„Alla Borissowna Pugatschowa“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [gesichtete Version] |
K Bot: Ergänze: hu:Alla Pugacsova |
Tymo35 (Diskussion | Beiträge) Singles wurden hinzugefügt. Quelle: https://music.apple.com/us/artist/alla-pugacheva/412930766 |
||
(349 dazwischenliegende Versionen von mehr als 100 Benutzern, die nicht angezeigt werden) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Alla Pugacheva on Slavianski Bazaar in Vitebsk 01 (cropped).jpg|mini|Alla Pugatschowa (2016)[[Datei:Alla Pugacheva signature.svg|rahmenlos|klasse=notpageimage skin-invert-image|hochkant]]]] |
|||
'''Alla Borissowna Pugatschowa''' ([[Russische Sprache|russisch]] ''А́лла Бори́совна Пугачё́ва'', wiss. Transscription ''Alla Borisovna Pugačёva''; * [[15. April]] [[1949]] in [[Moskau]]) ist eine bedeutende [[Russland|russisch]]-[[Sowjetunion|sowjetische]] [[Sänger]]in und [[Komponist]]in. |
|||
'''Alla Borissowna Pugatschowa''' ({{ruS|Алла Борисовна Пугачёва}}, wiss. [[Transliteration]] ''{{lang|ru-Latn|Alla Borisovna Pugačëva}}''; * [[15. April]] [[1949]] in [[Moskau]], [[Sowjetunion]]) ist eine [[Russland|russisch]]-[[Sowjetunion|sowjetische]] [[Estrada (Musik)|Estrada]]-[[Gesang|Sängerin]] und [[Komponist]]in. |
|||
== Überblick == |
|||
Pugatschowa gilt als Mutter der russischen [[Pop-Kultur]]. In den 1970 und 1980er Jahren schuf sie mit ihrem „Theater des Liedes“ neue Melodien und Darstellungsformen, die der osteuropäischen [[Estrade]] bisher unbekannt waren. Sie setzte sich für die Liberalisierung der Kunst in der Sowjetunion ein und forderte mehr Individualismus und Kreativität auf der Bühne. Pugatschowa hat mit ihren neuen Musikformen versucht, westliche [[Rhythmus|Rhythmen]] mit russischen Melodien zu verbinden, zudem legt sie Wert auf das Niveau der Lyrik in ihren Songs. Charakteristisch für das Schaffen von Pugatschowa ist auch die Vielseitigkeit; in ihrer Suche nach neuen Formen hat sie mit verschiedenen Liederarten experimentiert – vom [[Volkslied]] und der Romanze bis in die Nähe des [[Hard-Rock]]. |
|||
Für ihren klaren „[[Mezzosopran]] und eine volle Darstellung aufrichtiger Emotionen“<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ytime.com.ua/ru/17/2007/40/295 |titel=Попса:жанр или диагноз |werk=ytime.com.ua/ru |datum=2009-02-14 |sprache=ru |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090214002608/http://www.ytime.com.ua/ru/17/2007/40/295 |archiv-datum=2009-02-14 |abruf=2024-03-23 }}</ref> genießt Pugatschowa in Russland und [[Osteuropa]] Kultstatus als beliebteste und gefragteste sowjetische Sängerin und kann auf eine 50-jährige Karriere in der Musikszene zurückblicken.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Alison Smale |Titel=A Superstar Evokes a Superpower; In Diva's Voice, Adoring Fans Hear Echoes of Soviet Days |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2000-02-28 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/2000/02/28/nyregion/superstar-evokes-superpower-diva-s-voice-adoring-fans-hear-echoes-soviet-days.html |Abruf=2022-09-20}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Jon Pareles |Titel=Review/Music; Alla Pugacheva's Moody, Ardent Soviet Pop |Sammelwerk=The New York Times |Datum=1988-09-25 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/1988/09/25/arts/review-music-alla-pugacheva-s-moody-ardent-soviet-pop.html |Abruf=2022-09-20}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Ann-Dorit Boy |Titel=(S+) Opposition gegen den Kreml: Popdiva Alla Pugatschowa geht in den Widerstand |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-09-19 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/opposition-gegen-den-kreml-popdiva-alla-pugatschowa-geht-in-den-widerstand-a-1ca8b462-2c44-4064-915d-77dfb337c627 |Abruf=2022-09-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.1lurer.am/en/2015/04/15/Queen-of-Russian-pop-music-celebrates-birthday-on-April-15/13173 |titel=Queen of Russian pop music celebrates birthday on April 15 |datum=2015-04-15 |sprache=en |abruf=2024-07-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.vashdosug.ru/msk/concert/article/2537754/ |titel=Алла Пугачёва — женщина, которая наше всё |sprache=ru |abruf=2024-07-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.rbc.ru/life/news/6424548e9a7947f3476b8771 |titel=Алле Пугачевой — 75 лет. Посмотрите, как Примадонна менялась с годами |abruf=2024-07-30}}</ref> Sie war mehrere Jahrzehnte lang ein Sexsymbol, eine Stilikone, eine Inspiration für sowjetische Frauen und eine Heldin der russischen Boulevardpresse.<ref>{{Internetquelle |autor=Денис Бояринов |url=https://theblueprint.ru/culture/alfavit-pugaceva?subCategory=music |titel=Аллые буквы. Пугачева от А до Я |sprache=ru |abruf=2024-07-30}}</ref> |
|||
Pugatschowas [[Diskografie]] umfasst über 500 Lieder in Russisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Kasachisch, Hebräisch, Finnisch und Ukrainisch, veröffentlicht auf mehr als 100 [[Tonträger]]n, von denen sie mehr als 250 Millionen Exemplare verkaufte. Neben Russland und der anderen ehemaligen Sowjetstaaten wurden Pugatschowas Alben in Japan, Korea, Schweden, Finnland, Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei, Bulgarien und Israel veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.britannica.com/biography/Alla-Pugacheva |titel=Alla Pugacheva {{!}} Russian singer {{!}} Britannica |sprache=en |abruf=2022-09-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Eleonora Goldman |url=https://www.rbth.com/arts/330306-alla-pugacheva-russian-diva |titel=7 facts about Russian pop diva Alla Pugacheva |datum=2019-05-02 |sprache=en-US |abruf=2024-07-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://yeltsin.ru/news/polnaya-versiya-o-zhenshine-kotoraya-poyot/ |titel=«Полная версия»: Алла Пугачёва, примадонна |sprache=ru |abruf=2024-07-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://melody.su/en/artists/47805/albums/ |titel=Alla Pugacheva |sprache=en |abruf=2024-07-30}}</ref> |
|||
Die Popularität von Alla Pugatschowa in der [[Sowjetunion]] erreichte am Anfang der 80-er Jahre bis dahin völlig unbekannte, fast neurotische Ausmaße, ihre Songs belegten seit Jahren obere Plätze in den Charts. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, unternahm als erste sowjetische Sängerin Welttourneen, arbeitete unter anderem mit [[ABBA]], [[Udo Lindenberg]] und [[Joe Dassin]] zusammen. Noch heute besitzt sie die zahlenmäßig stärkste Fangemeinde Russlands, obwohl sich das Gewicht in Richtung der Über-40jährigen verlagert hat. |
|||
Seit Ende der 80er Jahre engagiert sich Pugatschowa verstärkt für die Nachwuchs-Sänger, in verschiedenen sozialen Bereichen (unter anderem für die Opfer von [[Katastrophe von Tschernobyl|Tschernobyl]]), aber auch im privatwirtschaftlichen Bereich. |
|||
Im Laufe ihrer Karriere tourte Pugacheva durch Osteuropa, die [[Baltische Staaten|baltischen Staaten]], [[Skandinavien]], [[Zentralasien]] und andere Länder auf der ganzen Welt, darunter die Vereinigten Staaten, Frankreich, Griechenland, Italien und Israel.<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://mega-stars.ru/music_stars/alla.php |titel=Алла Борисовна Пугачева - биография |sprache=ru |abruf=2024-07-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://kulturologia.ru/blogs/290921/51257/ |titel=8 русских исполнителей, которых слушают за рубежом |abruf=2024-07-30}}</ref> |
|||
