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„Technische Universität Ostrava“ – Versionsunterschied

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| Name = <!-- Nur wenn vom Artikelnamen abweichend -->
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| Motto =
! align="center" | [[Bild:Logo_TUO.jpeg|thumb|Wappen der VŠB TU Ostrava]]
| Gründungsdatum = 1849
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| Trägerschaft = staatlich
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| Ort = [[Ostrava]],<br/>[[Tschechien]]
| [[Rektor]]: || Univ.-Prof. Dr. Tomáš Čermák
| Leitung = [[Václav Snášel]]<ref>https://www.vsb.cz/personCards/personCard.jsp?lang=en&person=sna57</ref>
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| Leitungstitel = Rektor
| Gründungsdatum: || [[1716]] / [[1849]]
| Studentenzahl = 14.571 <small>''(2016)''</small>
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| Mitarbeiterzahl = 1.404<br />(davon wissenschaftliche Mitarbeiter: 406) <small>''(2016)''</small>
| Ort: || [[Ostrava]], [[Tschechische Republik]]
| davon Professoren = 111 <small>''(2016)''</small>
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| Jahresetat =
| [[Trägerschaft]]: || Tschechische Republik
| Website = [https://www.vsb.cz/ www.vsb.cz]
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}}
| [[Budget]]: || n/a
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| Studiengänge: || 26
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| [[Fakultät (Hochschule)|Fachbereich]]e: || 12
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| [[Immatrikulation|immatrikulierte]] [[Student|Studenten]]: || 19.089 <small>''(31. OKt. 2004)''</small>
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| Bautyp: || Campusuniversität
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| Anschrift des Rektorats: || VŠB - Technical University of Ostrava<br/>708 33 Ostrava – Poruba<br/>17. listopadu 15<br/>Czech Republic
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| Offizielle Website: || [http://www.vsb.cz/ www.vsb.cz]
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|}
Die '''Technische Universität [[Ostrava]]''' ('''VŠB TU Ostrava''' / Vysoká skola bánská - Technická Univerzita Ostrava) wurde als Montanschule im Jahre [[1716]] erstmals erwähnt, als Universität im Jahre [[1849]] gegründet und ist heute eine bedeutende ingenieurwissenschaftliche Universität, insbesondere im modernen Bergbau-, Hütten- und Ingenieurwesen.


Die '''Technische Universität Ostrava''' (voller deutscher Name: ''VŠB – Technische Universität Ostrava'', tschechisch ''Vysoká škola báňská – Technická univerzita Ostrava'', kurz: ''VŠB – TU Ostrava'' oder ''VŠB-TUO'') wurde im Jahre 1849 als ''Montanistische Lehranstalt'' gegründet, 1865 zur [[Bergakademie]] und 1904 zur [[Technische Hochschule|technischen Hochschule]] erhoben. Sie ist heute eine bedeutende ingenieurwissenschaftliche Universität [[Tschechien]]s, insbesondere im modernen Bergbau-, Hütten- und Ingenieurwesen sowie in der Umwelt- und Nanotechnik.
== Historie ab 1716 ==
Die Geschichte der heutigen Technischen Universität Ostrava (deutsch: [[Ostrau]]) begann mit der Entwicklung des [[Bergbau|Bergbaus]], die die älteste Industrie im [[Österreich-Ungarn|Österreichisch-Ungarischen Reich]] war.


Die Hochschule knüpft an die Aktivitäten der Bergakademie (später Montanhochschule) in [[Příbram]] an, die im Jahre 1945 von Příbram nach [[Ostrava]] verlegt wurde. Der heutige Name der Schule verdeutlicht den Übergang von der ehemals eng gefassten Bergbauschule zu einer vollwertigen technischen Universität. Die VŠB-TUO bietet mehr als 200 akkreditierte Studiengänge auf Bachelor-, Postgraduierten- und Doktorandenebene an.
In der Bergstadt [[Jáchymov|St. Joachimsthal]] wurde im Jahre [[1716]] eine Bergbauschule gegründet; die Silberbergwerke erhoben die Stadt zu einem Wohlstand. Die Hochkonjunktur verblasste aber zusehends, weil es einen erheblichen Mangel an qualifizierten Arbeitern gab. Dies betraf die gesamten [[Böhmen|böhmischen]] Länder, insbesondere nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]]. Diese unbefriedigende Situation veranlasste Kaiser [[Karl VI. (HRR)|Karl VI.]] zur Initiative der Gründung und Finanzierung einer [[Bergschule]]. Die weitere Entwicklung des Bergbaus und der Metallurgie, zusammen mit der Verbesserung der Staatsverwaltung innerhalb der österreichischen Monarchie, festigte diese Entscheidung und brachte nunmehr gut qualifiziertes Personal hervor. Diese Erfolge führten schließlich zu einem wissenschaftlichen Lehrkörper, der an der [[Karls-Universität Prag]] [[1763]] geöffnet wurde. Dadurch wurde auch die Grundlage für den ersten Universitätskurses in [[Montanwissenschaften]] in Böhmen geschaffen.


== {{Anker|Bergakademie}} Geschichte ==
Die Trennung der theoretischen, wissenschaftlichen Studien einer Hochschule von der Minenindustrie, die bisher eng verknüpft waren, stellte sich als nachteilig heraus. Daher wurde der Universitätskurs durch seinen Direktor Prof. [[Johann Thaddäus Anton Peithner von Lichtenfels]] im Jahre [[1772]] eingestellt und nach [[Schemnitz]] im damaligen Ungarn verlegt, an die 1770 gegründete [[Bergakademie]]. Dieses war zunächst das Ende des wissenschaftlichen Unterrichts im Bergbauwesen in Böhmen für vorerst 77 Jahre.
Die Schule wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet, als die langjährigen Bemühungen um die Einführung einer Lehrlingsausbildung für Bergleute ihren Höhepunkt erreichten. Die Montan-Lehranstalt in Příbram wurde am 23. Januar 1849 durch Kaiserdekret gegründet und der erste Studienjahrgang wurde am 10. November desselben Jahres eröffnet. Seit ihrer Gründung bot die Schule zwei Kurse an, einen für Bergbau und einen für Metallurgie. Im Jahr 1865 nahm die Schule den Namen '''Bergakademie in Příbram''' an. Obwohl private Bergbauunternehmen die Hochschulbildung im Bergbau unterschätzten, wurde ihre Bedeutung durch die zunehmende Häufigkeit von Bergbaukatastrophen unterstrichen. Nach den Statuten von 1895 wurde der von den Mitgliedern des Lehrkörpers gewählte Rektor für die Leitung der Bergakademie verantwortlich, ebenso wie an anderen Universitäten. Die Professoren der Bergakademie in Příbram wurden damit den Professoren der Technischen Hochschulen gleichgestellt, aber erst im Jahre 1904 wurde die Bergakademie durch ein neues Statut, das den Bergakademien in Leoben und Příbram gemeinsam war, zu einer vollwertigen Universität aufgewertet. Mit dem neuen Gesetz wurde auch der Name der Bergakademie in Příbram in Montanhochschule in Příbram geändert.


