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„SC Paderborn 07“ – Versionsunterschied

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{{Weiterleitungshinweis|SC Paderborn|Für den weiteren Verein aus Paderborn siehe [[SC Grün-Weiß Paderborn]].}}
{{Fußballklub Infobox |
{{Infobox Fußballunternehmen
image = [[Bild:SCP07-Logo.svg|120px]]|
kurzname = SC Paderborn 07 |
| kurzname = SC Paderborn
langname = SC Paderborn 07 e.V.|
| image = [[Datei:SC Paderborn 07 Logo new.svg|170px]]
| langname = SC Paderborn 07 e. V.
spitzname = ''SCP'' |
| sitz_verein = [[Paderborn]], [[Nordrhein-Westfalen]]
gegründet = [[1907]] |
| gründung_verein = 1907 <small>(erster Vorgängerverein)</small><br />1985 <small>(durch Fusion)</small>
vereinsfarben = Schwarz-Blau |
| auflösung_verein =
stadion = Hermann-Löns-Stadion|Hermann-Löns-Stadion |
| farben_verein = Blau und Schwarz
plätze = 10.222 |
| mitglieder = 8.653 <small>(Stand: 1. Juli 2024)</small><ref>{{Kicker|sc-paderborn-07|Typ=Verein}}</ref>
präsident = Wilfried Finke |
| präsident = [[Thomas Sagel]]
hauptgeschäftsführer = Martin Hornberger |
| website_verein = <!-- Fußballunternehmen -->
manager Finanzen = Michael Born |
| unternehmen = SC Paderborn 07<br />GmbH & Co. KGaA
manager Sport = vakant |
| anteilseigner_bezeichnung = Kommanditaktionär
trainer = Markus Gellhaus |
| anteilseigner_name = SC Paderborn 07 e.&nbsp;V.
adresse = Hermann-Löns-Stadion<br/>33104 [[Paderborn]] |
| komplementär = SC Paderborn 07<br />Management GmbH<br /><small>→ 100 %: SC Paderborn 07 e.&nbsp;V.</small>
E-Mail = [mailto:info@scpaderborn07.de info@scpaderborn07.de] |
| chefbezeichnung = Geschäftsführung<br /><small>(Komplementärin)</small>
Homepage = [http://www.scpaderborn07.de/ www.scpaderborn07.de] |
| chefname = [[Martin Hornberger]]<br /><small>(Organisation, Marketing, Kommunikation)</small><br />Alexander Wahler<br /><small>(Finanzen, Marketing, Vertrieb)</small><br />[[Benjamin Weber]]<br /><small>(Sport)</small>
liga = [[2._Bundesliga_(Fußball)|2. Bundesliga]] |
| website_unternehmen = [https://www.scp07.de/ scp07.de]
saison = 2005/06 |
<!-- 1. Mannschaft -->
rang = 9. Platz |
| trainer = ab 2025/26: [[Ralf Kettemann]]
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| stadion = [[Home-Deluxe-Arena]]
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| plätze = 15.000
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| liga = [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]]
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| saison = [[2. Fußball-Bundesliga 2024/25|2024/25]]
| rang = 4. Platz
<!-- Trikots -->
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}}
Der '''SC Paderborn 07''' ist ein Sportverein aus [[Paderborn]]. Die Vereinsfarben sind schwarz und blau. Das Kürzel des Vereins lautet '''SCP'''.


Der '''SC Paderborn 07''' '''e.&nbsp;V.''', kurz: '''SC Paderborn''' oder '''SCP07''', ist ein eingetragener [[Sportverein]] in [[Paderborn]] aus der Region [[Ostwestfalen-Lippe]] in [[Nordrhein-Westfalen]]. Die Vereinsfarben sind Blau und Schwarz. Die überwiegende Zeit seiner Geschichte – seit der Fusion der Vorgängervereine 1985 – verbrachte der SC Paderborn 07 in der dritthöchsten deutschen Spielklasse (Oberliga, Regionalliga, 3. Liga). 2005 stieg der Verein erstmals in die [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] auf, in der er mit einem Jahr Unterbrechung bis zu der [[2. Fußball-Bundesliga 2013/14|Saison 2013/14]] spielte. In jener Saison erreichte der Verein den zweiten Tabellenplatz und stieg trotz beschränkter finanzieller Mittel erstmals in die Bundesliga auf, nach einem Jahr wieder ab und wurde nach einem weiteren Abstieg im folgenden Jahr in die 3. Liga durchgereicht. Nur durch den Lizenzentzug des [[TSV 1860 München]] blieb der SC Paderborn 07 in der 3.&nbsp;Liga. In der [[3. Fußball-Liga 2017/18|Saison 2017/18]] stieg er wiederum als Zweiter in die 2.&nbsp;Bundesliga auf. Die Saison 2018/19 in der 2.&nbsp;Bundesliga beendete der SC Paderborn 07 als Zweiter und stieg erneut in die Bundesliga auf und nach einer Saison wieder ab. Wie der SC Paderborn schafften es bisher nur sieben weitere Mannschaften, von der 3.&nbsp;Liga in die 2.&nbsp;Bundesliga und schließlich in die Bundesliga aufzusteigen ohne ein weiteres Jahr in einer der Ligen zu bleiben.
==Geschichte==


== Geschichte ==
Der heutige SC Paderborn 07 entstand 1985 unter dem Namen TuS Paderborn-Neuhaus durch eine Fusion des '''TuS Schloß Neuhaus''' und des '''FC Paderborn'''. Beide Vereine waren wiederum Produkte früherer Fusionen.
Der heutige SC Paderborn 07 entstand 1985 unter dem Namen '''TuS Paderborn-Neuhaus''' durch eine Fusion des '''[[TuS Schloß Neuhaus]]''' und des '''[[1.&nbsp;FC Paderborn]]'''. Beide Vereine kamen ihrerseits durch Fusionen zustande.


===Vorgängervereine===
=== Vorgängervereine ===
20 Fußballfreunde gründeten am 14.&nbsp;August 1907 den Fußballverein ''Arminia Neuhaus'' als ersten Fußballverein im Kreis Paderborn. Er bildet einen der vier Grundsteine des heutigen SC Paderborn 07 e.&nbsp;V. Die drei Urvereine, aus denen der heutige SC 07 entstanden ist, waren der ''FC Preußen Paderborn'' von 1908, der ein Jahr ältere ''SV 07 Neuhaus'' und der [[TuS Sennelager]] von 1910.


==== Vom FC Preußen zum 1. FC Paderborn ====
Die drei Ur-Vereine, aus denen der heutige SC 07 entstand, waren der ''FC Preußen Paderborn'' von 1908, der ein Jahr ältere ''SV 07 Neuhaus'' und der ''TuS Sennelager'' von 1910.
Der FC Preußen Paderborn wurde am 1.&nbsp;Dezember 1908 gegründet. 1913 spaltete sich der [[SV Paderborn|SV 1913 Paderborn]] ab; der Rest des FC Preußen hieß von nun an VfB Paderborn, ab 1920 [[VfJ 08 Paderborn]].


Der SV 1913 spielte in der Nachkriegszeit keine nennenswerte Rolle. Lediglich in der Saison 1955/56 tauchte er ein Jahr lang in der Amateurliga Westfalen auf, stieg aber als Tabellendreizehnter umgehend ab. Nur unwesentlich bedeutender war der VfJ 08, der 1948/49 sowie von 1952 bis 1956 in dieser dritthöchsten Spielklasse vertreten war und 1952 sogar die Ligameisterschaft gewann.
====Vom FC Preußen zum 1. FC Paderborn====


[[Datei:1.FC Paderborn.svg|100px|mini|Altes Logo des 1.&nbsp;FC Paderborn]]
Der FC Preußen Paderborn wurde am 1. Dezember 1908 gegründet. 1913 spaltete sich der SV 1913 Paderborn ab - der Rest des FC Preußen hieß von nun an VfB Paderborn, ab 1920 VfJ 08 Paderborn.
1968 vereinigten sich die beiden Vereine wieder zum 1.&nbsp;FC Paderborn. Dieser war ab 1970 dauerhaft in der Amateurliga Westfalen vertreten. Die beste Platzierung bis 1977 war der vierte Rang, die schlechteste Platz 13 (von 16). In der letzten Amateurliga-Saison 1977/78 gewann der 1.&nbsp;FC die Meisterschaft in seiner Staffel, scheiterte aber sowohl in den Endspielen um die Westfalenmeisterschaft gegen den [[DSC Wanne-Eickel]] als auch in der Qualifikation zur Aufstiegsrunde in die [[2. Fußball-Bundesliga|2.&nbsp;Bundesliga]] gegen [[Holstein Kiel]].


In der Saison 1980/81 wurden die Paderborner Erster der 1978 gegründeten [[Fußball-Oberliga Westfalen|Amateur-Oberliga Westfalen]]. Aufgrund der Reduzierung der 2.&nbsp;Bundesliga von zwei Staffeln auf eine war der Aufstieg in jenem Sommer ausgesetzt und die Meisterschaft wertlos. In den folgenden Jahren spielte der 1.&nbsp;FC wiederholt gegen den Abstieg, ehe er 1985 mit dem TuS Schloß Neuhaus fusionierte.
Der SV 1913 spielte in der Nachkriegszeit keine nennenswerte Rolle. Lediglich in der Saison 1955/56 tauchte er ein Jahr lang in der Amateurliga Westfalen auf, stieg aber als Tabellendreizehnter umgehend ab. Nur unwesentlich bedeutender war der VfJ 08, der 1948/49 sowie von 1952 bis 1956 in dieser dritthöchsten Spielklasse vertreten war und 1952 sogar die Ligameisterschaft gewann.


==== Fusion von SV 07 Neuhaus und TuS Sennelager zum TuS Schloß Neuhaus ====
1968 vereinigten sich die beiden Vereine wieder zum 1. FC Paderborn. Dieser war ab 1970 dauerhaft in der Amateurliga Westfalen vertreten. Die beste Platzierung bis 1977 war der vierte Rang, die schlechteste Platz 13 (von 16). In der letzten Amateurliga-Saison 1977/78 gewann der 1. FC die Meisterschaft in seiner Staffel, scheiterte aber sowohl in den Endspielen um die Westfalenmeisterschaft gegen den [[DSC Wanne-Eickel]] als auch in der Qualifikation zur Aufstiegsrunde in die [[2. Bundesliga (Fußball)|2. Bundesliga]] gegen [[Holstein Kiel]].
[[Datei:Paderborn TuS Schloss Neuhaus.gif|100px|mini|Altes Logo des TuS Schloß Neuhaus]]
Der [[SV 07 Neuhaus|SV 07]] aus dem Paderborner Stadtteil [[Schloß Neuhaus (Paderborn)|Schloß Neuhaus]] wurde 1907 gegründet. [[Gauliga Westfalen 1944/45#Gruppe 3|1944/45]] war er in der Gauliga vertreten, die allerdings schon nach dem ersten Spiel (0:5 gegen die Spfr. Rot-Weiß Paderborn) den Spielbetrieb kriegsbedingt einstellte. Bis 1973 spielte der SV 07 unterhalb der Amateurliga, in die der 1910 gegründete [[TuS Sennelager|TuS]] aus dem nördlich von Paderborn gelegenen und vier Jahre zuvor eingemeindeten [[Sennelager]] 1971 erstmals aufgestiegen war. 1973 vereinigte sich die Fußballabteilung des TuS Sennelager mit dem SV 07 Neuhaus zum [[TuS Schloß Neuhaus]], der ähnlich wie der TuS Sennelager in den unteren Tabellenregionen rangierte, 1976 ab- und 1977 direkt wieder aufstieg. Nach einem zweiten, einem fünften und einem dritten Platz in der [[Fußball-Oberliga Westfalen 1978/79|1978]] gebildeten [[Fußball-Oberliga Westfalen|Oberliga Westfalen]] stieg der [[TuS Schloß Neuhaus|TuS]] 1982 als Westfalenmeister in die 2.&nbsp;Bundesliga auf, [[2. Fußball-Bundesliga 1982/83|1983]] als Tabellenletzter wieder ab. Nach zwei fünften Plätzen fusionierte der TuS mit dem 1.&nbsp;FC Paderborn zum TuS Paderborn-Neuhaus.


=== TuS Paderborn-Neuhaus/SC Paderborn 07 ===
In der Saison 1980/81 wurden die Paderborner Erster der 1978 gegründeten Amateur-Oberliga Westfalen. Aufgrund der Reduzierung der 2. Bundesliga von zwei Staffeln auf eine war der Aufstieg in jenem Sommer ausgesetzt und die Meisterschaft wertlos. In den folgenden Jahren spielte der 1. FC wiederholt gegen den Abstieg, ehe er 1985 mit dem TuS Schloß Neuhaus fusionierte.
[[Datei:Paderborn-Neuhaus TuS.jpg|100px|mini|Altes Logo des TuS Paderborn-Neuhaus]]
Die Zusammenlegung der Kräfte ab 1985 brachte erst 20 Jahre später den (Wieder-)Aufstieg in die 2.&nbsp;Bundesliga. Zuvor spielte der TuS bis zur Auflösung jener Liga 1994 in der Amateur-Oberliga Westfalen, meistens in der oberen Tabellenhälfte. Die angestrebte Meisterschaft gelang erst 1994, in der Aufstiegsrunde zur 2.&nbsp;Bundesliga scheiterten die Paderborner an [[Eintracht Braunschweig]] und [[Fortuna Düsseldorf]], qualifizierten sich aber für die neu gegründete [[Fußball-Regionalliga West/Südwest|Regionalliga West/Südwest]]. Aufgrund der Staffel-Reduzierung der Regionalliga zur Saison 2000/01 stieg der 1997 zu SC Paderborn 07 umbenannte Verein in die Oberliga ab, die er nach einem Jahr wieder als Meister verließ. 2005 stiegen die Paderborner schließlich in die 2.&nbsp;Bundesliga auf.


Kurz vor dem Aufstieg gerieten die Paderborner in die [[Fußball-Wettskandal 2005|Hoyzer-Affäre]]: Das [[DFB-Pokal]]spiel gegen den [[Hamburger SV]] (4:2 nach 0:2-Rückstand) war von dem Schiedsrichter [[Robert Hoyzer]] manipuliert worden (durch zwei Elfmeter (1:2 und 4:2) für Paderborn und eine Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung für den Hamburger [[Emile Mpenza]]). Da der Wettbewerb zum Zeitpunkt der Überführung Hoyzers bereits zu weit fortgeschritten war, wurde das Ergebnis nicht annulliert.
====SV 07 Neuhaus + TuS Sennelager = TuS Schloß Neuhaus====


In der 2. Bundesliga konnte sich der SC Paderborn in den Spielzeiten [[2. Fußball-Bundesliga 2005/06|2005/06]] und [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07|2006/07]] problemlos halten, allerdings konnte er in der Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2007/08|2007/08]] auch wegen der finanziellen Belastungen durch den Baustopp des Stadionneubaus nicht an die Leistungen der vorangegangenen Spielzeiten anknüpfen. Der Verein belegte den 17.&nbsp;Tabellenplatz und stieg damit in die zur Saison 2008/09 neugebildete [[3. Fußball-Liga|3.&nbsp;Liga]] ab.
Der SV 07 aus dem Paderborner Stadtteil [[Schloß Neuhaus]] wurde 1907 gegründet. 1944/45 war er als einziger Vorgängerverein des SCP in der Gauliga vertreten, die allerdings schon nach dem ersten Spiel (0:5 gegen die Spfr. Rot-Weiß Paderborn) den Spielbetrieb kriegsbedingt einstellte. Bis 1973 spielte der SV 07 unterhalb der Amateurliga, in die der 1910 gegründete TuS aus dem nördlich von Paderborn gelegenen und vier Jahre zuvor eingemeindeten [[Sennelager]] 1971 erstmals aufgestiegen war. 1973 vereinigten sich beide Vereine zum TuS Schloß Neuhaus, der ähnlich wie der TuS Sennelager in den unteren Tabellenregionen rangierte, 1976 ab- und 1977 direkt wieder aufstieg. Nach einem zweiten, einem fünften und einem dritten Platz in der 1978 gebildeten Amateur-Oberliga stieg der TuS 1982 als Westfalenmeister in die 2. Bundesliga auf, 1983 als Tabellenletzter wieder ab. Nach zwei fünften Plätzen fusionierte der TuS mit dem 1. FC Paderborn zum TuS Paderborn-Neuhaus.