Sie wurde 1991 [[Volkskünstler der UdSSR|Volkskünstlerin der UdSSR]], erhielt 1995 den [[Staatspreis der Russischen Föderation]] und wurde mit [[Verdienstorden für das Vaterland]] der IV., III. und II. Klasse ausgezeichnet. Neben staatlichen Auszeichnungen wurde Pugacheva mit russischen und internationalen Musikpreisen ausgezeichnet, darunter dem Grand Prix des Golden Orpheus International Vocal Competition (Bulgarien), dem Grand Prix des International Song Festival in Sopot (Polen) und dem Ampex Golden Reel Award (USA).<ref>{{Internetquelle |url=http://halloffame.tophit.live/zal-slavy/alla-pugacheva |titel=Алла Пугачёва |abruf=2024-07-30}}</ref> Im Jahr 1988 stellte [[Billboard (Magazin)|Billboard]] fest, dass Pugacheva „in einer Reihe mit so großartigen Musikern aller Zeiten wie [[Bing Crosby]], [[Elvis Presley]] und [[Michael Jackson]] steht“.<ref>{{Literatur |Titel=US rocks to a Soviet beat. Superstar vocalist Alla Pugacheva tours the States |Sammelwerk=Christian Science Monitor |ISSN=0882-7729 |Online=https://www.csmonitor.com/1988/0922/lalla-f.html |Abruf=2024-07-30}}</ref> Im Jahr 2000 nannte die [[The New York Times Company|New York Times]] sie „die Göttin der russischen Popmusik, Moskaus [[Tina Turner]] mit einem Hauch von [[Édith Piaf]]“.<ref name=":0" /> |
|||
== Künstlerischer Werdegang == |
|||
In den 1970er und 1980er Jahren schuf Pugatschowa mit ihrem „Theater des Liedes“ neue Rhythmen und Darstellungsformen, die in Osteuropa bis dahin unbekannt waren. Sie setzte sich für die Liberalisierung der Kunst in der Sowjetunion ein und forderte mehr Individualismus und Kreativität auf der Bühne. Pugatschowa hat mit ihren neuen Musikformen versucht, westliche [[Rhythmus (Musik)|Rhythmen]] mit russischen Melodien zu verbinden. Charakteristisch für ihr Schaffen ist das Experimentieren mit verschiedenen Musikformen – vom [[Volkslied]] und der [[Romanze (Musik)|Romanze]] bis zum [[Hard-Rock]].<ref>{{Internetquelle |url=https://style.news.am/rus/news/12613/alle-pugachevoiy-ispolnyaetsya-65-let.html |titel=Алле Пугачевой исполняется 65 лет |abruf=2024-07-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://theculturetrip.com/europe/russia/articles/what-you-should-know-about-alla-pugacheva-russias-greatest-diva |titel=What You Should Know About Alla Pugacheva Russia's Greatest Diva |datum=2018-07-06 |sprache=en |abruf=2024-07-30}}</ref> |
|||
Ihre Songs belegten jahrelang obere Plätze in den Charts. Pugatschowa erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, sie unternahm als erste sowjetische Sängerin Welttourneen, arbeitete unter anderem mit [[ABBA]], [[Udo Lindenberg]], [[Barry Manilow]], [[Herrey’s|Herreys]], [[Bobbysocks|Bobbysock]] und [[Joe Dassin]] zusammen.<ref name=":1" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.eg.ru/showbusiness/64941/ |titel=Спевший с Пугачевой Барри Манилоу совершил каминг-аут |sprache=ru |abruf=2024-07-30}}</ref> |
|||
Seit Ende der 1980er Jahre engagiert sich Pugatschowa verstärkt für die Nachwuchssänger sowie in verschiedenen sozialen und politischen Bereichen und als Unternehmerin.<ref name=":1" /> |
|||
Im Laufe ihrer kreativen Tätigkeit, die Mitte der 1960er Jahre begann, beeinflusste Pugacheva die Kunst der Darsteller der 1990er Jahre und nachfolgender Generationen sowie das Bewusstsein der Menschen in den Ländern Osteuropas, des Baltikums und Zentralasien. Sie verkörperte das Bild einer starken und freien Frau. Pugacheva gab Menschen aus allen Ländern der ehemaligen UdSSR Freiheit in der Kunst und Meinungsfreiheit. Die Medien nannten Pugacheva die „russische [[Madonna (Künstlerin)|Madonna]]“<ref>{{Internetquelle |autor=Р. И. А. Новости |url=https://ria.ru/20090415/168175508.html |titel=Пугачевский бунт: как Алла Пугачева мстила за советских женщин |datum=20090415T1250 |sprache=ru |abruf=2024-07-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Dane Enerio |url=https://www.ibtimes.com/russian-madonna-turns-putin-condemns-ukraine-wars-illusory-goals-3614694 |titel=Russian 'Madonna' Turns On Putin, Condemns Ukraine War's 'Illusory Goals' |datum=2022-09-20 |sprache=en-US |abruf=2024-07-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://tass.ru/kultura/6330956 |titel="Эпоха Аллы Пугачевой". Примадонна отмечает 70-летний юбилей - ТАСС |sprache=ru |abruf=2024-07-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.mk.ru/culture/2022/09/27/trevozhnyy-put-ally-pugachevoy-u-pevicy-epokhalnyy-yubiley.html |titel=Тревожный путь Аллы Пугачевой: у певицы эпохальный юбилей |datum=2022-09-27 |sprache=ru |abruf=2024-07-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.thesymbol.ru/fashion/ikona-stilya/nosite-tuniki-i-balahony-s-rukavami-letuchaya-mysh-kak-alla-pugacheva/ |titel=Как Алла Пугачева сделала туники и балахоны с рукавами «летучая мышь» своей визитной карточкой |sprache=ru |abruf=2024-07-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Margaret Godwin-Jones |url=https://russianlife.com/the-russia-file/russias-pop-queen/ |titel=Russia's Pop Queen |sprache=en |abruf=2024-07-30}}</ref> |
|||
== Anfänge der Karriere == |
== Anfänge der Karriere == |
||
Alla Pugatschowa wurde am 15. April 1949 in [[Moskau]] geboren. Ihre Eltern – Boris Pugatschow ({{ruS|Борис Пугачёв}}, 1918–1982) und Sinaida Odegowa ({{lang|ru|Зинаида Одегова}}, 1922–1986) – waren [[Ingenieur|Ingenieure]]. Ab ihrem siebten Lebensjahr besuchte sie eine Musikschule. Nach der zehnten Klasse wechselte sie auf die Ippolitow-Musiklehranstalt, Abteilung für Chordirigenten. Nach einem ersten Radioauftritt unternahm sie 1966 ihre erste Tournee mit einer [[Agitation#Agitation im Staatssozialismus|Agitationsbrigade]] durch [[Sibirien|Ostsibirien]].<ref name=":1" /> |
|||
[[Datei:Алла Пугачева, Анатолий Алёшин и группа "Веселые ребята".jpg|mini|hochkant|Alla Pugatschowa mit „Wesjolyje Rebjata“, 1975]] |
|||
Alla Borissowna Pugatschowa wurde am 15 April 1949 in [[Moskau]] geboren. Ihre Eltern – Boris Pugatschow und Sinaida Odegowa – waren Ingenieure, interessierten sich aber stark für Literatur, Musik und Kunst. Bereits mit fünf Jahren schicken sie ihre Tochter auf die Musikschule (neben der normalen). Nach der zehnten Klasse setzt die junge Alla, die bereits zu einer sehr guten Klavierspielerin geworden ist, ihre Musikausbildung fort und geht auf die Ippolitow-Musiklehranstalt, Abteilung für Chordirigenten. Schon mit 16 Jahren erreicht sie ihren ersten Erfolg – in einer populären TV-Sendung darf sie das Lied „Robot“ singen und wird von den Zuschauern positiv aufgenommen. Ermutigt von der Anerkennung beginnt Pugatschowa 1966 ihre erste Tournee mit einer Agitationsbrigade durch die Städte und Dörfer Ostsibiriens. Verständlicherweise besteht ihr Repertoire zu dieser Zeit aus naiven Liedchen über Liebe und das Mädchenleben. Trotzdem kommt sie mit ihrer starken jugendlichen Stimme und ehrlichen, leuchtenden Augen beim Publikum gut an. |
|||
1974 bis 1976 war sie Mitglied der Band [[Wesjolyje Rebjata]] ({{lang|ru|Весёлые ребята}}, „Heitere Burschen“). 1975 wurde sie als Vertreterin der Sowjetunion zum Festival „Goldener Orpheus“ nach [[Bulgarien]] geschickt. Pugatschowa sang das Lied ''Arlekino'' ''(Harlekin)'' des bulgarischen Musikers Emil Dimitrov.<ref name=":1" /> |
|||
Nach Aufgabe ihrer Arbeit mit Wesjolyje Rebjata ließ sie sich bei der [[Russische Akademie für Theaterkunst|Oberen Theaterakademie der UdSSR]] immatrikulieren. Dazu nahm sie ein Doppelalbum auf – ''Serkalo Duschi'' ({{lang|ru|Зеркало души}}, ''Spiegel der Seele'') – und drehte einen eigenen [[Musical]]-Film. Sowohl im Album als auch im Film gab es viele Lieder, die Pugatschowa selbst geschrieben hatte. 1978 bekam sie den Grand-Prix des polnischen [[Sopot Festival|Festivals von Sopot]], und 1979 kam ihr Filmmusical ''Schenschtschina, kotoraja pojot'' ({{lang|ru|Женщина, которая поёт}}; ''Eine Frau, die singt'') in sowjetische Kinos. Der Film wurde mit 55 Millionen Zuschauern zum „Film des Jahres“ gekürt.<ref name=":1" /> |
|||
Aus nicht ganz ersichtlichen Gründen bricht Pugatschowa bald ihre beginnende Karriere als lokaler Teeniestar ab und geht nach Lipezk, wo sie im Zirkus und der Philharmonie als Musikerin arbeitet. Sie singt in der Band „Nowyj Elektron“, meist sind es Remakes populärer Schlager. Sie lernt zu singen, auf der Bühne zu stehen, arbeitet ihre eigene Singweise heraus. Langsam wird sie in Musiker-Kreisen bekannt. Sie nimmt die Songs zu einigen Kinder- und Jugendfilmen auf und nimmt am Allsowjetischen Sängerwettbewerb teil. |
