Zum Inhalt springen

„Colin McRae“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(392 dazwischenliegende Versionen von mehr als 100 Benutzern, die nicht angezeigt werden)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Infobox Rennfahrer
'''Colin McRae''' (* [[5. August]] [[1968]] in [[Lanark]], [[Schottland]]) ist ein britischer Motorsportler. Bekannt wurde er vor allem durch seine langjährige Teilnahme an der [[Rallye-Weltmeisterschaft]] und seinem dort errungenen Weltmeister-Titel 1995. Außerdem ist er Namensgeber für die erfolgreiche [[Computerspiel]]serie [[Colin McRae Rally]] von [[Codemasters]].
| Name = Colin McRae
| Bild = [[Datei:Colin Mcrae crop.jpg|180px]]
| Nation = {{SCO|#}} Schottland
| Box 1 = {{Infobox Rennfahrer/WRC
| Erste Rallye = Rallye Schweden
| Erste Saison = 1987
| Letzte Rallye = Rallye Türkei
| Letzte Saison = 2006
| Team = [[Kronos Racing]]
| Fahrzeug = [[Citroën Xsara WRC]]
| Beifahrer = {{GBR|Ziel=Nicky Grist}}
| Rallyes = 141
| Siege = 25
| Podien = 42
| Punkte = 612
| WP = 464
| Meistertitel = [[Rallye-Weltmeisterschaft 1995|1995]]
| Stand =
}}
}}


'''Colin Steele McRae''', [[Order of the British Empire|MBE]] (* [[5. August]] [[1968]] in [[Lanark (Schottland)|Lanark]], [[Schottland]]; † [[15. September]] [[2007]] ebenda) war ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] Motorsportler. Bekannt wurde McRae durch seine langjährige Teilnahme an der [[Rallye-Weltmeisterschaft]] und seinen im Jahre [[Rallye-Weltmeisterschaft 1995|1995]] errungenen Weltmeister-Titel. Seine Freunde und Bekannten nannten ihn „Coco“ (Clown), weil er zu schwarz-humorigen Scherzen neigte.


== Karriere ==
== Leben ==
Schon früh zeigte sich das Talent McRae's in Sachen Rennsport. Noch bevor er seinen ersten Führerschein in den Händen hielt, hatte er schon mit 13 Jahren die schottische [[Motocross]]-Meisterschaft der Schüler gewonnen. Nach weiteren erfolgreichen Jahren in diversen Amateur-Rennserien wechselte er 1986 zum Rallyesport. Bereits ein Jahr später trat er dem Britischen Junior Rally Team bei, um an der offiziellen WRC-Veranstaltung der Schweden-Rallye teilzunehmen. Mit einem [[Vauxhall]] Nova errang er schlussendlich den 36. Platz. Das erste Ausrufezeichen setzte Colin McRae 1989, als er mit einem heckgetriebenen [[Ford]] Sierra Cosworth bei der Neuseeland-Rallye den hervorragenden 5. Platz belegte. Nachdem ihn 1990 weitere gute Ergebnisse Platz 2 in der Britischen Rallye-Meisterschaft erreichen ließen, wurde McRae 1991 vom Profi-Team von [[Subaru]] zunächst für die britische Meisterschaft verpflichtet. Nachdem er 1992 schon die ersten Rennen in der Weltmeisterschaft bestreiten durfte, schlug 1993 seine große Stunde: Mit seinem ersten Sieg beim Weltmeisterschaftslauf in Neuseeland gelang ihm der große Durchbruch. Gekrönt wurde seiner Karriere im Jahr 1995, als er erster der Gesamtwertung und damit Rallye-Weltmeister wurde. In den folgenden Jahren konnte er weitere Siege erringen, zu einem weiteren Weltmeister-Titel reichte es allerdings nicht. So wechselte McRae nach 8 Jahren von Subaru zu Ford, doch auch hier blieb ihm nie mehr als Platz 2 in der Gesamtwertung. 2003 wechselte er dann zu [[Citroën]], doch nach einem mäßig erfolgreichem Jahr entschied er sich für einen Ausstieg aus der Weltmeisterschaft. 2005 gab er bei der Wales Rallye GB ein Gastspiel in einem [[Skoda]] Fabia WRC.


Colin McRae war der Sohn des fünffachen Britischen Rallyemeisters [[Jimmy McRae]] sowie der ältere Bruder des Rallyefahrers [[Alister McRae]]. Schon früh zeigte sich das Talent McRaes im Rennsport. Noch bevor er seinen ersten Führerschein in den Händen hielt, hatte er bereits mit 13 Jahren die schottische [[Motocross]]-Meisterschaft der Schüler gewonnen. Nach weiteren erfolgreichen Jahren in diversen Amateur-Rennserien wechselte er 1986 zum Rallyesport. Bereits ein Jahr später trat er dem Britischen Junior Rally Team bei, um an der [[Rallye Schweden|WRC-Rallye Schweden]] teilzunehmen. Mit einem [[Vauxhall Motors|Vauxhall]] Nova errang er den 36. Platz. Bei seinem ersten Rallye-Sieg im Jahre 1988 saß auf dem Beifahrersitz seine Jugendliebe und spätere Ehefrau Alison Hamilton.
Seit 2004 ist Colin McRae für Nissan auf den großen Langstrecken-Rallyes unterwegs, unter anderem bei der berühmten [[Dakar]]-Rally. Mit einem Sieg 2004 bei der Baja Portalegre in Portugal konnte er auch hier schon erste Erfolge feiern. 2005 fuhr er dann noch für Skoda die Rally Großbritannien die er als 7. beendete. Es kamen Gerüchte dass er 2006 bei Skoda fahren würde...


