{{Internetquelle |autor=Hans Jürgen Schulz |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/Aldi-Nord-erweitert-den-Verwaltungsrat-109582 |titel=Oberstes Führungsgremium Aldi Nord erweitert den Verwaltungsrat. |werk=[[Lebensmittel Zeitung]] |datum=2015-03-13 |abruf=2023-12-17}}</ref> 2023 wurde der Verwaltungsrat aufgelöst und durch eine neue Holding unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Torsten Hufnagel ersetzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/aldi-nord-torsten-hufnagel-wird-ceo-verwaltungsrat-wird-aufgeloest-a-12edc450-cc6f-4a50-a1ef-734f9cef8190 |titel=Neue Unternehmensstruktur: Torsten Hufnagel wird CEO von Aldi Nord |werk=manager-magazin.de |datum=2023-01-31 |abruf=2023-12-17}}</ref> |
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Die beiden Unternehmensgruppen sind freundschaftlich verbunden und koordinieren im Aldi-Unternehmensausschuss gemeinsam ihre Geschäftspolitik. Das [[Bundeskartellamt]]<ref name="Bundeskartellamt" /> betrachtet Aldi Nord und Aldi Süd als „faktischen Gleichordnungskonzern“ im Sinne von {{§|18|AktG|juris}} Abs. 2 [[Aktiengesetz (Deutschland)]]. Rechtlich, organisatorisch und seit 1966 auch finanziell sind beide Unternehmensgruppen völlig unabhängig voneinander. In Deutschland umfassen Aldi Nord und Aldi Süd zusammen 66 Regionalgesellschaften, die wiederum ca. 4250 Aldi-Filialen kontrollieren (Stand: April 2015).<ref>{{Webarchiv |url=https://www.handelsdaten.de/themen/387/aldi/ |wayback=20141018204245 |text=Aktuelle Statistiken zu Aldi Nord und Aldi Süd |format= |()= |original= }}</ref> |
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Aldi Süd begann 2016, seine deutschen Filialen mit einer hochwertigeren Ausstattung auszustatten. Solche „Luxus-Filialen“ werden bereits in Amerika und Australien betrieben, in Deutschland entstand die erste Filiale dieser Art in [[Unterhaching]].<ref>{{Internetquelle |autor=Gerhard Hegmann |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article155270521/So-edel-sehen-die-neuen-Langsam-Filialen-von-Aldi-aus.html |titel=So edel sehen die neuen Langsam-Filialen von Aldi aus |werk=[[Die Welt]] |datum=2016-05-11 |abruf=2017-09-20}}</ref> Bis 2019 sollten alle Filialen entsprechend umgebaut werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.holzoptik-sitzgelegenheiten-kaffeeautomaten-aldi-stellt-neue-luxus-filiale-in-unterhaching-vor.5b3d6a3d-0dd4-4c4d-be8a-757eddedb2d5.html |titel=Holzoptik, Sitzgelegenheiten, Kaffeeautomaten. Aldi stellt neue Luxus-Filiale in Unterhaching vor |werk=[[Abendzeitung]] |datum=2016-05-11 |abruf=2017-09-20}}</ref> |
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Bis Oktober 2019 werden 15 der 30 Regionalgesellschaften von Aldi Süd in [[Europäische Aktiengesellschaft]]en (SE) umgewandelt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsjournal.de/news/2019/oktober-2019/aldi-sued-strukturiert-um.html |titel=Aldi Süd strukturiert um |werk=handelsjournal.de |datum=2019-10 |abruf=2021-11-03}}</ref> |
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=== Struktur Deutschland === |
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[[Datei:Aldi equator.svg|mini|hochkant|Der sogenannte „Aldi-Äquator“]] |
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| Deutschland |
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| caption=[[Datei:Blue pog.svg|10px]] Aldi Nord; [[Datei:Green pog.svg|10px]] ehemalig Aldi Nord; [[Datei:Orange pog.svg|10px]] Aldi Süd; [[Datei:Red pog.svg|10px]] ehemalig Aldi Süd |
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Hier beginnt Aldi Süd |
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|||
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|||
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|||
}} |
|||
}} |
|||
Die [[Grenze]] zwischen Aldi Nord und Aldi Süd wird auch als ''Aldi-Äquator'' bezeichnet. Sie verläuft vom [[Westmünsterland]] (östlich von [[Rhede]]) über [[Mülheim an der Ruhr]], [[Wermelskirchen]], [[Gummersbach]], [[Siegen]] und [[Marburg]] nach Osten bis nördlich von [[Fulda]]. [[Ostdeutschland seit 1990|Ostdeutschland]] ist (bis auf eine Filiale im [[Thüringen|thüringischen]] [[Sonneberg]], die aus [[Bayern]] beliefert wird) vollständig Aldi-Nord-Gebiet. In Gummersbach gibt es Nord- und Süd-Filialen<ref name="Aldi-Check" />, ebenso in Siegen, weil zum Zeitpunkt der Aufteilung die selbstständige Gemeinde [[Eiserfeld]], in der diese Filiale liegt, Aldi-Süd zugeschlagen wurde. |
|||
* Aldi Nord hat<!-- Stand wann? --> seine Regionalgesellschaften in [[Bargteheide]], [[Barleben]], [[Beucha (Brandis)|Beucha]], [[Datteln]], [[Essen]], [[Großbeeren]], [[Hann. Münden]], [[Herten]], [[Hesel]], [[Jarmen]], [[Lingen (Ems)|Lingen]], [[Nortorf]], [[Radevormwald]], [[Rinteln]], [[Salzgitter]], [[Schloß Holte]], [[Werneuchen|Seefeld]], [[Seevetal]], [[Sievershausen (Lehrte)|Sievershausen]], [[Weimar]], [[Werl]], [[Weyhe]] und [[Wilsdruff]]. Ende 2017 wurden die Regionalgesellschaften in [[Hoyerswerda]] und [[Könnern]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.saechsische.de/aldi-rueckzug-nach-22-jahren-3587723.html |titel=Aldi-Rückzug nach 22 Jahren |sprache=de |abruf=2022-03-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Katharina Thormann |url=https://www.mz.de/mitteldeutschland/salzlandkreis/logistikzentrum-in-konnern-aldi-sagt-endgultig-adieu-3115388 |titel=Logistikzentrum in Könnern: Aldi sagt endgültig adieu |sprache=de |abruf=2022-03-04}}</ref>, Ende 2019 die Zentralen in [[Schwelm]] und [[Greiz]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.supermarkt-inside.de/aldi-nord-weiterhin-auf-sparkurs/ |titel=Aldi Nord weiterhin auf Sparkurs |werk=Supermarkt Inside |datum=2019-02-27 |sprache=de-DE |abruf=2022-03-04}}</ref>, Ende 2020 die Regionalgesellschaften in [[Bezirk Reinickendorf|Berlin-Reinickendorf]] und [[Beverstedt]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/nachrichten/Optimierung-Aldi-Nord-loest-weitere-Regionen-auf-144472 |titel=Optimierung: Aldi Nord löst weitere Regionen auf |sprache=de |abruf=2022-03-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.dekra.net/de/aldi-entlaesst-mitarbeiter/ |titel=Aldi Nord schließt Zentrallager |sprache=de-DE |abruf=2022-03-03}}</ref>, Ende 2021 die Regionalgesellschaften in [[Bad Laasphe]], [[Horst (Holstein)|Horst]] und [[Wittstock/Dosse|Wittstock]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/finanzen/news/ueber-400-arbeitsplaetze-in-gefahr-aldi-nord-schliesst-drei-regionalgesellschaften_id_12982829.html |titel=Aldi Nord schließt drei Regionalgesellschaften - 400 Arbeitsplätze in Gefahr |sprache=de |abruf=2022-03-03}}</ref> und Ende 2023 die Regionalgesellschaften in [[Greven]], [[Mittenwalde]] und [[Scharbeutz]] geschlossen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aldi-nord.de/unternehmen/presse/aldi-nord-treibt-die-modernisierung-seiner-logistik-voran.html |titel=ALDI Nord treibt die Modernisierung seiner Logistik voran |sprache=de |abruf=2025-01-01}}</ref> |
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<gallery class="center"> |
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Aldi-Campus.jpg|Aldi Nord: Firmensitz in [[Essen]] (Aldi Nord Campus) |
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Aldi-Filiale Lingen-Laxten.jpg|Filiale von Aldi Nord in [[Lingen (Ems)|Lingen]]-Laxten |
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ALDILKW.jpg|Aldi-Nord-Lkw an der Laderampe der Regionalgesellschaft [[Datteln]] |
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</gallery> |
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* Aldi-Süd-Regionalgesellschaften gibt es in [[Adelsdorf]], [[Aichtal]], [[Bingen am Rhein|Bingen]], [[Bous (Saar)|Bous]], [[Butzbach]], [[Donaueschingen]], [[Dormagen]], [[Ebersberg]], [[Eschweiler]], [[Geisenfeld]], [[Helmstadt]], [[Kerpen]], [[Kirchheim an der Weinstraße]], [[Kleinaitingen]], [[Langenfeld (Rheinland)|Langenfeld]], [[Langenselbold]], [[Mahlberg]], [[Mönchengladbach]], [[Mörfelden-Walldorf]], [[Murr (Gemeinde)|Murr]], [[Rastatt]], [[Regenstauf]], [[Rheinberg]], und [[Sankt Augustin]]. Im April 2017 wurde die Regionalgesellschaft in [[Eichenau]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/eichenau-aldi-sued-schliesst-logistikzentrum-eichenau-1.2946672 |titel=Aldi Süd schließt Logistikzentrum Eichenau |sprache=de |abruf=2022-03-04}}</ref> im April 2020 die Zentralen in [[Mülheim an der Ruhr]] und [[Roth]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nordbayern.de/region/roth/aldi-schliesst-den-logistik-standort-in-roth-1.9594945 |titel=Aldi schließt den Logistik-Standort in Roth |sprache=de |abruf=2021-02-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hans Jürgen Schulz |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/nachrichten/Unternehmensstruktur-Aldi-Sued-schliesst-die-Regionen-Muelheim-und-Roth-143806 |titel=Unternehmensstruktur: Aldi Süd schließt die Regionen Mülheim und Roth |werk=lebensmittelzeitung.net |datum=2019-12-03 |abruf=2021-11-03}}</ref> im Juni 2021 die Regionalgesellschaft in [[Wittlich]], im Oktober 2021 die Regionalgesellschaft in [[Altenstadt (Iller)]], im Februar 2022 die Regionalgesellschaft in [[Montabaur]] und im April 2022 die Regionalgesellschaft in [[Ketsch (Gemeinde)|Ketsch]] aufgelöst.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.businessinsider.de/wirtschaft/handel/aldi-sued-schliesst-4-regionalgesellschaften-660-stellen-in-gefahr-d/ |titel=660 Jobs stehen auf dem Spiel: Aldi Süd schließt vier Regionalgesellschaften bis Ende 2022 |datum=2021-02-02 |sprache=de-DE |abruf=2022-03-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hans Jürgen Schulz, Jan Mende |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/nachrichten/Discount-Aldi-Sued-schliesst-vier-Regionen-150377 |titel=Discount: Aldi Süd schließt vier Regionen |werk=lebensmittelzeitung.net |datum=2021-01-19 |abruf=2021-11-03}}</ref> |
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Aldi-TH-2.jpg|Filiale von Aldi Süd in [[Thannhausen (Schwaben)|Thannhausen]] |
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Moderne Filiale von Aldi Süd.jpg|alt=Im März 2021 neu eröffnete Filiale von Aldi Süd in Diez an der Lahn|Im März 2021 neu eröffnete Filiale von Aldi Süd in [[Diez|Diez an der Lahn]] |
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Aldi Zentrale MH.PNG|Aldi Süd: Zentrale in [[Mülheim an der Ruhr]] |
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</gallery> |
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Es gibt mehrere Aldi-Gesellschaften, die zentrale Aufgaben wie Einkauf und [[Immobilienverwaltung]] für beide Unternehmensgruppen übernehmen, beispielsweise die ''Aldi Einkauf GmbH & Co. oHG''. |
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== Produktion == |
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=== Kaffee === |
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Aldi besitzt auch eigene [[Kaffeerösterei]]en. Aldi Nord betreibt diese in Weyhe und Herten; die Röstereien von Aldi Süd sind in Mülheim an der Ruhr und in Ketsch. |
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Im Jahr 2017 gründete Aldi Süd das Tochterunternehmen ''NewCoffee GmbH & Co. oHG'', unter dem die Kaffeeröstereien in Mülheim an der Ruhr und Ketsch als eigenständiges Tochterunternehmen der Unternehmensgruppe Aldi Süd firmieren.<ref>{{Internetquelle |url=https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2017/pressemitteilung-gruendung-tochterunternehmen-newcoffee/ |titel=Gründung Aldi Süd Tochterunternehmen NewCoffee |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20171201045024/https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2017/pressemitteilung-gruendung-tochterunternehmen-newcoffee/ |archiv-datum=2017-12-01 |abruf=2017-11-22}}</ref><!-- siehe Diskussionsseite unter der Überschrift:Gründung/Geschäftsidee --> Die Rösterei in Mülheim an der Ruhr wurde Ende 2023 geschlossen.<ref>{{Internetquelle |autor=Hans Jürgen Schulz |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/nachrichten/kaffeeproduktion-aldi-sued-schliesst-roesterei-in-muelheim-165520 |titel=Kaffeeproduktion: Aldi Süd schließt Rösterei in Mülheim |werk=lebensmittelzeitung.net |datum=2022-06-02 |abruf=2023-12-17 |zitat=Aldi schließt zum Jahresende 2023 seine Kaffeerösterei in Mülheim und wird ab 2024 nur noch am Standort in Ketsch eine Kaffeeproduktion betreiben. In Ketsch soll künftig das komplette Geschäft der New Coffee GmbH gebündelt werden.}}</ref> Die Rösterei in Ketsch wird seit 2023 erweitert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/ketsch_artikel,-ketsch-aldi-unternehmenstochter-new-coffee-vergroessert-roesterei-in-ketsch-_arid,2124710.html |titel=Aldi-Unternehmenstochter New Coffee vergrößert Rösterei in Ketsch |datum=2023-09-12 |abruf=2023-12-17}}</ref> |
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=== Mineralwasser === |
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Im November 2022 wurde die ''Altmühltaler Mineralbrunnen GmbH'' mit den beiden Brunnenbetrieben in [[Treuchtlingen]] und [[Baruth/Mark|Baruth]] von ALDI Nord gekauft und nach einer Umfirmierung als [[Altmühltaler Getränke|Altmühltaler Getränke GmbH]] weitergeführt.<ref>[[Bundeskartellamt]]: [https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Meldung/DE/Pressemitteilungen/2022/01_12_2022_ALDI_Altmuehltaler.html ALDI darf Altmühltaler Mineralbrunnen erwerben – Schwarz-Gruppe darf Erfurter Teigwaren übernehmen]; abgerufen am 22. April 2025</ref> |
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=== Agrarholding === |
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Die Lukas-Stiftung ist durch ihre Tochtergesellschaft Boscor Gruppe an der ADIB Agrar-, Dienstleistungs-, Investitions- und Baugesellschaft beteiligt, auf die wiederum die 2007 erworbene Aschara Landwirtschaftsgesellschaft, die Landgut Grumbach sowie die Geithainer Landwirtschaftsgesellschaft 2023 verschmolzen wurden. Die Stiftung stieg 2020 mit dem Kauf der Adib GmbH zu den größten Grundeigentümern des Landes Thüringen auf. Die Summe der bewirtschafteten Flächen wird auf 6000 Hektar Land, teils in Eigentum, teils in Pacht geschätzt. |
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== Struktur international == |
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[[Datei:Aldi branches in Europe.svg|mini|Aufteilung von Aldi in Europa (Stand: Juni 2018){{Farblegende|#000780|Aldi Nord}} |
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{{Farblegende|#ff7e00|Aldi Süd}}]] |
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[[Datei:London- Kilburn- Kilburn High Road- Aldi- Außenansicht 16.8.2016.jpg|mini|Aldi-Filiale in [[London]] im Vereinigten Königreich]] |
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[[Datei:Usaldisign.jpg|mini|hochkant=0.5|Aldi-Schild in Baltimore, USA]] |
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[[Datei:Netherlands, Voorburg, Monseigneur van Steelaan (02).jpg|mini|190px|Aldi in Voorburg, Niederlande]] |
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[[Datei:Winn-Dixie 736.jpg|mini|Winn-Dixie in Port Charlotte, Florida (USA), 2016. Aldi Süd übernahm den Lebensmittelhändler im Jahr 2024.]] |
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Aldi Nord und Aldi Süd sind weltweit wie folgt vertreten: |
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Während Aldi Nord seine niederländischen und belgischen Tochtergesellschaften Combi und Lansa mittlerweile in Aldi umfirmiert hat, ist Aldi Süd um regional gefärbte Marktauftritte bemüht und tritt in Deutschland explizit als ''Aldi Süd'', in der Schweiz als ''Aldi Suisse'' und in Österreich und Slowenien als ''Hofer'' auf. Grund für diesen Namen ist die damalige Übernahme des bereits bestehenden österreichischen Discounters namens Hofer. In Österreich mischt Hofer mittels Kooperationen auch im Mobilfunk- ([[YESSS!]]) und Reise-Segment mit; Hofer-Reisen ist mittlerweile der drittgrößte Reiseveranstalter Österreichs. |
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{| class="wikitable sortable" |
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[[Bild:Aldi in europa.png|thumb|right|Verteilung von ALDI in Europa (Süd orange und Nord blau)]] |
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! Land || Aldi-Gruppe || seit || data-sort-type="number" | Filialen || Stand |
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|- {{highlight1}} |
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! Land || Name || Aldi-Konzern || seit || Anzahl der Filialen (ca.) |
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| rowspan="2" | {{DEU}} || data-sort-value="Nord" | Nord || align="right" | 1961|| align="right" data-sort-value="2236" | 2236 || {{0}}1/2025<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.aldi-nord.de/unternehmen/ueber-aldi-nord/die-unternehmensgruppe-aldi-nord.html |titel=Die Unternehmensgruppe ALDI Nord |werk=ALDI Nord |abruf=2025-01-24}}</ref> |
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| rowspan="2" | [[Deutschland]] || Aldi || Nord || 1946 || 2.400 |
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| data-sort-value="Süd" |Süd || align="right" | 1962|| align="right" data-sort-value="2034" | 2034 || {{0}}1/2025<ref name=":4">{{Internetquelle |autor=ALDI Süd |url=https://www.hofer.at/de/ueber-hofer/unternehmen/international.html |titel=ALDI SÜD Gruppe – Daten und Fakten |format=PDF |sprache=de |abruf=2025-01-22}}</ref> |
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| Aldi Süd || Süd || 1946 || 1.610 |
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| {{AUS}}|| data-sort-value="Süd" | Süd || align="right" | 2001 || align="right" data-sort-value="599" | 599 || {{0}}1/2025<ref name=":4" /> |
|||
| [[Schweiz]] || Aldi Suisse || Süd || 27.10.2005 || 15 |
|||
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| {{BEL}}|| data-sort-value="Nord" | Nord || align="right" | 1973 || align="right" data-sort-value="443" | 443 || {{0}}3/2025 |
|||
| [[Österreich]] || Hofer || Süd || 1968 || 380 |
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| {{CHN}}|| data-sort-value="Süd" | Süd || align="right" |2017 || align="right" data-sort-value="60" | 60 || {{0}}4/2025 |
|||
| [[Belgien]] || Aldi || Nord || ca. 1973 || 380 |
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| {{FRA}}|| data-sort-value="Nord" | Nord || align="right" | 1988 || align="right" data-sort-value="1314" | 1314 || {{0}}1/2025 |
|||
| [[Niederlande]] || Aldi || Nord || ca. 1975 || 405 |
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| {{IRL}}|| data-sort-value="Süd" | Süd || align="right" | 1998 || align="right" data-sort-value="163" | 163 || {{0}}2/2025 |
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| [[Luxemburg]] || Aldi || Nord || ca. 1990 || 12 |
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| {{ITA}}|| data-sort-value="Süd" | Süd || align="right" |2018 || align="right" data-sort-value="190" | 190 || {{0}}2/2025 |
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| [[Frankreich]] || Aldi || Nord || 1988 || 680 |
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| {{LUX}}|| data-sort-value="Nord" | Nord || align="right" | 1990 || align="right" data-sort-value="21" | 21 || {{0}}3/2025 |
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| [[Spanien]] || Aldi || Nord || 2002 || 130 |
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| {{NLD}}|| data-sort-value="Nord" | Nord || align="right" | 1975 || align="right" data-sort-value="491" | 491 || {{0}}3/2025 |
|||
| [[Portugal]] || Aldi || Nord || 29.6.2006 || 5 |
|||
|- |
|- |
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| {{AUT}}|| data-sort-value="Süd" | [[Hofer KG|Hofer]] (Süd) || align="right" | 1968 || align="right" data-sort-value="541" | 541 || {{0}}3/2025<ref name=":4" /> |
|||
| [[Dänemark]] || Aldi || Nord || ? || 230 |
|||
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| {{POL}}|| data-sort-value="Nord" | Nord || align="right" | 2008 || align="right" data-sort-value="362" | 362 || {{0}}3/2025 |
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| [[Slowenien]] || Hofer || Süd || Dez. 2005 || 16 |
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| {{PRT}}|| data-sort-value="Nord" | Nord || align="right" | 2006 || align="right" data-sort-value="141" | 141 || 12/2024<ref name=":0" /> |
|||
| [[Vereinigtes Königreich]] || Aldi Süd || Süd || 1989 || 310 |
|||
|- |
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| {{CHE}}|| data-sort-value="Süd" | [[Aldi Suisse]] (Süd) || align="right" | 2005 || align="right" data-sort-value="246" | 246 || {{0}}3/2025 |
|||
| [[Irland]] || Aldi Süd || Süd || 1998 || 34 |
|||
|- |
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||
