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„Département Ariège“ – Versionsunterschied

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Das [[Frankreich|französische]] [[Département]] '''Ariège''' [{{IPA|aˈʀjɛʒ}}] (Kennziffer 09) liegt an der Grenze zu [[Spanien]] und [[Andorra]] im Südosten der Region [[Midi-Pyrénées]]. Der Hauptort ist [[Foix]].


Das '''Département de l’Ariège''' [{{IPA|aˈʀjɛʒ}}] ist das [[Frankreich|französische]] [[Département]] mit der Ordnungsnummer 09. Es liegt im Südwesten des Landes in der [[Region (Frankreich)|Region]] [[Okzitanien (Verwaltungsregion)|Okzitanien]] an der Grenze zu [[Spanien]] und [[Andorra]] und wurde nach dem Fluss [[Ariège]] benannt. Der Hauptort des Départements ist [[Foix]].
== Geographie und Natur ==


== Geografie ==
Ariège liegt in den [[Pyrenäen]]. Der höchste Berg, [[Toit de l'Ariège]] (wörtlich ''Dach des Ariège''), ist 3077 m hoch. Das Département ist reich an Seen und Flüssen. Die Vegetation und Tierwelt ist hochgebirgstypisch und der in den Alpen ähnlich.
[[Datei:Carte de l'Ariège.png|mini|links|Karte]]
Das Département Ariège liegt in den [[Pyrenäen]]. Sein höchster Berg, der [[Pica d’Estats]], erreicht eine Höhe von {{Höhe|3143|FR|link=true}}.
:{{Siehe auch|Liste von Bergen in den Pyrenäen}}


Das Département ist reich an Seen und Flüssen. Vegetation und Tierwelt sind hochgebirgstypisch und denjenigen der [[Alpen]] ähnlich.
==Verwaltungsgliederung==


== Wappen ==
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Beschreibung: In Gold drei rote [[Pfahl (Heraldik)|Pfähle]], auf denen ein blauer [[Wappenschild]] mit silberner [[Glocke (Heraldik)|Glocke]] liegt.
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! Arrondissement
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== Sehenswürdigkeiten ==
== Geschichte ==
Das Département Ariège wurde am 4. März 1790 hauptsächlich aus der [[Grafschaft Foix]], der [[Gascogne|gascognischen]] Vizegrafschaft [[Couserans]] und einem kleinen Teil des [[Languedoc]] (um Mirepoix) gebildet. Bei seiner Gründung wurde es in die drei Distrikte Saint-Girons, Mirepoix und Tarascon mit 28 Kantonen eingeteilt, die Verwaltung wurde zwischen den Orten Foix, Pamiers und Saint-Girons aufgeteilt, was 1794 durch die Bestimmung von Foix zum alleinigen Verwaltungssitz abgeschafft wurde. Am 17. Februar 1800 wurden die drei Arrondissements Foix, Pamiers und Saint-Girons durch eine Neuaufteilung der Kantone gebildet. Das am 10. September 1926 abgeschaffte Arrondissement Pamiers wurde am 1. Juni 1942 wieder eingerichtet.<ref>[http://splaf.free.fr/ Site sur la Population et les Limites Administratives de la France (Le SPLAF)]. Abgerufen am 3. August 2011.</ref>


Ariège gehörte von 1960 bis 2015 der Region [[Midi-Pyrénées]] an, die 2016 in der Region ''Okzitanien'' aufging.
Zahlreiche vor allem mittelalterliche Bauwerke haben sich erhalten - Festungen der [[Katharer]], romanische Kirchen, so genannte Bastidenstädte usw. Eine bedeutende Sehenswürdigkeit ist [[Saint-Lizier]] mit seiner galloromanischen Siedlung.


