„Sushi“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Sushi Platte in einem asiatischen Restaurant.jpg|mini|Sushi Menu in der Gastronomie]] |
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[[bild:Sushi4.jpg|thumb|250px|Sushi-Platte]] |
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[[Datei:Sushi variants.jpg|mini|Hotategai-, Maguro-Toro-, Ama-Ebi- und Ikura-Sushi]] |
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'''Sushi''' ([[Japanisches Schriftsystem|jap.]] 寿司 oder すし, seltener auch: 壽司, 鮨 oder 鮓) ist ein [[Japanische Küche|japanisches Gericht]], das hauptsächlich aus erkaltetem gesäuertem [[Reis]], überwiegend rohem [[Fische|Fisch]] und [[Nori]] (getrockneter und gerösteter [[Seetang]]) besteht und in mundgroßen Stücken optisch ansprechend serviert wird. |
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'''Sushi''' ([[Japanische Schrift|japanisch]] {{lang|ja|寿司}} oder {{lang|ja|すし}}, seltener auch {{lang|ja|壽司}}, {{lang|ja|鮨}} oder {{lang|ja|鮓}}) ist ein [[Japanische Küche|japanisches Gericht]] aus erkaltetem, gesäuertem [[Reis]], ergänzt um Zutaten wie rohen oder geräucherten [[Speisefisch|Fisch]], rohe [[Meeresfrüchte]], [[Nori]] (getrockneten und gerösteten [[Seetang]]), [[Gemüse]], [[Tofu]]varianten und [[Hühnerei|Ei]]. Die Zusammenstellung variiert nach Art und Rezept. Sushi wird, in mundgerechten Stücken, optisch ansprechend serviert. |
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Weitere Zutaten sind, je nach Art des Sushi, [[Gemüse]] und [[Ei]]. Hin und wieder findet man auch Variationen mit [[Fleisch]], diese gehören jedoch nicht zu den traditionellen Sushi. |
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== Aussprache und Wortherkunft == |
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Der gekochte Reis wird beim Auskühlen mit einer Würzmischung (Sushi-zu) aus [[Essig|Reisessig]], Salz und Zucker versetzt (die Zugabe von [[Mirin (Gericht)|Mirin]] ist möglich, wenn auch nicht üblich) und erhält damit einen sushi-typischen, leicht süß-sauren Geschmack und einen deutlichen Glanz. Neben dem Sushi-zu dienen noch [[Wasabi]] (sehr scharfe Paste aus grünem, japanischen [[Meerrettich]]) und [[Sojasauce]] als Würzmittel. Als Beilage wird [[Gari]] (süß-sauer eingelegter [[Ingwer]] (jap.: ''shōga'')) gereicht. Der Ingwer wirkt verdauungsfördernd und neutralisiert den Geschmack zwischen den verschiedenen Sushi. |
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Das Wort ''Sushi'' wird im Japanischen mit [[Stimmlosigkeit|stimmlosem]] „s“ gesprochen, bei Wortzusammensetzungen wie z. B. ''Nigiri-Sushi'' oder ''Chirashi-Sushi'' wird [[Stimmhaftigkeit|stimmhaft]] „zushi“ gesprochen. Dieses phonetische Phänomen nennt man [[Rendaku]], wobei das (chinesische) Schriftzeichen nicht verändert wird. |
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Ferner wird es heute meist mit den Schriftzeichen {{lang|ja|寿司}} geschrieben, wobei das erstere Zeichen „langes Leben“ bedeutet. Es gibt eine aus der [[Edo-Zeit]] stammende Theorie, dass das Wort Sushi von dem gleichlautenden, altjapanischen Adjektiv ''sushi'' (modernes Japanisch ''sui'') abstammt, was „sauer, säuerlich“ bedeutet. |
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== Geschichte == |
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Das Nomen ''Sushi'' stammt von dem gleichlautenden Adjektiv ''sushi'' (modernes Japanisch: ''sui''), was ''sauer, säuerlich'' bedeutet und einen [[Essig|essig]]-artigen Geschmack beschreibt. Wenn ein zweiter Begriff hinzutritt, z.B. Nigiri-Zushi schreibt man nicht mehr "sushi", sondern "zushi". |
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[[Datei:Hiroshige Bowl of Sushi.jpg|mini|Ein [[Ukiyo-e]] des Sushis ''([[Utagawa Hiroshige|Hiroshige Utagawa]])'']] |
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[[Datei:Edo Inari sushi 02.JPG|mini|''[[Inari-zushi]]''-Geschäft der Edo-Zeit ''(Fukagawa Edo Museum)'']] |
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Eng verwandt mit Sushi ist [[Sashimi]], bei dem der Fisch nicht auf Reis serviert wird. |
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Sushi ist kein ursprünglich japanisches Gericht, sondern hat seinen Ursprung in einer Konservierungsmethode für Süßwasserfisch, die von den Bewohnern entlang des südostasiatischen Flusses [[Mekong]] entwickelt wurde. Der ausgenommene und gesäuberte Fisch wurde in gekochtem Reis in Gefäßen eingelegt, in denen er [[Fermentation|fermentiert]] wurde. Der durch den Fermentierungsprozess säuerlich gewordene Reis wurde vor dem Verzehr des Fisches weggeworfen. Der so eingelegte Fisch war jedoch bis zu einem Jahr haltbar.<ref name="Corson 29f">{{Literatur |Autor=Trevor Corson |Titel=The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice |Seiten=29f}}</ref> Ausgehend vom Mekong-Fluss wurde diese Konservierungsmethode auch in Regionen Chinas populär und breitete sich von da bis nach Japan aus. In China hat sich diese Konservierungsmethode nicht bis heute gehalten. Aber sowohl in Thailand als auch auf Taiwan wird immer noch Fisch gegessen, der mittels dieser Methode haltbar gemacht wurde.<ref name="Corson 29f" /> |
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Passende Getränke zum Sushi sind [[grüner Tee]] und Jasmin-Tee, japanisches [[Bier]] (beispielsweise [[Asahi (Bier)|Asahi]] oder [[Kirin (Biermarke)|Kirin]]), allerdings gewöhnlich nicht [[Sake]] (Reiswein), der sich geschmacklich nicht mit dem essigsauren Reis verträgt. |
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Ein japanisches Regierungsdokument erwähnt Sushi im Jahr 718. Bis gegen Ende des 9. Jahrhunderts war es in Japan überwiegend Süßwasserfisch, der in dieser Weise konserviert wurde. Die als [[Funazushi]] ({{lang|ja|鮒寿司}}) bezeichnete japanische Spezialität hat sich aus dieser Konservierungsmethode entwickelt. Funazushi ist ein traditionelles Gericht, das in der [[Präfektur Shiga]] verzehrt wird. Verwendet werden dafür weibliche [[Karausche]]n, die im [[Biwa-See]] gefangen werden. Der im Reis fermentierte Fisch hat einen intensiven Geruch und schmeckt scharf säuerlich. Der Ursprung des Sushis hat gemeinsame Wurzeln mit Funazushi, da Fisch immer kürzer im Reis fermentiert wurde und etwa ab dem 14. Jahrhundert bereits zu einem Zeitpunkt verzehrt wurde, bei dem das Fischfleisch noch verhältnismäßig frisch und der Reis noch essbar war.<ref name="Corson 29f" /> Gegen Ende der [[Muromachi-Zeit]] (1336–1573) würzte man den Reis für diese frühen Formen von Sushi zunehmend mit [[Reisessig]]. Damit war ein Fermentierungsprozess, der den Reis säuerte, nicht mehr notwendig.<ref name="blackbook">Day Zschock: ''[https://books.google.de/books?id=Hve8nYeoCA0C&pg=PA5&lpg=PA5&dq=hanaya+yohei&source=web&ots=htp4rMwKZ7&sig=1sVMU_FdSg4WLScttQEr4gOTK1s&redir_esc=y#v=onepage&q=hanaya%20yohei&f=false The Little Black Book of Sushi: The Essential Guide to the World of Sushi]''. Peter Pauper Press, White Plains (N.Y) 2005, ISBN 1-59359-961-7, S. 14–15 (englisch).</ref> |
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Eine beliebte Speise zu Sushi ist die [[Misosuppe]], die auch als Vorspeise serviert wird. |
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Die moderne Form des Sushi entstand in [[Edo]] (dem heutigen [[Tokio]]), wo sich etwa ab dem 18. Jahrhundert immer mehr Menschen den teureren frischen Meeresfisch leisten konnten, welcher zudem am Hafen mit Reis angeboten wurde. Dieser wurde später als ''Nigiri-Sushi'' bekannt. Die Entwicklung war im frühen 20. Jahrhundert abgeschlossen, dennoch experimentieren japanische Köche weiterhin mit neuen Varianten. |
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Sushi ist eine ausgewogene, kalorienarme und leicht bekömmliche Mahlzeit. Sushi ist fettarm, eiweißreich und wegen der verwendeten [[Algen|Meeresalgen]] besonders [[iod]]haltig. |
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In westlichen Ländern wurde Sushi während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts populär. Die ersten Sushi-Restaurants in westlichen Ländern zielten vornehmlich auf eine im Ausland lebende japanische Kundschaft ab. Nach heutigem Wissensstand eröffnete die erste Sushi-Bar im Jahr 1966 in dem japanischen [[Restaurant]] Kawafuku in [[Little Tokyo (Los Angeles)|Little Tokyo]], [[Los Angeles]]. Die Eröffnung war eine Idee des japanischstämmigen US-Amerikaners Noritoshi Kanai, der für die Mutual Trading Company im Exportgeschäft Japan-USA arbeitete. Noritoshi Kanai konnte einen traditionell ausgebildeten Sushi-Koch überzeugen, sich in Los Angeles niederzulassen und dort diese Bar zu verantworten. Die Beschaffung von geeignetem Fisch für die Sushi-Bereitung stellte sich anfangs als Problem dar. Noritoshi Kanai ließ frische Ware vor allem aus Tokio einfliegen. Zu dieser Zeit war der Transport von Lebensmitteln per Flugzeug auf Grund der hohen Kosten noch unüblich. |
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Um ein Meister der Sushi-Zubereitung (itamae) zu werden, braucht es viele Jahre. Die Ausbildung dauert bis zu sieben Jahre. Restaurants, die auf den Verkauf von Sushi spezialisiert sind, werden als [[Sushi-ya]] (jap.: 寿司屋) bezeichnet. |
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== Zubereitung == |
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[[Datei:Sushichef.jpg|mini|Sushikoch in Kyoto]] |
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Sushi entstand ursprünglich als Konservierungsmethode für Fisch. |
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[[Datei:Hangiri.png|mini|hochkant|[[Hangiri]], der Holzbottich, in den traditionell der gekochte Reis zum Abkühlen eingefüllt wird]] |
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Der Fisch wurde [[Kochsalz|gesalzen]] und in gekochtem Reis (als Schutzschicht) in Erdlöchern eingelegt, wo er [[Fermentierung|fermentierte]], was weitere [[Fäulnis]] verhindert. Der Reis wurde nachher weggeworfen. Der Fisch ähnelte danach vermutlich eher der japanischen Spezialität [[Funazushi]] oder dem [[Schweden|schwedischen]] [[Surströmming]] als dem heute für Sushi verwendeten Fisch. |
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Für die Zubereitung von Sushi wird üblicherweise Reis der Unterart ''japonica'' ''(lat. Oryza sativa ssp. japonica)'' verwendet, der gute Klebeeigenschaften besitzt. Von dieser Unterart ist eine Reihe unterschiedlicher Sorten im Handel. Normalpreisige Sushi-Restaurants verwenden meist eine mittelkörnige Sorte, bei der das einzelne Reiskorn zwei- bis dreimal so lang wie breit ist. Dieser Reis ist zwar nicht optimal für die Herstellung von Sushi, weil er sich weniger gut formen lässt, er ist aber preisgünstiger als die besser geeigneten Sorten, bei denen das Reiskorn rundlich ist. Die für die Herstellung von Sushi geschätzteste Sorte ist Koshihikari. Gekochte Reiskörner dieser Sorte haben eine dichtere und festere Struktur als die anderer Sorten.<ref>{{Literatur |Autor=Trevor Corson |Titel=The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice |Seiten=38}}</ref> Die Qualität und der Preis des verwendeten Reises hängen auch vom Anteil an [[Bruchreis]] ab. Qualitativ hochwertiger Reis für Sushi wird heute nicht mehr nur in Japan angebaut. Große Anbaugebiete finden sich unter anderem auch in den Vereinigten Staaten. |
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In einem Land wie [[Japan]], wo man immer auf [[Ökonomie]] und Sparsamkeit bedacht war, konnte man sich mit dieser Reis-Verschwendung nicht auf Dauer anfreunden und so entdeckte man in Zeiten des Mangels, dass auch der Reis durchaus noch genießbar und wohlschmeckend war; so entstand die Ur-Form von Sushi, die sog. Sushi-Torte. |
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Der Reis wird vor der Zubereitung gründlich gewaschen. Dieser Schritt ist notwendig, weil das einzelne Reiskorn durch den Verarbeitungsprozess nach der Ernte mit einer dünnen Schicht Stärke überzogen ist. Ungewaschen würde der Reis zu sehr kleben. Es gibt keine einheitliche Vorgehensweise, wie diese überflüssige Stärke entfernt wird. Einige Sushiköche lassen den Reis zwischen 30 und 60 Minuten in kaltem Wasser aufquellen. Andere bevorzugen es, einfach kaltes Wasser für etwa 10 Minuten über den Reis laufen zu lassen. Anschließend wird der Reis mit einem Stück Seetang ([[Kombu]]) gekocht. Sushi-Restaurants, die ihren Reis selber kochen, verwenden gewöhnlich einen elektrischen Reiskocher, in dem der Reis mit etwas weniger Wasser gegart wird als sonst üblich. Sushi-Reis, der auf dem Herd zubereitet wird, wird meist mit der Quellmethode gekocht. Dabei wird der Reis bei geschlossenem Deckel und mittlerer Herdtemperatur aufgekocht. Er quillt dann für einen weiteren Zeitraum bei niedriger Temperatur und wird danach vom Herd gezogen. Meist lässt man ihn dann für einen weiteren Zeitraum nachgaren. |
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Die heutige Form des Sushi entstand in Edo (dem heutigen [[Tokio]]), wo sich etwa ab dem [[18. Jahrhundert]] immer mehr Menschen auch teuren Fisch leisten konnten, welcher zudem immer frisch am Hafen mit Reis angeboten wurde: heute als [[Nigiri-Sushi]] bekannt. Abgeschlossen war die Entwicklung zum modernen Sushi erst im frühen [[20. Jahrhundert]] und auch heute experimentieren japanische Köche noch mit immer neuen Varianten. |
