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„Strukturelle Körpertherapie“ – Versionsunterschied

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Die '''Strukturelle Körpertherapie''' (''SKT'') ist eine [[Therapie]]form zur [[Prophylaxe|Vorbeugung]] von Gesundheitsbeschwerden, die sich als „Kunst der richtigen Lebenshaltung“ versteht und bisher keine weite Verbreitung gefunden hat. Ihre Elemente verbinden [[psychotherapie|psychotherapeutische]] und [[Physiotherapie|physiotherapeutische]] Verfahren.
Die '''Strukturelle Körpertherapie''' (''SKT'') ist eine [[Therapie]]form, die sich als „Kunst der richtigen Lebenshaltung“ versteht. Ihre Elemente verbinden [[psychotherapie|psychotherapeutische]] und [[Physiotherapie|physiotherapeutische]] Verfahren.


Der [[Gestalttherapie|Gestalttherapeut]] und körperorientierte [[Psychotherapeut]] Dr. Herbert Grassmann und der [[Sozialpädagoge]], [[Heilpraktiker]] und Körpertherapeut Erich von Derschatta entwickelten die SKT anfang der 90er Jahre aus einer Reihe schon bekannter methodischer Ansätze der sogenannten ''somatischen Therapien'' (Elemente des [[Rolfing]], der Hakomi–Psychotherapie, der somatischen [[Psychotraumatologie|Trauma-Therapie]], sowie verschiedenen sensomotorischen Bewegungsansätzen).
Der [[Gestalttherapie|Gestalttherapeut]] und körperorientierte [[Psychotherapeut]] Dr. Herbert Grassmann und der [[Sozialpädagoge]], [[Heilpraktiker]] und Körpertherapeut Erich von Derschatta entwickelten die SKT Anfang der 1990er Jahre aus einer Reihe schon bekannter methodischer Ansätze der sogenannten ''somatischen Therapien'' (Elemente des [[Rolfing]], der [[Hakomi]]-Psychotherapie, der somatischen [[Psychotraumatologie|Trauma-Therapie]], sowie verschiedenen [[Sensomotorik|sensomotorischen]] Bewegungsansätzen).


Inzwischen sollen weltweit mehr als 150 [[Krankengymnast]]en, [[Physiotherapeut]]en, [[Therapeut]]en, Ärzte und [[Psychologe]]n mit dieser Methode arbeiten. Das ''Institut für Strukturelle Körpertherapie'' ist Mitglied im Dachverband der DGK (Deutsche Gesellschaft für Körperpsychotherapie) und der IASI (International Association for Structural Integration).
Inzwischen sollen weltweit mehr als 150 [[Krankengymnast]]en, [[Physiotherapeut]]en, [[Therapeut]]en, Ärzte und [[Psychologe]]n mit dieser Methode arbeiten. Das ''Institut für Strukturelle Körpertherapie'' ist Mitglied im Dachverband der DGK (Deutsche Gesellschaft für Körperpsychotherapie) und der IASI (International Association for Structural Integration).


== Anwendung ==
== Anwendung ==
Behandlungsfeld der Strukturellen Körpertherapie ist es, die menschliche ''Aufrichtung'' in ihrem psychosomatischen Zusammenhang zu verstehen. Sie findet Anwendung bei körperlich-chronischen [[Verspannung]]en (z. B. Rückenbeschwerden), bei der Bewältigung von [[Stress]] und [[Trauma (Psychologie)|Trauma]]symptomen sowie bei psychosomatischen Störungen. Ausgehend von der These, dass die menschliche ''Aufrichtung'' und ''Suche nach Gleichgewicht'' durch die [[Schwerkraft]] verursacht wird, ist es ihr Ziel, eine „Körperstruktur“ herzustellen, in der die Schwerkraft nicht als belastende, sondern als unterstützende Kraft empfunden wird.


