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„Hückelhoven“ – Versionsunterschied

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{{Begriffsklärungshinweis}}
{| cellpadding="2" style="float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;"
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
! Wappen
| Art = Stadt
! Karte
| Wappen = DEU Hueckelhoven COA.svg
|- style="background: #ffffff; text-align: center;"
| Breitengrad = 51/03/39/N
| style="width: 145px;" | [[Bild:Wappen von Hückelhoven.png|130px|Wappen von Hückelhoven]]
| Längengrad = 6/13/11/E
| style="width: 145px;" | [[Bild:Lage der Stadt Hückelhoven in Deutschland.png|140px|Lage der Stadt Hückelhoven in Deutschland]]
| Lageplan = Hückelhoven in HS.svg
|-
| Bundesland = Nordrhein-Westfalen
! colspan="2" | Basisdaten
| Regierungsbezirk = Köln
|- style="background: #ffffff;"
| Kreis = Heinsberg
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Nordrhein-Westfalen]]
| Höhe = 75
|- style="background: #ffffff;"
| PLZ = 41836
| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Köln|Köln]]
| Vorwahl = 02433, [[Altmyhl|02432]], [[Baal (Hückelhoven)|02435]], [[Brachelen|02462]]
|- style="background: #ffffff;"
| Gemeindeschlüssel = 05370020
| [[Landkreis|Kreis]]: || [[Kreis Heinsberg|Heinsberg]]
| LOCODE = DE HVN
|- style="background: #ffffff;"
| Gliederung =
| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|51_03_N_6_13_E_type:city(39633)_region:DE-NW|51° 3' N, 6° 13' O}}
| Straße = Rathausplatz 1
|- style="background: #ffffff;"
| Website = [https://www.hueckelhoven.de/ www.hueckelhoven.de]
| [[Höhe]]: || 52 m ü. [[Normalnull|NN]]
| Bürgermeister = Bernd Jansen
|- style="background: #ffffff;"
| Partei = CDU
| [[Fläche]]: || 61,27 [[Quadratkilometer|km²]]
}}
|- style="background: #ffffff;"

| [[Einwohner]]: || 39.607 <small>''(31. Dezember 2004)''</small>
'''Hückelhoven''' (vormals ''Hückelhoven-Ratheim'') ist eine Stadt im [[Kreis Heinsberg]] in [[Nordrhein-Westfalen]], nahe der Grenze zu den [[Niederlande]]n.
|- style="background: #ffffff;"
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 646 Einwohner je km²
|- style="background: #ffffff;"
| [[Postleitzahl]]: || 41836
|- style="background: #ffffff;"
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 02433
|- style="background: #ffffff;"
| [[Kfz-Kennzeichen]]: || HS
|- style="background: #ffffff;"
| [[Gemeindeschlüssel]]: || 05 3 70 020
|- style="background: #ffffff;"
| Stadtgliederung: || 7 [[Ortsteil]]e
|- style="background: #ffffff;"
| Adresse der <br />Stadtverwaltung: || Parkhofstraße 76 <br />41836 Hückelhoven
|- style="background: #ffffff;"
| Website: || [http://www.hueckelhoven.de/ www.hueckelhoven.de]
|- style="background: #ffffff;"
| E-Mail-Adresse: || [mailto:info@hueckelhoven.de info@hueckelhoven.de]
|-
! colspan="2" | Politik
|- style="background: #ffffff;"
| [[Bürgermeister]]: || Bernd Jansen ([[CDU]])
|}
'''Hückelhoven''' ist eine Stadt im [[Kreis Heinsberg]] in [[Nordrhein-Westfalen]], nahe der Grenze zu den [[Niederlande]]n.


Der Ort ist durch den Steinkohlenbergbau geprägt, ihm verdankt Hückelhoven auch sein Entwicklung von einem Dorf zu einer Stadt. Nach fast einem Jahrhundert ist die [[Zeche Sophia-Jacoba]] inzwischen geschlossen, die Stadt tritt nun in eine neue Entwicklungsphase.
Hückelhoven verdankt dem [[Steinkohlenbergbau]] seine Entwicklung vom Dorf zur Stadt; 1914 wurde die [[Zeche Sophia-Jacoba]] eröffnet. 1997 wurde diese Zeche (als letzte im [[Aachener Revier]]) geschlossen.


== Geografie ==
== Geographie ==
Die Stadt Hückelhoven liegt überwiegend in der Rurniederung und der Baaler-Wassenberger [[Riedel]]landschaft. Der Ortsteil Brachelen befindet sich auf der [[Aldenhoven]]er [[Löß]]platte.
Hückelhoven liegt überwiegend in der Niederung des Flusses [[Rur]] und in der Baaler-Wassenberger [[Riedel]]landschaft. Der Ortsteil Brachelen befindet sich auf der [[Aldenhoven]]er [[Platte (Geomorphologie)#Lössplatten|Lößplatte]].


<!-- === Geografische Lage === -->
<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
=== Gewässer ===
=== Gewässer ===
* Die [[Rur]]
* [[Rur]]
* [[Adolfosee]] bei Ratheim
* [[Adolfosee]] bei Ratheim
* Badesee Kapbusch bei Brachelen
* [[Kapbuschsee]] bei [[Brachelen]] mit Freibad
* Baggersee bei Baal
* [[Baggersee]] und [[Nysterbach|Baaler Bach]] bei [[Baal (Hückelhoven)|Baal]]
* Gerderather Bach, mündet bei [[Ratheim]] in die Rur
* Millicher Bach, kleiner Bach, welcher bei Kleigladbach entspringt, vor Millich unterirdisch kanalisiert wird und am Millicher Wehr in die Rur mündet
* Golkrather Bach, mündet bei [[Millich]] in die Rur
* [[Malefinkbach]] bei Rurich
* [[Malefinkbach]] bei [[Rurich]]
* [[Linnicher Mühlenteich|Teichbach]] bei Brachelen


=== Geologie ===
=== Geologie ===
[[Steinkohle]]nflöze des Brüggen-Erkelenzer [[Horst (Geologie)|Horstes]] liegen im Untergrund. Die Stadt gehört zum [[Aachener Steinkohlenrevier]].
[[Steinkohle]]nflöze des Brüggen-Erkelenzer [[Horst (Geologie)|Horstes]] liegen im Untergrund. Die Stadt gehört zum [[Aachener Revier]]. [[Sand]]e und [[Kies]]e, angelagert von der Rur, werden im Grundwasserbereich abgebaggert, hierdurch sind große [[Baggersee]]n entstanden. Der tiefste Punkt Hückelhovens liegt mit rund 40&nbsp;m über NN an der Rur bei Ratheim; der höchste Punkt liegt mit 100&nbsp;m über NN am Rand des Rurgrabens zwischen Ratheim und Kleingladbach. Allerdings ragen zwei in der Zeit des Bergbaus entstandene Abraumhalden mit 120&nbsp;m (Millicher Halde) bzw. 140&nbsp;m über NN (Ratheimer Halde) noch weit darüber hinaus.
[[Sand]]e und [[Kies]]e, angelagert von der Rur, werden im Grundwasserbereich abgebaggert, hierdurch sind große [[Baggersee]]n entstanden.


<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === -->
=== Nachbargemeinden ===
=== Nachbargemeinden ===
Die Nachbargemeinden werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden aufgeführt: Stadt [[Erkelenz]], Stadt [[Linnich]], Stadt [[Geilenkirchen]], Stadt [[Heinsberg]] und Stadt [[Wassenberg]]. Linnich gehört zum [[Kreis Düren]], die anderen Gemeinden liegen alle im Kreis Heinsberg.
Die Nachbargemeinden werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden aufgeführt: Stadt [[Erkelenz]], Stadt [[Linnich]], Stadt [[Geilenkirchen]], Stadt [[Heinsberg]] und Stadt [[Wassenberg]]. Linnich gehört zum [[Kreis Düren]], die anderen Städte liegen alle im Kreis Heinsberg.


=== Stadtgliederung ===
=== Stadtgebiet ===
Das Hückelhovener Stadtgebiet hat eine Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung von rund 10&nbsp;km von Altmyhl bis Brachelen und in Ost-West-Richtung von rund 6&nbsp;km von Hilfarth bis Baal bzw. Ratheim bis Kleingladbach. So kommt es auf eine Gesamtfläche von 61,27&nbsp;km². Das Stadtgebiet ist in folgende 11 Ortsteile unterteilt.
*Altmyhl
*[[Baal (Hückelhoven)|Baal]]
*[[Brachelen]]
*[[Doveren]]
*[[Hilfarth]]
*Hückelhoven
*[[Kleingladbach]]
*Millich
*[[Ratheim]]
*[[Rurich]]
*[[Schaufenberg]]


[[Datei:Hückelcenter1.jpg|mini|Blick vom HC zum Alten Rathaus]]
<!-- === Klima === -->
* [[Altmyhl]]
* [[Baal (Hückelhoven)|Baal]]
* [[Brachelen]]
* [[Doveren]]
* [[Hilfarth]]
* Hückelhoven
* [[Kleingladbach]]
* [[Millich]]
* [[Ratheim]]
* [[Rurich]]
* [[Schaufenberg (Hückelhoven)|Schaufenberg]]


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Ortsname Hückelhoven mit seiner [[Ortsnamen]]sendung auf -hoven spricht für eine Gründung in der [[Karolinger|karolingischen]] bis spätkarolingischen Zeit (8./9. Jahrhundert). Bescheidene Grabfunde vom Nordrand der Stadt aus dem 6. Jahrhundert zeugen jedoch von einem Siedlungsbeginn bereits im frühen Mittelalter.<ref>Frank Siegmund: ''Merowingerzeit am Niederrhein.'' Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1998, S. 310.</ref>
[[Bild:Haus_hückelhoven.JPG|thumb|Haus Hückelhoven]]
[[Bild:Denkmal.JPG|thumb|Denkmal für die Kohlenzeche Sophia-Jacoba]]
Hückelhoven wurde in der [[Karolinger|karolingischen]] bis spätkarolingischen Zeit (8./9. Jahrhundert) gegründet. Indiz hierfür ist die [[Ortsnamen]]sendung -hoven.


Im Jahre 1221 wird ein ''Sibertus de Hukelhoven'' in einer Urkunde des Klosters Dalheim erwähnt. 26&nbsp;Jahre später (1247) taucht ein Ritter Reinard von Hückelhoven, ''Reynardo milite de Hukilhoven'' in einer Urkunde auf, welcher Haus Hückelhoven erbauen ließ. 1350 erscheint das Haus Hückelhoven (''Heukelhoven'') in einem [[Lehnswesen|Lehnsverzeichnis]] der Herrschaft Wassenberg. Es wird ein Ludwig Mulstroe um 1470 mit dem Hof Hückelhoven belehnt. Ende des 16.&nbsp;Jahrhunderts wird dieser Hof baulich umgestaltet, es entsteht ein zweigeschossiger Ziegelbau, „die Burg“.
Im Jahre 1221 wird ein ''Sibertus de Hukelhoven''
in einer Urkunde des Klosters Dalheim erwähnt.


Der Ort gehörte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zum Gericht Doveren im Amt [[Wassenberg]] des [[Herzogtum Jülich|Herzogtums Jülich]]. 1798 wurde Hückelhoven von der französischen Verwaltung zur [[Mairie]] (Bürgermeisterei) erhoben, 1799 wurden die benachbarten Orte Hückelhoven und Doveren zur Mairie Doveren zusammengelegt. 17&nbsp;Jahre später (1816) wurde diese Einteilung unter preußischer Herrschaft beibehalten, Hückelhoven gehörte nun zur preußischen Bürgermeisterei Doveren.
1247 taucht ein Ritter Reinard von Hückelhoven, ''Reynardo milite de Hukilhoven'' in einer Urkunde auf.


