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„Google“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|behandelt die Websuchmaschine. Zum Unternehmen siehe [[Google LLC]], zur Top-Level-Domain siehe [[.google]].}}
{{Infobox Unternehmen | <!-- infobox source: http://en.wikipedia.org/wiki/Google -->
{{Infobox Website
firmen_logo = [[Bild:Google-logo.gif]] |
| Logo = Google 2015 logo.svg
unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]] |
firmen_slogan = „Don't be evil“ |
| Stand =
| url = https://www.google.com/
firmen_name = Google, Inc. |
| Alternativtext = Logo von Google. Ein großes blaues „G“ am Anfang, ein kleines rotes „o“, ein kleines gelbes „o“, ein kleines blaues „g“, ein kleines grünes „l“ und ein kleines rotes „e“ auf weißem Grund.
gründungsdatum = [[Mountain View (Santa Clara County, Kalifornien)|Mountain View, Kalifornien]]/[[USA]] ([[1998]]) |
| Slogan =
firmensitz = [[Mountain View (Santa Clara County, Kalifornien)|Mountain View, Kalifornien]]/[[USA]] |
| Beschreibung = [[Websuchmaschine]]
firmen_chef = [[Eric Schmidt|Eric E. Smith]], [[CEO]] <br /> [[Sergey Brin]], Gründer & Technologiechef <br /> [[Larry Page|Larry E. Page]], Gründer & Produktchef |
| Registrierung = [[Google-Konto]] optional
anz_mitarbeiter = 5.680 (Dezember 2005) |
| Sprachen = 173 (inklusive Varianten und [[Konstruierte Sprache|Kunstsprachen]])<ref name="lang">{{Internetquelle |url=https://www.google.de/preferences?hl=de#languages |titel=Sucheinstellungen |abruf=2016-08-21}}</ref>
produkte = [[Google-Dienstleistungen|Liste mit Dienstleistungen von Google]]|
homepage = [http://www.google.com Google.com]}}
| Betreiber = [[Google LLC]]
| online = 15. September 1997
[[Image:8182590 98f030bc01 o.jpg|thumb|Google Logo auf einem Keks]]
}}
[[Image:Googleplex-SignIn.jpg|thumb|Googleplex]]


'''Google''' ist eine [[Websuchmaschine]] des US-amerikanischen Unternehmens [[Google LLC]].
Google steht in direkter Konkurrenz zu anderen Suchmaschinen wie zum Beispiel [[Microsoft Bing]], [[Yandex]] in Russland, [[Baidu]] in China und [[Qwant]] in Europa, hat aber einen dominanten Anteil am globalen Suchmaschinenmarkt.


== Hintergrund ==
'''Google''' ist die [[Internet]]-[[Suchmaschine]] der Firma ''Google Inc.'' mit Sitz in [[Mountain View (Santa Clara County, Kalifornien)|Mountain View]] ([[Vereinigte Staaten|USA]]). Die Firma wurde am [[7. September]] [[1998]] von [[Larry Page]] und [[Sergey Brin]] gegründet. Am selben Tag wurde eine erste Testversion des Programms auf den Markt gebracht. Noch im gleichen Jahr ging die Suchmaschine offiziell ans Netz.
{{Siehe auch|Google LLC#Geschichte|titel1=Abschnitt „Geschichte“ im Artikel Google LLC}}


Der Vorläufer ''BackRub'', der von [[Larry Page]] und [[Sergey Brin]] an der [[Stanford University]] entwickelt wurde, begann mit dem Echtbetrieb im Jahr 1996, seit 15. September 1997 ist die Suchmaschine unter dem Namen ''Google'' online.<ref name="milestones" />
== Dienstleistungen ==
Seitdem hat sich ihre [[Benutzerschnittstelle|Oberfläche]] nur geringfügig verändert. Durch den Erfolg der Suchmaschine in Kombination mit [[Kontextsensitivität (Informatik)|kontextsensitiver]] Werbung ([[Sponsorenlink]]s) auf den Ergebnisseiten aus dem [[Google AdWords|AdWords]]-Programm konnte das Unternehmen Google eine [[Liste von Google-Produkten|Reihe weiterer Produkte]] finanzieren.<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel AJ Sokolov |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Googles-Geschaeft-Werbung-ist-nicht-alles-2103196.html |titel=Googles Geschäft: Werbung ist nicht alles |hrsg=[[Heise online]] |datum=2014-01-31 |abruf=2016-08-20}}</ref> Die Suche ist allerdings nach wie vor das Kern-Geschäftsfeld von Google.
''Hauptartikel [[Google-Dienstleistungen]]''


Die Bezeichnung Google basiert auf einem [[Wortspiel]], manche Quellen sprechen auch von einem Rechtschreibfehler, mit der amerikanischen Aussprache des Wortes ''[[googol]]''.<ref>{{Internetquelle |url=http://graphics.stanford.edu/~dk/google_name_origin.html |titel=Origin of the name “Google” |abruf=2016-08-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nzz.ch/1.718652.html |titel=Der Triumph der grossen Zahl |werk=[[Neue Zürcher Zeitung]] |datum=2008-04-25 |abruf=2008-05-06}}</ref> [[Milton Sirotta]], der Neffe des US-Mathematikers [[Edward Kasner]], hatte den Ausdruck in den 1920er Jahren<ref>Vgl. {{Internetquelle |autor=Jeff Miller |url=http://jeff560.tripod.com/g.html |titel=Earliest Known Uses of Some of the Words of Mathematics (G) |sprache=en |abruf=2019-11-13}}</ref> geprägt, um der Zahl 10<sup>100</sup> (einer Eins gefolgt von einhundert Nullen) einen Namen zu geben. Die Google-Gründer wiederum suchten eine treffende Bezeichnung für die Fülle an Informationen, die ihre Suchmaschine im Web finden sollte.<ref name="milestones">{{Internetquelle |url=https://www.google.com/about/company/history/ |titel=Our history in depth |hrsg=Google Inc. |abruf=2010-04-12}}</ref>
Google bietet eine Vielzahl von größtenteils werbefinanzierten kostenlosen Dienstleistungen im [[World Wide Web]] an. Dabei handelt es sich vor allem um die Suche auf verschiedenen Datenquellen. Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Dienste.


Mit mehr als 3 Milliarden Suchanfragen pro Tag<ref>{{Literatur |Autor=Keith J. Petrie, Kate MacKrill, Connor Silvester, Greg D. Gamble, Nicola Dalbeth, James W. Pennebaker |Titel=OK Computer? |Sammelwerk=Clinical Psychology in Europe |Band=1 |Nummer=2 |Datum=2019-06-28 |ISSN=2625-3410 |Seiten=1–10 |Online=https://cpe.psychopen.eu/index.php/cpe/article/view/2381 |Abruf=2023-01-14 |DOI=10.32872/cpe.v1i2.32774}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Eder J. A. L. Pereira, Paulo Ferreira, Ivan C. da Cunha Lima, Thiago B. Murari, Marcelo A. Moret, Hernane B. de B. Pereira |Titel=Conservation in the Amazon rainforest and Google searches: A DCCA approach |Sammelwerk=PLOS ONE |Band=17 |Nummer=10 |Datum=2022-10-26 |ISSN=1932-6203 |DOI=10.1371/journal.pone.0276675}}</ref>
* ''Textdokumente im Web'' – Die bekannteste und meistgenutzte Dienstleistung ist die Volltextsuche von Dokumenten im World Wide Web. Neben dem im Web üblichen [[HTML]]-Format durchsucht Google auch andere Dokumententypen wie etwa [[PDF]], [[Postscript]] oder das Doc-Format von [[Microsoft Word]]. Hauptfaktor bei der Gewichtung der Suchergebnisse ist die [[Linkpopularität]]; der vollständige Algorithmus wird jedoch von Google Inc. geheim gehalten, um ein Kopieren der Dienstleistung einerseits und eine irreführende Optimierung kommerzieller oder anderer Seiten auf die Googlesuche andererseits zu erschweren.
hat Google einen Anteil von ca. 92 % am globalen Suchmaschinenmarkt (Stand Dezember 2023)<ref>{{Internetquelle |url=https://gs.statcounter.com/search-engine-market-share |titel=Search Engine Market Share Worldwide |sprache=en |abruf=2023-01-14}}</ref>
* ''Bilddateien im Web'' – Googles Bildsuche verwendet Wörter im Dateinamen sowie in HTML-Dokumenten, die ein Bild verwenden, um eine Suche nach Bilddateien anzubieten. Es werden die [[Grafikformat]]e [[JPEG]], [[Portable Network Graphics|PNG]] und [[GIF]] unterstützt. Eine Suche nach Bildinhalten oder zu einem gegebenen Bild ähnlichen Bildern ist nicht möglich.
und ist die meistbesuchte Website der Welt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.similarweb.com/de/top-websites/ |titel=Top-Website Ranking |werk=similarweb |abruf=2023-01-14}}</ref>
* ''[[Usenet]]'' – Google besitzt mit [[Google Groups]] ein umfangreiches Archiv von [[Newsgroup]]-Artikeln, welche bis [[1981]] zurückreichen. In den Beiträgen der verschiedensprachigen Diskussionsforen kann nach Begriffen und Autoren gesucht werden. Die noch unfertige Version 2 ermöglicht außerdem das Anlegen von eigenen Diskussionsforen, allerdings unabhängig vom Usenet.
* ''Katalog'' – Das [[Webverzeichnis]] ''Google Directory'', welches auf den Daten des [[Open Directory Project]] basiert, bietet einen Überblick von Websites, die von Redakteuren nach Themengebieten katalogisiert werden.
* ''Nachrichten'' – Der Inhalt von Nachrichten-Websites wird von Google besonders häufig abgerufen. Unter ''Google News'' wird dann auf diese Artikel – gruppiert nach Themen, bestimmten Ereignissen und geordnet nach ihrer Bedeutung – verwiesen. So kann der Leser verschiedene Artikel zum selben Ereignis schnell auffinden.
* ''Produkte'' – Mit ''[[Froogle]]'' kann man nach bei Online-Händlern angebotenen Waren suchen. Insbesondere ist ein Preisvergleich möglich.
* ''E-Mail'' – [[Gmail]] (in Deutschland ''Google Mail'') ist Googles E-Mail-Dienst. Man kann seine Mails entweder komplett im Web lesen oder per [[POP3]] mit dem eigenen [[E-Mail-Programm]] abholen.
* ''Übersetzung'' – Eine [[Maschinelle Übersetzung|automatische Übersetzung]] zwischen einigen Sprachen wird für Webseiten angeboten.


== Funktionen ==
== Der Begriff „Google“ ==
[[Datei:Google Suchanfrage.png|mini|Eine Beispiel-Suchanfrage bei Google]]
Google zeigt zehn Suchergebnisse je Seite an, bietet aber auch Einstellungen bis 100 Ergebnissen pro Seite. Die Darstellungsform eines Treffers kann sich unterscheiden, normalerweise werden der Titel, die Zusammenfassung und der Link angezeigt. Auf der Ergebnisseite wird über den Ergebnissen eine Leiste angezeigt, mit der man schnell zu anderen Suchdiensten von Google, wie der [[Google Maps|Landkarten]]-, [[Google News|Nachrichten]]-, Bilder-, Video-, [[Google Shopping|Shopping]]- und [[Google Books|Bücher]]-Suche, wechseln kann. Bei einigen Suchbegriffen zeigt Google bereits auf der Ergebnisseite direkt Informationen, News und Bilder zum Suchbegriff an.
Ende 2010 wurde „Instant Previews“, eine Funktion zur schnellen Ergebnisvorschau, eingeführt. Dies wurde im April 2013 entfernt, da es laut Angabe von Google selten benutzt wurde.<ref>{{cite web |last1=Singel |first1=Ryan |title=Google Gives Searchers 'Instant Previews' of Result Pages |url=https://www.wired.com/2010/11/google-instant-previews/ |website=Wired |access-date=2021-10-05 |date=2010-11-09 |language=en}}</ref><ref>{{cite web |title=Google Drops Instant Previews Over Low Usage |url=https://www.seroundtable.com/google-instant-previews-gone-16699.html |website=seroundtable.com |access-date=2021-10-05 |date=2013-04-25 |language=en}}</ref>


Google vereinfacht durch verschiedene Funktionen die Eingabe von Suchanfragen. Wenn der Benutzer ein Suchwort eintippt, werden seit 2008 [[Vorschlagssuche|Vorschläge]] für den gesuchten Begriff unter dem Tippfeld angezeigt, ursprünglich mit der ungefähren Ergebnisanzahl der einzelnen Vorschläge. Dieses Verfahren heißt ''automatische Vervollständigung'' ({{enS|autocomplete}}, früher ''Google Suggest'').<ref>{{Internetquelle |url=http://support.google.com/websearch/bin/answer.py?hl=de&answer=106230 |titel=Mit der automatischen Vervollständigung auf Google suchen |hrsg=Google Inc. |abruf=2012-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Danny Sullivan |url=https://searchengineland.com/googlecom-finally-gets-google-suggest-feature-14626 |titel=Google.com Finally Gets Google Suggest Feature |werk=Search Engine Land |datum=2008-08-25 |sprache=en |abruf=2021-04-09}}</ref> Diese Funktion ist in Deutschland seit dem 1. April 2009 verfügbar. Die Funktionalität wird auf Basis der [[Ajax (Programmierung)|Ajax-Technologie]] zur Verfügung gestellt, bei der für die Datenübertragung kein erneuter [[Seitenabruf]] im [[Webbrowser]] nötig ist. Google filtert [[Sittengesetz|anstößige]] Vervollständigungen aus den Vorschlägen.<ref>{{Internetquelle |autor=Danny Sullivan |url=http://searchengineland.com/how-google-instant-autocomplete-suggestions-work-62592 |titel=How Google Instant’s Autocomplete Suggestions Work |hrsg=Search Engine Land |datum=2011-04-06 |sprache=en |abruf=2016-08-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.politifact.com/punditfact/statements/2016/jun/23/andrew-napolitano/did-google-adjust-its-autocomplete-algorithm-hide-/ |titel=Is Google’s autocomplete algorithm in favor of Clinton? |hrsg=Politifact |sprache=en |abruf=2016-08-20}}</ref>
=== [[Etymologie]] ===


Zudem bietet Google eine [[Rechtschreibprüfung]], diese liefert bei falsch geschriebenen Wörtern einen Vorschlag zur richtigen Schreibweise („Meinten Sie …“). Die Empfehlung beruht auf einem phonetischen, vollautomatisierten Vergleich.
Die Bezeichnung Google basiert auf einem Wortspiel (manche Quellen sprechen auch von einem Rechtschreibfehler) bei der amerikanischen Aussprache des Wortes ''[[googol]]''. Diesen Ausdruck erfand [[Milton Sirotta]] (Neffe des US-amerikanischen Mathematikers [[Edward Kasner]]) im Jahre [[1938]]. Er wollte der Zahl mit einer Eins und hundert Nullen (10<sup>100</sup>) einen Namen geben. Die Google-Gründer wiederum waren auf der Suche nach einer treffenden Bezeichnung für die Fülle an Informationen, welche mit ihrer Suchmaschine im Web aufgefunden werden sollte.
[[Datei:Google "G" logo.svg|mini|150px|Logo-Favicon von Google verwendet ab 1. September 2015 bis 12. Mai 2025]]
Die Google-Suche ist in viele [[Webbrowser]] standardmäßig integriert, so z.&nbsp;B. in Googles eigenem Webbrowser [[Google Chrome]]. {{Anker|Google Search}}Es existieren Google-[[Mobile App|Apps]] für [[iOS (Betriebssystem)|iOS]], [[Android (Betriebssystem)|Android]] und [[Windows]], in denen unter anderem auch mit Sprache gesucht werden kann. Zudem gibt es die [[Google Toolbar]] für den [[Internet Explorer]].
Wenn der Benutzer nach dem Eintippen des Suchbegriffes auf die Schaltfläche ''Auf gut Glück'' klickt, wird er direkt zum ersten Suchergebnis weitergeleitet. Diese Funktion ist nur in der Desktop-Version verfügbar.


=== KI-generierte Kurzfassungen ===
Der Name soll die Assoziation mit einer ungeheuerlichen Zahl von [[Indizierung|indizierten]] Webseiten aufkommen lassen. In Wirklichkeit handelt es sich zurzeit um etwas über 8 [[Milliarde]]n (laut Betreiberangaben: 8.168.684.336 am 11. August 2005 22:43 MESZ) Seiten. Diese Zahl wiederum nimmt sich noch klein aus gegenüber der geschätzten totalen Größenordnung von Webseiten von an die 500 Milliarden unter Berücksichtigung des [[Deep Web]].
Mit der Vorstellung von [[Google Bard|Bard]] kündigte Google an, die Suche um [[Künstliche Intelligenz|KI]]-gestützte Funktionen mittels [[Chatbot]] zu erweitern.<ref>{{Internetquelle |autor=Volker Zota |url=https://www.heise.de/news/Chatbot-Googles-Antwort-auf-ChatGPT-heisst-Bard-7486888.html |titel=Bard: Googles Antwort auf OpenAIs Chatbot ChatGPT |werk=[[heise online]] |datum=2023-02-06 |sprache=de |abruf=2023-02-10}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=[[Sundar Pichai]] |url=https://blog.google/technology/ai/bard-google-ai-search-updates/ |titel=An important next step on our AI journey |werk=The Keyword |datum=2023-02-06 |sprache=en |abruf=2023-02-10}}</ref>


Google hat KI-generierte Zusammenfassungen in die Suchergebnisse integriert. Diese Funktion wurde 2024 zunächst in den USA verfügbar und Ende März 2025 auch für mehrere europäische Staaten freigeschaltet;<ref>{{Internetquelle |autor=Simon Hurtz |url=https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/google-ueberblick-mit-ki-suche-deutschland-li.3225927 |titel=Google wird zur Antwortmaschine |werk=sueddeutsche.de |datum=2025-03-26 |sprache=de |abruf=2025-03-27}}</ref> in der deutschsprachigen Fassung werden die KI-Kurzfassungen unter der Überschrift „Übersicht mit KI“ vor anderen Suchergebnissen angezeigt.<ref>{{Internetquelle |autor=Jörg Schieb |url=https://www1.wdr.de/nachrichten/google-suche-ki-uebersicht-in-deutschland-gestartet-100.html |titel=Google: „Übersicht mit KI“ verändert die Websuche |werk=wdr.de |datum=2025-03-26 |sprache=de |abruf=2025-03-27}}</ref>
=== Das Verb „googeln“ ===
[[Image:Google-mobill.jpg|thumb|„googeln“ - auch mobil]]
Google ist als Suchmaschine so populär geworden, dass das Verb ''googeln'' (sprich: {{IPA|'ɡuːgl̩n}} „guhg(e)ln“) [[2004]] in den [[Duden]] aufgenommen wurde. (Beinahe ebenso häufig findet man die näher am Ursprung orientierte Schreibweise ''googlen'', die aber nicht im Duden aufgeführt ist.) Dabei steht das Wort nicht nur für die Suche mit Google, sondern wird teilweise schon allgemein als [[Synonym]] für Websuche mit beliebigen anderen Suchmaschinen gebraucht (''vgl.'' [[Wiktionary]] <ref> {{Wiktionary|googeln}} </ref>, [[Link Everything Online|LEO]] Dictionary <ref> http://dict.leo.org/se?lp=ende&p=/Mn4k.&search=google </ref>)


== Geschichtlicher Abriss ==
=== Knowledge Graph ===
[[Datei:Google Favicon 2025.svg|mini|150px|Logo-Favicon von Google seit 12. Mai 2025]]
Im Dezember 2012 führte Google den „Knowledge Graph“ ein, eine [[Semantische Suche|semantische Suchfunktion]], die bei bestimmten Suchbegriffen wie Tieren, Pflanzen, Orten, Bauwerken und berühmten Menschen, aber auch bei sachlichen Begriffen wie ''Kugel'' oder ''Salzsäure'' eine Detailansicht mit Daten und einem Teil der Einleitung des entsprechenden Wikipedia-Artikels anzeigt. Bei geographischen oder ortsfesten Begriffen, wie Bauwerken oder z.&nbsp;B. ''Baumarkt München'' wird zudem eine durch Anklicken vergrößerbare Google-Maps-Karte mit markierten Standort(en) eingeblendet. Ebenfalls werden ähnliche Suchbegriffe bzw. Objekte angezeigt. Auch beantwortet Google nun selber einfache Fragen. So wird z.&nbsp;B. bei der Frage: „Wie hoch ist der [[Eiffelturm]]?“ noch über dem ersten Ergebnis die Antwort eingeblendet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Googles-Knowledge-Graph-fuer-Deutschland-1762274.html |titel=Googles Knowledge Graph für Deutschland |werk=Heise online |abruf=2013-07-13}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://hechtinsgefecht.de/google-knowledge-panel-erstellen/ |titel=What is Google Knowledge Panel & Graph ? |datum=2024-08-12 |sprache=de-DE |abruf=2024-08-12}}</ref> Der „Knowledge Graph“ bietet die Grundlage für [[Google Now]] und [[Google Home]]. Die Informationen dafür stammen aus öffentlichen [[Lexikon|Lexika]] wie [[Wikipedia]] und dem [[The World Factbook|CIA World Factbook]].<ref>{{Internetquelle |autor=Amit Singhal |url=https://googleblog.blogspot.de/2012/05/introducing-knowledge-graph-things-not.html?m=1 |titel=Introducing the Knowledge Graph: things, not strings |hrsg=Official Google Blog |datum=2012-04-16 |sprache=en |abruf=2016-08-20}}</ref>