|||
== Erfolge == |
|||
== Beginn des Erfolgs, Konflikte mit der Partei == |
|||
Nachdem Pugatschowa 1980 die Akademie erfolgreich absolviert hatte, begann sie die Zusammenarbeit mit dem lettischen Komponisten [[Raimonds Pauls]]. Im Jahr 1980 führten beide ihre Komposition ''Maestro'' ({{lang|ru|Маэстро}}) auf, 1981 kamen ''Starinnyje Tschassy'' ({{lang|ru|Старинные часы}}) und 1982 ''Million alych ros'' ({{lang|ru|Миллион алых роз}}) heraus, die in der Sowjetunion außerordentlich erfolgreich waren. Hunderte Millionen von Kassettenaufnahmen kursierten im Land, weil die offiziellen LPs für die Provinzbewohner unerschwinglich waren.<ref name=":1" /> |
|||
Auch im Westen wurde Alla Pugatschowa bekannt. 1982 erhielt sie in Paris die „Olympia“<!--- Was ist das? ein Preis? --->, und in Japan wurde sie mit großer Begeisterung aufgenommen. 1984 kam in den skandinavischen Ländern ihr Maxi-Album ''Soviet Superstar'' heraus, auf dem die Hälfte der Lieder englisch gesungen wird. Besonders in Skandinavien, Frankreich und Osteuropa wurde das Album zum großen Erfolg. Pugatschowa erhielt das ''Goldene Album ’82'' von Europa, in [[Finnland]] kürte man sie zur „Frau des Jahres“. <!--- Beleg --->Die neue Fähre nach [[Sankt Petersburg|Leningrad]] wurde auf ihren Namen getauft.<ref name=":1" /> |
|||
Der große Erfolg kommt 1975. Alla Pugatschowa wird von der Sowjetunion zum Festival „Goldener Orpheus“ nach Bulgarien geschickt – dem renommiertesten Sängerwettbewerb des gesamten Ostblocks, in dem auch viele westliche Musiker als Gäste auftraten. Pugatschowa singt das Lied „Arlekino“ („Harlekin“) und wird in 5 Minuten zum Star. Es gibt stürmischen Applaus, der erst aufgehörte, als Alla das Lied zum zweiten Mal sang, ein Novum auf diesem Festival. Pugatschowa hat aus der simplen Geschichte eines Clowns, der ein Leben lang seine Gefühle hinter der Maske des Lachens verbergen muss, nicht nur eine menschliche Tragödie gemacht. Sie hat – was völlig neu war – diesen Charakter auf der Bühne gespielt. Zum ersten Mal ging ein Sänger über die Rahmen der akustischen Gestaltung heraus, zum ersten Mal gab es sowas wie eine Show. Auch mit ihrer Singweise, dramatischen Veränderungen der Stimme, Senkungen und Hebungen, Übergriffen vom tragischen Ton ins unnatürliche, starre Lachen hat Pugatschowa auf einmal alle konservativen Schranken und Vorstellungen weggefegt. Der Erfolg war überwältigend. Zum ersten Mal seit vielen Jahren bekam die Sowjetunion wieder den „Goldenen Orpheus“. |
|||
Alla Pugatschowa engagierte sich auch in der Politik. Sie organisierte unter anderem ein Konzert gegen die [[Kernenergie]] und beteiligte sich in München an einem Marsch zum Gedenken an [[Olof Palme]].<ref name=":1" /> |
|||
Nach ihrem Sieg genießt Pugatschowa landesweite Popularität. Kurz danach erscheint der Film „Ironija Sud'by“, für den Pugatschowa die Lieder singt. Der Film wird zum Kassenschlager und wird bis heute regelmäßig im russischen Fernsehen ausgestrahlt. Mit den Liedern für diesen Film ging die Sängerin ein Wagnis ein – lyrische Romanzen nach den Gedichten von [[Marina Iwanowna Zwetajewa|Marina Zwetajewa]] und [[Bella Achatowna Achmadulina|Bella Achmadulina]] – beide Dissidentinnen, deren Werke von der Partei verboten waren. In beiden Romanzen gab es vielfach sozialkritische Untertöne. Als Pugatschowa später noch ein Song nach dem Gedicht von [[Ossip Emiljewitsch Mandelstam|Ossip Mandelstam]], einem im kommunistischen Lager umgebrachten Dichter, für ihr Album aufnimmt, ist die Herausforderung an die KPdSU mehr als deutlich. Während ihrer Konzerte erlaubt sie sich immer wieder Aussagen, die der Linie der Partei offen widersprechen, einmal scherzt sie sogar über Breshnew persönlich. Doch es ist gerade Breshnew, der ein scharfes Vorgehen gegen Alla Pugatschowa nicht zulässt – die Sängerin ist zu populär im Volk. |
|||
Anfang und Mitte der 1980er Jahre zeichneten sich durch besonders intensive Arbeit aus. Sie hatte nun eine eigene Band Rezital und eigene Autoren, wie Pauls und Ilja Resnik ({{lang|ru|Илья Резник}}). Sie schrieb viel selbst, entwickelte neue Techniken, Motive und Kompositionen, moderierte eigene Shows, nahm Alben auf, drehte Filmmusicals. Nach der [[Katastrophe von Tschernobyl]] fuhr Pugatschowa in die verseuchte Stadt und veranstaltete ein Wohltätigkeitskonzert.<ref name=":1" /> |
|||
Währenddessen steckt Alla Borissowna voll in Arbeit. Sie hat gerade die Band „Wesjolyje Rebjata“ verlassen und lässt sich bei der Oberen Theater-Akademie der UdSSR immatrikulieren. Dazu nimmt sie ein Doppelalbum auf - „Zerkalo Duschi“ („Spiegel der Seele“), das innerhalb von Tagen ausverkauft wird und beginnt einen eigenen Musical-Film zu drehen. Sowohl im Album als auch im Film gibt es viele Lieder, die Alla Pugatschowa selbst geschrieben hat, wobei sie besonders gerne nach Gedichten von Klassikern wie Shakespeare oder Dissidenten wie Zwetajewa komponiert. 1978 bekommt sie den Grand-Prix des polnischen Festivals von Sopot, und 1979 kommt ihr Filmusical „Shenschtschina, kotoraja pojot“ („Eine Frau, die singt“) in sowjetische Kinos. Der Film wird mit 55 Millionen Zuschauern zum „Film des Jahres“ gekürt. |
|||
Pugatschowa wurde immer mehr zur Person des öffentlichen Lebens, was zu Konflikten mit der Partei führte. Unter dem Vorwand eines Skandals wurden ihre Lieder 1987 verboten. Doch bereits im Dezember desselben Jahres wurde das Verbot nach einer sowjetweiten Protestwelle wieder aufgehoben. Noch im selben Jahr tourte Pugatschowa durch die USA und Israel. Gleichzeitig wurde ihr „Theater des Liedes“ offiziell gegründet und anerkannt. 1989 machte sie erneut eine Tournee durch die ganze Welt bis nach Australien. Mitte 1990 nahm Pugatschowa als erste sowjetische Sängerin eine CD auf – ''Alla.<ref name=":1" />'' |
|||
== Im Zenit des Erfolgs == |
|||
Bereits Ende der 1980er Jahre begann sie mit der Förderung von Nachwuchstalenten. Dafür konzipierte sie die Show ''Roschdestwenskije Wstretschi'' ({{lang|ru|Рождественские встречи}}, ''Weihnachtstreffen''), in der populäre Sänger neben unbekannten Jugendlichen auftraten. Zu dieser Zeit war ihre Zusammenarbeit mit Pauls bereits zu Ende. Sie arbeitete nun mit dem jungen Komponisten [[Igor Jurjewitsch Nikolajew|Igor Nikolajew]] und später mit [[Wladimir Borissowitsch Kusmin|Wladimir Kusmin]] zusammen.<ref name=":1" /> |
|||
Nachdem Pugatschowa 1980 die Akademie erfolgreich absolviert hat, beginnt sie die Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen lettischen Komponisten [[Raimond Pauls]], der sie auf die Spitze des Ruhms führen wird. Im Jahr 1980 führen beide ihre Komposition „Maestro“ vor, 1981 kommen „Starinnyje Tschasy“ und 1982 „Million alych ros“. Diese Lieder werden nicht nur zur Visitenkarte des Künstlerpaares, sie bringen Pugatschowa den Erfolg in einem Ausmaß, das keine andere Sängerin in Russland je erlebt hat. Radio und TV wurden mit Millionen von Briefen aus der ganzen Sowjetunion überhäuft, mit Forderungen nach „mehr Pugatschowa“. Hunderte Millionen von illegalen Kassettenaufnahmen kursierten im Land, weil die offiziellen LPs für die Provinz-Einwohner unerschwinglich waren. Über Jahre hinweg war Alla Pugatschowa die einsame Spitze der Sowjetischen Estrade. |
|||
Sie vertrat Russland beim [[Eurovision Song Contest 1997]] mit dem Lied ''Primadonna.''<ref>{{Internetquelle |url=http://allapugacheva.pro/vsem-shou-shou |titel=Официальный сайт Аллы Пугачевой {{!}} Всем шоу шоу |werk=allapugacheva.pro (web.archive.org) |datum=2012-09-09 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120909163900/http://allapugacheva.pro/vsem-shou-shou |archiv-datum=2012-09-09 |abruf=2024-03-23}}</ref> |
|||