== Verwaltungsgliederung ==
Das Chateau de Foix als Hauptsitz der Grafen von Foix. (Bekanntester Graf: Gaston Phebus)
[[Datei:Département Ariège Arrondissement 2025.png|320px|mini|Gemeinden und Arrondissemente im Département Ariège]]
{{Verwaltungstabelle FR Kopf | Art = a | Inhalt =
{{Verwaltungstabelle FR Inhalt | Art = a | insee=091 | kantone= 6 | gemeinden=113 }}
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}}
''Siehe auch:''
* [[Liste der Gemeinden im Département Ariège]]
* [[Liste der Kantone im Département Ariège]]
* [[Liste der Gemeindeverbände im Département Ariège]]


== Wirtschaft und Tourismus ==
Das Chateau de Montsegur, welches als letzte Festung der Katharer galt und angeblich eines der Verstecke des "heiligen Grals" war.
Neben dem Tourismus lebt die Region hauptsächlich vom [[Aluminium]], [[Talkum]] und [[Textilie|Stoffen]].


Auch in den Hauptreisezeiten (Winter und Sommer) sind ausreichend Hotels, [[Gîte]]s oder Campingplätze vorhanden.
Das "riviere souterrain" in Labouiche, einer befahrbaren Wassergrottte.
Neben den vielen Vergnügungen in freier Natur und den oben genannten Sehenswürdigkeiten können auch die vielen kleinen Märkte der Städte besucht werden, auf denen Produkte der Region angeboten werden (z.&nbsp;B. in Foix mittwochs und freitags).
Hierbei sind der Käse (z.&nbsp;B. [[Bethmale]]), der Honig, die [[Foie gras]] und das [[Cassoulet]] besonders hervorzuheben.


Weiterhin gibt es in Foix in den Sommermonaten ein durch [[Laiendarsteller]] aufgeführtes Schauspiel mit jährlich wechselndem Thema.
Der Grotte " Le mas d´azil", einer der größten Grotten Europas.
Ein [[Freilufttheater]] gibt es direkt neben der Burg, die auch u.&nbsp;a. bei einem [[Feuerwerk]] mit in die Stücke eingebaut wird.


Man kann auch mehrtägige begleitete Reiterferien buchen. Auf den kleinen Pyrenäenpferden, den [[Mérens]], reitet man durch Wälder und rastet u.&nbsp;a. an den zahlreichen Ruinen. Ein Fahrzeug bringt dann Zelte und Speisen zu verabredeten Plätzen.
Das Chateau de "Roquefixade"


In den Sommermonaten finden in vielen Dörfern Feste mit Livemusik und mittelalterliche Märkte statt.
Der "Parc de l´art prehistorique" in Tarascon sur Ariege
Im September gibt es die ''fête de Foix'' mit einem großen Feuerwerk. Hoch über der unbeleuchteten Stadt wird die Burg „in Flammen gesetzt“. Das Echo der einzelnen Raketen wird von den umliegenden Bergen um ein Vielfaches verstärkt.


== Sehenswürdigkeiten ==
Der "Pont de Diable" zwischen Foix und Tarascon
Zahlreiche vor allem [[mittelalter]]liche Bauwerke haben sich erhalten – Festungen der [[Katharer]], [[Romantik|romanische]] Kirchen, so genannte Bastidenstädte usw. Weitere Sehenswürdigkeiten sind:

* der Ort [[Saint-Lizier]] mit seiner [[Gallorömische Kultur|gallorömischen]] Siedlung und den Kathedralen [[Kathedrale Saint-Lizier|Saint-Lizier]] und [[Kathedrale Notre-Dame-de-la-Sède (Saint-Lizier)|Notre-Dame-de-la-Sède]]
Das Dorf Mirepoix mit mittelalterlicher Stadtmauer und bemalten Cascadengängen und einer in einen Fels gegrabenen Kapelle von Vals.
* die [[Burg Foix]] als Hauptsitz der [[Grafschaft Foix|Grafen von Foix]], deren bekanntester Graf [[Gaston III. (Foix)|Gaston Phebus]] war.

* die [[Burg Montségur]], welches als letzte Festung der Katharer galt und angeblich eines der Verstecke des [[Heiliger Gral|heiligen Grals]] war.
Den Grotten "Niaux" und "Lombrives".
* die ''Rivière Souterraine'' in Labouiche, eine befahrbare Wassergrotte.

* die [[Burg Roquefixade]]
Der "Fontaine du Fontestorbe" an den Füßen des Montsegur.
* der ''Parc de l'art préhistorique'' in [[Tarascon-sur-Ariège]]

* der ''Pont de Diable'' zwischen Foix und Tarascon
Die Skigebiete "Mont d´Olmes", Ax 3 Domaines, Plateau de Beilles.
* das Dorf [[Mirepoix (Ariège)|Mirepoix]] mit mittelalterlicher Stadtmauer und bemalten Kaskadengängen und der in einen Fels gegrabenen Kapelle von Vals.