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Der gegarte Reis wird in einen Holzbottich ''([[Hangiri]])'' gefüllt und mit einer Würzmischung (Sushi-zu) aus [[Reisessig]], Salz und Zucker oder Reiswein ([[Mirin (Reiswein)|Mirin]]) versetzt. Mit einem speziellen Löffel, dem ''[[Shamoji]]'', werden mit schnellen Bewegungen in Quer- und Längsrichtung Furchen in den Reis gezogen, um die Mischung gleichmäßig zu verteilen. Um den charakteristischen Glanz der einzelnen Reiskörner zu erhalten, ist es notwendig, den Reis möglichst rasch abzukühlen. Das erreicht man durch die wegen der Furchen vergrößerte Oberfläche während des Mischens und durch das gleichzeitige Zuführen kalter Luft mit einem runden Fächer ''([[Uchiwa und Ōgi|Uchiwa]])''. Bis zur Verwendung wird der Sushi-Reis mit einem feuchten Tuch abgedeckt, damit er nicht austrocknet. Die weitere Verarbeitung hängt von der Art des Sushis ab. |
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Sushi ist in qualitativ unterschiedlichen Ausprägungen erhältlich. Die Spanne reicht vom günstigen Imbiss bis zum hochpreisigen und exklusiven Abendessen. Zudem erhält man es, manchmal maschinell gefertigt, im Supermarkt oder in anspruchslosen Sushi-Bars, entweder als Tiefkühlprodukt oder als Take-away (zum Mitnehmen). |
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[[Datei:Sushi Box.JPG|mini|hochkant=0.8|Sushi-Box aus dem Supermarkt]] |
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== Sushi-Formen == |
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Neben der traditionellen Zubereitungsweise wird für Supermärkte, Hotels, Cateringunternehmen und Sushi-Restaurants der Reis auch industriell vorgekocht und entweder als Reismasse in großen Behältern oder als vorgefertigte Reisrechtecke ausgeliefert. Letztere müssen vor dem Verkauf an den Endkunden nur noch belegt werden.<ref>{{Literatur |Autor=Trevor Corson |Titel=The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice |Seiten=31}}</ref> |
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[[Bild:8nig_maguro_kihada_s.jpg|thumb|130px||Nigiri]] |
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* '''Nigiri-Sushi''' (握り寿司 ''Nigiri-Zushi'', dt. ''handgeformtes Sushi''): Der Reis wird hierbei mit der Hand zu einer kleinen, zwei fingerbreiten Rolle gedrückt und mit Fisch oder Omelette belegt. Manchmal werden Nigiri noch mit einem Streifen Nori zusammengebunden. |
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Im [[Supermarkt]] angebotene Sushi-Platten sind in der Regel bis zu drei Tage haltbar. Für sie wird jedoch kein roher unbehandelter Fisch verwendet, sondern in der Regel geräucherter Lachs, gekochte Garnelen oder [[Surimi]]. Mittlerweile wird Sushi auch als Tiefkühlprodukt angeboten, das vor dem Verzehr aufgetaut wird. |
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:Beläge für Nigiri-Sushi: |
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:* ''aji'' (鯵): [[Stachelmakrele]] |
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:* ''akagai'' (赤貝): [[Archenmuschel]] |
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:* ''ama-ebi'' (甘海老): Rohe [[Garnelen|Tiefseegarnele]] |
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:* ''aka-yagara'': [[Flötenfisch]] |
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:* ''anago'' (穴子): [[Meeraal]] |
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:* ''aoyagi'' (青柳): [[Muschel]] |
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:* ''awabi'' (鮑): [[Seeohren]]/Abalone mit Noristeifen |
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:* ''ayu'' (鮎): [[Ayus]] |
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:* ''buri'' (鰤): [[Makrele|Bernsteinmakrele]] |
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:* ''chūtoro'' (中トロ): marmorierter Bauch vom [[Thunfisch]] |
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:* ''ebi'' (海老): gekochte [[Garnelen]] |
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:* ''hamachi'' (ハマチ): [[Gelbschwanz]] |
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:* ''hamaguri'' (蛤): [[Venusmuschel]] |
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:* ''hamo'' (鱧): [[Seeaal]] |
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:* ''hatahata'' (鰰): [[Sägebarsche|Sägebarsch]] |
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:* ''hikari-mono'' (光り物): verschiedene Arten von "dünnem" Fisch z.B. [[Makrele]] |
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:* ''himo'' (紐): Rand der [[Archenmuschel]] |
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:* ''hiramasa'' (平政): [[Königsmakrele]] |
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:* ''hirame'' (鮃): [[Butt]] |
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:* ''hokkigai'' (北寄貝): [[Klaffmuschel]] mit Noristreifen |
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:* ''hoshigarei'' (星鰈): gepunkteter [[Heilbutt]] |
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:* ''hotategai'' (帆立貝): [[Jakobsmuschel]] |
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:* ''ibodai'' (疣鯛): Japanischer [[Butterfisch]] |
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:* ''ika'' (烏賊): [[Kalmare|Kalmar]] oder [[Tintenfisch]] |
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:* ''inada'' (鰍): sehr junger [[Gelbschwanz]] |
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:* ''isaki'' (伊佐木; 鶏魚): gestreifter [[Stierkopfhai]] |
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:* ''ise ebi'' (伊勢鰕): [[Japanische_Languste|Languste]] oder [[Hummer]] |
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:* ''ishigarei'' (石鰈): [[Scholle_(Fisch)|Steinscholle]] |
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:* ''kaibashira'' (貝柱): Auge von [[Kammuschel]] oder [[Schellfisch]] (Augenmuskel) |
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:* ''kaiware'' (貝割れ): [[Daikon]]-Rettich |
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:* ''kajiki'' (梶木): [[Schwertfisch]] |
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:* ''kani'' (蟹): [[Krabbe]] |
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:* ''kanpachi'': sehr junger [[Gelbschwanz]] |
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:* ''karei'' (鰈): [[Scholle_(Fisch)|Scholle]]/[[Flunder]] |
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:* ''kasugo'': junge [[Brachse|Seebrasse]] |
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:* ''katsuo'' (鰹; 堅魚; 松魚): [[Echter_Bonito|Echter Bonito]] |
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:* ''kawahagi'' (皮剥): [[Feilenfisch]] |
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:* ''kibinago'': blaue [[Sprotten|Sprotte]] mit Noristreifen |
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:* ''kinusaya'' (絹莢): [[Erbse|Zuckerschote]] mit Noristreifen |
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:* ''kisu'' (鱚): [[Sillago]] |
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:* ''kochi'' (鯒): [[Plattkopf]] |
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:* ''kohada'' (小鰭): "[[Alse|Fadenflossige Alse]]" |
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:* ''kurodai'' (黒鯛): [[Snapper]] |
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:* ''kuruma-ebi'' (車蝦): [[Geißelgarnele]] |
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:* ''maguro'' (鮪): [[Thunfisch]] |
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:* ''makajiki'': blauer [[Marlin]] |
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:* ''mamakari'': [[Sprotten|Sprotte]] |
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:* ''masu'' (鱒): [[Forelle]] |
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:* ''meji (maguro)'' (めじ): junger [[Thunfisch]] |
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:* ''mekajiki'' (真旗魚): [[Schwertfisch]] |
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:* ''mirugai'' (海松貝; 水松貝): [[Klaffmuschel]] mit Noristreifen |
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:* ''mutsu'' (むつ): [[Blaufisch]] oder [[Gnomenfisch]] |
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:* ''negi-toro'' (葱とろ): Bauchstück vom [[Thunfisch]] mit gehackten [[Frühlingszwiebel]]n |
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:* ''ni-ika'' (煮烏賊): [[Kalmare|Kalmar]] gekocht in [[Sojasoße]] |
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:* ''nori-tama'' (海苔玉): süßes [[Hühnerei|Ei]] in [[Seetang]] |
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:* ''ohyō'' (大鮃): Heilbutt |
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:* ''okoze'' (虎魚): [[Steinfisch]] |
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:* ''otoro'' (おとろ): fette Bauchstücke vom [[Thunfisch]] |
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:* ''saba'' (鯖): [[Makrele]] |
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:* ''sake'' (鮭): [[Lachs]] |
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:* ''sanmazushi'': [[Makrelenhechte|pazifischer Makrelenhecht]] |
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:* ''sawara'' (鰆): [[Stöcker]] |
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:* ''sayori'' (細魚): [[Halbschnäbler]] (nur im Frühling) |
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:* ''seigo'' (せいご): junge [[Brachse|Seebrasse]] |
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:* ''shako'' (蝦蛄): [[Krebstiere|Heuschreckenkrebs]] |
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:* ''shibaebi'' (芝蝦): grau [[Garnele]] |
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:* ''shiitake'' (椎茸): [[Shiitake]]-Pilze |
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:* ''shima-aji'' (縞鰺): eine Variante von der [[Stachelmakrele]] |
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:* ''shime-saba'' (締鯖): [[Makrele]] (mariniert) |
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:* ''shira-uo'' (白魚): |
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:* ''shiro maguro'' (白鮪): weißer [[Thunfisch]] |
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:* ''shiromi'' (白身): Fische der Saison mit "weißem Fleisch" |
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:* ''surimi'' (擂り身; 摺り身): [[Surimi]] mit Noristreifen |
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:* ''suzuki'' (鱸): [[Barschartige|Wolfsbarsch]] |
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:* ''tai'' (鯛): "[[Brachse|Meerbrasse]]" |
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:* ''tairagai'' (平貝): [[Flachmuschel]] |
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:* ''tako'' (章魚): Polyp ([[Kraken|Oktopus]]) |
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:* ''tamago'' (卵): [[Tamagoyaki|gestocktes Ei (Omelette)]] mit Noristreifen |
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:* ''torigai'' (鳥貝): [[Herzmuschel]] |
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:* ''toro'' (とろ): besonderes Bauchstück vom [[Thunfisch]] |
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:* ''tsubugai'': Japanischer [[Schellfisch]] |
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:* ''[[unagi]]'' (鰻): gegrillter Japanischer [[Aalartige|Aal]] mit Noristreifen |
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:* ''-'': grüner [[Spargel]] mit Noristreifen |
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:* ''-'': [[Gartenbohne|Buschbohnen]] mit Noristreifen |
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[[Image:Sushicard-kanji-names.jpg|thumb|300px|Sushi-Variationen mit den passenden [[Kanji]]-Namen.]] |
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* '''Maki-Sushi''' (巻き寿司 ''Maki-Zushi'', dt. ''gerolltes Sushi'') sind mit einer Bambusmatte ([[Makisu]]) gerollte Stücke. Maki-Sushi ist das bekannteste Sushi im Westen. Es wird für gewöhnlich in [[Nori]] eingepackt. |
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Zu den bekanntesten westlichen Kreationen zählt die ''„California Roll“'' ({{lang|ja|カリフォルニア巻き}}) oder „Inside-Out Roll“ oder ''„Ura-Maki“'' ({{lang|ja|裏巻き}}, dt. „von innen gerollt“), die mit [[Lachse|Lachs]] oder [[Surimi]], [[Avocado]] oder [[Gurke]] gefüllt sind. Bei diesen Sushi umgibt ein mit Fischeiern (Masago<ref name="Masago">{{Internetquelle |autor=Tim |url=http://www.sushiselbstmachen.de/zutaten/was-ist-masago/ |titel=Masago – Was ist das und wo bekomme ich Masago? |titelerg=Blog |werk=sushiselbstmachen.de |offline=1 |archiv-url=http://archive.today/2013.02.12-010634/http://www.sushiselbstmachen.de/zutaten/was-ist-masago/ |archiv-datum=2013-02-12 |abruf=2024-02-16 |kommentar=Informationen über Masago und die Verwendung.}}</ref> oder Tobiko<ref name="Tobiko">[https://www.sushi-pedia.com/de/sushi/tobiko Was ist Tobiko?] Informationen über Tobiko und dessen Verwendung bei der Sushi-Zubereitung.</ref>) bestreuter Reismantel den in Nori gewickelten Inhalt. |
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:Füllungen, die für Maki-Sushi benutzt werden: |
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:* ''[[Avocado]]'' |
