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„Diskussion:Kalte Progression“ – Versionsunterschied

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von Udo.Brechtel in Abschnitt "Kalte Progression" ist nur Propagandageschwätz
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Omi´s Törtchen (Diskussion | Beiträge)
Entfernung der Grafik: zur Wiederherstellung
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Ein Beispiel mit Grafik zur Erläuterung wäre ganz gut! [[Benutzer:Este|Este]] 23:53, 1. Jun 2005 (CEST)
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== Irgendwie hält jeder die Kalte Progression für was anderes ==
== Neutralität: Steueraufkommen vs. Steuerlast ==
[[Steuerlast]] ist kein neutraler Begriff, impliziert er doch, dass dem Betroffenen etwas genommen wird, ohne ihm etwas zu geben. Steuern werden allerdings verwendet, um [[staatliche Dienstleistungen]] (z.B. [[Schule]], [[Gerichte]], ...) zu finanzieren. Hat [[Benutzer:Sava]] da ein Problem mit der Neutralität... :-( [[Benutzer:Fgb|Fgb]] 11:46, 3. Jun 2005 (CEST)


Aus dem Steuerrecht habe ich gelernt, dass die Kalte Progression Jenes ist, was den Steuersatz zwar erhöht aber nicht das zu versteuernde Einkommen. Es ergibt sich also eine höhere Steuerschuld als die Besteuerungsgrundlage eigentlich hergeben sollte. (Warum bitte schön erhöht steuerfreies Einkommen den Steuersatz für steuerpflichtiges Einkommen? Das ist eine Steuerverschrenkung)
Steuerlast ist ein allgemein üblicher Begriff, siehe einfach mal die Website vom Bundesfinanzministerium. Bei Google an die 100.000 Treffer. Steueraufkommen ist kein alternativer Begriff, sondern bezeichnet etwas ganz anderes. --[[Benutzer:Sava|Sava]] 05:25, 4. Jun 2005 (CEST)


Vielleicht hat mein Steuerdozent damals nur nicht das richtige Wort dazu gewusst, aber eine kalte Progression trifft den Tatbestand sehr deutlich. [23.11.2017 CEST]
: "Steueraufkommen" bezeichnet ganz einfach die Steuereinnahmen, die den öffentlichen Kassen zufließen. "Steuerlast" wird in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet: Gesamtes Steueraufkommen im Verhältnis zum BIP oder Steueraufkommen einzelner Steuerarten zum BIP, oder Lohnsteueraufkommen im Verhältnis zur Bruttolohn- und -gehaltssumme oder Einkommensteuerschuld einer einzelnen Person im Verhältnis zu seinem zu versteuernden Einkommen oder zu seinem Bruttoeinkommen, usw.
Also gebt endlich Ruhe und erkärt die "kalte Progression" mit verständlichen Worten und möglichst mit grafischer Darstellung (nicht nur Link auf irgendeine wissenschaftliche Abhandlung!) [[Benutzer:Este|Este]] 11:05, 4. Jun 2005 (CEST)


:Da ist offenbar der [[Progressionsvorbehalt]] gemeint.--[[Benutzer:Udo.Brechtel|Udo]] ([[Benutzer Diskussion:Udo.Brechtel|Diskussion]]) 16:46, 23. Nov. 2017 (CET)
== "versteckte" und "offensichtliche" kalte Progression ==


:: Wenn Sie im Artikel irgendetwas verstanden haben, dann habe ich mich nicht unverständlich genug ausgedrückt, denn ich bin Mathematiker.--[[Spezial:Beiträge/2A02:908:1571:FF20:E5F4:8BF6:F802:302F|2A02:908:1571:FF20:E5F4:8BF6:F802:302F]] 13:08, 20. Okt. 2022 (CEST)
Wo ist denn nun der Unterschied zwischen diesen beiden Effekten? In den beiden Absätzen wird genau das gleiche beschrieben - Leute verdienen auf dem Papier mehr, und haben dadurch einen höheren Steuersatz als vorher, obwohl sie inflationsbereinigt genauso viel verdienen wie vorher. -- [[Benutzer:Paul Ebermann|Paul E.]] 23:40, 12. Nov 2005 (CET)


== Warum ist die Progeession kalt? ==
Die "offensichtliche" kalte Progression bezieht sich auf die "inflationsbedingte" Einkommensteigerung, die "versteckte" kalte Progression auf die realen Einkommensteigerungen.


Woher kommt der Ausdruck "kalt"? [[Spezial:Beiträge/2A02:3100:5531:F900:609B:987B:82AF:F8AA|2A02:3100:5531:F900:609B:987B:82AF:F8AA]] 13:27, 20. Okt. 2022 (CEST)
* offenen Progression: Mit inflationsausgleichendem Gehalt steigt auch der Steuersatz (wenn dieser nicht ebenfalls nach oben angepasst wird).
* versteckte Progression: Hier ist der steuerliche Zweck der "sozialen Umverteilung" zu beachten: so ist im Jahre 1950 das überdurchschnittliche Einkommen - das mit dem Spitzensteuersatz zu versteuern ist - mit 100.000 DM anzunehmen, das von höchstens 10% der arbeitenden Bevölkerung erreicht wird. Aufgrund der steigenden Reallöhne wird im Jahre 2005 ein entsprechendes "inflationsbereinigtes" Einkommen von etwa 80.000 € jedoch von 30% der arbeitenden Bevölkerung erreicht. Das Einkommen ist damit nicht mehr "überdurchschnittlich" zu nennen, obwohl immer noch der Spitzensteuersatz dafür gezahlt werden muss. Mit anderen Worten: Immer mehr echte Durchschnittsverdiener rutschen in steuerlich höhere Klassen --[[Benutzer:Omi´s Törtchen|Omi´s Törtchen]] 20:35, 13. Nov 2005 (CET)