| {{SVN}}|| data-sort-value="Süd" | Hofer (Süd) || align="right" | 2005 || align="right" data-sort-value="92" | 92 || 12/2024<ref name=":4" /> |
|||
| [[Vereinigte Staaten|USA]] || Aldi Süd|| Süd || 1976 || 805 |
|||
|- |
|- |
||
| {{ESP}}|| data-sort-value="Nord" | Nord || align="right" | 2002 || align="right" data-sort-value="476" | 476 || {{0}}2/2025 |
|||
| [[Australien]] || Aldi Süd || Süd || Jan. 2001 || 123 |
|||
|- |
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| {{HUN}}|| data-sort-value="Süd" | Süd || align="right" | 2008 || align="right" data-sort-value="182" | 182 || 12/2024 |
|||
|- |
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| {{GBR}}|| data-sort-value="Süd" | Süd || align="right" | 1990 || align="right" data-sort-value="1050" | 1050 || {{0}}3/2025 |
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| {{USA}} || data-sort-value="Süd" | Aldi & [[Winn-Dixie (Unternehmen)|Winn-Dixie]] & [[Harveys Supermarkets|Harveys<br />Supermarket]] (Süd) (*) || align="right" | 1976 || align="right" data-sort-value="2430" | 2430 + 194 || 12/2024<ref name=":4" /> |
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| Aldi Nord || || || align="right" | 5484 || 12/2024 |
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| Aldi Süd || || || align="right" | 7781 || 12/2024 |
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| Aldi Nord + Süd || || || align="right" | 13.265 |
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| {{USA}}|| data-sort-value="Nord" | [[Trader Joe’s]] (Nord) || align="right" | 1979|| align="right" data-sort-value="608" |608 || {{0}}1/2025<ref>{{Internetquelle |url=https://www.scrapehero.com/location-reports/Trader%20Joes-USA/ |titel=Number of Trader Joe's locations in the USA in 2024 |werk=scrapehero |datum=2024-12-31 |sprache=en |abruf=2025-01-22}}</ref> |
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| Aldi gesamt || || || align="right" | 13.873 |
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(*) Weil Aldi (Süd) die Namensrechte an „Winn-Dixie“ und „Harveys Supermarkets“ im Februar 2025 verkauft hat, müssen diese Filialen bis spätestens Ende 2027 auf Aldi „umgeflaggt“ werden. |
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Im [[Mannheim]]er Stadtteil [[Mannheim-Waldhof|Waldhof]] führt Aldi Süd zudem ein neues Marktkonzept mit dem Namen [[1001 Gelegenheit]]. Dort werden bisher nicht abgesetzte Schnäppchenprodukte (Aldi-Aktionsware) zu nochmals stark ermäßigten Preisen verkauft. |
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Der Markteintritt in Griechenland durch Aldi Süd (verantwortet von Hofer) im November 2008 wurde aufgrund des fehlenden Erfolgs Ende Dezember 2010 wieder rückgängig gemacht. Nach 45 Jahren gab Aldi Nord 2022/23 die Präsenz in Dänemark auf. Die meisten Filialen übernahm der norwegische Konkurrent [[Rema 1000]].<ref name="Dänemark" /> Neue Expansionsländer werden abwechselnd auf Aldi Süd und Aldi Nord aufgeteilt und die Verteilung gemeinsam abgesprochen. Für den Markteintritt Aldi Süds in China soll Aldi Nord in zwei Länder expandieren. |
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Weiterhin wird die amerikanische Supermarktkette [http://www.traderjoes.com/ ''Trader Joe's''] (bestehend seit 1979) vom Aldi-Nord-Inhaber Theo Albrecht, völlig unabhängig vom normalen Aldi-Konzept und den amerikanischen Aldi-Süd-Filialen, betrieben. |
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Seit September 2014 befindet sich die Internationale Management Holding von Aldi Süd in Salzburg. Unter dem Dach von Hofer wird die internationale Entwicklung der Unternehmensgruppe Aldi Süd weltweit gesteuert.<ref>{{Internetquelle |url=https://kurier.at/wirtschaft/aldi-sued-steuert-auslandstoechter-von-salzburg-aus/87.859.246 |titel=Aldi Süd steuert Auslandstöchter von Salzburg aus |werk=[[kurier.at]] |datum=2014-09-26 |sprache=de-AT |abruf=2023-12-17 |zitat=Rund 60 Mitarbeiter sind seit Anfang September im neuen Zentrum für Auslandsbeteiligungen beschäftigt.}}</ref> Die rund 1200 Mitarbeiter im September 2023 sollen 2026 an einem zentralen Standort in Salzburg tätig sein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/aldi-sued-baut-neue-zentrale-in-salzburg-maxglan-146051059 |titel=Aldi Süd baut neue Zentrale in Salzburg-Maxglan |werk=salzburg24.at |datum=2023-09-28 |abruf=2023-12-17 |zitat=Der Diskonter Aldi Süd Holding (Hofer) errichtet im Salzburger Stadtteil Maxglan seine neue Firmenzentrale, in der ab dem Frühjahr 2026 rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten sollen, die aktuell noch auf sieben Bürostandorte in Salzburg verteilt sind.}}</ref> |
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== Kritik == |
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Das neue [[Schwarzbuch Markenfirmen]] kreidet Aldi an, dass eine [[Gewerkschaft|gewerkschaftliche Organisierung]] weitgehend vermieden werde [http://www.labournet.de/branchen/dienstleistung/eh/aldi.html], so gebe es keinen [[Gesamtbetriebsrat]]. Hierbei ist anzumerken, dass Aldi Nord in jeder deutschen Regionalgesellschaft einen Betriebsrat akzeptiert, der aus mindestens 2 hauptamtlichen, freigestellten Betriebsräten sowie weiteren Betriebsräten besteht. |
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Aldi kündigte im Mai 2017 an, mit einer Investition von 1,5 Milliarden Euro 400 neue Filialen in den USA zu eröffnen und die Mehrzahl der bestehenden Filialen auszuweiten.<ref>Mary Meisenzahl: ''[https://www.businessinsider.de/wirtschaft/aldi-ist-auch-im-ausland-erfolgreich-so-sieht-es-in-dem-discounter-in-den-usa-aus-b/ Aldi ist auch im Ausland erfolgreich: So sieht es in dem Discounter in den USA aus]'' In: [[Business Insider]], 29. September 2022, abgerufen am 29. September 2022.</ref> Analysten sehen durch das Auftreten von [[Lidl]], die Reaktion von [[Walmart]] und Pläne von [[Amazon]] große Veränderungen auf den US-Lebensmittelhandel zukommen. Seit 2014 sind in den USA schon 20 Lebensmittelhändler infolge des Preiskriegs insolvent geworden.<ref>''[http://orf.at/#/stories/2391041/ Aldi investiert 1,5 Mrd. Euro in USA.]'' In: ''[[ORF]]'', 11. Mai 2017, aufgerufen am 20. September 2017.</ref> 2023 wurde die Übernahme von ca. 400 [[Winn-Dixie (Unternehmen)|Winn-Dixie]] und [[Harveys Supermarkets|Harveys]]-Filialen im Südosten der USA bekanntgegeben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunk.de/aldi-kauft-in-den-usa-400-supermaerkte-auf-100.html |titel=Aldi kauft in den USA 400 Supermärkte auf |werk=deutschlandfunk.de |datum=2023-08-17 |abruf=2023-12-17}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Marco Kitzmann, Jan Mende, Manfred Stockburger |Titel=Aldi Süd kauft 400 Supermärkte in den USA |Sammelwerk=Lebensmittel Zeitung |Nummer=33 |Datum=2023-08-18 |ISSN=0947-7527 |Seiten=8 |Online=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/nachrichten/winn-dixie-und-harveys-aldi-uebernimmt-supermaerkte-in-den-usa-172913 |Abruf=2023-12-17}}</ref> Im Februar 2025 gab [[Southeastern Grocers]] bekannt, dass 170 Harvey’s- und Winn-Dixie-Filialen sowie 170 spezielle Spirituosen-Geschäfte von Aldi Süd zurückgekauft worden sind und unter ihrem alten Namen weitergeführt werden. Eingeschlossen in diesen Deal sind die Namensrechte an „Winn-Dixie“ und „Harvey´s“. Aldi Süd muss daher die verbliebenen 220 Filialen bis spätestens Ende 2027 auf „Aldi“ umflaggen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.supermarketnews.com/mergers-acquisitions/report-c-s-wholesale-grocers-winn-dixie-group-close-to-acquiring-stores-from-aldi |titel=Southeastern Grocers’ CEO, C&S Wholesale Grocers buy Winn-Dixie from Aldi |werk=Supermarket News |sprache=en |abruf=2025-02-09}}</ref> |
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Weiterhin ist die Vergütung für alle Beschäftigungsgruppen überdurchschnittlich gut. Gezahlt wird grundsätzlich Tarifgehalt zuzüglich Leistungsprämien. Hinzu kommen ein volles 13. Gehalt zum Jahresende (tarifl: 62,5%), Urlaubsgeld (ein halbes Gehalt) sowie Fahrgelderstattungen und vermögenswirksame Leistungen. Auch unterstützt Aldi Nord die Hamburger Pensionskasse. |
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=== Hofer / Aldi Suisse === |
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Dafür erwartet Aldi allerdings auch überdurchschnittliche Leistungen seiner Mitarbeiter. Auch übt Aldi einen extremen [[Preisdruck]] auf seine Zulieferer aus; Aldi erwartet von seinen Lieferanten hingegen keine Zugeständnisse bei sinkenden Verkaufspreisen oder Werbekostenzuschüsse, Jubiläums-Rabatte oder Logistik-Optimierungsrabatte, wie in der Branche üblich. Weiter wird Aldi wegen seines unökologischen Angebots billiger [[Garnele]]n auf Kosten der [[Mangrove (Ökosystem)|Mangrove]]nwälder kritisiert (''Robin Wood'' 97/1). |
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{{Hauptartikel|Hofer KG|Aldi Suisse}} |
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Die von Helmut Hofer im Jahr 1962 gegründete Filialkette ''Hofer'' mit rund 30 Filialen wurde 1967 von Aldi Süd übernommen.<ref name="Hofer Daten Fakten" /> Da der Name ''Aldi'' in Österreich nicht nutzbar ist (er gehört der Firma ''Adel Lebensmittel Diskont''), firmiert sie seitdem als ''[[Hofer KG]]''. Das Aldi-Süd-Konzept wurde nach und nach umgesetzt. Das Hofer-Logo – ursprünglich ein weißer Schriftzug „Hofer“ auf blauem Balken – wurde später um die zwei Linienscharen des Aldi-„A“s ergänzt und gleicht heute (abgesehen vom Schriftzug ''HOFER'') dem Logo von Aldi Süd (siehe Abschnitt [[#Logos (1945 bis heute)|Logos]]). |
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Die [[Aldi Suisse|Aldi Suisse AG]] ist ein [[Schweiz]]er Unternehmen mit Hauptsitz in [[Jonschwil]] und gehört zur Unternehmensgruppe Hofer S/E.<ref>{{Internetquelle |werk=Aldi Suisse |url=https://unternehmen.aldi-suisse.ch/de/ueber-aldi-suisse/pressecorner/medienmitteilungen/wechsel-in-der-hofer-fuhrung-und-im-verwaltungsrat-von-aldi-suisse/ |titel=Wechsel in der HOFER-Führung und im Verwaltungsrat von ALDI SUISSE |archiv-url=http://web.archive.org/web/20190712023804/https://unternehmen.aldi-suisse.ch/de/ueber-aldi-suisse/pressecorner/medienmitteilungen/wechsel-in-der-hofer-fuhrung-und-im-verwaltungsrat-von-aldi-suisse/ |archiv-datum=2019-07-12 |abruf=2019-07-12}}</ref> 2015 erwirtschaftete Aldi Suisse 1,42 Milliarden Euro (umgerechnet 1,52 Milliarden Franken) Nettoumsatz. Das macht im Durchschnitt 8,4 Millionen Franken pro Filiale.<ref>Sven Zaugg: ''{{Webarchiv |url=https://www.blickamabend.ch/news/coop-migros-abgehaengt-aldi-angestellte-kriegen-noch-mehr-lohn-id7674182.html |text=Coop & Migros abgehängt. Aldi-Angestellte kriegen (noch) mehr Lohn. |wayback=20171202102758}}'' In: ''[[Blick am Abend]]'', 1. Dezember 2017.</ref> Die ersten vier Filialen wurden am 27. Oktober 2005 in [[Weinfelden]], [[Amriswil]], [[Altenrhein SG]] und [[Gebenstorf]] eröffnet.<ref>bbu: ''[https://www.nzz.ch/newzzEES7GLQF-12-1.176988 Aldi eröffnet Ende Monat die ersten vier Schweizer Filialen.]'' In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]]'', 14. Oktober 2005, aufgerufen am 21. April 2018.</ref><ref>Reto Fehr (watson.ch): ''[https://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/wo-stand-die-erste-manor-filiale-der-schweiz-und-wo-mcdonalds-die-grosse-uebersicht-135668962 Wo stand die erste Manor-Filiale der Schweiz? Und wo McDonald's? Die grosse Übersicht.]'' In: ''[[Aargauer Zeitung|Aargauerzeitung.ch]]'', 23. September 2019, aufgerufen am 7. Dezember 2019.</ref> |
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== „Aldisierung“ == |
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Das Schlagwort „Aldisierung“ wurde zum [[Wort des Jahres]] 2005 der Schweiz gewählt. Das bezeichnete Phänomen ist mittlerweile im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich Untersuchungsgegenstand. Es wird definiert als „die zunehmende Suche auch besser verdienender Konsumenten nach dem günstigsten Angebot in immer mehr Konsumbereichen. Weiterhin {{"|charakterisiert die Aldisierung den sich intensivierenden Preis- und Sonderangebotswettbewerb im Einzelhandel, der das preisorientierte Konsumentenverhalten verstärkt. Darüber hinaus werden der Aldisierung auch verschiedene gesellschaftliche Auswirkungen problematischer Art zugeschrieben, etwa die Verödung von Innenstädten sowie die Beeinträchtigung der Beschäftigungs- und der Konsumkultur|Wolfgang Fritz|Die Aldisierung der Gesellschaft}}. |
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=== Markteintritt von Aldi Süd nach China === |
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Im Frühjahr 2017 erfolgte der Markteintritt von Aldi Süd nach China. Der Handel ausgewählter Produkte erfolgte hier zunächst ausschließlich [[Elektronischer Handel|online]] über die Plattform Tmall Global, einem Online-Marktplatz, der von der chinesischen ''[[Alibaba Group]]'' betrieben wird. In dem Online-Shop sollen demnach vor allem Weine und ungekühlte Lebensmittel angeboten werden. Australische Lieferanten würden einen Großteil des Sortiments für den Online-Shop stellen und bekommen so Zugang zum weltgrößten Markt mit 1,4 Milliarden Kunden, teilte Aldi Süd mit.<ref>''[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/discounter-aldi-sued-startet-in-china/14861418.html Discounter: Aldi Süd startet in China.]'' In: ''[[Handelsblatt]]'', 18. November 2016.</ref> |
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Die erste Aldi-Süd-Filiale wurde am 7. Juni 2019 in [[Shanghai]] eröffnet. Zielgruppe von ''Aldi China'' ist die Mittelschicht, denen „keine Billigware, sondern ausgesuchte, höherwertigere [sic!] Produkte“ angeboten werden.<ref>kko/[[dpa]]: ''[https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/aldi-in-china-erste-filialen-in-shanghai-eroeffnet-a-1271494.html Neueröffnung in Shanghai. So schick sieht eine Aldi-Filiale in China aus.]'' In: ''[[SpOn]]'', 7. Juni 2019.</ref> |
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=== Logos (1945 bis heute) === |
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<gallery class="center" caption="Albrecht KG"> |
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Karl Albrecht Lebensmittel.svg|Historisches Logo der Albrecht KG (1945–1961) |
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</gallery> |
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<gallery class="center" caption="Aldi Nord"> |
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Aldi Nord 201x logo.svg|Aktuelles Logo von Aldi Nord |
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Aldi Logo on the outside of shops.svg|Schriftzug, der seit 2016 an der Außenseite von neuen Aldi-Nord-Märkten verwendet wird |
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Aldi Marche France.svg|Aldi Marché, Frankreich |
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Trader_Joes_Logo.svg|Logo der Tochtergesellschaft Trader Joe’s |
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</gallery> |
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<gallery class="center" caption="Aldi Süd"> |
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ALDI Sued-Logo.svg|Aldi-Süd-Logo (1982–2006) |
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Aldi Süd Logo (2006).svg|Aldi-Süd-Logo (2006–2017) |
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Aldi Süd 2017 logo.svg|Logo von Aldi Süd seit 2017 |
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Logo Hofer.svg|Aldi-Süd-Logo mit Hofer-Schriftzug (Österreich, 2006–2017) |
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Hofer Logo 2017.svg|Logo von Hofer seit 2017 |
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</gallery> |
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=== Finanzen === |
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[[Erlös|Umsätze]] und [[Ertrag|Erträge]] der Gruppe wurden bis zum Jahr 2000 nicht veröffentlicht. Mittlerweile werden die Zahlen sowohl für die Gesellschaften Nord als auch für Süd im [[Bundesanzeiger]] publiziert. |
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Der Umsatz 2010 in Deutschland betrug 22,5 Milliarden Euro (Aldi Nord: 9,95 Milliarden Euro, Aldi Süd: 12,5 Milliarden Euro), der weltweite Umsatz betrug 52,8 Milliarden Euro. Die [[Umsatzrendite]] betrug 2010 in Deutschland 3,0 % (Aldi Nord) bzw. 3,7 % (Aldi Süd).<ref name="Aldi-Bilanz 2010: Gewinnsprung im Norden" /> |
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Aldi Nord und Aldi Süd sind vollständig in [[Familienunternehmen|Familienbesitz]]. Die [[Eigenkapitalquote|Kapitalausstattung]] wird als sehr solide bezeichnet; nach eigenen Angaben hat Aldi keine [[Kredit|Verbindlichkeiten]]. Soweit bekannt, ist Aldi Nord über seine Immobilientochter Eigentümer sämtlicher Logistikzentren. Der Filialbestand ist ebenfalls größtenteils Eigentum, gemietete Objekte werden im Zuge des Flächentausches und der Vergrößerung verstärkt durch eigene Objekte ersetzt. Aldi Süd ist ebenfalls Eigentümer fast aller Gebäude (Märkte, Logistikzentren) und Grundstücke, hat<!-- kürzlich — Stand? --> aber auch [[Fremdkapital]] aufgenommen, um die weitere Immobilienexpansion zu finanzieren. Damit verließ Aldi Süd den bisherigen Weg der totalen Unabhängigkeit von Kreditgebern durch das Vermeiden von Fremdkapital. |
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== Sortiment == |
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{{Staatslastig|DE}} |
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[[Datei:Aldigang.jpg|mini|Innenansicht eines Aldi-Nord-Marktes, 2006]] |
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[[Datei:15-05-26-Aldi-Nord-Innenansicht-RalfR-DSCF5925.jpg|mini|Backwaren (Aldi Nord), 2015]] |
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[[Datei:15-05-26-Aldi-Nord-Innenansicht-RalfR-DSCF5926.jpg|mini|Kühlwaren (Aldi Nord), 2015]] |
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[[Datei:15-05-26-Aldi-Nord-Innenansicht-RalfR-DSCF5928.jpg|mini|Tiefkühlwaren (Aldi Nord), 2015]] |
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[[Datei:15-05-26-Aldi-Nord-Innenansicht-RalfR-DSCF5921.jpg|mini|Eier, Milch und Fahrräder (Aldi Nord), 2015]] |
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Die Grundidee ist, nur Produkte im Sortiment zu führen, die bei einem gewissen [[Mindestumsatz]] eine hohe Warenumschlagshäufigkeit aufweisen, sogenannte [[Schnelldreher]]. Das Sortiment ist somit verhältnismäßig schmal und besteht aus rund 1360 Basisartikeln, 170 Bioartikeln im Standard-, Saison- und Aktionsartikelsortiment und pro Woche etwa 80 Aktionsartikeln.<ref name=":3">''[https://unternehmen.aldi-sued.de/de/ueber-aldi-sued/unser-unternehmen/ Aldi Süd – Unser Unternehmen.]'' In: ''Aldi Süd'', aufgerufen am 21. April 2018; vgl.: {{Webarchiv |url=https://unternehmen.aldi-sued.de/de/ueber-aldi-sued/unser-unternehmen/ |text=''Aldi Süd – Unser Unternehmen.'' |wayback=20170415013137}}. In: ''Aldi Süd'', 2017.</ref> |
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=== Marken === |
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Die früher bei allen Markenartikeln übliche Bindung der Verbraucherpreise ([[Preisbindung]] der zweiten Hand) gab den Albrecht-Brüdern keine Möglichkeit, Markenartikel günstiger anzubieten. Deshalb blieb Aldi nur der Ausweg über markenfreie Produkte, die sogenannten [[No-Name-Produkt]]e. Es galt, Hersteller zu finden, die Produkte speziell für Aldi mit Fantasie-Namen abpackten, die keiner Preisbindung unterlagen. Viele Markenartikler waren anfangs dazu nicht bereit, weil sie negative Reaktionen ihrer Bestandskunden befürchteten und auch tatsächlich erlebten. Aufgrund der raschen Expansion von Aldi und wegen ihrer von Anfang an guten Qualität erreichten diese Aldi-Eigenmarken schnell die Bekanntheit und den [[Distributionsgrad]] bekannter Markenartikel.<ref name="Konsequent einfach" /> |
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Für Aldi hat dieses Konzept den zusätzlichen Nutzen, dass der Verbraucher nicht eine bekannte Marke kauft, die er genauso gut in jedem anderen Supermarkt erhalten kann, sondern eingestellt wird auf eine Meinung wie beispielsweise „Die Schokolade von Aldi ist gut“.<ref name="Aldi-Check" /> |
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=== Lebensmittel === |
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Seit 1998 werden bei Aldi Süd [[Tiefkühltruhe]]n eingesetzt.<ref>{{Internetquelle |autor=Roland Lindner |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/nachrichten/Aldi-Sued-Sortimentserweiterung-6884 |titel=Aldi Süd: Sortimentserweiterung |titelerg=Aldi Süd startet mit TKK: Flächendeckende Versorgung bis Jahresende angestrebt |werk=lebensmittellzeitung.net |datum=1998-02-12 |abruf=2023-12-17}}</ref> |