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:* ''California Roll'' (カリフォルニア巻き): [[Surimi]], Avocado, [[Gurke]] und [[Sesam]] (goma)(keine Tradition in Japan) |
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:* ''nijin'': fein gehackte [[Karotte]] |
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:* ''kappa'': Gurke (kyuri: Jap. Salatgurke) |
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:* ''kampyô'': getrocknete [[Kürbis|Kürbisstreifen]] z.B aus [[Hokkaidokürbis]] |
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:* ''natto'': [[Fermentation|fermentierte]] [[Soyabohne]]n |
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:* ''oshinko'': [[Takuan]] (eingelegter [[Daikon]] oder eingelegtes Gemüse) |
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:* ''tamago'': Omelette |
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:* ''tekka'': Thunfisch |
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:* ''ume'' (梅): [[Umeboshi]] 梅干 Paste (japanische Pflaume) |
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:* ''wasabi'': [[Wasabi]] Meerrettich |
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== Verzehr == |
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[[Bild:8hosomak8.jpg|thumb|130px|Hosomaki]] |
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Die traditionelle Art, Sushi zu essen, unterscheidet sich in Japan von der in westlichen Ländern üblichen Verzehrweise. Allerdings unterliegt die Verzehrweise auch in Japan einem Wandel, da sich Sushi auch dort zu einem Schnellimbiss entwickelt hat. Traditionell wird Sushi in Japan mit der Hand gegessen. |
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[[Bild:8gun_ikura.jpg|thumb|130px|Gunkanmaki]] |
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** '''Hoso-Maki''' (細巻き, dt. ''dünne Rolle'') sind dünne, aus einem halben Nori-Blatt hergestellte Reisrollen, die mit Fisch oder Gemüse gefüllt werden. Die fertige Rolle wird in sechs gleich große Stücke geschnitten. Wichtig ist, dass für die Füllung nur eine Zutat verwendet wird. |
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** '''Futo-Maki''' (太巻き, dt. ''dicke Rolle'') sind dicke, aus einem ganzen Nori-Blatt hergestellte Reisrollen, die mit einer Kombination aus Fisch und Gemüse gefüllt werden. |
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** '''Ura-Maki''' (裏巻き, dt. ''von innen gerollt''), auch ''California Roll'', sind Hoso- oder Futo-Maki, bei denen der Reis außen am Nori-Blatt angebracht und oft sehr dekorativ mit Sesamsamen oder kleinen Fischeiern verziert wird. Ura-Maki gehören nicht zu den traditionellen Maki und haben ihren Ursprung vermutlich unter japanischstämmigen Amerikanern an der Pazifikküste der USA. |
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** '''Temaki''' (手巻き, dt. ''handgerollt''): hierbei wird das Nori zu einer [[Tüte]] gerollt und mit Reis und den Zutaten wie bei Maki-sushi gefüllt. |
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* '''Gunkanmaki-Sushi''' (軍艦巻き寿司 ''Gunkanmaki-Zushi'', dt. ''Schlachtschiff-Rollen-Sushi'') sind einzelne kleine, auf der Seite liegende Rollen aus Nori-Blättern mit einem Reisboden, auf dem die Füllung aufgetragen wird. Gunkanmaki werden beispielsweise für Fischeier verwendet, da diese wegen ihrer Druckempfindlichkeit nicht als Nigiri oder Hosomaki verarbeitet werden können. |
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[[Image:Sasazushi.jpg|thumb|130px|"gepresstes Sushi", Sasazushi]] |
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[[Wasabi]] und [[Sojasauce]] werden in der Regel nicht miteinander vermischt, sondern separat zur Würzung jedes einzelnen Sushi verwendet. In Sushi-Restaurants der gehobenen Preisklasse würzt der Sushikoch das einzelne Sushi bereits so, dass es vom Kunden nicht mehr mit Wasabi nachgewürzt werden muss. Mit der Sojasauce beträufelt der Gast das Nigiri-Sushi entweder einzeln oder taucht die Fischseite in die Sauce. Reine Sojasauce ist geschmacklich sehr intensiv und kann den Geschmack von rohem Fisch verdecken. Sushiköche verwenden daher häufig eine eigene Saucenmischung, die meist aus Sojasauce, [[Dashi]], [[Sake]] und [[Mirin (Reiswein)|Mirin]] besteht. Diese Mischung wird gewöhnlich erhitzt und ein wenig [[Reduzieren|reduziert]]. Sie wird abgekühlt verwendet, um den bereits auf dem Reis liegenden rohen Fisch damit einzupinseln.<ref>{{Literatur |Autor=Trevor Corson |Titel=The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice |Seiten=22}}</ref> Ebenso fügt der Koch bereits die von ihm als richtig empfundene Menge Wasabi dem Sushi hinzu. Bei fettem Fisch wird mehr Wasabi verwendet als bei magerem.<ref>{{Literatur |Autor=Trevor Corson |Titel=The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice |Seiten=26}}</ref> Eingelegter Ingwer, der sogenannte [[Gari]], wird zwischen den einzelnen Sushi gegessen, um den Geschmack der unterschiedlichen Fische zu neutralisieren. |
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:Füllungen, die für Gunkanmaki-Sushi geeignet sind: |
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:* ''ikura'' (いくら): [[Kaviar|Lachskaviar]] |
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:* ''kazunoko'' (数の子): Rogen vom [[Hering]] |
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:* ''mentaiko'' (明太子): Rogen vom [[Kabeljau]] (gesalzen, scharf) |
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:* ''Kani'': Krebsfleisch ([[Surimi]]) |
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:* ''Kobashira'': [[Muschel]]fleisch |
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:* ''tarako'' (たらこ): Rogen vom [[Kabeljau]] |
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:* ''tobiko'' (飛び子): Rogen vom [[Fliegende_Fische|fliegenden Fischen]] |
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:* ''[[uni]]'' (うに o 雲丹): gefüllt mit [[Seeigel]]paste |
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Üblicherweise besteht eine Sushi-Mahlzeit aus verschiedenen Sushi-Varianten. Obwohl keine Vorschriften zur Reihenfolge des Verzehrs bestehen, beginnt man häufig mit einem Omelette als Belag, darauf folgen fettarme Fische mit weißem Fleisch und gesäuerte Fische wie Hering und Makrele. Dann kommen rotfleischige Fische wie fettarmer Thunfisch; das Ende des Mahls bestreiten die fetteren Arten, auch der Thunfisch. |
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* '''Chirashi-Sushi''' (散らし寿司 ''Chirashizushi'', dt. ''gestreutes Sushi''): hier werden der Reis und die Beilagen offen in einer Schale angeboten. Im häuslichen Bereich unterscheidet sich das Chirashi etwas. Hier ist es eine Schale mit Reis, in den allerlei Kleingeschnittenes, wie z.B. Pilze ([[Samtfußrübling|enoki]]), Lotuswurzeln (renkon), Karotten und Shrimps zugegeben wird (''chirasu - verstreuen''). |
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[[Image:Oshizushihako.PressedSushiMold.jpg|thumb|250px|hölzerne Form zur Herstellung von Oshi-Sushi]] |
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* '''Oshi-Sushi''' (押し寿司 ''Oshi-Zushi'', dt. ''gepresstes Sushi'') Sushireis, marinierter Fisch und andere Zutaten wie etwa [[Shiso]]blätter, werden lagenweise in eine hölzerne Form gelegt und mit Gewichten belegt, für geraume Zeit gepresst. Der entstehende Laib wird vor dem Essen in mundgerechte Stücke geschnitten. |
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* '''[[Sashimi]]''' (刺身) wird in vielen Sushi-Kochbüchern erwähnt, ist aber kein Sushi (da ohne Reis angerichtet), sondern besteht nur aus ästhetisch zubereitetem Fisch und Meeresfrüchten; siehe auch [[japanische Küche]]. |
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Eine beliebte Speise zu Sushi ist die [[Misosuppe]], die auch als Vorspeise serviert wird; verbreitete Getränke zum Sushi sind [[Bier]] (in Japan beispielsweise [[Asahi Beer|Asahi]] oder [[Kirin Beer|Kirin]]) sowie [[Grüner Tee]]. |
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Sushi wird nicht abgebissen, sondern in einem Stück in den Mund geführt. In westlichen Ländern ist es dagegen üblich geworden, Sushi mit [[Essstäbchen|Stäbchen]] zu essen. Das macht es für einen Sushikoch notwendig, die einzelnen Rollen sehr viel fester zu rollen. |
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== Restaurants == |
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[[Datei:Gonta sushi.jpg|mini|''Sushi-ya-Restaurant'']] |
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<!--[[Datei:Sushi Förderband.JPG|mini|''Kaiten-Zushi-Maschine'']]--> |
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Bei Japanern wird Sushi zu Hause eher selten zubereitet. Es ist ein typisches Außer-Haus-Essen. In Japan unterscheidet man zwei Arten von Sushi-Restaurants: Das Sushi-ya ({{jaS|寿司屋}}) und das Kaiten-Zushi [[Kaiten-Zushi]] ({{jaS|回転寿司}}, dt. ‚drehendes Sushi‘). |
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Das Sushi-ya ist ein Sushi-Restaurant, in dem man die Möglichkeit hat, an einem normalen Tisch oder an einer Theke zu sitzen, hinter der der Koch das Sushi zubereitet. |
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Das „Kaiten-Zushio“ oder [[Kaiten-Zushi|„Running Sushi“]] ist ein Sushi-Restaurant, in dem man an einer Theke sitzt, in der ein Laufband integriert ist. Die verschiedenen Sushi-Gerichte befinden sich auf diesem Laufband, an dem sich die Gäste [[Selbstbedienung|selbst bedienen]] dürfen. Die Teller sind entsprechend den unterschiedlichen Preisen markiert, abgerechnet wird anhand der leeren Teller oder es wird ein fester Preis pro Person genommen und nur die Getränke werden einzeln abgerechnet. |
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== Sushi-Formen == |
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=== Nigiri-Sushi === |
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Hebinome Sushi.JPG|Verschiedene Nigiri-Sushi |
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Image:Salmon_Sushi.jpg|Nigiri sake (鮭) |
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tuna nigiri.png|Maguro –<br />[[Thunfisch]] |
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Image:Tuna_Sushi.jpg|Nigiri toro (とろ) |
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Ama ebi.JPG|Ama Ebi –<br />süßschmeckende [[Garnele]] |
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Image:Sushi2.jpg|Nigiri Sushi |
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Egg nigirizushi of Moriya Sakanaya Uohei.jpg|[[Tamagoyaki]] –<br />japanisches [[Omelett]] |
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Image:Salmon_sushi_cut.jpg|Nigiri Sushi |
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Image:Salmon_sushi.jpg|Maki sake (鮭) |
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Image:California_roll_with_tobiko.jpg|Californis Roll mit tobiko (飛び子) |
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Image:Sushi1.jpg|California Roll/Uramaki (カリフォルニア巻き) |
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Image:Sushi7.jpg|California Rolls |
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Image:09-11-166.jpg|Auf Links gedrehte Rolle (inside out) |
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Image:Inari-zushi.jpg|Inari Sushi |
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Image:450px-Inari.jpg|Inari Sushi |
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Image:Sushi3.jpg|Futomaki |
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Image:Homemade_sushi.jpg|Futomaki |
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Image:Kakinohazusi.jpg|Kakinoha Sushi |
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Image:The_-1_lunch_combo.jpg|Sushi angerichtet |
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Image:Nigiri2.jpg|Sushi angerichtet |
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Image:Kawa_Sushi_5.jpg|Sushi angerichtet |
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Image:Kawa_Sushi_6.jpg|Sushi angerichtet |
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Image:Sushi-boat.jpg|Sushi angerichtet als "sushi-boat" |
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Image:Several_types_of_prepackaged_sushi.jpg|Sushi verpackt |
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Image:Various_sushi.jpg|Sushi verpackt |
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Image:Sushi_etalage.jpg|Plastiksushi im Japanischem Restaurant |
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Beim Nigiri-Sushi ({{lang|ja|握り寿司}}, ''Nigiri-Zushi'', dt. „Ballen-Sushi“) wird der Reis mit der Hand zu einer kleinen, zwei Finger breiten Rolle gedrückt und mit Fisch, [[Meeresfrüchte]]n oder Omelett belegt. Manchmal werden Nigiri noch mit einem Streifen [[Nori]] zusammengebunden. |
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== Zutaten == |
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* '''Sushi-Reis''' (''Kome'', auch ''Ketan'' oder ''Nikishi'') bekommt man im Asialaden, als Ersatz geht notfalls auch Rundkorn-Reis. Nichtklebende Langkorn-Reissorten sind für Sushi nicht geeignet. Die Zubereitung des Reises ist die hohe Kunst des Sushi, weshalb bei der Ausbildung zum Sushi-Koch ein großer Teil der Zeit darauf verwendet wird. |