[[Datei:ReliefHückelhoven.jpg|mini|links|hochkant|Wandrelief am Rathaus]]
1350 erscheint das Haus Hückelhoven (''Heukelhoven'') in einem [[Lehn]]sverzeichnis der Herrschaft Wassenberg.


1935 wurde die neue Gemeinde Hückelhoven aus den Orten Hückelhoven, Hilfarth, Ratheim, Millich, Schaufenberg und einem Teil von Kleingladbach gebildet. Am 7. Januar 1950 erhielt sie den Namen Hückelhoven-Ratheim. Erst 1969 wurde die damalige Gemeinde Hückelhoven-Ratheim zur Stadt erhoben. Am 1. Januar 1972 wurden die Gemeinden Baal, Brachelen, Doveren, Rurich und die Ortschaft Altmyhl eingemeindet. Rechtsgrundlage für die Eingemeindung war das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen vom 14. Dezember 1971, kurz [[Aachen-Gesetz (1971)|Aachen-Gesetz]].
1470 wird ein Ludwig Mulstroe mit dem Hof Hückelhoven belehnt.


Ende Oktober 1944 errichtete die [[Gestapo]] in Hückelhoven ein „[[Arbeitserziehungslager]]“, ein „Notgefängnis“. Mehrere Personen, darunter Zwangsarbeiter, wurden erschossen.<ref>''LG Mönchen-Gladbach, 9. Mai 1950.'' In: ''[[Justiz und NS-Verbrechen]].'' Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen 1945–1966, Band VI, bearbeitet von Adelheid L. Rüter-Ehlermann, H. H. Fuchs, [[C. F. Rüter]]. University Press, Amsterdam 1971, Nr. 213, S. 543–560 {{Webarchiv |url=http://www1.jur.uva.nl/junsv/brd/files/brd213.htm |text=''Erschiessung einer deutschen Frau sowie zweier Ostarbeiter auf Befehl des Höheren SS- und Polizeiführers West sowie Erschiessung eines polnischen Fremdarbeiters wegen Vergewaltigung und Misshandlung eines deutschen Mädchens.'' |wayback=20160717184129}}</ref>
Ende des 16. Jahrhunderts wird dieser Hof baulich umgestaltet, es entsteht ein zweigeschossiger Ziegelbau, "die Burg".


Die Stadt ist eine ehemalige [[Zeche]]nstadt, in der die lange Zeit modernste [[Steinkohle]]nzeche Europas, die ''Gewerkschaft Sophia-Jacoba'', etwa 80&nbsp;Jahre lang das Stadtbild und den Lebensstil prägte. Die Zeche wurde am 27.&nbsp;März 1997 geschlossen und Hückelhoven erlebt seitdem einen raschen und teilweise dramatischen Wandel. Bedingt durch die Zechenschließung, liegt der prozentuale Arbeitslosenanteil deutlich über dem Bundesdurchschnitt, ist aber wegen zahlreicher Hilfsmaßnahmen immer noch als relativ niedrig im Vergleich zum Ruhrgebiet zu betrachten. Ein erstes richtungsweisendes Ziel zur Attraktivitätsverbesserung der Innenstadt wurde durch den ansprechenden Umbau der „Alten Post“ an der Parkhofstraße zu einem belebten Geschäfts- und Dienstleistungszentrum durch private Investoren verwirklicht. Im Herbst 2004 wurde in Hückelhoven das „Hückelhoven-Center“ eröffnet, das seitdem viele Menschen in die Stadt an der Rur zieht. Auf dem [[Wildau]]er Platz entstanden neue Geschäfte, Büroräume und Arztpraxen, die im April 2010 fertiggestellt wurden.
Der Ort gehörte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zum Gericht Doveren im Amt [[Wassenberg]] des [[Herzogtum Jülich|Herzogtums Jülich]].


=== Religionen ===
1798 wurde Hückelhoven von der französischen Verwaltung zur [[Mairie]] (Bürgermeisterei) erhoben, 1799 wurden die benachbarten Orte Hückelhoven und Doveren zur Mairie Doveren zusammengelegt.
In den meisten Ortschaften befindet sich eine [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] Kirche.


Im 16.&nbsp;Jahrhundert bildete sich eine kleine Gemeinde, die der [[Täufer]]bewegung nahestand. Hieraus entstand später eine [[Reformierte Kirche|reformierte]] Kirchengemeinde, die 1688 in Hückelhoven eine Kirche baute. Der heutige Kirchenbau stammt aus den Jahren 1890/91. Die evangelische Kirchengemeinde Hückelhoven unterhält des Weiteren Kirchen in Hilfarth und Schaufenberg. Eine zweite [[evangelisch]]e Gemeinde befindet sich in Baal.
1816 wurde diese Einteilung beibehalten, Hückelhoven gehörte nun zur preußischen Bürgermeisterei Doveren.


Bedingt durch den Zuzug der Zechenarbeiter bildeten sich im 20.&nbsp;Jahrhundert neue religiöse Gemeinschaften im Stadtgebiet. So existieren heute Gemeinden der [[Baptisten]], der Freien [[Pfingstbewegung|Apostolischen Pfingstgemeinde]], der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] und der [[Zeugen Jehovas]].
1935 wurde die neue Gemeinde Hückelhoven aus den Orten Hückelhoven, Hilfarth, Ratheim, Millich, Schaufenberg und einem Teil von Kleingladbach gebildet. 1950 erhielt sie den Namen Hückelhoven-Ratheim. Erst 1969 wurde die damalige Gemeinde Hückelhoven-Ratheim zur Stadt erhoben. 1972 wurden die Gemeinden Baal, Brachelen, Doveren, Rurich und die Ortschaft Altmyhl eingemeindet.


In den 1970er Jahren gründeten türkische Gastarbeiter eine [[muslim]]ische Gemeinde, die sowohl in Hückelhoven als auch in Schaufenberg eine [[Moschee]] unterhält.
Ende Oktober 1944 errichtete die [[Gestapo]] in Hückelhoven ein "[[Arbeitserziehungslager]]", ein "Notgefängnis". Mehrere Personen, darunter Zwangsarbeiter, wurden erschossen.


=== Eingemeindungen ===
Die Stadt ist eine ehemalige [[Zeche]]nstadt, in der die damals modernste [[Steinkohle]]nzeche Europas ''Sophia-Jacoba'' etwa 80 Jahre lang das Stadtbild und den Lebensstil prägte. Die Zeche wurde am 27. März 1997 geschlossen und Hückelhoven erlebt seitdem einen raschen und teilweise dramatischen Wandel. Besonders durch die Zechenschließung bedingt liegt der prozentuale Arbeitslosenanteil deutlich über dem Bundesdurchschnitt, ist aber wegen zahlreicher Hilfsmaßnahmen immer noch als erfreulich niedrig zu betrachten.
Im Rahmen des ''Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen'', vom 14.&nbsp;Dezember 1971, auch kurz [[Aachen-Gesetz (1971)|Aachen-Gesetz]] genannt, wurden am 1.&nbsp;Januar 1972 die Gemeinden Baal, Brachelen, Doveren, Rurich und die Ortschaft Altmyhl eingegliedert.<ref>{{BibISBN|3-17-003263-1|Seite=307}}</ref> Die Gemeinde erhielt den Namen Stadt Hückelhoven. Die Gemeindefläche wuchs so von 27,48&nbsp;km² auf 60,40&nbsp;km² und die Bevölkerungszahl von 24.691 auf 34.072 Einwohner.


=== Einwohnerentwicklung ===
Im Herbst 2004 wurde in Hückelhoven das "Hückelhoven-Center" eröffnet, das seitdem Massen in die Stadt an der Rur zieht.
1863 hatte das damalige Dorf 734 Einwohner, 1900 war die Bevölkerung auf 637 Einwohner zurückgegangen. 1918 war sie, nachdem kurz vorher die Zeche gegründet worden war, auf 727 Einwohner gestiegen. 1930 betrug die Bevölkerungszahl 4692. Heute leben etwa 10.200 Menschen in Hückelhoven. Insgesamt wohnen rund 40.000 Einwohner in der Stadt und ihren Ortsteilen.
Bis Ende 2007 soll nun die Verbindung zwischen dem Hückelhoven-Center, entstanden auf dem ehemaligen Zechengelände, und der Innenstadt in Form der Parkhofstraße, attraktiviert werden. Auf dem Wildauer Platz sollen hierzu neue Geschäfte, Büroräume und Arztpraxen entstehen.


Das Bevölkerungswachstum wurde durch die Zeche verursacht, bis um 1960 zogen [[Bergmann|Bergleute]] aus anderen Teilen Deutschlands hierher, so aus dem Ruhrgebiet und [[Fulda]]. Nach 1960 warb die Zeche im Ausland, vor allem in der [[Türkei]] um Arbeitskräfte und die ersten [[Gastarbeiter]] kamen nach Hückelhoven. 46 Nationen waren auf der Zeche beschäftigt.
=== Religionen ===
In den meisten Ortschaften findet sich eine [[katholisch]]e Kirche.


Heutzutage ist Hückelhoven als Wohnort aufgrund der guten Verkehrsanbindung an die Ballungsgebiete von Rhein und Ruhr attraktiv, aber auch im Zusammenhang mit relativ günstigen Grundstückspreisen. Die Stadt Hückelhoven und der Kreis Heinsberg zählen zu den wenigen Städten bzw. Kreisen in Nordrhein-Westfalen, die weiterhin eine anwachsende Einwohnerzahl haben.
Im 16. Jahrhundert bildete sich eine kleine Gemeinde, die der [[Wiedertäufer]]bewegung nahestand. Hieraus entstand später eine [[reformiert]]e Kirchengemeinde, die 1688 in Hückelhoven eine Kirche baute. Der heutige Kirchenbau stammt aus den Jahren 1890/91. Die evangelische Kirchengemeinde Hückelhoven unterhält des weiteren Kirchen in Hilfarth und Schaufenberg. Eine zweite [[evangelisch]]e Gemeinde befindet sich in Baal.


Zum 30. Juni 2014 zählte die Stadtverwaltung 40.257 Einwohner.<ref>[https://www.aachener-zeitung.de/lokales/heinsberg/immer-mehr-menschen-in-hueckelhoven-1.879552 ''Immer mehr Menschen in Hückelhoven.''] In: ''Aachener Zeitung.'' 24. Juli 2014.</ref>
Bedingt durch den Zuzug der Zechenarbeiter bildeten sich im 20. Jahrhundert neue religiöse Gemeinschaften im Stadtgebiet. So existieren heute Gemeinden der [[Baptisten]], der Freien [[Pfingstbewegung|Apostolischen Pfingtsgemeinde]], der [[Neuapostolische Kirche |Neuapostolischen Kirche]] und die [[Zeugen Jehovas]].
In den 90er Jahren gründeten türkische Gastarbeiter eine [[muslim]]ische Gemeinde, die sowohl in Hückelhoven als auch in Schaufenberg eine [[Moschee]] unterhält.


