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„Provencegrasmücke“ – Versionsunterschied

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Die '''Provencegrasmücke''' (''Sylvia undata'') ist eine [[Vögel|Vogel]][[Art (Biologie)|art]] aus der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Grasmückenartige]]n (Sylviidae).


Die '''Provencegrasmücke''' (''Curruca undata'', [[Synonym (Taxonomie)|Syn.]] ''Sylvia undata'') ist ein [[Singvogel]] aus der [[Gattung (Biologie)|Gattung]] der [[Grasmücken]] (''Curruca'').
== Aussehen ==


== Merkmale ==
Die Provencegrasmücke wird ca. 10 bis 15 Zentimeter lang.


Die Provencegrasmücke wird ca. 13 bis 14 Zentimeter lang.<ref name="svensson">{{Literatur |Autor=Lars Svensson (Text, Karten), Killian Mullarney, Dan Zetterström (Illustrationen und Bildlegenden) |Titel=[[Der Kosmos Vogelführer]]: alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens |Auflage=2. |Seiten=310f |Verlag=Kosmos |Ort=Stuttgart |Datum=2011 |ISBN=978-3-440-12384-3 |Originaltitel=Fågelguiden |Originalsprache=sv |Übersetzer=Peter H. Barthel}}</ref>
Das [[Federkleid]] der Männchen an der Oberseite und am Kopf grau gefärbt, während die Unterseite einen eher rötlichen Farbton hat. Die rotgefärbte Kehle weist weiße Flecken auf. Beim Weibchen kommen die diversen Farben, besonders an der Kehle, nicht so auffallend zur Geltung und erscheinen nur blass. Die Unterseite ist bei ihnen eher bräunlich gefärbt.


Das [[Federkleid]] der Männchen ist an der Oberseite und am Kopf grau gefärbt, während die Unterseite einen eher rötlichen Farbton hat. Die rotgefärbte Kehle weist weiße Flecken auf. Beim Weibchen kommen die diversen Farben, besonders an der Kehle, nicht so auffallend zur Geltung und erscheinen nur blass. Die Unterseite ist bei ihnen eher bräunlich gefärbt.
Der Gesang ist als markantes, eher rasselndes Trillern zu vernehmen.


Der Gesang ist als markantes, eher rasselndes Trillern zu vernehmen.
=== Ernährung ===

== Nahrung ==


Die Provencegrasmücken sind [[Insektenfresser]], nehmen aber auch [[Beere]]n.
Die Provencegrasmücken sind [[Insektenfresser]], nehmen aber auch [[Beere]]n.


=== Lebensraum ===
== Lebensraum und Verbreitung ==


Der Lebensraum der Provencegrasmücken erstreckt sich über die wärmeren Teile des südwestlichen [[Europa]]s bis hinein in den Nordwesten [[Afrika]]s. Oft siedeln sie in küstennahem [[Heideland]]. Das Haupt[[brutgebiet]] reicht von Sügendland bis in den Süden Italiens. Sie sind in der Regel als [[Standvögel]] ortsgebunden, wobei allerdings in einem begrenzten Umfang auch [[Vogelzug]] beobachtet worden ist.
Der Lebensraum der Provencegrasmücken erstreckt sich über die wärmeren Teile des südwestlichen [[Europa]]s bis hinein in den Nordwesten [[Afrika]]s. Oft siedeln sie in küstennahem [[Heide (Landschaft)|Heideland]]. Das [[Brutgebiet|Hauptbrutgebiet]] reicht von Südengland bis in den Süden Italiens. Sie sind in der Regel als [[Standvogel|Standvögel]] ortsgebunden, wobei allerdings in einem begrenzten Umfang auch [[Vogelzug|Zugverhalten]] beobachtet worden ist.


=== Brutpflege ===
== Fortpflanzung ==
[[Datei:Sylvia undata MHNT.jpg|mini|''Curruca undata'']]
[[Datei:Curruca undata dartfordiensis MHNT.ZOO.2010.11.198.12.jpg|thumb|''Curruca undata dartfordiensis'', Sammlung [[Museum von Toulouse]]]]


[[Nest]]er der Provencegrasmücke finden sich in niedrigem [[Buschwerk]], gerne auch in der Umgebung von [[Ginster]]. In die dort angelegten Nester werden drei bis sechs Eier gelegt. Die Überlebensrate unter den Jungvögeln ist hoch, so dass winterbedingte Abnahmen der [[Population (Biologie)|Population]]en regelmäßig wieder ausgeglichen werden.
Die Provencegrasmücke baut ihre [[Nest]]er in niedrigen Büschen, gerne auch in der Umgebung von [[Ginster]]. Das Gelege besteht aus drei bis sechs Eiern. Die Überlebensrate der Jungen ist hoch, so dass durch harte Winter bedingte Abnahmen der [[Population (Biologie)|Populationen]] regelmäßig wieder ausgeglichen werden.

