„TuS Hohenecken“ – Versionsunterschied
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| kurzname = TuS 1904 Hohenecken |
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| langname = Turn- und Sportverein 1904<br />Hohenecken e. V. |
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spitzname = TuS04 | |
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| ort = [[Kaiserslautern]]-[[Hohenecken]],<br />[[Rheinland-Pfalz]] |
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gegründet = [[1904]]| |
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| gegründet = 1904 |
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Mitglieder = 1100| |
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| vereinsfarben = blau-weiß |
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| mitglieder = 750 <small>(Stand 2019)</small> |
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stadion = Deutschherrenhof | |
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| stadion = Stadion des TuS |
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plätze = 2000 | |
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| plätze = 2000 |
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präsident = nicht gewählt| |
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| präsident = |
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trainer = Leo Spielberger| |
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| vorstand = |
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adresse = Deutschherrnstraße 67<br/>67661 Kaiserslautern<br/>Tel.: (06 31) 5 96 92<br/>| |
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Homepage = [http://www.tus-hohenecken.de/ www.tus-hohenecken.de] | |
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| homepage = [http://www.tus04-hohenecken.de/ tus04-hohenecken.de] |
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| liga = Landesliga West |
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liga = [[Fußball-Oberliga Südwest]] | |
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| saison = 2023/24 |
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Der '''TuS 1904 Hohenecken ''' ist ein Sportverein aus dem zu [[Kaiserslautern]] gehörenden Stadtteil [[Hohenecken]]. Der Verein existiert seit 1904. Die Fußballabteilung spielt nach ihrem Aufstieg 2020 in der sechstklassigen [[Fußball-Verbandsliga Südwest|Verbandsliga Südwest]] und ist damit nach dem [[1. FC Kaiserslautern]] und dem [[SV Morlautern]] der dritthöchstklassige Fußballverein der Stadt (Stand 2022/23). Die Vereinsfarben sind Blau-Weiß. Größter Erfolg der Vereinsgeschichte war der Aufstieg in die [[Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar|Oberliga Südwest]] im Jahr 2006, aus der der Verein jedoch nach nur einem Jahr wieder abstieg. |
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Der '''TuS Hohenecken ''' ist ein [[Sportverein]] mit rund 1.100 Mitgliedern aus dem zu [[Kaiserslautern]] gehörenden Stadtteil [[Hohenecken]]. Die Farben des Vereins sind Blau-Weiß. |
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==Geschichte== |
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Der [[Verein]] wurde im Mai [[1904]] im Gasthaus Jakob Brenk als ''Turnverein Hohenecken '' gegründet. Nachdem sich die Fußballer ab [[1928]] zwischenzeitlich als ''FV Hohenecken '' abspalteten, schlossen sich die beiden Vereine bereits vier Jahre später unter dem Namen ''Turn- und Sportverein 04 Hohenecken '' wieder zusammen. Nachdem der Verein nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] [[1946]] als ''Sportverein Hohenecken '' wieder gegründet wurde erhielt er [[1952]] wieder seinen früheren Namen ''Turn- und Sportvereins 04 Hohenecken'' zurück. |
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In den 1960er Jahren begann der erste große Aufschwung der Fußballer, als man in zwei aufeinander folgenden Jahren von der C-Klasse in die A-Klasse aufstieg. [[1967]] erreichte der TuS den Aufstieg in die damals viertklassige [[2. Amateurliga]], in der man sich bis [[1976]] halten konnte. |
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Nach einigen Jahren in unterklassigen Amateurligen stieg der Verein [[1987]] erstmals in die [[Verbandsliga]] Südwest auf, der man bis zum Abstieg in die [[Landesliga]] [[1996]] angehörte. Nach dem Wiederaufstieg in die Verbandsliga im Jahr [[2000]] konnte sich der Verein in der Klasse etablieren. [[2006]] gelang mit der Meisterschaft in der Verbandsliga unter Trainer Matthias Reh und dem damit verbundenen Aufstieg in die [[Oberliga Südwest]] der bislang größte Erfolg der Vereinsgeschichte. |
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==Vereinschronik== |
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===Die Gründerzeit=== |
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Im [[Mai]] des Jahres [[1904]] haben sich im [[Gasthaus]] Jakob Brenk 24 entschlossene junge Männer die Aufgabe gestellt, dem Turnsport in der damaligen [[Gemeinde]] [[Hohenecken]] eine neue und feste Wiege zu bauen und alle Sportbegeisterten zu einem [[Verein]] zusammenzuschließen, der von Bestand sein sollte. Sie gaben dem neuen [[Verein]] den Namen Turnverein Hohenecken. |
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Die 24 wagemutigen Gründungsmitglieder, die naturgemäß alle nicht mehr unter uns weilen und derer wir gerade in unserem Jubiläumsjahr mit besonderer Hochachtung gedenken wollen, waren: |
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Albert Becker, Jakob Brenk, Hugo Brenk, Georg Brenk, Karl Brenk, Franz Becht, August Burkart, August Jost, Ferdinand Jost, Peter Jost, Peter Jungmann, ValentinHoffmann, Georg Nauerz, Martin Nauerz, Otto Nauerz, Theodor Nauerz, Georg Schäfer, Johann Schmitting, Valentin Schmitting, Fritz Spies, Herrmann Sponhauer, Philipp Weber, Johann Wolf und Ludwig Wolf. |
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Es war eine schwere Aufgabe, den Verein mit den damals sehr knappen finanziellen Mitteln zur Blüte zu bringen. Alle Anschaffungen von Turngeräten mussten aus freiwilligen [[Spenden]] bestritten werden. Die von dem Vereinsvorsitzenden Jakob Brenk gegebenen Richtlinien führten zur Aufwärtsentwicklung des Turnens in der Gemeinde. Die Krönung der bis zum [[Kriegsausbruch]] [[1914]] erzielten Leistungen stellte das [[1911]] in der Retzen-Dell durchgeführte [[Turnfest]] dar. |
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Große und empfindliche Lücken riss der [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] in die Reihen unserer [[Vereinsmitglieder]] und die bisher so erfolgreiche Turnerzeit musste während des Krieges unterbrochen werden. Erst im Jahre [[1919]] war es unter dem damaligen Vorsitzenden Heinrich Jost und dem Oberturnwart Georg Schäfer wieder möglich, das Vereinsleben aktiv zu gestalten. |
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Ab [[1920]] machten die Fußballer in der Gewanne Stockacker ihre ersten offiziellen Spiele. Turner und Fußballer bauten [[1923]]/[[1924]] in mühsamer Eigenarbeit den [[Sportplatz]] am Kohlkopf, einem Teil der heutigen Gesamtsportanlage unseres Vereins. |
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Der [[Turnverein]] hatte nun mit vorbildlicher Unterstützung des damaligen Fortmeisters Bender seinen eigenen im [[Wald]] sehr schön gelegenen [[Sportplatz]]. [[1930]] fand in [[Hohenecken]] das [[Gaujugendturnfest]] statt, an dem über 500 Jugendturner aus allen Teilen der [[Westpfalz]] teilnahmen. Will man die Leistungen des Turnvereins bis in die dreißiger Jahre dankbar würdigen, so muss man die großen Verdienste von Georg Schäfer und Jakob Jungmann besonders hervorheben. Georg Schäfer war jahrelang [[Oberturnwart]] und von [[1924]] bis [[1926]] 1.[[Vorsitzender]] des Vereins. [[1927]] übernahm Jakob Jungmann den Vereinsvorsitz, den er bis [[1935]] inne hatte. Zu den vom Verein betriebenen Sportarten gehörten das [[Turnen]], die [[Leichtathletik]], das [[Fußball|Fußballspiel]] und ab [[1929]] auch das [[Handball|Handballspiel]]. |
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[[1928]] machten sich die Fußballer selbständig und gründeten unter dem Vorsitz von Hans Mang sen. den Fußballverein Hohenecken. Der FV Hohenecken spielte bis [[1932]] mit wechselndem Erfolg in der C-Klasse, in der er [[1931]] sogar den [[Meistertitel]] erringen konnte. Ende [[1932]] schloss sich der Fußballverein, bedingt durch die allgemeine wirtschaftliche Notlage, wieder dem Jubiläumsverein an. Erfreulich war die Tatsache, dass die meisten Spieler während des 4-jährigen Bestehens des Fußballvereins Mitglied des Turnvereins geblieben sind. Nach dem Zusammenschluss wurde der Verein umbenannt in "Turn- und Sportverein 04 Hohenecken". |
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1.Vorsitzender wurde wieder Jakob Jungmann und 2.Vorsitzender der vom Fußballverein zurückgekehrte Hans Mang Sen. Durch die damaligen politischen Verhältnisse kam der Turnbetrieb nach und nach zum Erliegen. Die 1. Fußballmannschaft errang [[1938]] die Kreismeisterschaft in der B-Klasse. Der [[1939]] ausgebrochene [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] hinterließ noch weit empfindlichere Lücken in den Reihen unserer Vereinsmitglieder als der Erste. Zu den zahlreichen Gefallenen gehörte auch der vom Fußballsport kommende 1. Vorsitzende Otto Glass, der den [[Verein]] von [[1935]] bis zum [[Krieg|Kriege]] führte. |