* die Höhlen von [[Höhle von Niaux|Niaux]], von [[Höhle von Mas d’Azil|Mas d’Azil]], von Lombrives, von Bédeilhac und [[Montesquieu-Avantès]] ([[Drei-Brüder-Höhle]]/[[Grotte des Trois-Frères]]).
Das Dorf Ax les Thermes
* die [[Fontaine de Fontestorbes]] an den Füßen des [[Montsegur]].

* die Skigebiete ''Mont d´Olmes'', ''Ax 3 Domaines'' und [[Plateau de Beille]].

* das Dorf [[Ax-les-Thermes]]
Freizeitmöglichkeiten:
* das Dorf Albiès mit dem jährlichen Fischerstechen

* [[Dolmen von Goudère]]
Neben Wandern, Skilaufen, Wasserskifahren, Kajak und Kanufahren ist das Departement auch unter Paraglidern ein Geheimtip.
Hoch über den Dächern der Hauptstadt Foix kann man auf dem "Prat d´Albis" in die Lüfte steigen.

Wirtschaft:

Neben dem Tourismus (auch Tony Blair hat hier ein Ferienhaus), lebt die Region hauptsächlich vom Aluminium, Talkum und Stoffen.

Sport:

Hauptsächlich wird von den Einheimischen "Rugby" gespielt.Neben Radfahren (Ariege nimmt regelmäßig an der Tour de France teil)
wird natürlich auch Fußball gespielt.
Bekanntester "Export" dürfte der aus Lavelanet stammende Torwart "Fabien Barthez" sein.

Tourismus:

Das Wort Tourismus ist eigentlich für dieses Departement das falsche Wort, denn für die großen Angebote gibt es nicht genügend
Anfragen. Auch in den Hauptreisezeiten (Winter und Sommer) sind ausreichend Hotels, Gites oder Campingplätze vorhanden.
Empfehlenswert sind neben den vielen Vergnügungen an freier Natur auch die vielen kleinen Märkte der Städte, auf denen Produkte der Region angeboten werden.(z.B. in Foix Mittwochs und Freitags)
Hier sind der gute Käse (z.B. Bethmale), der Honig, die Fois Gras und das Cassoulet besonders hervorzuheben.


== Sport ==
Weiterhin gibt es in Foix in den Sommermonaten ein durch Laiendarsteller aufgeführtes Schauspiel mit jährlich wechselndem Thema.
Hauptsächlich wird von den Einheimischen [[Rugby]] gespielt. Neben Radfahren (Ariège nimmt regelmäßig mit spektakulären Bergankünften in den Pyrenäen an der [[Tour de France]] teil) wird natürlich auch [[Fußball]] gespielt.
Ein Freilufttheater gibt es direkt neben der Burg, die auch u.a. bei einem Feuerwerk mit in die Stücke eingebaut wird.
Bekanntester „Export“ dürfte der aus [[Lavelanet]] stammende Torwart [[Fabien Barthez]] sein, der von 1994 bis 2006 im Tor der ''[[Französische Fußballnationalmannschaft|Equipe tricolore]]'' stand.
Neben Wandern, Skilaufen, Wasserskifahren, Kajak und Kanufahren ist das Département auch unter [[Paraglider]]n ein Geheimtipp.
Hoch über den Dächern der Hauptstadt Foix kann man auf dem ''Prat d'Albis'' in die Lüfte steigen.
Der 18-Loch-Platz des Golf Club de l'Ariége in der Nähe von la Bastide-de-Serou liegt auf einem kleinen Plateau.


