„Warhammer 40.000“ – Versionsunterschied
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'''Warhammer 40,000''' (auch '''Warhammer 40k''' oder '''WH40k''') ist ein [[Tabletop (Spielekategorie)|Tabletop]]-Spiel der Firma [[Games Workshop]]. Es spielt in einer [[Dystopie|dystopischen]] Zukunft, in der die Menschheit und zahlreiche andere Spezies und Völker um die Vorherrschaft im Universum und um die Erlangung ihrer sonstigen Ziele kämpfen. In dieser postapokalytpischen Szenerie gibt es für Frieden und Menschlichkeit keinen Platz, alles dreht sich um den immer währenden Krieg auf den unzähligen Planeten der Milchstraße. |
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'''Warhammer 40.000''' (auch '''Warhammer 40,000''', '''Warhammer 40k''', '''WH40k''' oder einfach nur '''40k''') ist ein [[Tabletop (Spielekategorie)|Tabletop]]-Spiel der Firma [[Games Workshop]]. Es spielt in einer [[Dystopie|dystopischen]] Zukunft, in der die Menschheit und zahlreiche andere Spezies um die Vorherrschaft und das Überleben in der Milchstraße, sowie um das Erreichen von unzähligen Planeten bis hin zur Eroberung ganzer Systeme kämpfen. |
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Warhammer 40,000 ist auf gewisse Weise die [[Science-Fiction]]-Version des Spiels [[Warhammer Fantasy|Warhammer Fantasy Battles]], spielt aber nicht in der [[Zukunft]] der darin behandelten „Warhammer-Welt“, sondern in der Zukunft der Realität, also im 41. Jahrtausend nach Christi Geburt. Die Spezies in Warhammer 40,000 sind dennoch größtenteils Abwandlungen der Völker aus Warhammer Fantasy, was sich eventuell dadurch erklären mag, dass Games Workshop anfangs tatsächlich noch an einer Verbindung zwischen den beiden Spieleuniversen gearbeitet, diese jedoch inzwischen gänzlich verworfen hat (siehe [[Warhammer-Universum]]). |
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Warhammer 40.000 ist die [[Science-Fiction]]-Version des Spiels [[Warhammer Fantasy|Warhammer Fantasy Battles]], spielt aber nicht in der [[Zukunft]] der dort dargestellten Warhammer-Welt, sondern in der Zukunft einer alternativen Realität, also im 41. Jahrtausend nach Christi Geburt. Die Spezies in Warhammer 40.000 sind dennoch größtenteils Abwandlungen der Völker aus Warhammer Fantasy. |
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==Spielprinzip== |
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== Geschichte == |
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Die grundlegende Spielidee ist die Darstellung einer Gefechtssituation zwischen zwei gleichstarken Armeen. Jeder Spieler stellt seine Streitmacht mit passenden Metall- oder Plastikminiaturen von Games Workshop (oder anderen Herstellern passender Miniaturen) dar. Jede Miniatur hat dabei ein bestimmtes Werteprofil, in dem seine kämpferischen Fähigkeiten, etwa sein Schussgeschick und sein Widerstand gegen Verwundungen wiedergegeben werden. Je besser dieses Profil, umso mehr Punkte kostet die Miniatur. Vor dem Spiel einigen sich die Spieler auf die Maximalhöhe der Punktkosten, die jedem von ihnen für das Zusammenstellen der Armeen zur Verfügung stehen. Bis zu diesem Limit steht es dem Spieler dann völlig frei, welche Einheiten er mitnimmt und welche Ausrüstung er ihnen gibt. Auf diese Weise kann jeder Spieler individuelle Armeen aufstellen und selbst wenn mehrere Spieler des selben Volkes aufeinandertreffen, sind ihre Armeen praktisch nie identisch. |
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Die erste Ausgabe des Spieles erschien 1987 unter dem Namen ''Warhammer 40,000: Rogue Trader''. Die Originalregeln und die Spielwelt wurden von [[Rick Priestley]] ([[Spieleautor]] bei Games Workshop) erschaffen. Das Spielkonzept war auf kleine, aber detaillierte Scharmützel ausgelegt. Zusätzliche Regeln und Hintergründe wurden regelmäßig im Magazin [[White Dwarf (Zeitschrift)|White Dwarf]] veröffentlicht. Das Spiel hatte einen starken Rollenspielcharakter, der in späteren Auskopplungen wie ''Necromunda'' oder ''Inquisitor'' wieder aufgegriffen werden sollte. Die wichtigsten Erweiterungen waren ''Warhammer 40,000 - Chapter Approved - Book of the Astronomican'' von 1988, welches in erster Linie Armeelisten enthält, sowie das ''Warhammer 40,000 Compendium'', welches 1989 erschien und überarbeitete Artikel und Zusatzregeln aus dem White Dwarf Magazin enthält. |
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Ausführliche Regeln für die Armeen der Chaosgötter erschienen in den beiden Zusatzbüchern ''Realm of Chaos: Slaves to Darkness'' und ''Realm of Chaos: The Lost and the Damned''. Belagerungsregeln sind im Zusatzbuch ''Warhammer Siege'' enthalten. |
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Die Grundregeln zum Spielen finden sich im Hauptregelwerk, während die Regeln zum Aufstellen und Spielen eines bestimmten Volkes im entsprechenden "Codex" zu finden sind. Dieser Codex enthält neben einer Auflistung der von der jeweiligen Armee einsetzbaren Einheiten (der so genannten Armeeliste) und der für diese Einheiten verfügbaren Zusatzausrüstung (der Rüstkammer) immer auch einige Hintergrundinformation zu dem Volk. |
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Die Spielregeln von Rogue Trader wurden im Laufe der Jahre durch Zusatzregeln immer wieder sehr stark verändert, so gab es mehrfach komplett überarbeitete Fahrzeugregeln, neue Nahkampfregeln und auch mit den Regeln für Psikräfte der einzelnen Völker wurde immer wieder experimentiert. Viele dieser Veränderungen flossen dann in die zweite Edition von Warhammer 40.000 ein. |
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Die zweite Ausgabe erschien 1993. Das Regelwerk wurde in einer Box mit Spielfiguren der Space Marines und der Orks, Geländeteilen und Würfeln ausgeliefert. Die Kämpfe waren der ersten Version ähnlich, jedoch auch auf größere Gefechte ausgelegt. Zur zweiten Ausgabe erschienen auch die ersten Armeebücher oder Codices, die den Hintergrund, die Spezialregeln und die Armeelisten einzelner Völker beinhalteten. In der Erweiterung ''Weltenbrand'' wurden unter anderem die Regeln für Psikräfte veröffentlicht. Seit dieser Edition ist [[Andy Chambers]] der Chefredakteur der Publikationen. Mit dieser Ausgabe wurde das Rollenspielelement fast vollkommen entfernt, die Regeln wesentlich vereinfacht und somit der Spielfluss stark beschleunigt. |
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Das Spiel selbst läuft rundenbasiert ab, die Spieler führen ihre Züge also abwechselnd durch. Innerhalb eines Zuges kann ein Spieler Aktionen durchführen, die seinen Einheiten im Rahmen der Regeln zustehen, diese unterteilen sich im Groben in Bewegung, Beschuss und Nahkampf. Der Ausgang der meisten Ereignisse, etwa das Abfeuern und Treffen mit einer Waffe, wird per Würfelwurf bestimmt. |
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Die dritte Edition erschien 1998. Das Regelwerk erschien als Buch und in einer Box zusammen mit Spielfiguren der Space Marines und der neuen Rasse Dark Eldar. Die Regeln wurden einfacher gestaltet, um größere Schlachten besser handhaben zu können. In der Erweiterung ''Straßenkampf'' wurden Spezialregeln für Kämpfe in städtischen Gebieten hinzugefügt. Später kamen Regeln für die Tau, die Hexenjäger und die Dämonenjäger hinzu. |
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Jedes Spiel, auch „Szenario“ genannt, folgt speziellen Regeln und hat ein bestimmtes Ziel. Dies kann vom simplen Versuch den Gegner vollständig auszulöschen bis hin zu komplexen Missionen wie dem Erbeuten bestimmter Gegenstände oder dem Einnehmen und Halten von Spielfeldvierteln gehen. Einige Spielgruppen planen zudem zusammenhängende Serien von Szenarien, die einen kompletten Feldzug simulieren, so genannte Kampagnen. Nach Absprache können hierfür gesonderte Regeln gelten, etwa dass erfolgreiche Einheiten im Laufe der Kampagne Erfahrung sammeln und ihr Werteprofil verbessern. Oft wird eine Kampagne zudem in eine umfangreiche Hintergrundgeschichte eingefügt, um das Spielerlebnis noch weiter zu steigern. Je nach Ausgang der einzelnen Szenarien verändert sich der Verlauf der Kampagne zugunsten der momentanen Siegerfraktion, was die Spannung über den Gesamtausgang noch weiter steigert. |
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In dieser Zeit wurden von Games Workshop die ersten weltweiten Veranstaltungen durchgeführt, die wichtige Schlachten in der Spielwelt als Hintergrund hatten. Die Ergebnisse von einzelnen Kämpfen wurden zusammengefasst und hatten Einfluss auf den Ausgang der Schlacht und somit auf die Geschichte der Spielwelt. |
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== Die Modelle und das Gelände == |
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Die vierte Edition erschien 2004. Es gab drei Versionen: Hardcover mit vielen zusätzlichen Inhalten (Hintergründe, Abbildungen, Maltipps), als Box ''Kampf um Macragge'' (kompaktes Softcover mit Figuren der Space Marines und der Tyraniden) und als ledergebundene Collector’s Edition. Mit der Erweiterung ''Städte in Flammen'' wurden die Straßenkampfregeln überarbeitet. Im Oktober 2007 ist die zweite offizielle Erweiterung ''Apokalypse'' erschienen, welche erweiterte Regeln für Massenschlachten bietet. In der vierten Edition wurden die Codices wieder als vollständige Bücher über die Völker betrachtet und enthielten einen deutlich besser ausgearbeiteten Hintergrund und Einheitenbeschreibungen. |
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Die Modelle sind im „großen 28mm“ [[Maßstab (Verhältnis)|Maßstab]] gehalten, was ungefähr dem Maßstab 1:60 entspricht. Sie werden in der Regel von den Spielern selbst bemalt und zusammengebaut. Es steht dem Spieler hierbei frei, ob er eigene Uniformmuster für seine Armee entwickeln will oder ob er sich an die Vorgaben von Games Workshop hält. Eine weitere Möglichkeit seine Armee individuell zu gestalten ist zudem das Umbauen der Figuren mithilfe von zusätzlichen Kleinteilen oder mit Modelliermasse, einer zunächst knetbaren Masse, die nach einigen Stunden zu plastikähnlicher Konsistenz aushärtet. Dieser Teil des Hobbys macht für nicht wenige Fans den eigentlichen Reiz des Tabletop-Spiels aus. |
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Im Juli 2008 erschien die fünfte Edition von Warhammer 40.000. Auch zu dieser Ausgabe erschien das Regelbuch in verschiedenen Varianten. So erschienen zusätzlich zum normalen [[Deckenband|Hardcover]]-Buch auch weitere limitierte Versionen mit zusätzlichen Extras, wie Spielmaterialien oder einem besonders gestalteten Cover. Das Regelbuch enthält zusätzlich zu den Regeln wieder eine große Sammlung von Hintergrund über das Universum von Warhammer 40.000. Zusätzlich erschien das Spielset ''Sturmlandung auf Black Reach'', welches die Regeln sowie Modelle der Space Marines und der Orks enthielt, sowie einige Würfel, Schablonen und ein Maßband. Der Codex Blood Angels wurde erstmals als eigenständiges Buch veröffentlicht und ergänzte die Armeeliste aus dem White Dwarf um Hintergrundinformationen über den Orden. |
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Auch das Spielfeld selbst kann vom Besitzer mit großer Mühe ausgestaltet werden; oftmals finden hierbei Hilfsmittel aus dem [[Modellbahn]]bau Verwendung, wie z.B. Grasmatten, Hügel, Modellbäumchen. Games Workshop bringt jedoch auch eigene, optisch passende Geländebauteile heraus. Nicht zuletzt lassen aber auch hier viele Spieler lieber ihrer eigenen Kreativität freien lauf und stellen aus [[Polystyrol]], leeren Verpackungen oder anderen Materialien mit Hilfe von Farbe und Modelliermasse detaillierte Gebäude, Hügel, Stellungen und ähnliches her. |
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Im Juli 2012 erschien die sechste Edition von Warhammer 40.000. Im September folgte die Veröffentlichung des dazugehörigen Startersets ''Sturm der Vergeltung (auch bekannt als Dark Vengeance)'', das Miniaturen der Dark Angels und Chaos Space Marines sowie Regeln und Spielutensilien enthält. |
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== Der Fluff == |
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„Fluff“ ist ein in der Tabletopszene weithin bekannter Begriff und beschreibt die Gesamtheit des zum jeweiligen Spielesystem gehörigen Hintergrundmaterials. Der Begriff Fluff (englisch für „Flausch“) entspringt der Aussage, dass erst die Hintergrundgeschichte ein Spiel wirklich angenehm und reizvoll, also flauschig (englisch „fluffy“) macht. Genauer beschreibt diese Aussage das Empfinden vieler Fans dass ein Spiel seinen Reiz nicht bloß aus dem bloßen Spielprinzip, sondern zum Großteil aus dem zugehörigen Hintergrundmaterial, also dem Fluff, bezieht. Denn erst durch diesen Fluff wird das Spiel wirklich persönlich und individuell, im Gegensatz etwa zu flufflosen Brettspielen wie [[Schach]]. Während man dort eine völlig beliebige Seite spielt, entweder die "Schwarze" oder die "Weiße", gibt der Fluff eines Tabletopspiels einen viel persönlicheren Bezug zum Thema, weil der Spieler sich mit seiner Armee identifizieren kann, die gespielte Schlacht spielehistorisch einzuordnen weiß und den Fans des Hobbys allgemein die Möglichkeit gibt, sich auch über das reine Spielen hinaus intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, etwa indem sie Romane lesen, sich selber Geschichten ausdenken oder rege Diskussionen mit Gleichgesinnten führen, die mit dem eigentlich Spiel gar nichts mehr zu tun haben. So kann mit großer Sicherheit davon ausgegangen werden, dass die Spielergemeinde von Warhammer 40,000 wie auch jedes anderen Tabletopspiels kaum einen Bruchteil ihrer tatsächlichen Größe hätte, wenn es keinerlei Fluffmaterial gäbe, sondern Warhammer 40,000 ein völlig bezugsloses Spiel wie etwa Schach wäre. |
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Am 24. Mai 2014 erschien die siebte Edition. In dieser Edition werden die Psifähigkeiten, die eine Art Magie darstellen, wieder in eine eigene Spielphase ausgelagert. Außerdem wird es mehr Freiheiten bei der Zusammenstellung der Armeen geben. Das Starterset ist nach wie vor Dark Vengeance. |
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Die folgenden Völkerbeschreibungen enthalten neben kurzen Fluff-Zusammenfassungen der einzelnen Völker und Fraktionen auch kurze, eingestreute Beschreibungen des allgemein für das Warhammer 40,000 - Universum wichtigen Fluffs. |
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Am 22. April 2017 wurde das Erscheinen der achten Edition für das laufende Jahr 2017 angekündigt, mit dieser geht eine weitest gehende Neugestaltung der Regelstruktur einher. Die achte Edition ist am 17. Juni 2017 erschienen. Das Starterset ist nun ''Dark Imperium'' in dem die neu hinzugekommenen Primaris Space Marines und neue Modelle der Death Guard enthalten sind. |
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==Völker und Fraktionen== |
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Am 25. Juli 2020 erschien die 9. Edition als Hardcoverbuch und als limitierte Variante in der Box „Indomitus“. Die Box sollte ursprünglich limitiert sein, Games Workshop startete aber kurz nach dem Ausverkauf eine Auftragsanfertigung. In der Box sind Primaris und Necrons. |
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=== Imperium === |
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Das Imperium ist ein intergalaktischer Staat, dem die überragende Mehrzahl aller von Menschen besiedelten Planeten angehört. Vom gegenwärtigen Zeitpunkt in der Warhammer 40,000 Chronologie liegt die Gründung des Imperiums 10.000 Jahre in der Vergangenheit. (31. Jahrtausend, "M30"). Das Imperium ist der einwohnerstärkste, militärisch mächtigste und von der Anzahl der angeschlossenen Planeten umfangreichste Staat im Warhammer 40,000 Universum. Das Gebiet umfasst den Großteil der Galaxis. Gegründet wurde das Imperium vom ''Imperator'', einem Menschen mit extrem starken übersinnlichen ("psionischen") Fähigkeiten. Er eroberte von der Erde aus - mittlerweile nur noch ''Terra'' genannt - mithilfe von 20 Space Marine Legionen alle von Menschen besiedelten und bis dahin weitgehend autonomen Welten und zwang sie unter seine Herrschaft. Wenige Jahrhunderte nach der Gründung kam es im 32. Jahrtausend (M32) zu einem Militärputsch, dem sogenannten großen Bruderkrieg, in dem sich die Hälfte der Space Marine Legionen gegen den Imperator wandten. In der Entscheidungsschlacht wurde der Imperator schwer verletzt. Das Imperium als Institution wurde zwar nicht gestürzt, doch der Herrscher selbst befindet sich seitdem im Koma und ist auf ein Lebenserhaltungsmaschine, den ''Goldenen Thron'' angewiesen. Die Regierung des Imperiums führt seitdem der ''Hohe Senat zu Terra''. Ihm gehören die ranghöchsten Mitglieder wichtiger imperialer Institutionen an. Der Rat nimmt für sich in Anspruch, den Willen des Imperators umzusetzen, da dieser ihnen (angeblich) durch seine psionischen Kräfte in Form des Tarot des Imperators immer noch Befehle aus seinem Koma übermittelt. |
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Zum 10. Juni 2023 wurde die 10. Edition veröffentlicht.<ref>{{Literatur |Titel=Warhammer 40,000 core book |TitelErg=10. Edition |Hrsg=Games Workshop |Sammelwerk=Warhammer 40.000 |Verlag=Games Worksop |Ort=Nottingham |Datum=2023-06 |Sprache=en |ISBN=978-1788269865 |Seiten=368}}</ref> Diese enthielt eine grundlegendere Änderung der Regeln, wodurch alle Regelbücher der vorherigen Editionen obsolet wurden. Die Kurzregeln wurden wie schon in den vorherigen Editionen kostenlos im Internet veröffentlicht, dazu erschienen die Regeln für die einzelnen Fraktionen als Indices ebenfalls kostenlos im Netz. Diese sollen im Verlauf der nächsten Jahre nach und nach durch Codex-Bücher ersetzt werden, welche Hintergrundinformationen zur Geschichte der Fraktion, Fotos von Modellen und Dioramen sowie Regeln zu den Modellen und Armeeorganisation enthalten. Mit der 10. Edition veröffentlicht Games Workshop auf ihrer Homepage regelmäßig Anpassungen und Änderungen an den Regeln und Punktesystem, um das Balancing zu verbessern. |
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Das Imperium ist straff organisiert und beeinflusst das Leben seiner Bürger bis in den Alltag. Menschenleben werden wie eine beliebig verfügbare Ressource gehandhabt, Individualität ist staatlich nicht vorgesehen. Der einzelne Bürger hat kaum Rechte und Möglichkeiten, sich vor der Willkür der Behörden zu schützen. Dieser Spielhintergrund weckt gewolltermaßen Erinnerungen sowohl an irdisch-historische totalitäre Regimes, als auch an das Feudalsystem des europäischen [[Mittelalter]]s. |
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Zur 10. Edition erschienen neue Startersets in drei verschiedenen Umfängen sowie die Launchbox „Leviathan“, welche neben dem Regelbuch Armeen für die Fraktionen der Space Marines und der Tyraniden enthält. |
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Die offizielle (Einheits-)Religion des Imperiums, ist der Glaube an den als Gott verehrten Imperator, der zugleich der Erlöser der Menschheit ist. Dieses Erlöser-Prinzip ist jedoch nicht mit dem irdisch-chistilichen Bild des Erlösers identisch, sondern bedeutet, dass dank des Imperators und dessen Wirken den Menschen ganz selbstverständlich die alleinige Herrschaft, ja sogar das alleinige Überlebensrecht in der Galaxis zusteht. Die Imperiale Kirche ist streng fundamentalistisch ausgerichtet. Ein hoher Grad an Religiosität und radikalem Fanatismus ist in der Kirche weit verbreitet und wird sogar erwartet. Durch den monumentalen, gotisch angehauchten Baustil von Gebäuden, Festungen und sogar Raumschiffen des Imperiums wird die düstere, apokalyptische Gesamtstimmung noch verstärkt. Die Stärke des Glaubens ist von Welt zu Welt unterschiedlich ausgeprägt. Je näher sich ein Planet im Interessensfokus der interstellaren Regierung befindet, umso stärker ist dort auch die Kirche vertreten, und umso stärker ist auch - gezwungenermaßen - der Glaube. |
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== Auszeichnungen == |
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Die Technologie nimmt mehr eine mystische als wissenschaftliche Position ein. Im Laufe der Jahrtausende ist der weitaus größte Teil über das eigentliche Wissen über die Funktion der menschlichen Technologie verloren gegangen. Alle Geräte, vom einfachen Lasergewehr, über komplizierte Kampfpanzer, bis hin zu ganzen Raumschiffen, werden in automatischen und uralten Produktionsanlagen hergestellt, deren eigentliche Funktionsweise nicht mehr vollkommen verstanden wird. Wirklicher technologischer Fortschritt findet im Imperium schon seit Jahrzehntausenden nicht mehr statt. Triümphe der Wissenschaft bestehen darin, vergessene Baupläne wiederzufinden. Das Wissen zu sichern, aufzubereiten und wieder verfügbar zu machen ist die Aufgabe des Adeptus Mechanicus, der seinen Sitz auf dem Mars hat. Die Techpriester des Adeptus Mechanikus bilden den Kult der Maschine und verehrt den Maschinengott. Dennoch erkennt der Maschinenkult den Imperator als Herrscher über die Menschheit an. |
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2018 wurde die 8. Edition von Warhammer 40.000 mit dem Origin Award für "Best Miniatures Game" (dt.: bestes Miniaturenspiel) ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://static1.squarespace.com/static/5d4db01d648a4e0001199c62/t/5d54143bc0ef3b0001c05d30/1565791295626/Origins+Awards+Winners+2018.pdf |titel=Origins Awards Winners 2018 - 44th Annual Ceremony |werk=originsawards.net |hrsg=The Academy of Adventure Game Arts and Design |format=PDF |sprache=en |abruf=2025-04-18}}</ref> |
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== Spielprinzip == |
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Trotz alldem ist das Imperium in seiner Weitläufigkeit von einem Ende der Galaxis bis zum anderen viel zu groß, um ein einheitliches Bild abgeben zu können. Die schiere Vielfältigkeit der Lebensräume und die teilweise große Distanz zur zentralen Regierung und zur Kirche bewirken, dass es auch deutlich "idyllischere" oder schlichtweg anders aufgebaute Welten im Imperium gibt, als oben aufgezeigt. Grundsätzlich lässt das Imperium dem geneigten Fan sehr viel kreative Freiheit in Bezug auf seine Vorstellung der imperialen Welten, da das Imperium eben genau so apokalyptisch oder paradiesisch sein kann, wie er es gerne haben möchte. |
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Die grundlegende Spielidee ist die Darstellung eines Gefechtes zwischen zwei (meistens) gleich starken Armeen. Jeder Spieler stellt seine Streitmacht mit passenden Zinn- bzw. Kunststoffminiaturen dar. Jede dieser Miniaturen hat dabei ein bestimmtes Werteprofil, in dem seine kämpferischen Fähigkeiten wiedergegeben werden. Je besser dieses Profil ist oder je besser die Sonderregeln der Figur sind, desto mehr Punkte kostet die Miniatur. Vor dem Spiel einigen sich die Spieler auf die Maximalhöhe der Punktkosten, die jedem von ihnen für das Zusammenstellen der Armeen zur Verfügung stehen. Bis zu diesem Limit steht es dem Spieler in einem bestimmten Rahmen frei, welche Einheiten er einsetzt und welche Ausrüstung er ihnen gibt. Auf diese Weise kann jeder Spieler individuelle Armeen aufstellen, und selbst wenn mehrere Spieler desselben Volkes aufeinandertreffen, sind ihre Armeen praktisch nie identisch. |
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Die Grundregeln zum Spielen finden sich im Hauptregelwerk (seit der 8. Edition ist ein Kurzregelwerk für erste Spiele digital kostenlos bei Games Workshop herunterladbar), während die Regeln zum Aufstellen und Spielen eines bestimmten Volkes im entsprechenden Codex (Armeebuch) zu finden sind. Ein solcher Codex enthält, neben einer Auflistung der zur Verfügung stehenden Einheiten und ihrer Ausrüstung, auch einige Hintergrundinformationen zu dem Volk. |
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Das Imperium befindet sich seit Jahrtausenden in einem permanenten Kriegszustand. Es gibt zwar unzählige Welten, die praktisch seit der Besiedelung in Frieden leben, aber ebenso gibt es Welten, die sich alle paar Generationen gegen riesige Angriffsstreitmachten erwehren müssen oder deren Bevölkerung zur Wehrpflicht in einem fernen Teil der Galaxis eingezogen wird. Zur Führung dieser Kriege verfügt das Imperium über zahlreiche, größtenteils voneinander unabhängige, bewaffnete Streitkräfte, die es an allen Fronten verteidigen. Es ist daher nicht nur im Fluff, sondern auch im Spiel die weitaus größte Fraktion. Während jede andere Spezies praktisch nur durch eine einzige Streitmacht vertreten ist, bietet das Imperium gleich vier verschiedene und teilweise auch extrem unterschiedliche Möglichkeiten an, gespielt zu werden. Dies sind Space Marines, Imperiale Armee und die zwei spielbare Zweige der imperialen Inquisition. |
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Das Spiel läuft rundenbasiert ab, die Spieler führen ihre Züge also abwechselnd durch. Innerhalb eines Zuges kann ein Spieler Aktionen durchführen, die seinen Einheiten im Rahmen der Regeln zustehen. Diese unterteilen sich in Bewegung, Beschuss und Nahkampf. Der Ausgang der meisten Ereignisse wird per Würfelwurf bestimmt. |
