„Fürstenwalde (Altenberg)“ – Versionsunterschied
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'''Fürstenwalde''' ist ein Ortsteil von [[Geising]] im [[Freistaat Sachsen|Sachsen]] im östlichen [[Erzgebirge|Osterzgebirge]], unweit der [[Tschechien|tschechischen]] Grenze. |
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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland |
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== Geografische Lage == |
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| Ortsteil = Fürstenwalde |
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Fürstenwalde liegt ca. 45 km südlich von [[Dresden]] im [[Erzgebirge|Osterzgebirge]], nahe der [[Tschechien|tschechischen]] Grenze. Entlang des Grenzverlaufes ist Fürstenwalde die Nachbargemeinde von [[Müglitz|Fürstenau]] und [[Kleinliebenau]], [[Oelsen]]. Auf tschechischer Seite ist es [[Adolfov]] (Adolfsgrün), ca. 200m hinter dem Leichenstein in Richtung Süden. |
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| Gemeindeart = Stadt |
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| Gemeindename = Altenberg (Erzgebirge) |
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| Alternativanzeige-Gemeindename = Altenberg |
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| Ortswappen = |
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| Breitengrad = 50/45/39/N |
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| Längengrad = 13/52/03/E |
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| Bundesland = DE-SN |
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| Höhe = 629 <!-- Quelle: Geodatenzentrum --> |
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| Höhe-Bezug = DE-NHN |
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| Fläche = |
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| Einwohner = 302 |
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| Einwohner-Stand-Datum = 2021-12-31 |
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| Einwohner-Quelle = <ref name="Einwohnerzahl">{{Internetquelle |url=https://www.rathaus-altenberg.de/zahlen-und-fakten/ |titel=Zahlen und Fakten {{!}} Altenberg im Erzgebirge |abruf=2022-10-25}}</ref> |
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| Eingemeindungsdatum = 1994-01-01 |
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| Eingemeindet-nach = [[Geising]] |
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| Postleitzahl1 = 01778 |
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| Postleitzahl2 = |
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| Vorwahl1 = |
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| Vorwahl2 = |
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| Bild = Fürstenwalde (Altenberg) - Blick zur Dorfkirche (Foto Norbert Kaiser).jpg |
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| Bild-Beschreibung = Kirche in Fürstenwalde |
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| Poskarte = Deutschland Sachsen |
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== Geschichte == |
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[[Image:Fürstenwalde (1) Oberreit 1821.jpg|thumb|right|210px|Fürstenwalde auf der Oberreitschen Karte von 1821]] |
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[[Image:Fürstenwalde Kirche (1) 2006-06-28.jpg|thumb|right|210px|Kirche in Fürstenwalde]] |
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Fürstenwalde wurde im Jahre 1324 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und gehörte der Herrschaft Lauenstein an. Wahrscheinlich handelte es sich bei den Ortgründern um Holzfäller und [[Köhler|Kohlenbrenner]], die den Ort in Form eines Reihen- und [[Waldhufendorf]]es entlang des Baches anlegten. Der Ort zieht sich über eine Länge von zwei Kilometern und überwindet dabei 120 Höhenmeter. Um 1340 sollen 20 Bauernhäuser, eine Kapelle und zwei Mühlen gestanden haben. Durch Eisenfunde in Lauenstein blühte der Bergbau auf, dem der ehemalige Lauensteiner Ortsteil Kratzhammer seine Entstehung verdankt. Im alten Hammerhaus ("Hammerschänke") wurde das gewonnene Eisen bearbeitet. Der Zugang zum Dorf war im Unterdorf die [[alte Eisenstraße]]. Auf ihr wurde das geförderte Eisen einst bis in die Niederlande transportiert. |
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'''Fürstenwalde''' ist ein Ortsteil von [[Altenberg (Erzgebirge)|Altenberg]] in [[Sachsen]] im östlichen [[Erzgebirge|Osterzgebirge]], unweit der [[Tschechien|tschechischen]] Grenze. |
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Mitte des 15. Jahrhunderts wurde von [[Pirna]] aus die ''[[Dresden-Teplitzer Poststraße]]'' oder ''[[Salzstraße]]'' gebaut, die von [[Breitenau]] kommend über das Oberdorf in Fürstenwalde zur [[Grenze]] (Schwarzes Kreuz) nach [[Böhmen]] führte. Auch die [[Postkutsche]]n fuhren später diese Straße, wie die [[Postmeilensäule]] Richtung [[Liebenau]] beweist. Der Wald und die Landwirtschaft mit den dazugehörigen Gewerken spielten über Jahrhunderte eine wichtige Rolle im Dorf. Die rauhe Gegend wurde oft von Unwettern heimgesucht, und Kriege brachten Unheil, Verwüstungen, Krankheit und Not. |