Die Hinrunde der [[3. Fußball-Liga 2008/09|3.&nbsp;Liga]] beendete der SC Paderborn mit 41 Punkten und 38:21 Toren als Herbstmeister vor dem [[1.&nbsp;FC Union Berlin]] und [[Kickers Emden]]. Bis zum Abschluss der Saison fiel er mit 68 Punkten und 68:38 Toren jedoch auf Platz 3 zurück und nahm an den beiden [[Relegation zur deutschen Fußball-Bundesliga#Zur 2. Bundesliga|Relegationsspielen]] zur [[2. Fußball-Bundesliga|2.&nbsp;Bundesliga]] teil. Gegner war der Tabellensechzehnte der 2.&nbsp;Liga, der [[VfL Osnabrück]], gegen den Paderborn in beiden Spielen jeweils 1:0 gewann. Damit stieg der SCP nach nur einem Jahr wieder in die 2.&nbsp;Bundesliga auf.
===TuS Paderborn-Neuhaus===


Nach einer guten Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2009/10|2009/10]], die der SCP mit 51 Punkten auf Rang 5 beendete, erreichte man [[2. Fußball-Bundesliga 2010/11|2010/11]] nur Rang 12; der Klassenerhalt war dabei nie in Gefahr. Die Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2011/12|2011/12]] war mit 61 Punkten und Rang 5 die bis dahin erfolgreichste Spielzeit in der über 100-jährigen Geschichte des Vereins, wobei lange Zeit der Aufstieg in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] möglich schien. Die Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2012/13|2012/13]] beendete der SC Paderborn mit 42 Punkten erneut auf dem 12.&nbsp;Tabellenplatz, wobei der Klassenerhalt auch diesmal nie in Gefahr war.
Die Zusammenlegung der Kräfte ab 1985 brachte erst 20 Jahre später den (Wieder-)Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zuvor spielte der TuS bis zur Auflösung jener Liga 1994 in der Amateur-Oberliga Westfalen, meistens in der oberen Tabellenhälfte. Die angestrebte Meisterschaft gelang erst 1994, in der Aufstiegsrunde scheiterten die Paderborner. Aufgrund der Staffel-Reduzierung der 1994 neu gebildeten [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga]] zur Saison 2000/01 stieg der 1997 zu SC Paderborn 07 umbenannte Verein sogar in die Oberliga ab, die er nach einem Jahr wieder als Meister verließ. 2005 stiegen die Paderborner schließlich in die 2. Bundesliga auf.


=== Aufstieg, Fall und Wiederaufstieg und erneuter direkter Abstieg ===
Kurz vor dem Aufstieg gerieten die Paderborner in die [[Fußball-Wettskandal 2005|Hoyzer-Affäre]]: Das [[DFB-Pokal]]spiel gegen den [[Hamburger SV]] (4:2 nach 0:2-Rückstand und mit zwei Elfmetertoren für den SC Paderborn) war vom Schiedsrichter [[Robert Hoyzer]] manipuliert worden. Da der Wettbewerb zum Zeitpunkt der Überführung Hoyzers bereits zu weit fortgeschritten war, wurde das Ergebnis nicht annulliert.
Mit 62 Punkten und einem damit erreichten zweiten Tabellenplatz in der [[2. Fußball-Bundesliga 2013/14|Zweitligaspielzeit 2013/14]] schaffte der SC Paderborn schließlich zur [[Fußball-Bundesliga 2014/15|Saison 2014/15]] erstmals den Aufstieg in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]]. Nach dem vierten Spieltag war der Verein Tabellenführer. Bis zum letzten Spieltag wäre der Klassenerhalt möglich gewesen, doch nach einem 1:2 gegen den VfB Stuttgart beendete der SC Paderborn die Saison auf Tabellenplatz 18 und stieg in die 2.&nbsp;Bundesliga ab. Am Ende der Spielzeit der 2. Fußball-Bundesliga 2015/16 stieg Paderborn als Tabellenletzter erneut in die 3.&nbsp;Liga ab. In der Drittliga-Saison 2016/17 ging der freie Fall des SC Paderborn weiter. Am Ende stand Tabellenplatz 18 zu Buche und damit der dritte sportliche Abstieg in Folge fest. Weil der [[TSV 1860 München]] keine Lizenz erhielt, blieb der Klub aber trotzdem in der 3. Liga.<ref>{{Internetquelle |autor=Jan Ahlers |url=https://www.liga3-online.de/meldung-sc-paderborn-erhaelt-die-drittliga-zulassung/ |titel=SC Paderborn erhält die Drittliga-Zulassung |werk=liga3-online |datum=2017-06-09 |abruf=2019-10-21}}</ref> Nach der Folgesaison 2017/18 stieg der SC Paderborn wieder in die 2. Fußball-Bundesliga auf. In der Saison 2018/19 gelang dem SCP der erneute Aufstieg in die 1.&nbsp;Fußball-Bundesliga. Der SC Paderborn war in der Saison 2019/20 abgeschlagen auf dem 18. und damit letzten Platz und mit nur 20 Punkten aus 34 Spielen in der Fußball-Bundesliga nicht reif genug und es folgte postwendend der Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. In der [[2. Fußball-Bundesliga 2020/21|Zweitliga-Spielzeit 2020/21]] war Paderborn weder ein ernsthafter Aufstiegs- noch ein Abstiegskandidat und beendete die Saison als Tabellenneunter im Mittelfeld. Seitdem hat sich der SC Paderborn in der oberen Tabellenhälfte der 2. Bundesliga etabliert und kämpfte in der [[2. Fußball-Bundesliga 2024/25|Saison 2024/25]] um den Aufstieg in die Bundesliga mit, der jedoch nicht gelang.


== Verein und GmbH & Co. KGaA ==
==Funktionäre==
=== SC Paderborn 07 e. V. ===
Das oberste Organ des SC Paderborn 07 e. V. ist die [[Vereinsrecht (Deutschland)#Mitgliederversammlung|Mitgliederversammlung]]. Die Mitglieder wählen den Aufsichtsrat und den Ehrenrat. Der Aufsichtsrat besteht aus vier bis sieben Mitgliedern. Fünf Mitglieder werden von der Mitgliederversammlung gewählt. Der Aufsichtsrat kann mit einer [[Zweidrittelmehrheit]] zwei zusätzliche Mitglieder in das Gremium bestellen. Eine Amtsperiode beträgt drei Jahre. Die wichtigste Aufgabe des Aufsichtsrates ist die Bestellung, Entlassung und Kontrolle des Vorstandes. Der aktuelle Aufsichtsrat besteht aus Stefan Rees (Vorsitzender), Tomas Pfänder (stellvertretender Vorsitzender), Orhan Dag, Michael Dufhues und Michael Neitemeier.


Der vom Aufsichtsrat berufene Vorstand erledigt alle Vereinsaufgaben, soweit sie satzungsgemäß nicht anderen Vereinsorganen vorbehalten sind. Er führt in eigener Verantwortung den Verein. Der Vorstand besteht aus dem Präsidenten und zwei bis vier weiteren Mitgliedern. Aktuell besteht der Vorstand aus dem Präsidenten Thomas Sagel sowie den Vizepräsidenten [[Carsten Linnemann]] und Ralph-Jörg Wezorke.
Nach dem überraschenden Rücktritt von [[Jos Luhukay]] zwei Tage vor Beginn der Saison 2006/07 ist der Trainerposten beim SCP vakant. Luhukay hatte das Amt im Sommer 2005 von [[Pavel Dotchev]] übernommen, der die Paderborner in den bezahlten Fußball geführt hatte, und war mit dem Club überraschend Tabellenneunter in der zweiten Liga geworden. Luhukay begründete seinen Rücktritt mit einem gestörten Verhältnis zum Vorstand. Auch der sportliche Leiter [[Günther Rybarczyk]] stellte seinen Posten mit sofortiger Wirkung zur Verfügung.


Der Ehrenrat wird auf Vorschlag des Vorstands von der Mitgliederversammlung gewählt. Dem Rat gehören vier Mitglieder an, die keinem anderen Vereinsorgan angehören dürfen. Der Ehrenrat ist zuständig für die Untersuchung vereinsschädigenden Verhaltens von Mitgliedern und Beilegung anderer Streitigkeiten, soweit Vereinsinteressen hiervon berührt werden.<ref name="satzung">Siehe [https://www.scp07.de/medium/Satzung-des-SC-Paderborn-07-e.V.-Januar-2018.pdf?m=18971 die Satzung] des SC Paderborn 07 e. V. mit Stand Januar 2018, abgerufen am 20. April 2020.</ref> Der aktuelle Ehrenrat besteht aus dem ehemaligen Präsidenten Elmar Volkmann, Rüdiger Völkel, Walter Schäfers und Josef Ellebracht.<ref>[https://www.scp07.de/SCP07/Der-Verein/Gremien/ ''Gremien''], scp07.de, abgerufen am 27. Mai 2022</ref>
Der Präsident des SC Paderborn 07 ist [[Wilfried Finke]], der mit seinem Möbelhaus auch langjähriger Trikotsponsor war und nun den Verein als Hauptsponsor unterstützt. Neuer Trikotsponsor zur Saison 2006/07 ist die [[Warsteiner Brauerei]]. Hauptgeschäftsführer des Vereins ist Martin Hornberger, Geschäftsführer Michael Born.


== Stadien ==
=== GmbH & Co. KGaA ===
Die Lizenzspielerabteilung ist in eine [[GmbH & Co. KGaA]], die ''SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA'', ausgegliedert. Dazu gehören das Verwertungsrecht der Marke, die erste Mannschaft, die U21, die U19 und die U17, die Verwaltungsmitarbeiter, das Anlage- und Umlaufvermögen sowie die Schulden. Für die Ausgliederung stimmten auf der Mitgliederversammlung am 29.&nbsp;Mai 2018 300 der 352 stimmberechtigten anwesenden Mitglieder.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.scp07.de/2-Aktuelles/17611,Zentraler-Beschluss.html |titel=SCP-Mitglieder stimmten für die Ausgliederung |werk=scp07.de |hrsg=SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA |datum=2018-05-29 |abruf=2019-10-21}}</ref> Die Gesellschaft wurde am 20.&nbsp;Februar 2019 in das [[Handelsregister (Deutschland)|Handelsregister]] eingetragen, womit die Ausgliederung rechtlich wirksam wurde.


Einziger [[Kommanditist|Kommanditaktionär]] der [[Kommanditgesellschaft auf Aktien]] (KGaA) ist der e.&nbsp;V. Die [[Komplementär (Gesellschaftsrecht)|Komplementär-GmbH]] der KGaA ist die ''SC Paderborn 07 Management GmbH''. Diese haftet voll und ist zur Geschäftsführung berechtigt. Da der e.&nbsp;V. alleiniger Gesellschafter der Management GmbH ist, behält er gemäß der [[50+1-Regel]] und unabhängig von der Kapitalverteilung in der KGaA stets Oberhand über die Bestellung der Geschäftsführung und somit das operative Geschäft. Die Management GmbH verfügt über drei Organe: die [[Gesellschafterversammlung]], der Wirtschaftsrat und die Geschäftsführung. Der Wirtschaftsrat besteht aus den Mitgliedern der Vereinsorgane (Vorstand und Aufsichtsrat) und aus assoziierten Mitgliedern, die von der Gesellschafterversammlung, also vom e. V. als einzigem Gesellschafter der Komplementär-GmbH, bestellt werden.<ref name="satzung" /> Der Wirtschaftsrat besteht aktuell aus 12 Mitgliedern, die sich aus dem Präsidium (3) und Aufsichtsrat (5) des e. V. sowie aus vier assoziierten Mitgliedern zusammensetzen. Vorsitzender des Wirtschaftsrates ist der Vereinspräsident Thomas Sagel.
===Hermann-Löns-Stadion===
Die Spielstätte ist zurzeit das Hermann-Löns-Stadion (10.222 Zuschauer) im Stadtteil [[Schloß Neuhaus]]. Aufgrund von [[DFL]]-Auflagen zur Saison 2006/2007, wurde eine neue, ca. 1.500 Sitzplätze fassende, Stahlrohrtribüne errichtet.


Die Geschäftsführung der Management GmbH übernimmt die Leitung der KGaA. Die Geschäftsführer sind [[Martin Hornberger]] (Organisation, Marketing, Kommunikation), Benjamin Weber (Sport) und [[Ralf Huschen]] (Finanzen).
===paragon arena===
Der SCP wird frühestens zur Saison 2007/2008 in die neue moderne [[paragon arena]] (15.300 überdachte Plätze) umziehen, die neben der [[Bundesautobahn 33|Autobahn A33]] an der Alme-Aue zur Zeit im Rohbau steht. Die Kosten für das komplett überdachte Stadion werden auf 12,5 Millionen € veranschlagt. Nach Klagen der Anwohner und einem entsprechenden Gerichtsurteil ist derzeit die Baugenehmigung aufgrund fehlender Parkplätze und mangelnder Verkehrsanbindung entzogen worden.


Die KGaA hat zwei Organe: die [[Hauptversammlung]] der Kommanditaktionäre und einen Aufsichtsrat, der die Arbeit der Management GmbH zusätzlich kontrolliert, aber kein Recht auf die Ernennung oder Entlassung von Geschäftsführern hat. Aufsichtsratsvorsitzender der KGaA ist Stefan Rees, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des e. V. ist und im Wirtschaftsrat der Management GmbH sitzt.<ref>[https://www.scp07.de/SCP07/Die-KGaA/GmbH-Co.-KGaA/ GmbH Co. KGaA], scp07.de, abgerufen am 21. April 2020.</ref>
Am 1. Mai 2006 wurden die Verhandlungen der Stadt Paderborn und den drei Klägern von Seiten der Stadt aufgrund einer Ratsentscheidung abgebrochen. Alle Zugeständnisse, die zwischen November 2005 und April 2006 zwischen der Stadt und den Klägern vereinbart worden sind, gelten nicht mehr. Die Stadt Paderborn beabsichtigt jetzt, den Bau nach dem "Masterplan", gegen den Klagen keine Chance mehr haben sollen, fortzuführen. Im Masterplan sind drei Parkhäuser, eine Multifunktionshalle und eine neue Abfahrt direkt von der B1 vorgesehen.

== Trainer und Funktionäre ==
Präsident des SC Paderborn 07 war von April 1997 bis April 2009 [[Wilfried Finke]], der als Unternehmer schon langjähriger Trikotsponsor war und nun den Verein auch als Hauptsponsor unterstützte. Als Finkes Nachfolger wurde vom Aufsichtsrat der bisherige Vizepräsident (seit 2008) Peter Evers bestimmt, nach sechswöchiger Amtszeit wurde Finke auf Beschluss des Aufsichtsrats jedoch erneut als Präsident eingesetzt. Evers amtierte bis zu seinem Rücktritt im Dezember 2009 wieder als Vizepräsident. Aktuelle Vizepräsidenten sind seit 2016 Josef Ellebracht und Rudolf Christa, Hauptgeschäftsführer ist [[Martin Hornberger]]. Trikotsponsor war bis zum Ende der Saison 2005/06 das Möbel-Einrichtungshaus Finke, danach die [[Warsteiner Brauerei]]. Zur Saison 2008/09 übernahm die Finke-Unternehmensgruppe erneut die Trikotwerbung. Zur Saison 2013/14 wurde [[kfzteile24]] neuer Trikotsponsor des Vereins, nachdem Wilfried Finke angekündigt hatte, als Trikotsponsor auszusteigen. Er konzentrierte sich mit seinem Sponsoring mehr auf den Jugendbereich. Die Firma MEDIACOM übernahm in der Saison 2016/17 die Rolle des Trikotsponsors, seit Beginn der Saison 2017/18 war die Unternehmensgruppe Finke erneut Trikotsponsor. Seit der Saison 2018/19 ist dies das Wettportal sunmaker.

Nach dem überraschenden Rücktritt von [[Jos Luhukay]] zwei Tage vor Beginn der Saison 2006/07 übernahm kurzzeitig der Co-Trainer [[Markus Gellhaus]] den Trainerposten. Luhukay hatte das Amt im Sommer 2005 von [[Pavel Dotchev]] übernommen und war mit dem Club überraschend Tabellenneunter in der zweiten Liga geworden. Luhukay begründete seinen Rücktritt mit einem gestörten Verhältnis zum Vorstand. Auch der sportliche Leiter Günther Rybarczyk stellte seinen Posten mit sofortiger Wirkung zur Verfügung. Nachdem am 5.&nbsp;September 2006 [[Roland Seitz]] das Amt des Cheftrainers übernommen hatte, gab auch Gellhaus seinen Abschied aus Paderborn bekannt. In der Winterpause wurde Seitz nach einer Serie von acht Spielen ohne Sieg wieder entlassen.

