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„Neuhardenberg“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
[[Kategorie: Ort in Brandenburg]]
|Wappen = DEU Neuhardenberg COA.svg
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" bgcolor="#FFDEAD" style="float:right; margin-left:15px" width="400px"
|Breitengrad = 52/35/50/N
! Wappen
|Längengrad = 14/14/7/E
! Karte
|Lageplan = Neuhardenberg in MOL.png
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Bundesland = Brandenburg
! align="center" | [[Wikipedia:Wappen|fehlt noch]]
|Landkreis = Märkisch-Oderland
! align="center" | [[Bild:Lage Neuhardenbergs in Deutschland.png|Deutschlandkarte, Lage Neuhardenbergs hervorgehoben]]
|Amt = Seelow-Land
|Höhe = 12
|PLZ = 15320
|Vorwahl = 033476, 033477 (Wulkow)
|Gemeindeschlüssel = 12064340
|LOCODE = DE N2B
|Gliederung = Hauptgemeinde und 3 [[Ortsteil]]e
|Adresse-Verband = Küstriner Straße 67<br />15306 Seelow
|Website = [https://www.amt-seelow-land.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=50645 www.amt-seelow-land.de]
|Bürgermeister = Denny Rüdiger
|Partei = Gemeinsam für Neuhardenberg
|Bürgermeistertitel = Bürgermeister (ehrenamtlich)
}}

[[Datei:Panorama Neuhardenberg Rueckfront.jpg|mini|300px<!-- Anpassung an Breite der Infobox -->|Panorama Schloss Neuhardenberg]]

'''Neuhardenberg''' (bis 1814 ''Quilitz'', 1949–1990 ''Marxwalde'') ist eine [[amtsangehörige Gemeinde]] im Bundesland [[Brandenburg]] im [[Landkreis Märkisch-Oderland]]. Sie wird vom [[Amt Seelow-Land]] verwaltet. Bis 2021 war sie Sitz des [[Amt Neuhardenberg|Amtes Neuhardenberg]], das dann aufgelöst wurde.
<!--
== Geografie == ist erst wieder berechtigt, wenn weitere Unterabschnitte eingearbeitet werden, bspw. zur Landschaft, den gewässern o.ä.
--->
== Gemeindegliederung ==
Die Gemeinde Neuhardenberg umfasst laut ihrer Hauptsatzung neben dem Hauptort Neuhardenberg die folgenden [[Ortsteil]]e:<ref name="Hauptsatzung" />
* [[Altfriedland]] mit den bewohnten Gemeindeteilen Altfriedland, [[Gottesgabe (Neuhardenberg)|Gottesgabe]], [[Karlsdorf (Neuhardenberg)|Karlsdorf]] und [[Neufriedland]]
* [[Quappendorf]] mit den bewohnten Gemeindeteilen Quappendorf und Neufeld
* [[Wulkow (Neuhardenberg)|Wulkow bei Trebnitz]] mit dem bewohnten Gemeindeteil Wulkow

Zu Neuhardenberg gehört auch der Gemeindeteil [[Bärwinkel (Neuhardenberg)|Bärwinkel]].

Hinzu kommen die [[Wohnplatz|Wohnplätze]] Koppel, Lupinenhof und Schlaanhof.<ref>{{Internetquelle |url=https://service.brandenburg.de/service/de/adressen/kommunalverzeichnis/ansicht/~120645412340-neuhardenberg |titel=Neuhardenberg {{!}} Service Brandenburg |abruf=2024-11-11}}</ref>

== Geschichte ==
=== Von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert ===
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1348 als ''Quilicz'' (später auch ''Quilitz''). Dieser Name slawischer ([[Polabische Sprache|altpolabischer]]) Herkunft ist erkennbar viel älter und kann auf die Anfänge der slawischen Besiedlung dieser Region im 7./8. Jahrhundert zurückgehen. Der Name bedeutet „Ort, an dem Leute eines Mannes namens Kwila wohnen“ bzw. „Kwila-Heim“. Der Personenname ''Kwila'' wiederum bedeutet „Greiner, Jammerer“, vgl. [[protoslawisch]] ''*kviliti'' „weinen, klagen“.

Um 1480 befanden sich in Quilitz mindestens drei Rittergüter. Überliefert sind die Namen [[von Pfuel]], [[Schapelow (Adelsgeschlecht)|von Schapelow]] und [[Beerfelde (Adelsgeschlecht)|von Beerfelde]].

=== Weitere Entwicklung bis 1811 ===
1681 kaufte Kurfürstin [[Dorothea Sophie von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg|Dorothea von Brandenburg]], die zweite Ehefrau von [[Friedrich Wilhelm (Brandenburg)|Kurfürst Friedrich Wilhelm]], dem Großen Kurfürsten, die im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] zerstörten Rittergüter für ihre Nachkommen. Nachdem sich Quilitz im Besitz ihres ältesten Sohnes, des [[Albrecht Friedrich von Brandenburg-Schwedt|Markgrafen Albrecht Friedrich von Brandenburg-Schwedt]], befunden hatte, fiel Quilitz 1762 mit dem Tod von dessen Sohn, dem [[Karl Friedrich Albrecht von Brandenburg-Schwedt|Markgrafen Karl Albrecht von Brandenburg-Schwedt]], der ohne erbberechtigten Sohn verstarb, an die preußische Krone zurück. 1763 wurde Quilitz als [[Dotation#Dotationen in der neueren und neuesten Geschichte|Dotation]] von [[Friedrich II. (Preußen)|König Friedrich II. von Preußen]] an seinen Retter in der [[Schlacht bei Kunersdorf|Schlacht von Kunersdorf]] (1759), den [[Rittmeister]] der [[Husaren-Regiment „von Zieten“ (Brandenburgisches) Nr. 3|Zietenschen Husaren]] und späteren [[General der Kavallerie]] [[Joachim Bernhard von Prittwitz]] vergeben. Ein Großbrand zerstörte am 9.&nbsp;Juni 1801 mehr als den halben Ort, der deswegen nach Plänen von [[Karl Friedrich Schinkel]] neu angelegt wurde.

=== Aus Quilitz wird Neuhardenberg ===
Zehn Jahre später, am 26.&nbsp;Oktober 1811, verkaufte [[Friedrich Wilhelm Bernhard von Prittwitz|Friedrich Wilhelm Bernhard]] [[Prittwitz|von Prittwitz]], Sohn des Generals von Prittwitz, Quilitz für 303.715 Reichstaler an die preußische Krone und erwarb Güter in Schlesien. Drei Jahre danach erfolgte erneut eine königliche Dotation des Ortes. Diesmal gingen die Güter Quilitz und Alt-Rosental sowie die [[Komturei Lietzen]] an Staatskanzler [[Karl August Fürst von Hardenberg]] (1750–1822), der dann Quilitz in ''Neu-Hardenberg'' umbenennen ließ.

=== Neuhardenberg im 20. Jahrhundert mit zeitweiliger Umbenennung ===
In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] trafen sich im [[Schloss Neuhardenberg]] wiederholt Mitglieder des deutschen Widerstands gegen Hitler. Nach dem misslungenen [[Attentat vom 20. Juli 1944|Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944]] verhaftete wenige Tage später die [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]] in Neuhardenberg den Gutsherrn [[Carl-Hans Graf von Hardenberg]], der sich der Verhaftung durch [[Selbstmord]] in der Bibliothek des Schlosses zunächst zu entziehen versuchte, was ihm jedoch nicht gelang. Von Hardenberg wurde in das [[KZ Sachsenhausen]] gebracht, wo er den Krieg überlebte. Hardenberg wurde noch von den Nationalsozialisten aufgrund seiner Mitgliedschaft im deutschen Widerstand enteignet. Nach der [[Bodenreform (SBZ)|Bodenreform]], die seine Enteignung bestätigte, übersiedelte er zu Verwandten nach [[Niedersachsen]] und zählte dort zu den Mitgründern des [[Stiftung 20. Juli 1944|Hilfswerks 20. Juli 1944]].

Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Ort am 1. Mai 1949 auf Beschluss der Gemeindevertretung vom 19. Februar 1949 zu Ehren von [[Karl Marx]] in ''Marxwalde'' umbenannt.<ref name="Gemeinden1994">{{BibISBN|3-8246-0321-7}}</ref><ref name="JB-Marxwalde">Jeanette Bederke: [https://www.svz.de/regionales/brandenburg/in-neuhardenberg-nicht-vergessen-id19596306.html ''Am Rande des Oderbruchs: In Neuhardenberg nicht vergessen.''] In: ''[[Schweriner Volkszeitung]]'', 17. April 2018.</ref>

Im Jahr 1952 wurde die Marxwalder [[Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft|LPG]] gegründet und 1954/55 erfolgte die Umgestaltung zum ''sozialistischen Musterdorf''. Die [[Nationale Volksarmee|NVA]] zog 1957 mit einer [[Garnison]] und dem [[Transportfliegergeschwader 44]] am Ortsrand ein. Seit 1960 war das [[Jagdfliegergeschwader 8]] der [[Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee|LSK/LV]] auf dem [[Flugplatz Neuhardenberg|Flugplatz]] stationiert.

Nur 18 Kilometer entfernt liegt der Ort ''[[Marxdorf (Vierlinden)|Marxdorf]]'', dessen Name jedoch einen anderen Ursprung hat (erstmals 1244 als ''Marquardestorp'' erwähnt).

=== Rückbenennung in Neuhardenberg und sein Schloss ===
Nach der politischen [[Wende und friedliche Revolution in der DDR|Wende]] 1989/90 wurde der Ort am 1. Januar 1991 in ''Neuhardenberg'' (ohne Bindestrich) rückbenannt.<ref name="Gemeinden1994" /><ref name="JB-Marxwalde" /> Die damalige Gemeindevertretung unter Bürgermeister Burkhard Lier stimmte für diese erneute Umbenennung, weil „es vor allem um die Beseitigung alten Unrechts“ ging.<ref name="BerlZtg1990">Rainer Stephan: ''Es geht nicht nur um einen neuen Namen. Marxwalde vor großen wirtschaftlichen Problemen / Tourismus soll als ein Ausweg herhalten.'' In: [[Berliner Zeitung]] vom 4./5. August 1990, Seite 14</ref>

Im Jahr 1996, nach der Rückübertragung des [[Schloss Neuhardenberg|Schlosses Neuhardenberg]] an die Familie von Hardenberg, veräußerte diese es an den [[Deutscher Sparkassen- und Giroverband|Deutschen Sparkassen- und Giroverband]]. Ein Jahr später begann die Restaurierung des Schlosses und des gesamten Areals. Der Schlosspark wurde neu gestaltet und das Denkmal für [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich II.]] restauriert. Am 8. Mai 2002 erfolgte die feierliche Einweihung in Anwesenheit des damaligen Bundespräsidenten [[Johannes Rau]]. Seitdem wird es als Hotel gehobenen Standards und Veranstaltungsstätte betrieben. So diente das Schloss in den Jahren 2003 und 2004 als Ort für [[Klausurtagung]]en der [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]].

=== Verwaltungsgeschichte und Eingemeindungen ===
[[Datei:Altfriedland church.jpg|mini|hochkant|[[Klosterkirche Altfriedland|Kirche]] des ehemaligen [[Kloster Friedland|Klosters Friedland]] in Altfriedland]]

Neuhardenberg gehörte seit 1817 zum [[Landkreis Lebus|Kreis Lebus]] in der [[Provinz Brandenburg]] und ab 1952 zum [[Kreis Seelow]] im DDR-[[Bezirk Frankfurt (Oder)]]. Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.

In die Gemeinde Neuhardenberg wurden per Gesetz am 1.&nbsp;Mai 1998 die Gemeinden Altfriedland und Wulkow<ref>[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998]</ref> und am 26.&nbsp;Oktober 2003 die Gemeinde Quappendorf<ref>[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003]</ref> eingegliedert.

Obwohl die Klage von Quappendorf gegen die Zwangseingemeindung vom Landesverfassungsgericht Brandenburg abgewiesen wurde, beschloss die ehemalige Gemeinde (mit Unterstützung aller Gemeinden und deren Ortsteile des [[Amt Neuhardenberg|Amtes Neuhardenberg]]), dagegen vor dem [[Bundesverfassungsgericht]] zu klagen,<ref>''Ein Dorf leistet Widerstand'', [[Märkische Allgemeine]], 24. Juni 2006, S. 5</ref> blieb aber letztlich erneut erfolglos, da die Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen wurde.

== Bevölkerungsentwicklung ==
{|
| valign="top" |
{| class="wikitable" style="text-align:center"
! Jahr
! Einwohner
|-
|-
| 1875 || 1 623
! colspan="2" | Basisdaten
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Brandenburg]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Landkreis]]: || [[Landkreis Märkisch-Oderland|Märkisch-Oderland]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Amtsbezirk]]: || Amt Neuhardenberg
|----
| [[Fläche]]: || 71,04 [[Quadratkilometer|km²]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Einwohner]]: || 2.993 ''<small>(31.12.2002)</small>''
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 42 Einwohner je km²
<!-- |---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Höhe]]: || XXX m ü. [[Normalnull|NN]] -->
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Postleitzahl]]: || 15320
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 033476
|---- bgcolor="#FFFFFF" valign="top"
| [[Geografische Lage]]: || 52° 36' 0'' n. Br. <br> 14° 15' 0'' ö. L.
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <code>MOL</code>
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel]]: || 12 0 64 340
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| Gliederung der Gemeinde: || 5 Ortsteile: Neuhardenberg, Quappendorf, Altfriedland, Wulkow, Bärwinkel
<!-- |---- bgcolor="#FFFFFF" valign="top"
| Adresse der Stadtverwaltung: || Musterstraße XX<br>XXXXX Musterstadt -->
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| Website: || [http://www.amt-neuhardenberg.de Amt Neuhardenberg]
<!-- |---- bgcolor="#FFFFFF"
| E-Mail-Adresse: || [mailto:info@example.org info@example.org] -->
|-
|-
| 1890 || 1 481
! colspan="2" | Politik
|-
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| 1910 || 1 274
| [[Bürgermeister]]: || Mario Eska ([[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]])
|-
| 1925 || 1 293
|-
| 1933 || 1 237
|-
| 1939 || 1 182
|}
|}
| valign="top" |
{| class="wikitable" style="text-align:center"
! Jahr
! Einwohner
|-
| 1946 || 1 423
|-
| 1950 || 1 573
|-
| 1964 || 1 925
|-
| 1971 || 2 684
|-
| 1981 || 3 305
|-
| 1985 || 3 720
|}
| valign="top" |
{| class="wikitable" style="text-align:center"
! Jahr
! Einwohner
|-
| 1990 || 3 710
|-
| 1995 || 3 363
|-
| 2000 || 3 073
|-
| 2005 || 2 924
|-
| 2010 || 2 672
|-
| 2015 || 2 715
|}
| valign="top" |
{| class="wikitable" style="text-align:center"
! Jahr
! Einwohner
|-
| 2020 || 2 812
|-
| 2021 || 2 794
|-
| 2022 || 2 589
|-
| 2023 || 2 610
|}
|}

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)<ref>[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/Publikationen/stat_berichte/2015/SB_A01-99-06_2006u00_BB.pdf ''Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Märkisch-Oderland'']. S. 26–29</ref><ref>[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/statistiken/langereihen/dateien/Bevoelkerungsstand.xlsx ''Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden''], Tabelle 7</ref><ref>Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): ''Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg'' (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)</ref>, ab 2011 auf Basis des [[Volkszählung in der Europäischen Union 2011|Zensus 2011]], ab 2022 auf Basis des Zensus 2022<ref>[https://download.statistik-berlin-brandenburg.de/6191b10ec8409fee/5c4eb36c5e85/SB_A01-04-00_2023j01_BBa.pdf Bevölkerungsfortschreibung auf Basis Zensus 2022]</ref>

== Politik ==
=== Gemeindevertretung ===
Die Gemeindevertretung von Neuhardenberg besteht entsprechend der Einwohnerzahl der Gemeinde<ref>{{Internetquelle |url=https://bravors.brandenburg.de/gesetze/bbgkwahlg#6 |titel=Gesetz über die Kommunalwahlen im Land Brandenburg |titelerg=§ 6 |werk= bravors.brandenburg.de |abruf=2025-05-31}}</ref> aus 16 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die [[Kommunalwahlen in Brandenburg 2024|Kommunalwahl am 9. Juni 2024]] führte bei einer Wahlbeteiligung von 65,3 % zu folgendem Ergebnis:<ref>[https://wahlergebnisse.brandenburg.de/12/300/20240609/gemeindevertretungswahl_land/ergebnisse_gemeinde_120645412340.html Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024]</ref>