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==== Space Marines ==== |
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'''Der Fluff''': Space Marines sind die kriegerische Elite des Imperiums. Jeder Space Marine ist mit organischen Implantaten versehen, die seine Kampfkraft und Zähigkeit um ein Vielfaches steigern. Durch Genmanipulation werden Space Marines deutlich größer als 2 Meter, erhalten übermenschliche Körperkraft, Immunität gegen viele Gifte und die Fähigkeit, selbst unter widrigsten Umständen zu überleben. Gleichzeitig wird die Denkleistung verbessert, so dass jeder Space Marine einen überdurchschnittlich hohen IQ hat. Ihr Alterungsprozess wird stark verlangsamt, es gibt Space Marines, die viele hundert Jahre alt sind. Zusätzlich bekommen sie die beste Ausrüstung des Imperiums, wie zum Beispiel die schweren Servo- und Terminatorrüstungen, die ihre Kraft noch weiter erhöhen und die es ihnen ermöglichen, selbst im Vakuum oder in [[ABC-Schutz|ABC-verseuchten]] Umgebungen zu kämpfen. Space Marines sind in so genannten Orden organisiert, etwa 1.000 Mann starken, völlig autonom agierenden Kampfgruppen. Es gibt etwa 1.000 Orden, womit die Gesamtzahl der Space Marines bei etwa einer Million Mann liegt, einer verschwindend geringen Zahl im Imperium mit seinen mehreren Billiarden Bürgern. Dies ist ein weiteres Indiz für die elitäre Stellung der Space Marines, deren Gesamtheit auch als „Adeptus Astartes“ bezeichnet wird. Jeder Orden besitzt einen bevorzugten Kampfstil, so gibt es Orden, die auf puren Nahkampf setzen ebenso wie solche, die eher den Fernkampf auf weite Distanz bevorzugen oder die dem Feind lieber mit schnellen, motorisierten Einheiten zusetzen. Die Space Marines waren es, die 10.000 Jahre vor den Geschehnissen des Spiels dem Imperator halfen, aus den menschlichen Kolonien, die sich bis dahin unkontrolliert im Universum ausgebreitet hatten, das vereinte Imperium der Menschheit zu schmieden, das bis heute Bestand hat. Deswegen hat das Adeptus Astartes eine Sonderstellung in der Hierarchie des Imperiums. So sind die Space Marines niemandem außer dem Imperator Rechenschaft schuldig, haben kein Mitglied im Hohen Senat zu Terra und müssen keinem Außenstehenden, noch nicht einmal der Inquisition, Gehorsam leisten. Jede Militäraktion der Space Marines geschieht auf ihren eigenen Willen hin. So wie der Hohe Senat zu Terra den Willen des Imperators für die normalen Bürger interpretiert, interpretiert jeder Orden diesen Willen für sich persönlich. Jedoch gibt es auch hier unterschiedlichste Ausprägungen, während manche Orden ein sehr gutes Verhältnis zu anderen imperialen Institutionen pflegen und häufig und offen mit diesen zusammenarbeiten, meiden andere den Umgang mit Außenstehenden oder lehnen es gar völlig ab überhaupt mit ihnen in Kontakt zu treten, wofür sie wiederum natürlich äußerst argwöhnisch von der Inquisition beobachtet werden. |
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Jedes Spiel, auch Szenario genannt, folgt speziellen Regeln und hat ein bestimmtes Ziel. Dies kann vom simplen Versuch, den Gegner vollständig auszulöschen, bis hin zu komplexen Missionen wie dem Erbeuten bestimmter Gegenstände oder dem Einnehmen und Halten von Spielfeldvierteln gehen. Einige Spielgruppen planen zudem zusammenhängende Serien von Szenarien, die einen kompletten Feldzug simulieren, sogenannte Kampagnen. Nach Absprache können hierfür gesonderte Regeln gelten, etwa dass erfolgreiche Einheiten im Laufe der Kampagne Erfahrung sammeln und ihr Werteprofil verbessern. Oft wird eine Kampagne zudem in eine umfangreiche Hintergrundgeschichte eingefügt, um das Spielerlebnis noch weiter zu steigern. Je nach Ausgang der einzelnen Szenarien verändert sich der Verlauf der Kampagne zugunsten der momentanen Siegerfraktion, was die Spannung über den Gesamtausgang noch weiter steigert. |
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'''Inspiration''': Ihre Organisation in Orden, das Tragen schwerer Rüstungen, der ausgeprägte Gebrauch von Symbolen und Heraldik, ihr stark auf den Glauben an den Imperator fixiertes Leben, ihr elitäres Ansehen bei der Bevölkerung und ihre enthaltsame Zurückgezogenheit in entlegenen Ordensfestungen wecken ohne Zweifel Assozisationen mit mittelalterlichen [[Ritterorden]]. Ihre übermenschlichen Fähigkeiten erinnern zudem an viele traditionelle Legenden von übernatürlichen Wesen wie etwa den Engeln, was sich auch in zahlreichen Ordensnamen wie denen der Blood Angels, Dark Angels oder Angels of Absolution wiederspiegelt. |
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== Miniaturen und Gelände == |
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'''Im Spiel''': Space Marines sind ein beliebtes Volk für Anfänger, weil sie relativ leicht zu spielen sind. Aber auch bei Veteranen sind die Space Marines äußerst beliebt, da sie sehr vielseitig und flexibel sind. Die Einheiten der Space Marines halten viel aus, was insbesondere für Anfänger wichtig ist, da ihnen etwa Fehler bei der Einheitenbewegung, die zu starkem Beschuss führen, nicht so viel ausmachen wie es bei leichter gepanzerten Einheiten der Fall wäre. Spielerisch sind sie dennoch sehr vielseitig, mit den verschiedenen Orden und ihren Zusatzregeln lassen sich vom nahkampforientierten Spielen bis zum absoluten Fernkampf auf weite Distanz alle denkbaren Spielweisen angemessen darstellen. Aufgrund der Kampfkraft eines einzelnen Space Marines sind die Modelle jedoch recht punkteintensiv, weshalb Space Marine-Armeen meistens in der Unterzahl sind. |
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Die [[Miniatur (Spiele)|Miniaturen]] sind im 28-mm-[[Maßstab (Verhältnis)|Maßstab]] gehalten, was ungefähr dem Maßstab 1:60 entspricht. Wie viele Tabletop-Spiele nutzt Warhammer 40.000 für Miniaturen und Reichweiten aber keinen [[Tabletop#Spielmaßstab|einheitlichen Maßstab]]. |
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Die Miniaturen werden in der Regel von den Spielern selbst bemalt und zusammengebaut. Es steht dem Spieler hierbei frei, ob er eigene Uniformmuster für seine Armee entwickelt oder sich an die Vorgaben von Games Workshop hält. Eine weitere Möglichkeit, seine Armee individuell zu gestalten, ist zudem das Umbauen der Figuren mit Hilfe zusätzlicher Kleinteile oder Modelliermasse, einer zunächst knetbaren Masse, die nach einigen Stunden zu plastikähnlicher Konsistenz aushärtet. Dieser Teil des Hobbys macht für nicht wenige Fans den eigentlichen Reiz des Tabletop-Spiels aus. In der „[[FabLab|Maker-Szene]]“ kommt auch immer häufiger 3D-Druck zum Einsatz, um individuelle Modelle für Warhammer zu gestalten und herzustellen. |
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==== Imperiale Armee ==== |
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'''Der Fluff''': Die imperiale Armee besteht aus „gewöhnlichen“ Menschen, die regimentsweise von nahezu allen bewohnten Planeten des Imperiums rekrutiert werden. Im Unterschied zu den planetaren Verteidigungsstreitkräften, die nur ihren spezifischen Heimatplaneten schützen sollen, werden Regimenter der Imperialen Armee in riesigen Transportschiffen durch das gesamte Universum verschifft und überall dort eingesetzt, wo man sie gerade braucht. Deswegen haben sie oft eine bessere Ausrüstung und Ausbildung als die planetaren Streitkräfte und mehr Kampferfahrung. Dennoch sind die imperialen Regimenter bis auf sehr wenige spezialisierte Ausnahmen, weit davon entfernt, als elitär oder wertvoll bezeichnet werden zu können. Im Gegenteil, die unbegrenzte Verfügbarkeit der Ressource Mensch innerhalb des Imperiums ist nirgendwo dramatischer zu spüren als in der Imperialen Armee. Ihre einzig wirksame Strategie ist Masse. Der einzelne Soldat zählt praktisch nichts, erst die schier unendliche Zahl an Soldaten macht die wahre Macht der Imperialen Armee aus, die auch als Hammer des Imperators bezeichnet wird und den größten organisierten Militärapparat der Galaxis bildet. Insgesamt dürfte sie aus mehreren hundert Milliarden Soldaten bestehen. |
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Auch das Spielfeld selbst kann vom Besitzer mit großer Mühe gestaltet werden; Dabei werden wie bei vielen Tabletop-Spielen [[Geländestück]]e genutzt. Oftmals werden hierbei Hilfsmittel aus dem [[Modellbahn]]bau verwendet, wie z. B. [[Grasmatte]]n, Hügel, Modellbäumchen. Games Workshop bringt jedoch auch eigene, optisch passende Geländestücke heraus. Nicht zuletzt lassen aber auch hier viele Spieler lieber ihrer eigenen Kreativität freien Lauf und stellen aus [[Polystyrol]], leeren Verpackungen oder anderen Materialien mit Hilfe von Farbe und Modelliermasse detaillierte Gebäude, Hügel, Stellungen und ähnliches her. |
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'''Inspiration''': Ausrüstungstechnisch und durch ihren Hintergrund ist die Imperiale Armee am ehesten mit heutigen realen Armeen zu vergleichen. Es gibt zahlreiche Regimenter von den verschiedensten Planeten, die sich optisch und durch ihre jeweilige Geschichte stark unterscheiden können. So ähneln beispielsweise die Stoßtruppen von Cadia am ehesten heutigen westlichen Soldaten, die Stahllegion von Armagedon und das Todskorps von Krieg erinnert stark an Deutsche aus dem 2 Weltkrieg, die Dschungelkämpfer von Catachan hingegen sind muskelbepackte Veteranen, die eindeutig von Filmfiguren wie [[Rambo (Film)|John Rambo]] oder dem Soldatentrupp aus [[Predator|Predator 1]] inspiriert wurden; während die Eiskrieger von Valhalla stark an die [[Rote Armee]] der Sowjetunion zur Zeit des 2. Weltkrieges erinnern. Auch das berühmte „Erste und Einzige Tanith“, mit ihrem stark schottischen Thema bekannt aus der Romanreihe „Gaunt's Ghosts“, ist durch Miniaturen vertreten und spielbar. Es gibt so viele grafische Konzepte für Truppen der imperialen Armee, dass fast jede moderne Armee erfasst wurde und sich in der Welt von Warhammer 40.000 in einem Gegenstück wiederfindet. |
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Wurden die Modelle früher aus Zinn oder einer Mischung aus Zinn und Kunststoff hergestellt, wird seit einiger Zeit ausschließlich Kunststoff als Material verwendet. So erschienen etwa die Adeptus Sororitas im Jahr 2019 komplett aus Kunststoff, während sie zuvor eine der letzten Fraktionen gewesen sind, die fast ausschließlich aus Metall-Figuren bestand.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.warhammer-community.com/2019/11/11/sisters-of-battle-army-set-unboxinggw-homepage-post-1/ |titel=Sisters of Battle Army Set – Unboxing |werk=Warhammer Community |datum=2019-11-11 |sprache=en |abruf=2019-12-08}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Games Workshop |url=https://www.games-workshop.com/de-DE/Warhammer-40-000?N=3562378816+3639190268&Nr=AND%28sku.siteId%3ADE_gw%2Cproduct.locale%3Ade_DE_gw%29&Nrs=collection%28%29%2Frecord%5Bproduct.startDate+%3C%3D+1575806100000+and+product.endDate+%3E%3D+1575806100000%5D |titel=Adeptus Sororitas |abruf=2019-12-08}}</ref> |
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'''Im Spiel''': Die Imperiale Armee ist eine schiere Massenarmee mit jeder Menge Feuerkraft. In den allermeisten Fällen hat der Spieler deutlich mehr Miniaturen auf dem Tisch als sein Gegner. Die am häufigsten verwendete Taktik für die Imperiale Armee ist die des „Stand & Shoot“, d. h. es wird eine relativ unbewegliche Armee aufgestellt, die darauf wartet dass der Gegner in Reichweite kommt und ihn dann mit allen verfügbaren Waffen niederschießt. Den Nahkampf sollten die Soldaten der Imperialen Armee abgesehen von einzelnen Ausnahmen um jeden Preis meiden, da sie den meisten nahkampforientierten Gegnern kaum etwas entgegenzusetzen haben. Daneben gibt es noch so genannte Panzerkompanien, die weniger auf den Einsatz von Infanteristen als auf möglichst viele gepanzerte Fahrzeuge setzen. |
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== Das Warhammer-40.000-Universum == |
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==== Inquisition ==== |
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=== Der Warp === |
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Die Inquisition ist eine halbgeheime Organisation innerhalb des Imperiums, die dafür sorgt, dass dieses nicht von feindlichen Kräften unterwandert und so in seiner Existenz bedroht wird. Ein Inquisitor hat nahezu unbegrenzte Macht, seinem Willen darf sich niemand widersetzen, vom einfachen Bürger bis zum Herrscher eines kompletten Subsektors. Einzig über die Space Marines des Adeptus Astartes und die Angehörigen und Diener des Adeptus Mechanicus, das für Herstellung und Wartung nahezu aller Technik des Imperium verantwortlich ist, hat die Inquisition keine Macht. |
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Es gibt außer unserem Warhammer-Universum, dem sogenannten Realraum, noch einen [[Hyperraum]], der ''[[Warp]]'', Immaterium oder [[Empyreum]] genannt wird. Im Warp existieren weder Naturgesetze noch Zeit und Raum, sondern er ist mit mentaler Energie, Warpmaterie bzw. Warpenergie, gefüllt. Jedes menschliche Bewusstsein besitzt dabei beispielsweise ein Abbild im Warp in Gestalt eines winzigen Fünkchens. Der Warp selbst wird meist mit der Metapher eines sturmumtosten Meeres beschrieben. Über die Abkürzung durch den Warp sind überlichtschneller Flug und Kommunikation möglich. Dazu werden solche Menschen benutzt, die mit ihrem Geist auf die Energien des Warp zugreifen können, die ''Psioniker,'' ''Librarians'' oder Navigatoren. Umgangssprachlich werden Wechselwirkungen zwischen Warp und Realraum als [[Magie]] bezeichnet und Psioniker werden als [[Hexer]] verunglimpft, gelten sie allgemein doch als ein notwendiges Übel. Untrainierte Psioniker werden vom Imperium verfolgt, um ihre Fähigkeiten in den Dienst der Menschheit zu stellen und sei es nur als Opfer an den Imperator. Dazu durchstreifen Flotten der Schwarzen Schiffe die Territorien der Menschheit, um Psioniker aufzuspüren und aufzusammeln. |
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Es gibt im Warp eingeborene Lebensformen, manche intelligent, manche eher tierhaft, die sich allerdings alle feindselig gegenüber Eindringlingen verhalten, wie z. B. gegenüber Raumschiffen, die den Warp durchqueren. Der Warp ist auch der natürliche Lebensraum des Chaos. |
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Wenn sie aktiv wird, versucht die Inquisition zunächst einmal möglichst unauffällig vorzugehen und nur den eingeschränkten Personenkreis unschädlich zu machen, der unmittelbar mit dem jeweiligen Vergehen in Zusammenhang steht. Im Zweifelsfall können jedoch ganze Regimenter der Imperialen Armee requiriert und im Namen der Inquisition planetenumspannende Kriege ausgelöst werden. Und wenn selbst das nicht reicht kann auch ein „Exterminatus“ verordnet werden, was bedeutet, dass sämtliches Leben auf dem jeweiligen Planeten mithilfe eines orbitalen Bombardements ausgelöscht wird, bis nichts mehr von der einstigen Zivilisation übrig ist. |
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=== Fraktionen in Warhammer 40.000 === |
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Die drei wichtigsten Teile der Inquisition sind der Ordo Malleus, der Ordo Haereticus und der Ordo Xenos. |
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==== Allgemeines ==== |
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Die Mitglieder des Ordo Malleus bekämpfen die Dämonen des Chaos und das Chaos in reiner Form. Der Ordo Haereticus geht vor gegen Ketzerei, Hexerei (d.h. nicht zugelassene Psionik) und Mutation. Der Ordo Xenos schliesslich kommandiert Spezialeinsätze gegen 'Xenos', wie Ausserirdische im Imperium gemeinhin genannt werden. |
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Alle spielbaren Völker/Fraktionen besitzen vergleichbare Truppentypen, die in ihrer Kampfkraft meistens ebenbürtig, jedoch unterschiedlich spezialisiert sind. So besitzen alle Fraktionen Infanterie, Landfahrzeuge oder Kreaturen – vom Aufklärer bis zum Panzer – sowie übergroße Landfahrzeuge (z. B. imperialen Ritter oder Garganten der Orks) oder Kampfkreaturen (z. B. bei den Tyraniden) in jeweils verschiedenen Ausprägungen. Ähnliche Archetypen sind auch in den Raumflotten vertreten. |
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Einfacher ausgedrückt: Beim Ordo Malleus handelt es sich um Dämonenjäger, beim Ordo Haereticus um Hexenjäger und beim Ordo Xenos um Alienjäger. |
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==== Imperium der Menschheit ==== |
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[[Datei:Imperium Map WH40K.png|mini|Sternenkarte der Milchstraße unterteilt in imperiale Sektoren des Warhammer-40.000-Universums. Die Erde befindet sich im ''Segmentum Solar'']] |
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'''Der Fluff''': Die Inquisitoren des Ordo Malleus bekämpfen die Bedrohungen des Warp, der immateriellen Welt des Chaos. Der Warp (das Reich des Chaos) ist eine Art Paralleluniversum, auf gewisse Weise vergleichbar mit der [[Hölle]], mit den mächtigen Chaos-Gottheiten an seiner Spitze (Siehe Chaos-Abschnitt weiter unten für Einzelheiten). Das Chaos ist die vielleicht gefährlichste Bedrohung für das Imperium, da es nicht immer als greifbare und klar zu erkennende Streitmacht auftritt wie die zahlreichen Alienvölker, sondern sich sehr viel subtiler in die Gedanken der Menschen einschleichen kann, und mitunter sehr lange unentdeckt bleibt und sich erst zu erkennen gibt, wenn es schon zu spät für eine unauffällige Bekämpfung ist. Im Kampf gegen die Dämonen unterstehen den Inquisitoren des Ordo Malleus jedoch die stärksten Krieger, die das Imperium zur Verfügung hat: Die Grey Knights, eine besondere Art der Space Marines, die auf andere Weise erschaffen werden als ihre normalen Brüder und auch nur nominell zum Adeptus Astartes gehören, de facto jedoch voll und ganz den Inquisitoren des Ordo Malleus gehorchen. Während normale Space Marines gegen jeden Feind des Imperiums kämpfen, werden Grey Knights speziell dafür ausgebildet und ausgerüstet, den Dämonen des Warp gegenüber zu treten, weshalb auch jeder Grey Knight ein Psioniker ist, also über übernatürliche Fähigkeiten verfügt, was bei normalen Orden nur einigen wenigen Individuen, den so genannten Scriptoren, vorbehalten ist. Auch die technische Ausrüstung der Grey Knights unterscheidet sich deutlich von der der normalen Space Marines, denn einerseits verfügen sie über Gerätschaften, die selbst die ruhmreichsten und fähigsten Space Marine-Kommandanten nicht bekommen, andererseits verzichten sie auf bestimmte Dinge, die im Kampf gegen Dämonen offenbar keinen großen Nutzen bringen, in den übrigen Orden jedoch weit verbreitet sind. |
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Das Imperium der Menschheit erstreckt sich über die gesamte [[Milchstraße]], in der Millionen von Planeten von Menschen besiedelt wurden. Durch diese enorme Ausdehnung gerät es in Konflikte mit jeder Fraktion des Warhammer-40.000-Universums und wird daher von allen Seiten bedroht. Nominell wird das Imperium vom Gott-Imperator der Menschheit regiert. Dieser ist der Mensch mit der höchsten psionischen Begabung, die jemals festgestellt wurde. Er lenkte die Menschheit über Jahrtausende im Verborgenen und einte sie in schließlich in den Vereinigungskriegen und dem Großen Kreuzzug. Obwohl praktisch unsterblich, wurde er während eines Bürgerkrieges (Großer Bruderkrieg oder Horus Heresy), in dem das Chaos die Menschheit korrumpierte, durch verdorbene Kräfte nahezu tödlich verletzt. Doch bevor er starb, konnte er in einer lebenserhaltenden Maschine, dem so genannten Goldenen Thron, eingebettet werden, wo er seitdem in einer Art Koma liegt. Stellvertretend regiert für ihn der Hohe Senat von Terra, bestehend aus zwölf der mächtigsten Personen des Imperiums. Mit Hilfe des Goldenen Throns hält der Imperator ein psionisches Leuchtfeuer aufrecht, welches sich über fast das gesamte Imperium erstreckt und den imperialen Navigatoren im Warp als Orientierungshilfe dient. Dies gelingt nur mit der Unterstützung einer gewaltigen Masse von Psionikern, von denen angeblich jeden Tag 1000 geopfert werden, da sie ähnlich einer Glühbirne "ausbrennen". Mit diesem Leuchtfeuer ist es möglich, einen sicheren Weg durch den Warpraum zu finden, welcher überlichtschnelle Reisen ermöglicht, jedoch gefährlich zu befahren ist, da er von den Chaosgöttern, deren Dämonen und anderen bösartigen Warpkreaturen bewohnt wird. Die fortschrittlichsten Technologien des Imperiums stammen aus dem Dunklen Zeitalter der Technologie, in dem die Menschheit zu den Sternen aufbrach, und werden instand gehalten, repariert oder, sofern möglich, nachgebaut. Technischer Fortschritt geschieht in der Regel nur durch die Wiederentdeckung verlorener Technologien. Das Imperium verurteilt und bekämpft jegliche Art von nichtmenschlichem Leben, genetisch instabilen Mutanten und die Anhänger des Chaos, aber es geht auch temporäre Allianzen mit Eldar oder Tau ein, um gemeinsam gegen größere Übel wie die Tyraniden und das Chaos zu kämpfen und toleriert genetisch stabile Mutanten. |
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Das Imperium ist in seinen Grundzügen [[Theokratie|theokratisch]] (durch die Staatsreligion), [[Totalitarismus|totalitär]] und wird stellenweise [[Feudalismus|feudal]] regiert. [[Demokratie|Demokratische]] und [[sezession]]istische Tendenzen werden nicht gerne gesehen und nötigenfalls durch militärische Intervention und Attentate unterdrückt, da sie die Einheit des Imperiums gefährden und da den einfachen Bürgern nicht zugetraut wird, die harten Entscheidungen zu treffen, die für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig sind. Trotzdem werden teilweise Würdenträger in Ämter von anderen Würdenträgern gewählt. Intrigen, Machtkämpfe und sogar offene Konflikte und Kriege zwischen Gruppen bzw. Fraktionen des Imperiums (z. B. Kriege zwischen Handelsgilden) sind keine Seltenheit und werden meist bis zu einem gewissen Grad toleriert, solange sie nicht die Stabilität des Imperiums oder die Produktion von wichtigen Kriegsmitteln gefährden. Der einfache Bürger bekommt durch die restriktive Informationspolitik von alledem praktisch nichts mit: Für ihn gibt es nur den Glauben an den Gott-Imperator, die imperialen Doktrinen und seine Arbeit, mit der er inmitten der allgegenwärtigen Armut irgendwie versucht, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. |
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'''Inspiration''': Die Grundidee einer religiös motivierten, die Bevölkerung überwachenden Geheimorganisation entspringt natürlich der tatsächlichen katholischen [[Inquisition]] im mittelalterlichen Europa. Die Methoden und Soldaten, die von den Inquisitoren des Ordo Malleus benutzt werden, sind jedoch natürlich ebenso wie ihre Feinde, die dämonischen Kreaturen des Warp, der Fantasie der Autoren entsprungen. |
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'''Imperiale Garde'''<br /> |
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'''Im Spiel''': Spielerisch setzen die Dämonenjäger auf absolute Klasse. In einer Grey Knight-Armee gibt es keine billigen Masseeinheiten, jedes Individuum ist höchst wertvoll und entsprechend punkteintensiv. Deswegen sind Grey Knight-Armeen zahlenmäßig praktisch immer deutlich unterlegen, deutlicher noch als normale Space Marine-Armeen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Grey Knights von Imperialen Gardisten der Inquisition begleitet werden, welche dann etwas mehr Masse in die Armee bringen. |
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Die Imperiale Garde (manchmal auch Astra Militarum oder der Hammer des Imperators genannt) ist die reguläre Streitmacht der Menschen des Imperiums und ähnelt von allen spielbaren Parteien am ehesten realen Armeen. Die Imperiale Armee setzt große Massen entbehrlicher [[Infanterist]]en und gepanzerter Fahrzeuge ein. Sie ist mit unzähligen Milliarden Soldaten der größte organisierte Militärapparat der Galaxis und wird auch „''Hammer des Imperators''“ genannt. Je nachdem von welchem Planeten die Soldaten stammen, ähneln sie unterschiedlichen irdischen Armeen des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter der [[Rote Armee|Roten Armee]], der [[Wehrmacht]], [[Lawrence von Arabien (Film)|Lawrence von Arabien]] und den [[Rambo (Film)|Rambo]]-Filmen. Zudem gibt es keine einheitliche Armee, sondern jeder Planet stellt selbst eine Armee zusammen, die in Regimentern organisiert ist, um sie dann der übergeordneten Organisation des Imperiums zu übergeben. Für die Imperiale Garde zählt nur, dass die jeweiligen Regimenter den Vorschriften gerecht werden. |
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In der Regel kommen Grey Knights nur gegen Dämonen und Diener des Chaos zum Einsatz, da sie auch nur für diesen Einsatz ausgelegt sind. Gegen andere Einheiten sind sie zwar nicht schwach, aber weniger effizient. Auch wenn eine Grey Knight-Armee zahlenmäßig nahezu immer unterlegen ist, haben Chaos Space Marines und Dämonen sehr an ihnen zu beißen |
