„Schartenhöhe“ – Versionsunterschied
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[[Datei:DominanzSchartenhoeheNew.png|mini|hochkant=1.3|Schematische Darstellung von Dominanz und Schartenhöhe eines Berges in einer topographischen Karte (unten) und einer entsprechenden Projektion des Reliefs (oben). Speziell eingezeichnet sind jeweils die für die Dominanz und Schartenhöhe von Berg „B“ ausschlaggebenden Kriterien. Die '''Schartenhöhe''' des Berges „B“ entspricht der Differenz aus Gipfelhöhe (hier 531 m) und dem Betrag der niedrigsten Höhenlinie, die ihn, aber keinen höheren Berg umgibt (hier 441 m, gestrichelte Linie in der Karte).]] |
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[[Bild:DominanzSchartenhoehe.png|thumb|Grafik: Schartenhöhe eines Berges]] |
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[[Datei:Relative height of Great Shunner Fell.png|mini|Bestimmung der Schartenhöhe des 716 m hohen [[Great Shunner Fell]] unterhalb der Bildmitte. Nächstliegender höherer Berg ist der 736 m hohe Whernside; der am wenigsten absteigende Weg dorthin (grün) führt zwingend über eine Passhöhe von 324 m (Punkt B). Der 745 m hohe Little Fell ist zwar weiter entfernt, doch der höchstmögliche Weg dorthin (rot) führt über einen 419 m hohen Pass (Punkt A), steigt also weniger weit ab. Alle anderen denkbaren Wege zu höheren Bergen führen zwingend durch noch tiefere Täler. Punkt A ist damit die Bezugsscharte des Berges. Hier wird deutlich, dass es weder um einen direkten Weg geht noch um den ''nächstliegenden'' höheren Berg.]] |
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Unter der '''Schartenhöhe''' versteht man in der [[Geographie]] die Höhen[[differenz]] zwischen einem Berggipfel und der höchstgelegenen [[Scharte]], über die man einen höheren [[Gipfel]] erreichen kann. |
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Die '''Schartenhöhe''', auch '''Prominenz''', '''Schartentiefe''' oder '''relative Einsattelung''' genannt, ist ein Maß für die Eigenständigkeit eines [[Berggipfel|Gipfels]], [[Berg]]s oder einer anderen [[Geomorphologie|geomorphologischen]] [[Landform]]. Neben der [[Dominanz (Geographie)|Dominanz]] ist sie ein wichtiges Kriterium, um einen Berg als solchen zu klassifizieren. Bei einer wenig ausgeprägten Erhebung, etwa auf einem [[Gebirgskamm|Grat]] oder [[Plateau]], ist die Schartenhöhe vergleichsweise gering, und man spricht dann von einem [[Nebengipfel]] oder einer Graterhebung.<ref>Abweichend davon bezeichnet Schartenhöhe gelegentlich einfach die Höhe der Scharte über dem [[Höhe über dem Meeresspiegel|Meeresspiegel]] und ist dann von der Prominenz zu unterscheiden, vgl. etwa ''[http://www.thehighrisepages.de/bergtouren/na_orogr.htm Eigenständigkeit von Gipfeln]'', thehighrisepages.de</ref> |
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== Definitionen == |
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Die Schartenhöhe (auch als ''Prominenz'' oder ''Schartentiefe'' bezeichnet) ist daher ein Maß für die Selbstständigkeit eines [[Berg]]es und neben der [[Dominanz (Geographie)|Dominanz]] ein wichtiges Kriterium einen Gipfel als Berg zu klassifzieren. Je höher die Schartenhöhe ist, desto freistehender wirkt ein Berg. Die Schartenhöhe gibt somit an, wie viele Höhenmeter man mindestens absteigen muss, um auf einen höheren Berg zu gelangen. Bei einer Erhebung auf einem [[Grat]] ist die Schartenhöhe meist sehr gering und man spricht dann von einem [[Nebengipfel]] oder einer Graterhebung, und nicht von einem freistehendem Berg. |
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* Die Schartenhöhe eines Gipfels ergibt sich als Differenz aus seiner Höhe und der höchstgelegenen [[Scharte (Geographie)|Einschartung]] ''(Bezugsscharte, ''[[Englische Sprache|englisch]]:'' {{lang|en|key col}})'',<ref>»Scharte« steht hier für den mathematischen [[Sattelpunkt#Mehrdimensionaler Fall|Sattelpunkt]], den Punkt einer Fläche mit waagrechter Tangentialebene und entgegengesetzten Krümmungen, also stellvertretend für alle geomorphologisch-landschaftlichen Formen der [[Gebirgspass|Gebirgspässe]], [[Bergsattel|Bergsättel]], [[Joch (Gebirge)|Joche]] etc.</ref> bis zu der man mindestens absteigen muss, um einen höheren Gipfel zu erreichen.<ref name="Thöni 1">Christian Thöni: Wie berechnet man die Schartenhöhe eines Berges? {{Webarchiv|url=http://www.gipfelverzeichnis.ch/th2_schartenhoehe.htm |wayback=20160707120226 |text=www.gipfelverzeichnis.ch |archiv-bot=2024-05-04 22:53:44 InternetArchiveBot }}</ref> |
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* Die Schartenhöhe eines Gipfels ist seine Höhe über der niedrigsten geschlossenen [[Höhenlinie]], die ihn umgibt und gleichzeitig keinen höheren Gipfel einschließt. |
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Die beiden Definitionen sind gleichbedeutend, wenn man davon absieht, dass die erste nicht auf den höchsten Berg der Erde angewendet werden kann, da kein höherer Gipfel existiert. |
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Der Begriff der ''relativen Einsattelung'' wurde von [[Klaus Hormann]] 1965 präsentiert.<ref name="Hormann">Klaus Hormann: ''Uber die morphographische Gliederung der Erdoberfläche.'' In: ''Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in München'' 50, 1965, S. 109–126 (Fundstelle S. o.A.); auch: ders.: ''Relative Einsattelung und Rampenlänge der Pässe von Kärnten und Osttirol.'' In: ''Mitt. d. Geogr. Ges. in München.'' München 1966.</ref> |
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=== Hochgebirge === |
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=== Gedankenexperiment zur Veranschaulichung === |
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In den Alpen gilt eine Schartenhöhe von ca. 300 Metern als Mindestmaß, um von einem eigenständigen Berg zu sprechen. |
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Lässt man den Meeresspiegel so lange ansteigen, bis auch die letzte Landverbindung zwischen Berg X und einer beliebigen höheren Landstelle überflutet wird, Berg X also den höchsten Punkt einer Insel zu bilden beginnt, dann ist die zuletzt überflutete Geländebrücke die Bezugsscharte von Berg X, und die Höhendifferenz zwischen der Scharte (oder dem gestiegenen Meeresspiegel) und seinem Gipfel ist seine Schartenhöhe. |
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=== Begriffe und Konventionen === |