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=== Maki-Sushi === |
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* '''Sushi-zu:''' Eine Würzmischung aus Reisessig, Zucker und Salz, evtl. Mirin, mit der der Reis versetzt wird. Wer keinen Alkohol trinkt, kann den Mirin auch durch etwas mehr Zucker ersetzen. |
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Roll maki.jpg|Makirolle zubereiten |
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Roll Maki2.jpg|Makirolle einrollen |
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Maki-Sushi ({{lang|ja|巻き寿司}}, ''Maki-Zushi'', dt. „Rollen-Sushi“) sind mit einer Bambusmatte ''([[Makisu]])'' gerollte Stücke. Sie werden für gewöhnlich in [[Nori]] eingepackt. |
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==== Füllungen ==== |
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* '''[[Nori]]-Blätter:''' industriell hergestellte quadratische Platten aus getrocknetem und gerösteten grünem Seetang. |
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* ''[[Avocado]]'' |
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* ''sake:'' in Stücke geschnittener Lachs |
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* ''California Roll'' ({{lang|ja|カリフォルニア巻き}}): [[Surimi]], Avocado, [[Gurke]] und [[Sesam]] (''goma'', gehört nicht zu den traditionellen japanischen Füllungen) |
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* ''ebi:'' [[Garnelen]] und [[Mayonnaise]] |
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* ''ninjin:'' fein gehackte [[Karotte]] |
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* ''kappa:'' Gurke (''kyuri'': Jap. Salatgurke) |
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* ''kampyō:'' getrocknete [[Kürbisse|Kürbisstreifen]] z. B. aus [[Hokkaidokürbis]] |
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* ''[[nattō]]:'' [[Fermentation|fermentierte]] [[Sojabohne]]n |
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* [[Okra]] |
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* ''oshinko:'' [[Takuan]] (eingelegter [[Daikon]]-Rettich oder anderes eingelegtes Gemüse) |
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* ''tamago:'' Omelette |
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* ''tekka:'' [[Thunfische|Thunfisch]] |
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* ''Tofu'' |
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* ''ume'' ({{lang|ja|梅}}): [[Umeboshi]] ({{lang|ja|梅干}}), Paste (japanische Pflaume) |
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==== Unterarten ==== |
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* '''Fisch:''' Für Sushi eignet sich nur Meeresfisch bester Qualität. Der Fisch muss in einer Frische vorliegen, bei der er nahezu geruchlos ist. Wer vom Meer weiter entfernt lebt, fährt oft mit ganz frisch aufgetautem Tiefkühlfisch besser als mit ungefroren transportiertem. Noch leicht gefrorener Fisch lässt sich auch besser in gleichmäßig dünne Scheiben schneiden. Sehr beliebte und auch in Europa leicht erhältliche Fischsorten sind [[Lachs]] (''Sake'' oder auch ''Shake'', der in Japan allerdings nicht traditionell ist) und [[Thunfisch]] (''Maguro'') - der fettere aber auch teurere Thunfischbauch wird auch ''Toro'' genannt. Sehr beliebt sind auch der (junge) Gelbschwanz Thunfisch (''Hamachi'') sowie der [[Butterfisch]]. Schwieriger wird es bei [[Brachse|Meerbrasse]] (''Tai'') und anderen Fischen, die das warme Wasser bevorzugen. Weitere Fisch - bzw. Meeresfrüchtesorten sind: [[Tintenfisch]] (''Ika''), [[Octopus]] (''Tako''), eingelegte [[Makrele]] (''Saba''), [[Tiefseegarnelen]] (''Amaebi''), [[Herzmuschel]] (''Torigai''), [[Krabbe|Krabbenfleisch]] bzw. [[Krebstiere|Krebsfleisch]] (''Kani''), [[Garnele]] (''Ebi''), [[Jakobsmuschel]] (''Hotategai''), [[Wolfbarsch]] (''Suzuki''), [[Hornmuschel]] (''Hokkigai''), gegrillter [[Aalartige|Aal]] (''Unagi''), [[Seeaal]] (''Anago''), [[Venusmuschel]] (''Akagai''), rote japanische [[Venusmuschel]] (''Aoyagi''). Neben Fischen werden auch [[Rogen]] (Fischeier) vom [[Lachse|Lachs]] oder [[Fliegenfisch]], [[Muscheln]], [[Garnelen]], [[Seegurke]]n, [[Uni (Gericht)|Seeigeleier]], bestimmte Arten von [[Quallen]] und andere [[Meeresfrüchte]] verwendet. Nicht alle Fischarten können roh verzehrt werden. Insbesondere Süßwasserfisch wird wegen der [[Parasiten]]gefahr auch gegrillt (gebraten), gekocht oder eingelegt serviert. |
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Makizushi2.jpg|Hoso-Maki |
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Futomaki_zushi_in_201902.jpg|Futo-Maki |
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Salmon and avocado uramaki with smelt egg topping, avocado norimaki.jpg|Ura-Maki (links),<br />Hoso-Maki (rechts) |
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Big rolled sushi,Hutomakizushi,Katori-city,Chiba,Japan.JPG|Hitsuji-Maki |
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Temaki-zushi.jpg|Te-Maki |
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===== Hoso-Maki ===== |
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* '''Gemüse:''' Besonders Maki werden gerne mit Gemüse gefüllt. Geeignet sind hier unter anderem [[Gurke]] (Kappa), [[Karotte]] (Nijin), eingelegte [[Klettenwurzel]] (Gobo), eingelegter Rettich ([[Daikon]]), [[Avocado]] und eingelegter oder getrockneter [[Kürbis]] (Kampyo) |
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''Hoso-Maki'' ({{lang|ja|細巻き}}, dt. „dünne Rolle“) sind dünne, aus einem halben Nori-Blatt hergestellte Reisrollen, die mit Fisch oder Gemüse gefüllt werden. Die fertige Rolle wird in sechs gleich große Stücke geschnitten. Üblicherweise wird für die Füllung nur eine Zutat verwendet. |
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===== Futo-Maki ===== |
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* '''[[Tamago]]:''' süßes Omelett, das mit [[Dashi]], Sojasauce und [[Mirin]] gewürzt und schichtweise in einer Pfanne gebraten wurde. Die rechteckigen Scheiben werden ebenfalls auf Reis als Nigiri-Sushi serviert. |
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''Futo-Maki'' ({{lang|ja|太巻き}}, dt. „dicke Rolle“) sind dicke, aus einem ganzen Nori-Blatt hergestellte Reisrollen, die mit einer Kombination aus verschiedenen Zutaten gefüllt werden. Oft werden dafür Fisch, Gemüse und Pilze verwendet. |
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===== Ura-Maki ===== |
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* '''Wasabi:''' scharfe Paste aus grünem, japanischen [[Meerrettich]]. Wasabi wird vom Sushikoch als Würzmittel verwendet. Ob und wie Wasabi vom Gast hinzugegeben wird, hängt sehr stark von der Exklusivität des Restaurants ab. Während in gewöhnlichen Sushi Bars der Wasabi vom Gast sowohl direkt auf die Sushi aufgetragen, als auch vom Gast aufgelöst in der Sojasauce verwendet wird, so ist dieses Verhalten in qualitativ hochwertigeren Restaurants nicht angemessen. Billige Wasabiprodukte bestehen oft aus grün gefärbtem normalem Meerrettich oder sogar Senfpulver. |
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''Ura-Maki'' ({{lang|ja|裏巻き}}, dt. „von innen gerollt“), auch ''California Roll'' genannt, sind Hoso- oder Futo-Maki, bei denen der Reis außen am Nori-Blatt angebracht und oft sehr dekorativ mit Sesamsamen, Schnittlauch oder kleinen, farbigen Fischeiern verziert wird. Ura-Maki gehören nicht zu den traditionellen Maki und haben ihren Ursprung vermutlich unter japanischstämmigen Amerikanern an der Pazifikküste der USA. |
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===== Hitsuji-Maki ===== |
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* '''Gari:''' süß-sauer und in feinsten Scheiben eingelegter Ingwer, der zwischen den einzelnen Sushi gegessen oder in die Sojasauce gelegt wird. |
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''Hitsuji-Maki'' ({{lang|ja|羊巻き}}, dt. „Schafs-Rolle“) sind doppelt gerollte Hoso-Maki, wobei das Nori-Blatt ein weiteres Mal mit Reis ummantelt und gegebenenfalls mit Sesam dekoriert wird. Diese Variante ist auch als falscher ''Ura-Maki'' bekannt und ist ebenfalls kein traditioneller Maki. Ursprünglich ist diese Variante von japanischstämmigen Australiern kreiert worden. |
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===== Te-Maki ===== |
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Gegessen wird mit Stäbchen oder auch Fingern, wobei man immer nur die Seite mit dem Belag und nicht mit dem Reis in die Sojasauce-Wasabi Mischung eindippt (damit sich dort keine abbrechenden Reiskrümel ansammeln), aber nicht mit Messer und Gabel. Üblicherweise besteht eine Mahlzeit (oder auch ein Snack) aus verschiedenen Sushi-Varianten, die in manchen Sushi-Bars auf einem gekühlten Laufband, meist paarweise, dem Kunden angeboten werden (''Running Sushi; [[Kaiten-Sushi]]''; die Teller behält man, damit wird am Ende abgerechnet), oder als Sushi-Box zum Mitnehmen verkauft werden. |
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''Temaki'' ({{lang|ja|手巻き}}, dt. „handgerollt“): Hierbei wird das Nori zu einer [[Tüte]] gerollt und mit Reis und den Zutaten wie bei Maki-sushi gefüllt. |
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=== Gunkanmaki-Sushi === |
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8gun ikura.jpg|Gunkanmaki-Sushi<br />mit [[Rogen|Lachsrogen]] |
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Natto and okra Sushi in Kamakura.jpg|Gunkanmaki-Sushi<br />mit [[Nattō]] und [[Okra]] |
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;[[Fukin]] (布巾): Küchentuch |
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;[[Hangiri]] (半切): Gefäß für Reis |
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;[[Handai]]: Holzbottich zum Reismischen |
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;[[Hōchō]] (包丁): Japanisches Messer |
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:;Santoku bōchō (三徳包丁): Allzweckmesser für Gemüse, Fisch und Fleisch |
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:;Deba bōchō (出刃包丁): Hack- und Wiegemesser für feste Lebensmittel, Knochen und zum Hacken von Kräutern |
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:;Nakiri bōchō (菜切り包丁): Hackmesser für Gemüse |
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:;Sashimi bōchō (刺身包丁): zum filetieren von Fisch (vor allem für [[Sashimi]]) |
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;[[Honenuki]]: [[pinzette|Grätenpinzette]] |
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;[[Essstäbchen|hashi]] (箸): Japanische Essstäbchen |
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;[[Kibuta]]: Holz-Innendeckel |
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;[[Kijakushi]]: Holzlöffel zum Reismischen |
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;[[Kushi]]: Bambusspießchen |
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;[[Saibashi]]: Vorlege- und Kochstäbchen |
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;[[Shamoji]] (しゃもじ): Japanischer Reisspatel (Löffel) |
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;[[Reiskocher|Suihanki]]: Elektrischer Reiskocher |
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;[[Suribachi]]: Innengerippte [[Mörser_(Werkzeug)|Mörser]]schale mit Stößel (surikogi) |
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;[[Sukiyakiyōnabe]]: Topf für Sukiyaki |
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;[[Taiyakiki]]: Waffeleisen für Taiyaki |
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;[[Makisu]] (巻き簀): Rollmatte aus Bambusstäbchen |
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;[[Manaita]]: Brett zum Hacken, früher aus Holz heute meistens aus Kunststoff |
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;[[Makiyakinabe]]: auch ''Tamago-yaki-yō Furaipan'' für tamago-yaki-ki: Pfanne zum braten von Sushi-[[Omelett]] |
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;[[Tsumakiri]]: Rettichstreifen Schneider |
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;[[Urokotori]]: Schuppenentferner |
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;[[Uchiwa]] (うちわ): [[Fächer]] um den Reis abzukühlen und aufzulockern |
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;[[Ohitsu]]: Große Holzschüssel mit Deckel um den Reis warm zu halten |
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;[[Oroshigane]]: Reibe (aus [[Hai|Haifischhaut]] oder Metal) für frischen [[Wasabi]] |
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;[[Ryoribashi]] (料理箸): kleine Stäbchen |
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''Gunkanmaki-Sushi'' ({{lang|ja|軍艦巻き寿司}}, dt. „Schiffchen-Sushi“, wörtlich: „Schlachtschiff-Rollen-Sushi“) sind einzelne kleine, auf der Seite liegende Rollen aus Nori-Blättern mit einem Reisboden, auf dem die Füllung aufgetragen wird. Gunkanmaki werden beispielsweise für Fischeier ([[Rogen]]) verwendet, da diese wegen ihrer Druckempfindlichkeit nicht als Nigiri oder Hoso-Maki verarbeitet werden können. |
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==== Füllungen ==== |