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== Geographie == |
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Der [[Müglitz (Fluss)|Müglitzbach]], der 4 km von Fürstenwalde entfernt im Böhmischen entspringt und dann durch den idyllisch an der Grenze zu Tschechien gelegenen Ortsteil [[Müglitz]] verläuft, versetzte das Tal oft in Angst und Schrecken, wenn Unwetter das Bächlein in einen reißenden Strom verwandelten, zuletzt zur [[Jahrhundertflut]] im August 2002. Auch [[1927]] wütete ein [[Hochwasser im Osterzgebirge 1927|schweres Unwetter]] in der Ortschaft. Von den einst vorhandenen 3 Säälen ist noch einer geblieben. Der in der Hammerschänke wurde umgebaut, das Erbgericht (zu DDR-Zeiten war ein kompletter Umbau als Luxus - Ferienheim geplant) abgerissen und der im Landgasthof wurde stark verkleinert. Ein neu errichtetes Vereinshaus gegenüber der Hammerschänke, beheimatet jetzt die Fürstenwälder Veranstaltungen, eine Bowlingbahn ist auch vorhanden. |
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Fürstenwalde liegt etwa 45 km südlich von [[Dresden]] im [[Erzgebirge|Osterzgebirge]], nahe der tschechischen Grenze. Entlang des Grenzverlaufes ist Fürstenwalde ein Nachbarort von [[Müglitz (Altenberg)|Müglitz]], [[Liebenau (Altenberg)|Liebenau]] und [[Oelsen (Bad Gottleuba-Berggießhübel)|Oelsen]]. Auf tschechischer Seite ist es [[Adolfov]] (Adolfsgrün), etwa 200 m hinter dem Leichenstein in Richtung Süden und die [[Flurstück|Fluren]] von Böhmisch Müglitz. |
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== Geschichte == |
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Fürstenwalde wurde 1324 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und gehörte zur Herrschaft Lauenstein. Wahrscheinlich handelte es sich bei den Ortsgründern um Holzfäller und [[Köhler|Kohlenbrenner]], die den Ort in Form eines [[Reihendorf|Reihen-]] und [[Waldhufendorf]]es entlang des Baches anlegten. Der Ort zieht sich über eine Länge von zwei Kilometern und überwindet dabei 120 [[Höhenmeter]]. Um 1340 sollen 20 Bauernhäuser, eine Kapelle und zwei Mühlen gestanden haben. Nach dem Fund von Eisenerz in Lauenstein blühte der Bergbau auf, dem der ehemalige Lauensteiner Ortsteil Kratzhammer seine Entstehung verdankt. Im alten Hammerhaus („Hammerschänke“) wurde das gewonnene Eisen bearbeitet. Der Zugang zum Dorf war im Unterdorf die ''alte Eisenstraße''. Auf ihr wurde das Eisen einst bis in die [[Niederlande]] transportiert. |
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[[Image:Schwarzes Kreuz.jpg|thumb|right|210px|Fürstenwalde: Schwarzes Kreuz]] |
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Gelegen zwischen Fürstenwalde und Müglitz. Direkt am Grenzübergang der [[Alte Dresden-Teplitzer Poststraße|alten Teplitzer Poststraße]] , welche von [[Dresden]] über [[Dohna]], durch die Harte ([[Nasenbachtalbrücke|Nasenbach]], [[Bundesautobahn 17|A 17]]) nach Fürstenwalde und weiter vorbei an der [[Krupka|Geiersburg]] über [[Teplitz]] nach [[Prag]] führt. Unmittelbar am Grenzbach auf [[Krupka|Ebersdorfer]] [[Weiler]] steht ein Holzkreuz, welches gemein hin als ''Schwarzes Kreuz'' bekannt ist. Es befindet sich in den schwarzen Wiesen, welche ihren Namen durch den dichten Baumbewuchs und den mit Wasser gefüllten Kuhlen, welche zu Moor- und Sumpfwiesen wurden, erhielten. Der Grenzwald wurde früher auch schwarzer Wald genannt, wegen seiner Undurchdringbarkeit und den vielen Wegelagerern. Einst soll in dem Moorrastischen Boden, eine mit wertvollem Gut gefüllte Postkutsche versunken sein, welche nie wieder gefunden wurde. Auch wird von Wegelagerern berichtet, welche eine Postkutsche ausraubten und alle Passagiere ermordeten. |
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Mitte des 15. Jahrhunderts wurde von [[Pirna]] aus die ''[[Dresden-Teplitzer Poststraße]]'' oder ''[[Salzstraße]]'' gebaut, die von [[Breitenau (Bad Gottleuba-Berggießhübel)|Breitenau]] kommend über das Oberdorf in Fürstenwalde zur Grenze ''(Schwarzes Kreuz)'' nach [[Böhmen]] führte. Auch als Postkurs diente diese Straße, wie die [[Kursächsische Postmeilensäule |Kursächsischen Postmeilensäulen]] als ''Halbmeilensäule'' Richtung [[Liebenau (Altenberg)|Liebenau]] und ab 2012 als ''Viertelmeilenstein'' Richtung ''Schwarzes Kreuz'' beweisen. Der Wald und die Landwirtschaft mit den dazugehörigen Gewerken spielten über Jahrhunderte eine wichtige Rolle im Dorf. Die raue Gegend wurde oft von Unwettern heimgesucht, Kriege brachten Unheil, Verwüstungen, Krankheit und Not. |
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Image:Alter Grenzstein am scharzen Kreuz Fürstenwalde.jpg|Alter deutscher Grenzstein am Schwarzen Kreuz Fürstenwalde (Geising) |
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Image:Ehemals CS, jetzt tschechicher Grenzstein bei Fürstenwalde.jpg|Ehemals CS, jetzt tschechicher Grenzstein bei Fürstenwalde (Geising) |
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Image:Tschechischer Grenzsein bei Fürstenwalde.jpg|Tschechischer Grenzsein bei Fürstenwalde (Geising) |