Am 3. Januar 2007 übernahm [[Holger Fach]] das Traineramt. Ein Jahr später, am 8.&nbsp;Februar 2008, wurde Fach wegen anhaltender Erfolglosigkeit beurlaubt. Paderborn befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem letzten Tabellenplatz der 2.&nbsp;Bundesliga, mit einem Rückstand von neun Punkten auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Neben Fach trennte sich der Verein auch von Geschäftsführer Michael Born. Als Nachfolger von Holger Fach wurde Pavel Dotschew als Cheftrainer verpflichtet, der den Verein bereits von 2003 bis 2005 trainiert und in den bezahlten Fußball geführt hatte. Als Manager wurde [[Christian Schreier]] verpflichtet, der im April 2009 freigestellt wurde. Neuer sportlicher Leiter wurde [[André Schubert]]. Nachdem auch Dotchev beurlaubt worden war, übernahm Schubert am 13.&nbsp;Mai 2009 vorübergehend dessen Amt zusätzlich. Am 4.&nbsp;Juni 2009 wurde beschlossen, dass Schubert die Doppelfunktion beibehielt.

Der bis zum 30. Juni 2012 laufende Vertrag mit Trainer André Schubert wurde zum Saisonende 2010/11 aufgelöst.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.scp07.de/Newsarchiv/SCP-und-Andre-Schubert.html |titel=SCP und Andre Schubert – Wege trennen sich zum Saisonende |werk=scp07.de |hrsg=SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA |datum=2011-04-10 |abruf=2019-10-21}}</ref> [[Roger Schmidt]] wurde als Trainer ab der Saison 2011/12 verpflichtet. Dieser war zuletzt bei [[Preußen Münster]] tätig gewesen. Zum neuen Sportlichen Leiter wurde Michael Born ernannt, der bereits in den Jahren 1996 bis 2008 für den SC Paderborn in unterschiedlichen Funktionen gearbeitet hatte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.scp07.de/Newsarchiv/Neue-sportliche-Fuehrung.html |titel=Neue sportliche Führung – Schmidt und Born sind wieder da |werk=scp07.de |hrsg=SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA |datum=2011-05-09 |abruf=2019-10-21}}</ref> Nach dem Wechsel von Roger Schmidt zum [[FC Red Bull Salzburg]] verpflichtete der SC als neuen Cheftrainer für zwei Jahre [[Stephan Schmidt (Fußballtrainer)|Stephan Schmidt]], der zuvor die U-19 des [[VfL Wolfsburg]] trainiert hatte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga2/2-bundesliga-sc-paderborn-schmidt-folgt-auf-schmidt_aid_779852.html |titel=SC Paderborn: Schmidt folgt auf Schmidt |werk=[[Focus Online]] |datum=2012-07-10 |abruf=2019-10-21}}</ref> Zwei Spieltage vor Saisonende trennte sich der Verein am 5.&nbsp;Mai 2013 nach einer Negativserie von ihm. Als Interimstrainer übernahm der ehemalige SCP-Spieler [[René Müller (Fußballspieler, 1974)|René Müller]] die Mannschaft.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nw.de/sport/sc_paderborn_07/8447204_SC_Paderborn_entlaesst_Trainer_Schmidt.html |titel=SC Paderborn entlässt Trainer Schmidt |werk=[[Neue Westfälische]] |datum=2013-05-06 |abruf=2019-10-21}}</ref> Neuer Trainer wurde [[André Breitenreiter]], der zuvor beim [[TSV Havelse]] als Trainer gearbeitet hatte. Breitenreiter stieg mit der Mannschaft in der Saison 2013/14 in die Fußball-Bundesliga auf.

Nach der Bekanntgabe des Wechsels von André Breitenreiter zum [[FC Schalke 04]] zur Saison 2015/16 wurde am 13.&nbsp;Juni 2015 [[Markus Gellhaus]] als Trainer für die neue Saison vorgestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.scp07.de/Newsarchiv/Neuer-Trainer-4.html |titel=Markus Gellhaus übernimmt das Kommando |werk=scp07.de |hrsg=SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA |datum=2015-06-13 |abruf=2019-10-21}}</ref> Schon Anfang Oktober wurde er wieder entlassen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sport1.de/fussball/2-bundesliga/2015/10/sc-paderborn-entlaesst-trainer-markus-gellhaus |titel=Paderborn entlässt Trainer Gellhaus |werk=[[Sport1]] |datum=2015-10-06 |abruf=2019-10-21}}</ref> Am 13.&nbsp;Oktober 2015 wurde [[Stefan Effenberg]] neuer Cheftrainer; er erhielt einen Vertrag bis zum Saisonende 2017.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.scp07.de/Newsarchiv/Neuer-Chef-Trainer-1.html |titel=Stefan Effenberg übernimmt das Kommando |werk=scp07.de |hrsg=SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA |datum=2015-10-13 |abruf=2019-10-21}}</ref> Am 3.&nbsp;März 2016 und auf einem direkten Abstiegsplatz stehend wurde die Zusammenarbeit wieder beendet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.scp07.de/Newsarchiv/Heute-Pressekonferenz.html |titel=SCP trennt sich von Chef-Trainer Stefan Effenberg |werk=scp07.de |hrsg=SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA |datum=2016-03-03 |abruf=2019-10-21}}</ref> Unmittelbar danach übernahm erneut René Müller, der bereits vor der Verpflichtung Effenbergs für eine Woche als Interimstrainer fungierte. Am 21.&nbsp;November 2016 wurde Florian Fulland Interimstrainer nach einer 0:6-Niederlage des SCP in Lotte, bevor am 6.&nbsp;Dezember 2016 Stefan Emmerling als neuer Cheftrainer verpflichtet wurde. Stefan Emmerling wurde am 16. April 2017 entlassen. Sein Nachfolger ist Steffen Baumgart. Am letzten Spieltag kam der SCP nicht über ein 0:0 beim VfL Osnabrück hinaus, wodurch der Abstieg in die Regionalliga West sportlich besiegelt wurde. Durch eine Lizenzverweigerung für den TSV 1860 München für die Drittliga-Saison 2017/18 blieb der SC Paderborn dennoch in der 3.&nbsp;Liga. Nach der Saison 2017/18 stieg der Verein wieder in die 2.&nbsp;Bundesliga auf. In der Zweitliga-Saison 2018/19 gelang dem Verein der Durchmarsch in die Bundesliga.

== Fans ==
[[Datei:Blick aus Block O.JPG|mini|Flutlicht-Atmosphäre]]
Der SCP hat in den letzten Jahren einen immer größeren Stamm an Fans gewinnen können. Verfolgten in der Saison 2001/02 noch ca. 1.500 Fans im Schnitt die Spiele, waren es in der Saison 2011/12 bereits über 10.000. In der Bundesligasaison 2014/15 war das Heim-Kontingent in allen 17 Spielen komplett ausverkauft. In der Saison 2018/19 kam es in der [[Benteler-Arena]] zu einem Zuschauerschnitt von 11.508.

Derzeit gibt es ca. 41 offizielle Fanklubs, die hauptsächlich in der [[Hochstift Paderborn (Region)|Region Paderborn]] organisiert sind. Der am weitesten entfernte Klub ist in [[Darwin (Northern Territory)|Darwin]]/[[Australien]] zu finden. Der älteste offizielle Fanclub ist der „Fanclub ohne Namen“. Besondere Aufmerksamkeit genießen der „Kids Club“ und der integrative Fanklub „Hand in Hand“, bei dem gezielt Menschen mit Behinderung eine Teilnahme an den Spielen ermöglicht wird.

=== Fanbeirat ===
Der Fanbeirat wurde ursprünglich auf Initiative der Fanclubs anstelle eines Dachverbands gegründet. In zweijährigem Abstand wird dieser neu von den Fanclubs gewählt. Hierbei sollen die Fans und ihre Interessen vertreten werden. Dazu trifft man sich regelmäßig mit den vom Verein bestellten Fanbeauftragten oder diskutiert im direkten Kontakt mit der Geschäftsführung. Auch bei Fragen der Sicherheit im Fußball (Lokaler Runder Tisch) und ähnlichen Angelegenheiten bringt sich der Beirat ein. Wichtigste Funktion des Fanbeirats ist der Kontakt zu den Fans und Zuschauern, deren Anliegen und Anregungen dem Verein vorgetragen werden. Der Fanbeirat unterstützt darüber hinaus die Fanbeauftragten z.&nbsp;B. bei Auswärtsfahrten.

=== Fanrivalitäten ===
Rivalitäten bestehen hauptsächlich zu den in der Nachbarschaft gelegenen Vereinen [[Arminia Bielefeld]] (siehe [[Ostwestfalenderby]]), [[Rot Weiss Ahlen]], [[SV Lippstadt 08]] und [[VfL Osnabrück]].

Auch mit den [[Sportfreunde Siegen|Sportfreunden Siegen]] – nicht zuletzt wegen der Umstände des einstigen Oberliga-Abstiegs – und langjährigen Konkurrenten wie [[Preußen Münster]] oder [[Eintracht Braunschweig]] besteht eine große Rivalität. In den 80er Jahren bestand eine große Brisanz bei Spielen gegen [[FC Gütersloh (2000)|Gütersloh]], in den 90er Jahren gegen [[SC Verl|Verl]].

== Spielzeiten seit 1985 ==
{{Zeitleiste Ligazugehörigkeit SC Paderborn}}

{| class="float-middle"
|- style="text-align:center;"
! Liga !! Spielklasse !! Saison !! Platz/von !! Tore !! Punkte
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| [[Fußball-Oberliga Westfalen|Oberliga Westfalen]] || 3. Liga || [[Fußball-Oberliga Westfalen 1985/86|1985/86]] || {{0}}2{{0}}(17) || 69:51 || 43-21
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Oberliga Westfalen || 3. Liga || [[Fußball-Oberliga Westfalen 1986/87|1986/87]] || {{0}}6{{0}}(16) || 39:34 || 32-28
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Oberliga Westfalen || 3. Liga || [[Fußball-Oberliga Westfalen 1987/88|1987/88]] || {{0}}8{{0}}(16) || 52:55 || 29-31
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Oberliga Westfalen || 3. Liga || [[Fußball-Oberliga Westfalen 1988/89|1988/89]] || {{0}}9{{0}}(16) || 53:60 || 28-32
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Oberliga Westfalen || 3. Liga || [[Fußball-Oberliga Westfalen 1989/90|1989/90]] || {{0}}2{{0}}(16) || 58:27 || 43-17
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Oberliga Westfalen || 3. Liga || [[Fußball-Oberliga Westfalen 1990/91|1990/91]] || {{0}}8{{0}}(16) || 47:40 || 31-29
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Oberliga Westfalen || 3. Liga || [[Fußball-Oberliga Westfalen 1991/92|1991/92]] || {{0}}5{{0}}(16) || 46:31 || 37-23
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Oberliga Westfalen || 3. Liga || [[Fußball-Oberliga Westfalen 1992/93|1992/93]] || {{0}}5{{0}}(18) || 46:40 || 39-29
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Oberliga Westfalen || 3. Liga || [[Fußball-Oberliga Westfalen 1993/94|1993/94]] || {{0}}1{{0}}(16) || 73:27 || 50-10
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| [[Fußball-Regionalliga West/Südwest|Regionalliga West/Südwest]] || 3. Liga || [[Fußball-Regionalliga 1994/95#West/Südwest|1994/95]] || {{0}}9{{0}}(18) || 61:53 || 35-33
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Regionalliga West/Südwest || 3. Liga || [[Fußball-Regionalliga 1995/96#West/Südwest|1995/96]] || {{0}}5{{0}}(19) || 68:47 || 62
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Regionalliga West/Südwest || 3. Liga || [[Fußball-Regionalliga 1996/97#West/Südwest|1996/97]] || 10{{0}}(18) || 40:46 || 43
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Regionalliga West/Südwest || 3. Liga || [[Fußball-Regionalliga 1997/98#West/Südwest|1997/98]] || {{0}}9{{0}}(18) || 61:37 || 48
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Regionalliga West/Südwest || 3. Liga || [[Fußball-Regionalliga 1998/99#West/Südwest|1998/99]] || {{0}}7{{0}}(17) || 51:39 || 53
|- style="text-align:center; vertical-align:top; background:#FFCCCC;"
| Regionalliga West/Südwest || 3. Liga || [[Fußball-Regionalliga 1999/2000#West/Südwest|1999/00]] || 13{{0}}(20) || 47:47 || 48
|- style="text-align:center; background:#CCFFCC"
| [[Fußball-Oberliga Westfalen|Oberliga Westfalen]] || 4. Liga || [[Fußball-Oberliga Westfalen 2000/01|2000/01]] || {{0}}1{{0}}(19) || 85:29 || 86
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga Nord]] || 3. Liga || [[Fußball-Regionalliga 2001/02#Nord|2001/02]] || 14{{0}}(18) || 51:60 || 40
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Regionalliga Nord || 3. Liga || [[Fußball-Regionalliga 2002/03#Regionalliga Nord|2002/03]] || {{0}}8{{0}}(18) || 58:49 || 47
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| Regionalliga Nord || 3. Liga || [[Fußball-Regionalliga 2003/04#Regionalliga Nord|2003/04]] || {{0}}3{{0}}(18) || 56:40 || 62
|- style="text-align:center; background:#CCFFCC"
| Regionalliga Nord || 3. Liga || [[Fußball-Regionalliga 2004/05#Regionalliga Nord|2004/05]] || {{0}}2{{0}}(19) || 63:40 || 70
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] || 2. Liga || [[2. Fußball-Bundesliga 2005/06|2005/06]] || {{0}}9{{0}}(18) || 46:40 || 46
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
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|- style="text-align:center; vertical-align:top; background:#FFCCCC;"
| 2. Bundesliga || 2. Liga || [[2. Fußball-Bundesliga 2007/08|2007/08]] || 17{{0}}(18) || 33:54 || 31
|- style="text-align:center; background:#CCFFCC"
| [[3. Fußball-Liga|3. Liga]] || 3. Liga || [[3. Fußball-Liga 2008/09|2008/09]] || {{0}}3{{0}}(20) || 68:38 || 68
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
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|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
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|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| 2. Bundesliga || 2. Liga || [[2. Fußball-Bundesliga 2012/13|2012/13]] || 12{{0}}(18) || 45:45 || 42
|- style="text-align:center; background:#CCFFCC"
| 2. Bundesliga || 2. Liga || [[2. Fußball-Bundesliga 2013/14|2013/14]] || {{0}}2{{0}}(18) || 63:48 || 62
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| Bundesliga || 1. Liga || [[Fußball-Bundesliga 2014/15|2014/15]] || 18{{0}}(18) || 31:65 || 31
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| 3. Liga || 3. Liga || [[3. Fußball-Liga 2016/17|2016/17]] || 18{{0}}(20) || 38:57 || 44
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| 3. Liga || 3. Liga || [[3. Fußball-Liga 2017/18|2017/18]] || {{0}}2{{0}}(20) || 90:23 || 83
|- style="text-align:center; background:#CCFFCC"
| 2. Bundesliga || 2. Liga || [[2. Fußball-Bundesliga 2018/19|2018/19]] || {{0}}2{{0}}(18) || 76:50 ||57
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| Bundesliga || 1. Liga || [[Fußball-Bundesliga 2019/20|2019/20]] || 18{{0}}(18) || 37:74 || 20
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| 2. Bundesliga || 2. Liga || [[2. Fußball-Bundesliga 2020/21|2020/21]] || {{0}}9{{0}}(18) || 53:45 || 47
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| 2. Bundesliga || 2. Liga || [[2. Fußball-Bundesliga 2021/22|2021/22]] || {{0}}7{{0}}(18) || 56:44 || 51
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| 2. Bundesliga || 2. Liga || [[2. Fußball-Bundesliga 2022/23|2022/23]] || {{0}}6{{0}}(18) || 68:44 || 55
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| 2. Bundesliga || 2. Liga || [[2. Fußball-Bundesliga 2023/24|2023/24]] || {{0}}7{{0}}(18) || 54:54 || 52
|- class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; vertical-align:top;"
| 2. Bundesliga || 2. Liga || [[2. Fußball-Bundesliga 2024/25|2024/25]] || {{0}}4{{0}}(18) || 56:46 || 55
|}
{| class="hintergrundfarbe-basis" style="border: 1px solid #FFFFFF;" cellspacing="1" cellpadding="1"
|-
| style="background-color:#ccffcc; width:20px;" |
| class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:left;"| Aufstieg
|-
| style="background-color:#ffcccc; width:20px;" |
| class="hintergrundfarbe-basis" style="text-align:left;"| Abstieg
|}

== Stadien und Sportstätten ==
=== Paderkampfbahn ===
Die Paderkampfbahn war bis 1985 das Stadion des Vorgängervereins 1. FC Paderborn in der [[Fußball-Oberliga Westfalen|Oberliga Westfalen]]. Seitdem diente es bis zur Fertigstellung des SCP-Trainingszentrums (TNLZ) am [[Ahorn-Sportpark]] als Trainingsgelände. Durch die unmittelbare Nähe der Paderkampfbahn zum [[Sportzentrum Maspernplatz]] mit Kabinen, Kraftraum, Sporthalle, Schwimmbad und einem Großparkplatz wurden hier viele Synergien genutzt.