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===Nach dem Kriege=== |
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Ab [[November]] [[1945]] wurden neue Pläne geschmiedet, in welcher Weise unter Berücksichtigung der erlassenen Bestimmungen der [[Militärregierung]] der Sportbetrieb wieder aufgenommen werden konnte. Am [[26. Mai]] [[1946]] fand eine Gründungsversammlung statt, in der der [[Sportverein]] Hohenecken wieder ins Leben gerufen wurde. Das Wort Turnverein musste vorübergehend gelöscht werden, an [[Tradition]] anzuknüpfen, war zu dieser Zeit nicht erlaubt. |
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Die alten Sportler Jakob Nauerz, Josef Nauerz, Ludwig Nauerz, Valentin Nauerz, Johann Quarz und Peter Wolf begründeten ab [[1946]] wieder den Spielbetrieb und junge Kräfte halfen mit, dem Fußballsport erneut Ansehen zu verschaffen. Hier ist vor allem dem langjährigen Mittelläufer Winfried Brenk Dank zu sagen, der auch noch in der Vereinsarbeit Vorbildliches leistete, wobei ihn in der Organisation Hans Sander, in der Spielleitung Helmut Metz und auf dem Spielfeld Walter Heinz, Max Nauerz und Raimund Zirkel besonders unterstützten. Im Jahre [[1948]] erreichte die 1. Fußballmannschaft die [[Meisterschaft]] in der A-Klasse und den Aufstieg in die [[Bezirksklasse]]. |
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Bis [[1952]] wechselten sich Ludwig Nauerz, Hans Sander, Dr. Alfred Tinschert und Bernd Rett im Vereinsvorsitz ab. Am [[9. August]] [[1952]] wurde die neue [[Vereinssatzung]] des nun wieder unbenannten "Turn- und Sportvereins 04 Hohenecken" unter dem Vorsitz von Bernd Rett einstimmig verabschiedet. Im Spieljahr [[1953]]/[[1954|54]] musste die Fußballmannschaft vorübergehend vom Spielbetrieb abgemeldet werden, spielte aber in den folgenden Jahren wieder in der C-Klasse mit. Alle älteren Mitglieder, die [[1954]] unter dem Vorsitz von Bernd Rett an dem 50-jährigen Vereinsjubiläum teilgenommen haben, werden sich noch mit Freude und Stolz an die gelungene Festveranstaltung erinnern. Von [[1954]] bis [[1960]] hatten nacheinander Bernd Rett, Artur Rothmann, Rupprecht Hettesheimer und Karl Richter den Vereinsvorsitz inne. |
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===Der große Aufschwung=== |
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[[1961]] sollte der Beginn einer großartigen Erfolgsserie in unserem Vereinsleben werden. Die [[Jahreshauptversammlung]] wählte eine neue Vereinsführung, die sich aus bereits im Vereinsgeschehen bewährten und tatkräftigen jungen Sportkameraden zusammensetzte. Den Vereinvorsitz übernahm wieder Bernd Rett, dazu als 2. Vorsitzender Helmut Metz und als [[Schatzmeister]] Andreas Ripperger. Die Fußballjugend leiteten Walter Heinz und Willi Jung, die [[1952]] gegründete [[Tischtennis|Tischtennisabteilung]] Adolf Weber. [[Abteilungsleiter]] der aktiven Fußballer wurde Achim Schneider und Spielertrainer Otto Urschel. |
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Zunächst konnte mit erheblichen Eigenleistungen der [[Sportplatz]] generalüberholt, das Spielfeld auf 65 x 105 Meter erweitert und planiert, eine Umzäunung errichtet und die Tore erneuert werden. Die Kosten hierfür beliefen sich auf ca. [[DM]] 15.000,--. Die Voraussetzungen für sportliche Erfolge waren nun gegeben. |
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Es folgte die Aufstellung einer neuen [[Satzung]], die im wesentlichen noch heute ihre Gültigkeit hat und in den Jahren [[1969]], [[1973]], [[1978]], [[1980]], [[1988]] und [[2000]] lediglich ergänzt und den jeweils gegenwärtigen Verhältnissen angepasst wurde. Der [[Vorstand]] wird nun für 2 [[Jahr|Jahre]] gewählt; das Vereinsjahr läuft vom [[1. Januar]] bis [[31. Dezember]]; die Vereinsfarben sind blau/weiß. Der Verein wird am [[6. November]] [[1961]] beim [[Amtsgericht]] [[Kaiserslautern]] in das [[Vereinsregister]] eingetragen. Die Verabschiedung einer Ordnung für die Verleihung von Ehrenzeichen rundete das Bemühen der damaligen Vereinsführung ab, den Verein auch organisatorisch auf einen modernen Stand zu bringen. |
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Anlässlich der 800-Jahrfeier der [[Gemeinde]] [[Hohenecken]] stellten die Sportler ein 70-köpfiges Kontingent an Komparsen in geschichtlichen Gewändern für den großartigen historischen Festzug am [[1. Juli]] [[1962]]. Im Jahre [[1963]] wurde dem [[Sportverein]] auf einstimmigen Beschluss des [[Gemeinderat|Gemeinderates]] das 1.800 qm große Gelände, auf dem das heutige Sportheim steht, kostenlos übereignet. Hierbei haben sich neben dem 1. Vorsitzenden Bernd Rett, insbesondere [[Forstmeister]] Karl Spies und [[Bürgermeister]] Rudolf Martin um den Verein verdient gemacht. Als Dank wurden beide Herren zu [[Ehrenmitglied|Ehrenmitgliedern]] ernannt. |
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Für seine langjährigen großen Verdienste um den Sportverein wird Bernd Rett mit der Vereinsehrennadel in Gold und vom [[Sportbund]] [[Pfalz]] mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. |
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[[1961]] beginnt der steile Aufstieg unserer aktiven Fußballer. In einer großartigen Erfolgsserie steigen sie in zwei aufeinander folgenden Jahren unter den [[Trainer|Trainern]] Otto Urschel und Adolf Nett von der C-Klasse bis in die A-Klasse auf. Im Spieljahr [[1966]]/[[1967]] erreichen die Fußballer unter ihrem Trainer Erich Folz und der Betreuung von Bernd Rett, Achim Schneider und Otto Urschel ihren bis damals größten Erfolg in der Vereinsgeschichte, den Aufstieg in die 2. [[Amateurliga]]. |
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Nachdem der [[Verein]] am [[4. Juli]] [[1964]] sein 60-jähriges [[Jubiläum]] feierlich begangen hatte, ließen auch unsere [[Tischtennis|Tischtennisspieler]] unter der Leitung von Adolf Weber mit größtem Erfolg aufhorchen. [[1964]]/[[1965|65]] erkämpften sie sich den Aufstieg in die Landesklasse. |
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In den folgenden Jahren konnte dieser Leistungsaufschwung nicht gehalten werden, aber [[1976]]/[[1977|77]] waren die Tischtennisspieler wieder groß da. Sie erreichten den Aufstieg in die [[Bezirksklasse]] und im folgenden Jahr schafften sie sogar den Aufstieg in die [[Bezirksliga]9. Im [[Oktober]] [[1968]] ging für den Verein ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Auf Initiative und unter der Leitung von Bernd Rett konnte auf dem vereinseigenen Grundstück ohne öffentliche Zuschüsse ein [[Sportheim]] errichtet werden, das damals weit und breit seinesgleichen suchte. Diese große Leistung konnte nur möglich werden durch den enormen Einsatz vieler treuer Sportkameraden, die für den Verein unschätzbare Dienste leisteten. Die Hohenecker Sportler hatten nun endlich ein Heim, in dem sie sich wohlfühlen konnten. Einen wesentlichen Anteil daran hatte Erik Holcmann, der seit der Eröffnung lange Jahre unser Vereinswirt war und unseren Sportlern mit viel [[Engagement]] ein echtes Zuhause bot. |
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Mit Errichtung der Schulturnhalle im Jahre [[1968]] gründeten Frau Martha Rothmann und Frau Gisela Jung eine [[Turnen|Turn]]- und [[Gymnastik|Gymnastik]]abteilung, die rasch zur größten Abteilung innerhalb des Sportvereins heranwuchs. |
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Nach über 30 Jahren turnloser Zeit in Hohenecken wird nun das [[Turnen]] wieder gepflegt und gefördert undsomit besteht unser Vereinsname wieder zu Recht. Die Turnabteilung, die mit die aktivste Abteilung in der sportlichen Vereinsarbeit aber vor allem nach außen in der Öffentlichkeit ist, hat unter der jahrzehntelangen Leitung von Frau Martha Rothmann das Ansehen des Vereins durch viele erfolgreiche Veranstaltungen erheblich gesteigert und ist aus unserem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. |
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Auch über unsere Fußballjugend gibt es nur Gutes zu berichten. Von [[1967]] bis [[1981]] leitete Heinrich Arndt als [[Abteilungsleiter]] die [[Fußballjugend]] mit großer Unterstützung von Harry Felske. Neben vielen von unseren [[Jugendmannschaft|Jugendmannschaften]] errungenen Meisterschaften, war das herausragende Ereignis die [[Meisterschaft]] des A-Jugend-Jahrganges [[1972]]/[[1973|73]] in der [[Bezirksliga]] und anschließend die [[Westpfalz]]-Vizemeisterschaft. Die vielen fußballbegeisterten Jungen in unseren zahlreichen Jugendmannschaften zu führen und zu betreuen ist eine schwere Aufgabe. Sie wurde bisher, trotz öfteren Mangels an Betreuern, glänzend gelöst. Ab [[1981]] leiteten in Nachfolge von Heinrich Arndt, Rudi Jacob, Robert Misamer, Jürgen Urban, Peter Mengele und, bis heute, Marcus Spengler die Fußballjugend-Abteilung. |
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Von [[1961]] bis [[März]] [[1976]] hatte Bernd Rett ununterbrochen den Vereinsvorsitz inne. Das Amt des 2. Vorsitzenden bekleidete Helmut Metz von [[1961]] bis [[1965]], [[Doktor|Dr.]] Lehmann von [[1965]] bis [[1967]] und [[Professor|Prof.]] Achim Schneider von [[1967]] bis [[1976]]. Als [[Schatzmeister]] wechselten sich in den Jahren [[1961]] bis [[1976]] Andreas Ripperger, Dr. Alfred Tinschert, Walter Reudelsdorf jun., Gerd Rheinwald, Manfred Schmitt und Fred Höfs ab. |