Erreicht wird dies u. a. durch ein bewusstes Einwirken auf eingeschliffene [[Bewegungsmuster]], durch gezielte Grifftechniken und verschiedene [[psychotherapie|psychotherapeutische]] Verfahren.
Behandlungsfeld der Strukturellen Körpertherapie ist es, die menschliche ''Aufrichtung'' in ihrem psychosomatischen Zusammenhang zu verstehen. Sie findet Anwendung bei körperlich-chronischen [[Verspannung]]en (z.B. Rückenbeschwerden), bei der Bewältigung von [[Stress]] und [[Trauma]]symptomen sowie bei psychosomatischen Störungen. Ausgehend von der These, daß die menschliche ''Aufrichtung'' und ''Suche nach Gleichgewicht'' durch die [[Schwerkraft]] verursacht wird, ist es ihr Ziel, eine „Körperstruktur“ herzustellen, in der die Schwerkraft nicht als belastende, sondern als unterstützende Kraft empfunden wird.

Erreicht wird dies u.a. durch ein bewusstes Einwirken auf eingeschliffene [[Bewegungsmuster]], durch gezielte Grifftechniken und verschiedene [[psychotherapie|psychotherapeutische]] Verfahren.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[https://www.skt-institut.de/ Institut für Strukturelle Körpertherapie]
*Dr. Herbert Grassmann


[[Kategorie:Körperpsychotherapie]]
*[http://www.strukturellekoerpertherapie.de Institut für Strukturelle Körpertherapie] (Herbert Grassmann)
*[http://www.strukturellekoerpertherapie.de/institut/therapeuten/ Liste der offiziellen SKT-Therapeuten]
*[http://www.sktinberlin.de Website der SKT-Therapeuten in Berlin]
*[http://www.1a-wellness.com/wellnesslexikon/strukturelle-koerpertherapie.htm Wellness-Lexikon] (Markus Mösenmeier)
[[Kategorie:Psychotherapie]]

Aktuelle Version vom 20. November 2020, 16:58 Uhr

Die Strukturelle Körpertherapie (SKT) ist eine Therapieform, die sich als „Kunst der richtigen Lebenshaltung“ versteht. Ihre Elemente verbinden psychotherapeutische und physiotherapeutische Verfahren.

Der Gestalttherapeut und körperorientierte Psychotherapeut Dr. Herbert Grassmann und der Sozialpädagoge, Heilpraktiker und Körpertherapeut Erich von Derschatta entwickelten die SKT Anfang der 1990er Jahre aus einer Reihe schon bekannter methodischer Ansätze der sogenannten somatischen Therapien (Elemente des Rolfing, der Hakomi-Psychotherapie, der somatischen Trauma-Therapie, sowie verschiedenen sensomotorischen Bewegungsansätzen).

Inzwischen sollen weltweit mehr als 150 Krankengymnasten, Physiotherapeuten, Therapeuten, Ärzte und Psychologen mit dieser Methode arbeiten. Das Institut für Strukturelle Körpertherapie ist Mitglied im Dachverband der DGK (Deutsche Gesellschaft für Körperpsychotherapie) und der IASI (International Association for Structural Integration).

Behandlungsfeld der Strukturellen Körpertherapie ist es, die menschliche Aufrichtung in ihrem psychosomatischen Zusammenhang zu verstehen. Sie findet Anwendung bei körperlich-chronischen Verspannungen (z. B. Rückenbeschwerden), bei der Bewältigung von Stress und Traumasymptomen sowie bei psychosomatischen Störungen. Ausgehend von der These, dass die menschliche Aufrichtung und Suche nach Gleichgewicht durch die Schwerkraft verursacht wird, ist es ihr Ziel, eine „Körperstruktur“ herzustellen, in der die Schwerkraft nicht als belastende, sondern als unterstützende Kraft empfunden wird.

Erreicht wird dies u. a. durch ein bewusstes Einwirken auf eingeschliffene Bewegungsmuster, durch gezielte Grifftechniken und verschiedene psychotherapeutische Verfahren.