Das erste Ausrufezeichen setzte Colin McRae 1989, als er mit einem hinterradgetriebenen [[Ford Sierra RS Cosworth#Sierra RS Cosworth (1986–1987)|Ford Sierra Cosworth]] bei der [[Rallye Neuseeland]] den beachtlichen 5. Platz belegte. Im Jahr 1990 gelang ihm Rang zwei in der Britischen Rallye-Meisterschaft. McRae wurde 1991 von [[David Richards (Motorsportfunktionär)|David Richards]] in das [[Subaru World Rally Team]] geholt. In den Jahren 1991 und 1992 gewann er die Britische Rallye-Meisterschaft. Nachdem er [[Rallye-Weltmeisterschaft 1992|1992]] schon die ersten Rallyes in der Weltmeisterschaft bestritten hatte, schlug [[Rallye-Weltmeisterschaft 1993|1993]] seine große Stunde: Mit seinem ersten Sieg beim Weltmeisterschaftslauf in Neuseeland gelang McRae der große Karrieredurchbruch. Gekrönt wurde seine Laufbahn im Jahr [[Rallye-Weltmeisterschaft 1995|1995]], als er die Rallye-Weltmeisterschaft gewann. 1996 bekam er von [[Eddie Jordan]] die Chance, einen Formel-1-Wagen zu fahren, bei Testfahrten kam er bis zwei Sekunden an Werksfahrer [[Martin Brundle]] heran. Im gleichen Jahr verlieh man ihm den [[Order of the British Empire|MBE]].
== Größte Erfolge ==
*1x Rallye-Weltmeister (1995)
*3x Vize-Rallye-Weltmeister
*insg. 25 Einzelsiege


[[Datei:Colin McRae.jpg|mini|Colin McRae in einem [[Škoda Fabia WRC]] bei einer ''Super Special Stage'' der ''Wales Rally GB'' 2005]]
== Beifahrer ==
In den folgenden Jahren konnte er weitere Siege erringen, zu einem weiteren Weltmeister-Titel reichte es nicht mehr. McRae wechselte nach acht Jahren Subaru zu Ford, doch mehr als Platz zwei in der Gesamtwertung erreichte er nicht mehr. [[Rallye-Weltmeisterschaft 2003|2003]] wechselte er zu [[Citroën]], nach einem mäßig erfolgreichen Jahr entschied er sich für den Ausstieg aus der WRC. [[Rallye-Weltmeisterschaft 2005|2005]] gab McRae bei der [[Rallye Großbritannien|Wales Rallye]] ein Gastspiel in einem [[Škoda Fabia|Škoda Fabia WRC]] und [[Rallye-Weltmeisterschaft 2006|2006]] übernahm er nochmals das Steuer eines [[Citroën Xsara WRC]] bei der [[Rallye Türkei]] als Ersatzfahrer für den verletzten [[Sébastien Loeb]].
*1997-2002 (Subaru/Ford) Nicky Grist

*2003 (Citroen) Derek Ringer
Ab 2004 war Colin McRae für Nissan bei großen Langstrecken-Rallyes im Einsatz, unter anderem auch bei der [[Rallye Dakar]]. Mit dem Sieg bei der ''Baja Portalegre 2004'' in Portugal konnte er bereits einen ersten Erfolg feiern. Im selben Jahr nahm er zudem am [[24-Stunden-Rennen von Le Mans]] teil. Mit seinen Teamkollegen [[Rickard Rydell]] und [[Darren Turner]] fuhr er mit einem [[Ferrari 550|Ferrari 550 Maranello]] auf den dritten Rang in der [[Gran Turismo|GT]]-Klasse.
*2004-2005 (Nissan) Tina Thörner (ehem. Beifahrerin von [[Jutta Kleinschmidt]])

*2005 (Skoda) Nicky Grist
In den Jahren danach widmete sich McRae vermehrt der Entwicklung eigener Fahrzeuge wie dem Hochleistungs-Rallyefahrzeug [[Colin McRae R4]], dieses stellte er 2006 der Öffentlichkeit vor. McRae ist auch Namensgeber für die erfolgreiche Computer- und Konsolen-Spielserie [[Colin McRae Rally]] von Codemasters.

== Tödlicher Unfall ==

Am 15. September 2007 verunglückte Colin McRae tödlich, als sein [[Hubschrauber]] (ein [[Eurocopter AS 350]]B2) bei starkem Wind während des Anflugs auf den Landeplatz seines Herrenhauses ''Jerviswood House'' bei [[Lanark (Schottland)|Lanark]] abstürzte. Er selbst hatte die Unfallmaschine geflogen. Mit ihm waren drei weitere Personen an Bord, die den Unfall ebenfalls nicht überlebten: sein fünfjähriger Sohn John Gavin, dessen sechsjähriger Freund sowie ein Jugendfreund McRaes.<ref>DiePresse.com, [https://www.diepresse.com/330407/motorsport-colin-mcrae-ndash-der-bdquoinbegriffldquo-fur-rallye-ist-tot Motorsport: ''Colin McRae – der „Inbegriff“ für Rallye ist tot''] 16. September 2007</ref> Im Dezember 2007 hätte Colin McRae beim [[Race of Champions]] in London zusammen mit [[David Coulthard]] für Schottland antreten sollen, seinen Platz nahm sein jüngerer Bruder Alister ein. Für 2008 war ein Start bei der [[Rallye Dakar]] für das [[X-Raid]]-Team und für einen späteren Zeitpunkt seine Rückkehr in die Rallye-Weltmeisterschaft geplant.