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Aldi Nord verkauft seit Juni 2003 loses [[Obst]] und [[Gemüse]], das an der Kasse abgewogen wird.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dfv.de/ueber-uns/presse/Loses-Obst-und-Gemuese-bei-Aldi-Nord-618 |titel=Loses Obst und Gemüse bei Aldi Nord |werk=dfv.de |datum=2003-03-28 |abruf=2023-12-17 |zitat=Anfang Juni startet Aldi Nord die Umstellung seiner 2400 inländischen Filialen auf Scannerkassen. Parallel dazu beginnt der Essener Discountmarkt-Betreiber mit dem Verkauf von losem Obst und Gemüse, das an der Kasse gewogen wird. Dies berichtet die Lebensmittel Zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) in ihrer aktuellen Ausgabe, die am Freitag, 28. März 2003 erscheint.}}</ref> Seit 2016 ist auch bei Aldi Süd loses Obst und Gemüse erhältlich.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.fruchthandel.de/newsnet/aktuelle-news/einzelmeldung-newsnet/lose-fruechte-aldi-sued-veraendert-sortiment-bis-ende-des-jahres-2016/3bfec63c2011b49fab284577e0d1c191/ |text=''Lose Früchte: Aldi Süd verändert Sortiment bis Ende des Jahres 2016.'' |wayback=20171201031927}}. In: ''Fruchthandel Newsnet'', 27. April 2016.</ref> Seit 2018 werden einige Fleischprodukte, mit dem [[Neuland (Marke)|Neuland]]-[[Tierwohllabel]], unter der Eigenmarke „Fair & Gut“ vertrieben.<ref>Kirsten Geß (Pressemitteilung): ''[https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/verantwortung/2018/pressemitteilung-fair-gut-aldi-geht-kooperation-mit-tierwohlpionier-neuland-und-fairfarm-ein/ „Fair & Gut“: ALDI geht Kooperation mit Tierwohlpionier NEULAND und FAIRFARM ein.]'' In: ''Aldi Süd'', 18. Juli 2018, aufgerufen am 4. November 2018.</ref> Ende Juni 2021 kündigten Aldi Nord und Süd an, ab 2030 ausschließlich Fleisch aus tiergerechterer Haltung verkaufen zu wollen.<ref>''Aldi setzt mit Tierwohl-Ankündigung Bauern, Schlachter und Politik unter Druck'' in: Handelsblatt vom 25. Juni 2021</ref><ref>Jonas Jansen: [https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/aldi-schmeisst-billigfleisch-aus-dem-sortiment-17407328.html ''Aldi schmeißt Billigfleisch aus dem Sortiment''], FAZ.net, 25. Juni 2021, abgerufen am 17. Dezember 2023</ref> |
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Ende April 2019 wurde das „Fair & Gut“-Sortiment um eine Weide[[milch]] erweitert, die auch das Etikett „Für Mehr Tierschutz“ des [[Deutscher Tierschutzbund|Deutschen Tierschutzbundes]] trägt.<ref>Maya Rychlik: ''[https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/aldi-listet-deutschlandweit-weidemilch-eigenmarke-fair-gut-553495 Aldi listet deutschlandweit Weidemilch der Eigenmarke „Fair & Gut“.]'' In: ''[[agrarheute]]'', 30. April 2019.</ref> |
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Sehr erfolgreich sind Nord und Süd im Kaffeegeschäft: Der gesamte [[Röstkaffee]] wird in eigenen Röstereien hergestellt. Aldi Nord lässt „Markus Kaffee“ bei der ''Markus Kaffee GmbH & Co. KG'' in [[Weyhe]] und [[Herten]] rösten. Das Aldi-Süd-Tochterunternehmen ''NewCoffee'' lässt „Amaroy Kaffee“ in Röstereien in [[Mülheim an der Ruhr]] und in [[Ketsch (Gemeinde)|Ketsch]] produzieren. Seit 2013 hat Aldi den größten Marktanteil am [[Wein]]­absatz in Deutschland<ref>Carsten Dierig: ''[https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article125986230/Aldi-ist-der-mit-Abstand-groesste-Weinhaendler-Deutschlands.html Aldi ist der mit Abstand größte Weinhändler Deutschlands. Fachhandel verliert Anteile an Supermärkte.]'' In: ''[[Die Welt]]'', 20. März 2017.</ref> und ist in vielen anderen Warengruppen ebenfalls [[Marktführer]]. |
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[[Datei:Aldi backshop.jpg|mini|Backautomat bei Aldi Süd, 2010]] [[Datei:Backwarentheke "Meine Backwelt" in Aldi Süd-Filiale nach Wiedereröffnung am 20. Februar 2020.jpg|alt=Backwarentheke „Meine Backwelt“ in Aldi-Süd-Filiale nach Wiedereröffnung am 20. Februar 2020|mini|Backwarentheke „Meine Backwelt“ in Aldi-Süd-Filiale nach Wiedereröffnung am 20. Februar 2020]] |
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Die Filialen von Aldi Süd wurden ab 2010 mit Backautomaten ausgerüstet. Der Brotbackautomat gibt Brotprodukte auf Knopfdruck heraus.<ref name="Welt 2010-12-21" /> Im Juli 2010 erhob der [[Zentralverband des Bäckerhandwerks]] Klage gegen Aldi wegen [[Irreführende Werbung|irreführender Werbung]]. Kritisiert wurde die Werbung: „Ab sofort backen wir den ganzen Tag Brot und Brötchen für Sie – frisch aus dem Ofen.“<ref name="n-tv 2010-07-19" /><ref name="Süddeutsche 2010-07-19" /> In der Klageschrift hieß es, die Produkte würden in den Automaten „nur erhitzt und/oder gebräunt“. Es kam nicht zu einem Urteil.<ref>wiwo.de vom 11. März 2016: [https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/aldi-sued-broetchenknast-statt-backautomat-/13308946.html ''Brötchenknast statt Backautomat'']</ref> Ab 2015 testete Aldi Süd in wenigen ausgewählten Filialen eine Backwarentheke,<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/-/83183758 |titel=Aldi Süd führt offene Backtheke ein |sprache=de |abruf=2021-11-29}}</ref> welche Anfang 2018 offiziell eingeführt wurde und sukzessive die Backautomaten ersetzen soll.<ref>{{Internetquelle |url=https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2018/pressemitteilung-frisch-aus-dem-ofen-aldi-sued-fuehrt-meine-backwelt-ein/ |titel=ALDI SÜD - Pressemitteilung - Frisch aus dem Ofen: ALDI SÜD führt „MEINE BACKWELT“ ein |abruf=2021-11-29}}</ref> Im November 2021 waren über die Hälfte der Filialen von Aldi Süd in Deutschland mit einer Backwarentheke anstatt des Backautomaten ausgestattet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aldi-sued.de/de/newsroom/pressemitteilungen/filialen/2021/aldi-sued-stattet-die-1000-filiale-mit-meine-backwelt-aus.html |titel=Pressemitteilungen zu Filialen 2021 |sprache=de |abruf=2021-11-29}}</ref> |
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=== Der Gebrauchsgüterbereich und der Aldi-PC === |
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Der steigende Anteil an Gebrauchsgütern zieht sich seit Anfang der 1990er Jahre wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte nicht nur von Aldi, sondern auch von anderen Lebensmittel-Discountern. Im Unterschied zu Lebensmitteln haben Gebrauchsgüter den Charakter kurzzeitiger Aktionsangebote. Mitunter wird im Rahmen einer Themenwoche ein Sortiment artverwandter Artikel angeboten, z. B. ein breites Sortiment an Campingprodukten. |
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Während sich in der Frühzeit der Gebrauchsgüterbereich auf Textilien und Haushaltsgegenstände beschränkte, erweiterte sich das Angebot im Laufe der 1990er Jahre auf Unterhaltungselektronik. Einen Höhepunkt erreichte die Gebrauchsgütersparte durch den sogenannten Aldi-PC, einen in großen Zeitabständen für den Massenmarkt eigens von Aldi in Auftrag gegebenen [[Personal Computer]]. |
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Als erster Computer bei Aldi kam der „Aldi-[[Commodore 16|C16]]“ im Frühjahr 1986 als Set zum Preis von 149 Mark in den Handel, wobei das zuerst lediglich ein [[Abverkauf]] von Restbeständen von Commodore war, der aber einen Nachfrageboom auslöste.<ref>''[https://www.computerwoche.de/a/neue-marketing-ldee-koennte-schule-machen-commodore-reicht-c16-ueber-aldi-theken,1163956 Commodore über Aldi-Theken.]'' In: ''[[Computerwoche]]'', 4. April 1986, abgerufen am 7. Januar 2013.</ref> |
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Ein Jahr später, im Spätsommer 1987, wurde dann der [[C64]] von Aldi verkauft, für einen Preis von 299 Mark. Diese C64 waren laut [[Typenschild]] in den USA hergestellt. Als Besonderheit hatten die Gehäuse keine Typenbeschriftungen der [[Hardware]]anschlüsse und eine weiße Tastatur. Der erste „Aldi-PC“ wurde 1995 auf den Markt gebracht. Auf die ersten Aldi-PCs gab es einen regelrechten Ansturm, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut war. Der erste Aldi-PC mit integriertem Internetanschluss kam Ende 1999 auf den Markt.<ref>{{Internetquelle |autor=Kati Kletzel-Lomp |url=https://blog.aldi-sued.de/aldi-pc-mit-internet-wird-20-von-1999-bis-2019/ |titel=Der ALDI PC mit Internet wird 20 - die Highlights von 1999 bis 2019 |werk=blog.aldi-sued.de |datum=2019-04-24 |abruf=2023-12-18}}</ref> |
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Die meisten bei Aldi angebotenen technischen Geräte kommen von [[Medion]]. |
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In den Aldi-Süd-Filialen wurden von Anfang der 2000er Jahre bis etwa 2014 Medion-Produkte vielfach unter der [[Pseudonym]]-Marke ''Tevion'' angeboten, die eine Eigenmarke von Aldi Süd ist<ref>{{DtPatentMarkenA |Nummer=008299539 |Auskunft=1 |IR= |Name=TEVION}} <!-- Achtung: die Marke wurde unter der Nummer 397203608 und 003417748 schon einmal eingetragen. Möglicherweise wird der Schutz hier auslaufen gelassen und eine neue Marke angemeldet, sodass die Nummer aktualisiert werden muss. --></ref> und auch Produkte anderer Hersteller umfasst. |
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Seit 2003/2004 bietet Aldi Süd in Deutschland auch Tabakwaren an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.genios.de/fachzeitschriften/artikel/DTZ/20030905/lageraufbau-bei-aldi-sued-laesst-ha/1059608890001062712800.html |titel=Lageraufbau bei Aldi Süd lässt Handelsmarken nach oben schießen - Zigarettenmarkt im August von Discounteroffensive stark gezeichnet |werk=DTZ Die Tabak-Zeitung |hrsg=Genios.de |datum=2003-09-05 |abruf=2023-12-18}}</ref><!--- Aldi bezieht seine Tabakwaren bei [[Austria Tabak]]. --- bitte belegen https://kurier.at/wirtschaft/austria-tabak-in-rauch-aufgeloest/1.569.392 Austria Tabak hat im Dezember 2011 die Produktion eingestellt. ----> |
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Aldi bietet in Deutschland seit Juli 2005 über [[Medion]] einen Online-Fotoservice, bei dem Papierabzüge von Digitalbildern nach Hause bestellt werden können.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/nachrichten/Aldi-Startet-mit-Foto-Service-46932 |titel=Aldi startet Foto-Service |werk=lebensmittelzeitung.net |datum=2005-07-07 |abruf=2023-12-18 |zitat=Aldi bietet seit Freitag vergangener Woche den Online-Bilderservice des Unterhaltungselektronik-Lieferanten Medion unter seinem Namen an.}}</ref> |
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Am 7. Dezember 2005 stieg Aldi nach guten Erfahrungen bei Hofer in Österreich auch in Deutschland ins Mobilfunkgeschäft ein. Aldi Nord und Aldi Süd bieten den Kunden in Kooperation mit Medion als [[Mobilfunkanbieter]] sowie der [[Telefónica Deutschland Holding]] als Vertragspartner den [[Guthabenkarte|Prepaid-Tarif]] ''[[Aldi Talk (Deutschland)|Aldi Talk]]'' an.<ref>{{Internetquelle |autor=Marie-Anne Winter |url=https://www.teltarif.de/arch/2005/kw49/s19692.html |titel=ALDI Talk ab heute im Handel: Keine Tumulte, zum Teil aber lebhaftes Interesse |werk=[[teltarif.de]] |datum=2005-12-07 |abruf=2023-12-18}}</ref> |
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Seit Januar 2007 vermitteln Aldi Nord und Aldi Süd auch in Deutschland und der Schweiz Pauschalreisen. Ausführender Partner ist das Unternehmen ''[[Berge & Meer]]'', eine [[TUI (Touristikunternehmen)|TUI]]-Tochter. Die Zusammenarbeit mit [[Eurotours International]] begann Hofer Reisen in Österreich bereits 2003.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.verkehrsbuero.com/presse/presseinformation/eurotours-aldi-suisse-tours-auf-der-fesp0/ |titel=Aldi Suisse Tours auf der FESP0 |werk=verkehrsbuero.com |datum=2012-01-30 |abruf=2022-04-04}}</ref> Von 19. April 2013 bis Februar 2014<ref>''[https://www.fernbusse.de/fernbus-anbieter/univers-reisen-aldi Aldi Reisen.]'' In: ''fernbusse.de'', aufgerufen am 20. September 2017.</ref> vermittelten Aldi Nord und Süd in Kooperation mit dem Bonner Busunternehmen ''Univers'' auf dem Internetportal ''Aldi Reisen'' auch [[Fernbusverkehr|Fernbusfahrten]]. |
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Seit Februar 2008 hat Aldi Nord ein Sortiment von etwa 70 Zeitschriften (Tageszeitungen und Illustrierte).<ref name="LZ 2018-09-06" /> Aldi Süd testete das ab September 2018 in einigen Filialen.<ref name="LZ 2018-09-06">{{Internetquelle |autor=Hans Jürgen Schulz |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/nachrichten/Sortimentserweiterung-Aldi-Sued-testet-Zeitschriften-Verkauf-137183 |titel=Sortimentserweiterung: Aldi Süd testet Zeitschriften-Verkauf werk=lebensmittelzeitung.net |datum=2018-09-06 |abruf=2023-12-18 |zitat=Als letzter der großen Discounter nimmt sich nun auch Aldi Süd der Zeitschriften-Sortimente an. Der Händler testet derzeit in einigen Filialen ein Angebot, das dem von Aldi Nord ähnelt. … 2008 entdeckte schließlich auch Aldi Nord das Sortiment und stattete seine damals noch rund 2500 Filialen mit dem neuen Sortimentsbaustein aus}}</ref> |
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Seit April 2008 wird ein Onlinebestellservice von Schnittblumen angeboten. Aldi ist nur Vermittler; den Auftrag wickelt das Unternehmen ''fleurfrisch'' ab, eine Tochtergesellschaft von [[Landgard]], dem langjährigen Vertragslieferanten der Pflanzenangebote bei Aldi.<ref name="Lebensmittelzeitung 2008-04-23" /> Die eigentliche Zusammenstellung der Sträuße übernimmt ein von ''fleurfrisch'' beauftragter Bündelservice, der dafür fast ausschließlich [[Werkvertrag (Deutschland)|Werkvertrags]]-Mitarbeiter beschäftigt. |
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Für das Jahr 2008 war auch der Vertrieb von Versicherungen in Kooperation mit [[Signal Iduna]] geplant. Nach Protesten des [[Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute|Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute]] zog sich Aldi aus der Kooperation zurück.<ref name="BDV 2008-04-21" /> |
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Über die Plattform ''Aldi life music'' konnten Kunden ab 2015 Musik von [[Napster (Online-Musikdienst)|Napster]] streamen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.test.de/Aldi-Life-Musik-Napster-zum-Discount-Preis-4930570-0/ |titel=Aldi Life Musik: Napster zum Discount-Preis |datum=2015-10-21 |abruf=2023-12-18}}</ref> Heute heißt die Plattform Aldi Music und bietet Musik und Hörbücher an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aldi-music.de/de/musik-streaming |titel=ALDI Music - offen für alle Betriebssysteme |werk=aldi-music.de |abruf=2023-12-18}}</ref> Im Oktober 2016 kamen als ''Aldi life eBooks'' [[E-Book]]s hinzu.<ref>{{Internetquelle |autor=Rainer Schuldt |url=https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tests-App-Check-Aldi-life-eBooks-16457205.html |titel=Bundesweiter Start am 20. Oktober 2016: Bücher vom Discounter: Aldi life eBooks im exklusiven Praxis-Test |werk=[[computerbild.de]] |datum=2016-10-20 |abruf=2023-12-18}}</ref> Im August 2017 wurde als Aldi life Games Computerspiele hinzugefügt.<ref>{{Internetquelle |url=https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2017/pressemitteilung-aldi-life-games/ |titel=ALDI life Games |werk=Aldi Süd |datum=2017-08-21 |abruf=2017-11-22 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20171201050529/https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2017/pressemitteilung-aldi-life-games/ |archiv-datum=2017-12-01 kommentar=Pressemitteilung }}</ref> Die später in Aldi Gaming umbenannte Plattform wurde Ende August 2023 eingestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.notebookcheck.com/Aldi-Gaming-Shop-macht-dicht-Verkauf-eingestellt-Nutzer-muessen-handeln.744126.0.html |titel=Aldi Gaming Shop macht dicht: Verkauf eingestellt, Nutzer müssen handeln |werk=notebookcheck.com |datum=2023-08-27 |abruf=2023-12-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.gameswirtschaft.de/marketing-pr/aldi-gaming-spiele-download-shop-eingestellt/ |titel=ALDI Gaming: Spiele-Download-Shop wird eingestellt (Update) |werk=[[GamesWirtschaft|gameswirtschaft.de]] |datum=2023-08-16 |abruf=2023-12-18}}</ref> |
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Im Dezember 2016 führte Aldi zum elften Geburtstag der Marke ''Aldi Talk'' einen eigenen [[Onlineshop]] auf ihrer Website ein. Neben den Tarifen wurde dieser um Smartphones oder Tablets zum Verkauf erweitert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.presseportal.de/pm/112096/3508266 |titel=ALDI erweitert ALDI TALK um einen Onlineshop |werk=Presseportal.de |datum=2016-12-12 |sprache=de |abruf=2017-09-20}}</ref> |
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Aldi Süd bietet seit November 2016 zertifizierten [[Grünstrom]] an, der unter der Marke ''Aldi Grünstrom'' vermarktet wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2016/pressemitteilung-aldi-sued-bietet-gruenstrom-an/ |titel=Pressemitteilung Aldi Süd Grünstrom |werk=Aldi Süd |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20171201045348/https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2016/pressemitteilung-aldi-sued-bietet-gruenstrom-an/ |archiv-datum=2017-12-01 |datum=2016-11-21 |abruf=2017-11-22}}</ref> Seit November 2018 bietet Aldi Süd auch [[Ökogas]] an. Sowohl Strom als auch Gas bezieht Aldi über die [[Pfalzwerke]]-Onlinemarke 123energie.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zfk.de/energie/gas/jetzt-auch-oekogas |titel=Gas ...jetzt auch Ökogas |werk=zfk.de |datum=2018-11-19 |abruf=2023-12-18}}</ref> Vermarktet wird beides derzeit als ''Aldi Grüne Energie''.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aldi-sued.de/de/nachhaltigkeit/neuigkeiten/aldi-gruene-energie.html|titel=AUS ALDI GRÜNSTROM WIRD ALDI GRÜNE ENERGIE |werk=aldi-sued.de |abruf=2023-12-18}}</ref> |
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Ab Ende Juni 2017 bot Aldi Süd einen [[Lieferservice]] an,<ref>{{Internetquelle |url=https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2017/pressemitteilung-aldi-liefert/ |werk=Aldi Süd |kommentar=Pressemitteilung|titel=Neues Aktionsartikelsortiment: ALDI SÜD liefert ausgewählte Produkte künftig nach Hause |datum=2017-06-21 |abruf=2023-12-18 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20171201035206/https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2017/pressemitteilung-aldi-liefert/ |archiv-datum=/2017-12-01}}</ref> der im September 2021 in einen Onlineshop umgewandelt wurde.<ref>{{Internetquelle |hrsg=Aldi Süd |url=https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/pressemitteilungen/unternehmen/2017/pressemitteilung-aldi-liefert/ |werk=Aldi Süd |kommentar=Pressemitteilung |titel=Aus ALDI liefert wird der ALDI ONLINESHOP |datum=2021-09-21 |abruf=2023-12-18}}</ref> |
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== Vermarktung == |
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[[Datei:LKWModell.jpg|mini|Werbe-Modell-Lkw]] |
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Aldi gab in der gesamten Unternehmensgeschichte bis 2016 zu keinem Zeitpunkt Geld für externe Marketing-Agenturen aus. ([[Karl Albrecht]], 1953: „Unsere Werbung liegt im billigen Preis.“)<ref name="Spiegel 2010-08-02" /> |
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Bis zu den Jahren 2007 (Aldi Nord) und 2008 (Aldi Süd) verzichteten beide Unternehmen auf eigene Pressestellen. Mittlerweile verfügen Aldi Nord und Aldi Süd über jeweils eigene Kommunikationsabteilungen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aldi-nord.de/unternehmen/presse.html |titel=Presse bei ALDI Nord – Stets aktuell informiert! |abruf=2017-11-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://unternehmen.aldi-sued.de/de/presse/aldi-sued-presseportal/ |titel=Aldi Süd – Presse |abruf=2017-11-22}}</ref> |
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Die wöchentlichen Anzeigen in lokalen Zeitungen sehen seit Jahren gleich aus; sie zeigen die aktuellen Angebote ohne Werbeslogans unter dem Motto „Aldi informiert“. Die Zeitungsanzeigen lösten vorher regelmäßig erscheinende vierseitige Preislisten ab, die teilweise auch an die Haushalte verteilt wurden. |
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Die Zeitungsanzeigen von Nord und Süd wurden größer (seitdem 1/1 Seite) und farbig. Zudem liegen in den Märkten Flugblätter mit den Angeboten der nächsten Woche aus. Sowohl Aldi Süd als auch Aldi Nord haben ganzjährig drei Aktionen pro Woche, die zu einem mehrseitigen [[Prospekt (Werbung)|Prospekt]] zusammengefasst werden. Aldi Nord lässt Prospekte, Flugblätter und Zeitungsanzeigen von einer eigenen Werbeagentur vorbereiten und schalten, die für die Gruppe europaweit tätig ist. |
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Anfang der 2000er Jahre versuchte sich Aldi Nord in Sachen [[Merchandising]] und bot Aldi-Markt-Bausätze, Lkw-Modelle (siehe Foto) und Badetücher in den Aldi-Farben an. Der Aldi-Markt ist im Standardprogramm der Firma [[Gebrüder Faller|Faller]]. |