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Der [[Müglitz (Fluss)|Müglitzbach]], der vier Kilometer von Fürstenwalde entfernt im Böhmischen entspringt und dann durch den an der Grenze zu Tschechien gelegenen Ortsteil [[Müglitz (Altenberg)|Müglitz]] verläuft, versetzte das Tal oft in Angst und Schrecken, wenn Unwetter das Bächlein in einen reißenden Strom verwandelten, zuletzt im August 2002. Auch 1927 wütete ein [[Hochwasser im Osterzgebirge 1927|schweres Unwetter]] in der Ortschaft. |
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===Ortslagen=== |
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==== Rudolphsdorf==== |
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[[Image:Rudolphsdorf (Fuerstenwalde).jpg|thumb|Right|410px|Blick auf Rudolphsdorf]] |
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Der Ortsteil Rudolphsdorf (benannt nach dem [[Lauenstein]]er Schlossherrn Rudolph von [[Bünau]]) soll als [[Vorwerk]] gegründet worden sein. Der Ortsteil gehört seit je her zu Fürstenwalde. Gelegen ist der Ortsteil oberhalb von Fürstenwalde, direkt an der Böhmischen Grenze. Ein einzelnes Gehöft, das alte Forsthaus (am Haberfeldwald) befindet sich direkt an der Grenze in einem unwirtlichen Gebiet. Diese Tatsachen verschafften der dort lebenden Frau schon mehrere Fernsehauftritte und Zeitungsartikel. |
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Wahrscheinlich stand hier schon um 1400 eine der frühen Glashütten des Osterzgebirges. In den Visitationsakten von 1539 befindet sich folgender Eintrag zum Einkommen des Fürstenwälder Pfarrers: „soll nachfolgen der Zins oder Dezem von Nauendorffe, die Glashütte genanth“ ([[Hermann Löscher]], 1954). 1555 schreibt man: „Newndorffel, die [[Glashütte]]n genanth“. Die Hütte dürfte damals wohl schon lange erloschen sein, da die Erzgebirger das Holz zum Erzabbau benötigen. |
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1956 wurde Kratzhammer nach Fürstenwalde eingemeindet. Am 1. Januar 1994 wurde Fürstenwalde nach Geising eingemeindet.<ref>''Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern'', Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt</ref> Geising wurde zum 1. Januar 2011 nach Altenberg eingemeindet. |
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Der Ort war früher eine große Gemeinde mit Gastwirtschaft und zahlreichen Einwohnern. Durch die [[Vertreibung|Sudentenvertreibung]] wurden viele Gebäude jenseits der Grenze abgerissen. Viele der im deutschen Teil befindliche Gebäude wurden beim Bau der Trinkwasser-[[Talsperre Gottleuba]] (Bauzeit: 1965–1974) abgerissen, da sich hier das [[Wassereinzugsgebiet]] befindet. Ebenso erging es den Gemeinden [[Kleinliebenau]] und [[Oelsengrund]]. Die Bewohner von Rudolphsdorf wurden nach Fürstenwalde, in die extra dafür gebauten Wohnblocks umgesiedelt. Nur wenige Familien halten sich noch standhaft vor Ort. |
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Seit einiger Zeit (2006) erfolgt hier die [[Wiederansiedlung]] des [[Ziesel]] im [[Osterzgebirge]]. Dieses ist ein Projekt des [[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland|BUND]] Landesverband Sachsen e.V. |
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Von den einst vorhandenen drei Sälen im Ort ist noch einer geblieben. Der in der Hammerschänke wurde umgebaut, das [[Erbgericht]] (zu [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]-Zeiten war ein kompletter Umbau als Luxus-Ferienheim geplant) abgerissen und der im Landgasthof wurde stark verkleinert. Ein neu errichtetes Vereinshaus gegenüber der Hammerschänke beheimatet jetzt die Fürstenwalder Veranstaltungen, eine [[Bowling]]bahn ist auch vorhanden. |
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[[Image:Fuerstenwalde Richtung Kratzhammer.jpg|thumb|right|210px|Blick in Richtung Kratzhammer]] |
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====Kratzhammer==== |
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In dem alten [[Hammerwerk]] ([[Pochwerk (Maschine)|Pochwerk]]) mit seiner Schmelzhütte wurde das schon grob verarbeitete, noch erzhaltige Gestein (das Krätz oder Gekrätz- die Abfälle) weiterverarbeitet, eben das letzte herausgeholt (gekratzt). Daher die Namensgebung des Fürstenwälder Ortsteiles. Später wurde die Hammermühle als Fleischerei und Gaststätte genutzt: ''erlaubt dem freien Lehngut mit Gerechtigkeit, zu backen, schlachten, Wein und Bier zu schenken''. Anschließend wurde daraus ein Betriebsferienheim und zu DDR-Zeiten wurden im Saal Maschinen aufgestellt, an denen, die dort wohnenden mosambikanischen Forstlehrlinge arbeiteten. Nach der Wende wurden die Maschinen abgebaut, der Saal wieder genutzt und es zogen [[Spätaussiedler]] ein, die inzwischen auch wieder weg sind. Erhalten hat sich noch die Gaststätte und die Gedenkstube von [[George Bähr]]. |
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=== Rudolphsdorf === |
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==Einwohnerentwicklung== |
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→ ''siehe [[Rudolphsdorf (Altenberg)]]'' |