{| class="wikitable zebra" style="text-align:center"
|-
! Partei / Wählergruppe || Stimmenanteil<br>2019<ref>[https://wahlergebnisse.brandenburg.de/wahlen/KO2019/tabelleLandkreis.html#64810340 Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019]</ref> || Sitze<br>2019 !! rowspan="13"| !! Stimmenanteil<br>2024 || Sitze<br>2024
|-
| style="text-align:left" | Gemeinsam für Neuhardenberg || – || – || 32,8 % || 5
|-
| style="text-align:left" | [[Die Linke]] || 38,8 % || 6 || 25,1 % || 4
|-
| style="text-align:left" | [[Alternative für Deutschland|AfD]] || – || – || 22,9 % || 3
|-
| style="text-align:left" | [[Einzelbewerber]] Dieter Arndt || 17,5 % || 1 || 10,1 % || 1
|-
| style="text-align:left" | Einzelbewerber Bastian Hölscher || – || – || {{0}}3,0 % || 1
|-
| style="text-align:left" | [[Freie Demokratische Partei|FDP]] || – || – || {{0}}2,0 % || –
|-
| style="text-align:left" | [[Bündnis 90/Die Grünen]] || {{0}}2,8 % || – || {{0}}1,8 % || –
|-
| style="text-align:left" | [[Basisdemokratische Partei Deutschland|dieBasis]] || – || – || {{0}}1,4 % || –
|-
| style="text-align:left" | [[Die Heimat]] (bis 2023 NPD) || {{0}}3,5 % || 1 || {{0}}0,9 % || –
|-
| style="text-align:left" | Aktiv für Neuhardenberg || 32,3 % || 5 || – || –
|-
| style="text-align:left" | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || {{0}}5,1 % || 1 || – || –
|-
| style="text-align:left"| '''Insgesamt''' || '''100 %''' || '''14''' || '''100 %''' || '''14'''
|}

2024 trat die Linke in einer Listenvereinigung mit der Offenen Liste an.

Bei der Wahl 2019 entsprach der Stimmenanteil des Einzelbewerbers Dieter Arndt drei Sitzen. Daher blieben nach § 48 (6) des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes<ref>[https://bravors.brandenburg.de/gesetze/bbgkwahlg#48 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz § 48]</ref> zwei Sitze in der Gemeindevertretung unbesetzt.

Bei der Wahl 2024 entfielen auf Dieter Arndt zwei Sitze, sodass wiederum ein Sitz nicht besetzt wird. Auf die AfD entfielen vier Sitze, von denen einer unbesetzt bleibt, weil die Partei nur drei Kandidaten nominiert hatte.

=== Bürgermeister ===
* 1990–1993: Burkhard Lier
* 1994–2002: [[Albert Lipfert]] (SPD)
* 2002–2004: Michael Kernchen (PDS)
* 2004–2014: Mario Eska<ref>[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/Publikationen/Stat_Berichte/2008/BVII3-6_2003_ehrenamtlicheBuergermeister.pdf Kommunalwahlen 26. Oktober 2003. Bürgermeisterwahlen], S. 26</ref>
* 2014–2019: Detlef Korbanek<ref>[http://www.wahlen.brandenburg.de/bmwahlen/1206434010/s Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 15. Juni 2014]</ref>
* 2019–2024: Mario Eska (Die Linke)
* seit 2024: Denny Rüdiger (Gemeinsam für Neuhardenberg)

Rüdiger wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 30. Juni 2024 gegen den Amtsinhaber Eska mit 62,4 % der gültigen Stimmen zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt.<ref>[https://wahlen.brandenburg.de/wahlen/de/kommunalwahlen/ergebnisse/buergermeisterwahlen/ergebnisse/~s_30062024_120645412340 Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 30 Juni 2024]</ref> Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre.<ref>[http://bravors.brandenburg.de/gesetze/bbgkwahlg#73 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)]</ref>

=== Wappen ===
{{Wappenbeschreibung
|Kurzdarstellung = Wappen von Neuhardenberg
|Blasonierung = Halbgespalten und geteilt; Feld 1: in Silber ein silbern-bewehrter, rot-gezungter schwarzer Keilerkopf, Feld 2: in Rot ein silbernes Johanniterkreuz, Feld 3: in fünf Reihen schwarz-gold geschacht.
|Zusatz = Das Wappen wurde am 8. September 1997 durch das Ministerium des Innern genehmigt.
|Quelle = [https://service.brandenburg.de/service/de/adressen/kommunalverzeichnis/wappen/~wappen-gemeinde-neuhardenberg-336750 Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg]
|Begründung =
}}

=== Flagge ===
''„Die Flagge ist Rot - Gelb - Rot (1:2:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.“''<ref>[http://daten.verwaltungsportal.de/dateien/rechtsgrundlagen/hauptsatzung20nhbg20200920.doc Flaggenangaben aus der Hauptsatzung der Gemeinde]</ref>

=== Partnergemeinde ===
Partnergemeinde ist seit 1990 die niederrheinische Stadt [[Hamminkeln]].

== Bauwerke ==
[[Datei:Neuhardenberg Castle 04-12.jpg|mini|Schloss Neuhardenberg]]

Die [[Liste der Baudenkmale in Neuhardenberg]] enthalten alle eingetragenen [[Baudenkmal]]e des Landes Brandenburg für diesen Ort. Neuhardenberg ist Mitglied der [[Arbeitsgemeinschaft „Historische Dorfkerne im Land Brandenburg“]].

=== Schloss ===
Ein weithin bekanntes Gebäude ist das [[Schloss Neuhardenberg]]. 1785–1790 ließ [[Joachim Bernhard von Prittwitz]] anstelle des markgräflichen Amtshauses ein Schloss erbauen, eine eingeschossige Dreiflügelanlage mit einem hohen Mansarddach. 1820–1822 ließ Fürst [[Karl August von Hardenberg]] das Schloss durch Schinkel zu einem zweigeschossigen, klassizistischen Landschloss umbauen; aus dem Mansarddach wurde ein Obergeschoss und eine steinerne Balustrade umgab das Dach, der Mittelrisalit wurde durch zwei Adler, die das Hardenbergsche Familienwappen flankieren, gekrönt. 1852 wurde die Dachbalustrade wieder entfernt, da die Dachentwässerung nicht funktionierte und der Mittelrisalit erhielt einen Dreiecksgiebel. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges diente das Schloss bis 1975 als Schule. In den 1980er Jahren diente es als Bezirks-Kulturakademie, also eine Weiterbildungseinrichtung für kulturell Interessierte.<ref name="BerlZtg1990" />

=== Schinkelkirche ===
[[Datei:Neuhardenberg Schinkelkirche.jpg|mini|Schinkelkirche]]
{{Hauptartikel|Schinkel-Kirche Neuhardenberg}}

Neuhardenberg erhielt 1802–1809 unter Einbeziehung der Reste der ausgebrannten [[barock]]en Dorfkirche nach einem Plan von [[Karl Friedrich Schinkel]] ein Gotteshaus im [[Klassizismus|klassizistischen Stil]]. Die Kirche ist als ''[[Schinkel-Kirche Neuhardenberg]]'' bekannt. Der [[Wriezen]]er [[Baumeister]] Neubarth führte die Arbeiten einst aus. Nachdem der Staatskanzler [[Karl August von Hardenberg]] 1814 das damalige Quilitz als Schenkung erhalten hatte, wurde Schinkel auch mit der Neugestaltung des Kircheninnenraums beauftragt. Die Einweihung der neuen Innenausstattung erfolgte 1817 anlässlich des 300. [[Reformation]]sjubiläums.
Schinkel entwarf auch den Taufstein, den [[Theodor Kalide]] mit Figuren und Reliefs in Eisenguss ausführte.

Nach dem Tod Hardenbergs wurde 1823 an der Ostwand der Kirche ein ebenfalls von Schinkel für den Staatskanzler entworfenes [[Mausoleum]] in Gestalt eines dorischen [[Antentempel]]s angebaut; sein Herz ist auf seinen Wunsch im Altar der Kirche bestattet. An das Mausoleum schließt sich ein Friedhof an, auf welchem Nachfahren des Staatskanzlers beigesetzt sind. 1991 konnte hierher die Urne des 1958 in Frankfurt am Main verstorbenen Carl-Hans Graf von Hardenberg überführt werden. In der Kirche finden sich noch heute die Grabplatten für Joachim Bernhard von Prittwitz, den Besitzer des einstigen Quilitz und späteren Neuhardenberg, und für dessen Ehefrau.