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2010 verzichtete Aldi in einigen Regionen auf Anzeigen in Tageszeitungen<ref name="taz 2011-05-30" /> und ließ stattdessen die zweiwöchentlich erscheinende Werbebroschüre kostenlos an alle Haushalte verteilten. |
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Aldi Nord und Aldi Süd haben seit 2010 bzw. 2011 jeweils eine ''Aldi-App'' für [[iOS (Betriebssystem)|iOS]] und [[Android (Betriebssystem)|Android]] im Angebot. Darüber lassen sich die aktuellen Kundenprospekte aufrufen und Artikel aus dem Angebot in eine Einkaufsliste eintragen. |
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2016 haben Aldi Nord und Aldi Süd erstmals in der Unternehmensgeschichte [[Werbespot]]s im deutschen Fernsehen und online geschaltet. Zum Wahlspruch „Einfach ist mehr“ wurde zudem eine Website online gestellt.<ref>{{Internetquelle |autor=Holger Geißler |url=http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/brandindex-aldi-nord-braucht-eine-imagepolitur-aldi-sued-nicht/14630536.html |titel=BrandIndex: Aldi Nord braucht eine Imagepolitur, Aldi Süd nicht |werk=[[Wirtschaftswoche]] |abruf=2016-10-16}}</ref> Aldi Süd wirbt zudem seit Herbst 2016 mit einem Blog um Kunden.<ref>{{Internetquelle |autor=Katharina Grimm |url=https://www.stern.de/wirtschaft/news/aldi-sued-bricht-das-schweigen---und-startet-einen-blog-7100632.html |titel=Aldi Süd bricht das Schweigen – und startet einen Blog.|werk=[[Stern (Zeitschrift)|Stern]]|datum=2016-10-14 |abruf=2023-12-18 |kommentar=mit Video (1:39 min)}}</ref> Aldi Süd gibt das Kundenmagazin ''Aldi inspiriert'' heraus. Das kostenlose Heft erscheint alle zwei Monate. Es ist auch online als [[Elektronisches Papier|E-Paper]] verfügbar.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aldi-sued.de/de/aldi-inspiriert.html |titel=ALDI INSPIRIERT |werk=aldi-sued.de |abruf=2023-12-18}}</ref> |
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Am 29. Januar 2021 kündigten Aldi Nord und Aldi Süd an, dass man sich mit der Marke „Aldi Gaming“ in der Gaming-Szene engagiere.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.presseportal.de/pm/112096/4825358 |titel=ALDI Nord und ALDI SÜD engagieren sich mit eigener Marke in der Gaming-Szene |werk=presseportal.de |datum=2021-01-29 |sprache=de |abruf=2021-01-30}}</ref> |
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== Kassensysteme == |
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Vor der Verbreitung von [[Scannerkasse]]n war es im Lebensmitteleinzelhandel üblich, jeden Artikel einzeln mit einem Preisetikett [[Auszeichnungsgerät|auszuzeichnen]]; dieses wurde von den [[Kassierer]]n abgelesen und eingegeben. |
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Bei Aldi gab es keine Preisetiketten: Bei Aldi Nord erfolgte die Registrierung der verkauften Artikel durch Eingabe einer mehrstelligen [[PLU-Code|PLU-Nummer]]. Bei Aldi Süd wurden die DM-Preise direkt eingegeben, weshalb Kassenbons ohne Artikelbezeichnung die Regel waren. Es war erforderlich, dass die Kassierer die Preise aller Produkte bzw. die PLU-Nummern auswendig lernten. Das Eintippen war mit der damaligen Technik schneller möglich als das Scannen, weshalb Kunden schneller abgewickelt und Personalkosten eingespart werden konnten. |
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Mit der Einführung des [[Euro]] als [[Bargeld]] am 1. Januar 2002 als [[Zahlungsmittel#Deutschland|gesetzliches Zahlungsmittel]] wurden sämtliche Preise exakt umgerechnet und zusätzlich abgerundet. Im Zuge dessen stellte Aldi Süd im Jahr 2000 und Aldi Nord 2002 komplett auf Scannerkassen um.<ref name="SPON 2007-07-04" /><ref name="Zeit 2003-10-09" /> |
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Da Aldi größtenteils Eigenmarken vertreibt, war es relativ einfach, den [[Strichcode]] auf den Produktverpackungen in unüblichen und teilweise ungenormten Größen sowie in größerer Anzahl auf verschiedenen Seiten der Verpackung zu platzieren. Die meisten Aldi-Verpackungen besitzen daher den [[European Article Number|EAN]]-Strichcode (unternehmensinterner verkürzter EAN-8-Code)<ref name="EAN Code" /> auf mindestens drei Seiten, als lange Streifen oder als Banderole um die ganze Verpackung herum, wohingegen die Produkte in anderen Supermärkten einen genormten kleineren Strichcode an nur einer Stelle besitzen. Die Kassierer müssen daher Aldi-Artikel viel seltener drehen und wenden, um sie vom Scanner zu erfassen, was den Kassiervorgang beschleunigt. |
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In Deutschland erfolgten Tests mit der Bezahlung per [[Girocard|EC-Karte]] 2004 in Filialen von Aldi Nord. Ab April 2005 folgte die flächendeckende Einführung der Zahlung per EC-Karte bei Aldi Nord und Süd, die bis Ende Oktober 2005 abgeschlossen wurde. Die Umstellung wurde durch das Unternehmen [[NCR Corporation|NCR]] durchgeführt.<ref name="Lebensmittelzeitung 2005-07-21" /> |
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Im Mai 2014 wurden in allen Filialen von Aldi Suisse [[Near Field Communication|NFC]]-fähige Kassenterminals eingeführt,<ref>{{Internetquelle |autor=Moritz Kaufmann |url=http://www.blick.ch/news/schweiz/bei-aldi-kann-man-seit-1-jahr-mit-dem-handy-bezahlen-und-keiner-weiss-es-id3850145.html |titel=Bei Aldi kann man seit 1 Jahr mit dem Handy bezahlen und keiner weiss es. |werk=[[Blick (Zeitung)|Blick]] |datum=2015-06-10 |abruf=2023-12-18}}</ref> im Juni 2015 zogen Aldi Süd und Nord in Deutschland und Dänemark nach. Diese ermöglichen [[kontaktloses Bezahlen]] per [[Near Field Communication|NFC]]-fähiger [[Debitkarte]] ([[Maestro-Karte|Maestro]], [[V Pay]], [[Postfinance Card]] usw.) oder [[Kreditkarte]] oder einem NFC-fähigen [[Smartphone]]. Für das mobile Bezahlen wird eine sogenannte [[Mobile Payment|Mobile-Payment]]-App wie beispielsweise [[Apple Pay]] benötigt.<ref>{{Internetquelle |autor=Mischo Kopac |url=https://www.smava.de/blog/finanz-news/nfc-zahlungen-bei-aldi-nord/ |titel=NFC-Zahlungen: Mobiles Bezahlen bei Aldi Nord. |werk=smava.de |datum=2015-06-23| abruf=2017-09-20 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20150624035131/https://www.smava.de/blog/finanz-news/nfc-zahlungen-bei-aldi-nord/ |archiv-datum=2015-06-24}}</ref><ref>''{{Webarchiv |url=https://www.aldi-suisse.ch/de/aldi-suisse-a-z/aldi-suisse-a-z/a/apple-pay/ |text=Aldi Suisse akzeptiert jetzt Apple Pay. |wayback=20161212061336}}'' In: ''Aldi Suisse'', aufgerufen am 20. September 2017.</ref> |
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Seit Ende 2016 können Kunden bei Aldi Süd, die einen Einkauf für einen bestimmten Mindestbetrag mit Karte bezahlen, kostenlos bis zu 200 Euro Bargeld abheben. Der Mindestbetrag hierfür beträgt seit Ende Januar 2020 fünf Euro.<ref>{{Internetquelle |url=https://kostenlose-kreditkarte.jetzt/ratgeber/geldabheben-bei-aldi-schon-ab-5-euro |titel=Geldabheben bei Aldi schon ab 5 Euro |werk=kostenlose-kreditkarte.jetzt |datum=2020-03-07 |abruf=2021-04-11 |zitat= Ende Januar hat Aldi den Mindestbetrag für Cashback auf fünf Euro gesenkt. Damit ist die Geldauszahlung an der Kasse für noch mehr Kunden eine gute Alternative zum Bankautomaten. Seit 2016 bietet Aldi Süd Kunden den Service an.}}</ref> |
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Aldi UK and Ireland eröffnete im Januar 2022 seinen ersten kassenlosen Supermarkt in [[Greenwich (London)|Greenwich]], London, in dem man einkaufen kann, ohne ein Produkt scannen zu müssen. In der dortigen „Test“-Filiale können die Kunden (Mindestalter 25 Jahre) ihren Einkauf abschließen und bezahlen, ohne an eine Kasse zu gehen. Stattdessen können die Kunden die Aldi Shop&Go-App herunterladen und werden dann beim Verlassen des Ladens automatisch mit ihren Einkäufen belastet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bbc.com/news/business-60038681 |titel=Aldi opens its first till-free supermarket. |werk=BBC NEWS |datum=2022-01-18 |abruf=2022-01-22|sprache=en-GB}}</ref> |
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2023 führte Aldi Süd in einigen Filialen [[Selbstbedienungskasse|Self-Checkouts]] von Diebold Nixdorf in Deutschland ein, die seit 2021 in Deutschland und im Ausland getestet worden waren.<ref>{{Internetquelle |autor=Annette Böhm |url=https://retail-optimiser.de/aldi-sued-fuehrt-self-checkouts-von-diebold-nixdorf-in-deutschland-ein/ |titel=Aldi Süd führt Self-Checkouts von Diebold Nixdorf in Deutschland ein |werk=retail-optimiser.de |datum=2023-01-12 |abruf=2023-12-18}}</ref> |
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== Leergutrücknahme == |
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[[Datei:Revendo.jpg|mini|[[Diebold Nixdorf AG|Diebold-Nixdorf]]-Leergutautomat]] |
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In der zweiten Jahreshälfte 2005 führte Aldi Nord als Rationalisierungsmaßnahme testweise [[Leergutautomat]]en ein. Aldi Süd übernahm dieses System im ersten Quartal 2006. Beide schlossen sich im Zuge dieser Maßnahme dem [[Global Location Number|ILN]]-System an. Auch die neue Pfandregelung, die am 1. Mai 2006 in Kraft trat, zwang das Unternehmen zu diesem Schritt, da die sogenannten „[[Insellösung]]en“ beendet wurden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gs1-germany.de/common/downloads/all/1011_jahresbericht_2005.pdf |titel=Jahresbericht 2005, |seiten=42/43.|werk=[[GS1 Germany]]|format=PDF; 4,5 MB|abruf=2023-12-18}}</ref> |
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Nach ausgiebigen Tests entschied sich Aldi Nord Ende 2005 für ein Rücknahmesystem des Herstellers [[Diebold Nixdorf Holding Germany|Wincor Nixdorf]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pressebox.de/inaktiv/wincor-nixdorf-international-gmbh/ALDI-Nord-erteilt-Wincor-Nixdorf-Grossauftrag-ueber-2-500-Ruecknahme-Systeme-fuer-Einweg-Leergut-im-Handel/boxid/46621 |titel=ALDI Nord erteilt Wincor Nixdorf Großauftrag über 2.500 Rücknahme-Systeme für Einweg-Leergut im Handel |werk=pressebox.de |hrsg=Diebold Nixdorf, Incorporated |datum=2005-11-24 |abruf=2023-12-18}}</ref> während Aldi Süd eine Entwicklung des Herstellers [[Tomra Systems]] vorzog.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tomra.com/en/news-and-media/news/2005/order-from-aldi-sud |titel=THE GERMAN RETAILER ALDI SÜD, WHICH HAS APPROXIMATELY 1,650 STORES IN GERMANY, HAS CHOSEN TOMRA AS ITS MAIN SUPPLIER OF REVERSE VENDING MACHINE SYSTEMS FOR NON-REFILLABLE BEVERAGE CONTAINERS. |werk=tomra.com |datum=2020-10-04 |abruf=2023-12-18 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20131013212838/https://www.tomra.com/en/news-and-media/news/2005/order-from-aldi-sud |archiv-datum=2013-10-13}}</ref> Bei beiden Geräten kommt ein System zur Anwendung, bei dem die [[Polyethylenterephthalat|PET]]-Flaschen unmittelbar nach der Annahme gepresst werden. |
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Seit Januar 2015 nimmt die Unternehmensgruppe Aldi Süd Dosengebinde zurück.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.presseportal.de/pm/108584/2917352 |titel=Unternehmensgruppe ALDI SÜD: ALDI SÜD nimmt pfandpflichtige Einweg-Dosen zurück |werk=presseportal.de |datum=2015-01-02 |abruf=2023-12-18 |zitat=Ab sofort nimmt ALDI SÜD in allen Filialen pfandpflichtige Getränkedosen zurück. Die bestehenden Pfandautomaten wurden nachgerüstet und akzeptieren nun neben den Einweg-PET-Flaschen auch leere Getränkedosen.}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/industrie/nachrichten/Aldi-Sued-nimmt-Einwegdosen-zurueck-108451 |titel=Pfandautomaten umgerüstet: Aldi Süd nimmt pfandpflichtige Einwegdosen zurück |werk=lebensmittelzeitung.net |datum=2015-01-02 |abruf=2023-12-18}}</ref> Die Unternehmensgruppe Aldi Nord nimmt sie erst seit dem 22. März 2015 zurück. Im Zuge dessen wurden ab Ende März 2015 auch wieder Getränkedosen bei Aldi Nord und Aldi Süd ins Angebot aufgenommen, die nach 2003 wegen des [[Dosenpfand]]s aus dem Sortiment verschwunden waren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/nachrichten/Aldi-holt-die-Dose-zurueck-109789 |titel= Verkaufsstart: Aldi holt die Dose zurück |werk=lebensmittelzeitung.net |datum=2015-03-27 |abruf=2023-12-18}}</ref> |
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== Steuerfreies Einkaufen == |
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Seit 2006 bietet Aldi Süd in den an der Grenze zur [[Schweiz]] gelegenen Filialen ein System zur Rückerstattung der Umsatzsteuerdifferenz für die dort überproportional stark vertretenen Schweizer Kunden an. Jedoch erfolgt keine Barauszahlung, sondern über eine eigens geschaffene ''Aldi-Süd-Tax-Free-Karte'' eine bargeldlose Überweisung durch die Firma [[Global Refund]]. Sie gilt nur für Kunden über 18 Jahre. Anfangs war ein Mindesteinkauf von 40 Euro obligatorisch. Erstattet (wie bei allen Unternehmen, die sich dem Tax-Free-System angeschlossen haben) wurde aber nur ein Teil der Umsatzsteuer. Bei Aldi waren das 75 % (25 % wurden zur Finanzierung des Systems einbehalten). Aldi sah sich jedoch dazu gezwungen (da der konkurrierende Einzelhandel in diesem Gebiet den Schweizer Kunden schon seit Jahren beinahe flächendeckend eine volle Rückerstattung anbietet und der Anteil dieser Kunden in den regionalen Filialen etwa 30 %, an manchen Wochentagen über 50 % beträgt), die 75-%-/40-€-Regelung Ende 2011 aufzuheben. Mittlerweile wird die Umsatzsteuer zu 100 % erstattet und der Mindesteinkaufsbetrag wurde aufgehoben. |
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== Aktuelle Marktposition == |
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Aldi nutzt seine [[Marktmacht]] bei Verhandlungen mit Zulieferern, erwartet hingegen von seinen Lieferanten keine Zugeständnisse bei sinkenden Verkaufspreisen oder Werbekostenzuschüsse, Jubiläums-Rabatte oder Logistik-Optimierungsrabatte. |
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Im gesamten ''Lebensmitteleinzelhandel'' belegt ALDI in Deutschland den vierten Platz nach Umsatz hinter den Unternehmen [[Edeka]], [[Rewe Group|Rewe]], der [[Schwarz-Gruppe]] und vor der [[Metro AG|Metro-Gruppe]] (2010).<ref>{{Webarchiv |url=http://www.axelspringer-mediapilot.de/branchenberichte/Einzelhandel-Einzelhandel_703139.html?beitrag_id=119374 |text=''TrendTopic – Einzelhandel.'' |wayback=20141022072331}}. In: ''Axel Springer AG – Marktanalyse'', September 2012, (PDF; 14 S., 365 kB).</ref> Mit einem Umsatz im ''Textilbereich'' von rund 1,071 Mrd. Euro (2009) liegt ALDI hier auf Platz 8 der größten Textileinzelhändler Deutschlands.<ref>''[https://www.textilwirtschaft.de/news/media/7/Rangliste-2008-67971.pdf Die größten Textileinzelhändler in Deutschland 2008.]'' In: ''[[Deutscher Fachverlag]]'', Frankfurt am Main, (PDF; 110 kB).</ref> Im Bereich ''Gesundheitsprodukte außerhalb der Apotheke'' hatte Aldi im Jahr 2005 einen Marktanteil von rund 18 %.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.acnielsen.de/news/pr20060413.shtml |text=''Gesundheitsprodukte im Discount – eine Erfolgsgeschichte?'' |wayback=20060520023939}}. In: ''[[ACNielsen]]'', 13. April 2006; vgl.: [http://www.petcom.at/index/marketing/pharma-marketing/Gesundheitsprodukte-Discount.html].</ref> Laut einer [[Forsa]]-[[Umfrage]] sind 95 % der [[Arbeiter]], 88 % der [[Angestellter|Angestellten]], 84 % der [[Beamter (Deutschland)|Beamten]] und 80 % der [[Selbständigkeit (beruflich)|Selbstständigen]] Kunden bei Aldi. Nach Informationen der [[Gesellschaft für Konsumforschung]] ging der Umsatz im Jahr 2007 erstmals um 1,5 % zurück und lag bei brutto 27 Mrd. Euro. Der Marktanteil unter den [[Discounter]]n ging dadurch um 0,6 Prozentpunkte auf 18,9 % zurück.<ref>''{{Webarchiv |url=http://de.reuters.com/article/deutschland-firmen-aldi-idDEBUC31919120080623 |text=Zeitung: Aldi 2007 erstmals mit Umsatzrückgang in Deutschland. |wayback=20170921045918}}'' In: '' [[Reuters]]'', 23. Juni 2008.</ref> |
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2020 lag Lidl mit 21,8 Mrd. Euro Umsatz vor Aldi Süd mit 16,4 Mrd. Euro Umsatz, [[Netto Marken-Discount|Netto]] mit 14,55 Mrd. Euro Umsatz, Aldi Nord mit 12,2 Mrd. Euro Umsatz, [[Penny Markt|Penny]] mit 8,08 Mrd. Euro Umsatz und [[Norma (Supermarkt)|Norma]] mit 3,3 Mrd. Euro Umsatz.<ref>{{Internetquelle |autor=Simon Mones |url=https://www.echo24.de/welt/kaufland-lidl-aldi-edeka-milliarden-umsatz-corona-kunden-supermarkt-discounter-zr-90992286.html |titel=Kaufland, Lidl, Aldi, Edeka: Wer macht mehr Milliarden-Umsätze? Die Kohle-Liste |werk=echo24.de |datum=2021-08-15 |abruf=2023-12-17}}</ref> 2022 betrug der Marktanteil der Aldi-Gruppe 11,2 %, was den vierten Platz im Lebensmittelhandel hinter Schwarz-Gruppe (18,3 %), Rewe-Group (21,2 %) und Edeka (25,3 %) bedeutete.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/4916/umfrage/marktanteile-der-5-groessten-lebensmitteleinzelhaendler/ |titel=Marktanteile der führenden Unternehmen im Lebensmittelhandel in Deutschland in den Jahren 2009 bis 2022 |werk=[[statista.com]] |abruf=2023-12-17}}</ref> |
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== Umwelt == |
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[[Datei:Hyundai Ioniq Elektro an einer ALDI SÜD Ladestation in Hilden.jpg|mini|[[Hyundai Ioniq]] an einer Stromladestation von Aldi Süd in [[Hilden]], 2018]] |
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Aldi Süd hat rund 1250 Filialen und seine Logistikzentren mit [[Photovoltaikanlage]]n ausgerüstet. An 500 Filialen gibt es für den Nutzer [[Ladestation (Elektrofahrzeug)|Ladestationen für Elektroautos und Elektrofahrräder]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aldi-sued.de/de/infos/aldi-sued-a-bis-z/e/ |titel=Aldi Süd - E |abruf=2017-11-22}}</ref> Anfangs war das Laden kostenlos, jedoch seit Mitte des Jahres 2022 verlangt der Discounter Geld für die Nutzung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnd.de/e-mobility/aldi-kostenlos-strom-tanken-ist-geschichte-was-kunden-wissen-muessen-M5HUVDMK5FADDAD5IJUKZ6PXXQ.html |titel=Kostenlos Strom tanken bei Aldi ist Geschichte: Was Kunden jetzt wissen müssen |abruf=2023-04-12}}</ref> |
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Seit Sommer 2019 verlangt Aldi für dünne Plastiktüten für Obst und Gemüse einen Cent. Mit der Maßnahme wollen Aldi Nord und Aldi Süd auf die Kritik reagieren, in ihren Filialen würden zu viel Kunststoffverpackungen verwendet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article195048891/Aldi-verlangt-kuenftig-fuer-Plastiktueten-fuer-Obst-und-Gemuese-Geld.html |titel=Symbolischer Preis. Aldi verlangt künftig für Plastiktüten für Obst und Gemüse Geld. |werk=[[welt.de]] |datum=2019-06-11 |abruf=2023-12-18}}</ref> |
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== Kritik == |
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2010 warf die Umweltschutzorganisation [[Robin Wood]] der Handelskette vor, dass auch zwei Bücher ihres Angebotes Fasern aus Mangrovenholz enthielten.<ref>Dr. Rudolf Fenner, Waldreferat: ''{{Webarchiv |url=https://www.robinwood.de/fileadmin/Redaktion/Bilder/Tropenwald/OffenerBriefROBINWOOD-Aldi.pdf |text=Offener Brief: Mangrovenholzfasern in Büchern des Tandem-Verlags. |wayback=20160820154331}}'' In: ''[[Robin Wood]]'', 16. November 2010, (PDF; 2 S., 26 kB).</ref> Im Mai 2004 verkaufte Aldi in einer Sonderaktion Gartenmöbel aus indonesischem [[Meranti]]-Holz.<ref>Stephan Zimprich: ''[https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,300704,00.html Umwelt: Aldi auf dem Holzweg.]'' In: ''[[Spiegel Online]]'', 20. Mai 2004.</ref> |
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Aufgrund von Protesten von Umweltorganisationen und einzelnen Aktivisten, die Aldi aufforderten, sich nicht an der Zerstörung der letzten indonesischen Tropenwälder zu bereichern, erklärte Aldi, in Zukunft nur noch Artikel aus Holz mit [[Forest Stewardship Council|FSC]]-Siegel vermarkten zu wollen.<ref>Pressemitteilung: {{Webarchiv |url=https://www.robinwood.de/german/presse/040526.htm |text=''ALDI will auf Tropenholz aus Raubbau verzichten: ROBIN WOOD-Protestaktionen bringen Discounter zum Umdenken.'' |wayback=20121110103917}} In: ''[[Robin Wood]]'', 26. Mai 2004.</ref><ref>{{Literatur |Titel=Aldi: Verzichten auf Raubbau-Holz |Sammelwerk=taz. die tageszeitung |Datum=2004-05-27 |Seiten= 8 |Kommentar=Wirtschaft und Umwelt |Online=https://taz.de/Aldi-Verzichten-auf-Raubbau-Holz/!746785/}}</ref> |
