| [[Einwohner]]: || 23.207 <small>''(30. November 2005)''</small>
[[Datei:Bahnhof in Fröndenberg.jpg|alt=Das Bahnhofsgebäude in Fröndenberg mit Ausblick zur Nachbarstadt Menden (Aufgenommen von der Haßleistraße in Fröndenberg)|mini|Das Bahnhofsgebäude in Fröndenberg mit Ausblick zur Nachbarstadt Menden]]
|- style="background: #ffffff;"
[[Datei:Rathaus Stadt Fröndenberg.jpg|mini|Gebäude der Stadtverwaltung Fröndenberg in der Ruhrstraße]]
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 413 Einwohner je km²
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'''Fröndenberg/Ruhr''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)#Kreisangehörige Gemeinde|kleine Mittelstadt]] in [[Nordrhein-Westfalen]] und gehört zum [[Kreis Unna]]. Bis zum 1. Juni 2003 führte die Stadt Fröndenberg/Ruhr den offiziellen Namen ''Stadt Fröndenberg''.
| [[Bürgermeister]]: || Egon Krause ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]])
|}
'''Fröndenberg/Ruhr''' ist eine [[Stadt]] in [[Nordrhein-Westfalen]], [[Deutschland]] und gehört zum [[Kreis Unna]]. Seit dem 1. Juni [[2003]] trägt die Stadt Fröndenberg den offiziellen Beinamen "an der Ruhr" bzw. korrekt Fröndenberg/[[Ruhr (Fluss)|Ruhr]]. Die Stadt ist, vertreten durch den Kreis Unna, Mitglied des [[Regionalverband Ruhr|Regionalverbandes Ruhr]].
== Geographie ==
== Geographie ==
[[Datei:Skyline-der-stadt-froendenberg.jpg|mini|Blick auf die Stadt Fröndenberg aus Richtung Menden]]
Fröndenberg liegt im Süden des [[Kreis Unna|Kreises Unna]] und grenzt im Norden an die Stadt [[Unna]], im Osten an die Gemeinde [[Wickede (Ruhr)]], im Süden an die Stadt [[Menden (Sauerland)]], im Westen an die Stadt [[Schwerte]] und im Nordwesten an die Gemeinde [[Holzwickede]]. Die Ruhr bildet die Grenze zu Menden (Sauerland) und zugleich im Fröndenberger Stadtgebiet die Grenze des Kreises Unna zum Märkischen Kreis.
Fröndenberg liegt im Süden des [[Kreis Unna|Kreises Unna]] und grenzt im Norden an die Stadt [[Unna]], im Osten an die Gemeinde [[Wickede (Ruhr)]], im Süden an die Städte [[Menden (Sauerland)]] und [[Iserlohn]] und im Westen an die Gemeinde [[Holzwickede]]. Die [[Ruhr]] als südlicher Grenzfluss ist zugleich die Grenze des Kreises Unna zum [[Märkischer Kreis|Märkischen Kreis]].
Fröndenberg liegt im Übergangsgebiet vom [[Ruhrgebiet]] im Nordwesten zur [[Soester Börde]] im Osten und zum [[Sauerland]] im Süden.
Fröndenberg liegt im Übergangsgebiet vom [[Ruhrgebiet]] im Nordwesten zur [[Soester Börde]] im Osten und zum [[Sauerland]] im Süden.
Von Westen nach Osten durchzieht der [[Haar (Westfalen)|Haarstrang]] das Stadtgebiet, der nach Süden steil zum Ruhrtal und nach Norden sanft zum [[Hellweg]] abfällt. Der Henrichsknübel ist mit 245 Metern die höchste Erhebung der Stadt Fröndenberg.
Von Westen nach Osten durchzieht der [[Haar (Westfalen)|Haarstrang]] das Stadtgebiet, der nach Süden steil zum Ruhrtal und nach Norden sanft zum [[Westfälischer Hellweg|Hellweg]] abfällt. Der Henrichsknübel ist mit 245 Metern die höchste Erhebung der Stadt Fröndenberg. Auf dem Berg steht seit 1994 eine kleine Windkraftanlage.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.sfw-ruhr.de/strom/strom-aus-regenerativen-energien/windkraft/ |text=''Windkraft'' |wayback=20210622080851}}</ref>
== Stadtgliederung ==
== Stadtgliederung ==
Die Stadt Fröndenberg besteht aus folgenden vierzehn [[Stadtbezirk|Ortsteilen]]:
Die Stadt Fröndenberg/Ruhr besteht aus folgenden vierzehn [[Stadtbezirk|Ortsteilen]]<ref>GV. NRW 1967 S. 276</ref> ([[Gemarkung]]en):
'''aus dem ehemaligen [[Kirchspiel]] und Steuergemeinde Bausenhagen:'''
* [[Datei:Fußgängerzone Fröndenberg.jpg|mini|Teilbereich der Fußgängerzone von Fröndenberg in der Winschotener Straße]][[Bausenhagen]]
* [[Stentrop]]
* [[Bentrop]]
* [[Warmen (Fröndenberg)|Warmen]]
* [[Frohnhausen (Fröndenberg)|Frohnhausen]]
* [[Neimen]]
'''aus dem ehemaligen Kirchspiel und Steuergemeinde Dellwig:'''
* [[Dellwig (Fröndenberg)|Dellwig]]
* [[Altendorf (Fröndenberg)|Altendorf]]
* [[Strickherdicke]]
* [[Ardey (Fröndenberg)|Ardey]]
* [[Langschede]]
'''aus dem ehemaligen Kirchspiel und Steuergemeinde Frömern'''
* [[Frömern]]
* [[Ostbüren]]
'''aus dem ehemaligen Kirchspiel und Steuergemeinde Fröndenberg'''
* Fröndenberg
Zur heutigen Kernstadt Fröndenberg gehören die Ortslagen [[Hohenheide (Fröndenberg)|Hohenheide]] und [[Westick (Fröndenberg)|Westick]].
<!--
== Wappen ==
== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Religionen ===
=== Ur- und Frühgeschichte ===
Seit 2015 wird in Fröndenberg-[[Dellwig (Fröndenberg)|Dellwig]] an der Unnaer Straße ein Dorf aus der Eisenzeit ausgegraben. Auf der 10 ha großen, für ein Gewerbegebiet vorgesehenen Fläche fanden sich Spuren von Hauspfosten, Abfallgruben und Urnengräber mit Leichenbrand aus der Zeit zwischen 800 v. Chr. und der Zeitenwende.<ref name=":0">''Überraschender Fund. Archäologen finden in Fröndenberg eine Siedlung aus Zeiten vor Christus'', in: [[Westfälischer Anzeiger]], 5. August 2015.</ref>
=== Staatliche Einrichtungen ===
-->
=== Neuzeitlicher Bergbau in Fröndenberg ===
== Einwohner ==
Die ältesten Grabungen nach [[Kohle]] werden auf 1575 datiert. Mit [[Stollen (Bergbau)|Stollen]] wurde erst im 18. Jahrhundert begonnen, als das [[Kloster Scheda]] sechs Jahre lang im Strickherdicker [[Siepen (Geographie)|Siepen]] abbauen ließ.
<small>(jeweils zum 31. Dezember)</small>
Von 1820 bis 1847 nutzte die [[Zeche Frohe Ansicht]] denselben Stollen und ließ weitere bauen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aufgrund der Kohleknappheit mittels eines [[Förderberg|Schrägschachtes]] unter den alten Stollen wieder Kohle abgebaut. 1953 wurde das Bergwerk dann nach einem Unglück mit einem Toten und mehreren Verschütteten endgültig stillgelegt.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.lwl.org/westfaelischer-heimatbund/pdf/Heimat%20in%20Westf_6_05.pdf |text=''Heimatpflege in Westfalen'' |wayback=20061004161427 |format=PDF}}</ref>
*[[1998]] - 22.740
*[[1999]] - 22.951
*[[2000]] - 22.995
*[[2001]] - 23.054
*[[2002]] - 23.201
*[[2003]] - 23.074
*[[2004]] - 22.962
*[[2005]] - 23.128
<!-- == Wirtschaft == -->
<!-- === Verkehr === -->
== Verkehr ==
Außerdem gab es in Fröndenberg im Tal des Voßacker-Baches die [[Zeche Zum wilden Mann]], die wahrscheinlich bis 1857 Kohle förderte. Die Kohlevorräte waren aber vergleichsweise gering, sodass die Stollen rasch aufgelassen wurden.
=== Schiene ===
Von Westen nach Osten verläuft die [[Ruhrtal-Bahn]] von [[Hagen]] in Richtung [[Bestwig]] durch Fröndenberg. Der [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 51 - 60|Sauerland-Express (RE 17)]] und der [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 51 - 60|Dortmund-Sauerland-Express (RE 57)]] bieten schnelle und direkte Anbindungen an das [[Oberzentrum]] Dortmund. Von Norden nach Süden kreuzt die [[Hönnetal-Bahn]] von [[Unna]] nach [[Neuenrade]].
Ein Wanderweg der Geotope erschließt die Örtlichkeiten. Der frühe Bergbau in Fröndenberg, das dortige [[Kettenschmiedemuseum Fröndenberg|Kettenschmiedemuseum]], das [[Laufwasserkraftwerk Langschede]] und das nahegelegene [[Wasserwerk Halingen/Fröndenberg]] in Menden gehören zu den Themenrouten der [[Route der Industriekultur]].
=== Straße ===
[[Anschlussstelle (Autobahn)|Autobahnanschlüsse]] gibt es nördlich über die Autobahn [[Bundesautobahn 443|A 443]] an die Autobahnen [[Bundesautobahn 44|A 44]] und [[Bundesautobahn 1|A 1]], südlich in Hemer an die [[Bundesautobahn 46|A 46]] und östlich in [[Wickede (Ruhr)]] an die [[Bundesautobahn 445|A 445]]. Im Westen der Stadt verlaufen durch [[Fröndenberg-Langschede]] die [[Bundesstraße 233|B 233]] und [[Bundesstraße 515|B 515]].
<!--=== AnsässigeUnternehmen ===-->
=== Möhnekatastrophe im Mai 1943 ===
Durch die [[Möhnekatastrophe|Zerstörung der Möhnetalsperre]] in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 flossen große Wassermassen aus dem Stausee in die [[Möhne]] und damit auch durch das etwa 20 km flussabwärts unter der Talsperre liegende Ruhrtal bei Fröndenberg.
Die Flutwelle erreichte die Stadt in den äußersten Ortsteilen etwa zwei Stunden nach Zerstörung der Talsperre gegen 02.45 Uhr. Auf der heutigen Bahnhofstraße stand das Wasser beim Scheitelpunkt der Flutwelle am 17. Mai gegen 04.00 Uhr etwa 1,80 m hoch. Durch das Wasser wurden die Straßen- und die Eisenbahnbrücke über der Ruhr zerstört. Die inzwischen durch einen Neubau ersetzte alte Ruhrbrücke in Langschede hielt bis auf einige Beschädigungen dem Druck stand. Im Bahnhof wurden Lokomotiven und Waggons entgleist, zusammengeschoben und lagen teilweise auf der Seite. In Dellwig gab die Kuhbrücke unter der Last nach. Elf Häuser wurden im Stadtgebiet völlig zerstört, weitere 200 schwer bis leicht beschädigt. In den beiden großen Fabriken ''[[Union Fröndenberg|Union]]'' und Himmelmann ruhte der Betrieb für 18 bzw. 90 Tage.