Auch im Westen wurde der Name Alla Pugatschowa – wenn auch für kurze Zeit – bekannt. Schon 1981 bekam sie in der Bundesrepublik Deutschland das „Goldene Mikrofon“ als Sängerin des Jahres; 1982 erhält sie in Paris die „Olympia“, und sie wird in Japan mit hoher Begeisterung aufgenommen. Sie gastiert als erste sowjetische Popsängerin auf der ganzen Welt. 1984 kommt in Skandinavischen Ländern ihr Maxi-Album „Soviet Superstar“ heraus, auf dem die Hälfte der Lieder englisch gesungen sind. Besonders in Skandinavien, Frankreich und Osteuropa wird das Album zum großen Erfolg. Pugatschowa erhält das „Goldene Album '82“ von Europa, und in Finnland kürt man sie zur „Frau des Jahres“. Die neue Fähre nach [[Sankt Petersburg|Leningrad]] wird auf ihren Namen getauft. Alla Pugatschowa engagiert sich auch in sozialpolitischen Sphären. Sie organisiert unter anderem ein Konzert gegen die [[Atomkraft]] und beteiligt sich an einem Marsch zum Gedenken an [[Olof Palme]] in [[München]]. |
|||
[[Datei:Vladimir Putin 25 July 2001-6.jpg|mini|Alla Pugatschowa 2001 in [[Wizebsk]] (mit den Staatsmännern [[Aljaksandr Lukaschenka]], [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Wladimir Putin]] und [[Leonid Kutschma]])]] |
|||
== Suche nach Neuem, Künstlerische Arbeit == |
|||
== Familie, Privatleben und politische Äußerungen == |
|||
Anfang und Mitte der 80er Jahre zeichnen sich durch besonders intensive Arbeit von Pugatschowa aus. Sie hat nun ihre eigene Band „Rezital“ und ihre eigenen Autoren wie Pauls und Reznik. Sie schreibt viel selbst, entwickelt neue Techniken, Motive und Kompositionen – alles, was man als „Theater von Pugatschowa“ bezeichnet; moderiert zahlreiche eigene Shows, nimmt Alben auf, dreht Filmmusicals. Nach der Havarie von Tschernobyl fährt sie in die verseuchte Stadt mit einem Wohltätigkeitskonzert. |
|||
Pugatschowa hat eine Tochter, die Sängerin und Schauspielerin [[Kristina Edmundowna Orbakaite|Kristina Orbakaite]] (* 1971), aus ihrer ersten Ehe mit dem [[Litauer]] Mykolas Edmundas Orbakas (* 1945).<ref name=":1" /> |
|||
Pugatschowa wird immer mehr zur Person des öffentlichen Lebens, was die Partei nur schwer erträgt. Unter dem Vorwand eines Skandals werden ihre Lieder 1987 verboten. Doch bereits im Dezember des selben Jahres wird dieses Verbot nach einer sowjetweiten Protestwelle wieder aufgehoben. Die Sängerin zahlt die Erniedrigung heim – sie macht ohne Absprache ein Tournee durch die USA und Israel – noch vor zwei Jahren undenkbar. Gleichzeitig wird ein Traum von Pugatschowa wahr – ihr „Theater des Liedes“ wird offiziell gegründet und anerkannt. 1989 macht sie mit erneut eine erfolgreiche Tournee durch die ganze Welt bis nach Australien. |
|||
Mitte 1990 nimmt sie als erste sowjetische Sängerin eine CD auf - „Alla“. Sie beginnt mit der Förderung von Nachwuchs-Talenten, dafür konzipiert sie die Show „Roshdestwenskije Wstretschi“ („Weihnachtstreffen“), in der populäre Sänger neben den weitgehend unbekannten Jugendlichen auftraten. Zu dieser Zeit ist ihre Zusammenarbeit mit Paulus bereits zu Ende, sie arbeitet mit dem jungen Komponist [[Igor Nikolajew]] und später mit [[Wladimir Kusmin]], der zu ihrem zweiten Mann wird. |
|||
Wegen der zahlreichen Konflikte mit der [[KPdSU]] konnte Pugatschowa - die populärste Sängerin aller Zeiten – die höchste sowjetische Auszeichnung „Verdiente Sängerin der UdSSR“ nicht bekommen. Doch einen Tag vor dem Zerfall der Sowjetunion (!) hat man diesen Fehler korrigiert – Pugatschowa wurde zur „Verdienten Sängerin der UdSSR“ - als letzte überhaupt. |
|||
In vierter Ehe war sie mit dem russisch-bulgarischen Sänger [[Filipp Bedrossowitsch Kirkorow|Filipp Kirkorow]] verheiratet. Im März 2005 ließ sie sich von Kirkorow scheiden. Zum Scheidungstermin erschien sie mit ihrem Freund [[Maxim Alexandrowitsch Galkin|Maxim Galkin]], der durch ihre Unterstützung zu einem der populärsten [[Komiker]] und [[Moderator (Beruf)|Moderatoren]] Russlands wurde. Im Dezember 2011 heirateten Pugatschowa und Galkin.<ref name=":1" /> |
|||
== Nach der Wende == |
|||
Am 18. September 2013 wurden die 64-jährige Pugatschowa und ihr 27 Jahre jüngerer Ehemann Galkin Eltern der Zwillinge Jelisaweta, genannt Lisa, und Garri, die von einer [[Leihmutter]] ausgetragen worden waren.<ref>[https://www.welt.de/vermischtes/kurioses/article120712974/Russische-Pop-Ikone-Pugatschowa-hat-Zwillinge.html ''Russische Pop-Ikone Pugatschowa hat Zwillinge.''] In: ''welt.de.'' 8. Oktober 2013, abgerufen am 17. Oktober 2018.</ref> |
|||
Im neuen [[Russland]] hat Alla Borissowna ihre Karriere fortgesetzt. Pugatschowa engagiert sich außerdem in der Wirtschaft, begründet ihre eigene Firma, Modemarke, Zeitschrift und Art-Studio. Eine Präsidentschaftskandidatur, die ihr wiederholt angeboten wurde, lehnte sie jedes Mal ab. Zum 45. Geburtstag der Sängerin erscheint ihre Liedersammlung – 211 Lieder auf 13 CDs. Nach fast zweijähriger Unterbrechung startet sie 1998 ihr neues Programm „DA!“ („JA!“) und geht erneut auf Tournees. Zu ihrem 50. Geburtstag bekommt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter internationale, beispielsweise „Für die Mehrung des Guten auf Erden“ von der orthodoxen Kirche. Ende 2004 mehren sich Gerüchte über einen baldigen Rücktritt von Pugatschowa ins Private. Als Anzeichen dafür gilt ihre geplante Tournee nach Bulgarien, wo sie vor 30 Jahren zum Star wurde. |
|||
Im März 2022 reiste das Paar mit seinen Zwillingen nach Israel, nachdem Galkin sich als einer der ersten Prominenten noch im Februar 2022 offen gegen den [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|russischen Überfall auf die Ukraine]] gestellt hatte, unter anderem auf [[Instagram]], wo ihm Millionen russische Bürger folgen.<ref name="spiegel1" /><ref>{{Literatur |Titel=Russian Megastars Alla Pugacheva, Maxim Galkin Flee to Israel |Sammelwerk=Haaretz |Datum= |Online=https://www.haaretz.com/israel-news/russian-pop-megastar-alla-pugacheva-flees-to-israel-1.10695519 |Abruf=2022-03-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.jpost.com/breaking-news/article-702175 |titel=Two famous Russian musicians have fled Russia to Israel - report |sprache=en-US |abruf=2022-03-25}}</ref> Pugatschowa erklärte schon früh, dass dies nur vorübergehend sei. In Russland wurde von vielen, welche um das Gewicht ihrer Worte wussten, gefragt „Warum schweigt Pugatschowa?“<ref name="Freiheit">[https://novayagazeta.eu/articles/2022/09/19/narodnyi-inoagent-rossii Народный иноагент России.] [[Nowaja gaseta. Europa]], 19. September 2022.</ref> Pugatschowa kehrte im August mit den zwei Kindern zum Schulbeginn nach Russland zurück<ref>Ann-Dorit Boy: [https://www.spiegel.de/ausland/opposition-gegen-den-kreml-popdiva-alla-pugatschowa-geht-in-den-widerstand-a-1ca8b462-2c44-4064-915d-77dfb337c627 ''Jetzt geht Russlands Nationalheilige in den Widerstand.''] In: Spiegel.de, 19. September 2022.</ref> und verhielt sich wie eine [[Freiheit|freie]] Person, so die Charakterisierung der [[Nowaja gaseta. Europa]], auch wenn sie all die Monate zum Angriffskrieg geschwiegen hatte, aber zum Beispiel „trotzig die Erinnerung an Gorbatschow ehrte“.<ref name="Freiheit" /> Am 18. September 2022 erklärte sie sich solidarisch mit ihrem Mann, der am Tage zuvor zum „[[Gesetz über „ausländische Agenten“ in Russland|ausländischen Agenten]]“ erklärt worden war und schon seit Beginn des russischen Überfalls aus russischen Medien verbannt war. Sie schrieb auf ihrem Instagram-Account: „Denn ich bin solidarisch mit meinem Mann, einem ehrlichen, anständigen und aufrichtigen Menschen, einem wirklichen und unkäuflichen Patrioten Russlands, der seiner Heimat Wohlstand wünscht, ein friedliches Leben, Redefreiheit und ein Ende des Sterbens unserer Jungs für illusorische Ziele, die unser Land zum [[Paria]] machen und das Leben unserer Bürger erschweren.“<ref name="spiegel1">[https://www.spiegel.de/ausland/alla-pugatschowa-russische-pop-diva-fordert-ende-des-sterbens-unserer-jungs-fuer-illusorische-ziele-a-fb4b1b64-cad4-4fab-9e8f-055d999690a2 ''Russische Popdiva fordert »Ende des Sterbens unserer Jungs für illusorische Ziele«.''] In: ''Der Spiegel.'' 18. September 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022.</ref> |