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Im April 2008 stand Aldi Nord in der Kritik, weil jährlich 120.000 Euro an die [[Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger]] (AUB) geflossen sind. Das Unternehmen räumte diese Zahlungen ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/wirtschaft/meldungen/Aldi-Nord-foerderte-AUB-article260023.html |titel=Verdeckte Zahlungen: Aldi Nord förderte AUB Die Betriebsräte |werk=n-tv |datum=2008-04-06 |abruf=2023-12-17}}</ref> Viele Aldi-Nord-Regionalgesellschaften sind Mitglied in der AUB, die den Arbeitgebern nahesteht. 2011 zahlte Aldi Nord eine Strafe von 50.000 Euro, damit die Staatsanwaltschaft Essen das Verfahren einstellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/wirtschaft/Aldi-zahlt-50-000-Euro-article3275471.html |titel=AUB-Verfahren: Aldi zahlt 50.000 Euro |werk=n-tv |datum=2011-05-07 |abruf=2023-12-17}}</ref> Durch die Schließung der Regionalzentren in Bad Laasphe, Horst und Wittstock verloren Ende 2021 die letzten Betriebsräte, die der Gewerkschaft [[ver.di]] angehören, ihren Status.<ref name="publik" /> |
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== Siehe auch == |
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* [[Liste von Lebensmitteleinzelhändlern]] |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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– chronologisch – |
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* Dieter Brandes: ''Die 11 Geheimnisse des ALDI-Erfolgs.'' Campus, Frankfurt/Main 2003, ISBN 3-593-37294-0 |
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* [[Hans Otto Eglau]]: ''Karl und Theo Albrecht. Die Discounter von der Ruhr.'' In: Ders.: ''Die Kasse muß stimmen. So hatten sie Erfolg im Handel.'' Econ, Düsseldorf 1972, S. 105–120. |
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* Hannes Hintermeier: ''Die Aldi-Welt. Nachforschungen im Reich der Discount-Milliardäre.'' Goldmann, München 2000, ISBN 3-442-15063-9 |
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* [[Hannes Hintermeier]]: ''Die Aldi-Welt. Nachforschungen im Reich der Discount-Milliardäre.'' Goldmann, München 2000, ISBN 3-442-15063-9. |
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* Astrid Paprotta, Regina Schneider: ''Aldidente. 30 Tage preiswert schlemmen. Ein Discounter wird erforscht.'' Eichborn, Frankfurt/Main 1998, ISBN 3-8218-1589-2 |
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* [[Dieter Brandes (Manager)|Dieter Brandes]]: ''Die 11 Geheimnisse des ALDI-Erfolgs.'' Campus, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-593-37294-0, {{Google Buch |BuchID=IuzlAgAAQBAJ}}. |
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* [[Klaus Werner]]: ''Das neue [[Schwarzbuch Markenfirmen]]. Die Machenschaften der Weltkonzerne.'' Deuticke Verlag, Wien 2003, ISBN 3-216-30715-8 |
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* [[Wolfgang Fritz (Wirtschaftswissenschaftler)|Wolfgang Fritz]]: ''Die Aldisierung der Gesellschaft – Eine ökonomische Perspektive.'' Institut für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität, Braunschweig 2005, ISBN 3-933628-60-1. |
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* Franz Kotteder: ''Die Billig-Lüge. Die Tricks und Machenschaften der Discounter.'' Droemer/Knaur, München 2005, ISBN 3-426-27371-3 |
|||
* Eberhard Fedtke: ''ALDI-Geschichten. Ein Gesellschafter erinnert sich.'' Mit Zeichnungen von [[Philipp Heinisch]]. NWB-Verlag, Herne 2012, ISBN 978-3-482-63731-5, [http://media.libri.de/shop/coverscans/153/15358231_lprob.pdf Einführung] (PDF; 1,8 MB), Besprechung:<ref>Kirsten Ludowig: {{Webarchiv |url=http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/wie-aldi-gruender-theo-sein-imperium-regierte/5921718.html?p5921718=all |text=''Ex-Geschäftsführer berichtet. Wie Aldi-Gründer Theo sein Imperium regierte.'' |wayback=20141221010916}}. In: ''[[Handelsblatt]]'', 5. Dezember 2011.</ref> |
|||
* Hans Weiss, Ernst Schmiederer: ''Asoziale Marktwirtschaft. Insider aus Politik und Wirtschaft enthüllen, wie die Konzerne den Staat ausplündern.'' Kiepenheuer und Witsch, Köln 2005, ISBN 3-462-03643-2 |
|||
* Andreas Straub: ''Einfach billig. Ein ehemaliger Manager packt aus.'' Rowohlt, Reinbek 2012, ISBN 978-3-499-62959-4 ({{Google Buch |BuchID=eeVqAgAAQBAJ}}), Besprechung:<ref>Besprechung von Susanne Amann und Janko Tietz: ''[https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-85431522.html Konzern im Kontrollrausch.]'' In: ''[[Der Spiegel]]'', 30. April 2012, Nr. 18, S. 62–71, Titelgeschichte: ''Ausgepackt. Aldi-Insider über die skrupellosen Praktiken des Konzerns''; als [https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/85431522 PDF; 10 S., 2 MB].</ref> |
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* [[Wolfgang Fritz (Wirtschaftswissenschaftler)|Wolfgang Fritz]]: ''Die Aldisierung der Gesellschaft – Eine ökonomische Perspektive.'' Braunschweig 2005, ISBN 3933628601 |
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* Silke Gronwald, [[Rolf-Herbert Peters]] und Michael Streck: ''[https://www.stern.de/wirtschaft/news/zum-tode-von-karl-albrecht-aldi---eine-deutsche-konsumgeschichte-3942096.html Die Masse macht's – 100 Jahre Aldi. Eine deutsche Konsum-Geschichte.]'' In: ''[[Stern (Zeitschrift)|stern]]'', 4. April 2013, Nr. 15, S. 76–87 (Titelgeschichte) und als [http://www.dzb.de/aktuelles/stern-podcast/2013/014 Audiodatei] der [[Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig|DZB]], 30:52 Min. |
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* Martin Kuhna: ''Die Albrechts: Auf den Spuren der ALDI-Unternehmer''. Redline Verlag, München 2015, ISBN 978-3-86881-572-6, {{Google Buch |BuchID=xGizBgAAQBAJ}}. |
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* [[Guido Knopp]]: ''Schampus für alle. ALDI – eine deutsche Geschichte.'' Fischer Krüger, Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-8105-3078-3 (in Zusammenarbeit mit Mario Sporn). |
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== Dokumentarfilme == |
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* ''Supermarkt – die umworbene Kundschaft.'' Dokumentarfilm, Schweiz, 2005, 30:24 Min., Buch und Regie: Ursula Bischof Scherer, Produktion: [[NZZ Format]], Erstsendung: 24. April 2005 bei [[SRF 1]], {{Webarchiv |url=http://www.nzzformat.ch/108+M52c3e874745.html |text=Inhaltsangabe von NZZ, |wayback=20150622063221}}, [https://www.youtube.com/watch?v=GQECDae6VaA online-Video] von NZZ Format. |
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* ''Aldi – Mutter aller Discounter.'' Dokumentation, Deutschland, 2009, 83 Min., Buch und Regie: [[Rasmus Gerlach]], Produktion: [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], Erstsendung: 2. November 2009, [https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/pressemeldungndr4836.html Inhaltsangabe] von NDR, [https://www.youtube.com/watch?v=U-LoLE56Re8 online-Video]. |
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* ''Der Aldi-Check.'' Dokumentation, Deutschland, 2011, 44:38 Min., Buch und Regie: Nicole Kohnert und Herbert Kordes, Produktion: [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]], Erstsendung: 22. August 2011, Reihe: ''Der Markencheck'', {{Webarchiv |url=https://www.daserste.de/information/ratgeber-service/markencheck/sendung/der-aldi-check-08072013-100.html |text=Aldi-Check-Liste |wayback=20170917034559}} von [[Das Erste]], [https://www.youtube.com/watch?v=rXMdYcupG24 online-Video]. |
|||
* ''Die Aldi-Story – Karl und Theo Albrecht.'' Dokumentation, Deutschland, 2014, 43:20 Min., Buch und Regie: [[Sebastian Dehnhardt]] und [[Manfred Oldenburg]], Produktion: [[ZDF]], Erstsendung: 9. Dezember 2014, Reihe: ''ZDFzeit'', [https://www.youtube.com/watch?v=vbUrOstelG0 online-Video]. |
|||
* ''Wie Aldi in den Osten kam.'' Dokumentation, Deutschland, 2015, 29:45 Min., Buch und Regie: Joachim Förster und Caspar Kaltofen, Produktion: Maximus Film, [[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]], Reihe: ''[[Umschau]] extra'', Erstsendung: 19. Mai 2015, [https://www.youtube.com/watch?v=ZkSRzydrjmQ online-Video].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.mdr.de/umschau/wie-aldi-in-den-osten-kam100.html |titel=Wie Aldi in den Osten kam |werk=[[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]] |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160121144749/http://www.mdr.de/umschau/wie-aldi-in-den-osten-kam100.html |archiv-datum=2016-01-21 |abruf=2017-02-28}}</ref> |
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* ''Aldi Couture.'' Fernseh-Reportage, Deutschland, 2017, 2:28 Min., Buch und Regie: Boris Berg, Moderation: [[Annette Betz]], Produktion: [[Bayerischer Rundfunk]], Redaktion: ''[[Abendschau – Der Süden]]'', Erstsendung: 28. November 2017 bei [[BR Fernsehen]], [https://www.youtube.com/watch?v=GDO2mefvgrw online-Video] von [[AMD Akademie Mode & Design]]. |
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* ''Die Aldi-Brüder.'' (Alternativtitel: ''Aldi. Eine deutsche Geschichte.'') [[Dokudrama]], Deutschland, 2018, 88:06 Min., Buch: Dirk Eisfeld, Hannah Ley, [[Raymond Ley]], Regie: Raymond Ley, Produktion: AVE, [[WDR]], [[NDR]], [[SWR]], Erstsendung: 22. Oktober 2018 in [[Das Erste]], {{Webarchiv |url=https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/die-aldi-brueder-100.html |text=Inhaltsangabe von Das Erste, |wayback=20181020224041}}. Im Zentrum der Handlung stehen die Brüder Theo und Karl Albrecht, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg den Laden Karl Albrecht-Lebensmittel ihrer Mutter Anna Albrecht übernehmen und daraus eine Selbstbedienungs-Ladenkette machen. Die Firmengeschichte wechselt mit Zwischenschnitten zur 17-tägigen Entführung von Theo Albrecht Ende November 1971. U. a. mit [[Arnd Klawitter]] als Theo Albrecht, [[Christoph Bach (Schauspieler)|Christoph Bach]] als Karl Albrecht, [[Peter Kurth (Schauspieler)|Peter Kurth]] als [[Rechtsanwalt]] Heinz-Joachim Ollenburg. |
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== Ausstellung == |
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* ''I love ALDI.'' [[Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen]], 26. November 2011 bis 4. März 2012, Rezensionen:<ref>[[Julia Voss]]: ''[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/ausstellung-i-love-aldi-wer-auf-den-quatsch-hereinfaellt-11543391.html Wer auf den Quatsch hereinfällt.]'' In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]]'', 27. November 2011; Hans-Dieter Fronz: {{Webarchiv |url=https://www.badische-zeitung.de/ausstellungen/i-love-aldi-ueber-die-wonnen-der-fuelle--54346454.html |text=''„I love Aldi“: Über die Wonnen der Fülle.'' |wayback=20120113232219}}. In: ''[[Badische Zeitung]]'', 3. Januar 2012.</ref> |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commons|ALDI |
{{Commons|ALDI}} |
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* [ |
* [https://www.aldi.de/ Website des Unternehmens] |
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* [http://www.test.de/schnelltests Stiftung Warentest: Aktuelle Schnelltests von Aldi-Angeboten] |
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* [http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,288791,00.html Manager-Magazin: Das Prinzip Aldi] |
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* [http://www.koever.com umfangreiche Seite über Aldi-Angebote] |
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* [http://www.pcent.de/aldifan/orte/Deutschland.htm Karte zum Grenzverlauf zwischen Aldi Nord und Aldi Süd] |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Handelskette]] |
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<references responsive> |
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<ref name="Aldi-Bilanz 2010: Gewinnsprung im Norden"> |
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''{{Webarchiv |url=http://www.mediatribune.de/nachrichten/aldi-bilanz-2010-gewinnsprung-im-norden |text=Aldi-Bilanz 2010: Gewinnsprung im Norden. |wayback=20140222003621}}'' In: ''mediatribune.de'', 26. Juni 2012. |
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</ref> |
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<ref name="Ruhrrevue Aldi"> |
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{{Internetquelle |
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|autor=na |
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|url=https://www.waz.de/kultur/die-brueder-albrecht-id196035.html |
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|titel=Ruhr-Familien: Die Brüder Albrecht |
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|werk=[[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|WAZ]] / Ruhr Revue |
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|datum=2009-09-12 |
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|abruf=2017-02-28}} |
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</ref> |
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<ref name="Konsequent einfach"> |
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Dieter Brandes: [https://books.google.de/books?id=_xFUV0GOh40C&printsec=frontcover&dq=Konsequent+einfach&hl=de&ei=L0BQTKStLJrbsAbpwrGQAQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCoQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false ''Konsequent einfach: die ALDI-Erfolgsstory'']. Campus, Frankfurt 1999, ISBN 3-593-35904-9. |
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</ref> |
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<ref name="Bundeskartellamt"> |
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{{Webarchiv |url=http://www.bundeskartellamt.de/wDeutsch/download/pdf/Fusion/Fusion08/B2-359-07.pdf |text=''Beschluss B2 – 359/07.'' |wayback=20110817094837}} In: ''[[Bundeskartellamt]]'', 2. Juli 2008, S. 23, Fn. 20, (PDF; 248 kB) |
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</ref> |
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<ref name="Aldi-Check"> |
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{{Webarchiv |url=http://www.wdr.de/tv/markt/sendungsbeitraege/2011/0822/00_aldicheck.jsp |text=Der Aldi-Check. |wayback=20111001182212}} In: ''[[WDR]]'', 22. August 2011. |
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<ref name="Hofer Daten Fakten"> |
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''[https://www.hofer.at/at/html/company/daten_fakten.htm Daten und Fakten von Hofer.]'' In: ''hofer.at'' |
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<ref name="Welt 2010-12-21"> |
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[[Associated Press|AP]]/dma: ''[https://www.welt.de/wirtschaft/article5597932/Aldi-steigt-gross-ins-Baeckerei-Geschaeft-ein.html Aldi steigt groß ins Bäckerei-Geschäft ein.]'' In: ''[[Die Welt]]'', 21. Dezember 2010. |
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</ref> |
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<ref name="n-tv 2010-07-19"> |
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''[https://www.n-tv.de/ratgeber/Baecker-klagen-gegen-Aldi-article1086771.html Brötchen weder frisch noch Vollkorn: Bäcker klagen gegen Aldi.]'' In: ''[[n-tv]]'', 19. Juli 2010. |
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<ref name="Süddeutsche 2010-07-19"> |
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[[Agence France-Presse|AFP]]/stl/pak: ''[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/baecker-verklagen-aldi-das-broetchen-des-anstosses-1.976935 Bäcker verklagen Aldi: Das Brötchen des Anstoßes.]'' In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 19. Juli 2010. |
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<ref name="Lebensmittelzeitung 2008-04-23"> |
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{{Webarchiv |url=http://jobs.lebensmittelzeitung.net/bewerber/karriere/news/Aldi-startet-im-Web-mit-Blumenservice_64327.html |text=''Aldi: Startet Blumenservice.'' |archive-is=20120710014631}}. In: ''[[Lebensmittel Zeitung]]'', 23. April 2008. |
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<ref name="BDV 2008-04-21"> |
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Pressemitteilung: ''[https://www.bvk.de/themen/publikation/pressemitteilung/discounter-gibt-auf-protest-des-bundesverbandes-deutscher-versicherungskaufleute-erfolgreich.10/ Discounter gibt auf – Protest des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute erfolgreich.]'' In: ''[[Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute|BDV]]'', 21. April 2008. |
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</ref> |
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<ref name="Spiegel 2010-08-02"> |
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Susanne Amann und Janko Tietz: ''[https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-72462697.html Handel: Geheimnisse eines Clans.]'' In: ''[[Der Spiegel]]'', 2. August 2010, Nr. 31, S. 66. |
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</ref> |
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<ref name="taz 2011-05-30"> |
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René Martens: ''[https://taz.de/Aldi-spart-an-Anzeigen/!5119645/ Aldi spart an Anzeigen: Billiger geht immer.]'' In: ''[[Die Tageszeitung]]'', 30. Mai 2011. |
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</ref> |
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<ref name="SPON 2007-07-04"> |
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[[Konrad Lischka]]: ''[https://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,492082,00.html 30 Jahre Barcode: Diese 13 Ziffern ordnen die Welt.]'' In: ''[[Spiegel Online]]'', 4. Juli 2007. |
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</ref> |
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<ref name="Zeit 2003-10-09"> |
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Burkhard Strassmann: ''[http://www.zeit.de/2003/42/aldikasse Kassenschlager: Kassensturz.]'' In: ''[[Die Zeit]]'', 9. Oktober 2003, Nr. 42. |
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</ref> |
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<ref name="EAN Code"> |
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{{Webarchiv |url=http://www.at-mix.de/ean_code.htm |text=''EAN Code'' |wayback=20150401081155}}. In: ''at-mix.de'' |
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</ref> |
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<ref name="Lebensmittelzeitung 2005-07-21"> |
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{{Webarchiv |url=http://jobs.lebensmittelzeitung.net/bewerber/karriere/news/Aldi-steckt-Geld-in-seine-Kassen_47117.html |text=''Aldi: Steckt Geld in Kassen'' |archive-is=20120718161410}}. In: ''[[Lebensmittel Zeitung]]'', 21. Juli 2005. |
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</ref> |
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<ref name="Dänemark"> |
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{{Internetquelle |
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|autor=Philip Fabian |
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|url=https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/was-ist-denn-da-los-aldi-macht-in-daenemark-dicht-82207152.bild.html |
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|titel=Aldi macht in Dänemark dicht |
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|werk=bild.de |
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|datum=2022-12-09 |
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|abruf=2022-12-09}} |
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</ref> |
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Aktuelle Version vom 6. Juli 2025, 19:33 Uhr
Aldi
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---|---|
![]() ![]() | |
Rechtsform | Stiftungen |
Gründung | 1913 |
Sitz | Essen (Aldi Nord), Mülheim an der Ruhr (Aldi Süd) beide ![]() |
Leitung | Torsten Hufnagel (Aldi Nord) Thomas Ziegler/Tom Daunt (Aldi Süd)[1] |
Mitarbeiterzahl | 87.892 (Aldi Nord, 2023) in 8 europäischen Ländern[2] 200.410 (Aldi Süd, 2023) in 10 Ländern weltweit[3] |
Umsatz | 28,6 Mrd. Euro (Aldi Nord, 2023)[4] 83 Mrd. Euro (Aldi Süd, 2023)[5] ca. 16,9 Mrd. US $ ~ (ca. 16 Mrd. Euro) (Trader Joe’s, 2023) (Schätzung) nur USA |
Branche | Lebensmitteleinzelhandel |
Website | www.aldi.de |
Stand: 31. Dezember 2023 |


Unter der Bezeichnung Aldi (Eigenschreibweise: ALDI) werden insgesamt über 13.000 Lebensmitteleinzelhandelsfilialen in Europa sowie in Australien, China und den USA betrieben.
Aldi ist ein Akronym für ALbrecht DIskont,[6] das seit 1962 verwendet wird.
Synonym verwendet werden auch die Marken Hofer (633 Filialen) und Aldi Suisse (246 Filialen). Daneben werden in den USA neben Aldi auch die Bezeichnungen Trader Joe’s (608 Filialen), Winn-Dixie und Harveys Supermarket (zusammen ca. 220 Filialen) verwendet. Die Gesamtzahl erhöht sich dadurch auf ca. 13.650 Filialen. Nach Umsatz und Anzahl der Filialen ist Aldi damit der größte (vor Lidl) Discounter-Konzern der Welt.
Die beiden Unternehmensgruppen Aldi-Nord und Aldi-Süd sind rechtlich vollkommen selbständige Konzerne, haben jedoch eine gemeinsame Vergangenheit zwischen 1913 und 1961. Das Ursprungsunternehmen Albrecht KG ist durch Realteilung in die beiden Unternehmungen Aldi-Nord und Aldi-Süd geteilt worden.
