„Villars-Burquin“ – Versionsunterschied
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'''Villars-Burquin''' ist eine politische Gemeinde im Distrikt [[Grandson (Bezirk)|Grandson]] des [[Kanton (Schweiz)|Kantons]] [[Waadt]] in der [[Schweiz]]. |
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Villars-Burquin liegt auf {{Höhe|750|CH|link=true}}, sieben Kilometer nördlich der Bezirkshauptstadt [[Yverdon-les-Bains]] (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am [[Jurasüdhang]], in aussichtsreicher Lage rund 300 m über dem Seespiegel des [[Neuenburgersee]]s. |
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Die Fläche des 4,8 km² grossen ehemaligen Gemeindegebiets umfasst einen schmalen Abschnitt auf der [[Antiklinale]] der [[Chasseron]]-Kette. Der Gemeindeboden reicht vom Jurafuss nordwärts über den Hang von Villars-Burquin und den bewaldeten Steilhang ''La Côte'' bis auf den Kamm von ''En Tévenon'' ({{Höhe|1345|CH}}). Nördlich dieser [[Gebirgskamm|Krete]] erstreckt sich ein schmaler Zipfel über die Mulde ''Creux aux Chèvres'' und die Waldhöhe ''La Joux'', die mit {{Höhe|1432|CH}} die höchste Erhebung der Gemeinde bildet, bis in das Tal des Baches ''Bied'' oberhalb der Schlucht ''Poëta Raisse''. Der Bach gehört zum Einzugsgebiet der [[Areuse]]. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 61 % auf Wald und Gehölze und 33 % auf Landwirtschaft. |
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Zur Gemeinde Villars-Burquin gehörten einige Einzelhöfe, die weit verstreut auf den Jurahöhen liegen. Nachbargemeinden von Villars-Burquin vor der Fusion waren [[Fontaines-sur-Grandson]], [[Mauborget]], [[Romairon]] und [[Vaugondry]]. |
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==Bevölkerung== |
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Mit 571 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010) gehörte Villars-Burquin zu den kleineren Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 91,3 % französischsprachig, 4,8 % deutschsprachig und 0,8 % italienischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Villars-Burquin belief sich 1900 auf 302 Einwohner, danach erlitt das Dorf durch starke Abwanderung bis 1970 einen Rückgang auf 138 Einwohner. Seither wurde eine markante Bevölkerungszunahme verzeichnet. |
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==Wirtschaft== |
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Villars-Burquin war bis in die zweite Hälfte des |
Villars-Burquin war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die [[Landwirtschaft]] geprägtes Dorf. Heute wird im unteren Gemeindegebiet vorwiegend [[Ackerbau]], auf den Jurahöhen hingegen [[Viehzucht]] und [[Milchwirtschaft]] betrieben. Weitere Arbeitsplätze gibt es im lokalen Kleingewerbe. In den letzten Jahrzehnten hat sich Villars-Burquin dank seiner schönen und recht gut erreichbaren Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Die grosse Mehrheit der Erwerbstätigen sind deshalb Wegpendler, die vor allem in [[Yverdon-les-Bains|Yverdon]] arbeiten. |
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==Verkehr== |
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Villars-Burquin liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen an der Kantonsstrasse von [[Grandson]] nach [[Mauborget]]. Der nächste Anschluss an die Autobahn [[A5 (Schweiz)|A5]] (Yverdon–Neuenburg) befindet sich rund 6 km vom Ortskern entfernt. Durch den Postautokurs, der von [[Yverdon-les-Bains|Yverdon]] nach Mauborget verkehrt, ist Villars-Burquin an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden. |
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==Geschichte== |
== Geschichte == |
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Der Name Villars-Burquin existiert erst seit dem |
Der Name Villars-Burquin existiert erst seit dem 17. Jahrhundert. Der Ort wurde früher auch als ''chez le Roy'' bezeichnet; auch die Schreibweise ''Villars-Bourquin'' erschien in den Urkunden. Villars-Burquin gehörte zur Herrschaft Grandson. Nach 1476 wurde Grandson eine Vogtei unter der gemeinen Herrschaft von [[Kanton Bern|Bern]] und [[Kanton Freiburg|Freiburg]]. Nach dem Zusammenbruch des [[Ancien Régime]] gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der [[Helvetik]] zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der [[Mediation (Geschichte)|Mediationsverfassung]] im Kanton Waadt aufging. Erst 1844 entstand die selbständige Gemeinde Villars-Burquin nach der Abtrennung von [[Fiez]]. Heute ist das Dorf mit seiner Kirche Pfarreigemeinde für die umliegenden Ortschaften am Hang La Côte. |
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==Weblinks== |
== Weblinks == |
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* [https://www.tevenon.ch Offizielle Website der Gemeinde Tévenon] |
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* {{Webarchiv |url=http://www.villars-burquin.ch |wayback=20110701000000 |text=Ehemalige Website der Gemeinde Villars-Burquin}} |
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* {{HLS|2402|Autor=Philippe Heubi}} |