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* 1939: 476 |
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=== Kratzhammer === |
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==Söhne und Töchter des Ortes== |
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→ ''siehe [[Kratzhammer]]'' |
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* [[George Bähr]] (*15. März 1666 in Fürstenwalde, † 16. März 1738 in Dresden) (protestantischer Barockarchitekt) der Erbauer der [[Dresdner Frauenkirche]] (1722). Zum Leben und Schaffen dieses großen Baumeisters des sächsischen Barocks wurde in der ''Hammerschänke'' eine Gedenkstube und im Dorf ein Obelisk errichtet. |
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* Erhalten sind jetzt noch die Gaststätte und die Gedenkstube für [[George Bähr]]. |
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=== Einwohnerentwicklung Fürstenwalde === |
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{| class="wikitable" style="text-align:center; float:left; margin-right:1em;" |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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! Jahr || Einwohnerzahl |
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|- |
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| 1547 || 170 |
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|- |
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| 1623 || 200 |
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|- |
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| 1834 || 438 |
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|- |
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| 1871 || 500 |
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|- |
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| 1890 || 440 |
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|- |
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| 1910 || 472 <small>(2)</small> |
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| 1925 || 511 <small>(2)</small> |
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|- |
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| 1939 || 477 <small>(2)</small> |
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|- |
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| 1946 || 702 <small>(2)</small> |
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|- |
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| 1962 || 540 <small>(2)</small> |
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{| class="wikitable" style="text-align:center; float:left; margin-right:1em;" |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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! Jahr || Einwohnerzahl |
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|- |
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| 1997 || 436 <small>(1)</small> |
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|- |
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| 1998 || 434 |
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|- |
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| 1999 || 425 |
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|- |
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| 2000 || 418 |
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|- |
|||
| 2001 || 422 |
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|- |
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| 2002 || 409 |
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|- |
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| 2003 || 394 |
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|- |
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| 2004 || 385 |
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|- |
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| 2005 || 357 |
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|- |
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| 2006 || 358 |
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{| class="wikitable" style="text-align:center; float:left; margin-right:1em;" |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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! Jahr || Einwohnerzahl |
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| 2007 || 347 |
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|- |
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| 2010 || 332 |
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|- |
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| 2011 || 326 |
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|- |
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| 2014 || 301 |
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|- |
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| 2015 || 298 |
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| 2017 || 298 |
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| 2018 || 301 |
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| 2021 || 302 |
