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„Bernhard III. (Baden-Baden)“ – Versionsunterschied

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'''Markgraf Bernhard III. von Baden''' (* [[7. Oktober]] [[1474]]; † [[29. Juni]] [[1536]]) erbte [[1515]] gemeinsam mit seinen beiden Brüdern [[Ernst I. (Baden)|Ernst I.]] und [[Philipp (Baden)|Philipp]] von seinem Vater Teile der [[Markgrafschaft Baden]]. Er regierte seinen Teil von [[1515]] bis [[1536]].
'''Markgraf Bernhard III. von Baden''' (* [[7. Oktober]] [[1474]]; † [[29. Juni]] [[1536]]) erbte 1515 gemeinsam mit seinen beiden Brüdern [[Ernst (Baden-Durlach)|Ernst I.]] und [[Philipp I. (Baden)|Philipp]] von seinem Vater Teile der [[Markgrafschaft Baden]]. Er regierte seinen Teil von 1515 bis 1536.
[[Bild:Bernhard III Baden.jpg|thumb|Bernhard III. von Baden]]
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Nachdem sein Bruder Philipp [[1533]] verstarb und dessen Teil an ihn und seinen Bruder Ernst I. zurückfiel, entstanden die beiden Regierungslinien
Nachdem sein Bruder Philipp 1533 gestorben war und dessen Teil an ihn und seinen Bruder Ernst I. zurückgefallen war, entstanden die beiden Regierungslinien
* "Bernhardinische Linie" (katholisch) Baden-Baden und
* „Bernhardinische Linie“ (katholisch) Baden-Baden und
* "Ernestinische Linie" (protestantisch) Baden-Durlach.
* „Ernestinische Linie“ (protestantisch) Baden-Durlach.
Erst nach dem Aussterben der Linie Baden-Baden wurde die Markgrafschaft Baden [[1771]] unter Markgraf [[Karl Friedrich (Baden)|Karl Friedrich]] wieder vereinigt.
Erst nach dem Aussterben der Linie Baden-Baden wurde die Markgrafschaft Baden 1771 unter Markgraf [[Karl Friedrich (Baden)|Karl Friedrich]] wieder vereinigt.


Bernhard wurde am Hofe von [[Kaiser]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian]] erzogen und ging mit seinem Freund [[Philipp I. (Kastilien)|Philipp]], dem Sohn Maximilians, nach Spanien. Philipp wurde [[1504]] zum [[König]] von [[Spanien]] ernannt.
Bernhard wurde am Hofe von [[Kaiser]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian]] erzogen und ging mit seinem Freund [[Philipp I. (Kastilien)|Philipp]], dem Sohn Maximilians, nach Spanien. Philipp wurde 1504 zum [[König]] von [[Spanien]] ernannt.
Markgraf Bernhard neigte in späteren Jahren zum [[Protestantismus]] und führte in der oberen Markgrafschaft die [[Reformation]] ein.
Markgraf Bernhard neigte in späteren Jahren zum [[Protestantismus]] und führte in der oberen Markgrafschaft die [[Reformation]] ein.

== Ehe und Nachkommen ==
== Ehe und Nachkommen ==
Bernhard III. heiratete [[1535]] zwei Jahre vor seinem Tod [[Franziska von Luxemburg]], Gräfin von [[Brienne]] und [[Luxemburg]] († [[17. Juni]] [[1566]]), die Tochter des Grafen [[Karl von Luxemburg]]
Bernhard III. heiratete 1535 zwei Jahre vor seinem Tod [[Franziska von Luxemburg]], Gräfin von [[Grafschaft Brienne|Brienne]] und [[Haus Luxemburg-Ligny|Luxemburg]] († 17. Juni 1566), die Tochter des Grafen [[Charles I. de Luxembourg-Ligny]]. Aus der Ehe sind zwei Söhne hervorgegangen, wobei der Zweitgeborene, Christoph, erst nach dem Tode des Markgrafen geboren wurde.
* [[Philibert (Baden-Baden)|Philibert]] (* 22. Januar 1536; † 3. Oktober 1569)
Aus der Ehe sind zwei Söhne hervorgekommen, wobei der Zweitgeborene, Christoph, erst nach dem Tode des Markgrafen das Licht der Welt erblickte.
* [[Philibert (Baden)|Philibert]] (* [[22. Januar]] [[1536]]; † [[3. Oktober]] [[1569]])
* [[Christoph II. (Baden-Rodemachern)|Christoph]] (* 26. Februar 1537; † 2. August 1575)
* [[Christoph II. (Baden)|Christoph]] (* [[26. Februar]] [[1537]]; † [[2. August]] [[1575]])