Die Erklärung der Unabhängigkeit der Tschechoslowakei im Jahre 1918 und die Einführung der tschechischen Unterrichtssprache ein Jahr später waren wichtige Meilensteine für die weitere Entwicklung der Schule. Zu den wichtigsten Themen, mit denen sich alle Rektoren in der Zwischenkriegszeit beschäftigten, gehörte die Forderung nach der Verlegung der VŠB von Příbram als eigenständige Universität nach Prag, was während der gesamten Ersten Republik nicht geschah. Dennoch erlangte die VŠB in Příbram in dieser Zeit eine wichtige Stellung im System der technischen Hochschulbildung und leistete einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht nur in den traditionellen Bergbaudisziplinen, sondern auch in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Naturwissenschaften. Mit der Schließung der tschechischen Universitäten im November 1939 endete die Příbram-Periode der VŠB, die sich gerade vorbereitete, ihr 90-jähriges Bestehen zu feiern.
== Historie ab 1849 ==
Jedoch mit dem Beginn der industriellen Revolution und der folgenden Entwicklung der Bergbau- und Metallurgieindustrien, wurde eine neue Akademie in [[Příbram]] ins Auge gefasst. Von der Tatsache, daß die Beschlußfassung über seine Einrichtung 19 Jahre dauerte, kann man ermessen, wie wichtig die Universitätsgrundlage war, besonders wenn man die Schwierigkeiten bedenkt, die mit dem Erhalt der notwendigen technischen Ausrüstung und des Personals mit passenden Qualifikationen und Erfahrung gewesen ist. Am Ende wurde der Entscheidungsprozeß durch die politischen Ereignisse von 1848 beschleunigt, da die die Akademie in Schemnitz führte, für böhmische Studenten und andere nichtungarischer Nationalität unzugänglich wurde. Darum hat der Kaiser Franz Josef I. im Jahre [[1849]] verordnet, daß eine berufliche Schule des Bergbaus in Pribram für die nördlichen Länder aufgestellt wird, und eine weitere in Leoben für die südlichen Länder des Reiches.


Nach der Wiedererrichtung der [[Tschechoslowakei]] im Jahre 1945 nahm die VŠB in Příbram ihre Tätigkeit im Mai wieder auf, wurde jedoch aufgrund eines Dekretes des Präsidenten der Republik [[Edvard Beneš]] vom 8. September 1945 von Příbram nach Ostrava verlegt. Der Unterricht des Wintersemesters des Studienjahres 1945/1946 begann in Ostrava im November 1945. Die weitere Entwicklung der VŠB in Ostrava, sowie des gesamten tschechoslowakischen Hochschulwesens, wurde durch das neue Hochschulgesetz von 1950 beeinflusst. Das neue Gesetz bedeutete eine grundlegende Änderung der bestehenden Struktur des Hochschulsystems. Damit wurden die Universitäten der staatlichen Aufsicht unterstellt und die akademischen Freiheiten faktisch abgeschafft. Die neue gesetzliche Regelung aus dem Jahre 1950 veränderte auch die interne Struktur der VŠB in Ostrava grundlegend. Ab dem Studienjahr 1951/1952 wurden die Fakultäten für Bergbau und Metallurgie eingerichtet. Die Fakultät für Bergbauingenieurwesen (seit 1968 Fakultät für Maschinenbau) wurde an der VŠB durch die Eingliederung der Hochschule für Maschinenbau in Brušperk eingerichtet. Im Jahre 1953 wurden zwei weitere Fakultäten gegründet, nämlich die Fakultät für Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften (1959 aufgelöst) und die Fakultät für Geologie (im Jahre 1959 mit der Fakultät für Bergbau zusammengelegt). Seit den 1950er Jahren entstanden neue Studienrichtungen und Spezialisierungen, um den Anforderungen der industriellen Praxis gerecht zu werden, die durch bedeutende Entwicklungen nicht nur in den traditionellen Bergbaudisziplinen, sondern auch im Bereich des Maschinenbaus und der Elektrotechnik verursacht wurden. Ein wichtiger Moment in der Entwicklung der Schule war die Aufnahme ihrer Tätigkeit in dem neu gebauten Campus in Ostrava-Poruba im Jahre 1973. Die VŠB in Ostrava wandelte sich allmählich von einer klassischen Montanhochschule zu einer polytechnischen Universität, was durch die Entwicklung von Disziplinen und Studienrichtungen, die zunehmend die Computertechnologie verwendeten, begünstigt wurde. Die Entwicklung der wirtschaftlichen Disziplinen an der VŠB Ostrava führte im Jahre 1977 zur Gründung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Im selben Jahr erfolgte die Umbenennung der Fakultät für Maschinenbau in Fakultät für Maschinenbau und Elektrotechnik, was den Höhepunkt einer langjährigen Entwicklung und schrittweisen Profilierung der wissenschaftlichen und pädagogischen Aktivitäten der Fakultät in elektrotechnischen Bereichen darstellte.
Der Standort Příbram wurde ausgewählt, weil die hohe Konzentration der Gruben und des guten technischen Niveaus des Bergbaus, die Eisenerzbetriebsmittel und die nahe gelegenen Eisenarbeiten gute Bedingungen für praktischen Unterricht und Ausbildung zur Verfügung stellte. Weiter waren die Gelegenheiten auf Anstellungen für die Absolventen günstig. Die Schule in Příbram entwickelte sich unter schwierigen Bedingungen. Sie mußte seine Existenzberechtigung verteidigen, weil sie nicht soviel wie die Schule in Leoben unterstützt wurde, obwohl im späten 19. Jahrhundert der produktive Gewinn in Böhmen viermal so hoch war wie in Leoben.


