'''Lukas Podolski''' (* [[4. Juni]] [[1985]] als '''Łukasz Podolski''' in [[Gliwice]], [[Polen]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußballspieler]].
'''Lukas Josef Podolski''' (* [[4. Juni]] [[1985]] in [[Gliwice]], [[Volksrepublik Polen|Polen]] als ''Łukasz Józef Podolski'') ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußball]]spieler. Der Offensivspieler steht beim [[Polen|polnischen]] [[Ekstraklasa|Erstligisten]] [[Górnik Zabrze]] unter Vertrag.
== Leben ==
Seine Profilaufbahn begann Podolski 2003 bei seinem Jugendverein [[1. FC Köln]], für den er als Nationalspieler [[2. Fußball-Bundesliga 2004/05|eine Saison lang]] auch in der [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] spielte. Nach dem erneuten Abstieg der Kölner wechselte er 2006 zum [[FC Bayern München]] und wurde dort [[Fußball-Bundesliga 2007/08|2008]] [[Deutsche Fußballmeisterschaft|deutscher Meister]] sowie [[DFB-Pokal]]sieger. Im Jahr 2009 wechselte er zurück zum 1. FC Köln, war zeitweise [[Mannschaftskapitän]] und wurde endgültig zur „Vereinsikone“.<ref>[http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/1-fc-koeln-degradierung-von-podolski-erhitzt-die-gemueter_aid_649234.html ''Degradierung von Podolski erhitzt die Gemüter'']. In: ''[[Focus]].de''. 25. Juli 2011, abgerufen am 27. Mai 2016.</ref> Nach dem Abstieg der Kölner aus der Bundesliga schloss er sich 2012 dem [[FC Arsenal]] in der [[Fußball in England|englischen]] [[Premier League]] an und gewann dort [[FA Cup 2013/14|2014]] den [[FA Cup]] sowie den [[FA Community Shield|englischen Supercup]]. Zwischenzeitlich wechselte er für ein halbes Jahr zu [[Inter Mailand]] in die [[Fußball in Italien|italienische]] [[Serie A]]. Von 2015 bis 2017 stand Podolski bei [[Galatasaray Istanbul]] in der [[Fußball in der Türkei|türkischen]] [[Süper Lig]] unter Vertrag und holte [[Türkiye Kupası 2015/16|2016]] mit dem [[Türkischer Fußballpokal|türkischen Pokal]] seinen dritten nationalen Pokalsieg. Von [[J1 League 2017|2017]] bis Anfang 2020 spielte er in der [[Fußball in Japan|japanischen]] [[J1 League]] bei [[Vissel Kōbe]], mit dem er 2019 den [[Kaiserpokal|japanischen Pokal]] gewann. Anschließend spielte Podolski eineinhalb Jahre bei [[Antalyaspor]]. Mitte des Jahres 2021 wechselte er nach Polen in die [[Ekstraklasa]] zu Górnik Zabrze.
Podolski wurde als Sohn des ehemaligen polnischen Fußballprofis Waldemar Podolski in der [[Woiwodschaft]] [[Woiwodschaft Schlesien|Schlesien]] geboren. [[1987]] zog er im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie als [[Aussiedler]] nach Deutschland. Podolski wuchs in [[Bergheim]] bei [[Köln]] auf.
Mit der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|deutschen Nationalmannschaft]] nahm Podolski beginnend mit der [[Fußball-Europameisterschaft 2004|EM 2004]] bis einschließlich der [[Fußball-Europameisterschaft 2016|EM 2016]] an jedem großen Turnier teil, absolvierte [[Liste der Fußballspieler mit mindestens 100 Länderspielen|130 Länderspiele]] und erzielte 49 Treffer. Damit ist er der dritterfolgreichste Torschütze und der Spieler mit den viertmeisten Länderspielen der bisherigen [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]]-Geschichte. Bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|WM 2014]] wurde er mit der Nationalmannschaft Weltmeister, bei der [[Fußball-Europameisterschaft 2008|EM 2008]] Zweiter sowie bei den Weltmeisterschaften [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|2006]] und [[Fußball-Weltmeisterschaft 2010|2010]] jeweils Dritter.
Er spricht neben Deutsch auch Polnisch. Laut eigener Aussage sieht er sich sowohl als Deutschen, wie auch als Polen. Obwohl er nicht im Besitz eines polnischen Passes ist, ist er nach dem geltenden Recht sowohl Deutscher, als auch Pole ([[Doppelte Staatsbürgerschaft]]).
== Leben ==
Vom [[4. April]] [[2005]] bis zum [[31. Dezember]] [[2005]] leistete Podolski seinen Zivildienst im Olympia-Stützpunkt Köln-Bonn-Leverkusen in Köln-Müngersdorf ab. Nach der Sonderregelung für Spitzensportler arbeitete er dort nur 15 Stunden pro Woche.
Lukas Podolski wurde als Sohn des [[Deutsche Minderheit in Polen|deutschstämmigen]] ehemaligen Fußballspielers [[Waldemar Podolski]] und der ehemaligen [[Handball]]spielerin [[Krystyna Podolska]], die für die [[Polnische Frauen-Handballnationalmannschaft|polnische Nationalmannschaft]] aktiv war, in eine [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] Mittelschichtsfamilie im [[Volksrepublik Polen|polnischen]] [[Gliwice]] geboren<ref>{{Internetquelle |autor=Lars Gartenschläger |url=https://www.morgenpost.de/printarchiv/sport/article104496624/Vorne-hilft-Lukas-Podolski.html |titel=''Vorne hilft Lukas Podolski…'' |hrsg=[[Berliner Morgenpost]] |datum=2005-09-09 |abruf=2015-02-16}}</ref> und wohnte im Stadtteil [[Sośnica (Gliwice)|Sośnica]].<ref>{{Internetquelle |autor=[[dapd]] |url=http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.em-2012-so-sehr-liebt-podolski-seinen-polnischen-heimatverein.ad9284bf-7606-406c-b616-0681ba7cb8c6.html |titel=''So sehr liebt Podolski seinen polnischen Heimatverein'' |werk=Abendzeitung |hrsg=Verlag ABENDZEITUNG München Verlags-GmbH |datum=2012-06-05 |abruf=2015-08-02}}</ref> 1987 [[Aussiedler und Spätaussiedler|siedelten]] seine Eltern mit ihm und seiner fünf Jahre älteren Schwester nach [[Westdeutschland#Politische Sichtweise|Westdeutschland]] über<ref>Achim Schmidt: [http://www.rundschau-online.de/lukas-podolski-liebe-zu-polen--bergheim-und-dem-fc-11354922 ''„Liebe zu Polen, Bergheim und dem FC“.''] In: ''[[Kölnische Rundschau]],'' abgerufen am 24. April 2017.</ref> und ließen sich in [[Bergheim]] unweit von [[Köln]] nieder. 1995 bis 2001 besuchte er die [[Hauptschule#Nordrhein-Westfalen|Erich-Kästner-Hauptschule]] in Bergheim; nach dem [[Hauptschulabschluss]] (Typ 10 A) erwarb er 2003 am Nell-Breuning-Berufskolleg in [[Frechen]] zudem die [[Fachoberschulreife]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sportbuzzer.de/artikel/das-ist-lukas-podolski-frau-kinder-unternehmen/ |titel=''Das ist Lukas Podolski: Seine Frau, seine Kinder, sein Unternehmen'' |hrsg=sportbuzzer.de |abruf=2017-03-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.prosieben.de/stars/star-datenbank/lukas-podolski |titel=Lukas Podolski |hrsg=sportbuzzer.de |abruf=2020-08-31}}</ref> Anschließend leistete er am [[Olympiastützpunkt Rheinland]] in Köln [[Zivildienst]].<ref>''Lukas Podolski.'' In: ''Internationales Sportarchiv.'' 24/2011 vom 14. Juni 2011; ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 05/2012 (abgerufen via [[Munzinger-Archiv|Munzinger Online]])</ref>
Am 18. April 2011 heiratete er in Köln die gebürtige Polin Monika Puchalski,<ref>[https://www.spiegel.de/panorama/leute/ja-zu-monika-lukas-podolski-heiratet-langjaehrige-freundin-a-757836.html '' Ja zu Monika. Lukas Podolski heiratet langjährige Freundin .''] In: ''[[SPIEGEL ONLINE]]'' 18. April 2011.</ref> mit der er seit 2004 zusammen war und einen Sohn (* 2008)<ref>[http://www.focus.de/panorama/boulevard/vaterfreuden-nachwuchs-fuer-lukas-podolski_aid_295325.html ''Vaterfreuden. Nachwuchs für Lukas Podolski'']. In: ''Focus Online.'' 15. April 2008. Maciej Wesołowski: {{Webarchiv |url=http://www.gala.pl/aktualnosci/o-tym-sie-mowi/zobacz/artykul/pierwsza-liga |text=''Najprzystojniejsi, najbardziej sexy, najbogatsi piłkarze Euro 2008'' |wayback=20080614035733}}. In: ''Gala.pl'', 24/2008, (polnisch)</ref> und zwei Töchter (* 2016 und 2023) hat. Die kirchliche Trauung fand am 11. Juni 2011 in Kamionna statt, einer Ortschaft der [[Gmina|Gemeinde]] [[Łochów]] in der [[Woiwodschaft]] [[Woiwodschaft Masowien|Masowien]].<ref>[http://sport.fakt.pl/Podolski-przysiegal-przed-Bogiem-Zobaczysz-to-tylko-w-Fakcie-slub-Podolskiego-,artykuly,106140,1.html#miniPoll sport.fakt.pl] Podolski przysięgał przed Bogiem (poln.)</ref>
== Karriere ==
== Karriere ==
=== Vereine ===
==== 1. FC Köln ====
[[Datei:Lukas Podolski.JPG|mini|hochkant|Podolski im Trikot des [[1. FC Köln]] (2006)]]
Lukas Podolski begann seine Fußballkarriere 1991 bei [[Jugend 07 Bergheim]] und wechselte 1995 zur [[D-Jugend]] des [[1. FC Köln]]. Als [[C-Jugend]]licher wurde er von [[Willi Breuer]] trainiert. In der Saison [[Fußball-Bundesliga 2003/04|2003/04]] spielte er mit 18 Jahren an den ersten acht Spieltagen noch in der [[A-Junioren-Bundesliga (Fußball)|A-Junioren-Bundesliga]] und erzielte dort acht Tore. Dann wurde er von [[Marcel Koller]], Trainer des 1. FC Köln, eingeladen, mit den Profis zu trainieren. Am 11. November 2003 unterschrieb er seinen ersten Profivertrag und gab elf Tage später sein Profidebüt. Drei Spieltage später erzielte er beim 1:1 im Spiel gegen [[Hansa Rostock]] sein erstes Bundesligator. In seiner Debütsaison erzielte Podolski in 19 Erstligaspielen 10 Tore, was seit dem 41-jährigen Bestehen der Bundesliga noch keinem 18-Jährigen gelungen war. Da er aber der einzige erfolgreiche Torjäger der Mannschaft war, stieg der 1. FC Köln mit 23 Punkten als Tabellenletzter ab. In der [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] wurde er im Jahr darauf mit 24 Toren in 30 Spielen [[Torschützenkönig]]. Der 1. FC Köln wurde Tabellenerster und stieg direkt wieder in die Bundesliga auf.
In der Saison [[Fußball-Bundesliga 2005/06|2005/06]] gelang Podolski erneut eine zweistellige Torausbeute, doch seine zwölf Saisontore reichten den Kölnern ein weiteres Mal nicht, die Spielklasse zu halten. Den erneuten Abstieg in die 2. Bundesliga nannte der Stürmer als Hauptgrund für seinen Weggang aus Köln.
Podolski begann [[1991]] mit dem aktiven Fußballspielen und kam in der Jugendmannschaft des FC 07 Bergheim regelmäßig zum Einsatz. [[1995]] wechselte er zur D-Jugend des [[1. FC Köln]]. Mit 18 Jahren wurde er vom damaligen Trainer [[Marcel Koller]] zum ersten Mal in ein Profitraining eingeladen. Seit dem [[11. November]] [[2003]] ist Podolski Fußballprofi. Ab der Saison [[2006]]/[[2007]] wird er für den [[FC Bayern München]] spielen. Der Wechsel wird erst nach dem WM-Finale wirksam.
==== FC Bayern München ====
== Leistungen ==
Am 10. Juli 2006 wechselte Podolski zum [[FC Bayern München]], bei dem er einen Vertrag bis 2010 bekam. Dort kam er nie über den Status eines Ergänzungsspielers hinaus. So erzielte er in der Saison [[Fußball-Bundesliga 2006/07|2006/07]] in 22 Partien nur vier Tore und wurde Anfang Juni 2007 in einer ''[[Kicker-Sportmagazin|Kicker]]-''Umfrage unter 268 Bundesligaspielern zum „Absteiger der Saison“ gewählt.<ref>{{Webarchiv |url=http://neu.11freunde.de/newsticker/102056 |text=Podolski ist der Absteiger der Saison. |wayback=20080613050847}}, In: ''[[11 Freunde]].'' 4. Juni 2007.</ref><ref>[https://www.welt.de/welt_print/article921144/Podolski-Absteiger-der-Saison.html ''Podolski Absteiger der Saison.''] In: ''WELT online.'' 5. Juni 2007.</ref> Die Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 2007/08|2007/08]] verlief bei 25 Einsätzen mit fünf Toren ähnlich, dennoch wurde er mit den Bayern [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutscher Meister]] und [[DFB-Pokal 2007/08|Pokalsieger]].