[[Datei:Molkenhaus auf bärwinkel 20150511 0002.jpg|mini|Molkenhaus Bärwinkel]]

=== Molkenhaus Bärwinkel ===
{{Hauptartikel|Bärwinkel (Neuhardenberg)}}

Das [[Bärwinkel (Neuhardenberg)|Gebäudeensemble im Gemeindeteil Bärwinkel]] war ein im Kern 1802–1803 errichtetes [[Vorwerk (Gutshof)|Vorwerk]] und besteht aus dem Verwalter- und Molkenhaus sowie zwei weiteren Wirtschaftsgebäuden in Form einer [[Ornamental Farm]] und gilt als das erste architektonische Hauptwerk Schinkels.

=== Weitere Sehenswürdigkeiten ===
[[Datei:Denkmal für Friedrich II. im Schlosspark Neuhardenberg.jpg|mini|Denkmal für Friedrich II.]]

* Denkmal für König [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich&nbsp;II.]] im Schlossgarten: 1792 von [[Johann Wilhelm Meil]] (1733–1805) entworfen und vom italienischen Bildhauer [[Giuseppe Martini]] aus Lucca ausgeführt; zeigt [[Joachim Bernhard von Prittwitz]] und Gaffron und dessen Gattin, die als [[Mars (Mythologie)|Mars]] und [[Minerva]] kostümiert an der Urne Friedrichs&nbsp;II. trauern. Es ist das erste Denkmal für Friedrich&nbsp;II. und wurde bereits sechs Jahre nach dessen Tod errichtet.
* Zwei Gedenksteine von 1995 am Standort des Außenlagers ''Wulkow'' des [[KZ Theresienstadt]] zur Erinnerung an das Leiden der [[Judentum|jüdischen]] Häftlinge: an der Straße zwischen Hermersdorf und Wulkow, sowie am Ortsausgang Wulkow Richtung ''Neuhardenberg''
* [[Karl-Marx-Denkmal (Neuhardenberg)|Karl-Marx-Büste]] am westlichen Ende des Dorfangers. Sie wurde am 5. Mai 1988 eingeweiht, nach der politischen Wende 1989 vom Sockel gestürzt. 1993 wurde sie auf Initiative der [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] feierlich wieder aufgestellt.
* Friedrich-Engels-Büste in der Friedrich-Engels-Straße vor der Grundschule, am 12. Juni 1988 eingeweiht
* Gedenkstein auf dem Flugplatz Neuhardenberg für neun ehemalige Einwohner von Neuhardenberg, die ums Leben kamen, als am 13. September 1997 vor der Küste Namibias eine [[Tupolew Tu-154|Tu-154]] der deutschen [[Luftwaffe (Bundeswehr)|Luftwaffe]] mit einem amerikanischen Militärtransporter kollidierte (siehe: [[Flugzeugkollision vor Namibia 1997]]).
* [[Quappenwanderweg]] von Neuhardenberg nach Quappendorf

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
In der DDR-Zeit lag der Schwerpunkt auf der [[Landwirtschaft]]. Man baute auf dem kargen Boden Gemüse und Roggen an, in der LPG Pflanzenproduktion arbeiteten 400 Bauern. Nach der Wende erfolgte eine Reprivatisierung der Bauernbesitzungen und einige wenige erzeugen weiterhin Gemüse und Getreide. Ein Baubetrieb wurde gegründet, in dem die verschiedenen Handwerker eine Arbeitsmöglichkeit bekamen. Der frühere Holzverarbeitungsbetrieb, spezialisiert auf die Großproduktion von Gartengerätenstielen, stellt nun Fenster her. Die neuen Angebote richten sich an Touristen, die die Landschaft genießen oder das Schloss besichtigen wollen.<ref name="BerlZtg1990" /> Im Ort gibt es im 21. Jahrhundert eine Entenzucht- und Mastanlage.<ref name="Richter" />

=== Verkehr ===
Neuhardenberg liegt an der [[Bundesstraße 167]] zwischen [[Wriezen]] und [[Seelow]].

Bei Neuhardenberg liegt der [[Flugplatz Neuhardenberg]], der weiterhin genutzt wird. 2012 entstand auf dem Flugplatz und der ehemaligen Kaserne in nur fünfwöchiger Bauzeit auf 240&nbsp;ha der [[Solarpark Neuhardenberg]], auf dem 2019 der erste Elektro-Porsche [[Taycan]] der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Mit 145 [[Watt Peak|MWp]] war diese Anlage bei Inbetriebnahme der größte Solarpark Deutschlands.

=== Bildung, Kultur und Sport ===
Bis zum Jahr 2001 gab es im heutigen Ortsteil zwei Schulen, die ''Marchlewski-Schule'' am Schloss, die 2001 abgerissen wurde, und die ''Friedrich-Engels-Schule (seit 2006 Grundschule am Windmühlenberg)'', die nun alle Grundschüler des Amtes Neuhardenberg aufnimmt. Auf der Fläche der früheren Schule entstand ein Hubschrauberlandeplatz für die Gäste des Schloss-Hotels.<ref name="Richter" />

Als regelmäßige Veranstaltung hat sich seit 2002 die ''Neuhardenberg-Nacht'' etabliert, die von mehreren Tausend Personen besucht wird.
Viele Luftfahrtinteressierte treffen sich zu Flugschauen auf dem anliegenden Flugplatz. Dort hat sich das Flugplatzmuseum im Bereich der ehemaligen 2. Staffel des [[JG-8]] ein neues Domizil geschaffen. Hier werden zwei ausgemusterte Militärflugzeuge ([[Mikojan-Gurewitsch MiG-21|MiG-21]])<ref name="Richter" /> und viele weitere Kleinteile aus Militärbeständen ausgestellt. Im November 2010 kam noch ein Hubschrauber vom Typ [[Mil Mi-8|Mi-8T]] hinzu, der jedoch auf Grund von Restaurierungsmaßnahmen noch nicht ausgestellt wird. Ein weiteres Highlight ist ein 2013 angeschafftes Militärflugzeug ([[Mikojan-Gurewitsch MiG-21|MiG-21]]), welches durch das Luftwaffenmuseum in Gatow als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurde; ein Flugzeug, dass in den 1980er Jahren hier wirklich geflogen ist.
<!-- hier noch ergänzungen zu sportvereinen o.ä. erwünscht--->

== Persönlichkeiten ==
=== Ehrenbürger ===
* 2007, 20. Januar: [[Sigmund Jähn]] (1937–2019), [[Raumfahrer|Kosmonaut]], erster Deutscher im All, wohnte von 1960 bis 1978 in Marxwalde, an seinem früheren Wohnhaus wurde eine Gedenktafel angebracht.<ref name="Richter" />
* 2016, 9. September: [[Albert Lipfert]] (1930–2020), ehrenamtlicher Bürgermeister von Neuhardenberg 1994–2002<ref name="Ehrenbürger 2016">{{Literatur |Titel=''Neuhardenbergs neue Ehrenbürger''. |Sammelwerk=[[Märkische Oderzeitung]] |Datum=2016-07-14 |Online=[https://web.archive.org/web/20170803051532/http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1499153 moz.de]}}</ref><ref>[https://www.strausberg-live.de/artikel-detail.php?id=82984 ''Landkreis trauert um Albert Lipfert''] auf www.strausberg-live.de</ref>
* 2016, 9. September: Christa Starke (1936–2020) für ihr Engagement für die Schinkelkirche Neuhardenberg<ref name="Ehrenbürger 2016" /><ref>{{Literatur |Titel=''Ein Alpha-Stern für die Hüterin der Kirche''. |Sammelwerk=[[Märkische Oderzeitung]] |Datum=2016-05-09 |Online=[https://web.archive.org/web/20170803050944/http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1480712 moz.de]}}</ref><ref>[https://trauer.moz.de/traueranzeige/christa-starke-1936 Traueranzeige Christa Starke]</ref>

=== Söhne und Töchter der Gemeinde ===
* [[Johann Friedrich Grael]] (1707–1740), deutscher Baumeister
* [[Helmuth von Hardenberg|Helmuth Wilhelm Graf von Hardenberg]] (1842–1915), preußischer Generalmajor
* [[Werner Thärichen]] (1921–2008), Schlagzeuger, Pauker der Berliner Philharmoniker von 1948 bis 1984 und Komponist