Die gesamtgesellschaftlichen Ereignisse im November 1989 und die anschließenden politischen Entwicklungen bedeuteten für das tschechoslowakische Hochschulwesen die Rückkehr zu Autonomie und akademischen Freiheiten. In der ersten Hälfte der 1990er Jahre erfuhr die VŠB in Ostrava eine umfassende Umgestaltung. Die Umstrukturierung der metallurgischen Industrien und das Abbauprogramm im Bergbau führten zu einem Wechsel der Studienrichtungen. Unter Beibehaltung der traditionellen Studienfächer, in denen die VŠB Ostrava jahrzehntelang eine exklusive Stellung innehatte, war es notwendig, sich auf andere Bereiche zu konzentrieren und dabei neue Technologien und Materialien einzusetzen. Die Fakultäten mussten also bei den Inhalten der einzelnen Studiengänge auf die aktuellen Bedürfnisse des Arbeitsmarktes eingehen. Eine positive Folge der revolutionären Ereignisse war die Öffnung der Grenzen, die die Aufnahme von Kontakten und Verträgen mit ausländischen Universitäten und Forschungsinstituten sowie die Beteiligung der Schule an internationalen wissenschaftlichen Forschungsprogrammen ermöglichte. Die Umwandlung der Schule in eine polytechnische Universität wurde mit der Einrichtung einer unabhängigen Fakultät für Elektrotechnik im Jahr 1991 und der Erweiterung ihres Namens in Fakultät für Elektrotechnik und Informatik im Jahr 1993 abgeschlossen. Die Änderung des traditionellen Namens der Fakultät für Metallurgie in Fakultät für Metallurgie und Materialingenieurwesen im Jahr 1991 stand im Zusammenhang mit ihrem neuen Konzept und der Ausrichtung ihrer wissenschaftlichen und pädagogischen Aktivitäten auf den Bereich der Werkstoffwissenschaften.
Der Mangel an schlecht ausgebildeten Fachleuten und Grubenarbeitern ergab eine wachsende Anzahl von tragischen Grubeunfällen. [[1892]] verloren 320 Bergleute ihre Leben. Durch diese Häufung der Grubenunfälle und durch die Bergwerksbesitzer gezwungen, mussten die zuständigen Behörden die Bergakademie in Pribram verstärkt fördern. Auch wegen der sich stabilisierenden Studentenzahl an der Akademie wurde der Akademie im Jahre [[1904]] der Status einer Bergakademie zuerteilt.


Im Jahre 1994 wurde der traditionelle historische Name der Schule in VŠB - Technische Universität Ostrava geändert. Die lange Tradition der Lehre auf dem Gebiet des Bauingenieurwesens und der Geotechnik war die Grundlage für die Gründung einer eigenständigen Fakultät für Bauingenieurwesen im Jahr 1997. Mehr als dreißig Jahre Entwicklung auf dem Gebiet der Brandschutztechnik und der industriellen Sicherheit sowie die Anforderungen der Praxis an die Ausbildung von Fachleuten mit Hochschulabschluss auf dem Gebiet der Sicherheitstechnik führten im Jahre 2002 zur Gründung der Fakultät für Sicherheitstechnik. Mit der Gründung von anderen spezialisierten Arbeitsplätzen wurde auf dem Universitätscampus in Ostrava-Poruba eine ihren Bedürfnissen entsprechende Qualitätseinrichtung errichtet. Das Energieforschungszentrum, das Zentrum für Nanotechnologien, das Universitätsinstitut ENET (Energy Units for the Utilisation of Non-Traditional Energy Sources) und jetzt das Zentrum für Energie- und Umwelttechnologien haben hier ihre erfolgreichen wissenschaftlichen Aktivitäten entwickelt. Auf der Grundlage langjähriger wissenschaftlicher Forschungstätigkeiten im Bereich der Informationstechnologie wurde 2015 das Nationale Supercomputing-Zentrum IT4Innovations gegründet. Es betreibt derzeit zwei Supercomputer, Barbora (im Herbst 2019 eingeführt) und Karolina, sowie das künstliche Intelligenz-Computersystem, NVIDIA DGX-2 (im Frühjahr 2019 eingeführt).
In den nachfolgenden Jahren bis zu den ersten Konflikten wurde öfters eine Verlegung der Schule nach Prag (wie von tschechischen Professoren verlangt) oder nach Wien (wie von deutschen Professoren verlangt) diskutiert. Erst im Jahre [[1918]] mit Gründung der unabhängigen [[Tschechoslowakei]] beendete diese Ungewissheit vorerst. Dennoch stoppte der Druck, gegen den Widerstand der Professoren, der Bergbauindustrie sowie der Bergbauingenieure, nicht, die Schule nach Prag zu verlegen. Die Argumente für eine Verlegung waren der höhere Wohlstand und die besseren Bedingungen für eine Entwicklung der Schule sowie die derzeit begrenzte Technische Ausrüstung und die Voraussetzungen für internationale Kontakte. Diese seien gegenüber den technischen Schulen in Prag und Brnó sehr begrenzt, so die Meinung der Umzugsbefürworter.


Im Jahr 2021 wurde auf dem Campus VŠB-TUO mit dem Bau eines neuen Gebäudes der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und dem Bau des Zentrums für Energie- und Umwelttechnologien begonnen.
Trotz dieser Querelen war die Anzahl der Studenten in Pribram inzwischen auf fünfhundert gestiegen. Die Schule und ihre Professoren erwarben sich durch ihre Arbeit eine zunehmende europäische Anerkennung. Viele dieser Professoren waren an der Gründung der Schule in [[Ostrava]] beteiligt und legten die Grundlagen für die Vysoká skola bánská. Die Wirren des zweiten Weltkrieges sind nicht spurlos an der Schule vorbeigegangen. Die Feier des 19. Gründungstages der Schule fand nie statt; die Schule wurde schließlich im November [[1939]] geschlossen.


== Historie ab 1945 ==
=== Entwicklung des Namens ===
* 1849 - Montan-Lehranstalt in Příbram
* 1865 – Bergakademie in Příbram
* 1904 - Montanhochschule in Příbram
* 1945 - Montanhochschule in Ostrava
* 1995 - VŠB – Technische Universität Ostrava
Gegenwärtig ist die VŠB-TUO eine der führenden tschechischen und europäischen Universitäten, die technische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Ausbildung anbietet, angewandte und Grundlagenforschung betreibt und der Industrie, dem Bankwesen und dem Unternehmenssektor die erforderlichen professionellen Beratungs- und Sachverständigendienste anbietet, einschließlich lebenslangen Lernens. Die Absolventen der Universität finden oft schon während ihres Studiums einen Arbeitsplatz und jedes Jahr schließen durchschnittlich 3117 Studenten ihr Studium erfolgreich ab. Die Universität unterstützt studentische Aktivitäten wie die Gründung eines eigenen Unternehmens, Auslandsaufenthalte oder Studentenorganisationen. Die VŠB - Technische Universität Ostrava arbeitet mit einer Reihe von tschechischen und ausländischen Universitäten und Unternehmen zusammen.


== Fakultäten ==
Der Präsident der tschechoslowakischen Republik, [[Edvard Beneš]], veröffentlichte am 8. September [[1945]] die Verordnung Nr. 49, mit der die Entwicklung am Standort Příbram beendet wurde. Diese Verordnung beendete jahrelange Bemühungen durch die Repräsentanten in der Minenindustrie, eine Hochschule in der Mitte einer weitverbreiteten Region des Bergbaus, der Chemie und der Schwerindustrie zu lokalisieren. Gleichzeitig wurde eine neue Ära in der Geschichte der Hochschule in Ostrava eingeleitet.
VŠB-TUO bietet eine Ausbildung in sieben Fakultäten an:


* Fakultät für Bergbauwesen und Geologie (1716)
Nach [[1945]] stand die Ostrauer Montanregion für die Schlüsselrohstoffe Eisen, Stahl- und chemische Produkte aus Kohle und Koks für die Verarbeitungsindustrie. Vor dem Krieg wurde 88% des Kohlebedarfs in Ostrava produziert. Die Eisenhütten produzierten mehr als 50% des Roheisens, 40% vom Rohstahl, 40% des gerollten Vorrates und beschäftigten 38% der Arbeiter auf diesem Gebiet aus den tschechischen Ländern. Die notwendigen Qualifikationen für das Personal wurden von den Industrien auf einem hohen Niveau gehalten, wobei landesweite Kampagnen zur Anwerbung von qualifizierten Arbeitern durchgeführt wurden. Eine umfangreiche Entwicklung der Produktionstechniken mit einem hohen technischen Standard und Wettbewerbsfähigkeit sicherte eine gute wirtschaftliche Entwicklung. Mit der Umsetzung der Verordnung zur Verstaatlichung vom 20. Oktober 1945 wurden alle Industrieunternehmen mit mehr als 500 Angestellten verstaatlicht. Dieses war der Auslöser für sehr große Sozialänderungen bis hinein in die Unternehmensführungen. Ein neuer Grundsatz war die Sicherstellung der personellen Entwicklung in quantitativer und qualitativer Hinsicht durch die Unternehmen selbst. Dadurch sollte die Entwicklung der Schlüsselindustrien nachhaltig sichergestellt werden. Damit wurde auch die Nachkriegsentwicklung der Hochchule in Ostrava eingeleitet. Es wurde eine Diskussion in Ostrava angestoßen, die sich mit den Voraussetzungen für den Betrieb der Schule befassten bis hin zur Einrichtung eines großen Universitätscampus.
* Fakultät für Metallurgie und Materialingenieurwesen (1849)
* Fakultät für Maschinenwesen (1950)
* Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (1977)
* Fakultät für Elektrotechnik und Informatik (1991)
* Fakultät für Bauingenieurwesen (1997)
* Fakultät für Sicherheitsingenieurwesen (2002)


== Forschung ==
Im Februar [[1948]] wurde von dem kommunistischen Regime, das in der Region Ostrava aus den orthodoxen, proletarischen Denkern und den harten Diktaturnachfolgern bestand, die Entscheidungen über das Schicksal der Einwohner, der Stadt und seiner Entwicklung getroffen. Das Konzept für die Entwicklung der Region Ostrava als "der Schmiede von Europa" bedeutete, daß neue Gelegenheiten für die metallurgischen Produktionen und infolgedessen der Produktion von Kohle, Koks und Energie gesehen wurden.
Die VŠB-TUO ist eines der führenden wissenschaftlichen Forschungsinstitute in der Tschechischen Republik und hat einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung und Innovation in den Bereichen IT, Energie, neue Materialien und Umwelttechnik. Die VŠB-TUO ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten der Mährisch-Schlesischen Region und der Tschechischen Republik. Die Ergebnisse und Rankings der Universität zeugen von der Qualität und Stärke ihres professionellen Humankapitals.


'''Strategische Forschungsbereiche: '''
Diese maßgeblichen Entscheidungen zogen einen erhöhten Zuzug von Arbeitern in die Region Ostrava nach sich. Die Ansiedlung wurde zudem durch die staatliche Zuzugspropaganda mit der Versprechung von höheren Löhnen noch gefördert. Mit den Jahren entwickelte sich die Einwohnerzahl in Ostrava von 180.000 EW im Jahre [[1947]] über 216.000 EW [[1950]], 252.000 EW [[1960]] bis hin zu circa 330.000 Einwohnern ([[2004]]). Dadurch wurde Ostrava die Mitte einer industriellen Städteballung mit 1,3 Million Einwohnern. Fast 60% der arbeitsfähigen Einwohner fing an, in der Industrie zu arbeiten. Diese Informationen sind daher von Relevanz, die Rolle der Hochschule in diesem dynamischen Entwicklungsgebiet hervorzuheben, weil die Nachkriegsgeschichte der Universität die Geschichte der Stadt und der Region ist. Darüber hinaus auch in einem ausgedehnten Kontext eine Geschichte des zentralen Europas.


IT, Energie, Materialwissenschaften, Umwelttechnik
Die Hochschule wurde in den 1950er Jahren durch staatliche Dogmen und durch die regionalen politischen Behörden in der Entwicklung gebremst. Eine akademische Freiheit in der höheren Ausbildung und eine Autonomie der Ausbildungsanstalten waren nicht erwünscht. Unter diesen Zuständen war die Entwicklung der Schule überhaupt nicht einfach. Das heutige gute Renommee ist ausschließlich den vielen guten Professoren und Lehrern zu verdanken, die der Universität jederzeit ein hohes Niveau abforderten.


'''Einzelne wissenschaftliche Forschungsrichtungen:'''
Im Jahre [[1964]] hatte die Regierung nunendlich den Beschluss gefasst, den seit langem diskutierten Universitätscampus in Ostrava-Poruba zu errichten. Im August [[1968]] konnte die Universität einen Durchbruch feststellen, der die stufenweise Liberalisierung der Schule einleitete. Jedoch wurden die neuen Entwicklungen 1969 durch die Normalisierungbewegung beeinflußt, die den Einfluß der kommunistischen Partei so verstärkte, dass viele Professoren, Lehrer und Forscher sowie Studenten die Schule verlassen hatten. Anderen wurde verboten zu unterrichten und auch Ihre wissenschaftlichen Arbeiten zu veröffentlichen. Schließlich wurde von der Partei auch das Schulmanagement ersetzt. Trotz allem versuchte eine Anzahl von Professoren die Störungen durch die politischen Behörden zu vermindern. Man schaffte dies in einem gewissen Rahmen und soweit, dass im Jahre [[1973]] ein normaler akademischer Unterricht möglich war. Die Entwicklungen in der Elektrotechnik wurde Rechnung getragen und [[1977]] die Fakultät des Maschinenbaus um die Elektrotechnik erweitert. Im gleichen Jahre wurde die ökonomische Fakultät erheblich ausgebaut und zusätzliche Professoren berufen. Durch die engagierten Professoren wuchs die Schule und man konnte 1980 feststellen, dass 10 mal mehr Studenten eingeschrieben waren als [[1945]] und zwar in 23 verschiedenen Fachrichtungen. Insbesondere wurde eine enge Verzahnung mit der Industrie hergestellt, die Wissenschaft und Industrie zum beiderseitigen Vorteil verknüpfte. Die internationalen Kontakte beschränkten sich jedoch nur auf die Länder des [[COMECON]]. Auf dem Campus wurden neue Institute der tschechoslowakischen Akademie von Wissenschaften aufgebaut und neue Gebäude für andere Fachbereiche erstellt.