Zur Saison [[Fußball-Bundesliga 2008/09|2008/09]] wurde Podolskis früherer Förderer [[Jürgen Klinsmann]] neuer Trainer der Bayern. Dieser sprach sich gegen einen Abgang Podolskis aus, der aber weiterhin nur Ersatzspieler blieb. Nachdem er in der Hinrunde in elf Einsätzen nur zweimal über die volle Zeit gespielt hatte, wurde in der Winterpause seine Rückkehr zum 1. FC Köln nach der Saison ausgehandelt. In der Rückrunde kam Podolski zu sieben weiteren Einsätzen, bis Klinsmann nach dem 29. Spieltag entlassen wurde. In den letzten fünf Spielen unter dem neuen Trainer [[Jupp Heynckes]] zeigte Podolski mit zwei Toren und fünf Vorlagen zumindest kurzzeitig die beste Leistung seiner Münchener Zeit. Insgesamt erzielte er in seiner letzten Bayern-Saison sechs Tore in 24 Partien.
In der [[Fußball-Bundesliga 2003/04|Saison 2003/04]] spielte Podolski mit dem 1. FC Köln in der [[Fußball-Bundesliga|1. Bundesliga]], musste aber nach Abschluss der Saison den Abstieg in die 2. Bundesliga antreten. In 19 Bundesliga-Spielen erzielte der [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] 10 Tore. Dies gelang in der 41-jährigen Geschichte der Bundesliga zuvor noch keinem 18-Jährigen.
==== Rückkehr nach Köln ====
Podolski war in der Saison 2004/05 mit dem 1. FC Köln mit 24 Toren Torschützenkönig in der [[2. Fußball-Bundesliga]].
Zur Saison [[Fußball-Bundesliga 2009/10|2009/10]] kehrte Podolski zum 1. FC Köln zurück. Sein Vertrag lief bis zum Sommer 2013. Um einen Teil der Ablösesumme zu refinanzieren, wurde am 24. Juli ein Begrüßungsspiel gegen den FC Bayern veranstaltet, das von [[RTL Television|RTL]] live übertragen wurde und 0:2 endete.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.weltfussball.de/news/bundesliga/_m26518_podolski-verliert-beim-wiedersehen-mit-den-bayern/ |titel=Podolski-Party trotz 0:2 – «Nicht überbewerten» |werk=weltfussball.de |datum=2009-07-24 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120129081454/http://www.weltfussball.de/news/bundesliga/_m26518_podolski-verliert-beim-wiedersehen-mit-den-bayern/ |archiv-datum=2012-01-29 |abruf=2015-08-10}}</ref> Außerdem wurde die Ablösesumme teilweise durch einen Investor finanziert.<ref>[http://www.express.de/fc-koeln/goenner-oder-investor--wernze-legt-seine-zahlen-offen,3192,11446332.html ''Gönner oder Investor? Wernze legt seine Zahlen offen.''] In: ''Kölner [[Express (Zeitung)|Express]].'' 12. Januar 2012.</ref> Podolskis Torausbeute blieb in der ersten Spielzeit beim FC jedoch weit hinter den Erwartungen zurück; nach seinem ersten Treffer am fünften Spieltag traf er erst wieder am 25. Spieltag gegen seinen ehemaligen Verein Bayern München.
Die Saison [[Fußball-Bundesliga 2010/11|2010/11]] verlief trotz eines Außenbandrisses vor der Winterpause für Podolski mit 13 Toren in 32 Spielen wieder erfolgreicher; er war damit der neuntbeste Torschütze der Liga. Zur Rückrunde wurde er unter Trainer [[Frank Schaefer]] außerdem neuer Mannschaftskapitän des 1. FC Köln. Mit 44 Punkten und dem zehnten Platz zeigte die Mannschaft aufsteigende Tendenz, die unter dem neuen norwegischen Trainer [[Ståle Solbakken]] in der Saison [[Fußball-Bundesliga 2011/12|2011/12]] fortgesetzt werden sollte. Solbakken machte aber erst einmal den gleichaltrigen [[Pedro Geromel]] zum neuen Kapitän. Podolski selbst spielte eine erfolgreiche Saison und knüpfte mit 18 Toren als viertbester Torschütze der Bundesliga an seine Leistungen früherer Jahre an. Im Spiel gegen [[Hannover 96]] schoss er am 11. März 2011 sein 50. Bundesligator. Dennoch geriet die Mannschaft in der Rückrunde immer tiefer in den Abstiegskampf und landete nach dem letzten Spieltag durch ein 1:4 gegen [[FC Bayern München|Bayern München]] auf den direkten Abstiegsplatz 17. Nach vier Jahren Bundesliga musste der FC erneut in die 2. Liga und Podolski verließ, nach seinem dritten Bundesliga-Abstieg mit dem 1. FC Köln, zum zweiten Mal seinen Jugendverein.
Sein erstes A-Länderspiel bestritt Podolski am [[6. Juni]] [[2004]] in Kaiserslautern bei einer 0:2-Niederlage gegen die [[Ungarische Fußballnationalmannschaft]].
==== FC Arsenal ====
Podolski nahm mit der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|deutschen Nationalmannschaft]] an der [[Fußball-Europameisterschaft 2004|Europameisterschaft 2004]] in Portugal teil, wo er einmal eingewechselt wurde. Podolski wurde von Team-Chef [[Jürgen Klinsmann]] als Angreifer für den [[Konföderationen-Pokal 2005]] in Deutschland nominiert und belegte dabei mit dem Team den dritten Platz hinter Brasilien und Argentinien. 'Poldi' schoss im Cup drei Tore. Bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] kam er in jedem Spiel zum Einsatz und schoss 3 Tore (Stand 30.6.2006).
[[Datei:Flickr - Ronnie Macdonald - Lukas Podolski.jpg|mini|Podolski im Trikot des [[FC Arsenal]] (2012)]]
Zur Saison [[Premier League 2012/13|2012/13]] wechselte Podolski in die englische [[Premier League]] zum [[FC Arsenal]].<ref>[http://www.fc-koeln.de/news/detailansicht/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=4813&cHash=798324b1a22697bd2852832f171c8384 ''Lukas Podolski wechselt.''] In: ''fc-koeln.de'', 30. April 2012.</ref> Sein erstes Pflichtspiel bestritt er am 18. August 2012, dem ersten Spieltag, gegen den [[AFC Sunderland]] (0:0); er wurde in der 64. Spielminute durch [[Olivier Giroud]] ersetzt. In seinem dritten Premier-League-Spiel am 2. September 2012 erzielte er beim 2:0-Sieg gegen den [[FC Liverpool]] sein erstes Tor für Arsenal. In der [[UEFA Champions League 2012/13]] traf er am 18. September 2012 beim 2:1-Erfolg gegen [[HSC Montpellier]] zum ersten Mal.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.arsenal.com/match-menu/3553311/first-team/montpellier-v-arsenal?tab=report |titel=Montpellier 1–2 Arsenal – Match Report |datum=2012-09-18 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120920161639/http://www.arsenal.com/match-menu/3553311/first-team/montpellier-v-arsenal?tab=report |archiv-datum=2012-09-20 |abruf=2012-09-18}}</ref>
Gemessen an der Zahl verkaufter Trikots gehörte er im Jahr 2012 zu den zehn beliebtesten Fußballspielern in Großbritannien.<ref>[http://sportbild.bild.de/SPORT/fussball/international/2013/03/07/trikotverkaeufe/der-premier-league.html ''Top 10: Die zehn meistverkauften Trikots der Premier League'']. In: ''Sport Bild.'' 14. März 2013.</ref>
Die ARD-Auszeichnung ''[[Tor des Monats]]'' erhielt Podolski bisher acht mal; im Januar 2004, Mai 2004, Oktober 2004, Januar 2005, März 2005, Juni 2005, September 2005 und im April 2006. Damit führt er diese Wertung vor [[Jürgen Klinsmann]] an. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass die Wahl mittlerweile über ein [[Telefonvoting]] erfolgt und nicht mehr wie früher über einzusendende Postkarten. Zudem wird wöchentlich nach dem gleichen Verfahren ein [[Tor der Woche]] ermittelt, so dass die Zuschauer auch damit schon die Vorauswahl für das [[Tor des Monats]] beeinflussen. So hat ein Teenie-Idol wie Podolski in dieser Beziehung bessere Chancen als andere Spieler, deren Tore vielleicht spektakulärer sind. Am [[7. Mai]] [[2005]] war Podolski erstmalig zu Gast beim [[ZDF-Sportstudio]], wo er zwei Treffer beim Torwandschießen erzielte.
==== Inter Mailand ====
Von der italienischen Sportzeitung [[Tuttosport]] wurde Podolski 2005 mit 74 Stimmen zum drittbesten U21-Spieler Europas gewählt. Platz 1 und 2 belegten der Argentinier [[Lionel Messi]] (225 Stimmen) vom [[FC Barcelona]] und der Engländer [[Wayne Rooney]] (127) von [[Manchester United]].
Am 5. Januar 2015 wechselte Podolski auf Leihbasis bis zum Ende der Saison in die [[Fußball in Italien|italienische]] [[Serie A]] zu [[Inter Mailand]].<ref>Inter Mailand: [http://www.inter.it/en/news/47256 ''Lukas Podolski completes Inter switch''], 5. Januar 2015, abgerufen am 5. Januar 2015.</ref> Er debütierte einen Tag später, als er beim 1:1 gegen [[Juventus Turin]] im [[Derby d’Italia]] in der 54. Spielminute für [[Zdravko Kuzmanović]] eingewechselt wurde.<ref>[https://www.inter.it/en/match_center/4062 Spielbericht auf inter.it] abgerufen am 7. Januar 2015 (englisch)</ref> Anfang Februar 2015 wurde er nicht für den [[UEFA Europa League|Europa-League-Kader]] der Mailänder nachnominiert.<ref>Inter Mailand: {{Webarchiv |url=http://www.inter.it/en/news/47484 |text=''Inter's list for the Europa League knockout stages'' |wayback=20160925025407}}, 3. Februar 2015, abgerufen am 4. Februar 2015.</ref> Von neu zugegangenen Spielern, die in der laufenden Saison bereits für einen anderen Klub in der [[UEFA Champions League|Champions League]] gespielt hatten, durfte jeder Verein maximal einen Spieler nachnominieren und Trainer [[Roberto Mancini]] entschied sich für den ebenfalls in der Winterpause vom [[FC Bayern München]] verpflichteten [[Xherdan Shaqiri]].<ref>Kölner Stadt-Anzeiger: [http://www.ksta.de/internat--fussball/europa-league-nominierung-mancini-entscheidet-sich-gegen-podolski-und-fuer-shaqiri,15189372,29743122.html ''Mancini entscheidet sich gegen Podolski und für Shaqiri''], 3. Februar 2015, abgerufen am 4. Februar 2015.</ref> Sein erstes Tor für Inter erzielte Podolski am 28. April, dem 33. Spieltag, als er gegen [[Udinese Calcio]] den 2:1-Siegtreffer in der 65. Spielminute markierte.<ref>[https://www.transfermarkt.de/spielbericht/index/spielbericht/2478913 ''Spielbericht Udinese Calcio – Inter Mailand (1:2)''], auf transfermarkt.de, vom 28. April 2015.</ref> In acht seiner 17 Ligaeinsätze stand er in der Startelf und erzielte dabei lediglich einen Treffer.
==== Galatasaray Istanbul ====
Die Sportartikelfirma [[Adidas]] hat Podolski 2005 als einzigen Deutschen in ihre aktuelle Imagekampagne aufgenommen. In Werbespots trat er als Hauptdarsteller neben [[David Trézéguet]], [[Alessandro Del Piero]] und [[Djibril Cissé]] auf.
Zur Saison [[Süper Lig 2015/16|2015/16]] verpflichtete ihn der [[Fußball in der Türkei|türkische]] [[Süper Lig|Erstligist]] [[Galatasaray Istanbul]], bei dem er einen Dreijahresvertrag mit Option auf Verlängerung um ein weiteres Jahr unterzeichnete.<ref>[https://www.galatasaray.org/haber/futbol/medya-bilgilendirme-lukas-podolski/27304 Pressemitteilung] auf der Homepage von Galatasaray Istanbul (türkisch)</ref> Mit seinem ersten Pflichtspiel für den Verein am 8. August 2015 gewann er mit diesem den [[Türkischer Fußball-Supercup|türkischen Supercup]] durch einen 1:0-Sieg gegen [[Bursaspor]]. Bei seinem Ligadebüt am 15. August 2015 (1. Spieltag) erzielte er den Treffer zum 2:2-Endstand im Auswärtsspiel gegen [[Sivasspor]] in der 81. Minute. Am 26. Mai 2016 erzielte er im [[Türkischer Fußballpokal 2015/16|Pokalfinale]] den 1:0-Siegtreffer und wurde zum Spieler des Spiels gewählt.<ref>[https://www.tff.org/default.aspx?pageID=267&ftxtID=25174 54. Ziraat Türkiye Kupası Galatasaray'ın] auf der Homepage des türkischen Fußballverbands (türkisch)</ref> Die [[Süper Lig 2016/17|Saison 2016/17]] begann er wieder mit dem Sieg im Supercup (gegen [[Beşiktaş Istanbul]]).