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Als Beispiel sei der [[Großer Hundstod|Große Hundstod]] (2593m) in den [[Berchtesgadener Alpen]] angeführt. Um von ihm zu einem höherem Gipfel zu gelangen, muss man mindestens bis zur Dießbachscharte (2119m) absteigen, über die man z.B. zum [[Hochkönig]] (2941m) im [[Steinernes Meer|Steinernen Meer]] gelangen kann. Damit ergibt sich hier eine Schartenhöhe von 474 Metern. |
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* Bildet ein Berg den höchsten Gipfel einer Landmasse, dann ist seine Schartenhöhe gleich seiner Höhe über dem Meer. Das Meer wird also auch als mögliche Scharte betrachtet. |
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Hier ist auch ersichtlich, dass die Schartenhöhe nicht zwingendermaßen der Höhe der Scharte entspricht, die zum nächsthöherem Berg führt. Denn der nächsthöhere Berg wäre in diesem Fall eigentlich der [[Watzmann]] (2713m), allerdings muss man, um zu diesem zu gelangen, noch weiter absteigen, nämlich zum 1774 Meter hoch gelegenen Trischübelpass. In der nebenstehenden Grafik ist eine ähnliche Situation dargestellt. |
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* Die Schartenhöhe des höchsten Berges der Erde, des [[Mount Everest]], entspricht gemäß der zweiten gegebenen Definition ebenfalls seiner Höhe über dem Meer. |
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=== Mittelgebirge === |
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* Unter der Annahme, dass keine zwei Scharten exakt gleich hoch sind, existiert für jeden Berg genau eine Bezugsscharte. Umgekehrt kann jede Scharte nur für einen bestimmten Berg als Bezugsscharte gelten, wenn man davon ausgeht, dass sich Grate nicht an Scharten verzweigen. |
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Will man die obigen Überlegungen in tiefere Regionen übertragen, muss man die Zahlen selbstredend anpassen, da Scharten von 300m dort höchst selten sind. |
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* Ein normierter (skalierter) abgeleiteter Wert ist die [[Orographische Dominanz]], die die Schartenhöhe ins Verhältnis zur [[Höhe über dem Meeresspiegel|Höhe]] setzt. |
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Zum Beispiel ist die Scharte zwischen den beiden höchsten Gipfeln des [[Thüringer Wald]]es, dem [[Großer Beerberg|Großen Beerberg]] (978m) und dem [[Schneekopf]] (983m) nur etwa 60m tief bei einer [[Dominanz]] des kleineren Schneekopfes von 1,6km (was hier fast identisch ist mit der Entfernung zwischen beiden Gipfeln ist). |
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Trotzdem werden beide Berge überall und unangezweifelt als unabhängige Gipfel geführt, was auch dem optischen Erscheinungsbild entspricht. |
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== Bezugsberge == |
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Hingegen sind die sich westlich an den Gr. Beerberg anschließenden Sommerbachskopf (941m) und Wildekopf (943m) bei 800m Dominanz und nur 20m Schartentiefe zweifelsfrei [[Nebengipfel]] des erwähnten Berges. |
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Sieht man vom Mount Everest ab, kann man für jeden Gipfel jenseits der maßgeblichen Scharte (einschließlich des Meeresspiegels) zu mindestens einem höheren Berg gelangen. Einige dieser Berge mit gewissen Eigenschaften werden verschiedentlich als spezielle Bezugsberge für die Prominenz des betreffenden Gipfels gelistet. In der vorwiegend [[Englische Sprache|englischsprachigen]] Literatur werden sie als ''{{lang|en|Parent Mountains}}'' bezeichnet. Einige gängige Konzepte werden im Folgenden vorgestellt. |
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'''{{lang|en|Line Parent}}''' |
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Der ''{{lang|en|Line Parent}}'' eines Gipfels ist der jenseits der Bezugsscharte dem Kammverlauf folgend nächstliegende höhere Gipfel, den man erreichen kann, ohne tiefer absteigen zu müssen. Da der {{lang|en|Line Parent}} selbst eine gewisse Eigenständigkeit aufweisen soll, muss für ihn eine Mindest-Schartenhöhe festgesetzt werden (vgl. [[#Hochgebirge|Eigenständigkeit von Bergen und Gipfeln im Hochgebirge]]). Je nachdem, welchen Wert man hier ansetzt, kann man zu unterschiedlichen {{lang|en|Line Parent}}s für denselben Gipfel gelangen.<ref>Der {{lang|en|Line Parent}} wird zuweilen auch als ''{{lang|en|Next}}'' oder ''{{lang|en|Nearest Higher Neighbor}}'' (NHN) bezeichnet (vgl. z. B. {{Internetquelle |url=http://www.peaklist.org/theory/orometry/article/Orometry_6.html |titel=Prominence Theory |titelerg=Section 6: Lineage Theory |werk=Peaklist.org |sprache=en |abruf=2011-10-17}}). Andere Quellen benutzen die Bezeichnung NHN für den nach dem [[Dominanz (Geographie)|Dominanz]]-Prinzip tatsächlich nächstgelegenen höheren Berg, vgl. z. B. {{Internetquelle |url=http://www.peakbagger.com/help/glossary.aspx |titel=Peakbagger |titelerg=Help and Glossary |werk=Peakbagger.com |sprache=en |abruf=2011-10-17}}</ref> Darüber hinaus wurden verschiedene Ansätze verfolgt, wie der Line Parent zu ermitteln ist, wenn sich z. B. der Grat jenseits der Bezugsscharte teilt und man die Wahl zwischen zwei höheren Bezugsbergen hat. So hat [[Ron Tagliapietra]] vorgeschlagen, den – gemessen entlang des Gratverlaufs – nächstgelegenen höheren Gipfel als Bezugsberg heranzuziehen, auch wenn dieser der niedrigere der beiden Kandidaten ist.<ref>Vgl. z. B. {{Literatur |Autor=Adam Helman |Titel=The Finest Peaks. Prominence and other Mountain Measures |Verlag=Trafford Publishing |Datum=2005 |ISBN=1-4120-5995-X |Seiten=83ff |Online={{Google Buch |BuchID=LUmA5yY1F_YC}}}}</ref> |
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[[Datei:Prominenzreihe Jochberg (PM).png|mini|Prominence-Master-Reihe des [[Jochberg (Berg)|Jochbergs]]]] |
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[[Datei:Prominenzreihe Jochberg (IP).png|mini|Island-Parent-Reihe des [[Jochberg (Berg)|Jochbergs]]. Die Höhen der Gipfel steigen, die der Bezugsscharten sinken.]] |
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'''{{lang|en|Prominence Master}}''' |
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Der ''{{lang|en|Prominence Parent}}'' eines Gipfels, oft auch als ''{{lang|en|Prominence Master}}'' bezeichnet, ist der dem Kammverlauf folgend nächstliegende prominentere Gipfel, den man über die Bezugsscharte erreichen kann, ohne tiefer absteigen zu müssen. Der {{lang|en|Prominence Master}} ist stets auch höher als der Ausgangsgipfel. Da er immer eine größere Schartenhöhe als der Ausgangsgipfel besitzt, kann man hier von einer Abstammung im eigentlichen Sinne sprechen. Gleichzeitig wird die Festlegung einer Mindestschartenhöhe, wie sie bei der {{lang|en|Line Parentage}} erforderlich ist, vermieden. Für jeden Gipfel lässt sich damit eine Reihe immer höherer und prominenterer Berge ermitteln, die mit dem Gipfel beginnt und beim höchsten Berg der jeweiligen Landmasse (Insel oder Kontinent) endet.<ref>Lässt man den Meeresspiegel als Bezugsscharte zu, endet die Reihe zuletzt beim Mount Everest.</ref> |