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{{Absatz}} |
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:<small>(1): ab 1997: Bevölkerung am Jahresanfang (Einwohneramt der Stadt Geising)</small><br /> |
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:<small>(2): Bevölkerung inklusive Rudolphsdorf</small> |
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== Söhne und Töchter des Ortes == |
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* [[George Bähr]] (1666–1738), protestantischer Barockarchitekt, der Erbauer der [[Dresdner Frauenkirche]] (1722). Zum Leben und Schaffen dieses großen Baumeisters des sächsischen [[Barock]]s wurde in der ''Hammerschänke'' eine Gedenkstube und im Dorf ein Obelisk errichtet. |
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* [[Johann August Görenz]] (1765–1836), Bibliothekar, Lehrer, Philologe, Leiter des [[Fridericianum Schwerin]] |
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* [[Johann George Schmidt]] (1707–1774), Baumeister, Zimmermeister |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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<gallery class="center"> |
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[[Image:Hammerschänke (Kratzhammer- Fürstenwalde).jpg|thumb|right|210px|de Hammerschänk´ (Kratzhammer)]] |
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Fürstenwalde (1) Oberreit 1821.jpg|Fürstenwalde auf der Oberreitschen Karte von 1821 |
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Fürstenwalde Ortsansicht um 1916.jpg|Ortsansicht, um 1916 |
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Fürstenwalde Kirche um 1903.jpg|Blick auf die Kirche, um 1903 |
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Fürstenwalde Erbgericht um 1903.jpg|Der Gasthof Erbgericht, um 1903 |
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Fürstenwalde Oberdorf Gasthof.jpg|Der Obere Gasthof |
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Fuerstenwalde Richtung Kratzhammer.jpg|Blick in Richtung [[Kratzhammer]] |
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SchwarzesKreuz.jpg|Blick auf das Schwarze Kreuz an der sächsisch-böhmischen Grenze |
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=== Das Schwarze Kreuz === |
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Zwischen Fürstenwalde und Müglitz, direkt am Grenzübergang der alten Teplitzer Poststraße, die von Dresden über [[Dohna]], durch die Harthe ([[Nasenbachtalbrücke|Nasenbach]], [[Bundesautobahn 17|A 17]]) nach Fürstenwalde und weiter vorbei an der [[Krupka |Geiersburg]] über [[Teplice|Teplitz]] nach [[Prag]] führte, steht unmittelbar am Grenzbach am [[Krupka|Ebersdorfer]] [[Weiler]] ein Holzkreuz, das gemeinhin als ''Schwarzes Kreuz'' bekannt ist. Es befindet sich in den Schwarzen Wiesen, deren Namen durch den dichten Baumbewuchs und die mit Wasser gefüllten Kuhlen entstand, die zu Moor- und Sumpfwiesen wurden. Der Grenzwald wurde früher wegen seiner Undurchdringbarkeit auch „Schwarzer Wald“ genannt. |
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=== Museen, Sehenswürdigkeiten === |
=== Museen, Sehenswürdigkeiten === |
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* [[Birkhuhn]]-Schutzgebiet |
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* Gedenkstube für [[George Bähr]] in Kratzhammer (Hammerschänke) |
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* [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiet]] [[Fürstenau (Altenberg)|Fürstenauer]] Heide |
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* [[Birkhuhn]]-Schutzgebiet |
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* [[Naturschutzgebiet]] [[Fürstenau (Geising)|Fürstenau]]er Heide |
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* Naturschutzgroßprojekt [[Bergwiesen im Osterzgebirge]] |
* Naturschutzgroßprojekt [[Bergwiesen im Osterzgebirge]] |
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* Wiederansiedlung des [[Ziesel]] durch den [[BUND]] Landesverband Sachsen e.V. |
* Wiederansiedlung des [[Ziesel]] durch den [[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland|BUND]], Landesverband Sachsen e. V. |
||
* Gedenkstube für [[George Bähr]] und die [[Frauenkirche (Dresden)|Dresdner Frauenkirche]] in der Hammerschänke |
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=== Bauwerke === |
=== Bauwerke === |
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* |
* Geburtshaus von George Bähr in Fürstenwalde |
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* Schwarzes Kreuz an der Grenze zu Tschechien, am [[Erzgebirgspässe#Pass am Geiersberg|Geiersberger Pass]] |
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* Das schwarze Kreuz in Fürstenwalde |
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* |
* Dorfkirche zu Fürstenwalde |
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* |
* [[Kursächsische Postmeilensäule|Viertelmeilensäule]] (1732) an der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße in der Harte |
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* |