== Kontroverse ==
==== Vissel Kobe ====
Zum 1. Juli 2017 wechselte Podolski nach [[Japan]] zu [[Vissel Kōbe]] in die bereits bei Halbzeit stehende [[J1 League|J1-League]]-Saison [[J1 League 2017|2017]].<ref>[https://www.kicker.de/news/fussball/intligen/startseite/668872/artikel_perfekt_podolski-wechselt-im-sommer-nach-japan.html ''Perfekt: Podolski wechselt im Sommer nach Japan''] ''kicker.de'', abgerufen am 2. März 2017.</ref> Die Ablösesumme betrug 2,6 Millionen Euro.<ref>[https://www.galatasaray.org/haber/gs-sportif-a-s/ozel-durum-aciklamalari/galatasaray-sportif-asden-aciklama/34981 Galatasaray Sportif AŞ'den açıklama] galatasaray.org, abgerufen am 2. März 2017 (türkisch)</ref> Bei seinem Pflichtspieldebüt am 29. Juli 2017 im Heimspiel gegen [[Ōmiya Ardija]] schoss er zwei Tore.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/zwei-tore-von-lukas-podolski-bei-vissel-kobe-debuet-in-japan-15127978.html ''Traumstart für Podolski''] faz.net, vom 30. Juli 2017.</ref> Im letzten Spiel der [[J1 League 2019|Saison 2019]], welche er mit Kōbe als Achter abschloss, erzielte Podolski beim 4:1 über Absteiger [[Júbilo Iwata]] drei Treffer. Am Neujahrstag 2020 beim Eröffnungssportereignis des [[Neues Nationalstadion (Tokio)|Neuen Nationalstadions von Tokyo]] konnte Podolski mit seinem Team erstmals den japanischen [[Kaiserpokal]] gewinnen. Danach endete sein Vertrag beim japanischen Erstligisten.
==== Antalyaspor ====
Wegen einer [[Satire]] des Radiosenders [[Eins Live]] will Podolski derzeit keine Interviews mehr für die Radiosender der [[ARD]] geben. Der Sender nimmt in der Satire "Poldis WM-Tagebuch" den [[Nationalspieler]] seit Beginn der WM auf die Hörner. Die Serie wird trotz der Unterlassungsbeschwerde fortgesetzt, erklärte der WDR am [[18. Juni]] [[2006]].
Im Januar 2020 kehrte Podolski in die türkische Süper Lig zurück und unterschrieb einen Vertrag bei [[Antalyaspor]].<ref>[https://www.spiegel.de/sport/fussball/lukas-podolski-wechselt-in-die-tuerkei-zu-antalyaspor-a-654108ae-f740-470e-882f-143bf2dd70bb ''Podolski wird ein Skorpion''], spiegel.de, abgerufen am 23. Januar 2020.</ref><ref>[https://www.fussballtransfers.com/sueper-lig/perfekt-poldi-findet-neuen-klub_113475 fussballtransfers.com]</ref> Am 3. Juni 2021 verabschiedete Antalyaspor Podolski via Twitter ohne vorherigen persönlichen Kontakt; der Vertrag lief zum Saisonende aus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kicker.de/was-fuer-eine-schande-podolski-enttaeuscht-von-antalyaspor-806608/artikel |titel=''"Was für eine Schande": Podolski enttäuscht von Antalyaspor'' |sprache=de-DE |abruf=2021-06-05}}</ref>
== Statistik ==
==== Górnik Zabrze ====
Zur [[Ekstraklasa 2021/22|Saison 2021/22]] unterschrieb Podolski mit 36 Jahren einen Einjahresvertrag bei dem polnischen Fußballverein [[Górnik Zabrze]], der die vorherige Saison im Mittelfeld der [[Ekstraklasa]] abgeschlossen hatte.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/lukas-podolski-wechselt-zu-gornik-zabrze-nach-polen-a-48658549-663f-45e5-b7b0-9abcb765a8a6 |titel=''Lukas Podolski wechselt zu Gornik Zabrze nach Polen'' |werk=Der Spiegel |sprache=de |abruf=2021-07-06}}</ref> Im Mai 2022 wurde seine Vertragslaufzeit um ein weiteres Jahr verlängert.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.kicker.de/auch-mit-37-noch-nicht-fertig-podolski-verlaengert-in-zabrze-902805/artikel |titel=''Auch mit 37 noch nicht fertig: Podolski verlängert in Zabrze'' |werk=Kicker |sprache=de |abruf=2022-05-20}}</ref> Im November 2022 wurde ein Treffer Podolskis aus 60 Metern in der [[Sportschau|ARD Sportschau]] zum Tor des Monats gewählt. Es war sein 13. Tor des Monats, was mit großem Abstand Rekord bedeutet.<ref>{{Internetquelle |autor=sportschau.de |url=https://www.sportschau.de/tor-des-monats/archiv/chronik20er/tdm-november-2022-102.html |titel=''Tor des Monats November 2022: Podolski gewinnt zum 13. Mal'' |sprache=de |abruf=2022-12-19}}</ref> Im Mai 2023 verlängerte Podolski seinen Vertrag bis Juni 2025.<ref>[https://www.sportschau.de/newsticker/dpa-podolski-macht-weiter-zabrze-vertrag-bis-2025-verlaengert-100.html ''Podolski macht weiter: Zabrze-Vertrag bis 2025 verlängert''] sportschau.de, abgerufen am 20. Mai 2023</ref> In seine Zabrze-Zeit fiel sein Abschiedsspiel in Köln am 10. Oktober 2024, bei dem eine Mannschaft von ehemaligen und aktuellen Spielern des 1. FC Köln gegen eine Auswahl unter dem Namen „Poldis 11“ spielte, in der auch viele Spieler von Górnik Zabrze spielten.
Poldis 11 gewann mit 5:3. Podolski spielte je eine Halbzeit für beide Mannschaften und erzielte dabei zwei Tore (jeweils eines für beide Mannschaften).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.express.de/sport/fussball/1-fc-koeln/1-fc-koeln-das-abschiedsspiel-von-lukas-podolski-im-liveticker-1-877826 |titel=FC-Abschied: Mit Pyro und Tränen: So emotional verlief der Poldi-Abend: „Einmal Kölner, immer Kölner“ |datum=2024-10-11 |sprache=de |abruf=2024-10-11}}</ref>
Im Rahmen des letzten Saisonspiels [[Ekstraklasa 2024/25|2024/25]] im Mai 2025 gab Podolski die Verlängerung seines Vertrages bis 30. Juni 2026 bekannt.<ref>{{Literatur |Titel=Lukas Podolski bei Górnik Zabrze: Verlängert Vertrag um ein weiteres Jahr |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2025-05-25 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/sport/fussball/lukas-podolski-bei-gornik-zabrze-verlaengert-vertrag-um-ein-weiteres-jahr-a-66a09b97-b40b-4da7-a1b9-40137677eb14 |Abruf=2025-05-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.gornikzabrze.pl/w/to-jeszcze-nie-koniec-lukas-podolski-na-d%C5%82u%C5%BCej-w-g%C3%B3rniku- |titel=To jeszcze nie koniec! Lukas Podolski na dłużej w Górniku! |datum=2025-05-24 |sprache=pl |abruf=2025-05-25}}</ref>
===Länderspiele===
''(Stand: 30. Juni 2006)''
*30 für Deutschland (alle als Spieler des [[1. FC Köln]])
===Länderspieltore===
=== Nationalmannschaft ===
Lukas Podolski spielte ab 2001 für deutsche Jugendauswahlmannschaften, beginnend mit der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-15-Junioren)|U15]].
''(Stand: 30. Juni 2006)''
*15 für Deutschland (alle als Spieler des [[1. FC Köln]])
Zu den Gerüchten, der [[Fußball in Polen|polnische]] Fußballverband [[PZPN]] habe ihn eingeladen, für die [[Polnische Fußballnationalmannschaft|polnische Nationalmannschaft]] anzutreten, er aber habe dies aus finanziellen Gründen abgelehnt, erklärte er: „Niemand hat mir vorgeschlagen, für Polen zu spielen, als dies noch möglich war. Die Offiziellen haben den günstigen Moment verschlafen.“<ref>Thomas Urban: {{Webarchiv |url=http://www.11freunde.de/artikel/die-spaetaussiedler-miro-poldi-und-co |text=''Schwarze Adler, Weiße Adler. Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik'' |wayback=20180718153404}}. Göttingen 2011, S. 166.</ref>
===Bundesligaspiele===
''(nach dem 34. Spieltag der Saison 2005/2006)''
*51 für den [[1. FC Köln]]
Ende Mai/Anfang Juni 2004 nahm er mit der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)|U21]] an der in Deutschland stattfindenden [[U-21-Fußball-Europameisterschaft 2004|Junioreneuropameisterschaft]] teil. Bereits nach der Vorrunde, in der Podolski zweimal eingesetzt wurde, war der deutsche Nachwuchs ausgeschieden. Aber ohne dass er einmal für die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|A-Nationalmannschaft]] gespielt hatte, wurde Podolski als fünfter Stürmer für das [[Fußball-Europameisterschaft 2004/Deutschland|deutsche Aufgebot]] für die [[Fußball-Europameisterschaft 2004]] nominiert. Nur vier Tage nach dem letzten Spiel der U-21-EM wurde er zum Vorbereitungsspiel der A-Mannschaft gegen [[Ungarische Fußballnationalmannschaft|Ungarn]] in Kaiserslautern eingeladen. In der Schlussviertelstunde wurde er eingewechselt, damit war die Entscheidung, künftig im deutschen Nationaltrikot zu spielen, endgültig gefallen. Das Spiel ging mit 0:2 verloren. Bei der EM in [[Portugal]] wurde er im entscheidenden dritten Vorrundenspiel in der Halbzeit eingewechselt, doch die Partie gegen [[Tschechische Fußballnationalmannschaft|Tschechien]] ging verloren – und auch die A-Mannschaft schied frühzeitig aus.
===Bundesligatore===
''(nach dem 34. Spieltag der Saison 2005/2006)''
*22 Tore insgesamt für den [[1. FC Köln]]
[[Datei:Lukas Podolski 20120609.jpg|mini|hochkant|Podolski im Trikot der Nationalmannschaft in einer Spielszene während der [[Fußball-EM 2012|Europameisterschaft 2012]]]]
===Saison 2005/2006 in der 1.Bundesliga===
Nach dem Scheitern wurde der Umbau der Mannschaft für die bevorstehende Heim-WM vorangetrieben und Podolski wurde regelmäßig in der Nationalmannschaft eingesetzt. Bei einer Asienreise des Teams Ende 2004 gab er gegen Japan sein Startelfdebüt und erzielte am 21. Dezember gegen Thailand seine ersten beiden Tore für Deutschland. Am [[FIFA-Konföderationen-Pokal 2005]] in Deutschland nahm er als Stammspieler teil und schoss in vier Spielen drei Tore. Nach dem Turnier erzielte er in einem Länderspiel gegen Südafrika drei Tore selbst und legte den vierten Treffer auf. Danach war er in allen WM-Vorbereitungsspielen Stammspieler. Bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|WM 2006]] kam er in jedem Spiel der deutschen Mannschaft zum Einsatz und schoss drei Tore. Die technische Kommission der [[FIFA]] wählte ihn danach zum besten jungen Spieler der WM, noch vor so prominenten Spielern wie [[Lionel Messi]] (Argentinien) oder [[Cristiano Ronaldo]] (Portugal). Mit 21 Jahren hatte er bereits 16 Länderspieltore erzielt, was zuvor keinem anderen Spieler in diesem Alter gelungen war.<ref>[http://www.fussball24.de/fussball/114/128/139/36839-torjaeger-podolski-bester-seines-alters ''Torjäger Podolski: Bester seines Alters'']. In: ''Fussball24.de'', 3. September 2006.</ref>
*32 Spiele in der Saison 2005/2006 für den [[1. FC Köln]]
*12 Tore in der Saison 2005/2006 für den [[1. FC Köln]]
*9 Vorlagen in der Saison 2005/2006 für den [[1. FC Köln]]
In der EM-Qualifikation von September 2006 bis November 2007 war er erneut sehr erfolgreich und erzielte in neun Partien acht Tore. Zum 13:0 gegen [[San-marinesische Fußballnationalmannschaft|San Marino]], dem höchsten deutschen Sieg aller Zeiten in einem Qualifikationsspiel, trug er vier Treffer bei. Ein Spiel verpasste er, weil er zuvor am 7. Oktober 2006 in einem Freundschaftsspiel gegen [[Georgische Fußballnationalmannschaft|Georgien]] nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt und gesperrt worden war. Es war die erste Rote Karte seiner Profikarriere. Bei der [[Fußball-Europameisterschaft 2008|Europameisterschaft 2008]] gehörte er dann wieder zur ersten Elf. Bei den ersten beiden Spielen Deutschlands in der Gruppenphase – dem 2:0 gegen [[Polnische Fußballnationalmannschaft|Polen]] am 8. Juni in [[Klagenfurt am Wörthersee]] und dem 1:2 gegen [[Kroatische Fußballnationalmannschaft|Kroatien]] am 12. Juni am selben Ort – erzielte er alle drei Feldtore der deutschen Mannschaft. Im Viertelfinale gegen [[Portugiesische Fußballnationalmannschaft|Portugal]] und im Halbfinale gegen die [[Türkische Fußballnationalmannschaft|Türkei]] bereitete er beide Treffer von [[Bastian Schweinsteiger]] vor. Von der Expertenkommission der [[UEFA]] wurde er einen Tag nach der Endspielniederlage gegen [[Spanische Fußballnationalmannschaft|Spanien]] in das [[Fußball-Europameisterschaft 2008#UEFA-All-Star-Team|All-Star-Team]] der EM 2008 gewählt.