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Ab [[1969]] wurde dem Vorstand ein [[Verwaltungsrat]] zur Seite gestellt, dessen Aufgabe es ist, alle vermögensrechtlichen und finanziellen Verpflichtungen des Vereins mitzutragen. Das Amt des Verwaltungsratsvorsitzenden hatten im Laufe der Jahre bis heute inne: Andreas Ripperger, Christoph Wagner, Dr. Alfred Tinschert, Ludwig Hornung, Prof. Dr. Eberhard Bender, Gerhard Zegowitz, Prof. Achim Schneider, Jürgen Urban und Michael Vollmer. Im Jahre [[1973]], als der Verein bereits 650 Mitglieder zählte, und die Verwaltungsarbeit einen immer größeren Umfang annahm, wurde der geschäftsführende Vorstand mit der Aufnahme eines [[Geschäftsführer|Geschäftsführers]] und gleichzeitig 3. Vorsitzenden erweitert. Dieses neue Vorstandsamt bekleidete von [[1973]] - [[1982]] Peter Arndt, der bereits von [[1967]] bis [[1969]] [[Schriftführer]] des Vereins war. |
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Im Jahre [[1971]] begann der Vorstand mit der Planung der neuen Sportplatzanlage. Nachdem die Grundstücksverhandlungen zwischen Stadt und Forst nicht zum Ziele führten, konnte der Vorstand [[1973]] mit dem [[Forstamt]] [[Landstuhl]] einen [[Pachtvertrag]] über 2,75 ha abschließen. Das [[Tiefbauamt]] der [[Stadt]] übernahm in enger Koordination mit dem Sportamt die Planung und [[Bauleitung]]. In einer Großaktion musste nun der gewaltige Holzeinschlag vorgenommen werden, wobei die großartigen Leistungen vieler Vereinsmitglieder von der Holzfällertruppe des Forstes und der [[Justizvollzugsanstalt]] unterstützt wurden. Die Fa. Ullmayer, [[Alsenborn]], konnte nun, nachdem sie zunächst mit ihren Großgeräten gewaltige Erdmassen zu bewegen hatte, in kürzester Bauzeit bis zum [[Sommer]] [[1974]] den [[Hartplatz]] fertig stellen. |
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Die Fußball-AH, die sich bei den vielen Arbeitseinsätzen des Vereins immer besonders auszeichnete, errichtete in einer Gewaltaktion die Platzeinzäunung und durfte mit einem Spiel den [[Hartplatz]] einweihen. [[1975]] wurde von der Abteilung Straßenbeleuchtung der Stadt die [[Flutlichtanlage]] um den [[Hartplatz]] gebaut. |
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Im [[Frühjahr]] [[1976]] stellte der 1. Vorsitzende Bernd Rett sein [[Amt]] zur Verfügung, das er fast 15 Jahre inne hatte. In dieser Zeit war er der Initiator und Motor des großartigen Aufschwungs in unserem Verein. |
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Den Vereinsvorsitz übernahm nun Achim Schneider, der ab [[1961]] 8 Jahre die Fußballabteilung leitete und ab [[1967]] 2. Vorsitzender war. Mit Theo Hammerschmidt, als neuer 2. Vorsitzender, kam nun ein Mann in den Vorstand, der sich durch Tatkraft und Organisationstalent besonders auszeichnete. Von [[1976]] bis [[1984]] gehörten dem Vorstand an: 1. Vorsitzender Achim Schneider; 2. Vorsitzender Theo Hamnmerschmidt (bis [[1982]]), Peter Arndt (ab [[1982]]); 2.Vorsitzender und Geschäftsführer Peter Arndt (bis [[1982]], danach vakant); [[Schatzmeister]] Fred Höfs (bis [[1980]]), Peter Arndt ([[1980]]/[[1981|81]]), Ernst Haag (ab [[1981]]). |
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Seit dem [[Frühjahr]] [[1976]] standen viele unserer Vereinsmitglieder, von denen sich einige ganz besonders engagierten, [[Samstag]] für Samstag in nimmermüdem Einsatz, um unsere Sportplatzanlage in Eigenleistung fertig zu stellen. So konnte die 1,2 km lange Platzumzäunung mit Toren, die Einzäunung des [[Rasenplatz|Rasenplatzes]], die Gerätehalle, die Treppe zum Hang und vieles andere mehr ohne große Kosten gebaut werden. |
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[[1978]] war es dann endlich soweit. Am [[1. Juli]] konnten wir nach Fertigstellung des Rasenplatzes die neue Sportplatzanlage feierlich einweihen. Viele prominente Ehrengäste weilten an diesem Festtag auf unserer Anlage, allen voran [[Oberbürgermeister]] Dr. Jung, [[Beigeordneter]] Theo Vondano und unser Freund Karl Schmidt, [[Ministerialdirigent]] im [[Ministerium]] für Soziales, Gesundheit und Sport. Mit besonderer Freude konnten wir die hervorragende Darbietung unserer Turnabteilung auf dem grünen [[Rasen]] bewundern. Über die große Freude unserer Sportler, nun endlich so eine hervorragende Anlage zu besitzen, wollen wir aber nicht vergessen, dass der Bau der neuen Sportplätze mit den Gesamtkosten von ca. 960.000,- [[DM]] nur durch die großzügige Unterstützung aus Mitteln des Goldenen Planes von Stadt und Land, den guten Willen der Forstverwaltung, das große Engagement der Fa. Ullmayer mit ihrem Chef Hans Ruth und die großen uneigennützigen Leistungen vieler Vereinsmitglieder möglich war. |
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Im [[Sommer]] [[1978]] wurde eine Tennisabteilung gegründet. Nachdem der Vorstand vom Forstamt [[Landstuhl]] weitere 1,5 ha Gelände pachten konnte und die satzungsmäßigen Voraussetzungen geschaffen hatte, wurden zunächst 4 [[Tennis|Tennisplätze]] und [[1980]] zwei weitere Plätze unter großen Eigenleistungen der Mitglieder der Tennisabteilung erstellt und der Sportbetrieb im [[Mai]] [[1979]] aufgenommen. Die Tennisabteilung hatte [[1982]] mit 306 Mitgliedern ihren größten Mitgliederstand, musste leider in den letzten Jahren eine erhebliche Abnahme der Mitgliederzahlen hinnehmen. |
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Im [[Juni]] des Jahres [[1979]] feierte der Verein mit einer Veranstaltungswoche sein 75-jähriges Jubiläum. Neben vielen sportlichen Darbietungen aller Abteilungen standen der Festabend mit [[Oberbürgermeister]] Theo Vondano und die Star-Abende mit den Interpreten [[Tony Marshall]] und [[Martin Mann]] im Mittelpunkt der Feier. Für alle, die die 75-Jahr-Feier als Helfer oder Gäste miterlebten, wird es ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Es war der absolute Höhepunkt in unserer bisherigen Vereinsgeschichte. |
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Im Jahre [[1979]] zählte der Verein über 850 Mitglieder. |
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Im Spätjahr [[1979]] wurde dem Verein eine zunächst ca. 70 Mitglieder starke [[Karate]]-Abteilung unter der Leitung von Klaus Briehl angegliedert, die in den Folgejahren über 100 Mitglieder zählte und bei den [[Rheinland-Pfalz]]-Meisterschaften und Deutschen Meisterschaften hervorragende Erfolge verzeichnen konnte. [[1980]] begrüßte der Verein Frau Gabi Käfer von der Karate-Abteilung als 1000. Mitglied. Im Jahre [[1994]] schied die [[Karate]] Abteilung aus dem TuS 04 aus und gründete einen eigenen selbständigen Verein. |
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Von [[1980]] bis [[1982]] wurde der 3. Fußballplatz mit einer [[Drainage]] und Einzäunung versehen, ein Belag für Trainingszwecke aufgebracht, die Verkehrsfläche zwischen den Tennisplätzen und dem 3. Fußballplatz geschottert, mit Schlacke abgedeckt, teilweise mit Plattenbelag versehen und gärtnerisch angelegt. Auch diese Maßnahmen konnten durch die Eigenleistung vieler verdienter Mitglieder kostengünstig durchgeführt werden. |
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Ab [[März]] [[1981]] erstellte der Verein nach Plänen des Mitglieds der Tennisabteilung [[Architekt]] Prof. Axel Bahre den Erweiterungsbau des Sportheimes. In dem Anbau sind Umkleide- und Sanitärräume für Fußball und Tennis, ein Sitzungszimmer, ein Platzwartraum und das Vereinsgeschäftszimmer untergebracht. Die Gesamtkosten für den Erweiterungsbau betrugen 310.000,- DM. Auch hierbei erhielt der Verein aus Mitteln des Goldenen Planes eine großzügige finanzielle Unterstützung von Stadt und Land, ohne die die Erstellung des Erweiterungsbaues nicht möglich gewesen wäre. |
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Im [[Oktober]] [[1984]] konnte der schmucke Anbau nach 3-jähriger Bauzeit im Beisein von [[Oberbürgermeister]] Theo Vondano, [[Bürgermeister]] Gerhard Piontek und Ministerialdirigent Karl Schmidt feierlich eingeweiht werden. Auch hier wurden enorme Eigenleistungen von Vereinsmitgliedern erbracht. Allein am Sportheimanbau waren 172 Mitglieder mit insgesamt 6.000 Arbeitsstunden beteiligt, wobei einige wenige sowohl für den [[Rohbau]] als auch für den Innenausbau ganz außergewöhnliche Leistungen vollbracht haben. Die Aufstellung der [[Statik]], die [[Bauleitung]], Organisation, Materialbeschaffung und Abrechnung lag in den Händen vom 1. Vorsitzenden Achim Schneider. |
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Seit [[1976]] veranstaltete der Verein über viele Jahre jährlich zwei Weihnachtsfeiern, jeweils für die [[Kinder]] und die [[Erwachsenen]] mit einer ansehnlichen [[Tombola]]. Das Programm mit Theateraufführungen wurde jedes Jahr von der Turn- und Gymnastikabteilung hervorragend gestaltet. Der [[Reinerlös]] kam den Jugendabteilungen des Vereins zugute. Auch die [[Rosenmontag|Rosenmontagsbälle]] des Sportvereins, ab [[1968]] im eigenen Sportheim, waren über 25 Jahre ein Höhepunkt der Faschingssaison. Die Turn- und Gymnastikabteilung führte [[1980]] ein sehr gelungenes Familiensportfest durch und konnte [[1983]] das [[Gaukinderturnfest]] in [[Hohenecken]] ausrichten. |
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Die 1. Fußballmannschaft spielte seit [[1967]] unter den Trainern Karl Schmidt, Erich Baumann, Werner Baßler und Jörg Butzke in der 2. Amateurliga, musste leider [[1976]] als Viertletzter in die A-Klasse Mitte absteigen. Dort spielte die Mannschaft mit den Trainern Bernd Müller, Peter Arndt, Sepp Stabel, Heinz Jeblick, Werner Kehl und Sepp Stabel bis [[1985]] der Aufstieg in die Bezirksliga, früher 2. Amateurliga, unter [[Sepp Stabel]] gelang. |