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Dennoch ist auch der {{lang|en|Prominence Master}} damit nicht in jedem Fall, etwa bei Gratverzweigungen hinter der Bezugsscharte, eindeutig bestimmt. Der Engländer [[Peter Ridges]] hat daher eine Entscheidungsregelung formuliert, nach der als {{lang|en|Parent}} derjenige Gipfel gilt, dessen niedrigster Punkt im Kammverlauf nach der Gratverzweigung höher liegt als der niedrigste Punkt auf dem Verbindungskamm eines weiteren Kandidaten (»{{lang|en|higher lowest point property}}«).<ref>Siehe {{Literatur |Autor=Adam Helman |Titel=The Finest Peaks. Prominence and other Mountain Measures |Verlag=Trafford Publishing |Datum=2005 |ISBN=1-4120-5995-X |Seiten=85 |Online={{Google Buch |BuchID=LUmA5yY1F_YC}}}}</ref> |
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[[Datei:Three Peaks forming an Island.png|mini|links|Drei Berge bilden eine Insel.]] |
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[[Datei:Island Parent of Peak A.png|mini|links|Der ''{{lang|en|Island Parent}}'' von Gipfel A ist der Berg B. (Von B ist es – bei einem niedrigeren Wasserstand – der Berg C.)]] |
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'''{{lang|en|Island Parent}}''' |
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Vergleichbar zur obigen Definition der Schartenhöhe kann man sich vorstellen, dass der Meeresspiegel soweit steigt, bis die letzte Verbindung zu einem höheren Berg als [[Isthmus (Geographie)|Landzunge]] gerade noch aus dem Wasser ragt. Somit ist der Gipfel mit einer weiteren Landmasse zu einer einzigen Insel verbunden, deren höchste Erhebung als ''{{lang|en|Island Parent}}'' oder ''{{lang|en|Encirclement Parent}}'' bezeichnet wird. Abgesehen von einigen Spezialfällen, etwa Kratern mit Zentralbergen, kann man sich den {{lang|en|Island Parent}} als höchsten Gipfel vorstellen, der ausgehend von der jeweiligen Bezugsscharte über einen in jedem Punkt höher als die Scharte liegenden Weg erreicht werden kann. Er ist damit auch der nächsthöhere Berg, dessen eigene Bezugsscharte niedriger liegt als die des betrachteten Berges. Anders als {{lang|en|Line Parent}} und {{lang|en|Prominence Master}} ist der {{lang|en|Island Parent}} von vornherein eindeutig bestimmt. Wie bei der {{lang|en|Prominence Parentage}} lässt sich für jeden Gipfel eine eindeutige »Abstammungslinie« mit prominenteren {{lang|en|Island Parents}} ermitteln.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.peaklist.org/theory/orometry/article/Orometry_6.html |titel=Prominence Theory |titelerg=Section 6: Lineage Theory |hrsg=Peaklist.org |sprache=en |abruf=2011-10-17}}</ref> |
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Während jeder Berg genau eine Bezugsscharte hat und jede Scharte Bezugsscharte für genau einen Berg ist, können mehrere Berge den gleichen Parent Mountain haben. |
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== Beispiele == |
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* Um vom höchsten Berg Österreichs aus, dem {{Höhe|3798|AT}} hohen [[Großglockner]], einen höheren Berg zu erreichen, muss man mindestens bis zum [[Brennerpass]] ({{Höhe|1370|AT}}) absteigen. Aus den zugehörigen Höhenangaben ergibt sich als Differenz eine Schartenhöhe von 2428 m. Damit ist der Großglockner der zweitprominenteste Berg der Alpen.<ref name="Alps">[[Liste der prominentesten Berge der Alpen]]</ref> Der in einem möglichen Kammverlauf folgende nächste höhere Berg, den man über den Brennerpass erreichen kann, ohne tiefer absteigen zu müssen ({{lang|en|Line Parent}}), ist der 3905 Meter hohe [[Ortler]] in [[Südtirol]], der mit 1953 Metern eine geringere Schartenhöhe aufweist als der Großglockner selbst. Nächsthöherer geografischer Nachbar des Großglockners in Luftlinie ([[Dominanz (Geographie)|Dominanz]]) ist die dem Ortler benachbarte 3851 Meter hohe [[Königspitze]], die vom Brennerpass aus gesehen im Kammverlauf jedoch hinter dem Ortler liegt. Der {{lang|en|Prominence Master}} und {{lang|en|Island Parent}} des Großglockners ist der [[Mont Blanc]], der mit 4805 Metern der höchste Alpengipfel ist. |
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* Der zweithöchste Berg Österreichs, die {{Höhe|3768|AT}} hohe [[Wildspitze]] in [[Tirol (Bundesland)|Tirol]], steht dem Großglockner an Höhe kaum nach. Sie teilt mit diesem zwar den Island Parent (Mont Blanc), ihr Prominence Master ist jedoch das [[Finsteraarhorn]] ({{Höhe|4274|CH}}) in den [[Berner Alpen]], zu dem man über den als Bezugsscharte fungierenden {{Höhe|1507|IT}} hohen [[Reschenpass]] gelangt. Die Prominenz des Finsteraarhorns liegt mit 2279 m gerade zwischen der des Glockners (2428 m) und der der Wildspitze (2261 m). Der Prominenzsattel des Finsteraarhorns liegt in einer Höhe von {{Höhe|1995|CH}} beim [[Simplonpass]]. Mont Blanc, Großglockner, Finsteraarhorn und Wildspitze sind die vier prominentesten Berge der Alpen.<ref name="Alps" /> |
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* Der {{lang|en|Prominence Master}} und {{lang|en|Island Parent}} des Mont Blanc ist der höchste Berg der Erde, der 8848 m hohe [[Mount Everest]] im [[Himalaya]]. Die geografisch nächsten höheren Berge befinden sich dagegen im viel näher liegenden [[Kaukasus]]. Der dem [[Elbrus]] (5642 m) naheliegende [[Kjukjurtlju]] (4912 m) ist [[Dominanz (Geographie)|Dominanz]]-Referenzberg für den Mont Blanc. |
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* Beispiel für die Unterscheidungsregel nach ''Peter Ridges'': Die [[Zugspitze]] hat als Bezugsscharte den [[Fernpass]]. Der Kamm jenseits der Bezugsscharte verläuft nördlich des [[Inn]]s nach Westen zu einem möglichen {{lang|en|Prominence Parent}}. Nördlich der Innquelle verzweigt sich der Kamm zu den Kandidaten [[Finsteraarhorn]] und [[Piz Bernina]] – beide sind höher und prominenter als die Zugspitze. Der Piz Bernina liegt im Kammverlauf zwar wesentlich näher, der Kamm von der Verzweigung zum Piz Bernina hat jedoch im 1815 Meter hohen [[Malojapass]] seinen niedrigsten Punkt. Diese Höhe muss auf dem Kamm von der Verzweigung zum Finsteraarhorn nicht mehr unterschritten werden, sodass das Finsteraarhorn als {{lang|en|Prominence Parent}} der Zugspitze bestimmt werden kann. |