=== Mit Neuhardenberg verbundene Persönlichkeiten ===
* Joachim Bernhard von Prittwitz (1726–1793), preußischer General der Kavallerie, Retter König Friedrichs II. von Preußen in der Schlacht von Kunersdorf
* Johann Boehmer (1779–1853), Pfarrer in Quilitz, berief 1811 die erste Schullehrerkonferenz in Preußen nach Quilitz ein
* [[Walter Ruppin]] (1885–1945), nationalsozialistischer Politiker und Funktionär, ab 1914 Arzt in Neuhardenberg
* Ernst Tietze (1887–1967), Lehrer und Heimatforscher
* [[Carl-Hans Graf von Hardenberg]] (1891–1958), Besitzer des Gutes Neuhardenberg, [[Liste von Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus|Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus]], Mitbegründer des [[Stiftung 20. Juli 1944|Hilfswerks 20. Juli 1944]], [[Oberstleutnant]] [[Reserveoffizier|d.R.]]
* [[Albert Lipfert]] (1930–2020), seit 1959 Tierarzt des Ortes, später [[Landrat (Deutschland)|Landrat]] und 1994–2002 Bürgermeister von Neuhardenberg, seit 2016 Ehrenbürger
* [[Ronny Weller]] (* 1969), Gewichtheber, begann seine sportliche Laufbahn in Marxwalde

== Literatur ==
in der Reihenfolge des Erscheinens
* Eckart Rüsch: ''Die Baugeschichte von Neuhardenberg (Quilitz) 1793–1814. Märkische Landbaukunst und Frühwerke Karl Friedrich Schinkels''. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1997. (= Studien zur Geschichte von Neuhardenberg, Bd. 1), ISBN 978-3-932526-18-3.
* Ostdeutsche Sparkassenstiftung im Land Brandenburg (Hrsg.): ''Quilitz, Marxwalde, Neuhardenberg 1348–1998. Zeugnis deutscher Geschichte und europäischer Baukunst''. Sandstein, Dresden 1998, ISBN 978-3-930382-22-4.
* Christian und Walburg Kupke: ''Schulgeschichte eines märkischen Dorfes in Wort und Bild''. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1998. (= Studien zur Geschichte von Neuhardenberg, Bd. 2), ISBN 978-3-932526-26-8.
* Annett Gries, Klaus-Peter Hackenberg: ''Quilitz, Marxwalde, Neuhardenberg. Von der gewachsenen Struktur zum gestalteten Ensemble – Zur Geschichte und Gestalt einer märkischen Kulturlandschaft''. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1999. (= Studien zur Geschichte von Neuhardenberg, Bd. 5), ISBN 3-932526-59-7.
* Dietmar Zimmermann: ''Aus der Postgeschichte Neuhardenbergs (Marxwalde) und die Postagenturen im Landkreis Märkisch-Oderland''. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2000. (= Studien zur Geschichte von Neuhardenberg, Bd. 6), ISBN 978-3-932526-59-6.
* Gerd-Ulrich Herrmann, Fred Nespethal, Ulrich Pfeil: ''Märkische Herrensitze im Wandel der Zeiten: Neuhardenberg, Gusow, Friedersdorf und Sonnenburg''. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2002. (= Studien zur Geschichte von Neuhardenberg, Bd. 8), ISBN 978-3-935590-49-5.
* Ernst Wipprecht: ''Neuhardenberg''. In: Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark in der Deutschen Gesellschaft (Hrsg.): ''Schlösser und Gärten der Mark''. Deutsche Gesellschaft e. V., Berlin, 4. Aufl. 2008.
* [[Heinrich Kaak (Historiker)|Heinrich Kaak]]: '' Eigenwillige Bauern, ehrgeizige Amtmänner, distanzierte fürstliche Dorfherren. Vermittelte Herrschaft im brandenburgischen Alt-Quilitz im 17. und 18. Jahrhundert.'' Berliner Wissenschafts-Verlag, 2011, ISBN 978-3-8305-1751-1, [[doi:10.35998/9783830525417]] (Open Access).
* Dietmar Zimmermann: ''Neuhardenberg – Zeitreise in die Vergangenheit''. Geiger-Verlag, Herbstein / Horb am Neckar 2013, ISBN 978-3-86595-509-8.

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [https://www.amt-seelow-land.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=50645 Neuhardenberg auf der Website des Amtes Seelow-Land]
* [http://www.schlossneuhardenberg.de/ Website zum Schloss und zur Stiftung Schloss Neuhardenberg]
* [https://www.schinkel-kirche.de/ Förderverein Schinkel-Kirche in Neuhardenberg e. V.]
* [http://www.neuhardenberg.org/ Website Heimatverein Neuhardenberg]


== Einzelnachweise und Fußnoten ==
<references>
<ref name="Richter">
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|url=http://richter.neuhardenberg.org/baum.htm
|titel=Private Website eines Einwohners aus Neuhardenberg
|offline=1
|archiv-url=https://web.archive.org/web/20160313115617/http://richter.neuhardenberg.org/baum.htm
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|abruf=2016-06-01}}
</ref>
<ref name="Hauptsatzung">
Hauptsatzung der Gemeinde Neuhardenberg vom 29. Juni 2020 [https://daten.verwaltungsportal.de/dateien/legalframework/3/5/2/4/Hauptsatzung_der_gemeinde_Nhbg_29.06.2020.pdf PDF]
</ref>
</references>


{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Märkisch-Oderland}}
'''Neuhardenberg''' ist der Name einer Gemeinde im Bundesland [[Brandenburg]] ([[Landkreis Märkisch-Oderland]]). Der zuständige [[Amtsbezirk]] heißt ''Amt Neuhardenberg''.


{{Normdaten|TYP=g|GND=4310658-4|LCCN=n94081131|VIAF=130340722}}
===kleine Chronik:===
*[[1348]], erste urkundliche Erwähnung als "Quilicz" (später "Quilitz")
*[[1814]], Königliche Dotation des Ortes an Staatskanzler [[Karl August Fürst von Hardenberg]] ([[1750]]-[[1822]])
*[[1814]], Umbenennung des Ortes in "Neu-Hardenberg"
*[[1949]], Umbenennung des Ortes in "Marxwalde" durch die [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]-Behörden
*[[1991]], Rückbenennung des Ortes in "Neuhardenberg"
*[[1996]], Nach der Rückübertragung des Schlosses Neuhardenberg [[http://www.schlossneuhardenberg.de]] an die Familie von Hardenberg Verkauf an den [[Deutscher Sparkassen- und Giroverband|Deutschen Sparkassen- und Giroverband]]
*[[1997]], Beginn der Restaurierung des Schlosses, Fertigstellung [[2000]]


[[Kategorie:Ort im Landkreis Märkisch-Oderland]]
== Sehenswürdigkeiten ==
[[Kategorie:Ort im Land Lebus (Mark Brandenburg)]]
* [[Schloss Neuhardenberg]]
[[Kategorie:Karl August von Hardenberg]]
* [[Kirche Neuhardenberg]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1348]]
* [[Flughafen Neuhardenberg]]
[[http://www.flughafen-neuhardenberg.de]] Eine knapp 70 Leute starke Bürgeraktion "PRO Flughafen Neuhardenberg" kämpft für die Aktivierung des Flugplatzes und das politische JA der Regierungschefs von Berlin, Herrn Wowereit, und Brandenburg, Herrn Platzeck. Von November 2003 bis Juni 2004 sammelten sie mehr als 10.000 Unterschriften.
[[http://www.proairport.neuhardenberg.org]]

Aktuelle Version vom 4. Juni 2025, 06:12 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Neuhardenberg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Neuhardenberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 36′ N, 14° 14′ OKoordinaten: 52° 36′ N, 14° 14′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Märkisch-Oderland
Amt: Seelow-Land
Höhe: 12 m ü. NHN
Fläche: 78,13 km2
Einwohner: 2610 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner je km2
Postleitzahl: 15320
Vorwahlen: 033476, 033477 (Wulkow)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: MOL, FRW, SEE, SRB
Gemeindeschlüssel: 12 0 64 340
Gemeindegliederung: Hauptgemeinde und 3 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Küstriner Straße 67
15306 Seelow
Website: www.amt-seelow-land.de
Bürgermeister (ehrenamtlich): Denny Rüdiger (Gemeinsam für Neuhardenberg)
Lage der Gemeinde Neuhardenberg im Landkreis Märkisch-Oderland
KarteAltlandsbergAlt TuchebandBad FreienwaldeBeiersdorf-FreudenbergBleyen-GenschmarBliesdorfBuckowFalkenbergFalkenhagenFichtenhöheFredersdorf-VogelsdorfGarzau-GarzinGolzowGusow-PlatkowHeckelberg-BrunowHöhenlandHoppegartenKüstriner VorlandLebusLetschinLietzenLindendorfMärkische HöheMünchebergNeuenhagen bei BerlinNeuhardenbergNeulewinNeutrebbinOberbarnimOderauePetershagen/EggersdorfPodelzigPrötzelRehfeldeReichenow-MöglinReitweinRüdersdorf bei BerlinSeelowStrausbergTreplinVierlindenWaldsieversdorfWriezenZechinZeschdorfBrandenburg
Karte
Panorama Schloss Neuhardenberg

Neuhardenberg (bis 1814 Quilitz, 1949–1990 Marxwalde) ist eine amtsangehörige Gemeinde im Bundesland Brandenburg im Landkreis Märkisch-Oderland. Sie wird vom Amt Seelow-Land verwaltet. Bis 2021 war sie Sitz des Amtes Neuhardenberg, das dann aufgelöst wurde.