=== Eingemeindungen ===
== Politik ==
{{Wahldiagramm
Im Rahmen des ''Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen'', vom 14. Dezember 1971, auch kurz [[Aachen-Gesetz]] genannt, wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Baal, Brachelen, Doveren, Rurich und die Ortschaft Altmyhl eingemeindet. Die Gemeinde erhielt den Namen Stadt Hückelhoven. Die Gemeindefläche wuchs so von 27,48 km² auf 60,43 km² und die Bevölkerungszahl von 24691 auf 34072 Einwohner.
|LAND = DE
|TITEL = Kommunalwahl 2020
|TITEL2 = <small>'''Wahlbeteiligung:''' 50,44 % (2014: 52,3 %)</small>
|JAHRALT = 2014
|JAHRNEU = 2020
|GUV = ja
|PARTEI1 = CDU
|ERGEBNIS1 = 57.3
|ERGEBNISALT1 = 60.4
|PARTEI2 = GRÜNE
|ERGEBNIS2 = 15.5
|ERGEBNISALT2 = 7.0
|PARTEI3 = SPD
|ERGEBNIS3 = 14.5
|ERGEBNISALT3 = 21.7
|PARTEI4 = FDP
|ERGEBNIS4 = 4.1
|ERGEBNISALT4 = 1.9
|PARTEI5 = NPD
|ERGEBNIS5 = 2.8
|ERGEBNISALT5 = 2.6
|PARTEI6 = LINKE
|ERGEBNIS6 = 2.7
|ERGEBNISALT6 = 3.6
|PARTEI7 = FW(BV)
|ERGEBNIS7 = 2.3
|ERGEBNISALT7 = 2.8
|PARTEI8 = FDS
|ERGEBNIS8 = 0.9
|ERGEBNISALT8 = 0
|FARBE8 = 539dac
}}
=== Stadtrat ===
Die Tabelle zeigt die Sitzverteilung im Rat nach den Kommunalwahlen seit 2014:
<div style="float:right;">[[Datei:Hückelhoven Rathaus 0336.jpg|mini|Rathaus der Stadt]]</div>
{| class="wikitable"
|+
! rowspan="2"|Partei/Liste
! colspan="2"|Sitze
|-
!2020<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.regioit.de/1/km2020/05370020/html5/Ratswahl_NRW_81_Gemeinde_Stadt_Hueckelhoven.html |titel=Ratswahl - Kommunalwahlen / Integrationsratswahl 2020 in der Stadt Hückelhoven - Gesamtergebnis |abruf=2020-11-05}}</ref>
!2014<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wahlergebnisse.nrw.de/kommunalwahlen/2014/aktuell/c370020kw1400.html |titel=Landeswahlleiterin NRW: Kommunalwahlen 2014, Ergebnisse Hückelhoven |abruf=2016-01-20}}</ref>
|-
|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]
|26
|26
|-
|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
|6
|10
|-
|[[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]]
|7
|3
|-
|[[Die Linke|LINKE]]
|1
|2
|-
|[[Freie Demokratische Partei|FDP]]
|2
|1
|-
|[[Freie Wähler (Bundesvereinigung)|FW]]
|1
|1
|-
|[[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]]
|1
|1
|}


== Einwohnerentwicklung ==
=== Wappen ===
Der Stadt ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten vom 25. Oktober 1972 das Recht zur Führung eines Wappens verliehen worden.
[[Bild:Förderturm2-hückelhoven.JPG|thumb|Förderturm der Zeche Sophia-Jacoba]]
1863 hatte das damalige Dorf 734 Einwohner, 1900 war die Bevölkerung auf 637 Einwohner zurückgegangen. 1918 war sie, nachdem kurz vorher die Zeche gegründet worden war, auf 727 Einwohner gestiegen. 1930 betrug die Bevölkerungszahl 4692. Heute leben etwa 10200 Menschen in Hückelhoven.
Insgesamt wohnen rund 40000 Einwohner in der Stadt und ihren Ortsteilen.


[[Blasonierung]]:„In schwarz eine silberne (weiße) Leiste, begleitet oben von vier sechsstrahligen silbernen (weißen) Sternen – unten von einem silbernen (weißen) Schlegel, der von einem gleichfarbigen Eisen gekreuzt wird.“
Das Bevölkerungswachstum wurde durch die Zeche verursacht, bis um 1960 zogen [[Bergmann (Beruf)|Bergmänner]] aus anderen Teilen Deutschlands hierher, so aus dem Ruhrgebiet und Fulda. Nach 1960 warb die Zeche im Ausland, vor allem in der [[Türkei]] um Arbeitskräfte und die ersten [[Gastarbeiter]] kamen nach Hückelhoven. 46 Nationen waren auf der Zeche beschäftigt.


Bedeutung: Die Sterne stehen für die vier ehemaligen Gemeinden Alt-Hückelhoven, [[Ratheim]], Hilfarth und [[Kleingladbach]]. Sterne wurden gewählt, weil im Wappen der Herren Ollmissen von Haus Hückelhoven ein sechszackiger silberner Stern gezeigt wird. Hammer und Schlägel stehen für den Steinkohlenbergbau in der Stadt. Der Querbalken stammt aus dem Wappen des Dynastengeschlechts derer von Hückelhoven.
Heutzutage ist Hückelhoven als Wohnort aufgrund der guten Verkehrsanbindung an die Ballungsgebiete von Rhein und Ruhr attraktiv, aber auch im Zusammenhang mit relativ günstigen Grundstückspreisen. Die Stadt Hückelhoven und der Kreis Heinsberg zählen übrigens zu den wenigen Städten bzw. Kreisen in Nordrhein-Westfalen, die immer noch eine anwachsende Einwohnerzahl haben.
[[Datei:Parkhofstraße 2024.jpg|zentriert|mini|300x300px|Die Parkhofstraße und das „Alte Rathaus“]]

== Politik ==
=== Bürgermeister ===
Bernd Jansen, CDU

=== Gemeinderat ===
*[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 24 Sitze
*[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 12 Sitze
*[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] 2 Sitze
*[[Freie Demokratische Partei|FDP]] 1 Sitz
*[[Freie Wähler|FW]] 5 Sitze
<!-- *[[Die Republikaner|REP]] -->
<!-- *[[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] -->
(Stand: [[Kommunalwahl]] am [[26. September]] [[2004]])


=== Städtepartnerschaften ===
=== Städtepartnerschaften ===
Hückelhoven unterhält Partnerschaften mit dem englischen [[Hartlepool]] (seit 1973), mit dem französischen [[Breteuil-sur-Iton]] (seit 1987) sowie eine Städtefreundschaft mit der brandenburgischen Stadt [[Wildau]] (seit 1991).
* [[Hartlepool]] in [[Großbritannien]]

* [[Breteuil-sur-Iton]] in [[Frankreich]]
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Haus hückelhoven.JPG|mini|Das Haus Hückelhoven]]
<!-- === Theater === -->
[[Datei:BadHückelhoven.jpg|mini|Das Hallenbad von Hückelhoven]]
[[Datei:Aula Hückelhoven.jpg|mini|Aula des Gymnasiums Hückelhoven]]
[[Datei:BluebellsWoodDoverenGermany2008.jpg|mini|Der „Wald der blauen Blumen“]]

=== Museen ===
=== Museen ===
* Mineralien- und Bergbaumuseum
* Mineralien- und Bergbaumuseum
* Schacht 3
* Besucherbergwerk Schacht 3
* Korbmachermuseum Hilfarth
* Korbmachermuseum Hilfarth
* Opelmuseum Hückelhoven
<!-- === Musik === -->
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. -->


=== Bauwerke ===
=== Bauwerke ===
* [[Haus Blumenthal]], nur noch teilweise erhaltene Burganlage im Ortsteil Brachelen
*Haus Hückelhoven (die "Burg"), heute ein katholisches Pfarrzentum
* [[Gut Gansbroich]], Hofanlage im Ortsteil Baal
*Schacht 3 in Hückelhoven
* [[Gut Grittern|(Ritter-)Gut Grittern]], ehemalige Wasserburg im Ortsteil Doveren.
*Haus Hall in Ratheim
* [[Haus Hall (Ratheim)|Haus Hall]], Wasserschloss im Ortsteil Ratheim
*Schloss Rurich
* Haus Horrig, Burganlage im Ortsteil Brachelen
*Gut Grittern in Doveren, eine ehemalige Wasserburg
* Haus/Burg Hückelhoven, heute ein katholisches Pfarrzentrum
*Haus Klein Künkel in Doveren, eine ehemalige Wasserburg
* Haus Kleinkünkel, gut erhaltenes Herrenhaus zwischen Doveren und Baal
* [[Mahrhof]], ehemaliger Wirtschaftshof, bedeutend für die Geschichte der Stadt im Ortsteil Millich
* [[Schloss Rurich]], reizvolles Herrenhaus mit englischem Park im Ortsteil Rurich
* Gut Wedau, Hofanlage zwischen den Ortsteilen Hilfarth und Brachelen
* Schacht 3 in Hückelhoven und Aussichtspunkt [[Millicher Halde]]
* Lokdenkmal für die Kohlenzeche Sophia-Jacoba
* Gymnasiums Hückelhoven (1974), ein markantes Bauwerk des [[Brutalismus]]


; Kirchen
<!-- === Parks === -->
* evangelische Kirche, Hückelhoven<ref>[http://www.denkmalkirche.de/ denkmalkirche.de]</ref>
<!-- === Naturdenkmäler === -->
* Pfarrkirche Sankt Johannes der Täufer, Ratheim
=== Sport ===
* katholische Kirche Sankt Barbara, Hückelhoven<ref>{{Internetquelle |url=http://www.st-lambertus-barbara.de/kirchen/st-barbara/ |titel=Die Pfarrkirche St. Barbara Hückelhoven |abruf=2022-01-26}}</ref>
*Tauchen und Segeln auf dem [[Adolfosee]]
* [[St. Lambertus (Hückelhoven)|katholische Pfarrkirche Sankt Lambertus]], Hückelhoven<ref>{{Internetquelle |url=http://www.st-lambertus-barbara.de/kirchen/st-lambertus/ |titel=Die Pfarrkirche St. Lambertus Hückelhoven |abruf=2022-01-26}}</ref>
*Hallenbad Hückelhoven

*Badesee Kapbusch
{{Siehe auch|Liste der Baudenkmäler in Hückelhoven}}
*TKV Hückelhoven, Abt. Ringen,Verein in der Bezirksliga, Jugendabteilung

*Schachverein Turm Rurtal 1932 e.V.
=== Flora ===
*Taekwondo - Budo Ring Hückelhoven e.V.
* Der [[Doveren#Der Wald der blauen Blumen|„Wald der blauen Blumen“]] zwischen Doveren und Baal
* Die Millicher Frucht (Streuobstwiese mit seltenen heimischen Apfel- und Birnensorten) in den Millicher Rurauen
* Wald [[Junkerberg (Hückelhoven)|Junkerberg]] zwischen Hückelhoven und Doveren
* Das Naturschutzgebiet Kapbusch (HS31)

== Sport ==
Tauchen und Segeln sind auf dem [[Adolfosee]] möglich, das Baden im Hallenbad (HÜBAD) Hückelhoven und dem [[Badesee Kapbusch]].

=== Radwege ===
Die Stadt ist in das [[Radverkehrsnetz NRW|Radwegenetz von Nordrhein-Westfalen]] eingebunden. Durch die Stadt führt der [[Rurufer-Radweg|RurUfer-Radweg]], der die höchste Erhebung des [[Hohes Venn|Hohen Venn]] mit der Mündung der [[Rur]] in die [[Maas]] verbindet, sowie die [[NiederRheinroute]], die ein Radwegenetz über das gesamte Gebiet des [[Niederrhein (Region)|Niederrheins]] von den Niederlanden bis Düsseldorf umfasst.