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[[Datei:Warhammer World Space Marine (5526213129).jpg|mini|Space-Marine-Statue in ''Warhammer World'' in Nottingham, England]] |
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==== Hexenjäger/Ordo Hereticus ==== |
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'''Space Marines'''<br /> |
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'''Der Fluff''': Der Ordo Hereticus überwacht die korrekte Einhaltung der religiösen Vorgaben der Ekklesiarchie, er ist der für die Bürger des Imperiums greifbarste Arm der Inquisition. Die Hexenjäger verfolgen und bestrafen jeden aufs Härteste, der nicht ihren Vorstellungen vom korrekten Glauben entspricht und sind am ehesten mit der katholischen Inquisition des Mittelalters vergleichbar. Außerdem überwachen die Inquisitoren des Ordo Hereticus auch die anderen beiden Arme der Inquisition und ziehen jeden Inquisitor, der sich ihrer Meinung nach zu sehr vom Chaos oder von außerirdischen Mächten in seinen Bann ziehen lässt, zur Rechenschaft. Die bewaffneten Streitkräfte der Hexenjäger sind die Sororitas – weibliche Kampfschwestern, welche zwar ohne die veränderten Gene ihrer männlichen Pendants - den Space Marines des Adeptus Astartes - aber dafür mit einem ebenso feurigen Glauben und einer unbeschreiblichen Hingabe an den Imperator kämpfen. Der Grund für weibliche Kämpfer liegt am nach dem Zeitalter der Apostasie erlassenen Decreto Passivum, dementsprechend die Ekklesiarchie keine „Männer“ unter Waffen halten darf. |
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Die Space Marines sind die elitären Krieger der Menschheit sowie eine der taktisch stärksten, aber zahlenmäßig schwächsten Parteien in der 40k-Welt. Es handelt sich ausschließlich um rekrutierte Männer, die körperlich durch die vom Imperator entwickelte Gensaat (die von ihrem jeweiligen Primarchen stammt) aufgewertet und einem erbarmungslosen Training unterzogen werden. Das Implantieren der Gensaat, welche aus 19 zusätzlichen Organen besteht, erfolgt im Regelfall vor dem Einsetzen der Pubertät und beschleunigt sowie verbessert sämtliche zum Kampf geeigneten Körperfunktionen. Ein Space Marine hat eine extreme Wundheilungskraft, besitzt eine übermenschliche Toleranz Schmerzen gegenüber, kann in der Regel einige Tage lang ohne Schlaf und ohne Verlust von Leistung operieren und besitzt ein [[eidetisches Gedächtnis]]. Das Einsetzen der Gensaat bewirkt ein enormes Wachstum von Größe, Muskulatur und Skelett, sodass ein Marine ohne weiteres 2,50 Meter groß und über 300 Kilogramm schwer werden kann. |
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Ursprünglich existierten 20 Space Marine Legionen, die jeweils aus der Gensaat eines Primarchen erzeugt wurden. |
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'''Inspiration''': Die Idee einer rein weiblichen Streitmacht ähnelt den antiken Legenden der [[Amazonen]] oder einem fanatischen Frauenkloster. |
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Die Primarchen sind die „Söhne“ des Imperators. Sie wurden nicht wie normale Menschen gezeugt und dann genetisch verbessert, sondern sind von Grund auf durch nicht mehr reproduzierbare Methoden gezüchtet. Gerüchteweise fanden bei der Erschaffung der Primarchen Teile des genetischen Codes des Imperators Verwendung, dies wird in den Romanen angedeutet, aber nie explizit bestätigt. Ein Primarch ist vom Körperbau und seiner Leistungsfähigkeit einem Space Marine so weit voraus, wie ein Space Marine einem „normalen“ Menschen. Die einzelnen Primarchen verkörpern inhaltlich bestimmte Facetten und vererben diese Eigenschaften an ihre Space Marines weiter. So besteht eine Legion aus hervorragenden Belagerungsspezialisten, eine Legion aus Nahkampfexperten, eine Legion aus Festungsbauern usw. Die 20 Space Marine Legionen sind. |
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'''Im Spiel''': Spielerisch ist eine Hexenjäger-Streitmacht mit einer leichter gepanzerten Space Marine-Streitmacht zu vergleichen, die bevorzugte Spielweise ist meistens der Feuerkampf auf kurze bis mittlere Distanz. |
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* I. Legion: '''Dark Angels'''; Primarch: Lion El Johnson; Heimatwelt: Caliban |
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==== Alienjäger/Ordo Xenos ==== |
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* II. Legion: '''Unbekannt''' (Innerhalb des 40K-Universums wurden alle Aufzeichnung zur II. und XI. Legion, ihrer Primarchen und Heimatwelten gelöscht) |
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'''Der Fluff''': Der Ordo Xenos verfolgt und bekämpft jegliche Spuren außerirdischen Einflusses auf die Bürger des Imperiums, da Umgang mit Nichtmenschen ebenso strengstens untersagt ist. Außerdem ist es seine Aufgabe, Technologie und Waffen der verschiedenen Alienvölker zu erbeuten, damit diese untersucht und eventuell für das Imperium nutzbar gemacht werden können. Im Kampf werden die Inquisitoren der Alienjäger von den Space Marines der Deathwatch unterstützt. Die Deathwatch setzt sich aus normalen Space Marines aus allen Orden des Adeptus Astartes zusammen, die sich für eine bestimmte Zeit oder Aufgabe von ihren Orden gelöst und dem Ordo Xenos angeschlossen haben. Zu erkennen sind die Deathwatch-Space Marines an ihren bis auf den metallisch glänzenden Schulterpanzer mit dem Zeichen des Ordo Xenos komplett schwarzen Servorüstungen. Aufgrund des engen Kontaktes mit außerirdischer Technologie sind Deathwatch-Teams mit der fortschrittlichsten Technologie des gesamten Imperiums ausgerüstet. |
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* III. Legion: '''Emperors Children'''; Primarch: Fulgrim; Heimatwelt: Chemos |
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* IV. Legion: '''Iron Warriors'''; Primarch: Perturabo; Heimatwelt: Olympia |
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* V. Legion: '''White Scars''': Primarch Jaghatai Khan; Heimatwelt: Chogoris |
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* VI. Legion: '''Space Wolves'''; Primarch: Leman Russ; Heimatwelt: Fenris |
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* VII. Legion: '''Imperial Fists'''; Primarch: Rogal Dorn; Heimatwelt: Inwit, später Terra |
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* VIII. Legion: '''Night Lords'''; Primarch: Konrad Curze; Heimatwelt: Nostramo |
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* IX. Legion: '''Blood Angels'''; Primarch: Sanguinius; Heimatwelt: Baal |
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* X. Legion: '''Iron Hands'''; Primarch: Ferrus Manus; Heimatwelt: Medusa |
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* XI. Legion: '''Unbekannt''' (Innerhalb des 40K-Universums wurden alle Aufzeichnung zur II. und XI. Legion, ihrer Primarchen und Heimatwelten gelöscht) |
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* XII. Legion: '''World Eaters'''; Primarch: Angron; Heimatwelt: Keine (Inoffiziell nimmt die Rekrutierungswelt Bodt eine entsprechende Rolle ein) |
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* XIII Legion: '''Ultramarines''': Primarch: Roboute Guilliman; Heimatwelt: Macragge |
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* XIV Legion: '''Death Guard'''; Primarch: Mortarion; Heimatwelt: Barbarus |
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* XV Legion: '''Thousand Sons'''; Primarch: Magnus der Rote; Heimatwelt: Prospero |
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* XVI Legion: '''Sons of Horus''' (vormals Luna Wolves); Primarch: Horus Lupercal; Heimatwelt: Cthonia |
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* XVII Legion: '''Word Bearers'''; Primarch: Lorgar Aurelian; Heimatwelt: Colchis |
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* XVIII Legion: '''Salamanders'''; Primarch: Vulkan; Heimatwelt: Nocturne |
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* XIX Legion: '''Raven Guard'''; Primarch: Corvus Corax; Heimatwelt: Deliverance |
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* XX Legion: '''Alpha Legion'''; Primarch: Alpharius Omegon (Zwillingsprimarchen); Heimatwelt: Unbekannt |
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Nach dem Horus-Häresie genannten Bürgerkrieg wurden die loyal zum Imperium gebliebenen Legionen in meist 1000 Space Marines umfassende Orden aufgeteilt. |
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'''Inspiration''': Aus der Idee einer Inquisition, die sich um alle Bedrohungen des Imperiums kümmert, folgte die Schlussfolgerung, dass sich ein Teil auch mit der offensichtlichsten Gefahr beschäftigen musste, dem Zusammenstoß mit außerirdischen Spezies. Dies führte zur Entstehung des Ordo Xenos. |
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Space Marines tragen meist Vollkörperpanzerungen, die sogenannte Servorüstung. Sie verfügen im Allgemeinen über fortschrittlichere Ausrüstung als die Imperiale Armee. Die Space Marines sind in an kirchliche Ritterorden aus dem Mittelalter angelehnte Orden zu meist eintausend Mann unterteilt. Die meisten Orden besitzen sogar eigene Planeten oder ganze Planetensysteme, über die sie herrschen und von wo aus sie ihre Aufnahmekandidaten rekrutieren. Prominente Beispiele für Space-Marine-Orden sind die Ultramarines, Black Templars, Imperial Fists, Blood Angels, Dark Angels, Salamanders und Space Wolves. Die Space-Marine-Orden sind relativ frei in ihren Entscheidungen, wann, wo und wie sie für das Imperium in die Schlacht ziehen. Sie verehren den Imperator als ihren Vater, aber anders als beinahe alle anderen im Imperium nicht als Gott, mit Ausnahme einiger weniger Orden wie den Black Templars, welche sich nicht an den Codex Astartes halten (ein vom Primarchen Guilliman geschriebenes Buch zum Verhalten der Space Marines), diese sehen den Imperator als Gott und sind seit Jahrtausenden auf einem nie endenden [[Kreuzzug]] gegen die Feinde des Imperators. Sie leben nur für den Kampf und müssen auf Familie und Privatleben verzichten. |
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'''Im Spiel''': Die Möglichkeiten die Alienjäger zu spielen sind sehr eingeschränkt. Sie haben im Gegensatz zu den anderen beiden Teilen der Inquisition noch keinen eigenen Codex, daher kann man keine komplett eigenständige Alienjäger-Armee aufstellen. Eine Möglichkeit, sie zu spielen, sind die Deathwatch-Exterminatorteams. Ein einzelnes dieser bis maximal 10 Mann starken Teams kann als Alliierte in eine andere imperiale Streitmacht, etwa die Imperiale Armee integriert werden. Außerdem kann ein gewöhnliche Space Marine-Streitmacht einzelne Deathwatch-Veteranen aufnehmen, also Ordensbrüder, die fluffmäßig bereits in der Deathwatch gedient haben und nun mit verbesserten Fähigkeiten und neuer Ausrüstung zu ihrem Heimatorden zurückgekehrt sind. Ein eigener Codex soll gerüchteweise im Laufe des nächsten Jahres erscheinen, bis dahin findet man die Regeln auf der Homepage von [[Games Workshop]]. Bis auf einige Sonderregeln sind Deathwatch-Marines natürlich identisch mit normalen Space Marines. |
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'''Adepta Sororitas'''<ref>{{Internetquelle |autor=Games Workshop |url=https://www.games-workshop.com/de-DE/Codex-Adepta-Sororitas-DE-2021 |titel=Codex Adepta Sororitas 9. Edition |werk=Codex Adepta Sororitas 9. Edition |hrsg=Games Workshop |datum=2021-06-12 |sprache=de |abruf=2021-06-12}}</ref><br />Die heiligen Schwestern des Adepta Sororitas sind die sogenannten ''Töchter des Imperators''. Diese Orden bestehen ausschließlich aus Frauen und stellen den bewaffneten Arm der Ekklesiarchie dar, des religiösen Arms der imperialen Verwaltung. Sie sind äußerst stark in ihrem Glauben an den Gott-Imperator und bekämpfen die (vermeintlichen) Ungläubigen gnadenlos, wo sie ihrer habhaft werden können, auch in den Reihen des Imperiums. Häufig arbeiten sie daher mit der ''Inquisition'' zusammen. Ihr Vorgehen im Kampf ähnelt dem der Space Marines, allerdings sind die Schwestern im Gegensatz zu den Space Marines nicht genmanipuliert und tragen daher weniger schwere Rüstungen und Waffen. Bei der Bewaffnung liegt ihr Schwerpunkt auf der Dreifaltigkeit aus Bolter, Flammwaffen wie den klassischen Flammenwerfern und Meltern (Anführer können darüber hinaus einige wenige Plasmawaffen erhalten). |
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=== Chaos === |
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'''Der Fluff''': Das Chaos ist eine dunkle Macht, die aus ihrem Reich (dem „Warp“, einer Paralleldimension) heraus versucht, das Universum unter seine Kontrolle zu bringen. Die dunklen Götter des Chaos und ihre Anhänger versuchen jegliche Ordnung zu zerschmettern um [[Gewalt]], [[Hass]] und [[Schmerz]] als Zeichen ihrer Herrschaft in der gesamten Galaxis zu verbreiten. |
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Es gibt neben unzähligen niederen Gottheiten vier große Chaosgötter: |
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'''Inquisition''' |
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* Khorne (Gott des Blutes, ältester sowie mächtigster der vier Chaosgötter) |
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[[Datei:Warhammer40kcosplay.jpg|mini|Warhammer-40.000-Cosplayer in der Figur eines Inquisitionssoldaten]] |
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* Tzeentch (Gott des Wandels, der Zauberei und Manipulation) |
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Die Inquisition des Imperiums ist angelehnt an die mittelalterliche europäische [[Inquisition]]. Sie bekämpft Feinde wie etwa verräterische planetarische Herrscher, die das Imperium von innen heraus bedrohen, aber untersucht auch mögliche Bedrohungen von außen. Sie ist eine Mischung aus Geheimdienst und oberster Polizeibehörde. Je nach Art der Bedrohung tritt einer der Orden der Inquisition bzw. eine Fraktion oder ein einzelner Inquisitor in Aktion und hat praktisch uneingeschränkte Befugnisse. Obwohl Inquisitoren prinzipiell nur dem Imperator Rechenschaft schuldig sind, wird ihre Autorität bei Zeiten von anderen Organisationen dennoch in Frage gestellt. Die bekanntesten Orden sind der Ordo Hereticus (Hexenjäger, auf der Jagd nach unsanktionierten Psionikern und Ketzern im Sinne des Imperialen Glaubens), der Ordo Malleus (Dämonenjäger), und der Ordo Xenos (Alienjäger). Innerhalb der Orden existieren weitere Fraktionen, die ihr Handeln nach eigenen Glaubenssätzen bestimmen. Die zwei Hauptströmungen sind dabei Puritaner (konservativ) und die Radikale (liberal). |
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* Nurgle (Gott der Verzweiflung und Seuchen) |
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* Slaanesh (Gott der Ausschweifung und Dekadenz, jüngster der vier Götter) |
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Jeder Inquisitor beschäftigt ein eigenes Gefolge aus Agenten, Spezialisten und Soldaten mit zugehörigen Ressourcen. Der Umfang richtet sich allerdings nach dem Einfluss und Ansehen des jeweiligen Inquisitors. Die Inquisition verfügt durch Abkommen über Spezialeinheiten, deren Mitglieder aus verschiedenen Space Marine Orden rekrutiert werden, die sog. Deathwatch des Ordo Xenos oder die Grey Knights des Ordo Malleus. Allerdings sind die Grey Knights ein eigenständiger Orden mit eigener Welt (Titan, Saturnmond). Sie sind der letzte erschaffene Orden (nicht zu verwechseln mit gegründeten Orden) der Space Marines und verfügen über eine modifizierte Gensaat, sodass sie für Korruptionen des Chaos unempfänglich sind. |
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'''Adeptus Mechanicus'''<br />Das Adeptus Mechanicus, die Kirche des Maschinengottes, ist der großindustrielle, technische Arm des Imperiums mit dem Mars als Heimatplaneten. Es ist relativ autonom mit dem Imperium verbündet, gründend auf der Überzeugung, dass der Imperator der auserwählte Prophet des Maschinengottes ist. In der Religion des Mechanicus sind Maschinen heilig und das Fleisch schwach, daraus folgend sind Anhänger (sog. Techpriester) meist stark bionisch verändert und der Verstand kalt auf Logik fokussiert. Das Mechanicum ist Hauptverantwortlich für Produktion, Instandhaltung und Aufbau von Technik bzw. Maschinen im Imperium, damit auch für alle Fahrzeuge und Waffen der Armeen. Allerdings sind diese Prozesse über die Jahrtausende stark ritualisiert worden und viel Wissen ist verloren gegangen. Grundlagenforschung findet praktisch nicht statt, da gemäß den Glaubenssätzen des Maschinenkultes alles Wissen bereits in der Galaxie vorhanden ist und nur (wieder-)entdeckt werden muss. [[Reverse engineering]] von seltenen oder einzigartigen Stücken findet nicht statt, aus Angst die als heilig verehrten Maschinen irreparabel zu beschädigen. |
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Anhänger des Chaos gibt es auch im Imperium, Menschen, die gelockt von Versprechen nach Ruhm und Macht ihre Mitmenschen verraten. Selbst die Space Marines, Inbegriff der Reinheit und Frömmigkeit, sind nicht vor den Versuchungen des Chaos gefeit, und so waren es die Space Marines, die die größte Katastrophe auslösten, die dem Imperium je widerfahren ist. |
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Für die Massenproduktion der Maschinen, welche für die andauernden Kriege der Imperialen Kräfte benötigt werden, unterhält das Mechanicum ganze Fabrikwelten, hat aber auch eigene Streitkräfte, so die Titanen-Legionen, riesige Kriegsmaschinen, die mit vernichtenden Waffen ausgestattet sind, die Skitarii (bionisch modifizierte reguläre Armeen) sowie die verbündeten Knight-Häuser (Gruppen großer Kampfläufer) und eigene Flotten, die zum Teil für den Transport der Ressourcen und Maschinen genutzt werden, zum anderen Teil zur Suche nach verlorenem Wissen alter Zeit. |
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'''Sonstige'''<br />Daneben besitzt das Imperium noch weitere (quasi-)militärische Einheiten wie das Officio Assassinorum, eine Art Ministerium für Attentate, planetare Verteidigungstruppen, die Adeptus Arbites, schwerbewaffnete planetare Ordnungshüter sowie Milizen verschiedener Adelshäuser. Seit 2018 sind auch die Adeptus Custodes als eigene Armee spielbar. Dabei handelt es sich um die goldgerüstete Leibgarde des Imperators auf Terra, deren Mitglieder zu den stärksten Figuren des Spiels zählen, deren Armeen dafür jedoch nur sehr klein sind. Freihändler erkunden mit ihren Schiffen und Gefolge von der Menschheit unerschlossene oder vor langer Zeit aufgegebene Teile der Galaxie nach Handelsrouten, Schätzen und Wissen. Die Imperiale Flotte unterhält eigene bewaffnete Truppen für Enterkämpfe im Weltraum. |
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Im 31. Jahrtausend, 10.000 Jahre vor den Geschehnissen des Spiels, war das Imperium auf dem Höhepunkt seiner Macht. Die Truppen des Imperiums schlugen sich erfolgreich im Kampf gegen außerirdische Spezies und die Grenzen des Imperiums breiteten sich konstant aus. Die Anführer der Space Marine-Legionen waren die Primarchen. Dies waren Menschen, deren Gensaat vor ihrer Geburt mit der des Imperators modifiziert wurde. Sie wurden damit zu Prototypen für die Erschaffung weiterer Space Marines, auch wenn diese nicht annähernd so stark waren wie die Primarchen und diese wiederum nicht so stark wie der Imperator. Es gab 20 Primarchen, der Herausstechendste von ihnen war Horus, der den Titel des Kriegsherrn innehatte und als solcher dem gesamten Militärapparat des Imperiums vorstand. |
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==== Chaos ==== |
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Auf dem Höhepunkt seiner Macht wurde Horus jedoch vom Chaos verführt. Seine "Sons of Horus" und mit ihnen 8 weitere Space Marine-Legionen rebellierten gegen den Imperator. Der Große Bruderkrieg brach aus, in welchem sich die (vom Imperium so bezeichneten) Verräter-Legionen blutige Schlachten mit ihren dem Imperator weiterhin loyalen Brüdern lieferten. Auf dem Höhepunkt des Krieges, beim finalen Angriff der Verräter auf Terra, kam es schließlich zum Zweikampf zwischen Horus und dem Imperator. Der Imperator konnte den Kampf zwar für sich entscheiden, nicht jedoch ohne selbst so stark verwundet zu werden, dass er fortan nur durch eine gewaltige Lebenserhaltungsmaschine, genannt "Goldene Thron", weiterleben konnte. Die rebellischen Space Marine-Legionen flüchteten nach Horus Tod in das Reich des Warp, wo sie seitdem als Chaoslegionen darauf lauern, das Imperium bei jeder sich bietenden Gelegenheit anzugreifen. |
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Die Chaos-Götter sind Wesenheiten im Warp, die sich von negativen Emotionen Sterblicher aus dem Realraum nähren. Jeder Gott steht für einen anderen negativen Aspekt, jedoch auch für positive Aspekte der menschlichen Seele: ''Khorne'' steht für Blutvergießen und Brutalität sowie Ehre, ''Nurgle'' für Krankheit und Verfall, aber auch für den Kreislauf des Lebens und Heilung, ''Tzeentch'' für Lüge und Hinterlist, jedoch auch für Veränderung, ''Slaanesh'' für Lust und exzessive Ausschweifung sowie Lebenslust und Freude. Um ihren Machtbereich zu erweitern, können sie besonderen Kultisten im Realraum einen Teil ihrer Macht verleihen, damit diese Portale für die Dämonen öffnen können, um diese in das Standarduniversum zu beschwören. Steht ein Anhänger in besonderer Gunst einer dieser Götter, kann es vorkommen, dass sie ihn mit Waffen, Gaben oder Mutationen belohnen. |
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Einst stifteten sie den Primarchen und obersten Kriegsherrn Horus zur Rebellion gegen das Imperium an und viele Einheiten der Imperialen Armee, der Space Marines, der Titanenlegionen und der Imperialen Flotte liefen zum Chaos über. Die Rebellen verloren jedoch den Krieg und mussten sich in den sogenannten ''Wirbel des Chaos'', einen Warpriss, in dem sich Realuniversum und Warpraum überschneiden, zurückziehen. Kämpfe zwischen verschiedenen Fraktionen und Kulten der einzelnen Chaosgötter sind nicht ungewöhnlich. Nur bei größeren Kampagnen, wie den ''Schwarzen Kreuzzügen'', ziehen alle an einem Strang. Unter den anderen Völkern der Milchstraße besitzt das Chaos praktisch keine Anhänger. |
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Selbsredend ist die Geschichte der Primarchen und des Großen Bruderkrieges deutlich umfangreicher und kann hier nur verkürzt dargestellt werden. Eigentlich ist der Kampf des Imperiums gegen das Chaos beziehungsweise der Space Marines gegen die Chaos Space Marines sogar der zentralste Konflikt des ganzen Spiels und es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, die komplette Hintergrundgeschichte in ihrer Gänze darzulegen. |
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'''Dämonen'''<br />Die Dämonen sind Emanationen des Chaos, die nicht überall auftreten können. Normalerweise manifestieren sie sich nur durch Rituale, Besessenheit oder Risse im Warp. Die Anwesenheit von Chaos-Anhängern reicht aus, um eine kleinere Dämonenhorde zu beschwören und im Hier und Jetzt zu halten. Dämonen werden aus der Essenz ihres Chaosgottes erschaffen die ihnen jederzeit bei ungehorsam wieder entrissen werden kann, was ihre Auslöschung bedeutet<ref>{{Literatur |Autor=Games Workshop |Hrsg=Games Workshop |Titel=Warhammer 40000 Codex Chaos Daemons |Ort=Nottingham |Datum= |ISBN=978-1-78826-125-8 |Seiten=7}}</ref>. Schon allein ihr Auftreten verbreitet Schrecken unter den Feinden des Chaos. |
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'''Inspiration''': Wenn die Space Marines als Inbegriff der Reinheit und Treue für das Imperium Ähnlichkeiten mit Engeln haben, dann stellen die Chaos Space Marines das genaue Gegenteil, also die Gefallenen Engel, dar, die ihre Werte verraten haben und nun für Gewalt, Leid und Tod stehen. Die allgemeine Idee des Chaos als einer intelligenten Gegenkraft zur Ordnung geht auf den britischen Autor [[Michael Moorcock]] zurück, der in seinen Romanen viele Elemente verwendete, die Games Workshop später übernahm. |
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Die Dämonen sind von großer Körperkraft und Zähigkeit, einige besitzen auch Psi-Kräfte, allerdings hat auch jeder Chaosgott seine kleinen Infanterie-Dämonen, welche in größerer Masse auftauchen, dafür aber nicht allzu zäh sind. Dämonen, die keine physische Form annehmen können, ergreifen Besitz von Kriegsmaschinen und werden so zu ''Dämonenmaschinen''. |
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'''Im Spiel''': Das Chaos lässt sich auf zweierlei Weise einsetzen: Eine Chaos Space Marines Armee und die Horden der "Verlorenen und Verdammten". Eine Chaos Space Marines Armee unterscheidet sich abgesehen von den chaotischen Merkmalen nur geringfügig von den loyalen Marines, schließlich basiert ihre Ausrüstung aus den selben Fahrzeugen und Waffen der Imperialen. Jedoch haben die Anhänger des Chaos nicht kompletten Zugriff auf das Imperiale Waffenarsenal. Eine Chaos Space Marines Armee spielt sich stark Nahkampf orientiert, was unteranderem daran liegt, dass sie Zugriff auf die Dienerdämonen der einzelnen Chaosgötter haben. Die "Verlorenen und Verdammten" sind nichts weiter als verräterische Regimenter der Imperialen Armee oder aber Horden von Mutanten, die für ihre finsteren Meister in die Schlacht ziehen. |