Aldi zählt zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit.[7]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anfänge 1913–1945
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karl Albrecht sen. (1886–1943), der Vater von Karl (1920–2014) und Theo Albrecht (1922–2010), war ein gelernter Bäcker, bis er aus gesundheitlichen Gründen (Bäckerasthma) diese Arbeit aufgeben musste. Im Frühjahr 1913 machte er sich als Brothändler selbstständig, und seine Frau Anna Albrecht (geb. Siepmann) eröffnete unter dem Namen ihres Mannes am 10. April 1913 einen Tante-Emma-Laden in Essen-Schonnebeck in der Huestraße 87. Im Frühjahr 1919 verlegten die Albrechts ihr Geschäft in das von ihnen gekaufte benachbarte Wohn- und Geschäftshaus in der Huestraße 89. Den neuen Laden nannten sie „Kaufhaus für Lebensmittel Karl Albrecht“. In demselben Haus sind auch die Söhne Karl und Theo geboren und aufgewachsen. Der Laden bestand als Aldi-Filiale bis zum 28. November 2020 und wurde wegen zu geringer Ladenfläche geschlossen.[8][9][10] Wein wurde in den Anfangsjahren aus Fässern in Flaschen abgefüllt, Zucker und Mehl gab es aus Säcken. Die Kunden wurden noch persönlich von Verkäuferinnen bedient. Selbstbedienung war zu dieser Zeit noch vollkommen unüblich.
Nachkriegszeit 1945–1961
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1945 übernahmen Karl und Theo den elterlichen Familienbetrieb, den Anna Albrecht in den letzten beiden Kriegsjahren nach dem Tod ihres Ehemanns ab 1943 alleine geführt hatte.[11] Nach der Währungsreform 1948 stellten die Albrecht-Brüder den Tante-Emma-Laden ihrer Mutter mit einem neuen Konzept um. Das Konzept sah vor, die Lebensmittelgrundversorgung mit einem minimalen Sortiment und niedrigen Preisen sicherzustellen.[6] Im Jahr 1954 eröffnete die erste Filiale außerhalb der Stadt Essen. In diesem Jahr wurde auch das Stammgeschäft auf der Huestraße 89 in Essen-Schonnebeck zum ersten Selbstbedienungsladen umgestaltet. 1955 hatte die damalige Albrecht KG ein Filialnetz mit 100 Standorten in Nordrhein-Westfalen, und die Albrecht-Brüder waren zu diesem Zeitpunkt schon Vermögensmillionäre.[12] Die erste Discount-Filiale unter dem Namen Aldi öffnete 1962 in Dortmund.[8]
Aufteilung in Nord und Süd 1961
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1961 beschlossen die Gebrüder Albrecht, fortan getrennte Wege zu gehen. Sie teilten das Unternehmen Albrecht KG in Aldi Nord und Aldi Süd auf. Die nördlichen Filialen übernahm Theo Albrecht, die südlichen Karl Albrecht.[11] 1960 (im Jahr vor der Aufteilung) betrieben Karl und Theo Albrecht schon 300 Läden in West-Deutschland mit einem Bruttoumsatz von ungefähr 90 Millionen Mark.[13] Im Jahr 1961 existierten bereits zwei getrennte Verwaltungen und Regionallager (von Theo Albrecht in Herten, von Karl Albrecht in Mülheim an der Ruhr), im selben Jahr schied Anna Albrecht, die Mutter der Gebrüder Albrecht, als Gesellschafterin aus. Als Grund für die Trennung wurde verschiedentlich berichtet, die Brüder könnten sich über den Verkauf von Zigaretten nicht einigen (erst seit 2003 gibt es Zigaretten bei Aldi Süd zu kaufen).[14] Der Journalist Martin Kuhna führt an, Zigaretten seien schon vor 1961 verkauft worden und könnten daher nicht der Grund sein. Vielmehr vermutet er, die Gründe lägen im unterschiedlichen Führungsstil. Theo Albrecht neigte zu Mikromanagement, während sein Bruder Karl früh Verantwortung delegierte.[11] In einem Interview bestätigte der langjährige Aldi-Süd-Manager Ulrich Wolters, dass unterschiedliche Ansichten über Führung und Bezahlung der Mitarbeiter zur Trennung führten.[15]
Expansion als reine Discounter ab 1962
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die in Westdeutschland aufkommende Selbstbedienung im Lebensmitteleinzelhandel stagnierten Anfang der 1960er Jahre bei den Albrecht-Brüdern die Umsätze in den etwa 300 sehr kleinen Bedienungsläden (auch Stubenläden genannt). Dieser Vertriebstyp hatte keine Zukunft mehr und verlor Umsätze an die großen Supermarktketten wie Edeka und Rewe. Karl und Theo Albrecht wandten sich ab 1960 ebenfalls dem Vertriebstyp Supermarkt zu und experimentierten mit etwa 20 bis 30 Albrecht-Supermärkten. Die Läden hatten eine Verkaufsfläche von etwa 150 bis 200 m² und führten neben einem mittelgroßen Sortiment von Trockenwaren auch Frischwaren wie Obst und Gemüse, Molkereiprodukte, Wurstwaren und Frischfleisch (bei Frischfleisch stützten sich die Albrecht-Brüder auf die Großfleischerei RUOS aus Essen als Partner). Der Test mit diesen Albrecht-Supermärkten scheiterte, da er weder in den Ladengrößen noch in der Sortimentsvielfalt der inzwischen davongeeilten Vollsortimenter-Konkurrenz ebenbürtig war. Diese noch unter dem roten Albrecht-Logo getesteten Märkte wurden bald wieder geschlossen bzw. konnten kurze Zeit später nach Umgestaltung auf Aldi-Discount genutzt werden.
Unter dem Zwang einer totalen Neuorientierung entwickelten Karl und Theo Albrecht die Idee Lebensmittel-Discount; sie gaben ihren Läden dieser für Europa völlig neuen Vertriebsform den Namen „ALDI“ (AL-brecht DI-scount).[11]
„Das Aldi-Prinzip ist aus der Not geboren worden. Die kleinen Läden, die die beiden Brüder nach dem Krieg aufgebaut hatten in den Arbeitersiedlungen, liefen nicht mehr. Der versuchte Ausweg aus dieser Engpass-Situation, auch selbst Supermärkte zu machen, schlug fehl, weil es halbherzig war. Der Aldi-Diskont ist wirklich als Arme-Leute-Laden entstanden.“
Der betriebswirtschaftliche Grundgedanke zu diesem neuen Vertriebstyp wurde vom früheren Aldi-Nord-Geschäftsführer Dieter Brandes mit dem Satz „Discount ist die Kunst des Weglassens“ umschrieben.[17] Im Vergleich zu den damals marktführenden Supermärkten ließen die Brüder Albrecht eine ganze Reihe der damals üblichen Dienstleistungs-Funktionen der Einzelhandels-Distribution einfach weg. Aldi-Fazit: Keine breiten und tiefgestaffelten Sortimente (nur schnelldrehende Grundnahrungsmittel, keine Doubletten), keine leicht verderblichen Frischwaren (damit keine kostenintensive Warenpflege, keine Bedienung, keine teuren Kühlmöbel, geringer Energieverbrauch), kein Preisetikett auf jedem Artikel (die Kassierer hatten die Preise, zusammengefasst in relativ wenigen Preisgruppen, auswendig zu lernen, später über PLU-Nummern aufzurufen), kein Auspacken der Ware (verkauft wurde aus den aufgeschnittenen Versandkartons), keine teure Ladeneinrichtung (verkauft wurde von Paletten oder selbst gefertigten Holzregalen), keine Ladendekoration und Werbung, kein Kreditverkauf, keine damals üblichen Rabattmarken. Das knapp bemessene Filial-Personal wurde für alle anfallenden Arbeiten ausgebildet, so dass es bei hoher Arbeitsdichte ständig ausgelastet war. Dadurch entstanden große Kostenvorteile gegenüber der Supermarkt-Konkurrenz.
Diese Kostenvorteile ermöglichten es Aldi, trotz eines von Anfang an gut kalkulierten Gewinns den Verbrauchern große Preisvorteile zu bieten. Die ersten Versuche mit solchen Discount-Läden fanden 1961 im Aldi-Nord-Gebiet in Dortmund, später im Raum Dortmund und Bochum statt. In Serie ging der Vertriebstyp „Discount“ bei Aldi Süd mit dem ersten Markt in Mülheim unter der Leitung von Horst Steinfeld. Die Organisation der Eröffnungen und die Führung dieser ersten Aldi-Filialen verantwortete Walter Vieth (damals Leiter des Bezirks westliches Ruhrgebiet/Niederrhein). Unter Verwertung ehemaliger Albrecht-Supermärkte wurden ab 1962 im Wochenrhythmus und in dieser Reihenfolge die ersten ALDI-Discountmärkte eröffnet: Dinslaken (Neustraße), Walsum (Friedrich-Ebert-Straße), Bocholt (Nordstraße) und Wesel (Hohe Straße).
Die Umsatzleistung pro Mitarbeiter war fast zehnmal höher als in den Albrecht-Supermärkten. Die Umsatz- und Renditewerte der ersten Serienmärkte und die schnelle Akzeptanz dieser Läden bei den Verbrauchern waren so überzeugend, dass die Albrecht-Brüder wenige Monate nach Eröffnung dieser ersten Märkte in die überregionale Multiplikation gehen konnten. Das für diese wohl einmalige Expansion notwendige Kapital erwirtschaftete das Discount-System selbst. Durch den raschen Warenumschlag (circa zehn Tage – „Schnelldreher“), die Barzahlung in den Läden und das übliche Zahlungsziel bei den Herstellern (30 Tage) war stets genügend Liquidität vorhanden, die Expansion ohne Bankkredite zu finanzieren. Die Einführung einer neuen Logistikstruktur zur schnellen Versorgung der Märkte mit einem großen Lager in Eichenau förderte die Entwicklung.[18] Die Zentrale in Eichenau wurde dann auch Sitz der Familienstiftungen.
Filialen-Umbau seit 2016
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Ab den 2000er Jahren[19] hatten alle großen Discounter in Deutschland „massiv in eine Verbesserung des Angebots investiert.“[20] „Das einst von den Aldi-Brüdern entwickelte Discount-Konzept – Märkte mit kleinem Sortiment und gutem Preis-Leistungsverhältnis –“ wurde von der Konkurrenz weiterentwickelt. „Rewe und Edeka bieten viele Produkte genauso billig an wie Aldi, ergänzen das Sortiment aber mit Produkten aus der Feinkost-Kategorie.“[21] „Discount funktioniert heute nicht mehr so wie vor 30 Jahren. […] Gute Preise allein reichen nicht mehr aus“, so der Aldi-Marketing-Geschäftsführer Kay Rüschoff.[19] Die Kunden würden heute (2017) mehr Frische, mehr Auswahl und „auch mal etwas Besonderes“ erwarten.[19]
Um an die Konkurrenz der Discounter und Supermärkte wieder aufzuschließen, haben nach einer zweijährigen Testphase[22] Aldi Süd (seit Mai 2016[23]) und Aldi Nord (seit Herbst 2017[24]) mit dem jeweils „größten Investitionsprogramm der Firmengeschichte“ begonnen. Formal erhalten die Läden eine neue Gestaltung und inhaltlich wird das Angebot verbessert.
Umbau Aldi Süd
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aldi Süd plante, bis 2021[23] in Deutschland rund 3,5 Milliarden Euro zu investieren, um seine knapp 1900 Filialen zu „modernisieren“.[25]
Mit der neuen Ladengestaltung soll ein „Ende der Lagerhallen-Atmosphäre“ „mit kaltem Neonlicht“[26] vollzogen werden. Anstelle der zur Tradition gewordenen Paletten mit aufgerissenen Kartons werden nun auch bei Aldi Regale üblich, teilweise mit Holzimitat-Verkleidung. Die Preisschilder hängen nicht mehr über den Waren, sondern sind nun direkt am Regal. LED-Lampen beleuchten gezielt das jeweilige Warenangebot.[26] Die „Aufback“-Automaten[27] werden „in den nächsten Jahren … sukzessive“[28] abgeschafft und wie bei den anderen Wettbewerbern Rewe und Lidl durch eine Brottheke mit Klapptüren aus durchsichtigem Plexiglas ersetzt. Aldi Süd erhöht damit zugleich die Menge der Backwaren-Sorten von bisher maximal 15 Brot- und Brötchen-Sorten[29] auf „bis zu 40 Artikel, die von den Mitarbeitern in der Filiale frisch gebacken werden.“[28] Das gesamte Warenangebot begrenzt Aldi Süd weiterhin auf 1200 Artikel.[26] Eine große Rewe-Filiale hat im Vergleich dazu „fast zehnmal so viele Artikel“.[26] Weitere Zusatzangebote sind individuell mitnehmbare Mengen an Obst und Gemüse (Kassenwaage), Kaffeeautomaten z. T. mit Sitzgelegenheiten am Ausgang sowie – in den meisten Filialen – Kundentoiletten.[26]
Nach der Modernisierung aller Aldi-Süd-Filialen sollen auch die 35.000 Mitarbeiter[30] in den Filialen eine „neue und modernere“ Dienstkleidung erhalten.[31] Dazu ging Aldi Süd eine Zusammenarbeit mit der AMD Akademie Mode & Design in München im Wintersemester 2017/18 ein.[32] Mit einem Designwettbewerb unter den Studierenden wurden die Kleidungsstücke nach den Wünschen von Aldi gestaltet, von denen schließlich ein Kleidungsensemble ausgewählt wurde.[30]
Umbau Aldi Nord
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegenüber seinen Rivalen Aldi Süd und Lidl drohte Aldi Nord immer weiter zurückzufallen. „Viele Jahre hatte der Discounter zu wenig in die Modernisierung investiert und zu spät auf neue Trends reagiert.“[33] Daher führte die Aldi-Nord-Gruppe mit dem Aldi Nord Instore Konzept (ANIKo) ebenfalls ein „Modernisierungsprogramm“ durch. Insgesamt wurde die bis Anfang 2019 vorgesehene Umgestaltung der 2250 Aldi-Nord-Filialen auf 5,2 Milliarden Euro kalkuliert. Im Anschluss erfolgte die Umgestaltung der rund 2400 Märkte im europäischen Ausland. Da keine expliziten Kostensenkungsprogramme bekannt sind, werden nach Beobachtern die Umbaukosten nur durch den später erwarteten höheren Umsatz wieder ausgeglichen.[34] Das Standardsortiment von Aldi Nord lag im Geschäftsjahr 2017 bei rund 1400 Artikeln.[35] Im Gegensatz zu den neuen Aldi-Süd-Filialen gibt es hier aufklappbare Kühlwandregale sowie Wandkühlschränke über den Tiefkühltruhen. Große Schilder und unterschiedliche Regalfarben erleichtern die Orientierung, letzteres ist ebenso eine Neuerung gegenüber Aldi Süd.[24]
Als Erfinder des Modernisierungsprogramms ANIKo gilt Torsten Hufnagel, seit 1997 bei Aldi[33] und Leiter des Verwaltungsrats von Aldi Nord seit September 2018.[36] Babette Albrecht von der Jakobus-Stiftung stellte das Vorhaben zunächst in Frage und nahm 2017 eine längere Zeit in Anspruch, das Investitionsprogramm zu prüfen.[24][37] Die Jakobus-Stiftung befindet sich seit Jahren in einem Rechtsstreit mit den beiden anderen Aldi-Nord-Stiftungen.[38]
Anfang September 2018 kündigte „überraschend“[39] Marc Heußinger, der bisherige Leiter von Aldi Nord. Heußinger machte „eine für Aldi ungewöhnlich zügige Karriere“: 1998 trat er nach seiner Promotion bei Aldi an und wurde nach 13 Jahren 2011 zum Leiter des Unternehmens ernannt.[37] Er führte viele Neuerungen für Aldi ein wie mehr Öffentlichkeit (Pressestelle), mehr Werbung und mehr Investitionen.[19] Zuletzt klagte er laut Mitarbeitern über Kritik und Misstrauen seitens der Jakobus-Stiftung.[39] So hatte nur der Familienstamm um Theo Albrechts Schwägerin Babette Albrecht erneut eine lange Zeit beansprucht, bevor man Ende 2017 doch noch Heußinger das Vertrauen für weitere fünf Jahre aussprach.
Während im ersten Halbjahr 2018 der Umsatz beim Filialen-Umbau mit zeitweiligen Schließungen stagnierte und um 0,2 % zurückging, stieg der Umsatz von Aldi Süd um 3,3 % und Lidl sogar um 6,8 %.[40] Als Reaktion auf Heußingers Rückzug wurde Aldi-intern lediglich kolportiert, dass er den Umbau der Aldi-Filialen nicht schnell genug vorangetrieben und zu wenig Umsatz erzielt habe.[39]
Im Jahr 2020 übernahm Aldi Nord 547 Filialen und drei Zentrallager der französischen Groupe Casino. Die zu diesem Zeitpunkt größte Akquisition der Aldi Nord-Unternehmensgeschichte besitzt ein Volumen von 717 Millionen Euro.[41]
Die Anzahl der Regionalgesellschaften wurde bis 2022 auf 25 reduziert, was u. a. die Schließung der Gesellschaften in Bad Laasphe, Horst und Wittstock einschließt. Sowohl die Gewerkschaft ver.di als auch Lokalpolitiker hatten sich für den Erhalt des Standortes Bad Laasphe eingesetzt.[42]
2023 wurde der Nachfolger Marc Heußingers als Verwaltungsratschef, Torsten Hufnagel, CEO von Aldi Nord.[43]
Unternehmen
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Eigentümerstruktur und Anteilseigner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aldi Nord und Aldi Süd sind im vollständigen Besitz von Familienstiftungen.
Karl Albrecht gründete 1973 die Siepmann-Stiftung, die 75 % an Aldi Süd hält. Haupt-Destinatäre (Begünstigte) der Siepmann-Stiftung sind Familienangehörige von Beate Heister (einzige Tochter von Aldi-Süd-Gründer Karl Albrecht).[44]
Im selben Jahr wurden für Aldi Nord die Markus-Stiftung durch Theodor Paul Albrecht und später die Lukas- und Jakobus-Stiftung, alle mit Sitz in Nortorf, gegründet.[45] Diese halten die Anteile der Unternehmen Aldi Nord und Trader Joe’s. Hauptdestinatäre der Aldi-Nord-Stiftungen sind Nachkommen von Theodor Paul Albrecht. Sie erhalten Zuwendungen seitens der Stiftungen, die sich wiederum aus den Aldi-Nord-Erträgen speisen.[45]
Wichtige Entscheidungen bei Aldi Nord wurden durch die drei Stiftungsvorstände einstimmig getroffen. Der Vorstand der Markus-Stiftung war auch Kontrollgremium für den Verwaltungsrat, der für die Geschäftsführung von Aldi Nord verantwortlich war. Die Markus-Stiftung wurde von Theo Albrecht jun. geleitet. Zum Vorstand gehörten auch Torsten Hufnagel (Aldi-Nord Geschäftsführer) und der Anwalt Emil Huber. Laut einem Bericht des Manager Magazins waren die Aldi-Nord-Anteile der Stiftungen und ihre Destinatäre wie folgt:[38]
Stiftung | Destinatäre | Anteil Aldi Nord Inland | Anteil Aldi Nord Ausland |
---|---|---|---|
Jakobus | Babette Albrecht und ihre fünf Kinder | 19,5 % | 50 % |
Lukas | Theo Albrecht junior sowie seine Ehefrau und Tochter | 19,5 % | 50 % |
Markus | Nur direkte Nachkommen von Theo Albrecht (1922–2010): Theo Albrecht junior mit Tochter und die fünf Kinder von Babette Albrecht | 61,0 % | 0 % |
Ende 2023 wurde mit Unterstützung externer Berater für Aldi Nord eine einheitliche Holding-Gesellschaft Aldi Nord Stiftung & Co. KG etabliert.[46] Die neue Holding-Gesellschaft gehört je zur Hälfte den Familienstiftungen des Familienstamms Theo Albrecht und des Familienstamms Berthold Albrecht.[47] Am 13. Oktober 2023 wurden alle Anteile an dieser Stiftung auf die Aldi Nord Deutschland Stiftung & Co KG übertragen, in der die Holding-Gesellschaft als Kommanditist eingetragen und für die Geschäftsführung verantwortlich ist.[48]
Unternehmensführung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1961 trennten Karl und Theo Albrecht das Stammhaus Albrecht KG in die bis heute aktuellen Unternehmen Aldi Nord und Aldi Süd. Theo Albrecht junior ist das einzige Mitglied der Familie Albrecht, das noch aktiv in der Discounter-Gruppe tätig ist. Aldi Nord und Aldi Süd werden ausschließlich von familienfremden Managern geführt. Die operative Führung von Aldi Nord besteht aus einem Verwaltungsrat mit Sitz in Essen. Aldi Süd wird von einem Koordinierungsrat aus Mülheim an der Ruhr geleitet.
- Der Koordinierungsrat von Aldi Süd wurde geführt von Norbert Podschlapp, Michael Kloeters (bis September 2019) und Thomas Ziegler. Zum Nachfolger des Triumvirats wurde im Mai 2020 das Führungsduo Matthew Barnes und Thomas Ziegler bestimmt.[49] Barnes verließ das Unternehmen am 1. Februar 2023 aus familiären Gründen.[50] Zum 1. Mai 2023 folgte auf ihn Thomas Daunt von Aldi in Australien, der drei Jahre bleiben soll.[1]
- Der Verwaltungsrat von Aldi Nord bestand 2015 aus Theo Albrecht junior, Oliver Elsner und Torsten Hufnagel.[51] 2023 wurde der Verwaltungsrat aufgelöst und durch eine neue Holding unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Torsten Hufnagel ersetzt.[52]
Die beiden Unternehmensgruppen sind freundschaftlich verbunden und koordinieren im Aldi-Unternehmensausschuss gemeinsam ihre Geschäftspolitik. Das Bundeskartellamt[53] betrachtet Aldi Nord und Aldi Süd als „faktischen Gleichordnungskonzern“ im Sinne von § 18 Abs. 2 Aktiengesetz (Deutschland). Rechtlich, organisatorisch und seit 1966 auch finanziell sind beide Unternehmensgruppen völlig unabhängig voneinander. In Deutschland umfassen Aldi Nord und Aldi Süd zusammen 66 Regionalgesellschaften, die wiederum ca. 4250 Aldi-Filialen kontrollieren (Stand: April 2015).[54]
Aldi Süd begann 2016, seine deutschen Filialen mit einer hochwertigeren Ausstattung auszustatten. Solche „Luxus-Filialen“ werden bereits in Amerika und Australien betrieben, in Deutschland entstand die erste Filiale dieser Art in Unterhaching.[55] Bis 2019 sollten alle Filialen entsprechend umgebaut werden.[56]
Bis Oktober 2019 werden 15 der 30 Regionalgesellschaften von Aldi Süd in Europäische Aktiengesellschaften (SE) umgewandelt.[57]
Struktur Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Grenze zwischen Aldi Nord und Aldi Süd wird auch als Aldi-Äquator bezeichnet. Sie verläuft vom Westmünsterland (östlich von Rhede) über Mülheim an der Ruhr, Wermelskirchen, Gummersbach, Siegen und Marburg nach Osten bis nördlich von Fulda. Ostdeutschland ist (bis auf eine Filiale im thüringischen Sonneberg, die aus Bayern beliefert wird) vollständig Aldi-Nord-Gebiet. In Gummersbach gibt es Nord- und Süd-Filialen[58], ebenso in Siegen, weil zum Zeitpunkt der Aufteilung die selbstständige Gemeinde Eiserfeld, in der diese Filiale liegt, Aldi-Süd zugeschlagen wurde.