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Als herausragendes sportliches Ereignis ist auch der fünfmalige Gewinn der Stadtmeisterschan im [[Hallenfußball]] in den Jahren [[1981]],[[1983]], [[1984]],[[1989]] und [[1999]] zu werten. Die 1. Fußballmannschaft stand [[1984]] im [[Endspiel]] des Bezirkspokals und konnte am Verbandspokal teilnehmen. |
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Anfang des Jahres [[1984]] hat der Vorstand die Restschuld aus dem Darlehen bei der [[Stadtsparkasse]] für den Sportheimbau im Jahre [[1968]] in Höhe von 26.000,- DM abbezahlt. |
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Der Verein war seit [[1968]] somit schuldenfrei. |
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Wegen ihrer großen Verdienste um unseren Verein wurden bis [[1984]] mit der goldenen Vereinsehrennadel ausgezeichnet: [[1973]] Achim Schneider und Adolf Weber, [[1977]] Heinrich Arndt, Harry Felske und Dr. Alfred Tinschert, [[1978]] Martha Rothmann, [[1980]] Günter Arndt, Peter Arndt, Rudi Jacob und Heinz Lange; [[1981]] Pirmin Guth; [[1982]] Theo Hammerschmidt und [[1984]] Ernst Haag. |
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Aufgrund ihrer langjährigen hervorragenden Verdienste um den TuS 04 wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: [[1982]] Heinrich Arndt; [[1984]] Achim Schneider. Als 2. Vereinsmitglied nach Bernd Rett erhielt Achim Schneider [[1979]] die silberne Ehrennadel des Sportbundes Pfalz. Wegen seiner über 40-jährigen Führungsarbeit im TuS 04 und seiner Tätigkeit als 12-jähriger Vorsitzender im Tennisclub Caesarpark wurde Achim Schneider [[1995]] mit der goldenen Ehrennadel des [[Sportbund Pfalz|Sportbundes Pfalz]] und [[2001]] mit der silbernen Ehrenplakette des [[Landessportbund|Landessportbundes]] [[Rheinland-Pfalz]] ausgezeichnet. |
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===Auf dem Weg ins neue Jahrtausend=== |
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Auf der [[Jahreshauptversammlung]] [[1984]] stellten sich der 1. Vorsitzende Achim Schneider und der 2. Vorsitzende Peter Arndt nach langjähriger Vorstandstätigkeit für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Als neuer 1. Vorsitzender wurde Theo Hammerschmidt gewählt, der dieses Amt bis [[1988]] ausübte. In dieser Zeit wechselten sich [[Gerhard Herzog]] von [[1984]] bis [[1986]] und Armin Schüler von [[1987]] bis [[1988]] als 2. Vorsitzende ab. 3. Vorsitzender und Geschäftsführer waren von [[1984]] bis [[1986]] Franz Denzer, von [[1986]] bis [[1987]] Erik Holcmann, [[1987]] Michael Vollmer und Manfred Deppert. Das Amt des Schatzmeisters bekleidete Ernst Haag von [[1981]] bis [[1987]] und Karl-Heinz Schäfer von [[1987]] bis [[1988]]. [[1988]] wurde auf Grund einer Satzungsänderung der Vorstand um das Präsidentenamt erweitert. Zum ersten [[Präsident|Präsidenten]] des TuS 04 wählte die [[Jahreshauptversammlung]] [[1988]] Theo Hamrnerschmidt, der diese Position bis zu seinem Rücktritt [[1994]] inne hatte. In dieser Periode fungierten als 1. Vorsitzende Armin Schüler von [[1988]] bis [[1990]], Jürgen Weber von [[1990]] bis [[1992]] und Armin Schüler von [[1992]] bis [[1995]]. Als 2. Vorsitzende wechselten sich ab: Karl-Heinz Schäfer von [[1988]] bis [[1992]] und Jürgen Urban von [[1992]] bis [[1995]], 3. Vorsitzender und [[Geschäftsführer]] waren in der Zeit von [[1988]] bis [[1990]] Manfred Deppert und von [[1990]] bis [[1994]] Robert Misamer. Das Amt des [[Schatzmeister|Schatzmeisters]] bekleideten Eric Puchala [[1988]], Armin Schüler [[1988]] bis [[1989]] und Erich Riedel von [[1989]] bis [[1995]]. |
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Auch die Jahre [[1984]] bis [[1994]] in der Ära Hammerschmidt standen im Zeichen vieler Baumaßnahmen zur Vervollkommnung unserer Sportplatzanlage und von [[Sanierung|Sanierungsarbeiten]] am Sportheim. [[1985]] konnte der 3. Fußballplatz als Rasenplatz angelegt werden, [[1986]] folgte die Erweiterung der Gerätehalle. [[1987]] bis [[1988]] wurden die Verkehrsflächen der Sportanlage mit [[Verbundstein|Verbundsteinen]] gepflastert. In den Jahren [[1989]] bis [[1990]] errichtete der TuS 04 in zentraler Lage der Sportanlage einen schmucken [[Kiosk]] mit [[Sprecherkabine]], [[Geräteraum]] und überdachtem Freisitz. Die Tennisabteilung baute eine [[Lärmschutzwand]] und einen [[Grillplatz]] nahe dem Sportheim und vor dem Tennisplatz Nr. 6 wurde eine Zuschauertribüne zum Rasenplatz hin angelegt. |
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Von [[1989]] bis [[1993]] mussten Sanierungsarbeiten im Sportheim vorgenommen werden. Diese waren im wesentlichen: Umbau der [[Heizungsanlage]], Auswechselung der Fenster in der Pächterwohnung und Malerarbeiten im gesamten Sportheim. Auch hier, soweit es möglich war, wurden viele Eigenleistungen von Vereinsmitgliedern erbracht, wobei sich einige wenige ganz besonders auszeichneten. |
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[[1992]], als die [[Stadt]] das über 4 [[Hektar|ha]] große Sportplatzgelände von der Forstverwaltung erwarb, wurde mit der [[Stadtverwaltung]] ein [[Erbbaurecht|Erbbauvertrag]] über 99 Jahre abgeschlossen, der dem TuS 04 für die Zukunft Sicherheit gibt. |
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[[1994]] trat [[Präsident]] Theo Hammerschmidt zurück und wurde in der [[Jahreshauptversammlung]] [[1995]] wegen seiner herausragenden Verdienste um den TuS 04 zum [[Ehrenmitglied]] ernannt. Die [[Versammlung]] wählte [[1995]] Peter Arndt, der schon aus den 70er und 80er Jahren langjährige Vorstandstätigkeiten aufzuweisen hatte, zum neuen Präsidenten und Jürgen Urban zum 1. Vorsitzenden. Beide blieben bis [[2002]] im [[Amt]]. In dieser Zeit waren 2. Vorsitzender Matthias Ripperger von [[1995]] bis [[1999]], Joachim Vogler [[1999]], danach [[vakant]]. Das Amt des 3. Vorsitzenden und Geschäftsführer hatte von [[1995]] bis [[1997]] Armin Schüler inne in Personalunion als [[kommissarisch|kommissarischer]] Schatzmeister, danach vakant. [[Schatzmeister]] von 1997 bis 2002 war Armin Schüler. |
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== Vereinsgeschichte == |
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In den Jahren [[1995]] bis [[2001]] wurden zahlreiche Bau- und Sanierungsarbeiten an der Sportplatzanlage und im Sportheim durchgeführt. Die wichtigsten waren: [[1995]]: Neue Hartplatzdecke und [[Beregnungsanlage]] für [[Rasen]]- und [[Hartplatz]] mit Druckerhöhung; [[1996]] : [[Flutlichtanlage]] für kleinen Rasenplatz; [[1997]] : Neue Fenster im Gaststättenbereich und Trennung und [[Sanierung]] Warmwasseraufbereitungs- und [[Heizungsanlage]]; [[1998]]: [[Renovierung]] der Duschen im Sportheim-[[Altbau]] und [[2001]] : Sanierung der [[Toilette|Toilettenanlagen]] im Sportheirn-Altbau und Aufbringung einer [[Asphalt|Asphaltdecke]] vor dem Sportheim. |
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=== Anfänge (1904–1945) === |
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Der Verein wurde im Mai 1904 von 24 jungen Männern im Gasthaus Jakob Brenk unter dem Namen ''Turnverein Hohenecken '' gegründet. |
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Die finanziellen Mittel waren in der Anfangsphase sehr knapp. Die Anschaffungen von Turngeräten erfolgte aus freiwilligen [[Spende]]n. Die vom damaligen Vereinsvorsitzenden Jakob Brenk gegebenen Richtlinien führten zur Aufwärtsentwicklung des Turnens in der Gemeinde Hohenecken. Der Höhepunkt der Vereinsgeschichte bis zum Kriegsausbruch 1914 war das 1911 in der Retzen-Dell durchgeführte Turnfest. |
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Seit der Eröffnung der Vereinsgaststätte im Jahre [[1968]] war die BBK die Vertragsbrauerei des Vereins. Nach [[Renovierung]] der Gaststätte und Auswechselung des gesamten [[Inventar|Inventars]] übernahm die [[Brauerei]] Bischoff, [[Winnweiler]], seit [[1. November]] [[1999]] diese Funktion. |
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Der [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] dezimierte die Zahl der Vereinsmitglieder. In der Zeit des Krieges ruhte das Vereinsleben. Erst ab 1919 folgte wieder nennenswerte Aktivität. |
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Nachdem die 1. Fußballmannschaft [[1985]] unter ihrem [[Trainer]] [[Sepp Stabel]] in die Bezirksliga Westpfalz aufsteigen konnte, gelang ihr [[1987]] mit Sepp Stabel der grandiose Aufstieg in die [[Verbandsliga Südwest]]. In den Folgejahren übernahmen das Training: [[1987]]/[[1988|88]] Jörg Eigendorf und Jürgen Weber, [[1988]] bis [[1991]] Lorenz Horr, [[1991]]/[[1992]] Engelberg Klag, [[1992]] bis [[1994]] Sepp Stabel und ab [[1994]] bis [[2004]] Matthias Reh. [[1996]] musste die 1. Fußballmannschaft in die [[Landesliga]] West absteigen, konnte aber [[2000]] den Wiederaufstieg in die Verbandsliga mit Matthias Reh erkämpfen. Sepp Stabel und Matthias Reh haben sich in Jahren ihrer Trainertätigkeit nicht nur um die Fußballabteilung sondern auch um den TuS 04 sehr verdient gemacht. |
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{| class="wikitable float-right" style="text-align:center" |