|||
[[1997]] vertritt Alla Pugatschowa ihre Heimat mit dem Song "Primadonna" beim [[Eurovision Song Contest]]. Mit mäßigem Erfolg (15. Platz), nur aus [[Slowenien]] bekommt sie 12 Punkte (Höchstwertung). Das Publikum ließ sich daran jedoch nicht stören und belohnte Alla's leidenschaftliche Interpretation mit tosendem Beifall. |
|||
== Diskografie == |
|||
Pugatschowa hat eine Tochter, die Sängerin und Schauspielerin [[Kristina Edmundowna Orbakaite|Kristina Orbakaite]], aus ihrer ersten Ehe mit Mikolas Edmundas Orbakas. In vierter Ehe war sie mit dem populären Sänger bulgarischer Abstammung [[Filipp Bedrossowitsch Kirkorow|Filipp Kirkorow]] verheiratet. Im März [[2005]] ließ sie sich von Kirkorow scheiden. Zum Scheidungstermin erschien sie mit ihrem guten Freund [[Maxim Galkin]], der durch ihre Unterstützung [[Popularität|populär]] und zu einem der besten [[Komiker]] und [[Moderator (Beruf)|Moderatoren]] [[Russland]]s wurde. Sie lebt heute in [[Moskau]]. |
|||
=== Soloalben === |
|||
* 1977: ''Serkalo Duschi'' ({{lang|ru|Зеркало души}} ''Der Spiegel der Seele'') |
|||
* 1979: ''Arlekino i Drugije'' ({{lang|ru|Арлекино и другие}} ''Harlekin und Andere'') |
|||
* 1979: ''Podnimis Nad Sujetoi!'' ({{lang|ru|Поднимись над суетой!}} ''Stehe über deinem Stolz!'') |
|||
* 1980: ''To li Jeschtscho Budet'' ({{lang|ru|То ли ещё будет}} ''Was wohl noch kommen wird'') |
|||
* 1982: ''Kak Trewoschen Etot Put'' ({{lang|ru|Как тревожен этот путь}} ''Wie unruhig ist doch dieser Weg'') |
|||
* 1985: ''Ach, kak chotschetsa schit'' ({{lang|ru|Ах, как хочется жить}}) |
|||
* 1985: ''Watch Out!'' – 1985 in Schweden |
|||
* 1986: ''…Stschastja w Litschnoi Schisni'' ({{lang|ru|…Счастья в личной жизни}} ''…Glück Im Privatleben'') |
|||
* 1986: ''Prischla i Goworju'' ({{lang|ru|Пришла и говорю}} ''Ich kam und spreche'') |
|||
* 1990: ''Alla'' ({{lang|ru|Алла}}) |
|||
* 1991: ''Razhdestvenskiye vstretschi I'' ({{lang|ru|Рождественские встречи I}}) |
|||
* 1992: ''Razhdestvenskiye vstretschi II'' ({{lang|ru|Рождественские встречи II}}) |
|||
* 1995: ''Ne Delaite Mne Bolno, Gospoda'' ({{lang|ru|Не делайте мне больно, господа}} ''Verletzt mich nicht, meine Herren'') |
|||
* 1998: ''Da!'' ({{lang|ru|Да}} ''Ja!'') |
|||
* 2001: ''Retschnoi Tramwaitschik'' ({{lang|ru|Речной трамвайчик}}) |
|||
* 2003: ''Schiwi Spokoino, Strana'' ({{lang|ru|Живи спокойно, страна}} ''Lebe ruhig, Land'') |
|||
* 2008: ''Priglaschenije Na Sakat'' ({{lang|ru|Приглашение на закат}} ''Einladung zum Sonnenuntergang'') |
|||
=== Singles (Auswahl) === |
|||
== Diskographie == |
|||
* 1979: ''По улице моей'' |
|||
* 1980: ''Звёздное Лето'' |
|||
* 1982: ''Миллион Роз'' |
|||
* 1987: ''Nado Sche'' ({{lang|ru|Надо же}}) |
|||
* 1997: ''Primadonna'' |
|||
* 1998: ''Позови Меня С Собой'' |
|||
=== Kollaborationen === |
|||
* „Pesni k Kinofilmu „Korol-Olen“-1969 („Lieder aus dem Film „König-Hirsch“)* |
|||
* 1976: ''Zlatniyat Orfey-76'' ({{bgS|Златният Орфей-76}} mit [[Wesjolyje Rebjata]]) |
|||
* „Dwaschdy Dwa – Tschetyre“ -1973 („Zweimal zwei – Vier“)* |
|||
* 1979: ''Алла Пугачёва - Иосиф Кобзон'' ({{lang|ru|Алла Пугачёва — Иосиф Кобзон}} mit [[Iossif Dawydowitsch Kobson|Iossif Kobson]]) |
|||
* „Alla Pugatschowa“ - 1975* |
|||
* 1982: ''Алла Пугачёва - Раймонда Паулса'' ({{lang|ru|Алла Пугачёва — Раймонда Паулса}} mit [[Raimonds Pauls]]) |
|||
* „Alla Pugatschowa i „Wesjolyje Rebjata“ -1976 („Alla Pugatschowa und „Die Lustigen Burschen“) |
|||
* 1983: ''Parad Planet'' ({{lang|ru|Парад планет}} ''Die Parade der Planeten'' mit [[Mark Anatoljewitsch Minkow|Mark Minkov]] ({{lang|ru|Марк Минков}})) |
|||
* „Serkalo Duschi“ - 1977 („Der Spiegel der Seele“) |
|||
* 1988: ''Pesni Wmesto Pisem'' ({{lang|ru|Песни вместо писем}} ''Lieder statt Briefe'' mit [[Udo Lindenberg]]) |
|||
* „Greatest Hits“ - 1978; in Japan |
|||
* 1997: ''Dwe Swesdy'' ({{lang|ru|Две звезды}} ''Zwei Sterne'' mit [[Wladimir Borissowitsch Kusmin|Wladimir Kusmin]]) |
|||
* „Arlekino i Drugije“ - 1979 („Harlekin und Andere) |
|||
* 2002: ''A Byl li Maltschik?'' ({{lang|ru|А был ли мальчик?}} ''Gab es den Jungen?'' mit Lyubasha ({{lang|ru|Любаша}})) |
|||
* „Podnimis Nad Sujetoi“ - 1980 („Stehe über deinem Stolz“) |
|||
* 2002: ''Eta ljubov'' ({{lang|ru|Это любовь}} ''Das ist Liebe'' mit [[Maxim Galkin]]) |
|||
* „To li Jeschtscho Budet“ - 1980 („Was wohl noch kommen wird“) |
|||
* 2004: ''Za Dvumja Zaytzami'' ({{lang|ru|За двумя зайцами}}) |
|||
* „Diskoteka A“ - 1980* |
|||
* 2006: ''Dve Zvezdy'' ({{lang|ru|Две звезды}} mit [[Sofia Rotaru]]) |
|||
* „Kak Trewoschen Etot Put“ - 1981; 1983 („Wie unruhig ist doch dieser Weg“) |
|||
* „Deschurny Angel“ - 1981 („Der Dienstengel“)* |
|||
* „Maestro“ - 1981* |
|||
* „Million Ros“ - 1982 („Eine Million Rosen“)* |
|||
* „Parad Planet“ mit anderen Sängern - 1983 („Die Parade der Planeten“) |
|||
* „Zyganski Chor“ - 1983 („Der Zigeunerchor“)* |
|||
* „Sonet“ - 1983 * |
|||
* „Soviet Superstar“ - 1984 in Schweden, Finnland |
|||
* „Pesni Ilji Resnika“ - 1984 („Lieder von Il'ja Resnik“) |
|||
* „Watch out!“ - 1985 in Schweden |
|||
* „Alla Pugatschowa w Stokgolme“ - 1985 („Alla Pugatschowa in Stockholm“) |
|||
* „Schtschastja w Litschnoi Schisni“ - 1986 („Glück Im Privatleben“) |
|||
* „Prischla i Goworju“ - 1986 („Ich kam und sprach“) |
|||
* „Pesni Wmesto Pisem“ - 1988; zus. mit Udo Lindenberg („Lieder statt Briefe“) |
|||
* „Paromschtschik“ - 1989 in Finnland („Der Fährmann“) |
|||
* „Alla“ - 1990 |
|||
* „Werju w Tebja“ - 1994 („Ich glaube an Dich“) |
|||
* „Lutschschije Pesni 1989-1993“ - 1994 („Beste Lieder 1989-1993“) |
|||
* „Ne Delaite Mne Bolno, Gospoda“ - 1995 („Verletzt mich nicht, meine Herren“) |
|||
* „Put Swesdy“ - 1995 („Der Weg des Star“) |
|||
* „Lutschschije Pesni 90-95“ - 1996 („Die besten Lieder 90-95“) |
|||
* Vollständige Liedersammlung auf 13 CDs; - 1996 |
|||
* „Dwe Swesdy“ - 1997 („Zwei Sterne“) |
|||
* „Primadonna“ - 1997* ([[Eurovision Song Contest 1997]]) |
|||
* „Da!“ - 1998 („Ja!“) |
|||
* „Isbrannoje“ - 1999 („Auserwähltes“) |
|||
* „Bely Sneg“ - 2000 („Der Schnee“) |
|||
* „Madam Broschkina“ - 2000* |
|||
* „Retschnoi Tramwaitschik“ - 2001 („Das Spazierbötchen“) |
|||
* „A Byl li Maltschik?“ mit Lübascha - 2002 („Gab es den Jungen?“) |
|||
* „Alla, Ljubow i Wesna“ - 2003 („Alla, Liebe und Frühling“) |
|||
* "Zhivi Spokojno Strana" - 2003 ("Lebe Ruhig Mein Land") |
|||
=== Weiteres === |
|||
* ''Pesni k Kinofilmu Korol-Olen'' – 1969 ({{lang|ru|Песни к кинофильму ''Король-Олень''}} ''Lieder aus dem Film ‚König Hirsch‘'')* |
|||
* ''Dwaschdy Dwa – Tschetyre'' – 1973 ({{lang|ru|Дважды два – четыре}} ''Zwei mal zwei ist vier'')* |
|||
* ''Alla Pugatschowa'' – 1975* ({{lang|ru|Алла Пугачева}}) |
|||
* ''Auch ohne dich werd’ ich leben'' – 1976 (auf Amiga Single 4 56 209) |
|||
* ''Alla Pugatschowa i Wesjolyje Rebjata'' – 1976 ({{lang|ru|Алла Пугачева и ''Веселые ребята''}} ''Alla Pugatschowa und ‚Die Lustigen Burschen‘'') |
|||
* ''Greatest Hits'' – 1978; in Japan |
|||
* ''Wso mogut koroli'' – 1978 ({{lang|ru|Всё могут короли}} ''Könige können alles''); (2. [[Intervision-Liederwettbewerb]], 1. Platz) |
|||
* ''Diskoteka A'' – 1980* ({{lang|ru|Дискотека А}}) |
|||
* ''Deschurny Angel'' – 1981 ({{lang|ru|Дежурный ангел}} ''Der Engel vom Dienst'')* |
|||
* ''Maestro'' – 1981* ({{lang|ru|Маэстро}}) |
|||
* ''Zyganski Chor'' – 1983 ({{lang|ru|Цыганский хор}} ''Der Zigeunerchor'')* |
|||
* ''Sonet'' – 1983* ({{lang|ru|Сонет}}) |
|||
* ''Soviet Superstar'' – 1984 in Schweden, Finnland |
|||
* ''Pesni Ilji Resnika'' – 1984 ({{lang|ru|Песни Ильи Резника}} ''Lieder von Ilja Resnik'') |
|||