===Saison 2004/2005 in der 2.Bundesliga===
*30 Spiele in der Saison 2004/2005 für den [[1. FC Köln]]
*24 Tore in der Saison 2004/2005 für den [[1. FC Köln]]
2008/09 spielte er wieder in neun der zehn Qualifikationsspiele für das folgende Großturnier. Zusammen mit den Freundschaftsspielen in dieser Zeit schoss er im Schnitt in jedem zweiten Länderspiel ein Tor. Am 6. September 2008 erzielte Podolski gegen Liechtenstein seinen 30. Nationalmannschaftstreffer. Er war (mit einem damaligen Alter von 23 Jahren und 3 Monaten) der jüngste deutsche Nationalspieler, dem dies gelungen war. Weltweit waren bis dato nur sechs Spieler jünger: [[Pelé]], [[Sven Rydell]], [[Ronaldo (Fußballspieler, 1976)|Ronaldo]], [[Sándor Kocsis]], [[Stern John]] und [[Ferenc Puskás]]. Beim WM-Qualifikationsspiel Deutschland gegen Wales am 1. April 2009 in [[Cardiff]] lieferte sich Podolski mit Michael Ballack in der 67. Minute der Partie zunächst eine verbale Auseinandersetzung und schlug ihm dann scheinbar ins Gesicht. Zuvor hatte Ballack dem Stürmer lautstark taktische Anweisungen gegeben. Die vermeintliche Tätlichkeit blieb seitens des DFB und der FIFA ohne Sanktionen, Podolski spendete jedoch freiwillig 5000 Euro an eine Fair-play-Aktion des DFB.<ref>[https://www.stern.de/sport/fussball/nationalmannschaft-podolskis-ohrfeige-bleibt-ohne-folgen-660053.html ''Podolskis Ohrfeige bleibt ohne Folgen'']. In: ''stern.de'', 3. April 2009.</ref>
===Saison 2003/2004 in der 1.Bundesliga===
*19 Spiele in der Saison 2003/2004 für den [[1. FC Köln]]
Am 6. Mai 2010 wurde er von Bundestrainer [[Joachim Löw]] in den Kader für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2010|WM 2010]] berufen. Dort erzielte er im ersten Gruppenspiel das erste Tor, verschoss aber im zweiten Spiel gegen Serbien als dritter deutscher Nationalspieler nach [[Uli Hoeneß]] 1974 und [[Uli Stielike]] 1982 einen Elfmeter bei einer Weltmeisterschaft.<ref>Peter Ahrens: [https://www.spiegel.de/sport/fussball/wm-flop-gegen-serbien-podolski-und-klose-vermiesen-deutschland-das-fussballfest-a-701485.html ''WM-Flop gegen Serbien. Podolski und Klose vermiesen Deutschland das Fußball-Fest.''] In: ''[[Der Spiegel|Spiegel]] online.'' 18. Juni 2010.</ref> Im Achtelfinale dagegen schoss er das 2:0 gegen England (Endstand: 4:1). Nach der Halbfinalniederlage gegen den späteren Weltmeister Spanien setzte er im Spiel um Platz 3 aus: Es war das erste WM-Spiel, das er seit seiner ersten Nominierung verpasste.
*10 Tore in der Saison 2003/2004 für den [[1. FC Köln]] (Rekord für einen 18-Jährigen)
In der Qualifikation für die Europameisterschaft 2012 trat er erneut neunmal für Deutschland an, hatte mit drei Treffern aber seine bis dahin schlechteste Torquote. Aber es wurden alle neun Spiele gewonnen. Podolski wurde danach für den [[Fußball-Europameisterschaft 2012/Deutschland#Kader|Kader]] der [[Fußball-Europameisterschaft 2012|EM 2012]] nominiert und stand im ersten Spiel wieder in der Startelf. Bei der [[Fußball-Europameisterschaft 2012/Gruppe B#Dänemark – Deutschland 1:2 (1:1)|Vorrundenbegegnung gegen Dänemark]] (2:1) am 17. Juni absolvierte er im Alter von 27 Jahren und 13 Tagen sein [[Liste der Fußballspieler mit mindestens 100 Länderspielen|100. Länderspiel]]. Er löste damit [[Franz Beckenbauer]] als jüngsten deutschen „Hunderter“ ab und war europaweit bis zum 22. März 2013 der jüngste Spieler, der diese Zahl an Länderspieleinsätzen erreicht hatte.<ref>Stefan Hermanns, Michael Rosentritt: [https://www.tagesspiegel.de/sport/fussball-em/lukas-podolski-vor-seinem-100-laenderspiel-ein-traum-und-ein-gewisser-stolz/6760808.html ''„Ein Traum – und ein gewisser Stolz“.''] In: ''Tagesspiegel online.'' 17. Juni 2012, abgerufen am 17. Juni 2012.</ref> (Am 22. März 2013 wurde er von [[Sergio Ramos]] als jüngster europäischer „Hunderter“ abgelöst.<ref>[http://de.uefa.com/worldcup/news/newsid=1933545.html#ramos+macht+voll uefa.com: ''Ramos bestreitet 100. Länderspiel'']</ref>) In dem Spiel erzielte er sein 44. Länderspieltor zur 1:0-Führung. Darüber hinaus wurde er anschließend von der UEFA zum „Man of the Match“ gewählt. Im Viertelfinale wählte Trainer [[Joachim Löw]] dann auf der linken Angriffsseite eine neue Formation mit [[Marco Reus]] aus und Podolski musste aussetzen. Im Halbfinale kehrte er in die Startaufstellung zurück, wurde aber nach einem 0:2-Rückstand in der Halbzeit gegen Reus ausgewechselt, das Turnieraus konnte jedoch nicht mehr abgewendet werden.
[[Datei:Germany lifts the 2014 FIFA World Cup.jpg|mini|Podolski (mit dem Pokal) nach dem [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014#Finale|Gewinn der Weltmeisterschaft 2014]]]]
Beim 4:2-Sieg im Freundschaftsspiel gegen [[Ecuadorianische Fußballnationalmannschaft|Ecuador]] am 29. Mai 2013 in [[Boca Raton]] stellte Podolski nach nur neun Sekunden mit seinem ersten von zwei Toren einen neuen Rekord (seit Beginn der Zeitmessung im Fußball) auf für den zu dem Zeitpunkt am schnellsten erzielten Treffer bei einem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.dfb.de/news/de/d-nationalmannschaft/podolski-ein-riesenkompliment-an-die-neuen/43714.html |text=''Podolski: "Ein Riesenkompliment an die Neuen"'' |archive-is=20130630204251}}</ref> Damit erzielte er das bisher zweitschnellste Länderspieltor im internationalen Vergleich hinter dem San-Marineser [[Davide Gualtieri]], der 1993 gegen [[Englische Fußballnationalmannschaft|England]] 8,3 Sekunden benötigt hatte. Am 24. März 2024 wurde Podolskis Rekord von [[Florian Wirtz]] mit seinem ersten Länderspieltor beim 2:0-Sieg im Freundschaftsspiel gegen [[Französische Fußballnationalmannschaft|Frankreich]] um eine Sekunde unterboten. Wenige Stunden zuvor hatte aber der Österreicher [[Christoph Baumgartner]] bereits nach sieben Sekunden ein Tor beim Spiel gegen die [[Slowakische Fußballnationalmannschaft|Slowakei]] erzielt.<ref>[https://www.kicker.de/schnellstes-laenderspieltor-wirtz-schreibt-gegen-frankreich-dfb-geschichte-1004322/artikel kicker.de: „Schnellstes Länderspieltor: Wirtz schreibt gegen Frankreich DFB-Geschichte“]</ref>
Mit seinem 48. Tor überholte er zudem [[Jürgen Klinsmann]] und [[Rudi Völler]] und belegt den dritten Platz der „[[Liste der Torschützen der deutschen Fußballnationalmannschaft|ewigen Torschützenliste]]“ der Nationalmannschaft.
Am 8. Mai 2014 wurde er von Bundestrainer [[Joachim Löw]] in den vorläufigen Kader der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|WM 2014]] in Brasilien berufen. Er kam bei zwei Vorrunden-Spielen zum Einsatz, insgesamt 53 Minuten.<ref>SID: [https://www.ran.de/fussball/weltmeisterschaft/news/dfb-wm-statistik-drei-spieler-690-minuten-dabei-130615 ''DFB-WM-Statistik: Drei Spieler 690 Minuten dabei'']. In: ''ran.de'', 14. Juli 2014.</ref> Am 13. Juli wurde er mit der Nationalmannschaft [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|Weltmeister]].
Nach dem Rücktritt von [[Miroslav Klose]] war er unter den noch aktiven deutschen Nationalspielern derjenige mit den meisten Einsätzen und den meisten Toren. Nur Klose (137) und [[Lothar Matthäus]] (150) haben mehr Länderspiele bestritten und nur Klose (71) und [[Gerd Müller]] (68) mehr Tore für Deutschland erzielt.<ref>[https://www.dfb.de/news/detail/die-laenderspiel-splitter-zum-schottland-spiel-105137/ dfb.de: „Die Länderspiel-Splitter zum Schottland-Spiel“]</ref>
Für die [[Fußball-Europameisterschaft 2016]] in Frankreich wurde er erneut in den [[Fußball-Europameisterschaft 2016/Deutschland|Kader der Nationalmannschaft]] aufgenommen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.dfb.de/die-mannschaft/team/ |text=Der Kader für die Europameisterschaft in Frankreich 2016 (10. Juni bis 10. Juli) |wayback=20160531132126}}, dfb.de, abgerufen am 31. Mai 2016.</ref> Im Turnier wurde er im Achtelfinale gegen die [[Slowakische Fußballnationalmannschaft|Slowakei]] beim Stand von 3:0 in der Schlussviertelstunde eingewechselt.
Am 15. August 2016 trat Podolski aus der Nationalmannschaft zurück.<ref>[http://www.dfb.de/news/detail/podolski-tritt-aus-nationalmannschaft-zurueck-151817/ Podolski tritt aus Nationalmannschaft zurück] dfb.de, abgerufen am 15. August 2016.</ref> Sein [[Abschiedsspiel (Fußball)|Abschied]] fand am 22. März 2017 beim Freundschaftsspiel gegen [[Englische Fußballnationalmannschaft|England]] in [[Signal Iduna Park|Dortmund]] statt, bei dem er mit einem Distanztreffer den Siegtreffer zum 1:0 erzielte, der von den Zuschauern der [[Sportschau]] zum [[Tor des Monats]] März 2017 und zum [[Tor des Jahres]] 2017 gewählt wurde.<ref>[http://www.dfb.de/news/detail/podolski-schiesst-deutschland-zum-10-gegen-england-164343/ Siegtor gegen England: Toller Poldi-Abschied im Video] dfb.de, abgerufen am 23. März 2017.</ref><ref>[http://www.dfb.de/die-mannschaft/spiele-termine/?spieledb_path=%2Fmatches%2F2245752 Spieldaten] auf dfb.de, abgerufen am 23. März 2017.</ref><ref name="tdj">[https://www.ksta.de/sport/fussball/tor-des-jahres-podolskis-treffer-gegen-england-gewinnt--29568808 ''Tor des Jahres Podolskis Treffer gegen England gewinnt''] auf ksta.de, abgerufen am 28. Januar 2018.</ref>
== Spielweise ==
Podolski hat – insbesondere mit seinem stärkeren linken Fuß – einen äußerst wuchtigen Torschuss und einen direkten und schnörkellosen Stil,<ref name="Schnell">Markus Völker: [https://taz.de/Lukas-Podolski-bei-Arsenal/!5082162/ ''Schnell, schnell, schnell'']. In: ''taz.'' 11. Oktober 2012.</ref> mit dem er häufig zielgerichtete Vorlagen gibt und punktgenaue Tore aus großer Distanz erzielt. Er gilt daher auch als guter Freistoßschütze. Früher noch im Sturmduo mit [[Miroslav Klose]] eingesetzt, spielte er in der Nationalmannschaft meist auf der linken Seite als hängende Spitze, konnte aber auch im Sturmzentrum spielen, wie über weite Strecken beim 1. FC Köln. Beim FC Arsenal kam er vor allem als Spielmacher hinter der Spitze zum Einsatz, dort variierte er häufig die verschiedenen Offensivpositionen.<ref name="Schnell" />
* [[Türkischer Fußball-Supercup|Türkischer Supercupsieger]]: [[Liste der türkischen Supercup-Spiele#TFF Süper Kupa 2015|2015]], [[Liste der türkischen Supercup-Spiele#Turkcell Süper Kupa 2016|2016]]
* [[Fußballer des Monats]]: Dezember 2003, April 2004, Januar 2005, April 2006
* [[Tor des Monats|Torschütze des Monats]]: <sub>(Rekordhalter)</sub> Januar 2004, Mai 2004, Oktober 2004, Januar 2005, März 2005, Juni 2005, September 2005, April 2006, Juli 2008, Februar 2011, Juli 2016 (mit [[Dirk Nowitzki]]), März 2017, November 2022
* [[Tor des Jahres|Torschütze des Jahres]]: 2017, 2022
* [[Liste der Torschützenkönige der 2. Fußball-Bundesliga|Torschützenkönig der 2. Bundesliga]]: 2005
* [[Fußball-Weltmeisterschaft#Bester junger Spieler|Bester junger Spieler der Weltmeisterschaft]]: 2006
** Deutschland – Australien (Weltmeisterschaft 2010)
** Deutschland – Dänemark (Europameisterschaft 2012)
== Rekorde ==
* Häufigster [[Tor des Monats|Torschütze des Monats]] (13)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.express.de/sport/fussball/1-fc-koeln/lukas-podolski-neuer-traum-treffer-baut-seine-rekord-bilanz-aus-380528 |titel=Lukas Podolski erzielt Tor des Monats: Rekord-Bilanz ausgebaut {{!}} Express |abruf=2022-12-19}}</ref>
[[Datei:Podolskibenefiz.jpg|mini|Podolski vor dem Benefizspiel „Lukas & Friends vs. Per & Friends“ (2013)]]
Im Jahr 2010 gründete er seine eigene [[Lukas-Podolski-Stiftung]], mit der Sport- und Bildungsprojekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche realisiert werden. Unter anderem unterstützt Podolski die [[Sepp-Herberger-Stiftung]], das Hilfswerk [[Die Arche – Christliches Kinder- und Jugendwerk|Die Arche]] und die Kampagnen der [[Deutsche Knochenmarkspenderdatei|Deutschen Knochenmarkspenderdatei]].