=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
* Großer Wochenmarkt rund ums Rathaus
* Belgisch-Niederländisch-Deutsche Filmtage Hückelhoven
* CityFest „Hückelhoven brummt!“ (jeweils am ersten Wochenende im September)
* Belgisch-Niederländisch-Deutsche-Filmtage Hückelhoven
* „Rur in Flammen“ im Stadtteil Hilfarth
* Hückelhovener Autokino-Nacht
* Weihnachtsmarkt „Hückelhoven weihnachtet“
* Trödelmarkt an Schacht 3
* Hückelhovener Kirmes
* WEP-Strom-Lauf im Spätsommer
* Crosslauf des TuS Jahn Hilfarth
* Sprintercup des TuS Jahn Hilfarth
* StreetFood-Festival
* „Hü(wo)men-Triathlon“
* Bierfest
* Pfingst-Rallye-Rurich (Oldtimer-Rallye) am Pfingstsonntag im Stadtteil [[Rurich]]
* „con brio“ Freunde der Kammermusik e.&nbsp;V. (regelmäßige Konzerte, ca. 6-mal jährlich, seit 1994)

; Kino
* Corso-Filmpalast, Hückelhoven-Hilfarth<ref>[http://www.kino-hueckelhoven.de/ kino-hueckelhoven.de]</ref>

== Infrastruktur ==
=== Bahn ===
[[Datei:Panoramahhoven.jpg|mini|800px|zentriert|''Hückelhoven:'' Links: Doverack, [[Bahnstrecke Jülich–Dalheim]], Mitte: Abraumhalde, Rechts: Kirchturm u. Fördergerüst d. ehem. [[Zeche Sophia-Jacoba]]]]
1911 wurde die [[Bahnstrecke Jülich–Dalheim]] (Strecke Dalheim–Wassenberg–Ratheim–Hückelhoven–Baal) eröffnet. Im heutigen Stadtgebiet hatten Rurich, Baal, Doveren, Hückelhoven und Ratheim einen Bahnhof. 1968 wurde der Personenverkehr von Baal nach Jülich eingestellt, später auch für den Bereich Baal–Rurich–Linnich der Güterverkehr. Nach der Entfernung der Gleise führt heute ein Rad- und Wanderweg auf dem ehemaligen Bahnkörper.
Es gibt Überlegungen bei der [[Rurtalbahn GmbH|Rurtalbahn]], die wiedereröffnete Strecke Jülich–Linnich bis Baal zu verlängern, was einer Wiedereröffnung der alten Bahnstrecke gleichkommen würde.

Der Personenverkehr auf dem Abschnitt Dalheim–Baal wurde 1980 eingestellt. Die Zeche hatte einen eigenen Anschluss an das Bahnnetz. Heute wird diese Strecke von der Brikettfabrik genutzt. Der [[Aachener Verkehrsverbund]] sah ursprünglich in seinem ''Zielkonzept 2013'' eine Reaktivierung der Strecke (Wassenberg&nbsp;–) Ratheim&nbsp;– Baal für den Personenverkehr vor. Diesen Plänen steht allerdings die Absicht der Stadt Hückelhoven gegenüber, die Strecke zum Bau einer Ortsumgehung teilweise zu überbauen, was eine spätere Reaktivierung verteuern würde.

[[Datei:Hhoven-baal bhf.jpg|mini|hochkant|Regionalexpress im [[Bahnhof Baal|Bf Hückelhoven-Baal]]]]

Hückelhoven ist außerdem mit dem [[Bahnhof Brachelen|Haltepunkt Brachelen]] ([[Bahnhofskategorie#Kategorie 6|Bahnhof der Kategorie 6]]) und dem [[Bahnhof Baal]] ([[Bahnhofskategorie#Kategorie 5|Bahnhof der Kategorie 5]]) an die [[Eisenbahn]]linie Aachen–Erkelenz–Mönchengladbach–Düsseldorf angebunden. Letzterer wird von rund 2000 Fahrgästen pro Tag benutzt und wurde aufgrund der Nähe zu Hückelhoven im Jahre 2002 in „Hückelhoven-Baal“ umbenannt. Der Bahnhof wird von Lokalpolitikern deshalb gerne als „Hückelhovener Bahnhof“ bezeichnet, was bei Baalern auf wenig Gegenliebe stößt. Der Bahnhof war sanierungsbedürftig und wurde von der Stadt umgebaut<ref>ich lebe hier und benutze den Bahnhof regelmäßig</ref> (u.&nbsp;a. Reaktivierung des Aufzugs). Der Bahnhof verfügt über zwei Bushaltestellen und einen P+R-Platz.

{{Siehe auch|Eisenbahn im Kreis Heinsberg}}

=== ÖPNV ===
Zu den einzelnen Ortsteilen und Nachbarstädten bestehen Busverbindungen mit den [[Aachener Verkehrsverbund|AVV]]-Linien 401, 402, 406, 407, 495, SB&nbsp;5, HÜ&nbsp;1, HÜ&nbsp;2 der [[WestVerkehr]]. Zusätzlich verkehrt in den Nächten von Freitag auf Samstag ein Disco-Bus nach Himmerich.

Zudem verkehrt der Multi-Bus seit dem 9. Juni 2024 kreisweit erweitert und zu einheitlichen Bedienzeiten. Mehr Informationen gibt es bei WestVerkehr.

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Linie
! Betreiber
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{{Linienverlauf AVV|401|ZeigeBetreiber=ja}}
{{Linienverlauf AVV|402|ZeigeBetreiber=ja}}
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{{Linienverlauf AVV|Disco|ZeigeBetreiber=ja}}
|}


=== Straßennetz ===
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
Mit dem überörtlichen Straßennetz ist Hückelhoven wie folgt verbunden: [[Autobahn]] [[Bundesautobahn 46|A46]] [[Heinsberg]]–[[Düsseldorf]], mit zwei direkten Anschlüssen, ''Hückelhoven-Ost'' (Stadtzentrum) und ''Hückelhoven-West'' (Ratheim-Millich), sowie der [[Bundesstraße 57]] [[Aachen]]-Rurich–Baal–[[Mönchengladbach]]–[[Krefeld]].


Darüber hinaus besteht der [[Rurufer-Radweg]], der die Eifel mit der niederländischen Grenze verbindet.
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Verkehr ===
Mit dem überörtlichen Straßennetz ist Hückelhoven wie folgt verbunden: [[Autobahn]] [[Bundesautobahn 46|A46]] [[Heinsberg]] - [[Düsseldorf]], mit zwei direkten Anschlüssen, ''Hückelhoven-Ost'' (Stadtzentrum) und ''Hückelhoven-West'' (Ratheim-Millich), sowie der [[Bundesstraße 57]] [[Aachen]] - Baal - [[Mönchengladbach]] - [[Krefeld]].


Durch Hückelhovens guter Lage liegt es in der Nähe vieler größere Städte, die durch diese guten Anbindungsmöglichkeiten auch schnell erreicht werden können:
Hückelhoven ist mit den Bahnhöfen Baal und Brachelen an die [[Eisenbahn]]linie Aachen - Erkelenz - Mönchengladbach - Düsseldorf angebunden.
* Hückelhoven – Aachen 40&nbsp;km
* Hückelhoven – Köln 70&nbsp;km
* Hückelhoven – Mönchengladbach 35&nbsp;km
* Hückelhoven – Düsseldorf 50&nbsp;km
* Hückelhoven – Roermond 25&nbsp;km
* Hückelhoven – Sittard 32&nbsp;km
* Hückelhoven – Maastricht 65&nbsp;km


== Wirtschaft ==
1911 wurde die Bahnstrecke [[Jülich]] - Dalheim eröffnet. Im heutigen Stadtgebiet hatten Rurich, Baal, Hückelhoven, Millich und Ratheim einen Bahnhof. 1980 wurde der Personenverkehr eingestellt, später auch für den Bereich Baal - Rurich - Linnich der Güterverkehr. Nach der Entfernung der Gleise führt heute ein Rad- und Wanderweg auf dem ehemaligen Bahnkörper.
[[Datei:Hückelhoven Zeche Sophia-Jacoba Förderturm Schacht-3 0334.jpg|mini|hochkant|Fördergerüst Schacht 3]]
Es gibt Überlegungen bei der [[Rurtalbahn]], die wiedereröffnete Strecke Düren - Jülich - Linnich bis Baal zu verlängern, was einer Wiedereröffnung der alten Bahnstrecke gleichkommen würde.


Seit den 1970er Jahren wurden die verschiedenen Ortsteile aus verschiedensten Gründen Opfer der sogenannten [[Zersiedelung]]: Wichtige Infrastruktur, wie die [[Bahnstrecke Jülich–Dalheim]] und verschiedene [[Kino]]s, ging verloren. Außerdem verlor die Geschäftswelt der traditionellen Zentren an Bedeutung, da die Konsumenten immer häufiger Hückelhoven (Zentrum) als Einkaufsstadt nutzten. Diese Entwicklung war derart extrem, dass heute (2009) im Dorfkern von Ratheim und in den meisten Nachbardörfern nicht einmal mehr ein Lebensmittelgeschäft vorhanden ist. Daher stehen nach den großen Projekten für die Einkaufswelt in der Hückelhovener Innenstadt nun wieder mehr die einzelnen Dorfzentren im Mittelpunkt der Stadt. So wurde in Ratheim das „Ratheim-Zentrum“ mit 2 Lebensmittelmärkten und diversen Einzelhandelsgeschäften eröffnet. Auch in Hilfarth wurde bereits (2014) ein ähnliches Zentrum gebaut. Hückelhoven ist mittlerweile eine der Einkaufsstädte des Kreises, da auf dem alten Zechengelände
Die Zeche hatte einen eigenen Anschluss an das Bahnnetz. Heute wird diese Strecke von der Brikettfabrik genutzt.
ein OBI und ein Roller neu eröffnet, ein weiteres Fachmarktzentrum auf dem Gelände der Bergbauberufsschule gebaut und ein Dekathlon und eine kleine Arena in Planung sind.


=== Ansässige Unternehmen ===
=== Ansässige Unternehmen ===
* das TV-Versandhaus [[QVC]] im Ortsteil Baal
* das [[Distributionszentrum]] des TV-Versandhauses [[QVC]] im Ortsteil Baal
* der [[Schulbuchverlag Anadolu]]
* großer Warenversender Wenko Prodlog in Baal
* der West-HUB der [[Hermes Europe#Logistik-Center (LCs)|Hermes-Logistikgruppe]]
* das Hückelhoven Center (HC) im Ortsteil Hückelhoven
* das Logistikzentrum des Haushaltswaren-Handelsunternehmens [[Wenko-Wenselaar]]
* SJ Brikett und Extrazitfabriken GmbH im Ortsteil Hückelhoven
* die [[Low & Bonar]] ehemals Hammersteiner Kunststoffe bzw. Mehler HaKu, danach Mehler Texnologies; weltweit agierendes Unternehmen in der Herstellung von Planenstoffen und technischen Textilien für die Herstellung von Lkw-Planen, Gummibooten, Zelten und Markisen etc.
* Schulbuchverlag Anadolu
* die Baufirma Schneider Straßen- und Tiefbau GmbH & Co. KG
* die [[Granikos GmbH & Co KG]] E-Mail und Cloud Lösungen
* Restbetriebe der [[Zeche Sophia-Jacoba]]
* die Architekturgalerie Greven [http://www.ag-greven.de/]
* die SJ Brikett und Extrazitfabriken GmbH im Ortsteil Hückelhoven (bis zum 14. März 2008), der 90&nbsp;m hohe Schornstein der Brikettfabrik wurde am 27. November 2008 gesprengt.
* das Fernwärmekraftwerk
* die RAG BILDUNG GmbH, Tochter der [[RAG Aktiengesellschaft]]
* die Bergberufsschule RAG BERUFSKOLLEG GmbH, Tochter der RAG Aktiengesellschaft (im September 2014 abgerissen)


Einige Überbleibsel, zum Beispiel ein Schornstein und die Brikettfabrik, sowie viele leere Kohleloren und ein Freiluft-Portalkran wurden von 2008 bis 2009 entfernt, um Platz für die Erweiterung des Hückelhoven-Centers zu schaffen.
<!-- === Medien === -->
<!-- === Medien === -->
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. -->
<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. -->


== Öffentliche Einrichtungen ==
=== Bildung ===
* [[Stadtbücherei Hückelhoven]]
*Gymnasium Hückelhoven [http://www.gymnasium-hueckelhoven.de/]