Am 1. Juli wurde eine Behelfsbrücke für den Eisenbahnverkehr zwischen Fröndenberg und Menden eröffnet, die benachbarte Straßenbrücke am 18. August.<ref>Stadt Fröndenberg: ''Fröndenberg und seine Stadtteile. 16./17. Mai 1943. Möhnekatastrophe. Die große Flut.'' Horb am Neckar 1993, ISBN 3-89264-768-2.</ref>
Durch die Flutwelle starben 36 Einwohner der Stadt.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.froendenberg.de/Freizeitatlas.863.0.html |text=''Freizeitatlas'' |archive-is=20130217044333}}</ref>
An die Möhnekatastrophe erinnern heute noch zwei Pegelmarken. Die eine findet sich an einem Wohnhaus unweit des neuen Seniorenzentrums in der Karl-Wildschütz-Straße, die andere an einem Wohnhaus im Ortsteil Westick. Die Eisenbahnbrücke wurde nur eingleisig wiederaufgebaut.
== Städtepartnerschaften ==
[[Datei:Rathausgebäude Stadt Fröndenberg.jpg|mini|Rathausgebäude der Stadt Fröndenberg in der Bahnhofstraße]]
Fröndenberg unterhält [[Städtepartnerschaft]]en seit dem [[4. Mai]] [[1964]] mit [[Bruay-La-Buissière]] ([[Frankreich]]), seit dem [[6. Mai]] [[1989]] mit [[Winschoten]] ([[Niederlande]]) und seit dem [[1. Juni]] [[1991]] eine Städtefreundschaft mit [[Hartha]] ([[Bundesrepublik Deutschland|Deutschland]]).
=== Jüngere Stadtgeschichte ===
== Politik ==
Zu Anfang der 1980er Jahre unterschied sich das Ortsbild der Fröndenberger Stadtmitte deutlich von seinem heutigen Aussehen. Fröndenberg profitierte von den drei Sparten Kettenindustrie, Papierindustrie und die Produktion von Fahrradteilen. Namentlich sind dies vor allem die Firmen ''[[Union Fröndenberg|Union]]'' (Ketten und Fahrradteile) und Weig-Himmelmann (Papierindustrie) gewesen, die jahrzehntelang Silhouette, Arbeitsplatzangebot und Image der Stadt prägten.
Der Stadtrat der Stadt Fröndenberg hat 34 Sitze. Diese teilen sich seit der [[Kommunalwahl]] vom [[26. September]] [[2004]] folgendermaßen auf :
[[Datei:Mahnmal in Fröndenberg.jpg|mini|Mahn- und Kriegerdenkmal in Fröndenberg an der Eulenstraße]]
* [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 14 Sitze
Die Firma ''Union'' wurde 1899 als Fa. Wilhelm Feuerhake & Co. gegründet. Sie profitierte vom Aufstieg des Fahrrades als billiges, bequemes und schnelles Fortbewegungsmittel. Dafür produzierte man hier Speichen, [[Speichennippel|Nippel]] und Pedale. Die Firma lag in einem Areal etwa zwischen dem heutigen Marktplatz und der Von-Tirpitz-Straße. Ende der 1970er Jahre wurde der Platz zum Expandieren zu knapp, weshalb ein Umzug einige Kilometer weiter westlich auf das Gelände der ehemaligen Gummifabrik Atlantic an der Ardeyer Straße beschlossen wurde. Die Gebäude der Fabrik in der Stadtmitte sprengte man 1981 und überbaute das zwischenzeitlich als Sanierungsgebiet ausgewiesene Areal schließlich durch das heutige Wohn- und Geschäftsviertel sowie großzügige Parkplätze. Gleichzeitig wurde 1991 die Ortsumgehung mittels des Überwurfs am Bahnhof fertiggestellt und verkehrliche Missstände im Bereich Alleestraße und dem ehemaligen Bahnübergang (der noch heute als Fußgängerübergang erhalten ist) damit behoben. Die Firma ''Union'' wurde 1994 geschlossen.
* [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 12 Sitze
Auf der anderen Seite der Bahn entstand 1854 am Ruhrufer die Papierfabrik Himmelmann. Sie war nach der ''[[Union Fröndenberg|Union]]'' der zweite wichtige Arbeitgeber der Stadt und wurde 1982 nach einer Firmenübernahme geschlossen. Zehn Jahre lang standen auf dem Himmelmann-Gelände noch die Fabrikgebäude. 1992 sprengte man Teile der Fabrik im Zuge von Dreharbeiten für den Film [[Schtonk]], u. a. mit [[Götz George]]. Anschließend ist auch dieses Gelände eingeebnet worden. Nach anfänglichen Planungen zu einem Freizeitpark wurde schließlich ein frei zugänglicher Landschaftspark realisiert. Das ehemalige Strohlager der Himmelmann-Fabrik wurde zum [[Kettenschmiedemuseum Fröndenberg]] und zum Veranstaltungszentrum ''Kulturschmiede''. Teile der Wände ohne Dach bilden das sogenannte Forum. Markantestes Objekt ist der 14 Meter hohe Hochleistungs-Trichterstoff-Fänger („Fröndenberger Trichter“), der als Industrierelikt erhalten geblieben ist und von [[Markus Lüpertz]] saniert und signiert wurde.<ref>Freizeitatlas und Stadtinformationssystem, Rubrik Geschichte (siehe ''Weblinks'')</ref><ref>Artikel zum Himmelmannpark unter {{Internetquelle |url=https://www.ruhrgebiet-industriekultur.de/himmelmannpark-kiebitzwiese-froendenberg/ |titel=Ruhr-Natur in Fröndenberg: Himmelmannpark und Kiebitzwiese |werk=Industriekultur im Ruhrgebiet |datum=2021-12-30 |sprache=de |abruf=2025-04-14}} (Private Seite)</ref> Ende 2010 wurde der ''Landschaftspark Ruhrufer'' in Anlehnung an den Werksnamen in ''Himmelmannpark'' umbenannt. Seitdem stehen an den Eingängen blaue Stahl-[[Stele]]n in Form eines F (für „Fröndenberg“). 2011 wurde unweit des [[Stauwehr]]s an der Ruhr der sogenannte ''Ruhrbalkon'' offiziell eröffnet, der sich in der Form eines Schiffsbugs als Aussichtsplattform einige Meter über die Ruhr erstreckt.<ref>{{Internetquelle |autor=Martina Dinslage |url=https://www.wp.de/staedte/froendenberg/article4564062/ruhrbalkon.html |titel=Ruhrbalkon |werk=Westfalenpost |datum=2011-04-20 |sprache=de |abruf=2025-04-14}}</ref>
== Kultur, Sport und Sehenswürdigkeiten ==
Während der [[COVID-19-Pandemie in Deutschland]] starben 2020 mindestens zwei Mitarbeiter (55 Jahre, 58 Jahre) und 16 Bewohner im Pflegeheim Schmallenbach-Haus. Es war einer der ersten größeren Ausbrüche des damals neuartigen [[SARS-CoV-2|Coronavirus]] in einer Pflegeeinrichtung. Die Stadt Fröndenberg hatte 2020 im gesamten Kreis Unna die meisten Todesfälle durch das Virus zu beklagen.<ref>{{Internetquelle |autor=Katharina Bellgardt |url=https://www.wa.de/lokales/bergkamen/coronavirus-kreis-unna-zwei-mitarbeiter-schmallenbach-haus-froendenberg-corona-gestorben-13735849.html |titel=Zwei Mitarbeiter des Schmallenbach-Haus<!-- sic! (Grammatikfehler) --> in Fröndenberg an Corona gestorben |werk=wa.de |datum=2020-04-29 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref>
'''Bauwerke'''
=== Verwaltungsgeschichte ===
* Evangelische [[Stiftskirche Fröndenberg]]; Grabeskirche der Grafschaft Mark, wurde im 15. Jahrhundert in mehreren Bauphasen errichtet. Im Inneren ist die reiche Ausstattung: wie ein gotischer Flügelaltar, ein barocker Hauptaltar, die barocke Orgel sowie verschiedene gräfliche Grabmale sehenswert.
{{Siehe auch|Amt Fröndenberg}}
* Katholische Kirche Maria Empfängnis; die neogotische Kirche wurde von 1893 erbaut.
Am 1. April 1902 wurde die Gemeinde Fröndenberg aus den bisherigen Gemeinden ''Dorf Fröndenberg'', ''Stift Fröndenberg'' und ''Westick bei Fröndenberg'' gebildet.<ref name="Reekers">{{BibISBN|3-402-05875-8|Seite=234}}</ref> Sie gehörte zum [[Landkreis Hamm]] und wechselte am 17. Oktober 1930 in den nunmehrigen aus dem alten Kreis Hamm gebildeten [[Kreis Unna (1930–1974)|Kreis Unna]]. Seit dem 28. Oktober 1952 ist Fröndenberg eine Stadt.<ref name="Reekers" /> Am 1. Januar 1968 wurden Altendorf, Bausenhagen, Frohnhausen, Frömern, Langschede, Neimen, Ostbüren, Stentrop, Strickherdicke und Warmen eingemeindet.<ref name="Bunermann">{{Literatur |Autor=Martin Bünermann |Titel=Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen |Verlag=Deutscher Gemeindeverlag |Ort=Köln |Datum=1970 |Seiten=63, 94}}</ref> Ein Teil der ehemaligen Gemeinde Bentrop kam am 1. Juli 1969 hinzu.<ref name="Bunermann" /> Seit dem 1. Januar 1975 gehört Fröndenberg zu dem in seiner Ausdehnung völlig veränderten Kreis Unna.
'''Ruinen'''
== Demographie ==
* Von der [[Burg Ardey]] sind nur wenige Mauerreste erhalten.
=== Entwicklung der Einwohnerzahlen ===
[[Datei:Einwohnerentwicklung von Fröndenberg (Ruhr).svg|mini|400px|Einwohnerentwicklung von Fröndenberg von 1998 bis 2015]]
<small>(jeweils zum 31. Dezember)</small><ref>{{Webarchiv |url=https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online/data?operation=abruftabelleBearbeiten&levelindex=1&levelid=1598191699398&auswahloperation=abruftabelleAuspraegungAuswaehlen&auswahlverzeichnis=ordnungsstruktur&auswahlziel=werteabruf&code=12411-01i&auswahltext=&werteabruf=Werteabruf |text=''Landesdatenbank NRW'' |wayback=20231010122621}}</ref>
Nach den statistischen Daten des Demographie-, des Integrations- sowie des Sozialberichts, welche von ''Wegweiser-Kommune'' veröffentlicht wurden, ergeben sich für Fröndenberg/Ruhr folgende Werte:<ref>[https://www.wegweiser-kommune.de/kommunale-berichte/boenen ''Kommunale Berichte mit statistischen Daten (Bertelsmann Stiftung).''] In: ''wegweiser-kommune.de'', abgerufen am 21. Mai 2024.</ref>
* Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 15,9 % (Stand: 2022)
* In einem Gebäude der ehemaligen Papierfabrik befindet sich heute das Kettenschmiedemuseum.
* Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 23,8 % (Stand: 2022)
* Ausländeranteil: 9,3 % (Stand: 2022)
* Arbeitslosenanteil (im Verhältnis zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten): 6,2 % (Stand: 2022)
=== Bevölkerungsaufbau ===
'''Sport'''
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|-
! Alter
! Zahl der Einwohner (Stand 2020)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.froendenberg.de/rathaus-service/dienstleistungen/zahlen-daten-fakten/ |titel=Zahlen, Daten & Fakten |werk=froendenberg.de |hrsg=Stadt Fröndenberg/Ruhr |datum=2020-03 |abruf=2021-09-12}}</ref>
|-
|bis 18 Jahre
|3 534
|-
|19–27 Jahre
|1 860
|-
|28–40 Jahre
|3 032
|-
|41–65 Jahre
|8 157
|-
|über 65 Jahre
|4 813
|-
|Gesamte Einwohnerzahl
|21 396{{0}}
|}
=== Konfessionsstatistik ===
Sportlich tritt Fröndenberg nicht nur durch gute sportliche Leistungen wie die des [[Straßen-Radweltmeisterschaft 2005|Vizeweltmeisters]] [[Erik Zabel]] auf: In [[Radsport]]-Kreisen berüchtigt ist die [[Eule (Berg)]], ein 1200m langer, durchschnittlich 7,7% steiler Berg als sportliche Herausforderung. Die ''Eule'' bildete lange Jahre die entscheidende Klippe beim bis in die [[1990er|90er]] Jahre hochrangigen Straßen-Radrennen [[Rund um Dortmund (Radsport)|„Rund um Dortmund“]] 1999 fuhren die Radsportprofis auf der Deutschlandtour über die "Eule". Dieses Ereignis wiederholt sich am 02.08.2006.
Gemäß dem [[Zensus 2011]] waren 40,0 % der Einwohner [[Evangelische Kirche in Deutschland|evangelisch]], 37,7 % [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]] und 22,3 % waren [[konfessionslos]], gehörten einer anderen [[Glaubensgemeinschaft]] an oder machten keine Angabe.<ref>{{Webarchiv |url=https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:059780012012,BEK_4_2_6,m,table |text=''Stadt Fröndenberg Religion'' |wayback=20130621101339}}, [[Zensus 2011]]</ref> Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Ende März 2020 waren 7577 Einwohner (35,4 %) evangelisch, 7442 (34,8 %) römisch-katholisch und 6339 (29,6 %) gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.<ref>[https://www.froendenberg.de/rathaus-service/dienstleistungen/zahlen-daten-fakten/ Stadt Fröndenberg Zahlen Daten Fakten], abgerufen am 18. April 2020</ref> Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung sinkt jährlich um 1 Prozentpunkt. Gemäß dem [[Zensus 2022]] waren (Mai 2022) 34,2 % der Einwohner evangelisch, 33,0 % katholisch und 32,8 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.<ref>[https://ergebnisse.zensus2022.de/datenbank/online/themes/search/s/cmVsaWdpb24= Bevölkerung kompakt (Gebietsstand 15.05.2022, Religion)], abgerufen am 4. September 2024.</ref>
== Politik ==
=== Ergebnisse der Kommunalwahlen 2020 in Fröndenberg (Ruhr) ===
Die Sitze im [[Stadtrat]] verteilen sich nach dem Ergebnis der [[Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen 2020|Kommunalwahl 2020]] folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.citkomm.de/KW2020/05978012/html5/Ratswahl_NRW_137_Gemeinde_Stadt_FroendenbergRuhr.html |titel=Ratswahl – RVR-Wahl / Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Fröndenberg/Ruhr – Gesamtergebnis |abruf=2023-07-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.citkomm.de/KW2020/05978012/html5/Buergermeisterwahl_NRW_133_Gemeinde_Stadt_FroendenbergRuhr.html |titel=Bürgermeisterwahl – RVR-Wahl / Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Fröndenberg/Ruhr – Gesamtergebnis |abruf=2023-07-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.citkomm.de/KW2020/05978012/html5/Buergermeisterstichwahl_NRW_149_Gemeinde_Stadt_FroendenbergRuhr.html |titel=Bürgermeisterstichwahl – RVR-Wahl / Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Fröndenberg/Ruhr – Gesamtergebnis |abruf=2023-07-18}}</ref>
! colspan="2" style="text-align:left"| Stimmen Insgesamt
! 7.728
!
|-
! colspan="2" style="text-align:left"| Wahlberechtigte Insgesamt
! 17.814{{0}}
! 43,4 %
|}
=== Rat der Stadt ===
''Handballverein''
Der Rat der Stadt Fröndenberg/Ruhr besteht aus den 34 gewählten Ratsmitgliedern sowie der Bürgermeisterin.
Aus der [[Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen 2020|Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen am 13. September 2020]] ging die SPD-Fraktion mit elf Ratsmitgliedern als Siegerin hervor. Nach einem Eklat auf der konstituierenden Ratssitzung im November 2020 traten zwei Mitglieder aus der SPD-Fraktion aus und bildeten die Fröndenberger Wähler Gemeinschaft.<ref>{{Internetquelle |url=https://rundblick-unna.de/2020/11/19/spd-froendenberg-verliert-gleich-zum-start-in-neue-ratsperiode-selbsttaetig-ihre-mehrheit/ |titel=SPD Fröndenberg wird gleich zum Start des neuen Rates selbsttätig ihre Mehrheit los |werk=rundblick-unna.de |datum=2020-11-19 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref> Damit ergibt sich, die SPD-Bürgermeisterin eingerechnet, seit Ende 2020 folgende Sitzverteilung:
Von 1975 bis 1999 waren Bürgermeister in Frödenberg ehrenamtlich, seit 1999 waren beziehungsweise sind sie hauptamtlich Bürgermeister der Stadt:<ref>{{Internetquelle |autor=Jens Schopp |url=https://www.waz.de/daten-archiv/article3818990/werner-kern-tauscht-ratssitz-gegen-gartenstuhl.html |titel=Werner Kern tauscht Ratssitz gegen Gartenstuhl |werk=Westdeutsche Allgemeine Zeitung |datum=2010-10-12 |sprache=de |abruf=2025-04-14}}</ref>
* 1975–1984: Friedrich Westermann (CDU)<ref>{{Internetquelle |autor=Elke Kunze |url=https://www.saechsische.de/plus/froendenberg-trauert-um-alt-buergermeister-1418797.html |titel=Fröndenberg trauert um Alt-Bürgermeister |werk=saechsische.de |datum=2006-01-30 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref>
*GSV Fröndenberg
* 1994–1998: Christa Büscher (CDU)<ref>{{Internetquelle |autor=Tobias Schürmann |url=https://www.wp.de/staedte/froendenberg/froendenberg-matthias-buescher-will-buergermeister-werden-id229040589.html |titel=Fröndenberg: Matthias Büscher will Bürgermeister werden |werk=wp.de |datum=2020-05-04 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref>
* 1999–2009: Egon Krause (SPD)<ref>{{Internetquelle |autor=Birgit Helmers |url=https://www.wp.de/staedte/froendenberg/egon-krause-verabschiedet-sich-id39754.html |titel=Egon Krause verabschiedet sich |werk=wp.de |datum=2009-10-23 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref>
* 2009–2020: Friedrich-Wilhelm Rebbe (SPD)<ref>{{Internetquelle |autor=Jürgen Overkott |url=https://www.wp.de/staedte/froendenberg/article212215761/rebbe-tritt-in-froendenberg-nicht-zu-wiederwahl-an.html |titel=Rebbe tritt in Fröndenberg nicht zu Wiederwahl an |werk=wp.de |datum=2017-10-12 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Gerald Bus |url=https://www.soester-anzeiger.de/lokales/werl/buergermeister-kandidat-froendenberg-guenter-freck-haelt-steuersenkung-werl-verfrueht-13342062.html |titel=Günter Freck hält Steuersenkung in Werl für verfrüht |werk=soester-anzeiger.de |datum=2019-12-17 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref>
* seit 2020: [[Sabina Müller]] (SPD)<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.citkomm.de/KW2020/05978012/html5/Buergermeisterstichwahl_NRW_149_Gemeinde_Stadt_FroendenbergRuhr.html |titel=Bürgermeisterstichwahl – RVR-Wahl / Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Fröndenberg/Ruhr – Gesamtergebnis |werk=wahlen.citkomm.de |sprache=de |abruf=2020-09-29}}</ref>
=== Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975 ===
<!--=== Theater ===
In der Liste<ref>Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2009</ref><ref>{{Webarchiv |url=http://www.it.nrw.de/wahlprofil/index.html |text=''Wahlprofil des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NW'' |wayback=20090819003004}}</ref><ref>{{Webarchiv |url=https://webshop.it.nrw.de/webshop/gratis/B869%20199951.pdf |text=''Kommunalwahlen 1999'' |wayback=20131212063027 |format=PDF; 5,9 MB}}</ref><ref>{{Webarchiv |url=https://webshop.it.nrw.de/gratis/B869%20200451.pdf |text=''Kommunalwahlen 2004'' |wayback=20250207061801 |format=PDF; 7,0 MB}}</ref><ref>{{Webarchiv |url=https://webshop.it.nrw.de/gratis/B869%20200951.pdf |text=''Kommunalwahlen 2009'' |wayback=20240628165726 |format=PDF; 3,5 MB}}</ref> werden nur die Stimmenanteile der Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.<!--Das Feld der Partei, die bei der jeweiligen Wahl die meisten Stimmen erhalten hat, ist farblich gekennzeichnet.-->
| {{0|<sup>[00]</sup>}}2020<ref>{{Internetquelle |url=http://wahlen.citkomm.de/KW2020/05978012/html5/Ratswahl_NRW_137_Gemeinde_Stadt_FroendenbergRuhr.html |titel=Ratswahl – RVR-Wahl / Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Fröndenberg/Ruhr – Gesamtergebnis |abruf=2020-09-29}}</ref>
|style="background:#ffcaca"| 30,6 %
| 29,8 %
| 18,8 %
| 15,1 %
| 2,0 %
| 3,8 %
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|}
=== Städtepartnerschaften ===
Fröndenberg unterhält seit dem 4. Mai 1964 eine [[Städtepartnerschaft]] mit [[Bruay-la-Buissière]] ([[Frankreich]]) und seit dem 1. Juni 1991 eine Städtefreundschaft mit [[Hartha]] in [[Sachsen]].
Eine seit dem 6. Mai 1989 mit [[Winschoten]] ([[Niederlande]]) bestandene Städtepartnerschaft wurde im August 2017 beendet.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.rundblick-unna.de/2017/08/27/winschoten-macht-schluss-froendenbergs-partnerstadt-beendet-freundschaft/ |text=''Winschoten macht Schluss – Fröndenbergs Partnerstadt beendet Freundschaft'' |wayback=20170827210645}}</ref>
=== Wappen, Banner und Flagge ===
{{Wappenbeschreibung
|Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Fröndenberg, Kreis Unna
|Blasonierung = In Gold (Gelb) über einem erniedrigten dreireihigen von Rot und Silber (Weiß) geschachten Balken der wachsende silbern (weiß) nimbierte und blau gepanzerte [[Mauritius (Heiliger)|heilige Mauritius]] mit golden (gelb) geschäfteter blauer Lanze in der rechten Hand.
|Quelle = Peter Veddeler: ''Wappen, Siegel, Flaggen.'' Münster 2003, S. 127, 388.
|Begründung = Das Wappen wurde zuletzt am 10. März 1949 zusammen mit dem Siegel vom [[Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen|nordrhein-westfälischen Innenminister]] verliehen. Es war erstmals am 20. April 1937 vom [[Provinz Westfalen|Oberpräsidenten der Provinz Westfalen]] verliehen worden.