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* Um vom [[Großer Hundstod|Großen Hundstod]] (2593 m) in den [[Berchtesgadener Alpen]] zu einem höheren Gipfel zu gelangen, muss man mindestens bis zur Dießbachscharte (2119 m) absteigen, über die man z. B. zur [[Schönfeldspitze]] (2653 m) oder zum [[Selbhorn]] (2655 m) im [[Steinernes Meer|Steinernen Meer]] gelangen kann. Damit ergibt sich hier eine Schartenhöhe von 474 Metern. Hier ist auch ersichtlich, dass die Schartenhöhe nicht zwingendermaßen der Höhe eines Gipfels über derjenigen Scharte entspricht, die zum nächstgelegenen höheren Berg führt. Denn der nächstgelegene höhere Berg ist in diesem Fall der [[Watzmann]] (2713 m), allerdings muss man, um zu diesem zu gelangen, bis zum 1774 Meter hoch gelegenen Trischübelpass noch weiter absteigen. Der {{lang|en|Prominence Master}} und gleichzeitig {{lang|en|Island Parent}} für den Großen Hundstod ist der [[Hochkönig (Bergmassiv)|Hochkönig]], der als höchster Berg der Berchtesgadener Alpen die größte Schartenhöhe in den [[Nördliche Kalkalpen|Nördlichen Kalkalpen]] aufweist und damit auch zu den prominentesten Gipfeln im gesamten Alpenraum<ref name="Alps" /> zählt. |
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== Eigenständigkeit von Gebirgsgruppen, Bergen und Gipfeln == |
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{| class="wikitable" align="right" style="text-align:center" |
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|+ Größenordnung der rel. Einsattelung<ref name="Rasemann 27">Zitiert nach {{Literatur |Autor=Stefan Rasemann |Titel=Geomorphometrische Struktur eines mesoskaligen alpinen Geosystems |TitelErg=Dissertation Rheinische Friedrich–Wilhelms–Universität Bonn |Ort=Bonn |Datum=2003 |Kapitel=2.1.2 ''Definition und Abgrenzung des Hochgebirges: Geomorphometrische Unterteilung von Hochgebirgssystemen'' – Tabelle 2.4: ''Größenordnungen der Berggruppierung auf Basis der relativen Einsattelung zur semi–quantitativen Unterteilung von Hochgebirgssystemen (Hormann, 1965)'' |Seiten=41 |URN=nbn:de:hbz:5n-02113}}</ref> |
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| [[Berg]]e ||style="text-align:right"| 150 m |
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| [[Gebirgsgruppe|Berggruppen]] ||style="text-align:right"|500 m |
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| [[Gebirgsgruppe|Hauptgruppen]] ||style="text-align:right"|1000 m |
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|- |
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| [[Gebirge|Großgruppen]] ||style="text-align:right"|2000 m |
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|} |
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=== Gebirgssystematiken === |
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Hormann<ref name="Hormann" /> hat zur geomorphometrischen Klassifikation von [[Gebirgsgruppe]]n das ''Maß der relativen Einsattelung'' entwickelt (vgl. Tabelle). Im Unterschied zu Bergen sind die eingangs genannten Definitionen nicht gleich, weil eine Gebirgsgruppe nicht von einer geschlossenen Höhenlinie umgeben sein muss (bzw. einer, die keinen höheren Gipfel enthält): Hier ist die Prominenz der Gruppe aber immer die Schartenhöhe ihres höchsten Berges über der höchsten Scharte ihrer Umgrenzungslinie.<!--folgt aus Definition--> |
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Tatsächlich haben sich solche Systeme im Alpinismus nicht durchgesetzt, weil die Gruppen – außer metrisch präzise bestimmt zu sein – kaum Vorteile haben. Insbesondere sind die so erzielten Gliederungen wenig flächengleich: So findet sich in den Alpen unter den [[Liste der prominentesten Berge der Alpen|zehn Bergen mit höchster Schartenhöhe]] mit dem [[Hochkönig (Bergmassiv)|Hochkönig]] (Gruppe [[Berchtesgadener Alpen]] und [[Dientener Berge]]) eine im Vergleich zu den anderen Dominanzgruppen sehr kleine Gruppe, und unter den 13 Bergen mit Schartenhöhen von mehr als 2000 m mit dem [[Säntis]] ([[Alpstein]]gebiet) eine weitere.<!-- wo ist die Karte mit diesem System? --> |
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=== Hochgebirge === |
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In den Alpen gilt nach einer von der [[UIAA]] getroffenen Festlegung eine [[Viertausender|über 4000 m hohe Erhebung]] als ''Gipfel'', wenn ihre Schartenhöhe mindestens 30 Meter beträgt;<ref>{{Literatur |Autor=[[UIAA]] Dokumentations- und Informationskommission |Titel=Die Viertausender der Alpen – Offizielles UIAA-Verzeichnis |Sammelwerk=UIAA-Bulletin |Nummer=145 |Datum=1994-03 |Seiten=9f |Online=http://www.hikr.org/files/40196.pdf |Format=PDF |KBytes=630 |Abruf=2008-05-15}}</ref> für niedrigere Gipfel existiert keine allgemein anerkannte Gipfeldefinition. Um bei einem Gipfel auch von einem eigenständigen ''Berg'' zu sprechen, werden für die Alpen ein Mindestmaß von ca. 100<ref name="Thöni 2">{{Literatur |Autor=Christian Thöni |Titel=Von Schartenhöhe und Dominanz |Sammelwerk=Die Alpen |Nummer=1/2003 |Datum=2003-01 |Online={{Webarchiv |url=http://alpen.sac-cas.ch/html_d/archiv/2003/200301/ad_2003_01_05.pdf |text=alpen.sac-cas.ch |wayback=20110707003251}} |Format=PDF |KBytes=200 |Abruf=2007-07-03}}</ref> bis 300<ref name="Jurgalski">{{Internetquelle |autor=[[Eberhard Jurgalski]] |url=http://www.extreme-collect.de/Erlaeuterung-Dominanzsyst.64.0.html |titel=Erläuterung Dominanzsystem |werk=extreme-collect.de |abruf=2011-10-16}}</ref> Metern Schartenhöhe genannt. Im Himalaya sind sogar 500<ref>[http://www.thehighrisepages.de/bergtouren/na_orogr.htm thehighrisepages.de]: ''Eigenständigkeit von Gipfeln''.</ref> Meter als Wert zu finden. |
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Für die weltweit gut 1500 Berge mit einer Schartenhöhe von mehr als 1500 Metern (davon liegen 44 in den Alpen) findet sich in der englischen Literatur die Bezeichnung ''{{lang|en|Ultra Prominent Peak}}''.<ref name="Jurgalski" /><ref>{{Internetquelle |url=http://www.peaklist.org/ultras.html |titel=The World Ultras Homepage |werk=Peaklist.org |abruf=2011-10-17}}</ref> |
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Über die objektiven Kriterien wie Dominanz und Schartenhöhe hinaus sind jedoch in der Praxis auch subjektive Faktoren für die Bezeichnung als Berg bestimmend. So können etwa die alpinistische Bedeutung, die Aussicht vom Gipfel, die optische Dominanz vom Tal aus oder der Eintrag auf einer Landkarte entscheidend dafür sein, dass eine Erhebung als Berg bezeichnet wird. Es gibt also sowohl bekannte und alpinistisch bedeutende Gipfelpunkte mit sehr niedrigen Schartenhöhen als auch umgekehrt Berge, die trotz hoher Eigenständigkeit nicht einmal benannt sind.<ref name="Thöni 2" /> |
