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„Rajas“ – Versionsunterschied

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rev., Rajas ist nicht dasselbe wie Raja (König), das im Plural " Rajas" bedeutet.
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'''Rajas''' ([[Sanskrit]], n., रजस्, rajas) ist in der [[Indische Philosophie|indischen Philosophie]] und im [[Hinduismus]] eine der drei [[Gunas]] (Eigenschaften) der feinstofflichen Materie.
{{Belege fehlen}}'''Rajas''' ([[Sanskrit]], n., रजस्, rajas) ist in der [[Indische Philosophie|indischen Philosophie]] und im [[Hinduismus]] eine der drei [[Gunas]] (Eigenschaften) der feinstofflichen Materie.


Die Eigenschaften [[Gunas]] wurden ursprünglich in der [[Samkhya]]-Philosophie systematisiert und stellen Charakteristika der [[Prakriti]] (Urmaterie) dar. Die Guna-Lehre fand später auch Eingang in den [[Vedanta]] und gehört heute zum hinduistischen Allgemeingut.
Die [[Gunas]] wurden ursprünglich in der [[Samkhya]]-Philosophie systematisiert und stellen Charakteristika der [[Prakriti]] (Urmaterie) dar. Die Guna-Lehre fand später auch Eingang in den [[Vedanta]] und gehört heute zum hinduistischen Allgemeingut.


Jede der drei Gunas hat unterschiedliche Eigenschaften. Rajas ist die Leidenschaft und stellt somit das dynamische und kämpferische Element dar. Ihm wird die Farbe rot zugeordnet. Die Leidenschaft ist "stützend" (''upastambhaka'') und beweglich (''chala''). Rajas verursacht jede Art von Bewegung und veranlasst im Körper die Tätigkeit der Atemkräfte (''pranada'') und der Tatorgane (''karmendriya''). Rajas wirkt antreibend und betrübend und gehört zur Unreinheit (''ashuddhi'').
Jede der drei Gunas hat unterschiedliche Eigenschaften. Rajas ist die Leidenschaft und stellt somit das dynamische und kämpferische Element dar. Ihm wird die Farbe Rot zugeordnet. Die Leidenschaft ist „stützend“ (''upastambhaka'') und beweglich (''chala''). Rajas verursacht jede Art von Bewegung und veranlasst im Körper die Tätigkeit der Atemkräfte (''pranada'') und der Tatorgane (''karmendriya''). Rajas wirkt antreibend und betrübend und gehört zur Unreinheit (''ashuddhi'').


Auf das Ichbewusstsein hat das Verhältnis der drei Gunas wesentlichen Einfluss. Überwiegt Rajas so wird es das "Glutreiche" (''taijasa'') genannt. Es wird davon ausgegangen, dass die Menschen generell unter dem Banne der Leidenschaft stehen.
Auf das Ich-Bewusstsein hat das Verhältnis der drei Gunas wesentlichen Einfluss. Überwiegt Rajas, so wird es das „Glutreiche“ (''taijasa'') genannt. Es wird davon ausgegangen, dass die Menschen generell unter dem Bann der Leidenschaft stehen. Rajas steht daher für Rastlosigkeit, Bewegung und Energie.


Die anderen beiden Gunas sind [[Sattva]] und [[Tamas]].
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[[Kategorie:Indische Philosophie]]
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[[Kategorie:Yoga]]
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[[en:Rajas]]

Aktuelle Version vom 25. April 2024, 02:28 Uhr

Rajas (Sanskrit, n., रजस्, rajas) ist in der indischen Philosophie und im Hinduismus eine der drei Gunas (Eigenschaften) der feinstofflichen Materie.

Die Gunas wurden ursprünglich in der Samkhya-Philosophie systematisiert und stellen Charakteristika der Prakriti (Urmaterie) dar. Die Guna-Lehre fand später auch Eingang in den Vedanta und gehört heute zum hinduistischen Allgemeingut.

Jede der drei Gunas hat unterschiedliche Eigenschaften. Rajas ist die Leidenschaft und stellt somit das dynamische und kämpferische Element dar. Ihm wird die Farbe Rot zugeordnet. Die Leidenschaft ist „stützend“ (upastambhaka) und beweglich (chala). Rajas verursacht jede Art von Bewegung und veranlasst im Körper die Tätigkeit der Atemkräfte (pranada) und der Tatorgane (karmendriya). Rajas wirkt antreibend und betrübend und gehört zur Unreinheit (ashuddhi).

Auf das Ich-Bewusstsein hat das Verhältnis der drei Gunas wesentlichen Einfluss. Überwiegt Rajas, so wird es das „Glutreiche“ (taijasa) genannt. Es wird davon ausgegangen, dass die Menschen generell unter dem Bann der Leidenschaft stehen. Rajas steht daher für Rastlosigkeit, Bewegung und Energie.

Die anderen beiden Gunas sind Sattva und Tamas.