=== Zusatzfunktionen ===
* [[1995]] – [[Larry Page]] und [[Sergey Brin]] begegnen sich an der [[Stanford University]]. Sie konzipieren die Suchmaschine [[BackRub]] – einen Google-Vorläufer.
Die Hauptanwendung von Google ist die Suche nach Internetseiten, Google bietet aber auch andere Funktionen, von denen hier einige vorgestellt werden:
* 1998 – Internetportale äußern Desinteresse an der entwickelten Suchtechnologie - die Gerätschaften befinden sich im Schlafzimmer von Larry Page.
* 7. September 1998 – In einer Garage gründen Page und Brin die ''Google Inc''. Mit einem Startkapital von umgerechnet 810.000 Euro (aufgebracht von den Familien, Freunden und [[Andreas von Bechtolsheim]]) bringen sie die erste Testversion des Programms auf den Markt.
* Februar 1999 – Google bezieht mit acht Angestellten ein Büro in [[Palo Alto]]. Etwa 500.000 Suchanfragen werden täglich verzeichnet.
* September 1999 – [[AOL]] und [[Netscape]] arbeiten mit Google zusammen, die Suchanfragen versechsfachen sich.
* [[21. September]] 1999 – Google beendet offiziell seine Testphase und entfernt den „beta“ Hinweis von der Webseite
* Juni [[2000]] – Mit mehr als einer Milliarde Seiten im Index ist Google Marktführer bei Suchmaschinen geworden.
* [[2001]] Neuer [[Chief Executive Officer|CEO]] wird [[Eric Schmidt]].
* Februar [[2001]] – Google übernimmt das [[Usenet]]-Archiv von [[Deja News]] und startet seine eigene Usenet-Suche [[Google Groups]].
* Dezember [[2001]] – Die Zahl von drei Milliarden Dokumentenzugriffen, darunter Beiträge bis zum Jahr 1981 zurück, wird erreicht.
* Juli [[2003]] – Ein deutschsprachiger Nachrichtendienst wird angeboten. Angeblich entstehen hier Google-News ohne menschliches Eingreifen.
* [[1. April]] [[2004]] - Google startet die [[Betaversion]] des kostenlosen E-Mail Service [[Gmail]] mit 1 GB Speicher
* [[29. April]] [[2004]] – Google verkündet den seit geraumer Zeit erwarteten Gang an die US-Börse.
* Am [[1. August]] 2004 startete die Online-Registrierung für den [[IPO]] (Börsengang), von dem man sich einen Erlös von 3,3 Milliarden [[US-Dollar]] erhoffte. Der ursprünglich geplante Ausgabepreis von 108 bis 135 Dollar je Aktie musste auf 80 bis 85 Dollar gesenkt werden, bevor die Aktie am [[19. August]] 2004 zum ersten Mal in den Handel kam. Bereits am ersten Handelstag stieg der Kurs auf über 100 Dollar und machte damit [[Larry Page]] und [[Sergey Brin]], die jeder noch etwa 38 Millionen Aktien halten, zu Multimilliardären.
* [[14. Oktober]] [[2004]] Google stellt [[Google Desktop Search]] vor, ein Programm zum Durchsuchen der Datenbestände des eigenen Rechners.
* Im Jahre [[2005]] wurde ''Google Inc.'' erstmalig auf der [[Forbes-Liste]] geführt und zwar gleich auf Platz 38. Der Firmenwert wird im Jahr 2005 auf etwa 55 Milliarden Dollar geschätzt.
* [[18. November]] [[2005]] - Google-Aktie klettert über 400-Dollar-Marke. Bei 179.123.000 ausgegebenen Aktien hat Google damit einen Marktwert von 112 Milliarden US-Dollar. Damit übertrifft Google große Konzerne wie Coca-Cola, IBM, Cisco und Time Warner. Die Google-Gründer befinden sich nun in den Top 20 der reichsten Männer der USA. Google zählt neben Microsoft, Yahoo und Aol zu den Big Four im Internet. (<ref> http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/66353 siehe Heise-Newsticker </ref>)
* 12. Dezember 2005 - Die Subdomain http://calendar.google.com wird geschaltet. Ein neuer Service wird vermutet.
* 21. Dezember 2005 - Google gibt die Akquisition von 5 Prozent der Aktien von AOL (Time Warner) bekannt. Damit gelang Google ein großer Erfolg gegen Microsoft, welche ebenfalls an einer solchen Übernahme interessiert waren.
* 17 Januar 2006 - Google kauft [http://www.dmarc.net/ dMarc Broadcasting] den Betreiber einer Radio-Werbeplattform
* 23. Januar 2006 - Google wird zur einflussreichsten Marke 2005 gewählt. <ref> http://www.heise.de/newsticker/meldung/68661 </ref>
* 9. März 2006 - Google kauft die [[Existenzgründung|StartUp-Firma]] [[Writely]]
* 14. März 2006 - Google kauft die 3D-Firma SketchUp zur Integration von 3D-Skizzen in [[Google Earth]]
* 12. April 2006 - Der Google Calender ist als Beta zu erreichen. Anmeldungen sind möglich. Ein neuer Konkurrenzpunkt gegen MSN und Yahoo. Auch Offline Produkte werden hierdurch gefährdet wie [[Outlook]], [[Sunbird]] etc.


* [[Taschenrechner]]: Bei Eingabe einfacher mathematischer Schreibweisen wie z.&nbsp;B. „<code>2+5(4/5)^8</code>“ gibt Google das Ergebnis der Rechnung (= 2.8388608) zurück.
== Technik ==
** [[Funktionsgraph]]en: Durch die Eingabe einer Funktion wie „<code>y=x*x</code>“ wird diese in einem Graphen angezeigt, in diesem Beispiel eine Normalparabel. Um mehrere Funktionen gleichzeitig zu sehen, gibt man sie mit Kommas getrennt ein. PC-Browser mit [[WebGL]]-Unterstützung zeichnen auch dreidimensionale Funktionen wie „<code>z=x*y</code>“.
** [[Maßeinheit#Umrechnung|Einheitenrechner]]: Es können auch Einheiten umgerechnet werden, etwa „<code>inch in cm</code>“, „<code>usd in euro</code>“ oder „<code>l/100 km in miles/gallon</code>“
** Die Suche nach „rechner“ zeigt einen Taschenrechner an, die Suche nach „einheiten umrechnen“ einen Einheitenumrechner, die Suche nach „währungsrechner“ einen Währungsumrechner.
* Adressen-Suche: Wer eine Adresse bei der Google-Suche eingibt, bekommt diese auf einer Karte von [[Google Maps]] angezeigt. Die Suche nach „standort“ zeigt den aktuellen Standort.
* [[Google Übersetzer|Übersetzer]]: Beim Eingeben von „Übersetzung“ („Translate“ bei der englischen Sprachversion) und einem beliebigen Wort übersetzt Google dieses automatisch. Oftmals reicht auch schon die alleinige Eingabe des Begriffs ohne den Zusatz „Übersetzung“, um diese angezeigt zu bekommen. Auf Wunsch kann man sich die Aussprache des Wortes anhören.
* [[Wörterbuch]]: Die Suche nach „definiere“, „definition“ oder „bedeutung“ und einem Wort zeigt einen Wörterbucheintrag für dieses Wort an. Die Suche nach „wörterbuch“ zeigt ein Wörterbuch-Suchfeld an.
* [[Wetter]]: Durch die Eingabe von „Wetter“ und dem Namen der Stadt erscheint der Wetterbericht für die kommenden sieben Tage. Die Suche nach „wetter“ (ohne Stadt) zeigt den Wetterbericht für den aktuellen Standort.
* Weitere spezielle Eingaben sind:
** „uhrzeit“, „datum heute“, „[[zeitzone]]“ (für den aktuellen Standort)
** „zeit“, „datum“, „zeitzone“, „zeitzonen“ und ein Ort oder ein Land
** „zeit“ oder „zeitunterschied“ und zwei Orte
** „tag“ oder „wochentag“ und ein Datum
** „datum“ und ein Wochentag (z.&nbsp;B. „datum montag“): zeigt das nächste Datum dieses Wochentags
** „datum“ und der Name eines besonderen Tages, z.&nbsp;B. „datum [[ostersonntag]]“: zeigt eventuell das nächste Datum dieses Tages
** „[[sonnenaufgang]]“, „[[sonnenuntergang]]“ (optional: Ort, Datum): zeigt die Uhrzeit dieses Ereignisses
** „sommerzeit“ oder „zeitumstellung“: zeigt Anfangs- und Enddatum der [[Sommerzeit]]
** „route“, „distanz“ oder „entfernung“ und ein oder zwei Orte
** „[[Kurzzeitwecker|timer]]“ oder „eieruhr“ (optional: Dauer); „[[stoppuhr]]“
** „[[zufallszahl]]“ oder „[[Zufallszahlengenerator|zufallsgenerator]]“
** „[[Spielwürfel|würfel]]“ oder „würfeln“
** „[[münzwurf]]“ oder „münze werfen“
** „[[metronom]]“
** „animal sounds“: Tierlaute
** „google [[wasserwaage]]“ (am Smartphone)
** „[[dreidel]]“
** „atemübung“
** „[[farbwähler]]“
** „[[minesweeper]]“
** „google spinner“ (Drehscheibe mit Zahlen), „[[Fidget Spinner|fidget spinner]]“
** „google tuner“: [[Stimmgerät]]
** „[[Klondike (Solitaire)|solitaire]]“
** „[[emoji]] kitchen“
** „[[Pac-Man|pac-man]]“
** „[[Tic-Tac-Toe|tic-tac-toe]]“
** „gedächtnisspiel“
** „[[Snake (Computerspiel)|snake]]“
** „periodic table“: das [[Periodensystem]]


=== Architektur ===
=== Erweiterte Suche ===
Die Google-Suche unterstützt neben einfachen Begriffen auch eine erweiterte [[Syntax]]. Die erweiterte Syntax kann entweder direkt im Suchfeld eingegeben werden oder über den Menüpunkt „erweiterte Suche“. Google unterstützt einerseits [[Boolesche Algebra|Boolesche Operatoren]] sowie spezielle Schlüsselbegriffe. Ein Schlüsselbegriff wird dabei durch einen Doppelpunkt „:“ gekennzeichnet. Es darf bei den Schlüsselbegriffen kein [[Leerzeichen]] auf den [[Doppelpunkt]] folgen.


Neben den offiziell von Google gelisteten Schlüsselbegriffen bzw. Suchoperatoren<ref>{{Internetquelle |url=https://support.google.com/websearch/answer/2466433?hl=de |titel=Suchoperatoren |titelerg=Suchoperatoren |werk=support.google.com |hrsg=Google Inc. |datum=2015 |abruf=2015-08-12}}</ref> gibt es noch weitere, welche ebenfalls existieren, jedoch nicht in der Google-eigenen Übersicht auftauchen.<ref>{{Internetquelle |url=https://ahrefs.com/blog/google-advanced-search-operators/ |titel=Google Search Operators: The Complete List |werk=SEO Blog by Ahrefs |hrsg=Joshua Hardwick |datum=2018-05-22 |abruf=2019-12-20}}</ref> Nachfolgend ist eine kleine Auswahl dargestellt.
Google Inc. betreibt weltweit eine Reihe von [[Rechenzentrum|Rechenzentren]], die jeweils die komplette Funktionalität der Suchmaschine enthalten. Eine Benutzeranfrage wird, durch das [[Domain Name System]] (welches Namen wie google.com in [[IP-Adresse]]n übersetzt) gesteuert, im Idealfall an das [[Topologie (Netzwerk)|netztopologisch]] nächste Rechenzentrum – nur manchmal mit dem geographisch nächstgelegenen identisch – geleitet und von diesem beantwortet. Fällt ein Rechenzentrum komplett aus, können die verbleibenden Rechenzentren die Last übernehmen.


{| class="wikitable zebra"
Jedes Rechenzentrum besteht aus einem [[Computercluster]]. Die verwendeten Rechner sind IBM-kompatible [[Personal-Computer]], bestehen also aus preiswerten Standardkomponenten. Man verwendet eine [[Verteiltes System|verteilte Architektur]], bei der alle Daten mehrfach [[Redundanz|redundant]] auf verschiedenen Geräten gespeichert sind. Ist einer der Rechner oder nur eine Festplatte eines Rechners ausgefallen, werden die entsprechenden Daten von einer anderen Stelle im Cluster auf einen Ersatzrechner umkopiert und die ausgefallene Hardware-Komponente kann im laufenden Betrieb ausgetauscht werden, ohne dass Ausfälle entstehen. Das Gesamtsystem ist auch leicht [[Skalierbarkeit|skalierbar]], da nach Bedarf immer weitere Rechner und Festplatten hinzugefügt werden können.
! Schlüsselbegriff !! Beispiel !! Funktionsweise
|-
| filetype:
| buch filetype:pdf
| Begrenzt die Suchergebnisse auf die angegebene Dateiendung.
|-
| site:
| Zellkern site:de.wikipedia.org
| Mit diesem Schlüsselbegriff lässt sich die Suche auf eine bestimmte Domain eingrenzen, zum Beispiel falls eine Website keine eigene Suchfunktion hat oder zur Suche innerhalb einer [[Top-Level-Domain]].
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| Größter * der Welt
| Platzhaltersymbol, das beliebige Ersatzwörter im Kontext der Abfrage zulässt.
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| " "
| „höchstes Gebäude“
| Erzwingt die Aufnahme eines exakten Wortes oder einer Phrase in die Suche – zeigt nur Suchergebnisse, die die Phrase ''höchstes Gebäude'' verwenden.
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| -
| Apfel -Baum
| Schließt ein Wort aus der Suche aus – zeigt nur Suchergebnisse, die das Wort Baum nicht verwenden.
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Ein weiterer Suchoperator ("cache") ermöglichte es, die Ergebnisse auf die von Google zwischengespeicherten früheren Versionen von Webseiten zu beschränken, was zum Beispiel bei Portalen mit häufig wechselnden Inhalten nützlich sein konnte. Der Suchoperator "cache" kann seit Januar 2024 nicht mehr eingesetzt werden.<ref name="verge20240202">{{Internetquelle |autor=Jon Porter |url=https://www.theverge.com/2024/2/2/24058985/google-search-cache-feature-discontinued |titel=Google Search’s cache links are officially being retired |werk=The Verge (www.theverge.com) |datum=2024-02-02 |sprache=en |abruf=2024-02-28}}</ref>
Durch Ablage der einzelnen [[Datenstruktur]]en (Indizes, Dokumentenkopien, Verzeichnisse aller Art) auf verschiedenen Rechnern und die große Anzahl verfügbarer Einzelrechner lassen sich Anfragen auch relativ schnell beantworten, da die Einzelinformationen parallel gelesen werden. Eine [[Antwortzeit]] von höchstens einer halben Sekunde wird als Richtwert angestrebt. Die schnelle Lieferung von Ergebnissen hatte auch frühzeitig zur Popularität von Google beigetragen. Die Konkurrenz ließ sich mit der Anfragebeantwortung oft mehr Zeit. Insbesondere bei inkrementellen Anfragen, also immer weiter verfeinerten Anfragen des Benutzers, der das jeweils vorige Suchergebnis berücksichtigt, ist die Zeitersparnis insgesamt deutlich spürbar.


Die angewendeten Suchformeln lassen sich in Form der [[Uniform Resource Locator|URL]], die Google bei einer Suche ausgibt, speichern, wiederholen und verlinken.
=== Software ===


=== Verschlüsselte Suchanfragen ===
Als Betriebssystem wird eine abgespeckte Variante der [[Linux-Distribution]] [[Red Hat Linux|Red Hat]] verwendet. Die Programmiersprachen [[C (Programmiersprache)|C]], [[C++]] und [[Python_(Programmiersprache)|Python]] spielen essentielle Rollen bei der Implementierung der [[proprietär]]en Suchmaschinensoftware.
Im Oktober 2011 kündigte Google an, Suchanfragen auf eine [[Verschlüsselung|verschlüsselte Verbindung]] umzustellen, damit Angreifer im selben Netzwerk keine persönlichen Daten der Anwender mitlesen können.<ref>{{Internetquelle |autor=Lisa Bruness |url=https://www.netzwelt.de/news/89050-https-statt-http-google-setzt-sichere-suchanfragen.html |titel=Google setzt auf sichere Suchanfragen |werk=netzwelt |datum=2011-10-20 |abruf=2012-08-26}}</ref> Im ersten Schritt wurde die Google-Suche für alle Personen mit [[Google-Konto]] bei der Eingabe von [[Hypertext Transfer Protocol|HTTP]]-URLs automatisch auf eine über [[Hypertext Transfer Protocol Secure|HTTPS]]-Verbindung weitergeleitet; nicht angemeldete Nutzer mussten jedoch die HTTPS-Adresse weiterhin selbst eingeben,<ref>{{Internetquelle |url=http://googleblog.blogspot.com/2011/10/making-search-more-secure.html |titel=Marking search more secure |werk=Official Google Blog |datum=2011-10-18 |abruf=2012-08-26}}</ref> falls das nicht durch eine [[Browsererweiterung]] wie ''HTTPS Everywhere'' automatisch erfolgte. Google setzt für die HTTPS-Anfragen [[Perfect Forward Secrecy]] bei der Schlüssel-Verhandlung ein (ECDHE-[[Elliptic Curve DSA|ECDSA]]).<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Horowitz |url=http://www.computerworld.com/article/2473792/encryption/perfect-forward-secrecy-can-block-the-nsa-from-secure-web-pages--but-no-one-uses-it.html |titel=Perfect Forward Secrecy can block the NSA from secure web pages, but no one uses it |werk=Computerworld Blogs |datum=2013-06-21 |abruf=2013-06-29}}</ref> 2016 wurde bei der Domain google.com den Sicherheitsmechanismus [[HTTP Strict Transport Security]] (HSTS) implementiert. Das bedeutet, dass ein unverschlüsselter Zugriff auf diese Google-Domain nicht mehr möglich ist. 2016 lag der Anteil verschlüsselter Verbindungen zu Google bei rund 80 Prozent.<ref>{{Internetquelle |autor=Florian Kalenda |url=http://www.zdnet.de/88275849/google-erzwingt-verschluesselten-zugriff-auf-google-com?inf_by=59f78b99671db8ef588b492f |titel=Google erzwingt verschlüsselten Zugriff auf google.com |werk=[[ZDNet]] |datum=2016-08-01 |abruf=2017-10-30}}</ref>


=== Hardware ===
=== Internationalisierung ===
Die Google-Website ist in 173 Sprachen [[Internationalisierung (Softwareentwicklung)|internationalisiert]].<ref name="lang" /> Google bietet für viele dieser Sprachen eigene [[Domain (Internet)|Domains]], unter anderem google.de (Deutschland), .li (Liechtenstein), .at (Österreich) und .ch (Schweiz).<ref>[https://www.google.com/supported_domains Liste von lokalen Google-Domains]</ref> Die Oberfläche von Google wird auch in den [[Konstruierte Sprache|Kunstsprachen]] [[Klingonische Sprache|Klingonisch]], [[Elmer Fudd]], [[International Talk Like a Pirate Day|Piratisch]], [[Leetspeak|Hacker]] und [[Die Muppet Show#Der dänische Koch|Bork, bork, bork!]] angeboten.


=== Google Doodle ===
Nach einer Schätzung auf Basis der Unterlagen zum Börsengang ([[Initial_Public_Offering|IPO]]) vom April 2004 sieht die Hardwareausstattung bei Google etwa wie folgt aus:
{{Hauptartikel|Google Doodle}}


[[Datei:Uncle Sam Suche -1.gif|mini|200px|Ein Google Doodle aus dem Jahr 1999]]
* 719 [[Rack]]s
Ein ''Google Doodle'' („Gekritzel“ oder „Kritzelei“) ist ein zeitweiser Ersatz für das normale Google-Logo. Anlässe sind meist Geburtstage bekannter Persönlichkeiten, Wahlen oder Jahrestage. Das erste Doodle erschien im Jahr 1998, damals noch sehr einfach gehalten. Ihre Gestaltung wird immer aufwendiger, oft sind nicht einmal mehr die Buchstaben erkennbar. Das erste interaktive Doodle gab es 2010 zum Jubiläum des Spieles [[Pac-Man]].<ref>{{Internetquelle |autor=Marcin Wichary |url=https://www.google.com/doodles/30th-anniversary-of-pac-man |titel=Beschreibung aug google.com/doodles |hrsg=google.com |sprache=en |abruf=2013-03-31}}</ref> Ein Jahr darauf erhielt Google ein Patent auf die Doodles. Das Patent beschreibt ein System, das eine sich regelmäßig ändernde Handlung oder ein Unternehmenslogo für spezielle Ereignisse bereitstellt, um Benutzer auf eine Website zu führen.<ref>{{Patent| Land=US| V-Nr=7912915| Code=B1| Titel=Systems and methods for enticing users to access a web site| A-Datum=2001-04-30| V-Datum=2011-03-22| Anmelder=Google Inc| Erfinder=Sergey Brin}}</ref> Mittlerweile erscheint fast jeden Tag ein neues Doodle, welches nicht unbedingt weltweit sichtbar ist.
* 63.272 Rechner
* 126.544 [[CPU]]s
* 253 [[Terahertz]] Ersatz-[[Taktfrequenz]]
* 127 [[Terabyte]] [[Random Access Memory|RAM]]
* 5 [[Petabyte]] Festplattenspeicher


== Technik ==
Mitte 2006 wurde zum Bau eines neuen Datacenters in Oregon die aktuelle Zahl der Server auf 450.000 Rechner beziffert.
=== Arbeitsweise der Suche ===
[[Datei:The first Google computer at Stanford.jpg|mini|hochkant|Der erste Google-Computer an der [[Stanford University]] (damals noch für ''BackRub'') hatte ein mit [[Lego#Duplo|Duplosteinen]] [[Case Modding|verkleidetes Gehäuse]]<ref>[http://infolab.stanford.edu/pub/voy/museum/pictures/display/0-4-Google.htm The Original GOOGLE Computer Storage (Page and Brin, 1996)] Stanford Computer Science Computer History Display</ref> ]]


Die Google-Suchmaschine folgt mit Hilfe von [[Webcrawler]]n den gefundenen Links und versucht so, viele publizierte Seiten in ihren Suchindex aufzunehmen. Dabei werden die Seiten nach Suchbegriffen und Schlüsselwörtern aufgegliedert.
=== Seitenreihenfolge ===


Google zielt darauf ab, den Nutzern die Suchergebnisse nach [[Relevanz]] sortiert zu liefern. Die exakte Funktionsweise der Ergebnissortierung ist Googles Betriebsgeheimnis. Google möchte damit auch verhindern, dass nicht relevante Seiten durch Manipulationen der Anbieter unangemessen hoch in den Ergebnissen präsentiert werden. Diese Anbieter wenden dazu Methoden der [[Suchmaschinenoptimierung]] an. Eine solche Optimierung ist in bestimmtem Maße von Google erwünscht, etwa um die Seite für Googles Algorithmen verständlicher zu gestalten. [[Webmaster]] können Probleme auf ihrer Website, die Google beim crawlen festgestellt hat, in der [[Google Search Console]] sehen und ihre Website mit Hilfe von [[Google Page Speed]] optimieren.
Die Anzahl der zu einer Suchanfrage passenden Dokumente kann unüberschaubar groß ausfallen, hier bedarf es also einer Sortierung dieser Treffer nach ihrer Relevanz, um dem Anfragenden möglichst die bedeutendsten Dokumente zuvorderst anzuzeigen. Die Abschätzung der Brauchbarkeit der Quellen in Bezug auf die Anfrage ist eine der entscheidenden Kriterien, an denen Suchmaschinen gemessen werden. Aufgrund der Fülle der hierfür zu verwertenden Information wird das zugrundeliegende ''Ranking'' von Zeit zu Zeit automatisiert durch einen [[Algorithmus]] erhoben, dies muss in einem angemessenen zeitlichen Rahmen zu bewerkstelligen sein, um die Aktualität des ''Rankings'' zu gewährleisten.