*Realschule der Stadt Hückelhoven Stadtteil Ratheim [http://www.rs-ratheim.de/]
== Bildung ==
*Hauptschule Hückelhoven In der Schlee [http://www.hs-hueckelhoven-schlee.de/]
* Gymnasium Hückelhoven
*Gemeinschaftshauptschule (GHS) Ratheim [http://www.ghs-ratheim.de/]
* Realschule der Stadt Hückelhoven Stadtteil Ratheim
*Michael-Ende-Schule (Grundschule) [http://www.mes-ratheim.de/]
* Hauptschule Hückelhoven In der Schlee
* Leonardo-da-Vinci Gesamtschule Ratheim
* Michael-Ende-Schule Ratheim (Grundschule)
* Grundschule Ratheim II (OGS Im Weidengrund)
* Johann-Holzapfel-Schule (GGS) Doveren
* Gemeinschaftsgrundschule „An der Burg“
* KGS Kleingladbach
* Fachseminar für Altenpflege (Institut für Pflege und Soziales gGmbH)
* Friedrich Honigmann Schule Schaufenberg (Grundschule)
<!-- zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->
<!-- zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->


== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==
* Wilhelm Schnorrenberg (1795–1868), Pfarrer in Hückelhoven, er kaufte 1833 Haus Hückelhoven und schenkte das Gebäude 1867 dem Erzbistum Köln, wodurch es im Besitz der Pfarrgemeinde kam
* Wilhelm Schnorrenberg (1795–1868), Pfarrer in Hückelhoven, er kaufte 1833 Haus Hückelhoven und schenkte das Gebäude 1867 dem Erzbistum Köln, wodurch es in den Besitz der Pfarrgemeinde kam
*Friedrich Honigmann, Gründer der Zeche Sophia-Jacoba
* [[Friedrich Honigmann]] (1841–1913), Gründer der Zeche Sophia-Jacoba
* Dr. theo. [[Wilhelm Bäumker]] (1842–1905), bedeutender dt. Hymnologe und Pfarrer in Rurich
* [[Wilhelm Bäumker]] (1842–1905), Hymnologe und Pfarrer in Rurich
* Ernst Mokwa, Bergmann und SPD-Mitglied, wurde Ende 1943 vom [[NS-Regime]] verhaftet und 1944 im Lager Köln (in der Messehalle) umgebracht. Um die Erinnerung an ihn wachzuhalten, wurde die Hansberger Straße, wo er wohnte, in ''Mokwastraße'' umbenannt.
* [[Friedrich Dinstühler]] (1896–1945), Pfarrer an St. Lambertus in Hückelhoven, wurde am 18. Dezember 1944 von der [[Gestapo]] verhaftet und kam im [[KZ Buchenwald|Buchenwald]]-Außenlager [[Zwangsarbeitslager Ohrdruf]] ums Leben.<ref>[http://eschweiler-juden.de/pages/stolpersteine/friedrich-dinstuehler.php Friedrich Dinstühler] auf eschweiler-juden.de</ref> In Hückelhoven wurde eine Straße nach ihm benannt.
* Konrad Sieben, letzter Pächter von Haus Hückelhoven
* Hermann-Josef Mackenstein (1848–1924), lebte in Paris, Erfinder und Hersteller von [[Fotokamera]]s (aus Doveren)
* [[Adam Josef Cüppers]] (1850–1936), Schriftsteller aus Doveren
* [[Adolf Freiherr Spies von Büllesheim]] (1929–2011), ehemaliger Bürgermeister der Stadt und [[Bundestagsabgeordneter]] von 1972 bis 1987
* [[Hubert Minkenberg]] (* 1955), Musiker und ''Professor für Musik und Neue Medien'' in Düsseldorf
* [[Friedhelm Waldhausen]] (* 1938), Mathematiker
<!-- === Ehrenbürger === -->
<!-- === Ehrenbürger === -->


=== Söhne und Töchter der Stadt ===
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
* [[Jörg Beyel]] (* 1969), Fußballspieler (aus [[Brachelen]])
* Dr. Adolf Freiherr Spies von Büllesheim, ehemaliger Bürgermeister der Stadt und [[Bundestagsabgeordneter]]
* [[Beate Görtz]] (* 1969), Duathletin und Triathletin (aus Doveren)
*[[Jörg Müller (Rennfahrer)|Jörg Müller]], [[Automobil]]-[[Rennfahrer]]
* [[Rob Grabert]] (* 1964), niederländischer Volleyballspieler und Olympiasieger (aus Hilfarth)
*Thomas Jahn, [[Drehbuchautor]] (''Knockin' on heaven's door'' mit [[Til Schweiger]])
* [[Thomas Jahn (Filmregisseur)|Thomas Jahn]] (* 1965), Drehbuchautor von ''[[Knockin’ on Heaven’s Door (Film)|Knockin’ on Heaven’s Door]]'' mit [[Til Schweiger]] (aus Hilfarth)
*Rainer Kalb ([[Sport-Informations-Dienst|sid]]), [[Journalist|Fußballjournalist]] und [[Autor|Fachbuchautor]]
*[[Rolf Kalb]], [[Journalist|Sportjournalist]], [[Autor|Fachbuchautor]] und [[Eurosport]]-Kommentator
* [[Rainer Kalb]] (* 1954), Fußballjournalist und Fachbuchautor (aus [[Doveren]])
* [[Rolf Kalb]] (* 1959), Sportjournalist, Fachbuchautor und TV-Kommentator (aus Doveren)
* [[Eddi Laumanns]] (* 1952), Motorsportjournalist, Pressefotograf und Fachbuchautor (aus Doveren)
* [[Jörg Lengersdorf]] (* 1973), Violinist und Rundfunkmoderator
* [[Hans Limburg]] (1933–2022), Bibliothekar (aus Millich)
* [[Paul Michael Lützeler]] (* 1943), deutsch-amerikanischer Literaturwissenschaftler, Professor an der [[Washington University in St. Louis]] (aus Doveren)
* [[Jörg Müller (Rennfahrer)|Jörg Müller]] (* 1969), Automobilrennfahrer (aus Hückelhoven)
* [[Oliver Schmidt (Journalist)|Oliver Schmidt]] (* 1972), Journalist, Sportreporter und Fußballkommentator (aus [[Brachelen]])
* [[Will Schwarz (Maler)|Will Schwarz]] (1894–1946), expressionistischer Maler
<!-- d.h. Personen, die hier geboren sind;-->
<!-- d.h. Personen, die hier geboren sind;-->
<!-- ggf. ===weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen=== -->
<!-- ggf. ===weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen=== -->
<!-- == Literatur == -->
<!-- == Literatur == -->
<!-- == Sonstiges == -->
<!-- == Sonstiges == -->

== Siehe auch ==
* [[Liste der Bodendenkmäler in Hückelhoven]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur
*Leo Gillessen, ''Zur älteren Geschichte eines Industrieortes. Aus grundherrlichen Anfängen: Burg und Siedlung Hückelhoven'', In Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2006
|Autor=L. Gillessen
*Projekt StadtWandel Hückelhoven (Hrsg.), ''Wir konnten keine großen Sprünge machen. Alltagsgeschichten aus den Bergmannssiedlungen in Doveren, Hilfarth, Hückelhoven, Ratheim und Schaufenberg'', Hückelhoven 2003
|Hrsg=Kreis Heinsberg
* Sachausschuß Ortsgeschichte im Bürgerverein Baal e.V. (Hrsg.), ''1100 Jahre Baal''. Beiträge zur Ortsgeschichte, Jülich 1993. ISBN 3-87227-042-7
|Titel=Zur älteren Geschichte eines Industrieortes. Aus grundherrlichen Anfängen: Burg und Siedlung Hückelhoven
* Mertens, P. C., ''Die Ruricher Chronik 1792–1822''. Erkelenzer Geschichtsverein, Heft 7, Erkelenz 1930
|Sammelwerk=Heimatkalender des Kreises Heinsberg
|Datum=2006}}
* {{Literatur
|Autor=J. Bürger
|Titel=Aus der Geschichte der Stadt Hückelhoven
|Verlag=Stadt Hückelhoven, Eigendruck
|Datum=2005}}
* {{Literatur
|Hrsg=Geschichtswerkstatt StadtWandel Hückelhoven
|Titel=Wir konnten keine großen Sprünge machen. Alltagsgeschichten aus den Bergmannssiedlungen in Doveren, Hilfarth, Hückelhoven, Ratheim und Schaufenberg
|Band=Band 1, 2003 und Band 2, 2005
|Ort=Hückelhoven
|Datum=}}
* {{Literatur
|Autor=W. Uunfug, F. Körfer
|Titel=Hückelhoven, eine Stadt mit Tradition und Zukunft
|Verlag=Stadt-Bild-Verlag
|Ort=Leipzig
|Datum=1998}}
* {{Literatur
|Autor=H-H. Herzberg
|Hrsg=AIV Düsseldorf
|Titel=Vor den Toren Düsseldorfs: Die Entwicklung Hückelhovens und seine städtebaulichen Probleme
|Sammelwerk=Architekten und Ingenieure gestalten ihre Stadt -- 100 Jahre Architekten- und Ingenieur-Verein Düsseldorf
|Verlag=A.I.V. – Auslieferung: Richter Verlag Düsseldorf
|Ort=Düsseldorf
|Datum=1993
|ISBN=3-928762-15-X}}
* {{Literatur
|Hrsg=Sachausschuß Ortsgeschichte im Bürgerverein Baal e. V.
|Titel=1100 Jahre Baal. Beiträge zur Ortsgeschichte
|Verlag=Fischer
|Ort=Jülich
|Datum=1993
|ISBN=3-87227-042-7}}
* {{Literatur
|Autor=F. Körfer
|Hrsg=Kreis Heinsberg
|Titel=Die mechanische Kleiderfabrik Wilhelm Schwarz, die älteste industrielle Produktionsstätte von Hückelhoven
|Sammelwerk=Heimatkalender des Kreises Heinsberg
|Datum=1991}}
* {{Literatur
|Autor=H.&nbsp;H. Herzberg
|Titel=Stadt Hückelhoven
|Verlag=Rheinische Kunststätten, Heft 315,Neußer Druckerei und Verlag GmbH
|Ort=Neuß
|Datum=1987
|ISBN=3-88094-533-0}}
* {{Literatur
|Autor=H-H. Herzberg
|Hrsg=Kreis Heinsberg
|Titel=Lebenssplitter – Bericht aus dem Leben einer Bergmannsfamilie
|Sammelwerk=Heimatkalender des Kreises Heinsberg
|Datum=1983}}
* {{Literatur
|Autor=H-H. Herzberg
|Hrsg=Kreis Heinsberg
|Titel=Lebensbilder – Zwei Bergmänner erzählen
|Sammelwerk=Heimatkalender des Kreises Heinsberg
|Datum=1981}}
* {{Literatur
|Autor=H-H. Herzberg
|Hrsg=Kreis Heinsberg
|Titel=Die Restaurierung der evangelischen Kirche in Hückelhoven
|Sammelwerk=Heimatkalender des Kreises Heinsberg
|Datum=1979}}
* {{Literatur
|Autor=H-H. Herzberg
|Hrsg=Kreis Heinsberg
|Titel=Haus Hall
|Sammelwerk=Heimatkalender des Kreises Heinsberg
|Datum=1977}}
* {{Literatur
|Autor=H-H. Herzberg
|Hrsg=Kreis Heinsberg
|Titel=Die Pfarrkirche St. Johannes d. T. in Hückelhoven-Ratheim und ihr Baumeister Freiherr Friedrich von Schmidt
|Sammelwerk=Heimatkalender des Kreises Heinsberg
|Datum=1977}}
* {{Literatur
|Autor=H. Herzberg
|Titel=Hückelhoven Stadt an der Rur zwischen Rhein und Maas
|Verlag=Joeres-Verlag
|Ort=Mönchengladbach
|Datum=1976}}
* {{Literatur
|Autor=P. C. Mertens
|Titel=Die Ruricher Chronik 1792–1822
|Sammelwerk=Erkelenzer Geschichtsverein
|Band=Heft 7
|Ort=Erkelenz
|Datum=1930}}
* F. Körfer: St. Barbara in Hückelhoven, die ehemalige Bergarbeiterkirche auf dem Wadenberg. In Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg, 2017, ISBN 978-3-925620-38-6
* F.Körfer: Adolf Spies von Büllesheim (1929 – 2011)und die Familie Spieß von Büllesheim zu Hall; publiziert in Kreis Heinsberg (Hrsg.), Heimatkalender des Kreises Heinsberg, 2021
* F. Körfer: Wilhelm Hanebal (1905–1982) Ein umstrittener Bildhauer und seine Kunstwerke in Hückelhoven ISBN 978-3-925620-43-0