- Aldi Nord hat seine Regionalgesellschaften in Bargteheide, Barleben, Beucha, Datteln, Essen, Großbeeren, Hann. Münden, Herten, Hesel, Jarmen, Lingen, Nortorf, Radevormwald, Rinteln, Salzgitter, Schloß Holte, Seefeld, Seevetal, Sievershausen, Weimar, Werl, Weyhe und Wilsdruff. Ende 2017 wurden die Regionalgesellschaften in Hoyerswerda und Könnern[59][60], Ende 2019 die Zentralen in Schwelm und Greiz[61], Ende 2020 die Regionalgesellschaften in Berlin-Reinickendorf und Beverstedt[62][63], Ende 2021 die Regionalgesellschaften in Bad Laasphe, Horst und Wittstock.[64] und Ende 2023 die Regionalgesellschaften in Greven, Mittenwalde und Scharbeutz geschlossen.[65]
-
Aldi Nord: Firmensitz in Essen (Aldi Nord Campus)
-
Filiale von Aldi Nord in Lingen-Laxten
-
Aldi-Nord-Lkw an der Laderampe der Regionalgesellschaft Datteln
- Aldi-Süd-Regionalgesellschaften gibt es in Adelsdorf, Aichtal, Bingen, Bous, Butzbach, Donaueschingen, Dormagen, Ebersberg, Eschweiler, Geisenfeld, Helmstadt, Kerpen, Kirchheim an der Weinstraße, Kleinaitingen, Langenfeld, Langenselbold, Mahlberg, Mönchengladbach, Mörfelden-Walldorf, Murr, Rastatt, Regenstauf, Rheinberg, und Sankt Augustin. Im April 2017 wurde die Regionalgesellschaft in Eichenau,[66] im April 2020 die Zentralen in Mülheim an der Ruhr und Roth,[67][68] im Juni 2021 die Regionalgesellschaft in Wittlich, im Oktober 2021 die Regionalgesellschaft in Altenstadt (Iller), im Februar 2022 die Regionalgesellschaft in Montabaur und im April 2022 die Regionalgesellschaft in Ketsch aufgelöst.[69][70]
-
Filiale von Aldi Süd in Thannhausen
-
Im März 2021 neu eröffnete Filiale von Aldi Süd in Diez an der Lahn
-
Aldi Süd: Zentrale in Mülheim an der Ruhr
Es gibt mehrere Aldi-Gesellschaften, die zentrale Aufgaben wie Einkauf und Immobilienverwaltung für beide Unternehmensgruppen übernehmen, beispielsweise die Aldi Einkauf GmbH & Co. oHG.
Produktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaffee
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aldi besitzt auch eigene Kaffeeröstereien. Aldi Nord betreibt diese in Weyhe und Herten; die Röstereien von Aldi Süd sind in Mülheim an der Ruhr und in Ketsch.
Im Jahr 2017 gründete Aldi Süd das Tochterunternehmen NewCoffee GmbH & Co. oHG, unter dem die Kaffeeröstereien in Mülheim an der Ruhr und Ketsch als eigenständiges Tochterunternehmen der Unternehmensgruppe Aldi Süd firmieren.[71] Die Rösterei in Mülheim an der Ruhr wurde Ende 2023 geschlossen.[72] Die Rösterei in Ketsch wird seit 2023 erweitert.[73]
Mineralwasser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im November 2022 wurde die Altmühltaler Mineralbrunnen GmbH mit den beiden Brunnenbetrieben in Treuchtlingen und Baruth von ALDI Nord gekauft und nach einer Umfirmierung als Altmühltaler Getränke GmbH weitergeführt.[74]
Agrarholding
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lukas-Stiftung ist durch ihre Tochtergesellschaft Boscor Gruppe an der ADIB Agrar-, Dienstleistungs-, Investitions- und Baugesellschaft beteiligt, auf die wiederum die 2007 erworbene Aschara Landwirtschaftsgesellschaft, die Landgut Grumbach sowie die Geithainer Landwirtschaftsgesellschaft 2023 verschmolzen wurden. Die Stiftung stieg 2020 mit dem Kauf der Adib GmbH zu den größten Grundeigentümern des Landes Thüringen auf. Die Summe der bewirtschafteten Flächen wird auf 6000 Hektar Land, teils in Eigentum, teils in Pacht geschätzt.
Struktur international
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]




Aldi Nord und Aldi Süd sind weltweit wie folgt vertreten:
Land | Aldi-Gruppe | seit | Filialen | Stand |
---|---|---|---|---|
![]() |
Nord | 1961 | 2236 | [75] | 1/2025
Süd | 1962 | 2034 | [76] | 1/2025|
![]() |
Süd | 2001 | 599 | [76] | 1/2025
![]() |
Nord | 1973 | 443 | 3/2025 |
![]() |
Süd | 2017 | 60 | 4/2025 |
![]() |
Nord | 1988 | 1314 | 1/2025 |
![]() |
Süd | 1998 | 163 | 2/2025 |
![]() |
Süd | 2018 | 190 | 2/2025 |
![]() |
Nord | 1990 | 21 | 3/2025 |
![]() |
Nord | 1975 | 491 | 3/2025 |
![]() |
Hofer (Süd) | 1968 | 541 | [76] | 3/2025
![]() |
Nord | 2008 | 362 | 3/2025 |
![]() |
Nord | 2006 | 141 | 12/2024[75] |
![]() |
Aldi Suisse (Süd) | 2005 | 246 | 3/2025 |
![]() |
Hofer (Süd) | 2005 | 92 | 12/2024[76] |
![]() |
Nord | 2002 | 476 | 2/2025 |
![]() |
Süd | 2008 | 182 | 12/2024 |
![]() |
Süd | 1990 | 1050 | 3/2025 |
![]() |
Aldi & Winn-Dixie & Harveys Supermarket (Süd) (*) |
1976 | 2430 + 194 | 12/2024[76] |
Aldi Nord | 5484 | 12/2024 | ||
Aldi Süd | 7781 | 12/2024 | ||
Aldi Nord + Süd | 13.265 | |||
![]() |
Trader Joe’s (Nord) | 1979 | 608 | [77] | 1/2025
Aldi gesamt | 13.873 |
(*) Weil Aldi (Süd) die Namensrechte an „Winn-Dixie“ und „Harveys Supermarkets“ im Februar 2025 verkauft hat, müssen diese Filialen bis spätestens Ende 2027 auf Aldi „umgeflaggt“ werden.
Der Markteintritt in Griechenland durch Aldi Süd (verantwortet von Hofer) im November 2008 wurde aufgrund des fehlenden Erfolgs Ende Dezember 2010 wieder rückgängig gemacht. Nach 45 Jahren gab Aldi Nord 2022/23 die Präsenz in Dänemark auf. Die meisten Filialen übernahm der norwegische Konkurrent Rema 1000.[78] Neue Expansionsländer werden abwechselnd auf Aldi Süd und Aldi Nord aufgeteilt und die Verteilung gemeinsam abgesprochen. Für den Markteintritt Aldi Süds in China soll Aldi Nord in zwei Länder expandieren.
Seit September 2014 befindet sich die Internationale Management Holding von Aldi Süd in Salzburg. Unter dem Dach von Hofer wird die internationale Entwicklung der Unternehmensgruppe Aldi Süd weltweit gesteuert.[79] Die rund 1200 Mitarbeiter im September 2023 sollen 2026 an einem zentralen Standort in Salzburg tätig sein.[80]
Aldi kündigte im Mai 2017 an, mit einer Investition von 1,5 Milliarden Euro 400 neue Filialen in den USA zu eröffnen und die Mehrzahl der bestehenden Filialen auszuweiten.[81] Analysten sehen durch das Auftreten von Lidl, die Reaktion von Walmart und Pläne von Amazon große Veränderungen auf den US-Lebensmittelhandel zukommen. Seit 2014 sind in den USA schon 20 Lebensmittelhändler infolge des Preiskriegs insolvent geworden.[82] 2023 wurde die Übernahme von ca. 400 Winn-Dixie und Harveys-Filialen im Südosten der USA bekanntgegeben.[83][84] Im Februar 2025 gab Southeastern Grocers bekannt, dass 170 Harvey’s- und Winn-Dixie-Filialen sowie 170 spezielle Spirituosen-Geschäfte von Aldi Süd zurückgekauft worden sind und unter ihrem alten Namen weitergeführt werden. Eingeschlossen in diesen Deal sind die Namensrechte an „Winn-Dixie“ und „Harvey´s“. Aldi Süd muss daher die verbliebenen 220 Filialen bis spätestens Ende 2027 auf „Aldi“ umflaggen.[85]
Hofer / Aldi Suisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die von Helmut Hofer im Jahr 1962 gegründete Filialkette Hofer mit rund 30 Filialen wurde 1967 von Aldi Süd übernommen.[86] Da der Name Aldi in Österreich nicht nutzbar ist (er gehört der Firma Adel Lebensmittel Diskont), firmiert sie seitdem als Hofer KG. Das Aldi-Süd-Konzept wurde nach und nach umgesetzt. Das Hofer-Logo – ursprünglich ein weißer Schriftzug „Hofer“ auf blauem Balken – wurde später um die zwei Linienscharen des Aldi-„A“s ergänzt und gleicht heute (abgesehen vom Schriftzug HOFER) dem Logo von Aldi Süd (siehe Abschnitt Logos).
Die Aldi Suisse AG ist ein Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Jonschwil und gehört zur Unternehmensgruppe Hofer S/E.[87] 2015 erwirtschaftete Aldi Suisse 1,42 Milliarden Euro (umgerechnet 1,52 Milliarden Franken) Nettoumsatz. Das macht im Durchschnitt 8,4 Millionen Franken pro Filiale.[88] Die ersten vier Filialen wurden am 27. Oktober 2005 in Weinfelden, Amriswil, Altenrhein SG und Gebenstorf eröffnet.[89][90]
Markteintritt von Aldi Süd nach China
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Frühjahr 2017 erfolgte der Markteintritt von Aldi Süd nach China. Der Handel ausgewählter Produkte erfolgte hier zunächst ausschließlich online über die Plattform Tmall Global, einem Online-Marktplatz, der von der chinesischen Alibaba Group betrieben wird. In dem Online-Shop sollen demnach vor allem Weine und ungekühlte Lebensmittel angeboten werden. Australische Lieferanten würden einen Großteil des Sortiments für den Online-Shop stellen und bekommen so Zugang zum weltgrößten Markt mit 1,4 Milliarden Kunden, teilte Aldi Süd mit.[91]
Die erste Aldi-Süd-Filiale wurde am 7. Juni 2019 in Shanghai eröffnet. Zielgruppe von Aldi China ist die Mittelschicht, denen „keine Billigware, sondern ausgesuchte, höherwertigere [sic!] Produkte“ angeboten werden.[92]
Logos (1945 bis heute)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Albrecht KG
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Historisches Logo der Albrecht KG (1945–1961)
- Aldi Nord
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Aktuelles Logo von Aldi Nord
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Schriftzug, der seit 2016 an der Außenseite von neuen Aldi-Nord-Märkten verwendet wird
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Aldi Marché, Frankreich
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Logo der Tochtergesellschaft Trader Joe’s
- Aldi Süd
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Aldi-Süd-Logo (1982–2006)
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Aldi-Süd-Logo (2006–2017)
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Logo von Aldi Süd seit 2017
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Aldi-Süd-Logo mit Hofer-Schriftzug (Österreich, 2006–2017)
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Logo von Hofer seit 2017
Finanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Umsätze und Erträge der Gruppe wurden bis zum Jahr 2000 nicht veröffentlicht. Mittlerweile werden die Zahlen sowohl für die Gesellschaften Nord als auch für Süd im Bundesanzeiger publiziert.
Der Umsatz 2010 in Deutschland betrug 22,5 Milliarden Euro (Aldi Nord: 9,95 Milliarden Euro, Aldi Süd: 12,5 Milliarden Euro), der weltweite Umsatz betrug 52,8 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite betrug 2010 in Deutschland 3,0 % (Aldi Nord) bzw. 3,7 % (Aldi Süd).[93]
Aldi Nord und Aldi Süd sind vollständig in Familienbesitz. Die Kapitalausstattung wird als sehr solide bezeichnet; nach eigenen Angaben hat Aldi keine Verbindlichkeiten. Soweit bekannt, ist Aldi Nord über seine Immobilientochter Eigentümer sämtlicher Logistikzentren. Der Filialbestand ist ebenfalls größtenteils Eigentum, gemietete Objekte werden im Zuge des Flächentausches und der Vergrößerung verstärkt durch eigene Objekte ersetzt. Aldi Süd ist ebenfalls Eigentümer fast aller Gebäude (Märkte, Logistikzentren) und Grundstücke, hat aber auch Fremdkapital aufgenommen, um die weitere Immobilienexpansion zu finanzieren. Damit verließ Aldi Süd den bisherigen Weg der totalen Unabhängigkeit von Kreditgebern durch das Vermeiden von Fremdkapital.
Sortiment
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Die Grundidee ist, nur Produkte im Sortiment zu führen, die bei einem gewissen Mindestumsatz eine hohe Warenumschlagshäufigkeit aufweisen, sogenannte Schnelldreher. Das Sortiment ist somit verhältnismäßig schmal und besteht aus rund 1360 Basisartikeln, 170 Bioartikeln im Standard-, Saison- und Aktionsartikelsortiment und pro Woche etwa 80 Aktionsartikeln.[12]
Marken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die früher bei allen Markenartikeln übliche Bindung der Verbraucherpreise (Preisbindung der zweiten Hand) gab den Albrecht-Brüdern keine Möglichkeit, Markenartikel günstiger anzubieten. Deshalb blieb Aldi nur der Ausweg über markenfreie Produkte, die sogenannten No-Name-Produkte. Es galt, Hersteller zu finden, die Produkte speziell für Aldi mit Fantasie-Namen abpackten, die keiner Preisbindung unterlagen. Viele Markenartikler waren anfangs dazu nicht bereit, weil sie negative Reaktionen ihrer Bestandskunden befürchteten und auch tatsächlich erlebten. Aufgrund der raschen Expansion von Aldi und wegen ihrer von Anfang an guten Qualität erreichten diese Aldi-Eigenmarken schnell die Bekanntheit und den Distributionsgrad bekannter Markenartikel.[17] Für Aldi hat dieses Konzept den zusätzlichen Nutzen, dass der Verbraucher nicht eine bekannte Marke kauft, die er genauso gut in jedem anderen Supermarkt erhalten kann, sondern eingestellt wird auf eine Meinung wie beispielsweise „Die Schokolade von Aldi ist gut“.[58]
Lebensmittel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1998 werden bei Aldi Süd Tiefkühltruhen eingesetzt.[94]
Aldi Nord verkauft seit Juni 2003 loses Obst und Gemüse, das an der Kasse abgewogen wird.[95] Seit 2016 ist auch bei Aldi Süd loses Obst und Gemüse erhältlich.[96] Seit 2018 werden einige Fleischprodukte, mit dem Neuland-Tierwohllabel, unter der Eigenmarke „Fair & Gut“ vertrieben.[97] Ende Juni 2021 kündigten Aldi Nord und Süd an, ab 2030 ausschließlich Fleisch aus tiergerechterer Haltung verkaufen zu wollen.[98][99] Ende April 2019 wurde das „Fair & Gut“-Sortiment um eine Weidemilch erweitert, die auch das Etikett „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes trägt.[100]
Sehr erfolgreich sind Nord und Süd im Kaffeegeschäft: Der gesamte Röstkaffee wird in eigenen Röstereien hergestellt. Aldi Nord lässt „Markus Kaffee“ bei der Markus Kaffee GmbH & Co. KG in Weyhe und Herten rösten. Das Aldi-Süd-Tochterunternehmen NewCoffee lässt „Amaroy Kaffee“ in Röstereien in Mülheim an der Ruhr und in Ketsch produzieren. Seit 2013 hat Aldi den größten Marktanteil am Weinabsatz in Deutschland[101] und ist in vielen anderen Warengruppen ebenfalls Marktführer.


Die Filialen von Aldi Süd wurden ab 2010 mit Backautomaten ausgerüstet. Der Brotbackautomat gibt Brotprodukte auf Knopfdruck heraus.[102] Im Juli 2010 erhob der Zentralverband des Bäckerhandwerks Klage gegen Aldi wegen irreführender Werbung. Kritisiert wurde die Werbung: „Ab sofort backen wir den ganzen Tag Brot und Brötchen für Sie – frisch aus dem Ofen.“[103][104] In der Klageschrift hieß es, die Produkte würden in den Automaten „nur erhitzt und/oder gebräunt“. Es kam nicht zu einem Urteil.[105] Ab 2015 testete Aldi Süd in wenigen ausgewählten Filialen eine Backwarentheke,[106] welche Anfang 2018 offiziell eingeführt wurde und sukzessive die Backautomaten ersetzen soll.[107] Im November 2021 waren über die Hälfte der Filialen von Aldi Süd in Deutschland mit einer Backwarentheke anstatt des Backautomaten ausgestattet.[108]
Der Gebrauchsgüterbereich und der Aldi-PC
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der steigende Anteil an Gebrauchsgütern zieht sich seit Anfang der 1990er Jahre wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte nicht nur von Aldi, sondern auch von anderen Lebensmittel-Discountern. Im Unterschied zu Lebensmitteln haben Gebrauchsgüter den Charakter kurzzeitiger Aktionsangebote. Mitunter wird im Rahmen einer Themenwoche ein Sortiment artverwandter Artikel angeboten, z. B. ein breites Sortiment an Campingprodukten.
Während sich in der Frühzeit der Gebrauchsgüterbereich auf Textilien und Haushaltsgegenstände beschränkte, erweiterte sich das Angebot im Laufe der 1990er Jahre auf Unterhaltungselektronik. Einen Höhepunkt erreichte die Gebrauchsgütersparte durch den sogenannten Aldi-PC, einen in großen Zeitabständen für den Massenmarkt eigens von Aldi in Auftrag gegebenen Personal Computer.
Als erster Computer bei Aldi kam der „Aldi-C16“ im Frühjahr 1986 als Set zum Preis von 149 Mark in den Handel, wobei das zuerst lediglich ein Abverkauf von Restbeständen von Commodore war, der aber einen Nachfrageboom auslöste.[109] Ein Jahr später, im Spätsommer 1987, wurde dann der C64 von Aldi verkauft, für einen Preis von 299 Mark. Diese C64 waren laut Typenschild in den USA hergestellt. Als Besonderheit hatten die Gehäuse keine Typenbeschriftungen der Hardwareanschlüsse und eine weiße Tastatur. Der erste „Aldi-PC“ wurde 1995 auf den Markt gebracht. Auf die ersten Aldi-PCs gab es einen regelrechten Ansturm, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut war. Der erste Aldi-PC mit integriertem Internetanschluss kam Ende 1999 auf den Markt.[110]
Die meisten bei Aldi angebotenen technischen Geräte kommen von Medion. In den Aldi-Süd-Filialen wurden von Anfang der 2000er Jahre bis etwa 2014 Medion-Produkte vielfach unter der Pseudonym-Marke Tevion angeboten, die eine Eigenmarke von Aldi Süd ist[111] und auch Produkte anderer Hersteller umfasst.
Seit 2003/2004 bietet Aldi Süd in Deutschland auch Tabakwaren an.[112]
Aldi bietet in Deutschland seit Juli 2005 über Medion einen Online-Fotoservice, bei dem Papierabzüge von Digitalbildern nach Hause bestellt werden können.[113]
Am 7. Dezember 2005 stieg Aldi nach guten Erfahrungen bei Hofer in Österreich auch in Deutschland ins Mobilfunkgeschäft ein. Aldi Nord und Aldi Süd bieten den Kunden in Kooperation mit Medion als Mobilfunkanbieter sowie der Telefónica Deutschland Holding als Vertragspartner den Prepaid-Tarif Aldi Talk an.[114]
Seit Januar 2007 vermitteln Aldi Nord und Aldi Süd auch in Deutschland und der Schweiz Pauschalreisen. Ausführender Partner ist das Unternehmen Berge & Meer, eine TUI-Tochter. Die Zusammenarbeit mit Eurotours International begann Hofer Reisen in Österreich bereits 2003.[115] Von 19. April 2013 bis Februar 2014[116] vermittelten Aldi Nord und Süd in Kooperation mit dem Bonner Busunternehmen Univers auf dem Internetportal Aldi Reisen auch Fernbusfahrten.
Seit Februar 2008 hat Aldi Nord ein Sortiment von etwa 70 Zeitschriften (Tageszeitungen und Illustrierte).[117] Aldi Süd testete das ab September 2018 in einigen Filialen.[117]
Seit April 2008 wird ein Onlinebestellservice von Schnittblumen angeboten. Aldi ist nur Vermittler; den Auftrag wickelt das Unternehmen fleurfrisch ab, eine Tochtergesellschaft von Landgard, dem langjährigen Vertragslieferanten der Pflanzenangebote bei Aldi.[118] Die eigentliche Zusammenstellung der Sträuße übernimmt ein von fleurfrisch beauftragter Bündelservice, der dafür fast ausschließlich Werkvertrags-Mitarbeiter beschäftigt.