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Spielerisch ähnelt sie der Imperialen Armee, opfert aber etwas Feurerkraft für mehr Nahkampfstärke und Flexibilität. Während es für die Chaos Space Marines einen eigenen Codex und eine eigene Miniaturenpalette gibt, müssen die Verlorenen und Verdammten vom Spieler aus anderen Miniaturenpaletten selbst umgebaut werden. |
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'''Chaos Space Marines'''<br />Ihre Ausrüstung hat sich seit der Abspaltung vom Imperium nicht wesentlich weiterentwickelt. Deswegen fehlen ihnen einige der moderneren Waffen- und Fahrzeugtypen. Nachschub wird hauptsächlich durch Plünderung und Piraterie gewonnen, jedoch ist auch einiges der Ausrüstung fortschrittlicher, da die Technologie dafür inzwischen für das Imperium verloren ist. Ein Hauptproblem der ursprünglichen abtrünnigen Legionen ist, dass sie keine neuen Space Marines züchten können und dadurch langsam ausbluten oder Abtrünnige neuer Space Marine Orden aufnehmen müssen. Allerdings haben viele Chaos Space Marines durch Besessenheit, Mutation und sogenannte Dämonengeschenke (dämonische Mutationen) an Stärke gewonnen. Nur die wenigsten Chaos Space Marines können deswegen noch körperlich oder geistig als ''menschlich'' angesehen werden. Wenn eine Einheit nur eine einzige Chaosgottheit anbetet, so hat sie ihren Kampfstil an dessen Philosophie angepasst. Ihre Einheitenmarkierungen sind martialischer und düsterer als früher. Die Chaos Marines verstecken sich zumeist in Welten innerhalb eines großen Wirbels, in welchem sich Warp und Realraum vermischen und wo sich imperiale Truppen selten hintrauen. Im Gegensatz zu den imperialen Space Marine Orden sind die meisten Chaos Marines in kleine Banden, Flotten oder wenige große Legionen verteilt, die sich oft stark gemischt einem charismatischen, von den Chaosgöttern gesegneten Anführer verschrieben haben. Bündnisse zwischen den Banden und Legionen sind selten und meist nur sehr instabil, wenn es gegen das Imperium geht, und werden häufig von Feindschaften zwischen den Banden/Legionen bzw. deren Anführern überschattet. |
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=== Eldar und Dark Eldar === |
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'''Der Fluff''': Die Eldar sind die Überbleibsel einer einstigen Hochkultur, die ein galaxisumspannendes Sternenreich ähnlich dem jetzigen Imperium der Menschheit umfasste und schon existierte, als die Menschen noch als primitive Wilde durch die Wälder Terras streiften. Die Eldar sind den Menschen technologisch und kulturell weit voraus, allgemein werden sie als zwar menschenähnlich, aber ungleich eleganter und vollkommener als diese beschrieben. Sie bewohnen keine Planeten, sondern ziehen auf riesigen Raumschiffen, den so genannten Weltenschiffen, welche mitunter die Größe eines Mondes erreichen, durch das All. Der Grund für den Untergang des Eldarreiches liegt in ihnen selbst, denn auf dem Höhepunkt ihrer Macht war ihre gesamte Gesellschaft zutiefst [[Dekadenz|dekadent]], ein Leben in Überfluss und Wohlstand ließ alle moralischen Barrieren fallen. Da die Eldar außerdem ein Volk mit einer sehr ausgeprägten Verbindung zum Warp sind, rief ihre dekadente Lebensweise Unruhen im Immaterium hervor. Diese Unruhen wurden mit der Zeit so stark, dass sich daraus eine neue intelligente Wesenheit bildete, ein vierter Chaosgott, Slaanesh, der dunkle Prinz der Ausschweifung (siehe Chaos-Abschnitt). Bei seiner Geburt fegte eine gigantische psionische Schockwelle durch den Warp, und fast alle Eldar verloren mit einem Schlag ihre Seele. Innerhalb eines Wimpernschlages war das gesamte Eldarreich unwiederbringlich vernichtet worden und an einigen Stellen drang der Warp sogar in den Realraum ein und erzeugte so Gebiete in denen die normalen Naturgesetze bedeutungslos geworden sind. Nur wenige hatten diese Katastrophe überlebt, sie hatten den Untergang vorhergesehen und waren in großen Raumschiffen geflüchtet, die im Laufe der Zeit weiterwuchsen und zu Weltenschiffen wurden. Um der Gefahr der neuerlichen Dekadenz zu entgehen, führen die Weltenschiff-Eldar ein hoch diszipliniertes Leben, ihr gesamter Tagesablauf ist davon geprägt, ihr Können in einem bestimmten Aspekt des Lebens zu perfektionieren, und wenn sie dies erreicht haben, wenden sie sich dem nächsten zu. Diese Aspekte können jeglicher Art sein, sei es Kunst, Wissenschaft oder Kampf. Da die Eldar bis auf den Tod in der Schlacht unsterblich sind, haben sie viel Zeit, ihr Können zu perfektionieren. |
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'''Chaos-Kultisten'''<br />Bei ihnen handelt es sich um ehemalige imperiale Bürger, die zum Chaos übergelaufen sind. Sie bilden [[Guerilla]]-Armeen, die jedoch selten genug Ausrüstung besitzen, um mehr als leichte Infanterie aufzustellen. Dennoch stellen sie durch terroristische Angriffe und das Beschwören von Dämonen eine große Gefahr dar. Sie besitzen zwar nicht die Mittel für einen offenen Schlagabtausch, sie können jedoch die planetaren Verteidiger lange genug beschäftigen, um anderen Chaos-Truppen ein sicheres Vorankommen zu gestatten. |
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Die Dark Eldar sind von gänzlich anderer Natur, sie sind die wenigen Überlebenden und Nachkommen der dekandenten Eldar-Gesellschaft welche den Untergang hervorgerufen hat und führen noch dasselbe Leben wie zu jener Zeit. Sie leben nicht auf Weltenschiffen, sondern an einem Ort namens Commoragh, einer geheimnisvollen 'Stadt' in einer Zwischendimension zwischen Warp und Realraum, dessen Position nur ihnen bekannt ist. Da sie zahlenmäßig zu schwach sind, um ein entscheidender Machtfaktor im Universum zu sein, treten sie nur als Piraten und intergalaktische Räuber auf, ständig auf der Suche nach Sklaven für ihre grausamen Absichten. Im Imperium sagt man, dass es besser sei, von den Dark Eldar getötet als von ihnen gefangen genommen zu werden, denn was sie mit ihren Gefangenen anstellen übersteige die Vorstellungskraft eines jeden Menschen. |
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'''Verlorene und Verdammte'''<br />Unter den Verlorenen und Verdammten versteht man den Großteil der Chaos-Streitkräfte. Sie bilden einen gemischten Haufen aus Mutanten und übergelaufenen imperialen Soldaten. Durch diese Überläufer gleicht ihr Waffenarsenal stark dem der imperialen Armee. Häufig schließen sich den Verlorenen und Verdammten auch Chaos Space Marines oder die planetaren Chaos-Kultisten an. |
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'''Inspiration''': Die Eldar sind eine Art [[Science Fiction]]-Variante der Elfen aus Warhammer Fantasy welche wiederum stark von den Elben aus [[Herr der Ringe]] inspiriert wurden. Sogar der Name „Eldar“ selbst wurde aus der Tolkien’schen Literatur übernommen, er wird dort verwendet für „Elben, die von den Sternen kamen“. Auch die Existenz von Dunkelelfen als Widersachern ihrer „guten“ Vettern ist in der gängigen Fantasy-Literatur eine weit verbreitete Idee. |
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Sie sind seit der zweiten Edition nicht mehr spielbar. |
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Streitigkeiten und Kriege unter den Chaos Streitkräften sind die Regel und werden oft von den Göttern des Chaos gefördert um die Stärksten unter den Anhängern zu finden und zu belohnen. |
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'''Im Spiel''': Die Eldar sind sehr vielseitig, die durch verschiedene Weltenschiffe dargestellten Regelvariationen bieten fast ebenso vielseitige Möglichkeiten wie die verschiedenen Orden der Space Marines. Allgemein haben die Eldar eine recht hohe Feuerkraft, sind jedoch ziemlich zerbrechlich. Sie werden oft nur fortgeschrittenen Spielern empfohlen, da sie deutlich schwieriger zu meistern sind als etwa die Space Marines. |
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Die Dark Eldar sind sogar noch extremer, nicht selten werden sie als das am Schwersten zu meisternde Volk im ganzen Spiel angesehen. Über sie gibt es sehr widersprüchliche Aussagen, viele Spieler meinen, die Dark Eldar seien ein Volk mit dem man so gut wie gar nicht gewinnen könne, und in der Tat stolpern gerade Anfänger mit ihren Dark Eldar-Armeen oft nur von Niederlage zu Niederlage, bis sie schließlich frustriert auf ein anderes Volk umsteigen. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Dark Eldar aufgrund ihrer Zerbrechlichkeit und sehr anspruchsvollen Spielweise Fehler so gut wie nie verzeihen. Macht der Spieler auch nur den geringsten taktischen Fehler, und das passiert gerade Anfängern logischerweise noch recht häufig, so ist damit meist die Niederlage besiegelt. Im Gegenzug zeigt sich jedoch auf Turnieren immer wieder, dass die Dark Eldar, von einem fähigen Spieler gemeistert, fast unbesiegbar oder zumindest extrem schwer zu schlagen sind. Dark Eldar besitzen maßive Feuerkraft und ist wohl die schnellste Armee des Spiels. Auch im Nahkampf sollte man sie nicht unterschätzen. Jedoch besitzen Fahrzeuge und Einheiten der Dark Eldar eine sehr schwache Panzerung. |
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==== Eldar ==== |
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Der aktuelle Dark Eldar-Codex und ein Großteil ihre Miniaturen ist schon sehr alt. Außerdem wurde vor einiger Zeit die Dark Eldar-Miniaturenpalette aus den Regalen mancher Läden entfernt, und ist nur noch über den Onlineshop der Firma zu beziehen. Dies nährte das Gerücht, dass Games Workshop die Dark Eldar, welche ohnehin nie besonders absatzstark waren, aus dem Spiel nehmen will. Diese Gerüchten wurden jedoch seitens Games Workshop wiederholt dementiert, vielmehr ist geplant, die Dark Eldar komplett zu überarbeiten, sowohl regel- als auch hintergrundtechnisch. |
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Der Name Eldar (in neueren Editionen Aeldari genannt) stammt ursprünglich aus [[J. R. R. Tolkien|Tolkiens]] Mittelerde-Zyklus und bezeichnet dort die „Sternenelben“. Die Eldar haben spitze Ohren, schöne Gesichter und schlanke, lange Körper. Sie waren einst die vorherrschende Rasse im Universum, sind nun jedoch nahezu ausgestorben und ziehen auf wenigen, dafür riesigen Weltenschiffen durch die Galaxis. Sie waren die einstigen Herrscher über das Gebiet das heute der Wirbel des Chaos ist. Die Eldar verfügen über leichte, elegante und sehr fortgeschrittene Technologie. Durch ihre zunehmende Dekadenz ermöglichten sie die Geburt des Chaosgottes Slaanesh. Dort wo sich einst die Kernwelten der Eldar befanden, bildete sich ein chaotisches Raumgebiet, das ''Wirbel des Chaos'' genannt wird. |
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Die Eldar haben sich in vier Fraktionen aufgespalten: Die zahlenmäßig stärksten Fraktionen der Weltenschiff-Eldar und der Dark Eldar und die zahlenmäßig schwächeren Fraktionen der Exoditen und der Harlequine. Um bei ihrem Tod ihre Seelen nicht in die Hände Slaaneshs fallen zu lassen, tragen die Weltenschiff-Eldar Seelensteine bei sich, die im Todesfall ihre Seele aufnehmen, konservieren und schützen. |
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=== Necrons === |
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'''Der Fluff''': Die Necrons entstammen einer sehr alten Alienrasse, den Necrontyr, sie haben jedoch, um die Unsterblichkeit zu erlangen, ihre Körper gegen leblose skelettähnliche Roboterhüllen eingetauscht, in denen ihre Seelen nun allerdings seit Jahrmillionen gefangen sind. Sie folgen den C’tan, mächtigen Wesen, die sie als ihre Götter ansehen, die jedoch im Gegensatz zu den Chaosgöttern oder den Göttern der Eldar keine Warpwesenheiten sind, sondern Energiewesen aus dem Realraum, die sich von der Energie der Sterne ernähren (deshalb auch Sternenvampire genannt werden). Die Necrons verfügen über eine weit fortgeschrittene Technologie, die sogar die der Eldar übertrifft, was allein schon darin deutlich wird, dass alle Mitglieder dieses Volkes ihre organischen, sterblichen Körper gegen mechanische Metallhüllen getauscht haben. Sie haben auch noch weitere, für die Menschen nicht zu verstehende Technologien. Ihre Körper etwa bestehen aus einer Art lebenden Metalles, welches in der Lage ist, sich noch auf dem Schlachtfeld selbst zu reparieren. Dann fügen sich auseinandergesprengte Metallteile wie von Geisterhand nahtlos zusammen, Einschusslöcher schließen sich und Necrons, die man eigentlich schon für zerstört hielt, erheben sich wieder und rücken ohne einen Kratzer unerbittlich weiter vor. Wenn die Zerstörungen so stark sind, dass eine Selbstreparatur nicht mehr möglich ist, teleportiert ein spezieller Mechanismus den Necron über mitunter gewaltige Distanzen in eine Grufthöhle, eine pyramidenförmige Lager- und Ruhestätte der Necrons, wo eine vollständige Reparatur stattfindet. Diese unglaubliche Technologie macht die Necrons natürlich zum bevorzugten Zielobjekt der Alienjäger der Inquisition. |
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==== Dark Eldar ==== |
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'''Inspiration''': Die Standard-Necronkrieger haben sehr große Ähnlichkeit mit den Kampfrobotern aus der [[Terminator (Film)|Terminator]]-Filmreihe, ebenso erinnert die Sonderregel, dass zerstörte Necrons mit etwas Würfelglück wieder auferstehen können, stark an die Regenerations-Fähigkeiten des T-1000 Terminators aus dem [[Terminator 2 - Tag der Abrechnung|zweiten Teil]] dieser Reihe. Optisch sind die Necrons also durchaus als [[Hommage]] an die Terminatorfilme zu verstehen. Allgemein erfüllen sie jedoch das Thema der Untotenarmee. Da eine tatsächliche Armee aus Zombies und Skeletten nur bedingt ins Warhammer 40.000-Universum gepasst hätte, erschuf man mit den Necrons eine Roboterarmee, die optisch und fluffmäßig gut ins 41. Jahrtausend passt, jedoch auch die Idee einer wiederauferstandenen Totenarmee erfüllt. |
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Die Dark Eldar (in neueren Editionen Drukhari genannt) stellen jenen Teil des Eldar-Volkes dar, welcher die alten, dekadenten Traditionen nicht aufgegeben hat. Sie tragen stachlige, scharfkantige Rüstungen und haben sadistische Charakterzüge. So lieben sie es, ihre Gefangenen zu foltern und zu quälen. Um nicht zu sterben und von den Chaosgöttern verschlungen zu werden, verlängern sie ihr Leben durch Schmerzen, die sie ihren Gefangenen und Feinden zufügen. |
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Die Dark Eldar bewohnen die dunkle Stadt Commoragh, eine gewaltige Ansammlung verschiedener Satelliten, die in einer Dimensionsfalte vor Slaanesh verborgen liegt. Die Dark Eldar leben in einer strengen, hierarchischen Gesellschaft, die von drei Fraktionen geprägt sind. Dies sind die Kabalen, die Hagashîn-Kulte, welche an Römische Gladiatoren angelehnt sind, und die Haemonculi-Zirkel, die uralten Foltermeister der Dark Eldar. Diese Gesellschaft ist von ständigen Putschen und Umsturzversuchen geprägt, insbesondere innerhalb der Kabalen, deren Führer sich ständiger Putschversuche erwehren müssen. |
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'''Im Spiel''' Die Necrons setzen auf extrem zähe, stetig vorrückende Einheiten mit einer auf kurze bis mittlere Distanz gewaltigen Feuerkraft. Ihre Standardeinheiten sind genauso zäh wie die der Space Marines, sind aber dank ihrer Regenerationsfähigkeiten in der Lage, noch mehr Feuer einzustecken als diese. Daneben haben die Necrons noch einige extrem punkteintensive Einheiten, nämlich den Monolithen, das einzige „Fahrzeug“ in der Necron-Waffenkammer, dass gleichzeitig als Transporter und extrem starker Kampfpanzer dient und die C’tan, die punkteintensivsten und wohl auch mächtigsten Einzelmodelle im gesamten Spiel. Die Armeeliste und Rüstkammer der Necrons ist im Vergleich zu anderen Völkern jedoch nicht sehr umfangreich, so dass sie kaum Platz für Variationen lassen. Dies wird von erfahrenen Spielern oft als abschreckende Eintönigkeit bewertet, macht die Necrons jedoch zu einer guten Einsteigerarmee, da ein Anfänger hier nicht durch unzählige Ausrüstungs- und Einheitenvariationen verwirrt wird, sondern relativ leicht eine schlagkräftige Armee zusammenstellen kann. |
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Die Dark Eldar sind Weltraumpiraten und Sklavenjäger; sie haben kein Interesse daran, Planeten oder Systeme zu erobern. Im Kampf verlassen sie sich auf ihre hohe Mobilität und verzichten dafür auf schwere Panzerung. |
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=== Orks === |
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'''Der Fluff''': Die [[Orks]] sind eine unzivilisierte, im gesamten Universum verbreitete Spezies, die nur für den Krieg und den Kampf lebt. Sie haben einen humanoiden Körperbau, sind jedoch sehr bullig und muskulös, haben eine grüne Haut und durch ihren mit riesigen Zähnen besetzen Schlund ein recht bizarres Aussehen. Aufgrund ihrer geringen Intelligenz haben die Orks es nie geschafft, ein zusammenhängendes, organisiertes Sternenreich aufzubauen wie andere Völker. Vielmehr haben sie sich im Laufe der Jahrtausende unkontrolliert im Universum ausgebreitet und sind nun auf unzähligen voneinander unabhängigen Planeten heimisch. Die Orks verfügen nur über rudimentäre Kenntnisse von Sprache, sie benutzen eine sehr unsaubere Umgangssprache, die von Games Workshop in geschriebener Form mit vielen absichtlichen Rechtschreibfehlern dargestellt wird, etwa „Orkzä va'lier'n niemalz nich'. Wenn wa gäwinn', dann gäwinn' wa“ anstelle von „Orks verlieren nicht. Wenn wir gewinnen, dann gewinnen wir.“. Auch ihre Technologie entspricht einem sehr primitiven Stand. Die Orks haben keine eigene Industrie, ein Großteil Technologie ist von anderen Völkern geklaut oder kopiert. Allerdings haben Orks eine angeborene, genetische Intelligenz; so konstruiert ein Ork beispielsweise eine Waffe oder ein Fahrzeug, weiß vor der Fertigstellung jedoch nicht, was er überhaupt baut. Gleichzeitig haben vereinzelte Orks psionische Fähigkeiten, die Gerätschaften antreiben können. So stellen menschliche Techniker des Öfteren fest, dass von den Orks auf dem Schlachtfeld abgefeuerte Waffen eigentlich niemals hätten funktionieren könnten und dürften. Orks, die keinen Kontakt zu Technologie haben, entwickeln auch keine von sich aus, sondern führen ein einfaches und primitives Leben wie ein Naturvolk - sie werden als Wildorks bezeichnet. Da die Orks nur für den Kampf leben, bekriegen sie alles, was ihnen begegnet, egal ob es sich dabei um eine fremde Macht oder einen rivalisierenden Orkstamm handelt. Aufgrund dieser internen Querelen werden die Orks niemals zu einer existenziellen Gefahr für das Imperium, denn rein zahlenmäßig dürften sie den Menschen zumindest ebenbürtig sein und da bei es bei den Orks keine Kinder, Frauen, Zivilisten oder Alten gibt, sondern jeder Ork von Geburt an ein vollwertiger Krieger ist, dürfte ihre potenzielle Kampfkraft weitaus höher sein, als die des Imperiums. Diese Kraft ist jedoch nie gebündelt und auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet, sondern entlädt sich in unzähligen lokalen Kleinkriegen. Nur selten gelingt es einem besonders herausstechenden Individuum, mehrere Orkstämme unter seinem Banner zu vereinen und zu einem Feldzug gegen eine andere Spezies zu führen. Diese Feldzüge werden in ihrer simplen Sprache schlicht "Waaaghs" genannt, eine [[Onomatopoesie|Lautmalerei]], die den primitiven Kampfschrei nachahmt, der aus den Kehlen der zum Angriff stürmenden Orkhorden erklingt und die Orkform des englischen Wortes für Krieg, „War“, ist. Der Anführer dieses Waaaghs wird folgerichtig als Waaagh-Boss bezeichnet. |
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In neueren Editionen existiert eine weitere, Ynnari genannte Fraktion. Sie besteht aus den Anhängern des Todesgottes der Eldar, welche aus den verschiedenen Fraktionen und Völkern stammen. Sie streben die Wiedergeburt ihres Gottes an und somit eine Erneuerung ihrer Rasse. |
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Die Orks sind eine eingeschlechtliche, biologisch außergewöhnliche Spezies, da sie sowohl einen humanoid-animalischen als auch einen pflanzlichen Pilz-Algen-Genstrang besitzen. Dieser ist beispielsweise für die grüne Haut verantwortlich. Ihre pflanzlichen Eigenschaften geben den Orks eine äußert hohe Widerstandskraft, da sich Wunden schnell schließen und sogar ganze Gliedmaßen nachwachsen können, die in der Schlacht abgeschlagen wurden. Orks werden nicht ausgetragen und geboren, sondern entstehen aus Sporen, die jeder Ork im Laufe des Lebens automatisch absondert und die an geeigneten Stellen im Boden, vorzugsweise feucht und schattig, keimen. Bei ihrer Geburt sind sie bereits in Größe und Kraft einem erwachsenen Mann ebenbürtig, ausgewachsene Waaagh-Bosse erreichen eine Größe von etwa 3m. Hierbei sei angemerkt, dass Orks schneller wachsen, wenn sie in möglichst viele Kämpfe verwickelt werden. Bei Krieg und Aggression werden Stoffe ausgeschüttet, welche das Wachstum begünstigen. Ein Ork, welcher Zeit seines Lebens in galaktische Kriege verwickelt war, ist größer und stärker als z.B. ein gleichaltriger Wildork, der in seinem bisherigen Leben nur Scharmützel mit anderen Stämmen erlebt hat. |
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==== Orks ==== |
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'''Inspiration''': Die Orks haben ihren Ursprung im gleichnamigen Volk aus Warhammer Fantasy, welche wiederum von den Orks aus den Tolkien'schen Mittelerde-Geschichten abstammen. Im Kontext zur realen Welt sind die Orks außerdem wohl als [[Persiflage]] des Rocker-Klischees zu verstehen, da sie meistens grobe, schwarze Lederkleidung tragen, häufig schwere Motorräder fahren und (als nicht abwertend gemeintes Pendant zur [[Heavy Metal]]-Musik) Gefallen an möglichst lauter und grober Geräuschkulisse finden, sei es einfach lautes Gebrüll, ein besonders lauter Motor oder auch das Knattern schießender Waffen. Ihre Siege feiern sie zudem in großen Trinkgelagen, bei denen sie gemeinhin reinen Alkohol bevorzugen. |
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[[Datei:For the love of waaagh by grundalug.jpg|mini|Ork-Krieger (Fan-Artwork)]] |
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Orks sind im Vergleich mit den anderen Spezies primitive, muskelbepackte, grüne Hünen. Sie kommen zwar in fast jedem Sektor des Universums vor, besitzen jedoch kein umfassendes zusammenhängendes Sternenreich. Stattdessen wird jede in sich geschlossene Horde vom stärksten Individuum angeführt: dem ''Boss''. In der Regel sind sie mit internen Machtkämpfen beschäftigt, doch schart mitunter ein einzelner charismatischer und tatkräftiger Ork viele Horden um sich und führt Krieg gegen andere Spezies. Dieser besonders mächtige Boss wird dann ''Waaaghboss'' genannt, der Kriegszug wird nach dem orkischen Schlachtruf als ''Waaagh!'' bezeichnet. |
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Orks sind überaus aggressiv, da ihre primitive Kultur Konflikte nur mittels roher Gewalt löst. Bei ihnen gilt das Gesetz des Stärkeren. Im Kampf setzen sie auf Masse und primitives, doch robustes Kriegsgerät, welches häufig aus Waffen und Ausrüstungsteilen anderer Völker zusammengebaut ist. Es gibt Hinweise darauf, dass die von den Orks mit nur wenig Sachverstand zusammengesetzten Maschinen nur funktionieren, weil die Orks selbst an ihr Funktionieren glauben. Unterbewusst sollten die Orks gewisse Strahlungen emittieren, die diesen Effekt zur Folge haben. So lässt sich auch erklären, dass orkische Fahrzeuge tatsächlich schneller sind, nur weil die Orks sie mit roter Farbe angemalt haben. |
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'''Im Spiel''': Orks setzen auf Masse und Nahkampf. Sie sind zähe Nahkämpfer die verhältnismäßig wenig Punkte kosten. In der Regel besteht die Taktik schlicht darin, mit allem was zur Verfügung steht, schnellstmöglich in den Nahkampf zu stürmen und zu hoffen, dass der Gegenspieler es nicht schafft, zu viele Einheiten wegzuschießen, bevor das „Gemosche“ losgeht, wie der Nahkampf in der Sprache der Orks heißt. Kommen die Orks allerdings in den Nahkampf, sind ihnen die meisten Gegner unterlegen - imperiale Soldaten z.B. werden buchstäblich in der Luft zerrissen. |
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Die Orks pflanzen sich durch Sporen fort, die sie ähnlich wie Hautschuppen eher unterbewusst abstoßen. Es gibt mehrere orkoide Völker, die sich alle aus denselben Fortpflanzungssporen entwickeln: Die Orks, die Grots und die Snots. Die beiden Letzteren sind von kleiner Statur und werden von den Orks als Arbeiter oder entbehrliche Streitkräfte verwendet. |