Der [[Schachbalken]] wie auch die goldene [[Tingierung]] des Schildes weisen auf die ehemaligen Landesherren, die [[Grafschaft Mark|Grafen von der Mark]] hin. Der hl. Mauritius ist der Schutzpatron des ehemaligen [[Stift Fröndenberg|Stifts Fröndenberg]].
Das Banner ist von Rot und Weiß gespalten mit dem Wappen in der Mitte.
Die Hissflagge ist von Rot und Weiß geteilt mit dem Wappen in der Mitte.}}
<gallery>
Banner Froendenberg.svg|Banner
Flagge Froendenberg.svg|Hissflagge
DEU Amt Fröndenberg COA.svg|Wappen des ehem. Amtes Fröndenberg
DEU Amt Rhynern COA.svg|Wappen des ehem. Amtes Rhynern
{{Siehe auch|Liste der Baudenkmäler in Fröndenberg/Ruhr}}
* [[Stiftskirche Fröndenberg]]; Grabeskirche der Grafschaft Mark, im 15. Jahrhundert in mehreren Bauphasen errichtet. Sie wird heute von der evangelischen Gemeinde genutzt. Im Inneren ist die reiche Ausstattung, darunter ein gotischer Flügelaltar des sogenannten [[Meister des Fröndenberger Altars]], ein barocker Hauptaltar, die barocke Orgel sowie verschiedene gräfliche Grabmale, sehenswert.
* Die katholische Kirche [[St. Marien (Fröndenberg)|St. Marien]] wurde 1893–1895 im Stil der [[Neugotik]] erbaut.
{|
| style="width:300px" valign=top |
* [[Haus Schoppe]] in Langschede
* [[Haus Altendorf]] in Altendorf
* [[Evangelische Kirche Dellwig]]
* [[Christkönig (Warmen)|Christkönigkirche]] in Frohnhausen
* [[Wasserkraftwerk Echthausen]]
|
[[Datei:Haus Schoppe in Fröndenberg.jpg|mini|hochkant|Haus Schoppe]]
|}
=== Ruinen ===
* Von der [[Burg Ardey]] und der [[Burg Hünenknüfer]] sind jeweils nur wenige Mauerreste erhalten.
=== Museen ===
* In einem Gebäude der ehemaligen Papierfabrik befindet sich heute das [[Kettenschmiedemuseum Fröndenberg|Kettenschmiedemuseum]].
* Im Obergeschoss des alten Abteigebäudes (Stiftsgebäude) befindet sich das vom örtlichen Heimatverein betreute Heimatmuseum der Stadt.
=== Kunst im öffentlichen Raum ===
Seit 2002 ist die Stadt Fröndenberg im Kulturprojekt [[Hellweg – ein Lichtweg]] vertreten. Dadurch konnte im Jahr 2005 eine lichtakustische Skulptur des Künstlers [[Tilman Küntzel]] namens ''Lighting Blue(s)'' in der Innenstadt realisiert werden, die ein Video des sprudelnden Ruhrwassers – mit entsprechenden Geräuschen begleitet – von unten auf eine Glasplatte projiziert. Sie wurde direkt vor der Eröffnung beschädigt, ist dennoch im Sommerhalbjahr in Betrieb und kann besichtigt werden.
Ein zweiter künstlerisch gestalteter Brunnen befindet sich im Hindenburghain im Stadtteil Westick. Auf die Betonschale des außer Betrieb genommenen Brunnens wurde eine große Sonnenuhr gemalt. Der Mensch muss zum Ablesen der Uhrzeit interaktiv in den Brunnen steigen, um z. B. mit gestrecktem Arm als Schattenwerfer zu fungieren.<ref>Freizeitatlas und Stadtinformationssystem, Rubrik Sehenswürdigkeiten (siehe ''Weblinks'')</ref> Der marode Zustand des Brunnens war bereits mehrfach Gegenstand von Bürgerdiskussionen, soll aber verschiedenen Angaben zufolge beabsichtigt sein.
Am [[Radwanderweg]] Ruhr steht ebenfalls in Westick seit 2009 die Skulptur ''Winnie'' des Künstlers [[Peter Trautner]].
''Siehe:'' [[Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Fröndenberg]]
=== Bäder ===
In Fröndenberg gibt es zwei Freibäder. Das ''Löhnbad'' liegt nördlich des Stadtzentrums und wurde 1999 renoviert. Das zweite Freibad liegt in Dellwig. Betrieben werden beide Bäder von den Stadtwerken Fröndenberg/Ruhr. Im Februar 2011 gaben die Stadtwerke Fröndenberg bekannt, aus wirtschaftlichen Gründen das Freibad im Ortsteil Dellwig ab der Saison 2011 nicht mehr weiter betreiben zu wollen.<ref>{{Internetquelle |autor=Birgit Helmers |url=https://www.wp.de/staedte/froendenberg/article4258849/paukenschlag-stadtwerke-schliessen-freibad-dellwig.html |titel=Paukenschlag: Stadtwerke schließen Freibad Dellwig |werk=Westfalenpost |datum=2011-02-08 |sprache=de |abruf=2025-04-14}}</ref> Daraufhin gründete sich ein Aktionsbündnis zum Erhalt des Freibades im Ortsteil Dellwig.
Zu den Freibädern kommen in Fröndenberg noch zwei Lehrschwimmbecken, in der Overbergschule und in der Sonnenbergschule in Langschede.
=== Sport ===
{{Belege fehlen}}
Sportlich tritt Fröndenberg nicht nur durch gute sportliche Leistungen wie die des [[Straßen-Radweltmeisterschaft 2005|Vizeweltmeisters]] [[Erik Zabel]] auf: In [[Radsport]]-Kreisen berüchtigt ist die [[Eule (Berg)|Eule]], ein 1200 m langer, durchschnittlich 7,7 % steiler Berg als sportliche Herausforderung. Die ''Eule'' bildete lange Jahre die entscheidende Klippe beim bis in die 1990er Jahre hochrangigen Straßen-Radrennen „[[Rund um Dortmund (Radsport)|Rund um Dortmund]]“. 1999 fuhren die Radsportprofis auf der Deutschlandtour über die „Eule“. Dieses Ereignis wiederholte sich am 2. August 2006 sowie am 24. Juni 2008. Innerhalb der Veranstaltung 2008 war die „Eule“ auch Bestandteil der 15. Polizeilandesmeisterschaft NW im Radsport.
Innerhalb des Stadtgebietes von Fröndenberg existieren sechs nennenswerte (Rad-)Wanderwege.
Der bekannteste ist der [[Ruhrtalradweg]], der von der Quelle der Ruhr in [[Winterberg]] bis zu ihrer Mündung in den Rhein bei [[Duisburg]] verläuft. Er durchquert zunächst Neimen und Westick, wechselt für einige Kilometer das Ufer der Ruhr und erreicht die Stadt [[Menden (Sauerland)]]. Bei Langschede erfolgt eine erneute Ruhrquerung. Von dort aus verläuft der Radweg parallel zur Bahnstrecke Richtung [[Schwerte]] weiter. Dabei liegt Fröndenberg in etwa auf der Mitte des Weges.<ref>Flyer ''Halbzeit in Fröndenberg – Zeit für eine Rast.'' Herausgegeben von der Stadt Fröndenberg.</ref>
Die zweite große Route ist der [[Westfalenwanderweg]] von Hattingen nach Altenbeken, der die Ortsteile Frömern, Hohenheide, Stentrop und Bausenhagen durchquert.<ref>Flyer ''Erwandern Sie Westfalen! Von Hattingen nach Altenbeken den WestfalenWanderWeg erwandern.'' Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft WestfalenWanderWeg. [http://www.westfalenwanderweg.de/]</ref>
Ein weiterer Radfernweg ist die 480 Kilometer lange [[Kaiser-Route]], die Fröndenberg, aus Aachen kommend, in Altendorf, Dellwig, Ardey, der Innenstadt und Neimen in Richtung Paderborn durchquert.
Mit der Zabel-Route wurde ein Trainingsrundkurs des Fröndenberger Radsportlers ausgewiesen. Er verläuft vom Rathaus Fröndenberg durch Westick und entlang der Ruhr bis Wickede mit Alternativroute über Gut Scheda („Familienrunde ohne Bergwertung“) und dann auf dem Stadtgebiet von Menden wieder zurück zum Ausgangspunkt.<ref>Flyer ''Start Frei! Die Zabel-Route.'' Herausgegeben von der Stadt Fröndenberg.</ref>
Daneben existieren mehrere kürzere Wanderwege:
* der Wanderweg der Geotope, ein Rundwanderweg vom Bahnhof Ardey über Kessebüren, Frömern und den Golfplatz, der sich mit erdgeschichtlichen und topographischen Besonderheiten befasst; dabei werden die Zechen des frühen Kohlebergbaus am Thabrauck sowie die Zeche Wilder Mann, Findlinge und ein Steinbruch betrachtet<ref>Flyer ''Unterwegs in Fröndenberg/Ruhr – Wanderweg der Geotope.'' Herausgegeben von der Dorfgemeinschaft Ardey e. V.</ref>
* der Meditationsweg zwischen der Oase Stentrop und der Dorfkirche Bausenhagen; an diesem Weg laden sogenannte „Ausblicke“ zum Innehalten und Meditieren ein<ref>Flyer {{Webarchiv |url=http://www.evangelisch-in-unna.de/index.php?id=1233 |text=''Der Meditationsweg'' |wayback=20130731014315}}</ref>
* der Astronomische Lehrpfad in Bausenhagen, ein 2,4 km langer Rundweg; auf zehn Informationstafeln sind astrofotografische Abbildungen mit Begleit-Text zu sehen (Führungen werden angeboten)<ref>[https://astronomischer-lehrpfad-bausenhagen.jimdosite.com/ Astronomischer Lehrpfad Bausenhagen], abgerufen am 20. November 2021</ref>
Zudem verfügt die Stadt über zwei 18-Loch-[[Golfplatz|Golfplätze]].<ref>[https://www.golfclub-gut-neuenhof.de/ Golfclub Gut Neuenhof]</ref><ref>[https://www.gcuf.de/ Golfclub Unna-Fröndenberg]</ref>
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Fröndenberg/Ruhr weist eines der höheren durchschnittlichen Primäreinkommen je Einwohner im Kreis Unna auf. Im Landesvergleich belegte sie bezüglich des durchschnittlich verfügbaren Einkommens im Jahr 2016 die Rangziffer 80 unter den 396 Gemeinden Nordrhein-Westfalens. Somit gehört Fröndenberg/Ruhr zu den einkommensstärkeren Gemeinden des Bundeslandes.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.it.nrw/sites/default/files/atoms/files/257_18.pdf?__blob=publicationFile: |text=''Primäreinkommen in NRW je Einwohner in 2016 nach Gemeinden'' |wayback=20200930092006}}</ref>
In Fröndenberg liegt das [[Justizvollzugskrankenhaus NRW]]. Dieses ist eines der größten seiner Art in [[Europa]] und bietet den etwa 18.500 in [[Nordrhein-Westfalen|NRW]] inhaftierten Straftätern eine ärztliche Versorgung. Das Krankenhaus ist der größte Arbeitgeber der Stadt. Die medizinische Versorgung der Einwohner Fröndenbergs findet in den Krankenhäusern der benachbarten Städte Unna und Menden statt.