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Die Leitung der Fußballabteilung hatten ab [[1961]] inne: Achim Schneider, Günther Heinrich, Wolfgang Vetter, Harry Felske, Walter Brandt, Armin Schüler, Hermann Barth, Bruno Haffner, Erik Holcmann und Harry Muster. |
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! colspan="4"| Saisonbilanzen 1986–heute |
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! Saison |
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! Platz |
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! Tore |
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! Punkte |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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| 1986/87 || 1. Platz || 84:25 || 53:15 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 1987/88 || 6. Platz || 52:40 || 36:32 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 1988/89 || 9. Platz || 54:52 || 36:32 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 1989/90 || 2. Platz || 65:35 || 42:18 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 1990/91 || 4. Platz || 63:28 || 37:23 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 1991/92 || 4. Platz || 55:32 || 40:20 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 1992/93 || 9. Platz || 51:45 || 28:32 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 1993/94 || 14. Platz || 27:51 || 20:40 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 1994/95 || 11. Platz || 31:41 || 26:34 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 1995/96 || 13. Platz || 37:53 || 28 |
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|- class="hintergrundfarbe3" |
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| 1996/97 || 4. Platz || 65:31 || 42 |
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|- class="hintergrundfarbe3" |
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| 1997/98 || 3. Platz || 86:43 || 60 |
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|- class="hintergrundfarbe3" |
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| 1998/99 || 3. Platz || 72:30 || 57 |
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|- class="hintergrundfarbe3" |
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| 1999/2000 || 1. Platz || 90:36 || 65 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2000/01 || 6. Platz || 55:51 || 44 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2001/02 || 8. Platz || 61:56 || 42 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2002/03 || 8. Platz || 39:43 || 40 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2003/04 || 2. Platz || 54:38 || 55 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2004/05 || 2. Platz || 58:31 || 63 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2005/06 || 1. Platz || 69:35 || 61 |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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| [[Fußball-Oberliga Südwest 2006/07|2006/07]] || 17. Platz || 33:77 || 17 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2007/08 || 4. Platz || 41:25 || 52 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2008/09 || 2. Platz || 70:28 || 62 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2009/10 || 2. Platz || 55:35 || 59 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2010/11 || 5. Platz || 53:35 || 48 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2011/12 || 4. Platz || 66:35 || 54 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2012/13 || 3. Platz || 67:48 || 58 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2013/14 || 9. Platz || 36:61 || 39 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2014/15 || 16. Platz || 27:77 || 12 |
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|- class="hintergrundfarbe3" |
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| 2015/16 || 4. Platz || 70:45 || 54 |
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|- class="hintergrundfarbe3" |
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| 2016/17 || 1. Platz || 72:38 || 62 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2017/18 || 14. Platz || 53:74 || 34 |
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|- class="hintergrundfarbe3" |
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| 2018/19 || 4. Platz || 106:42 || 56 |
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|- class="hintergrundfarbe3" |
|||
| 2019/20 || 1. Platz || 63:27 || 45 |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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| 2020/21 ||colspan="3"| ''Saisonabbruch'' |
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|- class="hintergrundfarbe4" |
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|2021/22 |
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|7. Platz |
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|40:16 |
|||
|33 |
|||
|- class="hintergrundfarbe4" |
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|2022/23 |
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|10. Platz |
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|51:66 |
|||
|44 |
|||
|- |
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! colspan="4"| <small>grau unterlegt: Oberliga<br />orange unterlegt: Verbandsliga<br />gelb unterlegt: Landesliga<br />violett unterlegt: Bezirksliga</small> |
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|} |
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Ab 1920 bestritt die Fußballsektion in der Gewanne Stockacker ihre ersten offiziellen Spiele. Mitte der 20er Jahre gehörten [[Turnen]], die [[Leichtathletik]], das [[Fußball]]spiel und ab 1929 auch das [[Handball]]spiel zu den vom Verein betriebenen Sportarten. |
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1928 machte sich die Fußballsektion selbständig und gründete unter dem Vorsitz von Hans Mang sen. den Fußballverein Hohenecken. Der FV Hohenecken spielte bis 1932 mit wechselndem Erfolg in der C-Klasse, in der er 1931 sogar den Meistertitel erringen konnte. Ende 1932 schloss sich der Fußballverein, bedingt durch die allgemeine wirtschaftliche Notlage, wieder dem Jubiläumsverein an. |
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Die Mitgliederzahlen des TuS 04 Hohenecken betrugen jeweils zum [[1. Januar]] im Jahre [[1984]]: 1003; [[1989]]: 1150; [[1992]]: 1250; [[2001]]: 1038 und [[2004]]: 1085. |
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Durch die damaligen politischen Verhältnisse kam der Turnbetrieb nach und nach zum Erliegen. Der 1939 ausgebrochene [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] hinterließ noch weit größere Lücken in den Reihen der Vereinsmitglieder als der Erste. Zu den zahlreichen Gefallenen gehörte auch der vom Fußballsport kommende 1. Vorsitzende Otto Glass, der den Verein von 1935 bis zum Beginn des Krieges führte. |
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Im [[März]] [[2002]] standen [[Präsident]] Peter Arndt und der 1. Vorsitzende Jürgen Urban nach 7-jähriger Vorstandstätigkeit für eine [[Wiederwahl]] nicht mehr zur Verfügung. Die [[Jahreshauptversammlung]] [[2002]] wählte zum neuen 1. Vorsitzenden Bruno Haffner, der bereits viele Jahre Leiter der Fußballabteilung und Verwaltungsratsmitglied war. Das Präsidentenamt blieb vakant. Dem neuen Vorstand, der auch [[2004]] komplett wieder gewählt wurde, gehören an: 2. Vorsitzender Hans Werner Reich, 3. Vorsitzender und Geschäftsführer Karl Becker und Schatzmeister Armin Schüler, der dieses Amt vorher schon 7 Jahre bekleidete. Auf der Jahreshauptversammlung [[2002]] wurden wegen langjähriger besonderer Verdienste um den TuS 04 Jürgen Urban und Manfred Deppert mit der Goldenen Vereinsehrennadel ausgezeichnet. |
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=== Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg (seit 1945) === |
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Ende [[2001]]/Anfang [[2002]] haben Interessenten am Grillplatz neben dem Sportheim eine [[Boule|Boule]]-Bahn angelegt und eine Boule-Abteilung im TuS 04 gegründet, der vornehmlich altgediente Vereinsmitglieder angehören. |
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Ab November 1945 suchte man Wege, den Sportbetrieb unter Berücksichtigung der erlassenen Bestimmungen der [[Militärregierung]] der Sportbetrieb wieder aufzunehmen. Am 26. Mai 1946 fand eine Gründungsversammlung statt, in der der [[Sportverein]] Hohenecken wieder ins Leben gerufen wurde. Das Wort ''Turnverein'' musste vorübergehend gelöscht werden, weil es zu dieser Zeit nicht erlaubt war, an Tradition anzuknüpfen. |
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Am 9. August 1952 wurde eine neue Vereinssatzung des nun wieder unbenannten ''Turn- und Sportvereins 04 Hohenecken'' unter dem Vorsitz von Bernd Rett einstimmig verabschiedet. 1952 erhielt er seinen früheren Namen ''Turn- und Sportverein 04 Hohenecken'' zurück. Im selben Jahr wurde die Tischtennisabteilung des Vereins gegründet. |
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Im Jahr [[2004]] wurde das [[Dachgeschoss]] des Sportheim-Altbaues saniert und aufgestockt, um es für gewerbliche Zwecke nutzbar zu machen. Weiter stand die umfangreiche Sanierung und Modernisierung der ehemaligen Pächterwohnung und des gesamten Untergeschosses des Sportheim-Altbaues an und wurde abgeschlossen. |
