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„Arnold Wieland“ – Versionsunterschied

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'''Arnold Othmar Wieland''' (* [[1. August]] [[1940]] in [[Ritten|Lengmoos]]) ist Theologe und war [[Hochmeister]] des [[Deutscher Orden|Deutschen Ordens]]
[[Datei:Template - Grand Master of the Teutonic Order.svg|mini|Heutiges Wappen der Hochmeister des Deutschen Ordens]]
'''Arnold Wieland''', geboren als ''Othmar Wieland'' (* [[1. August]] [[1940]] in [[Lengmoos (Ritten)|Lengmoos]], [[Ritten (Gemeinde)|Ritten]], [[Südtirol]]) ist ein italienischer [[Theologe]]. Er war [[Hochmeister]] des [[Deutscher Orden|Deutschen Ordens]] von 1988 bis 2000.
[[Image:TeutonicCoA.png|200px|right|thumb|Wappen der Hochmeister des Deutschen Ordens]]


== Leben ==
Othmar Wieland wurde am [[Ritten]] in [[Südtirol]] geboren. Nach dem Abitur trat er am 5. Oktober [[1959]] in den Deutschen Orden ein, wo er den Ordensnamen Arnold erhielt. Nachdem er am 6. Oktober [[1960]] die einfache [[Profess]] abgelegt hatte, begann er das Studium der Theologie und wurde am [[29. Juni]] [[1966]] zum Priester geweiht, nachdem er bereits am [[28. Dezember]] [[1965]] die ewige Profess abgelegt hatte. [[1969]] promovierte er mit einer Arbeit über [[Justin der Märtyrer|Justin]] an der [[Universität Innsbruck]]. Der Provinz Südtirol angehörend und hier auch verschiedene Aufgaben in der [[Seelsorge]] tätigend, wurde er am 29. August [[1988]] zum 64. Hochmeister des Deutschen Ordens gewählt und wurde am [[30. Oktober]] 1988 vom Bischof von [[Diözese Bozen-Brixen|Bozen-Brixen]] [[Wilhelm Egger]] in [[Lana]] zum [[Abt]] geweiht. Am 29. Oktober 1994 wurde er als Hochmeister wiedergewählt.
Nach dem Abitur trat Othmar Wieland am 5. Oktober 1959 in den Deutschen Orden ein, wo er den Ordensnamen Arnold erhielt. Nachdem er am 6. Oktober 1960 die einfache [[Profess]] abgelegt hatte, begann er das Studium der Theologie und wurde am 29. Juni 1966 zum Priester geweiht, nachdem er bereits am 28. Dezember 1965 die ewige Profess abgelegt hatte. 1969 wurde er mit einer Arbeit über [[Justin der Märtyrer|Justin]] an der [[Universität Innsbruck]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Der Provinz Südtirol angehörend und hier auch verschiedene Aufgaben in der [[Seelsorge]] tätigend, wurde er am 29. August 1988 zum 64. Hochmeister des Deutschen Ordens gewählt und erhielt am 30. Oktober 1988 vom Bischof von [[Diözese Bozen-Brixen|Bozen-Brixen]], [[Wilhelm Egger]], in [[Lana (Südtirol)|Lana]] die [[Abt]]sweihe. Am 29. Oktober 1994 wurde er als Hochmeister wiedergewählt.


Auf dem [[Generalkapitel]] des Ordens von [[2000]] nicht mehr wiedergewählt, verlor er auch das Recht auf Gebrauch der Pontifikalien und trat nun in die Reihe der einfachen Ordensmitglieder zurück. Nachdem er noch einige Jahre in [[Wien]] verblieben war, kehrte er in seine Heimatprovinz zurück, wo er nun erneut in der Seelsorge tätig ist. Ab 2003 war er Hochschulseelsorger an der [[Freie Universität Bozen|Freien Universität Bozen]].
Auf dem [[Generalkapitel]] des Ordens von 2000 nicht mehr wiedergewählt, trat er nun wieder in die Reihe der einfachen Ordensmitglieder zurück. Nachdem er noch einige Jahre in [[Wien]] verblieben war, kehrte er in seine Heimatprovinz zurück, wo er nun erneut in der Seelsorge tätig ist. Von 2003 bis 2014 war er Hochschulseelsorger an der [[Freie Universität Bozen|Freien Universität Bozen]].