=== Immobilienmarkt === <!-- Dieser Abschnitt wird in wenigen Jahren nicht mehr aktuell sein – ihn spätestens dann bitte löschen! 9.5.2025 -->
Die Entwicklung der Hauspreise in Fröndenberg<ref>{{Internetquelle |url=https://www.immobilienscout24.de/immobilienpreise/nordrhein-westfalen/unna-kreis/froendenberg-ruhr/hauspreise |titel=Entwicklung der Hauspreise in Fröndenberg/Ruhr |werk=Hauspreise in Fröndenberg/Ruhr 2025 |hrsg=ImmoScout24 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.capital.de/immobilien-kompass/froendenberg |titel=Immobilienpreise und Mietspiegel: Fröndenberg |hrsg=Capital |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.immoportal.com/immobilienpreise/froendenberg |titel=Immobilienpreise Fröndenberg 2025: Quadratmeterpreise für Häuser und Wohnungspreise |hrsg=Immoportal |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref> blieb in der ersten Hälfte der 2020er Jahre stabil. Zwischen den Jahren 2022 und 2023 konnte zwar ein Anstieg verzeichnet werden; doch im Vergleich zu den umliegenden Nachbarstädten Unna,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.immobilienscout24.de/immobilienpreise/nordrhein-westfalen/unna-kreis/unna/hauspreise |titel=Hauspreise in Unna 2025 |hrsg=ImmoScout24 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref> Holzwickede,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.immobilienscout24.de/immobilienpreise/nordrhein-westfalen/unna-kreis/holzwickede/hauspreise |titel=Hauspreise in Holzwickede 2025 |hrsg=ImmoScout24 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref> Schwerte<ref>{{Internetquelle |url=https://www.immobilienscout24.de/immobilienpreise/nordrhein-westfalen/unna-kreis/schwerte/hauspreise |titel=Hauspreise in Schwerte 2025 |hrsg=ImmoScout24 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref> und Dortmund<ref>{{Internetquelle |url=https://www.immobilienscout24.de/immobilienpreise/nordrhein-westfalen/dortmund/hauspreise |titel=Hauspreise in Dortmund 2025 |hrsg=ImmoScout24 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref> sind die Immobilienpreise in Fröndenberg moderat geblieben.
Gleiches gilt für den Mietspiegel. Die Mietpreise (Nettokaltmieten) in Fröndenberg<ref>{{Internetquelle |url=https://www.immobilienscout24.de/immobilienpreise/nordrhein-westfalen/unna-kreis/froendenberg-ruhr/mietspiegel |titel=Mietspiegel für Fröndenberg/Ruhr 2025 |hrsg=ImmoScout24 |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.capital.de/immobilien-kompass/froendenberg |titel=Immobilienpreise und Mietspiegel: Fröndenberg |hrsg=Capital |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.immoportal.com/immobilienpreise/froendenberg |titel=Immobilienpreise Fröndenberg 2025: Quadratmeterpreise für Häuser und Wohnungspreise |sprache=de |abruf=2025-05-07}}</ref> sind zwar in der ersten Hälfte der 2020er Jahre angestiegen, fielen aber im ersten Quartal 2025 mit durchschnittlich 7,37 €/m² vergleichsweise unter den Schnitt der besagten Nachbarstädte.
Von Westen nach Osten verläuft die 1870 in diesem Abschnitt<ref>Zöllner et al.: ''Die Obere Ruhrtalbahn und ihre Nebenstrecken 1990–2000.'' Podszun-Verlag, Brilon 2002, ISBN 3-86133-296-5, S. 7–11.</ref> erbaute Kursbuchstrecke 435 [[Obere Ruhrtalbahn]] von [[Hagen Hauptbahnhof|Hagen]] nach [[Bahnhof Warburg (Westfalen)|Warburg]]. Im Stadtgebiet wurden bis 1983 auch [[Langschede]]<ref>B. Wendel: ''Die Hönnetalbahn und ihre Nachbarbahnen.'' Balve 1987, ISBN 3-89053-020-6, S. 20.</ref> und bis 1979 [[Warmen (Fröndenberg)|Warmen]] bedient.<ref>B. Wendel: ''Die Hönnetalbahn und ihre Nachbarbahnen.'' Balve 1987, ISBN 3-89053-020-6, S. 31.</ref> Heute halten Züge lediglich an dem in der Stadtmitte gelegenen [[Bahnhof Fröndenberg]]. Dieser wird von den Nahverkehrslinien RE 17 [[Sauerland-Express]] (Hagen–Warburg bzw. einzelne Fahrten nach [[Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe|Kassel-Wilhelmshöhe]]) und RE 57 [[Sauerland-Netz#RE 57 – Dortmund-Sauerland-Express|Dortmund-Sauerland-Express]] ([[Dortmund Hauptbahnhof|Dortmund]]–[[Bestwig#Schiene / Öffentlicher Personennahverkehr|Bestwig]] und weiter nach [[Winterberg#Eisenbahnverkehr|Winterberg]], (zeitweise) [[Bahnhof Willingen|Willingen]] oder [[Bahnhof Brilon Stadt|Brilon Stadt]]) angefahren. Der Dortmund-Sauerland-Express verdichtet östlich von Fröndenberg den Stundentakt bis Bestwig zu einem halbstündlichen Angebot und bietet eine schnelle und direkte Verbindung mit dem Ruhrgebiet.
Nach Norden führt die 1899<ref>Zöllner et al.: ''Die Obere Ruhrtalbahn und ihre Nebenstrecken 1990–2000.'' Podszun-Verlag, Brilon 2002, ISBN 3-86133-296-5, S. 51.</ref> eingeweihte [[Bahnstrecke Fröndenberg–Unna]]; von Süden kommt die ab 1872 eröffnete [[Bahnstrecke Letmathe–Fröndenberg]], welche südlich des Bahnhofes die Ruhr überquert. Auf diesen beiden Strecken verkehrt die Linie RB 54 [[Sauerland-Netz#RB 54 – Hönnetal-Bahn|Hönnetal-Bahn]] von [[Bahnhof Unna|Unna]] nach [[Neuenrade]]. Seit 2023 wird der Verkehr zwischen Fröndenberg und Unna längerfristig wegen einer Beschädigung der Bahndämme durch [[Europäischer Dachs|Dachs]]<nowiki />baue als [[Schienenersatzverkehr]] mit Bussen durchgeführt.<ref>[https://www.deutschebahn.com/de/presse/presse-regional/pr-duesseldorf-de/presseinformationen-regional/Froendenberg-Unna-Dachsbauten-zerstoeren-Eisenbahndamm-auf-einer-Laenge-von-elf-Kilometern-12455968 ''Fröndenberg–Unna: Dachsbauten<!-- sic! (Der Plural von "Dachsbau" lautet korrekt "Dachsbaue") --> zerstören Eisenbahndamm auf einer Länge von elf Kilometern.''] Deutsche Bahn, 10. November 2023, abgerufen am 27. Juni 2024.</ref> Mit ''Ardey'' und ''Frömern'' liegen an der Strecke nach Unna zwei weitere Haltepunkte auf Fröndenberger Stadtgebiet;<ref>{{Webarchiv |url=http://www.mytrainsim.de/unna_neuenrade.html |text=''Die Hönnetalbahn – Bahnhöfe, Haltepunkte und Hintergründe'' |wayback=20091101080130}} (Private Internetseite)</ref> der Haltepunkt ''Fröndenberg West'' im Bereich des Drahtwerkes ist seit 1962 stillgelegt.<ref>{{Internetquelle |autor=André Joost |url={{NRWbahnarchivURL}}ex/xFRW.htm |titel=BetriebsstellenArchiv Fröndenberg West |werk=NRWbahnarchiv |abruf=2017-06-22}}</ref> Die Station war 1954 auch für die Belegschaft einer Ziegelei eingerichtet worden.<ref>[https://freu-dich-auf-froendenberg.de/heimatverein/historisches-aus-froendenberg/eisenbahngeschichte/ Eisenbahngeschichte] auf freu-dich-auf-froendenberg.de, abgerufen am 13. Dezember 2022.</ref>
Nach der Zerstörung des Bahnhofsgebäudes im Krieg wurde erst 1957 ein neues [[Empfangsgebäude]]<ref>B. Wendel: ''Die Hönnetalbahn und ihre Nachbarbahnen.'' Balve 1987, ISBN 3-89053-020-6, S. 31f.</ref> auf dem Mittelbahnsteig zwischen der Oberen Ruhrtalbahn und der nach Süden abzweigenden Strecke nach Menden errichtet. Ende September 2008 eröffnete in dem seit Jahren leerstehenden Gebäude ein Radhotel, das sich u. a. bei Nutzung des [[Ruhrtalradweg]]es anbietet. Auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände befinden sich heute eine Bushaltestelle, ein [[Parken und Reisen|P&R-Parkplatz]], ein Lebensmittel-Discounter, ein Getränkemarkt sowie eine Geschäftszeile mit Imbiss, Taxizentrale, Blumenladen und Bäckerei.
{{Siehe auch|Eisenbahnen im Sauerland}}
==== Straße ====
Durch Fröndenberg verlaufen die folgenden [[Bundesstraße|Bundes- (B)]] und [[Landesstraße]]n (L):
* Die [[Bundesstraße 233|B 233]] führt von [[Werne]] (ab der [[Bundesstraße 54|B 54]]) über [[Bergkamen]], [[Kamen]] und [[Unna]]. Sie durchquert Fröndenberg in Nord-Süd-Richtung im Westen der Stadt. Dabei führt sie durch Strickherdicke und Langschede. Schließlich endet sie in [[Iserlohn]] an der [[Bundesautobahn 46|A 46]].
* Die [[Bundesstraße 515|B 515]] beginnt auf Mendener Gebiet an der Grenze zu Fröndenberg-Langschede und führt am Zentrum von Menden vorbei durch das Hönnetal bis zur Kreuzung Balve Sanssouci
* Die L 673 beginnt an der L 675 in Hagen. Sie führt nördlich der [[Ruhr]] über [[Schwerte]] in West-Ost-Richtung durch das gesamte Stadtgebiet Fröndenbergs. Nach der Durchquerung [[Wickede (Ruhr)|Wickedes]] endet sie im [[Ense]]r Ortsteil Bremen an der [[Bundesstraße 516|B 516]].
* Die L 679 führt von [[Unna]] über Frömern und das Stadtzentrum Fröndenbergs bis nach [[Menden (Sauerland)|Menden]]. Dort endet sie an der [[Bundesstraße 7|B 7]].
* Die L 881 beginnt an der L 844 im [[Hamm]]er Stadtteil [[Bockum-Hövel]]. Sie führt über [[Herringen]], [[Bönen]] – dort mit einer Unterbrechung –, [[Unna]]-Westhemmerde und Bausenhagen nach Frohnhausen. Dort endet sie an der L 673.
Die nächstgelegenen [[Anschlussstelle (Autobahn)|Autobahnanschlussstellen]] sind die Anschlussstellen Unna-Ost an der [[Bundesautobahn 44|A 44]] (Dortmund–Kassel), etwa elf Kilometer nördlich, die Anschlussstelle Iserlohn-Seilersee an der [[Bundesautobahn 46|A 46]] (Hagen–Hemer) etwa fünfzehn Kilometer südlich und die Anschlussstelle [[Wickede (Ruhr)]] an der [[Bundesautobahn 445|A 445]] (Werl–Arnsberg) etwa zwölf Kilometer östlich.