Für die Schuld am Absturz konnten seitens der [[Air Accidents Investigation Branch]] keine technischen Mängel festgestellt werden.<ref name="AAIB">aaib.gov.uk: [https://assets.publishing.service.gov.uk/media/5423023c40f0b61346000be7/Eurocopter_AS350B2_Squirrel__G-CBHL_02-09.pdf Report name: Eurocopter AS350B2 Squirrel, G-CBHL], abgerufen am 9. September 2011</ref> McRae wurde allerdings in mehreren Punkten eine direkte Schuld am Unfall zugewiesen.<ref name="AAIB" /> So war sein [[Privatpilotenschein]] bereits seit 2005 abgelaufen und sein Verhalten als Pilot ''unverantwortlich und unüberlegt'', da er zum Unfallzeitpunkt vor allem zu tief geflogen sei.

== Ehrungen ==
2008 wurde Colin McRae in die [[Scottish Sports Hall of Fame]] aufgenommen.<ref name="org-Colin_Mc">{{Internetquelle |autor= |url=https://sshf.sportscotland.org.uk/inductees/l-p/colin-mcrae-mbe/ |titel=Colin McRae, MBE – Scottish Sports Hall of Fame |werk=sshf.sportscotland.org.uk |sprache=en |datum= |abruf=2020-10-26 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20211029211514/https://sshf.sportscotland.org.uk/inductees/l-p/colin-mcrae-mbe/ |archiv-datum=2021-10-29 |offline=ja }}</ref>

== Statistik ==

=== Erfolge als Rallyefahrer ===
* einmal Rallye-Weltmeister (1995, als erster Brite)
* dreimal Rallye-Vizeweltmeister (1996, 1997 und 2001)
* 25 WM-Lauf-Siege, 42 WM-Lauf-Podiumsplätze

'''McRaes Beifahrer waren:'''
* 1987 (Vauxhall): Mike Broad und Derek Ringer
* 1988–1996 (Peugeot, Ford und Subaru): Derek Ringer
* 1997–2002 (Subaru und Ford): Nicky Grist
* 2003 (Citroën): Derek Ringer
* 2004–2005 (Nissan): [[Tina Thörner]]
* 2005 (Škoda): Nicky Grist