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=== Mittelgebirge === |
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Auch im [[Mittelgebirge]] wird die Schartenhöhe zur Bestimmung der Eigenständigkeit von Bergen herangezogen. Dies macht eine Anpassung der Zahlen erforderlich, da die Höhenunterschiede dort geringer sind als im Hochgebirge und Schartenhöhen von 300 m höchst selten sind. Für die Eigenständigkeit von Gipfeln werden dabei je nach Höhenlage Mindestschartenhöhen von 11 bis 14 Metern verwendet.<ref>''[http://www.thehighrisepages.de/bergtouren/na_tauns.htm Gipfel im Taunus]'', thehighrisepages.de</ref> Allerdings fehlen bislang verbindliche Werte, die alle für Mittelgebirge relevanten Höhenlagen erfassen und allgemein anerkannt sind. Die Festlegung einheitlicher Werte für die Mindestschartenhöhe eigenständiger Mittelgebirgsgipfel wird durch den Umstand erschwert, dass die Berge hier traditionell über deren subjektives Erscheinungsbild definiert werden und gemeinhin keine Notwendigkeit gesehen wird, über die Schartenhöhe eine Neudefinition vorzunehmen. Nicht zuletzt deshalb ist der Begriff Schartenhöhe in Literatur und allgemeinem Bewusstsein in Bezug auf Mittelgebirge deutlich weniger etabliert als im Hinblick auf Hochgebirge. |
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== Siehe auch == |
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Allerdings ist es nicht einfach, für Höhenlagen dieser Größenordnung eine feste Zahl für die Schartenhöhe (z.B. 30m, 50m oder einen festen Prozentsatz der Höhe über Talniveau) anzugeben, da jedes Gebirge seine eigene Charakteristik hat und ein gleichhoher Gebirgszug im Durchschnitt sowohl steiler als auch flacher abfallen kann. |
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* [[Liste von Bergen nach Schartenhöhe|Liste der 100 weltweit prominentesten Berge]] |
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Sind - wie im vorliegenden Fall - zwei Gipfel auch noch annähernd gleich hoch, so wird man schließlich, wenn man sich in Richtung des kleineren Gipfels entfernt, ziemlich weit reisen müssen, um den minimal höheren, aber entfernteren Berg tatsächlich als "höher" zu sehen. |
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* [[Liste der prominentesten Berge der Alpen]] |
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== Literatur == |
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Letzten Endes wird auch weiterhin meistens das optische Erscheinungsbild entscheiden, ob man von zwei Hauptgipfeln oder einem Haupt- und einem Nebengipfel spricht. |
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Theorie: |
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* Peter Grimm, Claus Roderich Mattmüller (Hrsg.): ''Die Gebirgsgruppen der Alpen. Ansichten, Systematiken und Methoden zur Einteilung der Alpen'' (= ''Wissenschaftliche Alpenvereinshefte.'' H. 39). Deutscher Alpenvereinsverlag, München 2004, ISBN 3-937530-06-1 (mit zahlreichen Beiträgen zur Methodologie). |
|||
* Claus Roderich Mattmüller: ''Zur orographischen Gliederung von Gebirgen.'' In: ''Zeitschrift für Geomorphologie.'' Bd. 55, Nr. 1, 2011, {{ISSN|0372-8854}}, S. 109–140, [[doi:10.1127/0372-8854/2011/0055-0038]]. |
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Zu Bergen: |
|||
* {{Literatur |
|||
|Autor=Adam Helman |
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|Titel=The finest Peaks. Prominence and other Mountain Measures |
|||
|Verlag=Trafford Publishing |
|||
|Ort=Victoria |
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|Datum=2005 |
|||
|ISBN=1-4120-5994-1 |
|||
|Online={{Google Buch |BuchID=LUmA5yY1F_YC}}}} |
|||
* {{Literatur |
|||
|Autor=[[Richard Goedeke]] |
|||
|Titel=Top 20 der Alpen. Die wichtigsten Anstiege auf die prominentesten Berge |
|||
|Verlag=Bruckmann |
|||
|Ort=München |
|||
|Datum=2008 |
|||
|ISBN=978-3-7654-4851-5}} |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
* [http://www.peaklist.org/theory/theory.html {{lang|en|Prominence Theory}}] (englisch) |
|||
* [http://alpen.sac-cas.ch/html_d/archiv/2003/200301/ad_2003_01_05.pdf Wann ist ein Berg ein Berg?] Artikel aus der Zeitschrift "Die Alpen", 01/2003 des Schweizer Alpen-Clubs |
|||
* {{Internetquelle |autor=Wolfgang Leonard |url=http://www.thehighrisepages.de/bergtouren/na_orogr.htm |titel=The high rise pages.de |abruf=2012-05-05}} |
|||
* [http://www.extreme-collect.de/html/dominanzprinzip.html Gipfellisten damals und heute] - Messung der Eigenständigkeit von Bergen mittels Prominenz und Dominanz |
|||
== Anmerkungen und Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Geographischer Begriff]] |
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<references /> |
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{{SORTIERUNG:Schartenhohe}} |
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[[en:Topographic prominence]] |
|||
[[Kategorie:Geomorphologie]] |
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[[es:Prominencia]] |
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[[Kategorie:Messgröße]] |
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[[nn:Primærfaktor]] |
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[[no:Primærfaktor]] |
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[[pl:Wysokość względna]] |
Aktuelle Version vom 23. Februar 2025, 14:35 Uhr


Die Schartenhöhe, auch Prominenz, Schartentiefe oder relative Einsattelung genannt, ist ein Maß für die Eigenständigkeit eines Gipfels, Bergs oder einer anderen geomorphologischen Landform. Neben der Dominanz ist sie ein wichtiges Kriterium, um einen Berg als solchen zu klassifizieren. Bei einer wenig ausgeprägten Erhebung, etwa auf einem Grat oder Plateau, ist die Schartenhöhe vergleichsweise gering, und man spricht dann von einem Nebengipfel oder einer Graterhebung.[1]
Definitionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Schartenhöhe eines Gipfels ergibt sich als Differenz aus seiner Höhe und der höchstgelegenen Einschartung (Bezugsscharte, englisch: key col),[2] bis zu der man mindestens absteigen muss, um einen höheren Gipfel zu erreichen.[3]
- Die Schartenhöhe eines Gipfels ist seine Höhe über der niedrigsten geschlossenen Höhenlinie, die ihn umgibt und gleichzeitig keinen höheren Gipfel einschließt.