=== Medien ===
In Fröndenberg erscheinen der ''[[Hellweger Anzeiger]]'', die ''[[Westfalenpost]]'' und die ''[[Westfälische Rundschau]]'' – jeweils mit einem Lokalteil für die Stadt. Die Radio-Lokalsender der Nachbarstädte können empfangen werden: [[Antenne Unna]], [[Radio MK]], [[107.7 Radio Hagen|Radio Hagen]] und [[Radio 91.2|Radio Dortmund 91.2]], im Norden [[Radio Lippe Welle Hamm]] und [[Hellweg Radio]].
<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==
{{Hauptartikel|Liste von Persönlichkeiten der Stadt Fröndenberg/Ruhr}}
=== Ehrenbürger ===
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
== Literatur ==
== Sonstiges ==
=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
-->
Zu bekannten gebürtigen und mit der Stadt Fröndenberg/Ruhr verbundene Persönlichkeiten gehören Personen aus Religion, wie beispielsweise [[Johann Dietrich von Steinen]], westfälischer Historiker und evangelischer Pfarrer, Personen der Wirtschaft, wie der Kaufmann und Politiker [[Hubert Schmidt (Politiker)|Hubert Schmidt]], aber auch Personen aus Kunst und Kultur, sowie Militär, Sport, Wissenschaft und Politik. Eine vollständige Liste, inklusive Bürgermeister und Ehrenbürger, findet sich im Hauptartikel.
== Besonderheiten ==
In Fröndenberg liegt das [[Justizvollzugskrankenhaus NRW]]. Dieses ist eines der größten seiner Art in [[Europa]] und bietet den etwa 18.500 in [[Nordrhein-Westfalen|NRW]] inhaftierten Straftätern eine angemessene ärztliche Versorgung.
Die medizinische Versorgung der Einwohner von Fröndenberg, wird von den Krankenhäusern im angrenzenden Unna gewährleistet.
== Trivia ==
Stadtrundgang
{{Belege}}
Der Rundgang beginnt am Fröndenberger Rathaus, das man in drei Minuten zum Fuß vom Bahnhof Fröndenberg aus erreicht. Reist man mit dem Auto an, kann man am Rathaus die kostenfreien Parkflächen nutzen.
* Obwohl die Stadt eher klein ist, besitzt sie zwei Golfplätze.
Das Rathaus, Mitte der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts errichtet, beherbergte ursprünglich den Hauptsitz der Sparkasse Fröndenberg. Hieran erinnert noch das Bienenkorbrelief über dem Eingang. Die kleinste selbständige Sparkasse in Westfalen hat inzwischen ihre Hauptstelle in einem Neubau im Stift 12 bezogen.
* Fröndenberg besitzt vier Telefonvorwahlen: 02378, 02373, 02377 und 02303.
Wir überqueren die Ruhrstraße auf der Höhe der Parkplatzzufahrt, betreten nun den Himmelmannpark. Dieser ist nach der ehemals auf diesem Gelände befindlichen Papierfabrik benannt. Nach wenigen Minuten erreichen wir das Kettenschmiedemuseum.
* Eine der ersten Gesamtschulen [[Nordrhein-Westfalen]]s steht in Fröndenberg.
Von hier aus sind es nur noch wenige Schritte Richtung Süden, und wir haben einen herrlichen Blick auf die Ruhr und das Laufwasserkraftwerk der Stadtwerke Fröndenberg.
* Die Orte Warmen, Neimen und Frohnhausen finden Erwähnung auf dem hidden Track der CD ''Wo der Pfeffer wächst'' der [[Wise Guys]].
Jetzt lenken wir unsere Schritte wieder zur Stadtmitte, lassen das Kettenschmiedemuseum hinter uns und stehen nun am Fröndenberger Trichter. Er ist ein weiteres Stück Industriegeschichte und über viele Jahre zur Reinigung der eingesetzten Wassermengen benutzt worden. Er ist mit Hilfe des bekannten Künstlers Professor Markus Lüpertz erhalten worden und steht nun unter Denkmalschutz.
Wir verlassen den Himmelmannpark und überqueren die Bahnlinie Hagen/Dortmund-Kassel/Winterberg und befinden uns nach wenigen Metern auf dem Fröndenberger Marktplatz. Der Platz, an dem jeden Donnerstag zahlreiche direkt erzeugte Lebensmittel angeboten werden, wird geprägt durch den an der Westseite gelegenen Gasthof "Zum Markgrafen". Das historische rund 250 - 300 Jahre alte Gebäude beherbergte schon zu früherer Zeit eine bedeutende Vor- und Umspannstation für Pferdefuhrwerke.
== Literatur ==
Rechts vom "Markgrafen" geht es nun durch den Blumenbogen ins Stift. An der nächsten Straßenecke liegt rechter Hand die hervorragend renovierte Lesemannvilla. Wir gehen aber geradeaus weiter, bis wir vor dem Gebäude der Sparkasse auf das lichtakustische Brunnen-Kunstwerk des Künstlers Tilman Küntzel treffen. Seit dem Sommer 2005 kann der Betrachter - festgehalten in einer Videosequenz - den Ruhrlauf am Wasserkraftwerk in der Glasplatte des Brunneneinlaufs beobachten und belauschen.
Jetzt wenden wir uns Richtung Norden und sehen das Panorama der beiden großen Fröndenberger Kirchen und das Ensemble der ehemaligen Himmelmannvilla, dem Haus Bernstein und der daneben liegenden Steintreppe. Bereits Anette von Droste Hülshoff hat dies als "überaus malerisch" bezeichnet.
* Fritz Klute: ''Fröndenberg einst und jetzt : ein Heimatbuch.'' Hamm 1925 (Reprint 1981).
Beim Aufstieg über die Treppe - an deren Fuße eine Gedenktafel an die jüdischen Opfer des Dritten Reiches erinnert - ist das fein gearbeitete Geländer sehenswert. Zur Linken liegt auf dem Fundamenten eines Stiftsdamenhauses die Himmelmannvilla, zur Rechten Fröndenbergs ältestes Wohnhaus, das so genannte "Bernsteinhaus" von 1607. Oben angekommen eröffnet sich Richtung Süden ein herrlicher Ausblick über die Stadt bis zu den Ausläufern des Sauerlands.
* Jochen Engelhard von Nathusius: ''Geschichte der Stadt Fröndenberg/Ruhr und ihrer Stadtteile.'' Band 1: ''Von den Anfängen bis 1945.'' Horschler, Unna 2020 (darin Michael Becker: ''Vor- und Frühgeschichte der Besiedlung unseres Raumes.'' S. 9–35, [https://www.academia.edu/44407784/Vor_und_Frühgeschichte_Fröndenberg_Ruhr academia.edu]).
Im 13. Jahrhundert wurde hier ein Zisterzienserinnen-Kloster gegründet, von dem bis heute die Stiftskirche erhalten ist. Hier fanden fünf Grafen von der Mark, zuletzt 1391 Engelbert III., ihre letzte Ruhestätte. Im Umfeld entstanden nach der Umwandlung des Klosters in ein frei weltliches adeliges Damenstift weitere Häuser, z. B. neben den zuvor erwähnten das von Ida von Plettenberg 1661 erbaute Stiftsgebäude. Im Dachgeschoss lädt die Heimatstube an Sonntagen zu Erkundungen ein.
* [[Stefan Klemp]]: ''„Richtige Nazis hat es hier nicht gegeben“. Nationalsozialismus in einer Kleinstadt am Rande des Ruhrgebiets.'' LIT Verlag, Münster 1997, ISBN 3-8258-3324-0 (2. überarb. Aufl. 2000).
Danach biegen wir links in die Von-Tirpitz-Straße ein, an deren Ende wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Ruhrland Kettenfabrik (Bergstr. 1) finden. Dort ist die letzte Kettenfabrik der Stadtmitte zu sehen. Im Erdgeschoss werden auch heute noch in Handwerksbetrieben Metall und Kunststoff verarbeitet.
* Stadt Fröndenberg/Ruhr (Hrsg.): ''Fröndenberg-Ausblick. Das Magazin für die ganze Ruhr-Stadt.'' Horschler, Unna, seit 2006.
Zurück führt unser Weg durch die Ruhrstadt geradeaus über die nächsten beiden Kreuzungen hinweg und dan in einem großen Bogen über den Marktplatz zu unserem Ausgangspunkt.
* Gerhard Lemke: ''Die frühe Entwicklung des Fröndenberger Klosters : von der Einordnung des regionalen Frauenkonventes in den Zisterzienserorden bis zur Standortwahl der landesherrlichen Grablege.'' In: ''Westfälische Zeitschrift.'' Band 156 (2006) S. 179–200.
Das Bahnhofsgebäude in Fröndenberg mit Ausblick zur Nachbarstadt MendenGebäude der Stadtverwaltung Fröndenberg in der Ruhrstraße
Fröndenberg/Ruhr ist eine kleine Mittelstadt in Nordrhein-Westfalen und gehört zum Kreis Unna. Bis zum 1. Juni 2003 führte die Stadt Fröndenberg/Ruhr den offiziellen Namen Stadt Fröndenberg.
Von Westen nach Osten durchzieht der Haarstrang das Stadtgebiet, der nach Süden steil zum Ruhrtal und nach Norden sanft zum Hellweg abfällt. Der Henrichsknübel ist mit 245 Metern die höchste Erhebung der Stadt Fröndenberg. Auf dem Berg steht seit 1994 eine kleine Windkraftanlage.[2]
Seit 2015 wird in Fröndenberg-Dellwig an der Unnaer Straße ein Dorf aus der Eisenzeit ausgegraben. Auf der 10 ha großen, für ein Gewerbegebiet vorgesehenen Fläche fanden sich Spuren von Hauspfosten, Abfallgruben und Urnengräber mit Leichenbrand aus der Zeit zwischen 800 v. Chr. und der Zeitenwende.[4]
Die ältesten Grabungen nach Kohle werden auf 1575 datiert. Mit Stollen wurde erst im 18. Jahrhundert begonnen, als das Kloster Scheda sechs Jahre lang im Strickherdicker Siepen abbauen ließ.
Von 1820 bis 1847 nutzte die Zeche Frohe Ansicht denselben Stollen und ließ weitere bauen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aufgrund der Kohleknappheit mittels eines Schrägschachtes unter den alten Stollen wieder Kohle abgebaut. 1953 wurde das Bergwerk dann nach einem Unglück mit einem Toten und mehreren Verschütteten endgültig stillgelegt.[5]
Außerdem gab es in Fröndenberg im Tal des Voßacker-Baches die Zeche Zum wilden Mann, die wahrscheinlich bis 1857 Kohle förderte. Die Kohlevorräte waren aber vergleichsweise gering, sodass die Stollen rasch aufgelassen wurden.
Durch die Zerstörung der Möhnetalsperre in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 flossen große Wassermassen aus dem Stausee in die Möhne und damit auch durch das etwa 20 km flussabwärts unter der Talsperre liegende Ruhrtal bei Fröndenberg.