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=== Tyraniden === |
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'''Im Fluff''': Die Tyraniden sind ein Schwarm aus unterschiedlichsten Organismen, der von einem kollektiven Bewusstsein gesteuert wird. Sie sind erst vor relativ kurzer Zeit in das menschliche Einflussgebiet vorgedrungen und es ist nicht bekannt woher genau die Tyraniden stammen. Ihren Namen haben sie der Tatsache zu verdanken, dass der erste dokumentierte Kontakt mit ihnen im Tyran-System am südöstlichen Rand des Imperiums stattfand. Von dort aus drang die ''Schwarmflotte Behemoth'' aus dem intergalaktischen Raum in die Milchstrasse ein. Nachdem diese erste Schwarmflotte von Space Marines des Ordens der Ultramarines auf deren Heimatwelt Macragge unter enormen Verlusten besiegt wurde, wurden später 2 weitere Schwarmflotten, Kraken und Leviathan entdeckt welche nun versuchen die Galaxie zu verschlingen. |
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Die Squigs sind eine typische, sehr aggressive Tierart, die nur im Zusammenhang mit Orks auftaucht. Sie dient als Nutztier oder wird in der Schlacht auf den Feind losgelassen. |
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Die Schwarmflotten der Tyraniden ziehen von Planet zu Planet, zersetzen und absorbieren sämtliche dort verfügbare Biomasse und ziehen dann weiter. Sie sind nicht von persönlichen Motiven wie Ruhm oder Machtgier getrieben. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Tyraniden rein instinktiv vorgehen, aber das Schwarmbewusstsein unterdrückt viele natürliche, bei Tieren erwartete Verhaltensweisen, und zeigt in manchen Situationen sogar eine außergewöhnliche hohe militärische Intelligenz. Das primäre Ziel des Schwarms ist schnelle Evolution, die Wege dazu ist quantitativ maximierte Fortpflanzung. |
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==== Necrons ==== |
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Um Planeten erobern und absorbieren zu können, die von starken und technisch fortgeschrittenen Feinden verteidigt werden, besteht eine Schwarmflotte größtenteils aus unterschiedlichsten, perfekt an den Krieg angepassten Organismen. Mutationen, die sich im Kampf als vorteilig erweisen, werden gespeichert und nachfolgenden Generationen und Schwarmflotten nutzbar gemacht. Jede Schwarmflotte hat dabei eine individuelle Färbung, die sich in bestimmter Form bei jeder Kreatur wiederfinden lässt. Das Imperium hat den einzelnen Tyranidenkreaturen Namen zugeteilt und gibt jeder Schwarmflotte zudem einen eigenen Namen, normalerweise nach einem mythischen Monster. Die bisher größten aufgetauchten Schwarmflotten waren ''Behemoth'', ''Kraken'' und ''Leviathan''. Sämtliche Technologie der Tyraniden ist organisch: Von Waffen über Transportmittel bis hin zu Raumschiffen sind alle Bestandteile einer Schwarmflotte nichts anderes als auf eine bestimmte Aufgabe spezialisierte Lebewesen. |
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Necrons sind arkane Konstrukte, die wie metallene Skelette aussehen. Einst waren sie allerdings Wesen aus Fleisch und Blut, bis die C'tan sie um ihre Körper betrogen. Sie wurden vor 60 Millionen Jahren von uralten Göttern – den C'tan – aus dem Volk der Necrontyr geschaffen, das seine Seelen zugunsten der Unsterblichkeit verkaufte. Sie ruhen nun in Grüften tief unter der Erde vieler Planeten in Stasis und erwachen, wenn fremde Völker ihre Planeten betreten, oder schlichtweg zufällig. Nach dem überarbeiteten Hintergrund des Codex Necrons (2011) haben die Necrons die Sternengötter der C'tan bekämpft, nachdem diese die Necrons mittels ihrer neuen Metallkörper zu versklaven versuchten. Ihr Ziel ist die Wiedereroberung der Galaxie, welche einst ihnen gehörte und die Unterdrückung, wenn nicht gar Auslöschung jeglichen Widerstands, sowie Mittel und Wege zu finden, ihre fleischlichen Körper wieder zu erlangen. Necrons sind im Kampf äußerst widerstandsfähig, da ihre metallenen Körper sich selbst von größeren Schäden in kürzester Zeit erholen und gefallene Necrons sich sogar selbst reparieren können. Sie stellen in vielerlei Hinsicht ein technologisches Äquivalent zur Darstellung der Untoten in Warhammer Fantasy dar, treten aber in geringerer Zahl auf. Im Kampf verlassen sie sich auf ihre überlegene Feuerkraft. |
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==== Tyraniden ==== |
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'''Inspiration''': Optisch wurden die Tyraniden vor allem von der [[Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt|Alien]]-Filmreihe inspiriert. Die Idee eines von einem Kollektivbewusstsein gelenkten räuberischen Alienvolkes erinnert zudem stark an den verfilmten Roman [[Starship Troopers|Starship Troopers]]. Auch ein Vergleich mit dem Volk der Zerg aus dem PC Spiel [[Starcraft]] wird manchmal gebracht, jedoch gibt es die Tyraniden bei Warhammer 40.000 schon deutlich länger als das Spiel Starcraft überhaupt existiert, insofern ist eine Inspiration wenn überhaupt auf umgekehrtem Wege erfolgt. |
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Die Tyraniden stammen von einer außerhalb der den Menschen bekannten Galaxie. Sie wurden nach dem ersten von ihnen angegriffenen imperialen Außenposten Tyran benannt. Ihr Aussehen ist im Vergleich zu anderen Spezies sehr fremdartig, da sie keinen humanoiden Körperbau besitzen, sondern eher wie außerirdische Insekten wirken. Ihr Design wurde maßgeblich durch die [[Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt|Alien-Filmreihe]] beeinflusst. Sie ziehen in Schwarmflotten durch das Universum und überfallen jeden bewohnten oder belebten Planeten, auf den sie dabei stoßen. Dort absorbieren sie sämtliche verfügbare [[Biomasse]] und ziehen anschließend weiter. |
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Die Tyraniden verfügen über keine mechanische Technologie; sie erzeugen alle Ausrüstungsgegenstände einschließlich ihrer Waffen und Raumschiffe biologisch und können sich mittels der von ihnen gesteuerten [[Evolution]] rasch anpassen. Die Tyraniden sind ein [[Superorganismus]], der vom unsterblichen Geist des Schwarmbewusstseins gelenkt wird und keine Individuen wie beispielsweise Menschen oder Tau kennt. |
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'''Im Spiel''': Die Tyraniden bieten verschiedene spielerische Möglichkeiten, da in ihren Reihen sowohl teure und starke Einzelmodelle als auch billige Masseneinheiten zu finden sind. In der am häufigsten angewandten Vorgehensweise setzen die Tyraniden ähnlich wie die Orks auf große Masse und Nahkampf, punktuell unterstützt von monströsen Kreaturen, die Aufgaben übernehmen, die in anderen Armeen Panzern zugeteilt werden. |
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Tyraniden bevorzugen meist den Nahkampf. Ihre Infanterie-Einheiten neigen dazu, schnell und hart zuschlagend, aber fragil zu sein. Sie haben außerdem niedrige Punktkosten, was bedeutet, dass Tyraniden-Armeen im Spiel in der Regel ziemlich groß sind. Des Weiteren haben Tyraniden starke Abwehrfähigkeiten gegen Feinde mit Psikräften. Viele Tyraniden-Einheiten besitzen die Eigenschaft „Schatten im Warp“, welche es für feindliche Psioniker in der Nähe schwieriger macht, ihre Psikräfte zu nutzen. |
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=== Tau === |
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Das Volk der Tau bevölkert ein Gebiet im galaktischen "Südosten", das ''Sternenreich der Tau''. Es grenzt an das Imperium der Menschen und setzt sich in erster Linie aus von den Menschen niemals besiedelten oder nicht zurückeroberten Welten zusammen. Die Tau haben einen humanoiden Körperbau, sind jedoch mit einer durchschnittlichen Körpergröße von etwa 1,50 m kleiner als normale Menschen und weniger muskulös. Sie weisen einige fischartige Körpermerkmale auf und haben Hufe statt Füße. Die Hautfarbe der Tau ist blau. Unter den Tau werden 40 Jahre bereits als hohes Alter angesehen. Im Vergleich zu den anderen Völkern sie die Tau noch sehr jung. Ihre Zivilisation entwickelte sich während der imperialen Jahrtausende M35 bis M41, als die Menschen schon seit Jahrtzehnausenden die Galaxis bereisten. Dennoch ist ihre Technologie weit fortgeschritten. Im Gegensatz zu den Menschen verstehen die Tau ihre Technologie jedoch vollständig und auf einer wissenschaftlichen Basis, wohingegen die Menschen viel technisches Wissen im Laufe der Jahrtausende vergessen und mystifiziert haben. |
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==== Tau ==== |
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Die Gesellschaft der Tau ist in fünf Kasten unterteilt, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Die Mitglieder Erdkaste sind zum Beispiel Baumeister, die Feuerkaste sind die Krieger der Tau, und die Mitglieder der Himmelskaste die Anführer. Die gesamte Gemeinschaft der Tau dient dem Tau'va, dem '''Höheren Wohl'''. Dieses ist ein Ziel ohne klare Definition, meint aber das ultimative Wohl der Gesellschaft, auf das jeder hinarbeitet und seine gesamte Kraft konzentriert. |
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[[Datei:Tau Fire Warrior cosplay.jpg|mini|Tau-Feuerkrieger (Cosplayer)]] |
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Die Tau haben im Gegensatz zu den Menschen oder Eldar kein Abbild im Warp. Sie sind ein junges Volk, das aber dennoch über moderne Technologien und Waffen mit großer Feuerkraft verfügt. Einst wurden sie von einem Warpsturm vom Rest der Galaxis getrennt, wodurch sie sich ungestört entwickeln konnten. So kommt es, dass fortschrittliche Kampfanzüge und Antigravtechnologie ihnen hohe Mobilität im Kampf verleihen. Die Tau haben ein Sternenreich gegründet, um das ''Höhere Wohl'' aller Lebewesen zu mehren und damit eine Art idealen Staat zu schaffen. Die Tau haben ein auf [[Kaste]]n basierendes Staatssystem, von dem die sog. Feuerkaste die Armee bildet. |
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Ihre Alliierten sind die Kroot und die Vespid Stachelflügler sowie viele weitere kleinere Spezies. Diese Verbündeten werden benötigt, da sich die unterschiedlichen Eigenschaften dieser Völker ergänzen. So sind etwa die Kroot für den Nahkampf zuständig, da die Tau diesen als zu barbarisch und brutal empfinden und körperlich nicht für diesen geeignet sind. Die Tau selbst sind spezialisiert auf den Fernkampf und haben fortschrittliche Schusswaffen. Auch gibt es Menschen, die sich entweder durch die Eroberung ihrer Welten, als Kriegsgefangene, oder aus freien Stücken den Tau als sogenannte Gue'vesa-[[Hilfstruppe]]n anschließen und von ihnen ausgebildet und ausgerüstet werden. |
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Im Gegensatz zu allen anderen Rassen sind die Tau relativ tolerant. So lehnen sie als einzige der spielbaren Hauptrassen den Kontakt mit anderen Völkern nicht aus Prinzip ab, sondern versuchen zunächst mit Diplomatie und Verhandlungsgeschick andere Völker für das Höhere Wohl zu gewinnen. Auf diese Weise konnten sie schon viele kleinere außerirdische Völker und sogar menschliche Söldner oder Deserteure für ihre Sache gewinnen und somit ihr Sternenreich stetig erweitern. Die bekanntesten Alliierten der Tau sind die Kroot (relativ primitive, fleischfressende Aliens mit einfachen Schusswaffen) und die Vespiden (flugfähiges, insektenähnliches Volk). Trotzdem sind die Tau keinesfalls als pazifistisch zu bezeichnen. Sollte sich ein Volk konstant dem Höheren Wohl (und das ist insbesondere das, was die Tau selbst darunter verstehen) verschließen, oder kommt es zu einer Bedrohung durch eine äußere Macht, zögern die Tau nicht lange und greifen zu den Waffen. Ein einmal ihrem Reich einverleibtes Gebiet geben sie nur nach langem und erbittertem Kampf wieder her. Sollten Diplomatie und Überredungskünste nicht fruchten, wird ein widerspenstiges Sternensystem kurzerhand mit einem aggressiven Angriffskrieg erobert. |
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==== Konglomerate der Votann ==== |
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Militärisch betrachtet stellen die Tau eine mittlere Macht in der Galaxis dar. Ihre Armeen sind hervorragend ausgebildet und ausgerüstet, aber zahlenmäßig im Vergleich zu den Menschen, dem Chaos oder den Orks weit unterlegen. Das Imperium könnte das kleine Sternenreich der Tau aufgrund der immensen imperialen Ressourcen relativ leicht in die Knie zwingen, jedoch sind diese dafür aufzubringenden Ressourcen an anderer Stelle von größerem Nutzen. So musste die bisher größte imperiale Militäroperation gegen die Tau vorzeitig abgebrochen werden, weil die Truppen zur Abwehr einer Tyranidenschwarmflotte gebraucht wurden. Solange das Imperium von anderen Gefahren bedroht wird, ist die Existenz der Tau gesichert. Je länger sie ihren rasanten technologischen Fortschritt weiter treiben können, umso größer wird jedoch auch ihr Bedrohungspotential für das Imperium. |
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In der neunten Edition wurden die Konglomerate der Votann als spielbare Fraktion eingeführt und damit die Squats aus frühen Editionen wiederbelebt. Die Spezies, welche sich selbst als „Kyn“ bezeichnet, entspricht einem Science Fiction Äquivalent der Zwerge aus dem Fantasy-Genre. Die Kyn entstammen Bergbaukolonien, die in vor-imperialen Zeiten vom alten Terra in den Galaktischen Kern entsendet wurden. Durch Jahrtausende der weitgehenden Isolation ist unter den dortigen Bedingungen eine eher kleinwüchsige, aber auch robuste und hochtechnisierte Spezies entstanden. Es herrscht Uneinigkeit, ob die Kyn als Abhumane oder doch als Xenos zu sehen sind. Fakt ist, dass die Kyn sich durch Klonen und Genmanipulation fortpflanzen. Die Kultur der Kyn ist geprägt von einem überdurchschnittlichen Mut und Entdeckerdrang, handwerklichem Geschick, sowie einem ausgeprägten Ahnenkult. Zentrum dieses Kultes sind die als „Votann“ bezeichneten Ahnenkerne, selbstbewusste Maschinen, in denen das Bewusstsein der vorangegangenen Generationen der Kyn gesammelt ist. Um solche Ahnenkerne bilden sich verschiedene Sippen mit Spezialisierungen, welche untereinander Allianzen und Gilden formen und als Gesellschaft die Konglomerate ergeben. |
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== Andere Medien == |
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'''Inspiration''': Optisch scheinen insbesondere die Kampfanzüge der Tau stark von japanischen [[Anime|Animes]] und [[Mangas]] des [[Mecha]]-Genres wie der [[Gundam]]-Reihe beeinflusst zu sein, auch die Rüstungen ihrer Standardkrieger haben vor allem auf einigen Artworks große Ähnlichkeit mit traditionellen [[Samurai]]-Rüstungen, bzw. wirken wie eine Science-Fiction-Variante davon. Das Höhere Wohl ist im Grunde eine konfuzianisch und kommunistisch angehauchte messianische Ideologie, die einerseits nach nach außen hin freundlich und offen, gleichzeitig aber auch kulturfeindlich und ebenso lebensverachtend wie die Religionen und Kulturen anderer Völker des Warhammer-40.000-Universums erscheinen kann. |
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=== Computerspiele (Auswahl) === |
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'''Im Spiel''': Die Tau besitzen einige der stärksten Schusswaffen im Spiel und ihre Stärke liegt daher eindeutig im Fernkampf. Allerdings sind die Tau die mit Abstand schlechtesten Nahkämpfer des gesamten Spiels. Sobald es zum Nahkampf kommt, sind die meisten Taukrieger jedem anderen Volk hoffnungslos unterlegen. Wenngleich sie versuchen, diesen Nachteil durch den Einsatz von nahkampfstarken Kroot-Söldnern auszugleichen, besteht ihre Taktik darin, den Feind mit Hilfe hochmobiler Einheiten auszumanövrieren und durch steten Beschuss zu dezimieren. |
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!Titel (Publisher) |
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!runden-basiertes Strategiespiel |
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!Echtzeit-Strategiespiel |
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!Echtzeit-Weltraum-Strategiespiel |
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!runden-basiertes Action-Strategiespiel |
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!Isometrischer Echtzeit-Shooter |
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!Ego- und Third-Person-Shooter |
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!Rollenspiel |
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!Action-RPG |
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!Action jump and run |
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|1992 |
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|[[Space Crusade]] (Gremlin Graphics Software) |
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rundenbasierte Computerspielumsetzung von [[StarQuest]] |
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|1993 |
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|''[[Space Hulk (Computerspiel, 1993)|Space Hulk]] ([[Electronic Arts|EA]])'' |
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|''[[Space Hulk: Vengeance of the Blood Angels]]'' ''([[Electronic Arts|EA]])'' |
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|x (Ego-Shooter) |
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|1997 |
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|''[[Final Liberation: Warhammer Epic 40.000|Final Liberation]] ([[Strategic Simulations|SSI]])'' |
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|''[[Warhammer 40.000: Chaos Gate|Chaos Gate]] ([[Strategic Simulations|SSI]])'' |
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|''[[Warhammer 40.000: Rites of War|Rites of War]] ([[Strategic Simulations|SSI]])'' |
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|''[[Warhammer 40.000: Fire Warrior|Fire Warrior]] (Kuju/THQ/GWI)'' |
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|X (Ego-Shooter) |
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|''[[Warhammer 40.000: Dawn of War|Dawn of War]]'' ''([[THQ]]/GWI)'' |
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|''[[Warhammer 40.000: Glory in Death|Glory in Death]] (THQ Mobil)'' ''für N-Gage'' |
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|''[[Squad Command]] (THQ)'' ''für PSP und NDS'' |
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|''[[Warhammer 40.000: Kill Team|Kill Team]] ([[THQ]])'' |
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|''[[Warhammer 40.000: Space Marine|Space Marine]]'' ''([[THQ]])'' |
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|X (Third-Person-Shooter) |
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|2013 |
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|''[[Space Hulk (Computerspiel, 2013)|Space Hulk]]'' (Full Controll Studios) |
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|2014 |
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|''Warhammer 40.000: Storm of Vengeance'' (Eutechnyx) |
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|''X'' (Line defense-Spiel) |
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|2014 |
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|''Warhammer 40.000: Carnage'' (Roadhouse Games) |
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|2014 |
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|''Warhammer 40.000: Armageddon'' (Flashback Games, The Lordz Games Studio) |
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|2015 |
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|''Warhammer 40.000: Deathwatch'' (Rodeo Games) |
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|2015 |
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|''Legacy of Dorn: Herald of Oblivion'' (Tin Man Games) |
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|X (Ego-Shooter) |
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|2015 |
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|''Warhammer 40.000: Space Wolf'' (HeroCraft, 2015 für iOS & Android) – rundenbasiertes Strategiespiel |
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|2016 |
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|''Talisman: The Horus Heresy'' (Nomad Games) |
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|2016 |
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|''[[Battlefleet Gothic: Armada]]'' (Focus Home Interactive) |
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|2016 |
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|''Eisenhorn: Xenos'' (Pixel Hero Games) |
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|2016 |
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|''Warhammer 40.000: Eternal Crusade'' (Behaviour Interactive) |
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|X (Third-Person-Shooter) |
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|2016 |
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|''[[Space Hulk: Deathwing]]'' (Focus Home Interactive) |
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|X (Ego-Shooter) |
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|2017 |
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|''Warhammer 40.000: Sanctus Reach'' (Straylight Entertainment) |
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|2017 |
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|''The Horus Heresy: Battle of Tallarn'' (HexWar Games) |
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|2017 |
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|''[[Warhammer 40.000: Dawn of War 3|Dawn of War 3]]'' (Sega) |
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|2018 |
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|''[[Warhammer 40.000: Inquisitor – Martyr|Inquisitor – Martyr]]'' (NeocoreGames) |
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|2018 |
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|''[[Warhammer 40,000: Gladius – Relics of War]]'' (Slitherine Software) |
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|2018 |
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|''Space Hulk: Tactics'' (Cyanide Studios) |
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|2018 |
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|''Warhammer 40.000: Mechanicus'' (Kasedo Games) |
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|2019 |
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|''[[Battlefleet Gothic: Armada 2]]'' (Focus Home Interactive) |
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|2020 |
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|''Necromunda: Underhive Wars''<ref>{{Internetquelle |url=https://store.steampowered.com/app/566440/Necromunda_Underhive_Wars/ |titel=Necromunda: Underhive Wars bei Steam |sprache=de |abruf=2021-07-12}}</ref> |
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|2021 |
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|''Warhammer 40.000: Lost Crusade''<ref>{{Internetquelle |url=https://play.google.com/store/apps/details?id=com.orcacorp.wargame&hl=de&gl=US |titel=Warhammer 40,000: Lost Crusade – Apps bei Google Play |sprache=de |abruf=2021-03-27}}</ref> |
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|2021 |
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|''[[Necromunda: Hired Gun]]''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus-home.com/en-us/games/necromunda-hired-gun |titel=Necromunda: Hired Gun - Focus Home Interactive |abruf=2021-07-12}}</ref> |
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|X (Ego-Shooter) |
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|2022 |
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|''Warhammer 40.000: Darktide'' |
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|2023 |
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|''[[Warhammer 40.000: Boltgun]]'' |
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|X (Ego-Shooter) |
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|2023 |
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|''Warhammer 40.000: Rogue Trader'' (Owlcat Games) |
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|2024 |
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| ''[[Warhammer 40.000: Space Marine 2]]'' |
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|X (Third-Person-[[Hack and Slay]] und Shooter) |
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=== Verwandte Tabletopspiele === |
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* ''[[Raumflotte Gothic]]'' – Weltraumschlachten im Warhammer-40.000-Universum |