Am 20. Mai 2013 fand in Köln das Benefizspiel „Lukas & Friends vs. [[Per Mertesacker|Per]] & Friends“ statt. Die Einnahmen von 100.000 Euro gingen zu gleichen Teilen an die Lukas-Podolski- und an die Per-Mertesacker-Stiftung, die sich ebenfalls für benachteiligte Kinder einsetzt.
2014 stellte sich Podolski ehrenamtlich der ersten DFB-Gesundheitsaktion „Bleib am Ball“ als Leitfigur zur Verfügung, deren Förderpartner die [[Deutsche Krebshilfe]] und die [[Deutsche Krebsgesellschaft]] sind. Ihr Ziel ist die Bekämpfung der [[Volkskrankheit]] Krebs.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.krebshilfe.de/startseite/aktuelle-themen/article/bleib-am-ball-bewegung-senkt-dein-krebsrisiko.html |text=Bleib am Ball – Bewegung senkt Dein Krebsrisiko |wayback=20140518134458}}, krebshilfe.de vom 31. Januar 2014, abgerufen am 18. Mai 2014.</ref>
Zugunsten diverser Kinderhilfsorganisationen und -aktionen versteigerte Podolski mehrmals persönliche Gegenstände wie Trikots oder einen gemeinsamen Nachmittag in seiner Eisdiele auf der Charity-Auktionsplattform [[United Charity]].<ref>[https://www.unitedcharity.de/Prominente/Lukas-Podolski Lukas Podolskis Auktionen bei United Charity], United Charity, abgerufen am 12. April 2018.</ref>
== Unternehmer ==
[[Datei:2018-01-06-Mangal Döner Podolski-5862.jpg|mini|Podolski bei der Eröffnung des Imbiss „Mangal Döner“ in Köln, 2018]]
Im Juni 2017 eröffnete Podolski unter dem Namen „Ice Cream United“ im [[Belgisches Viertel (Köln)|Belgischen Viertel]] in [[Köln]] eine [[Eisdiele]]. Diese betreibt er zusammen mit einer italienischstämmigen Familie befreundeter Eisverkäufer.<ref>{{Internetquelle |autor=Eliana Berger |url=http://www.ksta.de/koeln/-ice-cream-united--eroeffnungstermin-fuer-eisdiele-von-lukas-podolski-steht-fest-27837506 |titel=„Ice Cream United“ Eröffnungstermin für Eisdiele von Lukas Podolski steht fest |werk=[[Kölner Stadtanzeiger]] |datum=2017-06-21 |abruf=2017-06-22}}</ref> Anfang Januar 2018 eröffnete er gemeinsam mit türkischstämmigen Gastronomen aus dem Kölner [[Eigelstein (Köln)|Eigelsteinviertel]] den [[Döner Kebab|Dönerimbiss]] „Mangal Döner“ am [[Kölner Ringe|Chlodwigplatz]] in Köln, den er als Teilhaber mitbetreibt und der seinen Namen mit der Rückennummer 10 als Zusatz trägt; eine Filiale in [[Düsseldorf]] und [[Koblenz]] kamen hinzu,<ref>{{Internetquelle|url=https://www.inrlp.de/rlp/koblenz/lukas-podolski-doener-in-koblenz-warten-hat-ein-ende-eroeffnungstermin-steht-art-5692856|titel=Das Warten hat ein Ende: Erster Poldi-Döner in Rheinland-Pfalz hat einen Eröffnungstermin|autor=Alicia Dengler, Jessica Becker|werk=InRLP.de|datum=2023|abruf=2023-11-04}}</ref> eine Filiale am [[Kottbusser Damm]] in [[Berlin]] wurde 2024 eröffnet<ref>{{Internetquelle |autor=Tomasz Kurianowicz,Marcus Weingärtner |url=https://www.berliner-zeitung.de/panorama/doenerladen-in-berlin-kreuzberg-nach-spott-ueber-standort-meldet-sich-lukas-podolski-zu-wort-li.2170260 |titel=Dönerladen in Berlin-Kreuzberg: Nach Spott über Standort meldet sich Lukas Podolski zu Wort |werk=berliner-zeitung.de |datum=2023-12-20 |abruf=2023-12-21}}</ref> und wieder geschlossen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/leute/Lukas-Podolskis-Doener-Bude-in-Berlin-ist-dicht-article25345893.html |titel=Lukas Podolskis Döner-Bude in Berlin ist dicht |werk=n-tv.de |datum=2024-11-07 |abruf=2024-11-07}}</ref> Im Frühjahr 2025 wurde eine weitere Filiale in der [[Augsburg]]er Innenstadt eröffnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-fussball-weltmeister-lukas-podolski-eroeffnet-mangal-doener-108900410 |titel=Fußball-Weltmeister Lukas Podolski eröffnet Mangal-Döner in Augsburg |werk=augsburger-allgemeine.de |datum=2025-04-14 |abruf=2025-04-14}}</ref> Nach eigenen Angaben hat er selbst eine besondere Beziehung zu den Speisen Döner und Eiscreme, mit Ersterem sei er nach seiner Einwanderung nach Deutschland groß geworden.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Parth |url=https://www.spiegel.de/panorama/leute/lukas-podolski-eroeffnet-doener-laden-in-koeln-a-1186568.html |titel=Schau den Lukas |werk=spiegel.de |hrsg=Spiegel Verlag |datum=2017-01-06 |abruf=2017-01-06}}</ref> Darüber hinaus ist Podolski an dem Brauhaus „Zum Prinzen“ auf dem Kölner [[Alter Markt (Köln)|Alter Markt]] beteiligt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.waz.de/region/weltmeister-lukas-podolski-verkauft-jetzt-auch-doener-in-koeln-id213032855.html?newsletter=true |titel=Weltmeister Lukas Podolski verkauft jetzt auch Döner in Köln |werk=waz.de |datum=2017-01-06 |abruf=2017-01-07}}</ref>
Seit 2014 ist Podolski Inhaber des eigenen [[Modelabel]]s ''LP STRASSENKICKER'', über das eigens für ihn entworfene Freizeit- und Sportbekleidung vertrieben wird. Neben weltweitem Onlinehandel unterhält das Modelabel einen eigenen [[Flagshipstore]] auf dem Kölner Alter Markt.
Im Köln-Mülheimer Areal [[Carlswerk]] betreibt Podolski die „Straßenkicker Base“ mit einer Zweigstelle seines Dönerimbiss, einem Bekleidungsgeschäft, einer [[Sportsbar]] und einer Fußballhalle mit insgesamt sieben Kleinspielfeldern.<ref>{{Internetquelle |autor=Columbus Interactive GmbH www.columbus-interactive.de |url=https://www.carlswerk.de/blog/prominenter-mieter-lukas-podolski-eroeffnet-fussballhalle-im-carlswerk/ |titel=Prominenter Mieter: Lukas Podolski eröffnet Fußballhalle im Carlswerk - Carlswerk |abruf=2021-12-06}}</ref>
Podolski ist mit dem Musikmanager Markus Krampe Veranstalter des Musikfestivals ''[[Glücksgefühle Festival]]'' auf dem [[Hockenheimring]]. Bei der Erstausgabe im September 2023 wurden laut Veranstalter rund 130.000 Tickets verkauft.<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-gluecksgefuehle-festival-auf-dem-hockenheimring-gestartet-100.html |titel=Baden-Württemberg: Glückliche Gesichter beim "Glücksgefühle-Festival" |sprache=de |abruf=2023-09-18}}</ref>
== TV-Karriere ==
Ende Juni 2021 gab die [[RTL Group|RTL-Gruppe]] eine Zusammenarbeit mit Podolski bekannt. Er soll in diversen [[Unterhaltungsshow]]s sowie im Sport-Bereich mitwirken.<ref>[https://www.rtl.de/cms/das-supertalent-2021-fussball-star-lukas-podolski-ist-der-erste-juror-4786748.html Fußball-Star Lukas Podolski ist Supertalent-Juror!], rtl.de, 29. Juni 2021, abgerufen am 29. Juni 2021.</ref> Zudem war vorgesehen, dass er ab der 15. Staffel der [[Jury (Wettbewerb)|Jury]] von ''[[Das Supertalent]]'' angehören wird. Aufgrund eines positiv ausgefallenen Corona-Tests nach dem ersten Drehtag wurde er für die restlichen Aufzeichnungen durch die [[Ehrlich Brothers]] ersetzt. Am 20. November 2021 trat er in der Sendung [[Bin ich schlauer als...?|Bin ich schlauer als Lukas Podolski?]] an, um sich in einem Logik- und Klugheitstest mit Deutschland und einigen Gast-Promis zu messen. Im September 2022 trat er bei [[Denn sie wissen nicht, was passiert]] auf.
== Sonstiges ==
{{Infobox Chartplatzierungen
| Singles =
{{Single
|Liebe deine Stadt <small>(mit [[Mo-Torres]] & [[Cat Ballou]])</small>
[[Datei:Lukas-Podolski-2014-3.jpg|mini|Lukas Podolski bei der deutschen Premiere des Films ''[[The Expendables 3]]'' in Köln (2014)]]
* [[Datei:Lukas Podolski Mural in der kölner Südstadt.jpg|mini|Lukas-Podolski-Mural in der Kölner Südstadt]]Podolski ist in der Öffentlichkeit unter dem Spitznamen ''Poldi'' bekannt, in Anspielung auf die Kölner [[Karneval]]stradition auch als ''Prinz Poldi''.
* Vom 26. August bis zum 17. September 2006 engagierte er sich als [[Botschafter]] für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit Behinderung]] in Deutschland.
* Sein Ausspruch „So ist Fußball, manchmal gewinnt der Bessere!“ wurde bei der Verleihung des [[Deutsche Akademie für Fußball-Kultur|Deutschen Fußball-Kulturpreises]] 2006 als „Fußballspruch des Jahres“ ausgezeichnet.
* Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 entstand der Kurzfilm [[Poldis Engel]], ein offizieller Kulturbeitrag der Stadt Köln für [[Public Viewing]]s. Die drei weiblichen Hauptfiguren sind Podolski-Fans, mit dessen Spitznamen der Filmtitel spielt.
* Wegen einer [[Satire]] des Radiosenders ''[[1 Live]]'' gab Podolski während der ersten zwei Wochen der WM 2006 für die Radiosender der [[ARD]] keine Interviews. Der Radiosender hatte in der Satire „Das WM-Tagebuch von Lukas Podolski“ den [[Nationalspieler]] parodiert. Die Serie des [[Satiriker]]s [[Jan Böhmermann]] wurde trotz einer Unterlassungsklage entschärft als „Lukas’ Tagebuch“ fortgesetzt. Podolskis Rechtsvertreter zogen die Klage in der mündlichen Verhandlung vor dem [[Landgericht München I]] schließlich zurück.<ref>DWDL.de: [https://www.dwdl.de/story/11405/lukas_podolski_zieht_klage_gegen_wdr_zurck/ Lukas Podolski zieht Klage gegen WDR zurück] (abgerufen am 26. März 2014)</ref> Von Böhmermann stammt der Ausspruch „Fußball ist wie Schach – nur ohne Würfel!“, den mehrere Medien fälschlicherweise Podolski zugeschrieben haben.<ref>[[Stefan Niggemeier]]: [https://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/41728/2/1 Seite 2: Ein Pingpong-Spiel voller selbstreferenzieller Anspielungen.] Süddeutsche Zeitung Magazin, 21. März 2014, S. 49.</ref>
* Podolski machte auch Werbung u. a. für ''[[SolarWorld]]''<ref>{{Webarchiv |url=http://podolski.solarworld.de/ |text=podolski.solarworld.de |wayback=20101204102159}}</ref> und für die Stadt München als Bewerber für die Olympischen Winterspiele 2018.<ref>youtube.de: [https://www.youtube.com/watch?v=V-KPQx0UVn0 München bewirbt sich um die Winterspiele 2018]</ref> Für den Getränkehersteller ''[[Pepsi]]'' wirkte er neben anderen Fußball-Weltstars wie [[Lionel Messi]], [[Frank Lampard]], [[Didier Drogba]] oder [[Fernando Torres]] in einem Werbespot zur Europameisterschaft 2012 mit.<ref>{{Webarchiv |url=http://t3n.de/news/lukas-podolski-zeigt-375243/ |text=''Lukas Podolski zeigt, was Facebook-Marketing wert sein kann.'' |wayback=20120316015707}} In: ''t3n.de'', 14. März 2012, abgerufen am 15. März 2012.</ref>
* Podolski schmückte bisher dreimal das Cover der Spieleserie ''[[FIFA (Computerspielreihe)|FIFA]]'' als Werbefigur.
* Am 1. Juni 2012 veröffentlichte er mit der Kölner Rockband [[Brings]] eine EM-Version des Liedes ''Halleluja''.