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* ''ikura'' ({{lang|ja|いくら}}): [[Rogen]] vom [[Lachse|Lachs]] |
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* ''kazunoko'' ({{lang|ja|数の子}}): Rogen vom (pazifischen) [[Heringe|Hering]] |
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* ''mentaiko'' ({{lang|ja|明太子}}): Rogen vom [[Alaska-Seelachs]] (gesalzen, scharf) |
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* ''Kani:'' [[Krabben]]fleisch |
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* ''Kobashira:'' [[Muscheln|Muschelfleisch]] |
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* ''tarako'' ({{lang|ja|鱈子}}): Rogen vom [[Kabeljau]] |
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* ''tobiko'' ({{lang|ja|飛び子}}): Rogen von [[Fliegende Fische|fliegenden Fischen]] |
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* ''uni'' ({{lang|ja|うに}} oder {{lang|ja|海胆}}): Keimdrüsen des [[Seeigel]] |
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=== Chirashi-Sushi === |
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Chirashi-zushi.jpg|Chirashi-Sushi |
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Image:DebaBocho.Cleaver.Japan.jpg|Deba bōchō |
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Image:Makiribocho.Osaka.Tokyo.jpg|Nakiri bōchō (Osaka, Tokyo-Art) |
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Image:TakoBiki.YanagiBa.jpg|Yanagi ba und Tako biki |
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Image:Wooden_and_plastic_chopsticks.jpeg|Hashi (箸) |
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Image:OtoshiButa.DropLid.jpg|Kibuta |
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Image:Kushi.Skewers.jpg|Kushi |
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Image:Shamoji.JapaneseRiceSpoon.jpg|Shamoji (しゃもじ) |
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Bild:E_reiskocher.JPG|Suihanki |
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Image:Suribachi.MortarPestle.jpg|Suribachi mit surikogi |
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Image:MakisuMats.Japan.jpg|Makisu (巻き簀) |
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Image:Urokotori.FishScaler.jpg|Urokotori |
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Image:Makiyakinabe.Pan.jpg|Makiyakinabe |
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Bild:Blattfächer_1.jpg|Blattfächer [[Uchiwa|Uchiwa (うちわ)]] |
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Bild:Faecher.jpg|Faltfächer [[Uchiwa|Ōgi (扇)]] |
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Image:WasabiOnOroshigane.jpg|Oroshigane |
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Image:Oroshigane.Sharkskin.jpg|Oroshigane mit Haifischhaut |
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Beim ''Chirashi-Sushi'' ({{lang|ja|散らし寿司}}, dt. „Streu-Sushi“) werden der Reis, der Fisch und die Beilagen offen in einer Schale angeboten. Im häuslichen Bereich unterscheidet sich das Chirashi etwas. Hier ist es eine Schale mit Reis, in den allerlei Kleingeschnittenes, wie z. B. Pilze (''[[Samtfußrübling|enoki]]''), Lotoswurzeln (''renkon''), Karotten und Shrimps zugegeben wird („chirasu“, „verstreuen“). |
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== Gesundheitliche Risiken des Sushi-Verzehrs== |
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Da in den letzten Jahren das Angebot von Sushi-Produkten in Sushi-Bars, japanischen Spezialitätenrestaurants etc. zugenommen hat, kam zwangsläufig auch die Frage nach den gesundheitlichen Risiken dieser Lebensmittelgruppe auf, deren Hauptanteil roher Fisch ist. Von Veterinäruntersuchungsämtern wurden deshalb Sushi-Zubereitungen [[Sensorik|sensorisch]], [[Mikrobiologie|mikrobiologisch]], chemisch-physikalisch und [[Parasitologie|parasitologisch]] untersucht. Es ergab sich dabei, dass über 70 % der untersuchten Sushi-Erzeugnisse in einem erfreulichen Zustand vorlagen. Sensorisch zeigten sich bei der Überprüfung der Produkte vor der Zubereitung keine Besonderheiten. Rund 83 % der Sushi-Produkte wiesen unbedenkliche Gesamtkeimzahlen auf. Doch zeigten die Untersuchungen auch, dass die Keimzahlen während des Zubereitungsprozesses schnell ansteigen. Das staatliche Veterinäruntersuchungsamt Krefeld kam somit zu dem Ergebnis, dass Herstellung und Verzehr von Sushi aus frischem oder gefrorenem Fisch kein Problem darstellt, wenn optimale hygienische Bedingungen eingehalten werden. Der verwendete [[Wasabi]] wirkt zudem auf natürliche Weise [[Desinfektion|desinfizierend]]. |
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=== Oshi-Sushi === |
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Ein weiteres gesundheitliches Risiko stellt der Befall der rohen Fisch-Produkte mit [[Parasit]]en dar. Nach japanischen Untersuchungen seien durch den vermehrten Verzehr von Sushi [[Wurmkrankheit]]en wie die [[Anisakiasis]], der Befall mit dem [[Heringswurm]], angestiegen auf landesweit einige hundert Fälle pro Jahr. Der Mensch nimmt mit dem Verzehr von Sushi die im rohen Fisch enthaltenen winzigen Wurmeier unbemerkt auf. Aus den Eiern schlüpfen im menschlichen Körper die parasitischen Würmer, die – je nach [[Art (Biologie)|Art]] - im ausgewachsenen Zustand sich sogar unter der Haut entlangschlängeln und dort Hautreizungen hervorrufen oder (seltener) in die Lunge vordringen. Die Symptome können eventuell erst ein bis vier Jahre nach der Infektion auftreten, so dass die Betroffenen den Wurmbefall oft nicht mit dem Sushi-Verzehr in Verbindung bringen. Die Parasiten können jedoch mit Kälte (Tiefkühlen bei -20 °C während 7 Tagen oder 15 Stunden bei |
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[[Datei:Oshizushihako.PressedSushiMold.jpg|mini|Hölzerne Form zur Herstellung von Oshi-Sushi]] |
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-35 °C), was in Japan bei den betroffenen Arten inzwischen üblich ist, abgetötet werden. Hierzu kann man anmerken, dass eben nicht alle Fischarten für den rohen Verzehr geeignet sind! Ungeräucherter Lachs und Heringe sind beispielsweise problematisch. Diese Problematik ist übrigens auch in Europa, nämlich bei den holländischen [[Matjes]] bekannt, auch diese dürfen daher heute nur noch aus zuvor tiefgefrorenem Fisch zubereitet werden. |
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Als problematisch sind auch bestimmte [[Algen]] einzustufen, mit denen die Sushi-Spezialitäten angereichert werden. Die [[iod]]<nowiki>reichen</nowiki> Algen bergen nämlich nach Ansicht von Ernährungsexperten gerade für die durch das hierzulande verbreitete Iodsalz bereits ausreichend iodversorgten Europäer gesundheitliche Risiken, denn die durch den Sushi-Verzehr aufgenommenen höheren Iodmengen können bei ihnen zu einer Überfunktion der Schilddrüse oder zu Hauterkrankungen führen. Auch die Autoimmunkrankheit [[Hashimoto-Thyreoiditis]] (chronische Schilddrüsenentzündung), welche besonders in Japan verbreitet ist kann dadurch verursacht werden. Diese Gefahr besteht für Erwachsene nur bei sowohl häufigem als auch ausgiebigem Verzehr von Sushi; kleinen Kindern sollte jedoch sicherheitshalber kein Sushi gegeben werden. |
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Sasazushi.jpg|Oshi-Sushi |
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Beim Oshi-Sushi ({{lang|ja|押し寿司}}, ''Oshi-Zushi'', dt. „Press-Sushi“) werden Sushireis, marinierter Fisch und andere Zutaten wie etwa [[Perilla]]blätter lagenweise in eine hölzerne Form gelegt und, mit Gewichten belegt, für geraume Zeit gepresst. Der entstehende Laib wird vor dem Essen in mundgerechte Stücke geschnitten. |
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Werden den Sushi-Produkten etwa [[AFA-Algen|AFA-(''Aphanizomen flos-aquae'')-Algen]], eine besondere Form von [[Cyanobakterien]], zugesetzt, können Gifte, die von bestimmten Stämmen dieser Blaualgen gebildet werden, das menschliche Nervensystem angreifen und schädigen. Andere Cyanobakterien, die in nicht genügend gereinigten AFA-Algen mit enthalten sind, erzeugen leberschädigende Gifte, so genannte [[Microcystine]]. |
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=== Tekka donburi === |
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==Restaurants== |
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Tekka donburi ({{lang|ja|鉄火丼}}) ist „Sushi in der Schüssel“, also gesäuerter Reis, rohe Thunfischscheiben und Noristücke – eine beliebte Zubereitung für Sushi zu Hause. „Tekka“ bedeutet glühendes Eisen. Diesen Namen erhielt es, weil die Streifen des rohen Thunfischs auf dem Reis rot leuchten. |
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In Japan unterscheidet man zwei Arten von Sushi-Restaurants. Das [[sushi-ya]] ist ein Sushi-Restaurant, in dem man die Möglichkeit hat, an einem normalen Tisch oder an einer Theke zu sitzen, hinter der der Koch das Sushi zubereitet. Das [[kaiten-zushi]] ist ein Sushi-Restaurant, in dem man an einer Theke sitzt, in der ein Laufband integriert ist. Auf diesem Laufband befinden sich die verschiedenen Sushi-Gerichte, an welchem sich die Gäste [[Selbstbedienung|selbstbedienen]] dürfen. Die meisten Sushi-Restaurants in westlichen Großstädten sind kaiten-zushis. |
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== Zutaten == |
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* ''Sushi-Reis'' (''Kome'', auch ''Ketan'' oder ''Nikishi'') ist ein spezieller rundkörniger Reis aus Japan mit sehr gutem Klebeverhalten. Die Zubereitung des Reises ist die hohe Kunst des Sushi, weshalb bei der Ausbildung zum Sushi-Koch ein großer Teil der Zeit darauf verwendet wird. |
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Die meisten Restaurants in Deutschland befinden sich ausschließlich in Großstädten. Viele Supermarktketten führen als Alternative tiefgekühltes Sushi, das von Kennern häufig abgelehnt wird. |
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* ''Sushi-zu:'' Eine Würzmischung aus Reisessig, Zucker und Salz, evtl. [[Mirin (Reiswein)|Mirin]], mit der der Reis versetzt wird. |
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* ''[[Nori]]-Blätter:'' industriell hergestellte quadratische Platten aus getrocknetem und gerösteten grünem Seetang. |
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* ''Fisch:'' Für Sushi eignet sich nur Meeresfisch bester Qualität. Der Fisch muss in einer Frische vorliegen, bei der er nahezu geruchlos ist. Sehr beliebt sind [[Lachse|Lachs]] (''Sake'' oder auch ''Shake'', der in Japan allerdings nicht traditionell ist) und [[Thunfische|Thunfisch]] ''(Maguro)''; der fettere, aber auch teurere Thunfischbauch wird auch ''Toro'' genannt. Sehr beliebt sind auch der (junge) Gelbschwanz ''(Hamachi)'' sowie der zu den [[Quallenfische]]n gehörende ''Ibodai'' (''Psenopsis anomala'', ''Japanese butterfish''). Schwieriger wird es bei [[Meerbrassen]] (''Tai'', im engeren Sinne ''[[Pagrus major]]'') und anderen Fischen, die das warme Wasser bevorzugen. Weitere Fisch- bzw. Meeresfrüchtesorten sind: [[Kalmare|Kalmar]] ''(Ika)'', [[Kraken|Octopus]] ''(Tako)'', eingelegte [[Makrele]] ''(Saba)'', [[Tiefseegarnelen]] ''(Amaebi)'', [[Herzmuscheln|Herzmuschel]] ''(Torigai)'', [[Krabben]]fleisch bzw. [[Krebstiere|Krebsfleisch]] ''(Kani)'', [[Garnele]] ''(Ebi)'', [[Jakobsmuschel]] ''(Hotategai)'', [[Wolfsbarsche|Wolfsbarsch]] ''(Suzuki)'', [[Hornmuschel]] ''(Hokkigai)'', gegrillter [[Aalartige|Aal]] ''(Unagi)'', [[Meeraal]] ''(Anago)'', [[Archenmuscheln|Archenmuschel]] ''(Akagai)'', rote japanische [[Trogmuscheln|Trogmuschel]] ''(Aoyagi)''. Neben Fischen werden auch [[Rogen]] (Fischeier) vom [[Lachse|Lachs]] ''(Ikura)'' oder [[Fliegende Fische|fliegenden Fischen]] ''(Tobiko)'', [[Muscheln]], Garnelen, [[Seegurken|Seewalzen]], [[Seeigel]]eier, bestimmte Arten von [[Qualle]]n und andere [[Meeresfrüchte]] verwendet. Nicht alle Fischarten können roh verzehrt werden. Insbesondere Süßwasserfisch wird wegen der [[Parasitismus|Parasitengefahr]] auch gegrillt (gebraten), gekocht oder eingelegt serviert. |
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* ''Gemüse:'' Besonders Maki werden gerne mit Gemüse gefüllt. Geeignet sind hier unter anderem [[Gurke]] (''Kappa''), [[Karotte]] (''Ninjin''), eingelegte [[Kletten]]wurzel (''Gobo''), eingelegter Rettich (''[[Daikon]]''), [[Avocado]] und eingelegter oder getrockneter [[Kürbisse|Kürbis]] (''Kampyo''). |
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* ''[[Tamagoyaki]]:'' Süßes Omelett, das mit [[Dashi]], Sojasauce und [[Mirin (Reiswein)|Mirin]] gewürzt und schichtweise in einer Pfanne gebraten wurde. Die rechteckigen Scheiben werden ebenfalls auf Reis als Nigiri-Sushi serviert. |
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* ''[[Wasabi]]:'' Scharfe Paste aus grünem, japanischem [[Meerrettich]]. Wasabi wird vom Koch bereits bei der Zubereitung des Sushi hinzugegeben, oft kann jedoch vom Gast „nachgewürzt“ werden, indem dieser Wasabi auf das Sushi aufbringt oder in der Sojasauce auflöst. In hochpreisigen Restaurants wird Wasabi jedoch in der Regel nicht separat dazu gereicht. |
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* ''[[Gari]]:'' Süß-sauer und in feinsten Scheiben eingelegter [[Ingwer]], der zwischen den einzelnen Rollen verzehrt wird, um den Gaumen zu neutralisieren. |