* ''Alla Pugatschowa w Stokgolme'' – 1985 ({{lang|ru|Алла Пугачева в Стокгольме}} ''Alla Pugatschowa in Stockholm'') |
|||
* ''Paromschtschik'' – 1989 in Finnland ({{lang|ru|Паромщик}} ''Der Fährmann'') |
|||
* ''Werju w Tebja'' – 1994 ({{lang|ru|Верю в тебя}} ''Ich glaube an Dich'') |
|||
* ''Lutschschije Pesni 1989–1993'' – 1994 ({{lang|ru|Лучшие песни 1989-1993}} ''Beste Lieder 1989–1993'') |
|||
* ''Put Swesdy'' – 1995 ({{lang|ru|Путь звезды}} ''Der Weg des Stars'') |
|||
* ''Lutschschije Pesni 90-95'' – 1996 ({{lang|ru|Лучшие песни 90-95}} ''Die besten Lieder 90-95'') |
|||
* ''Isbrannoje'' – 1999 ({{lang|ru|Избранное}} ''Auswahl'') |
|||
* ''Bely Sneg'' – 2000 ({{lang|ru|Белый снег}} ''Weißer Schnee'') |
|||
* ''Madam Broschkina'' – 2000* ({{lang|ru|Мадам Брошкина}}) |
|||
* ''Alla, Ljubow i Wesna'' – 2003 ({{lang|ru|Алла, любовь и весна}} ''Alla, Liebe und Frühling'') |
|||
Mit * sind LP Singles und Maxi |
:Mit * sind LP, Singles und Maxi-Singles gekennzeichnet (die aus weniger als 5 Liedern bestehen). |
||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Commonscat|Alla Pugacheva|Alla Pugatschowa|audio=1|video=0}} |
|||
* {{Webarchiv |url=http://www.allapugacheva.ru/main.php |text=Offizielle Homepage |wayback=20061124113027}} |
|||
* [http://www.pugacheva-disc.ru/ Alla Pugatschowas Diskografie] |
|||
* {{IMDb}} |
|||
* {{Discogs|490460}} |
|||
* [[Marius Ivaškevičius]]: [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/schlagerkoenigin-alla-pugatschoiwa-sprengt-russlands-herzen-18343858.html ''Pugatschowa – God save the Queen.''] In: ''faz.net.'' 26. September 2022. |
|||
== Einzelnachweise == |
|||
* [http://www.allapugacheva.ru/main.php Webpräsenz von Alla Borissowna Pugatschowa] |
|||
<references /> |
|||
{{NaviBlock |
|||
|Navigationsleiste Russland beim Eurovision Song Contest |
|||
|Navigationsleiste Interpreten beim Eurovision Song Contest 1997 |
|||
}} |
|||
{{Normdaten|TYP=p|GND=119529823|LCCN=n94071630|VIAF=84352997}} |
|||
{{SORTIERUNG:Pugatschowa, Alla Borissowna}} |
|||
[[Kategorie:Musiker (Russland)]] |
|||
[[Kategorie:Popmusiker]] |
|||
[[Kategorie:Schlagersänger]] |
|||
[[Kategorie:Interpret eines russischen Beitrags beim Eurovision Song Contest]] |
|||
[[Kategorie:Autor eines russischen Beitrags beim Eurovision Song Contest]] |
|||
[[Kategorie:Musikproduzent]] |
|||
[[Kategorie:Liedermacher]] |
|||
[[Kategorie:Filmschauspieler]] |
|||
[[Kategorie:Mitglied der Bürgerplattform (Russland)]] |
|||
[[Kategorie:Künstler (Moskau)]] |
|||
[[Kategorie:Verdienter Künstler der RSFSR]] |
|||
[[Kategorie:Volkskünstler der RSFSR]] |
|||
[[Kategorie:Volkskünstler der UdSSR (Darstellende Kunst)]] |
|||
[[Kategorie:Träger des Verdienstordens für das Vaterland]] |
|||
[[Kategorie:100 Women (BBC)]] |
|||
[[Kategorie:Russe]] |
|||
[[Kategorie:Sowjetbürger]] |
|||
[[Kategorie:Geboren 1949]] |
|||
[[Kategorie:Frau]] |
|||
{{Personendaten |
{{Personendaten |
||
|NAME=Pugatschowa, Alla Borissowna |
|||
|ALTERNATIVNAMEN= |
|ALTERNATIVNAMEN=Pugačëva, Alla Borisovna; Пугачёва, Алла Борисовна (russisch) |
||
|KURZBESCHREIBUNG=russisch Sängerin und Komponistin |
|KURZBESCHREIBUNG=bedeutende russisch-sowjetische Estrada-Sängerin und Komponistin |
||
|GEBURTSDATUM= |
|GEBURTSDATUM=15. April 1949 |
||
|GEBURTSORT=Moskau |
|GEBURTSORT=[[Moskau]], [[Sowjetunion]] |
||
|STERBEDATUM= |
|STERBEDATUM= |
||
|STERBEORT= |
|STERBEORT= |
||
}} |
}} |
||
[[Kategorie:Frau|Pugatschowa, Alla Borissowna]] |
|||
[[Kategorie:Russe|Pugatschowa, Alla Borissowna]] |
|||
[[Kategorie:Musiker|Pugatschowa, Alla Borissowna]] |
|||
[[Kategorie:Pop-Musiker|Pugatschowa, Alla Borissowna]] |
|||
[[Kategorie:Popsänger|Pugatschowa, Alla Borissowna]] |
|||
[[Kategorie:Schlagersänger|Pugatschowa, Alla Borissowna]] |
|||
[[Kategorie:Teilnehmer am Eurovision Song Contest|Pugatschowa, Alla Borissowna]] |
|||
[[Kategorie:Musikproduzent|Pugatschowa, Alla Borissowna]] |
|||
[[Kategorie:Liedermacher|Pugatschowa, Alla Borissowna]] |
|||
[[Kategorie:Filmschauspieler|Pugatschowa, Alla Borissowna]] |
|||
[[Kategorie:Geboren 1949|Pugatschowa, Alla Borissowna]] |
|||
[[bg:Алла Пугачова]] |
|||
[[en:Alla Pugacheva]] |
|||
[[fi:Alla Pugatšova]] |
|||
[[hu:Alla Pugacsova]] |
|||
[[it:Alla Pugačëva]] |
|||
[[pl:Ałła Pugaczowa]] |
|||
[[ru:Пугачёва, Алла Борисовна]] |
|||
[[sv:Alla Pugatjova]] |
Aktuelle Version vom 30. Juni 2025, 11:43 Uhr


Alla Borissowna Pugatschowa (russisch Алла Борисовна Пугачёва, wiss. Transliteration Alla Borisovna Pugačëva; * 15. April 1949 in Moskau, Sowjetunion) ist eine russisch-sowjetische Estrada-Sängerin und Komponistin.
Überblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für ihren klaren „Mezzosopran und eine volle Darstellung aufrichtiger Emotionen“[1] genießt Pugatschowa in Russland und Osteuropa Kultstatus als beliebteste und gefragteste sowjetische Sängerin und kann auf eine 50-jährige Karriere in der Musikszene zurückblicken.[2][3][4][5][6][7] Sie war mehrere Jahrzehnte lang ein Sexsymbol, eine Stilikone, eine Inspiration für sowjetische Frauen und eine Heldin der russischen Boulevardpresse.[8]
Pugatschowas Diskografie umfasst über 500 Lieder in Russisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Kasachisch, Hebräisch, Finnisch und Ukrainisch, veröffentlicht auf mehr als 100 Tonträgern, von denen sie mehr als 250 Millionen Exemplare verkaufte. Neben Russland und der anderen ehemaligen Sowjetstaaten wurden Pugatschowas Alben in Japan, Korea, Schweden, Finnland, Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei, Bulgarien und Israel veröffentlicht.[9][10][11][12]
Im Laufe ihrer Karriere tourte Pugacheva durch Osteuropa, die baltischen Staaten, Skandinavien, Zentralasien und andere Länder auf der ganzen Welt, darunter die Vereinigten Staaten, Frankreich, Griechenland, Italien und Israel.[13][14]
Sie wurde 1991 Volkskünstlerin der UdSSR, erhielt 1995 den Staatspreis der Russischen Föderation und wurde mit Verdienstorden für das Vaterland der IV., III. und II. Klasse ausgezeichnet. Neben staatlichen Auszeichnungen wurde Pugacheva mit russischen und internationalen Musikpreisen ausgezeichnet, darunter dem Grand Prix des Golden Orpheus International Vocal Competition (Bulgarien), dem Grand Prix des International Song Festival in Sopot (Polen) und dem Ampex Golden Reel Award (USA).[15] Im Jahr 1988 stellte Billboard fest, dass Pugacheva „in einer Reihe mit so großartigen Musikern aller Zeiten wie Bing Crosby, Elvis Presley und Michael Jackson steht“.[16] Im Jahr 2000 nannte die New York Times sie „die Göttin der russischen Popmusik, Moskaus Tina Turner mit einem Hauch von Édith Piaf“.[2]
Künstlerischer Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 1970er und 1980er Jahren schuf Pugatschowa mit ihrem „Theater des Liedes“ neue Rhythmen und Darstellungsformen, die in Osteuropa bis dahin unbekannt waren. Sie setzte sich für die Liberalisierung der Kunst in der Sowjetunion ein und forderte mehr Individualismus und Kreativität auf der Bühne. Pugatschowa hat mit ihren neuen Musikformen versucht, westliche Rhythmen mit russischen Melodien zu verbinden. Charakteristisch für ihr Schaffen ist das Experimentieren mit verschiedenen Musikformen – vom Volkslied und der Romanze bis zum Hard-Rock.[17][18]
Ihre Songs belegten jahrelang obere Plätze in den Charts. Pugatschowa erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, sie unternahm als erste sowjetische Sängerin Welttourneen, arbeitete unter anderem mit ABBA, Udo Lindenberg, Barry Manilow, Herreys, Bobbysock und Joe Dassin zusammen.[13][19]
Seit Ende der 1980er Jahre engagiert sich Pugatschowa verstärkt für die Nachwuchssänger sowie in verschiedenen sozialen und politischen Bereichen und als Unternehmerin.[13]