Bernhard hatte jedoch noch zahlreiche außereheliche Kinder, wovon sechs Söhne (Bernhard, Philipp, Johann, Georg, Caspar und Melchior) bekannt sind. Kaiser Karl V. erklärte 1532 Georg, Caspar und Melchior zu rechtmäßigen Prinzen, später auch noch Bernhard und Philipp. Diese Söhne waren zwar nicht erbberechtigt, erhielten jedoch auch nach dem Tod des Vaters eine Unterhaltszahlung.<ref>s. Sachs S. 214</ref>


''Siehe auch:'' [[Stammtafel von Baden]]
== Siehe auch ==
* [[Stammliste des Hauses Baden]]


== Literatur ==
* {{ADB|2|416|416|Bernhard III., Markgraf von Baden|[[Friedrich von Weech]]|ADB:Bernhard III.}}
* {{Literatur |Autor=[[Johann Christian Sachs]] |Titel=Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden |Band=3 |Verlag=Lotter |Ort=Carlsruhe |Datum=1769 |Seiten=195–214 |Online={{Google Buch |BuchID=YHwAAAAAcAAJ |Seite=195}}}}


== Einzelnachweise ==
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<references />


{{Personenleiste
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[[nl:Bernhard III van Baden-Baden]]

Aktuelle Version vom 1. April 2024, 10:23 Uhr

Markgraf Bernhard III. von Baden (* 7. Oktober 1474; † 29. Juni 1536) erbte 1515 gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Ernst I. und Philipp von seinem Vater Teile der Markgrafschaft Baden. Er regierte seinen Teil von 1515 bis 1536.

Bernhard III. von Baden

Nachdem sein Bruder Philipp 1533 gestorben war und dessen Teil an ihn und seinen Bruder Ernst I. zurückgefallen war, entstanden die beiden Regierungslinien

  • „Bernhardinische Linie“ (katholisch) Baden-Baden und
  • „Ernestinische Linie“ (protestantisch) Baden-Durlach.

Erst nach dem Aussterben der Linie Baden-Baden wurde die Markgrafschaft Baden 1771 unter Markgraf Karl Friedrich wieder vereinigt.

Bernhard wurde am Hofe von Kaiser Maximilian erzogen und ging mit seinem Freund Philipp, dem Sohn Maximilians, nach Spanien. Philipp wurde 1504 zum König von Spanien ernannt. Markgraf Bernhard neigte in späteren Jahren zum Protestantismus und führte in der oberen Markgrafschaft die Reformation ein.

Ehe und Nachkommen

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Bernhard III. heiratete 1535 zwei Jahre vor seinem Tod Franziska von Luxemburg, Gräfin von Brienne und Luxemburg († 17. Juni 1566), die Tochter des Grafen Charles I. de Luxembourg-Ligny. Aus der Ehe sind zwei Söhne hervorgegangen, wobei der Zweitgeborene, Christoph, erst nach dem Tode des Markgrafen geboren wurde.

  • Philibert (* 22. Januar 1536; † 3. Oktober 1569)
  • Christoph (* 26. Februar 1537; † 2. August 1575)

Bernhard hatte jedoch noch zahlreiche außereheliche Kinder, wovon sechs Söhne (Bernhard, Philipp, Johann, Georg, Caspar und Melchior) bekannt sind. Kaiser Karl V. erklärte 1532 Georg, Caspar und Melchior zu rechtmäßigen Prinzen, später auch noch Bernhard und Philipp. Diese Söhne waren zwar nicht erbberechtigt, erhielten jedoch auch nach dem Tod des Vaters eine Unterhaltszahlung.[1]

Einzelnachweise

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  1. s. Sachs S. 214
VorgängerAmtNachfolger
Christoph I.Markgraf von Baden
(gemeinsam mit Ernst I. und Philipp I.)

1515–1533
Aufteilung in Linie Baden-Baden und Linie Baden-Durlach
Markgrafschaft BadenMarkgraf von Baden-Baden
1533–1536
Philibert