* [[Kursächsische Halbmeilensäule Altenberg|Halbmeilensäule Nr. 18]] (1729) an der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße |
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* |
* Steinernes „Schneiderkreuz“ in der Nähe der Verbindungsstraße nach Liebenau |
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* |
* Leichenstein im Wald „Haberfeld“ (nahe Rudolphsdorf) |
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=== Freizeit |
=== Freizeit und Sport === |
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* Badeteich im Unterdorf |
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* Bowlingbahn in Kratzhammer |
* Bowlingbahn in Kratzhammer |
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* Fußballplätze in Kratzhammer und zwischen Oberdorf und Müglitz (außerorts am Wald gelegen) |
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* Badeteich im Unterdorf, nahe Kratzhammer |
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* beliebter Kletterfels „Grafenstein“ zwischen Kratzhammer und [[Rückhaltebecken Müglitztal|Hochwasserrückhaltebecken Lauenstein]] |
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=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
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* Fasching in Fürstenwalde (zur Fastnacht und Anfang November) mit dem |
* Fasching in Fürstenwalde (zur Fastnacht und Anfang November) mit dem Fürstenwalder Karnevalsklub e. V. |
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* Heimatfest in Fürstenwalde |
* Heimatfest in Fürstenwalde |
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* Frühlingsfest mit Leistungsvergleich der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Altenberg (ehemaliges Feuerwehrfest) |
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* Feuerwehrfest |
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* Sonnenwendfeier |
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* Hexenfeuer auf dem alten Sportplatz ([[Walpurgisnacht]]) |
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* Schlachtfest |
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* Teichfest |
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ADTP-Postmeilensäule-Nr18.jpg|Halbmeilensäule von 1729 an der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße |
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Fürstenwalde-Bährhaus.jpg|Gedenkstein am Geburtshaus von [[George Bähr]] |
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Fürstenwalde-Denkmal1.jpg|George-Bähr-Denkmal ([[Obelisk]]) |
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20111006415DR Fürstenwalde (Altenberg) Dorfkirche Chor.jpg|Dorfkirche, Blick zum Chor |
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Fürstenwalde (Altenberg) - altes Steinkreuz 'Schneiderstein' (Foto Norbert Kaiser).jpg|„Schneiderstein“, historisches Steinkreuz von 1622 |
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== Vereine== |
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* DRK Ortsverein Fürstenwalde |
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* Fürstenwalder Karnevalsclub e. V. |
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* FFw Fürstenwalde |
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* Förderverein Vereinshaus- und Sportstätten e. V. Fürstenwalde |
|||
* Kulturbund Fürstenwalde |
|||
* Sportverein Fürstenwalde e. V. |
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== Partnerschaft == |
== Partnerschaft == |
||
* [[Fürstenstein]] (Bayern) |
* [[Fürstenstein]] (Bayern) |
||
== Siehe auch == |
|||
* [[Liste der Kulturdenkmale in Fürstenwalde (Altenberg)]] |
|||
== Literatur == |
== Literatur == |
||
* {{WdH|7}} |
|||
* Artikel von Dr. [[Hermann Löscher]] |
|||
* [[Günter Groß (Museumsleiter)|Günter Groß]], [[Rikarda Groß]]: ''Löwenhain und Fürstenwalde. Zwei Dörfer auf dem Osterzgebirgskamm''. Dippoldiswalde 2012 |
|||
* Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Hrsg.] ''Um Altenberg, Geising und Lauenstein.'' [[Werte der deutschen Heimat]] Band 7. Berlin 1964. |
|||
* {{BKD|2|30|36|Fürstenwalde}} |
|||
* diverse Zeitungsartikel |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Commonscat}} |
|||
* [http://www.altenberg.de/fuerstenwalde/ Fürstenwalde auf ''altenberg.de''] |
|||
* [http://www.geising.de/stadt/ortsteile/fuerstenwalde.html Informationen über Fürstenwalde auf der Website von Geising] |
|||
* {{HOV|Fürstenwalde|Fürstenwalde}} |
|||
*[https://organindex.de/index.php?title=Altenberg_(Erzgebirge)/F%C3%BCrstenwalde,_Dorfkirche Informationen zur Orgel in der Kirche von Fürstenwalde] |
|||
== Einzelnachweise == |
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{{Commons|Fürstenwalde (Geising)}} |
|||
<references /> |
|||
* [http://www.geising.de/stadt/inh_fuerstenwalde.htm Informationen über Fürstenwalde auf der Homepage von Geising] |
|||
{{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Altenberg}} |
|||
{{Koordinate Artikel|50_45_39_N_13_52_03_E_type:city_region:DE-SN|50° 45' 39" N, 13° 52' 3" O}} |
|||
{{Normdaten|TYP=g|GND=7598031-9}} |
|||