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Neben den oben genannten, spielbaren Spezies gibt es noch weitere, die nur am Rande eine Rolle spielen und im Spiel selbst gar nicht auftauchen, sondern nur für die Hintergrundgeschichten von (in der Regel recht geringer) Bedeutung sind. Daneben gibt es noch Aliens, die zwar als Miniaturen existieren und spielbar sind, jedoch keine eigenständige Fraktion bilden, sondern nur Teil einer anderen sind. Beispiele hierfür sind die Kroot, ein außerirdisches Volk, welches in das Sternenreich der Tau integriert wurde. Die fleischfressenden Kroot haben die besondere Fähigkeit, die Eigenschaften der Beute, die sie verschlingen, im Laufe der evolutiven Fortpflanzung zu übernehmen. Daher gibt es verschiedene Kroot-Unterarten, die Hunden, Gorillas oder Vögeln ähnlich sehen, daneben können sie auch nur bestimmte Eigenschaften übernehmen, wenn sie etwa die Haut eines Orks fressen, nehmen sie mit der Zeit eine grüne Farbe an bekommen eine ähnlich zähe, widerstandsfähige Haut wie ihre Feinde, ohne jedoch die dumpfen und aggressiven Verhaltensweisen der "Grünhäute" zu übernehmen. Ein weiteres Beispiel für Spezies geringerer Bedeutung sind Metamenschen. Dies sind Menschen, deren äußere Erscheinung und auch geistige Entwicklung sich aufgrund außergewöhnlicher Umweltbedingungen auf ihrem Heimatplaneten im Laufe der Jahrtausende massiv verändert hat. So gibt es etwa die Ogryns, Menschen von Planeten mit hoher Schwerkraft und harten Lebensbedingungen, die sehr groß und muskulös, andererseits aber auch relativ dumm sind. Ogryns haben in ihrer Lebensweise teilweise mehr Ähnlichkeit mit einem Ork als einem Menschen, werden in der Imperialen Armee aufgrund ihrer beachtlichen Fähigkeiten im Nahkampf dennoch manchmal eingesetzt.<br> |
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* ''[[Necromunda]]'' – Banden-Kämpfe in den Städten des Imperiums |
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Weitere Völker: |
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* ''Inquisitor'' – Mix aus Rollen- und Tabletopspiel, in dem Missionen mit Charakteren aus Warhammer 40.000 erfüllt werden müssen. |
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*Demiurg - nach Beschreibungen im Hintergrundtext zu urteilen quasi die Nachfolger der Squats (Einer Art "Space-Zwerge"). Außerirdische Bergleute, die mit gewaltigen Fabrikschiffen durchs All ziehen, und Asteroidenfelder „abernten“. Nach neueren Hintergrundtexten als Söldner mit den Tau alliiert |
|||
* ''[[Gorkamorka]]'' – Ein Ableger von Warhammer 40.000, der sich nur mit Orks beschäftigt. |
|||
*Die Alten - Bezeichnung für die nach bisherigem Kenntnisstand erste intelligente Spezies. Sie erschufen sowohl den Warp (und damit die Grundlage für die Entstehung des Chaos) als auch die Völker der Eldar und wahrscheinlich der Orks. Sie wurden vor Jahrmillionen von den C'Tan und ihren Necronarmeen vernichtet. |
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* ''[[Epic (Tabletop)|Epic]]'' - Warhammer 40.000 im kleineren 6-mm-Maßstab mit entsprechend größeren Armeen und Fahrzeugen/Monstern |
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*H'rud |
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* [[Kill Team (Tabletop)|''Kill Team'']] - Ein Ableger von Warhammer 40.000, der sich auf Scharmützel zwischen einzelnen Trupps konzentriert. |
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*Tarellianer |
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*Loxatl - vierbeinige intelligente Reptilien (ähnlich Salamandern oder Molchen) die als Söldner für die Verlorenen und Verdammten kämpfen. |
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*K'nib |
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*Nicassar - mit extrem starken Psionischen Kräften begabtes interstellares Händlervolk, das die Raumflotten der Tau verstärkt (es gibt keine Abbildung dieser Wesen, sondern nur Modelle ihrer „Dhau“ genannten Schiffe) |
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*Enslavers |
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*Fraal |
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*Slann - eine amphibische vom Aussterben bedrohte Rasse die die Eldar vor ihrem Untergang gewarnt hat |
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*Vespiden - ebenso wie die Kroot als Unterstützungstruppen von den Tau eingesetzt |
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=== Romane === |
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== Computerspiele und anderes == |
|||
Seit 1990 sind eine Reihe von Science-Fiction-Romanen in der Welt von Warhammer 40.000 in der [[Games Workshop#Black Library|Black Library]] erschienen. |
|||
; [[Dawn of War]], Winter Assault und Dark Crusade (noch nicht erschienen) ([[THQ]]/GWI) : [[Echtzeit-Strategiespiel]] für [[Microsoft]] [[Windows]] [[Personal-Computer|PCs]], welches von Spieleentwickler [[Relic Entertainment]] im Jahre 2004, das erste Missionpack Winter Assault im Jahre 2005 und das zweite Missionpack Dark Crusade geplant für das 4te Quartal 2006 für den Publisher [[THQ]] in Zusammenarbeit mit [[Games Workshop]], unter dem Label GWI entwickelt wurde. |
|||
; Fire Warrior ([[Kuju]]/[[THQ]]/GWI) : Ego-Shooter für [[Microsoft]] [[Windows]] [[Personal-Computer|PCs]] und der [[Sony]] [[PlayStation 2]] |
|||
; Rites Of War ([[Strategic Simulations, Inc.|SSI]]) : |
|||
; Chaos Gate ([[Strategic Simulations, Inc.|SSI]]) : |
|||
; Final Liberation ([[Strategic Simulations, Inc.|SSI]]) : |
|||
; Space Hulk 2: Vengeance Of The Blood Angels ([[Electronic Arts|EA]]) : |
|||
; Space Hulk ([[Electronic Arts|EA]]) : |
|||
; Space Crusade (Star Quest) : |
|||
Mit der Firma Sabertooth Games hat Games Workshop ein [[Sammelkartenspiel]] aus dem W40K-Universum herausgebracht. |
|||
Übersetzte Romane: |
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== Zusätzliche Informationen == |
|||
* ''Genräuber'' – Hrsg. [[Neil Jones (Herausgeber)|Neil Jones]] und [[David Pringle]] |
|||
* ''Space Marine'' – [[Ian Watson (Autor)|Ian Watson]] |
|||
* ''Inquisitior-Draco-Reihe'' – Ian Watson |
|||
* ''Gaunt's-Ghosts-Reihe'' – [[Dan Abnett]] |
|||
* ''Space-Wolf-Reihe'' – [[William King (Autor)|William King]] |
|||
* ''Runenpriester'' – William King |
|||
* ''Seelentrinker-Reihe'' – [[Ben Counter]] |
|||
* ''Ultramarines-Reihe'' – [[Graham McNeill]] |
|||
* ''Eisenhorn-Trilogie'' – Dan Abnett |
|||
* ''Dawn-of-War-Reihe'' – [[C.S. Goto]] |
|||
* ''Der-Grosse-Bruderkrieg-Reihe'' |
|||
* ''Der doppelte Adler'' – Dan Abnett |
|||
* ''Schlangenschwur'' – Dan Abnett |
|||
* ''Ravenor-Trilogie'' – Dan Abnett |
|||
* ''Titanensturm'' – Dan Abnett |
|||
* ''Grey-Knights-Reihe'' – Ben Counter |
|||
* ''Gedeih und Verderb'' – [[Henry Zou]] |
|||
* ''Rynns Welt'' – Steve Parker |
|||
sowie die space marine battles |
|||
=== Simulationen === |
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Zum Aufwerten der einzelnen Modelle kann man auf ein reichhaltiges Sortiment aus Resin-Gussteilen der Firma Forgeworld, die indirekt auch zu Games Workshop gehört, zurückgreifen. |
|||
Für die Brett-, Karten- und Tabletopspielesimulationssoftware [[VASSAL]] existiert seit 2007 ein vollständig spielbares Modul, mit dem Warhammer 40.000 in Echtzeit gegen andere Spieler über das Internet gespielt werden kann. Das Modul wurde schon zu Zeiten der zweiten Edition begonnen, aber erst ab 2007 wurde es mit anderen Entwicklern zu vollständiger Spielbarkeit weiterentwickelt. Das Modul stellt ein simuliertes Spielfeld, Würfel, Marker und Grafiken für die Modelle aus der Vogelperspektive zur Verfügung. Die aktuelle Version ist 5.2 und enthält Grafiken für alle Fraktionen. |
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Die offizielle Seite für das Modul wurde auf Anforderung von [[Games Workshop]] vom Netz genommen, das Modul selber ist jedoch noch über zahlreiche Filehoster zu beziehen und wird über die Vassal-Software weiterhin rege genutzt. |
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=== Sammelkarten === |
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Neuigkeiten über Regeländerungen, -erweiterungen oder -varianten sowie neu erschienene Miniaturen, Szenarien, Bemalvorschläge und Basteltipps für Geländeteile und alle anderen Bereiche des Hobbys kann man im monatlich erscheinenden Magazin "[[White Dwarf (Warhammer)|White Dwarf]]" nachlesen. |
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Mit der Firma Sabertooth Games hat Games Workshop ein [[Sammelkartenspiel]] aus dem Warhammer-40.000-Universum herausgebracht. |
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=== Filme === |
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Der [[Kurzfilm]] ''Inquisitor'' wurde im Rahmen der Zwischensequenzen für das Computerspiel Final Liberation erstellt und von Games Workshop offiziell für kurze Zeit auf [[Video Home System|VHS]] verkauft. |
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* http://www.games-workshop.de – Deutsche Webseite des Herstellers |
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* http://www.lexicanum.de - Das Wiki-Projekt zum Warhammer 40.000 Universum. |
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Im Jahre 2000 begannen die Arbeiten an einem [[Animationsfilm]] zur Comicserie ''BloodQuest''. Die damit beschäftigte Firma Exile Films meldete jedoch im Verlauf der Arbeiten Insolvenz an, und das Projekt musste gestoppt werden. |
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=== Verwandte Artikel === |
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[[Datei:Stuttgart 2024 - ComicCon - Erasmus Brosdau - by-RaBoe 003.jpg|mini|Erasmus Brosdau auf der ComicCon in Stuttgart 2014]] |
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Unter den Fans gab es bislang ein größeres Fanfilm-Projekt namens ''Damnatus'', welches nach vierjähriger Bearbeitungszeit im Juli 2007 kurz nach der Fertigstellung von Games Workshop wegen möglicher urheberrechtlicher Komplikationen verboten wurde.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.gulli.com/news/damnatus-der-fan-fiction-film-2007-11-06/ |text=Bericht bei gulli |archive-is=20130124221714}}</ref> Von denselben Machern ist im Juli 2018 ein neues Webserien-Projekt namens ''Eternal War'' veröffentlicht worden.<ref>{{Internetquelle |url=https://eternal-war.com/phase1-launched/ |titel=+++ Phase 1 launched! +++ – Eternal War |sprache=en-US |abruf=2018-10-03}}</ref> Ein weiterer Fan-Film, ''The Lord Inquisitor'', war ab 2011 in Arbeit und wurde hauptsächlich vom ehemaligen Crytek-Artist und Art-Direktor für Cinematics bei Star Citizen Erasmus Brosdau mit der Genehmigung von Games Workshop erstellt. Es wurden mehrere Teaser-Clips und Bilder veröffentlicht, aber Anfang 2018 wurde das Projekt schließlich eingestellt, da von Games Workshop keine offizielle Lizenz in Aussicht gestellt wurde.<ref>{{Internetquelle |autor=Mengel Miniatures |url=http://www.mengelminiatures.com/2015/02/interview-lord-inquisitor-movie-update.html |titel=INTERVIEW: The Lord Inquisitor Movie Update |abruf=2024-08-19}}</ref> |
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{{Commons|Warhammer 40,000}} |
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Ein 76-minütiger, animierter Sci-Fi-[[Thriller]] mit dem Namen ''Ultramarines'' (''der Name eines Space-Marine-Ordens'') ist [[Direct-to-DVD]] im Dezember 2010 erschienen. Er wurde in England von [[CGI Film]] produziert und von der Firma [[Codex Pictures]]<ref>{{Webarchiv |url=http://www.codexpictures.com/news.html |text=LEADING ACTORS VOICE ULTRAMARINES MOVIE – 9.3.2010 |wayback=20120510235615}}</ref> gedreht, welche bereits für [[Lego]] die [[Lego#Bionicle|Bionicle]]-Trilogie auf [[DVD]] umgesetzt hat. |
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* [[Warhammer Universum]] |
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=== Musik === |
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Bands, die auf das Spiel Bezug nehmen, sind: |
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* [[Bolt Thrower]] |
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* [[Debauchery]] |
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=== Rollenspiel === |
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{{Hauptartikel|Warhammer-40.000-Rollenspiel}} |
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Das Warhammer-40.000-Rollenspiel ist eine Rollenspielreihe, welche im Universum von Warhammer 40.000 angesiedelt ist. Die Regelbücher erlauben das Spielen von unterschiedlichen Szenarien mit einem ähnlichen Grundregelwerk. In den drei bisherigen Veröffentlichungen ist es möglich Inquisitorengefolge, eine Raumschiffcrew oder einen Space-Marine-Trupp zu spielen. |
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== Siehe auch == |
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* [[Warhammer Fantasy]] |
* [[Warhammer Fantasy]] |
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* [[Warhammer Age of Sigmar]] |
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* [[Warhammer Ancient Battles]] |
* [[Warhammer Ancient Battles]] |
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* [[Space Hulk]] |
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== Literatur == |
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[[Kategorie:Tabletop]] |
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* {{Literatur |
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[[Kategorie:Windows-Spiel]] |
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|Autor=[[Stephen Baxter]] |
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[[Kategorie:PlayStation-2-Spiel]] |
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|Hrsg=[[Hannes Riffel]] und Jakob Schmidt |
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[[Kategorie:N-Gage-Spiel]] |
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|Titel=Freiheit in einer vermarkteten Welt. Die „Warhammer“-Romane der „Interzone“-Generation |
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|Sammelwerk=Pandora. Science Fiction und Fantasy |
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|Band=3 |
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|Verlag=Shayol Verlag |
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|Ort=Berlin |
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|Datum=2009 |
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|ISBN=978-3-926126-77-1 |
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|Seiten=114–134}} |
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== Weblinks == |
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[[cs:Warhammer fantasy]] |
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{{Commonscat|Warhammer 40,000|audio=0|video=0}} |
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* [http://www.games-workshop.com/gws/catalog/landing.jsp?catId=cat1490544&rootCatGameStyle=wh40k Games Workshop] Herstellerseite |
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[[es:Warhammer 40.000]] |
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* [https://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/Hauptseite LEXICANUM] - Das Wiki-Projekt zum Warhammer-40.000-Universum |
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[[fi:Warhammer 40,000]] |
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[[fr:Warhammer 40000]] |
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== Einzelnachweise == |
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[[he:וורהאמר 40,000]] |
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<references /> |
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[[it:Warhammer 40.000]] |
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[[nl:Warhammer 40,000]] |
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{{Navigationsleiste Warhammer}} |
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[[pl:Warhammer 40000]] |
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[[sh:Warhammer 40000]] |
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[[Kategorie:Tabletop]] |
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[[sv:Warhammer 40,000]] |
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[[Kategorie:Warhammer|!]] |
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[[zh:战锤40000]] |
Aktuelle Version vom 6. Juli 2025, 02:49 Uhr
Warhammer 40.000 (auch Warhammer 40,000, Warhammer 40k, WH40k oder einfach nur 40k) ist ein Tabletop-Spiel der Firma Games Workshop. Es spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Menschheit und zahlreiche andere Spezies um die Vorherrschaft und das Überleben in der Milchstraße, sowie um das Erreichen von unzähligen Planeten bis hin zur Eroberung ganzer Systeme kämpfen.
Warhammer 40.000 ist die Science-Fiction-Version des Spiels Warhammer Fantasy Battles, spielt aber nicht in der Zukunft der dort dargestellten Warhammer-Welt, sondern in der Zukunft einer alternativen Realität, also im 41. Jahrtausend nach Christi Geburt. Die Spezies in Warhammer 40.000 sind dennoch größtenteils Abwandlungen der Völker aus Warhammer Fantasy.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Ausgabe des Spieles erschien 1987 unter dem Namen Warhammer 40,000: Rogue Trader. Die Originalregeln und die Spielwelt wurden von Rick Priestley (Spieleautor bei Games Workshop) erschaffen. Das Spielkonzept war auf kleine, aber detaillierte Scharmützel ausgelegt. Zusätzliche Regeln und Hintergründe wurden regelmäßig im Magazin White Dwarf veröffentlicht. Das Spiel hatte einen starken Rollenspielcharakter, der in späteren Auskopplungen wie Necromunda oder Inquisitor wieder aufgegriffen werden sollte. Die wichtigsten Erweiterungen waren Warhammer 40,000 - Chapter Approved - Book of the Astronomican von 1988, welches in erster Linie Armeelisten enthält, sowie das Warhammer 40,000 Compendium, welches 1989 erschien und überarbeitete Artikel und Zusatzregeln aus dem White Dwarf Magazin enthält.
Ausführliche Regeln für die Armeen der Chaosgötter erschienen in den beiden Zusatzbüchern Realm of Chaos: Slaves to Darkness und Realm of Chaos: The Lost and the Damned. Belagerungsregeln sind im Zusatzbuch Warhammer Siege enthalten. Die Spielregeln von Rogue Trader wurden im Laufe der Jahre durch Zusatzregeln immer wieder sehr stark verändert, so gab es mehrfach komplett überarbeitete Fahrzeugregeln, neue Nahkampfregeln und auch mit den Regeln für Psikräfte der einzelnen Völker wurde immer wieder experimentiert. Viele dieser Veränderungen flossen dann in die zweite Edition von Warhammer 40.000 ein.
Die zweite Ausgabe erschien 1993. Das Regelwerk wurde in einer Box mit Spielfiguren der Space Marines und der Orks, Geländeteilen und Würfeln ausgeliefert. Die Kämpfe waren der ersten Version ähnlich, jedoch auch auf größere Gefechte ausgelegt. Zur zweiten Ausgabe erschienen auch die ersten Armeebücher oder Codices, die den Hintergrund, die Spezialregeln und die Armeelisten einzelner Völker beinhalteten. In der Erweiterung Weltenbrand wurden unter anderem die Regeln für Psikräfte veröffentlicht. Seit dieser Edition ist Andy Chambers der Chefredakteur der Publikationen. Mit dieser Ausgabe wurde das Rollenspielelement fast vollkommen entfernt, die Regeln wesentlich vereinfacht und somit der Spielfluss stark beschleunigt.
Die dritte Edition erschien 1998. Das Regelwerk erschien als Buch und in einer Box zusammen mit Spielfiguren der Space Marines und der neuen Rasse Dark Eldar. Die Regeln wurden einfacher gestaltet, um größere Schlachten besser handhaben zu können. In der Erweiterung Straßenkampf wurden Spezialregeln für Kämpfe in städtischen Gebieten hinzugefügt. Später kamen Regeln für die Tau, die Hexenjäger und die Dämonenjäger hinzu.
In dieser Zeit wurden von Games Workshop die ersten weltweiten Veranstaltungen durchgeführt, die wichtige Schlachten in der Spielwelt als Hintergrund hatten. Die Ergebnisse von einzelnen Kämpfen wurden zusammengefasst und hatten Einfluss auf den Ausgang der Schlacht und somit auf die Geschichte der Spielwelt.
Die vierte Edition erschien 2004. Es gab drei Versionen: Hardcover mit vielen zusätzlichen Inhalten (Hintergründe, Abbildungen, Maltipps), als Box Kampf um Macragge (kompaktes Softcover mit Figuren der Space Marines und der Tyraniden) und als ledergebundene Collector’s Edition. Mit der Erweiterung Städte in Flammen wurden die Straßenkampfregeln überarbeitet. Im Oktober 2007 ist die zweite offizielle Erweiterung Apokalypse erschienen, welche erweiterte Regeln für Massenschlachten bietet. In der vierten Edition wurden die Codices wieder als vollständige Bücher über die Völker betrachtet und enthielten einen deutlich besser ausgearbeiteten Hintergrund und Einheitenbeschreibungen.
Im Juli 2008 erschien die fünfte Edition von Warhammer 40.000. Auch zu dieser Ausgabe erschien das Regelbuch in verschiedenen Varianten. So erschienen zusätzlich zum normalen Hardcover-Buch auch weitere limitierte Versionen mit zusätzlichen Extras, wie Spielmaterialien oder einem besonders gestalteten Cover. Das Regelbuch enthält zusätzlich zu den Regeln wieder eine große Sammlung von Hintergrund über das Universum von Warhammer 40.000. Zusätzlich erschien das Spielset Sturmlandung auf Black Reach, welches die Regeln sowie Modelle der Space Marines und der Orks enthielt, sowie einige Würfel, Schablonen und ein Maßband. Der Codex Blood Angels wurde erstmals als eigenständiges Buch veröffentlicht und ergänzte die Armeeliste aus dem White Dwarf um Hintergrundinformationen über den Orden.
Im Juli 2012 erschien die sechste Edition von Warhammer 40.000. Im September folgte die Veröffentlichung des dazugehörigen Startersets Sturm der Vergeltung (auch bekannt als Dark Vengeance), das Miniaturen der Dark Angels und Chaos Space Marines sowie Regeln und Spielutensilien enthält.
Am 24. Mai 2014 erschien die siebte Edition. In dieser Edition werden die Psifähigkeiten, die eine Art Magie darstellen, wieder in eine eigene Spielphase ausgelagert. Außerdem wird es mehr Freiheiten bei der Zusammenstellung der Armeen geben. Das Starterset ist nach wie vor Dark Vengeance.
Am 22. April 2017 wurde das Erscheinen der achten Edition für das laufende Jahr 2017 angekündigt, mit dieser geht eine weitest gehende Neugestaltung der Regelstruktur einher. Die achte Edition ist am 17. Juni 2017 erschienen. Das Starterset ist nun Dark Imperium in dem die neu hinzugekommenen Primaris Space Marines und neue Modelle der Death Guard enthalten sind.
Am 25. Juli 2020 erschien die 9. Edition als Hardcoverbuch und als limitierte Variante in der Box „Indomitus“. Die Box sollte ursprünglich limitiert sein, Games Workshop startete aber kurz nach dem Ausverkauf eine Auftragsanfertigung. In der Box sind Primaris und Necrons.
Zum 10. Juni 2023 wurde die 10. Edition veröffentlicht.[1] Diese enthielt eine grundlegendere Änderung der Regeln, wodurch alle Regelbücher der vorherigen Editionen obsolet wurden. Die Kurzregeln wurden wie schon in den vorherigen Editionen kostenlos im Internet veröffentlicht, dazu erschienen die Regeln für die einzelnen Fraktionen als Indices ebenfalls kostenlos im Netz. Diese sollen im Verlauf der nächsten Jahre nach und nach durch Codex-Bücher ersetzt werden, welche Hintergrundinformationen zur Geschichte der Fraktion, Fotos von Modellen und Dioramen sowie Regeln zu den Modellen und Armeeorganisation enthalten. Mit der 10. Edition veröffentlicht Games Workshop auf ihrer Homepage regelmäßig Anpassungen und Änderungen an den Regeln und Punktesystem, um das Balancing zu verbessern.
Zur 10. Edition erschienen neue Startersets in drei verschiedenen Umfängen sowie die Launchbox „Leviathan“, welche neben dem Regelbuch Armeen für die Fraktionen der Space Marines und der Tyraniden enthält.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2018 wurde die 8. Edition von Warhammer 40.000 mit dem Origin Award für "Best Miniatures Game" (dt.: bestes Miniaturenspiel) ausgezeichnet.[2]
Spielprinzip
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die grundlegende Spielidee ist die Darstellung eines Gefechtes zwischen zwei (meistens) gleich starken Armeen. Jeder Spieler stellt seine Streitmacht mit passenden Zinn- bzw. Kunststoffminiaturen dar. Jede dieser Miniaturen hat dabei ein bestimmtes Werteprofil, in dem seine kämpferischen Fähigkeiten wiedergegeben werden. Je besser dieses Profil ist oder je besser die Sonderregeln der Figur sind, desto mehr Punkte kostet die Miniatur. Vor dem Spiel einigen sich die Spieler auf die Maximalhöhe der Punktkosten, die jedem von ihnen für das Zusammenstellen der Armeen zur Verfügung stehen. Bis zu diesem Limit steht es dem Spieler in einem bestimmten Rahmen frei, welche Einheiten er einsetzt und welche Ausrüstung er ihnen gibt. Auf diese Weise kann jeder Spieler individuelle Armeen aufstellen, und selbst wenn mehrere Spieler desselben Volkes aufeinandertreffen, sind ihre Armeen praktisch nie identisch.
Die Grundregeln zum Spielen finden sich im Hauptregelwerk (seit der 8. Edition ist ein Kurzregelwerk für erste Spiele digital kostenlos bei Games Workshop herunterladbar), während die Regeln zum Aufstellen und Spielen eines bestimmten Volkes im entsprechenden Codex (Armeebuch) zu finden sind. Ein solcher Codex enthält, neben einer Auflistung der zur Verfügung stehenden Einheiten und ihrer Ausrüstung, auch einige Hintergrundinformationen zu dem Volk.
Das Spiel läuft rundenbasiert ab, die Spieler führen ihre Züge also abwechselnd durch. Innerhalb eines Zuges kann ein Spieler Aktionen durchführen, die seinen Einheiten im Rahmen der Regeln zustehen. Diese unterteilen sich in Bewegung, Beschuss und Nahkampf. Der Ausgang der meisten Ereignisse wird per Würfelwurf bestimmt.