Der Sortieralgorithmus der Suchergebnisse stützt sich unter anderem auf ein [[patent]]iertes Verfahren, das den sogenannten [[PageRank]]-Wert errechnet. Dieser repräsentiert die [[Linkpopularität]], d.&nbsp;h., er gibt an, wie gut und von wem ein Dokument verlinkt ist. Neben dem PageRank werden weitere Faktoren in die Sortierung einbezogen, z.&nbsp;B. das Auftreten der Suchbegriffe im Dokumententitel, in Überschriften oder als Ankertext in verweisenden Dokumenten. Google gibt an, mehr als 200 Faktoren in die Berechnung einfließen zu lassen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.google.com/corporate/tech.html |titel=Google: Technology Overview |hrsg=Google Inc. |abruf=2012-08-26}}</ref>
Google verwendet zur Sortierung der Suchergebnisse unter anderem den sogenannten [[PageRank]]-Wert. Ermittelt wird der PageRank eines Dokuments [[Rekursion|rekursiv]] anhand von Verweisen auf dieses Dokument. Je mehr solcher Verweise existieren und je höher jener PageRank der hierauf verweisenden Dokumente ist, desto höher fällt entsprechend der Wert des Dokuments aus, auf das verwiesen wird. Der jeweilige Wert des PageRanks einer Seite lässt sich anhand des [[Browser-Plugin]]s ''[[Google-Toolbar]]'' ermitteln. Allerdings ist der in der Toolbar angezeigte Wert meist einige Monate alt und steht in einem logarithmischen Verhältnis zum tatsächlichen Wert.


Google passt seine Algorithmen laufend an, um auf neue Trends zu reagieren.<ref>{{Internetquelle |url=http://googleblog.blogspot.com/2011/02/finding-more-high-quality-sites-in.html |titel=Finding more high-quality sites in search |werk=Google Official Blog |datum=2011-02-25 |abruf=2012-08-26}}</ref> Wichtige Veränderungen wurden insbesondere mit den Updates [[Google Panda]] (2011), [[Google Penguin]] (2012), [[Mobilegeddon]] (2015) und [[Google Fred]] (2017) vorgenommen. Die wichtigste Modifikation des Suchalgorithmus war der 2013 neu eingeführte Algorithmus [[Google Hummingbird|Hummingbird]], der zum Zeitpunkt der Einführung rund 90 % aller Suchanfragen beeinflusste.<ref>[http://www.golem.de/news/hummingbird-neuer-suchalgorithmus-bei-google-1309-101828.html ''Hummingbird – Neuer Suchalgorithmus bei Google.''] In: ''Golem.de.'' Abgerufen am 30. September 2013.</ref> Hummingbird bewertet neben der Linkpopularität auch die Verbindung zwischen den einzelnen Wörtern einer Suchanfrage.<ref name="nyt">[http://bits.blogs.nytimes.com/2013/09/26/google-changes-search-to-handle-more-complex-queries/?ref=technology Google Alters Search to Handle More Complex Queries], Artikel von Claire Cain Miller in der [[New York Times]] online vom 26. September 2013 (englisch, abgerufen am 1. Oktober 2013)</ref> Dies ist von Bedeutung, weil Suchen zunehmend über die Spracheingabe von Smartphones stattfinden.<ref>[http://webmagazin.de/business/seo/Google-Hummingbird-kein-Update-sondern-neuer-Such-Algorithmus-167655 Google Hummingbird – kein Update, sondern neuer Such-Algorithmus], web magazin</ref>
Neben dem PageRank werden weitere Faktoren in die Sortierung einbezogen, so wird etwa das Auftreten der Suchbegriffe im Dokumententitel oder in Überschriften gewertet. Des Weiteren spielt die Verwendung der Begriffe als Ankertext in verweisenden Dokumenten eine große Rolle. Letzteres wird bei [[Google-Bombe]]n missbraucht.


Aber auch gleichzeitig durchgeführte Suchen mit dem gleichen Suchbegriff führen nicht zur gleichen Reihenfolge der Ergebnisse auf Google. So bezieht Google etwa auch den Standort des Benutzers und die von ihm ausgewählte Sprache in die Sortierung ein. Auch sind die Suchergebnisse immer mehr personalisiert worden. In dem sogenannten Webprotokoll speichert Google u.&nbsp;a. die durchgeführten Suchvorgänge sowie die daraufhin besuchten Seiten. Damit soll es für den jeweiligen Benutzer relevantere Ergebnisse liefern, in dem es annimmt, dass etwa jemand, der sich in der Vergangenheit für die Sportart Golf und damit verwandte Begriffe interessiert hat, bei einer Suche nach „Golf“ eher wieder die [[Golf (Sport)|Sportart]] meint und nicht etwa das Auto [[VW Golf]].
Die exakte Funktionsweise der Seitensortierung ist Googles Betriebsgeheimnis, nicht zuletzt, um Manipulationen durch Website-Betreiber zu erschweren, die die eigene Site für gewisse Begriffe auf den Ergebnisseiten möglichst weit nach oben bringen möchten. Die [[Suchmaschinen-Optimierung]] beschäftigt sich mit Methoden, dies zu erreichen.


Im Jahr 2021 kündigte Google an, ab 2022 auf Tracking-basierte personalisierte Werbung zu verzichten. Cookies würden dann lediglich lokal auf Endnutzergeräten gesammelt. Anstelle von Daten über individuelles Kaufverhalten werde Google nur noch Kohorten-Daten verkaufen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunk.de/wandel-im-internet-keine-tracking-cookies-mehr-google.1939.de.html?drn:news_id=1234239 |titel=Keine Tracking-Cookies mehr – Google schafft personalisierte Werbung ab |werk=deutschlandfunk.de |datum=2021-03-04 |abruf=2021-03-04 |archiv-datum=2021-03-04 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20210304175339/https://www.deutschlandfunk.de/wandel-im-internet-keine-tracking-cookies-mehr-google.1939.de.html?drn:news_id=1234239 |offline=ja}}</ref> Die Einführung der [[Federated Learning of Cohorts|FLoC-Technologie]], die die lokale Datensammlung ermöglichen sollte, wurde aber auf 2023 verschoben und könnte im EU-Raum aufgrund von Datenschutzgesetzen nicht legal sein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.googlewatchblog.de/2021/06/floc-ist-googles-tracking-verschiebung/ |titel=FLoC: Ist Googles neues Tracking schon gescheitert? Google verschiebt Einführung nach starkem Gegenwind - GWB |werk=GoogleWatchBlog |datum=2021-06-25 |sprache=de-DE |abruf=2021-10-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.googlewatchblog.de/2021/03/google-nutzer-neue-technologie/ |titel=Google will Nutzer nicht mehr tracken - oder doch? Neue Technologie verträgt sich wohl nicht mit DSGVO - GWB |werk=GoogleWatchBlog |datum=2021-03-25 |sprache=de-DE |abruf=2021-10-06}}</ref>
===Indexgröße===
Zur Unternehmensgründung [[1998]] startete Google mit einem Index von 25 Millionen Webseiten.<ref>[http://web.archive.org/web/*/google.com Internet Archive Copy of Google.com].</ref> Zum [[Juni]] [[2005]] wuchs diese Zahl auf 8.058.044.651 Webseiten, 1.187.630.000 Bilder, 1 Milliarde [[Usenet]] Nachrichten, 6.600 Kataloge und 4.500 Nachrichtenquellen.


==== Indexgröße ====
* [[Januar]] [[1998]]: 25.000.000
Die ungefähre Anzahl der Dokumente im Index der Websuche wurde während der ersten sieben Jahre unten auf der Hauptseite eingeblendet. Seit dem siebten Geburtstag des Unternehmens Google im September 2005 wird die Größe des Index nicht mehr auf der Hauptseite angezeigt, da laut [[Eric Schmidt]] keine eindeutige Zählweise existiert.<ref>{{Internetquelle |autor=Elinor Mills |url=http://news.com.com/Google+touts+size+of+its+search+index/2100-1038_3-5883345.html |titel=Google to Yahoo: Ours is bigger |datum=2005-09-26 |sprache=en |abruf=2012-08-26}}</ref>
* [[August]] [[2000]]: 1.060.000.000
* [[Januar]] [[2002]]: 2.073.000.000
* [[Februar]] [[2003]]: 3.083.000.000
* [[September]] [[2004]]: 4.285.000.000
* [[November]] [[2004]]: 8.058.044.651
* [[Juni]] [[2005]]: 8.058.044.651


{| class="wikitable zebra"
== Werbung, Finanzierung ==
|- class="hintergrundfarbe5"

! Zeitpunkt !! Ungefähre Anzahl der<br />Dokumente im Index
{| {{Prettytable-R}}
|-
|- {{highlight1}}
| Januar 1998<br />(Unternehmensgründung) || style="text-align:right;" | 25.000.000<ref>{{Literatur |Titel=Internet Archive Wayback Machine: Eintrag erster Eintrag von http://google.com/ |Online=[http://google.com/ Internet Archive Wayback Machine: Eintrag erster Eintrag von http://google.com/] |Abruf=2013-01-04}}</ref>{{0}}
! colspan="4"|'''Geschäftszahlen''' <ref> http://www.heise.de/newsticker/meldung/72201 </ref>
|-
|-
| August 2000 || style="text-align:right;" | 1.060.000.000{{0}}{{0}}{{0}}
!Jahr
|-
!Umsatz <br /> in Mio. Dollar
| Januar 2002 || style="text-align:right;" | 2.073.000.000{{0}}{{0}}{{0}}
!Gewinn <br /> in Mio. Dollar
|-
|- align="right"
| Februar 2003 || style="text-align:right;" | 3.083.000.000{{0}}{{0}}{{0}}
|1. Quartal 2006
|-
|2 253
| September 2004 || style="text-align:right;" | 4.285.000.000{{0}}{{0}}{{0}}
|592,3
|-
|- align="right"
| November 2004 || style="text-align:right;" | 8.058.044.651{{0}}{{0}}{{0}}
|2005
|6.139
|1.465,4
|- align="right"
|2004
|3.200
|399,1
|- align="right"
|2003
|961,9
|105,6
|- align="right"
|2002
|347,8
|99,7
|- align="right"
|2001
|86,4
|7,0
|- align="right"
|2000
|19,1
| -14,7
|- align="right"
|}
|}


Außerdem existierte im Juni 2005 nach eigener Aussage ein Index von 1.187.630.000 Bildern, einer Milliarde [[Usenet]]-Artikeln, 6600 Katalogen und 4500 Nachrichtenquellen. Im Juli 2008 ermittelte Google nach eigenen Angaben das Vorhandensein von mehr als einer Billion [[Uniform Resource Locator|URLs]] im [[World Wide Web]].<ref>{{Internetquelle |url=http://googleblog.blogspot.com/2008/07/we-knew-web-was-big.html |titel=We knew the web was big… |werk=Official Google Blog |hrsg=Google Inc. |datum=2008-07-25 |abruf=2012-08-26}}</ref> Im Jahr 2012 waren Google bereits über 30 Billionen URLs bekannt, wovon mehr als 20 Milliarden durchschnittlich täglich gecrawlt werden.<ref>{{cite web|url=http://searchengineland.com/google-search-press-129925 |title=Google: 100 Billion Searches Per Month, Search To Integrate Gmail, Launching Enhanced Search App For iOS |publisher=Searchengineland.com |date=2012-08-08 |accessdate=2013-02-18 |language=en}}</ref>
Google Inc. ist ein kommerzielles Unternehmen mit Hauptsitz im kalifornischen [[Mountain View (Santa Clara County, Kalifornien)|Mountain View]]. Es beschäftigte Ende September 2005 rund 5.000 Mitarbeiter. Im Jahr [[2004]] vollzog Google seinen lange erwarteten [[Börse]]ngang ([[Initial Public Offering|IPO]]). Google hat einen marktbeherrschenden Anteil an allen Suchanfragen im Internet (Stand 2005).


==== Manipulation der Suchergebnisse ====
=== AdWords ===
Wegen seiner bedeutenden Marktposition ist Google ein häufiges Ziel von [[Suchmaschinen-Spamming]]. Dabei wird versucht, gute Positionen bei möglichst vielen Suchbegriffen zu erzielen. Diese Suchbegriffe haben oft nichts mit dem eigentlichen Inhalt der Seite zu tun. Manipulationen mit dem Zweck, die Ergebnis-Platzierung („ranking“) von Websites speziell bei Google zu verbessern, werden als ''Google Spamming'' bezeichnet. Versuche, konkurrierende Internetseiten aus den Google-Ergebnissen „herauszukegeln“, bezeichnet man als ''Google Bowling''.


Seit Januar 2006 geht Google stärker gegen unseriöse Methoden bei der Optimierung von Webseiten vor. Als erste Konsequenz des von Google-Mitarbeiter [[Matt Cutts]]<ref>{{Internetquelle |autor=Matt Cutts |url=http://www.mattcutts.com/blog/seo-mistakes-spam-in-other-languages/ |titel=SEO Mistakes: Spam in other languages |abruf=2008-02-08}}</ref> angekündigten verschärften Kampfes gegen Spam in Deutschland und anderen nicht-angelsächsischen Ländern entfernte die Suchmaschine die Online-Fahrzeugbörse Automobile.de und den Fahrzeughersteller [[BMW]] aus ihrem Index.<ref>{{Internetquelle |autor=Jens Ihlenfeld |url=http://www.golem.de/0602/43155.html |titel=Google setzt BMW vor die Tür |werk=Golem |datum=2006-02-06 |abruf=2012-08-26}}</ref> Ihnen wurde vorgeworfen, durch massiven Einsatz von Schlüsselwörtern (Spam), [[Brückenseite|Doorway Pages]] und [[JavaScript]]-Weiterleitungen Suchergebnisse zum eigenen Vorteil unlauter optimiert zu haben. Die Seite von BMW wurde bereits nach wenigen Tagen wieder in den Index aufgenommen, nachdem der Betreiber die strittigen „Doorway Pages“ entfernt hatte.<ref>{{Internetquelle |autor=Jens Ihlenfeld |url=http://www.golem.de/0602/43211.html |titel=Google findet bmw.de wieder |werk=Golem |datum=2006-02-08 |abruf=2012-08-26}}</ref> Google variiert regelmäßig seine Algorithmen zur Bestimmung der Rangfolge von Suchergebnissen, um den Missbrauch zu verhindern oder zumindest zu erschweren.
Google verkauft für beliebige [[Deskriptor|Suchbegriff]]e das Einblenden [[Gesponserte Links|gesponserter Links]] im Rahmen seines [[Google AdWords|Google-AdWords-Programms]]. Diese reine Textwerbung ist optisch speziell hervorgehoben, so dass der Benutzer sie von den eigentlichen Suchergebnissen unterscheiden kann. Auf diese Weise wird Werbung angezeigt, die inhaltlich zur Suchanfrage passt und somit den werbenden AdWords-Kunden mit der Benutzerklientel zusammenbringt, die mit höherer Wahrscheinlichkeit an seinen Produkten und Dienstleistungen interessiert ist. Der Kunde legt die Vergütung pro Klick selbst fest, wobei eine höhere Vergütung eine höhere Position gegenüber konkurrierenden Anzeigen erzielt.


Bei einer [[Google-Bombe]] werden die Google-Suchergebnisse für eine bestimmte Webseite durch vielfaches Setzen von Links manipuliert. Google-Bomben werden vielfach eingesetzt, um Webseiten bestimmter Personen gezielt mit oft diffamierenden Schlagworten in Verbindung zu bringen. Google änderte 2007 ihren Algorithmus jedoch, um das Google-Bombing zu erschweren. Erstmals im größeren Umfang öffentlich wahrgenommen wurde die Möglichkeit der Suchmaschinenmanipulation im Zusammenhang mit einer Google-Bombe, die sich auf den amerikanischen Präsidenten [[George W. Bush]] bezog. Der Suchbegriff „miserable failure“ (zu Deutsch: „klägliches Scheitern“ oder „jämmerlicher Versager“) wurde von Bush-Gegnern mit seiner offiziellen Biografie verknüpft. Im Gegenzug versuchten Bush-Unterstützer dasselbe mit [[Michael Moore]]. Durch die Änderung des Algorithmus 2007 erscheint die Biografie nun jedoch nicht mehr in der Suche.<ref>{{Internetquelle |url=http://searchengineland.com/google-kills-bushs-miserable-failure-search-other-google-bombs-10363 |titel=Google Kills Bush’s Miserable Failure Search & Other Google Bombs |werk=Search Engine Land |datum=2007-01-25 |sprache=en |abruf=2012-03-21}}</ref>
=== AdSense ===


=== Hardware ===
Zusätzlich entstehen Gewinne durch das Google „[[AdSense]]“- [[Partnerprogramm]]; dies ist kontextabhängige Werbung, welche Webmaster auf ihren Webseiten einbinden können. Hierüber können seit Mai 2004 auch grafische Werbebanner in vier Standardgrößen platziert werden. Seit Juni 2005 können die Kunden über das „Site Targeting“ außerdem gezielt auf bestimmten Seiten werben, statische und animierte [[Banner|Werbebanner]] einsetzen und diese über die Zahl der Abrufe bezahlen. Bislang war nur eine Bezahlung pro Klick möglich.
[[Datei:Google’s First Production Server.jpg|mini|hochkant|Erstes Google-Serverrack, ausgestellt im [[Computer History Museum]]]]
Durch Ablage der einzelnen [[Datenstruktur]]en (Indizes, Dokumentenkopien, Verzeichnisse aller Art) auf verschiedenen [[Rechnerverbund|Rechnern]] und die große Anzahl verfügbarer Einzelrechner lassen sich Anfragen sehr schnell beantworten, da durch die [[Parallele Programmierung|Parallelisierung]] der zu erledigenden Arbeit nur ein Bruchteil der Zeit benötigt wird, die ein einzelner Rechner benötigen würde. Praktisch beschäftigen sich bis zu 1000 Einzelrechner mit jeder Suchanfrage. Eine [[Antwortzeit]] von höchstens einer halben Sekunde wird als Richtwert angestrebt. Die schnelle Lieferung von Ergebnissen hatte auch frühzeitig zur Popularität von Google beigetragen, weil die Konkurrenz oft mehr Zeit benötigte. Insbesondere bei inkrementellen Anfragen, also immer weiter verfeinerten Anfragen des Benutzers, der das jeweils vorherige Suchergebnis berücksichtigt, ist die Zeitersparnis insgesamt deutlich spürbar.<ref>{{Internetquelle |url=http://labs.google.com/papers/googlecluster.html |titel=Web Search for a Planet: The Google Cluster Architecture |werk=Google Labs |hrsg=Google Inc. |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090215180001/http://labs.google.com/papers/googlecluster.html |archiv-datum=2009-02-15 |abruf=2012-08-26}}</ref>


Google hat im Jahr 2012 bekannt gegeben, dass der [[Bedarf an elektrischer Energie]] einer Google-Suche 0,3 [[Wattstunde]]n beträgt.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/jeder-klick-verbraucht-strom/ |text=Jeder Klick verbraucht Strom |wayback=20160203161418}}, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), 23. Mai 2012</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Urs Hölzle |url=https://googleblog.blogspot.de/2009/01/powering-google-search.html |titel=Powering a Google search |hrsg=Official Google Blog |datum=2009-01-11 |sprache=en |abruf=2016-08-20}}</ref>
=== Suchdienstleistungen für Portale ===


=== Software ===
Googles Suchtechnik wird auch an Internetportale lizenziert, um dort eine Websuche anbieten zu können, ohne dass Benutzer das Portal verlassen müssten.
{{Hauptartikel|MapReduce}}


Als Betriebssystem wird eine modifizierte [[Linux-Distribution]] verwendet. Die Programmiersprachen [[C (Programmiersprache)|C]], [[C++]] und [[Python (Programmiersprache)|Python]] sind die wesentliche Basis der Implementierung der [[proprietär]]en Suchmaschinensoftware.<ref name="proglang">{{Internetquelle |url=http://infolab.stanford.edu/~backrub/google.html |titel=The Anatomy of a Search Engine |werk=infolab.stanford.edu |sprache=en |abruf=2016-08-20}}</ref>
=== Google Appliance ===


Der zentrale Aspekt aller verteilten Google-Anwendungen, allen voran die Indizierung des Internets und die Suche darin, ist der von Google entwickelte [[Algorithmus]] MapReduce für die automatisierte Parallelisierung von Arbeitsaufträgen in Clustern.<ref>{{Internetquelle |url=http://labs.google.com/papers/mapreduce.html |titel=MapReduce: Simplified Data Processing on Large Clusters |werk=Google Labs |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20060612230233/http://labs.google.com/papers/mapreduce.html |archiv-datum=2006-06-12 |abruf=2012-08-26}}</ref> Der Entwickler muss bei diesem speziellen Programmierstil nur zwei [[Hook (Informatik)|Hooks]] implementieren, die, in Anlehnung an entsprechend benannte und ähnlich arbeitende Funktionen der [[Lisp]]-Sprachfamilie, ''map'' und ''reduce'' genannt werden.
Mit der ''Google Appliance'' verkauft Google seine Suchtechnologie an Firmen, die sie im eigenen [[Intranet]] einsetzen möchten. Bei der Appliance handelt es sich um einen Server mit vorinstallierter Software, der im firmeneigenen Netz dieselbe Aufgabe übernimmt, die Google für das World Wide Web leistet. Dokumente werden im Index vorgehalten und Suchanfragen beantwortet.


Die Map-Funktion erzeugt dabei in allen entsprechend entworfenen Anwendungen aus allen Eingabedaten (zum Beispiel der Gesamtheit aller betrachteten Webseiten) eine Liste von Zwischenresultaten in Form von Wertepaaren, die einen Schlüssel mit einem symbolischen Wert kombinieren. Zum Beispiel wird so für jedes Vorkommen von „Wert“ in einem Text ein Paar ('Wert','1') erzeugt – jedes Mal, wenn die Funktion auf das Wort trifft. Die Menge der Zwischenresultate wird dann durch die Reduce-Funktion derart reduziert, dass mit jedem Schlüssel nur noch ein symbolischer Wert assoziiert ist, der sich aus der Menge aller symbolischen Werte für diesen Schlüssel in den Zwischenergebnissen ergibt. Eine typische Aufgabe wäre, unter Rückgriff auf das Beispiel weiter oben, alle (beispielsweise 43) Paare ('Wert','1') je Schlüssel zu einem einzigen Paar pro Schlüssel zu kombinieren – etwa ('Wert','43').<ref>{{Internetquelle |url=http://www.usenix.org/event/osdi04/tech/full_papers/dean/dean.pdf |titel=Datenflussgraph von MapReduce |werk=Google Labs |format=PDF; 375&nbsp;kB |abruf=2012-08-26}}</ref>
== Manipulation der Ergebnisse von Google ==


Die Leistung von MapReduce ist nun, dass alle anderen Aufgaben, die mit der Parallelisierung dieser Aufgaben zusammenhängen und sich prinzipiell für alle solch parallelisierten Anwendungen wiederholen, vom Framework übernommen werden. Es kümmert sich um die Verteilung der Funktionalitäten der Daten und Zwischenergebnisse und um das Sammeln der Ergebnisse und beinhaltet zudem Maßnahmen zur Fehlerbehandlung durch redundante oder wiederholte Ausführung,<ref>{{Internetquelle |url=http://www.usenix.org/event/osdi04/tech/full_papers/dean/dean.pdf |titel=Fault-Tolerance: Re-Execution in MapReduce |format=PDF; 375&nbsp;kB |abruf=2012-08-26}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.usenix.org/event/osdi04/tech/full_papers/dean/dean.pdf |titel=Redundant Execution in MapReduce |format=PDF; 375&nbsp;kB |abruf=2012-08-26}}</ref> zum Beispiel wenn ein einzelner Rechner ausfällt oder so schlechte Leistungen zeigt, dass er die Fertigstellung des Gesamtergebnisses übermäßig verzögern würde.
Aufgrund seiner bedeutenden Marktposition ist Google Hauptziel von [[Suchmaschinen-Spamming]]. Dabei wird versucht, gute Positionen bei möglichst vielen Suchbegriffen zu erzielen. Diese Suchbegriffe haben oft nichts mit dem eigentlichen Inhalt der Seite zu tun. Es werden Techniken wie [[Doorway]]-Seiten, [[Linkfarm]]en oder Page-[[Cloaking]] eingesetzt.