== Weblinks ==
Man kann auch mehrtägig begleitete Reiterferien buchen. Auf den kleinen Pyrenäenpferden, den "Merens" reitet man durch Wälder und rastet u.a. an den zahlreichen Ruinen. Ein Fahrzeug bringt dann Zelte und Speisen zu verabredeten Plätzen.
{{Commonscat|Ariège|Département Ariège}}
* [http://www.cg09.fr/ Generalrat des Départements Ariège] (französisch)
* [http://www.ariege.pref.gouv.fr/ Präfektur des Départements Ariège] (französisch)
* [http://www.ariege.cci.fr/ Website der Industrie- und Handelskammer von Ariège]


== Einzelnachweise ==
In den Sommermonaten finden in vielen Dörfern Feste mit Live - Musik und mittelalterliche Märkte statt.
<references />
Im September gibt es die "fete de Foix" mit einem einmaligen Erlebnis an Feuerwerk. Hoch über der unbeleuchteten Stadt wird das Chateau "in Flammen gesetzt". Das Echo der einzelnen Raketen wird von den umliegenden Bergen ums vielfache verstärkt.


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[[Kategorie:Midi-Pyrénées]]
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[[sv:Ariège]]
[[tr:Ariège]]
[[zh:阿列日省]]

Aktuelle Version vom 31. März 2025, 00:23 Uhr

Ariège
Lage des Departements Ariège in FrankreichFinistèreCôtes-d’ArmorIlle-et-VilaineMorbihanLoire-AtlantiqueVendéeMancheMayenneOrneCalvadosMaine-et-LoireSartheIndre-et-LoireVienneDeux-SèvresIndreLoir-et-CherEureEure-et-LoirSeine-MaritimeOiseAisneSommePas-de-CalaisNordArdennesMarneMeuseMeurthe-et-MoselleHaute-MarneVosgesMoselleEuropäische Gebietskörperschaft ElsassEuropäische Gebietskörperschaft ElsassTerritoire de BelfortCherLoiretYonneAubeCôte-d’OrNièvreHaute-SaôneEssonneYvelinesSeine-et-MarneVal-d’OiseHauts-de-SeineVal-de-MarneSeine-Saint-DenisParisDoubsJuraSaône-et-LoireAllierCreuseHaute-VienneCharenteCharente-MaritimeCorrèzeDordogneGirondePuy-de-DômeLoireRhôneAinHaute-SavoieCantalLotSavoieHaute-LoireIsèreArdècheLandesLot-et-GaronneHautes-AlpesDrômeAlpes-MaritimesVarAlpes-de-Haute-ProvenceVaucluseBouches-du-RhôneGardHéraultLozèreAveyronTarnTarn-et-GaronneGersPyrènèes-AtlantiquesHautes-PyrénéesAudePyrénées-OrientalesHaute-GaronneAriègeKorsikaKorsikaVereinigtes KönigreichAndorraGuernseyJerseyNiederlandeBelgienLuxemburgDeutschlandLiechtensteinMonacoÖsterreichSchweizItalienSpanien
Lage des Departements Ariège in Frankreich
Region Okzitanien
Präfektur Foix
Unterpräfektur(en) Pamiers
Saint-Girons
Einwohner 155.339 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte 32 Einw. pro km²
Fläche 4.889,92 km²
Arrondissements 3
Gemeindeverbände 8
Kantone 13
Gemeinden 325
Präsident des
Départementrats
Augustin Bonrepaux[1]
ISO-3166-2-Code FR-09

Lage des Départements Ariège in der
Region Okzitanien

Das Département de l’Ariège [aˈʀjɛʒ] ist das französische Département mit der Ordnungsnummer 09. Es liegt im Südwesten des Landes in der Region Okzitanien an der Grenze zu Spanien und Andorra und wurde nach dem Fluss Ariège benannt. Der Hauptort des Départements ist Foix.

Karte

Das Département Ariège liegt in den Pyrenäen. Sein höchster Berg, der Pica d’Estats, erreicht eine Höhe von 3143 m.

Das Département ist reich an Seen und Flüssen. Vegetation und Tierwelt sind hochgebirgstypisch und denjenigen der Alpen ähnlich.

Beschreibung: In Gold drei rote Pfähle, auf denen ein blauer Wappenschild mit silberner Glocke liegt.