=== Einzelergebnisse WRC ===
{| class="wikitable" style="text-align:center; font-size:90%"
! Jahr
! Team
! Fahrzeug
! style="width:2.5em"| 1
! style="width:2.5em"| 2
! style="width:2.5em"| 3
! style="width:2.5em"| 4
! style="width:2.5em"| 5
! style="width:2.5em"| 6
! style="width:2.5em"| 7
! style="width:2.5em"| 8
! style="width:2.5em"| 9
! style="width:2.5em"| 10
! style="width:2.5em"| 11
! style="width:2.5em"| 12
! style="width:2.5em"| 13
! style="width:2.5em"| 14
! style="width:2.5em"| 15
! style="width:2.5em"| 16
! Punkte
! Rang
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1987|1987]]
! rowspan="2"| Colin McRae
! rowspan="2"| [[Vauxhall Nova]]
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1987}}
|
|
|
| rowspan="2" style="background: #CFEAFF;" | '''–'''
| rowspan="2" style="background: #CFEAFF;" | '''–'''
|-
|
| style="background: #CFCFFF;" | 36
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
|
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1988|1988]]
! rowspan="2"| Peugeot Talbot Sport
! rowspan="2"| [[Peugeot 205|Peugeot 205 GTI]]
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1988}}
|
|
|
| rowspan="2" style="background: #CFEAFF;" | '''–'''
| rowspan="2" style="background: #CFEAFF;" | '''–'''
|-
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
|
|
|
|-
! rowspan="6"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1989|1989]]
! rowspan="2"| Colin McRae
! rowspan="2"| [[Ford Sierra|Ford Sierra XR]]
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1989}}
|
|
|
| rowspan="6" style="background: #CFCFFF;" | '''8'''
| rowspan="6" style="background: #CFCFFF;" | '''34'''
|-
| style="background: #CFCFFF;" | 15
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|-
! rowspan="2"| Gary Smith Motorsport
! rowspan="4"| [[Ford Sierra RS Cosworth#Sierra RS Cosworth (1986–1987)|Ford Sierra RS Cosworth]]
|-
|
|
|
|
|
|
| style="background: #DFFFDF;" | 5
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|-
! rowspan="2"| R.E.D.
|-
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
|
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1990|1990]]
! rowspan="2"| Shell UK Oil
! rowspan="2"| Ford Sierra RS Cosworth
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1990}}
|
|
|
|
| rowspan="2" style="background: #CFCFFF;" | '''6'''
| rowspan="2" style="background: #CFCFFF;" | '''34'''
|-
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| style="background: #DFFFDF;" | 6
|
|
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1991|1991]]
! rowspan="2"| Subaru Rally Team Europe
! rowspan="2"| [[Subaru Legacy|Subaru Legacy RS]]
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1991}}
|
|
| rowspan="2" style="background: #CFEAFF;" | '''–'''
| rowspan="2" style="background: #CFEAFF;" | '''–'''
|-
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1992|1992]]
! rowspan="2"| Subaru Rally Team Europe
! rowspan="2"| Subaru Legacy RS
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1992}}
|
|
| rowspan="2" style="background: #DFFFDF;" | '''34'''
| rowspan="2" style="background: #DFFFDF;" | '''8'''
|-
|
| style="background: #DFDFDF;" | 2
|
|
|
| style="background: #DFFFDF;" | 4
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
|
| style="background: #DFFFDF;" | 8
|
|
|
|
| style="background: #DFFFDF;" | 6
|
|
|-
! rowspan="4"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1993|1993]]
! rowspan="2"| [[Subaru World Rally Team]]
! rowspan="2"| [[Subaru Legacy|Subaru Legacy RS]]
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1993}}
|
|
|
| rowspan="4" style="background: #DFFFDF;" | '''50'''
| rowspan="4" style="background: #DFFFDF;" | '''5'''
|-
|
| style="background: #FFDF9F;" | 3
| style="background: #DFFFDF;" | 7
|
| style="background: #DFFFDF;" | 5
|
|
| style="background: #FFFFBF;" | 1
|
| style="background: #DFFFDF;" | 6
|
|
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
|
|
|-
! rowspan="2"| Subaru M.S.G.
! rowspan="2"| Subaru Vivio Sedan 4WD
|-
|
|
|
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1994|1994]]
! rowspan="2"| Subaru Impreza WRT
! rowspan="2"| [[Subaru Impreza|Subaru Impreza WRT]]
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1994}}
|
|
|
|
|
| rowspan="2" style="background: #DFFFDF;" | '''49'''
| rowspan="2" style="background: #DFFFDF;" | '''4'''
|-
| style="background: #DFFFDF;" | 10
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
|
|
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #FFFFBF;" | 1
|
| style="background: #DFFFDF;" | 5
| style="background: #FFFFBF;" | 1
|
|
|
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1995|1995]]
! rowspan="2"| Subaru World Rally Team
! rowspan="2"| Subaru Impreza WRT
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1995}}
|
|
|
|
|
|
|
|
| rowspan="2" style="background: #FFFFBF;" | '''90'''
| rowspan="2" style="background: #FFFFBF;" | '''1'''
|-
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #FFDF9F;" | 3
| style="background: #DFFFDF;" | 5
| style="background: #FFFFBF;" | 1
| style="background: #DFDFDF;" | 2
| style="background: #DFDFDF;" | 2
| style="background: #FFFFBF;" | 1
|
|
|
|
|
|
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1996|1996]]
! rowspan="2"| Subaru World Rally Team
! rowspan="2"| Subaru Impreza WRT
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1996}}
|
|
|
|
|
|
|
| rowspan="2" style="background: #DFDFDF;" | '''92'''
| rowspan="2" style="background: #DFDFDF;" | '''2'''
|-
| style="background: #FFDF9F;" | 3
| style="background: #DFFFDF;" | 4
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #FFFFBF;" | 1
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #DFFFDF;" | 4
| style="background: #FFFFBF;" | 1
| style="background: #FFFFBF;" | 1
|
|
|
|
|
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1997|1997]]
! rowspan="2"| Subaru World Rally Team
! rowspan="2"| Subaru Impreza WRT
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1997}}
|
|
| rowspan="2" style="background: #DFDFDF;" | '''62'''
| rowspan="2" style="background: #DFDFDF;" | '''2'''
|-
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #DFFFDF;" | 4
| style="background: #FFFFBF;" | 1
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #DFFFDF;" | 4
| style="background: #FFFFBF;" | 1
| style="background: #DFDFDF;" | 2
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;" | <small>DNF</small>
| style="background: #FFFFBF;" | 1
| style="background: #FFFFBF;" | 1
| style="background: #FFFFBF;" | 1
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1998|1998]]
! rowspan="2"| Subaru World Rally Team
! rowspan="2"| Subaru Impreza WRT
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1998}}
|
|
|
| rowspan="2" style="background: #FFDF9F;" | '''45'''
| rowspan="2" style="background: #FFDF9F;" | '''3'''
|-
| style="background: #FFDF9F;"| <small>3</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #FFFFBF;"| <small>1</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #FFFFBF;"| <small>1</small>
| style="background: #DFFFDF;"| <small>5</small>
| style="background: #FFFFBF;"| <small>1</small>
| style="background: #DFFFDF;"| <small>5</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #FFDF9F;"| <small>3</small>
| style="background: #DFFFDF;"| <small>4</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 1999|1999]]
! rowspan="2"| Ford Motor Co
! rowspan="2"| [[Ford Focus RS WRC]]
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1999}}
|
|
| rowspan="2" style="background: #DFFFDF;" | '''23'''
| rowspan="2" style="background: #DFFFDF;" | '''6'''
|-
| bgcolor="#000000" style="color:white;" | <small>DSQ</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #FFFFBF;"| <small>1</small>
| style="background: #FFFFBF;"| <small>1</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #DFFFDF;"| <small>4</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background: #EFCFFF;"| <small>DNF</small>
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 2000|2000]]
! rowspan="2"| Ford Motor Co
! rowspan="2"| Ford Focus RS WRC
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 2000}}
|
|
| rowspan="2" style="background: #DFFFDF;" | '''43'''
| rowspan="2" style="background: #DFFFDF;" | '''4'''
|-
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#FFDF9F;"| <small>3</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#FFFFBF;"| <small>1</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#FFFFBF;"| <small>1</small>
| style="background:#DFDFDF;"| <small>2</small>
| style="background:#DFDFDF;"| <small>2</small>
| style="background:#DFDFDF;"| <small>2</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>6</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 2001|2001]]
! rowspan="2"| Ford Motor Co
! rowspan="2"| Ford Focus RS WRC
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 2001}}
|
|
| rowspan="2" style="background: #DFDFDF;" | '''42'''
| rowspan="2" style="background: #DFDFDF;" | '''2'''
|-
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#CFCFFF;"| <small>9</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#FFFFBF;"| <small>1</small>
| style="background:#FFFFBF;"| <small>1</small>
| style="background:#FFFFBF;"| <small>1</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#FFDF9F;"| <small>3</small>
| style="background:#DFDFDF;"| <small>2</small>
| style="background:#CFCFFF;"| <small>8</small>
| style="background:#CFCFFF;"| <small>11</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>5</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 2002|2002]]
! rowspan="2"| Ford Motor Co
! rowspan="2"| Ford Focus RS WRC
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 2002}}
|
|
| rowspan="2" style="background: #DFFFDF;" | '''35'''
| rowspan="2" style="background: #DFFFDF;" | '''4'''
|-
| style="background:#DFFFDF;"| <small>4</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>6</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>6</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>6</small>
| style="background:#FFDF9F;"| <small>3</small>
| style="background:#FFFFBF;"| <small>1</small>
| style="background:#FFFFBF;"| <small>1</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>4</small>
| style="background:#CFCFFF;"| <small>8</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>5</small>
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 2003|2003]]
! rowspan="2"| [[Citroën Total World Rally Team]]
! rowspan="2"| [[Citroën Xsara WRC]]
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 2003}}
|
|
| rowspan="2" style="background: #DFFFDF;" | '''45'''
| rowspan="2" style="background: #DFFFDF;" | '''7'''
|-
| style="background:#DFDFDF;"| <small>2</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>5</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>4</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>8</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>4</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>4</small>
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>4</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>6</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>5</small>
| style="background:#CFCFFF;"| <small>9</small>
| style="background:#DFFFDF;"| <small>4</small>
|
|
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 2005|2005]]
! rowspan="2"| Škoda Motorsport
! rowspan="2"| [[Škoda Fabia WRC]]
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 2005}}
| rowspan="2" style="background: #CFCFFF;" | '''2'''
| rowspan="2" style="background: #CFCFFF;" | '''23'''
|-
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| style="background:#DFFFDF;"| <small>7</small>
|
|
|
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
|-
! rowspan="2"| [[Rallye-Weltmeisterschaft 2006|2006]]
! rowspan="2"| [[Kronos Racing|Kronos Citroën World Rally Team]]
! rowspan="2"| Citroën Xsara WRC
{{FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 2006}}
| rowspan="2" style="background: #CFEAFF;" | '''–'''
| rowspan="2" style="background: #CFEAFF;" | '''–'''
|-
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| style="background:#EFCFFF;"| <small>DNF</small>
|
|
|
|}