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1961 wurde eine neue [[Satzung (Privatrecht)|Satzung]] erstellt, die im Laufe der Zeit lediglich ergänzt und den jeweils gegenwärtigen Verhältnissen angepasst wurde. Er legte die Vereinsfarben Blau und Weiß fest. Der Verein wurde am 6. November 1961 beim [[Amtsgericht Kaiserslautern]] in das [[Vereinsregister]] eingetragen. Die Verabschiedung einer Ordnung für die Verleihung von Ehrenzeichen rundete das Bemühen der damaligen Vereinsführung ab, den Verein auch organisatorisch auf einen modernen Stand zu bringen. |
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Auf der [[Jahreshauptversammlung]] [[2003]] wurden für hervorragende Verdienste um den TuS 04 Peter Arndt wegen 20-jähriger Vorstandstätigkeit und als Mitglied des Verwaltungsrates sowie Frau Martha Rothmann wegen 35-jähriger Leitung der Turn-und Gymnastikabteilung zu Ehrenmitgliedern ernannt. Beide erhielten außerdem wegen ihres langjährigen und großen Engagements für den TuS 04 die silberne Ehrennadel des [[Sportbund Pfalz|Sportbundes Pfalz]]. |
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Im Jahre 1979 zählte der gesamte Verein über 850 Mitglieder, 1980 begrüßte der Verein das 1000. Mitglied. Die Mitgliederzahlen des TuS 04 Hohenecken betrugen jeweils zum 1. Januar im Jahre 1984: 1003; 1989: 1150; 1992: 1250; 2001: 1038 und 2004: 1085. |
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Frau Martha Rothmann stand im [[April]] [[2003]] für eine Wiederwahl als Abteilungsleiterin der Turn- und Gymnastikabteilung nicht mehr zur Verfügung. Zur neuen Abteilungsleiterin wurde Frau Marika Begon gewählt. |
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Seit der Eröffnung der Vereinsgaststätte im Jahre 1968 war die BBK die Vertragsbrauerei des Vereins. Nach Renovierung der Gaststätte und Auswechselung des gesamten [[Inventar]]s übernahm die [[Privatbrauerei Bischoff]] ab 1. November 1999 diese Funktion. Der TuS 04 Hohenecken feierte am 11. und 12. September 2004 sein 100-jähriges Bestehen. |
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Die Stadt [[Kaiserslautern]] zeichnete mit dem "Älteste Stadtsiegel" wegen ausgezeichneter Leistungen um den TuS 04 und den Sport folgende Mitglieder aus: [[1997]]: Frau Martha Rothmann und Armin Schüler; [[2002]]: Günther Arndt für 38-jährige Platzwarttätigkeit, Peter Arndt, Jürgen Urban und Adolf Weber. |
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[[Datei:TuS041Mannschaft2006.jpg|mini|links|350px|1. Fußballmannschaft des TuS in der Saison 2006/07]] |
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Im April 2007 wurde von der Vorstandschaft des TuS 1904 Hohenecken ein vorläufiger [[Insolvenzrecht (Deutschland)|Insolvenzantrag]] beim [[Amtsgericht Kaiserslautern]] gestellt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Paul Wieschemann, Sohn von [[Robert Wieschemann]] dem ehemaligen Chef des Aufsichtsrats beim 1. FC Kaiserslautern, bestellt. Die Insolvenz war notwendig geworden, da die Schulden aus der Sanierung des Vereinsheims durch ausbleibende Mieteinnahmen nicht getilgt werden konnten. Wieschemann konnte Einigungen mit Gläubigen erzielen und im Jahre 2009 kam es zur Umschuldung, bei der ein Sponsor die Bürgschaft über die Verbindlichkeiten des Vereins übernahm. Damit konnte der TuS 1904 Hohenecken die Insolvenz abwenden und plant bis Mitte der 2020er Jahre schuldenfrei zu sein.<ref>{{Literatur |Autor=Peter Knick |Titel=Mit Sonne und Pusteblume |Sammelwerk=[[Die Rheinpfalz|Pfälzische Volkszeitung]] |Datum=2012-02-28 |Seiten=50 |Online=[http://www.tus04-hohenecken.de/berichte-1.html Artikel auf tus04-hohenecken.de]}}</ref> |
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== Anlagen und Sparten == |
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Ab [[1984]] wurden außer den Genannten wegen besonderer Verdienste um den TuS 04 mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet: Armin Schüler ([[1985]]), Gisela Jung, Horst Stautmeister, Peter Nikolic (alle [[1988]]), Michael Buschlinger, Kurt Klingkowski. Kurt Krause (alle [[1991]]) Willi Jung, Ludwig Hornung, Walter Brandt, Erik Holcmann (alle [[1998]]), Christel Hoffmann und Hella Holderbaum (beide [[2004]]). |
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Nach dem Zweiten Weltkrieg waren [[Fußball]], Jugendfußball und [[Tischtennis]] die altetablierten Abteilungen. Im Laufe der Jahre kamen als Abteilungen hinzu: 1968: Turn- und Gymnastikabteilung und Traditions-AH, 1971: Die wieder gegründete AH, 1976: Trimm-Dich, 1978: [[Tennis]] und 2002: [[Boule-Spiel|Boule]]. Zwischenzeitlich gehörten dem Verein an: 1972–1978: [[Frauenfußball]] ununterbrochen unter Leitung von Emil Busch; von 1979 bis 1994 [[Karate]] sowie eine [[Senioren]]- und [[Volleyball|Volleyball-Gruppe]]. |
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Turner und Fußballer bauten 1923/1924 in Eigenarbeit den Sportplatz am Kohlkopf, einem Teil der heutigen Gesamtsportanlage des Vereins (Stand: September 2006). |
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Die 1b-Mannschaft, vormals II. Mannschaft ([[Reserve]]), nahm seit dem Spieljahr [[1987]]/[[1988|88]] am Spielbetrieb in der [[Kreisklasse]] [[Kaiserslautern]]-[[Kusel]] teil. Sie errang [[1987]]/[[1988|88]] den Aufstieg in die Kreisliga Kaiserslautern-Kusel (Trainer: E. Lutz) und [[1990]]/[[1991|91]] in die Bezirksklasse Kaiserslautern-Mitte (Trainer: Matthias Reh). Am Ende des Spieljahres [[1995]]/[[1996|96]] musste sie in die Kreisliga Kaiserslautern-Kusel absteigen, erreichte als [[Vizemeister]] in der [[Relegation]] [[2000]]/[[2001]] wieder den Aufstieg in die Bezirksklasse Kaiserslautern (Trainer: Th. Wolf). |
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Im Jahre 1963 wurde dem [[Sportverein]] auf einstimmigen Beschluss des [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderates]] das 1.800 m² große Gelände, auf dem das heutige Sportheim am Deutschherrenhof steht, kostenlos übereignet. Die Spielstätte der Fußballer bietet 2.000 Zuschauern Stehplätze. |
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Wegen hervorragender Verdienste um unseren Verein mit Ausnahme der schon Genannten erhielten die Ehrenmitgliedschaft: Dr. Alfred Tinschert ([[1991]]), Heinz Lange, Pirmin Guth, Kurt Krause, Heinz Spies, Armin Schüler und Erik Holcmann (alle [[2004]]). |
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Mit Errichtung der Schulturnhalle im Jahre 1968 wurde eine [[Turnen|Turn]]- und Gymnastikabteilung gegründet. Diese wurde schon bald zur größten Abteilung des Sportvereins. |
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Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] waren die altetablierten Abteilungen [[Fußball]], Jugendfußball und [[Tischtennis]]. Im Laufe der Jahre kamen als Abteilungen hinzu: [[1968]]: Turn- und Gymnastikabteilung und Traditions-AH, [[1971]]: Die wieder gegründete AH, [[1976]]: [[Trimm-Dich]], [[1978]]: [[Tennis]] und [[2002]]: [[Boule]]. Zwischenzeitlich gehörten dem Verein an: [[1972]] -[[1978]]: [[Damenfußball]] ununterbrochen unter Leitung von Emil Busch; [[1975]]: Hohenecken 4 , Hohenecken 5, von [[1979]] bis [[1994]] [[Karate]] sowie eine [[Senioren|Senioren]]- und [[Volleyball|Volleyball-Gruppe]]. Die Betriebssport-Fußballgruppe der [[Gasanstalt]] hospitiert schon seit vielen Jahren beim TuS 04. |
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Im Sommer 1978 wurde eine Tennisabteilung gegründet. Nachdem der Vorstand vom Forstamt [[Landstuhl]] weitere 1,5 ha Gelände pachten konnte und die satzungsmäßigen Voraussetzungen geschaffen hatte, wurden zunächst vier Tennisplätze und 1980 zwei weitere Plätze unter großen Eigenleistungen der Mitglieder der Tennisabteilung erstellt und der Sportbetrieb im Mai 1979 aufgenommen. Die Tennisabteilung hatte 1982 306 Mitglieder, in den folgenden zwei Jahrzehnten nahm die Mitgliederzahl aber deutlich ab. |
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Im Jubiläumsjahr [[2004]] konnte die 1. Fußballmannschaft unter Matthias Reh einen hervorragenden 3.Tabellenplatz in der [[Verbandsliga Südwest]] erreichen. Die A-Jugend wurde unter ihrem Trainer Wolfgang Reger Meister in der Bezirksliga und schaffte als erste Jugendmannschaft des TuS 04 den Aufstieg in die Verbandsliga. Die D7-Jugend, unter der Leitung des Jugendtrainers Richard Weber, rundete den Erfolg im Jubiläumsjahr mit dem Gewinn des [[Barbarossa|Barbarossa-Pokals]] ab und die Herren 60 der Tennisabteilung glänzten mit dem Aufstieg in die B-Klasse. |
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Ende 1979 wurde dem Verein eine zunächst ca. 70 Mitglieder starke Abteilung [[Karate]] angegliedert. Sie zählte in den Folgejahren über 100 Mitglieder. Im Jahre 1994 schied die Karateabteilung aus dem TuS 04 aus und gründete einen eigenen selbständigen Verein. |
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Der TuS 04 Hohenecken feierte am [[11. September|11.]]und [[12. September]] [[2004]] sein 100-jähriges [[Jubiläum]]. Unser Verein hat im Laufe seiner wechselvollen Geschichte als sein Ziel stets die Förderung des [[Leistungssport|Leistungs]]- und [[Breitensport|Breitensports]] gesehen. Seine Hauptaufgabe sieht er darin, der Jugend und den Erwachsenen durch sportliche Betätigungsmöglichkeiten verschiedenster Art eine Alternative zu den vielfältigen negativen Einflüssen der Umwelt zu bieten und sie den sportlichen [[Idealen]] näher zu bringen. Der TuS 04 Hohenecken kann mit Stolz auf die in den hundert Jahren seines Bestehens geleistete Arbeit zurückblicken. |