==Unterarten ==
Es werden drei Unterarten unterschieden:<ref>[https://www.worldbirdnames.org/bow/sylvias/ IOC World bird list Sylviid babblers, parrotbills, white-eyes]</ref>
* ''Curruca undata dartfordiensis'' ({{Person|[[John Latham (Ornithologe)|Latham]]}}, 1787) kommt im südlichen Teil [[England]]s, dem westlichen [[Frankreich]] und nordwestlichen [[Spanien]] vor.
* ''Curruca undata undata'' ({{Person|Boddaert}}, 1783) ist auf der [[Iberische Halbinsel|Iberischen Halbinsel]], dem südlichen Frankreich und in [[Italien]] verbreitet.
* '' Curruca undata toni'' ({{Person|[[Ernst Hartert|Hartert, E]]}}, 1909) kommt im Nordwesten Afrikas vor.

== Literatur ==
* [[Lars Svensson (Ornithologe)|Lars Svensson]], P. J. Grant, K. Mullarney, D. Zetterström: ''Der neue Kosmos-Vogelführer. Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens.'' Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07720-9.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Curruca undata|Provencegrasmücke (''Curruca undata'')}}
* {{IUCN2006
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|Einsteller=BirdLife International
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* {{eBird.org |ID= darwar1 |Name= Provencegrasmücke (''Curruca undata'')}}
* {{xeno-canto
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|ScientificName=Curruca undata
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* Javier Blasco-Zumeta, Gerd-Michael Heinze: [http://blascozumeta.com/specie_files/12779_Curruca_undata_E.pdf Geschlechts- und Altersbestimmung] (PDF-Datei, englisch)
* [https://www.vogelwarte.ch/de/voegel/voegel-der-schweiz/provencegrasmuecke Provencegrasmücke] bei der [[Schweizerische Vogelwarte Sempach|Schweizerischen Vogelwarte Sempach]]
* [http://www.vogelfedern.de/pg.htm Federn der Provencegrasmücke]


== Einzelnachweise ==
[[Kategorie:Grasmückenartige]]
<references responsive />


{{SORTIERUNG:Provencegrasmucke}}
[[bg:Пъстрогушо коприварче]]
[[Kategorie:Grasmückenartige]]
[[cs:Pěnice kaštanová]]
[[en:Dartford Warbler]]
[[fi:Ruskokerttu]]
[[nl:Provençaalse grasmus]]

Aktuelle Version vom 3. Juli 2024, 08:01 Uhr

Provencegrasmücke

Weibchen der Provencegrasmücke

Systematik
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Grasmückenartige (Sylviidae)
Gattung: Grasmücken (Curruca)
Art: Provencegrasmücke
Wissenschaftlicher Name
Curruca undata
(Boddaert, 1783)

Die Provencegrasmücke (Curruca undata, Syn. Sylvia undata) ist ein Singvogel aus der Gattung der Grasmücken (Curruca).

Die Provencegrasmücke wird ca. 13 bis 14 Zentimeter lang.[1]

Das Federkleid der Männchen ist an der Oberseite und am Kopf grau gefärbt, während die Unterseite einen eher rötlichen Farbton hat. Die rotgefärbte Kehle weist weiße Flecken auf. Beim Weibchen kommen die diversen Farben, besonders an der Kehle, nicht so auffallend zur Geltung und erscheinen nur blass. Die Unterseite ist bei ihnen eher bräunlich gefärbt.

Der Gesang ist als markantes, eher rasselndes Trillern zu vernehmen.

Die Provencegrasmücken sind Insektenfresser, nehmen aber auch Beeren.

Lebensraum und Verbreitung

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Der Lebensraum der Provencegrasmücken erstreckt sich über die wärmeren Teile des südwestlichen Europas bis hinein in den Nordwesten Afrikas. Oft siedeln sie in küstennahem Heideland. Das Hauptbrutgebiet reicht von Südengland bis in den Süden Italiens. Sie sind in der Regel als Standvögel ortsgebunden, wobei allerdings in einem begrenzten Umfang auch Zugverhalten beobachtet worden ist.

Curruca undata
Curruca undata dartfordiensis, Sammlung Museum von Toulouse

Die Provencegrasmücke baut ihre Nester in niedrigen Büschen, gerne auch in der Umgebung von Ginster. Das Gelege besteht aus drei bis sechs Eiern. Die Überlebensrate der Jungen ist hoch, so dass durch harte Winter bedingte Abnahmen der Populationen regelmäßig wieder ausgeglichen werden.

Es werden drei Unterarten unterschieden:[2]

  • Curruca undata dartfordiensis (Latham, 1787) kommt im südlichen Teil Englands, dem westlichen Frankreich und nordwestlichen Spanien vor.
  • Curruca undata undata (Boddaert, 1783) ist auf der Iberischen Halbinsel, dem südlichen Frankreich und in Italien verbreitet.
  • Curruca undata toni (Hartert, E, 1909) kommt im Nordwesten Afrikas vor.
  • Lars Svensson, P. J. Grant, K. Mullarney, D. Zetterström: Der neue Kosmos-Vogelführer. Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07720-9.
Commons: Provencegrasmücke (Curruca undata) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lars Svensson (Text, Karten), Killian Mullarney, Dan Zetterström (Illustrationen und Bildlegenden): Der Kosmos Vogelführer: alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. 2. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12384-3, S. 310 f. (schwedisch: Fågelguiden. Übersetzt von Peter H. Barthel).
  2. IOC World bird list Sylviid babblers, parrotbills, white-eyes