Die beiden Definitionen sind gleichbedeutend, wenn man davon absieht, dass die erste nicht auf den höchsten Berg der Erde angewendet werden kann, da kein höherer Gipfel existiert.
Der Begriff der relativen Einsattelung wurde von Klaus Hormann 1965 präsentiert.[4]
Gedankenexperiment zur Veranschaulichung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lässt man den Meeresspiegel so lange ansteigen, bis auch die letzte Landverbindung zwischen Berg X und einer beliebigen höheren Landstelle überflutet wird, Berg X also den höchsten Punkt einer Insel zu bilden beginnt, dann ist die zuletzt überflutete Geländebrücke die Bezugsscharte von Berg X, und die Höhendifferenz zwischen der Scharte (oder dem gestiegenen Meeresspiegel) und seinem Gipfel ist seine Schartenhöhe.
Begriffe und Konventionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bildet ein Berg den höchsten Gipfel einer Landmasse, dann ist seine Schartenhöhe gleich seiner Höhe über dem Meer. Das Meer wird also auch als mögliche Scharte betrachtet.
- Die Schartenhöhe des höchsten Berges der Erde, des Mount Everest, entspricht gemäß der zweiten gegebenen Definition ebenfalls seiner Höhe über dem Meer.
- Unter der Annahme, dass keine zwei Scharten exakt gleich hoch sind, existiert für jeden Berg genau eine Bezugsscharte. Umgekehrt kann jede Scharte nur für einen bestimmten Berg als Bezugsscharte gelten, wenn man davon ausgeht, dass sich Grate nicht an Scharten verzweigen.
- Ein normierter (skalierter) abgeleiteter Wert ist die Orographische Dominanz, die die Schartenhöhe ins Verhältnis zur Höhe setzt.
Bezugsberge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sieht man vom Mount Everest ab, kann man für jeden Gipfel jenseits der maßgeblichen Scharte (einschließlich des Meeresspiegels) zu mindestens einem höheren Berg gelangen. Einige dieser Berge mit gewissen Eigenschaften werden verschiedentlich als spezielle Bezugsberge für die Prominenz des betreffenden Gipfels gelistet. In der vorwiegend englischsprachigen Literatur werden sie als Parent Mountains bezeichnet. Einige gängige Konzepte werden im Folgenden vorgestellt.
Line Parent
Der Line Parent eines Gipfels ist der jenseits der Bezugsscharte dem Kammverlauf folgend nächstliegende höhere Gipfel, den man erreichen kann, ohne tiefer absteigen zu müssen. Da der Line Parent selbst eine gewisse Eigenständigkeit aufweisen soll, muss für ihn eine Mindest-Schartenhöhe festgesetzt werden (vgl. Eigenständigkeit von Bergen und Gipfeln im Hochgebirge). Je nachdem, welchen Wert man hier ansetzt, kann man zu unterschiedlichen Line Parents für denselben Gipfel gelangen.[5] Darüber hinaus wurden verschiedene Ansätze verfolgt, wie der Line Parent zu ermitteln ist, wenn sich z. B. der Grat jenseits der Bezugsscharte teilt und man die Wahl zwischen zwei höheren Bezugsbergen hat. So hat Ron Tagliapietra vorgeschlagen, den – gemessen entlang des Gratverlaufs – nächstgelegenen höheren Gipfel als Bezugsberg heranzuziehen, auch wenn dieser der niedrigere der beiden Kandidaten ist.[6]


Prominence Master
Der Prominence Parent eines Gipfels, oft auch als Prominence Master bezeichnet, ist der dem Kammverlauf folgend nächstliegende prominentere Gipfel, den man über die Bezugsscharte erreichen kann, ohne tiefer absteigen zu müssen. Der Prominence Master ist stets auch höher als der Ausgangsgipfel. Da er immer eine größere Schartenhöhe als der Ausgangsgipfel besitzt, kann man hier von einer Abstammung im eigentlichen Sinne sprechen. Gleichzeitig wird die Festlegung einer Mindestschartenhöhe, wie sie bei der Line Parentage erforderlich ist, vermieden. Für jeden Gipfel lässt sich damit eine Reihe immer höherer und prominenterer Berge ermitteln, die mit dem Gipfel beginnt und beim höchsten Berg der jeweiligen Landmasse (Insel oder Kontinent) endet.[7]
Dennoch ist auch der Prominence Master damit nicht in jedem Fall, etwa bei Gratverzweigungen hinter der Bezugsscharte, eindeutig bestimmt. Der Engländer Peter Ridges hat daher eine Entscheidungsregelung formuliert, nach der als Parent derjenige Gipfel gilt, dessen niedrigster Punkt im Kammverlauf nach der Gratverzweigung höher liegt als der niedrigste Punkt auf dem Verbindungskamm eines weiteren Kandidaten (»higher lowest point property«).[8]


Island Parent
Vergleichbar zur obigen Definition der Schartenhöhe kann man sich vorstellen, dass der Meeresspiegel soweit steigt, bis die letzte Verbindung zu einem höheren Berg als Landzunge gerade noch aus dem Wasser ragt. Somit ist der Gipfel mit einer weiteren Landmasse zu einer einzigen Insel verbunden, deren höchste Erhebung als Island Parent oder Encirclement Parent bezeichnet wird. Abgesehen von einigen Spezialfällen, etwa Kratern mit Zentralbergen, kann man sich den Island Parent als höchsten Gipfel vorstellen, der ausgehend von der jeweiligen Bezugsscharte über einen in jedem Punkt höher als die Scharte liegenden Weg erreicht werden kann. Er ist damit auch der nächsthöhere Berg, dessen eigene Bezugsscharte niedriger liegt als die des betrachteten Berges. Anders als Line Parent und Prominence Master ist der Island Parent von vornherein eindeutig bestimmt. Wie bei der Prominence Parentage lässt sich für jeden Gipfel eine eindeutige »Abstammungslinie« mit prominenteren Island Parents ermitteln.[9]
Während jeder Berg genau eine Bezugsscharte hat und jede Scharte Bezugsscharte für genau einen Berg ist, können mehrere Berge den gleichen Parent Mountain haben.
Beispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Um vom höchsten Berg Österreichs aus, dem 3798 m ü. A. hohen Großglockner, einen höheren Berg zu erreichen, muss man mindestens bis zum Brennerpass (1370 m ü. A.) absteigen. Aus den zugehörigen Höhenangaben ergibt sich als Differenz eine Schartenhöhe von 2428 m. Damit ist der Großglockner der zweitprominenteste Berg der Alpen.[10] Der in einem möglichen Kammverlauf folgende nächste höhere Berg, den man über den Brennerpass erreichen kann, ohne tiefer absteigen zu müssen (Line Parent), ist der 3905 Meter hohe Ortler in Südtirol, der mit 1953 Metern eine geringere Schartenhöhe aufweist als der Großglockner selbst. Nächsthöherer geografischer Nachbar des Großglockners in Luftlinie (Dominanz) ist die dem Ortler benachbarte 3851 Meter hohe Königspitze, die vom Brennerpass aus gesehen im Kammverlauf jedoch hinter dem Ortler liegt. Der Prominence Master und Island Parent des Großglockners ist der Mont Blanc, der mit 4805 Metern der höchste Alpengipfel ist.
- Der zweithöchste Berg Österreichs, die 3768 m ü. A. hohe Wildspitze in Tirol, steht dem Großglockner an Höhe kaum nach. Sie teilt mit diesem zwar den Island Parent (Mont Blanc), ihr Prominence Master ist jedoch das Finsteraarhorn (4274 m ü. M.) in den Berner Alpen, zu dem man über den als Bezugsscharte fungierenden 1507 m s.l.m. hohen Reschenpass gelangt. Die Prominenz des Finsteraarhorns liegt mit 2279 m gerade zwischen der des Glockners (2428 m) und der der Wildspitze (2261 m). Der Prominenzsattel des Finsteraarhorns liegt in einer Höhe von 1995 m ü. M. beim Simplonpass. Mont Blanc, Großglockner, Finsteraarhorn und Wildspitze sind die vier prominentesten Berge der Alpen.[10]
- Der Prominence Master und Island Parent des Mont Blanc ist der höchste Berg der Erde, der 8848 m hohe Mount Everest im Himalaya. Die geografisch nächsten höheren Berge befinden sich dagegen im viel näher liegenden Kaukasus. Der dem Elbrus (5642 m) naheliegende Kjukjurtlju (4912 m) ist Dominanz-Referenzberg für den Mont Blanc.
- Beispiel für die Unterscheidungsregel nach Peter Ridges: Die Zugspitze hat als Bezugsscharte den Fernpass. Der Kamm jenseits der Bezugsscharte verläuft nördlich des Inns nach Westen zu einem möglichen Prominence Parent. Nördlich der Innquelle verzweigt sich der Kamm zu den Kandidaten Finsteraarhorn und Piz Bernina – beide sind höher und prominenter als die Zugspitze. Der Piz Bernina liegt im Kammverlauf zwar wesentlich näher, der Kamm von der Verzweigung zum Piz Bernina hat jedoch im 1815 Meter hohen Malojapass seinen niedrigsten Punkt. Diese Höhe muss auf dem Kamm von der Verzweigung zum Finsteraarhorn nicht mehr unterschritten werden, sodass das Finsteraarhorn als Prominence Parent der Zugspitze bestimmt werden kann.
- Um vom Großen Hundstod (2593 m) in den Berchtesgadener Alpen zu einem höheren Gipfel zu gelangen, muss man mindestens bis zur Dießbachscharte (2119 m) absteigen, über die man z. B. zur Schönfeldspitze (2653 m) oder zum Selbhorn (2655 m) im Steinernen Meer gelangen kann. Damit ergibt sich hier eine Schartenhöhe von 474 Metern. Hier ist auch ersichtlich, dass die Schartenhöhe nicht zwingendermaßen der Höhe eines Gipfels über derjenigen Scharte entspricht, die zum nächstgelegenen höheren Berg führt. Denn der nächstgelegene höhere Berg ist in diesem Fall der Watzmann (2713 m), allerdings muss man, um zu diesem zu gelangen, bis zum 1774 Meter hoch gelegenen Trischübelpass noch weiter absteigen. Der Prominence Master und gleichzeitig Island Parent für den Großen Hundstod ist der Hochkönig, der als höchster Berg der Berchtesgadener Alpen die größte Schartenhöhe in den Nördlichen Kalkalpen aufweist und damit auch zu den prominentesten Gipfeln im gesamten Alpenraum[10] zählt.
Eigenständigkeit von Gebirgsgruppen, Bergen und Gipfeln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Berge | 150 m |
Berggruppen | 500 m |
Hauptgruppen | 1000 m |
Großgruppen | 2000 m |
Gebirgssystematiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hormann[4] hat zur geomorphometrischen Klassifikation von Gebirgsgruppen das Maß der relativen Einsattelung entwickelt (vgl. Tabelle). Im Unterschied zu Bergen sind die eingangs genannten Definitionen nicht gleich, weil eine Gebirgsgruppe nicht von einer geschlossenen Höhenlinie umgeben sein muss (bzw. einer, die keinen höheren Gipfel enthält): Hier ist die Prominenz der Gruppe aber immer die Schartenhöhe ihres höchsten Berges über der höchsten Scharte ihrer Umgrenzungslinie.
Tatsächlich haben sich solche Systeme im Alpinismus nicht durchgesetzt, weil die Gruppen – außer metrisch präzise bestimmt zu sein – kaum Vorteile haben. Insbesondere sind die so erzielten Gliederungen wenig flächengleich: So findet sich in den Alpen unter den zehn Bergen mit höchster Schartenhöhe mit dem Hochkönig (Gruppe Berchtesgadener Alpen und Dientener Berge) eine im Vergleich zu den anderen Dominanzgruppen sehr kleine Gruppe, und unter den 13 Bergen mit Schartenhöhen von mehr als 2000 m mit dem Säntis (Alpsteingebiet) eine weitere.
Hochgebirge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Alpen gilt nach einer von der UIAA getroffenen Festlegung eine über 4000 m hohe Erhebung als Gipfel, wenn ihre Schartenhöhe mindestens 30 Meter beträgt;[12] für niedrigere Gipfel existiert keine allgemein anerkannte Gipfeldefinition. Um bei einem Gipfel auch von einem eigenständigen Berg zu sprechen, werden für die Alpen ein Mindestmaß von ca. 100[13] bis 300[14] Metern Schartenhöhe genannt. Im Himalaya sind sogar 500[15] Meter als Wert zu finden.