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Im Jahr 1984 wurde ein größerer Erweiterungsbau des Sportheimes fertiggestellt. In den Jahren 1995 bis 2001 wurden zahlreiche Bau- und Sanierungsarbeiten an der Sportplatzanlage und im Sportheim durchgeführt. |
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Im Jahr [[2005]] wurden, nach dem Ausscheiden von Karl Becker als Geschäftsführer und Armin Schuler als Schatzmeister, bei der Jahreshauptversammlung Peter Mengele als neuer Geschäftsführer und Daniel Bader als Schatzmeister des TuS 1904 Hohenecken gewählt.<br/>(Stand der [[Chronik]]: [[2005]]) |
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2004 wurde das Dachgeschoss des Sportheim-Altbaues saniert und aufgestockt, um es für gewerbliche Zwecke nutzbar zu machen. Weiter stand die umfangreiche Sanierung und Modernisierung der ehemaligen Pächterwohnung und des gesamten Untergeschosses des Sportheim-Altbaus an und wurde abgeschlossen. |
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2009 errichtete ein Sponsor auf dem Vereinsgelände [[Photovoltaikanlage]]n auf überdachten Unterstellplätzen sowie auf dem Dach der Stadiontribüne.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.tus04-hohenecken.de/berichte-1.html |titel=Die Idee mit der Sonne |werk=tus04-hohenecken.de |abruf=2021-05-05}}</ref> |
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==Erfolge== |
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*Meister der Verbandsliga Südwest 2006 |
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2019 investierte der Verein 300.000 Euro um einen Rasenplatz durch einen [[Kunstrasen]]platz zu ersetzen.<ref>{{Literatur |Autor=Joachim Schwitalla |Titel=Kunstrasenplatz spart Wasserkosten |Sammelwerk=[[Die Rheinpfalz]] |Datum=2019-02-23 |Online=[http://www.tus04-hohenecken.de/berichte-1.html Artikel auf tus04-hohenecken.de]}}</ref> |
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==Vereinsführung== |
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===Geschäftsführende Vorstandschaft des TuS 1904 Hohenecken e.V.=== |
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*1.Vorsitzender: Bruno Haffner<br/> |
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*2.Vorsitzender: Hans-Werner Reich<br/> |
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*Geschäftsführer: Peter Mengele<br/> |
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*Schatzmeister: Daniel Bader<br/> |
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== |
== Erfolge == |
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[[Datei:Hohenecken-Idar.JPG|230px|mini|TuS Hohenecken – SC Idar 1:1, damit stieg der TuS Hohenecken als Meister der Verbandsliga in die Oberliga Südwest auf]] |
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Im Jahre 1948 erreichte die 1. Fußballmannschaft die Meisterschaft in der A-Klasse und den Aufstieg in die [[Bezirksklasse]]. In den 1960er Jahren hatte die Fußballsektion erste größere Erfolge. Sie stieg in zwei aufeinander folgenden Jahren von der C-Klasse in die A-Klasse auf. 1967 erreichte der TuS den Aufstieg in die damals viertklassige 2. Amateurliga, in der man sich bis 1976 halten konnte. |
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Überblick der aktuellen Trikot- bzw. [[Sponsor|Hauptsponsoren]] des TuS 1904 Hohenecken e.V.: |
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*[[2006]]-[[2007]] [[Gartenschau Kaiserslautern]] (Freizeit) |
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*[[2006]]-[[2007]] [[Sporthaus Wirth]] (Sportausstatter) |
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Nach einigen Jahren in unterklassigen Amateurligen stieg die Fußballmannschaft 1987 erstmals in die [[Verbandsliga]] Südwest auf, der man bis zum Abstieg in die [[Landesliga]] 1996 angehörte. Nach dem Wiederaufstieg in die Verbandsliga im Jahr 2000 konnte sich der Verein in dieser Klasse etablieren. 2006 gelang mit der Meisterschaft in der Verbandsliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die [[Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar|Oberliga Südwest]] der bislang größte Erfolg der Vereinsgeschichte. |
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1964/65 erkämpften sich die [[Tischtennis]]spieler des Vereins den Aufstieg in die Landesklasse, 1976/77 schafften sie einen weiteren Aufstieg in die [[Bezirksliga]] 9. |
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==Weitere Abteilungen== |
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===Turn-und Gymnastik=== |
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===Traditions-Fussball=== |
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===Jugendfußball=== |
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===Tennis=== |
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===Tischtennis=== |
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===Boule=== |
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== Trainer == |
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* {{DEU|#}} [[Josef Stabel|Josef „Sepp“ Stabel]] trainierte den TuS von 1983 – 1987, 1992 – 1994 |
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==Weblinks== |
== Weblinks == |
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*http://www. |
* [http://www.tus04-hohenecken.de/ Offizielle Vereinsseite] |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Fußballverein aus |
[[Kategorie:Fußballverein aus Kaiserslautern|Hohenecken, TuS]] |
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[[Kategorie:Kaiserslautern]] |
[[Kategorie:Sportverein (Kaiserslautern)]] |
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[[Kategorie:Vereinsgründung 1904]] |
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[[Kategorie:Verein im Südwestdeutschen Fußballverband|Hohenecken, TuS]] |
Aktuelle Version vom 6. Juli 2024, 16:56 Uhr
TuS 1904 Hohenecken | |||
![]() | |||
Basisdaten | |||
---|---|---|---|
Name | Turn- und Sportverein 1904 Hohenecken e. V. | ||
Sitz | Kaiserslautern-Hohenecken, Rheinland-Pfalz | ||
Gründung | 1904 | ||
Farben | blau-weiß | ||
Mitglieder | 750 (Stand 2019) | ||
Website | tus04-hohenecken.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Spielstätte | Stadion des TuS | ||
Plätze | 2000 | ||
Liga | Landesliga West | ||
2023/24 | 16. (Verbandsliga Südwest) | ||
|
Der TuS 1904 Hohenecken ist ein Sportverein aus dem zu Kaiserslautern gehörenden Stadtteil Hohenecken. Der Verein existiert seit 1904. Die Fußballabteilung spielt nach ihrem Aufstieg 2020 in der sechstklassigen Verbandsliga Südwest und ist damit nach dem 1. FC Kaiserslautern und dem SV Morlautern der dritthöchstklassige Fußballverein der Stadt (Stand 2022/23). Die Vereinsfarben sind Blau-Weiß. Größter Erfolg der Vereinsgeschichte war der Aufstieg in die Oberliga Südwest im Jahr 2006, aus der der Verein jedoch nach nur einem Jahr wieder abstieg.
Vereinsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anfänge (1904–1945)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verein wurde im Mai 1904 von 24 jungen Männern im Gasthaus Jakob Brenk unter dem Namen Turnverein Hohenecken gegründet.
Die finanziellen Mittel waren in der Anfangsphase sehr knapp. Die Anschaffungen von Turngeräten erfolgte aus freiwilligen Spenden. Die vom damaligen Vereinsvorsitzenden Jakob Brenk gegebenen Richtlinien führten zur Aufwärtsentwicklung des Turnens in der Gemeinde Hohenecken. Der Höhepunkt der Vereinsgeschichte bis zum Kriegsausbruch 1914 war das 1911 in der Retzen-Dell durchgeführte Turnfest.
Der Erste Weltkrieg dezimierte die Zahl der Vereinsmitglieder. In der Zeit des Krieges ruhte das Vereinsleben. Erst ab 1919 folgte wieder nennenswerte Aktivität.
Saisonbilanzen 1986–heute | |||
---|---|---|---|
Saison | Platz | Tore | Punkte |
1986/87 | 1. Platz | 84:25 | 53:15 |
1987/88 | 6. Platz | 52:40 | 36:32 |
1988/89 | 9. Platz | 54:52 | 36:32 |
1989/90 | 2. Platz | 65:35 | 42:18 |
1990/91 | 4. Platz | 63:28 | 37:23 |
1991/92 | 4. Platz | 55:32 | 40:20 |
1992/93 | 9. Platz | 51:45 | 28:32 |
1993/94 | 14. Platz | 27:51 | 20:40 |
1994/95 | 11. Platz | 31:41 | 26:34 |
1995/96 | 13. Platz | 37:53 | 28 |
1996/97 | 4. Platz | 65:31 | 42 |
1997/98 | 3. Platz | 86:43 | 60 |
1998/99 | 3. Platz | 72:30 | 57 |
1999/2000 | 1. Platz | 90:36 | 65 |
2000/01 | 6. Platz | 55:51 | 44 |
2001/02 | 8. Platz | 61:56 | 42 |
2002/03 | 8. Platz | 39:43 | 40 |
2003/04 | 2. Platz | 54:38 | 55 |
2004/05 | 2. Platz | 58:31 | 63 |
2005/06 | 1. Platz | 69:35 | 61 |
2006/07 | 17. Platz | 33:77 | 17 |
2007/08 | 4. Platz | 41:25 | 52 |
2008/09 | 2. Platz | 70:28 | 62 |
2009/10 | 2. Platz | 55:35 | 59 |
2010/11 | 5. Platz | 53:35 | 48 |
2011/12 | 4. Platz | 66:35 | 54 |
2012/13 | 3. Platz | 67:48 | 58 |
2013/14 | 9. Platz | 36:61 | 39 |
2014/15 | 16. Platz | 27:77 | 12 |
2015/16 | 4. Platz | 70:45 | 54 |
2016/17 | 1. Platz | 72:38 | 62 |
2017/18 | 14. Platz | 53:74 | 34 |
2018/19 | 4. Platz | 106:42 | 56 |
2019/20 | 1. Platz | 63:27 | 45 |
2020/21 | Saisonabbruch | ||
2021/22 | 7. Platz | 40:16 | 33 |
2022/23 | 10. Platz | 51:66 | 44 |
grau unterlegt: Oberliga orange unterlegt: Verbandsliga gelb unterlegt: Landesliga violett unterlegt: Bezirksliga |
Ab 1920 bestritt die Fußballsektion in der Gewanne Stockacker ihre ersten offiziellen Spiele. Mitte der 20er Jahre gehörten Turnen, die Leichtathletik, das Fußballspiel und ab 1929 auch das Handballspiel zu den vom Verein betriebenen Sportarten.