[[Kategorie:Ort in Sachsen]] |
|||
[[Kategorie:Erzgebirge]] |
|||
[[Kategorie:Geising]] |
|||
{{SORTIERUNG:Furstenwalde}} |
|||
[[en:Fürstenwalde]] |
|||
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)]] |
|||
[[nl:Fürstenwalde]] |
|||
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 1994]] |
|||
[[sv:Fürstenwalde]] |
|||
[[Kategorie:Ortsteil von Altenberg (Erzgebirge)]] |
|||
[[Kategorie:Ort im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge]] |
|||
[[Kategorie:Waldhufendorf]] |
Aktuelle Version vom 22. Juli 2023, 16:33 Uhr
Fürstenwalde Stadt Altenberg
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 50° 46′ N, 13° 52′ O | |
Höhe: | 629 m ü. NHN | |
Einwohner: | 302 (31. Dez. 2021)[1] | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1994 | |
Eingemeindet nach: | Geising | |
Postleitzahl: | 01778 | |
Lage von Fürstenwalde in Sachsen
| ||
![]() Kirche in Fürstenwalde
|
Fürstenwalde ist ein Ortsteil von Altenberg in Sachsen im östlichen Osterzgebirge, unweit der tschechischen Grenze.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fürstenwalde liegt etwa 45 km südlich von Dresden im Osterzgebirge, nahe der tschechischen Grenze. Entlang des Grenzverlaufes ist Fürstenwalde ein Nachbarort von Müglitz, Liebenau und Oelsen. Auf tschechischer Seite ist es Adolfov (Adolfsgrün), etwa 200 m hinter dem Leichenstein in Richtung Süden und die Fluren von Böhmisch Müglitz.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fürstenwalde wurde 1324 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und gehörte zur Herrschaft Lauenstein. Wahrscheinlich handelte es sich bei den Ortsgründern um Holzfäller und Kohlenbrenner, die den Ort in Form eines Reihen- und Waldhufendorfes entlang des Baches anlegten. Der Ort zieht sich über eine Länge von zwei Kilometern und überwindet dabei 120 Höhenmeter. Um 1340 sollen 20 Bauernhäuser, eine Kapelle und zwei Mühlen gestanden haben. Nach dem Fund von Eisenerz in Lauenstein blühte der Bergbau auf, dem der ehemalige Lauensteiner Ortsteil Kratzhammer seine Entstehung verdankt. Im alten Hammerhaus („Hammerschänke“) wurde das gewonnene Eisen bearbeitet. Der Zugang zum Dorf war im Unterdorf die alte Eisenstraße. Auf ihr wurde das Eisen einst bis in die Niederlande transportiert.
Mitte des 15. Jahrhunderts wurde von Pirna aus die Dresden-Teplitzer Poststraße oder Salzstraße gebaut, die von Breitenau kommend über das Oberdorf in Fürstenwalde zur Grenze (Schwarzes Kreuz) nach Böhmen führte. Auch als Postkurs diente diese Straße, wie die Kursächsischen Postmeilensäulen als Halbmeilensäule Richtung Liebenau und ab 2012 als Viertelmeilenstein Richtung Schwarzes Kreuz beweisen. Der Wald und die Landwirtschaft mit den dazugehörigen Gewerken spielten über Jahrhunderte eine wichtige Rolle im Dorf. Die raue Gegend wurde oft von Unwettern heimgesucht, Kriege brachten Unheil, Verwüstungen, Krankheit und Not.
Der Müglitzbach, der vier Kilometer von Fürstenwalde entfernt im Böhmischen entspringt und dann durch den an der Grenze zu Tschechien gelegenen Ortsteil Müglitz verläuft, versetzte das Tal oft in Angst und Schrecken, wenn Unwetter das Bächlein in einen reißenden Strom verwandelten, zuletzt im August 2002. Auch 1927 wütete ein schweres Unwetter in der Ortschaft.
1956 wurde Kratzhammer nach Fürstenwalde eingemeindet. Am 1. Januar 1994 wurde Fürstenwalde nach Geising eingemeindet.[2] Geising wurde zum 1. Januar 2011 nach Altenberg eingemeindet.
Von den einst vorhandenen drei Sälen im Ort ist noch einer geblieben. Der in der Hammerschänke wurde umgebaut, das Erbgericht (zu DDR-Zeiten war ein kompletter Umbau als Luxus-Ferienheim geplant) abgerissen und der im Landgasthof wurde stark verkleinert. Ein neu errichtetes Vereinshaus gegenüber der Hammerschänke beheimatet jetzt die Fürstenwalder Veranstaltungen, eine Bowlingbahn ist auch vorhanden.
Rudolphsdorf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]→ siehe Rudolphsdorf (Altenberg)
Kratzhammer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]→ siehe Kratzhammer
- Erhalten sind jetzt noch die Gaststätte und die Gedenkstube für George Bähr.
Einwohnerentwicklung Fürstenwalde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohnerzahl |
---|---|
1547 | 170 |
1623 | 200 |
1834 | 438 |
1871 | 500 |
1890 | 440 |
1910 | 472 (2) |
1925 | 511 (2) |
1939 | 477 (2) |
1946 | 702 (2) |
1962 | 540 (2) |
Jahr | Einwohnerzahl |
---|---|
1997 | 436 (1) |
1998 | 434 |
1999 | 425 |
2000 | 418 |
2001 | 422 |
2002 | 409 |
2003 | 394 |
2004 | 385 |
2005 | 357 |
2006 | 358 |
Jahr | Einwohnerzahl |
---|---|
2007 | 347 |
2010 | 332 |
2011 | 326 |
2014 | 301 |
2015 | 298 |
2017 | 298 |
2018 | 301 |
2021 | 302 |
- (1): ab 1997: Bevölkerung am Jahresanfang (Einwohneramt der Stadt Geising)
- (2): Bevölkerung inklusive Rudolphsdorf
Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George Bähr (1666–1738), protestantischer Barockarchitekt, der Erbauer der Dresdner Frauenkirche (1722). Zum Leben und Schaffen dieses großen Baumeisters des sächsischen Barocks wurde in der Hammerschänke eine Gedenkstube und im Dorf ein Obelisk errichtet.