=== Le-Mans-Ergebnisse ===

{| class="wikitable" style="font-size:85%"
! Jahr
! Team
! Fahrzeug
! Teamkollege
! Teamkollege
! Platzierung
! Ausfallgrund
|-
| [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2004|2004]]
| {{GBR|Prodrive|Prodrive Racing}}
| [[Ferrari 550 GTS Maranello]]
| {{SWE|Rickard Rydell|Rickard Rydell}}
| {{GBR|Darren Turner|Darren Turner}}
| Rang 9
|
|}

== Siehe auch ==
* [[Liste der WRC-Rennfahrer]]
* [[Liste der WRC-Weltmeister]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
*[http://www.wrc.com World Rally Championship]
* [https://www.rallye-magazin.de/wrc/artikel/d/2013/08/05/colin-mcrae-einer-wie-keiner-1/ Deutschsprachiger Nachruf mit interessanten Fakten]
*[http://www.nissan-motorsports.com Nissan Motorsport]
* [http://www.condolences.eu/register/Colin-McRae-6551.html Online Beileidsbekundung zu Colin McRae] (englisch)
*[http://www.dakar.com Rally Dakar]
* [http://www.motorsportmemorial.org/LWFWIW/focusLWFWIW.php?db2=LWF&db=ms&n=433 Colin McRae] bei motorsportmemorial.org (englisch)
* [http://www.juwra.com/mcrae_colin.html WRC-Statistik auf juwra.com]
* {{EWRC|456}}

== Einzelnachweise ==
<references />


{{Navigationsleiste Rallye-Weltmeister}}
{{Navigationsleiste Rallye-Weltmeister}}