Gemeindegliederung

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Die Gemeinde Neuhardenberg umfasst laut ihrer Hauptsatzung neben dem Hauptort Neuhardenberg die folgenden Ortsteile:[2]

Zu Neuhardenberg gehört auch der Gemeindeteil Bärwinkel.

Hinzu kommen die Wohnplätze Koppel, Lupinenhof und Schlaanhof.[3]

Von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert

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Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1348 als Quilicz (später auch Quilitz). Dieser Name slawischer (altpolabischer) Herkunft ist erkennbar viel älter und kann auf die Anfänge der slawischen Besiedlung dieser Region im 7./8. Jahrhundert zurückgehen. Der Name bedeutet „Ort, an dem Leute eines Mannes namens Kwila wohnen“ bzw. „Kwila-Heim“. Der Personenname Kwila wiederum bedeutet „Greiner, Jammerer“, vgl. protoslawisch *kviliti „weinen, klagen“.

Um 1480 befanden sich in Quilitz mindestens drei Rittergüter. Überliefert sind die Namen von Pfuel, von Schapelow und von Beerfelde.

Weitere Entwicklung bis 1811

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1681 kaufte Kurfürstin Dorothea von Brandenburg, die zweite Ehefrau von Kurfürst Friedrich Wilhelm, dem Großen Kurfürsten, die im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Rittergüter für ihre Nachkommen. Nachdem sich Quilitz im Besitz ihres ältesten Sohnes, des Markgrafen Albrecht Friedrich von Brandenburg-Schwedt, befunden hatte, fiel Quilitz 1762 mit dem Tod von dessen Sohn, dem Markgrafen Karl Albrecht von Brandenburg-Schwedt, der ohne erbberechtigten Sohn verstarb, an die preußische Krone zurück. 1763 wurde Quilitz als Dotation von König Friedrich II. von Preußen an seinen Retter in der Schlacht von Kunersdorf (1759), den Rittmeister der Zietenschen Husaren und späteren General der Kavallerie Joachim Bernhard von Prittwitz vergeben. Ein Großbrand zerstörte am 9. Juni 1801 mehr als den halben Ort, der deswegen nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel neu angelegt wurde.

Aus Quilitz wird Neuhardenberg

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Zehn Jahre später, am 26. Oktober 1811, verkaufte Friedrich Wilhelm Bernhard von Prittwitz, Sohn des Generals von Prittwitz, Quilitz für 303.715 Reichstaler an die preußische Krone und erwarb Güter in Schlesien. Drei Jahre danach erfolgte erneut eine königliche Dotation des Ortes. Diesmal gingen die Güter Quilitz und Alt-Rosental sowie die Komturei Lietzen an Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg (1750–1822), der dann Quilitz in Neu-Hardenberg umbenennen ließ.

Neuhardenberg im 20. Jahrhundert mit zeitweiliger Umbenennung

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In der Zeit des Nationalsozialismus trafen sich im Schloss Neuhardenberg wiederholt Mitglieder des deutschen Widerstands gegen Hitler. Nach dem misslungenen Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 verhaftete wenige Tage später die Gestapo in Neuhardenberg den Gutsherrn Carl-Hans Graf von Hardenberg, der sich der Verhaftung durch Selbstmord in der Bibliothek des Schlosses zunächst zu entziehen versuchte, was ihm jedoch nicht gelang. Von Hardenberg wurde in das KZ Sachsenhausen gebracht, wo er den Krieg überlebte. Hardenberg wurde noch von den Nationalsozialisten aufgrund seiner Mitgliedschaft im deutschen Widerstand enteignet. Nach der Bodenreform, die seine Enteignung bestätigte, übersiedelte er zu Verwandten nach Niedersachsen und zählte dort zu den Mitgründern des Hilfswerks 20. Juli 1944.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort am 1. Mai 1949 auf Beschluss der Gemeindevertretung vom 19. Februar 1949 zu Ehren von Karl Marx in Marxwalde umbenannt.[4][5]

Im Jahr 1952 wurde die Marxwalder LPG gegründet und 1954/55 erfolgte die Umgestaltung zum sozialistischen Musterdorf. Die NVA zog 1957 mit einer Garnison und dem Transportfliegergeschwader 44 am Ortsrand ein. Seit 1960 war das Jagdfliegergeschwader 8 der LSK/LV auf dem Flugplatz stationiert.

Nur 18 Kilometer entfernt liegt der Ort Marxdorf, dessen Name jedoch einen anderen Ursprung hat (erstmals 1244 als Marquardestorp erwähnt).

Rückbenennung in Neuhardenberg und sein Schloss

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Nach der politischen Wende 1989/90 wurde der Ort am 1. Januar 1991 in Neuhardenberg (ohne Bindestrich) rückbenannt.[4][5] Die damalige Gemeindevertretung unter Bürgermeister Burkhard Lier stimmte für diese erneute Umbenennung, weil „es vor allem um die Beseitigung alten Unrechts“ ging.[6]

Im Jahr 1996, nach der Rückübertragung des Schlosses Neuhardenberg an die Familie von Hardenberg, veräußerte diese es an den Deutschen Sparkassen- und Giroverband. Ein Jahr später begann die Restaurierung des Schlosses und des gesamten Areals. Der Schlosspark wurde neu gestaltet und das Denkmal für Friedrich II. restauriert. Am 8. Mai 2002 erfolgte die feierliche Einweihung in Anwesenheit des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Seitdem wird es als Hotel gehobenen Standards und Veranstaltungsstätte betrieben. So diente das Schloss in den Jahren 2003 und 2004 als Ort für Klausurtagungen der Bundesregierung.

Verwaltungsgeschichte und Eingemeindungen

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Kirche des ehemaligen Klosters Friedland in Altfriedland

Neuhardenberg gehörte seit 1817 zum Kreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Seelow im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.

In die Gemeinde Neuhardenberg wurden per Gesetz am 1. Mai 1998 die Gemeinden Altfriedland und Wulkow[7] und am 26. Oktober 2003 die Gemeinde Quappendorf[8] eingegliedert.

Obwohl die Klage von Quappendorf gegen die Zwangseingemeindung vom Landesverfassungsgericht Brandenburg abgewiesen wurde, beschloss die ehemalige Gemeinde (mit Unterstützung aller Gemeinden und deren Ortsteile des Amtes Neuhardenberg), dagegen vor dem Bundesverfassungsgericht zu klagen,[9] blieb aber letztlich erneut erfolglos, da die Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen wurde.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner
1875 1 623
1890 1 481
1910 1 274
1925 1 293
1933 1 237
1939 1 182
Jahr Einwohner
1946 1 423
1950 1 573
1964 1 925
1971 2 684
1981 3 305
1985 3 720
Jahr Einwohner
1990 3 710
1995 3 363
2000 3 073
2005 2 924
2010 2 672
2015 2 715
Jahr Einwohner
2020 2 812
2021 2 794
2022 2 589
2023 2 610

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[10][11][12], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011, ab 2022 auf Basis des Zensus 2022[13]

Gemeindevertretung

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Die Gemeindevertretung von Neuhardenberg besteht entsprechend der Einwohnerzahl der Gemeinde[14] aus 16 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 65,3 % zu folgendem Ergebnis:[15]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil
2019[16]
Sitze
2019
Stimmenanteil
2024
Sitze
2024
Gemeinsam für Neuhardenberg 32,8 % 5
Die Linke 38,8 % 6 25,1 % 4
AfD 22,9 % 3
Einzelbewerber Dieter Arndt 17,5 % 1 10,1 % 1
Einzelbewerber Bastian Hölscher 03,0 % 1
FDP 02,0 %
Bündnis 90/Die Grünen 02,8 % 01,8 %
dieBasis 01,4 %
Die Heimat (bis 2023 NPD) 03,5 % 1 00,9 %
Aktiv für Neuhardenberg 32,3 % 5
SPD 05,1 % 1
Insgesamt 100 % 14 100 % 14

2024 trat die Linke in einer Listenvereinigung mit der Offenen Liste an.