In den letzten Jahren wurden zu Gunsten größerer Rasenflächen die Aschenbahn und die einzige Tribüne zurückgebaut.

=== Hermann-Löns-Stadion ===
Spielstätte bis Ende der Saison 2007/08 war das [[Hermann-Löns-Stadion]] (offizielles Fassungsvermögen: 12.000 Zuschauer) im Stadtteil [[Schloß Neuhaus (Paderborn)|Schloß Neuhaus]]. Das Stadion ist nach dem Schriftsteller [[Hermann Löns]] benannt.

Das Stadion wurde mehrfach um- und ausgebaut. So wurde aus einem Sportplatz zunächst mit der Haupttribüne ein Stadion. Für die Zweitligasaison 1982/83 wurden die Stehplätze ausgebaut, ein fahrbarer Spielertunnel und Zäune sowie Blocktrennungen installiert. Später wurden nach und nach die Kurve hinter dem nördlichen Tor zu Gunsten eines Vorplatzes beseitigt, eine einzigartige Spielerbrücke installiert, neue Kassenhäuser aufgestellt, Wellenbrecher eingebaut, eine Stahlrohr-Zusatztribüne errichtet und Flutlichtmasten gebaut.

Das Markenzeichen des Stadions waren allerdings die direkt über ihm verlaufenden Hochspannungsleitungen.

Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahre 2005 erteilte der DFB eine Genehmigung zur vorläufigen Weiternutzung nur unter der Auflage, in näherer Zukunft in ein zweitligafähiges Stadion umzuziehen.

=== Home-Deluxe-Arena ===
[[Datei:Benteler Arena Westansicht.jpg|mini|Das Stadion von Westen im Jahr 2014]]
[[Datei:Benteler Arena Ostansicht.jpg|mini|Das Stadion von Osten im Jahr 2014]]
[[Datei:Benteler-Arena Paderborn von oben 2015.jpg|mini|Tragschrauberrundflug im Sommer 2015]]
Nach einer Machbarkeitsstudie zu Kosten-Nutzen-Kalkulationen entschied man sich gegen Alternativ-Standorte wie dem Umbau der Sportanlagen an der [[Universität Paderborn]], dem [[Ahorn-Sportpark]], dem Inselbadstadion oder dem bisher genutzten [[Hermann-Löns-Stadion]] für einen Neubau in unmittelbarer Nähe zur A33 und B1.

Der SCP zog zum Beginn der Saison 2008/09 in die ''[[Paragon (Unternehmen)|paragon]] arena'' (15.000 überdachte Plätze) um, die an der Alme-Aue entstanden war. Die Kosten für das komplett überdachte Stadion wurden mit 12,5 Millionen Euro veranschlagt. Nach Klagen von Anwohnern und einem entsprechenden Gerichtsurteil des OVG Münster wurde die Baugenehmigung aufgrund fehlender Parkplätze und mangelhafter Verkehrsanbindung in zweiter Instanz zunächst entzogen.

Am 1. Mai 2006 wurden die Verhandlungen zwischen der Stadt Paderborn und den drei Klägern von Seiten der Stadt aufgrund einer Ratsentscheidung abgebrochen. Alle Zugeständnisse, die zwischen November 2005 und April 2006 zwischen der Stadt und den Klägern vereinbart worden waren, galten nicht mehr. Die Stadt Paderborn beabsichtigte nun, den Bau nach einem „Masterplan“ fortzuführen, gegen den Klagen keine Chance mehr haben sollten. Darin sind drei Parkhäuser, eine Multifunktionshalle und eine neue Abfahrt direkt von der B1 vorgesehen. Die Neukosten nach dem Baustopp sollten etwa 25 Millionen Euro betragen.

Nach zweijährigem Stillstand wurde die neue Baugenehmigung seitens der Stadt Paderborn am 23. November 2007 erteilt und die Bauarbeiten unverzüglich wieder aufgenommen. Die Fertigstellung der zunächst ''paragon arena'' genannten Spielstätte erfolgte im Juli 2008; im offiziellen Eröffnungsspiel am 20. Juli 2008 unterlag der SC Paderborn 07 vor 15.000 Zuschauern dem Bundesligisten Borussia Dortmund mit 1:2, nachdem in einem ersten Spiel vier Tage zuvor gegen [[Galatasaray Istanbul]] ein 1:1-Unentschieden erzielt worden war. Das erste Pflichtspiel in der Arena wurde am 2. August gegen die [[SpVgg Unterhaching]] (1:1) vor 7.806 Zuschauern ausgetragen.

Zum ersten Mal ausverkauft war die paragon arena in einem Pflichtspiel am 29. Mai 2009 beim Hinspiel um die Zweitligarelegation gegen den [[VfL Osnabrück]] (1:0).

Zur Saison 2009/10 wurde das Stadion in ''Energieteam Arena'' umbenannt. Der Vertrag mit dem neuen Namensgeber hatte nach Paderborner Angaben ursprünglich eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2019. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Vertrag aber schon 2011 zum Saisonende 2011/12 gekündigt. Der SC Paderborn war seitdem auf der Suche nach einem neuen Namenssponsor für das Stadion. Seit der Saison 2012/13 trug das Stadion den Namen [[Benteler-Arena]].

In der Benteler-Arena wurden in der Vergangenheit bereits diverse strukturelle Veränderungen vorgenommen. So wurden die Blöcke auf der Nordtribüne mehrfach umgebaut, so dass heute der Auswärtsblock auf knapp über der geforderten Mindestgröße verkleinert wurde. Mit den Blöcken D1 und D2 hat man Blöcke, die man bei Bedarf an den Gastverein geben kann. Zudem wurde der VIP- und Presse-Bereich im Zuge des Erstliga-Aufstiegs 2014 erweitert. Darüber hinaus wurden zusätzliche Eingänge gebaut und modernisiert (elektronische Einlasskontrolle). Schließlich wurde das Flutlicht ausgeweitet, Kunstrasen außerhalb des Spielfelds verlegt, Werbebanden optimiert (z.&nbsp;B. rollierende TV-Banden) und Geschäftsräume angebaut.

Zuletzt erfolgte im Sommer 2023 ein weiterer Umbau des Stadions, der bereits vorher geplant, aber nicht umgesetzt wurde. Dabei wird über den Tribünen ein neuer umfassender Oberrang (im VIP- und Presse-Bereich existierte ein Oberrang bereits) sowie neues Flutlicht und eine Eventbeleuchtung installiert. Ziel des Stadionumbaus ist nicht die Vergrößerung der Stadionkapazität; stattdessen soll eine Aufstockung der Sätzplätze durch die Oberränge erfolgen (nun etwa 8.000), während sich die Anzahl der Stehplätze reduziert (ca. 7.000 Stehplätze). Durch die Maßnahme sollen die Stehplatzbereiche einerseits entlastet werden, andererseits will man so auch den (zukünftigen) Anforderungen der [[Deutsche Fußball Liga|Deutschen Fußball Liga]] gerecht werden. Während die Innenraumarbeiten bereits größtenteils vor dem Saisonstart 2023/24 abgeschlossen wurden, sollen die gesamten Arbeiten an den Oberrängen offiziell zur Rückrunde erledigt sein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.scp07.de/Newsarchiv/Neuer-Oberrang.html |titel=Neuer Oberrang - Newsarchiv - SC Paderborn 07 |werk=scp07.de |hrsg=SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA |datum=2023-06-14 |abruf=2023-10-17}}</ref>

Eigentümerin der [[Home-Deluxe-Arena]] (Umbenennung im Sommer 2022) ist die ''Paderborner Stadiongesellschaft (PSG)'', bestehend unter anderem aus Großsponsoren wie Finke, Bremer und [[Warsteiner]].

=== Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum ===
[[Datei:TNLZ erstes Training 2016.jpg|mini|TNLZ 2016]]
[[Datei:TNLZ Anfang 2016.JPG|mini|TNLZ beim ersten Training]]
Nach jahrelanger Prüfung verschiedener Standorte wie der Paderkampfbahn oder dem Platz nördlich der [[Benteler-Arena]] einigte man sich mit der Stadt [[Paderborn]] auf den Standort Almepark Nord.

Vorgesehen waren ein Funktionsgebäude und sechs Trainingsplätze – davon vier für die Nachwuchsmannschaften. Aus Kostengründen wurde im März 2015 vom Rat der Stadt Paderborn der Bau von vier Trainingsplätzen – davon ein Kunstrasenplatz – und des Funktionsgebäudes beschlossen.

Die PSG hatte demnach die Kosten für das Funktionsgebäude und weitere Infrastrukturmaßnahmen wie Parkplätze zu tragen. Die Stadt Paderborn übernahm den Bau der Trainingsplätze, wobei der SC Paderborn 07 für die Plätze der Profis über 20 Jahre eine Pacht von 130.000 Euro pro Jahr zu zahlen hat und so den Bau refinanziert. Die Trainingsplätze bleiben über die 20 Jahre hinaus im Besitz der Stadt Paderborn, die danach weiter eine neu auszuhandelnde Pacht erhält.

Dazu verpflichtete sich der SC Paderborn 07, die bisher genutzten Plätze zu räumen und andere Vereine das Nachwuchsleistungszentrum mitbenutzen zu lassen sowie Pflege und laufende Kosten zu übernehmen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.scp07.de/Teams/Profis/Trainingszentrum/ |titel=Trainingszentrum |werk=scp07.de |hrsg=SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA |abruf=2019-10-21}}</ref>


== Größte Erfolge ==
== Größte Erfolge ==
* Aufstieg in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] 2014, 2019
* Einzug ins [[DFB-Pokal]]-Achtelfinale (Gegner: [[SC Freiburg]]) im Jahr [[2004]] durch Siege über den [[Hamburger SV]] (4:2) und den [[MSV Duisburg]] (2:1). Das Spiel gegen den [[Hamburger SV]] ist allerdings im Zuge des [[Fußball-Wettskandal 2005|Fußball-Wettskandals]] manipuliert worden. Da der Wettbewerb zu weit fortgeschritten war und der HSV großzügig vom DFB entschädigt worden war, wurde auf eine Wiederholung der Partie verzichtet.
* Einzug ins [[DFB-Pokal]]-Viertelfinale [[DFB-Pokal 2018/19|2018/2019]] (durch einen Sieg gegen den [[MSV Duisburg]], ausgeschieden gegen den [[Hamburger SV]])
* Aufstieg in die [[2. Bundesliga (Fußball)|2. Bundesliga]] 1982, als TuS Schloß Neuhaus
* Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale [[DFB-Pokal 2017/18|2017/2018]] (durch einen Sieg gegen den [[FC Ingolstadt]], ausgeschieden gegen den [[FC Bayern München]])
* Aufstieg in die [[2. Bundesliga (Fußball)|2. Bundesliga]] 2005
* Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale [[DFB-Pokal 2022/23|2022/2023]] (durch einen Sieg gegen [[Werder Bremen]], ausgeschieden gegen den [[VfB Stuttgart]])
* Westfalenmeister 1994, 2001 --> Aufstieg in die [[Regionalliga]] Nord
* Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale [[DFB-Pokal 2020/21|2020/2021]] (durch einen Sieg gegen den [[1. FC Union Berlin]], ausgeschieden gegen [[Borussia Dortmund]])
* Westfalenpokalsieger 2000, 2001, 2002, 2004
* Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale (Gegner: [[SC Freiburg]]) im Jahr 2004 durch Siege über den [[Hamburger SV]] (4:2) und den MSV Duisburg (2:1). Das Spiel gegen den Hamburger SV war allerdings im Zuge des [[Fußball-Wettskandal 2005|Fußball-Wettskandals]] manipuliert worden. Da der Wettbewerb jedoch zu weit fortgeschritten war, wurde auf eine Wiederholung der Partie verzichtet und der HSV vom DFB finanziell entschädigt.
* Aufstieg in die [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] 1982 (als TuS Schloß Neuhaus), 2005, 2009 und 2018
* Westfalenmeister 1981 (es gab wegen der Einführung der Eingleisigkeit der [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] keinen Aufsteiger), 1982 → Aufstieg in die [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]], 1994 (Aufstiegsspiele gegen Fortuna Düsseldorf, Eintracht Braunschweig und FC Augsburg), 2001 → Aufstieg in die [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga Nord]]
* [[Westfalenpokal]]sieger 1985, 1994, 1996, 2000, 2001, 2002, 2004, 2017, 2018

== Erste Mannschaft ==
=== Kader der Saison 2025/26 ===
<!-- Bitte die Spieler zunächst nach Position und dann nach (Trikot-)Nummer ordnen. Bitte auch keine Verlinkungen auf die schwarz geschriebenen Spieler erstellen, solange diese nicht die WP:Relevanzkritierien erfüllen (d. h. mind. einen 3. Liga-Einsatz bzw. in einer ausländischen Profiliga). Danke! -->
<small>(Stand: 3. Juli 2025)</small><ref>{{Internetquelle |url=https://www.scp07.de/Teams/Profis/Mannschaft/ |titel=Mannschaft - Profis - Teams - SC Paderborn 07 |abruf=2024-07-15}}</ref>
{| class="wikitable sortable;" style="text-align:center;"
|-
! Nr. !! Nat. !! Spieler !! Geboren !! Im Verein seit
|-
|colspan="5;"| '''Tor'''
|- style="background:#BCE1EC;"
| '''{{0}}1''' || {{DEU|#}} || [[Markus Schubert]] || {{DatumZelle|1998-06-12}} || 2024
|- style="background:#BCE1EC;"
| '''31''' || {{DEU|#}} || Florian Pruhs || {{DatumZelle|2006-02-06}} || 2018
|- style="background:#BCE1EC;"
| '''41''' || {{DEU|#}} || [[Dennis Seimen]] || {{DatumZelle|2005-12-01}} || 2025
|- style="background:#BCE1EC;"
| ''' ''' || {{DEU|#}} || [[Manuel Riemann]] || {{DatumZelle|1988-09-09}} || 2025
|-
|colspan="5;"| '''Abwehr'''
|- style="background:#B9FFC5;"
| '''{{0}}4''' || {{DEU|#}} || [[Calvin Brackelmann]] || {{DatumZelle|1999-08-22}} || 2023
|- style="background:#B9FFC5;"
| '''17''' || {{DEU|#}} || [[Laurin Curda]] || {{DatumZelle|2001-10-30}} || 2023
|- style="background:#B9FFC5;"
| '''20''' || {{DEU|#}} || [[Felix Götze]] || {{DatumZelle|1998-02-11}} || 2024
|- style="background:#B9FFC5;"
| '''21''' || {{DEU|#}} || [[Anton Bäuerle]] || {{DatumZelle|2005-04-30}} || 2024
|- style="background:#B9FFC5;"
| '''25''' || {{DEU|#}} || [[Tjark Scheller]] || {{DatumZelle|2002-01-12}} || 2024
|- style="background:#B9FFC5;"
| '''33''' || {{DEU|#}} || [[Marcel Hoffmeier]] || {{DatumZelle|1999-07-15}} || 2022
|- style="background:#B9FFC5;"
| '''42''' || {{DEU|#}} || [[Kevin Krumme]] || {{DatumZelle|2004-03-10}} || 2015
<!-- AUSGELIEHEN BIS SOMMER 2026
|- style="background:#B9FFC5;"
| ''' ''' || {{DEU|#}} || [[Martin Ens]] || {{DatumZelle|2001-12-20}} || 2014
-->
|-
|colspan="5;"| '''Mittelfeld'''
|- style="background:#FFEBAD;"
| '''{{0}}2''' || {{DEU|#}} || Ruben Müller || {{DatumZelle|2005-08-24}} || 2025
|- style="background:#FFEBAD;"
| '''{{0}}5''' || {{USA|#}} || [[Santiago Castañeda]] || {{DatumZelle|2004-11-13}} || 2024
|- style="background:#FFEBAD;"
| '''{{0}}6''' || {{DEU|#}} || [[Luis Engelns]]{{FN|U19}} || {{DatumZelle|2007-03-11}} || 2016
|- style="background:#FFEBAD;"
| '''{{0}}8''' || {{DEU|#}} || [[David Kinsombi]] || {{DatumZelle|1995-12-12}} || 2023
|- style="background:#FFEBAD;"
| '''{{0}}9''' || {{DEU|#}} || [[Nick Bätzner]] || {{DatumZelle|2000-03-15}} || 2025
|- style="background:#FFEBAD;"
| '''14''' || {{DEU|#}} || [[Mika Baur]] || {{DatumZelle|2004-07-09}} || 2024
|- style="background:#FFEBAD;"
| '''19''' || {{DEU|#}} || [[Luca Herrmann]] || {{DatumZelle|1999-02-20}} || 2024
|- style="background:#FFEBAD;"
| '''22''' || {{DEU|#}} || [[Mattes Hansen]] || {{DatumZelle|2004-05-15}} || 2023
|- style="background:#FFEBAD;"
| '''23''' || {{PHL|#}} || [[Raphael Obermair]] {{Kapitän}} || {{DatumZelle|1996-04-01}} || 2022
|- style="background:#FFEBAD;"
| '''26''' || {{DEU|#}} || [[Sebastian Klaas]] || {{DatumZelle|1998-06-30}} || 2022
|- style="background:#FFEBAD;"
| '''38''' || {{DEU|#}} || [[Bennit Bröger]] || {{DatumZelle|2006-07-01}} || 2025
|-
|colspan="5;"| '''Sturm'''
|- style="background:#FFCBCB;"
| '''{{0}}7''' || {{DEU|#}} || [[Filip Bilbija]] || {{DatumZelle|2000-04-24}} || 2023
|- style="background:#FFCBCB;"
| '''10''' || {{NLD|#}} || [[Koen Kostons]] || {{DatumZelle|1999-09-18}} || 2024
|- style="background:#FFCBCB;"
| '''11''' || {{DEU|#}} || [[Sven Michel (Fußballspieler)|Sven Michel]] || {{DatumZelle|1990-07-15}} || 2024
|- style="background:#FFCBCB;"
| '''18''' || {{DEU|#}} || [[Marco Wörner]] || {{DatumZelle|2004-09-25}} || 2025
|- style="background:#FFCBCB;"
| '''28''' || {{DEU|#}} || [[Lucas Copado]] || {{DatumZelle|2004-01-10}} || 2025
|- style="background:#FFCBCB;"
| '''39''' || {{DEU|#}} || [[Adriano Grimaldi]] || {{DatumZelle|1991-04-05}} || 2023
|- style="background:#FFCBCB;"
| '''49''' || {{DEU|#}} || Joel Vega Zambrano || {{DatumZelle|2004-09-10}} || 2018
|}
{{FNBox|
<!--
{{FNZ|II|auch für die zweite Mannschaft aktiv}}
-->
{{FNZ|U19|auch für die A-Jugend (Jahrgang 2007 oder jünger) spielberechtigt}}
}}