{{Normdaten|TYP=p|GND=133736369|LCCN=nb/96/057270|VIAF=18421854}}
[[Kategorie:Mann|McRae, Collin]]
[[Kategorie:Schotte|McRae, Collin]]
[[Kategorie:Rallyefahrer|McRae, Collin]]
[[Kategorie:Geboren 1968|McRae, Collin]]


{{SORTIERUNG:Mcrae, Colin}}
{{Personendaten|
[[Kategorie:Rallyefahrer (Vereinigtes Königreich)]]
NAME=McRae, Colin
[[Kategorie:Weltmeister (Rallye)]]
|ALTERNATIVNAMEN=
[[Kategorie:Rallye Raid]]
[[Kategorie:Sportler (Schottland)]]
[[Kategorie:Rennfahrer des 24-Stunden-Rennens von Le Mans]]
[[Kategorie:Member des Order of the British Empire]]
[[Kategorie:Unfallopfer (Flugverkehr)]]
[[Kategorie:Schotte]]
[[Kategorie:Brite]]
[[Kategorie:Geboren 1968]]
[[Kategorie:Gestorben 2007]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=McRae, Colin
|ALTERNATIVNAMEN=McRae, Colin Steele (vollständiger Name)
|KURZBESCHREIBUNG=britischer Motorsportler
|KURZBESCHREIBUNG=britischer Motorsportler
|GEBURTSDATUM=[[5. August]] [[1968]]
|GEBURTSDATUM=5. August 1968
|GEBURTSORT=[[Lanark]], [[Schottland]]
|GEBURTSORT=[[Lanark (Schottland)|Lanark]]
|STERBEDATUM=
|STERBEDATUM=15. September 2007
|STERBEORT=
|STERBEORT=[[Lanark (Schottland)|Lanark]]
}}
}}

[[en:Colin McRae]]
[[fi:Colin McRae]]
[[fr:Colin McRae]]
[[id:Colin McRae]]
[[ja:コリン・マクレー]]
[[nl:Colin McRae]]
[[pl:Colin McRae]]
[[sv:Colin McRae]]

Aktuelle Version vom 9. April 2025, 18:21 Uhr

Colin McRae
Nation: Schottland Schottland
Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Erste Rallye: Rallye Schweden 1987
Letzte Rallye: Rallye Türkei 2006
Beifahrer: Vereinigtes Konigreich Nicky Grist
Team: Kronos Racing
Fahrzeug: Citroën Xsara WRC
Rallyes Siege Podien WP
141 25 42 464
Meistertitel: 1995
Punkte: 612

Colin Steele McRae, MBE (* 5. August 1968 in Lanark, Schottland; † 15. September 2007 ebenda) war ein britischer Motorsportler. Bekannt wurde McRae durch seine langjährige Teilnahme an der Rallye-Weltmeisterschaft und seinen im Jahre 1995 errungenen Weltmeister-Titel. Seine Freunde und Bekannten nannten ihn „Coco“ (Clown), weil er zu schwarz-humorigen Scherzen neigte.

Colin McRae war der Sohn des fünffachen Britischen Rallyemeisters Jimmy McRae sowie der ältere Bruder des Rallyefahrers Alister McRae. Schon früh zeigte sich das Talent McRaes im Rennsport. Noch bevor er seinen ersten Führerschein in den Händen hielt, hatte er bereits mit 13 Jahren die schottische Motocross-Meisterschaft der Schüler gewonnen. Nach weiteren erfolgreichen Jahren in diversen Amateur-Rennserien wechselte er 1986 zum Rallyesport. Bereits ein Jahr später trat er dem Britischen Junior Rally Team bei, um an der WRC-Rallye Schweden teilzunehmen. Mit einem Vauxhall Nova errang er den 36. Platz. Bei seinem ersten Rallye-Sieg im Jahre 1988 saß auf dem Beifahrersitz seine Jugendliebe und spätere Ehefrau Alison Hamilton.

Das erste Ausrufezeichen setzte Colin McRae 1989, als er mit einem hinterradgetriebenen Ford Sierra Cosworth bei der Rallye Neuseeland den beachtlichen 5. Platz belegte. Im Jahr 1990 gelang ihm Rang zwei in der Britischen Rallye-Meisterschaft. McRae wurde 1991 von David Richards in das Subaru World Rally Team geholt. In den Jahren 1991 und 1992 gewann er die Britische Rallye-Meisterschaft. Nachdem er 1992 schon die ersten Rallyes in der Weltmeisterschaft bestritten hatte, schlug 1993 seine große Stunde: Mit seinem ersten Sieg beim Weltmeisterschaftslauf in Neuseeland gelang McRae der große Karrieredurchbruch. Gekrönt wurde seine Laufbahn im Jahr 1995, als er die Rallye-Weltmeisterschaft gewann. 1996 bekam er von Eddie Jordan die Chance, einen Formel-1-Wagen zu fahren, bei Testfahrten kam er bis zwei Sekunden an Werksfahrer Martin Brundle heran. Im gleichen Jahr verlieh man ihm den MBE.

Colin McRae in einem Škoda Fabia WRC bei einer Super Special Stage der Wales Rally GB 2005

In den folgenden Jahren konnte er weitere Siege erringen, zu einem weiteren Weltmeister-Titel reichte es nicht mehr. McRae wechselte nach acht Jahren Subaru zu Ford, doch mehr als Platz zwei in der Gesamtwertung erreichte er nicht mehr. 2003 wechselte er zu Citroën, nach einem mäßig erfolgreichen Jahr entschied er sich für den Ausstieg aus der WRC. 2005 gab McRae bei der Wales Rallye ein Gastspiel in einem Škoda Fabia WRC und 2006 übernahm er nochmals das Steuer eines Citroën Xsara WRC bei der Rallye Türkei als Ersatzfahrer für den verletzten Sébastien Loeb.

Ab 2004 war Colin McRae für Nissan bei großen Langstrecken-Rallyes im Einsatz, unter anderem auch bei der Rallye Dakar. Mit dem Sieg bei der Baja Portalegre 2004 in Portugal konnte er bereits einen ersten Erfolg feiern. Im selben Jahr nahm er zudem am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil. Mit seinen Teamkollegen Rickard Rydell und Darren Turner fuhr er mit einem Ferrari 550 Maranello auf den dritten Rang in der GT-Klasse.

In den Jahren danach widmete sich McRae vermehrt der Entwicklung eigener Fahrzeuge wie dem Hochleistungs-Rallyefahrzeug Colin McRae R4, dieses stellte er 2006 der Öffentlichkeit vor. McRae ist auch Namensgeber für die erfolgreiche Computer- und Konsolen-Spielserie Colin McRae Rally von Codemasters.

Tödlicher Unfall

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 15. September 2007 verunglückte Colin McRae tödlich, als sein Hubschrauber (ein Eurocopter AS 350B2) bei starkem Wind während des Anflugs auf den Landeplatz seines Herrenhauses Jerviswood House bei Lanark abstürzte. Er selbst hatte die Unfallmaschine geflogen. Mit ihm waren drei weitere Personen an Bord, die den Unfall ebenfalls nicht überlebten: sein fünfjähriger Sohn John Gavin, dessen sechsjähriger Freund sowie ein Jugendfreund McRaes.[1] Im Dezember 2007 hätte Colin McRae beim Race of Champions in London zusammen mit David Coulthard für Schottland antreten sollen, seinen Platz nahm sein jüngerer Bruder Alister ein. Für 2008 war ein Start bei der Rallye Dakar für das X-Raid-Team und für einen späteren Zeitpunkt seine Rückkehr in die Rallye-Weltmeisterschaft geplant.

Für die Schuld am Absturz konnten seitens der Air Accidents Investigation Branch keine technischen Mängel festgestellt werden.[2] McRae wurde allerdings in mehreren Punkten eine direkte Schuld am Unfall zugewiesen.[2] So war sein Privatpilotenschein bereits seit 2005 abgelaufen und sein Verhalten als Pilot unverantwortlich und unüberlegt, da er zum Unfallzeitpunkt vor allem zu tief geflogen sei.

2008 wurde Colin McRae in die Scottish Sports Hall of Fame aufgenommen.[3]

Erfolge als Rallyefahrer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • einmal Rallye-Weltmeister (1995, als erster Brite)
  • dreimal Rallye-Vizeweltmeister (1996, 1997 und 2001)
  • 25 WM-Lauf-Siege, 42 WM-Lauf-Podiumsplätze

McRaes Beifahrer waren:

  • 1987 (Vauxhall): Mike Broad und Derek Ringer
  • 1988–1996 (Peugeot, Ford und Subaru): Derek Ringer
  • 1997–2002 (Subaru und Ford): Nicky Grist
  • 2003 (Citroën): Derek Ringer
  • 2004–2005 (Nissan): Tina Thörner
  • 2005 (Škoda): Nicky Grist