Für das Jahr 2008 war auch der Vertrieb von Versicherungen in Kooperation mit Signal Iduna geplant. Nach Protesten des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute zog sich Aldi aus der Kooperation zurück.[119]
Über die Plattform Aldi life music konnten Kunden ab 2015 Musik von Napster streamen.[120] Heute heißt die Plattform Aldi Music und bietet Musik und Hörbücher an.[121] Im Oktober 2016 kamen als Aldi life eBooks E-Books hinzu.[122] Im August 2017 wurde als Aldi life Games Computerspiele hinzugefügt.[123] Die später in Aldi Gaming umbenannte Plattform wurde Ende August 2023 eingestellt.[124][125]
Im Dezember 2016 führte Aldi zum elften Geburtstag der Marke Aldi Talk einen eigenen Onlineshop auf ihrer Website ein. Neben den Tarifen wurde dieser um Smartphones oder Tablets zum Verkauf erweitert.[126]
Aldi Süd bietet seit November 2016 zertifizierten Grünstrom an, der unter der Marke Aldi Grünstrom vermarktet wurde.[127] Seit November 2018 bietet Aldi Süd auch Ökogas an. Sowohl Strom als auch Gas bezieht Aldi über die Pfalzwerke-Onlinemarke 123energie.[128] Vermarktet wird beides derzeit als Aldi Grüne Energie.[129]
Ab Ende Juni 2017 bot Aldi Süd einen Lieferservice an,[130] der im September 2021 in einen Onlineshop umgewandelt wurde.[131]
Vermarktung
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Aldi gab in der gesamten Unternehmensgeschichte bis 2016 zu keinem Zeitpunkt Geld für externe Marketing-Agenturen aus. (Karl Albrecht, 1953: „Unsere Werbung liegt im billigen Preis.“)[132]
Bis zu den Jahren 2007 (Aldi Nord) und 2008 (Aldi Süd) verzichteten beide Unternehmen auf eigene Pressestellen. Mittlerweile verfügen Aldi Nord und Aldi Süd über jeweils eigene Kommunikationsabteilungen.[133][134]
Die wöchentlichen Anzeigen in lokalen Zeitungen sehen seit Jahren gleich aus; sie zeigen die aktuellen Angebote ohne Werbeslogans unter dem Motto „Aldi informiert“. Die Zeitungsanzeigen lösten vorher regelmäßig erscheinende vierseitige Preislisten ab, die teilweise auch an die Haushalte verteilt wurden.
Die Zeitungsanzeigen von Nord und Süd wurden größer (seitdem 1/1 Seite) und farbig. Zudem liegen in den Märkten Flugblätter mit den Angeboten der nächsten Woche aus. Sowohl Aldi Süd als auch Aldi Nord haben ganzjährig drei Aktionen pro Woche, die zu einem mehrseitigen Prospekt zusammengefasst werden. Aldi Nord lässt Prospekte, Flugblätter und Zeitungsanzeigen von einer eigenen Werbeagentur vorbereiten und schalten, die für die Gruppe europaweit tätig ist.
Anfang der 2000er Jahre versuchte sich Aldi Nord in Sachen Merchandising und bot Aldi-Markt-Bausätze, Lkw-Modelle (siehe Foto) und Badetücher in den Aldi-Farben an. Der Aldi-Markt ist im Standardprogramm der Firma Faller.
2010 verzichtete Aldi in einigen Regionen auf Anzeigen in Tageszeitungen[135] und ließ stattdessen die zweiwöchentlich erscheinende Werbebroschüre kostenlos an alle Haushalte verteilten.
Aldi Nord und Aldi Süd haben seit 2010 bzw. 2011 jeweils eine Aldi-App für iOS und Android im Angebot. Darüber lassen sich die aktuellen Kundenprospekte aufrufen und Artikel aus dem Angebot in eine Einkaufsliste eintragen.
2016 haben Aldi Nord und Aldi Süd erstmals in der Unternehmensgeschichte Werbespots im deutschen Fernsehen und online geschaltet. Zum Wahlspruch „Einfach ist mehr“ wurde zudem eine Website online gestellt.[136] Aldi Süd wirbt zudem seit Herbst 2016 mit einem Blog um Kunden.[137] Aldi Süd gibt das Kundenmagazin Aldi inspiriert heraus. Das kostenlose Heft erscheint alle zwei Monate. Es ist auch online als E-Paper verfügbar.[138]
Am 29. Januar 2021 kündigten Aldi Nord und Aldi Süd an, dass man sich mit der Marke „Aldi Gaming“ in der Gaming-Szene engagiere.[139]
Kassensysteme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor der Verbreitung von Scannerkassen war es im Lebensmitteleinzelhandel üblich, jeden Artikel einzeln mit einem Preisetikett auszuzeichnen; dieses wurde von den Kassierern abgelesen und eingegeben.
Bei Aldi gab es keine Preisetiketten: Bei Aldi Nord erfolgte die Registrierung der verkauften Artikel durch Eingabe einer mehrstelligen PLU-Nummer. Bei Aldi Süd wurden die DM-Preise direkt eingegeben, weshalb Kassenbons ohne Artikelbezeichnung die Regel waren. Es war erforderlich, dass die Kassierer die Preise aller Produkte bzw. die PLU-Nummern auswendig lernten. Das Eintippen war mit der damaligen Technik schneller möglich als das Scannen, weshalb Kunden schneller abgewickelt und Personalkosten eingespart werden konnten.
Mit der Einführung des Euro als Bargeld am 1. Januar 2002 als gesetzliches Zahlungsmittel wurden sämtliche Preise exakt umgerechnet und zusätzlich abgerundet. Im Zuge dessen stellte Aldi Süd im Jahr 2000 und Aldi Nord 2002 komplett auf Scannerkassen um.[140][141]
Da Aldi größtenteils Eigenmarken vertreibt, war es relativ einfach, den Strichcode auf den Produktverpackungen in unüblichen und teilweise ungenormten Größen sowie in größerer Anzahl auf verschiedenen Seiten der Verpackung zu platzieren. Die meisten Aldi-Verpackungen besitzen daher den EAN-Strichcode (unternehmensinterner verkürzter EAN-8-Code)[142] auf mindestens drei Seiten, als lange Streifen oder als Banderole um die ganze Verpackung herum, wohingegen die Produkte in anderen Supermärkten einen genormten kleineren Strichcode an nur einer Stelle besitzen. Die Kassierer müssen daher Aldi-Artikel viel seltener drehen und wenden, um sie vom Scanner zu erfassen, was den Kassiervorgang beschleunigt.
In Deutschland erfolgten Tests mit der Bezahlung per EC-Karte 2004 in Filialen von Aldi Nord. Ab April 2005 folgte die flächendeckende Einführung der Zahlung per EC-Karte bei Aldi Nord und Süd, die bis Ende Oktober 2005 abgeschlossen wurde. Die Umstellung wurde durch das Unternehmen NCR durchgeführt.[143]
Im Mai 2014 wurden in allen Filialen von Aldi Suisse NFC-fähige Kassenterminals eingeführt,[144] im Juni 2015 zogen Aldi Süd und Nord in Deutschland und Dänemark nach. Diese ermöglichen kontaktloses Bezahlen per NFC-fähiger Debitkarte (Maestro, V Pay, Postfinance Card usw.) oder Kreditkarte oder einem NFC-fähigen Smartphone. Für das mobile Bezahlen wird eine sogenannte Mobile-Payment-App wie beispielsweise Apple Pay benötigt.[145][146]
Seit Ende 2016 können Kunden bei Aldi Süd, die einen Einkauf für einen bestimmten Mindestbetrag mit Karte bezahlen, kostenlos bis zu 200 Euro Bargeld abheben. Der Mindestbetrag hierfür beträgt seit Ende Januar 2020 fünf Euro.[147]
Aldi UK and Ireland eröffnete im Januar 2022 seinen ersten kassenlosen Supermarkt in Greenwich, London, in dem man einkaufen kann, ohne ein Produkt scannen zu müssen. In der dortigen „Test“-Filiale können die Kunden (Mindestalter 25 Jahre) ihren Einkauf abschließen und bezahlen, ohne an eine Kasse zu gehen. Stattdessen können die Kunden die Aldi Shop&Go-App herunterladen und werden dann beim Verlassen des Ladens automatisch mit ihren Einkäufen belastet.[148]
2023 führte Aldi Süd in einigen Filialen Self-Checkouts von Diebold Nixdorf in Deutschland ein, die seit 2021 in Deutschland und im Ausland getestet worden waren.[149]
Leergutrücknahme
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In der zweiten Jahreshälfte 2005 führte Aldi Nord als Rationalisierungsmaßnahme testweise Leergutautomaten ein. Aldi Süd übernahm dieses System im ersten Quartal 2006. Beide schlossen sich im Zuge dieser Maßnahme dem ILN-System an. Auch die neue Pfandregelung, die am 1. Mai 2006 in Kraft trat, zwang das Unternehmen zu diesem Schritt, da die sogenannten „Insellösungen“ beendet wurden.[150]
Nach ausgiebigen Tests entschied sich Aldi Nord Ende 2005 für ein Rücknahmesystem des Herstellers Wincor Nixdorf,[151] während Aldi Süd eine Entwicklung des Herstellers Tomra Systems vorzog.[152] Bei beiden Geräten kommt ein System zur Anwendung, bei dem die PET-Flaschen unmittelbar nach der Annahme gepresst werden.
Seit Januar 2015 nimmt die Unternehmensgruppe Aldi Süd Dosengebinde zurück.[153][154] Die Unternehmensgruppe Aldi Nord nimmt sie erst seit dem 22. März 2015 zurück. Im Zuge dessen wurden ab Ende März 2015 auch wieder Getränkedosen bei Aldi Nord und Aldi Süd ins Angebot aufgenommen, die nach 2003 wegen des Dosenpfands aus dem Sortiment verschwunden waren.[155]
Steuerfreies Einkaufen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2006 bietet Aldi Süd in den an der Grenze zur Schweiz gelegenen Filialen ein System zur Rückerstattung der Umsatzsteuerdifferenz für die dort überproportional stark vertretenen Schweizer Kunden an. Jedoch erfolgt keine Barauszahlung, sondern über eine eigens geschaffene Aldi-Süd-Tax-Free-Karte eine bargeldlose Überweisung durch die Firma Global Refund. Sie gilt nur für Kunden über 18 Jahre. Anfangs war ein Mindesteinkauf von 40 Euro obligatorisch. Erstattet (wie bei allen Unternehmen, die sich dem Tax-Free-System angeschlossen haben) wurde aber nur ein Teil der Umsatzsteuer. Bei Aldi waren das 75 % (25 % wurden zur Finanzierung des Systems einbehalten). Aldi sah sich jedoch dazu gezwungen (da der konkurrierende Einzelhandel in diesem Gebiet den Schweizer Kunden schon seit Jahren beinahe flächendeckend eine volle Rückerstattung anbietet und der Anteil dieser Kunden in den regionalen Filialen etwa 30 %, an manchen Wochentagen über 50 % beträgt), die 75-%-/40-€-Regelung Ende 2011 aufzuheben. Mittlerweile wird die Umsatzsteuer zu 100 % erstattet und der Mindesteinkaufsbetrag wurde aufgehoben.
Aktuelle Marktposition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aldi nutzt seine Marktmacht bei Verhandlungen mit Zulieferern, erwartet hingegen von seinen Lieferanten keine Zugeständnisse bei sinkenden Verkaufspreisen oder Werbekostenzuschüsse, Jubiläums-Rabatte oder Logistik-Optimierungsrabatte.
Im gesamten Lebensmitteleinzelhandel belegt ALDI in Deutschland den vierten Platz nach Umsatz hinter den Unternehmen Edeka, Rewe, der Schwarz-Gruppe und vor der Metro-Gruppe (2010).[156] Mit einem Umsatz im Textilbereich von rund 1,071 Mrd. Euro (2009) liegt ALDI hier auf Platz 8 der größten Textileinzelhändler Deutschlands.[157] Im Bereich Gesundheitsprodukte außerhalb der Apotheke hatte Aldi im Jahr 2005 einen Marktanteil von rund 18 %.[158] Laut einer Forsa-Umfrage sind 95 % der Arbeiter, 88 % der Angestellten, 84 % der Beamten und 80 % der Selbstständigen Kunden bei Aldi. Nach Informationen der Gesellschaft für Konsumforschung ging der Umsatz im Jahr 2007 erstmals um 1,5 % zurück und lag bei brutto 27 Mrd. Euro. Der Marktanteil unter den Discountern ging dadurch um 0,6 Prozentpunkte auf 18,9 % zurück.[159] 2020 lag Lidl mit 21,8 Mrd. Euro Umsatz vor Aldi Süd mit 16,4 Mrd. Euro Umsatz, Netto mit 14,55 Mrd. Euro Umsatz, Aldi Nord mit 12,2 Mrd. Euro Umsatz, Penny mit 8,08 Mrd. Euro Umsatz und Norma mit 3,3 Mrd. Euro Umsatz.[160] 2022 betrug der Marktanteil der Aldi-Gruppe 11,2 %, was den vierten Platz im Lebensmittelhandel hinter Schwarz-Gruppe (18,3 %), Rewe-Group (21,2 %) und Edeka (25,3 %) bedeutete.[161]
Umwelt
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Aldi Süd hat rund 1250 Filialen und seine Logistikzentren mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet. An 500 Filialen gibt es für den Nutzer Ladestationen für Elektroautos und Elektrofahrräder.[162] Anfangs war das Laden kostenlos, jedoch seit Mitte des Jahres 2022 verlangt der Discounter Geld für die Nutzung.[163]
Seit Sommer 2019 verlangt Aldi für dünne Plastiktüten für Obst und Gemüse einen Cent. Mit der Maßnahme wollen Aldi Nord und Aldi Süd auf die Kritik reagieren, in ihren Filialen würden zu viel Kunststoffverpackungen verwendet.[164]
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2010 warf die Umweltschutzorganisation Robin Wood der Handelskette vor, dass auch zwei Bücher ihres Angebotes Fasern aus Mangrovenholz enthielten.[165] Im Mai 2004 verkaufte Aldi in einer Sonderaktion Gartenmöbel aus indonesischem Meranti-Holz.[166] Aufgrund von Protesten von Umweltorganisationen und einzelnen Aktivisten, die Aldi aufforderten, sich nicht an der Zerstörung der letzten indonesischen Tropenwälder zu bereichern, erklärte Aldi, in Zukunft nur noch Artikel aus Holz mit FSC-Siegel vermarkten zu wollen.[167][168]
Im April 2008 stand Aldi Nord in der Kritik, weil jährlich 120.000 Euro an die Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) geflossen sind. Das Unternehmen räumte diese Zahlungen ein.[169] Viele Aldi-Nord-Regionalgesellschaften sind Mitglied in der AUB, die den Arbeitgebern nahesteht. 2011 zahlte Aldi Nord eine Strafe von 50.000 Euro, damit die Staatsanwaltschaft Essen das Verfahren einstellt.[170] Durch die Schließung der Regionalzentren in Bad Laasphe, Horst und Wittstock verloren Ende 2021 die letzten Betriebsräte, die der Gewerkschaft ver.di angehören, ihren Status.[42]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]– chronologisch –
- Hans Otto Eglau: Karl und Theo Albrecht. Die Discounter von der Ruhr. In: Ders.: Die Kasse muß stimmen. So hatten sie Erfolg im Handel. Econ, Düsseldorf 1972, S. 105–120.
- Hannes Hintermeier: Die Aldi-Welt. Nachforschungen im Reich der Discount-Milliardäre. Goldmann, München 2000, ISBN 3-442-15063-9.
- Dieter Brandes: Die 11 Geheimnisse des ALDI-Erfolgs. Campus, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-593-37294-0, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
- Wolfgang Fritz: Die Aldisierung der Gesellschaft – Eine ökonomische Perspektive. Institut für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität, Braunschweig 2005, ISBN 3-933628-60-1.
- Eberhard Fedtke: ALDI-Geschichten. Ein Gesellschafter erinnert sich. Mit Zeichnungen von Philipp Heinisch. NWB-Verlag, Herne 2012, ISBN 978-3-482-63731-5, Einführung (PDF; 1,8 MB), Besprechung:[171]
- Andreas Straub: Einfach billig. Ein ehemaliger Manager packt aus. Rowohlt, Reinbek 2012, ISBN 978-3-499-62959-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche), Besprechung:[172]
- Silke Gronwald, Rolf-Herbert Peters und Michael Streck: Die Masse macht's – 100 Jahre Aldi. Eine deutsche Konsum-Geschichte. In: stern, 4. April 2013, Nr. 15, S. 76–87 (Titelgeschichte) und als Audiodatei der DZB, 30:52 Min.
- Martin Kuhna: Die Albrechts: Auf den Spuren der ALDI-Unternehmer. Redline Verlag, München 2015, ISBN 978-3-86881-572-6, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
- Guido Knopp: Schampus für alle. ALDI – eine deutsche Geschichte. Fischer Krüger, Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-8105-3078-3 (in Zusammenarbeit mit Mario Sporn).
Dokumentarfilme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Supermarkt – die umworbene Kundschaft. Dokumentarfilm, Schweiz, 2005, 30:24 Min., Buch und Regie: Ursula Bischof Scherer, Produktion: NZZ Format, Erstsendung: 24. April 2005 bei SRF 1, Inhaltsangabe von NZZ, ( vom 22. Juni 2015 im Internet Archive), online-Video von NZZ Format.
- Aldi – Mutter aller Discounter. Dokumentation, Deutschland, 2009, 83 Min., Buch und Regie: Rasmus Gerlach, Produktion: NDR, Erstsendung: 2. November 2009, Inhaltsangabe von NDR, online-Video.
- Der Aldi-Check. Dokumentation, Deutschland, 2011, 44:38 Min., Buch und Regie: Nicole Kohnert und Herbert Kordes, Produktion: WDR, Erstsendung: 22. August 2011, Reihe: Der Markencheck, Aldi-Check-Liste ( vom 17. September 2017 im Internet Archive) von Das Erste, online-Video.
- Die Aldi-Story – Karl und Theo Albrecht. Dokumentation, Deutschland, 2014, 43:20 Min., Buch und Regie: Sebastian Dehnhardt und Manfred Oldenburg, Produktion: ZDF, Erstsendung: 9. Dezember 2014, Reihe: ZDFzeit, online-Video.
- Wie Aldi in den Osten kam. Dokumentation, Deutschland, 2015, 29:45 Min., Buch und Regie: Joachim Förster und Caspar Kaltofen, Produktion: Maximus Film, MDR, Reihe: Umschau extra, Erstsendung: 19. Mai 2015, online-Video.[173]
- Aldi Couture. Fernseh-Reportage, Deutschland, 2017, 2:28 Min., Buch und Regie: Boris Berg, Moderation: Annette Betz, Produktion: Bayerischer Rundfunk, Redaktion: Abendschau – Der Süden, Erstsendung: 28. November 2017 bei BR Fernsehen, online-Video von AMD Akademie Mode & Design.
- Die Aldi-Brüder. (Alternativtitel: Aldi. Eine deutsche Geschichte.) Dokudrama, Deutschland, 2018, 88:06 Min., Buch: Dirk Eisfeld, Hannah Ley, Raymond Ley, Regie: Raymond Ley, Produktion: AVE, WDR, NDR, SWR, Erstsendung: 22. Oktober 2018 in Das Erste, Inhaltsangabe von Das Erste, ( vom 20. Oktober 2018 im Internet Archive). Im Zentrum der Handlung stehen die Brüder Theo und Karl Albrecht, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg den Laden Karl Albrecht-Lebensmittel ihrer Mutter Anna Albrecht übernehmen und daraus eine Selbstbedienungs-Ladenkette machen. Die Firmengeschichte wechselt mit Zwischenschnitten zur 17-tägigen Entführung von Theo Albrecht Ende November 1971. U. a. mit Arnd Klawitter als Theo Albrecht, Christoph Bach als Karl Albrecht, Peter Kurth als Rechtsanwalt Heinz-Joachim Ollenburg.
Ausstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- I love ALDI. Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen, 26. November 2011 bis 4. März 2012, Rezensionen:[174]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Florian Kolf: Führungsebene: Aldi Süd wechselt Top-Management aus. In: handelsblatt.com. 23. März 2023, abgerufen am 17. Dezember 2023.
- ↑ Aldi Nord Kennzahlen 2023
- ↑ Company profile 2023 In: aldisouthgroup.com, aufgerufen am 24. Januar 2025.
- ↑ Aldi Nord Kennzahlen 2023
- ↑ Company profile 2023 In: aldisouthgroup.com, aufgerufen am 24. Januar 2025.
- ↑ a b 100 Jahre Kaufmannstradition. Aus Albrecht wird ALDI. In: aldi-nord.de.
- ↑ Rangliste der weltweit größten Lebensmittelhändler nach Deloitte in: supermarkt-inside.de, 17. Januar 2018, aufgerufen am 29. Dezember 2019.
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- ↑ Aldi: Verzichten auf Raubbau-Holz. In: taz. die tageszeitung. 27. Mai 2004, S. 8 (taz.de – Wirtschaft und Umwelt).
- ↑ Verdeckte Zahlungen: Aldi Nord förderte AUB Die Betriebsräte. In: n-tv. 6. April 2008, abgerufen am 17. Dezember 2023.
- ↑ AUB-Verfahren: Aldi zahlt 50.000 Euro. In: n-tv. 7. Mai 2011, abgerufen am 17. Dezember 2023.
- ↑ Kirsten Ludowig: Ex-Geschäftsführer berichtet. Wie Aldi-Gründer Theo sein Imperium regierte. ( vom 21. Dezember 2014 im Internet Archive). In: Handelsblatt, 5. Dezember 2011.
- ↑ Besprechung von Susanne Amann und Janko Tietz: Konzern im Kontrollrausch. In: Der Spiegel, 30. April 2012, Nr. 18, S. 62–71, Titelgeschichte: Ausgepackt. Aldi-Insider über die skrupellosen Praktiken des Konzerns; als PDF; 10 S., 2 MB.
- ↑ Wie Aldi in den Osten kam. In: MDR. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. Januar 2016; abgerufen am 28. Februar 2017.
- ↑ Julia Voss: Wer auf den Quatsch hereinfällt. In: FAZ, 27. November 2011; Hans-Dieter Fronz: „I love Aldi“: Über die Wonnen der Fülle. ( vom 13. Januar 2012 im Internet Archive). In: Badische Zeitung, 3. Januar 2012.