=== Transfers der Saison 2025/26 ===
''Stand: 3. Juli 2025''
{| class="wikitable toptextcells"
|-
! style="width:50%; background:#CCFFCC;"| Zugänge
! style="width:50%; background:#FFCCCC;"| Abgänge
|-
! colspan="2" | Sommerpause 2025
|-
|
* [[Nick Bätzner]] ([[SV Wehen Wiesbaden]])
* [[Mika Baur]] ([[Dynamo Dresden]]; Leihende)
* [[Bennit Bröger]] ([[VfL Wolfsburg]])
* [[Lucas Copado]] ([[LASK]])
* [[David Kinsombi]] ([[Preußen Münster]]; Leihende)
* [[Koen Kostons]] ([[KV Kortrijk]]; Leihende)
* Ruben Müller ([[SC Freiburg II]])
* [[Dennis Seimen]] ([[VfB Stuttgart]]; Leihe)
* [[Marco Wörner]] (SC Freiburg II)
|
* [[Ilyas Ansah]] ([[1. FC Union Berlin]])
* [[Martin Ens]] ([[SC Verl]]; Leihe)
* [[Jascha Brandt]] ([[SV Waldhof Mannheim]])
* [[Marvin Mehlem]] ([[Hull City]]; Leihende)
* [[Niclas Nadj]] (Vertragsende; Ziel unbekannt)
* [[Felix Platte]] (Vertragsende; Ziel unbekannt)
* [[Marco Pledl]] ([[Viktoria Köln]])
* Arne Schulz (Viktoria Köln)
* [[Casper Terho]] ([[Royale Union Saint-Gilloise]]; Leihende)
* [[Aaron Zehnter]] (VfL Wolfsburg)
|-
|}

=== Trainerstab (Saison 2024/25) ===
<small>(Stand: 1. Januar 2025)</small>
{| class="wikitable hintergrundfarbe-basis"
! Funktion !! Name
|-
| Cheftrainer ||style="text-align:left;"| [[Lukas Kwasniok]]
|-
| rowspan="2" | Co-Trainer ||style="text-align:left;"| Frank Kaspari
|-
| [[Uwe Hünemeier]]
|-
| Videoanalyst ||style="text-align:left;"| Eduard Schmidt
|-
| rowspan="2" | Athletiktrainer ||style="text-align:left;"| Ruben Solis
|-
| Nils Vogt
|-
| Torwarttrainer ||style="text-align:left;"| [[Nico Burchert]]
|}

== Weitere Mannschaften ==
Der SC Paderborn 07 unterhält ein Nachwuchsleistungszentrum, in dem mit Stand der Saison 2018/19 rund 180 Nachwuchsspieler von der U11 bis zur U21 ausgebildet werden. Während die U16, die U17 und die U19 im Leistungsbereich agieren, bildet die U21 die Schnittstelle zwischen dem Jugend- und dem Profibereich. Letztere tritt seit dem Aufstieg zur [[Fußball-Regionalliga West 2023/24|Saison 2023/24]] in der viertklassigen [[Fußball-Regionalliga West|Regionalliga West]] an und stellt die offizielle zweite Mannschaft des Vereins.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.scp07.de/Teams/Nachwuchs/U21/ |titel=U21 |werk=scp07.de |hrsg=SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA |abruf=2019-10-21}}</ref>

== Bekannte ehemalige Spieler ==
{| class="wikitable toptextcells" style="width:90%;"
|-
| style="padding:0em;" |
{| class="hintergrundfarbe1" style="width:100%;"
|-
| || [[Christopher Antwi-Adjei]] || {{DEU|#}} {{GHA|#}}
|-
| || [[Marvin Bakalorz]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Roel Brouwers]] || {{NLD|#}}
|-
| || [[Daniel Brückner]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Albert Bunjaku]] || {{CHE|#}}
|-
| || [[Antonio Di Salvo]] || {{ITA|#}}
|-
| || [[Hüzeyfe Doğan]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Georgi Donkow]] || {{BGR|#}}
|-
| || [[Pawel Dotschew]] || {{BGR|#}} {{DEU|#}}
|-
| || [[Martin Driller]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Diego Demme]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Daniel Heuer Fernandes]] || {{POR|#}} {{DEU|#}}
|-
| || [[Andreas Fischer (Fußballspieler, 1964)|Andreas Fischer]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Chris Führich]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Wesselin Petkow Gerow]]|| {{BGR|#}}
|-
| || [[Klaus Gjasula]] || {{ALB|#}} {{DEU|#}}
|-
| || [[Garry De Graef]] || {{BEL|#}}
|}
| style="padding:0em;" |
{| class="hintergrundfarbe1" style="width:100%;"
|-
| || [[Rolf-Christel Guié-Mien]] || {{COG|#}}
|-
| || [[Manuel Gulde]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Dieter Hecking]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Thomas von Heesen]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Michael Henke (Fußballspieler)|Michael Henke]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Peter Hobday]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Uwe Hünemeier]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Julian Justvan]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Elias Kachunga]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Tobias Kempe]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Luca Kilian]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Thomas Kläsener]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Philipp Klement]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Markus Krösche]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Nebojša Krupniković]]|| {{SRB|#}}
|-
| || [[Max Kruse (Fußballspieler)|Max Kruse]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Domi Kumbela]] || {{DEU|#}} {{COG|#}}
|}
| style="padding:0em;" |
{| class="hintergrundfarbe1" style="width:100%;"
|-
| || [[Günter Kutowski]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Michael Lameck]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Stephan Loboué]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Streli Mamba]] || {{DEU|#}} {{DRC|#}}
|-
| || [[Daniel Masuch]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Sven Michel (Fußballspieler)|Sven Michel]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[René Müller (Fußballspieler, 1974)|René Müller]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Deniz Naki]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Marcel Ndjeng]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Alexander Nübel]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Patrick Owomoyela]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Massimilian Porcello]] || {{ITA|#}}
|-
| || [[Zsolt Petry]] || {{HUN|#}}
|-
| || [[Nick Proschwitz]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Gerd Roggensack]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Lukas Rupp]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Günther Rybarczyk]] || {{DEU|#}}
|}
| style="padding:0em;" |
{| class="hintergrundfarbe1" style="width:100%;"
|-
| || [[Mahir Saglik]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Sebastian Schachten]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Ron Schallenberg]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Roger Schmidt]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Sebastian Schonlau]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Christian Schreier]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Jürgen Sobieray]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Dennis Srbeny]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Cauly Oliveira Souza]] || {{BRA|#}} {{DEU|#}}
|-
| || [[Tom Starke]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Kevin Stöger]] || {{AUT|#}}
|-
| || [[Moritz Stoppelkamp]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Bernard Tekpetey]] || {{GHA|#}}
|-
| || [[Sebastian Vasiliadis]] || {{GRE|#}} {{DEU|#}}
|-
| || [[Mario Vrančić]] || {{BIH|#}} {{DEU|#}}
|-
| || [[Hauke Wahl]] || {{DEU|#}}
|-
| || [[Patrick Ziegler]] || {{DEU|#}}
|}
|}


== Bekannte Fußballer ==
== Ehemalige Trainer ==
{| class="wikitable" style="text-align: center;"
* [[Pavel Dotchev]]
|-
* [[Günter Kutowski]]
| style="padding:0em;" |
* [[Alexander Löbe]]
{| class="hintergrundfarbe1" style="width:100%;"
* [[Zsolt Petry]]
|- style="background:#DDDDDD"
* [[Patrick Owomoyela]]
!Zeitraum
* [[Antonio di Salvo]]
!Nation
* [[Jürgen Sobieray]]
!Name
* [[Peter Hobday]]
|-
* [[Christian Schreier]]
* [[Günther Rybarczyk]]
| 1997–2001 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Günther Rybarczyk]]
|-
* [[Dieter Hecking]]
| 2001–2003 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Uwe Erkenbrecher]]
|-
| 2003–2005 || {{BUL|#}}/{{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Pawel Dotschew]]
|-
| 2005–2006 || {{NLD|#}} ||style="text-align:left"| [[Jos Luhukay]]
|-
|style="text-align:left"| 2006 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Markus Gellhaus]]
|-
|style="text-align:left"| 2006 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Roland Seitz]]
|}
| style="padding:0em;" |
{| class="hintergrundfarbe1" style="width:100%;"
|- style="background:#DDDDDD"
!Zeitraum
!Nation
!Name
|-
| 2007–2008 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Holger Fach]]
|-
| 2008–2009 || {{BUL|#}}/{{DEU|#}} ||style="text-align:left"| Pawel Dotschew
|-
| 2009–2011 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[André Schubert]]
|-
| 2011–2012 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Roger Schmidt]]
|-
| 2012–2013 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Stephan Schmidt (Fußballtrainer)|Stephan Schmidt]]
|-
|style="text-align:right"| 2013 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[René Müller (Fußballspieler, 1974)|René Müller]]
|-
|}
| style="padding:0em;" |
{| class="hintergrundfarbe1" style="width:100%;"
|- style="background:#DDDDDD"
!Zeitraum
!Nation
!Name
|-
| 2013–2015 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[André Breitenreiter]]
|-
|style="text-align:left"| 2015 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| Markus Gellhaus
|-
| 2015–2016 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Stefan Effenberg]]
|-
| 2016 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| René Müller
|-
| 2016–2017 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Stefan Emmerling]]
|-
| 2017–2021 || {{DEU|#}} ||style="text-align:left"| [[Steffen Baumgart]]
|}
|}


== Jahrhundertelf (Vereinsjubiläum 2007) ==
== Kader Saison 2006/07 ==
[[Bild:SCP07 Danke.jpg|thumb|300px|Der SCP bedankt sich bei den Fans]]
[[Bild:SCP07 warming up.jpg|thumb|300px|Die Mannschaft beim Aufwärmen]]
'''Tor'''
'''Tor'''
[[Stephan Loboué]]
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Lukas Kruse]] (1)
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Sebastian Lange]] (31)
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Tom Starke]] (33)


'''Abwehr'''
'''Abwehr'''
[[Markus Krösche]] | Friedhelm Lüning | [[Markus Bollmann]] | [[Günter Kutowski]]

* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Thorsten Becker (Fußballspieler)|Thorsten Becker]] (16)
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Daniel Brinkmann]] (4)
* [[Bild:Flag of the Netherlands.svg|20px|Niederländer]] [[Roel Brouwers]] (15)
* [[Bild:Flag of France.svg|20px|Franzose]] [[Lionel Djebi-Zadi]] (3)
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Nils Döring]] (21)
* [[Bild:Flag of Serbia and Montenegro.svg|20px|Serbe]] [[Dusko Djurisic]] (5)
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[David Fall]] (2)
* [[Bild:Flag of Cameroon.svg|20px|Kameruner]] [[Marc Gouiffe à Goufan]] (24)
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Markus Krösche]] (18)


'''Mittelfeld'''
'''Mittelfeld'''
[[Peter Hobday]] | [[Thomas von Heesen]] | [[Christian Schreier]]
* [[Bild:Flag of Portugal.svg|20px|Portugiese]] [[José Antunes|José „Fumaca“ Antunes]] (10)
* [[Bild:Flag of Belgium.svg|20px|Belgier]] [[Jérôme Colinet]] (6)
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Hüzeyfe Dogan]] (20)
* [[Bild:Flag of Albania.svg|20px|Albaner]] [[Mehmet Dragusha]] (19)
* [[Bild:Flag of Belgium.svg|20px|Belgier]] [[Garry de Graef]] (12)
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Stephan Maaß]] (7)
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Benjamin Schüßler]] (22)
* [[Bild:Flag of Zambia.svg|20px|Sambier]] [[Andrew Sinkala]] (17)


'''Sturm'''
'''Sturm'''
[[Antonio Di Salvo]] | [[René Müller (Fußballspieler, 1974)|René Müller]] | [[Dieter Hecking]]
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Thomas Bröker]] (13)
* [[Bild:Flag of the Netherlands.svg|20px|Niederländer]] [[Dion Esajas]] (14)
* [[Bild:Flag of the Netherlands.svg|20px|Niederländer]] [[Erwin Koen]] (28)
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[René Müller (Stürmer)|René Müller]] (11)
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Yilmaz Örtülü]] (23)
* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutscher]] [[Timo Röttger]] (9)
* [[Bild:Flag of the Netherlands.svg|20px|Niederländer]] [[Dennis Schulp]] (8)


'''Trainer'''
<small>(Stand: Juli 2006)</small>
[[Pawel Dotschew]]


== Tischtennis ==
== Interessantes und Kurioses ==
Am 28.Mai 2000 stieg der SC Paderborn 07 durch ein 2:3 bei den Amateuren des [[1. FC Kaiserslautern]] aus der [[Fußball-Regionalliga | Regionalliga West/Südwest]] in die [[Oberliga Westfalen]] ab.
Auf den Tag genau 5 Jahre später vergab der SCP beim 1:3 gegen [[Eintracht Braunschweig]] den ersten Matchball im Kampf um den Aufstieg in die [[2. Bundesliga (Fußball)|2. Bundesliga]], legte damit aber gleichzeitig den Grundstein für einen weiteres Kuriosum:


Im Jahre 1983 stieg die Männermannschaft des TuS Schloß Neuhaus in die 2. Bundesliga West auf und wurde zwei Jahre später Vizemeister hinter dem [[Post SV Telekom Mülheim|Post SV Mülheim]]. Nach der Fusion zum TuS Paderborn-Neuhaus folgten 1986 und 1987 weitere Vizemeisterschaften hinter dem [[TTC Grünweiß Bad Hamm]] bzw. erneut dem Post SV Mülheim. Ein Jahr später verpassten die Paderborner die Qualifikation für die nunmehr zweigleisige 2. Bundesliga.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hameyer.eu/dttb/dttb-he-2bu.pdf |titel=2. Bundesliga Herren ab 1981/82 – 1999/00 |hrsg=Hans-Albert Meyer |seiten=11 |format=PDF;411,73 kB |abruf=2019-10-21}}</ref> Zwischenzeitlich bis in die Bezirksliga abgerutscht erreichte die Mannschaft 1994 die Verbandsliga, bevor sich die Abteilung im Juni 1997 dem ''TSV 1887 Schloß Neuhaus'' anschloss.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tsv1887.de/abteilungen/tischtennis/tischtennisgaleriechronik-der-tischtennisabteilung/kurzfassung-der-chronik-von-1935-ende-2001/ |titel=Chronik der Tischtennisabteilung |werk=tsv1887.de |hrsg=TSV 1887 Schloss Neuhaus e.&nbsp;V. |abruf=2019-10-21}}</ref>
Eine Woche später musste der SCP am letzten und entscheidenden Spieltag bei den Amateuren des [[VfL Wolfsburg]] in genau jenem Stadion antreten, wo bereits 23 Jahre zuvor der Fusionsvorgänger-Verein TuS Schloß Neuhaus im entscheidenden Spiel auf neutralem Platz gegen [[Tennis Borussia Berlin]] den Aufstieg in den Profifußball klar machte.

(Die [[Paderborn Baskets]] taten es dem SCP ein Jahr später gleich und machten, wie schon 12 Jahre zuvor in der Halle des Felix-Klein-Gymnasium in [[Göttingen]] den Aufstieg in die [[Basketball-Bundesliga]] klar.)


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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*[http://www.scpaderborn07.de Website des Vereins]
*[http://www.paragon-arena.de Website zur paragon arena]
* [https://www.scp07.de/ Website des Vereins]

*[http://www.fussball-owl.de/?mod=fans&mod2=sc_paderborn Website zu den Fanclubs]
== Einzelnachweise ==
<references />

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[[Kategorie:Fußballverein aus Nordrhein-Westfalen|Paderborn, SC]]
[[Kategorie:Sport (Paderborn)]]


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[[en:SC Paderborn 07]]
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[[Kategorie:Verein im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen|Paderborn 07, SC]]
[[Kategorie:Fußballverein aus dem Kreis Paderborn|Paderborn 07, Sc]]
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[[Kategorie:Sportverein (Paderborn)|Sportclub 07]]
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[[Kategorie:Vereinsgründung 1985]]

Aktuelle Version vom 3. Juli 2025, 11:46 Uhr

SC Paderborn
Verein
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Name SC Paderborn 07 e. V.
Sitz Paderborn, Nordrhein-Westfalen
Gründung 1907 (erster Vorgängerverein)
1985 (durch Fusion)
Farben Blau und Schwarz
Mitglieder 8.653 (Stand: 1. Juli 2024)[1]
Präsident Thomas Sagel
Fußballunternehmen
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Name SC Paderborn 07
GmbH & Co. KGaA
Kommanditaktionär SC Paderborn 07 e. V.
Komplementärin SC Paderborn 07
Management GmbH
→ 100 %: SC Paderborn 07 e. V.
Geschäftsführung
(Komplementärin)
Martin Hornberger
(Organisation, Marketing, Kommunikation)
Alexander Wahler
(Finanzen, Marketing, Vertrieb)
Benjamin Weber
(Sport)
Website scp07.de
Erste Mannschaft
Cheftrainer ab 2025/26: Ralf Kettemann
Spielstätte Home-Deluxe-Arena
Plätze 15.000
Liga 2. Bundesliga
2024/25 4. Platz
Heim


Der SC Paderborn 07 e. V., kurz: SC Paderborn oder SCP07, ist ein eingetragener Sportverein in Paderborn aus der Region Ostwestfalen-Lippe in Nordrhein-Westfalen. Die Vereinsfarben sind Blau und Schwarz. Die überwiegende Zeit seiner Geschichte – seit der Fusion der Vorgängervereine 1985 – verbrachte der SC Paderborn 07 in der dritthöchsten deutschen Spielklasse (Oberliga, Regionalliga, 3. Liga). 2005 stieg der Verein erstmals in die 2. Bundesliga auf, in der er mit einem Jahr Unterbrechung bis zu der Saison 2013/14 spielte. In jener Saison erreichte der Verein den zweiten Tabellenplatz und stieg trotz beschränkter finanzieller Mittel erstmals in die Bundesliga auf, nach einem Jahr wieder ab und wurde nach einem weiteren Abstieg im folgenden Jahr in die 3. Liga durchgereicht. Nur durch den Lizenzentzug des TSV 1860 München blieb der SC Paderborn 07 in der 3. Liga. In der Saison 2017/18 stieg er wiederum als Zweiter in die 2. Bundesliga auf. Die Saison 2018/19 in der 2. Bundesliga beendete der SC Paderborn 07 als Zweiter und stieg erneut in die Bundesliga auf und nach einer Saison wieder ab. Wie der SC Paderborn schafften es bisher nur sieben weitere Mannschaften, von der 3. Liga in die 2. Bundesliga und schließlich in die Bundesliga aufzusteigen ohne ein weiteres Jahr in einer der Ligen zu bleiben.

Der heutige SC Paderborn 07 entstand 1985 unter dem Namen TuS Paderborn-Neuhaus durch eine Fusion des TuS Schloß Neuhaus und des 1. FC Paderborn. Beide Vereine kamen ihrerseits durch Fusionen zustande.

Vorgängervereine

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20 Fußballfreunde gründeten am 14. August 1907 den Fußballverein Arminia Neuhaus als ersten Fußballverein im Kreis Paderborn. Er bildet einen der vier Grundsteine des heutigen SC Paderborn 07 e. V. Die drei Urvereine, aus denen der heutige SC 07 entstanden ist, waren der FC Preußen Paderborn von 1908, der ein Jahr ältere SV 07 Neuhaus und der TuS Sennelager von 1910.

Vom FC Preußen zum 1. FC Paderborn

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Der FC Preußen Paderborn wurde am 1. Dezember 1908 gegründet. 1913 spaltete sich der SV 1913 Paderborn ab; der Rest des FC Preußen hieß von nun an VfB Paderborn, ab 1920 VfJ 08 Paderborn.

Der SV 1913 spielte in der Nachkriegszeit keine nennenswerte Rolle. Lediglich in der Saison 1955/56 tauchte er ein Jahr lang in der Amateurliga Westfalen auf, stieg aber als Tabellendreizehnter umgehend ab. Nur unwesentlich bedeutender war der VfJ 08, der 1948/49 sowie von 1952 bis 1956 in dieser dritthöchsten Spielklasse vertreten war und 1952 sogar die Ligameisterschaft gewann.

Altes Logo des 1. FC Paderborn

1968 vereinigten sich die beiden Vereine wieder zum 1. FC Paderborn. Dieser war ab 1970 dauerhaft in der Amateurliga Westfalen vertreten. Die beste Platzierung bis 1977 war der vierte Rang, die schlechteste Platz 13 (von 16). In der letzten Amateurliga-Saison 1977/78 gewann der 1. FC die Meisterschaft in seiner Staffel, scheiterte aber sowohl in den Endspielen um die Westfalenmeisterschaft gegen den DSC Wanne-Eickel als auch in der Qualifikation zur Aufstiegsrunde in die 2. Bundesliga gegen Holstein Kiel.

In der Saison 1980/81 wurden die Paderborner Erster der 1978 gegründeten Amateur-Oberliga Westfalen. Aufgrund der Reduzierung der 2. Bundesliga von zwei Staffeln auf eine war der Aufstieg in jenem Sommer ausgesetzt und die Meisterschaft wertlos. In den folgenden Jahren spielte der 1. FC wiederholt gegen den Abstieg, ehe er 1985 mit dem TuS Schloß Neuhaus fusionierte.

Fusion von SV 07 Neuhaus und TuS Sennelager zum TuS Schloß Neuhaus

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Altes Logo des TuS Schloß Neuhaus

Der SV 07 aus dem Paderborner Stadtteil Schloß Neuhaus wurde 1907 gegründet. 1944/45 war er in der Gauliga vertreten, die allerdings schon nach dem ersten Spiel (0:5 gegen die Spfr. Rot-Weiß Paderborn) den Spielbetrieb kriegsbedingt einstellte. Bis 1973 spielte der SV 07 unterhalb der Amateurliga, in die der 1910 gegründete TuS aus dem nördlich von Paderborn gelegenen und vier Jahre zuvor eingemeindeten Sennelager 1971 erstmals aufgestiegen war. 1973 vereinigte sich die Fußballabteilung des TuS Sennelager mit dem SV 07 Neuhaus zum TuS Schloß Neuhaus, der ähnlich wie der TuS Sennelager in den unteren Tabellenregionen rangierte, 1976 ab- und 1977 direkt wieder aufstieg. Nach einem zweiten, einem fünften und einem dritten Platz in der 1978 gebildeten Oberliga Westfalen stieg der TuS 1982 als Westfalenmeister in die 2. Bundesliga auf, 1983 als Tabellenletzter wieder ab. Nach zwei fünften Plätzen fusionierte der TuS mit dem 1. FC Paderborn zum TuS Paderborn-Neuhaus.

TuS Paderborn-Neuhaus/SC Paderborn 07

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Altes Logo des TuS Paderborn-Neuhaus

Die Zusammenlegung der Kräfte ab 1985 brachte erst 20 Jahre später den (Wieder-)Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zuvor spielte der TuS bis zur Auflösung jener Liga 1994 in der Amateur-Oberliga Westfalen, meistens in der oberen Tabellenhälfte. Die angestrebte Meisterschaft gelang erst 1994, in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga scheiterten die Paderborner an Eintracht Braunschweig und Fortuna Düsseldorf, qualifizierten sich aber für die neu gegründete Regionalliga West/Südwest. Aufgrund der Staffel-Reduzierung der Regionalliga zur Saison 2000/01 stieg der 1997 zu SC Paderborn 07 umbenannte Verein in die Oberliga ab, die er nach einem Jahr wieder als Meister verließ. 2005 stiegen die Paderborner schließlich in die 2. Bundesliga auf.

Kurz vor dem Aufstieg gerieten die Paderborner in die Hoyzer-Affäre: Das DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV (4:2 nach 0:2-Rückstand) war von dem Schiedsrichter Robert Hoyzer manipuliert worden (durch zwei Elfmeter (1:2 und 4:2) für Paderborn und eine Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung für den Hamburger Emile Mpenza). Da der Wettbewerb zum Zeitpunkt der Überführung Hoyzers bereits zu weit fortgeschritten war, wurde das Ergebnis nicht annulliert.

In der 2. Bundesliga konnte sich der SC Paderborn in den Spielzeiten 2005/06 und 2006/07 problemlos halten, allerdings konnte er in der Saison 2007/08 auch wegen der finanziellen Belastungen durch den Baustopp des Stadionneubaus nicht an die Leistungen der vorangegangenen Spielzeiten anknüpfen. Der Verein belegte den 17. Tabellenplatz und stieg damit in die zur Saison 2008/09 neugebildete 3. Liga ab.

Die Hinrunde der 3. Liga beendete der SC Paderborn mit 41 Punkten und 38:21 Toren als Herbstmeister vor dem 1. FC Union Berlin und Kickers Emden. Bis zum Abschluss der Saison fiel er mit 68 Punkten und 68:38 Toren jedoch auf Platz 3 zurück und nahm an den beiden Relegationsspielen zur 2. Bundesliga teil. Gegner war der Tabellensechzehnte der 2. Liga, der VfL Osnabrück, gegen den Paderborn in beiden Spielen jeweils 1:0 gewann. Damit stieg der SCP nach nur einem Jahr wieder in die 2. Bundesliga auf.

Nach einer guten Saison 2009/10, die der SCP mit 51 Punkten auf Rang 5 beendete, erreichte man 2010/11 nur Rang 12; der Klassenerhalt war dabei nie in Gefahr. Die Saison 2011/12 war mit 61 Punkten und Rang 5 die bis dahin erfolgreichste Spielzeit in der über 100-jährigen Geschichte des Vereins, wobei lange Zeit der Aufstieg in die Bundesliga möglich schien. Die Saison 2012/13 beendete der SC Paderborn mit 42 Punkten erneut auf dem 12. Tabellenplatz, wobei der Klassenerhalt auch diesmal nie in Gefahr war.

Aufstieg, Fall und Wiederaufstieg und erneuter direkter Abstieg

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Mit 62 Punkten und einem damit erreichten zweiten Tabellenplatz in der Zweitligaspielzeit 2013/14 schaffte der SC Paderborn schließlich zur Saison 2014/15 erstmals den Aufstieg in die Bundesliga. Nach dem vierten Spieltag war der Verein Tabellenführer. Bis zum letzten Spieltag wäre der Klassenerhalt möglich gewesen, doch nach einem 1:2 gegen den VfB Stuttgart beendete der SC Paderborn die Saison auf Tabellenplatz 18 und stieg in die 2. Bundesliga ab. Am Ende der Spielzeit der 2. Fußball-Bundesliga 2015/16 stieg Paderborn als Tabellenletzter erneut in die 3. Liga ab. In der Drittliga-Saison 2016/17 ging der freie Fall des SC Paderborn weiter. Am Ende stand Tabellenplatz 18 zu Buche und damit der dritte sportliche Abstieg in Folge fest. Weil der TSV 1860 München keine Lizenz erhielt, blieb der Klub aber trotzdem in der 3. Liga.[2] Nach der Folgesaison 2017/18 stieg der SC Paderborn wieder in die 2. Fußball-Bundesliga auf. In der Saison 2018/19 gelang dem SCP der erneute Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga. Der SC Paderborn war in der Saison 2019/20 abgeschlagen auf dem 18. und damit letzten Platz und mit nur 20 Punkten aus 34 Spielen in der Fußball-Bundesliga nicht reif genug und es folgte postwendend der Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. In der Zweitliga-Spielzeit 2020/21 war Paderborn weder ein ernsthafter Aufstiegs- noch ein Abstiegskandidat und beendete die Saison als Tabellenneunter im Mittelfeld. Seitdem hat sich der SC Paderborn in der oberen Tabellenhälfte der 2. Bundesliga etabliert und kämpfte in der Saison 2024/25 um den Aufstieg in die Bundesliga mit, der jedoch nicht gelang.

Verein und GmbH & Co. KGaA

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SC Paderborn 07 e. V.

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Das oberste Organ des SC Paderborn 07 e. V. ist die Mitgliederversammlung. Die Mitglieder wählen den Aufsichtsrat und den Ehrenrat. Der Aufsichtsrat besteht aus vier bis sieben Mitgliedern. Fünf Mitglieder werden von der Mitgliederversammlung gewählt. Der Aufsichtsrat kann mit einer Zweidrittelmehrheit zwei zusätzliche Mitglieder in das Gremium bestellen. Eine Amtsperiode beträgt drei Jahre. Die wichtigste Aufgabe des Aufsichtsrates ist die Bestellung, Entlassung und Kontrolle des Vorstandes. Der aktuelle Aufsichtsrat besteht aus Stefan Rees (Vorsitzender), Tomas Pfänder (stellvertretender Vorsitzender), Orhan Dag, Michael Dufhues und Michael Neitemeier.

Der vom Aufsichtsrat berufene Vorstand erledigt alle Vereinsaufgaben, soweit sie satzungsgemäß nicht anderen Vereinsorganen vorbehalten sind. Er führt in eigener Verantwortung den Verein. Der Vorstand besteht aus dem Präsidenten und zwei bis vier weiteren Mitgliedern. Aktuell besteht der Vorstand aus dem Präsidenten Thomas Sagel sowie den Vizepräsidenten Carsten Linnemann und Ralph-Jörg Wezorke.

Der Ehrenrat wird auf Vorschlag des Vorstands von der Mitgliederversammlung gewählt. Dem Rat gehören vier Mitglieder an, die keinem anderen Vereinsorgan angehören dürfen. Der Ehrenrat ist zuständig für die Untersuchung vereinsschädigenden Verhaltens von Mitgliedern und Beilegung anderer Streitigkeiten, soweit Vereinsinteressen hiervon berührt werden.[3] Der aktuelle Ehrenrat besteht aus dem ehemaligen Präsidenten Elmar Volkmann, Rüdiger Völkel, Walter Schäfers und Josef Ellebracht.[4]

GmbH & Co. KGaA

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Die Lizenzspielerabteilung ist in eine GmbH & Co. KGaA, die SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA, ausgegliedert. Dazu gehören das Verwertungsrecht der Marke, die erste Mannschaft, die U21, die U19 und die U17, die Verwaltungsmitarbeiter, das Anlage- und Umlaufvermögen sowie die Schulden. Für die Ausgliederung stimmten auf der Mitgliederversammlung am 29. Mai 2018 300 der 352 stimmberechtigten anwesenden Mitglieder.[5] Die Gesellschaft wurde am 20. Februar 2019 in das Handelsregister eingetragen, womit die Ausgliederung rechtlich wirksam wurde.

Einziger Kommanditaktionär der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ist der e. V. Die Komplementär-GmbH der KGaA ist die SC Paderborn 07 Management GmbH. Diese haftet voll und ist zur Geschäftsführung berechtigt. Da der e. V. alleiniger Gesellschafter der Management GmbH ist, behält er gemäß der 50+1-Regel und unabhängig von der Kapitalverteilung in der KGaA stets Oberhand über die Bestellung der Geschäftsführung und somit das operative Geschäft. Die Management GmbH verfügt über drei Organe: die Gesellschafterversammlung, der Wirtschaftsrat und die Geschäftsführung. Der Wirtschaftsrat besteht aus den Mitgliedern der Vereinsorgane (Vorstand und Aufsichtsrat) und aus assoziierten Mitgliedern, die von der Gesellschafterversammlung, also vom e. V. als einzigem Gesellschafter der Komplementär-GmbH, bestellt werden.[3] Der Wirtschaftsrat besteht aktuell aus 12 Mitgliedern, die sich aus dem Präsidium (3) und Aufsichtsrat (5) des e. V. sowie aus vier assoziierten Mitgliedern zusammensetzen. Vorsitzender des Wirtschaftsrates ist der Vereinspräsident Thomas Sagel.

Die Geschäftsführung der Management GmbH übernimmt die Leitung der KGaA. Die Geschäftsführer sind Martin Hornberger (Organisation, Marketing, Kommunikation), Benjamin Weber (Sport) und Ralf Huschen (Finanzen).

Die KGaA hat zwei Organe: die Hauptversammlung der Kommanditaktionäre und einen Aufsichtsrat, der die Arbeit der Management GmbH zusätzlich kontrolliert, aber kein Recht auf die Ernennung oder Entlassung von Geschäftsführern hat. Aufsichtsratsvorsitzender der KGaA ist Stefan Rees, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des e. V. ist und im Wirtschaftsrat der Management GmbH sitzt.[6]

Trainer und Funktionäre

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Präsident des SC Paderborn 07 war von April 1997 bis April 2009 Wilfried Finke, der als Unternehmer schon langjähriger Trikotsponsor war und nun den Verein auch als Hauptsponsor unterstützte. Als Finkes Nachfolger wurde vom Aufsichtsrat der bisherige Vizepräsident (seit 2008) Peter Evers bestimmt, nach sechswöchiger Amtszeit wurde Finke auf Beschluss des Aufsichtsrats jedoch erneut als Präsident eingesetzt. Evers amtierte bis zu seinem Rücktritt im Dezember 2009 wieder als Vizepräsident. Aktuelle Vizepräsidenten sind seit 2016 Josef Ellebracht und Rudolf Christa, Hauptgeschäftsführer ist Martin Hornberger. Trikotsponsor war bis zum Ende der Saison 2005/06 das Möbel-Einrichtungshaus Finke, danach die Warsteiner Brauerei. Zur Saison 2008/09 übernahm die Finke-Unternehmensgruppe erneut die Trikotwerbung. Zur Saison 2013/14 wurde kfzteile24 neuer Trikotsponsor des Vereins, nachdem Wilfried Finke angekündigt hatte, als Trikotsponsor auszusteigen. Er konzentrierte sich mit seinem Sponsoring mehr auf den Jugendbereich. Die Firma MEDIACOM übernahm in der Saison 2016/17 die Rolle des Trikotsponsors, seit Beginn der Saison 2017/18 war die Unternehmensgruppe Finke erneut Trikotsponsor. Seit der Saison 2018/19 ist dies das Wettportal sunmaker.

Nach dem überraschenden Rücktritt von Jos Luhukay zwei Tage vor Beginn der Saison 2006/07 übernahm kurzzeitig der Co-Trainer Markus Gellhaus den Trainerposten. Luhukay hatte das Amt im Sommer 2005 von Pavel Dotchev übernommen und war mit dem Club überraschend Tabellenneunter in der zweiten Liga geworden. Luhukay begründete seinen Rücktritt mit einem gestörten Verhältnis zum Vorstand. Auch der sportliche Leiter Günther Rybarczyk stellte seinen Posten mit sofortiger Wirkung zur Verfügung. Nachdem am 5. September 2006 Roland Seitz das Amt des Cheftrainers übernommen hatte, gab auch Gellhaus seinen Abschied aus Paderborn bekannt. In der Winterpause wurde Seitz nach einer Serie von acht Spielen ohne Sieg wieder entlassen.

Am 3. Januar 2007 übernahm Holger Fach das Traineramt. Ein Jahr später, am 8. Februar 2008, wurde Fach wegen anhaltender Erfolglosigkeit beurlaubt. Paderborn befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem letzten Tabellenplatz der 2. Bundesliga, mit einem Rückstand von neun Punkten auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Neben Fach trennte sich der Verein auch von Geschäftsführer Michael Born. Als Nachfolger von Holger Fach wurde Pavel Dotschew als Cheftrainer verpflichtet, der den Verein bereits von 2003 bis 2005 trainiert und in den bezahlten Fußball geführt hatte. Als Manager wurde Christian Schreier verpflichtet, der im April 2009 freigestellt wurde. Neuer sportlicher Leiter wurde André Schubert. Nachdem auch Dotchev beurlaubt worden war, übernahm Schubert am 13. Mai 2009 vorübergehend dessen Amt zusätzlich. Am 4. Juni 2009 wurde beschlossen, dass Schubert die Doppelfunktion beibehielt.

Der bis zum 30. Juni 2012 laufende Vertrag mit Trainer André Schubert wurde zum Saisonende 2010/11 aufgelöst.[7] Roger Schmidt wurde als Trainer ab der Saison 2011/12 verpflichtet. Dieser war zuletzt bei Preußen Münster tätig gewesen. Zum neuen Sportlichen Leiter wurde Michael Born ernannt, der bereits in den Jahren 1996 bis 2008 für den SC Paderborn in unterschiedlichen Funktionen gearbeitet hatte.[8] Nach dem Wechsel von Roger Schmidt zum FC Red Bull Salzburg verpflichtete der SC als neuen Cheftrainer für zwei Jahre Stephan Schmidt, der zuvor die U-19 des VfL Wolfsburg trainiert hatte.[9] Zwei Spieltage vor Saisonende trennte sich der Verein am 5. Mai 2013 nach einer Negativserie von ihm. Als Interimstrainer übernahm der ehemalige SCP-Spieler René Müller die Mannschaft.[10] Neuer Trainer wurde André Breitenreiter, der zuvor beim TSV Havelse als Trainer gearbeitet hatte. Breitenreiter stieg mit der Mannschaft in der Saison 2013/14 in die Fußball-Bundesliga auf.

Nach der Bekanntgabe des Wechsels von André Breitenreiter zum FC Schalke 04 zur Saison 2015/16 wurde am 13. Juni 2015 Markus Gellhaus als Trainer für die neue Saison vorgestellt.[11] Schon Anfang Oktober wurde er wieder entlassen.[12] Am 13. Oktober 2015 wurde Stefan Effenberg neuer Cheftrainer; er erhielt einen Vertrag bis zum Saisonende 2017.[13] Am 3. März 2016 und auf einem direkten Abstiegsplatz stehend wurde die Zusammenarbeit wieder beendet.[14] Unmittelbar danach übernahm erneut René Müller, der bereits vor der Verpflichtung Effenbergs für eine Woche als Interimstrainer fungierte. Am 21. November 2016 wurde Florian Fulland Interimstrainer nach einer 0:6-Niederlage des SCP in Lotte, bevor am 6. Dezember 2016 Stefan Emmerling als neuer Cheftrainer verpflichtet wurde. Stefan Emmerling wurde am 16. April 2017 entlassen. Sein Nachfolger ist Steffen Baumgart. Am letzten Spieltag kam der SCP nicht über ein 0:0 beim VfL Osnabrück hinaus, wodurch der Abstieg in die Regionalliga West sportlich besiegelt wurde. Durch eine Lizenzverweigerung für den TSV 1860 München für die Drittliga-Saison 2017/18 blieb der SC Paderborn dennoch in der 3. Liga. Nach der Saison 2017/18 stieg der Verein wieder in die 2. Bundesliga auf. In der Zweitliga-Saison 2018/19 gelang dem Verein der Durchmarsch in die Bundesliga.

Flutlicht-Atmosphäre

Der SCP hat in den letzten Jahren einen immer größeren Stamm an Fans gewinnen können. Verfolgten in der Saison 2001/02 noch ca. 1.500 Fans im Schnitt die Spiele, waren es in der Saison 2011/12 bereits über 10.000. In der Bundesligasaison 2014/15 war das Heim-Kontingent in allen 17 Spielen komplett ausverkauft. In der Saison 2018/19 kam es in der Benteler-Arena zu einem Zuschauerschnitt von 11.508.

Derzeit gibt es ca. 41 offizielle Fanklubs, die hauptsächlich in der Region Paderborn organisiert sind. Der am weitesten entfernte Klub ist in Darwin/Australien zu finden. Der älteste offizielle Fanclub ist der „Fanclub ohne Namen“. Besondere Aufmerksamkeit genießen der „Kids Club“ und der integrative Fanklub „Hand in Hand“, bei dem gezielt Menschen mit Behinderung eine Teilnahme an den Spielen ermöglicht wird.

Der Fanbeirat wurde ursprünglich auf Initiative der Fanclubs anstelle eines Dachverbands gegründet. In zweijährigem Abstand wird dieser neu von den Fanclubs gewählt. Hierbei sollen die Fans und ihre Interessen vertreten werden. Dazu trifft man sich regelmäßig mit den vom Verein bestellten Fanbeauftragten oder diskutiert im direkten Kontakt mit der Geschäftsführung. Auch bei Fragen der Sicherheit im Fußball (Lokaler Runder Tisch) und ähnlichen Angelegenheiten bringt sich der Beirat ein. Wichtigste Funktion des Fanbeirats ist der Kontakt zu den Fans und Zuschauern, deren Anliegen und Anregungen dem Verein vorgetragen werden. Der Fanbeirat unterstützt darüber hinaus die Fanbeauftragten z. B. bei Auswärtsfahrten.

Fanrivalitäten

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Rivalitäten bestehen hauptsächlich zu den in der Nachbarschaft gelegenen Vereinen Arminia Bielefeld (siehe Ostwestfalenderby), Rot Weiss Ahlen, SV Lippstadt 08 und VfL Osnabrück.

Auch mit den Sportfreunden Siegen – nicht zuletzt wegen der Umstände des einstigen Oberliga-Abstiegs – und langjährigen Konkurrenten wie Preußen Münster oder Eintracht Braunschweig besteht eine große Rivalität. In den 80er Jahren bestand eine große Brisanz bei Spielen gegen Gütersloh, in den 90er Jahren gegen Verl.

Spielzeiten seit 1985

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Liga Spielklasse Saison Platz/von Tore Punkte
Oberliga Westfalen 3. Liga 1985/86 020(17) 69:51 43-21
Oberliga Westfalen 3. Liga 1986/87 060(16) 39:34 32-28
Oberliga Westfalen 3. Liga 1987/88 080(16) 52:55 29-31
Oberliga Westfalen 3. Liga 1988/89 090(16) 53:60 28-32
Oberliga Westfalen 3. Liga 1989/90 020(16) 58:27 43-17
Oberliga Westfalen 3. Liga 1990/91 080(16) 47:40 31-29
Oberliga Westfalen 3. Liga 1991/92 050(16) 46:31 37-23
Oberliga Westfalen 3. Liga 1992/93 050(18) 46:40 39-29
Oberliga Westfalen 3. Liga 1993/94 010(16) 73:27 50-10
Regionalliga West/Südwest 3. Liga 1994/95 090(18) 61:53 35-33
Regionalliga West/Südwest 3. Liga 1995/96 050(19) 68:47 62
Regionalliga West/Südwest 3. Liga 1996/97 100(18) 40:46 43
Regionalliga West/Südwest 3. Liga 1997/98 090(18) 61:37 48
Regionalliga West/Südwest 3. Liga 1998/99 070(17) 51:39 53
Regionalliga West/Südwest 3. Liga 1999/00 130(20) 47:47 48
Oberliga Westfalen 4. Liga 2000/01 010(19) 85:29 86
Regionalliga Nord 3. Liga 2001/02 140(18) 51:60 40
Regionalliga Nord 3. Liga 2002/03 080(18) 58:49 47
Regionalliga Nord 3. Liga 2003/04 030(18) 56:40 62
Regionalliga Nord 3. Liga 2004/05 020(19) 63:40 70
2. Bundesliga 2. Liga 2005/06 090(18) 46:40 46
2. Bundesliga 2. Liga 2006/07 110(18) 32:41 42
2. Bundesliga 2. Liga 2007/08 170(18) 33:54 31
3. Liga 3. Liga 2008/09 030(20) 68:38 68
2. Bundesliga 2. Liga 2009/10 050(18) 49:49 51
2. Bundesliga 2. Liga 2010/11 120(18) 32:47 39
2. Bundesliga 2. Liga 2011/12 050(18) 51:42 61
2. Bundesliga 2. Liga 2012/13 120(18) 45:45 42
2. Bundesliga 2. Liga 2013/14 020(18) 63:48 62
Bundesliga 1. Liga 2014/15 180(18) 31:65 31
2. Bundesliga 2. Liga 2015/16 180(18) 28:55 28
3. Liga 3. Liga 2016/17 180(20) 38:57 44
3. Liga 3. Liga 2017/18 020(20) 90:23 83
2. Bundesliga 2. Liga 2018/19 020(18) 76:50 57
Bundesliga 1. Liga 2019/20 180(18) 37:74 20
2. Bundesliga 2. Liga 2020/21 090(18) 53:45 47
2. Bundesliga 2. Liga 2021/22 070(18) 56:44 51
2. Bundesliga 2. Liga 2022/23 060(18) 68:44 55
2. Bundesliga 2. Liga 2023/24 070(18) 54:54 52
2. Bundesliga 2. Liga 2024/25 040(18) 56:46 55
Aufstieg
Abstieg

Stadien und Sportstätten

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Die Paderkampfbahn war bis 1985 das Stadion des Vorgängervereins 1. FC Paderborn in der Oberliga Westfalen. Seitdem diente es bis zur Fertigstellung des SCP-Trainingszentrums (TNLZ) am Ahorn-Sportpark als Trainingsgelände. Durch die unmittelbare Nähe der Paderkampfbahn zum Sportzentrum Maspernplatz mit Kabinen, Kraftraum, Sporthalle, Schwimmbad und einem Großparkplatz wurden hier viele Synergien genutzt.

In den letzten Jahren wurden zu Gunsten größerer Rasenflächen die Aschenbahn und die einzige Tribüne zurückgebaut.

Hermann-Löns-Stadion

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Spielstätte bis Ende der Saison 2007/08 war das Hermann-Löns-Stadion (offizielles Fassungsvermögen: 12.000 Zuschauer) im Stadtteil Schloß Neuhaus. Das Stadion ist nach dem Schriftsteller Hermann Löns benannt.

Das Stadion wurde mehrfach um- und ausgebaut. So wurde aus einem Sportplatz zunächst mit der Haupttribüne ein Stadion. Für die Zweitligasaison 1982/83 wurden die Stehplätze ausgebaut, ein fahrbarer Spielertunnel und Zäune sowie Blocktrennungen installiert. Später wurden nach und nach die Kurve hinter dem nördlichen Tor zu Gunsten eines Vorplatzes beseitigt, eine einzigartige Spielerbrücke installiert, neue Kassenhäuser aufgestellt, Wellenbrecher eingebaut, eine Stahlrohr-Zusatztribüne errichtet und Flutlichtmasten gebaut.

Das Markenzeichen des Stadions waren allerdings die direkt über ihm verlaufenden Hochspannungsleitungen.

Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahre 2005 erteilte der DFB eine Genehmigung zur vorläufigen Weiternutzung nur unter der Auflage, in näherer Zukunft in ein zweitligafähiges Stadion umzuziehen.

Home-Deluxe-Arena

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Das Stadion von Westen im Jahr 2014
Das Stadion von Osten im Jahr 2014
Tragschrauberrundflug im Sommer 2015

Nach einer Machbarkeitsstudie zu Kosten-Nutzen-Kalkulationen entschied man sich gegen Alternativ-Standorte wie dem Umbau der Sportanlagen an der Universität Paderborn, dem Ahorn-Sportpark, dem Inselbadstadion oder dem bisher genutzten Hermann-Löns-Stadion für einen Neubau in unmittelbarer Nähe zur A33 und B1.