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{{Navigationsleiste Bezirk Jura-Nord vaudois}} |
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[[Kategorie:Ort im Kanton Waadt]] |
[[Kategorie:Ort im Kanton Waadt]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Ehemalige politische Gemeinde in der Schweiz]] |
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[[Kategorie:Tévenon]] |
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[[Kategorie:Gemeindeauflösung 2011]] |
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[[en:Villars-Burquin]] |
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[[fr:Villars-Burquin]] |
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[[it:Villars-Burquin]] |
Aktuelle Version vom 10. Januar 2025, 10:27 Uhr
Villars-Burquin | ||
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![]() | ||
Staat: | ![]() | |
Kanton: | ![]() | |
Bezirk: | Jura-Nord vaudois | |
Gemeinde: | Tévenon | |
Postleitzahl: | 1423 | |
frühere BFS-Nr.: | 5570 | |
Koordinaten: | 537984 / 188715 | |
Höhe: | 750 m ü. M. | |
Fläche: | 4,81 km² | |
Einwohner: | 571 (31. Dezember 2010) | |
Einwohnerdichte: | 119 Einw. pro km² | |
Website: | www.villars-burquin.ch | |
Karte | ||

Villars-Burquin war eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz. Am 1. Juli 2011 schloss sich die Gemeinde Villars-Burquin mit Romairon, Vaugondry und Fontanezier zur neuen Gemeinde Tévenon zusammen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Villars-Burquin liegt auf 750 m ü. M., sieben Kilometer nördlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am Jurasüdhang, in aussichtsreicher Lage rund 300 m über dem Seespiegel des Neuenburgersees.
Die Fläche des 4,8 km² grossen ehemaligen Gemeindegebiets umfasst einen schmalen Abschnitt auf der Antiklinale der Chasseron-Kette. Der Gemeindeboden reicht vom Jurafuss nordwärts über den Hang von Villars-Burquin und den bewaldeten Steilhang La Côte bis auf den Kamm von En Tévenon (1345 m ü. M.). Nördlich dieser Krete erstreckt sich ein schmaler Zipfel über die Mulde Creux aux Chèvres und die Waldhöhe La Joux, die mit 1432 m ü. M. die höchste Erhebung der Gemeinde bildet, bis in das Tal des Baches Bied oberhalb der Schlucht Poëta Raisse. Der Bach gehört zum Einzugsgebiet der Areuse. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 61 % auf Wald und Gehölze und 33 % auf Landwirtschaft.
Zur Gemeinde Villars-Burquin gehörten einige Einzelhöfe, die weit verstreut auf den Jurahöhen liegen. Nachbargemeinden von Villars-Burquin vor der Fusion waren Fontaines-sur-Grandson, Mauborget, Romairon und Vaugondry.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit 571 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010) gehörte Villars-Burquin zu den kleineren Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 91,3 % französischsprachig, 4,8 % deutschsprachig und 0,8 % italienischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Villars-Burquin belief sich 1900 auf 302 Einwohner, danach erlitt das Dorf durch starke Abwanderung bis 1970 einen Rückgang auf 138 Einwohner. Seither wurde eine markante Bevölkerungszunahme verzeichnet.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Villars-Burquin war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute wird im unteren Gemeindegebiet vorwiegend Ackerbau, auf den Jurahöhen hingegen Viehzucht und Milchwirtschaft betrieben. Weitere Arbeitsplätze gibt es im lokalen Kleingewerbe. In den letzten Jahrzehnten hat sich Villars-Burquin dank seiner schönen und recht gut erreichbaren Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Die grosse Mehrheit der Erwerbstätigen sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Yverdon arbeiten.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Villars-Burquin liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen an der Kantonsstrasse von Grandson nach Mauborget. Der nächste Anschluss an die Autobahn A5 (Yverdon–Neuenburg) befindet sich rund 6 km vom Ortskern entfernt. Durch den Postautokurs, der von Yverdon nach Mauborget verkehrt, ist Villars-Burquin an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Villars-Burquin existiert erst seit dem 17. Jahrhundert. Der Ort wurde früher auch als chez le Roy bezeichnet; auch die Schreibweise Villars-Bourquin erschien in den Urkunden. Villars-Burquin gehörte zur Herrschaft Grandson. Nach 1476 wurde Grandson eine Vogtei unter der gemeinen Herrschaft von Bern und Freiburg. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. Erst 1844 entstand die selbständige Gemeinde Villars-Burquin nach der Abtrennung von Fiez. Heute ist das Dorf mit seiner Kirche Pfarreigemeinde für die umliegenden Ortschaften am Hang La Côte.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Tévenon
- Ehemalige Website der Gemeinde Villars-Burquin ( vom 1. Juli 2011 im Internet Archive)
- Gemeindeinformationen ( vom 14. April 2010 im Internet Archive)
- Luftaufnahmen
- Philippe Heubi: Villars-Burquin. In: Historisches Lexikon der Schweiz.