Ingenieurwesen und Technologie: Elektrotechnik, Maschinenwesen, Materialwissenschaft und -technik, Bauingenieurwesen, Sicherheitstechnik, Biomedizin und Biomechanik, Umweltschutz und Brachflächenmanagement, Chemieingenieurwesen, Geotechnik, Geodäsie und Geoinformatik, Automobil- und Verkehrstechnik, Akustik, Nanotechnologie, Additive Technologien
== Neuzeit ab 1989 ==
Informatik und cyber-physische Systeme: künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Computer Vision und Bildverarbeitung, Software- und Prozess-Engineering, Hochleistungsrechnen, Hochleistungsdatenanalyse, Computergestützte und angewandte Mathematik, Industrie 4.0, Robotik


Energie und Rohstoffe: erneuerbare Energien, Energiespeicherung, leistungsfähige Energiespeichersysteme, Energiemanagement mit Methoden der künstlichen Intelligenz, Energiediagnostik, Elektromobilität, Aufbereitung von Energierohstoffen
Der 17. November [[1989]] war nicht nur ein historischer Fall im Leben aller tschechischen Universitäten und der gesamten tschechischen Gesellschaft. Das Ende des "realen Sozialismus" hat auch der Universität einen Schub gegeben. Es wurden Konzepte umgesetzt, die die zukünftige Entwicklung der "Technicka Universita Ostrava" sicherte. Aufbauend auf den historischen Wurzeln "Kohle und Eisen" wurde eine moderne technische Universität auf den Weg gebracht, die mittlerweile weit mehr als 19.000 (2004) Studenten zählt. Die Technische Universität Ostrava hat in der Folge der [[Bologna-Prozess|Bologna-Erklärung]] im Jahre [[2001]] moderne Abschlüsse eingeführt sowie ein tragfähiges ECTS-System umgesetzt. Damit hat die TU Ostrava bereits frühzeitig moderne Eckpfeiler für die Zukunft gesetzt. In 12 verschiedenen Studienrichtungen können [[Bachelor]]-Abschluss erworben werden, in 14 Studienprogrammen ein [[Master]]-Abschluss und in sechs Fakultäten insgesamt 16 verschiedene [[Ph.D.]]-Abschlüsse. Es gibt sowohl Präsenzstudien als auch eine steigende Anzahl von Angeboten eines Fernstudiums. Es wird in der Regel in tschechischer Sprache und zunehmend auch Programme in Englisch und vereinzelt in deutscher Sprache (z.B. innerhalb eines Ph.D.-Programms an der Ökonomischen Fakultät) angeboten.


Wirtschaftliche und finanzielle Prozesse: Wirtschaftswissenschaften, Finanzen, Managementlehre, Betriebswirtschaft
== Partnerhochschulen ==
Die VŠB-TUO ist eines der führenden wissenschaftlichen Forschungsinstitute in der Tschechischen Republik und hat einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung und Innovation in den Bereichen IT, Energie, neue Materialien und Umwelttechnik. Die VŠB-TUO ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten der Mährisch-Schlesischen Region und der Tschechischen Republik. Die Ergebnisse und Rankings der Universität zeugen von der Qualität und Stärke ihres professionellen Humankapitals.


== Persönlichkeiten (Professoren und Absolventen) ==
Nachdem sich [[1989]] die Tür in die Welt öffnete, wurde die technische Universität neuer Partner in vielen europäischen Ländern - in [[Deutschland]], [[Österreich]], [[Großbritannien]], [[Frankreich]], [[Dänemark]], [[Schweden]], [[Finnland]], [[Italien]] sowie auch die [[USA|Vereinigten Staaten]], [[Kanada]], [[Australien]] und andere Länder. Darunter befinden sich bekannte internationale Universitäten wie beispielsweise die [[TU Wien]], [[TU Delft]], [[Carnegie Mellon University]]/ [[Pittsburgh]] und [[Chaio Tung University]]/ [[Taiwan]].
* Karel Heyrowský (1802–1863), Professor für Bergbau, Bergbauausrüstung, Bergbaustandards von 1849 bis 1863
* Josef Theurer (1862–1928), Professor für Mathematik und Physik von 1895 bis 1926, Erster Kanzler der ''Vysoká škola báňská'' in Příbram (1904) und Rektor von 1903 bis 1927
* František Čechura (1887–1974), Professor für Bergbaustandards, Rektor der TUO von 1945 bis 1950
* František Mařík (1884–1966), Professor für Förderanlagen
* Alois Řiman (1896–1966), Begründer der Bergbauplanung
* [[Richard Doležal]] (1921–2005), Professor für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen an der Bergbauakademie Ostrava, TH Prag, TU Braunschweig, Universität Stuttgart
* Petr Šnapka (* 1943), Professor für Ökonomie und Management, Dean IDMS
* [[Tomáš Čermák]] (* 1943), Ingenieurwissenschaftler und Rektor der TUO (1990 bis 1997, 2003 bis 2010)
* [[Václav Roubíček (Politiker)|Václav Roubíček]] (1944–2010)<ref>[http://www.ineer.org/AboutUs/2010-07-19_Tribute_to_Prof_Vaclav_Roubicek_by_Win_Aung.pdf Professor Vaclav Roubicek, 1944–2010: „Our hearts are open for you“] (PDF; 142&nbsp;kB), abgerufen am 20. Februar 2011</ref>, Professor für Brandsicherheit an der TUO, Rektor 1997 bis 2003; Mitglied des [[Senat des Parlaments der Tschechischen Republik|Senats des Parlaments der Tschechischen Republik]] 2003–2008
* Gustav Ziegelheim (1839–1904), Professor für Bergbaukunde, Aufbereitungstechnik und Markscheidewesen.<ref>H. G.: ''Professor Gustav Ziegelheim (Nekrolog).'' In: [[Oesterreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen]]. 23. Jahrgang, Wien 1904, S. 105–106.</ref>


== Weblinks ==
Ein wissenschaftlicher Austausch findet u.a. mit folgenden deutschen Universitäten und Hochschulen statt:
* [https://www.vsb.cz/ Homepage der VŠB TU Ostrava] (cz/en)

* {{Internetquelle| url=http://www.eisenstrasse.co.at/portal/fileadmin/uploads/bildergalerie/pdf/braeuche/Bergstudentisches_Brauchtum_-_Tschechische_Republik.pdf| titel=Die Technische Universität Ostrava (Tschechische Republik)| zugriff=2014-11-15| autor=Corinna Schäfer, Gerhard Sperl| hrsg=Verein Steirische Eisenstraße| werk=„Nicht das Arschleder macht den Bergmann aus ...“| seiten=69–71}}
* [[Technische Universität Braunschweig]]
* [[Technische Universität Dresden]]
* [[Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden|HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden]]
* [[Technische Universität Clausthal]]
* [[Brandenburgische Technische Universität Cottbus|BTU Brandenburgische Technische Universität Cottbus]]
* [[Technische Universität Bergakademie Freiberg]]
* [[Technische Universität Hamburg-Harburg]]
* [[Fachhochschule Kiel]]
* [[Universität zu Köln]]
* [[Universität Kaiserslautern]]
* [[Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig|HWTK Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig]]
* [[Hochschule Mittweida (FH)]]
* [[Eberhard-Karls-Universität Tübingen]]

==Fakultäten==

'''Fakultät für Bergbau und Geologie''' (Hornicko - geologická fakulta (HGF))

Hauptstudienrichtungen: Bergingenieurwesen, Geologieingenieurwesen, Aufbereitung und Ökotechnik, Berg- und Tiefbauingenieurwesen, Abfallwirtschaft, Brandschutz-und Sicherheitstechnik in der Industrie, Ökotechnik, Management, Automatisierung und Computertechnik (Präsenzstudium 5 Jahre);
Bergbau, Ökotechnik, Schachtbau (Fernstudium 4 Jahre, Bachelor-Abschluss).
* [http://www.vsb.cz/en/faculty/hgf/vitejte_ehgf.htm Englischsprachige Website der Fakultät für Bergbau und Geologie]

'''Fakultät für Metallurgie und Materialingenieurwesen''' (Fakulta metalurgie a materiálového inženýrství (FMMI))

Hauptstudienrichtungen: Metallurgie, Neue technische Materialien (Präsenzstudium 3 Jahre, Bachelor- Abschluss);
Metallurgie, Betriebswirtschaft und Managment, Wärmetechnik und Industriekeramik, Umweltschutz im Hüttenwesen, Qualitätssicherung, auch Lehramt für spezifische Fächer (Präsenzstudium 5 Jahre).
* [http://www.vsb.cz/en/faculty/fmmi/vitejte_efmmi.htm Englischsprachige Website der Fakultät für Metallurgie und Materialingenieurwesen]

'''Fakultät für Maschinenbau''' (Fakulta strojní (FS))

Hauptstudienrichtungen: Technologie, Anlagen, Robotertechnik, Konstruktion, Lehramt (Präsenzstudium 3 Jahre, Bachelor-Abschluss, Fernstudium 5 Jahre).
* [http://www.fs.vsb.cz/default_en.htm Englischsprachige Website der Fakultät für Maschinenbau]

'''Fakultät für Elektrotechnik und Informatik''' (Fakulta elektrotechniky a informatiky (FEI))

Hauptstudienrichtungen: Starkstromelektrotechnik, Elektroenergetik, Technische Kybernetik, Mess- und Regelungstechnik, Medizinische Elektronik, Ingenieurinformatik, Angewandte Elektronik (Präsenzstudium 5 Jahre).
* [http://fei.vsb.cz/www/home/index_eng.html Englischsprachige Website der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik]

'''Ökonomische Fakultät''' (Ekonomická fakulta (EKF))

Hauptstudienrichtungen: Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Management, Systemingenieurwesen, Informatik (Präsenzstudium 3 Jahre, Bachelor-Abschluss + 2 Jahre bis Ing.).
* [http://ws.vsb.cz/index_en.html Englischsprachige Website der Ökonomischen Fakultät]

'''Fakultät für Bauingenieurwesen''' (Fakulta stavební (FAST))

Hauptstudienrichtungen: Bauingenieurwesen, Architekur, Bau- und Projektmanagement (Präsenzstudium 5 Jahre);
Bauingenieurwesen (Fernstudium 4 Jahre, Bachelor-Abschluss).
* [http://www.vsb.cz/en/faculty/fast/vitejte_efast.htm Englischsprachige Website der Fakultät für Bauingenieurwesen]

'''Fakultät für Sicherheitsingenieurwesen''' (Fakulta bezpečnostního inženýrství (FBI))

Hauptstudienrichtungen: Sicherheitsingenieurwesen, Management (Präsenzstudium 5 Jahre);
Ingenieurwesen (Fernstudium 4 Jahre, Bachelor-Abschluss).
* [http://homen.vsb.cz/~www547/WEB/FBI-EN/FBI-EN.htm Englischsprachige Website der Fakultät für Sicherheitsingenieurwesen]

== Siehe auch ==
* [[Universitäten in Tschechien]]

==Weblinks==

* [http://www.vsb.cz Homepage der VŠB TU Ostrava] cz/en
* [http://ic.vsb.cz/new/www/index.php?lang=2 Infocentrum der VŠB TU Ostrava] cz/en/de
* [http://www.ifos.de/anabin/scripts/frmInstitution1.asp?ID=1964 Bologna Declaration and its Expected Effects at VSB Technical University of Ostrava] en
* [http://www.ifos.de/anabin/scripts/frmInstitution1.asp?ID=1964 HRK Anabin] de


== Einzelnachweise ==
<references />


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[[Kategorie:Bildungseinrichtungsgründung 1849]]

Aktuelle Version vom 28. Februar 2025, 22:33 Uhr

Technische Universität Ostrava
Gründung 1849
Trägerschaft staatlich
Ort Ostrava,
Tschechien
Rektor Václav Snášel[1]
Studierende 14.571 (2016)
Mitarbeiter 1.404
(davon wissenschaftliche Mitarbeiter: 406) (2016)
davon Professoren 111 (2016)
Website www.vsb.cz

Die Technische Universität Ostrava (voller deutscher Name: VŠB – Technische Universität Ostrava, tschechisch Vysoká škola báňská – Technická univerzita Ostrava, kurz: VŠB – TU Ostrava oder VŠB-TUO) wurde im Jahre 1849 als Montanistische Lehranstalt gegründet, 1865 zur Bergakademie und 1904 zur technischen Hochschule erhoben. Sie ist heute eine bedeutende ingenieurwissenschaftliche Universität Tschechiens, insbesondere im modernen Bergbau-, Hütten- und Ingenieurwesen sowie in der Umwelt- und Nanotechnik.

Die Hochschule knüpft an die Aktivitäten der Bergakademie (später Montanhochschule) in Příbram an, die im Jahre 1945 von Příbram nach Ostrava verlegt wurde. Der heutige Name der Schule verdeutlicht den Übergang von der ehemals eng gefassten Bergbauschule zu einer vollwertigen technischen Universität. Die VŠB-TUO bietet mehr als 200 akkreditierte Studiengänge auf Bachelor-, Postgraduierten- und Doktorandenebene an.

Die Schule wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet, als die langjährigen Bemühungen um die Einführung einer Lehrlingsausbildung für Bergleute ihren Höhepunkt erreichten. Die Montan-Lehranstalt in Příbram wurde am 23. Januar 1849 durch Kaiserdekret gegründet und der erste Studienjahrgang wurde am 10. November desselben Jahres eröffnet. Seit ihrer Gründung bot die Schule zwei Kurse an, einen für Bergbau und einen für Metallurgie. Im Jahr 1865 nahm die Schule den Namen Bergakademie in Příbram an. Obwohl private Bergbauunternehmen die Hochschulbildung im Bergbau unterschätzten, wurde ihre Bedeutung durch die zunehmende Häufigkeit von Bergbaukatastrophen unterstrichen. Nach den Statuten von 1895 wurde der von den Mitgliedern des Lehrkörpers gewählte Rektor für die Leitung der Bergakademie verantwortlich, ebenso wie an anderen Universitäten. Die Professoren der Bergakademie in Příbram wurden damit den Professoren der Technischen Hochschulen gleichgestellt, aber erst im Jahre 1904 wurde die Bergakademie durch ein neues Statut, das den Bergakademien in Leoben und Příbram gemeinsam war, zu einer vollwertigen Universität aufgewertet. Mit dem neuen Gesetz wurde auch der Name der Bergakademie in Příbram in Montanhochschule in Příbram geändert.

Die Erklärung der Unabhängigkeit der Tschechoslowakei im Jahre 1918 und die Einführung der tschechischen Unterrichtssprache ein Jahr später waren wichtige Meilensteine für die weitere Entwicklung der Schule. Zu den wichtigsten Themen, mit denen sich alle Rektoren in der Zwischenkriegszeit beschäftigten, gehörte die Forderung nach der Verlegung der VŠB von Příbram als eigenständige Universität nach Prag, was während der gesamten Ersten Republik nicht geschah. Dennoch erlangte die VŠB in Příbram in dieser Zeit eine wichtige Stellung im System der technischen Hochschulbildung und leistete einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht nur in den traditionellen Bergbaudisziplinen, sondern auch in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Naturwissenschaften. Mit der Schließung der tschechischen Universitäten im November 1939 endete die Příbram-Periode der VŠB, die sich gerade vorbereitete, ihr 90-jähriges Bestehen zu feiern.

Nach der Wiedererrichtung der Tschechoslowakei im Jahre 1945 nahm die VŠB in Příbram ihre Tätigkeit im Mai wieder auf, wurde jedoch aufgrund eines Dekretes des Präsidenten der Republik Edvard Beneš vom 8. September 1945 von Příbram nach Ostrava verlegt. Der Unterricht des Wintersemesters des Studienjahres 1945/1946 begann in Ostrava im November 1945. Die weitere Entwicklung der VŠB in Ostrava, sowie des gesamten tschechoslowakischen Hochschulwesens, wurde durch das neue Hochschulgesetz von 1950 beeinflusst. Das neue Gesetz bedeutete eine grundlegende Änderung der bestehenden Struktur des Hochschulsystems. Damit wurden die Universitäten der staatlichen Aufsicht unterstellt und die akademischen Freiheiten faktisch abgeschafft. Die neue gesetzliche Regelung aus dem Jahre 1950 veränderte auch die interne Struktur der VŠB in Ostrava grundlegend. Ab dem Studienjahr 1951/1952 wurden die Fakultäten für Bergbau und Metallurgie eingerichtet. Die Fakultät für Bergbauingenieurwesen (seit 1968 Fakultät für Maschinenbau) wurde an der VŠB durch die Eingliederung der Hochschule für Maschinenbau in Brušperk eingerichtet. Im Jahre 1953 wurden zwei weitere Fakultäten gegründet, nämlich die Fakultät für Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften (1959 aufgelöst) und die Fakultät für Geologie (im Jahre 1959 mit der Fakultät für Bergbau zusammengelegt). Seit den 1950er Jahren entstanden neue Studienrichtungen und Spezialisierungen, um den Anforderungen der industriellen Praxis gerecht zu werden, die durch bedeutende Entwicklungen nicht nur in den traditionellen Bergbaudisziplinen, sondern auch im Bereich des Maschinenbaus und der Elektrotechnik verursacht wurden. Ein wichtiger Moment in der Entwicklung der Schule war die Aufnahme ihrer Tätigkeit in dem neu gebauten Campus in Ostrava-Poruba im Jahre 1973. Die VŠB in Ostrava wandelte sich allmählich von einer klassischen Montanhochschule zu einer polytechnischen Universität, was durch die Entwicklung von Disziplinen und Studienrichtungen, die zunehmend die Computertechnologie verwendeten, begünstigt wurde. Die Entwicklung der wirtschaftlichen Disziplinen an der VŠB Ostrava führte im Jahre 1977 zur Gründung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Im selben Jahr erfolgte die Umbenennung der Fakultät für Maschinenbau in Fakultät für Maschinenbau und Elektrotechnik, was den Höhepunkt einer langjährigen Entwicklung und schrittweisen Profilierung der wissenschaftlichen und pädagogischen Aktivitäten der Fakultät in elektrotechnischen Bereichen darstellte.

Die gesamtgesellschaftlichen Ereignisse im November 1989 und die anschließenden politischen Entwicklungen bedeuteten für das tschechoslowakische Hochschulwesen die Rückkehr zu Autonomie und akademischen Freiheiten. In der ersten Hälfte der 1990er Jahre erfuhr die VŠB in Ostrava eine umfassende Umgestaltung. Die Umstrukturierung der metallurgischen Industrien und das Abbauprogramm im Bergbau führten zu einem Wechsel der Studienrichtungen. Unter Beibehaltung der traditionellen Studienfächer, in denen die VŠB Ostrava jahrzehntelang eine exklusive Stellung innehatte, war es notwendig, sich auf andere Bereiche zu konzentrieren und dabei neue Technologien und Materialien einzusetzen. Die Fakultäten mussten also bei den Inhalten der einzelnen Studiengänge auf die aktuellen Bedürfnisse des Arbeitsmarktes eingehen. Eine positive Folge der revolutionären Ereignisse war die Öffnung der Grenzen, die die Aufnahme von Kontakten und Verträgen mit ausländischen Universitäten und Forschungsinstituten sowie die Beteiligung der Schule an internationalen wissenschaftlichen Forschungsprogrammen ermöglichte. Die Umwandlung der Schule in eine polytechnische Universität wurde mit der Einrichtung einer unabhängigen Fakultät für Elektrotechnik im Jahr 1991 und der Erweiterung ihres Namens in Fakultät für Elektrotechnik und Informatik im Jahr 1993 abgeschlossen. Die Änderung des traditionellen Namens der Fakultät für Metallurgie in Fakultät für Metallurgie und Materialingenieurwesen im Jahr 1991 stand im Zusammenhang mit ihrem neuen Konzept und der Ausrichtung ihrer wissenschaftlichen und pädagogischen Aktivitäten auf den Bereich der Werkstoffwissenschaften.