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commons}}
* [http://www.hueckelhoven.de/ Website der Stadt Hückelhoven]
{{Wikivoyage}}
* [http://www.foerderverein-schacht3.de/ Schacht 3]
* [http://www.museum-hueckelhoven.de/ Museum der Mineralien- und Bergbaufreunde ]
* [https://www.hueckelhoven.de/ Website der Stadt Hückelhoven]
* [http://www.limburg-bernd.de/DenkHue/Denkmalblatt.htm Denkmale in der Stadt Hückelhoven]
* [http://www.wildauerplatz.de/ Neubauvorhaben Wildauerplatz ]
* [http://www.limburg-bernd.de/Kirchen%20und%20Kapellen%20im%20Kreis%20Heinsberg/KapellenHue.htm Kirchen und Kapellen in der Stadt Hückelhoven]
* [http://www.hueckelhoven-live.de/ neues Internetforum für Hückelhovener ]
* [http://www.opelmuseum-hueckelhoven.de/ Das Opelmuseum in Hückelhoven]
* [http://www.kino-hueckelhoven.de/ Kino in Hückelhoven]
* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Landkreise/Heinsberg/Städte_und_Gemeinden/Hückelhoven|Hückelhoven}}

== Einzelnachweise ==
<references />


{{NaviBlock
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Heinsberg}}
|Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Heinsberg
|Navigationsleiste Stadtteile von Hückelhoven
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[[Kategorie:Ort in Nordrhein-Westfalen]]
[[Kategorie:Kreis Heinsberg]]


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[[en:Hückelhoven]]
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[[Kategorie:Hückelhoven| ]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Heinsberg]]
[[Kategorie:Mittlere kreisangehörige Stadt in Nordrhein-Westfalen]]
[[Kategorie:Gemeindegründung 1972]]

Aktuelle Version vom 28. März 2025, 12:04 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Hückelhoven
Deutschlandkarte, Position der Stadt Hückelhoven hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 4′ N, 6° 13′ OKoordinaten: 51° 4′ N, 6° 13′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Heinsberg
Höhe: 75 m ü. NHN
Fläche: 61,27 km2
Einwohner: 41.286 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 674 Einwohner je km2
Postleitzahl: 41836
Vorwahlen: 02433, 02432, 02435, 02462Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: HS, ERK, GK
Gemeindeschlüssel: 05 3 70 020
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
41836 Hückelhoven
Website: www.hueckelhoven.de
Bürgermeister: Bernd Jansen (CDU)
Lage der Stadt Hückelhoven im Kreis Heinsberg
KarteNiederlandeKreis DürenKreis ViersenMönchengladbachRhein-Erft-KreisRhein-Kreis NeussStädteregion AachenErkelenzGangeltGeilenkirchenHeinsbergHückelhovenSelfkantÜbach-PalenbergWaldfeuchtWassenbergWegberg
Karte

Hückelhoven (vormals Hückelhoven-Ratheim) ist eine Stadt im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen, nahe der Grenze zu den Niederlanden.

Hückelhoven verdankt dem Steinkohlenbergbau seine Entwicklung vom Dorf zur Stadt; 1914 wurde die Zeche Sophia-Jacoba eröffnet. 1997 wurde diese Zeche (als letzte im Aachener Revier) geschlossen.

Hückelhoven liegt überwiegend in der Niederung des Flusses Rur und in der Baaler-Wassenberger Riedellandschaft. Der Ortsteil Brachelen befindet sich auf der Aldenhovener Lößplatte.

Steinkohlenflöze des Brüggen-Erkelenzer Horstes liegen im Untergrund. Die Stadt gehört zum Aachener Revier. Sande und Kiese, angelagert von der Rur, werden im Grundwasserbereich abgebaggert, hierdurch sind große Baggerseen entstanden. Der tiefste Punkt Hückelhovens liegt mit rund 40 m über NN an der Rur bei Ratheim; der höchste Punkt liegt mit 100 m über NN am Rand des Rurgrabens zwischen Ratheim und Kleingladbach. Allerdings ragen zwei in der Zeit des Bergbaus entstandene Abraumhalden mit 120 m (Millicher Halde) bzw. 140 m über NN (Ratheimer Halde) noch weit darüber hinaus.

Nachbargemeinden

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Die Nachbargemeinden werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden aufgeführt: Stadt Erkelenz, Stadt Linnich, Stadt Geilenkirchen, Stadt Heinsberg und Stadt Wassenberg. Linnich gehört zum Kreis Düren, die anderen Städte liegen alle im Kreis Heinsberg.

Das Hückelhovener Stadtgebiet hat eine Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung von rund 10 km von Altmyhl bis Brachelen und in Ost-West-Richtung von rund 6 km von Hilfarth bis Baal bzw. Ratheim bis Kleingladbach. So kommt es auf eine Gesamtfläche von 61,27 km². Das Stadtgebiet ist in folgende 11 Ortsteile unterteilt.

Blick vom HC zum Alten Rathaus

Der Ortsname Hückelhoven mit seiner Ortsnamensendung auf -hoven spricht für eine Gründung in der karolingischen bis spätkarolingischen Zeit (8./9. Jahrhundert). Bescheidene Grabfunde vom Nordrand der Stadt aus dem 6. Jahrhundert zeugen jedoch von einem Siedlungsbeginn bereits im frühen Mittelalter.[2]

Im Jahre 1221 wird ein Sibertus de Hukelhoven in einer Urkunde des Klosters Dalheim erwähnt. 26 Jahre später (1247) taucht ein Ritter Reinard von Hückelhoven, Reynardo milite de Hukilhoven in einer Urkunde auf, welcher Haus Hückelhoven erbauen ließ. 1350 erscheint das Haus Hückelhoven (Heukelhoven) in einem Lehnsverzeichnis der Herrschaft Wassenberg. Es wird ein Ludwig Mulstroe um 1470 mit dem Hof Hückelhoven belehnt. Ende des 16. Jahrhunderts wird dieser Hof baulich umgestaltet, es entsteht ein zweigeschossiger Ziegelbau, „die Burg“.

Der Ort gehörte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zum Gericht Doveren im Amt Wassenberg des Herzogtums Jülich. 1798 wurde Hückelhoven von der französischen Verwaltung zur Mairie (Bürgermeisterei) erhoben, 1799 wurden die benachbarten Orte Hückelhoven und Doveren zur Mairie Doveren zusammengelegt. 17 Jahre später (1816) wurde diese Einteilung unter preußischer Herrschaft beibehalten, Hückelhoven gehörte nun zur preußischen Bürgermeisterei Doveren.

Wandrelief am Rathaus

1935 wurde die neue Gemeinde Hückelhoven aus den Orten Hückelhoven, Hilfarth, Ratheim, Millich, Schaufenberg und einem Teil von Kleingladbach gebildet. Am 7. Januar 1950 erhielt sie den Namen Hückelhoven-Ratheim. Erst 1969 wurde die damalige Gemeinde Hückelhoven-Ratheim zur Stadt erhoben. Am 1. Januar 1972 wurden die Gemeinden Baal, Brachelen, Doveren, Rurich und die Ortschaft Altmyhl eingemeindet. Rechtsgrundlage für die Eingemeindung war das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen vom 14. Dezember 1971, kurz Aachen-Gesetz.

Ende Oktober 1944 errichtete die Gestapo in Hückelhoven ein „Arbeitserziehungslager“, ein „Notgefängnis“. Mehrere Personen, darunter Zwangsarbeiter, wurden erschossen.[3]

Die Stadt ist eine ehemalige Zechenstadt, in der die lange Zeit modernste Steinkohlenzeche Europas, die Gewerkschaft Sophia-Jacoba, etwa 80 Jahre lang das Stadtbild und den Lebensstil prägte. Die Zeche wurde am 27. März 1997 geschlossen und Hückelhoven erlebt seitdem einen raschen und teilweise dramatischen Wandel. Bedingt durch die Zechenschließung, liegt der prozentuale Arbeitslosenanteil deutlich über dem Bundesdurchschnitt, ist aber wegen zahlreicher Hilfsmaßnahmen immer noch als relativ niedrig im Vergleich zum Ruhrgebiet zu betrachten. Ein erstes richtungsweisendes Ziel zur Attraktivitätsverbesserung der Innenstadt wurde durch den ansprechenden Umbau der „Alten Post“ an der Parkhofstraße zu einem belebten Geschäfts- und Dienstleistungszentrum durch private Investoren verwirklicht. Im Herbst 2004 wurde in Hückelhoven das „Hückelhoven-Center“ eröffnet, das seitdem viele Menschen in die Stadt an der Rur zieht. Auf dem Wildauer Platz entstanden neue Geschäfte, Büroräume und Arztpraxen, die im April 2010 fertiggestellt wurden.

In den meisten Ortschaften befindet sich eine katholische Kirche.

Im 16. Jahrhundert bildete sich eine kleine Gemeinde, die der Täuferbewegung nahestand. Hieraus entstand später eine reformierte Kirchengemeinde, die 1688 in Hückelhoven eine Kirche baute. Der heutige Kirchenbau stammt aus den Jahren 1890/91. Die evangelische Kirchengemeinde Hückelhoven unterhält des Weiteren Kirchen in Hilfarth und Schaufenberg. Eine zweite evangelische Gemeinde befindet sich in Baal.

Bedingt durch den Zuzug der Zechenarbeiter bildeten sich im 20. Jahrhundert neue religiöse Gemeinschaften im Stadtgebiet. So existieren heute Gemeinden der Baptisten, der Freien Apostolischen Pfingstgemeinde, der Neuapostolischen Kirche und der Zeugen Jehovas.

In den 1970er Jahren gründeten türkische Gastarbeiter eine muslimische Gemeinde, die sowohl in Hückelhoven als auch in Schaufenberg eine Moschee unterhält.

Eingemeindungen

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Im Rahmen des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen, vom 14. Dezember 1971, auch kurz Aachen-Gesetz genannt, wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Baal, Brachelen, Doveren, Rurich und die Ortschaft Altmyhl eingegliedert.[4] Die Gemeinde erhielt den Namen Stadt Hückelhoven. Die Gemeindefläche wuchs so von 27,48 km² auf 60,40 km² und die Bevölkerungszahl von 24.691 auf 34.072 Einwohner.

Einwohnerentwicklung

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1863 hatte das damalige Dorf 734 Einwohner, 1900 war die Bevölkerung auf 637 Einwohner zurückgegangen. 1918 war sie, nachdem kurz vorher die Zeche gegründet worden war, auf 727 Einwohner gestiegen. 1930 betrug die Bevölkerungszahl 4692. Heute leben etwa 10.200 Menschen in Hückelhoven. Insgesamt wohnen rund 40.000 Einwohner in der Stadt und ihren Ortsteilen.