Die Flutwelle erreichte die Stadt in den äußersten Ortsteilen etwa zwei Stunden nach Zerstörung der Talsperre gegen 02.45 Uhr. Auf der heutigen Bahnhofstraße stand das Wasser beim Scheitelpunkt der Flutwelle am 17. Mai gegen 04.00 Uhr etwa 1,80 m hoch. Durch das Wasser wurden die Straßen- und die Eisenbahnbrücke über der Ruhr zerstört. Die inzwischen durch einen Neubau ersetzte alte Ruhrbrücke in Langschede hielt bis auf einige Beschädigungen dem Druck stand. Im Bahnhof wurden Lokomotiven und Waggons entgleist, zusammengeschoben und lagen teilweise auf der Seite. In Dellwig gab die Kuhbrücke unter der Last nach. Elf Häuser wurden im Stadtgebiet völlig zerstört, weitere 200 schwer bis leicht beschädigt. In den beiden großen Fabriken Union und Himmelmann ruhte der Betrieb für 18 bzw. 90 Tage.
Am 1. Juli wurde eine Behelfsbrücke für den Eisenbahnverkehr zwischen Fröndenberg und Menden eröffnet, die benachbarte Straßenbrücke am 18. August.[6]
Durch die Flutwelle starben 36 Einwohner der Stadt.[7]
An die Möhnekatastrophe erinnern heute noch zwei Pegelmarken. Die eine findet sich an einem Wohnhaus unweit des neuen Seniorenzentrums in der Karl-Wildschütz-Straße, die andere an einem Wohnhaus im Ortsteil Westick. Die Eisenbahnbrücke wurde nur eingleisig wiederaufgebaut.
Rathausgebäude der Stadt Fröndenberg in der Bahnhofstraße
Zu Anfang der 1980er Jahre unterschied sich das Ortsbild der Fröndenberger Stadtmitte deutlich von seinem heutigen Aussehen. Fröndenberg profitierte von den drei Sparten Kettenindustrie, Papierindustrie und die Produktion von Fahrradteilen. Namentlich sind dies vor allem die Firmen Union (Ketten und Fahrradteile) und Weig-Himmelmann (Papierindustrie) gewesen, die jahrzehntelang Silhouette, Arbeitsplatzangebot und Image der Stadt prägten.
Mahn- und Kriegerdenkmal in Fröndenberg an der Eulenstraße
Die Firma Union wurde 1899 als Fa. Wilhelm Feuerhake & Co. gegründet. Sie profitierte vom Aufstieg des Fahrrades als billiges, bequemes und schnelles Fortbewegungsmittel. Dafür produzierte man hier Speichen, Nippel und Pedale. Die Firma lag in einem Areal etwa zwischen dem heutigen Marktplatz und der Von-Tirpitz-Straße. Ende der 1970er Jahre wurde der Platz zum Expandieren zu knapp, weshalb ein Umzug einige Kilometer weiter westlich auf das Gelände der ehemaligen Gummifabrik Atlantic an der Ardeyer Straße beschlossen wurde. Die Gebäude der Fabrik in der Stadtmitte sprengte man 1981 und überbaute das zwischenzeitlich als Sanierungsgebiet ausgewiesene Areal schließlich durch das heutige Wohn- und Geschäftsviertel sowie großzügige Parkplätze. Gleichzeitig wurde 1991 die Ortsumgehung mittels des Überwurfs am Bahnhof fertiggestellt und verkehrliche Missstände im Bereich Alleestraße und dem ehemaligen Bahnübergang (der noch heute als Fußgängerübergang erhalten ist) damit behoben. Die Firma Union wurde 1994 geschlossen.
Auf der anderen Seite der Bahn entstand 1854 am Ruhrufer die Papierfabrik Himmelmann. Sie war nach der Union der zweite wichtige Arbeitgeber der Stadt und wurde 1982 nach einer Firmenübernahme geschlossen. Zehn Jahre lang standen auf dem Himmelmann-Gelände noch die Fabrikgebäude. 1992 sprengte man Teile der Fabrik im Zuge von Dreharbeiten für den Film Schtonk, u. a. mit Götz George. Anschließend ist auch dieses Gelände eingeebnet worden. Nach anfänglichen Planungen zu einem Freizeitpark wurde schließlich ein frei zugänglicher Landschaftspark realisiert. Das ehemalige Strohlager der Himmelmann-Fabrik wurde zum Kettenschmiedemuseum Fröndenberg und zum Veranstaltungszentrum Kulturschmiede. Teile der Wände ohne Dach bilden das sogenannte Forum. Markantestes Objekt ist der 14 Meter hohe Hochleistungs-Trichterstoff-Fänger („Fröndenberger Trichter“), der als Industrierelikt erhalten geblieben ist und von Markus Lüpertz saniert und signiert wurde.[8][9] Ende 2010 wurde der Landschaftspark Ruhrufer in Anlehnung an den Werksnamen in Himmelmannpark umbenannt. Seitdem stehen an den Eingängen blaue Stahl-Stelen in Form eines F (für „Fröndenberg“). 2011 wurde unweit des Stauwehrs an der Ruhr der sogenannte Ruhrbalkon offiziell eröffnet, der sich in der Form eines Schiffsbugs als Aussichtsplattform einige Meter über die Ruhr erstreckt.[10]
Während der COVID-19-Pandemie in Deutschland starben 2020 mindestens zwei Mitarbeiter (55 Jahre, 58 Jahre) und 16 Bewohner im Pflegeheim Schmallenbach-Haus. Es war einer der ersten größeren Ausbrüche des damals neuartigen Coronavirus in einer Pflegeeinrichtung. Die Stadt Fröndenberg hatte 2020 im gesamten Kreis Unna die meisten Todesfälle durch das Virus zu beklagen.[11]
Am 1. April 1902 wurde die Gemeinde Fröndenberg aus den bisherigen Gemeinden Dorf Fröndenberg, Stift Fröndenberg und Westick bei Fröndenberg gebildet.[12] Sie gehörte zum Landkreis Hamm und wechselte am 17. Oktober 1930 in den nunmehrigen aus dem alten Kreis Hamm gebildeten Kreis Unna. Seit dem 28. Oktober 1952 ist Fröndenberg eine Stadt.[12] Am 1. Januar 1968 wurden Altendorf, Bausenhagen, Frohnhausen, Frömern, Langschede, Neimen, Ostbüren, Stentrop, Strickherdicke und Warmen eingemeindet.[13] Ein Teil der ehemaligen Gemeinde Bentrop kam am 1. Juli 1969 hinzu.[13] Seit dem 1. Januar 1975 gehört Fröndenberg zu dem in seiner Ausdehnung völlig veränderten Kreis Unna.
Nach den statistischen Daten des Demographie-, des Integrations- sowie des Sozialberichts, welche von Wegweiser-Kommune veröffentlicht wurden, ergeben sich für Fröndenberg/Ruhr folgende Werte:[15]
Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 15,9 % (Stand: 2022)
Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 23,8 % (Stand: 2022)
Ausländeranteil: 9,3 % (Stand: 2022)
Arbeitslosenanteil (im Verhältnis zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten): 6,2 % (Stand: 2022)
Gemäß dem Zensus 2011 waren 40,0 % der Einwohner evangelisch, 37,7 % römisch-katholisch und 22,3 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[17] Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Ende März 2020 waren 7577 Einwohner (35,4 %) evangelisch, 7442 (34,8 %) römisch-katholisch und 6339 (29,6 %) gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[18] Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung sinkt jährlich um 1 Prozentpunkt. Gemäß dem Zensus 2022 waren (Mai 2022) 34,2 % der Einwohner evangelisch, 33,0 % katholisch und 32,8 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[19]
Der Rat der Stadt Fröndenberg/Ruhr besteht aus den 34 gewählten Ratsmitgliedern sowie der Bürgermeisterin.
Aus der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen am 13. September 2020 ging die SPD-Fraktion mit elf Ratsmitgliedern als Siegerin hervor. Nach einem Eklat auf der konstituierenden Ratssitzung im November 2020 traten zwei Mitglieder aus der SPD-Fraktion aus und bildeten die Fröndenberger Wähler Gemeinschaft.[23] Damit ergibt sich, die SPD-Bürgermeisterin eingerechnet, seit Ende 2020 folgende Sitzverteilung:
In der Liste[32][33][34][35][36] werden nur die Stimmenanteile der Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.
Blasonierung: „In Gold (Gelb) über einem erniedrigten dreireihigen von Rot und Silber (Weiß) geschachten Balken der wachsende silbern (weiß) nimbierte und blau gepanzerte heilige Mauritius mit golden (gelb) geschäfteter blauer Lanze in der rechten Hand.“[39]
Stiftskirche Fröndenberg; Grabeskirche der Grafschaft Mark, im 15. Jahrhundert in mehreren Bauphasen errichtet. Sie wird heute von der evangelischen Gemeinde genutzt. Im Inneren ist die reiche Ausstattung, darunter ein gotischer Flügelaltar des sogenannten Meister des Fröndenberger Altars, ein barocker Hauptaltar, die barocke Orgel sowie verschiedene gräfliche Grabmale, sehenswert.
Die katholische Kirche St. Marien wurde 1893–1895 im Stil der Neugotik erbaut.
Seit 2002 ist die Stadt Fröndenberg im Kulturprojekt Hellweg – ein Lichtweg vertreten. Dadurch konnte im Jahr 2005 eine lichtakustische Skulptur des Künstlers Tilman Küntzel namens Lighting Blue(s) in der Innenstadt realisiert werden, die ein Video des sprudelnden Ruhrwassers – mit entsprechenden Geräuschen begleitet – von unten auf eine Glasplatte projiziert. Sie wurde direkt vor der Eröffnung beschädigt, ist dennoch im Sommerhalbjahr in Betrieb und kann besichtigt werden.
Ein zweiter künstlerisch gestalteter Brunnen befindet sich im Hindenburghain im Stadtteil Westick. Auf die Betonschale des außer Betrieb genommenen Brunnens wurde eine große Sonnenuhr gemalt. Der Mensch muss zum Ablesen der Uhrzeit interaktiv in den Brunnen steigen, um z. B. mit gestrecktem Arm als Schattenwerfer zu fungieren.[40] Der marode Zustand des Brunnens war bereits mehrfach Gegenstand von Bürgerdiskussionen, soll aber verschiedenen Angaben zufolge beabsichtigt sein.
Am Radwanderweg Ruhr steht ebenfalls in Westick seit 2009 die Skulptur Winnie des Künstlers Peter Trautner.
In Fröndenberg gibt es zwei Freibäder. Das Löhnbad liegt nördlich des Stadtzentrums und wurde 1999 renoviert. Das zweite Freibad liegt in Dellwig. Betrieben werden beide Bäder von den Stadtwerken Fröndenberg/Ruhr. Im Februar 2011 gaben die Stadtwerke Fröndenberg bekannt, aus wirtschaftlichen Gründen das Freibad im Ortsteil Dellwig ab der Saison 2011 nicht mehr weiter betreiben zu wollen.[41] Daraufhin gründete sich ein Aktionsbündnis zum Erhalt des Freibades im Ortsteil Dellwig.
Zu den Freibädern kommen in Fröndenberg noch zwei Lehrschwimmbecken, in der Overbergschule und in der Sonnenbergschule in Langschede.
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Sportlich tritt Fröndenberg nicht nur durch gute sportliche Leistungen wie die des VizeweltmeistersErik Zabel auf: In Radsport-Kreisen berüchtigt ist die Eule, ein 1200 m langer, durchschnittlich 7,7 % steiler Berg als sportliche Herausforderung. Die Eule bildete lange Jahre die entscheidende Klippe beim bis in die 1990er Jahre hochrangigen Straßen-Radrennen „Rund um Dortmund“. 1999 fuhren die Radsportprofis auf der Deutschlandtour über die „Eule“. Dieses Ereignis wiederholte sich am 2. August 2006 sowie am 24. Juni 2008. Innerhalb der Veranstaltung 2008 war die „Eule“ auch Bestandteil der 15. Polizeilandesmeisterschaft NW im Radsport.