* Um die Fußballjugend der Stadt Bergheim zu fördern, spendete Podolski 160.000 Euro für die neue [[Kunstrasen]]anlage des ''Stadions Süd-West''. Zudem stiftete er einen neuen Rollrasen für den Naturrasenplatz. Die Stadt benannte daraufhin das Bergheimer Stadion in ''Lukas-Podolski-Sportpark'' um.<ref>{{Internetquelle |autor=Dietmar Fratz |url=http://www.rundschau-online.de/podolski-sportfest--lukas-ist-ein-gluecksfall--11564364 |titel=„Lukas ist ein Glücksfall“ |hrsg=Kölnische Rundschau |datum=2010-11-08 |abruf=2017-04-26}}</ref>
* Im Januar 2013 verhalf Podolski dem [[Polen|polnischen]] [[Ekstraklasa|Erstligisten]] [[Górnik Zabrze]] zu einem Ausrüstervertrag mit ''[[Adidas]]'', da er ein großer Fan der Mannschaft ist und mit dem Unternehmen einen Sponsorenvertrag hat.<ref>{{Internetquelle |autor=Joanna Haśnik |url=http://www.gornikzabrze.pl/aktualnosci/wydarzenia/110113-lukasz-podolski-wsparl-gornika-w-rozmowach-z-adidasem |titel=Łukasz Podolski wsparł Górnika w rozmowach z Adidasem |hrsg=Górnik Zabrze |datum=2013-01-11 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130114023212/http://www.gornikzabrze.pl/aktualnosci/wydarzenia/110113-lukasz-podolski-wsparl-gornika-w-rozmowach-z-adidasem |archiv-datum=2013-01-14 |abruf=2013-01-11}}</ref>
* Seit August 2013 wird Podolski von Nassim Touihiri von ''Fair Play Career Management'' beraten. Zuvor war er zwölf Jahre lang bei Kon Schramm von ''Player Management Come&Play''.<ref>[http://www.ksta.de/internat--fussball/-beraterwechsel-podolski-laesst-schramm-fallen,15189372,24151806.html ksta.de] Beraterwechsel: Podolski lässt Kon Schramm fallen</ref>
* Der Satiriker [[Klaus Hansen (Politikwissenschaftler)|Klaus Hansen]] veröffentlichte die ''Poldi-Dialoge'', geschickt auf Podolski zugeschnittene Zwiegespräche zu diversen Fußballfragen und -antworten.<ref>{{Internetquelle |autor=Simon Lorenz |url=http://www.ksta.de/aus-dem-kreis/neuerscheinung-im-dadaistischen-dialog-mit-podolski,16364862,21149216.html |titel=„Im dadaistischen Dialog mit Podolski“ |hrsg=Kölner StadtAnzeiger |datum=2012-12-19 |abruf=2013-01-01}}</ref>
* Podolski ist zusammen mit [[Xavi Hernandez]] (auf einem Foto vom EM-Finale 2008) auf zwei motivgleichen Briefmarken abgebildet. Die Briefmarken wurden zur Weltmeisterschaft 2010 und zur Ehrung als Fußball-Weltmeister 2014 herausgegeben, wobei 2014 Podolskis Dress an das der vergangenen WM angeglichen wurde. Siehe [[Personen, die zu Lebzeiten auf einer Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland abgebildet wurden]].
* Podolski hat auch Freude am Basketball. Er unterstützt z. B. den Basketballverein [[RheinStars Köln]] und ist auch Gesellschafter des Vereins.<ref>[http://www.ksta.de/koeln/fussball-meets-basketball-poldi-bei-den-rheinstars,15187530,28075732.html ksta.de]</ref>
* Am 8. August 2015 war er als Kandidat in der ''[[ProSieben]]''-Show ''[[Schlag den Star]]'' zu sehen, in der er gegen Moderator [[Elton (Moderator)|Elton]] antrat und gewann. Die Sendung war einige Wochen vorher aufgezeichnet worden.
* Als Reaktion auf die von der [[Arbeiterpartei Kurdistans|PKK]] verübten [[Anschläge von Dağlıca und Iğdır 2015]] posierte Podolski vor der türkischen Flagge und verbreitete auf Türkisch eine Solidaritätsbotschaft für die türkischen Streitkräfte.<ref>[https://www.ruhrbarone.de/lukas-podolski-treu-an-der-seite-der-tuerkischen-armee/113639 „Mein Herz ist mit euch, die für die Fahne gefallenen türkischen Soldaten. Dem türkischen Volk mein Beileid.“] – Tagesspiegel via [[Ruhrbarone]]</ref>
* Podolski war am 16. Dezember 2015 der letzte „Nippel“ in der Abschlusssendung von [[Stefan Raab]]s [[Late-Night-Show]] ''[[TV total]]''. Der „Nippel“ zeigt den Ausschnitt eines Grußvideos, welches Podolski mit „[[Narrenruf#Rheinland: Alaaf, Aloha, Helau|Kölle Alaaf]]“ beendet.
* Im Dezember 2016 veröffentlichte Podolski zusammen mit dem Rapper [[Mo-Torres]] und der Band [[Cat Ballou]] das Lied „Liebe deine Stadt“, das Platz 26 der deutschen Musikcharts erreichte.<ref name="charts">{{Internetquelle |url=https://www.offiziellecharts.de/titel-details-1615720 |titel=Mo-Torres, Cat Ballou & Lukas Podolski: Liebe deine Stadt |hrsg=Offizielle Charts |abruf=2016-12-10}}</ref>
* Podolski und [[Wesley Sneijder]], seinerzeit ebenfalls bei Galatasaray Istanbul spielend, wirkten bei einem Fernseh-Werbespot für die Türkei als Wirtschaftsstandort mit.<ref>[[Michael Martens]]: [https://www.faz.net/aktuell/politik/podolski-macht-werbung-fuer-erdogans-tuerkei-15127976.html ''Wenn Poldi Werbung für Erdogans Türkei macht''] – FAZ.net, 31. Juli 2017.</ref><ref>[[Werben & Verkaufen|W&V]]: [https://www.wuv.de/marketing/dann_macht_s_bumm_der_poldi_spot_fuer_die_tuerkei ''Der Poldi-Spot für die Türkei'']</ref><ref>{{Webarchiv |url=http://www.bento.de/sport/lukas-podolski-macht-werbung-fuer-die-tuerkei-gehts-noch-1451164/ |text=''Poldi, was soll diese peinliche Werbung für die Türkei?'' |wayback=20170801092911}}</ref>
* Im August 2017 nutzte das ''[[Breitbart News Network]]'' eine 2014 angefertigte Fotografie Podolskis im Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft zur Bebilderung eines Artikels über [[Schleusungskriminalität]] in Spanien. Nachdem Podolskis Anwälte eine Abmahnung angekündigt hatten, erklärte die Redaktion, es lägen keine Beweise vor, dass Podolski „einer Schleuserbande angehört“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/breitbart-blamiert-sich-mit-bild-von-lukas-podolski-15159977.html |titel=„Breitbart“ blamiert sich: Lukas Podolski, ein Flüchtling aus Nordafrika? |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] |datum=2017-08-20 |abruf=2017-08-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/breitbart-bittet-lukas-podolski-um-entschuldigung-15160794.html |titel=„Breitbart“ entschuldigt sich: „Kein Beleg dafür, dass Herr Podolski einer Schleuserbande angehört“ |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] |datum=2017-08-21 |abruf=2017-08-21}}</ref>
* Im Juni 2023 wurde Lukas Podolski, Werbepartner des Panzerspiels World of Tanks Blitz bekannt. So konnten für einen exklusiven Zeitraum virtuelle Belohnungen in Zusammenhang mit dem Fußballspieler freigeschaltet werden, darunter ein Avatar und ein von Podolski unterschriebenes Trikot.<ref>{{Internetquelle |url=https://eu.wotblitz.com/de/news/event/lukas-podolski-2023/ |titel=Der beste Spieler der Saison ist Lukas Podolski! {{!}} World of Tanks Blitz |sprache=de |abruf=2023-06-12}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=samgsYd70h8 |titel=WoT Blitz: Lukas Podolski names the best shot of his career |sprache=de-DE |abruf=2023-06-12}}</ref>
== Veröffentlichungen ==
* Lukas Podolski: ''Dranbleiben! Warum Talent nur der Anfang ist.'' Gabriel Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-522-30381-1.
* [[Andreas Merkel]]: ''Dziękuję Poldi! – Eine buchlose Platzbegehung''. Voland & Quist, Dresden 2023, ISBN 978-3-86391-369-4.
* [[Klaus Hansen (Politikwissenschaftler)|Klaus Hansen]]: ''Poldi-Dialoge – Fiktive Zwiegespräche mit Poldi''. Palabros de Cologne, Köln 2012, ISBN 978-3-9813632-4-1.
* [[Thomas Urban (Journalist)|Thomas Urban]]: ''Schwarze Adler, Weiße Adler – Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik.'' Die Werkstatt, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89533-775-8, S. 158–172.
* Frank Huber u. Frederik Meyer: ''Der Fußballstar als Marke – Determinanten der Markenbildung am Beispiel von Lukas Podolski''. Gabler, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-8349-0888-9.
* Michael Schophaus, Jörg Schmidt-Terhorst u. Ralph Durry: ''„Ich mach das Ding rein und fertig!“ – Warum der deutsche Fußball Lukas Podolski braucht''. Heyne, München 2006, ISBN 3-453-40477-7.
== Weblinks ==
== Weblinks ==
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{{Wikiquote|Lukas Podolski}}
{{Wikiquote}}
*http://www.lukas-podolski.com/
* [https://www.lukas-podolski.com/ Website] von Lukas Podolski
*http://www.fc-koeln.de
*http://www.club-station.de/lukas-podolski.html
* {{Weltfussball|lukas-podolski}}
* {{Fussballdaten|podolskilukas}}
*[http://www.einslive.de/daswort/diecomedys/lukas__tagebuch/index.phtml/ Comedy: Lukas'Tagebuch auf EinsLive.de]
* {{Soccerbase|37300}}
* {{Transfermarkt|15185}}
* {{DNB-Portal|131730800}}
* [https://www.lukas-podolski-stiftung.de/de/willkommen Website] der Lukas-Podolski-Stiftung
== Einzelnachweise ==
{{Vorlage:Navigationsleiste Kader des FC Bayern München}}
Mit der deutschen Nationalmannschaft nahm Podolski beginnend mit der EM 2004 bis einschließlich der EM 2016 an jedem großen Turnier teil, absolvierte 130 Länderspiele und erzielte 49 Treffer. Damit ist er der dritterfolgreichste Torschütze und der Spieler mit den viertmeisten Länderspielen der bisherigen DFB-Geschichte. Bei der WM 2014 wurde er mit der Nationalmannschaft Weltmeister, bei der EM 2008 Zweiter sowie bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 jeweils Dritter.
Am 18. April 2011 heiratete er in Köln die gebürtige Polin Monika Puchalski,[8] mit der er seit 2004 zusammen war und einen Sohn (* 2008)[9] und zwei Töchter (* 2016 und 2023) hat. Die kirchliche Trauung fand am 11. Juni 2011 in Kamionna statt, einer Ortschaft der GemeindeŁochów in der WoiwodschaftMasowien.[10]
Lukas Podolski begann seine Fußballkarriere 1991 bei Jugend 07 Bergheim und wechselte 1995 zur D-Jugend des 1. FC Köln. Als C-Jugendlicher wurde er von Willi Breuer trainiert. In der Saison 2003/04 spielte er mit 18 Jahren an den ersten acht Spieltagen noch in der A-Junioren-Bundesliga und erzielte dort acht Tore. Dann wurde er von Marcel Koller, Trainer des 1. FC Köln, eingeladen, mit den Profis zu trainieren. Am 11. November 2003 unterschrieb er seinen ersten Profivertrag und gab elf Tage später sein Profidebüt. Drei Spieltage später erzielte er beim 1:1 im Spiel gegen Hansa Rostock sein erstes Bundesligator. In seiner Debütsaison erzielte Podolski in 19 Erstligaspielen 10 Tore, was seit dem 41-jährigen Bestehen der Bundesliga noch keinem 18-Jährigen gelungen war. Da er aber der einzige erfolgreiche Torjäger der Mannschaft war, stieg der 1. FC Köln mit 23 Punkten als Tabellenletzter ab. In der 2. Bundesliga wurde er im Jahr darauf mit 24 Toren in 30 Spielen Torschützenkönig. Der 1. FC Köln wurde Tabellenerster und stieg direkt wieder in die Bundesliga auf.
In der Saison 2005/06 gelang Podolski erneut eine zweistellige Torausbeute, doch seine zwölf Saisontore reichten den Kölnern ein weiteres Mal nicht, die Spielklasse zu halten. Den erneuten Abstieg in die 2. Bundesliga nannte der Stürmer als Hauptgrund für seinen Weggang aus Köln.
Am 10. Juli 2006 wechselte Podolski zum FC Bayern München, bei dem er einen Vertrag bis 2010 bekam. Dort kam er nie über den Status eines Ergänzungsspielers hinaus. So erzielte er in der Saison 2006/07 in 22 Partien nur vier Tore und wurde Anfang Juni 2007 in einer Kicker-Umfrage unter 268 Bundesligaspielern zum „Absteiger der Saison“ gewählt.[11][12] Die Spielzeit 2007/08 verlief bei 25 Einsätzen mit fünf Toren ähnlich, dennoch wurde er mit den Bayern Deutscher Meister und Pokalsieger.
Zur Saison 2008/09 wurde Podolskis früherer Förderer Jürgen Klinsmann neuer Trainer der Bayern. Dieser sprach sich gegen einen Abgang Podolskis aus, der aber weiterhin nur Ersatzspieler blieb. Nachdem er in der Hinrunde in elf Einsätzen nur zweimal über die volle Zeit gespielt hatte, wurde in der Winterpause seine Rückkehr zum 1. FC Köln nach der Saison ausgehandelt. In der Rückrunde kam Podolski zu sieben weiteren Einsätzen, bis Klinsmann nach dem 29. Spieltag entlassen wurde. In den letzten fünf Spielen unter dem neuen Trainer Jupp Heynckes zeigte Podolski mit zwei Toren und fünf Vorlagen zumindest kurzzeitig die beste Leistung seiner Münchener Zeit. Insgesamt erzielte er in seiner letzten Bayern-Saison sechs Tore in 24 Partien.
Zur Saison 2009/10 kehrte Podolski zum 1. FC Köln zurück. Sein Vertrag lief bis zum Sommer 2013. Um einen Teil der Ablösesumme zu refinanzieren, wurde am 24. Juli ein Begrüßungsspiel gegen den FC Bayern veranstaltet, das von RTL live übertragen wurde und 0:2 endete.[13] Außerdem wurde die Ablösesumme teilweise durch einen Investor finanziert.[14] Podolskis Torausbeute blieb in der ersten Spielzeit beim FC jedoch weit hinter den Erwartungen zurück; nach seinem ersten Treffer am fünften Spieltag traf er erst wieder am 25. Spieltag gegen seinen ehemaligen Verein Bayern München.