Bei der Wahl 2019 entsprach der Stimmenanteil des Einzelbewerbers Dieter Arndt drei Sitzen. Daher blieben nach § 48 (6) des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes[17] zwei Sitze in der Gemeindevertretung unbesetzt.

Bei der Wahl 2024 entfielen auf Dieter Arndt zwei Sitze, sodass wiederum ein Sitz nicht besetzt wird. Auf die AfD entfielen vier Sitze, von denen einer unbesetzt bleibt, weil die Partei nur drei Kandidaten nominiert hatte.

  • 1990–1993: Burkhard Lier
  • 1994–2002: Albert Lipfert (SPD)
  • 2002–2004: Michael Kernchen (PDS)
  • 2004–2014: Mario Eska[18]
  • 2014–2019: Detlef Korbanek[19]
  • 2019–2024: Mario Eska (Die Linke)
  • seit 2024: Denny Rüdiger (Gemeinsam für Neuhardenberg)

Rüdiger wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 30. Juni 2024 gegen den Amtsinhaber Eska mit 62,4 % der gültigen Stimmen zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt.[20] Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre.[21]

Wappen von Neuhardenberg
Wappen von Neuhardenberg
Blasonierung: „Halbgespalten und geteilt; Feld 1: in Silber ein silbern-bewehrter, rot-gezungter schwarzer Keilerkopf, Feld 2: in Rot ein silbernes Johanniterkreuz, Feld 3: in fünf Reihen schwarz-gold geschacht.“[22]

Das Wappen wurde am 8. September 1997 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

„Die Flagge ist Rot - Gelb - Rot (1:2:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.“[23]

Partnergemeinde

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Partnergemeinde ist seit 1990 die niederrheinische Stadt Hamminkeln.

Schloss Neuhardenberg

Die Liste der Baudenkmale in Neuhardenberg enthalten alle eingetragenen Baudenkmale des Landes Brandenburg für diesen Ort. Neuhardenberg ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Historische Dorfkerne im Land Brandenburg“.

Ein weithin bekanntes Gebäude ist das Schloss Neuhardenberg. 1785–1790 ließ Joachim Bernhard von Prittwitz anstelle des markgräflichen Amtshauses ein Schloss erbauen, eine eingeschossige Dreiflügelanlage mit einem hohen Mansarddach. 1820–1822 ließ Fürst Karl August von Hardenberg das Schloss durch Schinkel zu einem zweigeschossigen, klassizistischen Landschloss umbauen; aus dem Mansarddach wurde ein Obergeschoss und eine steinerne Balustrade umgab das Dach, der Mittelrisalit wurde durch zwei Adler, die das Hardenbergsche Familienwappen flankieren, gekrönt. 1852 wurde die Dachbalustrade wieder entfernt, da die Dachentwässerung nicht funktionierte und der Mittelrisalit erhielt einen Dreiecksgiebel. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges diente das Schloss bis 1975 als Schule. In den 1980er Jahren diente es als Bezirks-Kulturakademie, also eine Weiterbildungseinrichtung für kulturell Interessierte.[6]

Schinkelkirche

Neuhardenberg erhielt 1802–1809 unter Einbeziehung der Reste der ausgebrannten barocken Dorfkirche nach einem Plan von Karl Friedrich Schinkel ein Gotteshaus im klassizistischen Stil. Die Kirche ist als Schinkel-Kirche Neuhardenberg bekannt. Der Wriezener Baumeister Neubarth führte die Arbeiten einst aus. Nachdem der Staatskanzler Karl August von Hardenberg 1814 das damalige Quilitz als Schenkung erhalten hatte, wurde Schinkel auch mit der Neugestaltung des Kircheninnenraums beauftragt. Die Einweihung der neuen Innenausstattung erfolgte 1817 anlässlich des 300. Reformationsjubiläums. Schinkel entwarf auch den Taufstein, den Theodor Kalide mit Figuren und Reliefs in Eisenguss ausführte.

Nach dem Tod Hardenbergs wurde 1823 an der Ostwand der Kirche ein ebenfalls von Schinkel für den Staatskanzler entworfenes Mausoleum in Gestalt eines dorischen Antentempels angebaut; sein Herz ist auf seinen Wunsch im Altar der Kirche bestattet. An das Mausoleum schließt sich ein Friedhof an, auf welchem Nachfahren des Staatskanzlers beigesetzt sind. 1991 konnte hierher die Urne des 1958 in Frankfurt am Main verstorbenen Carl-Hans Graf von Hardenberg überführt werden. In der Kirche finden sich noch heute die Grabplatten für Joachim Bernhard von Prittwitz, den Besitzer des einstigen Quilitz und späteren Neuhardenberg, und für dessen Ehefrau.

Molkenhaus Bärwinkel

Molkenhaus Bärwinkel

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Das Gebäudeensemble im Gemeindeteil Bärwinkel war ein im Kern 1802–1803 errichtetes Vorwerk und besteht aus dem Verwalter- und Molkenhaus sowie zwei weiteren Wirtschaftsgebäuden in Form einer Ornamental Farm und gilt als das erste architektonische Hauptwerk Schinkels.

Weitere Sehenswürdigkeiten

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Denkmal für Friedrich II.
  • Denkmal für König Friedrich II. im Schlossgarten: 1792 von Johann Wilhelm Meil (1733–1805) entworfen und vom italienischen Bildhauer Giuseppe Martini aus Lucca ausgeführt; zeigt Joachim Bernhard von Prittwitz und Gaffron und dessen Gattin, die als Mars und Minerva kostümiert an der Urne Friedrichs II. trauern. Es ist das erste Denkmal für Friedrich II. und wurde bereits sechs Jahre nach dessen Tod errichtet.
  • Zwei Gedenksteine von 1995 am Standort des Außenlagers Wulkow des KZ Theresienstadt zur Erinnerung an das Leiden der jüdischen Häftlinge: an der Straße zwischen Hermersdorf und Wulkow, sowie am Ortsausgang Wulkow Richtung Neuhardenberg
  • Karl-Marx-Büste am westlichen Ende des Dorfangers. Sie wurde am 5. Mai 1988 eingeweiht, nach der politischen Wende 1989 vom Sockel gestürzt. 1993 wurde sie auf Initiative der PDS feierlich wieder aufgestellt.
  • Friedrich-Engels-Büste in der Friedrich-Engels-Straße vor der Grundschule, am 12. Juni 1988 eingeweiht
  • Gedenkstein auf dem Flugplatz Neuhardenberg für neun ehemalige Einwohner von Neuhardenberg, die ums Leben kamen, als am 13. September 1997 vor der Küste Namibias eine Tu-154 der deutschen Luftwaffe mit einem amerikanischen Militärtransporter kollidierte (siehe: Flugzeugkollision vor Namibia 1997).
  • Quappenwanderweg von Neuhardenberg nach Quappendorf

Wirtschaft und Infrastruktur

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In der DDR-Zeit lag der Schwerpunkt auf der Landwirtschaft. Man baute auf dem kargen Boden Gemüse und Roggen an, in der LPG Pflanzenproduktion arbeiteten 400 Bauern. Nach der Wende erfolgte eine Reprivatisierung der Bauernbesitzungen und einige wenige erzeugen weiterhin Gemüse und Getreide. Ein Baubetrieb wurde gegründet, in dem die verschiedenen Handwerker eine Arbeitsmöglichkeit bekamen. Der frühere Holzverarbeitungsbetrieb, spezialisiert auf die Großproduktion von Gartengerätenstielen, stellt nun Fenster her. Die neuen Angebote richten sich an Touristen, die die Landschaft genießen oder das Schloss besichtigen wollen.[6] Im Ort gibt es im 21. Jahrhundert eine Entenzucht- und Mastanlage.[24]

Neuhardenberg liegt an der Bundesstraße 167 zwischen Wriezen und Seelow.