Innerhalb des Stadtgebietes von Fröndenberg existieren sechs nennenswerte (Rad-)Wanderwege.
Der bekannteste ist der Ruhrtalradweg, der von der Quelle der Ruhr in Winterberg bis zu ihrer Mündung in den Rhein bei Duisburg verläuft. Er durchquert zunächst Neimen und Westick, wechselt für einige Kilometer das Ufer der Ruhr und erreicht die Stadt Menden (Sauerland). Bei Langschede erfolgt eine erneute Ruhrquerung. Von dort aus verläuft der Radweg parallel zur Bahnstrecke Richtung Schwerte weiter. Dabei liegt Fröndenberg in etwa auf der Mitte des Weges.[42]
Die zweite große Route ist der Westfalenwanderweg von Hattingen nach Altenbeken, der die Ortsteile Frömern, Hohenheide, Stentrop und Bausenhagen durchquert.[43]
Ein weiterer Radfernweg ist die 480 Kilometer lange Kaiser-Route, die Fröndenberg, aus Aachen kommend, in Altendorf, Dellwig, Ardey, der Innenstadt und Neimen in Richtung Paderborn durchquert.
Mit der Zabel-Route wurde ein Trainingsrundkurs des Fröndenberger Radsportlers ausgewiesen. Er verläuft vom Rathaus Fröndenberg durch Westick und entlang der Ruhr bis Wickede mit Alternativroute über Gut Scheda („Familienrunde ohne Bergwertung“) und dann auf dem Stadtgebiet von Menden wieder zurück zum Ausgangspunkt.[44]
Daneben existieren mehrere kürzere Wanderwege:
der Wanderweg der Geotope, ein Rundwanderweg vom Bahnhof Ardey über Kessebüren, Frömern und den Golfplatz, der sich mit erdgeschichtlichen und topographischen Besonderheiten befasst; dabei werden die Zechen des frühen Kohlebergbaus am Thabrauck sowie die Zeche Wilder Mann, Findlinge und ein Steinbruch betrachtet[45]
der Meditationsweg zwischen der Oase Stentrop und der Dorfkirche Bausenhagen; an diesem Weg laden sogenannte „Ausblicke“ zum Innehalten und Meditieren ein[46]
der Astronomische Lehrpfad in Bausenhagen, ein 2,4 km langer Rundweg; auf zehn Informationstafeln sind astrofotografische Abbildungen mit Begleit-Text zu sehen (Führungen werden angeboten)[47]
Fröndenberg/Ruhr weist eines der höheren durchschnittlichen Primäreinkommen je Einwohner im Kreis Unna auf. Im Landesvergleich belegte sie bezüglich des durchschnittlich verfügbaren Einkommens im Jahr 2016 die Rangziffer 80 unter den 396 Gemeinden Nordrhein-Westfalens. Somit gehört Fröndenberg/Ruhr zu den einkommensstärkeren Gemeinden des Bundeslandes.[50]
Justizvollzugskrankenhaus NRW
In Fröndenberg liegt das Justizvollzugskrankenhaus NRW. Dieses ist eines der größten seiner Art in Europa und bietet den etwa 18.500 in NRW inhaftierten Straftätern eine ärztliche Versorgung. Das Krankenhaus ist der größte Arbeitgeber der Stadt. Die medizinische Versorgung der Einwohner Fröndenbergs findet in den Krankenhäusern der benachbarten Städte Unna und Menden statt.
Die Entwicklung der Hauspreise in Fröndenberg[51][52][53] blieb in der ersten Hälfte der 2020er Jahre stabil. Zwischen den Jahren 2022 und 2023 konnte zwar ein Anstieg verzeichnet werden; doch im Vergleich zu den umliegenden Nachbarstädten Unna,[54] Holzwickede,[55] Schwerte[56] und Dortmund[57] sind die Immobilienpreise in Fröndenberg moderat geblieben.
Gleiches gilt für den Mietspiegel. Die Mietpreise (Nettokaltmieten) in Fröndenberg[58][59][60] sind zwar in der ersten Hälfte der 2020er Jahre angestiegen, fielen aber im ersten Quartal 2025 mit durchschnittlich 7,37 €/m² vergleichsweise unter den Schnitt der besagten Nachbarstädte.
Von Westen nach Osten verläuft die 1870 in diesem Abschnitt[61] erbaute Kursbuchstrecke 435 Obere Ruhrtalbahn von Hagen nach Warburg. Im Stadtgebiet wurden bis 1983 auch Langschede[62] und bis 1979 Warmen bedient.[63] Heute halten Züge lediglich an dem in der Stadtmitte gelegenen Bahnhof Fröndenberg. Dieser wird von den Nahverkehrslinien RE 17 Sauerland-Express (Hagen–Warburg bzw. einzelne Fahrten nach Kassel-Wilhelmshöhe) und RE 57 Dortmund-Sauerland-Express (Dortmund–Bestwig und weiter nach Winterberg, (zeitweise) Willingen oder Brilon Stadt) angefahren. Der Dortmund-Sauerland-Express verdichtet östlich von Fröndenberg den Stundentakt bis Bestwig zu einem halbstündlichen Angebot und bietet eine schnelle und direkte Verbindung mit dem Ruhrgebiet.
Nach Norden führt die 1899[64] eingeweihte Bahnstrecke Fröndenberg–Unna; von Süden kommt die ab 1872 eröffnete Bahnstrecke Letmathe–Fröndenberg, welche südlich des Bahnhofes die Ruhr überquert. Auf diesen beiden Strecken verkehrt die Linie RB 54 Hönnetal-Bahn von Unna nach Neuenrade. Seit 2023 wird der Verkehr zwischen Fröndenberg und Unna längerfristig wegen einer Beschädigung der Bahndämme durch Dachsbaue als Schienenersatzverkehr mit Bussen durchgeführt.[65] Mit Ardey und Frömern liegen an der Strecke nach Unna zwei weitere Haltepunkte auf Fröndenberger Stadtgebiet;[66] der Haltepunkt Fröndenberg West im Bereich des Drahtwerkes ist seit 1962 stillgelegt.[67] Die Station war 1954 auch für die Belegschaft einer Ziegelei eingerichtet worden.[68]
Nach der Zerstörung des Bahnhofsgebäudes im Krieg wurde erst 1957 ein neues Empfangsgebäude[69] auf dem Mittelbahnsteig zwischen der Oberen Ruhrtalbahn und der nach Süden abzweigenden Strecke nach Menden errichtet. Ende September 2008 eröffnete in dem seit Jahren leerstehenden Gebäude ein Radhotel, das sich u. a. bei Nutzung des Ruhrtalradweges anbietet. Auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände befinden sich heute eine Bushaltestelle, ein P&R-Parkplatz, ein Lebensmittel-Discounter, ein Getränkemarkt sowie eine Geschäftszeile mit Imbiss, Taxizentrale, Blumenladen und Bäckerei.
Die B 233 führt von Werne (ab der B 54) über Bergkamen, Kamen und Unna. Sie durchquert Fröndenberg in Nord-Süd-Richtung im Westen der Stadt. Dabei führt sie durch Strickherdicke und Langschede. Schließlich endet sie in Iserlohn an der A 46.
Die B 515 beginnt auf Mendener Gebiet an der Grenze zu Fröndenberg-Langschede und führt am Zentrum von Menden vorbei durch das Hönnetal bis zur Kreuzung Balve Sanssouci
Die L 673 beginnt an der L 675 in Hagen. Sie führt nördlich der Ruhr über Schwerte in West-Ost-Richtung durch das gesamte Stadtgebiet Fröndenbergs. Nach der Durchquerung Wickedes endet sie im Enser Ortsteil Bremen an der B 516.
Die L 679 führt von Unna über Frömern und das Stadtzentrum Fröndenbergs bis nach Menden. Dort endet sie an der B 7.
Die L 881 beginnt an der L 844 im Hammer Stadtteil Bockum-Hövel. Sie führt über Herringen, Bönen – dort mit einer Unterbrechung –, Unna-Westhemmerde und Bausenhagen nach Frohnhausen. Dort endet sie an der L 673.
Die nächstgelegenen Autobahnanschlussstellen sind die Anschlussstellen Unna-Ost an der A 44 (Dortmund–Kassel), etwa elf Kilometer nördlich, die Anschlussstelle Iserlohn-Seilersee an der A 46 (Hagen–Hemer) etwa fünfzehn Kilometer südlich und die Anschlussstelle Wickede (Ruhr) an der A 445 (Werl–Arnsberg) etwa zwölf Kilometer östlich.
Zu bekannten gebürtigen und mit der Stadt Fröndenberg/Ruhr verbundene Persönlichkeiten gehören Personen aus Religion, wie beispielsweise Johann Dietrich von Steinen, westfälischer Historiker und evangelischer Pfarrer, Personen der Wirtschaft, wie der Kaufmann und Politiker Hubert Schmidt, aber auch Personen aus Kunst und Kultur, sowie Militär, Sport, Wissenschaft und Politik. Eine vollständige Liste, inklusive Bürgermeister und Ehrenbürger, findet sich im Hauptartikel.
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Obwohl die Stadt eher klein ist, besitzt sie zwei Golfplätze.
Fröndenberg besitzt vier Telefonvorwahlen: 02378, 02373, 02377 und 02303.
Fritz Klute: Fröndenberg einst und jetzt : ein Heimatbuch. Hamm 1925 (Reprint 1981).
Jochen Engelhard von Nathusius: Geschichte der Stadt Fröndenberg/Ruhr und ihrer Stadtteile. Band 1: Von den Anfängen bis 1945. Horschler, Unna 2020 (darin Michael Becker: Vor- und Frühgeschichte der Besiedlung unseres Raumes. S. 9–35, academia.edu).
Stefan Klemp: „Richtige Nazis hat es hier nicht gegeben“. Nationalsozialismus in einer Kleinstadt am Rande des Ruhrgebiets. LIT Verlag, Münster 1997, ISBN 3-8258-3324-0 (2. überarb. Aufl. 2000).
Stadt Fröndenberg/Ruhr (Hrsg.): Fröndenberg-Ausblick. Das Magazin für die ganze Ruhr-Stadt. Horschler, Unna, seit 2006.
Gerhard Lemke: Die frühe Entwicklung des Fröndenberger Klosters : von der Einordnung des regionalen Frauenkonventes in den Zisterzienserorden bis zur Standortwahl der landesherrlichen Grablege. In: Westfälische Zeitschrift. Band 156 (2006) S. 179–200.
↑ abStephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. (= Veröffentlichungen des Provinzialinstituts für Westfälische Landes- und Volksforschung des LWL, Reihe 1, Heft 18.). Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8, S.234.
↑ abMartin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S.63, 94.
↑Flyer Halbzeit in Fröndenberg – Zeit für eine Rast. Herausgegeben von der Stadt Fröndenberg.
↑Flyer Erwandern Sie Westfalen! Von Hattingen nach Altenbeken den WestfalenWanderWeg erwandern. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft WestfalenWanderWeg. [1]
↑Flyer Start Frei! Die Zabel-Route. Herausgegeben von der Stadt Fröndenberg.
↑Flyer Unterwegs in Fröndenberg/Ruhr – Wanderweg der Geotope. Herausgegeben von der Dorfgemeinschaft Ardey e. V.