Die Saison 2010/11 verlief trotz eines Außenbandrisses vor der Winterpause für Podolski mit 13 Toren in 32 Spielen wieder erfolgreicher; er war damit der neuntbeste Torschütze der Liga. Zur Rückrunde wurde er unter Trainer Frank Schaefer außerdem neuer Mannschaftskapitän des 1. FC Köln. Mit 44 Punkten und dem zehnten Platz zeigte die Mannschaft aufsteigende Tendenz, die unter dem neuen norwegischen Trainer Ståle Solbakken in der Saison 2011/12 fortgesetzt werden sollte. Solbakken machte aber erst einmal den gleichaltrigen Pedro Geromel zum neuen Kapitän. Podolski selbst spielte eine erfolgreiche Saison und knüpfte mit 18 Toren als viertbester Torschütze der Bundesliga an seine Leistungen früherer Jahre an. Im Spiel gegen Hannover 96 schoss er am 11. März 2011 sein 50. Bundesligator. Dennoch geriet die Mannschaft in der Rückrunde immer tiefer in den Abstiegskampf und landete nach dem letzten Spieltag durch ein 1:4 gegen Bayern München auf den direkten Abstiegsplatz 17. Nach vier Jahren Bundesliga musste der FC erneut in die 2. Liga und Podolski verließ, nach seinem dritten Bundesliga-Abstieg mit dem 1. FC Köln, zum zweiten Mal seinen Jugendverein.
Zur Saison 2012/13 wechselte Podolski in die englische Premier League zum FC Arsenal.[15] Sein erstes Pflichtspiel bestritt er am 18. August 2012, dem ersten Spieltag, gegen den AFC Sunderland (0:0); er wurde in der 64. Spielminute durch Olivier Giroud ersetzt. In seinem dritten Premier-League-Spiel am 2. September 2012 erzielte er beim 2:0-Sieg gegen den FC Liverpool sein erstes Tor für Arsenal. In der UEFA Champions League 2012/13 traf er am 18. September 2012 beim 2:1-Erfolg gegen HSC Montpellier zum ersten Mal.[16]
Gemessen an der Zahl verkaufter Trikots gehörte er im Jahr 2012 zu den zehn beliebtesten Fußballspielern in Großbritannien.[17]
Am 5. Januar 2015 wechselte Podolski auf Leihbasis bis zum Ende der Saison in die italienischeSerie A zu Inter Mailand.[18] Er debütierte einen Tag später, als er beim 1:1 gegen Juventus Turin im Derby d’Italia in der 54. Spielminute für Zdravko Kuzmanović eingewechselt wurde.[19] Anfang Februar 2015 wurde er nicht für den Europa-League-Kader der Mailänder nachnominiert.[20] Von neu zugegangenen Spielern, die in der laufenden Saison bereits für einen anderen Klub in der Champions League gespielt hatten, durfte jeder Verein maximal einen Spieler nachnominieren und Trainer Roberto Mancini entschied sich für den ebenfalls in der Winterpause vom FC Bayern München verpflichteten Xherdan Shaqiri.[21] Sein erstes Tor für Inter erzielte Podolski am 28. April, dem 33. Spieltag, als er gegen Udinese Calcio den 2:1-Siegtreffer in der 65. Spielminute markierte.[22] In acht seiner 17 Ligaeinsätze stand er in der Startelf und erzielte dabei lediglich einen Treffer.
Zur Saison 2015/16 verpflichtete ihn der türkischeErstligistGalatasaray Istanbul, bei dem er einen Dreijahresvertrag mit Option auf Verlängerung um ein weiteres Jahr unterzeichnete.[23] Mit seinem ersten Pflichtspiel für den Verein am 8. August 2015 gewann er mit diesem den türkischen Supercup durch einen 1:0-Sieg gegen Bursaspor. Bei seinem Ligadebüt am 15. August 2015 (1. Spieltag) erzielte er den Treffer zum 2:2-Endstand im Auswärtsspiel gegen Sivasspor in der 81. Minute. Am 26. Mai 2016 erzielte er im Pokalfinale den 1:0-Siegtreffer und wurde zum Spieler des Spiels gewählt.[24] Die Saison 2016/17 begann er wieder mit dem Sieg im Supercup (gegen Beşiktaş Istanbul).
Zum 1. Juli 2017 wechselte Podolski nach Japan zu Vissel Kōbe in die bereits bei Halbzeit stehende J1-League-Saison 2017.[25] Die Ablösesumme betrug 2,6 Millionen Euro.[26] Bei seinem Pflichtspieldebüt am 29. Juli 2017 im Heimspiel gegen Ōmiya Ardija schoss er zwei Tore.[27] Im letzten Spiel der Saison 2019, welche er mit Kōbe als Achter abschloss, erzielte Podolski beim 4:1 über Absteiger Júbilo Iwata drei Treffer. Am Neujahrstag 2020 beim Eröffnungssportereignis des Neuen Nationalstadions von Tokyo konnte Podolski mit seinem Team erstmals den japanischen Kaiserpokal gewinnen. Danach endete sein Vertrag beim japanischen Erstligisten.
Im Januar 2020 kehrte Podolski in die türkische Süper Lig zurück und unterschrieb einen Vertrag bei Antalyaspor.[28][29] Am 3. Juni 2021 verabschiedete Antalyaspor Podolski via Twitter ohne vorherigen persönlichen Kontakt; der Vertrag lief zum Saisonende aus.[30]
Zur Saison 2021/22 unterschrieb Podolski mit 36 Jahren einen Einjahresvertrag bei dem polnischen Fußballverein Górnik Zabrze, der die vorherige Saison im Mittelfeld der Ekstraklasa abgeschlossen hatte.[31] Im Mai 2022 wurde seine Vertragslaufzeit um ein weiteres Jahr verlängert.[32] Im November 2022 wurde ein Treffer Podolskis aus 60 Metern in der ARD Sportschau zum Tor des Monats gewählt. Es war sein 13. Tor des Monats, was mit großem Abstand Rekord bedeutet.[33] Im Mai 2023 verlängerte Podolski seinen Vertrag bis Juni 2025.[34] In seine Zabrze-Zeit fiel sein Abschiedsspiel in Köln am 10. Oktober 2024, bei dem eine Mannschaft von ehemaligen und aktuellen Spielern des 1. FC Köln gegen eine Auswahl unter dem Namen „Poldis 11“ spielte, in der auch viele Spieler von Górnik Zabrze spielten.
Poldis 11 gewann mit 5:3. Podolski spielte je eine Halbzeit für beide Mannschaften und erzielte dabei zwei Tore (jeweils eines für beide Mannschaften).[35]
Im Rahmen des letzten Saisonspiels 2024/25 im Mai 2025 gab Podolski die Verlängerung seines Vertrages bis 30. Juni 2026 bekannt.[36][37]
Lukas Podolski spielte ab 2001 für deutsche Jugendauswahlmannschaften, beginnend mit der U15.
Zu den Gerüchten, der polnische Fußballverband PZPN habe ihn eingeladen, für die polnische Nationalmannschaft anzutreten, er aber habe dies aus finanziellen Gründen abgelehnt, erklärte er: „Niemand hat mir vorgeschlagen, für Polen zu spielen, als dies noch möglich war. Die Offiziellen haben den günstigen Moment verschlafen.“[38]
Ende Mai/Anfang Juni 2004 nahm er mit der U21 an der in Deutschland stattfindenden Junioreneuropameisterschaft teil. Bereits nach der Vorrunde, in der Podolski zweimal eingesetzt wurde, war der deutsche Nachwuchs ausgeschieden. Aber ohne dass er einmal für die A-Nationalmannschaft gespielt hatte, wurde Podolski als fünfter Stürmer für das deutsche Aufgebot für die Fußball-Europameisterschaft 2004 nominiert. Nur vier Tage nach dem letzten Spiel der U-21-EM wurde er zum Vorbereitungsspiel der A-Mannschaft gegen Ungarn in Kaiserslautern eingeladen. In der Schlussviertelstunde wurde er eingewechselt, damit war die Entscheidung, künftig im deutschen Nationaltrikot zu spielen, endgültig gefallen. Das Spiel ging mit 0:2 verloren. Bei der EM in Portugal wurde er im entscheidenden dritten Vorrundenspiel in der Halbzeit eingewechselt, doch die Partie gegen Tschechien ging verloren – und auch die A-Mannschaft schied frühzeitig aus.
Podolski im Trikot der Nationalmannschaft in einer Spielszene während der Europameisterschaft 2012
Nach dem Scheitern wurde der Umbau der Mannschaft für die bevorstehende Heim-WM vorangetrieben und Podolski wurde regelmäßig in der Nationalmannschaft eingesetzt. Bei einer Asienreise des Teams Ende 2004 gab er gegen Japan sein Startelfdebüt und erzielte am 21. Dezember gegen Thailand seine ersten beiden Tore für Deutschland. Am FIFA-Konföderationen-Pokal 2005 in Deutschland nahm er als Stammspieler teil und schoss in vier Spielen drei Tore. Nach dem Turnier erzielte er in einem Länderspiel gegen Südafrika drei Tore selbst und legte den vierten Treffer auf. Danach war er in allen WM-Vorbereitungsspielen Stammspieler. Bei der WM 2006 kam er in jedem Spiel der deutschen Mannschaft zum Einsatz und schoss drei Tore. Die technische Kommission der FIFA wählte ihn danach zum besten jungen Spieler der WM, noch vor so prominenten Spielern wie Lionel Messi (Argentinien) oder Cristiano Ronaldo (Portugal). Mit 21 Jahren hatte er bereits 16 Länderspieltore erzielt, was zuvor keinem anderen Spieler in diesem Alter gelungen war.[39]
In der EM-Qualifikation von September 2006 bis November 2007 war er erneut sehr erfolgreich und erzielte in neun Partien acht Tore. Zum 13:0 gegen San Marino, dem höchsten deutschen Sieg aller Zeiten in einem Qualifikationsspiel, trug er vier Treffer bei. Ein Spiel verpasste er, weil er zuvor am 7. Oktober 2006 in einem Freundschaftsspiel gegen Georgien nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt und gesperrt worden war. Es war die erste Rote Karte seiner Profikarriere. Bei der Europameisterschaft 2008 gehörte er dann wieder zur ersten Elf. Bei den ersten beiden Spielen Deutschlands in der Gruppenphase – dem 2:0 gegen Polen am 8. Juni in Klagenfurt am Wörthersee und dem 1:2 gegen Kroatien am 12. Juni am selben Ort – erzielte er alle drei Feldtore der deutschen Mannschaft. Im Viertelfinale gegen Portugal und im Halbfinale gegen die Türkei bereitete er beide Treffer von Bastian Schweinsteiger vor. Von der Expertenkommission der UEFA wurde er einen Tag nach der Endspielniederlage gegen Spanien in das All-Star-Team der EM 2008 gewählt.
2008/09 spielte er wieder in neun der zehn Qualifikationsspiele für das folgende Großturnier. Zusammen mit den Freundschaftsspielen in dieser Zeit schoss er im Schnitt in jedem zweiten Länderspiel ein Tor. Am 6. September 2008 erzielte Podolski gegen Liechtenstein seinen 30. Nationalmannschaftstreffer. Er war (mit einem damaligen Alter von 23 Jahren und 3 Monaten) der jüngste deutsche Nationalspieler, dem dies gelungen war. Weltweit waren bis dato nur sechs Spieler jünger: Pelé, Sven Rydell, Ronaldo, Sándor Kocsis, Stern John und Ferenc Puskás. Beim WM-Qualifikationsspiel Deutschland gegen Wales am 1. April 2009 in Cardiff lieferte sich Podolski mit Michael Ballack in der 67. Minute der Partie zunächst eine verbale Auseinandersetzung und schlug ihm dann scheinbar ins Gesicht. Zuvor hatte Ballack dem Stürmer lautstark taktische Anweisungen gegeben. Die vermeintliche Tätlichkeit blieb seitens des DFB und der FIFA ohne Sanktionen, Podolski spendete jedoch freiwillig 5000 Euro an eine Fair-play-Aktion des DFB.[40]
Am 6. Mai 2010 wurde er von Bundestrainer Joachim Löw in den Kader für die WM 2010 berufen. Dort erzielte er im ersten Gruppenspiel das erste Tor, verschoss aber im zweiten Spiel gegen Serbien als dritter deutscher Nationalspieler nach Uli Hoeneß 1974 und Uli Stielike 1982 einen Elfmeter bei einer Weltmeisterschaft.[41] Im Achtelfinale dagegen schoss er das 2:0 gegen England (Endstand: 4:1). Nach der Halbfinalniederlage gegen den späteren Weltmeister Spanien setzte er im Spiel um Platz 3 aus: Es war das erste WM-Spiel, das er seit seiner ersten Nominierung verpasste.
In der Qualifikation für die Europameisterschaft 2012 trat er erneut neunmal für Deutschland an, hatte mit drei Treffern aber seine bis dahin schlechteste Torquote. Aber es wurden alle neun Spiele gewonnen. Podolski wurde danach für den Kader der EM 2012 nominiert und stand im ersten Spiel wieder in der Startelf. Bei der Vorrundenbegegnung gegen Dänemark (2:1) am 17. Juni absolvierte er im Alter von 27 Jahren und 13 Tagen sein 100. Länderspiel. Er löste damit Franz Beckenbauer als jüngsten deutschen „Hunderter“ ab und war europaweit bis zum 22. März 2013 der jüngste Spieler, der diese Zahl an Länderspieleinsätzen erreicht hatte.[42] (Am 22. März 2013 wurde er von Sergio Ramos als jüngster europäischer „Hunderter“ abgelöst.[43]) In dem Spiel erzielte er sein 44. Länderspieltor zur 1:0-Führung. Darüber hinaus wurde er anschließend von der UEFA zum „Man of the Match“ gewählt. Im Viertelfinale wählte Trainer Joachim Löw dann auf der linken Angriffsseite eine neue Formation mit Marco Reus aus und Podolski musste aussetzen. Im Halbfinale kehrte er in die Startaufstellung zurück, wurde aber nach einem 0:2-Rückstand in der Halbzeit gegen Reus ausgewechselt, das Turnieraus konnte jedoch nicht mehr abgewendet werden.