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== Gesundheitsaspekte des Sushi-Verzehrs == |
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Da seit Ende des 20. Jahrhunderts das Angebot von Sushi-Produkten in Sushi-Bars, japanischen Spezialitätenrestaurants etc. zugenommen hat, kam auch die Frage nach den gesundheitlichen Aspekten dieser Lebensmittelgruppe auf, deren Hauptanteil aus rohem Fisch besteht. Das staatliche Veterinäruntersuchungsamt Krefeld hatte deshalb 2004 Sushi-Zubereitungen [[Sensorik (Lebensmittelprüfung)|sensorisch]], [[Mikrobiologie|mikrobiologisch]], chemisch-physikalisch und [[Parasitologie|parasitologisch]] untersucht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandradio.de/archiv/dlr/sendungen/mahlzeit/227883/index.html |titel=DeutschlandRadio Berlin – Mahlzeit – Sushi: getrübte Gaumenfreuden |abruf=2020-03-22}}</ref> Dabei ergab sich, dass über 70 % der untersuchten Sushi-Erzeugnisse in einem unbedenklichen Zustand vorlagen. Sensorisch zeigten sich bei der Überprüfung der Produkte vor der Zubereitung keine Besonderheiten. Rund 83 % der Sushi-Produkte wiesen unbedenkliche [[Gesamtkeimzahl]]en auf. Doch zeigten die Untersuchungen auch, dass die [[Keimzahl]]en während des Zubereitungsprozesses schnell ansteigen. Das Veterinäruntersuchungsamt Krefeld kam zu dem Ergebnis, dass Herstellung und Verzehr von Sushi aus frischem oder gefrorenem Fisch kein Problem darstellt, wenn optimale hygienische Bedingungen eingehalten werden. Der verwendete [[Wasabi]] wirkt zudem auf natürliche Weise [[Desinfektion|desinfizierend]]. |
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Ein weiteres gesundheitliches Risiko stellt der Befall der rohen Fischprodukte mit [[Parasitismus|Parasiten]] dar. Nach japanischen Untersuchungen seien durch den vermehrten Verzehr von Sushi [[Wurmerkrankung]]en wie die [[Anisakiasis]] auf landesweit einige hundert Fälle pro Jahr angestiegen. Der Mensch nimmt mit dem Verzehr von Sushi die im rohen Fisch enthaltenen winzigen Wurmeier unbemerkt auf. Aus diesen schlüpfen im menschlichen Körper die parasitischen Würmer, die – je nach [[Art (Biologie)|Art]] – im ausgewachsenen Zustand sich auch unter der Haut entlangschlängeln und dort Hautreizungen hervorrufen oder (seltener) in die Lunge vordringen. Die Symptome können eventuell erst ein bis vier Jahre nach der Infektion auftreten, so dass die Betroffenen den Wurmbefall oft nicht mit dem Sushi-Verzehr in Verbindung bringen. Die Parasiten können mit Kälte abgetötet werden. Nach europäischem Lebensmittelrecht muss Fisch, der roh gegessen wird, vor dem Verkauf auf −20 °C oder darunter gekühlt und mindestens 24 Stunden auf dieser Temperatur gehalten werden.<ref>[[Verordnung (EG)]] {{CELEX|02004R0853-20110311|Nr. 853/2004}}, Anhang III Abschnitt VIII Kapitel III Teil D: Vorschriften zum Schutz vor Parasiten</ref> Das Tiefkühlen der betroffenen Arten ist auch in Japan inzwischen üblich. |
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Als problematisch sind bestimmte [[Alge]]n einzustufen, mit denen die Sushi-Spezialitäten angereichert werden. Die [[iod]]<nowiki>reichen</nowiki> Algen bergen nach Ansicht von Ernährungsexperten besonders für die durch das in Europa verbreitete Iodsalz bereits ausreichend iodversorgten Europäer gesundheitliche Risiken, denn die durch übermäßigen Sushi-Verzehr aufgenommenen höheren Iodmengen können bei ihnen zu einer Überfunktion der Schilddrüse oder zu Hauterkrankungen führen. Ein maßvoller Verzehr (etwa 3 Noriblätter oder 7,5 g) wird als unbedenklich eingestuft.<ref>[https://www.test.de/Jod-in-Gemuesealgen-Schock-aus-dem-Meer-1051651-2051651 ''3 Noriblätter oder 7,5 g''] In: [[test.de]], [[Stiftung Warentest]], 13. September 2002.</ref> |
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Die Autoimmunkrankheit [[Hashimoto-Thyreoiditis]] (chronische Schilddrüsenentzündung) kann durch iodreiche Nahrung (wie Sushi) verschlimmert werden. Obwohl die genaue Entstehung der Erkrankung noch nicht vollständig verstanden ist, wird ein direkter Zusammenhang zwischen iodreicher Ernährung und Ausbruch der Krankheit für unwahrscheinlich gehalten.<ref>{{Internetquelle |autor=Habichtswald-Klinik |url=http://www.habichtswaldklinik.de/media/files/newsletter%20naturheilkunde/Naturheilkundlicher_Newsletter_April_2007.pdf |titel=Naturheilkundlicher Newsletter April 2007 |werk=habichtswaldklinik.de |hrsg=Habichtswald Reha-Klinik – Klinik für Ganzheitsmedizin und Naturheilkunde |datum=2007 |format=PDF; xxx kB |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20151208142524/https://habichtswaldklinik.de/media/files/newsletter%20naturheilkunde/Naturheilkundlicher_Newsletter_April_2007.pdf |archiv-datum=2015-12-08 |abruf=2022-10-22 |kommentar=Originallink und Online-PDF-Quelle im [[Internet Archive]] unauffindbar; [[Toter Link|Fehler 404]];}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://jodmangel.de/presse/jodsalz-bei-schilddrusenerkrankungen/ |titel=Jodsalz bei Hashimoto? |hrsg=Arbeitskreis Jodmangel |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20151208071438/http://jodmangel.de/presse/jodsalz-bei-schilddrusenerkrankungen/ |archiv-datum=2015-12-08 |abruf=2022-10-22}}</ref> |
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== Ähnliche Gerichte == |
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[[Datei:Sashimi.jpg|mini|Sashimi – „Sushi“ ohne Reis]] |
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* [[Sashimi]] ({{lang|ja|刺身}}) wird in vielen Sushi-Kochbüchern erwähnt, ist aber kein Sushi, da es ohne Reis angerichtet wird. Sashimi besteht nur aus ästhetisch zubereitetem Fisch und Meeresfrüchten. |
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* [[Gimbap]] (Korea) |
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== Literatur == |
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* Kim Fukei: ''Zu Gast in Japan. Tradition, Kultur, Kochkunst.'' Kunstverlag Weingarten, Weingarten (Württemberg) 2000, ISBN 3-8170-0042-1. |
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* [[Trevor Corson]]: ''The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice.'' HarperCollins Publisher, New York 2008, ISBN 978-0-06-088351-5. |
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* Trevor Corson: ''The Zen of Fish: The Story of Sushi, from Samurai to Supermarket.'' HarperCollins Publisher, New York 2007, ISBN 978-0-06-088350-8. |
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* Sasha Issenberg: ''The Sushi Economy: Globalization and the Making of a Modern Delicacy.'' Gotham Books, New York 2007, ISBN 978-1-59240-363-9. |
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* {{Literatur |Autor=Shizuo Tsuji, Mary Sutherland |Titel=Japanese Cooking |TitelErg=A Simple Art |Auflage=Überarbeitete |Verlag=Kodansha International |Ort=Tokio, New York, London |Datum=2006 |Sprache=en |Reihe=Cookery, Food and Drink Series |ISBN=978-4-7700-3049-8 |Kommentar=25. Jubiläumsausgabe unter Mitwirkung von M. F. K. Fisher; Standardwerk der japanischen Küche |Online={{Google Buch |BuchID=fby2Er0seMMC}} |Originaltitel={{lang|ja|辻静雄の日本料理}}: A Simple Art |Originaljahr=1980 |Originalort=Tokio |Originalsprache=ja}} |
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== Film == |
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* ''Sushi.'' Dokumentarfilm, Deutschland, 2009, 43 Min., Buch und Regie: Christoph Weber, Johannes Backes, Johannes Bünger, Produktion: taglichtmedia, [[ZDF]], [[arte]], Reihe: So isst die Welt, deutsche Erstausstrahlung: 6. Oktober 2011 bei arte, {{Webarchiv |url=http://www.arte.tv/de/acc/244,em=039172-004.html |archive-is=2013-04-18 |text=''Inhaltsangabe.''}} von arte. |
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* Ein 715 amerikanische Pfund (324 kg) schwerer Blauer Thunfisch wurde 1992 am Fischmarkt in Tokio für 83.500 US-Dollar verkauft. Daraus entstanden 2.400 Sushi, die für je 75 US-Dollar verkauft wurden. Der Erlös bei der Verwertung des Thunfischs für Sushi lag deshalb bei 180.000 US-Dollar. Mithin war das der bisher teuerste Fisch der Welt. |
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* Die ''längste Sushi-Rolle der Welt'' wurde am [[23. September]] [[2000]] in [[Präfektur Aichi|Aichi]] (Japan) von 315 Mitarbeitern von [[Toyota]] innerhalb einer Stunde zubereitet. Die Rolle hatte einen Durchmesser von 5 cm, wog etwa 2.200 kg und war 1,11 km lang. Der Rekord ist im [[Guinness-Buch der Rekorde]] aufgeführt. |
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== Weblinks == |
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* [ |
* [https://sushi-tsu.de/ Informationen von Michael Baumgärtner] |
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* [http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/956.htm Anisakiasis - Vorsicht vor rohem Fisch ] |
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* [http://www.sushi.to/ Sushi World Guide / Englischsprachiges Restaurantverzeichnis] |
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* [http://www.sushismile.com/index2.htm Sushi für Anfänger] |
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* [http://www.sushi-guide.net/ Sushi Guide Deutschland] |
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* [http://www.sushi-tsu.de/ Rezepte und Infos von Michael Baumgärtner] |
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* [http://www.gdigest.com/gratis/gdf_pg_sushi.pdf Pocket Guide Sushi, kostenloser Download] |
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== Einzelnachweise == |
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{{Lesenswert|6. September 2005|9077912}} |
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Aktuelle Version vom 26. Juli 2025, 01:40 Uhr


Sushi (japanisch 寿司 oder すし, seltener auch 壽司, 鮨 oder 鮓) ist ein japanisches Gericht aus erkaltetem, gesäuertem Reis, ergänzt um Zutaten wie rohen oder geräucherten Fisch, rohe Meeresfrüchte, Nori (getrockneten und gerösteten Seetang), Gemüse, Tofuvarianten und Ei. Die Zusammenstellung variiert nach Art und Rezept. Sushi wird, in mundgerechten Stücken, optisch ansprechend serviert.
Aussprache und Wortherkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wort Sushi wird im Japanischen mit stimmlosem „s“ gesprochen, bei Wortzusammensetzungen wie z. B. Nigiri-Sushi oder Chirashi-Sushi wird stimmhaft „zushi“ gesprochen. Dieses phonetische Phänomen nennt man Rendaku, wobei das (chinesische) Schriftzeichen nicht verändert wird. Ferner wird es heute meist mit den Schriftzeichen 寿司 geschrieben, wobei das erstere Zeichen „langes Leben“ bedeutet. Es gibt eine aus der Edo-Zeit stammende Theorie, dass das Wort Sushi von dem gleichlautenden, altjapanischen Adjektiv sushi (modernes Japanisch sui) abstammt, was „sauer, säuerlich“ bedeutet.
Geschichte
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Sushi ist kein ursprünglich japanisches Gericht, sondern hat seinen Ursprung in einer Konservierungsmethode für Süßwasserfisch, die von den Bewohnern entlang des südostasiatischen Flusses Mekong entwickelt wurde. Der ausgenommene und gesäuberte Fisch wurde in gekochtem Reis in Gefäßen eingelegt, in denen er fermentiert wurde. Der durch den Fermentierungsprozess säuerlich gewordene Reis wurde vor dem Verzehr des Fisches weggeworfen. Der so eingelegte Fisch war jedoch bis zu einem Jahr haltbar.[1] Ausgehend vom Mekong-Fluss wurde diese Konservierungsmethode auch in Regionen Chinas populär und breitete sich von da bis nach Japan aus. In China hat sich diese Konservierungsmethode nicht bis heute gehalten. Aber sowohl in Thailand als auch auf Taiwan wird immer noch Fisch gegessen, der mittels dieser Methode haltbar gemacht wurde.[1]
Ein japanisches Regierungsdokument erwähnt Sushi im Jahr 718. Bis gegen Ende des 9. Jahrhunderts war es in Japan überwiegend Süßwasserfisch, der in dieser Weise konserviert wurde. Die als Funazushi (鮒寿司) bezeichnete japanische Spezialität hat sich aus dieser Konservierungsmethode entwickelt. Funazushi ist ein traditionelles Gericht, das in der Präfektur Shiga verzehrt wird. Verwendet werden dafür weibliche Karauschen, die im Biwa-See gefangen werden. Der im Reis fermentierte Fisch hat einen intensiven Geruch und schmeckt scharf säuerlich. Der Ursprung des Sushis hat gemeinsame Wurzeln mit Funazushi, da Fisch immer kürzer im Reis fermentiert wurde und etwa ab dem 14. Jahrhundert bereits zu einem Zeitpunkt verzehrt wurde, bei dem das Fischfleisch noch verhältnismäßig frisch und der Reis noch essbar war.[1] Gegen Ende der Muromachi-Zeit (1336–1573) würzte man den Reis für diese frühen Formen von Sushi zunehmend mit Reisessig. Damit war ein Fermentierungsprozess, der den Reis säuerte, nicht mehr notwendig.[2]
Die moderne Form des Sushi entstand in Edo (dem heutigen Tokio), wo sich etwa ab dem 18. Jahrhundert immer mehr Menschen den teureren frischen Meeresfisch leisten konnten, welcher zudem am Hafen mit Reis angeboten wurde. Dieser wurde später als Nigiri-Sushi bekannt. Die Entwicklung war im frühen 20. Jahrhundert abgeschlossen, dennoch experimentieren japanische Köche weiterhin mit neuen Varianten.