Im Jahre 1994 wurde der traditionelle historische Name der Schule in VŠB - Technische Universität Ostrava geändert. Die lange Tradition der Lehre auf dem Gebiet des Bauingenieurwesens und der Geotechnik war die Grundlage für die Gründung einer eigenständigen Fakultät für Bauingenieurwesen im Jahr 1997. Mehr als dreißig Jahre Entwicklung auf dem Gebiet der Brandschutztechnik und der industriellen Sicherheit sowie die Anforderungen der Praxis an die Ausbildung von Fachleuten mit Hochschulabschluss auf dem Gebiet der Sicherheitstechnik führten im Jahre 2002 zur Gründung der Fakultät für Sicherheitstechnik. Mit der Gründung von anderen spezialisierten Arbeitsplätzen wurde auf dem Universitätscampus in Ostrava-Poruba eine ihren Bedürfnissen entsprechende Qualitätseinrichtung errichtet. Das Energieforschungszentrum, das Zentrum für Nanotechnologien, das Universitätsinstitut ENET (Energy Units for the Utilisation of Non-Traditional Energy Sources) und jetzt das Zentrum für Energie- und Umwelttechnologien haben hier ihre erfolgreichen wissenschaftlichen Aktivitäten entwickelt. Auf der Grundlage langjähriger wissenschaftlicher Forschungstätigkeiten im Bereich der Informationstechnologie wurde 2015 das Nationale Supercomputing-Zentrum IT4Innovations gegründet. Es betreibt derzeit zwei Supercomputer, Barbora (im Herbst 2019 eingeführt) und Karolina, sowie das künstliche Intelligenz-Computersystem, NVIDIA DGX-2 (im Frühjahr 2019 eingeführt).

Im Jahr 2021 wurde auf dem Campus VŠB-TUO mit dem Bau eines neuen Gebäudes der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und dem Bau des Zentrums für Energie- und Umwelttechnologien begonnen.

Entwicklung des Namens

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  • 1849 - Montan-Lehranstalt in Příbram
  • 1865 – Bergakademie in Příbram
  • 1904 - Montanhochschule in Příbram
  • 1945 - Montanhochschule in Ostrava
  • 1995 - VŠB – Technische Universität Ostrava

Gegenwärtig ist die VŠB-TUO eine der führenden tschechischen und europäischen Universitäten, die technische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Ausbildung anbietet, angewandte und Grundlagenforschung betreibt und der Industrie, dem Bankwesen und dem Unternehmenssektor die erforderlichen professionellen Beratungs- und Sachverständigendienste anbietet, einschließlich lebenslangen Lernens. Die Absolventen der Universität finden oft schon während ihres Studiums einen Arbeitsplatz und jedes Jahr schließen durchschnittlich 3117 Studenten ihr Studium erfolgreich ab. Die Universität unterstützt studentische Aktivitäten wie die Gründung eines eigenen Unternehmens, Auslandsaufenthalte oder Studentenorganisationen. Die VŠB - Technische Universität Ostrava arbeitet mit einer Reihe von tschechischen und ausländischen Universitäten und Unternehmen zusammen.

VŠB-TUO bietet eine Ausbildung in sieben Fakultäten an:

  • Fakultät für Bergbauwesen und Geologie (1716)
  • Fakultät für Metallurgie und Materialingenieurwesen (1849)
  • Fakultät für Maschinenwesen (1950)
  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (1977)
  • Fakultät für Elektrotechnik und Informatik (1991)
  • Fakultät für Bauingenieurwesen (1997)
  • Fakultät für Sicherheitsingenieurwesen (2002)

Die VŠB-TUO ist eines der führenden wissenschaftlichen Forschungsinstitute in der Tschechischen Republik und hat einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung und Innovation in den Bereichen IT, Energie, neue Materialien und Umwelttechnik. Die VŠB-TUO ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten der Mährisch-Schlesischen Region und der Tschechischen Republik. Die Ergebnisse und Rankings der Universität zeugen von der Qualität und Stärke ihres professionellen Humankapitals.

Strategische Forschungsbereiche:

IT, Energie, Materialwissenschaften, Umwelttechnik

Einzelne wissenschaftliche Forschungsrichtungen:

Ingenieurwesen und Technologie: Elektrotechnik, Maschinenwesen, Materialwissenschaft und -technik, Bauingenieurwesen, Sicherheitstechnik, Biomedizin und Biomechanik, Umweltschutz und Brachflächenmanagement, Chemieingenieurwesen, Geotechnik, Geodäsie und Geoinformatik, Automobil- und Verkehrstechnik, Akustik, Nanotechnologie, Additive Technologien Informatik und cyber-physische Systeme: künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Computer Vision und Bildverarbeitung, Software- und Prozess-Engineering, Hochleistungsrechnen, Hochleistungsdatenanalyse, Computergestützte und angewandte Mathematik, Industrie 4.0, Robotik

Energie und Rohstoffe: erneuerbare Energien, Energiespeicherung, leistungsfähige Energiespeichersysteme, Energiemanagement mit Methoden der künstlichen Intelligenz, Energiediagnostik, Elektromobilität, Aufbereitung von Energierohstoffen

Wirtschaftliche und finanzielle Prozesse: Wirtschaftswissenschaften, Finanzen, Managementlehre, Betriebswirtschaft Die VŠB-TUO ist eines der führenden wissenschaftlichen Forschungsinstitute in der Tschechischen Republik und hat einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung und Innovation in den Bereichen IT, Energie, neue Materialien und Umwelttechnik. Die VŠB-TUO ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten der Mährisch-Schlesischen Region und der Tschechischen Republik. Die Ergebnisse und Rankings der Universität zeugen von der Qualität und Stärke ihres professionellen Humankapitals.

Persönlichkeiten (Professoren und Absolventen)

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  • Karel Heyrowský (1802–1863), Professor für Bergbau, Bergbauausrüstung, Bergbaustandards von 1849 bis 1863
  • Josef Theurer (1862–1928), Professor für Mathematik und Physik von 1895 bis 1926, Erster Kanzler der Vysoká škola báňská in Příbram (1904) und Rektor von 1903 bis 1927
  • František Čechura (1887–1974), Professor für Bergbaustandards, Rektor der TUO von 1945 bis 1950
  • František Mařík (1884–1966), Professor für Förderanlagen
  • Alois Řiman (1896–1966), Begründer der Bergbauplanung
  • Richard Doležal (1921–2005), Professor für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen an der Bergbauakademie Ostrava, TH Prag, TU Braunschweig, Universität Stuttgart
  • Petr Šnapka (* 1943), Professor für Ökonomie und Management, Dean IDMS
  • Tomáš Čermák (* 1943), Ingenieurwissenschaftler und Rektor der TUO (1990 bis 1997, 2003 bis 2010)
  • Václav Roubíček (1944–2010)[2], Professor für Brandsicherheit an der TUO, Rektor 1997 bis 2003; Mitglied des Senats des Parlaments der Tschechischen Republik 2003–2008
  • Gustav Ziegelheim (1839–1904), Professor für Bergbaukunde, Aufbereitungstechnik und Markscheidewesen.[3]

Einzelnachweise

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  1. https://www.vsb.cz/personCards/personCard.jsp?lang=en&person=sna57
  2. Professor Vaclav Roubicek, 1944–2010: „Our hearts are open for you“ (PDF; 142 kB), abgerufen am 20. Februar 2011
  3. H. G.: Professor Gustav Ziegelheim (Nekrolog). In: Oesterreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen. 23. Jahrgang, Wien 1904, S. 105–106.