Für die weltweit gut 1500 Berge mit einer Schartenhöhe von mehr als 1500 Metern (davon liegen 44 in den Alpen) findet sich in der englischen Literatur die Bezeichnung Ultra Prominent Peak.[14][16]
Über die objektiven Kriterien wie Dominanz und Schartenhöhe hinaus sind jedoch in der Praxis auch subjektive Faktoren für die Bezeichnung als Berg bestimmend. So können etwa die alpinistische Bedeutung, die Aussicht vom Gipfel, die optische Dominanz vom Tal aus oder der Eintrag auf einer Landkarte entscheidend dafür sein, dass eine Erhebung als Berg bezeichnet wird. Es gibt also sowohl bekannte und alpinistisch bedeutende Gipfelpunkte mit sehr niedrigen Schartenhöhen als auch umgekehrt Berge, die trotz hoher Eigenständigkeit nicht einmal benannt sind.[13]
Mittelgebirge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auch im Mittelgebirge wird die Schartenhöhe zur Bestimmung der Eigenständigkeit von Bergen herangezogen. Dies macht eine Anpassung der Zahlen erforderlich, da die Höhenunterschiede dort geringer sind als im Hochgebirge und Schartenhöhen von 300 m höchst selten sind. Für die Eigenständigkeit von Gipfeln werden dabei je nach Höhenlage Mindestschartenhöhen von 11 bis 14 Metern verwendet.[17] Allerdings fehlen bislang verbindliche Werte, die alle für Mittelgebirge relevanten Höhenlagen erfassen und allgemein anerkannt sind. Die Festlegung einheitlicher Werte für die Mindestschartenhöhe eigenständiger Mittelgebirgsgipfel wird durch den Umstand erschwert, dass die Berge hier traditionell über deren subjektives Erscheinungsbild definiert werden und gemeinhin keine Notwendigkeit gesehen wird, über die Schartenhöhe eine Neudefinition vorzunehmen. Nicht zuletzt deshalb ist der Begriff Schartenhöhe in Literatur und allgemeinem Bewusstsein in Bezug auf Mittelgebirge deutlich weniger etabliert als im Hinblick auf Hochgebirge.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Theorie:
- Peter Grimm, Claus Roderich Mattmüller (Hrsg.): Die Gebirgsgruppen der Alpen. Ansichten, Systematiken und Methoden zur Einteilung der Alpen (= Wissenschaftliche Alpenvereinshefte. H. 39). Deutscher Alpenvereinsverlag, München 2004, ISBN 3-937530-06-1 (mit zahlreichen Beiträgen zur Methodologie).
- Claus Roderich Mattmüller: Zur orographischen Gliederung von Gebirgen. In: Zeitschrift für Geomorphologie. Bd. 55, Nr. 1, 2011, ISSN 0372-8854, S. 109–140, doi:10.1127/0372-8854/2011/0055-0038.
Zu Bergen:
- Adam Helman: The finest Peaks. Prominence and other Mountain Measures. Trafford Publishing, Victoria 2005, ISBN 1-4120-5994-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Richard Goedeke: Top 20 der Alpen. Die wichtigsten Anstiege auf die prominentesten Berge. Bruckmann, München 2008, ISBN 978-3-7654-4851-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Prominence Theory (englisch)
- Wolfgang Leonard: The high rise pages.de. Abgerufen am 5. Mai 2012.
Anmerkungen und Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Abweichend davon bezeichnet Schartenhöhe gelegentlich einfach die Höhe der Scharte über dem Meeresspiegel und ist dann von der Prominenz zu unterscheiden, vgl. etwa Eigenständigkeit von Gipfeln, thehighrisepages.de
- ↑ »Scharte« steht hier für den mathematischen Sattelpunkt, den Punkt einer Fläche mit waagrechter Tangentialebene und entgegengesetzten Krümmungen, also stellvertretend für alle geomorphologisch-landschaftlichen Formen der Gebirgspässe, Bergsättel, Joche etc.
- ↑ Christian Thöni: Wie berechnet man die Schartenhöhe eines Berges? www.gipfelverzeichnis.ch ( des vom 7. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Klaus Hormann: Uber die morphographische Gliederung der Erdoberfläche. In: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in München 50, 1965, S. 109–126 (Fundstelle S. o.A.); auch: ders.: Relative Einsattelung und Rampenlänge der Pässe von Kärnten und Osttirol. In: Mitt. d. Geogr. Ges. in München. München 1966.
- ↑ Der Line Parent wird zuweilen auch als Next oder Nearest Higher Neighbor (NHN) bezeichnet (vgl. z. B. Prominence Theory. Section 6: Lineage Theory. In: Peaklist.org. Abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch). ). Andere Quellen benutzen die Bezeichnung NHN für den nach dem Dominanz-Prinzip tatsächlich nächstgelegenen höheren Berg, vgl. z. B. Peakbagger. Help and Glossary. In: Peakbagger.com. Abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Vgl. z. B. Adam Helman: The Finest Peaks. Prominence and other Mountain Measures. Trafford Publishing, 2005, ISBN 1-4120-5995-X, S. 83 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Lässt man den Meeresspiegel als Bezugsscharte zu, endet die Reihe zuletzt beim Mount Everest.
- ↑ Siehe Adam Helman: The Finest Peaks. Prominence and other Mountain Measures. Trafford Publishing, 2005, ISBN 1-4120-5995-X, S. 85 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Prominence Theory. Section 6: Lineage Theory. Peaklist.org, abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ a b c Liste der prominentesten Berge der Alpen
- ↑ Zitiert nach Stefan Rasemann: Geomorphometrische Struktur eines mesoskaligen alpinen Geosystems. Dissertation Rheinische Friedrich–Wilhelms–Universität Bonn. Bonn 2003, 2.1.2 Definition und Abgrenzung des Hochgebirges: Geomorphometrische Unterteilung von Hochgebirgssystemen – Tabelle 2.4: Größenordnungen der Berggruppierung auf Basis der relativen Einsattelung zur semi–quantitativen Unterteilung von Hochgebirgssystemen (Hormann, 1965), S. 41, urn:nbn:de:hbz:5n-02113.
- ↑ UIAA Dokumentations- und Informationskommission: Die Viertausender der Alpen – Offizielles UIAA-Verzeichnis. In: UIAA-Bulletin. Nr. 145, März 1994, S. 9 f. (hikr.org [PDF; 630 kB; abgerufen am 15. Mai 2008]).
- ↑ a b Christian Thöni: Von Schartenhöhe und Dominanz. In: Die Alpen. Nr. 1/2003, Januar 2003 (alpen.sac-cas.ch ( vom 7. Juli 2011 im Internet Archive) [PDF; 200 kB; abgerufen am 3. Juli 2007]).
- ↑ a b Eberhard Jurgalski: Erläuterung Dominanzsystem. In: extreme-collect.de. Abgerufen am 16. Oktober 2011.
- ↑ thehighrisepages.de: Eigenständigkeit von Gipfeln.
- ↑ The World Ultras Homepage. In: Peaklist.org. Abgerufen am 17. Oktober 2011.
- ↑ Gipfel im Taunus, thehighrisepages.de