Vom Provinzkapitel im Sommer 2014 wurde Althochmeister Wieland zum Prior der Deutschordensprovinz [[Südtirol]] gewählt. Anlässlich der Zusammenlegung der Deutschordensprovinzen Österreich und Südtirol kündigte Wieland im Mai 2024 seinen Rückzug als Prior an, zu seinem Nachfolger wurde Christian Stuefer gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stol.it/artikel/chronik/deutscher-orden-p-christian-stuefer-erster-prior-der-neuen-provinz-oesterreich-italien |titel=Deutscher Orden: P. Christian Stuefer erster Prior der neuen Provinz Österreich-Italien |werk=Südtirol Online (stol.it) |datum=2024-05-27 |abruf=2024-05-29}}</ref>

Seit 1997 ist Arnold Othmar Wieland Ehrenmitglied der [[KAV Capitolina Rom]] im [[Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen|CV]].


== Literatur ==
== Literatur ==
* Udo Arnold: Dr. Arnold Wieland 1988-. In: Udo Arnold (Hg.): ''Die Hochmeister des Deutschen Ordens 1190-1994.'' Marburg: Elwert 1998 ISBN 3-7708-1104-6, S. 341-343.
* Udo Arnold: ''Dr. Arnold Wieland 1988-.'' In: Udo Arnold (Hrsg.): ''Die Hochmeister des Deutschen Ordens 1190-1994.'' Elwert, Marburg 1998, ISBN 3-7708-1104-6, S. 341–343.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.dekanat-terlan-moelten.info/de/Siebeneich/Pfarrer/ Lebenslauf]
* [http://www.deutscher-orden.de/_img/img_hochmeister/gross/wieland.jpg Bild]


== Einzelnachweise ==
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<references />


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[[en:Arnold Othmar Wieland]]
[[pl:Arnold Othmar Wieland]]

Aktuelle Version vom 13. März 2025, 10:21 Uhr

Heutiges Wappen der Hochmeister des Deutschen Ordens

Arnold Wieland, geboren als Othmar Wieland (* 1. August 1940 in Lengmoos, Ritten, Südtirol) ist ein italienischer Theologe. Er war Hochmeister des Deutschen Ordens von 1988 bis 2000.

Nach dem Abitur trat Othmar Wieland am 5. Oktober 1959 in den Deutschen Orden ein, wo er den Ordensnamen Arnold erhielt. Nachdem er am 6. Oktober 1960 die einfache Profess abgelegt hatte, begann er das Studium der Theologie und wurde am 29. Juni 1966 zum Priester geweiht, nachdem er bereits am 28. Dezember 1965 die ewige Profess abgelegt hatte. 1969 wurde er mit einer Arbeit über Justin an der Universität Innsbruck promoviert. Der Provinz Südtirol angehörend und hier auch verschiedene Aufgaben in der Seelsorge tätigend, wurde er am 29. August 1988 zum 64. Hochmeister des Deutschen Ordens gewählt und erhielt am 30. Oktober 1988 vom Bischof von Bozen-Brixen, Wilhelm Egger, in Lana die Abtsweihe. Am 29. Oktober 1994 wurde er als Hochmeister wiedergewählt.

Auf dem Generalkapitel des Ordens von 2000 nicht mehr wiedergewählt, trat er nun wieder in die Reihe der einfachen Ordensmitglieder zurück. Nachdem er noch einige Jahre in Wien verblieben war, kehrte er in seine Heimatprovinz zurück, wo er nun erneut in der Seelsorge tätig ist. Von 2003 bis 2014 war er Hochschulseelsorger an der Freien Universität Bozen.

Vom Provinzkapitel im Sommer 2014 wurde Althochmeister Wieland zum Prior der Deutschordensprovinz Südtirol gewählt. Anlässlich der Zusammenlegung der Deutschordensprovinzen Österreich und Südtirol kündigte Wieland im Mai 2024 seinen Rückzug als Prior an, zu seinem Nachfolger wurde Christian Stuefer gewählt.[1]

Seit 1997 ist Arnold Othmar Wieland Ehrenmitglied der KAV Capitolina Rom im CV.

  • Udo Arnold: Dr. Arnold Wieland 1988-. In: Udo Arnold (Hrsg.): Die Hochmeister des Deutschen Ordens 1190-1994. Elwert, Marburg 1998, ISBN 3-7708-1104-6, S. 341–343.

Einzelnachweise

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  1. Deutscher Orden: P. Christian Stuefer erster Prior der neuen Provinz Österreich-Italien. In: Südtirol Online (stol.it). 27. Mai 2024, abgerufen am 29. Mai 2024.