Beim 4:2-Sieg im Freundschaftsspiel gegen Ecuador am 29. Mai 2013 in Boca Raton stellte Podolski nach nur neun Sekunden mit seinem ersten von zwei Toren einen neuen Rekord (seit Beginn der Zeitmessung im Fußball) auf für den zu dem Zeitpunkt am schnellsten erzielten Treffer bei einem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft.[44] Damit erzielte er das bisher zweitschnellste Länderspieltor im internationalen Vergleich hinter dem San-Marineser Davide Gualtieri, der 1993 gegen England 8,3 Sekunden benötigt hatte. Am 24. März 2024 wurde Podolskis Rekord von Florian Wirtz mit seinem ersten Länderspieltor beim 2:0-Sieg im Freundschaftsspiel gegen Frankreich um eine Sekunde unterboten. Wenige Stunden zuvor hatte aber der Österreicher Christoph Baumgartner bereits nach sieben Sekunden ein Tor beim Spiel gegen die Slowakei erzielt.[45]
Am 8. Mai 2014 wurde er von Bundestrainer Joachim Löw in den vorläufigen Kader der WM 2014 in Brasilien berufen. Er kam bei zwei Vorrunden-Spielen zum Einsatz, insgesamt 53 Minuten.[46] Am 13. Juli wurde er mit der Nationalmannschaft Weltmeister.
Nach dem Rücktritt von Miroslav Klose war er unter den noch aktiven deutschen Nationalspielern derjenige mit den meisten Einsätzen und den meisten Toren. Nur Klose (137) und Lothar Matthäus (150) haben mehr Länderspiele bestritten und nur Klose (71) und Gerd Müller (68) mehr Tore für Deutschland erzielt.[47]
Am 15. August 2016 trat Podolski aus der Nationalmannschaft zurück.[49] Sein Abschied fand am 22. März 2017 beim Freundschaftsspiel gegen England in Dortmund statt, bei dem er mit einem Distanztreffer den Siegtreffer zum 1:0 erzielte, der von den Zuschauern der Sportschau zum Tor des Monats März 2017 und zum Tor des Jahres 2017 gewählt wurde.[50][51][52]
Podolski hat – insbesondere mit seinem stärkeren linken Fuß – einen äußerst wuchtigen Torschuss und einen direkten und schnörkellosen Stil,[53] mit dem er häufig zielgerichtete Vorlagen gibt und punktgenaue Tore aus großer Distanz erzielt. Er gilt daher auch als guter Freistoßschütze. Früher noch im Sturmduo mit Miroslav Klose eingesetzt, spielte er in der Nationalmannschaft meist auf der linken Seite als hängende Spitze, konnte aber auch im Sturmzentrum spielen, wie über weite Strecken beim 1. FC Köln. Beim FC Arsenal kam er vor allem als Spielmacher hinter der Spitze zum Einsatz, dort variierte er häufig die verschiedenen Offensivpositionen.[53]
Torschütze des Monats: (Rekordhalter) Januar 2004, Mai 2004, Oktober 2004, Januar 2005, März 2005, Juni 2005, September 2005, April 2006, Juli 2008, Februar 2011, Juli 2016 (mit Dirk Nowitzki), März 2017, November 2022
Am 20. Mai 2013 fand in Köln das Benefizspiel „Lukas & Friends vs. Per & Friends“ statt. Die Einnahmen von 100.000 Euro gingen zu gleichen Teilen an die Lukas-Podolski- und an die Per-Mertesacker-Stiftung, die sich ebenfalls für benachteiligte Kinder einsetzt.
2014 stellte sich Podolski ehrenamtlich der ersten DFB-Gesundheitsaktion „Bleib am Ball“ als Leitfigur zur Verfügung, deren Förderpartner die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft sind. Ihr Ziel ist die Bekämpfung der Volkskrankheit Krebs.[55]
Zugunsten diverser Kinderhilfsorganisationen und -aktionen versteigerte Podolski mehrmals persönliche Gegenstände wie Trikots oder einen gemeinsamen Nachmittag in seiner Eisdiele auf der Charity-Auktionsplattform United Charity.[56]
Podolski bei der Eröffnung des Imbiss „Mangal Döner“ in Köln, 2018
Im Juni 2017 eröffnete Podolski unter dem Namen „Ice Cream United“ im Belgischen Viertel in Köln eine Eisdiele. Diese betreibt er zusammen mit einer italienischstämmigen Familie befreundeter Eisverkäufer.[57] Anfang Januar 2018 eröffnete er gemeinsam mit türkischstämmigen Gastronomen aus dem Kölner Eigelsteinviertel den Dönerimbiss „Mangal Döner“ am Chlodwigplatz in Köln, den er als Teilhaber mitbetreibt und der seinen Namen mit der Rückennummer 10 als Zusatz trägt; eine Filiale in Düsseldorf und Koblenz kamen hinzu,[58] eine Filiale am Kottbusser Damm in Berlin wurde 2024 eröffnet[59] und wieder geschlossen.[60] Im Frühjahr 2025 wurde eine weitere Filiale in der Augsburger Innenstadt eröffnet.[61] Nach eigenen Angaben hat er selbst eine besondere Beziehung zu den Speisen Döner und Eiscreme, mit Ersterem sei er nach seiner Einwanderung nach Deutschland groß geworden.[62] Darüber hinaus ist Podolski an dem Brauhaus „Zum Prinzen“ auf dem Kölner Alter Markt beteiligt.[63]
Seit 2014 ist Podolski Inhaber des eigenen ModelabelsLP STRASSENKICKER, über das eigens für ihn entworfene Freizeit- und Sportbekleidung vertrieben wird. Neben weltweitem Onlinehandel unterhält das Modelabel einen eigenen Flagshipstore auf dem Kölner Alter Markt.
Im Köln-Mülheimer Areal Carlswerk betreibt Podolski die „Straßenkicker Base“ mit einer Zweigstelle seines Dönerimbiss, einem Bekleidungsgeschäft, einer Sportsbar und einer Fußballhalle mit insgesamt sieben Kleinspielfeldern.[64]
Podolski ist mit dem Musikmanager Markus Krampe Veranstalter des Musikfestivals Glücksgefühle Festival auf dem Hockenheimring. Bei der Erstausgabe im September 2023 wurden laut Veranstalter rund 130.000 Tickets verkauft.[65]
Ende Juni 2021 gab die RTL-Gruppe eine Zusammenarbeit mit Podolski bekannt. Er soll in diversen Unterhaltungsshows sowie im Sport-Bereich mitwirken.[66] Zudem war vorgesehen, dass er ab der 15. Staffel der Jury von Das Supertalent angehören wird. Aufgrund eines positiv ausgefallenen Corona-Tests nach dem ersten Drehtag wurde er für die restlichen Aufzeichnungen durch die Ehrlich Brothers ersetzt. Am 20. November 2021 trat er in der Sendung Bin ich schlauer als Lukas Podolski? an, um sich in einem Logik- und Klugheitstest mit Deutschland und einigen Gast-Promis zu messen. Im September 2022 trat er bei Denn sie wissen nicht, was passiert auf.
Lukas Podolski bei der deutschen Premiere des Films The Expendables 3 in Köln (2014)
Lukas-Podolski-Mural in der Kölner SüdstadtPodolski ist in der Öffentlichkeit unter dem Spitznamen Poldi bekannt, in Anspielung auf die Kölner Karnevalstradition auch als Prinz Poldi.
Sein Ausspruch „So ist Fußball, manchmal gewinnt der Bessere!“ wurde bei der Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises 2006 als „Fußballspruch des Jahres“ ausgezeichnet.
Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 entstand der Kurzfilm Poldis Engel, ein offizieller Kulturbeitrag der Stadt Köln für Public Viewings. Die drei weiblichen Hauptfiguren sind Podolski-Fans, mit dessen Spitznamen der Filmtitel spielt.
Wegen einer Satire des Radiosenders 1 Live gab Podolski während der ersten zwei Wochen der WM 2006 für die Radiosender der ARD keine Interviews. Der Radiosender hatte in der Satire „Das WM-Tagebuch von Lukas Podolski“ den Nationalspieler parodiert. Die Serie des SatirikersJan Böhmermann wurde trotz einer Unterlassungsklage entschärft als „Lukas’ Tagebuch“ fortgesetzt. Podolskis Rechtsvertreter zogen die Klage in der mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht München I schließlich zurück.[68] Von Böhmermann stammt der Ausspruch „Fußball ist wie Schach – nur ohne Würfel!“, den mehrere Medien fälschlicherweise Podolski zugeschrieben haben.[69]
Podolski machte auch Werbung u. a. für SolarWorld[70] und für die Stadt München als Bewerber für die Olympischen Winterspiele 2018.[71] Für den Getränkehersteller Pepsi wirkte er neben anderen Fußball-Weltstars wie Lionel Messi, Frank Lampard, Didier Drogba oder Fernando Torres in einem Werbespot zur Europameisterschaft 2012 mit.[72]
Podolski schmückte bisher dreimal das Cover der Spieleserie FIFA als Werbefigur.
Am 1. Juni 2012 veröffentlichte er mit der Kölner Rockband Brings eine EM-Version des Liedes Halleluja.
Um die Fußballjugend der Stadt Bergheim zu fördern, spendete Podolski 160.000 Euro für die neue Kunstrasenanlage des Stadions Süd-West. Zudem stiftete er einen neuen Rollrasen für den Naturrasenplatz. Die Stadt benannte daraufhin das Bergheimer Stadion in Lukas-Podolski-Sportpark um.[73]
Im Januar 2013 verhalf Podolski dem polnischenErstligistenGórnik Zabrze zu einem Ausrüstervertrag mit Adidas, da er ein großer Fan der Mannschaft ist und mit dem Unternehmen einen Sponsorenvertrag hat.[74]
Seit August 2013 wird Podolski von Nassim Touihiri von Fair Play Career Management beraten. Zuvor war er zwölf Jahre lang bei Kon Schramm von Player Management Come&Play.[75]
Der Satiriker Klaus Hansen veröffentlichte die Poldi-Dialoge, geschickt auf Podolski zugeschnittene Zwiegespräche zu diversen Fußballfragen und -antworten.[76]
Podolski hat auch Freude am Basketball. Er unterstützt z. B. den Basketballverein RheinStars Köln und ist auch Gesellschafter des Vereins.[77]
Am 8. August 2015 war er als Kandidat in der ProSieben-Show Schlag den Star zu sehen, in der er gegen Moderator Elton antrat und gewann. Die Sendung war einige Wochen vorher aufgezeichnet worden.
Als Reaktion auf die von der PKK verübten Anschläge von Dağlıca und Iğdır 2015 posierte Podolski vor der türkischen Flagge und verbreitete auf Türkisch eine Solidaritätsbotschaft für die türkischen Streitkräfte.[78]
Podolski war am 16. Dezember 2015 der letzte „Nippel“ in der Abschlusssendung von Stefan RaabsLate-Night-ShowTV total. Der „Nippel“ zeigt den Ausschnitt eines Grußvideos, welches Podolski mit „Kölle Alaaf“ beendet.
Im Dezember 2016 veröffentlichte Podolski zusammen mit dem Rapper Mo-Torres und der Band Cat Ballou das Lied „Liebe deine Stadt“, das Platz 26 der deutschen Musikcharts erreichte.[79]
Podolski und Wesley Sneijder, seinerzeit ebenfalls bei Galatasaray Istanbul spielend, wirkten bei einem Fernseh-Werbespot für die Türkei als Wirtschaftsstandort mit.[80][81][82]
Im August 2017 nutzte das Breitbart News Network eine 2014 angefertigte Fotografie Podolskis im Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft zur Bebilderung eines Artikels über Schleusungskriminalität in Spanien. Nachdem Podolskis Anwälte eine Abmahnung angekündigt hatten, erklärte die Redaktion, es lägen keine Beweise vor, dass Podolski „einer Schleuserbande angehört“.[83][84]
Im Juni 2023 wurde Lukas Podolski, Werbepartner des Panzerspiels World of Tanks Blitz bekannt. So konnten für einen exklusiven Zeitraum virtuelle Belohnungen in Zusammenhang mit dem Fußballspieler freigeschaltet werden, darunter ein Avatar und ein von Podolski unterschriebenes Trikot.[85][86]
Thomas Urban: Schwarze Adler, Weiße Adler – Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik. Die Werkstatt, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89533-775-8, S. 158–172.
Frank Huber u. Frederik Meyer: Der Fußballstar als Marke – Determinanten der Markenbildung am Beispiel von Lukas Podolski. Gabler, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-8349-0888-9.
Michael Schophaus, Jörg Schmidt-Terhorst u. Ralph Durry: „Ich mach das Ding rein und fertig!“ – Warum der deutsche Fußball Lukas Podolski braucht. Heyne, München 2006, ISBN 3-453-40477-7.
↑Lukas Podolski. In: Internationales Sportarchiv. 24/2011 vom 14. Juni 2011; ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 05/2012 (abgerufen via Munzinger Online)
↑Lukas Podolski bei Górnik Zabrze: Verlängert Vertrag um ein weiteres Jahr. In: Der Spiegel. 25. Mai 2025, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 25. Mai 2025]).