- Johann August Görenz (1765–1836), Bibliothekar, Lehrer, Philologe, Leiter des Fridericianum Schwerin
- Johann George Schmidt (1707–1774), Baumeister, Zimmermeister
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Fürstenwalde auf der Oberreitschen Karte von 1821
-
Ortsansicht, um 1916
-
Blick auf die Kirche, um 1903
-
Der Gasthof Erbgericht, um 1903
-
Der Obere Gasthof
-
Blick in Richtung Kratzhammer
-
Blick auf das Schwarze Kreuz an der sächsisch-böhmischen Grenze
Das Schwarze Kreuz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen Fürstenwalde und Müglitz, direkt am Grenzübergang der alten Teplitzer Poststraße, die von Dresden über Dohna, durch die Harthe (Nasenbach, A 17) nach Fürstenwalde und weiter vorbei an der Geiersburg über Teplitz nach Prag führte, steht unmittelbar am Grenzbach am Ebersdorfer Weiler ein Holzkreuz, das gemeinhin als Schwarzes Kreuz bekannt ist. Es befindet sich in den Schwarzen Wiesen, deren Namen durch den dichten Baumbewuchs und die mit Wasser gefüllten Kuhlen entstand, die zu Moor- und Sumpfwiesen wurden. Der Grenzwald wurde früher wegen seiner Undurchdringbarkeit auch „Schwarzer Wald“ genannt.
Museen, Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Birkhuhn-Schutzgebiet
- Naturschutzgebiet Fürstenauer Heide
- Naturschutzgroßprojekt Bergwiesen im Osterzgebirge
- Wiederansiedlung des Ziesel durch den BUND, Landesverband Sachsen e. V.
- Gedenkstube für George Bähr und die Dresdner Frauenkirche in der Hammerschänke
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geburtshaus von George Bähr in Fürstenwalde
- Schwarzes Kreuz an der Grenze zu Tschechien, am Geiersberger Pass
- Dorfkirche zu Fürstenwalde
- Viertelmeilensäule (1732) an der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße in der Harte
- Halbmeilensäule Nr. 18 (1729) an der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße
- Steinernes „Schneiderkreuz“ in der Nähe der Verbindungsstraße nach Liebenau
- Leichenstein im Wald „Haberfeld“ (nahe Rudolphsdorf)
Freizeit und Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bowlingbahn in Kratzhammer
- Fußballplätze in Kratzhammer und zwischen Oberdorf und Müglitz (außerorts am Wald gelegen)
- Badeteich im Unterdorf, nahe Kratzhammer
- beliebter Kletterfels „Grafenstein“ zwischen Kratzhammer und Hochwasserrückhaltebecken Lauenstein
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fasching in Fürstenwalde (zur Fastnacht und Anfang November) mit dem Fürstenwalder Karnevalsklub e. V.
- Heimatfest in Fürstenwalde
- Frühlingsfest mit Leistungsvergleich der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Altenberg (ehemaliges Feuerwehrfest)
- Sonnenwendfeier
- Hexenfeuer auf dem alten Sportplatz (Walpurgisnacht)
- Schlachtfest
- Teichfest
-
Halbmeilensäule von 1729 an der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße
-
Gedenkstein am Geburtshaus von George Bähr
-
George-Bähr-Denkmal (Obelisk)
-
Dorfkirche, Blick zum Chor
-
„Schneiderstein“, historisches Steinkreuz von 1622
Partnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fürstenstein (Bayern)
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Um Altenberg, Geising und Lauenstein (= Werte der deutschen Heimat. Band 7). 1. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1964.
- Günter Groß, Rikarda Groß: Löwenhain und Fürstenwalde. Zwei Dörfer auf dem Osterzgebirgskamm. Dippoldiswalde 2012
- Richard Steche: Fürstenwalde. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 2. Heft: Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. C. C. Meinhold, Dresden 1883, S. 30.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fürstenwalde auf altenberg.de
- Informationen über Fürstenwalde auf der Website von Geising
- Fürstenwalde im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Informationen zur Orgel in der Kirche von Fürstenwalde
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zahlen und Fakten | Altenberg im Erzgebirge. Abgerufen am 25. Oktober 2022.
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt