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„Mediengenossenschaft“ – Versionsunterschied

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Die '''Mediengenossenschaft''' ist eine Form der [[Genossenschaft]].
Die Mediengenossenschaft ist eine recht neue Form der [[Genossenschaft]]. In Deutschland wurden für die Zeitungen "die tageszeitung" und "junge welt" Genossenschaften gegründet, um das notwendige Kapital für das unabhängige Medium zu akquirieren. In Hamburg besteht ferner die "medien denk fabrik" als Zusammenschluss von Dienstleistern der Medien- und Kulturbranche. Mediengenossenschaften sind eine Sonderform der [[Dienstleistungsgenossenschaft]], bei der sich meist Kunden und Dienstleister zusammen schließen, um dem reinen [[Profitstreben]] bei Erstellung der Dienstleistung immaterielle Ziele entgegen zu setzen. Für Medien als Tendenzbetrieben kommen weitere ideelle Ziele der Mitglieder von Mediengenossenschaften hinzu. Die meisten Mediengenossenschaften sind im Zentralverband der deutschen Konsumgenossenschaften ([ZDK]) organisiert.

In Deutschland wurde mit der [[taz, die Tageszeitung Verlagsgenossenschaft]] für die [[die Tageszeitung|taz]], mit der ''LPG junge Welt'' für die [[junge Welt]] und mit der [[Nd#Genossenschaft|nd.Genossenschaft]] für die [[nd]] Genossenschaften gegründet, um das notwendige Kapital für die jeweiligen Medien zu akquirieren. Außerdem als Genossenschaft organisiert ist die digitale Plattform [[Krautreporter]]. In der deutschsprachigen Schweiz gibt die Genossenschaft Infolink die [[WOZ Die Wochenzeitung]] mit einer Auflage von 113.000 Exemplaren heraus. Im Online-Bereich wird [[Republik (Magazin)|Republik]] durch Genossenschafter beigetragen.

Mediengenossenschaften sind eine Sonderform der [[Dienstleistungsgenossenschaft]], bei der sich meist Kunden und Dienstleister zusammenschließen, um dem reinen [[Profit]]streben bei Erstellung der Dienstleistung immaterielle Ziele entgegenzusetzen.

== Literatur ==
* [[Johannes Weberling]]: 13. Frankfurter Medienrechtstage 2016 "Mediengenossenschaften – Strategie zur Stärkung des unabhängigen Journalismus in Ost- und Südosteuropa", [[Südosteuropa Mitteilungen]] 05-06<ref>[http://www.presserecht.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1254&Itemid=34 SOM-Beiheft "13. Frankfurter Medienrechtstage 2016 'Mediengenossenschaften - Strategie zur Stärkung des unabhängigen Journalismus in Ost- und Südosteuropa'" erschienen] presserecht.de</ref>

== Weblinks ==
* [https://rsw.beck.de/cms/?toc=mmr.130&docid=377656 Mediengenossenschaften – Strategie zur Stärkung des unabhängigen Journalismus in Ost- und Südosteuropa] beck.de
* [https://www.deutschlandfunk.de/osteuropa-klein-aber-unabhaengig-das-modell-der.761.de.html?dram:article_id=344262 Klein, aber unabhängig – das Modell der Mediengenossenschaften] [[Deutschlandfunk]]
* [https://www.deutschlandfunk.de/the-bristol-cable-lokalzeitung-als-genossenschaft.2907.de.html?dram:article_id=453908 Lokalzeitung als Genossenschaft] Deutschlandfunk

== Einzelnachweise ==
<references />

[[Kategorie:Genossenschaftsart]]

Aktuelle Version vom 23. Oktober 2024, 09:51 Uhr

Die Mediengenossenschaft ist eine Form der Genossenschaft.

In Deutschland wurde mit der taz, die Tageszeitung Verlagsgenossenschaft für die taz, mit der LPG junge Welt für die junge Welt und mit der nd.Genossenschaft für die nd Genossenschaften gegründet, um das notwendige Kapital für die jeweiligen Medien zu akquirieren. Außerdem als Genossenschaft organisiert ist die digitale Plattform Krautreporter. In der deutschsprachigen Schweiz gibt die Genossenschaft Infolink die WOZ Die Wochenzeitung mit einer Auflage von 113.000 Exemplaren heraus. Im Online-Bereich wird Republik durch Genossenschafter beigetragen.

Mediengenossenschaften sind eine Sonderform der Dienstleistungsgenossenschaft, bei der sich meist Kunden und Dienstleister zusammenschließen, um dem reinen Profitstreben bei Erstellung der Dienstleistung immaterielle Ziele entgegenzusetzen.

Einzelnachweise

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  1. SOM-Beiheft "13. Frankfurter Medienrechtstage 2016 'Mediengenossenschaften - Strategie zur Stärkung des unabhängigen Journalismus in Ost- und Südosteuropa'" erschienen presserecht.de