Der SCP zog zum Beginn der Saison 2008/09 in die paragon arena (15.000 überdachte Plätze) um, die an der Alme-Aue entstanden war. Die Kosten für das komplett überdachte Stadion wurden mit 12,5 Millionen Euro veranschlagt. Nach Klagen von Anwohnern und einem entsprechenden Gerichtsurteil des OVG Münster wurde die Baugenehmigung aufgrund fehlender Parkplätze und mangelhafter Verkehrsanbindung in zweiter Instanz zunächst entzogen.

Am 1. Mai 2006 wurden die Verhandlungen zwischen der Stadt Paderborn und den drei Klägern von Seiten der Stadt aufgrund einer Ratsentscheidung abgebrochen. Alle Zugeständnisse, die zwischen November 2005 und April 2006 zwischen der Stadt und den Klägern vereinbart worden waren, galten nicht mehr. Die Stadt Paderborn beabsichtigte nun, den Bau nach einem „Masterplan“ fortzuführen, gegen den Klagen keine Chance mehr haben sollten. Darin sind drei Parkhäuser, eine Multifunktionshalle und eine neue Abfahrt direkt von der B1 vorgesehen. Die Neukosten nach dem Baustopp sollten etwa 25 Millionen Euro betragen.

Nach zweijährigem Stillstand wurde die neue Baugenehmigung seitens der Stadt Paderborn am 23. November 2007 erteilt und die Bauarbeiten unverzüglich wieder aufgenommen. Die Fertigstellung der zunächst paragon arena genannten Spielstätte erfolgte im Juli 2008; im offiziellen Eröffnungsspiel am 20. Juli 2008 unterlag der SC Paderborn 07 vor 15.000 Zuschauern dem Bundesligisten Borussia Dortmund mit 1:2, nachdem in einem ersten Spiel vier Tage zuvor gegen Galatasaray Istanbul ein 1:1-Unentschieden erzielt worden war. Das erste Pflichtspiel in der Arena wurde am 2. August gegen die SpVgg Unterhaching (1:1) vor 7.806 Zuschauern ausgetragen.

Zum ersten Mal ausverkauft war die paragon arena in einem Pflichtspiel am 29. Mai 2009 beim Hinspiel um die Zweitligarelegation gegen den VfL Osnabrück (1:0).

Zur Saison 2009/10 wurde das Stadion in Energieteam Arena umbenannt. Der Vertrag mit dem neuen Namensgeber hatte nach Paderborner Angaben ursprünglich eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2019. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Vertrag aber schon 2011 zum Saisonende 2011/12 gekündigt. Der SC Paderborn war seitdem auf der Suche nach einem neuen Namenssponsor für das Stadion. Seit der Saison 2012/13 trug das Stadion den Namen Benteler-Arena.

In der Benteler-Arena wurden in der Vergangenheit bereits diverse strukturelle Veränderungen vorgenommen. So wurden die Blöcke auf der Nordtribüne mehrfach umgebaut, so dass heute der Auswärtsblock auf knapp über der geforderten Mindestgröße verkleinert wurde. Mit den Blöcken D1 und D2 hat man Blöcke, die man bei Bedarf an den Gastverein geben kann. Zudem wurde der VIP- und Presse-Bereich im Zuge des Erstliga-Aufstiegs 2014 erweitert. Darüber hinaus wurden zusätzliche Eingänge gebaut und modernisiert (elektronische Einlasskontrolle). Schließlich wurde das Flutlicht ausgeweitet, Kunstrasen außerhalb des Spielfelds verlegt, Werbebanden optimiert (z. B. rollierende TV-Banden) und Geschäftsräume angebaut.

Zuletzt erfolgte im Sommer 2023 ein weiterer Umbau des Stadions, der bereits vorher geplant, aber nicht umgesetzt wurde. Dabei wird über den Tribünen ein neuer umfassender Oberrang (im VIP- und Presse-Bereich existierte ein Oberrang bereits) sowie neues Flutlicht und eine Eventbeleuchtung installiert. Ziel des Stadionumbaus ist nicht die Vergrößerung der Stadionkapazität; stattdessen soll eine Aufstockung der Sätzplätze durch die Oberränge erfolgen (nun etwa 8.000), während sich die Anzahl der Stehplätze reduziert (ca. 7.000 Stehplätze). Durch die Maßnahme sollen die Stehplatzbereiche einerseits entlastet werden, andererseits will man so auch den (zukünftigen) Anforderungen der Deutschen Fußball Liga gerecht werden. Während die Innenraumarbeiten bereits größtenteils vor dem Saisonstart 2023/24 abgeschlossen wurden, sollen die gesamten Arbeiten an den Oberrängen offiziell zur Rückrunde erledigt sein.[15]

Eigentümerin der Home-Deluxe-Arena (Umbenennung im Sommer 2022) ist die Paderborner Stadiongesellschaft (PSG), bestehend unter anderem aus Großsponsoren wie Finke, Bremer und Warsteiner.

Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum

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TNLZ 2016
TNLZ beim ersten Training

Nach jahrelanger Prüfung verschiedener Standorte wie der Paderkampfbahn oder dem Platz nördlich der Benteler-Arena einigte man sich mit der Stadt Paderborn auf den Standort Almepark Nord.

Vorgesehen waren ein Funktionsgebäude und sechs Trainingsplätze – davon vier für die Nachwuchsmannschaften. Aus Kostengründen wurde im März 2015 vom Rat der Stadt Paderborn der Bau von vier Trainingsplätzen – davon ein Kunstrasenplatz – und des Funktionsgebäudes beschlossen.

Die PSG hatte demnach die Kosten für das Funktionsgebäude und weitere Infrastrukturmaßnahmen wie Parkplätze zu tragen. Die Stadt Paderborn übernahm den Bau der Trainingsplätze, wobei der SC Paderborn 07 für die Plätze der Profis über 20 Jahre eine Pacht von 130.000 Euro pro Jahr zu zahlen hat und so den Bau refinanziert. Die Trainingsplätze bleiben über die 20 Jahre hinaus im Besitz der Stadt Paderborn, die danach weiter eine neu auszuhandelnde Pacht erhält.

Dazu verpflichtete sich der SC Paderborn 07, die bisher genutzten Plätze zu räumen und andere Vereine das Nachwuchsleistungszentrum mitbenutzen zu lassen sowie Pflege und laufende Kosten zu übernehmen.[16]

Größte Erfolge

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Erste Mannschaft

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Kader der Saison 2025/26

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(Stand: 3. Juli 2025)[17]

Nr. Nat. Spieler Geboren Im Verein seit
Tor
01 Deutschland Markus Schubert 12. Juni 1998 2024
31 Deutschland Florian Pruhs 6. Feb. 2006 2018
41 Deutschland Dennis Seimen 1. Dez. 2005 2025
Deutschland Manuel Riemann 9. Sep. 1988 2025
Abwehr
04 Deutschland Calvin Brackelmann 22. Aug. 1999 2023
17 Deutschland Laurin Curda 30. Okt. 2001 2023
20 Deutschland Felix Götze 11. Feb. 1998 2024
21 Deutschland Anton Bäuerle 30. Apr. 2005 2024
25 Deutschland Tjark Scheller 12. Jan. 2002 2024
33 Deutschland Marcel Hoffmeier 15. Juli 1999 2022
42 Deutschland Kevin Krumme 10. März 2004 2015
Mittelfeld
02 Deutschland Ruben Müller 24. Aug. 2005 2025
05 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Santiago Castañeda 13. Nov. 2004 2024
06 Deutschland Luis Engelns U19 11. März 2007 2016
08 Deutschland David Kinsombi 12. Dez. 1995 2023
09 Deutschland Nick Bätzner 15. März 2000 2025
14 Deutschland Mika Baur 9. Juli 2004 2024
19 Deutschland Luca Herrmann 20. Feb. 1999 2024
22 Deutschland Mattes Hansen 15. Mai 2004 2023
23 Philippinen Raphael Obermair (C)ein weißes C in blauem Kreis 1. Apr. 1996 2022
26 Deutschland Sebastian Klaas 30. Juni 1998 2022
38 Deutschland Bennit Bröger 1. Juli 2006 2025
Sturm
07 Deutschland Filip Bilbija 24. Apr. 2000 2023
10 NiederlandeNiederlande Koen Kostons 18. Sep. 1999 2024
11 Deutschland Sven Michel 15. Juli 1990 2024
18 Deutschland Marco Wörner 25. Sep. 2004 2025
28 Deutschland Lucas Copado 10. Jan. 2004 2025
39 Deutschland Adriano Grimaldi 5. Apr. 1991 2023
49 Deutschland Joel Vega Zambrano 10. Sep. 2004 2018
U19 
auch für die A-Jugend (Jahrgang 2007 oder jünger) spielberechtigt

Transfers der Saison 2025/26

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Stand: 3. Juli 2025

Zugänge Abgänge
Sommerpause 2025

Trainerstab (Saison 2024/25)

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(Stand: 1. Januar 2025)

Funktion Name
Cheftrainer Lukas Kwasniok
Co-Trainer Frank Kaspari
Uwe Hünemeier
Videoanalyst Eduard Schmidt
Athletiktrainer Ruben Solis
Nils Vogt
Torwarttrainer Nico Burchert

Weitere Mannschaften

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Der SC Paderborn 07 unterhält ein Nachwuchsleistungszentrum, in dem mit Stand der Saison 2018/19 rund 180 Nachwuchsspieler von der U11 bis zur U21 ausgebildet werden. Während die U16, die U17 und die U19 im Leistungsbereich agieren, bildet die U21 die Schnittstelle zwischen dem Jugend- und dem Profibereich. Letztere tritt seit dem Aufstieg zur Saison 2023/24 in der viertklassigen Regionalliga West an und stellt die offizielle zweite Mannschaft des Vereins.[18]

Bekannte ehemalige Spieler

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Christopher Antwi-Adjei Deutschland Ghana
Marvin Bakalorz Deutschland
Roel Brouwers NiederlandeNiederlande
Daniel Brückner Deutschland
Albert Bunjaku Schweiz
Antonio Di Salvo ItalienItalien
Hüzeyfe Doğan Deutschland
Georgi Donkow Bulgarien
Pawel Dotschew Bulgarien Deutschland
Martin Driller Deutschland
Diego Demme Deutschland
Daniel Heuer Fernandes Portugal Deutschland
Andreas Fischer Deutschland
Chris Führich Deutschland
Wesselin Petkow Gerow Bulgarien
Klaus Gjasula Albanien Deutschland
Garry De Graef Belgien
Rolf-Christel Guié-Mien Kongo Republik
Manuel Gulde Deutschland
Dieter Hecking Deutschland
Thomas von Heesen Deutschland
Michael Henke Deutschland
Peter Hobday Deutschland
Uwe Hünemeier Deutschland
Julian Justvan Deutschland
Elias Kachunga Deutschland
Tobias Kempe Deutschland
Luca Kilian Deutschland
Thomas Kläsener Deutschland
Philipp Klement Deutschland
Markus Krösche Deutschland
Nebojša Krupniković Serbien
Max Kruse Deutschland
Domi Kumbela Deutschland Kongo Republik
Günter Kutowski Deutschland
Michael Lameck Deutschland
Stephan Loboué Deutschland
Streli Mamba Deutschland Kongo Demokratische Republik
Daniel Masuch Deutschland
Sven Michel Deutschland
René Müller Deutschland
Deniz Naki Deutschland
Marcel Ndjeng Deutschland
Alexander Nübel Deutschland
Patrick Owomoyela Deutschland
Massimilian Porcello ItalienItalien
Zsolt Petry Ungarn
Nick Proschwitz Deutschland
Gerd Roggensack Deutschland
Lukas Rupp Deutschland
Günther Rybarczyk Deutschland
Mahir Saglik Deutschland
Sebastian Schachten Deutschland
Ron Schallenberg Deutschland
Roger Schmidt Deutschland
Sebastian Schonlau Deutschland
Christian Schreier Deutschland
Jürgen Sobieray Deutschland
Dennis Srbeny Deutschland
Cauly Oliveira Souza Brasilien Deutschland
Tom Starke Deutschland
Kevin Stöger OsterreichÖsterreich
Moritz Stoppelkamp Deutschland
Bernard Tekpetey Ghana
Sebastian Vasiliadis Griechenland Deutschland
Mario Vrančić Bosnien und Herzegowina Deutschland
Hauke Wahl Deutschland
Patrick Ziegler Deutschland

Ehemalige Trainer

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Zeitraum Nation Name
1997–2001 Deutschland Günther Rybarczyk
2001–2003 Deutschland Uwe Erkenbrecher
2003–2005 Bulgarien/Deutschland Pawel Dotschew
2005–2006 NiederlandeNiederlande Jos Luhukay
2006 Deutschland Markus Gellhaus
2006 Deutschland Roland Seitz
Zeitraum Nation Name
2007–2008 Deutschland Holger Fach
2008–2009 Bulgarien/Deutschland Pawel Dotschew
2009–2011 Deutschland André Schubert
2011–2012 Deutschland Roger Schmidt
2012–2013 Deutschland Stephan Schmidt
2013 Deutschland René Müller
Zeitraum Nation Name
2013–2015 Deutschland André Breitenreiter
2015 Deutschland Markus Gellhaus
2015–2016 Deutschland Stefan Effenberg
2016 Deutschland René Müller
2016–2017 Deutschland Stefan Emmerling
2017–2021 Deutschland Steffen Baumgart

Jahrhundertelf (Vereinsjubiläum 2007)

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Tor Stephan Loboué

Abwehr Markus Krösche | Friedhelm Lüning | Markus Bollmann | Günter Kutowski

Mittelfeld Peter Hobday | Thomas von Heesen | Christian Schreier

Sturm Antonio Di Salvo | René Müller | Dieter Hecking

Trainer Pawel Dotschew

Im Jahre 1983 stieg die Männermannschaft des TuS Schloß Neuhaus in die 2. Bundesliga West auf und wurde zwei Jahre später Vizemeister hinter dem Post SV Mülheim. Nach der Fusion zum TuS Paderborn-Neuhaus folgten 1986 und 1987 weitere Vizemeisterschaften hinter dem TTC Grünweiß Bad Hamm bzw. erneut dem Post SV Mülheim. Ein Jahr später verpassten die Paderborner die Qualifikation für die nunmehr zweigleisige 2. Bundesliga.[19] Zwischenzeitlich bis in die Bezirksliga abgerutscht erreichte die Mannschaft 1994 die Verbandsliga, bevor sich die Abteilung im Juni 1997 dem TSV 1887 Schloß Neuhaus anschloss.[20]

Commons: SC Paderborn 07 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. SC Paderborn 07 in der Datenbank von kicker.de
  2. Jan Ahlers: SC Paderborn erhält die Drittliga-Zulassung. In: liga3-online. 9. Juni 2017, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  3. a b Siehe die Satzung des SC Paderborn 07 e. V. mit Stand Januar 2018, abgerufen am 20. April 2020.
  4. Gremien, scp07.de, abgerufen am 27. Mai 2022
  5. SCP-Mitglieder stimmten für die Ausgliederung. In: scp07.de. SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA, 29. Mai 2018, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  6. GmbH Co. KGaA, scp07.de, abgerufen am 21. April 2020.
  7. SCP und Andre Schubert – Wege trennen sich zum Saisonende. In: scp07.de. SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA, 10. April 2011, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  8. Neue sportliche Führung – Schmidt und Born sind wieder da. In: scp07.de. SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA, 9. Mai 2011, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  9. SC Paderborn: Schmidt folgt auf Schmidt. In: Focus Online. 10. Juli 2012, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  10. SC Paderborn entlässt Trainer Schmidt. In: Neue Westfälische. 6. Mai 2013, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  11. Markus Gellhaus übernimmt das Kommando. In: scp07.de. SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA, 13. Juni 2015, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  12. Paderborn entlässt Trainer Gellhaus. In: Sport1. 6. Oktober 2015, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  13. Stefan Effenberg übernimmt das Kommando. In: scp07.de. SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA, 13. Oktober 2015, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  14. SCP trennt sich von Chef-Trainer Stefan Effenberg. In: scp07.de. SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA, 3. März 2016, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  15. Neuer Oberrang - Newsarchiv - SC Paderborn 07. In: scp07.de. SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA, 14. Juni 2023, abgerufen am 17. Oktober 2023.
  16. Trainingszentrum. In: scp07.de. SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  17. Mannschaft - Profis - Teams - SC Paderborn 07. Abgerufen am 15. Juli 2024.
  18. U21. In: scp07.de. SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  19. 2. Bundesliga Herren ab 1981/82 – 1999/00. (PDF;411,73 kB) Hans-Albert Meyer, S. 11, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  20. Chronik der Tischtennisabteilung. In: tsv1887.de. TSV 1887 Schloss Neuhaus e. V., abgerufen am 21. Oktober 2019.

Koordinaten: 51° 43′ 53″ N, 8° 42′ 39″ O