Das Bevölkerungswachstum wurde durch die Zeche verursacht, bis um 1960 zogen Bergleute aus anderen Teilen Deutschlands hierher, so aus dem Ruhrgebiet und Fulda. Nach 1960 warb die Zeche im Ausland, vor allem in der Türkei um Arbeitskräfte und die ersten Gastarbeiter kamen nach Hückelhoven. 46 Nationen waren auf der Zeche beschäftigt.

Heutzutage ist Hückelhoven als Wohnort aufgrund der guten Verkehrsanbindung an die Ballungsgebiete von Rhein und Ruhr attraktiv, aber auch im Zusammenhang mit relativ günstigen Grundstückspreisen. Die Stadt Hückelhoven und der Kreis Heinsberg zählen zu den wenigen Städten bzw. Kreisen in Nordrhein-Westfalen, die weiterhin eine anwachsende Einwohnerzahl haben.

Zum 30. Juni 2014 zählte die Stadtverwaltung 40.257 Einwohner.[5]

Kommunalwahl 2020
Wahlbeteiligung: 50,44 % (2014: 52,3 %)
 %
60
50
40
30
20
10
0
57,3 %
15,5 %
14,5 %
4,1 %
2,8 %
2,7 %
2,3 %
0,9 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−3,1 %p
+8,5 %p
−7,2 %p
+2,2 %p
+0,2 %p
−0,9 %p
−0,5 %p
+0,9 %p

Die Tabelle zeigt die Sitzverteilung im Rat nach den Kommunalwahlen seit 2014:

Rathaus der Stadt
Partei/Liste Sitze
2020[6] 2014[7]
CDU 26 26
SPD 6 10
GRÜNE 7 3
LINKE 1 2
FDP 2 1
FW 1 1
NPD 1 1

Der Stadt ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten vom 25. Oktober 1972 das Recht zur Führung eines Wappens verliehen worden.

Blasonierung:„In schwarz eine silberne (weiße) Leiste, begleitet oben von vier sechsstrahligen silbernen (weißen) Sternen – unten von einem silbernen (weißen) Schlegel, der von einem gleichfarbigen Eisen gekreuzt wird.“

Bedeutung: Die Sterne stehen für die vier ehemaligen Gemeinden Alt-Hückelhoven, Ratheim, Hilfarth und Kleingladbach. Sterne wurden gewählt, weil im Wappen der Herren Ollmissen von Haus Hückelhoven ein sechszackiger silberner Stern gezeigt wird. Hammer und Schlägel stehen für den Steinkohlenbergbau in der Stadt. Der Querbalken stammt aus dem Wappen des Dynastengeschlechts derer von Hückelhoven.

Die Parkhofstraße und das „Alte Rathaus“

Städtepartnerschaften

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Hückelhoven unterhält Partnerschaften mit dem englischen Hartlepool (seit 1973), mit dem französischen Breteuil-sur-Iton (seit 1987) sowie eine Städtefreundschaft mit der brandenburgischen Stadt Wildau (seit 1991).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Das Haus Hückelhoven
Das Hallenbad von Hückelhoven
Aula des Gymnasiums Hückelhoven
Der „Wald der blauen Blumen“
  • Mineralien- und Bergbaumuseum
  • Besucherbergwerk Schacht 3
  • Korbmachermuseum Hilfarth
  • Opelmuseum Hückelhoven
  • Haus Blumenthal, nur noch teilweise erhaltene Burganlage im Ortsteil Brachelen
  • Gut Gansbroich, Hofanlage im Ortsteil Baal
  • (Ritter-)Gut Grittern, ehemalige Wasserburg im Ortsteil Doveren.
  • Haus Hall, Wasserschloss im Ortsteil Ratheim
  • Haus Horrig, Burganlage im Ortsteil Brachelen
  • Haus/Burg Hückelhoven, heute ein katholisches Pfarrzentrum
  • Haus Kleinkünkel, gut erhaltenes Herrenhaus zwischen Doveren und Baal
  • Mahrhof, ehemaliger Wirtschaftshof, bedeutend für die Geschichte der Stadt im Ortsteil Millich
  • Schloss Rurich, reizvolles Herrenhaus mit englischem Park im Ortsteil Rurich
  • Gut Wedau, Hofanlage zwischen den Ortsteilen Hilfarth und Brachelen
  • Schacht 3 in Hückelhoven und Aussichtspunkt Millicher Halde
  • Lokdenkmal für die Kohlenzeche Sophia-Jacoba
  • Gymnasiums Hückelhoven (1974), ein markantes Bauwerk des Brutalismus
Kirchen
  • Der „Wald der blauen Blumen“ zwischen Doveren und Baal
  • Die Millicher Frucht (Streuobstwiese mit seltenen heimischen Apfel- und Birnensorten) in den Millicher Rurauen
  • Wald Junkerberg zwischen Hückelhoven und Doveren
  • Das Naturschutzgebiet Kapbusch (HS31)

Tauchen und Segeln sind auf dem Adolfosee möglich, das Baden im Hallenbad (HÜBAD) Hückelhoven und dem Badesee Kapbusch.

Die Stadt ist in das Radwegenetz von Nordrhein-Westfalen eingebunden. Durch die Stadt führt der RurUfer-Radweg, der die höchste Erhebung des Hohen Venn mit der Mündung der Rur in die Maas verbindet, sowie die NiederRheinroute, die ein Radwegenetz über das gesamte Gebiet des Niederrheins von den Niederlanden bis Düsseldorf umfasst.

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Großer Wochenmarkt rund ums Rathaus
  • CityFest „Hückelhoven brummt!“ (jeweils am ersten Wochenende im September)
  • Belgisch-Niederländisch-Deutsche-Filmtage Hückelhoven
  • „Rur in Flammen“ im Stadtteil Hilfarth
  • Hückelhovener Autokino-Nacht
  • Weihnachtsmarkt „Hückelhoven weihnachtet“
  • Trödelmarkt an Schacht 3
  • Hückelhovener Kirmes
  • WEP-Strom-Lauf im Spätsommer
  • Crosslauf des TuS Jahn Hilfarth
  • Sprintercup des TuS Jahn Hilfarth
  • StreetFood-Festival
  • „Hü(wo)men-Triathlon“
  • Bierfest
  • Pfingst-Rallye-Rurich (Oldtimer-Rallye) am Pfingstsonntag im Stadtteil Rurich
  • „con brio“ Freunde der Kammermusik e. V. (regelmäßige Konzerte, ca. 6-mal jährlich, seit 1994)
Kino
  • Corso-Filmpalast, Hückelhoven-Hilfarth[11]
Hückelhoven: Links: Doverack, Bahnstrecke Jülich–Dalheim, Mitte: Abraumhalde, Rechts: Kirchturm u. Fördergerüst d. ehem. Zeche Sophia-Jacoba

1911 wurde die Bahnstrecke Jülich–Dalheim (Strecke Dalheim–Wassenberg–Ratheim–Hückelhoven–Baal) eröffnet. Im heutigen Stadtgebiet hatten Rurich, Baal, Doveren, Hückelhoven und Ratheim einen Bahnhof. 1968 wurde der Personenverkehr von Baal nach Jülich eingestellt, später auch für den Bereich Baal–Rurich–Linnich der Güterverkehr. Nach der Entfernung der Gleise führt heute ein Rad- und Wanderweg auf dem ehemaligen Bahnkörper. Es gibt Überlegungen bei der Rurtalbahn, die wiedereröffnete Strecke Jülich–Linnich bis Baal zu verlängern, was einer Wiedereröffnung der alten Bahnstrecke gleichkommen würde.

Der Personenverkehr auf dem Abschnitt Dalheim–Baal wurde 1980 eingestellt. Die Zeche hatte einen eigenen Anschluss an das Bahnnetz. Heute wird diese Strecke von der Brikettfabrik genutzt. Der Aachener Verkehrsverbund sah ursprünglich in seinem Zielkonzept 2013 eine Reaktivierung der Strecke (Wassenberg –) Ratheim – Baal für den Personenverkehr vor. Diesen Plänen steht allerdings die Absicht der Stadt Hückelhoven gegenüber, die Strecke zum Bau einer Ortsumgehung teilweise zu überbauen, was eine spätere Reaktivierung verteuern würde.

Regionalexpress im Bf Hückelhoven-Baal

Hückelhoven ist außerdem mit dem Haltepunkt Brachelen (Bahnhof der Kategorie 6) und dem Bahnhof Baal (Bahnhof der Kategorie 5) an die Eisenbahnlinie Aachen–Erkelenz–Mönchengladbach–Düsseldorf angebunden. Letzterer wird von rund 2000 Fahrgästen pro Tag benutzt und wurde aufgrund der Nähe zu Hückelhoven im Jahre 2002 in „Hückelhoven-Baal“ umbenannt. Der Bahnhof wird von Lokalpolitikern deshalb gerne als „Hückelhovener Bahnhof“ bezeichnet, was bei Baalern auf wenig Gegenliebe stößt. Der Bahnhof war sanierungsbedürftig und wurde von der Stadt umgebaut[12] (u. a. Reaktivierung des Aufzugs). Der Bahnhof verfügt über zwei Bushaltestellen und einen P+R-Platz.

Zu den einzelnen Ortsteilen und Nachbarstädten bestehen Busverbindungen mit den AVV-Linien 401, 402, 406, 407, 495, SB 5, HÜ 1, HÜ 2 der WestVerkehr. Zusätzlich verkehrt in den Nächten von Freitag auf Samstag ein Disco-Bus nach Himmerich.

Zudem verkehrt der Multi-Bus seit dem 9. Juni 2024 kreisweit erweitert und zu einheitlichen Bedienzeiten. Mehr Informationen gibt es bei WestVerkehr.

Linie Betreiber Verlauf
401 west Erkelenz Bf – Erkelenz ZOB – Scheidt – Granterath – Hetzerath – Doveren – Hückelhoven – Schaufenberg – Ratheim – (Dremmen Bf –) Oberbruch – Grebben – Heinsberg Kreishaus – Heinsberg Busbf
402 west (Erkelenz ZOB → Erkelenz Süd) / (Erkelenz Bf ← Erkelenz Süd) – Granterath – Baal Kirche – Baal Bf – Doveren – Hückelhoven – Millich – Ratheim – Dremmen Bf – Oberbruch – Grebben – (Heinsberg Kreishaus –) Heinsberg Busbf
406 west Erkelenz Bf – Matzerath – Houverath – Golkrath – Kleingladbach – (Ratheim – Millich –) Hückelhoven – Hilfarth – Brachelen – (Lindern Kirche → Lindern Bf → Linnich Markt) / (Linnich Schulzentrum –) Linnich-SIG Combibloc
407 west (Myhl –) Gerderath – Altmyhl – Ratheim – Millich – Hückelhoven (– Hilfarth – Himmerich – Randerath Bf – (Hoven – Kraudorf –) Nirm – Kogenbroich – Müllendorf – Süggerath Mühlenkamp – Geilenkirchen Bf)
495 west Katzem – (Kleinbouslar ←) Lövenich – Baal Kirche – Baal Bf – Doveren – Hückelhoven – Schaufenberg – Ratheim – Krickelberg – Orsbeck Friedhof – Wassenberg
SB5 west Schnellbus:
Baal Bf – Doveren – Hückelhoven – Millich – Ratheim – Wassenberg – Wildenrath – Dalheim Bf
HÜ1 west Hückelhoven → Schaufenberg → Hückelhoven → Hilfarth → Hückelhoven
HÜ2 west Rurich – Baal Süd – Baal Bf – Doveren – Hückelhoven – Kleingladbach oder
(Ratheim –) Millich – Schaufenberg (– Kleingladbach)
Disco-Bus Rurtalbus DiscoBus: nur in den Nächten Fr/Sa (kein AVV-Tarif)
Jülich Neues Rathaus – Walramplatz – Koslar – Barmen – Abwz. Floßdorf – Rurdorf – Linnich Rathaus – Glimbach – Körrenzig – Rurich – Baal Bf – Abzw. Doverheide – Hückelhoven – Himmerich

Mit dem überörtlichen Straßennetz ist Hückelhoven wie folgt verbunden: Autobahn A46 HeinsbergDüsseldorf, mit zwei direkten Anschlüssen, Hückelhoven-Ost (Stadtzentrum) und Hückelhoven-West (Ratheim-Millich), sowie der Bundesstraße 57 Aachen-Rurich–Baal–MönchengladbachKrefeld.