Google selbst setzt den Algorithmus in steigendem Maße für seine eigene Arbeit ein. Nach Einführung von MapReduce im Jahre 2003 hatte sich die Anzahl der Produktionsanwendungen in der Code-Bibliothek von Google innerhalb von zwei Jahren auf fast 1000 Anwendungen deutlich vervielfacht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.usenix.org/event/osdi04/tech/full_papers/dean/dean.pdf |titel=MapReduce Programs in Google’s Source Tree |format=PDF; 375&nbsp;kB |abruf=2012-08-26}}</ref> In der zentralen Anwendung, dem Aufbau des Dokumenten-Indexes für die Suchmaschine selbst, sind 24 Instanzen von MapReduce hintereinander geschaltet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.usenix.org/event/osdi04/tech/full_papers/dean/dean.pdf |titel=24 sequentielle Instanzen von MapReduce im Production Indexing System |format=PDF; 375&nbsp;kB |abruf=2012-08-26}}</ref>
Erstmals im größeren Umfang öffentlich wahrgenommen wurde die Möglichkeit der Suchmaschinenmanipulation im Zusammenhang mit einer [[Google-Bombe]], die sich auf den amerikanischen Präsidenten [[George W. Bush]] bezog. Der Suchbegriff ''„miserable+failure miserable failure“''<ref>[http://www.google.com/search?q=miserable+failure miserable failure]</ref> (zu deutsch: „klägliches Scheitern“ oder „jämmerlicher Versager“) wurde von Bush-Gegnern mit seiner offiziellen Biografie verknüpft. Im Gegenzug versuchten Bush-Unterstützer dasselbe mit [[Michael Moore]]. Die Plätze wechseln seither gelegentlich.


=== Einbettungen der Google-Suche ===
Manipulationen, die zum Zweck haben, das Ranking von Websites speziell bei Google zu verbessern, werden auch als [[Google-Spamming]] bezeichnet. Versuche, fremde Internetseiten aus den Google-Ergebnissen herauszukegeln, bezeichnet man als ''Google Bowling''.
{{Siehe auch|Google Search Appliance}}


Die Google-Suche lässt sich über vorgefertigte [[Quelltext|Code]]-Fragmente in eine [[Webseite]] einbinden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.google.at/intl/de/searchcode.html |titel=Benutzerdefinierte Suchmaschine |hrsg=Google Inc. |abruf=2016-08-26}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://developers.google.com/custom-search/docs/tutorial/implementingsearchbox |titel=Implementing search box |hrsg=Google Developers |datum=2015-12-01 |sprache=en |abruf=2016-08-26}}</ref> Diese Möglichkeit nutzen auch alternative Google-Oberflächen von Drittanbietern, z.&nbsp;B. [[Blackle]], das durch seinen schwarzen Seitenhintergrund beim Energiesparen vor allem bei der Nutzung eines [[Kathodenstrahlröhre|CRT]]-Bildschirms helfen soll.
Google ändert seine Algorithmen zur Bestimmung des Rankings regelmäßig ab, um Missbrauch zu erschweren. Die Spammer ziehen stets nach und passen ihre Seiten entsprechend an.


== Übertragene Bedeutungen ==
=== Ausschluss von Suchergebnissen wegen unlauterer Suchmaschinen-Optimierung ===
=== {{Anker|Das Verb „googeln“}} Verb „googeln“ ===
Der Rechtschreib-[[Duden]] nahm das Verb ''googeln'' (sprich: [{{IPA|ˈɡuːɡl̩n}}] „guhg(e)ln“) 2004 in die 23. Auflage auf;<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Zschunke |url=http://www.stern.de/computer-technik/computer/?id=529233 |titel=Googeln im neuen Duden |werk=Stern.de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070816003059/http://www.stern.de/computer-technik/computer/?id=529233 |archiv-datum=2007-08-16 |abruf=2007-02-07}}</ref> das [[Österreichisches Wörterbuch|Österreichische Wörterbuch]] folgte 2006.<ref name="ÖW">''[[Österreichisches Wörterbuch]].'' 40. Auflage, 2006. ISBN 3-209-04623-9</ref>


2006 ließ Google diverse Zeitungs- und Wörterbuchredaktionen durch seine Anwälte auffordern, „to google“ oder „googeln“ nicht allgemein als die „Suche im Internet“ zu bezeichnen, um einer [[Gattungsname#Schutz für Produktnamen (generalisierter oder generischer Markenname)|Gattungsbegriffbildung]] und damit dem Verlust des Markenschutzes vorzubeugen. Bekannt geworden sind ein Einfluss auf die [[Duden]]-Redaktion und auf [[Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary]].<ref>{{cite web|url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-will-richtig-googeln-lassen-152201.html|title=Google will richtig „googeln“ lassen|date=2006-08-15|work=heise online}}</ref><ref>{{cite web|url=https://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/08/04/AR2006080401536.html|title=So Google Is No Brand X, but What Is 'Genericide'?|work=washingtonpost.com |language=en}}</ref> Auch der schwedische Sprachenrat sah sich gezwungen, das Wort ''ogooglebar'' „ungooglebar“ in generischer Bedeutung („nicht mit einer Suchmaschine zu finden“) aus einer Liste von Neologismen zu streichen, um einer juristischen Auseinandersetzung mit Google zu entgehen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.xn--sprkrdet-c0ac.se/15922 |text=språkrådet.se |wayback=20130921112759}}</ref><ref>{{cite web|url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Schwedischer-Sprachenrat-streicht-ogooglebar-von-Woerterliste-1830943.html|title=Schwedischer Sprachenrat streicht „ogooglebar“ von Wörterliste|date=2013-03-27|work=heise online}}</ref> Auf eine Bitte von Google wurde der Eintrag in der 24. Auflage des Dudens als „mit Google im Internet suchen“ bzw. „mit der Suchmaschine Google eine Information im Internet suchen“ im Österreichischen Wörterbuch genauer definiert.<ref>{{Internetquelle |autor=Matthias Heine |url=https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article235996/Nie-mehr-googeln.html |titel=Nie mehr „googeln“ |werk=Welt Online |datum=2006-08-15 |abruf=2008-02-08}}</ref>
Im Januar 2006 wurde bekannt, dass Google stärker gegen unseriöse Methoden bei der Optimierung von internationalen Webseiten vorgehen will. Als erste Konsequenz des von Google-Mitarbeiter Matt Cutts (<ref>http://www.mattcutts.com/blog/seo-mistakes-spam-in-other-languages/</ref>) angekündigten verschärften Kampfes gegen Spam in Deutschland und anderen nicht-angelsächsischen Ländern entfernte die Suchmaschine die Online-Fahrzeugbörse Automobile.de und den Fahrzeughersteller [[BMW]] aus ihrem Index<ref>http://www.golem.de/0602/43155.html</ref>. Ihr wird vorgeworfen, durch massiven Einsatz von Keywords (Spam), [[Doorway|Doorway-Pages]] und [[Javascript]]-Weiterleitungen Suchergebnisse zum eigenen Vorteil unlauter optimiert zu haben.
Die Seite von BMW wurde bereits nach wenigen Tagen wieder in den Index aufgenommen, nachdem der Betreiber die strittigen Doorway-Pages entfernt hatte<ref>http://www.golem.de/0602/43211.html</ref>.


== Google in der Kritik ==
=== „Dr. Google“ ===
Wird Google als Hilfe und Ratgeber bei [[Gesundheit]]sfragen verwendet, wird davon gesprochen, „Dr. Google“ zu befragen. Nach der [[Bertelsmann Stiftung]] sucht in Deutschland über die Hälfte der Menschen im Internet nach ärztlichen Informationen.<ref name="tagesschau.de">{{Internetquelle |url=http://www.tagesschau.de/inland/bertelsmannstudie-gesundheit-netzsuche-101.html |titel=Gesundheitsinfos im Netz: „Dr. Google“ - Risiken und Nebenwirkungen |hrsg=[[tagesschau.de]] |datum=2018-01-26 |abruf=2018-01-26}}</ref> Über 90 % der Nutzer zeigt sich zufrieden mit den Suchergebnissen, welche dem aufgesuchten Arzt aber häufig verschwiegen werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/leben/gesundheit/news/patienten-suchen-zunehmend-rat-bei-dr-google_aid-17782749 |titel=Studie zum Thema Gesundheit: Patienten suchen zunehmend Rat bei „Dr. Google“ |hrsg=[[rp-online.de]] |datum=2018-01-26 |abruf=2018-01-26}}</ref> Allerdings raten Experten dazu, sich nicht auf Suchergebnisse bei Google zu verlassen und auf jeden Fall einen Arzt aufzusuchen.<ref name="tagesschau.de" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.eppendorferdialog.de/veranstaltungen/experte-dr-google/ |titel=Morbus Internet oder Dr. Google – Vor- und Nachteile der Internetmedizin |hrsg=www.eppendorferdialog.de |datum=2014-12-12 |abruf=2025-05-22}}</ref>


== Rechtliche Einschränkungen ==
=== Zensur ===
=== Eingriffe in die Suchvorschläge ===
Der deutsche Bundesgerichtshof entschied 2013, dass Google bestimmte automatische Suchvorschläge („Autovervollständigung“, „autocomplete“) entfernen muss, wenn sie Persönlichkeitsrechte verletzen, sobald Google über solch eine Rechtsverletzung informiert wurde (BGH, Urteil vom 14. Mai 2013, Az. VI ZR 269/12). Bei der Eingabe des Namens des klagenden Unternehmers hatte Google die Suche um die Begriffe „Scientology“ und „Betrug“ ergänzt.<ref>{{Internetquelle |autor=Jürgen Kuri |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/BGH-zu-Autocomplete-Google-muss-in-Suchvorschlaege-eingreifen-1862062.html |titel=BGH zu Autocomplete: Google muss in Suchvorschläge eingreifen |werk=[[heise.de]] |datum=2013-05-14 |abruf=2019-09-14}}</ref> Ein Recht auf Schadensersatz besteht jedoch laut einem Urteil des Oberlandesgerichts Köln nicht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/olg-koeln-urteil-15-u-199-11-google-autocomplete-klage/ |titel=Autocomplete: Google muss löschen, aber nicht zahlen |werk=Legal Tribune Online |datum=2014-04-08 |abruf=2019-09-14}}</ref>


In einem ähnlichen Fall einigten sich [[Bettina Wulff]] und Google 2015 außergerichtlich.<ref>{{Literatur |Titel=Autocomplete-Funktion: Bettina Wulff und Google einigen sich |Sammelwerk=Spiegel Online |Datum=2015-01-15 |Online=https://www.spiegel.de/netzwelt/web/bettina-wulff-und-google-einigen-sich-aussergerichtlich-a-1013217.html |Abruf=2019-09-14}}</ref>
Google entfernt auf seinen Ergebnisseiten Einträge wegen gesetzlicher Auflagen. Da Google in verschiedenen Ländern Zweigstellen unterhält, variieren auch die Art und das Ausmaß der Entfernung von Ergebnissen.


2014 verbot das Landgericht Köln Google in einem einstweiligen Verfügungsverfahren, die Eingabe eines [[Firma|Firmennamens]] mit den Ergänzungsvorschlägen „Betrug“ oder „Betrugsverdacht“ zu kombinieren (OLG Köln, Beschluss vom 26. November 2014, Az. 28 O 518/14).<ref>{{Internetquelle |autor=Yvonne Bachmann |url=https://www.onlinehaendler-news.de/e-recht/aktuelle-urteile/11435-google-autocomplete-funktion-abgestraft |titel=Google erneut wegen Autocomplete-Funktion abgestraft |werk=www.onlinehaendler-news.de |datum=2014-12-08 |abruf=2019-09-14}}</ref>
Die erste Gruppe umfasst Websites, die Inhalte anbieten, obwohl sie nicht das [[Urheberrecht]] oder eine entsprechende Genehmigung dazu besitzen. Dazu gehörten anfangs vor allem Websites, die geschütztes Material der [[Scientology|Church of Scientology]] anboten. Mittlerweile entfernt Google alle Inhalte, für die jemand bei Google eine ''infringement notification'' (etwa: Rechtsverletzungsbescheid) gemäß dem US-amerikanischen [[Digital Millennium Copyright Act|DMCA-Gesetz]] einreicht<ref>http://www.google.com/dmca.html#notification</ref>. Wird auf einer bestimmten Google-Ergebnisseite ein Eintrag aus diesem Grund unterdrückt, blendet Google unten auf der Seite einen entsprechenden Hinweis ein (Beispiel: <ref>http://www.google.de/search?q=thong+picture&hl=de&lr=&safe=off&start=10&sa=N</ref>, funktionierend am 9. Mai 2006).


=== Bereinigung der Suchergebnisse ===
Kritik an Google wird vor allem wegen der zweiten Gruppe von Eingriffen in den eigenen automatisierten Ranking-Betrieb laut. Dabei werden Ergebnisse entfernt, weil die Verbreitung der Inhalte auf den Seiten, auf die verwiesen wird, in dem betreffenden Land verboten ist.
In der [[Schweiz]] können private Personen eine Löschung eines Links fordern, sofern ein Link im Zusammenhang mit der eigenen Person im Suchergebnis von Google erscheint. Diesbezüglich muss sich Google Inc. an das [[Bundesgesetz über den Datenschutz]] halten.


Auch in [[Deutschland]] und anderen Staaten blendet Google mitunter Suchergebnisse aus, die nicht mit den nationalen Gesetzen vereinbar sind.
So werden auf Google.de und Google.fr (der deutschen bzw. französischsprachigen [[Domäne (Internet)|Domain]] der Suchmaschine) einige Seiten mit Inhalten entfernt, die strafbar sind, in Deutschland z.&nbsp;B. nach §130 StGB („[[Volksverhetzung]]“). Die Gesetzgebung in Frankreich und Deutschland verbietet das Anbieten solcher Inhalte. Neben der eigentlichen Zensur wird auch Kritik an Googles Informationspolitik geübt. Google beschränkt sich auf den eigenen Hilfeseiten auf einen allgemeinen Hinweis, dass nur aufgrund lokaler Vorschriften Ergebnisse entfernt werden, dies aber mit einer Einblendung gekennzeichnet wird. Tatsächlich findet eine solche Einblendung in manchen Fällen aber nach wie vor nicht statt (Stand Januar 2006).


Google bereinigt die Suchergebnisse von Websites mit strafbaren oder jugendgefährdenden Inhalten. Anfangs wurden wegen Urheberrechtsverletzung auch Seiten der [[Scientology-Kirche]] herausgefiltert. Mittlerweile entfernt Google alle Inhalte, für die jemand bei Google eine ''{{lang|en|infringement notification}}'' (deutsch: „Rechtsverletzungsbescheid“) gemäß dem US-amerikanischen [[Digital Millennium Copyright Act]] einreicht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.google.com/dmca.html#notification |titel=Removing Content From Google |hrsg=Google Inc. |sprache=en |abruf=2012-08-26}}</ref> Um wie viele Seiten es sich handelt und inwieweit derzeit eine Ausweitung auf andere Inhalte wie zum Beispiel kinderpornografische oder politisch extremistische Inhalte stattfindet, ist nicht bekannt.<ref>{{Internetquelle |autor=Sascha Zäch |url=http://www.pctipp.ch/news/22353/google_zensiert_suchresultate.html |titel=Google zensiert Suchresultate |hrsg=PCtipp |datum=2002-10-24 |abruf=2009-04-19 |archiv-datum=2011-11-16 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20111116214011/http://www.pctipp.ch/news/22353/google_zensiert_suchresultate.html |offline=ja}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Burkhard Schröder |url=https://www.heise.de/tp/features/Google-filtert-3426045.html |titel=Google filtert: Zensur bei Suchmaschinen und jugendschutz.net |hrsg=[[Telepolis]] |datum=2002-07-22 |abruf=2009-04-19}}</ref> Die Filtertechnik von Google wird auch als [[SafeSearch]]-Filtertechnik bezeichnet. Dieser Name wurde erstmals von Google verwendet. Weitere Suchmaschinen bieten heute diese Filtertechnik an, um jugendgefährdende und pornografische Inhalte auszufiltern. Der Benutzer wird über einen Hinweis auf die Filterung der Suchergebnisse „aus Rechtsgründen“ aufmerksam gemacht. Dabei wird auf eine Erläuterung verwiesen, dass Google über unrechtmäßige Inhalte informiert wurde. Einzelheiten darüber sind im Hinweis [[Hyperlink|verlinkt]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.chillingeffects.org/notice.cgi?sID=815 |titel=German regulatory body reported illegal material |datum=2005-12-14 |abruf=2009-04-19}}</ref>
Besonderes Aufsehen erlangte Googles am [[25. Januar]] 2006 freigeschaltete chinesische Suchmaschine Google.cn (Meldung <ref>http://www.heise.de/newsticker/meldung/68792</ref>). Wie bei der deutschen und französischen Ausgabe ist das Ausmaß der Filterungen von den Behörden vorgeschrieben. Im Falle Chinas ist wegen der spezifischen Gewichtung verbotener Texte, die Filterung entsprechend intensiver, gleichwohl aber in Übereinstimmung mit den Gesetzen. In der Ausschlussliste finden sich Begriffe wie 法轮功 ([[Falun Gong|Falungong]]), 六四 (Aufstand vom 4. Juni, [[Tian'anmen-Massaker]] 1989) oder 台湾独立 (Unabhängigkeit für [[Taiwan]]). Seiten, die den chinesischen Behörden nicht gefallen, werden nicht aufgelistet und bei Eingabe der Begriffe sind nur noch Seiten zu finden, die einen regierungsfreundlichen Tenor aufweisen. Google weist Nutzer bei der Suche nach Begriffen, die auf der Zensurliste stehen, auf die Entfernungen hin.


Im August 2012 wurde bekannt, dass Google ab sofort auch Seiten mit urheberrechtsverletzenden Inhalten aus den Suchergebnisse entfernen oder deren Bewertung entsprechend herabsetzen will. Ausdrücklich ausgenommen davon ist die Google-Tochterfirma [[YouTube]].<ref>{{Internetquelle |autor=Falk Hedemann |url=http://t3n.de/news/google-seiten-illegalen-inhalten-407931/ |titel=Google will Seiten mit illegalen Inhalten abstrafen, aber nicht YouTube |werk=t3n |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120815024657/http://t3n.de/news/google-seiten-illegalen-inhalten-407931/ |archiv-datum=2012-08-15 |abruf=2012-08-13}}</ref>
Kritiker verurteilen das Vorgehen von Google Inc. als Anbiedern aus Profitgründen an die chinesische Regierung mit ihren immer noch praktizierten Menschenrechtsverletzungen (Beispiel <ref>http://www.savetibet.org/de/news/news.php?id=219</ref>). Google entgegnet, dass man die aufgelegten Einschränkungen missbilligt, aber davon überzeugt sei, dass die zensierten Google-Ergebnisse eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo zuvor seien <ref>http://googleblog.blogspot.com/2006/01/google-in-china.html</ref>.


=== Recht auf Vergessenwerden ===
Googles selbstgewähltes Firmenmotto ''Don't be evil'' (Tu nichts Böses), gegen das sie nun in der Wahrnehmung der Kritiker verstoßen, ist zusammen mit Googles hohem Marktanteil ein Grund dafür, dass der Protest gegen das China-Geschäft größer ist als bei den Konkurrenten [[Yahoo!]] und MSN Search, die bereits mit ähnlichen Filterungen auf dem chinesischen Markt vertreten sind.
{{Hauptartikel|Recht auf Vergessenwerden}}


Im Mai 2014 urteilte der [[Europäischer Gerichtshof|Europäische Gerichtshof]], dass Google auf Verlangen Suchergebnisse entfernen muss, wenn sie das Recht auf Privatsphäre und Datenschutz einer Person verletzen.<ref>EuGH Rechtssache C-131/12. {{Internetquelle |url=http://www.zeit.de/news/2014-05/13/internet-urteil-zu-google-vergessen-im-netz-muss-moeglich-sein-13164802 |titel=Urteil zu Google: Vergessen im Netz muss möglich sein |hrsg=Die Zeit |datum=2014-05-13 |abruf=2014-05-13}}</ref> Im selben Monat stellte Google ein Online-Formular bereit, mit dem Nutzer die Löschung von Inhalten aus der Trefferliste in Auftrag geben können.
=== Datenschutz ===


Als Reaktion auf Kritik an seiner Umsetzung des EuGH-Urteils vom 13. Mai 2014 zum Recht auf Vergessenwerden hat Google einen Beirat mit externen Experten aus europäischen Ländern gegründet, der bei der Erarbeitung eines Lösch-Leitfadens beraten soll. Aus Deutschland gehört dem ohne Entlohnung tätigen, achtköpfigen Gremium die ehemalige Bundesjustizministerin [[Sabine Leutheusser-Schnarrenberger]] an. Weitere Mitglieder sind der Wikipedia-Mitgründer [[Jimmy Wales]], die französische Journalistin Sylvie Kauffmann (Zeitung [[Le Monde]]), der ehemalige spanische Datenschutzbeauftragte [[José Luis Piñar Mañas]], der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung, [[Frank William La Rue]], die belgische Medienrechtsprofessorin Peggy Valcke von der [[Katholieke Universiteit Leuven]], der italienische Informationsethik-Philosoph [[Luciano Floridi]] (Universität Oxford) und die Direktorin des polnischen Trust for Civil Society in Central and Eastern Europe, Lidia Kolucka-Zuk.<ref>{{Literatur |Titel=Recht auf Vergessen: Google nimmt Leutheusser-Schnarrenberger in Lösch-Beirat auf |Sammelwerk=Spiegel Online |Datum=2014-07-11 |Online=https://www.spiegel.de/netzwelt/web/google-leutheusser-schnarrenberger-im-loesch-beirat-a-980493.html |Abruf=2019-09-14}}</ref><ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/google/google-sucht-nach-balance-fuer-loeschantraege-13038864-p2.html Google sucht nach Balance für Löschanträge], FAZ, 11. Juli 2014</ref>
Die Geschäftsmethoden von Google geraten seit einigen Jahren unter Beschuss, weil unter die Weigerung der Firma, Interna preiszugeben, auch konkrete Aussagen zum von der Firma praktizierten Datenschutz fallen (bzw. ob dieser überhaupt existiert).