1928 machte sich die Fußballsektion selbständig und gründete unter dem Vorsitz von Hans Mang sen. den Fußballverein Hohenecken. Der FV Hohenecken spielte bis 1932 mit wechselndem Erfolg in der C-Klasse, in der er 1931 sogar den Meistertitel erringen konnte. Ende 1932 schloss sich der Fußballverein, bedingt durch die allgemeine wirtschaftliche Notlage, wieder dem Jubiläumsverein an.
Durch die damaligen politischen Verhältnisse kam der Turnbetrieb nach und nach zum Erliegen. Der 1939 ausgebrochene Zweite Weltkrieg hinterließ noch weit größere Lücken in den Reihen der Vereinsmitglieder als der Erste. Zu den zahlreichen Gefallenen gehörte auch der vom Fußballsport kommende 1. Vorsitzende Otto Glass, der den Verein von 1935 bis zum Beginn des Krieges führte.
Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg (seit 1945)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab November 1945 suchte man Wege, den Sportbetrieb unter Berücksichtigung der erlassenen Bestimmungen der Militärregierung der Sportbetrieb wieder aufzunehmen. Am 26. Mai 1946 fand eine Gründungsversammlung statt, in der der Sportverein Hohenecken wieder ins Leben gerufen wurde. Das Wort Turnverein musste vorübergehend gelöscht werden, weil es zu dieser Zeit nicht erlaubt war, an Tradition anzuknüpfen.
Am 9. August 1952 wurde eine neue Vereinssatzung des nun wieder unbenannten Turn- und Sportvereins 04 Hohenecken unter dem Vorsitz von Bernd Rett einstimmig verabschiedet. 1952 erhielt er seinen früheren Namen Turn- und Sportverein 04 Hohenecken zurück. Im selben Jahr wurde die Tischtennisabteilung des Vereins gegründet.
1961 wurde eine neue Satzung erstellt, die im Laufe der Zeit lediglich ergänzt und den jeweils gegenwärtigen Verhältnissen angepasst wurde. Er legte die Vereinsfarben Blau und Weiß fest. Der Verein wurde am 6. November 1961 beim Amtsgericht Kaiserslautern in das Vereinsregister eingetragen. Die Verabschiedung einer Ordnung für die Verleihung von Ehrenzeichen rundete das Bemühen der damaligen Vereinsführung ab, den Verein auch organisatorisch auf einen modernen Stand zu bringen.
Im Jahre 1979 zählte der gesamte Verein über 850 Mitglieder, 1980 begrüßte der Verein das 1000. Mitglied. Die Mitgliederzahlen des TuS 04 Hohenecken betrugen jeweils zum 1. Januar im Jahre 1984: 1003; 1989: 1150; 1992: 1250; 2001: 1038 und 2004: 1085.
Seit der Eröffnung der Vereinsgaststätte im Jahre 1968 war die BBK die Vertragsbrauerei des Vereins. Nach Renovierung der Gaststätte und Auswechselung des gesamten Inventars übernahm die Privatbrauerei Bischoff ab 1. November 1999 diese Funktion. Der TuS 04 Hohenecken feierte am 11. und 12. September 2004 sein 100-jähriges Bestehen.

Im April 2007 wurde von der Vorstandschaft des TuS 1904 Hohenecken ein vorläufiger Insolvenzantrag beim Amtsgericht Kaiserslautern gestellt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Paul Wieschemann, Sohn von Robert Wieschemann dem ehemaligen Chef des Aufsichtsrats beim 1. FC Kaiserslautern, bestellt. Die Insolvenz war notwendig geworden, da die Schulden aus der Sanierung des Vereinsheims durch ausbleibende Mieteinnahmen nicht getilgt werden konnten. Wieschemann konnte Einigungen mit Gläubigen erzielen und im Jahre 2009 kam es zur Umschuldung, bei der ein Sponsor die Bürgschaft über die Verbindlichkeiten des Vereins übernahm. Damit konnte der TuS 1904 Hohenecken die Insolvenz abwenden und plant bis Mitte der 2020er Jahre schuldenfrei zu sein.[1]
Anlagen und Sparten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Fußball, Jugendfußball und Tischtennis die altetablierten Abteilungen. Im Laufe der Jahre kamen als Abteilungen hinzu: 1968: Turn- und Gymnastikabteilung und Traditions-AH, 1971: Die wieder gegründete AH, 1976: Trimm-Dich, 1978: Tennis und 2002: Boule. Zwischenzeitlich gehörten dem Verein an: 1972–1978: Frauenfußball ununterbrochen unter Leitung von Emil Busch; von 1979 bis 1994 Karate sowie eine Senioren- und Volleyball-Gruppe.
Turner und Fußballer bauten 1923/1924 in Eigenarbeit den Sportplatz am Kohlkopf, einem Teil der heutigen Gesamtsportanlage des Vereins (Stand: September 2006).
Im Jahre 1963 wurde dem Sportverein auf einstimmigen Beschluss des Gemeinderates das 1.800 m² große Gelände, auf dem das heutige Sportheim am Deutschherrenhof steht, kostenlos übereignet. Die Spielstätte der Fußballer bietet 2.000 Zuschauern Stehplätze.
Mit Errichtung der Schulturnhalle im Jahre 1968 wurde eine Turn- und Gymnastikabteilung gegründet. Diese wurde schon bald zur größten Abteilung des Sportvereins.
Im Sommer 1978 wurde eine Tennisabteilung gegründet. Nachdem der Vorstand vom Forstamt Landstuhl weitere 1,5 ha Gelände pachten konnte und die satzungsmäßigen Voraussetzungen geschaffen hatte, wurden zunächst vier Tennisplätze und 1980 zwei weitere Plätze unter großen Eigenleistungen der Mitglieder der Tennisabteilung erstellt und der Sportbetrieb im Mai 1979 aufgenommen. Die Tennisabteilung hatte 1982 306 Mitglieder, in den folgenden zwei Jahrzehnten nahm die Mitgliederzahl aber deutlich ab.
Ende 1979 wurde dem Verein eine zunächst ca. 70 Mitglieder starke Abteilung Karate angegliedert. Sie zählte in den Folgejahren über 100 Mitglieder. Im Jahre 1994 schied die Karateabteilung aus dem TuS 04 aus und gründete einen eigenen selbständigen Verein.
Im Jahr 1984 wurde ein größerer Erweiterungsbau des Sportheimes fertiggestellt. In den Jahren 1995 bis 2001 wurden zahlreiche Bau- und Sanierungsarbeiten an der Sportplatzanlage und im Sportheim durchgeführt.
2004 wurde das Dachgeschoss des Sportheim-Altbaues saniert und aufgestockt, um es für gewerbliche Zwecke nutzbar zu machen. Weiter stand die umfangreiche Sanierung und Modernisierung der ehemaligen Pächterwohnung und des gesamten Untergeschosses des Sportheim-Altbaus an und wurde abgeschlossen.
2009 errichtete ein Sponsor auf dem Vereinsgelände Photovoltaikanlagen auf überdachten Unterstellplätzen sowie auf dem Dach der Stadiontribüne.[2]
2019 investierte der Verein 300.000 Euro um einen Rasenplatz durch einen Kunstrasenplatz zu ersetzen.[3]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1948 erreichte die 1. Fußballmannschaft die Meisterschaft in der A-Klasse und den Aufstieg in die Bezirksklasse. In den 1960er Jahren hatte die Fußballsektion erste größere Erfolge. Sie stieg in zwei aufeinander folgenden Jahren von der C-Klasse in die A-Klasse auf. 1967 erreichte der TuS den Aufstieg in die damals viertklassige 2. Amateurliga, in der man sich bis 1976 halten konnte.
Nach einigen Jahren in unterklassigen Amateurligen stieg die Fußballmannschaft 1987 erstmals in die Verbandsliga Südwest auf, der man bis zum Abstieg in die Landesliga 1996 angehörte. Nach dem Wiederaufstieg in die Verbandsliga im Jahr 2000 konnte sich der Verein in dieser Klasse etablieren. 2006 gelang mit der Meisterschaft in der Verbandsliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga Südwest der bislang größte Erfolg der Vereinsgeschichte.
1964/65 erkämpften sich die Tischtennisspieler des Vereins den Aufstieg in die Landesklasse, 1976/77 schafften sie einen weiteren Aufstieg in die Bezirksliga 9.
Trainer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Josef „Sepp“ Stabel trainierte den TuS von 1983 – 1987, 1992 – 1994
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Peter Knick: Mit Sonne und Pusteblume. In: Pfälzische Volkszeitung. 28. Februar 2012, S. 50 (Artikel auf tus04-hohenecken.de).
- ↑ Die Idee mit der Sonne. In: tus04-hohenecken.de. Abgerufen am 5. Mai 2021.
- ↑ Joachim Schwitalla: Kunstrasenplatz spart Wasserkosten. In: Die Rheinpfalz. 23. Februar 2019 (Artikel auf tus04-hohenecken.de).