Darüber hinaus besteht der Rurufer-Radweg, der die Eifel mit der niederländischen Grenze verbindet.

Durch Hückelhovens guter Lage liegt es in der Nähe vieler größere Städte, die durch diese guten Anbindungsmöglichkeiten auch schnell erreicht werden können:

  • Hückelhoven – Aachen 40 km
  • Hückelhoven – Köln 70 km
  • Hückelhoven – Mönchengladbach 35 km
  • Hückelhoven – Düsseldorf 50 km
  • Hückelhoven – Roermond 25 km
  • Hückelhoven – Sittard 32 km
  • Hückelhoven – Maastricht 65 km
Fördergerüst Schacht 3

Seit den 1970er Jahren wurden die verschiedenen Ortsteile aus verschiedensten Gründen Opfer der sogenannten Zersiedelung: Wichtige Infrastruktur, wie die Bahnstrecke Jülich–Dalheim und verschiedene Kinos, ging verloren. Außerdem verlor die Geschäftswelt der traditionellen Zentren an Bedeutung, da die Konsumenten immer häufiger Hückelhoven (Zentrum) als Einkaufsstadt nutzten. Diese Entwicklung war derart extrem, dass heute (2009) im Dorfkern von Ratheim und in den meisten Nachbardörfern nicht einmal mehr ein Lebensmittelgeschäft vorhanden ist. Daher stehen nach den großen Projekten für die Einkaufswelt in der Hückelhovener Innenstadt nun wieder mehr die einzelnen Dorfzentren im Mittelpunkt der Stadt. So wurde in Ratheim das „Ratheim-Zentrum“ mit 2 Lebensmittelmärkten und diversen Einzelhandelsgeschäften eröffnet. Auch in Hilfarth wurde bereits (2014) ein ähnliches Zentrum gebaut. Hückelhoven ist mittlerweile eine der Einkaufsstädte des Kreises, da auf dem alten Zechengelände ein OBI und ein Roller neu eröffnet, ein weiteres Fachmarktzentrum auf dem Gelände der Bergbauberufsschule gebaut und ein Dekathlon und eine kleine Arena in Planung sind.

Ansässige Unternehmen

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  • das Distributionszentrum des TV-Versandhauses QVC im Ortsteil Baal
  • der Schulbuchverlag Anadolu
  • der West-HUB der Hermes-Logistikgruppe
  • das Logistikzentrum des Haushaltswaren-Handelsunternehmens Wenko-Wenselaar
  • die Low & Bonar ehemals Hammersteiner Kunststoffe bzw. Mehler HaKu, danach Mehler Texnologies; weltweit agierendes Unternehmen in der Herstellung von Planenstoffen und technischen Textilien für die Herstellung von Lkw-Planen, Gummibooten, Zelten und Markisen etc.
  • die Granikos GmbH & Co KG E-Mail und Cloud Lösungen
  • Restbetriebe der Zeche Sophia-Jacoba
  • die SJ Brikett und Extrazitfabriken GmbH im Ortsteil Hückelhoven (bis zum 14. März 2008), der 90 m hohe Schornstein der Brikettfabrik wurde am 27. November 2008 gesprengt.
  • das Fernwärmekraftwerk
  • die RAG BILDUNG GmbH, Tochter der RAG Aktiengesellschaft
  • die Bergberufsschule RAG BERUFSKOLLEG GmbH, Tochter der RAG Aktiengesellschaft (im September 2014 abgerissen)

Einige Überbleibsel, zum Beispiel ein Schornstein und die Brikettfabrik, sowie viele leere Kohleloren und ein Freiluft-Portalkran wurden von 2008 bis 2009 entfernt, um Platz für die Erweiterung des Hückelhoven-Centers zu schaffen.

Öffentliche Einrichtungen

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  • Gymnasium Hückelhoven
  • Realschule der Stadt Hückelhoven Stadtteil Ratheim
  • Hauptschule Hückelhoven In der Schlee
  • Leonardo-da-Vinci Gesamtschule Ratheim
  • Michael-Ende-Schule Ratheim (Grundschule)
  • Grundschule Ratheim II (OGS Im Weidengrund)
  • Johann-Holzapfel-Schule (GGS) Doveren
  • Gemeinschaftsgrundschule „An der Burg“
  • KGS Kleingladbach
  • Fachseminar für Altenpflege (Institut für Pflege und Soziales gGmbH)
  • Friedrich Honigmann Schule Schaufenberg (Grundschule)

Persönlichkeiten

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  • Wilhelm Schnorrenberg (1795–1868), Pfarrer in Hückelhoven, er kaufte 1833 Haus Hückelhoven und schenkte das Gebäude 1867 dem Erzbistum Köln, wodurch es in den Besitz der Pfarrgemeinde kam
  • Friedrich Honigmann (1841–1913), Gründer der Zeche Sophia-Jacoba
  • Wilhelm Bäumker (1842–1905), Hymnologe und Pfarrer in Rurich
  • Ernst Mokwa, Bergmann und SPD-Mitglied, wurde Ende 1943 vom NS-Regime verhaftet und 1944 im Lager Köln (in der Messehalle) umgebracht. Um die Erinnerung an ihn wachzuhalten, wurde die Hansberger Straße, wo er wohnte, in Mokwastraße umbenannt.
  • Friedrich Dinstühler (1896–1945), Pfarrer an St. Lambertus in Hückelhoven, wurde am 18. Dezember 1944 von der Gestapo verhaftet und kam im Buchenwald-Außenlager Zwangsarbeitslager Ohrdruf ums Leben.[13] In Hückelhoven wurde eine Straße nach ihm benannt.
  • Konrad Sieben, letzter Pächter von Haus Hückelhoven
  • Hermann-Josef Mackenstein (1848–1924), lebte in Paris, Erfinder und Hersteller von Fotokameras (aus Doveren)
  • Adam Josef Cüppers (1850–1936), Schriftsteller aus Doveren
  • Adolf Freiherr Spies von Büllesheim (1929–2011), ehemaliger Bürgermeister der Stadt und Bundestagsabgeordneter von 1972 bis 1987
  • Hubert Minkenberg (* 1955), Musiker und Professor für Musik und Neue Medien in Düsseldorf
  • Friedhelm Waldhausen (* 1938), Mathematiker

Söhne und Töchter der Stadt

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  • L. Gillessen: Zur älteren Geschichte eines Industrieortes. Aus grundherrlichen Anfängen: Burg und Siedlung Hückelhoven. In: Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg. 2006.
  • J. Bürger: Aus der Geschichte der Stadt Hückelhoven. Stadt Hückelhoven, Eigendruck, 2005.
  • Geschichtswerkstatt StadtWandel Hückelhoven (Hrsg.): Wir konnten keine großen Sprünge machen. Alltagsgeschichten aus den Bergmannssiedlungen in Doveren, Hilfarth, Hückelhoven, Ratheim und Schaufenberg. Band 1, 2003 und Band 2, 2005. Hückelhoven.
  • W. Uunfug, F. Körfer: Hückelhoven, eine Stadt mit Tradition und Zukunft. Stadt-Bild-Verlag, Leipzig 1998.
  • H-H. Herzberg: Vor den Toren Düsseldorfs: Die Entwicklung Hückelhovens und seine städtebaulichen Probleme. In: AIV Düsseldorf (Hrsg.): Architekten und Ingenieure gestalten ihre Stadt -- 100 Jahre Architekten- und Ingenieur-Verein Düsseldorf. A.I.V. – Auslieferung: Richter Verlag Düsseldorf, Düsseldorf 1993, ISBN 3-928762-15-X.
  • Sachausschuß Ortsgeschichte im Bürgerverein Baal e. V. (Hrsg.): 1100 Jahre Baal. Beiträge zur Ortsgeschichte. Fischer, Jülich 1993, ISBN 3-87227-042-7.
  • F. Körfer: Die mechanische Kleiderfabrik Wilhelm Schwarz, die älteste industrielle Produktionsstätte von Hückelhoven. In: Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg. 1991.
  • H. H. Herzberg: Stadt Hückelhoven. Rheinische Kunststätten, Heft 315,Neußer Druckerei und Verlag GmbH, Neuß 1987, ISBN 3-88094-533-0.
  • H-H. Herzberg: Lebenssplitter – Bericht aus dem Leben einer Bergmannsfamilie. In: Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg. 1983.
  • H-H. Herzberg: Lebensbilder – Zwei Bergmänner erzählen. In: Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg. 1981.
  • H-H. Herzberg: Die Restaurierung der evangelischen Kirche in Hückelhoven. In: Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg. 1979.
  • H-H. Herzberg: Haus Hall. In: Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg. 1977.
  • H-H. Herzberg: Die Pfarrkirche St. Johannes d. T. in Hückelhoven-Ratheim und ihr Baumeister Freiherr Friedrich von Schmidt. In: Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg. 1977.
  • H. Herzberg: Hückelhoven Stadt an der Rur zwischen Rhein und Maas. Joeres-Verlag, Mönchengladbach 1976.
  • P. C. Mertens: Die Ruricher Chronik 1792–1822. In: Erkelenzer Geschichtsverein. Heft 7. Erkelenz 1930.
  • F. Körfer: St. Barbara in Hückelhoven, die ehemalige Bergarbeiterkirche auf dem Wadenberg. In Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg, 2017, ISBN 978-3-925620-38-6
  • F.Körfer: Adolf Spies von Büllesheim (1929 – 2011)und die Familie Spieß von Büllesheim zu Hall; publiziert in Kreis Heinsberg (Hrsg.), Heimatkalender des Kreises Heinsberg, 2021
  • F. Körfer: Wilhelm Hanebal (1905–1982) Ein umstrittener Bildhauer und seine Kunstwerke in Hückelhoven ISBN 978-3-925620-43-0
Commons: Hückelhoven – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Hückelhoven – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 30. Januar 2025. (Hilfe dazu)
  2. Frank Siegmund: Merowingerzeit am Niederrhein. Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1998, S. 310.
  3. LG Mönchen-Gladbach, 9. Mai 1950. In: Justiz und NS-Verbrechen. Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen 1945–1966, Band VI, bearbeitet von Adelheid L. Rüter-Ehlermann, H. H. Fuchs, C. F. Rüter. University Press, Amsterdam 1971, Nr. 213, S. 543–560 Erschiessung einer deutschen Frau sowie zweier Ostarbeiter auf Befehl des Höheren SS- und Polizeiführers West sowie Erschiessung eines polnischen Fremdarbeiters wegen Vergewaltigung und Misshandlung eines deutschen Mädchens. (Memento vom 17. Juli 2016 im Internet Archive)
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 307 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  5. Immer mehr Menschen in Hückelhoven. In: Aachener Zeitung. 24. Juli 2014.
  6. Ratswahl - Kommunalwahlen / Integrationsratswahl 2020 in der Stadt Hückelhoven - Gesamtergebnis. Abgerufen am 5. November 2020.
  7. Landeswahlleiterin NRW: Kommunalwahlen 2014, Ergebnisse Hückelhoven. Abgerufen am 20. Januar 2016.
  8. denkmalkirche.de
  9. Die Pfarrkirche St. Barbara Hückelhoven. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  10. Die Pfarrkirche St. Lambertus Hückelhoven. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  11. kino-hueckelhoven.de
  12. ich lebe hier und benutze den Bahnhof regelmäßig
  13. Friedrich Dinstühler auf eschweiler-juden.de