=== Lumen Database ===
Erster Kritikpunkt war die Vergabe von individuellen [[HTTP Cookie|Cookie]]s durch die Suchmaschine an ihre Benutzer. Offiziell dienen diese Cookies nur dazu, Einstellungen zu speichern; warum dazu automatisch eine für jeden Browser eindeutige und über 30 Jahre gültige Nummer vergeben wird, und dies selbst, wenn keine Einstellungen vorgenommen wurden, will Google nicht klären. Technisch ist es unumstritten einfacher, anstatt der Identifikationsnummer die Einstellungen selbst im Cookie zu speichern. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass eine Möglichkeit, persönliche Einstellungen auch ohne Cookie zu nutzen, kurz nach ihrer Entdeckung durch Google Watch seitens Google wieder abgestellt wurde.
Die ''Lumen Database'', eine von einem Institut der [[Harvard University]] für Google betriebene Datenbank, beinhaltet Informationen über Änderungen am Suchindex auf richterliche Anordnungen hin.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lumendatabase.org/ |titel=Lumen Database |sprache=en |abruf=2017-06-17}}</ref>


== Easter Eggs ==
Es wird deshalb vermutet, dass diese Identifikationsnummer nicht nur den Einstellungen dient, sondern auch dazu, Suchanfragen jedes Benutzers zu protokollieren, zumindest um daraus Rückschlüsse auf Interessengebiete zu ziehen.
Auf einigen Websites versteckten Google-Programmierer [[Easter Egg]]s, also scherzhafte Überraschungen. Einige wurden bekannt, so etwa:


* Einige Text-Eingaben werden als Zahlen gedeutet. Dazu gehören ''{{" |Text=answer to life, the universe and everything}}'', eine Anspielung auf [[Douglas Adams]]’ Werk ''[[Per Anhalter durch die Galaxis]]'', in dem [[42 (Antwort)|42]] die Antwort auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ ist,<ref>{{Webarchiv |url=http://www.blog.jongo-webagentur.de/2011/05/google-eastereggs-lustige-versteckte-features-bei-google/ |text=Google Eastereggs – Lustige, versteckte Features bei Google! |wayback=20130203071328}}</ref> ''{{" |Text=number of horns on a unicorn |Übersetzung=Anzahl der Hörner eines Einhorns}}'' sowie ''the loneliest number (Deutsch: Die einsamste Zahl)'' mit dem Wert 1, und ''{{" |Sprache=en |Text=once in a [[Blue Moon (Kalender)|blue moon]]}}'' ist 1.16699016 × 10<sup>−8</sup> [[Hertz (Einheit)|Hertz]]. Mit diesen Eingaben sind auch Berechnungen möglich.
Mit dem [[Webmail]]dienst [[GMail]] kam weitere Kritik auf. Google hatte angekündigt, die Inhalte der über GMail empfangenen E-Mails zu durchsuchen, in erster Linie um dazu passende Werbung einzublenden. Nachdem dieses Vorhaben sogar unter kalifornischen Abgeordneten auf Ablehnung stieß, rückte Google zumindest offiziell davon wieder ab.
* Auf einige Anfragen erhält man scherzhafte Antworten. Beim englischen Suchbegriff ''{{" |Sprache=en |Text=anagram |Übersetzung=[[Anagramm]]}}'' erhält man: {{" |Sprache=en |Text=[[#Funktionen|Did you mean]]: ''nag a ram'' |Übersetzung=Meinten Sie: nag a ram}}.<ref>{{Internetquelle |autor=Andreas Floemer |url=https://t3n.de/news/google-eastereggs-barrel-roll-andere-versteckte-340393/ |titel=Google Eastereggs: „Do A Barrel Roll“ und andere versteckte Kuriositäten |werk=t3n |datum=2011-11-04 |abruf=2012-03-19}}</ref> Gibt man „Anagramm“ auf Deutsch ein, erscheint ebenfalls ein Anagramm von Anagramm: ''Meinten Sie: „mama rang?“'' und bei der Suche nach ''{{" |Text=recursion |Übersetzung=[[Rekursion]]}}'' wird der Vorschlag {{" |Text=Did you mean: ''recursion''}} angezeigt, obwohl man das Wort richtig schrieb. Klickt man darauf, erscheint die Seite wieder, mit demselben Vorschlag. In der deutschen Google-Ausgabe ist dies auch mit „Rekursion“ möglich.
* Sucht man nach „chess“, wird der Google-Schriftzug unten auf der Seite, der zu den verschiedenen Ergebnisseiten führt, mit Schachfiguren anstelle der Buchstaben des Unternehmenslogos dargestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=mgcwu6AZ9pQ |titel=google chess easter egg (Google Search) |sprache=de-DE |abruf=2021-10-06}}</ref>
* Wer seit dem 27. April 2012 „Zerg Rush“ sucht, sieht kleine zerstörende Kreise. Sie lassen Suchergebnisse von oben herab verschwinden, bis die Kreise ein bildschirmfüllendes „GG“ (für: Good Game) bilden. Man kann die Kreise im Mauszeiger-Fadenkreuz abschießen wie im Spiel ''[[StarCraft]]'',<ref>{{Internetquelle |autor=Falk Hedemann |url=https://t3n.de/news/zerg-rush-neues-google-384666/ |titel=„Zerg Rush“ – neues Google Easteregg zerstört Suchergebnisse |werk=t3n |datum=2012-04-27 |abruf=2012-04-27}}</ref> nur ist dies schwierig.
* Am unteren Rand der internen Suchstatistik Google Zeitgeist 2012 befindet sich ein Balken in den Google-Farben.<ref>[https://www.google.com/intl/de/zeitgeist/2012/#the-world Zeitgeist 2012]</ref> Fährt man mit dem Mauszeiger darüber, erscheint der [[Android (Betriebssystem)|Android]]-Roboter und tanzt im [[Gangnam Style]].<ref>{{Internetquelle |autor=Ingo Henze |url=http://schnurpsel.de/google-zeitgeist-easter-egg-gangnam-style-droid-1777/ |titel=„Google Zeitgeist Easter Egg – Gangnam Style Droid“ |datum=2012-12-13 |abruf=2013-02-28}}</ref>
* Gibt man beim amerikanischen „Google Bilder“ das Wort [[Breakout (Computerspiel)|Atari Breakout]] ein, erscheint das Spiel ''Atari Breakout''. Dabei kann man alle Bildergebnisse mit einem Ball abschießen. Bei Erfolg folgt die nächste Seite der Bildergebnisse. Verliert man alle Leben, beginnt man erneut. Das Easter Egg findet man nicht in der deutschsprachigen Bild-Suche.


== Kritik ==
Das soziale Netzwerk [[Orkut]] steht zu guter Letzt ebenfalls unter argwöhnischer Beobachtung, da jeder Teilnehmer vor Benutzung detaillierte Auskünfte über sich machen muss. Dies ist zwar prinzipbedingt, da andernfalls der Nutzen eines solchen Netzwerks eher gering ist, jedoch wäre Google mit Hilfe aller drei Dienste in der Lage, über einzelne Benutzer genaue Profile zu erstellen und sie somit zum „gläsernen Kunden“ zu machen.
{{Siehe auch|Kritik an der Google LLC#Kritik an der Google-Suche und Android|titel1=Abschnitt „Kritik an der Google-Suche und Android“ im Artikel Kritik an der Google LLC}}


=== Datenschutz ===
Die Bürgerrechtsgruppe ''Public Information Research'' nominierte Google 2003 in den [[USA]] für den „[[Big Brother Award]]“ (''vgl. zum Thema'' <ref> http://www.nytimes.com/2006/01/26/technology/26privacy.html </ref>).


Die Suchmaschine Google und Google Inc., die nach Gründung anfänglich eine sehr gute Presse hatten, wird wegen Datenschutzproblemen kritisiert. So wurden nach Ankündigung im Rahmen einer angeblichen „Vereinfachung“ der Datenschutzbestimmungen ab März 2012 Daten über Nutzer quer über alle Dienste von Google Inc. ausgewertet, um einen möglichst vielfältigen Wissensstand über alle Lebensbereiche eines Nutzers aufbauen zu können.
=== Monopol ===


Die Personalisierung der Suchergebnisse wurde unter anderem von der Wochenzeitung ''[[Die Zeit]]'' kritisiert. Im Juni 2011 schrieb sie: „Wenn wir mit Google suchen oder Neuigkeiten bei [[Facebook]] lesen, passt das Netz sich unmerklich unseren Vorlieben an. Was bedeutet diese Verengung der Welt?“<ref>{{Internetquelle |autor=Stefan Schmitt |url=http://www.zeit.de/2011/26/Internet-Surfverhalten-Filter/komplettansicht |titel=Automatisch vorsortiert |werk=Die Zeit |datum=2011-06-23 |abruf=2012-08-26}}</ref>
Bei Suchmaschinenanfragen im deutschen Internet besitzt Google bereits einen Marktanteil von über 80 Prozent <ref> http://www.webhits.de/deutsch/index.shtml?webstats.html </ref> <ref>c't (Mario Sixtus): [http://www.heise.de/ct/06/10/162/ ''Jenseits von gut und böse''], 02.Mai.2006 </ref>. Medienforscher sehen die Meinungsmacht von Google mittlerweile als problematisch an.<ref> http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/65485 </ref>. Kritiker sprechen bereits von einer zukünftigen Google-Gesellschaft <ref> http://www.heise.de/newsticker/meldung/59709 </ref>. Googles Expansionsstrategie ähnelt der von Microsoft, nur agiert Google viel schneller <ref> http://www.heise.de/ct/06/10/162/ </ref>. Der Leiter der Pariser Nationalbibliothek sieht mit Google die Hegemonie des Englischen voranschreiten und will, in der Tradition des Gaullismus, eine eigene europäische Suchmaschine [[Quaero]] unter staatlicher Kontrolle etablieren. Seine Forderung bezieht sich ausdrücklich nicht nur auf das Buch-Digitalisierungsprojekt [[Google Book Search]], sondern auf das ganze Google-System. Nötig sei ein europäischer Algorithmus. Einer privatwirtschaftlichen Suchmaschine wie Google fehle es vor allem an Dauerhaftigkeit. Das Ranking-System belohne grundsätzlich den Stärkeren gegenüber dem Schwächeren.


=== Mögliche Manipulation der Suchergebnisse durch Google ===
== Gebrauch ==


Wiederholt werden Vorwürfe der Manipulation der Suchergebnisse durch Google geäußert, die allerdings zumeist nicht beweisbar sind. In internen E-Mails, die im September 2018 publik wurden, diskutierten Google-Mitarbeiter, wie sie nach [[Präsident der Vereinigten Staaten|Präsident]] [[Donald Trump|Trumps]] Einreisestopp für Bürger aus sieben Ländern die Suche manipulieren könnten, um die Benutzer auf Pro-Migrations-Seiten zu lenken und ihnen zu zeigen, wie man Politiker und Regierungsstellen in der Sache kontaktieren kann.<ref>{{Literatur |Autor=John D. McKinnon, Douglas MacMillan |Titel=Google Workers Discussed Tweaking Search Function to Counter Travel Ban |Sammelwerk=Wall Street Journal |Datum=2018-09-21 |ISSN=0099-9660 |Online=https://www.wsj.com/articles/google-workers-discussed-tweaking-search-function-to-counter-travel-ban-1537488472 |Abruf=2018-09-21}}</ref> Google bestreitet, dass diese Ideen umgesetzt wurden.<ref>{{Literatur |Autor=Reuters Editorial |Titel=Google staff discussed tweaking search results to counter travel... |Sammelwerk=U.S. |Datum=2018-09-21 |Online=https://www.reuters.com/article/us-google-travelban/google-staff-discussed-tweaking-search-results-to-counter-travel-ban-wsj-idUSKCN1M103O |Abruf=2018-09-21}}</ref>
=== Einfache Benutzung ===


=== Anpassungen für den chinesischen Markt: „Project Dragonfly“ ===
Neben der einfachen Suche steht noch eine weitere [[Suchmaske]] (erweiterte Suche) zur Verfügung, über welche bestimmte [[Filter (Begriffsklärung)|Filter]] angewendet werden können.
Google arbeitete für die Rückkehr auf den chinesischen Markt am „Projekt Dragonfly“. Obwohl Google kaum Details dazu bekannt gab, bestand die Befürchtung, dass diese Suchmaschine Begriffe auf Wunsch der [[Volksrepublik China|chinesischen]] Regierung zensieren oder dem Regime Zugriff auf individuelle Daten der Nutzer geben wird.<ref name="hb-23120770" /> Laut dem mit der Programmierung von Projekt Dragonfly betrauten Softwareentwickler Jack Poulsen, der aus Protest kündigte, sollte Google auf Wunsch Pekings innerhalb des neuen Produkts Suchanfragen chinesischer Nutzer mit deren individuellen Handynummern verknüpfen und so völlig transparent machen, wer in China nach welchen Begriffen sucht.<ref name="hb-23120770">{{Internetquelle |autor=Britta Weddeling |url=http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/us-senatsausschuss-project-dragonfly-google-bestaetigt-trotz-protesten-rueckkehrplaene-nach-china/23120770.html |titel=Google Rückkehrpläne nach China: Datenschützer reagieren alarmiert |werk=[[Handelsblatt|handelsblatt.com]] |datum=2018-09-27 |abruf=2021-09-02}}</ref>


In einer Anhörung im Justizausschuss des [[US-Senat]]s im Juli 2019 erklärte Karan Bhatia, bei Google für die Regierungsbeziehungen zuständig, dass das Projekt eingestellt wurde. Ein Firmensprecher bestätigte daraufhin: „Wir haben keine Pläne, eine Suchapplikation in China zu starten. Es laufen keine Arbeiten an einem solchen Projekt.“ Zuvor berichtete das Magazin ''[[The Intercept]]'', dass es Hinweise gäbe, dass an dem Code für das Projekt weiterhin Änderungen vorgenommen würden.<ref name="heise-475337">{{Internetquelle |autor=Stefan Krempl |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zensierte-Suchmaschine-Google-hat-Projekt-Dragonfly-fuer-China-endgueltig-beendet-4475337.html |titel=Zensierte Suchmaschine: Google hat Projekt Dragonfly für China endgültig beendet |werk=heise online |datum=2019-07-19 |abruf=2021-09-02}}</ref>
Die einfache Suche verwendet bei Eingaben standardmäßig den [[Boolesche_Algebra|booleschen]] Operator „'''UND'''“ ([[Konjunktion (Logik)|Konjunktion: UND]], wahlweise auch „'''+'''“) beim Eintrag mehrerer Begriffe. Es wird dabei nach allen Dokumenten gesucht, in denen diese Begriffe vorkommen. Gewichtet wird, neben dem Page Rank, meist danach, wo die Begriffe stehen – ob im Titel einer Seite, dem Dokumenten-Namen oder Verzeichnis, einer Überschrift etc.


== Sonstiges ==
Neben der booleschen Standardverknüpfung UND kann auch ein boolesches „'''ODER'''“ ([[Disjunktion|Disjunktion OR]], wahlweise auch „'''|'''“) verwendet werden. Suchbeispiel: „<code>Strand OR Beach</code>“. Google berücksichtigt dabei alle Wörter, die innerhalb einer OR-[[Zeichenkette|Kette]] vorkommen. Hat man mehr als zwei Wörter zur Auswahl, verknüpft man diese also zu „<code>Wort1 OR Wort2 OR Wort3 …</code>“. Die Verknüpfung mit Klammern funktioniert bei Google nicht, z.&nbsp;B. „<code>(auto fahren) OR (flugzeug fliegen)</code>“.
Die französische Zeitschrift ''[[Le Tigre (Zeitschrift)|Le Tigre]]'' startete im Jahr 2009 eine Rubrik mit dem Titel ''Das Google-Porträt'', in der sie persönliche Daten, die Nutzer im Internet preisgegeben hatten, veröffentlichte. Nach Darstellung des Magazins sollte damit für mehr Sensibilität beim Umgang mit persönlichen Informationen geworben werden.<ref>{{Internetquelle|autor=Jürg Altwegg|url=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien-und-film/spuren-im-netz-wir-wissen-sehr-viel-ueber-dich-1756229.html|titel=Spuren im Netz: Wir wissen sehr viel über dich|hrsg=[[faz.net]]|datum=2009-01-22|abruf=2025-06-02}}</ref> Der Rechtsweg gegen ein solches Vorgehen wird als gering eingestuft, wenn Nutzer Daten freiwillig im Internet veröffentlichen.<ref>{{Internetquelle|autor=Constantin Wißmann|url=https://www.fluter.de/du-stehst-auf-blonde-frauen-oder|titel=Du stehst auf blonde Frauen, oder?|hrsg=[[fluter.de]]|abruf=2025-06-02}}</ref>

Um die Suche weiter einzugrenzen, kann man nach exakten [[Phrase (Linguistik)|Phrase]]n suchen. Die Suchbegriffe tauchen dann nicht wahllos im Dokument auf, sondern müssen in einer bestimmten Anordnung vorhanden sein. Exakte Suchphrasen werden mit '''[[Anführungszeichen]]''' „'''"'''…'''"'''“ kenntlich gemacht. Suchbeispiel: „<code>"Bearbeiten von Google"</code>“. Es werden keine Dokumente gesucht, in denen irgendwo das Wort „Bearbeiten“ und irgendwo das Wort „Google“ steht, sondern nur solche, in denen die Wörter in dieser Reihenfolge vorkommen. Wahlweise kann auch für ein Wort ein Platzhalter, kenntlich gemacht durch ein '''[[Sternchen (Schriftzeichen)|Sternchen]]''' „'''*'''“, gesetzt werden.

Als weiteres [[Ausschlusskriterium]] kann ein '''[[Minuszeichen]]''' „'''-'''“ Verwendung finden. Suchbeispiel: „<code>Hannibal -Lecter</code>“. Sucht nach einem [[Hannibal|antiken Feldherrn]] und schließt aber Seiten aus, in denen der Name in Verbindung mit einer Filmfigur namens „[[Hannibal Lecter|Lecter]]“ steht.

:Alle diese Funktionen sind über den [[Hyperlink|Link]] ''Erweiterte Suche'' über ein [[Formular]] zugänglich. Dort finden sich auch darüberhinausgehende Suchmasken.

Die oft übliche Suche mit [[Wildcard (Informatik)|Wildcards]] ist bei Google indes nicht möglich. So wird bei der Suche nach „<code>Googl</code>'''*'''“ nicht nach den Begriffen „Googlin“ oder „Googler“ gesucht, sondern nur nach „Googl“.

Die Suche erlaubt eine Abfrage mit bis zu 32 Suchbegriffen (auch als Phrase). Diese Option ist hilfreich für das Suchen nach [[Dublette|Dubletten]] oder [[Zweitverwertung]]en eines Textes.

Anhand dieser Verknüpfungen (die kombiniert angewendet werden können), sind schon sehr präzise Abfragen möglich. Die Abfrageergebnisse werden umso besser, je [[intelligent]]er man Fragen an Google stellt. Fragen nach banalen [[Suchbegriff]]en ergeben meist ziemlich dürftige Ergebnisse.

Weitere Funktionen:
;[[Taschenrechner]]: Bei Eingabe einfacher mathematischer Schreibweisen wie z.&nbsp;B. „<code>2+5(4/5)^8</code>“ gibt Google standardmäßig keine Seiten aus, in denen diese Formulierung vorkommt, sondern gibt das Ergebnis der Rechnung (= 2.8388608) zurück.
;[[Maßeinheit|Einheitenrechner]]: Man kann auch Einheiten Umrechnen lassen: z.&nbsp;B. „<code>inch in cm</code>“
;[[Rechtschreibprüfung]]: Google liefert bei falsch geschriebenen Wörtern einen Vorschlag zur richtigen Schreibweise („Meinten Sie …“). Die Empfehlung beruht auf einem phonetischen, vollautomatisierten Vergleich, was teilweise zu abwegigen Vorschlägen führen kann. So empfahl Google längere Zeit bei einer Suche nach „Borkenschwein“ eine Suche nach „Türkenschwein“. <ref>http://blog.basquiat.de/archives/82-Kampf-den-Maschinen!.html</ref>

=== Erweiterte Benutzung ===

Es kann zusätzlich zu dieser einfachen Such-Syntax eine erweiterte Syntax in die Suchmaske eingegeben, bzw. größtenteils auch über die „erweiterte Suche“ zusammengeklickt werden. Folgende, teils undokumentierte Schlüsselbegriffe sind derzeit bekannt. Diese Schlüsselbegriffe werden durch einen '''Doppelpunkt''' „''':'''“ gekennzeichnet.

* '''cache:''' – gibt nur die von Google gespeicherten Seiten aus. Ist vor allem praktisch, wenn bei Portalen die Inhalte oft wechseln. Der Link, den man bei Google findet, führt aktuell oftmals auf eine Seite, deren Inhalte sich inzwischen geändert haben oder gar gelöscht wurden. Die Inhalte sind aber über einen bestimmten Zeitraum noch bei Google gespeichert und können dort gelesen werden.
* '''daterange:''' – schränkt die Suche auf einen Datumsbereich ein, in dem die Seite von Google indexiert wurde. Als Zeitangaben müssen Zahlen bezogen auf das [[Julianisches_Datum|Julianische Datum]] eingegeben werden. Errechnet werden diese Zahlen aus der Anzahl der Tage, die seit dem 1. Januar 4713 v. Chr. vergangen sind. Beispiel: 30.06.2003-30.06.2004 = ''daterange:2452820-2453186'' (<ref> http://www.myvasco.com/daterange.htm Onlinehilfe </ref>). Vorteil für Computer: sie brauchen sich nicht um Formate oder Namen von Tag, Woche oder Jahr zu kümmern.
* '''define:''' – Durchsucht Internet-Enzyklopädien wie [[Wikipedia]] und andere nach einer Definition des Suchbegriffes.
* '''filetype:''' – Sucht nach Dokumenten, mit bestimmten Dateiendungen. Beispiel: geschäftsbericht filetype:xls . Möglich sind grundsätzlich alle Dateiendungen. Google kann derzeit aber nur in folgende Formate „reinschauen“: [[PostScript|PS]], [[PDF]], [[Adobe Illustrator|AI]], [[Microsoft Word|DOC]], [[Microsoft PowerPoint|PPT]], [[Microsoft Excel|XLS]], sowie alle textbasierten Dateien wie [[Rich Text Format|RTF]], [[Textdatei|TXT]], [[Active Server Pages|ASP]], [[PHP]], [[Common Gateway Interface|CGI]], [[Hypertext Markup Language|HTML]], LOG, INI, [[JavaScript|JS]] usw.
* '''inanchor:''' – Sucht nach den Begriffen nur in Links. Oftmals führt ein Link mit einer bestimmten Bezeichnung präziser zu einem Ziel, als wenn die Bezeichnung irgendwo im Text vorkommt.
* '''inurl:''' – gibt Seiten zurück, bei denen der Suchbegriff in der URL auftaucht. Beispiel: ''"Karl Müller" inurl:impressum''
* '''intitle:''' – Sucht nach Dokumenten, bei denen der oder die Suchbegriffe nur im Titel der Datei vorkommen. Beispiel: intitle:"Bearbeiten von Google"
* '''link:''' – Gibt alle Seiten aus, die auf eine bestimmte Seite verlinken. Beispiel: link:wikipedia.org . Diese Ausgabe kann etwa wichtig sein, um den Page Rank zu optimieren oder verwandte Seiten zu finden.
* '''site:''' – mit diesem Schlüsselbegriff lässt sich die Suche auf eine bestimmte Domain eingrenzen. Praktisch vor allem dann, wenn eine Homepage keine eigene Suchfunktion hat (z.&nbsp;B. ''Desoxyribonukleinsäure site:de.wikipedia.org'') oder zur schnellen Suche innerhalb einer [[Top Level Domain]] (z.&nbsp;B. <ref> http://www.google.de/search?hl=de&q=bundeskanzlerin+site%3Acom&meta= ''Bundeskanzlerin site:com'' </ref>).
* '''related:''' – sucht nach ähnlichen Seiten (z.&nbsp;B. ''related:de.wikipedia.org'')

Die angewendeten Suchformeln lassen sich auch in Form der [[URL]], die Google bei einer Suche ausgibt, speichern bzw. wiederholen und verlinken.

Weitere Funktionen bieten die zusätzlichen ''Google-Funktionen'' <ref> Google-Funktionen: Übersicht http://www.google.at/intl/de/features.html</ref>, ''siehe auch'' [[Google-Dienstleistungen]]

=== Einbettungen der Google-Suche ===
* Die Google-Suche lässt sich über Vorgefertigte [[Code-Fragment]]e in eine [[Webseite]] oder [[Website]] einbinden<ref>Google-Link: http://www.google.at/intl/de/searchcode.html </ref>
* [[Browser-Plugin]]s:
** Die [[Google-Toolbar]] ist für die meisten handelsüblichen [[Webbrowser]] verfügbar.
** Für [[Mozilla]] und [[Opera]] stehen spezielle ''search-plugins'' für die Einbettung in vorhandene [[Suchfunktion|Suchleisten]] zur Verfügung, auch für die [[Kontextmenü|Kontext-sensitiv]]e Verwendung.
* Einbettungen gibt es auch für [[Textverarbeitung]]sprogramme wie [[StarOffice]] / [[OpenOffice.org]].

== Siehe auch ==

{{Commons|Category:Google|Google}}
{{Wikinews|Kategorie:Google|Google}}
{{Wikiquote|Google}}
{{Wiktionary|Google}}

* [[:Kategorie:Google]]


== Literatur ==
== Literatur ==
=== Berichte ===
* {{Internetquelle
|autor=Florian Rötzer
|url=https://www.heise.de/tp/features/Die-Welt-ist-keineswegs-alles-was-Google-auflistet-3427100.html
|titel=Die Welt ist keineswegs alles, was Google auflistet
|werk=Telepolis
|datum=2002-10-25
|abruf=2017-12-18}}
* {{Webarchiv |url=http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/internet-die-wachsende-macht-der-suchmaschinen-1329050.html |text=Internet: Die wachsende Macht der Suchmaschinen |wayback=20140309123134}}, [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]], 28. Juni 2006
* {{Literatur
|Autor=[[Gerald Reischl]]
|Titel=Die Google-Falle
|TitelErg=Die unkontrollierte Weltmacht im Internet
|Auflage=5.
|Verlag=Carl Ueberreuter Verlag
|Ort=Wien
|Datum=2008
|ISBN=978-3-8000-7323-8}}
* {{Literatur
|Autor=Lars Reppesgaard
|Titel=Das Google-Imperium
|Verlag=Murmann-Verlag GmbH
|Ort=Hamburg
|Datum=2008
|ISBN=978-3-86774-046-3}}
* {{Literatur
|Autor=Douglas Edwards
|Titel=Google-Mitarbeiter Nr.&nbsp;59
|Verlag=Redline Verlag
|Ort=München
|Datum=2012
|ISBN=978-3-86881-331-9}}
* {{Literatur
|Autor=Jo Bager
|Titel=Gooliath
|Sammelwerk=[[c’t]]
|Nummer=11
|Verlag=Heise Zeitschriften Verlag
|Ort=Hannover
|Datum=2014-05-05
|ISSN=0724-8679
|Seiten=128–133}}
* {{Literatur
|Autor=Torsten Fricke, Ulrich Novak, Robert Epstein, Thomas Höppner
|Titel=Die Akte Google. Wie der US-Konzern Daten missbraucht, die Welt manipuliert und Jobs vernichtet
|Verlag=Herbig
|Ort=München
|Datum=2015
|ISBN=978-3-7766-2763-3}}


=== Wissenschaftliche Werke ===
* [[Jean-Noël Jeanneney]]: ''Googles Herausforderung. Für eine europäische Bibliothek.'' Berlin: Wagenbach, Februar 2006. - ISBN 3-80312-534-0 (''Der Autor ist Präsident der'' [[Französische Nationalbibliothek|Französischen Nationalbibliothek]]; ''vgl.'' [http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E44858CB87A0FE6AD1B68/Doc~EFE51EA57CE904462A024CE1ADA832F40~ATpl~Ecommon~Scontent.html], [http://www.ddb.de/aktuell/presse/pressemitt_tel.htm], [http://www.theeuropeanlibrary.org/portal/index.htm], [[Europäische Digitale Bibliothek]])
* Henk van Ess: ''Der Google-Code.'' Addison-Wesley, München 2011, ISBN 978-3-8273-3036-9.
* David Vise, Mark Malseed: ''Die Google-Story.'' Hamburg: Murmann Verlag, 2006. - ISBN 3-938017-56-2; Originalausgabe: ''The Google Story'', New York: Random House, 2005. - ISBN 0-55380-457-X (''Auszüge:'' [http://zeus.zeit.de/text/2006/11/Vorabdruck_Google]; ''Website zum Buch:'' [http://www.die-google-story.de/])
* Kai Lehmann, Michael Schetsche, ''Die Google-Gesellschaft. Vom digitalen Wandel des Wissens'', (2. Auflage), Bielefeld: transcript 2007, ISBN 978-3-89942-780-6
* Tara Calishain, Rael Dornfest: ''Google Hacks'', Beijing (u.a.): [[O'Reilly Verlag]], 2003. - ISBN 3-89721-362-1
* [[Hektor Haarkötter]]: ''Google & mehr: Online-Recherche. Wie Sie exakte Treffer auf Ihre Suchanfragen erhalten'', Köln: Halem 2016, ISBN 978-3-86764-684-0
* Johnny Long: ''Google Hacking.'' Bonn: Mitp, 2005. - ISBN 3-82661-578-6
* [[Steven Levy]]: ''Google Inside. Wie Google denkt, arbeitet und unser Leben verändert.'' mitp, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8266-9243-7. (Amerikanische Originalausgabe: ''In the Plex. How Google Thinks, Works and Shapes Our Lives.'' Simon & Schuster, New York 2011)
* Malte Herwig: ''Generation Google'', in: ''Eliten in einer egalitären Welt'', Berlin: wjs, 2005. - ISBN 3-93798-911-0
* {{Literatur
* Kai Lehmann, Michael Schetsche (Hrsg.): ''Die Google-Gesellschaft. Vom Digitalen Wandel des Wissens.'' Bielefeld: transcript, 2005. - ISBN 3-89942-305-4
|Autor=Marcel Machill, Markus Beiler, Martin Zenker
* Ulrich Wimmeroth: ''Google Dirty Tricks, PC underground, Hacks, Insider-Tricks, versteckte Funktionen.'' Düsseldorf: Data Becker, 2003. - ISBN 3-81582-333-1
|Titel=Journalistische Recherche im Internet
* Wolfram Gieseke: ''Google: bessere Suchergebnisse. Wo gibts die besten Schnäppchen?'' Düsseldorf: Data Becker, 2004. - ISBN 3-81582-429-X
|TitelErg=Bestandsaufnahme journalistischer Arbeitsweisen in Zeitungen, Hörfunk, Fernsehen und Online
* Tara Calishain, Rael Dornfest: ''Google pocket guide.'' - 1st ed. - Beijing (u.a.): O'Reilly, 2003. - ISBN 0-59600-550-4
|Sammelwerk=Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen
* Brad Hill: ''Google for Dummies.'' Hoboken, NJ (USA): Wiley & Sons, 2003. - ISBN 0-76454-420-9
|Band=60
* Carsten Harnisch, Richard Jungkunz: ''213 Hacks für Google, Amazon und eBay: die neuen APIs nutzen, mit .NET, PHP, Flash, JavaScript, AppleScript, XML, für Anwender, Programmierer und Verkaufsprofis.'' Bonn: Galileo Press, 2004. - ISBN 3-89842-477-4
|Verlag=Vistas
|Datum=2008
|ISBN=978-3-89158-480-4
|Online={{Webarchiv |url=http://www.lfm-nrw.de/downloads/veranstaltungen/zus-jourrech.pdf |text=Journalistische Recherche im Internet |wayback=20090419072320}}}}
* Birgit Stark, [[Dieter Dörr (Jurist)|Dieter Dörr]] und [[Stefan Aufenanger]] (Hrsg.): ''Die Googleisierung der Informationssuche. Suchmaschinen zwischen Nutzung und Regulierung''. Verlag de Gruyter, Berlin/Boston, Massachusetts, USA 2014, ISBN 978-3-11-033818-8.<ref>''Wir kennen sie nicht, wir nutzen sie nur'', in [[FAZ]], 2. Januar 2015, S. 12</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Schwesterprojekte |commonscat=Google |wikt=Google |n=Portal:Google |q=Google |d=Q9366}}
* [https://www.google.com/ google.com]
* [https://blog.google/ Blog von Google]
* {{YouTube |id=P0CkqQpr78I |titel=Trailer &#124; Billionen von Fragen: Ein Blick hinter die Kulissen der Google Suche |abruf=2022-08-07}}
* {{DNB-Portal|4726597-8|TEXT=Literatur zu}}


{{Absatz}}
{{Wikiquote|Google}}
== Einzelnachweise ==
{{Commons|Google}}
<references responsive />
* [http://www.google.com/ncr Google], [http://google.de/ Google Deutschland], [http://google.at/ Google Österreich], [http://google.ch/ Google Schweiz]
* [http://blog.outer-court.com/ Google Blogoscoped] – Blog mit Google-Neuigkeiten von Philipp Lenssen (englisch)
* [http://googleblog.blogspot.com/ Google-Blog] (englisch)
* [http://www.jmboard.com/gw GoogleWatchBlog] – Blog, der aktuell über alle Google-spezifischen-Themen berichtet (deutsch)
* [http://slashdot.org/search.pl?tid=217 Slashdot Thema Google] – Nachrichten und Diskussionen (englisch)
* [http://www.drweb.de/google/index.shtml Artikel zu Google bei Dr. Web]

=== Presseberichte ===
* [http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/13486/1.html „Die Welt ist keineswegs alles, was Google auflistet“], [[Telepolis]], 25. Oktober 2002
* [http://www.internetnews.com/xSP/article.php/3487041 „Peeking Into Google“], ''internetnews.com'', 2. März 2005, Informationen zum technischen Aufbau der Suchmaschine (engl.)
* [http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5129496,00.html „Google: Der alleswissende Gigant“], [[Tagesschau|Tagesschau.de]], 26. Januar 2006
* [http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5193374_REF2,00.html „Google drückt sich vor Verantwortung“], [[Tagesschau|Tagesschau.de]], 1. Februar 2006, Interview mit Marcel Machill (siehe auch [[Gatekeeper]])
* [http://www.time.com/time/photoessays/2006/inside_google/ „Life in the Googleplex. Inside Google Headquarters“], [[Time]], 16. Februar 2006, Photo-Essay
* [http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/bm_artikel/bmpara/1567/bmpara/41525420556e7465726e65686d656e20575733/id/160293/id/160293/fm/0/artprint/1/SH/0/depot/0/index.html', „Das Imperium“], [[WirtschaftsWoche]], 8. März 2006, Nr. 10, Titelstory
* [http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,druck-407755,00.html „Die Geburt eines Stars“], [[manager magazin]], 30. März 2006, zu den Anfängen von Google
*[http://www.stern.de/computer-technik/561422.html?nv=redir."Weltmacht Google"] Stern Bericht über Google

== Quellen ==

<references/>



{{Normdaten|TYP=s|GND=4726597-8}}
[[Kategorie:Internetunternehmen]]
[[Kategorie:Google|!]]
[[Kategorie:Unternehmen (USA)]]


[[Kategorie:Onlinedienst von Google|Suche]]
[[am:ጉግል]]
[[Kategorie:Websuchmaschine]]
[[ar:جووجل]]
[[Kategorie:Online seit 1998]]
[[bg:Google]]
[[cs:Google]]
[[da:Google]]
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[[eo:Google]]
[[es:Google]]
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[[nl:Google]]
[[nn:Google]]
[[no:Google]]
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[[pt:Google]]
[[ro:Google]]
[[ru:Google]]
[[simple:Google]]
[[sr:Гугл]]
[[sv:Google]]
[[ta:கூகிள்]]
[[th:กูเกิ้ล]]
[[tl:Google]]
[[tr:Google]]
[[tt:Google]]
[[wa:Google]]
[[zh:Google]]

Aktuelle Version vom 23. Juni 2025, 02:56 Uhr

Google
Logo von Google. Ein großes blaues „G“ am Anfang, ein kleines rotes „o“, ein kleines gelbes „o“, ein kleines blaues „g“, ein kleines grünes „l“ und ein kleines rotes „e“ auf weißem Grund.
Websuchmaschine
Sprachen 173 (inklusive Varianten und Kunstsprachen)[1]
Betreiber Google LLC
Registrierung Google-Konto optional
Online seit 15. Sep. 1997
https://www.google.com/

Google ist eine Websuchmaschine des US-amerikanischen Unternehmens Google LLC. Google steht in direkter Konkurrenz zu anderen Suchmaschinen wie zum Beispiel Microsoft Bing, Yandex in Russland, Baidu in China und Qwant in Europa, hat aber einen dominanten Anteil am globalen Suchmaschinenmarkt.

Hintergrund

Der Vorläufer BackRub, der von Larry Page und Sergey Brin an der Stanford University entwickelt wurde, begann mit dem Echtbetrieb im Jahr 1996, seit 15. September 1997 ist die Suchmaschine unter dem Namen Google online.[2] Seitdem hat sich ihre Oberfläche nur geringfügig verändert. Durch den Erfolg der Suchmaschine in Kombination mit kontextsensitiver Werbung (Sponsorenlinks) auf den Ergebnisseiten aus dem AdWords-Programm konnte das Unternehmen Google eine Reihe weiterer Produkte finanzieren.[3] Die Suche ist allerdings nach wie vor das Kern-Geschäftsfeld von Google.

Die Bezeichnung Google basiert auf einem Wortspiel, manche Quellen sprechen auch von einem Rechtschreibfehler, mit der amerikanischen Aussprache des Wortes googol.[4][5] Milton Sirotta, der Neffe des US-Mathematikers Edward Kasner, hatte den Ausdruck in den 1920er Jahren[6] geprägt, um der Zahl 10100 (einer Eins gefolgt von einhundert Nullen) einen Namen zu geben. Die Google-Gründer wiederum suchten eine treffende Bezeichnung für die Fülle an Informationen, die ihre Suchmaschine im Web finden sollte.[2]

Mit mehr als 3 Milliarden Suchanfragen pro Tag[7][8] hat Google einen Anteil von ca. 92 % am globalen Suchmaschinenmarkt (Stand Dezember 2023)[9] und ist die meistbesuchte Website der Welt.[10]

Funktionen

Eine Beispiel-Suchanfrage bei Google

Google zeigt zehn Suchergebnisse je Seite an, bietet aber auch Einstellungen bis 100 Ergebnissen pro Seite. Die Darstellungsform eines Treffers kann sich unterscheiden, normalerweise werden der Titel, die Zusammenfassung und der Link angezeigt. Auf der Ergebnisseite wird über den Ergebnissen eine Leiste angezeigt, mit der man schnell zu anderen Suchdiensten von Google, wie der Landkarten-, Nachrichten-, Bilder-, Video-, Shopping- und Bücher-Suche, wechseln kann. Bei einigen Suchbegriffen zeigt Google bereits auf der Ergebnisseite direkt Informationen, News und Bilder zum Suchbegriff an. Ende 2010 wurde „Instant Previews“, eine Funktion zur schnellen Ergebnisvorschau, eingeführt. Dies wurde im April 2013 entfernt, da es laut Angabe von Google selten benutzt wurde.[11][12]

Google vereinfacht durch verschiedene Funktionen die Eingabe von Suchanfragen. Wenn der Benutzer ein Suchwort eintippt, werden seit 2008 Vorschläge für den gesuchten Begriff unter dem Tippfeld angezeigt, ursprünglich mit der ungefähren Ergebnisanzahl der einzelnen Vorschläge. Dieses Verfahren heißt automatische Vervollständigung (englisch autocomplete, früher Google Suggest).[13][14] Diese Funktion ist in Deutschland seit dem 1. April 2009 verfügbar. Die Funktionalität wird auf Basis der Ajax-Technologie zur Verfügung gestellt, bei der für die Datenübertragung kein erneuter Seitenabruf im Webbrowser nötig ist. Google filtert anstößige Vervollständigungen aus den Vorschlägen.[15][16]

Zudem bietet Google eine Rechtschreibprüfung, diese liefert bei falsch geschriebenen Wörtern einen Vorschlag zur richtigen Schreibweise („Meinten Sie …“). Die Empfehlung beruht auf einem phonetischen, vollautomatisierten Vergleich.

Logo-Favicon von Google verwendet ab 1. September 2015 bis 12. Mai 2025

Die Google-Suche ist in viele Webbrowser standardmäßig integriert, so z. B. in Googles eigenem Webbrowser Google Chrome. Es existieren Google-Apps für iOS, Android und Windows, in denen unter anderem auch mit Sprache gesucht werden kann. Zudem gibt es die Google Toolbar für den Internet Explorer. Wenn der Benutzer nach dem Eintippen des Suchbegriffes auf die Schaltfläche Auf gut Glück klickt, wird er direkt zum ersten Suchergebnis weitergeleitet. Diese Funktion ist nur in der Desktop-Version verfügbar.

KI-generierte Kurzfassungen

Mit der Vorstellung von Bard kündigte Google an, die Suche um KI-gestützte Funktionen mittels Chatbot zu erweitern.[17][18]

Google hat KI-generierte Zusammenfassungen in die Suchergebnisse integriert. Diese Funktion wurde 2024 zunächst in den USA verfügbar und Ende März 2025 auch für mehrere europäische Staaten freigeschaltet;[19] in der deutschsprachigen Fassung werden die KI-Kurzfassungen unter der Überschrift „Übersicht mit KI“ vor anderen Suchergebnissen angezeigt.[20]

Knowledge Graph

Logo-Favicon von Google seit 12. Mai 2025

Im Dezember 2012 führte Google den „Knowledge Graph“ ein, eine semantische Suchfunktion, die bei bestimmten Suchbegriffen wie Tieren, Pflanzen, Orten, Bauwerken und berühmten Menschen, aber auch bei sachlichen Begriffen wie Kugel oder Salzsäure eine Detailansicht mit Daten und einem Teil der Einleitung des entsprechenden Wikipedia-Artikels anzeigt. Bei geographischen oder ortsfesten Begriffen, wie Bauwerken oder z. B. Baumarkt München wird zudem eine durch Anklicken vergrößerbare Google-Maps-Karte mit markierten Standort(en) eingeblendet. Ebenfalls werden ähnliche Suchbegriffe bzw. Objekte angezeigt. Auch beantwortet Google nun selber einfache Fragen. So wird z. B. bei der Frage: „Wie hoch ist der Eiffelturm?“ noch über dem ersten Ergebnis die Antwort eingeblendet.[21][22] Der „Knowledge Graph“ bietet die Grundlage für Google Now und Google Home. Die Informationen dafür stammen aus öffentlichen Lexika wie Wikipedia und dem CIA World Factbook.[23]

Zusatzfunktionen

Die Hauptanwendung von Google ist die Suche nach Internetseiten, Google bietet aber auch andere Funktionen, von denen hier einige vorgestellt werden:

  • Taschenrechner: Bei Eingabe einfacher mathematischer Schreibweisen wie z. B. „2+5(4/5)^8“ gibt Google das Ergebnis der Rechnung (= 2.8388608) zurück.
    • Funktionsgraphen: Durch die Eingabe einer Funktion wie „y=x*x“ wird diese in einem Graphen angezeigt, in diesem Beispiel eine Normalparabel. Um mehrere Funktionen gleichzeitig zu sehen, gibt man sie mit Kommas getrennt ein. PC-Browser mit WebGL-Unterstützung zeichnen auch dreidimensionale Funktionen wie „z=x*y“.
    • Einheitenrechner: Es können auch Einheiten umgerechnet werden, etwa „inch in cm“, „usd in euro“ oder „l/100 km in miles/gallon
    • Die Suche nach „rechner“ zeigt einen Taschenrechner an, die Suche nach „einheiten umrechnen“ einen Einheitenumrechner, die Suche nach „währungsrechner“ einen Währungsumrechner.
  • Adressen-Suche: Wer eine Adresse bei der Google-Suche eingibt, bekommt diese auf einer Karte von Google Maps angezeigt. Die Suche nach „standort“ zeigt den aktuellen Standort.
  • Übersetzer: Beim Eingeben von „Übersetzung“ („Translate“ bei der englischen Sprachversion) und einem beliebigen Wort übersetzt Google dieses automatisch. Oftmals reicht auch schon die alleinige Eingabe des Begriffs ohne den Zusatz „Übersetzung“, um diese angezeigt zu bekommen. Auf Wunsch kann man sich die Aussprache des Wortes anhören.
  • Wörterbuch: Die Suche nach „definiere“, „definition“ oder „bedeutung“ und einem Wort zeigt einen Wörterbucheintrag für dieses Wort an. Die Suche nach „wörterbuch“ zeigt ein Wörterbuch-Suchfeld an.
  • Wetter: Durch die Eingabe von „Wetter“ und dem Namen der Stadt erscheint der Wetterbericht für die kommenden sieben Tage. Die Suche nach „wetter“ (ohne Stadt) zeigt den Wetterbericht für den aktuellen Standort.
  • Weitere spezielle Eingaben sind:
    • „uhrzeit“, „datum heute“, „zeitzone“ (für den aktuellen Standort)
    • „zeit“, „datum“, „zeitzone“, „zeitzonen“ und ein Ort oder ein Land
    • „zeit“ oder „zeitunterschied“ und zwei Orte
    • „tag“ oder „wochentag“ und ein Datum
    • „datum“ und ein Wochentag (z. B. „datum montag“): zeigt das nächste Datum dieses Wochentags
    • „datum“ und der Name eines besonderen Tages, z. B. „datum ostersonntag“: zeigt eventuell das nächste Datum dieses Tages
    • sonnenaufgang“, „sonnenuntergang“ (optional: Ort, Datum): zeigt die Uhrzeit dieses Ereignisses
    • „sommerzeit“ oder „zeitumstellung“: zeigt Anfangs- und Enddatum der Sommerzeit
    • „route“, „distanz“ oder „entfernung“ und ein oder zwei Orte
    • timer“ oder „eieruhr“ (optional: Dauer); „stoppuhr
    • zufallszahl“ oder „zufallsgenerator
    • würfel“ oder „würfeln“
    • münzwurf“ oder „münze werfen“
    • metronom
    • „animal sounds“: Tierlaute
    • „google wasserwaage“ (am Smartphone)
    • dreidel
    • „atemübung“
    • farbwähler
    • minesweeper
    • „google spinner“ (Drehscheibe mit Zahlen), „fidget spinner
    • „google tuner“: Stimmgerät
    • solitaire
    • emoji kitchen“
    • pac-man
    • tic-tac-toe
    • „gedächtnisspiel“
    • snake
    • „periodic table“: das Periodensystem

Erweiterte Suche

Die Google-Suche unterstützt neben einfachen Begriffen auch eine erweiterte Syntax. Die erweiterte Syntax kann entweder direkt im Suchfeld eingegeben werden oder über den Menüpunkt „erweiterte Suche“. Google unterstützt einerseits Boolesche Operatoren sowie spezielle Schlüsselbegriffe. Ein Schlüsselbegriff wird dabei durch einen Doppelpunkt „:“ gekennzeichnet. Es darf bei den Schlüsselbegriffen kein Leerzeichen auf den Doppelpunkt folgen.

Neben den offiziell von Google gelisteten Schlüsselbegriffen bzw. Suchoperatoren[24] gibt es noch weitere, welche ebenfalls existieren, jedoch nicht in der Google-eigenen Übersicht auftauchen.[25] Nachfolgend ist eine kleine Auswahl dargestellt.

Schlüsselbegriff Beispiel Funktionsweise
filetype: buch filetype:pdf Begrenzt die Suchergebnisse auf die angegebene Dateiendung.
site: Zellkern site:de.wikipedia.org Mit diesem Schlüsselbegriff lässt sich die Suche auf eine bestimmte Domain eingrenzen, zum Beispiel falls eine Website keine eigene Suchfunktion hat oder zur Suche innerhalb einer Top-Level-Domain.
* Größter * der Welt Platzhaltersymbol, das beliebige Ersatzwörter im Kontext der Abfrage zulässt.
" " „höchstes Gebäude“ Erzwingt die Aufnahme eines exakten Wortes oder einer Phrase in die Suche – zeigt nur Suchergebnisse, die die Phrase höchstes Gebäude verwenden.
- Apfel -Baum Schließt ein Wort aus der Suche aus – zeigt nur Suchergebnisse, die das Wort Baum nicht verwenden.

Ein weiterer Suchoperator ("cache") ermöglichte es, die Ergebnisse auf die von Google zwischengespeicherten früheren Versionen von Webseiten zu beschränken, was zum Beispiel bei Portalen mit häufig wechselnden Inhalten nützlich sein konnte. Der Suchoperator "cache" kann seit Januar 2024 nicht mehr eingesetzt werden.[26]

Die angewendeten Suchformeln lassen sich in Form der URL, die Google bei einer Suche ausgibt, speichern, wiederholen und verlinken.

Verschlüsselte Suchanfragen

Im Oktober 2011 kündigte Google an, Suchanfragen auf eine verschlüsselte Verbindung umzustellen, damit Angreifer im selben Netzwerk keine persönlichen Daten der Anwender mitlesen können.[27] Im ersten Schritt wurde die Google-Suche für alle Personen mit Google-Konto bei der Eingabe von HTTP-URLs automatisch auf eine über HTTPS-Verbindung weitergeleitet; nicht angemeldete Nutzer mussten jedoch die HTTPS-Adresse weiterhin selbst eingeben,[28] falls das nicht durch eine Browsererweiterung wie HTTPS Everywhere automatisch erfolgte. Google setzt für die HTTPS-Anfragen Perfect Forward Secrecy bei der Schlüssel-Verhandlung ein (ECDHE-ECDSA).[29] 2016 wurde bei der Domain google.com den Sicherheitsmechanismus HTTP Strict Transport Security (HSTS) implementiert. Das bedeutet, dass ein unverschlüsselter Zugriff auf diese Google-Domain nicht mehr möglich ist. 2016 lag der Anteil verschlüsselter Verbindungen zu Google bei rund 80 Prozent.[30]

Internationalisierung

Die Google-Website ist in 173 Sprachen internationalisiert.[1] Google bietet für viele dieser Sprachen eigene Domains, unter anderem google.de (Deutschland), .li (Liechtenstein), .at (Österreich) und .ch (Schweiz).[31] Die Oberfläche von Google wird auch in den Kunstsprachen Klingonisch, Elmer Fudd, Piratisch, Hacker und Bork, bork, bork! angeboten.

Google Doodle

Ein Google Doodle aus dem Jahr 1999

Ein Google Doodle („Gekritzel“ oder „Kritzelei“) ist ein zeitweiser Ersatz für das normale Google-Logo. Anlässe sind meist Geburtstage bekannter Persönlichkeiten, Wahlen oder Jahrestage. Das erste Doodle erschien im Jahr 1998, damals noch sehr einfach gehalten. Ihre Gestaltung wird immer aufwendiger, oft sind nicht einmal mehr die Buchstaben erkennbar. Das erste interaktive Doodle gab es 2010 zum Jubiläum des Spieles Pac-Man.[32] Ein Jahr darauf erhielt Google ein Patent auf die Doodles. Das Patent beschreibt ein System, das eine sich regelmäßig ändernde Handlung oder ein Unternehmenslogo für spezielle Ereignisse bereitstellt, um Benutzer auf eine Website zu führen.[33] Mittlerweile erscheint fast jeden Tag ein neues Doodle, welches nicht unbedingt weltweit sichtbar ist.

Technik

Arbeitsweise der Suche

Der erste Google-Computer an der Stanford University (damals noch für BackRub) hatte ein mit Duplosteinen verkleidetes Gehäuse[34]

Die Google-Suchmaschine folgt mit Hilfe von Webcrawlern den gefundenen Links und versucht so, viele publizierte Seiten in ihren Suchindex aufzunehmen. Dabei werden die Seiten nach Suchbegriffen und Schlüsselwörtern aufgegliedert.

Google zielt darauf ab, den Nutzern die Suchergebnisse nach Relevanz sortiert zu liefern. Die exakte Funktionsweise der Ergebnissortierung ist Googles Betriebsgeheimnis. Google möchte damit auch verhindern, dass nicht relevante Seiten durch Manipulationen der Anbieter unangemessen hoch in den Ergebnissen präsentiert werden. Diese Anbieter wenden dazu Methoden der Suchmaschinenoptimierung an. Eine solche Optimierung ist in bestimmtem Maße von Google erwünscht, etwa um die Seite für Googles Algorithmen verständlicher zu gestalten. Webmaster können Probleme auf ihrer Website, die Google beim crawlen festgestellt hat, in der Google Search Console sehen und ihre Website mit Hilfe von Google Page Speed optimieren.

Der Sortieralgorithmus der Suchergebnisse stützt sich unter anderem auf ein patentiertes Verfahren, das den sogenannten PageRank-Wert errechnet. Dieser repräsentiert die Linkpopularität, d. h., er gibt an, wie gut und von wem ein Dokument verlinkt ist. Neben dem PageRank werden weitere Faktoren in die Sortierung einbezogen, z. B. das Auftreten der Suchbegriffe im Dokumententitel, in Überschriften oder als Ankertext in verweisenden Dokumenten. Google gibt an, mehr als 200 Faktoren in die Berechnung einfließen zu lassen.[35]

Google passt seine Algorithmen laufend an, um auf neue Trends zu reagieren.[36] Wichtige Veränderungen wurden insbesondere mit den Updates Google Panda (2011), Google Penguin (2012), Mobilegeddon (2015) und Google Fred (2017) vorgenommen. Die wichtigste Modifikation des Suchalgorithmus war der 2013 neu eingeführte Algorithmus Hummingbird, der zum Zeitpunkt der Einführung rund 90 % aller Suchanfragen beeinflusste.[37] Hummingbird bewertet neben der Linkpopularität auch die Verbindung zwischen den einzelnen Wörtern einer Suchanfrage.[38] Dies ist von Bedeutung, weil Suchen zunehmend über die Spracheingabe von Smartphones stattfinden.[39]

Aber auch gleichzeitig durchgeführte Suchen mit dem gleichen Suchbegriff führen nicht zur gleichen Reihenfolge der Ergebnisse auf Google. So bezieht Google etwa auch den Standort des Benutzers und die von ihm ausgewählte Sprache in die Sortierung ein. Auch sind die Suchergebnisse immer mehr personalisiert worden. In dem sogenannten Webprotokoll speichert Google u. a. die durchgeführten Suchvorgänge sowie die daraufhin besuchten Seiten. Damit soll es für den jeweiligen Benutzer relevantere Ergebnisse liefern, in dem es annimmt, dass etwa jemand, der sich in der Vergangenheit für die Sportart Golf und damit verwandte Begriffe interessiert hat, bei einer Suche nach „Golf“ eher wieder die Sportart meint und nicht etwa das Auto VW Golf.

Im Jahr 2021 kündigte Google an, ab 2022 auf Tracking-basierte personalisierte Werbung zu verzichten. Cookies würden dann lediglich lokal auf Endnutzergeräten gesammelt. Anstelle von Daten über individuelles Kaufverhalten werde Google nur noch Kohorten-Daten verkaufen.[40] Die Einführung der FLoC-Technologie, die die lokale Datensammlung ermöglichen sollte, wurde aber auf 2023 verschoben und könnte im EU-Raum aufgrund von Datenschutzgesetzen nicht legal sein.[41][42]

Indexgröße

Die ungefähre Anzahl der Dokumente im Index der Websuche wurde während der ersten sieben Jahre unten auf der Hauptseite eingeblendet. Seit dem siebten Geburtstag des Unternehmens Google im September 2005 wird die Größe des Index nicht mehr auf der Hauptseite angezeigt, da laut Eric Schmidt keine eindeutige Zählweise existiert.[43]

Zeitpunkt Ungefähre Anzahl der
Dokumente im Index
Januar 1998
(Unternehmensgründung)
25.000.000[44]0
August 2000 1.060.000.000000
Januar 2002 2.073.000.000000
Februar 2003 3.083.000.000000
September 2004 4.285.000.000000
November 2004 8.058.044.651000

Außerdem existierte im Juni 2005 nach eigener Aussage ein Index von 1.187.630.000 Bildern, einer Milliarde Usenet-Artikeln, 6600 Katalogen und 4500 Nachrichtenquellen. Im Juli 2008 ermittelte Google nach eigenen Angaben das Vorhandensein von mehr als einer Billion URLs im World Wide Web.[45] Im Jahr 2012 waren Google bereits über 30 Billionen URLs bekannt, wovon mehr als 20 Milliarden durchschnittlich täglich gecrawlt werden.[46]

Manipulation der Suchergebnisse

Wegen seiner bedeutenden Marktposition ist Google ein häufiges Ziel von Suchmaschinen-Spamming. Dabei wird versucht, gute Positionen bei möglichst vielen Suchbegriffen zu erzielen. Diese Suchbegriffe haben oft nichts mit dem eigentlichen Inhalt der Seite zu tun. Manipulationen mit dem Zweck, die Ergebnis-Platzierung („ranking“) von Websites speziell bei Google zu verbessern, werden als Google Spamming bezeichnet. Versuche, konkurrierende Internetseiten aus den Google-Ergebnissen „herauszukegeln“, bezeichnet man als Google Bowling.

Seit Januar 2006 geht Google stärker gegen unseriöse Methoden bei der Optimierung von Webseiten vor. Als erste Konsequenz des von Google-Mitarbeiter Matt Cutts[47] angekündigten verschärften Kampfes gegen Spam in Deutschland und anderen nicht-angelsächsischen Ländern entfernte die Suchmaschine die Online-Fahrzeugbörse Automobile.de und den Fahrzeughersteller BMW aus ihrem Index.[48] Ihnen wurde vorgeworfen, durch massiven Einsatz von Schlüsselwörtern (Spam), Doorway Pages und JavaScript-Weiterleitungen Suchergebnisse zum eigenen Vorteil unlauter optimiert zu haben. Die Seite von BMW wurde bereits nach wenigen Tagen wieder in den Index aufgenommen, nachdem der Betreiber die strittigen „Doorway Pages“ entfernt hatte.[49] Google variiert regelmäßig seine Algorithmen zur Bestimmung der Rangfolge von Suchergebnissen, um den Missbrauch zu verhindern oder zumindest zu erschweren.

Bei einer Google-Bombe werden die Google-Suchergebnisse für eine bestimmte Webseite durch vielfaches Setzen von Links manipuliert. Google-Bomben werden vielfach eingesetzt, um Webseiten bestimmter Personen gezielt mit oft diffamierenden Schlagworten in Verbindung zu bringen. Google änderte 2007 ihren Algorithmus jedoch, um das Google-Bombing zu erschweren. Erstmals im größeren Umfang öffentlich wahrgenommen wurde die Möglichkeit der Suchmaschinenmanipulation im Zusammenhang mit einer Google-Bombe, die sich auf den amerikanischen Präsidenten George W. Bush bezog. Der Suchbegriff „miserable failure“ (zu Deutsch: „klägliches Scheitern“ oder „jämmerlicher Versager“) wurde von Bush-Gegnern mit seiner offiziellen Biografie verknüpft. Im Gegenzug versuchten Bush-Unterstützer dasselbe mit Michael Moore. Durch die Änderung des Algorithmus 2007 erscheint die Biografie nun jedoch nicht mehr in der Suche.[50]

Hardware

Erstes Google-Serverrack, ausgestellt im Computer History Museum

Durch Ablage der einzelnen Datenstrukturen (Indizes, Dokumentenkopien, Verzeichnisse aller Art) auf verschiedenen Rechnern und die große Anzahl verfügbarer Einzelrechner lassen sich Anfragen sehr schnell beantworten, da durch die Parallelisierung der zu erledigenden Arbeit nur ein Bruchteil der Zeit benötigt wird, die ein einzelner Rechner benötigen würde. Praktisch beschäftigen sich bis zu 1000 Einzelrechner mit jeder Suchanfrage. Eine Antwortzeit von höchstens einer halben Sekunde wird als Richtwert angestrebt. Die schnelle Lieferung von Ergebnissen hatte auch frühzeitig zur Popularität von Google beigetragen, weil die Konkurrenz oft mehr Zeit benötigte. Insbesondere bei inkrementellen Anfragen, also immer weiter verfeinerten Anfragen des Benutzers, der das jeweils vorherige Suchergebnis berücksichtigt, ist die Zeitersparnis insgesamt deutlich spürbar.[51]

Google hat im Jahr 2012 bekannt gegeben, dass der Bedarf an elektrischer Energie einer Google-Suche 0,3 Wattstunden beträgt.[52][53]

Software

Als Betriebssystem wird eine modifizierte Linux-Distribution verwendet. Die Programmiersprachen C, C++ und Python sind die wesentliche Basis der Implementierung der proprietären Suchmaschinensoftware.[54]

Der zentrale Aspekt aller verteilten Google-Anwendungen, allen voran die Indizierung des Internets und die Suche darin, ist der von Google entwickelte Algorithmus MapReduce für die automatisierte Parallelisierung von Arbeitsaufträgen in Clustern.[55] Der Entwickler muss bei diesem speziellen Programmierstil nur zwei Hooks implementieren, die, in Anlehnung an entsprechend benannte und ähnlich arbeitende Funktionen der Lisp-Sprachfamilie, map und reduce genannt werden.

Die Map-Funktion erzeugt dabei in allen entsprechend entworfenen Anwendungen aus allen Eingabedaten (zum Beispiel der Gesamtheit aller betrachteten Webseiten) eine Liste von Zwischenresultaten in Form von Wertepaaren, die einen Schlüssel mit einem symbolischen Wert kombinieren. Zum Beispiel wird so für jedes Vorkommen von „Wert“ in einem Text ein Paar ('Wert','1') erzeugt – jedes Mal, wenn die Funktion auf das Wort trifft. Die Menge der Zwischenresultate wird dann durch die Reduce-Funktion derart reduziert, dass mit jedem Schlüssel nur noch ein symbolischer Wert assoziiert ist, der sich aus der Menge aller symbolischen Werte für diesen Schlüssel in den Zwischenergebnissen ergibt. Eine typische Aufgabe wäre, unter Rückgriff auf das Beispiel weiter oben, alle (beispielsweise 43) Paare ('Wert','1') je Schlüssel zu einem einzigen Paar pro Schlüssel zu kombinieren – etwa ('Wert','43').[56]

Die Leistung von MapReduce ist nun, dass alle anderen Aufgaben, die mit der Parallelisierung dieser Aufgaben zusammenhängen und sich prinzipiell für alle solch parallelisierten Anwendungen wiederholen, vom Framework übernommen werden. Es kümmert sich um die Verteilung der Funktionalitäten der Daten und Zwischenergebnisse und um das Sammeln der Ergebnisse und beinhaltet zudem Maßnahmen zur Fehlerbehandlung durch redundante oder wiederholte Ausführung,[57][58] zum Beispiel wenn ein einzelner Rechner ausfällt oder so schlechte Leistungen zeigt, dass er die Fertigstellung des Gesamtergebnisses übermäßig verzögern würde.

Google selbst setzt den Algorithmus in steigendem Maße für seine eigene Arbeit ein. Nach Einführung von MapReduce im Jahre 2003 hatte sich die Anzahl der Produktionsanwendungen in der Code-Bibliothek von Google innerhalb von zwei Jahren auf fast 1000 Anwendungen deutlich vervielfacht.[59] In der zentralen Anwendung, dem Aufbau des Dokumenten-Indexes für die Suchmaschine selbst, sind 24 Instanzen von MapReduce hintereinander geschaltet.[60]

Einbettungen der Google-Suche

Die Google-Suche lässt sich über vorgefertigte Code-Fragmente in eine Webseite einbinden.[61][62] Diese Möglichkeit nutzen auch alternative Google-Oberflächen von Drittanbietern, z. B. Blackle, das durch seinen schwarzen Seitenhintergrund beim Energiesparen vor allem bei der Nutzung eines CRT-Bildschirms helfen soll.

Übertragene Bedeutungen

Verb „googeln“

Der Rechtschreib-Duden nahm das Verb googeln (sprich: [ˈɡuːɡl̩n] „guhg(e)ln“) 2004 in die 23. Auflage auf;[63] das Österreichische Wörterbuch folgte 2006.[64]

2006 ließ Google diverse Zeitungs- und Wörterbuchredaktionen durch seine Anwälte auffordern, „to google“ oder „googeln“ nicht allgemein als die „Suche im Internet“ zu bezeichnen, um einer Gattungsbegriffbildung und damit dem Verlust des Markenschutzes vorzubeugen. Bekannt geworden sind ein Einfluss auf die Duden-Redaktion und auf Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary.[65][66] Auch der schwedische Sprachenrat sah sich gezwungen, das Wort ogooglebar „ungooglebar“ in generischer Bedeutung („nicht mit einer Suchmaschine zu finden“) aus einer Liste von Neologismen zu streichen, um einer juristischen Auseinandersetzung mit Google zu entgehen.[67][68] Auf eine Bitte von Google wurde der Eintrag in der 24. Auflage des Dudens als „mit Google im Internet suchen“ bzw. „mit der Suchmaschine Google eine Information im Internet suchen“ im Österreichischen Wörterbuch genauer definiert.[69]

„Dr. Google“

Wird Google als Hilfe und Ratgeber bei Gesundheitsfragen verwendet, wird davon gesprochen, „Dr. Google“ zu befragen. Nach der Bertelsmann Stiftung sucht in Deutschland über die Hälfte der Menschen im Internet nach ärztlichen Informationen.[70] Über 90 % der Nutzer zeigt sich zufrieden mit den Suchergebnissen, welche dem aufgesuchten Arzt aber häufig verschwiegen werden.[71] Allerdings raten Experten dazu, sich nicht auf Suchergebnisse bei Google zu verlassen und auf jeden Fall einen Arzt aufzusuchen.[70][72]

Rechtliche Einschränkungen

Eingriffe in die Suchvorschläge

Der deutsche Bundesgerichtshof entschied 2013, dass Google bestimmte automatische Suchvorschläge („Autovervollständigung“, „autocomplete“) entfernen muss, wenn sie Persönlichkeitsrechte verletzen, sobald Google über solch eine Rechtsverletzung informiert wurde (BGH, Urteil vom 14. Mai 2013, Az. VI ZR 269/12). Bei der Eingabe des Namens des klagenden Unternehmers hatte Google die Suche um die Begriffe „Scientology“ und „Betrug“ ergänzt.[73] Ein Recht auf Schadensersatz besteht jedoch laut einem Urteil des Oberlandesgerichts Köln nicht.[74]

In einem ähnlichen Fall einigten sich Bettina Wulff und Google 2015 außergerichtlich.[75]

2014 verbot das Landgericht Köln Google in einem einstweiligen Verfügungsverfahren, die Eingabe eines Firmennamens mit den Ergänzungsvorschlägen „Betrug“ oder „Betrugsverdacht“ zu kombinieren (OLG Köln, Beschluss vom 26. November 2014, Az. 28 O 518/14).[76]

Bereinigung der Suchergebnisse

In der Schweiz können private Personen eine Löschung eines Links fordern, sofern ein Link im Zusammenhang mit der eigenen Person im Suchergebnis von Google erscheint. Diesbezüglich muss sich Google Inc. an das Bundesgesetz über den Datenschutz halten.

Auch in Deutschland und anderen Staaten blendet Google mitunter Suchergebnisse aus, die nicht mit den nationalen Gesetzen vereinbar sind.

Google bereinigt die Suchergebnisse von Websites mit strafbaren oder jugendgefährdenden Inhalten. Anfangs wurden wegen Urheberrechtsverletzung auch Seiten der Scientology-Kirche herausgefiltert. Mittlerweile entfernt Google alle Inhalte, für die jemand bei Google eine infringement notification (deutsch: „Rechtsverletzungsbescheid“) gemäß dem US-amerikanischen Digital Millennium Copyright Act einreicht.[77] Um wie viele Seiten es sich handelt und inwieweit derzeit eine Ausweitung auf andere Inhalte wie zum Beispiel kinderpornografische oder politisch extremistische Inhalte stattfindet, ist nicht bekannt.[78][79] Die Filtertechnik von Google wird auch als SafeSearch-Filtertechnik bezeichnet. Dieser Name wurde erstmals von Google verwendet. Weitere Suchmaschinen bieten heute diese Filtertechnik an, um jugendgefährdende und pornografische Inhalte auszufiltern. Der Benutzer wird über einen Hinweis auf die Filterung der Suchergebnisse „aus Rechtsgründen“ aufmerksam gemacht. Dabei wird auf eine Erläuterung verwiesen, dass Google über unrechtmäßige Inhalte informiert wurde. Einzelheiten darüber sind im Hinweis verlinkt.[80]

Im August 2012 wurde bekannt, dass Google ab sofort auch Seiten mit urheberrechtsverletzenden Inhalten aus den Suchergebnisse entfernen oder deren Bewertung entsprechend herabsetzen will. Ausdrücklich ausgenommen davon ist die Google-Tochterfirma YouTube.[81]

Recht auf Vergessenwerden

Im Mai 2014 urteilte der Europäische Gerichtshof, dass Google auf Verlangen Suchergebnisse entfernen muss, wenn sie das Recht auf Privatsphäre und Datenschutz einer Person verletzen.[82] Im selben Monat stellte Google ein Online-Formular bereit, mit dem Nutzer die Löschung von Inhalten aus der Trefferliste in Auftrag geben können.

Als Reaktion auf Kritik an seiner Umsetzung des EuGH-Urteils vom 13. Mai 2014 zum Recht auf Vergessenwerden hat Google einen Beirat mit externen Experten aus europäischen Ländern gegründet, der bei der Erarbeitung eines Lösch-Leitfadens beraten soll. Aus Deutschland gehört dem ohne Entlohnung tätigen, achtköpfigen Gremium die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger an. Weitere Mitglieder sind der Wikipedia-Mitgründer Jimmy Wales, die französische Journalistin Sylvie Kauffmann (Zeitung Le Monde), der ehemalige spanische Datenschutzbeauftragte José Luis Piñar Mañas, der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung, Frank William La Rue, die belgische Medienrechtsprofessorin Peggy Valcke von der Katholieke Universiteit Leuven, der italienische Informationsethik-Philosoph Luciano Floridi (Universität Oxford) und die Direktorin des polnischen Trust for Civil Society in Central and Eastern Europe, Lidia Kolucka-Zuk.[83][84]

Lumen Database

Die Lumen Database, eine von einem Institut der Harvard University für Google betriebene Datenbank, beinhaltet Informationen über Änderungen am Suchindex auf richterliche Anordnungen hin.[85]

Easter Eggs

Auf einigen Websites versteckten Google-Programmierer Easter Eggs, also scherzhafte Überraschungen. Einige wurden bekannt, so etwa:

  • Einige Text-Eingaben werden als Zahlen gedeutet. Dazu gehören „answer to life, the universe and everything“, eine Anspielung auf Douglas Adams’ Werk Per Anhalter durch die Galaxis, in dem 42 die Antwort auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ ist,[86] „number of horns on a unicorn“ (deutsch: „Anzahl der Hörner eines Einhorns“) sowie the loneliest number (Deutsch: Die einsamste Zahl) mit dem Wert 1, und once in a blue moon ist 1.16699016 × 10−8 Hertz. Mit diesen Eingaben sind auch Berechnungen möglich.
  • Auf einige Anfragen erhält man scherzhafte Antworten. Beim englischen Suchbegriff anagram” (deutsch: „Anagramm“) erhält man: “Did you mean: nag a ram” (deutsch: „Meinten Sie: nag a ram“).[87] Gibt man „Anagramm“ auf Deutsch ein, erscheint ebenfalls ein Anagramm von Anagramm: Meinten Sie: „mama rang?“ und bei der Suche nach „recursion“ (deutsch: „Rekursion“) wird der Vorschlag „Did you mean: recursion“ angezeigt, obwohl man das Wort richtig schrieb. Klickt man darauf, erscheint die Seite wieder, mit demselben Vorschlag. In der deutschen Google-Ausgabe ist dies auch mit „Rekursion“ möglich.
  • Sucht man nach „chess“, wird der Google-Schriftzug unten auf der Seite, der zu den verschiedenen Ergebnisseiten führt, mit Schachfiguren anstelle der Buchstaben des Unternehmenslogos dargestellt.[88]
  • Wer seit dem 27. April 2012 „Zerg Rush“ sucht, sieht kleine zerstörende Kreise. Sie lassen Suchergebnisse von oben herab verschwinden, bis die Kreise ein bildschirmfüllendes „GG“ (für: Good Game) bilden. Man kann die Kreise im Mauszeiger-Fadenkreuz abschießen wie im Spiel StarCraft,[89] nur ist dies schwierig.
  • Am unteren Rand der internen Suchstatistik Google Zeitgeist 2012 befindet sich ein Balken in den Google-Farben.[90] Fährt man mit dem Mauszeiger darüber, erscheint der Android-Roboter und tanzt im Gangnam Style.[91]
  • Gibt man beim amerikanischen „Google Bilder“ das Wort Atari Breakout ein, erscheint das Spiel Atari Breakout. Dabei kann man alle Bildergebnisse mit einem Ball abschießen. Bei Erfolg folgt die nächste Seite der Bildergebnisse. Verliert man alle Leben, beginnt man erneut. Das Easter Egg findet man nicht in der deutschsprachigen Bild-Suche.

Kritik

Datenschutz

Die Suchmaschine Google und Google Inc., die nach Gründung anfänglich eine sehr gute Presse hatten, wird wegen Datenschutzproblemen kritisiert. So wurden nach Ankündigung im Rahmen einer angeblichen „Vereinfachung“ der Datenschutzbestimmungen ab März 2012 Daten über Nutzer quer über alle Dienste von Google Inc. ausgewertet, um einen möglichst vielfältigen Wissensstand über alle Lebensbereiche eines Nutzers aufbauen zu können.

Die Personalisierung der Suchergebnisse wurde unter anderem von der Wochenzeitung Die Zeit kritisiert. Im Juni 2011 schrieb sie: „Wenn wir mit Google suchen oder Neuigkeiten bei Facebook lesen, passt das Netz sich unmerklich unseren Vorlieben an. Was bedeutet diese Verengung der Welt?“[92]

Mögliche Manipulation der Suchergebnisse durch Google

Wiederholt werden Vorwürfe der Manipulation der Suchergebnisse durch Google geäußert, die allerdings zumeist nicht beweisbar sind. In internen E-Mails, die im September 2018 publik wurden, diskutierten Google-Mitarbeiter, wie sie nach Präsident Trumps Einreisestopp für Bürger aus sieben Ländern die Suche manipulieren könnten, um die Benutzer auf Pro-Migrations-Seiten zu lenken und ihnen zu zeigen, wie man Politiker und Regierungsstellen in der Sache kontaktieren kann.[93] Google bestreitet, dass diese Ideen umgesetzt wurden.[94]

Anpassungen für den chinesischen Markt: „Project Dragonfly“

Google arbeitete für die Rückkehr auf den chinesischen Markt am „Projekt Dragonfly“. Obwohl Google kaum Details dazu bekannt gab, bestand die Befürchtung, dass diese Suchmaschine Begriffe auf Wunsch der chinesischen Regierung zensieren oder dem Regime Zugriff auf individuelle Daten der Nutzer geben wird.[95] Laut dem mit der Programmierung von Projekt Dragonfly betrauten Softwareentwickler Jack Poulsen, der aus Protest kündigte, sollte Google auf Wunsch Pekings innerhalb des neuen Produkts Suchanfragen chinesischer Nutzer mit deren individuellen Handynummern verknüpfen und so völlig transparent machen, wer in China nach welchen Begriffen sucht.[95]

In einer Anhörung im Justizausschuss des US-Senats im Juli 2019 erklärte Karan Bhatia, bei Google für die Regierungsbeziehungen zuständig, dass das Projekt eingestellt wurde. Ein Firmensprecher bestätigte daraufhin: „Wir haben keine Pläne, eine Suchapplikation in China zu starten. Es laufen keine Arbeiten an einem solchen Projekt.“ Zuvor berichtete das Magazin The Intercept, dass es Hinweise gäbe, dass an dem Code für das Projekt weiterhin Änderungen vorgenommen würden.[96]

Sonstiges

Die französische Zeitschrift Le Tigre startete im Jahr 2009 eine Rubrik mit dem Titel Das Google-Porträt, in der sie persönliche Daten, die Nutzer im Internet preisgegeben hatten, veröffentlichte. Nach Darstellung des Magazins sollte damit für mehr Sensibilität beim Umgang mit persönlichen Informationen geworben werden.[97] Der Rechtsweg gegen ein solches Vorgehen wird als gering eingestuft, wenn Nutzer Daten freiwillig im Internet veröffentlichen.[98]

Literatur

Berichte

Wissenschaftliche Werke

  • Henk van Ess: Der Google-Code. Addison-Wesley, München 2011, ISBN 978-3-8273-3036-9.
  • Kai Lehmann, Michael Schetsche, Die Google-Gesellschaft. Vom digitalen Wandel des Wissens, (2. Auflage), Bielefeld: transcript 2007, ISBN 978-3-89942-780-6
  • Hektor Haarkötter: Google & mehr: Online-Recherche. Wie Sie exakte Treffer auf Ihre Suchanfragen erhalten, Köln: Halem 2016, ISBN 978-3-86764-684-0
  • Steven Levy: Google Inside. Wie Google denkt, arbeitet und unser Leben verändert. mitp, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8266-9243-7. (Amerikanische Originalausgabe: In the Plex. How Google Thinks, Works and Shapes Our Lives. Simon & Schuster, New York 2011)
  • Marcel Machill, Markus Beiler, Martin Zenker: Journalistische Recherche im Internet. Bestandsaufnahme journalistischer Arbeitsweisen in Zeitungen, Hörfunk, Fernsehen und Online. In: Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen. Band 60. Vistas, 2008, ISBN 978-3-89158-480-4 (Journalistische Recherche im Internet (Memento vom 19. April 2009 im Internet Archive) [PDF]).
  • Birgit Stark, Dieter Dörr und Stefan Aufenanger (Hrsg.): Die Googleisierung der Informationssuche. Suchmaschinen zwischen Nutzung und Regulierung. Verlag de Gruyter, Berlin/Boston, Massachusetts, USA 2014, ISBN 978-3-11-033818-8.[99]
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Einzelnachweise

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  2. a b Our history in depth. Google Inc., abgerufen am 12. April 2010.
  3. Daniel AJ Sokolov: Googles Geschäft: Werbung ist nicht alles. Heise online, 31. Januar 2014, abgerufen am 20. August 2016.
  4. Origin of the name “Google”. Abgerufen am 23. August 2016.
  5. Der Triumph der grossen Zahl. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. April 2008, abgerufen am 6. Mai 2008.
  6. Vgl. Jeff Miller: Earliest Known Uses of Some of the Words of Mathematics (G). Abgerufen am 13. November 2019 (englisch).
  7. Keith J. Petrie, Kate MacKrill, Connor Silvester, Greg D. Gamble, Nicola Dalbeth, James W. Pennebaker: OK Computer? In: Clinical Psychology in Europe. Band 1, Nr. 2, 28. Juni 2019, ISSN 2625-3410, S. 1–10, doi:10.32872/cpe.v1i2.32774 (psychopen.eu [abgerufen am 14. Januar 2023]).
  8. Eder J. A. L. Pereira, Paulo Ferreira, Ivan C. da Cunha Lima, Thiago B. Murari, Marcelo A. Moret, Hernane B. de B. Pereira: Conservation in the Amazon rainforest and Google searches: A DCCA approach. In: PLOS ONE. Band 17, Nr. 10, 26. Oktober 2022, ISSN 1932-6203, doi:10.1371/journal.pone.0276675.
  9. Search Engine Market Share Worldwide. Abgerufen am 14. Januar 2023 (englisch).
  10. Top-Website Ranking. In: similarweb. Abgerufen am 14. Januar 2023.
  11. Ryan Singel: Google Gives Searchers 'Instant Previews' of Result Pages. In: Wired. 9. November 2010, abgerufen am 5. Oktober 2021 (englisch).
  12. Google Drops Instant Previews Over Low Usage. In: seroundtable.com. 25. April 2013, abgerufen am 5. Oktober 2021 (englisch).
  13. Mit der automatischen Vervollständigung auf Google suchen. Google Inc., abgerufen am 1. Februar 2012.
  14. Danny Sullivan: Google.com Finally Gets Google Suggest Feature. In: Search Engine Land. 25. August 2008, abgerufen am 9. April 2021 (englisch).
  15. Danny Sullivan: How Google Instant’s Autocomplete Suggestions Work. Search Engine Land, 6. April 2011, abgerufen am 20. August 2016 (englisch).
  16. Is Google’s autocomplete algorithm in favor of Clinton? Politifact, abgerufen am 20. August 2016 (englisch).
  17. Volker Zota: Bard: Googles Antwort auf OpenAIs Chatbot ChatGPT. In: heise online. 6. Februar 2023, abgerufen am 10. Februar 2023.
  18. Sundar Pichai: An important next step on our AI journey. In: The Keyword. 6. Februar 2023, abgerufen am 10. Februar 2023 (englisch).
  19. Simon Hurtz: Google wird zur Antwortmaschine. In: sueddeutsche.de. 26. März 2025, abgerufen am 27. März 2025.
  20. Jörg Schieb: Google: „Übersicht mit KI“ verändert die Websuche. In: wdr.de. 26. März 2025, abgerufen am 27. März 2025.
  21. Googles Knowledge Graph für Deutschland. In: Heise online. Abgerufen am 13. Juli 2013.
  22. What is Google Knowledge Panel & Graph ? 12. August 2024, abgerufen am 12. August 2024 (deutsch).
  23. Amit Singhal: Introducing the Knowledge Graph: things, not strings. Official Google Blog, 16. April 2012, abgerufen am 20. August 2016 (englisch).
  24. Suchoperatoren. Suchoperatoren. In: support.google.com. Google Inc., 2015, abgerufen am 12. August 2015.
  25. Google Search Operators: The Complete List. In: SEO Blog by Ahrefs. Joshua Hardwick, 22. Mai 2018, abgerufen am 20. Dezember 2019.
  26. Jon Porter: Google Search’s cache links are officially being retired. In: The Verge (www.theverge.com). 2. Februar 2024, abgerufen am 28. Februar 2024 (englisch).
  27. Lisa Bruness: Google setzt auf sichere Suchanfragen. In: netzwelt. 20. Oktober 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  28. Marking search more secure. In: Official Google Blog. 18. Oktober 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  29. Michael Horowitz: Perfect Forward Secrecy can block the NSA from secure web pages, but no one uses it. In: Computerworld Blogs. 21. Juni 2013, abgerufen am 29. Juni 2013.
  30. Florian Kalenda: Google erzwingt verschlüsselten Zugriff auf google.com. In: ZDNet. 1. August 2016, abgerufen am 30. Oktober 2017.
  31. Liste von lokalen Google-Domains
  32. Marcin Wichary: Beschreibung aug google.com/doodles. google.com, abgerufen am 31. März 2013 (englisch).
  33. Patent US7912915B1: Systems and methods for enticing users to access a web site. Angemeldet am 30. April 2001, veröffentlicht am 22. März 2011, Anmelder: Google Inc, Erfinder: Sergey Brin.
  34. The Original GOOGLE Computer Storage (Page and Brin, 1996) Stanford Computer Science Computer History Display
  35. Google: Technology Overview. Google Inc., abgerufen am 26. August 2012.
  36. Finding more high-quality sites in search. In: Google Official Blog. 25. Februar 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  37. Hummingbird – Neuer Suchalgorithmus bei Google. In: Golem.de. Abgerufen am 30. September 2013.
  38. Google Alters Search to Handle More Complex Queries, Artikel von Claire Cain Miller in der New York Times online vom 26. September 2013 (englisch, abgerufen am 1. Oktober 2013)
  39. Google Hummingbird – kein Update, sondern neuer Such-Algorithmus, web magazin
  40. Keine Tracking-Cookies mehr – Google schafft personalisierte Werbung ab. In: deutschlandfunk.de. 4. März 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2021; abgerufen am 4. März 2021.
  41. FLoC: Ist Googles neues Tracking schon gescheitert? Google verschiebt Einführung nach starkem Gegenwind - GWB. In: GoogleWatchBlog. 25. Juni 2021, abgerufen am 6. Oktober 2021 (deutsch).
  42. Google will Nutzer nicht mehr tracken - oder doch? Neue Technologie verträgt sich wohl nicht mit DSGVO - GWB. In: GoogleWatchBlog. 25. März 2021, abgerufen am 6. Oktober 2021 (deutsch).
  43. Elinor Mills: Google to Yahoo: Ours is bigger. 26. September 2005, abgerufen am 26. August 2012 (englisch).
  44. Internet Archive Wayback Machine: Eintrag erster Eintrag von http://google.com/. (Internet Archive Wayback Machine: Eintrag erster Eintrag von http://google.com/ [abgerufen am 4. Januar 2013]).
  45. We knew the web was big… In: Official Google Blog. Google Inc., 25. Juli 2008, abgerufen am 26. August 2012.
  46. Google: 100 Billion Searches Per Month, Search To Integrate Gmail, Launching Enhanced Search App For iOS. Searchengineland.com, 8. August 2012, abgerufen am 18. Februar 2013 (englisch).
  47. Matt Cutts: SEO Mistakes: Spam in other languages. Abgerufen am 8. Februar 2008.
  48. Jens Ihlenfeld: Google setzt BMW vor die Tür. In: Golem. 6. Februar 2006, abgerufen am 26. August 2012.
  49. Jens Ihlenfeld: Google findet bmw.de wieder. In: Golem. 8. Februar 2006, abgerufen am 26. August 2012.
  50. Google Kills Bush’s Miserable Failure Search & Other Google Bombs. In: Search Engine Land. 25. Januar 2007, abgerufen am 21. März 2012 (englisch).
  51. Web Search for a Planet: The Google Cluster Architecture. In: Google Labs. Google Inc., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Februar 2009; abgerufen am 26. August 2012.
  52. Jeder Klick verbraucht Strom (Memento vom 3. Februar 2016 im Internet Archive), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), 23. Mai 2012
  53. Urs Hölzle: Powering a Google search. Official Google Blog, 11. Januar 2009, abgerufen am 20. August 2016 (englisch).
  54. The Anatomy of a Search Engine. In: infolab.stanford.edu. Abgerufen am 20. August 2016 (englisch).
  55. MapReduce: Simplified Data Processing on Large Clusters. In: Google Labs. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2006; abgerufen am 26. August 2012.
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  57. Fault-Tolerance: Re-Execution in MapReduce. (PDF; 375 kB) Abgerufen am 26. August 2012.
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  59. MapReduce Programs in Google’s Source Tree. (PDF; 375 kB) Abgerufen am 26. August 2012.
  60. 24 sequentielle Instanzen von MapReduce im Production Indexing System. (PDF; 375 kB) Abgerufen am 26. August 2012.
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  66. So Google Is No Brand X, but What Is 'Genericide'? In: washingtonpost.com. (englisch).
  67. språkrådet.se (Memento vom 21. September 2013 im Internet Archive)
  68. Schwedischer Sprachenrat streicht „ogooglebar“ von Wörterliste. In: heise online. 27. März 2013;.
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  70. a b Gesundheitsinfos im Netz: „Dr. Google“ - Risiken und Nebenwirkungen. tagesschau.de, 26. Januar 2018, abgerufen am 26. Januar 2018.
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  73. Jürgen Kuri: BGH zu Autocomplete: Google muss in Suchvorschläge eingreifen. In: heise.de. 14. Mai 2013, abgerufen am 14. September 2019.
  74. Autocomplete: Google muss löschen, aber nicht zahlen. In: Legal Tribune Online. 8. April 2014, abgerufen am 14. September 2019.
  75. Autocomplete-Funktion: Bettina Wulff und Google einigen sich. In: Spiegel Online. 15. Januar 2015 (spiegel.de [abgerufen am 14. September 2019]).
  76. Yvonne Bachmann: Google erneut wegen Autocomplete-Funktion abgestraft. In: www.onlinehaendler-news.de. 8. Dezember 2014, abgerufen am 14. September 2019.
  77. Removing Content From Google. Google Inc., abgerufen am 26. August 2012 (englisch).
  78. Sascha Zäch: Google zensiert Suchresultate. PCtipp, 24. Oktober 2002, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. November 2011; abgerufen am 19. April 2009.
  79. Burkhard Schröder: Google filtert: Zensur bei Suchmaschinen und jugendschutz.net. Telepolis, 22. Juli 2002, abgerufen am 19. April 2009.
  80. German regulatory body reported illegal material. 14. Dezember 2005, abgerufen am 19. April 2009.
  81. Falk Hedemann: Google will Seiten mit illegalen Inhalten abstrafen, aber nicht YouTube. In: t3n. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2012; abgerufen am 13. August 2012.
  82. EuGH Rechtssache C-131/12. Urteil zu Google: Vergessen im Netz muss möglich sein. Die Zeit, 13. Mai 2014, abgerufen am 13. Mai 2014.
  83. Recht auf Vergessen: Google nimmt Leutheusser-Schnarrenberger in Lösch-Beirat auf. In: Spiegel Online. 11. Juli 2014 (spiegel.de [abgerufen am 14. September 2019]).
  84. Google sucht nach Balance für Löschanträge, FAZ, 11. Juli 2014
  85. Lumen Database. Abgerufen am 17. Juni 2017 (englisch).
  86. Google Eastereggs – Lustige, versteckte Features bei Google! (Memento vom 3. Februar 2013 im Internet Archive)
  87. Andreas Floemer: Google Eastereggs: „Do A Barrel Roll“ und andere versteckte Kuriositäten. In: t3n. 4. November 2011, abgerufen am 19. März 2012.
  88. google chess easter egg (Google Search). Abgerufen am 6. Oktober 2021 (deutsch).
  89. Falk Hedemann: „Zerg Rush“ – neues Google Easteregg zerstört Suchergebnisse. In: t3n. 27. April 2012, abgerufen am 27. April 2012.
  90. Zeitgeist 2012
  91. Ingo Henze: „Google Zeitgeist Easter Egg – Gangnam Style Droid“. 13. Dezember 2012, abgerufen am 28. Februar 2013.
  92. Stefan Schmitt: Automatisch vorsortiert. In: Die Zeit. 23. Juni 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  93. John D. McKinnon, Douglas MacMillan: Google Workers Discussed Tweaking Search Function to Counter Travel Ban. In: Wall Street Journal. 21. September 2018, ISSN 0099-9660 (wsj.com [abgerufen am 21. September 2018]).
  94. Reuters Editorial: Google staff discussed tweaking search results to counter travel... In: U.S. 21. September 2018 (reuters.com [abgerufen am 21. September 2018]).
  95. a b Britta Weddeling: Google Rückkehrpläne nach China: Datenschützer reagieren alarmiert. In: handelsblatt.com. 27. September 2018, abgerufen am 2. September 2021.
  96. Stefan Krempl: Zensierte Suchmaschine: Google hat Projekt Dragonfly für China endgültig beendet. In: heise online. 19. Juli 2019, abgerufen am 2. September 2021.
  97. Jürg Altwegg: Spuren im Netz: Wir wissen sehr viel über dich. faz.net, 22. Januar 2009, abgerufen am 2. Juni 2025.
  98. Constantin Wißmann: Du stehst auf blonde Frauen, oder? fluter.de, abgerufen am 2. Juni 2025.
  99. Wir kennen sie nicht, wir nutzen sie nur, in FAZ, 2. Januar 2015, S. 12