In westlichen Ländern wurde Sushi während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts populär. Die ersten Sushi-Restaurants in westlichen Ländern zielten vornehmlich auf eine im Ausland lebende japanische Kundschaft ab. Nach heutigem Wissensstand eröffnete die erste Sushi-Bar im Jahr 1966 in dem japanischen Restaurant Kawafuku in Little Tokyo, Los Angeles. Die Eröffnung war eine Idee des japanischstämmigen US-Amerikaners Noritoshi Kanai, der für die Mutual Trading Company im Exportgeschäft Japan-USA arbeitete. Noritoshi Kanai konnte einen traditionell ausgebildeten Sushi-Koch überzeugen, sich in Los Angeles niederzulassen und dort diese Bar zu verantworten. Die Beschaffung von geeignetem Fisch für die Sushi-Bereitung stellte sich anfangs als Problem dar. Noritoshi Kanai ließ frische Ware vor allem aus Tokio einfliegen. Zu dieser Zeit war der Transport von Lebensmitteln per Flugzeug auf Grund der hohen Kosten noch unüblich.
Zubereitung
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Für die Zubereitung von Sushi wird üblicherweise Reis der Unterart japonica (lat. Oryza sativa ssp. japonica) verwendet, der gute Klebeeigenschaften besitzt. Von dieser Unterart ist eine Reihe unterschiedlicher Sorten im Handel. Normalpreisige Sushi-Restaurants verwenden meist eine mittelkörnige Sorte, bei der das einzelne Reiskorn zwei- bis dreimal so lang wie breit ist. Dieser Reis ist zwar nicht optimal für die Herstellung von Sushi, weil er sich weniger gut formen lässt, er ist aber preisgünstiger als die besser geeigneten Sorten, bei denen das Reiskorn rundlich ist. Die für die Herstellung von Sushi geschätzteste Sorte ist Koshihikari. Gekochte Reiskörner dieser Sorte haben eine dichtere und festere Struktur als die anderer Sorten.[3] Die Qualität und der Preis des verwendeten Reises hängen auch vom Anteil an Bruchreis ab. Qualitativ hochwertiger Reis für Sushi wird heute nicht mehr nur in Japan angebaut. Große Anbaugebiete finden sich unter anderem auch in den Vereinigten Staaten.
Der Reis wird vor der Zubereitung gründlich gewaschen. Dieser Schritt ist notwendig, weil das einzelne Reiskorn durch den Verarbeitungsprozess nach der Ernte mit einer dünnen Schicht Stärke überzogen ist. Ungewaschen würde der Reis zu sehr kleben. Es gibt keine einheitliche Vorgehensweise, wie diese überflüssige Stärke entfernt wird. Einige Sushiköche lassen den Reis zwischen 30 und 60 Minuten in kaltem Wasser aufquellen. Andere bevorzugen es, einfach kaltes Wasser für etwa 10 Minuten über den Reis laufen zu lassen. Anschließend wird der Reis mit einem Stück Seetang (Kombu) gekocht. Sushi-Restaurants, die ihren Reis selber kochen, verwenden gewöhnlich einen elektrischen Reiskocher, in dem der Reis mit etwas weniger Wasser gegart wird als sonst üblich. Sushi-Reis, der auf dem Herd zubereitet wird, wird meist mit der Quellmethode gekocht. Dabei wird der Reis bei geschlossenem Deckel und mittlerer Herdtemperatur aufgekocht. Er quillt dann für einen weiteren Zeitraum bei niedriger Temperatur und wird danach vom Herd gezogen. Meist lässt man ihn dann für einen weiteren Zeitraum nachgaren.
Der gegarte Reis wird in einen Holzbottich (Hangiri) gefüllt und mit einer Würzmischung (Sushi-zu) aus Reisessig, Salz und Zucker oder Reiswein (Mirin) versetzt. Mit einem speziellen Löffel, dem Shamoji, werden mit schnellen Bewegungen in Quer- und Längsrichtung Furchen in den Reis gezogen, um die Mischung gleichmäßig zu verteilen. Um den charakteristischen Glanz der einzelnen Reiskörner zu erhalten, ist es notwendig, den Reis möglichst rasch abzukühlen. Das erreicht man durch die wegen der Furchen vergrößerte Oberfläche während des Mischens und durch das gleichzeitige Zuführen kalter Luft mit einem runden Fächer (Uchiwa). Bis zur Verwendung wird der Sushi-Reis mit einem feuchten Tuch abgedeckt, damit er nicht austrocknet. Die weitere Verarbeitung hängt von der Art des Sushis ab.
Neben der traditionellen Zubereitungsweise wird für Supermärkte, Hotels, Cateringunternehmen und Sushi-Restaurants der Reis auch industriell vorgekocht und entweder als Reismasse in großen Behältern oder als vorgefertigte Reisrechtecke ausgeliefert. Letztere müssen vor dem Verkauf an den Endkunden nur noch belegt werden.[4]
Im Supermarkt angebotene Sushi-Platten sind in der Regel bis zu drei Tage haltbar. Für sie wird jedoch kein roher unbehandelter Fisch verwendet, sondern in der Regel geräucherter Lachs, gekochte Garnelen oder Surimi. Mittlerweile wird Sushi auch als Tiefkühlprodukt angeboten, das vor dem Verzehr aufgetaut wird.
Zu den bekanntesten westlichen Kreationen zählt die „California Roll“ (カリフォルニア巻き) oder „Inside-Out Roll“ oder „Ura-Maki“ (裏巻き, dt. „von innen gerollt“), die mit Lachs oder Surimi, Avocado oder Gurke gefüllt sind. Bei diesen Sushi umgibt ein mit Fischeiern (Masago[5] oder Tobiko[6]) bestreuter Reismantel den in Nori gewickelten Inhalt.
Verzehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die traditionelle Art, Sushi zu essen, unterscheidet sich in Japan von der in westlichen Ländern üblichen Verzehrweise. Allerdings unterliegt die Verzehrweise auch in Japan einem Wandel, da sich Sushi auch dort zu einem Schnellimbiss entwickelt hat. Traditionell wird Sushi in Japan mit der Hand gegessen.
Wasabi und Sojasauce werden in der Regel nicht miteinander vermischt, sondern separat zur Würzung jedes einzelnen Sushi verwendet. In Sushi-Restaurants der gehobenen Preisklasse würzt der Sushikoch das einzelne Sushi bereits so, dass es vom Kunden nicht mehr mit Wasabi nachgewürzt werden muss. Mit der Sojasauce beträufelt der Gast das Nigiri-Sushi entweder einzeln oder taucht die Fischseite in die Sauce. Reine Sojasauce ist geschmacklich sehr intensiv und kann den Geschmack von rohem Fisch verdecken. Sushiköche verwenden daher häufig eine eigene Saucenmischung, die meist aus Sojasauce, Dashi, Sake und Mirin besteht. Diese Mischung wird gewöhnlich erhitzt und ein wenig reduziert. Sie wird abgekühlt verwendet, um den bereits auf dem Reis liegenden rohen Fisch damit einzupinseln.[7] Ebenso fügt der Koch bereits die von ihm als richtig empfundene Menge Wasabi dem Sushi hinzu. Bei fettem Fisch wird mehr Wasabi verwendet als bei magerem.[8] Eingelegter Ingwer, der sogenannte Gari, wird zwischen den einzelnen Sushi gegessen, um den Geschmack der unterschiedlichen Fische zu neutralisieren.
Üblicherweise besteht eine Sushi-Mahlzeit aus verschiedenen Sushi-Varianten. Obwohl keine Vorschriften zur Reihenfolge des Verzehrs bestehen, beginnt man häufig mit einem Omelette als Belag, darauf folgen fettarme Fische mit weißem Fleisch und gesäuerte Fische wie Hering und Makrele. Dann kommen rotfleischige Fische wie fettarmer Thunfisch; das Ende des Mahls bestreiten die fetteren Arten, auch der Thunfisch.
Eine beliebte Speise zu Sushi ist die Misosuppe, die auch als Vorspeise serviert wird; verbreitete Getränke zum Sushi sind Bier (in Japan beispielsweise Asahi oder Kirin) sowie Grüner Tee.
Sushi wird nicht abgebissen, sondern in einem Stück in den Mund geführt. In westlichen Ländern ist es dagegen üblich geworden, Sushi mit Stäbchen zu essen. Das macht es für einen Sushikoch notwendig, die einzelnen Rollen sehr viel fester zu rollen.
Restaurants
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei Japanern wird Sushi zu Hause eher selten zubereitet. Es ist ein typisches Außer-Haus-Essen. In Japan unterscheidet man zwei Arten von Sushi-Restaurants: Das Sushi-ya (japanisch 寿司屋) und das Kaiten-Zushi Kaiten-Zushi (japanisch 回転寿司, dt. ‚drehendes Sushi‘).
Das Sushi-ya ist ein Sushi-Restaurant, in dem man die Möglichkeit hat, an einem normalen Tisch oder an einer Theke zu sitzen, hinter der der Koch das Sushi zubereitet.
Das „Kaiten-Zushio“ oder „Running Sushi“ ist ein Sushi-Restaurant, in dem man an einer Theke sitzt, in der ein Laufband integriert ist. Die verschiedenen Sushi-Gerichte befinden sich auf diesem Laufband, an dem sich die Gäste selbst bedienen dürfen. Die Teller sind entsprechend den unterschiedlichen Preisen markiert, abgerechnet wird anhand der leeren Teller oder es wird ein fester Preis pro Person genommen und nur die Getränke werden einzeln abgerechnet.
Sushi-Formen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nigiri-Sushi
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Nigiri-Sushi (握り寿司, Nigiri-Zushi, dt. „Ballen-Sushi“) wird der Reis mit der Hand zu einer kleinen, zwei Finger breiten Rolle gedrückt und mit Fisch, Meeresfrüchten oder Omelett belegt. Manchmal werden Nigiri noch mit einem Streifen Nori zusammengebunden.
Maki-Sushi
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Makirolle zubereiten
-
Makirolle einrollen
Maki-Sushi (巻き寿司, Maki-Zushi, dt. „Rollen-Sushi“) sind mit einer Bambusmatte (Makisu) gerollte Stücke. Sie werden für gewöhnlich in Nori eingepackt.
Füllungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Avocado
- sake: in Stücke geschnittener Lachs
- California Roll (カリフォルニア巻き): Surimi, Avocado, Gurke und Sesam (goma, gehört nicht zu den traditionellen japanischen Füllungen)
- ebi: Garnelen und Mayonnaise
- ninjin: fein gehackte Karotte
- kappa: Gurke (kyuri: Jap. Salatgurke)
- kampyō: getrocknete Kürbisstreifen z. B. aus Hokkaidokürbis
- nattō: fermentierte Sojabohnen
- Okra
- oshinko: Takuan (eingelegter Daikon-Rettich oder anderes eingelegtes Gemüse)
- tamago: Omelette
- tekka: Thunfisch
- Tofu
- ume (梅): Umeboshi (梅干), Paste (japanische Pflaume)
Unterarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Hoso-Maki
-
Futo-Maki
-
Ura-Maki (links),
Hoso-Maki (rechts) -
Hitsuji-Maki
-
Te-Maki
Hoso-Maki
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hoso-Maki (細巻き, dt. „dünne Rolle“) sind dünne, aus einem halben Nori-Blatt hergestellte Reisrollen, die mit Fisch oder Gemüse gefüllt werden. Die fertige Rolle wird in sechs gleich große Stücke geschnitten. Üblicherweise wird für die Füllung nur eine Zutat verwendet.
Futo-Maki
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Futo-Maki (太巻き, dt. „dicke Rolle“) sind dicke, aus einem ganzen Nori-Blatt hergestellte Reisrollen, die mit einer Kombination aus verschiedenen Zutaten gefüllt werden. Oft werden dafür Fisch, Gemüse und Pilze verwendet.
Ura-Maki
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ura-Maki (裏巻き, dt. „von innen gerollt“), auch California Roll genannt, sind Hoso- oder Futo-Maki, bei denen der Reis außen am Nori-Blatt angebracht und oft sehr dekorativ mit Sesamsamen, Schnittlauch oder kleinen, farbigen Fischeiern verziert wird. Ura-Maki gehören nicht zu den traditionellen Maki und haben ihren Ursprung vermutlich unter japanischstämmigen Amerikanern an der Pazifikküste der USA.
Hitsuji-Maki
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hitsuji-Maki (羊巻き, dt. „Schafs-Rolle“) sind doppelt gerollte Hoso-Maki, wobei das Nori-Blatt ein weiteres Mal mit Reis ummantelt und gegebenenfalls mit Sesam dekoriert wird. Diese Variante ist auch als falscher Ura-Maki bekannt und ist ebenfalls kein traditioneller Maki. Ursprünglich ist diese Variante von japanischstämmigen Australiern kreiert worden.
Te-Maki
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Temaki (手巻き, dt. „handgerollt“): Hierbei wird das Nori zu einer Tüte gerollt und mit Reis und den Zutaten wie bei Maki-sushi gefüllt.