== "Kalte Progression" ist nur Propagandageschwätz ==
==Entfernung der Grafik==
Soeben habe ich die Grafik entfernt, da ihr jeglicher Erklärungswert zum Thema fehlt.
*Der Beginn der obersten Proportionalitätszone ist lediglich ''ein einziger'' von mehreren anderen Tarifeckwerten die die Grenzsteuersatzfunktion abschließend definieren. Der entsprechende Graf hat i.Ü. keine Aussagekraft, da die Höhe des Spitzensteuersatz im Zeitablauf häufige Male verändert wurde.
*Die Preisentwicklungsfunktion wird durch eine wahllos hereingeklatschte krumme Linie dargestellt, anhand der man die Preisentwicklung nicht ansatzweise ablesesen kann. Es gibt ja gar keine Achsenbezeichnung!
*Folglich steht der Graph, der die Entwicklung der Grundfreibetragshöhe aufzeigt, isoliert da. Er besitzt keinen Aussagewert, da ihm die Preisentwicklung nicht gegenübergestellt wird. I.Ü. müsste das Jahr ''1958'' mit 100 indexiert werden. [[Benutzer:Tritonus05|Tritonus05]] 14:38, 21. Jun 2006 (CEST)


Wer mehr verdient, muß mehr Steuern zahlen, weil in diesem Lande der Steuersatz selbst mit höherem Einkommen wächst. Und das ist gut so. --[[Benutzer:L.Willms|L.Willms]] ([[Benutzer Diskussion:L.Willms|Diskussion]]) 06:15, 10. Nov. 2024 (CET)
Jaja, löschen ist sooo einfach - und ich mag es besonders, wenn ohne Rückfrage eine vernünftige Grafik rausfliegt, nur weil sie wieder irgendeinem Statistikpapst nicht in den Kram passt.

zu 1) Hier geht es um Steuerprogression, also vor allem um die Frage, ab welchem Betrag der Höchststeuersatz anzuwenden ist. Wie hoch dieser Steuersatz dann ist, spielt doch überhaupt keine Rolle. Daneben ist der Betrag, ab dem der Höchststeuersatz gilt, in § 32a EStG fest definiert.
::Das bleibt auch so, wenn die Steuerkurve nach rechts verschoben wird. Die progressive Besteuerung, die lediglich auf die Einkommensunterschiede zwischen den Steuerpflichtigen in ein und demselben Veranlagungszeitraum abzielt, gehört '''nicht''' zum Thema "Kalte Progression".
zu 2) Der Preisindex wurde so gewählt, dass er zu Beginn der Grafik mit dem Durchschnittseinkommen übereinstimmt. Der Anstieg entspricht (in%) den Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes
:--[[Benutzer:Udo.Brechtel|Udo]] ([[Benutzer Diskussion:Udo.Brechtel|Diskussion]]) 09:18, 11. Nov. 2024 (CET)
zu 3) Auch ohne den Preisindex (der ja im Grunde nur begleitende Funktion hat), wäre die Entwicklung der Grundfreibeträge klar, denn dies ist (siehe §32a EStG!) ein feststehender Wert.
Fazit: Es geht in der Grafik um die Schere zwischen der Entwicklung des Durchschnittseinkommens (ist aufgezeigt) und den relativ konstanten Werten Grundfreibetrag und Beginn des Höchststeuersatzes. Damit ist die kalte Progression treffend dargestellt.
Ich werde die Grafik also wiederherstellen - schönen Abend noch --[[Benutzer:Omi´s Törtchen|Omi´s Törtchen]] 19:38, 21. Jun 2006 (CEST)

Aktuelle Version vom 1. Dezember 2024, 03:52 Uhr

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Irgendwie hält jeder die Kalte Progression für was anderes

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Aus dem Steuerrecht habe ich gelernt, dass die Kalte Progression Jenes ist, was den Steuersatz zwar erhöht aber nicht das zu versteuernde Einkommen. Es ergibt sich also eine höhere Steuerschuld als die Besteuerungsgrundlage eigentlich hergeben sollte. (Warum bitte schön erhöht steuerfreies Einkommen den Steuersatz für steuerpflichtiges Einkommen? Das ist eine Steuerverschrenkung)

Vielleicht hat mein Steuerdozent damals nur nicht das richtige Wort dazu gewusst, aber eine kalte Progression trifft den Tatbestand sehr deutlich. [23.11.2017 CEST]

Da ist offenbar der Progressionsvorbehalt gemeint.--Udo (Diskussion) 16:46, 23. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Wenn Sie im Artikel irgendetwas verstanden haben, dann habe ich mich nicht unverständlich genug ausgedrückt, denn ich bin Mathematiker.--2A02:908:1571:FF20:E5F4:8BF6:F802:302F 13:08, 20. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Warum ist die Progeession kalt?

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Woher kommt der Ausdruck "kalt"? 2A02:3100:5531:F900:609B:987B:82AF:F8AA 13:27, 20. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

"Kalte Progression" ist nur Propagandageschwätz

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Wer mehr verdient, muß mehr Steuern zahlen, weil in diesem Lande der Steuersatz selbst mit höherem Einkommen wächst. Und das ist gut so. --L.Willms (Diskussion) 06:15, 10. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Das bleibt auch so, wenn die Steuerkurve nach rechts verschoben wird. Die progressive Besteuerung, die lediglich auf die Einkommensunterschiede zwischen den Steuerpflichtigen in ein und demselben Veranlagungszeitraum abzielt, gehört nicht zum Thema "Kalte Progression".
--Udo (Diskussion) 09:18, 11. Nov. 2024 (CET)Beantworten