Im Laufe ihrer kreativen Tätigkeit, die Mitte der 1960er Jahre begann, beeinflusste Pugacheva die Kunst der Darsteller der 1990er Jahre und nachfolgender Generationen sowie das Bewusstsein der Menschen in den Ländern Osteuropas, des Baltikums und Zentralasien. Sie verkörperte das Bild einer starken und freien Frau. Pugacheva gab Menschen aus allen Ländern der ehemaligen UdSSR Freiheit in der Kunst und Meinungsfreiheit. Die Medien nannten Pugacheva die „russische Madonna“[20][21][22][23][24][25]
Anfänge der Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alla Pugatschowa wurde am 15. April 1949 in Moskau geboren. Ihre Eltern – Boris Pugatschow (russisch Борис Пугачёв, 1918–1982) und Sinaida Odegowa (Зинаида Одегова, 1922–1986) – waren Ingenieure. Ab ihrem siebten Lebensjahr besuchte sie eine Musikschule. Nach der zehnten Klasse wechselte sie auf die Ippolitow-Musiklehranstalt, Abteilung für Chordirigenten. Nach einem ersten Radioauftritt unternahm sie 1966 ihre erste Tournee mit einer Agitationsbrigade durch Ostsibirien.[13]

1974 bis 1976 war sie Mitglied der Band Wesjolyje Rebjata (Весёлые ребята, „Heitere Burschen“). 1975 wurde sie als Vertreterin der Sowjetunion zum Festival „Goldener Orpheus“ nach Bulgarien geschickt. Pugatschowa sang das Lied Arlekino (Harlekin) des bulgarischen Musikers Emil Dimitrov.[13]
Nach Aufgabe ihrer Arbeit mit Wesjolyje Rebjata ließ sie sich bei der Oberen Theaterakademie der UdSSR immatrikulieren. Dazu nahm sie ein Doppelalbum auf – Serkalo Duschi (Зеркало души, Spiegel der Seele) – und drehte einen eigenen Musical-Film. Sowohl im Album als auch im Film gab es viele Lieder, die Pugatschowa selbst geschrieben hatte. 1978 bekam sie den Grand-Prix des polnischen Festivals von Sopot, und 1979 kam ihr Filmmusical Schenschtschina, kotoraja pojot (Женщина, которая поёт; Eine Frau, die singt) in sowjetische Kinos. Der Film wurde mit 55 Millionen Zuschauern zum „Film des Jahres“ gekürt.[13]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem Pugatschowa 1980 die Akademie erfolgreich absolviert hatte, begann sie die Zusammenarbeit mit dem lettischen Komponisten Raimonds Pauls. Im Jahr 1980 führten beide ihre Komposition Maestro (Маэстро) auf, 1981 kamen Starinnyje Tschassy (Старинные часы) und 1982 Million alych ros (Миллион алых роз) heraus, die in der Sowjetunion außerordentlich erfolgreich waren. Hunderte Millionen von Kassettenaufnahmen kursierten im Land, weil die offiziellen LPs für die Provinzbewohner unerschwinglich waren.[13]
Auch im Westen wurde Alla Pugatschowa bekannt. 1982 erhielt sie in Paris die „Olympia“, und in Japan wurde sie mit großer Begeisterung aufgenommen. 1984 kam in den skandinavischen Ländern ihr Maxi-Album Soviet Superstar heraus, auf dem die Hälfte der Lieder englisch gesungen wird. Besonders in Skandinavien, Frankreich und Osteuropa wurde das Album zum großen Erfolg. Pugatschowa erhielt das Goldene Album ’82 von Europa, in Finnland kürte man sie zur „Frau des Jahres“. Die neue Fähre nach Leningrad wurde auf ihren Namen getauft.[13]
Alla Pugatschowa engagierte sich auch in der Politik. Sie organisierte unter anderem ein Konzert gegen die Kernenergie und beteiligte sich in München an einem Marsch zum Gedenken an Olof Palme.[13]
Anfang und Mitte der 1980er Jahre zeichneten sich durch besonders intensive Arbeit aus. Sie hatte nun eine eigene Band Rezital und eigene Autoren, wie Pauls und Ilja Resnik (Илья Резник). Sie schrieb viel selbst, entwickelte neue Techniken, Motive und Kompositionen, moderierte eigene Shows, nahm Alben auf, drehte Filmmusicals. Nach der Katastrophe von Tschernobyl fuhr Pugatschowa in die verseuchte Stadt und veranstaltete ein Wohltätigkeitskonzert.[13]
Pugatschowa wurde immer mehr zur Person des öffentlichen Lebens, was zu Konflikten mit der Partei führte. Unter dem Vorwand eines Skandals wurden ihre Lieder 1987 verboten. Doch bereits im Dezember desselben Jahres wurde das Verbot nach einer sowjetweiten Protestwelle wieder aufgehoben. Noch im selben Jahr tourte Pugatschowa durch die USA und Israel. Gleichzeitig wurde ihr „Theater des Liedes“ offiziell gegründet und anerkannt. 1989 machte sie erneut eine Tournee durch die ganze Welt bis nach Australien. Mitte 1990 nahm Pugatschowa als erste sowjetische Sängerin eine CD auf – Alla.[13]
Bereits Ende der 1980er Jahre begann sie mit der Förderung von Nachwuchstalenten. Dafür konzipierte sie die Show Roschdestwenskije Wstretschi (Рождественские встречи, Weihnachtstreffen), in der populäre Sänger neben unbekannten Jugendlichen auftraten. Zu dieser Zeit war ihre Zusammenarbeit mit Pauls bereits zu Ende. Sie arbeitete nun mit dem jungen Komponisten Igor Nikolajew und später mit Wladimir Kusmin zusammen.[13]
Sie vertrat Russland beim Eurovision Song Contest 1997 mit dem Lied Primadonna.[26]

Familie, Privatleben und politische Äußerungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pugatschowa hat eine Tochter, die Sängerin und Schauspielerin Kristina Orbakaite (* 1971), aus ihrer ersten Ehe mit dem Litauer Mykolas Edmundas Orbakas (* 1945).[13]
In vierter Ehe war sie mit dem russisch-bulgarischen Sänger Filipp Kirkorow verheiratet. Im März 2005 ließ sie sich von Kirkorow scheiden. Zum Scheidungstermin erschien sie mit ihrem Freund Maxim Galkin, der durch ihre Unterstützung zu einem der populärsten Komiker und Moderatoren Russlands wurde. Im Dezember 2011 heirateten Pugatschowa und Galkin.[13]
Am 18. September 2013 wurden die 64-jährige Pugatschowa und ihr 27 Jahre jüngerer Ehemann Galkin Eltern der Zwillinge Jelisaweta, genannt Lisa, und Garri, die von einer Leihmutter ausgetragen worden waren.[27]
Im März 2022 reiste das Paar mit seinen Zwillingen nach Israel, nachdem Galkin sich als einer der ersten Prominenten noch im Februar 2022 offen gegen den russischen Überfall auf die Ukraine gestellt hatte, unter anderem auf Instagram, wo ihm Millionen russische Bürger folgen.[28][29][30] Pugatschowa erklärte schon früh, dass dies nur vorübergehend sei. In Russland wurde von vielen, welche um das Gewicht ihrer Worte wussten, gefragt „Warum schweigt Pugatschowa?“[31] Pugatschowa kehrte im August mit den zwei Kindern zum Schulbeginn nach Russland zurück[32] und verhielt sich wie eine freie Person, so die Charakterisierung der Nowaja gaseta. Europa, auch wenn sie all die Monate zum Angriffskrieg geschwiegen hatte, aber zum Beispiel „trotzig die Erinnerung an Gorbatschow ehrte“.[31] Am 18. September 2022 erklärte sie sich solidarisch mit ihrem Mann, der am Tage zuvor zum „ausländischen Agenten“ erklärt worden war und schon seit Beginn des russischen Überfalls aus russischen Medien verbannt war. Sie schrieb auf ihrem Instagram-Account: „Denn ich bin solidarisch mit meinem Mann, einem ehrlichen, anständigen und aufrichtigen Menschen, einem wirklichen und unkäuflichen Patrioten Russlands, der seiner Heimat Wohlstand wünscht, ein friedliches Leben, Redefreiheit und ein Ende des Sterbens unserer Jungs für illusorische Ziele, die unser Land zum Paria machen und das Leben unserer Bürger erschweren.“[28]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Soloalben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1977: Serkalo Duschi (Зеркало души Der Spiegel der Seele)
- 1979: Arlekino i Drugije (Арлекино и другие Harlekin und Andere)
- 1979: Podnimis Nad Sujetoi! (Поднимись над суетой! Stehe über deinem Stolz!)
- 1980: To li Jeschtscho Budet (То ли ещё будет Was wohl noch kommen wird)
- 1982: Kak Trewoschen Etot Put (Как тревожен этот путь Wie unruhig ist doch dieser Weg)
- 1985: Ach, kak chotschetsa schit (Ах, как хочется жить)
- 1985: Watch Out! – 1985 in Schweden
- 1986: …Stschastja w Litschnoi Schisni (…Счастья в личной жизни …Glück Im Privatleben)
- 1986: Prischla i Goworju (Пришла и говорю Ich kam und spreche)
- 1990: Alla (Алла)
- 1991: Razhdestvenskiye vstretschi I (Рождественские встречи I)
- 1992: Razhdestvenskiye vstretschi II (Рождественские встречи II)
- 1995: Ne Delaite Mne Bolno, Gospoda (Не делайте мне больно, господа Verletzt mich nicht, meine Herren)
- 1998: Da! (Да Ja!)