Gunkanmaki-Sushi
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Gunkanmaki-Sushi
mit Lachsrogen
Gunkanmaki-Sushi (軍艦巻き寿司, dt. „Schiffchen-Sushi“, wörtlich: „Schlachtschiff-Rollen-Sushi“) sind einzelne kleine, auf der Seite liegende Rollen aus Nori-Blättern mit einem Reisboden, auf dem die Füllung aufgetragen wird. Gunkanmaki werden beispielsweise für Fischeier (Rogen) verwendet, da diese wegen ihrer Druckempfindlichkeit nicht als Nigiri oder Hoso-Maki verarbeitet werden können.
Füllungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ikura (いくら): Rogen vom Lachs
- kazunoko (数の子): Rogen vom (pazifischen) Hering
- mentaiko (明太子): Rogen vom Alaska-Seelachs (gesalzen, scharf)
- Kani: Krabbenfleisch
- Kobashira: Muschelfleisch
- tarako (鱈子): Rogen vom Kabeljau
- tobiko (飛び子): Rogen von fliegenden Fischen
- uni (うに oder 海胆): Keimdrüsen des Seeigel
Chirashi-Sushi
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Chirashi-Sushi
Beim Chirashi-Sushi (散らし寿司, dt. „Streu-Sushi“) werden der Reis, der Fisch und die Beilagen offen in einer Schale angeboten. Im häuslichen Bereich unterscheidet sich das Chirashi etwas. Hier ist es eine Schale mit Reis, in den allerlei Kleingeschnittenes, wie z. B. Pilze (enoki), Lotoswurzeln (renkon), Karotten und Shrimps zugegeben wird („chirasu“, „verstreuen“).
Oshi-Sushi
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
-
Oshi-Sushi
Beim Oshi-Sushi (押し寿司, Oshi-Zushi, dt. „Press-Sushi“) werden Sushireis, marinierter Fisch und andere Zutaten wie etwa Perillablätter lagenweise in eine hölzerne Form gelegt und, mit Gewichten belegt, für geraume Zeit gepresst. Der entstehende Laib wird vor dem Essen in mundgerechte Stücke geschnitten.
Tekka donburi
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tekka donburi (鉄火丼) ist „Sushi in der Schüssel“, also gesäuerter Reis, rohe Thunfischscheiben und Noristücke – eine beliebte Zubereitung für Sushi zu Hause. „Tekka“ bedeutet glühendes Eisen. Diesen Namen erhielt es, weil die Streifen des rohen Thunfischs auf dem Reis rot leuchten.
Zutaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sushi-Reis (Kome, auch Ketan oder Nikishi) ist ein spezieller rundkörniger Reis aus Japan mit sehr gutem Klebeverhalten. Die Zubereitung des Reises ist die hohe Kunst des Sushi, weshalb bei der Ausbildung zum Sushi-Koch ein großer Teil der Zeit darauf verwendet wird.
- Sushi-zu: Eine Würzmischung aus Reisessig, Zucker und Salz, evtl. Mirin, mit der der Reis versetzt wird.
- Nori-Blätter: industriell hergestellte quadratische Platten aus getrocknetem und gerösteten grünem Seetang.
- Fisch: Für Sushi eignet sich nur Meeresfisch bester Qualität. Der Fisch muss in einer Frische vorliegen, bei der er nahezu geruchlos ist. Sehr beliebt sind Lachs (Sake oder auch Shake, der in Japan allerdings nicht traditionell ist) und Thunfisch (Maguro); der fettere, aber auch teurere Thunfischbauch wird auch Toro genannt. Sehr beliebt sind auch der (junge) Gelbschwanz (Hamachi) sowie der zu den Quallenfischen gehörende Ibodai (Psenopsis anomala, Japanese butterfish). Schwieriger wird es bei Meerbrassen (Tai, im engeren Sinne Pagrus major) und anderen Fischen, die das warme Wasser bevorzugen. Weitere Fisch- bzw. Meeresfrüchtesorten sind: Kalmar (Ika), Octopus (Tako), eingelegte Makrele (Saba), Tiefseegarnelen (Amaebi), Herzmuschel (Torigai), Krabbenfleisch bzw. Krebsfleisch (Kani), Garnele (Ebi), Jakobsmuschel (Hotategai), Wolfsbarsch (Suzuki), Hornmuschel (Hokkigai), gegrillter Aal (Unagi), Meeraal (Anago), Archenmuschel (Akagai), rote japanische Trogmuschel (Aoyagi). Neben Fischen werden auch Rogen (Fischeier) vom Lachs (Ikura) oder fliegenden Fischen (Tobiko), Muscheln, Garnelen, Seewalzen, Seeigeleier, bestimmte Arten von Quallen und andere Meeresfrüchte verwendet. Nicht alle Fischarten können roh verzehrt werden. Insbesondere Süßwasserfisch wird wegen der Parasitengefahr auch gegrillt (gebraten), gekocht oder eingelegt serviert.
- Gemüse: Besonders Maki werden gerne mit Gemüse gefüllt. Geeignet sind hier unter anderem Gurke (Kappa), Karotte (Ninjin), eingelegte Klettenwurzel (Gobo), eingelegter Rettich (Daikon), Avocado und eingelegter oder getrockneter Kürbis (Kampyo).
- Tamagoyaki: Süßes Omelett, das mit Dashi, Sojasauce und Mirin gewürzt und schichtweise in einer Pfanne gebraten wurde. Die rechteckigen Scheiben werden ebenfalls auf Reis als Nigiri-Sushi serviert.
- Wasabi: Scharfe Paste aus grünem, japanischem Meerrettich. Wasabi wird vom Koch bereits bei der Zubereitung des Sushi hinzugegeben, oft kann jedoch vom Gast „nachgewürzt“ werden, indem dieser Wasabi auf das Sushi aufbringt oder in der Sojasauce auflöst. In hochpreisigen Restaurants wird Wasabi jedoch in der Regel nicht separat dazu gereicht.
- Gari: Süß-sauer und in feinsten Scheiben eingelegter Ingwer, der zwischen den einzelnen Rollen verzehrt wird, um den Gaumen zu neutralisieren.
Gesundheitsaspekte des Sushi-Verzehrs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da seit Ende des 20. Jahrhunderts das Angebot von Sushi-Produkten in Sushi-Bars, japanischen Spezialitätenrestaurants etc. zugenommen hat, kam auch die Frage nach den gesundheitlichen Aspekten dieser Lebensmittelgruppe auf, deren Hauptanteil aus rohem Fisch besteht. Das staatliche Veterinäruntersuchungsamt Krefeld hatte deshalb 2004 Sushi-Zubereitungen sensorisch, mikrobiologisch, chemisch-physikalisch und parasitologisch untersucht.[9] Dabei ergab sich, dass über 70 % der untersuchten Sushi-Erzeugnisse in einem unbedenklichen Zustand vorlagen. Sensorisch zeigten sich bei der Überprüfung der Produkte vor der Zubereitung keine Besonderheiten. Rund 83 % der Sushi-Produkte wiesen unbedenkliche Gesamtkeimzahlen auf. Doch zeigten die Untersuchungen auch, dass die Keimzahlen während des Zubereitungsprozesses schnell ansteigen. Das Veterinäruntersuchungsamt Krefeld kam zu dem Ergebnis, dass Herstellung und Verzehr von Sushi aus frischem oder gefrorenem Fisch kein Problem darstellt, wenn optimale hygienische Bedingungen eingehalten werden. Der verwendete Wasabi wirkt zudem auf natürliche Weise desinfizierend.
Ein weiteres gesundheitliches Risiko stellt der Befall der rohen Fischprodukte mit Parasiten dar. Nach japanischen Untersuchungen seien durch den vermehrten Verzehr von Sushi Wurmerkrankungen wie die Anisakiasis auf landesweit einige hundert Fälle pro Jahr angestiegen. Der Mensch nimmt mit dem Verzehr von Sushi die im rohen Fisch enthaltenen winzigen Wurmeier unbemerkt auf. Aus diesen schlüpfen im menschlichen Körper die parasitischen Würmer, die – je nach Art – im ausgewachsenen Zustand sich auch unter der Haut entlangschlängeln und dort Hautreizungen hervorrufen oder (seltener) in die Lunge vordringen. Die Symptome können eventuell erst ein bis vier Jahre nach der Infektion auftreten, so dass die Betroffenen den Wurmbefall oft nicht mit dem Sushi-Verzehr in Verbindung bringen. Die Parasiten können mit Kälte abgetötet werden. Nach europäischem Lebensmittelrecht muss Fisch, der roh gegessen wird, vor dem Verkauf auf −20 °C oder darunter gekühlt und mindestens 24 Stunden auf dieser Temperatur gehalten werden.[10] Das Tiefkühlen der betroffenen Arten ist auch in Japan inzwischen üblich.
Als problematisch sind bestimmte Algen einzustufen, mit denen die Sushi-Spezialitäten angereichert werden. Die iodreichen Algen bergen nach Ansicht von Ernährungsexperten besonders für die durch das in Europa verbreitete Iodsalz bereits ausreichend iodversorgten Europäer gesundheitliche Risiken, denn die durch übermäßigen Sushi-Verzehr aufgenommenen höheren Iodmengen können bei ihnen zu einer Überfunktion der Schilddrüse oder zu Hauterkrankungen führen. Ein maßvoller Verzehr (etwa 3 Noriblätter oder 7,5 g) wird als unbedenklich eingestuft.[11] Die Autoimmunkrankheit Hashimoto-Thyreoiditis (chronische Schilddrüsenentzündung) kann durch iodreiche Nahrung (wie Sushi) verschlimmert werden. Obwohl die genaue Entstehung der Erkrankung noch nicht vollständig verstanden ist, wird ein direkter Zusammenhang zwischen iodreicher Ernährung und Ausbruch der Krankheit für unwahrscheinlich gehalten.[12][13]
Ähnliche Gerichte
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- Sashimi (刺身) wird in vielen Sushi-Kochbüchern erwähnt, ist aber kein Sushi, da es ohne Reis angerichtet wird. Sashimi besteht nur aus ästhetisch zubereitetem Fisch und Meeresfrüchten.
- Gimbap (Korea)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kim Fukei: Zu Gast in Japan. Tradition, Kultur, Kochkunst. Kunstverlag Weingarten, Weingarten (Württemberg) 2000, ISBN 3-8170-0042-1.
- Trevor Corson: The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice. HarperCollins Publisher, New York 2008, ISBN 978-0-06-088351-5.
- Trevor Corson: The Zen of Fish: The Story of Sushi, from Samurai to Supermarket. HarperCollins Publisher, New York 2007, ISBN 978-0-06-088350-8.
- Sasha Issenberg: The Sushi Economy: Globalization and the Making of a Modern Delicacy. Gotham Books, New York 2007, ISBN 978-1-59240-363-9.
- Shizuo Tsuji, Mary Sutherland: Japanese Cooking. A Simple Art (= Cookery, Food and Drink Series). Überarbeitete Auflage. Kodansha International, Tokio, New York, London 2006, ISBN 978-4-7700-3049-8 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – japanisch: 辻静雄の日本料理: A Simple Art. Tokio 1980. 25. Jubiläumsausgabe unter Mitwirkung von M. F. K. Fisher; Standardwerk der japanischen Küche).
Film
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sushi. Dokumentarfilm, Deutschland, 2009, 43 Min., Buch und Regie: Christoph Weber, Johannes Backes, Johannes Bünger, Produktion: taglichtmedia, ZDF, arte, Reihe: So isst die Welt, deutsche Erstausstrahlung: 6. Oktober 2011 bei arte, Inhaltsangabe. ( vom 18. April 2013 im Webarchiv archive.today) von arte.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Trevor Corson: The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice. S. 29 f.
- ↑ Day Zschock: The Little Black Book of Sushi: The Essential Guide to the World of Sushi. Peter Pauper Press, White Plains (N.Y) 2005, ISBN 1-59359-961-7, S. 14–15 (englisch).
- ↑ Trevor Corson: The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice. S. 38.
- ↑ Trevor Corson: The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice. S. 31.
- ↑ Tim: Masago – Was ist das und wo bekomme ich Masago? Blog. In: sushiselbstmachen.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Februar 2013; abgerufen am 16. Februar 2024 (Informationen über Masago und die Verwendung.).
- ↑ Was ist Tobiko? Informationen über Tobiko und dessen Verwendung bei der Sushi-Zubereitung.
- ↑ Trevor Corson: The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice. S. 22.
- ↑ Trevor Corson: The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice. S. 26.
- ↑ DeutschlandRadio Berlin – Mahlzeit – Sushi: getrübte Gaumenfreuden. Abgerufen am 22. März 2020.
- ↑ Verordnung (EG) Nr. 853/2004, Anhang III Abschnitt VIII Kapitel III Teil D: Vorschriften zum Schutz vor Parasiten
- ↑ 3 Noriblätter oder 7,5 g In: test.de, Stiftung Warentest, 13. September 2002.
- ↑ Habichtswald-Klinik: Naturheilkundlicher Newsletter April 2007. (PDF; xxx kB) In: habichtswaldklinik.de. Habichtswald Reha-Klinik – Klinik für Ganzheitsmedizin und Naturheilkunde, 2007, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2015; abgerufen am 22. Oktober 2022 (Originallink und Online-PDF-Quelle im Internet Archive unauffindbar; Fehler 404;).
- ↑ Jodsalz bei Hashimoto? Arbeitskreis Jodmangel, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2015; abgerufen am 22. Oktober 2022.