Jedes Spiel, auch Szenario genannt, folgt speziellen Regeln und hat ein bestimmtes Ziel. Dies kann vom simplen Versuch, den Gegner vollständig auszulöschen, bis hin zu komplexen Missionen wie dem Erbeuten bestimmter Gegenstände oder dem Einnehmen und Halten von Spielfeldvierteln gehen. Einige Spielgruppen planen zudem zusammenhängende Serien von Szenarien, die einen kompletten Feldzug simulieren, sogenannte Kampagnen. Nach Absprache können hierfür gesonderte Regeln gelten, etwa dass erfolgreiche Einheiten im Laufe der Kampagne Erfahrung sammeln und ihr Werteprofil verbessern. Oft wird eine Kampagne zudem in eine umfangreiche Hintergrundgeschichte eingefügt, um das Spielerlebnis noch weiter zu steigern. Je nach Ausgang der einzelnen Szenarien verändert sich der Verlauf der Kampagne zugunsten der momentanen Siegerfraktion, was die Spannung über den Gesamtausgang noch weiter steigert.
Miniaturen und Gelände
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Miniaturen sind im 28-mm-Maßstab gehalten, was ungefähr dem Maßstab 1:60 entspricht. Wie viele Tabletop-Spiele nutzt Warhammer 40.000 für Miniaturen und Reichweiten aber keinen einheitlichen Maßstab.
Die Miniaturen werden in der Regel von den Spielern selbst bemalt und zusammengebaut. Es steht dem Spieler hierbei frei, ob er eigene Uniformmuster für seine Armee entwickelt oder sich an die Vorgaben von Games Workshop hält. Eine weitere Möglichkeit, seine Armee individuell zu gestalten, ist zudem das Umbauen der Figuren mit Hilfe zusätzlicher Kleinteile oder Modelliermasse, einer zunächst knetbaren Masse, die nach einigen Stunden zu plastikähnlicher Konsistenz aushärtet. Dieser Teil des Hobbys macht für nicht wenige Fans den eigentlichen Reiz des Tabletop-Spiels aus. In der „Maker-Szene“ kommt auch immer häufiger 3D-Druck zum Einsatz, um individuelle Modelle für Warhammer zu gestalten und herzustellen.
Auch das Spielfeld selbst kann vom Besitzer mit großer Mühe gestaltet werden; Dabei werden wie bei vielen Tabletop-Spielen Geländestücke genutzt. Oftmals werden hierbei Hilfsmittel aus dem Modellbahnbau verwendet, wie z. B. Grasmatten, Hügel, Modellbäumchen. Games Workshop bringt jedoch auch eigene, optisch passende Geländestücke heraus. Nicht zuletzt lassen aber auch hier viele Spieler lieber ihrer eigenen Kreativität freien Lauf und stellen aus Polystyrol, leeren Verpackungen oder anderen Materialien mit Hilfe von Farbe und Modelliermasse detaillierte Gebäude, Hügel, Stellungen und ähnliches her.
Wurden die Modelle früher aus Zinn oder einer Mischung aus Zinn und Kunststoff hergestellt, wird seit einiger Zeit ausschließlich Kunststoff als Material verwendet. So erschienen etwa die Adeptus Sororitas im Jahr 2019 komplett aus Kunststoff, während sie zuvor eine der letzten Fraktionen gewesen sind, die fast ausschließlich aus Metall-Figuren bestand.[3][4]
Das Warhammer-40.000-Universum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Warp
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt außer unserem Warhammer-Universum, dem sogenannten Realraum, noch einen Hyperraum, der Warp, Immaterium oder Empyreum genannt wird. Im Warp existieren weder Naturgesetze noch Zeit und Raum, sondern er ist mit mentaler Energie, Warpmaterie bzw. Warpenergie, gefüllt. Jedes menschliche Bewusstsein besitzt dabei beispielsweise ein Abbild im Warp in Gestalt eines winzigen Fünkchens. Der Warp selbst wird meist mit der Metapher eines sturmumtosten Meeres beschrieben. Über die Abkürzung durch den Warp sind überlichtschneller Flug und Kommunikation möglich. Dazu werden solche Menschen benutzt, die mit ihrem Geist auf die Energien des Warp zugreifen können, die Psioniker, Librarians oder Navigatoren. Umgangssprachlich werden Wechselwirkungen zwischen Warp und Realraum als Magie bezeichnet und Psioniker werden als Hexer verunglimpft, gelten sie allgemein doch als ein notwendiges Übel. Untrainierte Psioniker werden vom Imperium verfolgt, um ihre Fähigkeiten in den Dienst der Menschheit zu stellen und sei es nur als Opfer an den Imperator. Dazu durchstreifen Flotten der Schwarzen Schiffe die Territorien der Menschheit, um Psioniker aufzuspüren und aufzusammeln.
Es gibt im Warp eingeborene Lebensformen, manche intelligent, manche eher tierhaft, die sich allerdings alle feindselig gegenüber Eindringlingen verhalten, wie z. B. gegenüber Raumschiffen, die den Warp durchqueren. Der Warp ist auch der natürliche Lebensraum des Chaos.
Fraktionen in Warhammer 40.000
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle spielbaren Völker/Fraktionen besitzen vergleichbare Truppentypen, die in ihrer Kampfkraft meistens ebenbürtig, jedoch unterschiedlich spezialisiert sind. So besitzen alle Fraktionen Infanterie, Landfahrzeuge oder Kreaturen – vom Aufklärer bis zum Panzer – sowie übergroße Landfahrzeuge (z. B. imperialen Ritter oder Garganten der Orks) oder Kampfkreaturen (z. B. bei den Tyraniden) in jeweils verschiedenen Ausprägungen. Ähnliche Archetypen sind auch in den Raumflotten vertreten.
Imperium der Menschheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Imperium der Menschheit erstreckt sich über die gesamte Milchstraße, in der Millionen von Planeten von Menschen besiedelt wurden. Durch diese enorme Ausdehnung gerät es in Konflikte mit jeder Fraktion des Warhammer-40.000-Universums und wird daher von allen Seiten bedroht. Nominell wird das Imperium vom Gott-Imperator der Menschheit regiert. Dieser ist der Mensch mit der höchsten psionischen Begabung, die jemals festgestellt wurde. Er lenkte die Menschheit über Jahrtausende im Verborgenen und einte sie in schließlich in den Vereinigungskriegen und dem Großen Kreuzzug. Obwohl praktisch unsterblich, wurde er während eines Bürgerkrieges (Großer Bruderkrieg oder Horus Heresy), in dem das Chaos die Menschheit korrumpierte, durch verdorbene Kräfte nahezu tödlich verletzt. Doch bevor er starb, konnte er in einer lebenserhaltenden Maschine, dem so genannten Goldenen Thron, eingebettet werden, wo er seitdem in einer Art Koma liegt. Stellvertretend regiert für ihn der Hohe Senat von Terra, bestehend aus zwölf der mächtigsten Personen des Imperiums. Mit Hilfe des Goldenen Throns hält der Imperator ein psionisches Leuchtfeuer aufrecht, welches sich über fast das gesamte Imperium erstreckt und den imperialen Navigatoren im Warp als Orientierungshilfe dient. Dies gelingt nur mit der Unterstützung einer gewaltigen Masse von Psionikern, von denen angeblich jeden Tag 1000 geopfert werden, da sie ähnlich einer Glühbirne "ausbrennen". Mit diesem Leuchtfeuer ist es möglich, einen sicheren Weg durch den Warpraum zu finden, welcher überlichtschnelle Reisen ermöglicht, jedoch gefährlich zu befahren ist, da er von den Chaosgöttern, deren Dämonen und anderen bösartigen Warpkreaturen bewohnt wird. Die fortschrittlichsten Technologien des Imperiums stammen aus dem Dunklen Zeitalter der Technologie, in dem die Menschheit zu den Sternen aufbrach, und werden instand gehalten, repariert oder, sofern möglich, nachgebaut. Technischer Fortschritt geschieht in der Regel nur durch die Wiederentdeckung verlorener Technologien. Das Imperium verurteilt und bekämpft jegliche Art von nichtmenschlichem Leben, genetisch instabilen Mutanten und die Anhänger des Chaos, aber es geht auch temporäre Allianzen mit Eldar oder Tau ein, um gemeinsam gegen größere Übel wie die Tyraniden und das Chaos zu kämpfen und toleriert genetisch stabile Mutanten.
Das Imperium ist in seinen Grundzügen theokratisch (durch die Staatsreligion), totalitär und wird stellenweise feudal regiert. Demokratische und sezessionistische Tendenzen werden nicht gerne gesehen und nötigenfalls durch militärische Intervention und Attentate unterdrückt, da sie die Einheit des Imperiums gefährden und da den einfachen Bürgern nicht zugetraut wird, die harten Entscheidungen zu treffen, die für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig sind. Trotzdem werden teilweise Würdenträger in Ämter von anderen Würdenträgern gewählt. Intrigen, Machtkämpfe und sogar offene Konflikte und Kriege zwischen Gruppen bzw. Fraktionen des Imperiums (z. B. Kriege zwischen Handelsgilden) sind keine Seltenheit und werden meist bis zu einem gewissen Grad toleriert, solange sie nicht die Stabilität des Imperiums oder die Produktion von wichtigen Kriegsmitteln gefährden. Der einfache Bürger bekommt durch die restriktive Informationspolitik von alledem praktisch nichts mit: Für ihn gibt es nur den Glauben an den Gott-Imperator, die imperialen Doktrinen und seine Arbeit, mit der er inmitten der allgegenwärtigen Armut irgendwie versucht, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Imperiale Garde
Die Imperiale Garde (manchmal auch Astra Militarum oder der Hammer des Imperators genannt) ist die reguläre Streitmacht der Menschen des Imperiums und ähnelt von allen spielbaren Parteien am ehesten realen Armeen. Die Imperiale Armee setzt große Massen entbehrlicher Infanteristen und gepanzerter Fahrzeuge ein. Sie ist mit unzähligen Milliarden Soldaten der größte organisierte Militärapparat der Galaxis und wird auch „Hammer des Imperators“ genannt. Je nachdem von welchem Planeten die Soldaten stammen, ähneln sie unterschiedlichen irdischen Armeen des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter der Roten Armee, der Wehrmacht, Lawrence von Arabien und den Rambo-Filmen. Zudem gibt es keine einheitliche Armee, sondern jeder Planet stellt selbst eine Armee zusammen, die in Regimentern organisiert ist, um sie dann der übergeordneten Organisation des Imperiums zu übergeben. Für die Imperiale Garde zählt nur, dass die jeweiligen Regimenter den Vorschriften gerecht werden.

Space Marines
Die Space Marines sind die elitären Krieger der Menschheit sowie eine der taktisch stärksten, aber zahlenmäßig schwächsten Parteien in der 40k-Welt. Es handelt sich ausschließlich um rekrutierte Männer, die körperlich durch die vom Imperator entwickelte Gensaat (die von ihrem jeweiligen Primarchen stammt) aufgewertet und einem erbarmungslosen Training unterzogen werden. Das Implantieren der Gensaat, welche aus 19 zusätzlichen Organen besteht, erfolgt im Regelfall vor dem Einsetzen der Pubertät und beschleunigt sowie verbessert sämtliche zum Kampf geeigneten Körperfunktionen. Ein Space Marine hat eine extreme Wundheilungskraft, besitzt eine übermenschliche Toleranz Schmerzen gegenüber, kann in der Regel einige Tage lang ohne Schlaf und ohne Verlust von Leistung operieren und besitzt ein eidetisches Gedächtnis. Das Einsetzen der Gensaat bewirkt ein enormes Wachstum von Größe, Muskulatur und Skelett, sodass ein Marine ohne weiteres 2,50 Meter groß und über 300 Kilogramm schwer werden kann.
Ursprünglich existierten 20 Space Marine Legionen, die jeweils aus der Gensaat eines Primarchen erzeugt wurden.
Die Primarchen sind die „Söhne“ des Imperators. Sie wurden nicht wie normale Menschen gezeugt und dann genetisch verbessert, sondern sind von Grund auf durch nicht mehr reproduzierbare Methoden gezüchtet. Gerüchteweise fanden bei der Erschaffung der Primarchen Teile des genetischen Codes des Imperators Verwendung, dies wird in den Romanen angedeutet, aber nie explizit bestätigt. Ein Primarch ist vom Körperbau und seiner Leistungsfähigkeit einem Space Marine so weit voraus, wie ein Space Marine einem „normalen“ Menschen. Die einzelnen Primarchen verkörpern inhaltlich bestimmte Facetten und vererben diese Eigenschaften an ihre Space Marines weiter. So besteht eine Legion aus hervorragenden Belagerungsspezialisten, eine Legion aus Nahkampfexperten, eine Legion aus Festungsbauern usw. Die 20 Space Marine Legionen sind.
- I. Legion: Dark Angels; Primarch: Lion El Johnson; Heimatwelt: Caliban
- II. Legion: Unbekannt (Innerhalb des 40K-Universums wurden alle Aufzeichnung zur II. und XI. Legion, ihrer Primarchen und Heimatwelten gelöscht)
- III. Legion: Emperors Children; Primarch: Fulgrim; Heimatwelt: Chemos
- IV. Legion: Iron Warriors; Primarch: Perturabo; Heimatwelt: Olympia
- V. Legion: White Scars: Primarch Jaghatai Khan; Heimatwelt: Chogoris
- VI. Legion: Space Wolves; Primarch: Leman Russ; Heimatwelt: Fenris
- VII. Legion: Imperial Fists; Primarch: Rogal Dorn; Heimatwelt: Inwit, später Terra
- VIII. Legion: Night Lords; Primarch: Konrad Curze; Heimatwelt: Nostramo
- IX. Legion: Blood Angels; Primarch: Sanguinius; Heimatwelt: Baal
- X. Legion: Iron Hands; Primarch: Ferrus Manus; Heimatwelt: Medusa
- XI. Legion: Unbekannt (Innerhalb des 40K-Universums wurden alle Aufzeichnung zur II. und XI. Legion, ihrer Primarchen und Heimatwelten gelöscht)
- XII. Legion: World Eaters; Primarch: Angron; Heimatwelt: Keine (Inoffiziell nimmt die Rekrutierungswelt Bodt eine entsprechende Rolle ein)
- XIII Legion: Ultramarines: Primarch: Roboute Guilliman; Heimatwelt: Macragge
- XIV Legion: Death Guard; Primarch: Mortarion; Heimatwelt: Barbarus
- XV Legion: Thousand Sons; Primarch: Magnus der Rote; Heimatwelt: Prospero
- XVI Legion: Sons of Horus (vormals Luna Wolves); Primarch: Horus Lupercal; Heimatwelt: Cthonia
- XVII Legion: Word Bearers; Primarch: Lorgar Aurelian; Heimatwelt: Colchis
- XVIII Legion: Salamanders; Primarch: Vulkan; Heimatwelt: Nocturne
- XIX Legion: Raven Guard; Primarch: Corvus Corax; Heimatwelt: Deliverance
- XX Legion: Alpha Legion; Primarch: Alpharius Omegon (Zwillingsprimarchen); Heimatwelt: Unbekannt
Nach dem Horus-Häresie genannten Bürgerkrieg wurden die loyal zum Imperium gebliebenen Legionen in meist 1000 Space Marines umfassende Orden aufgeteilt.
Space Marines tragen meist Vollkörperpanzerungen, die sogenannte Servorüstung. Sie verfügen im Allgemeinen über fortschrittlichere Ausrüstung als die Imperiale Armee. Die Space Marines sind in an kirchliche Ritterorden aus dem Mittelalter angelehnte Orden zu meist eintausend Mann unterteilt. Die meisten Orden besitzen sogar eigene Planeten oder ganze Planetensysteme, über die sie herrschen und von wo aus sie ihre Aufnahmekandidaten rekrutieren. Prominente Beispiele für Space-Marine-Orden sind die Ultramarines, Black Templars, Imperial Fists, Blood Angels, Dark Angels, Salamanders und Space Wolves. Die Space-Marine-Orden sind relativ frei in ihren Entscheidungen, wann, wo und wie sie für das Imperium in die Schlacht ziehen. Sie verehren den Imperator als ihren Vater, aber anders als beinahe alle anderen im Imperium nicht als Gott, mit Ausnahme einiger weniger Orden wie den Black Templars, welche sich nicht an den Codex Astartes halten (ein vom Primarchen Guilliman geschriebenes Buch zum Verhalten der Space Marines), diese sehen den Imperator als Gott und sind seit Jahrtausenden auf einem nie endenden Kreuzzug gegen die Feinde des Imperators. Sie leben nur für den Kampf und müssen auf Familie und Privatleben verzichten.
Adepta Sororitas[5]
Die heiligen Schwestern des Adepta Sororitas sind die sogenannten Töchter des Imperators. Diese Orden bestehen ausschließlich aus Frauen und stellen den bewaffneten Arm der Ekklesiarchie dar, des religiösen Arms der imperialen Verwaltung. Sie sind äußerst stark in ihrem Glauben an den Gott-Imperator und bekämpfen die (vermeintlichen) Ungläubigen gnadenlos, wo sie ihrer habhaft werden können, auch in den Reihen des Imperiums. Häufig arbeiten sie daher mit der Inquisition zusammen. Ihr Vorgehen im Kampf ähnelt dem der Space Marines, allerdings sind die Schwestern im Gegensatz zu den Space Marines nicht genmanipuliert und tragen daher weniger schwere Rüstungen und Waffen. Bei der Bewaffnung liegt ihr Schwerpunkt auf der Dreifaltigkeit aus Bolter, Flammwaffen wie den klassischen Flammenwerfern und Meltern (Anführer können darüber hinaus einige wenige Plasmawaffen erhalten).
Inquisition

Die Inquisition des Imperiums ist angelehnt an die mittelalterliche europäische Inquisition. Sie bekämpft Feinde wie etwa verräterische planetarische Herrscher, die das Imperium von innen heraus bedrohen, aber untersucht auch mögliche Bedrohungen von außen. Sie ist eine Mischung aus Geheimdienst und oberster Polizeibehörde. Je nach Art der Bedrohung tritt einer der Orden der Inquisition bzw. eine Fraktion oder ein einzelner Inquisitor in Aktion und hat praktisch uneingeschränkte Befugnisse. Obwohl Inquisitoren prinzipiell nur dem Imperator Rechenschaft schuldig sind, wird ihre Autorität bei Zeiten von anderen Organisationen dennoch in Frage gestellt. Die bekanntesten Orden sind der Ordo Hereticus (Hexenjäger, auf der Jagd nach unsanktionierten Psionikern und Ketzern im Sinne des Imperialen Glaubens), der Ordo Malleus (Dämonenjäger), und der Ordo Xenos (Alienjäger). Innerhalb der Orden existieren weitere Fraktionen, die ihr Handeln nach eigenen Glaubenssätzen bestimmen. Die zwei Hauptströmungen sind dabei Puritaner (konservativ) und die Radikale (liberal).
Jeder Inquisitor beschäftigt ein eigenes Gefolge aus Agenten, Spezialisten und Soldaten mit zugehörigen Ressourcen. Der Umfang richtet sich allerdings nach dem Einfluss und Ansehen des jeweiligen Inquisitors. Die Inquisition verfügt durch Abkommen über Spezialeinheiten, deren Mitglieder aus verschiedenen Space Marine Orden rekrutiert werden, die sog. Deathwatch des Ordo Xenos oder die Grey Knights des Ordo Malleus. Allerdings sind die Grey Knights ein eigenständiger Orden mit eigener Welt (Titan, Saturnmond). Sie sind der letzte erschaffene Orden (nicht zu verwechseln mit gegründeten Orden) der Space Marines und verfügen über eine modifizierte Gensaat, sodass sie für Korruptionen des Chaos unempfänglich sind.
Adeptus Mechanicus
Das Adeptus Mechanicus, die Kirche des Maschinengottes, ist der großindustrielle, technische Arm des Imperiums mit dem Mars als Heimatplaneten. Es ist relativ autonom mit dem Imperium verbündet, gründend auf der Überzeugung, dass der Imperator der auserwählte Prophet des Maschinengottes ist. In der Religion des Mechanicus sind Maschinen heilig und das Fleisch schwach, daraus folgend sind Anhänger (sog. Techpriester) meist stark bionisch verändert und der Verstand kalt auf Logik fokussiert. Das Mechanicum ist Hauptverantwortlich für Produktion, Instandhaltung und Aufbau von Technik bzw. Maschinen im Imperium, damit auch für alle Fahrzeuge und Waffen der Armeen. Allerdings sind diese Prozesse über die Jahrtausende stark ritualisiert worden und viel Wissen ist verloren gegangen. Grundlagenforschung findet praktisch nicht statt, da gemäß den Glaubenssätzen des Maschinenkultes alles Wissen bereits in der Galaxie vorhanden ist und nur (wieder-)entdeckt werden muss. Reverse engineering von seltenen oder einzigartigen Stücken findet nicht statt, aus Angst die als heilig verehrten Maschinen irreparabel zu beschädigen.
Für die Massenproduktion der Maschinen, welche für die andauernden Kriege der Imperialen Kräfte benötigt werden, unterhält das Mechanicum ganze Fabrikwelten, hat aber auch eigene Streitkräfte, so die Titanen-Legionen, riesige Kriegsmaschinen, die mit vernichtenden Waffen ausgestattet sind, die Skitarii (bionisch modifizierte reguläre Armeen) sowie die verbündeten Knight-Häuser (Gruppen großer Kampfläufer) und eigene Flotten, die zum Teil für den Transport der Ressourcen und Maschinen genutzt werden, zum anderen Teil zur Suche nach verlorenem Wissen alter Zeit.
Sonstige
Daneben besitzt das Imperium noch weitere (quasi-)militärische Einheiten wie das Officio Assassinorum, eine Art Ministerium für Attentate, planetare Verteidigungstruppen, die Adeptus Arbites, schwerbewaffnete planetare Ordnungshüter sowie Milizen verschiedener Adelshäuser. Seit 2018 sind auch die Adeptus Custodes als eigene Armee spielbar. Dabei handelt es sich um die goldgerüstete Leibgarde des Imperators auf Terra, deren Mitglieder zu den stärksten Figuren des Spiels zählen, deren Armeen dafür jedoch nur sehr klein sind. Freihändler erkunden mit ihren Schiffen und Gefolge von der Menschheit unerschlossene oder vor langer Zeit aufgegebene Teile der Galaxie nach Handelsrouten, Schätzen und Wissen. Die Imperiale Flotte unterhält eigene bewaffnete Truppen für Enterkämpfe im Weltraum.
Chaos
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Chaos-Götter sind Wesenheiten im Warp, die sich von negativen Emotionen Sterblicher aus dem Realraum nähren. Jeder Gott steht für einen anderen negativen Aspekt, jedoch auch für positive Aspekte der menschlichen Seele: Khorne steht für Blutvergießen und Brutalität sowie Ehre, Nurgle für Krankheit und Verfall, aber auch für den Kreislauf des Lebens und Heilung, Tzeentch für Lüge und Hinterlist, jedoch auch für Veränderung, Slaanesh für Lust und exzessive Ausschweifung sowie Lebenslust und Freude. Um ihren Machtbereich zu erweitern, können sie besonderen Kultisten im Realraum einen Teil ihrer Macht verleihen, damit diese Portale für die Dämonen öffnen können, um diese in das Standarduniversum zu beschwören. Steht ein Anhänger in besonderer Gunst einer dieser Götter, kann es vorkommen, dass sie ihn mit Waffen, Gaben oder Mutationen belohnen.
Einst stifteten sie den Primarchen und obersten Kriegsherrn Horus zur Rebellion gegen das Imperium an und viele Einheiten der Imperialen Armee, der Space Marines, der Titanenlegionen und der Imperialen Flotte liefen zum Chaos über. Die Rebellen verloren jedoch den Krieg und mussten sich in den sogenannten Wirbel des Chaos, einen Warpriss, in dem sich Realuniversum und Warpraum überschneiden, zurückziehen. Kämpfe zwischen verschiedenen Fraktionen und Kulten der einzelnen Chaosgötter sind nicht ungewöhnlich. Nur bei größeren Kampagnen, wie den Schwarzen Kreuzzügen, ziehen alle an einem Strang. Unter den anderen Völkern der Milchstraße besitzt das Chaos praktisch keine Anhänger.
Dämonen
Die Dämonen sind Emanationen des Chaos, die nicht überall auftreten können. Normalerweise manifestieren sie sich nur durch Rituale, Besessenheit oder Risse im Warp. Die Anwesenheit von Chaos-Anhängern reicht aus, um eine kleinere Dämonenhorde zu beschwören und im Hier und Jetzt zu halten. Dämonen werden aus der Essenz ihres Chaosgottes erschaffen die ihnen jederzeit bei ungehorsam wieder entrissen werden kann, was ihre Auslöschung bedeutet[6]. Schon allein ihr Auftreten verbreitet Schrecken unter den Feinden des Chaos.
Die Dämonen sind von großer Körperkraft und Zähigkeit, einige besitzen auch Psi-Kräfte, allerdings hat auch jeder Chaosgott seine kleinen Infanterie-Dämonen, welche in größerer Masse auftauchen, dafür aber nicht allzu zäh sind. Dämonen, die keine physische Form annehmen können, ergreifen Besitz von Kriegsmaschinen und werden so zu Dämonenmaschinen.