Das Département Ariège wurde am 4. März 1790 hauptsächlich aus der Grafschaft Foix, der gascognischen Vizegrafschaft Couserans und einem kleinen Teil des Languedoc (um Mirepoix) gebildet. Bei seiner Gründung wurde es in die drei Distrikte Saint-Girons, Mirepoix und Tarascon mit 28 Kantonen eingeteilt, die Verwaltung wurde zwischen den Orten Foix, Pamiers und Saint-Girons aufgeteilt, was 1794 durch die Bestimmung von Foix zum alleinigen Verwaltungssitz abgeschafft wurde. Am 17. Februar 1800 wurden die drei Arrondissements Foix, Pamiers und Saint-Girons durch eine Neuaufteilung der Kantone gebildet. Das am 10. September 1926 abgeschaffte Arrondissement Pamiers wurde am 1. Juni 1942 wieder eingerichtet.[2]

Ariège gehörte von 1960 bis 2015 der Region Midi-Pyrénées an, die 2016 in der Region Okzitanien aufging.

Verwaltungsgliederung

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Gemeinden und Arrondissemente im Département Ariège
Arrondissement Kantone Gemeinden Einwohner
1. Januar 2022
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
Code
INSEE
Foix 6 113 48.272 1.793,81 27 091
Pamiers 5 91 66.000 1.076,85 61 092
Saint-Girons 4 121 41.067 2.019,26 20 093
Département Ariège 13 325 155.339 4.889,92 32 09

Siehe auch:

Wirtschaft und Tourismus

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Neben dem Tourismus lebt die Region hauptsächlich vom Aluminium, Talkum und Stoffen.

Auch in den Hauptreisezeiten (Winter und Sommer) sind ausreichend Hotels, Gîtes oder Campingplätze vorhanden. Neben den vielen Vergnügungen in freier Natur und den oben genannten Sehenswürdigkeiten können auch die vielen kleinen Märkte der Städte besucht werden, auf denen Produkte der Region angeboten werden (z. B. in Foix mittwochs und freitags). Hierbei sind der Käse (z. B. Bethmale), der Honig, die Foie gras und das Cassoulet besonders hervorzuheben.

Weiterhin gibt es in Foix in den Sommermonaten ein durch Laiendarsteller aufgeführtes Schauspiel mit jährlich wechselndem Thema. Ein Freilufttheater gibt es direkt neben der Burg, die auch u. a. bei einem Feuerwerk mit in die Stücke eingebaut wird.

Man kann auch mehrtägige begleitete Reiterferien buchen. Auf den kleinen Pyrenäenpferden, den Mérens, reitet man durch Wälder und rastet u. a. an den zahlreichen Ruinen. Ein Fahrzeug bringt dann Zelte und Speisen zu verabredeten Plätzen.

In den Sommermonaten finden in vielen Dörfern Feste mit Livemusik und mittelalterliche Märkte statt. Im September gibt es die fête de Foix mit einem großen Feuerwerk. Hoch über der unbeleuchteten Stadt wird die Burg „in Flammen gesetzt“. Das Echo der einzelnen Raketen wird von den umliegenden Bergen um ein Vielfaches verstärkt.

Sehenswürdigkeiten

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Zahlreiche vor allem mittelalterliche Bauwerke haben sich erhalten – Festungen der Katharer, romanische Kirchen, so genannte Bastidenstädte usw. Weitere Sehenswürdigkeiten sind:

Hauptsächlich wird von den Einheimischen Rugby gespielt. Neben Radfahren (Ariège nimmt regelmäßig mit spektakulären Bergankünften in den Pyrenäen an der Tour de France teil) wird natürlich auch Fußball gespielt. Bekanntester „Export“ dürfte der aus Lavelanet stammende Torwart Fabien Barthez sein, der von 1994 bis 2006 im Tor der Equipe tricolore stand. Neben Wandern, Skilaufen, Wasserskifahren, Kajak und Kanufahren ist das Département auch unter Paraglidern ein Geheimtipp. Hoch über den Dächern der Hauptstadt Foix kann man auf dem Prat d'Albis in die Lüfte steigen. Der 18-Loch-Platz des Golf Club de l'Ariége in der Nähe von la Bastide-de-Serou liegt auf einem kleinen Plateau.

Commons: Département Ariège – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cg09.fr abgerufen am 19. August 2012
  2. Site sur la Population et les Limites Administratives de la France (Le SPLAF). Abgerufen am 3. August 2011.

Koordinaten: 42° 57′ N, 1° 32′ O