- 2001: Retschnoi Tramwaitschik (Речной трамвайчик)
- 2003: Schiwi Spokoino, Strana (Живи спокойно, страна Lebe ruhig, Land)
- 2008: Priglaschenije Na Sakat (Приглашение на закат Einladung zum Sonnenuntergang)
Singles (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1979: По улице моей
- 1980: Звёздное Лето
- 1982: Миллион Роз
- 1987: Nado Sche (Надо же)
- 1997: Primadonna
- 1998: Позови Меня С Собой
Kollaborationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1976: Zlatniyat Orfey-76 (bulgarisch Златният Орфей-76 mit Wesjolyje Rebjata)
- 1979: Алла Пугачёва - Иосиф Кобзон (Алла Пугачёва — Иосиф Кобзон mit Iossif Kobson)
- 1982: Алла Пугачёва - Раймонда Паулса (Алла Пугачёва — Раймонда Паулса mit Raimonds Pauls)
- 1983: Parad Planet (Парад планет Die Parade der Planeten mit Mark Minkov (Марк Минков))
- 1988: Pesni Wmesto Pisem (Песни вместо писем Lieder statt Briefe mit Udo Lindenberg)
- 1997: Dwe Swesdy (Две звезды Zwei Sterne mit Wladimir Kusmin)
- 2002: A Byl li Maltschik? (А был ли мальчик? Gab es den Jungen? mit Lyubasha (Любаша))
- 2002: Eta ljubov (Это любовь Das ist Liebe mit Maxim Galkin)
- 2004: Za Dvumja Zaytzami (За двумя зайцами)
- 2006: Dve Zvezdy (Две звезды mit Sofia Rotaru)
Weiteres
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pesni k Kinofilmu Korol-Olen – 1969 (Песни к кинофильму Король-Олень Lieder aus dem Film ‚König Hirsch‘)*
- Dwaschdy Dwa – Tschetyre – 1973 (Дважды два – четыре Zwei mal zwei ist vier)*
- Alla Pugatschowa – 1975* (Алла Пугачева)
- Auch ohne dich werd’ ich leben – 1976 (auf Amiga Single 4 56 209)
- Alla Pugatschowa i Wesjolyje Rebjata – 1976 (Алла Пугачева и Веселые ребята Alla Pugatschowa und ‚Die Lustigen Burschen‘)
- Greatest Hits – 1978; in Japan
- Wso mogut koroli – 1978 (Всё могут короли Könige können alles); (2. Intervision-Liederwettbewerb, 1. Platz)
- Diskoteka A – 1980* (Дискотека А)
- Deschurny Angel – 1981 (Дежурный ангел Der Engel vom Dienst)*
- Maestro – 1981* (Маэстро)
- Zyganski Chor – 1983 (Цыганский хор Der Zigeunerchor)*
- Sonet – 1983* (Сонет)
- Soviet Superstar – 1984 in Schweden, Finnland
- Pesni Ilji Resnika – 1984 (Песни Ильи Резника Lieder von Ilja Resnik)
- Alla Pugatschowa w Stokgolme – 1985 (Алла Пугачева в Стокгольме Alla Pugatschowa in Stockholm)
- Paromschtschik – 1989 in Finnland (Паромщик Der Fährmann)
- Werju w Tebja – 1994 (Верю в тебя Ich glaube an Dich)
- Lutschschije Pesni 1989–1993 – 1994 (Лучшие песни 1989-1993 Beste Lieder 1989–1993)
- Put Swesdy – 1995 (Путь звезды Der Weg des Stars)
- Lutschschije Pesni 90-95 – 1996 (Лучшие песни 90-95 Die besten Lieder 90-95)
- Isbrannoje – 1999 (Избранное Auswahl)
- Bely Sneg – 2000 (Белый снег Weißer Schnee)
- Madam Broschkina – 2000* (Мадам Брошкина)
- Alla, Ljubow i Wesna – 2003 (Алла, любовь и весна Alla, Liebe und Frühling)
- Mit * sind LP, Singles und Maxi-Singles gekennzeichnet (die aus weniger als 5 Liedern bestehen).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Homepage ( vom 24. November 2006 im Internet Archive)
- Alla Pugatschowas Diskografie
- Alla Borissowna Pugatschowa bei IMDb
- Alla Borissowna Pugatschowa bei Discogs
- Marius Ivaškevičius: Pugatschowa – God save the Queen. In: faz.net. 26. September 2022.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Попса:жанр или диагноз. In: ytime.com.ua/ru. 14. Februar 2009, archiviert vom am 14. Februar 2009; abgerufen am 23. März 2024 (russisch).
- ↑ a b Alison Smale: A Superstar Evokes a Superpower; In Diva's Voice, Adoring Fans Hear Echoes of Soviet Days. In: The New York Times. 28. Februar 2000, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 20. September 2022]).
- ↑ Jon Pareles: Review/Music; Alla Pugacheva's Moody, Ardent Soviet Pop. In: The New York Times. 25. September 1988, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 20. September 2022]).
- ↑ Ann-Dorit Boy: (S+) Opposition gegen den Kreml: Popdiva Alla Pugatschowa geht in den Widerstand. In: Der Spiegel. 19. September 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 20. September 2022]).
- ↑ Queen of Russian pop music celebrates birthday on April 15. 15. April 2015, abgerufen am 30. Juli 2024 (englisch).
- ↑ Алла Пугачёва — женщина, которая наше всё. Abgerufen am 30. Juli 2024 (russisch).
- ↑ Алле Пугачевой — 75 лет. Посмотрите, как Примадонна менялась с годами. Abgerufen am 30. Juli 2024.
- ↑ Денис Бояринов: Аллые буквы. Пугачева от А до Я. Abgerufen am 30. Juli 2024 (russisch).
- ↑ Alla Pugacheva | Russian singer | Britannica. Abgerufen am 20. September 2022 (englisch).
- ↑ Eleonora Goldman: 7 facts about Russian pop diva Alla Pugacheva. 2. Mai 2019, abgerufen am 30. Juli 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ «Полная версия»: Алла Пугачёва, примадонна. Abgerufen am 30. Juli 2024 (russisch).
- ↑ Alla Pugacheva. Abgerufen am 30. Juli 2024 (englisch).
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n Алла Борисовна Пугачева - биография. Abgerufen am 30. Juli 2024 (russisch).
- ↑ 8 русских исполнителей, которых слушают за рубежом. Abgerufen am 30. Juli 2024.
- ↑ Алла Пугачёва. Abgerufen am 30. Juli 2024.
- ↑ US rocks to a Soviet beat. Superstar vocalist Alla Pugacheva tours the States. In: Christian Science Monitor. ISSN 0882-7729 (csmonitor.com [abgerufen am 30. Juli 2024]).
- ↑ Алле Пугачевой исполняется 65 лет. Abgerufen am 30. Juli 2024.
- ↑ What You Should Know About Alla Pugacheva Russia's Greatest Diva. 6. Juli 2018, abgerufen am 30. Juli 2024 (englisch).
- ↑ Спевший с Пугачевой Барри Манилоу совершил каминг-аут. Abgerufen am 30. Juli 2024 (russisch).
- ↑ Р. И. А. Новости: Пугачевский бунт: как Алла Пугачева мстила за советских женщин. 15. April 2009, abgerufen am 30. Juli 2024 (russisch).
- ↑ Dane Enerio: Russian 'Madonna' Turns On Putin, Condemns Ukraine War's 'Illusory Goals'. 20. September 2022, abgerufen am 30. Juli 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ "Эпоха Аллы Пугачевой". Примадонна отмечает 70-летний юбилей - ТАСС. Abgerufen am 30. Juli 2024 (russisch).
- ↑ Тревожный путь Аллы Пугачевой: у певицы эпохальный юбилей. 27. September 2022, abgerufen am 30. Juli 2024 (russisch).
- ↑ Как Алла Пугачева сделала туники и балахоны с рукавами «летучая мышь» своей визитной карточкой. Abgerufen am 30. Juli 2024 (russisch).
- ↑ Margaret Godwin-Jones: Russia's Pop Queen. Abgerufen am 30. Juli 2024 (englisch).
- ↑ Официальный сайт Аллы Пугачевой | Всем шоу шоу. In: allapugacheva.pro (web.archive.org). 9. September 2012, archiviert vom am 9. September 2012; abgerufen am 23. März 2024.
- ↑ Russische Pop-Ikone Pugatschowa hat Zwillinge. In: welt.de. 8. Oktober 2013, abgerufen am 17. Oktober 2018.
- ↑ a b Russische Popdiva fordert »Ende des Sterbens unserer Jungs für illusorische Ziele«. In: Der Spiegel. 18. September 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022.
- ↑ Russian Megastars Alla Pugacheva, Maxim Galkin Flee to Israel. In: Haaretz. (haaretz.com [abgerufen am 25. März 2022]).
- ↑ Two famous Russian musicians have fled Russia to Israel - report. Abgerufen am 25. März 2022 (amerikanisches Englisch).
- ↑ a b Народный иноагент России. Nowaja gaseta. Europa, 19. September 2022.
- ↑ Ann-Dorit Boy: Jetzt geht Russlands Nationalheilige in den Widerstand. In: Spiegel.de, 19. September 2022.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Pugatschowa, Alla Borissowna |
ALTERNATIVNAMEN | Pugačëva, Alla Borisovna; Пугачёва, Алла Борисовна (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | bedeutende russisch-sowjetische Estrada-Sängerin und Komponistin |
GEBURTSDATUM | 15. April 1949 |
GEBURTSORT | Moskau, Sowjetunion |
- Musiker (Russland)
- Popmusiker
- Schlagersänger
- Interpret eines russischen Beitrags beim Eurovision Song Contest
- Autor eines russischen Beitrags beim Eurovision Song Contest
- Musikproduzent
- Liedermacher
- Filmschauspieler
- Mitglied der Bürgerplattform (Russland)
- Künstler (Moskau)
- Verdienter Künstler der RSFSR
- Volkskünstler der RSFSR
- Volkskünstler der UdSSR (Darstellende Kunst)
- Träger des Verdienstordens für das Vaterland
- 100 Women (BBC)
- Russe
- Sowjetbürger
- Geboren 1949
- Frau