Bei Neuhardenberg liegt der Flugplatz Neuhardenberg, der weiterhin genutzt wird. 2012 entstand auf dem Flugplatz und der ehemaligen Kaserne in nur fünfwöchiger Bauzeit auf 240 ha der Solarpark Neuhardenberg, auf dem 2019 der erste Elektro-Porsche Taycan der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Mit 145 MWp war diese Anlage bei Inbetriebnahme der größte Solarpark Deutschlands.

Bildung, Kultur und Sport

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Bis zum Jahr 2001 gab es im heutigen Ortsteil zwei Schulen, die Marchlewski-Schule am Schloss, die 2001 abgerissen wurde, und die Friedrich-Engels-Schule (seit 2006 Grundschule am Windmühlenberg), die nun alle Grundschüler des Amtes Neuhardenberg aufnimmt. Auf der Fläche der früheren Schule entstand ein Hubschrauberlandeplatz für die Gäste des Schloss-Hotels.[24]

Als regelmäßige Veranstaltung hat sich seit 2002 die Neuhardenberg-Nacht etabliert, die von mehreren Tausend Personen besucht wird. Viele Luftfahrtinteressierte treffen sich zu Flugschauen auf dem anliegenden Flugplatz. Dort hat sich das Flugplatzmuseum im Bereich der ehemaligen 2. Staffel des JG-8 ein neues Domizil geschaffen. Hier werden zwei ausgemusterte Militärflugzeuge (MiG-21)[24] und viele weitere Kleinteile aus Militärbeständen ausgestellt. Im November 2010 kam noch ein Hubschrauber vom Typ Mi-8T hinzu, der jedoch auf Grund von Restaurierungsmaßnahmen noch nicht ausgestellt wird. Ein weiteres Highlight ist ein 2013 angeschafftes Militärflugzeug (MiG-21), welches durch das Luftwaffenmuseum in Gatow als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurde; ein Flugzeug, dass in den 1980er Jahren hier wirklich geflogen ist.

Persönlichkeiten

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  • 2007, 20. Januar: Sigmund Jähn (1937–2019), Kosmonaut, erster Deutscher im All, wohnte von 1960 bis 1978 in Marxwalde, an seinem früheren Wohnhaus wurde eine Gedenktafel angebracht.[24]
  • 2016, 9. September: Albert Lipfert (1930–2020), ehrenamtlicher Bürgermeister von Neuhardenberg 1994–2002[25][26]
  • 2016, 9. September: Christa Starke (1936–2020) für ihr Engagement für die Schinkelkirche Neuhardenberg[25][27][28]

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Mit Neuhardenberg verbundene Persönlichkeiten

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  • Joachim Bernhard von Prittwitz (1726–1793), preußischer General der Kavallerie, Retter König Friedrichs II. von Preußen in der Schlacht von Kunersdorf
  • Johann Boehmer (1779–1853), Pfarrer in Quilitz, berief 1811 die erste Schullehrerkonferenz in Preußen nach Quilitz ein
  • Walter Ruppin (1885–1945), nationalsozialistischer Politiker und Funktionär, ab 1914 Arzt in Neuhardenberg
  • Ernst Tietze (1887–1967), Lehrer und Heimatforscher
  • Carl-Hans Graf von Hardenberg (1891–1958), Besitzer des Gutes Neuhardenberg, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Mitbegründer des Hilfswerks 20. Juli 1944, Oberstleutnant d.R.
  • Albert Lipfert (1930–2020), seit 1959 Tierarzt des Ortes, später Landrat und 1994–2002 Bürgermeister von Neuhardenberg, seit 2016 Ehrenbürger
  • Ronny Weller (* 1969), Gewichtheber, begann seine sportliche Laufbahn in Marxwalde

in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Eckart Rüsch: Die Baugeschichte von Neuhardenberg (Quilitz) 1793–1814. Märkische Landbaukunst und Frühwerke Karl Friedrich Schinkels. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1997. (= Studien zur Geschichte von Neuhardenberg, Bd. 1), ISBN 978-3-932526-18-3.
  • Ostdeutsche Sparkassenstiftung im Land Brandenburg (Hrsg.): Quilitz, Marxwalde, Neuhardenberg 1348–1998. Zeugnis deutscher Geschichte und europäischer Baukunst. Sandstein, Dresden 1998, ISBN 978-3-930382-22-4.
  • Christian und Walburg Kupke: Schulgeschichte eines märkischen Dorfes in Wort und Bild. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1998. (= Studien zur Geschichte von Neuhardenberg, Bd. 2), ISBN 978-3-932526-26-8.
  • Annett Gries, Klaus-Peter Hackenberg: Quilitz, Marxwalde, Neuhardenberg. Von der gewachsenen Struktur zum gestalteten Ensemble – Zur Geschichte und Gestalt einer märkischen Kulturlandschaft. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1999. (= Studien zur Geschichte von Neuhardenberg, Bd. 5), ISBN 3-932526-59-7.
  • Dietmar Zimmermann: Aus der Postgeschichte Neuhardenbergs (Marxwalde) und die Postagenturen im Landkreis Märkisch-Oderland. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2000. (= Studien zur Geschichte von Neuhardenberg, Bd. 6), ISBN 978-3-932526-59-6.
  • Gerd-Ulrich Herrmann, Fred Nespethal, Ulrich Pfeil: Märkische Herrensitze im Wandel der Zeiten: Neuhardenberg, Gusow, Friedersdorf und Sonnenburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2002. (= Studien zur Geschichte von Neuhardenberg, Bd. 8), ISBN 978-3-935590-49-5.
  • Ernst Wipprecht: Neuhardenberg. In: Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark in der Deutschen Gesellschaft (Hrsg.): Schlösser und Gärten der Mark. Deutsche Gesellschaft e. V., Berlin, 4. Aufl. 2008.
  • Heinrich Kaak: Eigenwillige Bauern, ehrgeizige Amtmänner, distanzierte fürstliche Dorfherren. Vermittelte Herrschaft im brandenburgischen Alt-Quilitz im 17. und 18. Jahrhundert. Berliner Wissenschafts-Verlag, 2011, ISBN 978-3-8305-1751-1, doi:10.35998/9783830525417 (Open Access).
  • Dietmar Zimmermann: Neuhardenberg – Zeitreise in die Vergangenheit. Geiger-Verlag, Herbstein / Horb am Neckar 2013, ISBN 978-3-86595-509-8.
Commons: Neuhardenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Fußnoten

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  1. Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Neuhardenberg vom 29. Juni 2020 PDF
  3. Neuhardenberg | Service Brandenburg. Abgerufen am 11. November 2024.
  4. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
  5. a b Jeanette Bederke: Am Rande des Oderbruchs: In Neuhardenberg nicht vergessen. In: Schweriner Volkszeitung, 17. April 2018.
  6. a b c Rainer Stephan: Es geht nicht nur um einen neuen Namen. Marxwalde vor großen wirtschaftlichen Problemen / Tourismus soll als ein Ausweg herhalten. In: Berliner Zeitung vom 4./5. August 1990, Seite 14
  7. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
  8. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  9. Ein Dorf leistet Widerstand, Märkische Allgemeine, 24. Juni 2006, S. 5
  10. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Märkisch-Oderland. S. 26–29
  11. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  12. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  13. Bevölkerungsfortschreibung auf Basis Zensus 2022
  14. Gesetz über die Kommunalwahlen im Land Brandenburg. § 6. In: bravors.brandenburg.de. Abgerufen am 31. Mai 2025.
  15. Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
  16. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  17. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz § 48
  18. Kommunalwahlen 26. Oktober 2003. Bürgermeisterwahlen, S. 26
  19. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 15. Juni 2014
  20. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 30 Juni 2024
  21. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  22. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  23. Flaggenangaben aus der Hauptsatzung der Gemeinde
  24. a b c d Private Website eines Einwohners aus Neuhardenberg. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. März 2016; abgerufen am 1. Juni 2016.
  25. a b Neuhardenbergs neue Ehrenbürger. In: Märkische Oderzeitung. 14. Juli 2016 (moz.de).
  26. Landkreis trauert um Albert Lipfert auf www.strausberg-live.de
  27. Ein Alpha-Stern für die Hüterin der Kirche. In: Märkische Oderzeitung. 9. Mai 2016 (moz.de).
  28. Traueranzeige Christa Starke