Chaos Space Marines
Ihre Ausrüstung hat sich seit der Abspaltung vom Imperium nicht wesentlich weiterentwickelt. Deswegen fehlen ihnen einige der moderneren Waffen- und Fahrzeugtypen. Nachschub wird hauptsächlich durch Plünderung und Piraterie gewonnen, jedoch ist auch einiges der Ausrüstung fortschrittlicher, da die Technologie dafür inzwischen für das Imperium verloren ist. Ein Hauptproblem der ursprünglichen abtrünnigen Legionen ist, dass sie keine neuen Space Marines züchten können und dadurch langsam ausbluten oder Abtrünnige neuer Space Marine Orden aufnehmen müssen. Allerdings haben viele Chaos Space Marines durch Besessenheit, Mutation und sogenannte Dämonengeschenke (dämonische Mutationen) an Stärke gewonnen. Nur die wenigsten Chaos Space Marines können deswegen noch körperlich oder geistig als menschlich angesehen werden. Wenn eine Einheit nur eine einzige Chaosgottheit anbetet, so hat sie ihren Kampfstil an dessen Philosophie angepasst. Ihre Einheitenmarkierungen sind martialischer und düsterer als früher. Die Chaos Marines verstecken sich zumeist in Welten innerhalb eines großen Wirbels, in welchem sich Warp und Realraum vermischen und wo sich imperiale Truppen selten hintrauen. Im Gegensatz zu den imperialen Space Marine Orden sind die meisten Chaos Marines in kleine Banden, Flotten oder wenige große Legionen verteilt, die sich oft stark gemischt einem charismatischen, von den Chaosgöttern gesegneten Anführer verschrieben haben. Bündnisse zwischen den Banden und Legionen sind selten und meist nur sehr instabil, wenn es gegen das Imperium geht, und werden häufig von Feindschaften zwischen den Banden/Legionen bzw. deren Anführern überschattet.
Chaos-Kultisten
Bei ihnen handelt es sich um ehemalige imperiale Bürger, die zum Chaos übergelaufen sind. Sie bilden Guerilla-Armeen, die jedoch selten genug Ausrüstung besitzen, um mehr als leichte Infanterie aufzustellen. Dennoch stellen sie durch terroristische Angriffe und das Beschwören von Dämonen eine große Gefahr dar. Sie besitzen zwar nicht die Mittel für einen offenen Schlagabtausch, sie können jedoch die planetaren Verteidiger lange genug beschäftigen, um anderen Chaos-Truppen ein sicheres Vorankommen zu gestatten.
Verlorene und Verdammte
Unter den Verlorenen und Verdammten versteht man den Großteil der Chaos-Streitkräfte. Sie bilden einen gemischten Haufen aus Mutanten und übergelaufenen imperialen Soldaten. Durch diese Überläufer gleicht ihr Waffenarsenal stark dem der imperialen Armee. Häufig schließen sich den Verlorenen und Verdammten auch Chaos Space Marines oder die planetaren Chaos-Kultisten an.
Sie sind seit der zweiten Edition nicht mehr spielbar.
Streitigkeiten und Kriege unter den Chaos Streitkräften sind die Regel und werden oft von den Göttern des Chaos gefördert um die Stärksten unter den Anhängern zu finden und zu belohnen.
Eldar
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Eldar (in neueren Editionen Aeldari genannt) stammt ursprünglich aus Tolkiens Mittelerde-Zyklus und bezeichnet dort die „Sternenelben“. Die Eldar haben spitze Ohren, schöne Gesichter und schlanke, lange Körper. Sie waren einst die vorherrschende Rasse im Universum, sind nun jedoch nahezu ausgestorben und ziehen auf wenigen, dafür riesigen Weltenschiffen durch die Galaxis. Sie waren die einstigen Herrscher über das Gebiet das heute der Wirbel des Chaos ist. Die Eldar verfügen über leichte, elegante und sehr fortgeschrittene Technologie. Durch ihre zunehmende Dekadenz ermöglichten sie die Geburt des Chaosgottes Slaanesh. Dort wo sich einst die Kernwelten der Eldar befanden, bildete sich ein chaotisches Raumgebiet, das Wirbel des Chaos genannt wird.
Die Eldar haben sich in vier Fraktionen aufgespalten: Die zahlenmäßig stärksten Fraktionen der Weltenschiff-Eldar und der Dark Eldar und die zahlenmäßig schwächeren Fraktionen der Exoditen und der Harlequine. Um bei ihrem Tod ihre Seelen nicht in die Hände Slaaneshs fallen zu lassen, tragen die Weltenschiff-Eldar Seelensteine bei sich, die im Todesfall ihre Seele aufnehmen, konservieren und schützen.
Dark Eldar
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dark Eldar (in neueren Editionen Drukhari genannt) stellen jenen Teil des Eldar-Volkes dar, welcher die alten, dekadenten Traditionen nicht aufgegeben hat. Sie tragen stachlige, scharfkantige Rüstungen und haben sadistische Charakterzüge. So lieben sie es, ihre Gefangenen zu foltern und zu quälen. Um nicht zu sterben und von den Chaosgöttern verschlungen zu werden, verlängern sie ihr Leben durch Schmerzen, die sie ihren Gefangenen und Feinden zufügen.
Die Dark Eldar bewohnen die dunkle Stadt Commoragh, eine gewaltige Ansammlung verschiedener Satelliten, die in einer Dimensionsfalte vor Slaanesh verborgen liegt. Die Dark Eldar leben in einer strengen, hierarchischen Gesellschaft, die von drei Fraktionen geprägt sind. Dies sind die Kabalen, die Hagashîn-Kulte, welche an Römische Gladiatoren angelehnt sind, und die Haemonculi-Zirkel, die uralten Foltermeister der Dark Eldar. Diese Gesellschaft ist von ständigen Putschen und Umsturzversuchen geprägt, insbesondere innerhalb der Kabalen, deren Führer sich ständiger Putschversuche erwehren müssen.
Die Dark Eldar sind Weltraumpiraten und Sklavenjäger; sie haben kein Interesse daran, Planeten oder Systeme zu erobern. Im Kampf verlassen sie sich auf ihre hohe Mobilität und verzichten dafür auf schwere Panzerung.
In neueren Editionen existiert eine weitere, Ynnari genannte Fraktion. Sie besteht aus den Anhängern des Todesgottes der Eldar, welche aus den verschiedenen Fraktionen und Völkern stammen. Sie streben die Wiedergeburt ihres Gottes an und somit eine Erneuerung ihrer Rasse.
Orks
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Orks sind im Vergleich mit den anderen Spezies primitive, muskelbepackte, grüne Hünen. Sie kommen zwar in fast jedem Sektor des Universums vor, besitzen jedoch kein umfassendes zusammenhängendes Sternenreich. Stattdessen wird jede in sich geschlossene Horde vom stärksten Individuum angeführt: dem Boss. In der Regel sind sie mit internen Machtkämpfen beschäftigt, doch schart mitunter ein einzelner charismatischer und tatkräftiger Ork viele Horden um sich und führt Krieg gegen andere Spezies. Dieser besonders mächtige Boss wird dann Waaaghboss genannt, der Kriegszug wird nach dem orkischen Schlachtruf als Waaagh! bezeichnet.
Orks sind überaus aggressiv, da ihre primitive Kultur Konflikte nur mittels roher Gewalt löst. Bei ihnen gilt das Gesetz des Stärkeren. Im Kampf setzen sie auf Masse und primitives, doch robustes Kriegsgerät, welches häufig aus Waffen und Ausrüstungsteilen anderer Völker zusammengebaut ist. Es gibt Hinweise darauf, dass die von den Orks mit nur wenig Sachverstand zusammengesetzten Maschinen nur funktionieren, weil die Orks selbst an ihr Funktionieren glauben. Unterbewusst sollten die Orks gewisse Strahlungen emittieren, die diesen Effekt zur Folge haben. So lässt sich auch erklären, dass orkische Fahrzeuge tatsächlich schneller sind, nur weil die Orks sie mit roter Farbe angemalt haben.
Die Orks pflanzen sich durch Sporen fort, die sie ähnlich wie Hautschuppen eher unterbewusst abstoßen. Es gibt mehrere orkoide Völker, die sich alle aus denselben Fortpflanzungssporen entwickeln: Die Orks, die Grots und die Snots. Die beiden Letzteren sind von kleiner Statur und werden von den Orks als Arbeiter oder entbehrliche Streitkräfte verwendet.
Die Squigs sind eine typische, sehr aggressive Tierart, die nur im Zusammenhang mit Orks auftaucht. Sie dient als Nutztier oder wird in der Schlacht auf den Feind losgelassen.
Necrons
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Necrons sind arkane Konstrukte, die wie metallene Skelette aussehen. Einst waren sie allerdings Wesen aus Fleisch und Blut, bis die C'tan sie um ihre Körper betrogen. Sie wurden vor 60 Millionen Jahren von uralten Göttern – den C'tan – aus dem Volk der Necrontyr geschaffen, das seine Seelen zugunsten der Unsterblichkeit verkaufte. Sie ruhen nun in Grüften tief unter der Erde vieler Planeten in Stasis und erwachen, wenn fremde Völker ihre Planeten betreten, oder schlichtweg zufällig. Nach dem überarbeiteten Hintergrund des Codex Necrons (2011) haben die Necrons die Sternengötter der C'tan bekämpft, nachdem diese die Necrons mittels ihrer neuen Metallkörper zu versklaven versuchten. Ihr Ziel ist die Wiedereroberung der Galaxie, welche einst ihnen gehörte und die Unterdrückung, wenn nicht gar Auslöschung jeglichen Widerstands, sowie Mittel und Wege zu finden, ihre fleischlichen Körper wieder zu erlangen. Necrons sind im Kampf äußerst widerstandsfähig, da ihre metallenen Körper sich selbst von größeren Schäden in kürzester Zeit erholen und gefallene Necrons sich sogar selbst reparieren können. Sie stellen in vielerlei Hinsicht ein technologisches Äquivalent zur Darstellung der Untoten in Warhammer Fantasy dar, treten aber in geringerer Zahl auf. Im Kampf verlassen sie sich auf ihre überlegene Feuerkraft.
Tyraniden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tyraniden stammen von einer außerhalb der den Menschen bekannten Galaxie. Sie wurden nach dem ersten von ihnen angegriffenen imperialen Außenposten Tyran benannt. Ihr Aussehen ist im Vergleich zu anderen Spezies sehr fremdartig, da sie keinen humanoiden Körperbau besitzen, sondern eher wie außerirdische Insekten wirken. Ihr Design wurde maßgeblich durch die Alien-Filmreihe beeinflusst. Sie ziehen in Schwarmflotten durch das Universum und überfallen jeden bewohnten oder belebten Planeten, auf den sie dabei stoßen. Dort absorbieren sie sämtliche verfügbare Biomasse und ziehen anschließend weiter.
Die Tyraniden verfügen über keine mechanische Technologie; sie erzeugen alle Ausrüstungsgegenstände einschließlich ihrer Waffen und Raumschiffe biologisch und können sich mittels der von ihnen gesteuerten Evolution rasch anpassen. Die Tyraniden sind ein Superorganismus, der vom unsterblichen Geist des Schwarmbewusstseins gelenkt wird und keine Individuen wie beispielsweise Menschen oder Tau kennt.
Tyraniden bevorzugen meist den Nahkampf. Ihre Infanterie-Einheiten neigen dazu, schnell und hart zuschlagend, aber fragil zu sein. Sie haben außerdem niedrige Punktkosten, was bedeutet, dass Tyraniden-Armeen im Spiel in der Regel ziemlich groß sind. Des Weiteren haben Tyraniden starke Abwehrfähigkeiten gegen Feinde mit Psikräften. Viele Tyraniden-Einheiten besitzen die Eigenschaft „Schatten im Warp“, welche es für feindliche Psioniker in der Nähe schwieriger macht, ihre Psikräfte zu nutzen.
Tau
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Die Tau haben im Gegensatz zu den Menschen oder Eldar kein Abbild im Warp. Sie sind ein junges Volk, das aber dennoch über moderne Technologien und Waffen mit großer Feuerkraft verfügt. Einst wurden sie von einem Warpsturm vom Rest der Galaxis getrennt, wodurch sie sich ungestört entwickeln konnten. So kommt es, dass fortschrittliche Kampfanzüge und Antigravtechnologie ihnen hohe Mobilität im Kampf verleihen. Die Tau haben ein Sternenreich gegründet, um das Höhere Wohl aller Lebewesen zu mehren und damit eine Art idealen Staat zu schaffen. Die Tau haben ein auf Kasten basierendes Staatssystem, von dem die sog. Feuerkaste die Armee bildet.
Ihre Alliierten sind die Kroot und die Vespid Stachelflügler sowie viele weitere kleinere Spezies. Diese Verbündeten werden benötigt, da sich die unterschiedlichen Eigenschaften dieser Völker ergänzen. So sind etwa die Kroot für den Nahkampf zuständig, da die Tau diesen als zu barbarisch und brutal empfinden und körperlich nicht für diesen geeignet sind. Die Tau selbst sind spezialisiert auf den Fernkampf und haben fortschrittliche Schusswaffen. Auch gibt es Menschen, die sich entweder durch die Eroberung ihrer Welten, als Kriegsgefangene, oder aus freien Stücken den Tau als sogenannte Gue'vesa-Hilfstruppen anschließen und von ihnen ausgebildet und ausgerüstet werden.
Konglomerate der Votann
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der neunten Edition wurden die Konglomerate der Votann als spielbare Fraktion eingeführt und damit die Squats aus frühen Editionen wiederbelebt. Die Spezies, welche sich selbst als „Kyn“ bezeichnet, entspricht einem Science Fiction Äquivalent der Zwerge aus dem Fantasy-Genre. Die Kyn entstammen Bergbaukolonien, die in vor-imperialen Zeiten vom alten Terra in den Galaktischen Kern entsendet wurden. Durch Jahrtausende der weitgehenden Isolation ist unter den dortigen Bedingungen eine eher kleinwüchsige, aber auch robuste und hochtechnisierte Spezies entstanden. Es herrscht Uneinigkeit, ob die Kyn als Abhumane oder doch als Xenos zu sehen sind. Fakt ist, dass die Kyn sich durch Klonen und Genmanipulation fortpflanzen. Die Kultur der Kyn ist geprägt von einem überdurchschnittlichen Mut und Entdeckerdrang, handwerklichem Geschick, sowie einem ausgeprägten Ahnenkult. Zentrum dieses Kultes sind die als „Votann“ bezeichneten Ahnenkerne, selbstbewusste Maschinen, in denen das Bewusstsein der vorangegangenen Generationen der Kyn gesammelt ist. Um solche Ahnenkerne bilden sich verschiedene Sippen mit Spezialisierungen, welche untereinander Allianzen und Gilden formen und als Gesellschaft die Konglomerate ergeben.
Andere Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Computerspiele (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Titel (Publisher) | runden-basiertes Strategiespiel | Echtzeit-Strategiespiel | Echtzeit-Weltraum-Strategiespiel | runden-basiertes Action-Strategiespiel | Isometrischer Echtzeit-Shooter | Ego- und Third-Person-Shooter | Rollenspiel | Action-RPG | Action jump and run | |
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1992 | Space Crusade (Gremlin Graphics Software)
rundenbasierte Computerspielumsetzung von StarQuest |
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1993 | Space Hulk (EA) | x | ||||||||
1996 | Space Hulk: Vengeance of the Blood Angels (EA) | x (Ego-Shooter) | ||||||||
1997 | Final Liberation (SSI) | x | ||||||||
1998 | Chaos Gate (SSI) | x | ||||||||
1999 | Rites of War (SSI) | x | ||||||||
2003 | Fire Warrior (Kuju/THQ/GWI) | X (Ego-Shooter) | ||||||||
2004 | Dawn of War (THQ/GWI) | x | ||||||||
2006 | Glory in Death (THQ Mobil) für N-Gage | X | ||||||||
2007 | Squad Command (THQ) für PSP und NDS | X | ||||||||
2009 | Dawn of War II (THQ) | X | ||||||||
2011 | Kill Team (THQ) | X | ||||||||
2011 | Space Marine (THQ) | X (Third-Person-Shooter) | ||||||||
2013 | Space Hulk (Full Controll Studios) | X | ||||||||
2014 | Warhammer 40.000: Storm of Vengeance (Eutechnyx) | X (Line defense-Spiel) | ||||||||
2014 | Warhammer 40.000: Carnage (Roadhouse Games) | x | ||||||||
2014 | Warhammer 40.000: Armageddon (Flashback Games, The Lordz Games Studio) | X | ||||||||
2015 | Warhammer 40.000: Deathwatch (Rodeo Games) | X | ||||||||
2015 | Legacy of Dorn: Herald of Oblivion (Tin Man Games) | X (Ego-Shooter) | ||||||||
2015 | Warhammer 40.000: Space Wolf (HeroCraft, 2015 für iOS & Android) – rundenbasiertes Strategiespiel | X | ||||||||
2016 | Talisman: The Horus Heresy (Nomad Games) | X | ||||||||
2016 | Battlefleet Gothic: Armada (Focus Home Interactive) | X | ||||||||
2016 | Eisenhorn: Xenos (Pixel Hero Games) | X | ||||||||
2016 | Warhammer 40.000: Eternal Crusade (Behaviour Interactive) | X (Third-Person-Shooter) | ||||||||
2016 | Space Hulk: Deathwing (Focus Home Interactive) | X (Ego-Shooter) | ||||||||
2017 | Warhammer 40.000: Sanctus Reach (Straylight Entertainment) | X | ||||||||
2017 | The Horus Heresy: Battle of Tallarn (HexWar Games) | X | ||||||||
2017 | Dawn of War 3 (Sega) | X | ||||||||
2018 | Inquisitor – Martyr (NeocoreGames) | X | ||||||||
2018 | Warhammer 40,000: Gladius – Relics of War (Slitherine Software) | X | ||||||||
2018 | Space Hulk: Tactics (Cyanide Studios) | |||||||||
2018 | Warhammer 40.000: Mechanicus (Kasedo Games) | X | ||||||||
2019 | Battlefleet Gothic: Armada 2 (Focus Home Interactive) | X | ||||||||
2020 | Necromunda: Underhive Wars[7] | X | ||||||||
2021 | Warhammer 40.000: Lost Crusade[8] | X | ||||||||
2021 | Necromunda: Hired Gun[9] | X (Ego-Shooter) | ||||||||
2022 | Warhammer 40.000: Darktide | X (Ego-Shooter) | ||||||||
2023 | Warhammer 40.000: Boltgun | X (Ego-Shooter) | ||||||||
2023 | Warhammer 40.000: Rogue Trader (Owlcat Games) | X | ||||||||
2024 | Warhammer 40.000: Space Marine 2 | X (Third-Person-Hack and Slay und Shooter) |
Verwandte Tabletopspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Raumflotte Gothic – Weltraumschlachten im Warhammer-40.000-Universum
- Necromunda – Banden-Kämpfe in den Städten des Imperiums
- Inquisitor – Mix aus Rollen- und Tabletopspiel, in dem Missionen mit Charakteren aus Warhammer 40.000 erfüllt werden müssen.
- Gorkamorka – Ein Ableger von Warhammer 40.000, der sich nur mit Orks beschäftigt.
- Epic - Warhammer 40.000 im kleineren 6-mm-Maßstab mit entsprechend größeren Armeen und Fahrzeugen/Monstern
- Kill Team - Ein Ableger von Warhammer 40.000, der sich auf Scharmützel zwischen einzelnen Trupps konzentriert.
Romane
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1990 sind eine Reihe von Science-Fiction-Romanen in der Welt von Warhammer 40.000 in der Black Library erschienen.
Übersetzte Romane:
- Genräuber – Hrsg. Neil Jones und David Pringle
- Space Marine – Ian Watson
- Inquisitior-Draco-Reihe – Ian Watson
- Gaunt's-Ghosts-Reihe – Dan Abnett
- Space-Wolf-Reihe – William King
- Runenpriester – William King
- Seelentrinker-Reihe – Ben Counter
- Ultramarines-Reihe – Graham McNeill
- Eisenhorn-Trilogie – Dan Abnett
- Dawn-of-War-Reihe – C.S. Goto
- Der-Grosse-Bruderkrieg-Reihe
- Der doppelte Adler – Dan Abnett
- Schlangenschwur – Dan Abnett
- Ravenor-Trilogie – Dan Abnett
- Titanensturm – Dan Abnett
- Grey-Knights-Reihe – Ben Counter
- Gedeih und Verderb – Henry Zou
- Rynns Welt – Steve Parker
sowie die space marine battles
Simulationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Brett-, Karten- und Tabletopspielesimulationssoftware VASSAL existiert seit 2007 ein vollständig spielbares Modul, mit dem Warhammer 40.000 in Echtzeit gegen andere Spieler über das Internet gespielt werden kann. Das Modul wurde schon zu Zeiten der zweiten Edition begonnen, aber erst ab 2007 wurde es mit anderen Entwicklern zu vollständiger Spielbarkeit weiterentwickelt. Das Modul stellt ein simuliertes Spielfeld, Würfel, Marker und Grafiken für die Modelle aus der Vogelperspektive zur Verfügung. Die aktuelle Version ist 5.2 und enthält Grafiken für alle Fraktionen. Die offizielle Seite für das Modul wurde auf Anforderung von Games Workshop vom Netz genommen, das Modul selber ist jedoch noch über zahlreiche Filehoster zu beziehen und wird über die Vassal-Software weiterhin rege genutzt.
Sammelkarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Firma Sabertooth Games hat Games Workshop ein Sammelkartenspiel aus dem Warhammer-40.000-Universum herausgebracht.
Filme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kurzfilm Inquisitor wurde im Rahmen der Zwischensequenzen für das Computerspiel Final Liberation erstellt und von Games Workshop offiziell für kurze Zeit auf VHS verkauft.
Im Jahre 2000 begannen die Arbeiten an einem Animationsfilm zur Comicserie BloodQuest. Die damit beschäftigte Firma Exile Films meldete jedoch im Verlauf der Arbeiten Insolvenz an, und das Projekt musste gestoppt werden.

Unter den Fans gab es bislang ein größeres Fanfilm-Projekt namens Damnatus, welches nach vierjähriger Bearbeitungszeit im Juli 2007 kurz nach der Fertigstellung von Games Workshop wegen möglicher urheberrechtlicher Komplikationen verboten wurde.[10] Von denselben Machern ist im Juli 2018 ein neues Webserien-Projekt namens Eternal War veröffentlicht worden.[11] Ein weiterer Fan-Film, The Lord Inquisitor, war ab 2011 in Arbeit und wurde hauptsächlich vom ehemaligen Crytek-Artist und Art-Direktor für Cinematics bei Star Citizen Erasmus Brosdau mit der Genehmigung von Games Workshop erstellt. Es wurden mehrere Teaser-Clips und Bilder veröffentlicht, aber Anfang 2018 wurde das Projekt schließlich eingestellt, da von Games Workshop keine offizielle Lizenz in Aussicht gestellt wurde.[12]
Ein 76-minütiger, animierter Sci-Fi-Thriller mit dem Namen Ultramarines (der Name eines Space-Marine-Ordens) ist Direct-to-DVD im Dezember 2010 erschienen. Er wurde in England von CGI Film produziert und von der Firma Codex Pictures[13] gedreht, welche bereits für Lego die Bionicle-Trilogie auf DVD umgesetzt hat.
Musik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bands, die auf das Spiel Bezug nehmen, sind:
Rollenspiel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Warhammer-40.000-Rollenspiel ist eine Rollenspielreihe, welche im Universum von Warhammer 40.000 angesiedelt ist. Die Regelbücher erlauben das Spielen von unterschiedlichen Szenarien mit einem ähnlichen Grundregelwerk. In den drei bisherigen Veröffentlichungen ist es möglich Inquisitorengefolge, eine Raumschiffcrew oder einen Space-Marine-Trupp zu spielen.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stephen Baxter: Freiheit in einer vermarkteten Welt. Die „Warhammer“-Romane der „Interzone“-Generation. In: Hannes Riffel und Jakob Schmidt (Hrsg.): Pandora. Science Fiction und Fantasy. Band 3. Shayol Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-926126-77-1, S. 114–134.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Games Workshop Herstellerseite
- LEXICANUM - Das Wiki-Projekt zum Warhammer-40.000-Universum
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Warhammer 40,000 core book. 10. Edition. In: Games Workshop (Hrsg.): Warhammer 40.000. Games Worksop, Nottingham 2023, ISBN 978-1-78826-986-5, S. 368 (englisch).
- ↑ Origins Awards Winners 2018 - 44th Annual Ceremony. (PDF) In: originsawards.net. The Academy of Adventure Game Arts and Design, abgerufen am 18. April 2025 (englisch).
- ↑ Sisters of Battle Army Set – Unboxing. In: Warhammer Community. 11. November 2019, abgerufen am 8. Dezember 2019 (englisch).
- ↑ Games Workshop: Adeptus Sororitas. Abgerufen am 8. Dezember 2019.
- ↑ Games Workshop: Codex Adepta Sororitas 9. Edition. In: Codex Adepta Sororitas 9. Edition. Games Workshop, 12. Juni 2021, abgerufen am 12. Juni 2021.
- ↑ Games Workshop: Warhammer 40000 Codex Chaos Daemons. Hrsg.: Games Workshop. Nottingham, ISBN 978-1-78826-125-8, S. 7.
- ↑ Necromunda: Underhive Wars bei Steam. Abgerufen am 12. Juli 2021.
- ↑ Warhammer 40,000: Lost Crusade – Apps bei Google Play. Abgerufen am 27. März 2021.
- ↑ Necromunda: Hired Gun - Focus Home Interactive. Abgerufen am 12. Juli 2021.
- ↑ Bericht bei gulli ( vom 24. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ +++ Phase 1 launched! +++ – Eternal War. Abgerufen am 3. Oktober 2018 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Mengel Miniatures: INTERVIEW: The Lord Inquisitor Movie Update. Abgerufen am 19. August 2024.
- ↑ LEADING ACTORS VOICE ULTRAMARINES MOVIE – 9.3.2010 ( vom 10. Mai 2012 im Internet Archive)