Einzelergebnisse WRC

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Team Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte Rang
1987 Colin McRae Vauxhall Nova Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Vereinigte Staaten USA Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Elfenbeinküste CIV Italien ITA Vereinigtes Konigreich GBR
36 DNF
1988 Peugeot Talbot Sport Peugeot 205 GTI Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Vereinigte Staaten USA Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Elfenbeinküste CIV Italien ITA Vereinigtes Konigreich GBR
DNF
1989 Colin McRae Ford Sierra XR Schweden SWE Monaco MON Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Australien AUS Italien ITA Elfenbeinküste CIV Vereinigtes Konigreich GBR 8 34
15
Gary Smith Motorsport Ford Sierra RS Cosworth
5
R.E.D.
DNF
1990 Shell UK Oil Ford Sierra RS Cosworth Monaco MON Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Australien AUS Italien ITA Elfenbeinküste CIV Vereinigtes Konigreich GBR 6 34
6
1991 Subaru Rally Team Europe Subaru Legacy RS Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Australien AUS Italien ITA Elfenbeinküste CIV Spanien ESP Vereinigtes Konigreich GBR
DNF
1992 Subaru Rally Team Europe Subaru Legacy RS Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Australien AUS Italien ITA Elfenbeinküste CIV Spanien ESP Vereinigtes Konigreich GBR 34 8
2 4 DNF 8 6
1993 Subaru World Rally Team Subaru Legacy RS Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Argentinien ARG Neuseeland NZL Finnland FIN Australien AUS Italien ITA Spanien ESP Vereinigtes Konigreich GBR 50 5
3 7 5 1 6 DNF
Subaru M.S.G. Subaru Vivio Sedan 4WD
DNF
1994 Subaru Impreza WRT Subaru Impreza WRT Monaco MON Portugal POR Kenia KEN Spanien ESP Frankreich FRA Griechenland GRE Argentinien ARG Neuseeland NZL Finnland FIN Italien ITA Vereinigtes Konigreich GBR 49 4
10 DNF DNF DNF DNF 1 5 1
1995 Subaru World Rally Team Subaru Impreza WRT Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Frankreich FRA Neuseeland NZL Australien AUS Spanien ESP Vereinigtes Konigreich GBR 90 1
DNF DNF 3 5 1 2 2 1
1996 Subaru World Rally Team Subaru Impreza WRT Schweden SWE Kenia KEN Indonesien IDN Griechenland GRE Argentinien ARG Finnland FIN Australien AUS Italien ITA Spanien ESP 92 2
3 4 DNF 1 DNF DNF 4 1 1
1997 Subaru World Rally Team Subaru Impreza WRT Monaco MON Schweden SWE Kenia KEN Portugal POR Spanien ESP Frankreich FRA Argentinien ARG Griechenland GRE Neuseeland NZL Finnland FIN Indonesien IDN Italien ITA Australien AUS Vereinigtes Konigreich GBR 62 2
DNF 4 1 DNF 4 1 2 DNF DNF DNF DNF 1 1 1
1998 Subaru World Rally Team Subaru Impreza WRT Monaco MON Schweden SWE Kenia KEN Portugal POR Spanien ESP Frankreich FRA Argentinien ARG Griechenland GRE Neuseeland NZL Finnland FIN Italien ITA Australien AUS Vereinigtes Konigreich GBR 45 3
3 DNF DNF 1 DNF 1 5 1 5 DNF 3 4 DNF
1999 Ford Motor Co Ford Focus RS WRC Monaco MON Schweden SWE Kenia KEN Portugal POR Spanien ESP Frankreich FRA Argentinien ARG Griechenland GRE Neuseeland NZL Finnland FIN China Volksrepublik CHN Italien ITA Australien AUS Vereinigtes Konigreich GBR 23 6
DSQ DNF 1 1 DNF 4 DNF DNF DNF DNF DNF DNF DNF DNF
2000 Ford Motor Co Ford Focus RS WRC Monaco MON Schweden SWE Kenia KEN Portugal POR Spanien ESP Argentinien ARG Griechenland GRE Neuseeland NZL Finnland FIN Zypern 1960 CYP Frankreich FRA Italien ITA Australien AUS Vereinigtes Konigreich GBR 43 4
DNF 3 DNF DNF 1 DNF 1 2 2 2 DNF 6 DNF DNF
2001 Ford Motor Co Ford Focus RS WRC Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Spanien ESP Argentinien ARG Zypern 1960 CYP Griechenland GRE Kenia KEN Finnland FIN Neuseeland NZL Italien ITA Frankreich FRA Australien AUS Vereinigtes Konigreich GBR 42 2
DNF 9 DNF DNF 1 1 1 DNF 3 2 8 11 5 DNF
2002 Ford Motor Co Ford Focus RS WRC Monaco MON Schweden SWE Frankreich FRA Spanien ESP Zypern 1960 CYP Argentinien ARG Griechenland GRE Kenia KEN Finnland FIN Deutschland DEU Italien ITA Neuseeland NZL Australien AUS Vereinigtes Konigreich GBR 35 4
4 6 DNF 6 6 3 1 1 DNF 4 8 DNF DNF 5
2003 Citroën Total World Rally Team Citroën Xsara WRC Monaco MON Schweden SWE Turkei TUR Neuseeland NZL Argentinien ARG Griechenland GRE Zypern 1960 CYP Deutschland DEU Finnland FIN Australien AUS Italien ITA Frankreich FRA Spanien ESP Vereinigtes Konigreich GBR 45 7
2 5 4 DNF DNF 8 4 4 DNF 4 6 5 9 4
2005 Škoda Motorsport Škoda Fabia WRC Monaco MON Schweden SWE Mexiko MEX Neuseeland NZL Italien ITA Zypern 1960 CYP Turkei TUR Griechenland GRE Argentinien ARG Finnland FIN Deutschland DEU Vereinigtes Konigreich GBR Japan JPN Frankreich FRA Spanien ESP Australien AUS 2 23
7 DNF
2006 Kronos Citroën World Rally Team Citroën Xsara WRC Monaco MON Schweden SWE Mexiko MEX Spanien ESP Frankreich FRA Argentinien ARG Italien ITA Griechenland GRE Deutschland DEU Finnland FIN Japan JPN Zypern Republik CYP Turkei TUR Australien AUS Neuseeland NZL Vereinigtes Konigreich GBR
DNF

Le-Mans-Ergebnisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2004 Vereinigtes Konigreich Prodrive Racing Ferrari 550 GTS Maranello Schweden Rickard Rydell Vereinigtes Konigreich Darren Turner Rang 9
Commons: Colin McRae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. DiePresse.com, Motorsport: Colin McRae – der „Inbegriff“ für Rallye ist tot 16. September 2007
  2. a b aaib.gov.uk: Report name: Eurocopter AS350B2 Squirrel, G-CBHL, abgerufen am 9. September 2011
  3. Colin McRae, MBE – Scottish Sports Hall of Fame. In: sshf.sportscotland.org.uk. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2021; abgerufen am 26. Oktober 2020 (englisch).